Al.214, Donnerstag, 18. September 1902. 121. IlihMNg. Laibacher Zeitung. ^^u°>'s^ Postuersc»b«n«: ««"Mria 30 li, l)0lbiahr!g l5. X, Im No» I or: ganz' ""Inlltc hi« »??,.,' «"^ die ^.lstrNunn >»« b»»e „.„iziäliri« i! l<. — Insrrtlonöncbühr: ssiir llciül ^^^^^^» «» ^ j,f!,s,, .^> ,, l,^j,!>n> per )!»'il^' 12 li; bc, ölli-lr« Wii'drrliulll»,,!',! pli ^rilr « l>. Die «Ua^ochsr Zeitim«. cr!chs>»» läalich, mit «ulüllhme der Kon»- und Feiertage. Die «dminlftratlo« brfinbel sich Ko!!,irrl>pll>l) Äii, 2. die Mcdaltlon Dalmatin Vasje Nr. !>, NplechsNüibni drr Mcdaltion von « bi« l« Uhl vm mittag', Unlranlierte «Uriesc werden nicht anssrnunilnsn, Manuftripte nicht zurüllgestellt. ^ Amtlicher Ceil. !vU""e? dns^'^" ^«2 wurde in der l. l. Hos- nnd Staats-Q XII. 1.XXIV X- ""t, I.XXI. Sllick der lroalischcn, daö , v'°l bei slov., c'^"^ ! ^^ Stück der böhmischen, das I.XXXI. ^^-2^"' basI.XXX1II.Slück der böhmische», das . ^'!chen u«! >?" slovenischen und das I.XXXIX. Stück der September IW2 wurde in der l, l, Hof. ^". Ci?^"' d°s,I.I. Stück der kroatische,,, das I.XV. u„d M^. daz iVvv7.?^'"lcheu, das I.XXV. Stiick der rumä. ^ ^- Stuck ^^""b ^XXIV. Stück der kroatischen und ^gegeben und ve c ?"^)en Ausgabe des ilieichegesel.chlattei> zur -Wien« Zeitung, vom 16. Sep-b^zei!«,,isX" "a) würd« die Weiterverbreitung folgender Ar. V'p "boten: ^ ?8 «^^"^'^"' wm N. September IW^i. .^ "l. 88 ,?.-i^'sl' "°'U ^. Seplelnber 1W2. ^>?>3^^^"'">». vom 6. September 1902. Nichtamtlicher Ceil. ^.^'lliilllng des Abgeordnetenhauses? >5^^.,^7"',,"'^" ".geregte ^rage der " bo» »,.' 'luuonllin des Abgeordnetenhauje,' '^»hlo, ^'"'^N" hielte eine solche Maßregel für 7^r», . '?'^lt als anderes Auskunflsmitlel m?""»^n. ?"^^^""'^' für d'o sich unter , "c^,^ 'g, t'"!! dei- von der Negierung vor. > "^"ibcn s' ''^"ch »nt Ungarn für Ol'storrl-ich a»,t ^ !", vwllo,cht ^no Ä.'chrhcit findril lassen 3!'' lm!, ^""""^ NoIl5.Zo.wna" "I«ut, cv "i' "'N'smn . Ul,ztt)^-l,näßiA> Taltil, vor tx'Nl r?"1tra 'l " "'"' t"' "oichsrat^ ,i,n.r taltcn 1i ^''h«It.' , " l^ch'schon Ol'strnftion^llf^ .;» dl" !"^1l^"'' 'bt, ch, dcr Ansnk'ich n,it llnssm-.l cöo/^^rat ^"'"")t'st, ernstlich an die Anflösnng l>ii^" nn l'i., ^llsschn'ibun« von Neuwahlen !'!^'Uen ">l ^l""t5streich "'it al'sc>Iiltistisä)c. l'!^?" ^N''''l^'^"^^^"' '" ^u'W' ^„li'mdi^nlla, ^i^^m-in.n^ ' ^''' '.'"hisch<>n AlMorom'wn ^' >"'t?^'" >"i'.>>/"^ '?"""' ^"l; solcho Mittel nicht '^i?'' ''>'!l0sun^' ^'^'/'wernn.i ,nö^e eo i.nincrlnil ^ >"« don "?.^''lb^'ordnetenl,anse. nnd An.. Vf "ur iU,l..'. "vahlei, dersnchvn. Sic lvorde sich ^^^as ^ "^ ^"l; die derMtiaen czochisch... „Politik" ineint, die Anflösnna 005 Abgeordneteil. Hansen lväie gerade don ssronnden dor Regierung am unangenehmsten, und „Hln5 ^iaroda" hält ec> fnr iibelfliissig, mit der Auflösung zu drohen, da ohnehin nicht daran zn dnllen sei, das; die anf den Ausgleich l'^iiglichen vorlagen schon in nächster Zeit vor den Reichsrat gelangen würden. „Plzensre ^isty" ertlären, daß die Inngrzechen l>.ine Ursache hätten, Neuwahlen zu fürchten. „^.ilios-esle Listl)" liemerten, die Anflösitng deö Adl^eordnetenhanses hätte leinen Sinn, weil tr^ aller im czechischen ^ager bestehenden Meinungover» schiedenheiteil iiber die Taktik die ganze Nation m der ^ordernng der sprachlichen Gleichberechtigung und der czechischen Universität für Mähren einig sei und jede czechische Partei zur Obstruktion greifen müßte, fallo diese« Verlangen nicht erfüllt würde. Die Linzer „Tagespost" meint, ein neues Haus würde einen schlechten Ausgleich ebensowenig genehmigen wie dao gegenwärtige, vielleicht noch »veniger. „Naüinec" wendet sich dagegen, das', jeder Gegner der Obstruktion alo „Verräter an der czechisä)en Na-tion" gebrandmarlt werde. Selbst der derzeitige Ob-mann des jnllgczechischen 5ilul'5 habe vor nicht langer Zeit vor der Obstruktion gewarnt, weil sie dem czechi-sä>en Volle nnr Schaden brächte. Cs könne daher anch im gegenwärtigen Angenblicle keine Versündigung an der Nation sein, wenn man zur Vorsicht malme nnd ven übereilten Beschlüssen abrate. Die Festlandsreise der Bureusührer. Tie gesamte englische Presse verfolgt mit scharfer Anfmerljamleit die ^estlandöreise der Vurenführer. Toch ist zn geivahren, daß schon nach den ersten Tagen die gehegte Befürchtung bezüglich feindseliger Oppos>> tionsknndgebnngen znm großen Teile gesrhnmnden isi. Tie Ansprachen der Generale in Amsterdam nnd anderen holländischen Städten, die den unpolitischen Charakter ihrer Weise betonte::, scheinen ausnehmend befriedigt zn haben. Der radikale „Morning Leader" meint, daß die Loyalität der Änrenführer nnn außer Zweifel stehe nnd die Grundlosigkeit der von Berlin und dem Haag aus in Umlauf gesetzte,: Version, die Generale würden sich dnrch eine in großem Maßstabe gehaltene antibritische liampagne für ihre Mißerfolge im .Uolonialamte rächen, erwiesen sei. Tie dentschen Blätter beschäftigen sich mit der nn< gekündigten Reise der Bnrenfnhrer. Tie „kölnische ^,tg." sieht sich durch diese Nachricht zu einem recht kühlen Willtommgrnße veranlaßt, der mit den solgen» den Anvsührnngen beginnt i „Von einer Seite, die der l-urenfrenndlichen Bewegnng sehr nahe steht, ist ge-meldet worden, daß die Buren-Generale nach den Er< fahrnngen, die sie jetzt in London gemacht hätte:,, ibren Besuch in Berlin angekündigt haben. Sie sollen sich mit den bnrenfreundlichen K-rcisen in Deutschland in Verbindung gesl-tzt haben und nicht nur interne pr>,» vate Besprechungen abhalten, sondern auch große Massenversammlungen veranstalte:: wollen, um rück-sichtslos der Welt die Wahrheit knndzntun und den ungeheuere:: Betrug zu enthüllen, dein sie znm Opser gefallen sind. Wir stehen nicht an, eine solckie Kimo» c,el'nng als dnrchans zwecklos und unerwünscht zn be-zeichnen und wir fragen uns vergeblich, welches Zie< die Generale und ihre dentsäM freunde mit einer solchen älundgebnng verfolgen. Bei den warmen Sym« pathien. die ein Teil des deutschen Volkes für die Bnren hegt, war es allenfalls begreiflich, daß man, so lange der stamps noch schabte und sein Ausgana, nicht endgültig festgestellt war, noch dnrch Vtnndgebun gen der öffentlichen Meinnng in Teutschland uno dnrch eine rege Agitation eine Einwirkung versuchte. Wir hielten von vornherein dies Mittel für ganz nn-brauchbar, uud die Erfahrung hat gelehrt, wie reä,l wir hatten, und daß die die loseren freunde der Bnren waren, die ihnen sowohl ans Gründe:, der Po. litil wie der Menschlichkeit anrieten, es nicht auf einen ^asfengang mit England ankommen zu lasfen. Dn-nials aber konnte man es noch allenfalls verstehen, daß die deutschen Burenfrennde, ttximgleich von einer falfchen Voranosehung nnsgehend, alle?' Möglich für die Bnren unternahmen. Aber fetzt? Nach furchtbaren Opfern haben die Bnren sich gezwnngen gesehen, dil Waffc-n niederzulege:: nnd die englische.<^rrfcl>aft a:i' zuerkennen. Daß daran in absehbarer Zeit irgend« etwas geändert werden könnte, ist ansgeschlossen, nn!' sür den praktischen Politiker ist es daher ganz uner-findlich, weshalb nian hente noch an diese alten Ge-schichten rührm soll. Irgendeine internationale Ein-Wirkung auf England ist hente doch völlig ansge» schlössen nnd die Vnren sind dnrch den Spruch der Waffen nnd nnßerdem durch ihr eigenes Zugeständnis Untertanen der englischen 9rone. Wenn Angelegen' heiten zwischen Bnren nnd Engländern noch zu schlich« ten sind. so handelt es sich nm eine innen,' Angelegen-heit zwischen ihnen beiden, in der eine andere Nation nichts zn tun hat." Feuilleton. Alchenitiidtl. "°°""«' °°n V, A«.n'i, v ,«,'"«»,„>,,, ?,""^'^ ^"»' »"„(^ P,n,,.> r,tt, «"« "^ !"l.,,„" ' "W Wm>, d„ !m,„„ «I„r m,ch in seinen gebotenen Arm nnd folgte ihm an den Flügel. „Was e.s war, weiß ich "lch<", gestand er ihi', „aber es war herrlich." „Orphens' Silage um sein verlorenes Weib Enry-dice Gluck hat die Oper komponiert", erzählte sie ihm leise; dann lies; sie sich nieder, präludierte einige Akkorde und setzte anfangs m,t leiser stimme be sangen ein, bald war sie aber wieder losgelöst von den sie bangenden Empfindung"' ">^ s""N ganz im Geiste des sehnsuchtsvoll klagliiden unglücklichen Sängers mit rührendem Ton nnd tlef ergreisendem Ansdrncke. Sie sang es italienisch: <'l" ""'<> «^" ^'"' . Die deutsclM Worte n^lltm :hr doch n.cht so über die Lippen, der Prinz begr.ss s'e M'd sandte ,hr ,inen innigen Blick. Elaire hatte gee::d^ uud erhob ich T Anniesenden wbw, ^ Sangerm prachtvolle Stinnne uud Vortragslunst^ memand kannte d,e Komposition. . . c... c ^ ^ An" Orphens soll das sem<> fragte H^:ry .>«mli>» "' . ,.. . f'>,,^.„ liber die e todestraur,qe zu memen Lleblmg'.'gc'i"'^^"' '^'^Er"schüttelte wiederholt seinen stark pon.adisie,. i,,^nd!"Min anderes Geure als Wagner." So schwirrte es durcheinander. „Mademoiselle von ^lerkov erklärt mir soeben, daß die Oper .Orphens und Enrydice' vor mehr denn hnnderi Jahren in der österreichischen Heimat d<»s Me'!> sters zum erstenmale gegeben wurde, und daß alle ersten, großen Altstimme:: die Partie des Orpheus zu den schönsten zählen." Madame Tosti teilte es dem kleinen Auditorium mit und bat Elaire, noch mehr ans der Oper zu singen, oder andere dentsche Lieder. Schon zeigte Claire sich bereit, da ertönte die schnarrende Stimme dos jungen Franzosen, der die Hanptpi<>ce des Abends: „Die berühmte Theresa ans den: Alcazar" ankündigte. Olga hatte sich schon während Clmws Gefaiüi entfernt und war jetzt im eleganten, ab<"r sehr hcraus' sordm,den Chansonetten-.^ostüm erschieneil. „Kommen Sie, Mademoiselle Clmre", saate 5<',' >b"l "wm.^Iten die drei auf den nur wemg WMen Kieoaängen des Gartens dahm. Unzahlige Stern? strahlten von: Armament hernieder, tioso SMK' Laibacher Zeitung Nr. 214. 1764 18. SeptemberiM^ Politische Uebersicht. Laibach, 17. September. Die „Neue Fr. Presse" bespricht die M anö ve c, welche jetzt in allen großen Militärstaaten abgehalten werden, und meint, daß wenn auch da» Schauspiel der Herbstmanövcr diesinal großartiger sei als je zuvor, dennoch mehr als je Anlaß vorHandel: sei, es lediglich als glänzendes Schauspiel hinzunehmen. Die einzigen Wollen am Horizont seien diejenigen, welche der Staub dieser unblutigen Gefechte in Attacken au»> wirbelt. Wie gewaltig auch die Massen sind, welche zu diesen Kriegsspielen aufgeboten werden, wie ernst es dabei mit der Prüfung der militärischen Schlagfertig» keit genommen wird, der Glaube an den Frieden werde dadurch nicht im geringsten erschüttert, weil das Vertrauen auf die Friedfertigkeit der entscheidenden Mächte und ihrer Lenker gerade durch diese allseitig wache Sorge um das militärische Gleichgewicht mehr und mehr gefestigt worden ist. Eine der stärksten Friedensbürgschaften sei eben die Erhaltung des mili> tärischen Gleichgewichtes und weil die großen Ma» növer die unablässige Sorge um die Fortdauer dieses Gleichgewichtes bezeugen, deswegen seien sie nicht bloß eine militärische Augenweide, sie nähren, auch unter den Völkern das beruhigende Gefühl der Friedens-sicherheit, das lebendiger noch als aus dem Vertrauen auf Freunde und Bundesgenossen aus dem Bewußtsein der eigenen Kraft quillt. Die Land tag s w ah len in Oberufter-reich wurden wie folgt angeordnet: In den Land" gemeinden für den 27. Oktober; in den Städten und Industrialorten für dm 5. November; für die Han» dels- und Gewerbekammern für den 8. November und für den Großgrundbesitz für den 10. November. — Die Landtagswahlen in Salzburg sind für die Lcnrd» gemeinden auf den 5., für die Städte, Märkte und Handelskammer für den 8. und für den Großgrundbesitz für den 12. November ausgeschrieben. In einer Wählcrversammlung zu Konic reagierte am letzten Sonntag der Vizepräsident des Abgeord» netenhauses Dr. Zü. öek auf die Angriffe, welä)e an-läßlich feiner Voskowitzer Nede gegen ihn gerichtet worden waren. Er gab seinem größten Erstaunen dar» über Ausdruck, daß seine damaligen Ausführungen die Veranlassung zu einer gereizten Diskussion und zu Invektiven geworden seien. Seine Auseinandersetzn^ gen hätten bloß den Zweck gehabt, die Autorität und das Necht seines Abgeordnetenklubs zu wahren und davor zu warnen, darüber eine Diskussion einzuleiten, welches von den Postulaten, die doch der Klub gleich» gestellt hat, dringender sei. Wenn jedoch in Schlan mit einer gewissen diffamierenden Vetonung seiner Person als eines Mährers gedacht worden ist, so obliege ihm die Pflichj, in Erinnerung zu bringen, daß es auf dem Weißen, Verge, wo die böhmischen Stände, nicht achtend der Warnungen und Ratschläge der Mährer, die Schlacht aufgenommen und durch ihren Leichtsinn die Selbständigkeit des böhmischen Voltes verspielt haben, die Mährer gewesen seien, welche als die letzten auf der Wahlstatt ausgeharrt haben. Diesem Beispiele wollten die Mährer auch jetzt, folgen. Die Vcrsamm^ lung stellte Dr. Zü^ek, dessen Nede sie beifälligst aufnahm, abermals als Kandidaten für den Landtag auf. Wie aus Shanghai berichtet wird, haben die Oesterreicher ihre Niederlassung beiTientsin am 4. August in eigene Verwaltung übernommen. Der König von Griechenland wird, wie „Nea Asty" erfährt, noch während seines Aufenthaltes in Kopenhagen das Dekret, betreffend dieAuflösung der griechischen Kammer, unterzeichnen. Die Neuwahlen würden am 15. oder 23. November d. I. stattfinden. In Nom beschäftigt man sich, wie dein „Daily Telegraph" von dort berichtet wird, sehr eifrig mit der Frage der Thronfolge in Abessinien. Kaiser Menelik wird alt, und zweimal ist bereits ein Anschlag auf ihn verfucht worden. Man hofft in Italien, daß er noch lange leben wird, macht fich aber Sorgen darüber, daß er noch keinen Thronfolger ?r> nannt hat. Unmittelbare Erben sind nicht vorhanden. Italien würde gern fehen, wenn der kulturfrcundliche Nas Makonncn zum Thronerben gemacht würde, und man nimnrt an, daß man dies auch in England gern sehen loürde. Er soll aber bei der Königin von Abessinien nicht gut angeschrieben sein, und die beiden abessinischen Fürsten Nas Olie und Nas Michael sind gegen seine Thronfolge. Die beiden Genannten vermögen einzeln nichts auszurichten, find aber gefährlich, wenn sie sich Vereinigel:. Beide besitzen militärischen Ehrgeiz, und man befürchtet, daß sie die erste Ge-legenheit zu einem Angriffe auf ihre europäischen Nachbarn benutzen würden. Tagesneuigleitelt. — (Von den eigenen Eltern ermordet?) Aus Danzig wird berichtet: Die 50jährigen Eheleute Dorst?-witz im Grenzorte Rypin wurden unter dem dringenden Vei> dachte, ihre acht Kinder ermordet zu haben, verhaftet. Vier itinderleichen wurden in der Dachkammer erdrosselt und ver--stiimmelt aufgefunden. Das Motiv der furchtbaren Tat ist nicht belannt. — (Von einer s e l b stz ü n d e n de n Zigarre) wird geschrieben: Ein anschlagiger Mann, der sich wahrscheinlich einmal über die fruchtlosen Hersuche, seine Zigarre in einer windigen Straße anzuzünden, gar zu sehr geärgert hatte, hat darüber nachgedacht, wie dem wohl zukünftig abzuhelfen wäre, und daraufhin eine eigenartige Erfindung gemacht. Sie besteht in einem kleinen Zünder, der an jeder Zigarre angebracht werden kann und zusammengesetzt ist aus einer Mischung von gestoßenem Glas, Salpeter, chlorsaurem iiali und l-umini ulül)i«unl. Diese Masse wird in ein Zündhütchen eingeschlossen, das auf das Ende der Zigarre aufgesetzt wird. An seiner Spitze befindet sich ein Zünder wie ein Streichholzlopf, der durch Reiben oder Kratzen zuc Explosion gebracht werden lann. Das Zündhütchen brennt dann frei aus und tann durch einen Wind von gewöhnlicher Stärke nicht ausgelöscht werden. Die Verbrennung schmilzt das zerstoßene Glas und versetzt die mit der Zigarre in Berührung stehende ttappe ins Glühen. Die Schicht geschmolzenen Glases bildet eine luftdichte Wand zwischen Zigarre und Zündmasse und verhindert so, daß etwas von den Gasen der letzteren in den Tabal gerät um ihm so einen unangenehmen Geschmack verleiht. — (Eine „Wu n de rlu r".) Eine schöne Erbschaft hat John Philipp Sousa, dem bekannten amerikanischen Kapellmeister und Komponisten der „Washington Post", seine schöne Musik eingebracht. Wie aus Ehicago gemeldet wird, erhielt Sousa die Anzeige, er werde der einzige Erbe eincr rcichen und überspannten Irländerin sein. die erklärt hat, daß sich ihre Gesundheit durch das Anhören seiner Kapelle in Paris wunderbar gebessert habe! Die Londoner Anwälte der Frau teilten Sousa mit, daß sie ihm ein Legat zu hinterlassen beabsichtige, aber Sousa beachtete es nicht, da er es für einen schlechten ^Scherz hielt. Darauf kam jedoch ein zweiter Nrief mit einem genauen Berichte, in dem angenommen war, daß der erste Brief verloren gegangen wäre. Sousa lehnlc darauf jedes Legat ab, aber nun war die Dame über l ^ amerikanische Unabhängigkeit so entzückt, dah sie ihn 3« '? einzigen Erben einsetzte . . . ^,,», — (Miniatur-Museum.) Im CarnM^ Museum in Paris befindet sich ein Saal. m dem !'y Besucher als zweiter Gulliver vorkommt. Das Paris, oa» da in seinen Hauptdenkmalen so groß wie Kinderlos ^ reproduziert erblickt, gleicht der Hauptstadt von ^up"' .^ ist vor allem auf einem Tische das Palais Noyal. ein w°/ kleines Wunderwerk. Es stellt das Palais Noyal voM H^ 1830 dar, wie es zur Negicrungszeit Karls X. w"-""^ Kaufladen mit ihren Auslagen sind getreu nachgebt"'^ man erblickt im Schaufenster des Buchhändlers das?u » Werk des „Vicomte Hugo" und in dem der ersten ^o,^ jener Zeit ganz allerliebste, winzige Hüte und ande" ^> artikel. Dieser Saal des Museums soll nun, nach dem ^ garo", durch die Miniatur-Reproduktion eines """ ^, riser Bauwerkes, der Kapelle in der Nue Ican-G"'1^,. nichert werden, ein Geschenk des Architekten V- "" ^ der seinerzeit auch das Modell zur Kapelle entworfen y ^,^ — (Fastende Schlange n.) Man hört gH' ^ wohl von fastenden Schlangen. Den Rekord darin jcy ,^, japanische Tigerschlange festgestellt zu haben, die t"« ^ Pariser Museum verendete, wo sie am 17. ^inAe.^c in voller Kraft und Gesundheit angekommen war. ,^< etwas über zwei Meter lang, von prächtiger 3"^,^ ^< nung, enormem Umfange und besonders bösartig .^g ratter. Die Wärter bemerkten bald, daß sie sich jeb" -" ^,i enthalte. Gänse, Enten, Schafe. Hühner, alle '^ ^. Leckerbissen wurden ihr vorgesetzt, doch vergebens- ^„ endete am 20. August d. I. nach einer freiwilligen «5 von zwei Jahren, neun Monaten und drei Tage'^ .^l — (Sensationelle Mitteilungen Ml> Marconi) bringt der römische Korrespondent . ."^ Igbl." Marconi habe sich geäußert, sein SM" .^in"" schon dermaßen vervollkommnet, daß ein im ^ lHMbel liegendes Geschwader bequem mit einem anderen ^hDb im IndisckM Ozean telegraphisch verkehren könne- ^ der letzten Reise auf dem Kreuzer ..Carlo Alberto VOlB° coui an Bord täglich ein Journal drucken, das « >,^fe!i. der Depeschen, die von überallher auf dem S^M ^ ^ zusammengestellt war. Die leichte Schwierigkeit, ^. Sonnenlicht dem drahtlosen Telegraphieren e^ s^ habe er bereits überwunden. Ueber die AusdcY' ' -^W, Systems bemerkt Marconi, daß bereits !^^„i a^ Kriegsschiffe und 27 Handelsdampfcr bas ^'^i"< nommen hätten. Allein in England beständen vcr ^M vierzig Marconi-Stationen. so daß der f""nz ^ ^ des Unternehmens völlig gesichert sei. — So >"> ob >>' richten des „N. T." Man wirb gut tun. abzuw" ^ sich im vollen Umfange bestätigen. , ..) »vicb" — (Eine merkwürdige GeschO "«r M Auenos-Ayres berichtet. Der Chilene Rodrigez ^ ^i^ Mordes zum Tode verurteilt worden und >"' heN> ^ Plateau nahe der Stadt Mendoza erschossen > ^c 3 mi: der Vollstreckung der Strafe beauftragte ^ ^ rade mit dem Verurteilten aufgebrochen, " mep»b^'A, ntur ein Telegramm von dem Präsidenten b" '^tigl^d'ic nrral Roca. erhielt, der im Namen des be>"lin^,^ „„^ sandten von Chile um die Begnadigung des ^ „^»ew' '" ft, Umwandlung der Todesstrafe bat. Der «Ä^ ^» >,„ dcm Wunsche des Präsidenten nachkommen '"^l "> fort einen Offizier mit einem unterzeichneten ^ ^ dem er den Befehl zur Hinrichtung aufhob un° ^ «M ^ lung der Strafe dem Verurteilten ankundig^.^, 'M,^ die sich bereits versammelt hatte, äußerte 6" ^r ^sci»^' Milde ihren lebhaften Beifall. Der ^ ^ ,,.^ n"?' il'4 darauf telegraphisch dem Staatschef an, da« ' ' ^^ Wünschen gehandelt habe. und übermittelte /^, ^2 , die Danksagung des Begnadigten. Das ^> .^ u ^ ncrals Noca über diese Nachricht war "",1,.',^, "' F telegraphierte sofort zurück, daß er "cht"^ c^s' ^ es sich handle. Nach einem längeren ^^Z i>W^ wurde festgestellt, dah das erste TelegraM"^-^,,^ herrschte, der Nebel hatte sich verflüchtigt, und wie ge» fvcnstische Eisriesen starrten die Gletsä)er in die Höhe. Madame Tosti blieb zurück und ließ das junge Paar vorangehen. „Mein Märchentraum erfüllt sich", sprach sie leise z.l sich und resigniert, „der Prinz ist da ... dem lieben Geschöpfe muß man sein Glück gönnen." -- „Nun sind wir endlich einmal allein, Claire", sagte der Prinz und zog den Arm des Mädchens festcc durch den seinen: ,.wie danke ich Ihnen, daß Sie meinen Wnnsch erfüllt haben. Den, deutschell, Tert, den Sie neulich sangen, hätte auch ich hellte nicht mehr passend gefunden — ich sang mit Ihnen im stillen, aber nicht: Ach, ich habe sie verloreil, nein, Claire, ich jubelte im Herzen: Ja, ich habe sie gefunden, all mein Glück kehrt mir zurück. Jetzt begreife ich es, daß Natur und Kunst große Trösterinnen sind, aber die Trost» bedürftigen müssen sich erst zur Enlpfanglichkeit durch-gerungen haben, sie müssen eineil, verwandten, seelischen Punkt fühlen. Sehen Sie, Claire, ich meine es nun einmal ernst mit dein Leben und seinen Pflichten und ich glaube noch an Ideale. Warum ich Ihnen dies heut, in dieser Stunde sage? Weil ich Sie liebe und weil ich un: Sie werbe, weil ich will, daß die suchenden Augen meiner geliebten Mutter sich in meiner Phan< taste beruhigt schließen sollen. Sie schweigen, Claire? Sie lvissen nur wenig von mir, aber Sie müssen es suhlen, was Sie mir in der kurzen Zeit, dah ich Sie tenne, geworden sind." (Schwh folgt.) )n Banden der Leidenschaft. Roman aus dem Leben von U. Feldern. (32. Fortsetzung.) „Keineswegs!" erwiderte Franz erstaunt. „Ich kenne sie ja gar nicht!" „Tann werde ich also einen Bericht abfassen", sagte der Förster mit grimmigem Lächeln, „nnd wir beantragen ihre Vestrafnng lvegen WilddiebstalM und Aeailltenbeleidigllllg! Die wollen wir scholl kriegen — sclMnt ein ganz dnrchtriebenes Hrauen-zimmer zn sein!" „Das mnß ja eine seltsame Frau sein!" sprach Else, die, ihr Kind auf dem Schoße, schweigend d^r Erzählung gelauscht hatte. „Ist es schon höchst unWeib, lich, sich so anmaßend zn benehmen, so ist es vollends befremdend, daß fic. sich noch so förmlich damit brüstet, derIagdlust auf fremdem Gebiete zu frönen!" „Ich werde morgen an der Grenze voll Waldp'e entlang Pürschon", sagte Franz nachdenklich, „vielleicht gelingt es mir, diesen weiblichen Nimrod ,'u lii^l'uuti" zu ertappen!" Tagsdarauf schritt der junge Gutsherr, das Gewehr auf der Schulter, schon frühzeitig durch den Wald dem Orte zu, an welchem nach der Angabe des Försters die unbekannte Besitzerin voll Waldsee a.^ wildert hatte. Gegen seinen nrsprüngliclM Willen hatte er in letzter Stunde darauf verzichtet, seinen Förster mitzunehmen. Waruni? Er wußte es selbst nicht. Sinnend war er durch die schattl^^^'M'' ^ ^Wilttcn, den Kopf voll vager I"" ^hich "" Hoffnungen, als ein laut hallender ^. Nichtnng angab. ,.. t'o'"^,.^s' Derjenige, welcher geschossen h" ^. 0h> ^,i„l stens zehn Minuten von ihm ontfM'i ^,d i, ,^> zng eilte er durch den dichten llnw'»"' ^ch ^" ^,i durch eine Schommn und stand dann ^ ,^W ^B i Walolichtnng, in deren Mitte enio ^s ^e sich ill sichtlich abwartender Stellunn ,„ stützte. ^.'Nd^'''^'"< ' Erstaunt mnsterte Franz die r^^,,stioft "t." im kurzen, tarrierten Nock, ^"^^,,,011 3'^) ^'^ l den winzigen Füßchen nnd """ f^iMc'', ? ,1»^,, Spielhahnfedern auf dem cendr^ ih'' >,./ aesteclwl Blondhaar, und d"'ll''^<,^isch/^'" bekannt. Miicht mit drn row', ^ 0 ,, d'0 ^ ^ Lippen nnd den dnnklon, hclsM 7' ^„a" ^ Geränsch der sich nahenden Tr.tte > > , entgegenblickten. ^ -_ von ^" S<, ' Das war sie also, die H"N" ' geheimnisvolle Wilddieb,"! W'^ /^n ^',F' erfaßte und schüttelte es ihn, "'^ '" ^,. ,u li , sich der Name über Me ^iPpe' > d^,^ A z ^ seinen: Leben aussprechen M w" ^. ci" ^ » — unwillkürlich, unwiderstelM), ^M seinem tiefsten Innern heraus. ^c ,v ^ „Jutta -Jutta!" ,on^<^b^ So erregt der SchloßlM',""' „„^ » dem Anblicke, der sich ihm so ""' « ^!^Ieitung Nr. 2!4 1705 18 September 1902 !l»ld?2 s^ ^"brigez ersuchte, eine Fälschung war. Es ^' entdecken '^ "'^erfuchung angeordnet, um den Fälscher U""Ga/bn'rV^ c> Nische U n e r s ch r o ck e n h e i t.) >'I»e,,c Gcis^ ''^ ^ amerikanische Nation rühmen, das; ""d Unerschroclcnheit zu ihren hcr-Im> diets'. 3"^^" gehören. Für das Vorhanden-^nnnei a?«> "^"^" Eigenschaften liefern nicht nur "',^ allem st.1^^"'""" ^^ schwärn Geschlechtes. Uzende N.is. "?^^'^' s°ndcrn ebenso linder zahlreiche "°^" Uncisck. ^ ^°" l°"" 'n der Tat von einer natio-""5enblictlick ^ L"^ sprechen. Von Mund zu Mund gehen . """ls nnk ^"' ^.^"" Personen, eines Schiffs- "°'"> und dnc; ?^ ^benjährigen Mädchens. Der junge ? k'n anders ^"' ^bten das eigene Leben aufs Spill, "Mterdam" !/ Zu retten. Leutnant Levy vom Dampfer ^l' dc, der ^. '"°Ullnd-Amerila-Linie sah in dcm Mo. ?°iscn sow. ?" ^" ^l" ^u Hobolen bei Newyorl / ^nd in >>'ntt" ?"^^' l""llc Daine über Vord springen. - sich ^eit ""form auf der Kommandobrücke, und ,°"«er 3r 9^!' ^"' ""^ ""r seine Mütze abzulegen. ?6 das ^w^ii "/^"^" ""ch und erreichte sie. als sie be- ^^wirllick " 7 ^" ^'^"' ^^hlc. Das junge Mädchen. "bte sich ^""' war, in den Fluten den Tod zu finden. " '""deu s<5/sH !^^ '"^^ selber mit in die Tiefe gerissen feinen CH " ' °" ^rtter gezwungen, der Widerstreben ?" ^'" Of -; ""' ^" ""Pf zu versetzen. Nun wurde ein . ^«!e wor, f ^'r>"lse», dcr sich die Schlinge um den ' ^"b zoc, v.ä .""" ihn mit der Ohnmächtigen im Ar,n I '^"»nner iis !? ^"kttete zu sich lam. gestand dieselbe, c b"such aem ^>. Untreue ihres Geliebten den Selbst-?^>eric Ta i>5 ^" ^en. Weniger glücklich endete die ^^d ivom .""""' Schulmädchcns Julia Mayer. '^' ^°M Nid! sü' "^" fünfjährigen Knaben an der f!^ Etr^p "'^^"l kommend, die zwölfte Avenue bei ?'de Gel ^ . ?5"' °ls ein Güterzug das dort vorüber-wf'" der N.. "'^^' Der Junge freute sich über das s^l'ch Nh 7r s?^ "'^ hüpfte ausgelassen hin und her. l!^'^ dies. .?.!""' scmer älteren Gefährtin los und 5 . '" A) enisp ^!^^" konnte, auf den Schienenstrang. 3,d ^adch^.'" "'"''den Zuge besser nachblicken zu können. ° ?l °NOv? bereits einen Personenzug heranbrause.i H^Nufe ° , " '^""ben zu. zurückzukommen. Ohne Cck'k "ülana 3""' """^ ^cr kleine auf dem z,veiten s'3!?"slrc>nq„3„ ^rzte sich Julia ebenfalls auf den üen 2"' Dcr>,. " Knaben am Arm und wollte ihn Ki^^ch«" en^? '"^rte sich und als es dem unerschrocle-^3' ^r es u,7 ^"°^' ^" Gefährten vom Geleise zu ^ltreifte .""".'" halbe Sekunde zu spät. Die Lolo-"ei// Teite D.r n < "'^ schleuderte sie einige Meter l'ec, V^ldin »vu^ Ä""^ ""l anf der SteNc tot. und die ^M'unqslos ^^^"leht ""ch H""sc gebracht. S!e ^ "'^°N mi^ ,,"""°er und weif; nichts davon, dah ^-^^^u^Uewunderuns, von ihr spricht, , ^^, Ostler.Erlebnisse. ^^,7' ^>e"sie 2!^^"^nisse von berühmten englischen °>üe '"^ladenen ? ,/"^'ennmlen durch die Vcriihruncz ,ni: >lhaf^°ner N.^" < '" ""s ^r Straße hatten, erzählt Ä ""er Hue, Besonders .oeiß der bekannte Land-^l», ?' berichic,")n"" '^"alied der ^<>.v»1 ^cueiler herbei und be-''<^,"ner vm, '"^^"''' ^'beit. Schließlich fast überwältigt, z.i ^,I?^^^^'"d sagie: ..^ch sngs dir. Jim, jener Kerl hat eine Faust, bah er nicht Hungers sterben wird." Jene schlichte Aemcitung, meinte der Künstler, machte mir mehr Vergnügen als spaltenlange Lobeserhebungen der Kunsl-lrititcr. Während einer seiner Studienreisen in Wales hatle Leader einen so heftigen Gichtanfali, daß er ein hölzernes Vein gebrauchen mußte. Daran wurde er später erinnert, als er zwei Leute in der Akademie eines seiner Waliser Äildcr prüfend betrachten sah. „Sie würden es nicht glauben", sagce der eine zum anderen, „daß der Mann. der dies gemalt hat, ein Krüppel ist. Es verhält sich aber in der Tat so, und ich habe gehört, daß er meist mit den Zähnen malt." G. H. Voughton skizzierte einst in Scarborough an der Küste und sah eine Anzahl Bergleute näher kommen. Als sk des Künstlers ansichtig wurden, stürzten sie auf ihn zu. „Ich gestehe, dah ich etwas nervös wurde", erzählt er selbst, „denn ste sahen aus, als ob sie zu allem fähig wären. Aber mcm Bild fesselte ihre Aufmerksamkeit, und sie umgaben mich und kritisierten das Bild mehr frei als technisch, „lis tut m,r sehr leid", sagte ich, „aber ich kann nicht arbeiten, wenn jemand zusieht. Sie dürfen aber das Bild, so weit es fertig ist. be trachten." Nachdem dann alle das Nilb ordentlich geprüfi hatten, rief einer: „Vorwärts, Jungen! Er hat ganz recht, er arbeitet so gut für seinen Lebensunterhalt wie wir", und so zogen sie mit Geschrei wieder ab. AIs Aoughton ein anberesmal in Amerika skizzierte, lam ein Farmer, der gepflügt hatte und den er auf seinem Bilde auch festgehalten hatte, heran, um das fertige Bild zu prüfen. „Ah", faglc er kritisch, „das ist ausgezeichnet. Wieviel verlangen Sie nun dafür?" — „Oh, nicht viel", erwiderte Voughton. «nur 200 l<." — „200 X", rief der Farmer un^ gläubig aus. „Nun erzählen Sie mir aber nicht, dah jemand em so großer Narr sein kann, um 200 K für baö Ding zu bezahlen, Ich muß ja zwei Monate pflügen, um so viel zu verdienen." Und leinc Beteuerung konnte seine Ueberzeugung erschüttern, daß Boughton sehr aufschnitt, als er andeutete, es könnte doch wohl jemand 200 X dafür bezahlen. Arthur Hacker malte einmal in der Umgebung von Paris eine Gruppe Bauern, als ein Arbeiter die Skizze b' sichtigte. „Ah", fagtc er. „das ist aber gut. Ich werde Ihnen etwas sagen, Sie sollen meine Frau malen. Es kommt mir nicht auf den Preis an — zwei Franken, drei Franken . . . ich will sogar fünf Franken für ein Nild. wie diescv. zahlen!" — Mehr als einmal, erzählt Hacker, hat ein Arbeiter mir eine so lustige Schätzung seiner Wcrtbcstiinmung meiner Arbeit gegeben, (iiner sagte einst zu mir: „Ich kann wohl sage::,, daß jenes Bild 10 X wert ist, wenn es gerahmt und gefirnißt ist." Als Sir I. L. Millais bereits Akademiker war. brachte er einige Tage in einem kleinen Dorfwirtshaufe in der Umgegend von London zu, und am Ende seines Besuches zeigte er dein Wirt die in der Zeit gemalten Bilder. Aus letzteren machten sie augensä)cinlich Eindruck, den nach reiflicher Ueber-kgung sagte er: «Sehen Sie, mein Herr, ich werde Ihnea sagen, was ich lnn will. Malen Sie mir ein passendes Bild wie eines von diesen auf mein altes Schild und ich werde nichts von der kleinen Rechnung sagen," Damals aber bekam Millais schon wenigstens 40.000 X für ein Bild und die kleine Rechnung betrug etwa ?.0 X . . . Ganz anders war die Kritik, von der der Akademiker W. P. Frith eine Geschichte erzählt. Eines Tages besichtigt? Lord Westbury. damals Großlanzler von England. Friths Wlrle und bemerkte auch ein Porträt von Sam Wilberforce. dcm bekannten Vischof von Oxford. Er betrachtete es aufmerksam und sagtc dann zum Künstler: „Hm, Sam von Oxford. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dah man ein leidlich angenehmes Gesicht hervorbringen und doch eine Achnlichleit mit dem Vischof von Oxford bewahren kann." Einige Wochen fpätcr sah der Vischof in Friths Atelier ein Porträt vom Großlanzlcr. „Ob ich es ähnlich finde", ant- ^ wortete er auf Friths Frage. „Ja, es ähnelt ihm, aber es ist nicht annähernd böse genug." Lolal- und Provinzial-Nachrichwi. — (Auszeichnn n g.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Direktor der zweiten städtischen Knabcnvollsschule in Laibach, Herrn Franz 3i a l t e l j, anläßlich dessen Uebcr-trittcs in den dauernden Ruhestand das goldene Verdienst kreuz verliehen. — (Das Kanzlei Hilfspersonale der politischen Verwaltung.) Ein Erlaß des Ministeriums des Innern an alle politischen Landesstcllen verfügt, daß bei Durchführung der Verordnung des Gesamtministe riums vom 19. Juli l. I., betreffend das Kanzleihilfsperso nalc, die Wirksamkeit der Verordnung auch auf das bei politischen Behörden in Verwendung stehende Hilfspersonal? Anwendung zu finden habe. — (Von der landschaftlichen Burg.) Im Innern derselben ist derzeit die elektrische Beleuchtung be-rcits in allen Räumen installiert und funktioniert tadellos. DcsgleiclM ist bereits die Wasserleitung montiert. Da sowohl der Landeshauptmann als auch alle Landesausschußbeisitzer. writers die landschaftlichen Beamten und das Dienerperso-nalc ihre Bureaux, Kanzlei- und Wohnräumc bezogen haben, herrscht im Gebäude reges Leben. — Die Bureaux und Wohnräume des Herrn Landeshauptmannes sowie )i: Kanzleiräume der Landesausschußbeisitzcr befinden sich im eisten Stocllocrle, erstere gegen den Kongrehplatz und di? Herrengasse, letztere gegen die Vcgagasse. x. — (Ein G e de n l t a g.)Gestern vor hundert Jahren wurde der Oberstleutnant Freiherr Georg v. Vega, einer der tapfersten Offiziere der kaiserlichen Armee. Besitzer bez Maria Theresicn-Orbens und ein Mathematiker von euro-päischcm Rufe. von einen» Müllermeister in Nuhdorf bei Wien ermordet und in die Donau geworfen. Vega (eigentlich Beha) wurde am 23. April 1754 in Zagorica, Mo. läutscher Pfarre in K r a i n, von armen Eltern geboren. — Die gestrige „Neue Freie Presse" widmet dem Andenken unseres berühmten Landsmannes einen längeren Artikel von Paul Eserna. Interessant ist hiebei die Mitteilung, daß Freiherr b. Vega nicht, wie Prof. Peternel, der Verfasser dessen Biographie, behauptet, unvcrmählt gestorben ist. Er hat einen im Jahre 1?W zu Wien geborenen Sohn Franz hinterlassen, der 1807 in die Wicnei-Neustäbter Alabemi? aufgenommen und 1Ä3 aus derselben als Leutnant des 2. Ehcvauxlcgcrs-Rcgiments ausgemustert wurde. Franz Freiherr v. Vega wurde bann 1810 dem General-Quartier-meiftcrstab zugeteilt und starb am 24. November 1817 durch Selbstmord. — (Schuldien st.) Die wirklichen Lehrer am Staats-untcrgymnasium in Gotischer, die Herren Otto Hesse und Anton Io 5 t wurden unter Verleihung des Titels „Pio-fcssor" im Lehramte definitiv bestätigt. —o. — (E i se n ba hn ba u te n.) Der Sohlstollenvor-tiieb bis zum 1. Juli 1^)02 beträgt beim Karawanlen-Tunnel Nordscite 4K« 0 Meter (gegen 470'2 Meier im Vormonat.-) und Südseite 55^i'2 Meter (gegen 470'tt Meter im Vormonate), ferner beim Nochciner Tunnel Norbfeite 963-1 Meter (gegen 800 1 Meter im Vormonate) und Südseite (!78'5 Meter (gegen 012-5 Meier im Vormonate). __(D ie K o nt r o I l ve rsa m m l u n g dc r L a n b- wehrmänner) findet am 2. und 8. Oktober um 9 Uhr früh in der Landwrhrlaserne statt. Die Nachlontrolloer-sammlung wirb am 20. und 21. November um 0 Uhr vormittags ebendaselbst abgehalten werden. x. " (Vo m Vlitze erschlagen.) Wie man uns aus Adelsberg mitteilt, wurde am 13. b. M. vormittags drl 1( Jahre alte Vesitzcrssohn Anton Magajne aus Ober-Vrem >auf der Weide nächst Obcr-Vrcm vom Blitze getötet. —i-. >"N MUt nu v, ^ diojmw, der some lMiao '„!, ""ltts, _ ""ch'M'tin siM^'wiß nickte sic nur. '^ '^ich l,ns >ä "chl"' Ww sie mit Mer Seelen-^ ^U'Mrt!'! " "" wie es scheint ^ hier z„ tresfen ^2 '"^ starrt!, s'""" ^^"' ^"uber gebannt, stand schöne ^n" 1> ilm mit V b°n ^' bätle sie raub. nner- ^ " s" lx'.vum. ? ",ov "'"i d,!,l ' ' ""t Wzinierendem, drennen- i!,id '"^""^'wmten lassen - wst zu , Wnotisiert fragte er znrnck: > ^och tiof j U" Wx'?" rief sie antz, ihren > N' bon di ". ^'""' senkend. „Dn ließest t'"^ V''k. ich ^ 7"^ "ber ich verfolge d.in er^ >c? " traf ^' " dich nicht cn.5 den Am en. h "„! ."U'szte li.H,^'' ^"ldscv dertänfl'ch war. >?>, ^ 'Wwlia ' s/"'.7'^'^^U' und - da l'in -, '" do "' li'ränÜo, m '? ^ "W schickt anae. >'^w "5 ^u, v,.;"'' Förster faßte mich ab - '"o i urdest, d " ^e"!m^'"""ichtint, heute he,. <" Echuß ,^'flld^in anzusehen -ich >,,.Xn ^""m/d ' ,'^^" bist du!" "^ icl,^, z" Taa .^"se, bevor sie fortfuhr: "'s oiu üob^ ^"" ^"' ^ou nur ai'M'st, ^''ä^'chen von dir. Nicht», d» schwiegest sortqescht! Und dann hörte ich von deiner krlischaft, erfuhr deinen Wohnort, wie auch, daß du Neheil-atet hadest. Nun wei'de iä, ihn l'ald lviedersehen! jauchzte ev in mir. llmsonsi! Schließlich ward ich de'-vergeblichen Wartens und Sehnen» überdrüssig, ich hielt es nicht im'hr ani- und — so lau, ich zu dir, dn du mein bist, lraft der unendliche", glühenden Liebe, die ich für dich hege und die du auch für mich im Herzen trägst!" SW hatte sich dicht an ihn geschmiegt, so daß ihr heißer Atem ihn umwehte. „Du bist mein und ich bin dein!" wiederholte sie. ihre Blicke in seine Augen sentend, so daß er sie unwill-lürlich schließen mußte. Und die Worte vibrierten in del- 5!uft, flüsterten wieder von den Äaumcn, zitterten 'n den Masspiken: „Du mein, iäi dein!" Seine ganze Natur berauschte sich daran und erbebte in der Hingabe seim's Ich5, sein«' besseren Selbst an dies^ dämonische Weib. lind Jutta las es ,n semen Angen, daß sie gesiegt hatte, und geradezu fieberhaft schlang sie die, Arme um seinen Hals. „Tor. der du glaubtest, mich anfgeben zu lönnen — ich lasse dich nimmer!" lind so standen sie da, einander umschlungen Hal. tend, eines in des andern Augen ft'hend und dw Welt, Pflicht, Ehre, alles vergessend über chrcr neuerwachten, verbotenen ^iebc. 5»tta war eo zuerst, dw f'ä) der GegeiM'art wieder "'"^Komm!" sagte sie einfach, mit dn> Rechten seine Hand'fassend, mit der Linken ihre Vuchse, die zu Voden gefallen war, aufhebend. „Woliin?" fraaie Zranz träumerisch, unbewicht. ,,^u mir -^ nach Waldsee!" llnd wie im Traume schritt er nebein ihr dahin, seine Hand in der ihren, seinen Blick an ihre ln>r,l,ll,. (Gestalt, ihre schönen ^üge gefesselt. Nach einer halben Stunde sahen sie dlv> nem>,' Dorf Waldsee im Tale liegl-n. (5s bestand aus etwa hundert, meist ziegelgedeckten Häusern, die lauschig Mischen Obstbäumen verstreut lagen. Auf dem Gipfel eines mit schattigen Linden bestandenen Hügels erhob sich da5 altertümliche, schloßartige Herrenhaus mit seinen roten Äacksteintürmen, die eine schöne ^nssud.' im Nenaissnnccsiil mit monumentaler Freitreppe ein schlössen, von der man aus eine mit ^asmin- und Syringengebüsch umrahmte Terrasse mit wohlgepfleg» ten Blumenbeeten hinabstieg. Auf Nebenttx>gen gingen sie nm dao Dorf hernm, traten durch ein unver-schlossenes (^m'tenpförtchen in de?i Park ein imd scliritten dann die Terrasse zur Freitreppe hinan, ohne einem menschlichen Wesen zu begegnen, das ihren Traum gestört hätte. Ein kleiner, mit ausgewählten ,^'unstwerl'en ausgestatteter Damensalon, dessen Wände mit hellblauer, phantastisch genmstc-rier Seidl, bekleidet waren, nahm sie auf. Don Fußboden bedeckt? ein Teppich aus weißem Astrachanfell, in welchem dci,-^uß lvie iu frischgefallenenl Schnee versank. „Setze dich hierher, und entschuldige mich l-i„iae ^.».'innlen!" flüsterte Jutta, ^ranz auf einn, Diva,, niederdrückend. Sie verschwand, den jmiacil Mam, m einem N'ilde^i Taumel zurücklassend, der ili» ,;mn lleberlegen unfähig machte. Nnch wcni^'n M.nu c><. el fchien'fie wieder, in c-iner Toil^te, d,.> nut de.n ,.i""> mer im EinkliMli swno. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 214 1766 18. SeptemWlM^ — (Von der Laibacher Studenten- und Voltslüche.) Mit dem Beginne des neuen Schuljahres haben auch die während der Ferienmonate natürlich spärlicher besucht gelvesenen Speiselotalitäten im alten Schießstäw-gcbäude wieder ihr gewohntes Gepräge erhalten, indem auch heuer der Studententisch von einer stattlichen Anzahl Studierender aller Altersklassen in Anspruch genommen wird. Die Studenten sowie die übrigen täglichen Gäste finden die Speiseräume vollständig renoviert und neu hergerichtet, da die Vorstehung die Muhe der Ferialzeit dazu benutzte, sowoyl die große Halle, die Studentenabteilung, als auch den Küchen-raum selbst zweckentsprechend renovieren und frisch herrichten zu lassen, so daß jetzt, nach Vollendung all dieser Restaurierungsarbeiten, die Lokalitäten einen ungemein freundlichen Eindruck gewahren. In gewohnt munifizenter Weise spendete die Direktion der Krainischen Sparkasse einen bedeutenden Kostenbeitrag zu dieser Renovierung, an welcher sich auch die Herren Firmeninhaber A. Hauptmann, Farbenhändler, sowie Josef Lehner, Zimmermeister, durch Gratisarbeiteii ili dankenswerter Weise beteiligten. — (Ehrung des Vezirlshauptmannes Alfons Pirc.) Man schreibt uns aus Krainburg: Als der Telegraph die Kunde brachte, daß der bisherige Leiter der Bezirlshauptmannschaft in Krainburg, Herr Alfons Pirc, unter Belassung im bisherigen Wirkungskreise zum Bezirlshauptmanne ernannt wurde, ging eine freudige B<-wcgung durch Krainburgs Bewohner, deren Sympathien sich der Genannte durch seine strenge Objektivität und sein taktvolles Auftreten in kurzer Zeit erworben hatte. In einer kombinierten Beratung aller Krainburger öffentlichen Ver-eine wurde einmütig beschlossen, den neuernannten Bezirks-houptmann durch eine Serenade zu ehren; diese wurde auf gestern abends 8^ Uhr angesetzt und es schloß sich der festlichen Ehrung auch die Stadtgemeindevertretung an. — Die Vereine versammelten sich vor dem Sotolturnsaale uno marschierten mit ihren Fahnen unter dem Scheine von Fackeln und Lampions und unter klingendem Spiele der Feuernxhrlapelle durch die Stadt zur Vezirlshauptmann-schaft. Der Zug wuchs mehr und mehr an, so daß am Ziele die Teilnehmer den Hof und die nebenliegende Gasse ganz besetzten. Der (''italnicachor unter Leitung des Lehrers Herr,' 3t u s brachte zwei Gesangsnummern sehr wirkungsvoll zum Vortrage. Inzwischen war eine Deputation, bestehend aus den Obmännern der erschienenen Vereine mit dem Bürgermeister, Herrn taiserl. Rat K. K a v n i l, an der Spitze, in der Wohnung des Bezirlshauptmannes erschienen; im Namen der Anwesenden hielt an diesen der Bürgermeister eine Ai^ spräche, worin er ihn zu seiner Ernennung beglückwünschte und daran die Bitte knüpfte, er möge auch fernerhin wohlwollend die Interessen von Stadt und Umgebung vertreten. Der Herr Vezirkshauptmann dankte bewegt mit dem Ver-jprechen. alles tun zu wollen, was in seiner Macht liege. — Nachdem die Musikkapelle noch ein Tonstück zu Gehör gebracht hatte, zogen die Erschienenen in geordnetem Zuge unter lebhaften Ovationen ab. —in— * (Hag elschlag.) Am <>. d. M. ging über die Qri-schaften Zirlnitz. Vigaun, Dobec, Kooljel und Strait der Gemeinde Zirlnitz. dann über Aibovnil, Vilovnil, Kriii^^. Be5, Hupeno und Ober-Otavec der Gemeinde Silce. politischer Bezirk Loitsch, ein Hagelwetter nieder, welches an den noch im Freien befindlichen Feldfrüchten einen Gesamtschaden von zirka 6000 Iv verursachte. Da sich diese Schadenssummc auf eine große Anzahl von Ortschaften verteilt und die Haupternte schon eingebracht war, ist ein Notstand aus diesem Anlasse nicht zu befürchten. -^r. — (S ch ade n feue r.) Am 8. d. M. abends brach im Stalle des Keuschlers Th. Mrvar in Kleöet, Gemeinde und Gerichtsbezirl Seisenberg. auf bisher unaufgeklärte Weift ein Feuer aus, welches den Stall sowie das anstoßende Haus in einer Stunde gänzlich einäscherte. Die abgebrannten Objekte waren teils gemauert, teils aus Holz hergestellt und mit Stroh gedeckt. Das Feuer wurde von den zu Hilfe herbei-gveilten Ortsbewohnern aus Kleöet, St. Michael und Dratschdorf in kurzer Zeit gelöscht. Der Schaden beträgt 400 X, die Versicherungssumme 200 X. Der Inwohner Josef Glavi5, welchem alle Hausgeräte und Lebensmittel verbrannten, erleidet einen angeblichen Schaden von 200 K; er war nicht versichert. —o— — (Tödlicher Sturz vom Wagen.) Am 11. b. M. abends fiel in Oberwildbach der Besitzer Fran,'. Luxar in Untertappelvrh auf der Heimfahrt von Rudolfswert vom Wagen und brach sich das Genick. Luž.ar, der etwas angeheitert war. klagte anfangs nur über Kopfschmerz; nach Hause gebracht, starb er am folgenden Morgen. —« — — (Räuberischer Ueberfall.) Am 14. d. M. gegen 8 Uhr abends verfolgten die Burschen Michael Pavlin, Anton Taborsli und Johann Koro^ec in Rate/., Gerichts bezirk Rudolfswert, den Harmonikaspieler Simon s'ampcl aus Kleinzilava. Als Pavlin an ^amftel kam, warf er ihn zweimal zu Boden, riß ihm die silberne Uhrlette ab, steckt? sie ein und raubte ihm überdies aus der Beinlleidtasche einen Geldbetrag von ungefähr 20 X. Hierauf warf Taborsli den Harmonikaspieler wiederholt zu Boden, bis es letzterem g?' lc°ng, seinen Peinigern zu entfliehen. Pavlin gestand den Ueberfall auf ^'ampel, leugnete jedoch entschieden, die Uhr-tette und das Geld geraubt zu haben, doch konnte er die Herkunft des bei ihm vorgefundenen Geldbetrages von 13 K 6 k nicht nachweisen. Wegen Fluchtverdachtes wurde er verhaftet und dem l. l. Kreisgerichte in Rudolfswert eingeliefert. —6— — (Ve si tz we chse l.) Das Haus der Sidonie Schrey in der Schießstättgasse hat die Xmati«kn, pnn^ilnicu /,i Il'udlMnnko nkalios» bei der exekutiven Feilbietung erstanden. — Das Haus des Herrn F. Geba am Iudensteiq Nr. 3 ging durch Kauf in den Besitz des .Herrn V. Rohrmann über. ^-. — (Die städtische Unterrealschule in Idria) zählt heuer in der ersten Klasse 54, in der zweiten c>8 Schüler. — (Allgemeiner österreichischer Apo thelervere'i n.) Vom 20. bis 22. d. M. wird in Marienbad die 41. ordentliche Hauptversammlung des Allgemeinen österreichischen Apothclervereines stattfinden. * (Antialkoholiker-Kongreß.) Gestern vormittags fand im „Katoli^li Dom" eine Versammlung der Freunde der antialloholischcn Bewegung statt. An der Versammlung nahmen zirka 60 Personen, meist Geistliche, teil. Es sprachen die Herren Domvilar Ivan 5t a l a n, Theologe Josef Krajnc (Marburg), Prof. Dr. Iofes Debevec (Krainburg), Pfarrer Georg Trunk aus Kasaze in Kärn-tcn und Pfarrer Josef K osec aus Kamcnje im Görzischen. " (Scheues Pferd.) Gestern abends scheute am Aabjal das in einen Wagen eingespannte Pferd der Besitzerm Maria Berglez, Nrunngasse Nr. 5, und rannte durch die Sternwartgasse, Trubargasse und über die St. Iatobsbrücke auf den Kralaueidamm. wo es beim Kanal stürzte und sich an mehreren Stellen beschädigte. In der Trubargasse wurdi die Arbeiterin Theresia Telavec vom Pferde niedergerannt und erlitt am rechten Ellenbogen und am rechten Fuße mehrere Hautabschürfungen. " (Ein „verläßlicher" P f e r de m ä t l e r.) Gestern brachten wir unter dieser Spitzmarle die Mitteilung, daß dem Schmiede Johann Dem,^ar aus Laibach und dem Besitzer Karl Luznar aus Dolenja Vas zwei Pferde abbanden gekommen sind. Die Pferde wurden nun im Kerxi^schen Stalle in Unter-Hi«ka vorgefunden, wohin sie von einem unbekannten Manne gebracht wurden, dem sie der Pferdemäller Franz Ieretin übergeben hatte. — (Aus Adelsberg) wird uns über den derzeitigen Gesundheitszustand im dortigen politischen Bezirke be-richtet, daß im Verlaufe der letzten Zeit die Infektionskrankheiten, welche nahezu gänzlich erloschen waren, in mannigfaltiger Form teils sporadisch, teils epidemisch auf^ getreten sind. Am ausgebreitetsten trat die Dysenteric W Sanitätsdistrilte von Illyrifch-Feistritz auf und verursachte im Orte Illyrisch-Feistritz selbst eine kleine Epidemie, wo 15 Personen erkrankten und darunter 2 gestorben sind. Die Ursache dieser Erkrankungen wird meist dem Genusse schlechten Wassers zugeschrieben. Außer der Ruhr kamen auch Fäll? von Typhus und (>'ix»Ic!i-l> no«t,!-i^ zur Beobachtung. Ja Kleindorf sind seit 4. d. M. 6 Kinder an Diphtheritis erkrankt, von denen eines gestorben ist. Die Aetiologie blieb un-eilcmnt, während als Verbrcitungsursache die Fliegen beobachtet wurden, welche sich am Munde des Kranken festsetzen, mit dem Infeltionsstoffe ansaugen und denselben weiter tragen. Infolgedessen wurde der Bevölkerung angeraten, die Fliegen nach Möglichkeit zu vertilgen. Die Besichtigung einiger Trachomlianten ergab bedeutende Besserung ihres Zustandes, leider sind 2 Zuwächse in Neu-Dürnbach, importiert aus Brasilien, konstatiert worden, so daß die Zahl der Trachomlranlen in 14 Ortschaften 16 beträgt. In Betreff der Assanierungen wurden der diesbezüglichen neuerlichen Weisung gemäß in den Gemeinden SanitätSlommissioncn gebildet, welche die Ortschaften begehen, sanitäre Uebelstände aufdecken und zur Beseitigung anzeigen, Desinfektionsmittel wurden nachgeschafft. —o. " (V o ll einem Pafsanten umgeworfe n) Gestein abends wurde auf dem Alten Markte die 60 Jahre alte Frau Anna ktrulelj, wohnhaft Floriansgasse Nr. 13, von einem betrunkenen Fußgeher vom Trottoir gestoh-n und fiel auf das Geleise der elektrischen Straßenbahn, wobei sie sich am rechten Fuße schwer verletzte. Auch zog sie sich innere Verletzungen zu. Man brachte die verunglückte Frau mit dem Rettungswagen in ihre Wohnung. "(EineVettlcrinalsDiebi n.) Die Bettlerin Theresia Podlesnil entwendete vorgestern beim Vetteln in den Gorupschen Häusern an der Römerstraße dem Architekten Herrn Franz Kaudela einen Regenschirm, den sie dann in einem Geschäfte in der Judengasse deponierte. Die Bettlerin wurde verfolgt und verhaftet. — (Eine Betrügerin.) Vor den Triester Geschworenen stand diesertagc die 42jährige Büglerin Marie Drobni5, aus Smlednil bei Krainburg gebürtig, unter der Anklage des Verbrechens des Betruges. Nach der Anklage hatte Marie Drobnici im Jahre 1890 begonnen, für eine Frau Karoline Vevilacqua kleinere Darlehensgeschäfte zu vermitteln, wofür sie Provisionen bezog. Da sie sich vertrauenswürdig zeigte, zögerte später der Ehemann der Vcvilacqua. der Koch Anton Bevilacaua. nicht, der Drobni5 größere Beträge auszufolgen, die ihm dafür Schuldscheine angeblicher Schuldner übergab, welche, wie es sich dann zeigte, gar nicht existierten. Die ausständigen Forderungen Ncvilaquas erreichten schließlich den Betrag von 15.610 K, und mit Rücksicht auf die Höhe der Ausstände entschloß sich dieser im laufenden Jahre zu einer Abrechnung zu schreiten. Statt diestr Forderung zu entsprechen, reiste die Drobnu" nach Rovigno ab. In der Folge kam der Betrug auf und die Frau wurde verhaftet. — Die Angeklagte wurde zu vier Jahren schweren Kerkers verurteilt. — (Eine verschobene Rom-Pilgerfahrt,1 Die für den 29. d. M. anberaumt gewesene Rom-Pilgerfahlt der Sankt Michaels-Nruderschaft wurde bis Ende Februar 1908 aufgeschoben. Als Grund der Verschiebung wird zu schwache Teilnahme bezeichnet. — (Stapellauf.) In der Werfte San Marco des ttllidMnlOlno ^l!«nil:u ^ril^tino fand gestern u,a 9-^ Uhr vormittags der Stapellauf des daselbst für Rechnung des Oesterreichischen Lloyd erbauten Dampfers „Sal',-burg" der „Styria"-Type statt, Der Stapellauf ging in glänzender Weise ohne den geringsten Zwischenfall vun statten. * (Nach Amerika.) Vorgestern nachts sind vom hiesigen Slldbahnhofe aus 132 Personen nach Amerika abgereist. Theater, Kunst und Literatur. - („D cr Etein der Weise n") vcr°l" "^,, seinem 9. Hefte des laufenden (XV. Iah^"^.^ .^, zahl Abhandlungen, die durch das reiche IllustranoM ^ noch wesentlich an belehrender Willung gew»""''^ nennen: „Die lateinische Küche" (Apotheken, >".it ^ ^ düngen), „Die Briefkasten" (mit 9 Abbildung^. '^ Moorlultui" (mit 9 Abbildungen). „Die Vollendung ^ rischen Pazifilbahn" (mit 3 Abbildungen). Ferner ^^ sätze: ...Handel und Industrie in kulturgeschicht"^" ^> tung", „Die wunderbare Höhle", die illustrier« -^,^ über „Saugtraft der Blätter". Geheimschriften, a«,^ ^, Momentaufnahmen, improvisiertes Schreibpull ^l,' Eisenbahnwaggon, Herstellung von ^""^««'M u. s. w. Neben diesem Inhalte kommen dic ^l ^ s,c Wissenschaften nicht zu kurz, wie die diefem ^'> s,< ^ widmete Beilage mit ihren Mitteilungen °"s . , .,^,> Chemie, Geologie und physikalischen Geograph«. ^" ^!, und Medizin. Zoologie, Notanil und Mmera'W M,, Auch sonst enthält das .Heft der populär-wi >M"^!l Revue (A. Hartlebens Verlag. Wien) noch viel"«. einen großen Leserlreis von Interesse Telegramme des ' Schluß der Kaisermanövcr. ^, Sasvar, 17. September. Auf dem ^"" /,hlMk' sich schon in den friilM Nachmittagstunben "" ' ^e "' Publikum angesammelt. In dem Kaiserzclte ei ^B Obergespan Kramolin die Ankunft des Mnar°) ,^,,! Minuten vor 2 Uhr traf Seine Majestät der > ^ ^ Begleitung der Generaladjutanten v. ^"fraZ ^M Paar ein. Seine Majestät der Kaiser A^' s.^ Anwesenden mit Ansprachen aus. Zum '" s,, «„fM der Monarch: „Ich danke und spreche meine ""' ,,ßi^ heit über die ausgezeichnete Ordnung und den i^ lob^ fang. über die Tätigkeit der Herren und "^ ^cs 9^ werte Verhalten der Bevölkerung des ssan^n ^" Da"',^ über dem Militär aus. Ich ersuche, diesen MM'^ ^ M Bevölkerung zur Kenntnis zu bringen." ^"?^„ Ova^ narch für die von Sasvarer Damen dargebraa? ^Z>. gedankt hatte, bestieg er den Salonwagen des ^ reiste über Lundenburg nach Wicn zurück. Die Wirren in Südamerika. ^^ ^ Curasao. 17. September, Präs'de''^ O,^ sich vor den anrückenden Aufständischen 15 Meilen von Curasao, zurückgezogen- China. ,Mooh> „ gendcn Berichten hat die Zahl der Schulen eröffnet sind, bereits um ^^ f ,is^'^,^ Paris.17. September. Der ^ dent des „Figaro" erklärt den angcbna)' ^s'!^ , dinals Staatssekretärs Namp"lla an ve' ^ schaftsrat Narvenne als apokryph. Vla^. ^ 1i Paris. 17. September. Mh"" ^ ^ daß die französischen Jesuiten, da sie '.„ ,^ ,^, Unterrichte widmen können, als ^"'^<.n. ^' ,) gaslar. China und Kanada Zangen HläN" z,,,!^ Paris. 17. September. Mehre" ^'"e ^ schärfster Weise die Visertaer Rede ^ ^>e '>''' Pellctan. „Figaro" meint. Pellet" '°„.fiihis! se'' ^, die Ueberzeugung beibringen, daft ei ^ali!'^ l zubleiben. , m?cbrerk "", Ml ^„.» Paris. 17. September. «^ ^ ^.h » Blätter melden: Ministerpräsident ^^inisie' ",inc< M vom italienischen Botschafter W" /^ M^'0« » Dclcass/!. unternommenen Schru . ^ „' ^!« s Pelletan scharfe Vorstellungen wegen ^ , haltenen Rede gemacht. ^s ^fheb^^V Kapstadt. 17. September. ^ M^d'c M welches die Bekanntmachung, bette e m,ollc"w" ,i^^» bereits bestehende Gesetz in ""lt "^ sa"U ,^d, » Regierung die vollständige -Mntro ^^c>u" «^ und Munition sowie deren EmN"? jacher Zeitung Nr. 214. 1767 18. September 1902. Neuigkeiten vom Mchcrmnrktr. linder !^«^ Dr. Leopold. Ueber schwachsinnige Schul. Verletzung 5« „T' ^'"denmeyer. Dr.. Ueber Schrotschuh, und G l?n. l ^""^' « 1 - 20. - Schmidtm ° nn. Dr. N,, Prü!un^«r<^'.„^^ ^' Mitteilungen aus der liwiglichm best I ?/^ '"^ Wasserversorgung und Abwässerbeseitianng. ll8^0 '^.^ 3unle Alfred, Aus Deutsch. Ärasilirn, UngeMerlss^.^''"», Heinrich Freiherr v.. Praltischer ^"" F°°^". « 6^.. ^. Schneidt Karl. Jagd .us °ls Neltm«?' ^ " ^. - Stesfen Gustav F.. England beinr 1^ "" Nultu.staat, li 7-20. - Pudor. Dr-und Na?„ «^ ^ben, li^ «0. - Laurent, Dr. Emil. Geschickte k/c ^°"I. OlkuMsmus und Lirbe. Studien zur rich D..^urllen Verirrungen, li 9. - KUchler Fried-" "hre von der Ernährung des Menschen, k 1-20. - ^ed. A°^ '«,ber Buchhandluna. Jg. i, lt,«inma^r H ^^berq^ Uaibach. .ftm'qreßvÄ 2. Nngelommene Fremde. N Hotel Elefant. ^Mtmllnn w ^^^mbcr. Singer. Fröhlich, Kflte.. Fiume. ^ N^"do«. Nrdul. Ksite,, Budapest. - Gras Pace; °"n. Gr.«! ' nabillanten; Moslari. Prasse. Memlich.Bern« silier ^ !""' ^"a", jtflte.; Vellacl. Direltor. Wien. — ^3rau 3^! Epalato. - Baldaß. Generalmajor; Trieb. Ncan,te'r V'M' ^^.. Oraz. - Luzzato. Ingenieur; Eschen, ^'chlcr Nnl '^ ^ Tauber, Wolfner. Reisende, Prag. — ^ Verstorbene. lochtei i'«m^'^^^mber. Gabriele Mral, Gastwirten«, ""d Enteriti« n"° Theresienstrahe 14, Gedärmeentzündung ^ I.. i»^,.' ^7, Antonia Tratnit, Steuer.Oberinspeltorswilwe, « Ami?^ '. ^berenwrtung. "At>. Lcki^.^^^n'ber. Franzisla Hren, Arbeiterstochter, ' ^lehstattgasse ib, Furunculosi«. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Veehöhe 30«-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ 9 »Ab. 735 8 12^^S^ schwach___heiter________ 18 l 7 . F. ! 737 6s 12 1j S. schwach i «egen j 5 3 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 14-b", Nor-male: 14-l>°. Verantwortlicher Rebatteur: Anton Funtel. Mff- Meicage. "Wtz Unserer heutigen (Stadtauflage) liegt ein Prospelt über zwei neue humoristische Sammlungen Vromnzmiidel, ßerliner Dlange bei; die Vä'ndc sind s ^ztS Nebenbeschäftigung. -lSer 2eitnn„ u587 an die Administration \^—ong erbeten. (3587) 3-1 Ver>»ante wJeaerlll) "uoht als Oou" Öe»ohUft| die Vormlttag««tnnden *«lbe tj^f11 n*' «ventuell erteilt ¦»'aohe _®*rloht »* larer Mutter- aildieAdmi . efl-Anll«ge unter „Italienerin" ~ "»»«ration dieser Zeitung. (3586) 1 ** freita9 unö fastentag sind «WMUtt Sorten (W1„ žSgfische mogia Internafioiial 8|nd die amerikanischen m a «hr abends geöffnet. (3277) _9i®°H- 3. ¦ Oklic. Zoper Antona Marlinšek, po-sestnika v Rovtah St. 33, kojega bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Logatcu po Josipu BriiR, trgovcu v Dolenjem Logatcu, tožba zaradi 928 K 22 h. Na podstavi tožbe doloèil se je narok za ustno razpravo na dan 23. septembra 1902, ob 9. uri dopoldne, pri podpisani sodniji, v izbi st. 4. V obrambo pravic toženega se postavlja za skrbnika gospod Franc Petkovšek, posestnik v Rovtah. Ta skrbnik bo zastopal toženega v ozna-menjeni pravni stvari na njegovo ne-varnost in stroške, dokler se isti ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje po-oblasèenca. C. kr. okrajna sodnija v Logatcu, odd. I, dne 27. avgusta 1902. (3591) Cg. L 228/2 < 2. " Oklic. Zoper Jero Trakan, me.sarico v Ljubljani, Strelifike ulice fit. 31, ka-tere bivalitäe je neznano, se je podala pri c. kr. deželni sodniji v Ljubljani po Francetu Sonc, posestniku v Ljubljani, zastopan po dr. M. Hud-niku, odvetniku v Ljubljani, tožba zaradi 1108 K 58 h. Na podstavi tožbe doloèil se je prvi narok na dan 27. septembra 1902, ob 9. uri dopoldne, pri tej sodniji, v izbi sf. 123/11. V obrambo pravic .lere TrSkan se poslavlja za skrbnika gosp. dr. M. Pirc, odvetnik v Ljubljani. Ta skrbnik bo zastopal loženko v oznamenjem pravni stvari na njeno nevarnost in stroske, dokler se ona ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani, odd. I, dne 17. septembra 1902. (3586) E. 268/2, E. 277/2j^J40/2jyJ6I/^ la.-----IE—s: v^ Dražbeni oklic. Po zahlevanju: 1.) Alojzija Ge-rarja, trgovea v Lukovici in njegove žene Franèiške Cerar; 2.) Jiestne branilnice v Kamniku; 3.) An ona Stareta, grašèaka v Mengšu; 4.) Minke Lah, posestnice v Kaplji vasi, za-stopanih ad 1.) po dr. Josipu Furlanu, odvetniku v Ljubljani; ad 2.) po dr. Alojziju Krau tu, odvetniku v Kamniku; ad 3.) po dr. Danilu Majaronu, odvetniku v Ljubljani; ad 4.) po Emilu Orožnu, c. kr. notarju v Kamniku, bodo: ad 1.) 27. septembra 1902, ob pol 11. uri dopoldne; ad 2.) 26. septembra 1902, ob pol 11. uri dopoldne; ad 3.) 29. septembra 1902, ob 9. uri dopoldne; ad 4.) 3. oktobra 1902, ob pol 11. uri dopoldne, in sicer ad 1.), 2.) in 4.) pri spodaj ozna-menjeni sodniji, v sobi št. 4, ad 3.) pa v Velikem Mengsu, Trzinu in Stobu, poèenfii v Velikem Mengšu št. 48, dražbe zavezancem lastnih zem-ljišè, in sicer: ad 1. a) hise št. 78 v Kamniku, Me-sarska ulica, z usnjarnico, vrtom i. t. d. (vlož. st. 719, 720, 776 in 177 kat. obè. Kamnik, ki tvorijo gospodarsko celoto in se le skupaj prodajo) b) vlož. st. 787 kat. obè. Mengeš (njive «Veliko povoje») c) vlož. št. 104 kat. obè. Novlje (pašnika in gozda Trnovec); tem nepremièninam, katere je prodati na dražbi, je doloèena vrednost, in sicer ad a) poslopjem na 1650 K in zemlji na 398 K 60 h, skupaj na 2048 K 60; ad b) 145 K 26 h in ad c) 81 K 22 h; ad 2.) vlož. ät. 15 in 16 kat. obè. Podhruško: hise st. 6 v Markovem. z gospodarskimi poslopji, stavisèern, gozdi, travniki in njivami, ki se pro-dasta skupno kot gospodarska ceiota, vendar brez prvoimenovanemu vložku pripisane uže davno odprodane dva-indvajsetinke gozda pare. st. 813, s pritiklino vred, ki sestoji iz nekaj malega gospodarskega orodja; tern nepremièninam je doloèena vrednost, in sicer poslopjem na 422 K, zemlji na 2209 K 12 h, pritiklini na 2 K 32 h, skupaj na 2633 K 44 h; ad 3.) k hiši št, 48 v Velikem Mengšu spadajoèih v zemljiski knjigi pod vlož. st. 851, 617, 633, 670, 679, 809 in 294 kat. obè. Menges, 320 kat. obè. Trzin in vlož. št. 133 kat. obè. Stob vpisanih zemljišè, in sicer na drobno, to je po parcelah; pritikline ni nikake; cenilna vrednost je dolo-èena nastopno: I. v kat. obè. Mengeš ležeèim parcelam a) 1922 gozd 11 K 25 h, b) 1923 gozd 103 K 3 h, c) 793 travnik 466 K 20 h, d) 794J njiva s kozolcem 657 K 90 h, e) 795 pasnik 71 K 8 h, f) 712/9 njiva 504 K 66 h, g) lib njiva 310 K 98 h, h) 776 njiva s kozolcem 155 K 90 h, i) 1373 njiva 119 K 84 h, k) 1091 njiva 97 K 32 h, /; 2334 gozd 28 K 34 h, m) 159 hiša, 160 dvo-rišèe in gospodarska poslopja 4341 K 75 h, n) 2131 gozd 3966 K 6 h; II. v kat. obè. Trzin ležeoemu trav-niku pare fit. 673 na 425 K 58 h in III. v kat. obè. Slob ležeèi njivi pare. Lt. 255 na 131 K 20 h, skupaj torej na 11.457 K 9 h; ad 4) k hiši št. 18 v Kaplji vasi spadajoèega, pod vlož. st. 23 in 116 kat. obè. Kaplja vas vpisanega po-sestva, obstojeèega iz hiše, gospodar-skih poslopij, vita, njiv, travnikov in gozdov s pritiklino vred, ki «esloji iz ene kobile, enega junca in nekaj gospodarskega orodja; cenilna vrednost je doloèena, in sicer poplopjem na 2859 K, zemlji na 5622 K 24 h, pritiklini na 368 K 60 h, skupaj na 8849 K 84 h. Najmanjši ponudki znaöajo, in sicer ad 1.) a) 1H65 K 54 h, b) 96 K 84 h, c) 54 K 14 h; ad 2.) 1755 K 63 h; ad 3.) I. a) 8 K 46 h, b) 122 K 28 h, c) 349 K 65 h, d) 493 K 43 h, e) 53 K 31 h, f) 378 K 50 h, g) 237 K 74 h, h) 116 K 93 h, i) 89 K 88 h, k) 72 K 99 h, I) 21 K 26 h, m) 2867 K 84 h, n) 2974 K 52 h, ad II. 319 K 19 h, ad III. 98 K 40 h; ad 4. 5899 K 91 h; pod temi zneski se ne prodaje. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènin (zemljiško-knjižni izpisek, izpisek iz katastra, cenitvene zapisnike i. t. d.) smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznaine-njeni sodniji, v izbi št. 5, med opra-vilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, je oglasiti pri sodniji naj-pozneje v dražbenem obroku pred zaèetkom dražbe, ker bi se sicer ne rnogle razveljavljati glede nepremiè-nine same. Ü nadaljnih dogodkih dražbenega poslopanja se obvestijo osebe, katere irnajo sedaj na nepremièninah pravice ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, ledaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne »lanujejo v okolisu spodaj oznamenjene sodnije, niti ne imenu-jejo tej v sodnern Jtraju atanujoèega pooblaöcenca za vvoöbe. C. kr. okrajna sodnija v Kamniku, odd. II, dne 28. avgusta 1902. Laibacher Zeitung Nr. 214. 1768 18. SeptemberlM^ Kurse an der Wiener Börse vom 17. September 1992. «»«de« °Meuen 5^««« Die notierten Kurse verstehen sich ix Kronenwährung, Die Notierung silmtllcher Nltien und der «Diversen Lose» versteht fich per Stück. Allgemein» Staatsschuld. «""> ««an Einheitl. Nmte in Noten Mal- Ätovember p. K. 4 2«/«. . . ioi 15 101 35 lnNot.F«br.'«lug.pl.K,4 2°/«i0110!i0l 30 „Tilb.Iän.»Iulipr.«.4-2°/, 10, 05!i0l 25 „ „ Npiil. 12115 i», 35 bto, Rente in Kronenwähr,, stfr,, per ilasse.....4»/« iny-zz ll>u 55 dto. bto. btll, per Ultimo . 4°/» 100»5 ,00 45 0 W 60 W 80 »lfe«b«h». «t«»«sch»ld. »«rschrelbnnge«. «llsabethbahn in «., steuerfrei. zu 20,000 Kronen . . 4°/, 118 — „9 — Kranz Josef »«ahn in Silber (dlv. St.) .... 5'/,° « 128 — 1«, -siubolfsbahn in lttllnentvällr. steuerfiel (biv. Et.) . . 4°/« SS 30 loo 20 Vorarlbergbahn in Kronenwähr. fteuerfr., 400 Kronen . 4°/° 99 30 100 80 Z» «ta«tAschnlbv«sch«ib«»« ,n» abacftt»p.Eisenb.»Ultlen. «lisabetbbah» 200 fl. .....W.. .4«? 50 46850 dto.°S»lzb.-Tir. 200 fl. 0. . 8. b°/°.........454 - 458'- «al. Karl'Ludn>.-V, 2yu fl. CM. 5"o von 200 fl......—'— — — «eld Ware Vom Gtollll znr Zahlung übernommene lroat. und slavon, detto 98-— — — Ander« Vssentl. Anlehen. 5°/» Donau-sleg.'Änleih« 1878 . 10?-— 108 — «nlehen der Stadt Eürz , , 99'— 100 — «lnlehen der Stadt Wien . . . 10« 50 107 50 bto. dto. iSllber od, Vold) 1»2-5« »23 50 bt«. dto, (1894). . . . 97 15 98-15 dto. dto. (18S8). . . . 99 10 100-10 VörsebaU'Nnlchcn, verlosb. ü«/» 100-— 10090 »°/, Kraincr Lande«.«nleben , 9?-— 9?-«o V«ld Ware Pfandbrief» »tl. Vobki.llllgöst.in50I,verl.4«/<> 98— 98 80 N.'üsterr. Kande«-H>,p.°Unst. 4°/° 99— 100-- Oest.'UNg. Van! 40>/^ühr. verl- 4°/,......... ,00-25 101 25 dtll. dto. 50jühr. Verl. 4°/ü 10025 101 25 Eplll-lasse, l.Nst.,60I.,verl, l"/„ 100— 101 — GisenbllhN'Vrioritätll« Obligationen. Ferd!nanbz.«ordbllhn verz.Iänn Juli »l»a-— »02 - dto. üb"/»..... l»o — 121 — Un»..gallz. Äahn..... 108 45 109 45 4°/» Untertralner Bahnen 99 50 <00- givers« ßoft (per Etüil). Verzinsliche Lose. 3°/o Vodenlredlt'Lose Tm. l«80 2«5. 50 W?'5N 2°/o „ „ Em. 1«89 2«3— 2«5- 4°/» Donau-Dampfsch. 10« fl, , — — —'— 5°/» Donau-Negul.-Losc . . . »9U — 291 ?<> Unverzinellche llose. Vudap,-Basilica (Dombau) 5 fl, 19?5 2N«z N^editlllse 100 fl...... 423 — 482 — Llary-Lose 40 sl. CM, . . .204 — 20«-— Ofener Zofe 40 fl..... 198—20«'— Palffy'Loie 4V fl. CM. . . . 19') —198 50 NotenKreuz. Oest. Tcpl, Elftnb, 500sl. , . 2810- 2825 Bau- u, BetriebsGes, für städt. Straßcnb. in Wien lit. X , 3>14'2N 3»5 50 dto. dto. dtu. lit.» , 204 50 205 50 Böhm. Nordbllhn 150 fl. . , 408— 413- Buschtiehrader ,l 75 U»g.Wl!slb,(«llab Vraz)20«fl.E. 441-— 443 -Wiener l!olll!batmoi!° Alt,Ges. . —-— —.. Dank«n. Nnglo'Otst, Ban! 120 fl, . . 279 — 28U-- Äaiitvercl», Wiener, 200 fl. . 4!»»-—45U-— Bobtr.Mnsl., Oest., 200 sl.L, , 9^9 — 941-ttrdt..Wnst.f Hand. u, 0.1>'.0 fl. -— - — dto. dto. per Ultimo . . «85 —«««-- Kreditbanl, M<,. ung,, 20« fl. . ?U4-- 72«-- Dcvustlenbanl, Ällg., 200 sl. . 419 — 420 — ltslllmpts'Ges., '^di0st., 500 fl. 481-— 4«.? — Glro-«,ltallc»v., Wie »er 200 fl. 455 — 4«5-- ! Hhputhelb.. Oest., 20ttsl.U0"/„V. ,95 — »«0 — ---------------—- 3^«"l Uänderbanl. 0csi„ 200 fl. . - "^iz«8' 0rst,rr..ui!gll!-. «anl, «00 fl, > A.^t, '""'^ (tgydier ltisei" und Stahl°Inb. ^ ,g,^ in Wien 10« fl, - „' !?«..-««z^ Eilenbahnw. «llhnMste. 10<>fl. lb' ^,_. „Elvcmühl". Papicrs. u, «'«- '^^„?" Llcstnger Brauerei 100 fl. . - ,,,^l.?l!^ Montan'VeseMch., 0eft.<°lpwe »?«' ,z«z Präger «tisen-Ind.-Ves. ü«, - "" zz«^ Salqo rarj. Steiiilohlen 1«0 - ^_tt>>" „Schlualmühl". Papiers, 200 ^ "°^ ^>« „E«" ^ gst- Wlenerberger Ziearl'AltieN'Oes. »»" 8«vis«n. Kurze Eichten. .,5^ Amsterdam...... - A oi !^'3? Deutsche Platze..... - 2^5»^, London..... - - ^in sä«" Pari«.......- ^,. -^ Lt. Petersburg , . Dulate»...... - ' ,«a? "^ 20 ^raucK-Nücke , . - ' ,i?--ll?°" Deiüsche Neichlbllnlliole» - - '^,7« «4'°" Italicnilll»,' Va,ll,wte» - - - z z« <°" NubclÄluten , , - - '^^^^»»-^ El».- -u.n.a. "V"«rlca,vi.f von K«nten, t»randbrles«n, l*rlorllAi*n, Aktl«>u, Eioaen etc., I>eTl«rn und Vnlnt«n. (10) LoB-Veraioherunj?. •F» €3m Mayer Bank- "a.3a«a. "^*7"ecli.slex-O-escli.3.ft I