f'tt X*atii%t wacht trschitnt ltttn ®«Bntaj ant ®onntrftn» msrjrit« ant lostet (summt t« eonntajltnligc Die Cltniil) für Silli mit SnUeBnnj in'« $«n* monatlich *. — A5.»)rttrri»»ri4 I. 1.5# taltjSlitta (I. ,»nnetteit«»rlich I. ».«. taltjihrig K. ».SO—, gaituätnj u «.«o.—. «iituine ttMMMt T fr. ti|ii (tu rauben na» Joris berechn«. ®t JSt btttitttndtn AnkSati(vn»«-«nk»lltn M 3i- ant flntlnntft nttjmtn H steinen tM(t(e». 3n 4ili wollen loidK beim Verwalter trr De >1 lichtn Wocht Pm« S! OeM. Haavwlah 4. I. Stotf abit^rbttt »trtea. fltuttsd« i>ti8 : Mittwoch unt Soniftog 10 Uhr Vormittag. SprechiZnnben «an 11—1» lld« «ormittog» nnt t«a !-• Uhr «achmiitag«. (tluJ-fiinlte »trttn »ach in t« Bachdr»Ser« Zol>»an Matnkt dertilwill>(k ertViltu Schristleilung Hoa»N>i»a Nr. 5, 1. Stoik. Sdrechftanttn ttt Htt»a»(tbcr« ant Retocirnr«: 11—1» Uhr Bor-«lila,« (mit Suinota» der ®ona- Bit» fttitrto(t.) — «eciomatioae» fint portofrei. — tPeri&tt. ttrtn »ersasset Um «etaöt« uatdonn» fin». sinnen nicht »nildflchrijt rarrttn. Nr. 14 Cilli, Sonntag den 18. Februar 1894. XI! Jahrgang chestcrreichische Sociatpotitik. Der Abgeordnete Dr. v. Baernreither hielt jüngst im Brünner Gewerbevereine eine» mit außerordentlichem Beifalle aufgenommenen Vortrug über die socialpolitischen A n f-gaben der neuen Regierung. Bei dem großen Interesse, daS beute dem Studium der Socialpolitik entgegengebracht wird, hallen wir eS für angezeigt, diesen Vertrag auSzugS-weise mitzutheilen. In der Einleitung sagte Herr Dr. Baernreither, die historische Entwicklung eines Staates und seine wirtschaft-liche Simmr bilden die gegebene concrete Ope-rationSbasiS für die Socialpolitik. Oesterreich weise in seinen einzelnen Theilen die größten Verschiedenheiten aus. u. zw nicht nur in den Formen deS wirtschaftlichen Austausche«, in der Form und Technik der Production, sondern auch in der SinneS irt, in den Charakteren der Bewohner, in den Ansprüchen, die an das Leben gestellt werden, in der Bildung und Moral. Wo wirklich in Oesterreich noch patriarchalische Zu-stände herrsch'?», habe dies seinen Grund darin, daß beide Tbeile. Unternehmer und Arbeiter, noch daS Gefühl der Zusammengehörigkeit hätten, daß den Unternehmer noch die traditionelle Autorität umgebe, daß a!°er der Arbeiter auch sicher sei, wenn eS noth thue, nicht nach dem stritten Wortlaute deS ArbeitSoertrageS, fondern nach Herkommen und Billigkeit behandelt zu werden. DaS Gegenbild sei die Auflösung der Arbeitsgemeinschaft, die Atomisierung des Ar-beiterstandeS und die neue moderne Zusammen-sassung desselben in Organisationen, die auf dem Classengegenfatze aufgebaut seien. Dieser Zuftan) sei bereits in vielen Theilen Oesterreichs zum herrschenden geworden. In dieser Configu- Z>er letzte Hraf von Eilli. Historische Ski»« v. A. WalvkN. 10) (Äa4jtra Denn der überraschende Erfolg des Bel-grader FeldzugeS und der Ruhm und Preis, dessen Gegenstand der Name Hunyady in der Heimath wie im Auslande, an den Fürstenhöfen wie in den Massen deS Volkes geworden war. hatten deren Neid und Haß ins Maßlose ge-steigert. Am meisten mochte sie daS Vorgehen des PapsteS Calixtus III. ärgern, welcher eS nicht verabsäumte, die Befreier von der Türken-gefahr zu glorificieren und umgekehrt die Per-fäumnifse LadiSlauS V. und seiner Umgebung bitter zu tadeln. Auch von anderer Seite bekun-dete sich unter dem Eindrucke der Trauerkunde von Johann Hunyady's Ableben die Theil-nähme und die hoffnungsvolle Erwartung feinen Söhnen gegenüber in fo augenfälliger Weife, daß es nicht schwer hielt, dem l6jährigen König all daS als Drohung und Verletzung erscheinen zu lassen. ES war Ulrich'S von Cilli'S Werk. Kurz, aber treffend behandelt ValoaforS Werk über Krain im l l. Buch daS Verhältnis Ulrich'S von Cilli'S und Hunyady'S. Er schreibt: „Als der alte Johannes CorvinuS mit höchstem Ruhm sein Leben beschlossen hatle, freute er (Ulrich) sich über dessen Tod so hoch, als ob derselbe ihm eine sonderbare Glück-Geburl wäre, und beredete besag- ralion der wirtschaftlichen Verhältnisse Oester-reichS liegen Nachtheil und Vortheil für eine socialpolitische Action. Der Nachtheil, sagte Abgeordneter von Baernreither, liegt in der Schwierigkeit, eine gewisse Einheit in diese Action zu bringen und sie kraftvoll auf der ganzen Linie zu führen, denn Maßregeln, die gegenüber den fortgeschritteneren Zuständen dort, wo der Classenkampf schon ausgebrochen ist, noththun und möglich sind, haben für die altherg brachten, patriarchalischen Verhältnisse leinen Sinn, ja sind vielleicht geeignet, deren vorzeitige Auflösung zu beschleunigen. — Maßregeln dagegen, die auf der anderen Seite dazu dienen sollen, die noch vorhandenm patriarchalischen Zustände zu benutzen, sind anderSwo ein Anachronismus. So ist eS gekommen, daß — um ein Beispiel anzuführen — als in jüngster Zeit die Fragen der ArbeiterauSschüße und EinigungSämter er-örtert wurden, wir von der einm Seite, u. zw. nicht nur von den Unternehmern, sondern auch von den Arbeitern die Frage gehört haben: wozu brauchen wir das? — während von der anderen Seite die Frage lautete: waS kann das noch nützen? Für eine socialpolitische Action ist eS hin-gegen ein Vortheil, daß die Fragen, um die es sich Handel«, nicht an allen Orten zu gleicher Zeit reis sind. Keinem Beobachter der einzelnen Länder der österr. Monarchie entgeht e«, daß im Vergleich mit den westeuropäischen Staaten die Herrschaft stabiler, althergebrachter Ver-Hältnisse in Oesterreich noch eine sehr auSge-breitete ist. Vor Allem hält das flacht Land seine Leute noch stärker an sich als anderswo. DaS verdanken wir zum Tbeil den günstigen landwirtschaftlichen Verhältnissen, zum Theil erklärt sich diese Thatfache aus der groß-n ten KönigLadiSlaum dessen als feines Bettern Hertz er in feine Hand erpracticiert hatte, zu glauben, er wäre durch diesen Sterbfall eines solchen Feindes erledigt, welcher ihn feine Krön zu berauben gedacht gewesen; darum er auch dem-selben nicht gestattete, die Hinfahrt dieses heroi-schert Türkenhammers Corvini mit den geringsten Seuffzen zu beehren; dessen Gedächtnis und Namen dieser König doch bette sollen in lauter Lorbeerbläter einwickeln. Er ließ auch solchen seindseliq-bi erntenden Groll und Neid mit dem letzten Odem deS vortrefflichen Helden nicht verrauchen, fondern strebte darnach, wie er auch feinen Söhnen den Odem nehmen mögte; weil ihr hohes Ansehen. Macht. Reichthum und großer Anhang von den Ungarn seinem Ver-langen, in Ungarn Stathalter zu werden, im Wege stund; angemerkt, sie die besten Plätze deS Königreiches mit ihren Freunden besetzt hielten. In seiner Bosheit gieng er fo blind und unfürsichtig, daß er sich allerdings öffentlich berühmte, das Hündische (also nannte er daS Hunyadysche) Geschlecht wollte er in kurzer Zeit aus Ungarn vertilgen." Der König hörte auf die Einflüsterungen Ulrichs und ernannte zur Würde deS obersten ReichScavitänS nicht einen der Söhne Hunyady'S, fondern den Grafen Ulrich von Cilli, dessen Streben, wie wir wissen, ja schon lange dahin gieng. diesen Posten zu erhalten. LadiSlauS Hunyady erhielt von den Schlichen Genügsamkeit der österreichischen Bevölkerung, die unter Arbeitsbedingungen noch aushält, die anderSwo die Bevölkerung längst in die Städte getrieben hätte. Wenn also das schlimmste so-ciale Uebel, die Arbeitslosigkeit großer Massen in den großen Städten und hie und da in land» lichen Jndustriebezirken drohend ihr Haupt erhebt — so muß man doch die Vertheil»»» der Arbeitskräfte in Oesterreich noch eine relativ günstige nennen. Es liegt beute im europäischen Bewußtsein, daß die Entwicklung der Staaten an dem Punkte angelangt ist, wo das Problem der socialen Verwaltung, das theo-retisch schon seit langem erörtert wurde, praktisch verwirklicht werden muß. Ueberall drängten die Ereig» nisse wie von selbst dazu, und alle Staaten haben diesen Weg hier mit mehr dort mit weniger Einsicht beschritten. Die Veränderungen, die hier vor sich gehen, betreffen aber weniger die StaatSmaschine selbst, als den Geist, in dem sie gelenkt wird, und deswegen gebührt der Verwaltung hier der erste Platz, weil sie die Gesetzgebung vorbereiten muß und beweglicher als diese die verschiedenartigen Bedürfnisse be-friedigen und sich an die wachsenden Zustände emporschwingen kann. Aber diese sociale Verwaltung bedarf einer breiten Bast«, nämlich einer lebendigen Thätig-keit deS öffentlichen Geistes. deS allgemeinen Verständnisses für ihr Vorgehen, einer Mit-Wirkung aller GefellschaftSclassen. denn was ich unter socialer Verwaltung verstehe, ist nicht nur Staatsverwaltung, sondern auch die autonome Verwaltung von Land und Staat, die Thätig-keit von Corporationen und Vereinen, ja eS kann darunter auch die Thätigkeit eines Ein» zelnen fallen, eines Unternehmers, der sich die Ulrichs Kenntnis. AlS er daher vom Könige auf den um die Mitte Ociober zu Futak abzu-haltenden Reichstag berufen wurde, ließ er sich einen Geleitsbrief für sich und feinen Bruder ausstellen; dann zögerte er nicht länger, vor dem Könige zu erscheinen, um sich über eine neue Anklage zu verantworten, die man gegen ihn vorgebracht hatte. Nach dem Tode feines VaterS hielt näm-lich LadiSlauS die Festung Belgrad besetzt und ließ sie. weil sie Schaden gelitten hatte, wieder ausbessern, ohne den König um Erlaubnis zu bitten. Diesen Umstand nützte Ulrich von Cilli auS und flüsterte dem König mögliche und un-mögliche verräiherifche Gedanken Hunyady'S ein. LadiSlauS. der die Festung besichtigen wollte, bekam nun eine solch- Angst, daß er sich weigerte, nach Belgrad zu kommen, falls nicht Hunyady ihm die schriftliche Versicherung ausstellte, daß er nichts Arges im Sinne führe und dem Könige die Stadt, die Festung und alle übrigen Bürger übergeben werde. Hunyady that es, und jetzt erst war LadiSlauS beruhigt, ließ sich von den Magnaten neuerdings den Eid der Treue und deS Gehorsams fchwören und fuhr in Begleitung Ulrichs von Cilli und einer Schaar von Kreuzfahrern auf der Donau von Ofen nach Belgrad. Hunyady erwartete ihn am Ufer und über-gab ihm ehrfurchtsvoll die Schlüssel der Stadt. Zwölfhundert Hunyadifche Soldaten bewachten .Deutsche Wacht' 1894 Ausgabe setzt, seinen Betrieb nicht nur technisch und commerciell. sondern auch social zu organisieren. Der Abgeordnete von Baernreither besprach sodann die Wahlreformfrage und meinte, die neue Vorlage werde, da die Regierung daS Wahlrecht nicht gleichmachen könne, einen Gegen-satz zu der nivellierenden Tendenz der Taaffe> schcn Borlage bilden. Dies werde in gewissen Kreisen eine Enttäuschung hervorrufen und eS wäre daher sehr klug von der Regierung, wenn sie durch Maßangabe auf socialem und wirtschaftlichem G e-biete eine Compensation leiste für die Einschränkung aus politischem. ES empfehle sich das umsomehr, als nach manchen Richtungen die Gesetzgebung Hoff-nungen erweckt habe, die die Verwaltung zu ersüll. n sich bisher außer Stunde erwiesen habe. Dr. v. Baernreither besprach nun aus-führlich die Leistungen aus socialpolitischem Gebiete und erörterte eingehend die Frage der G e w e r b e g e r i ch t e, sür die ein vorzüg -l i ch e S Muster in dem deutschen Reichsgesetz betreffend die Gewerbegerichte vom 29. Juli 1890 vorliegt. Diese Gerichte sind für gewerb-liche Streitigkeiten in größeren und kleineren Betrieben ausschließlich competent. Die Verhandlungen, bei denen Advocaten ausgeschlossen sind, werden von einem rechtsgelehrten Vorsitzenden. der fachliche Beisitzer zur Seite hat, geleitet; vor diesen Gewerbegerichten werden Zeugen und Sachverständige vernommen und beeidet; Urtheile in Sachen bis 100 Mark sind inappelabel und natürlich nach Rechtskraft exe-quierbar. Aehnlich werden wir die Gewerbegerichte bei uns einrichten m ü s s e n. Nachdem noch der Redner den Mangel in der Einheitlichkeit der socialpolitischen Verwaltung Oesterreichs dargelegt und darauf verwiesen hatte, daß Staat und Gesellschaft der syste-malischen socialdemokratischen Agitation eigens lich gar nichts entgegensetzt«!,, schloß er seinen fesselnden Vortrag in folgender Weise: In Oesterreich sind heute noch weite Kreise der arbeitenden Bevölkerung einem Einflüsse zugänglich, und die socialen Verhältnisse bis zu einem ge» wissen Grade noch l e n k d a r — die CoalilionS-regierung und die vereinigten Parteien im Parlamente könnten ihre Stellung durch nichts mehr stärken und ihre Gegner nicht gründlicher entwaffne», als wenn sie eine Vereinigung finden würden entsprechend den gesellschaftlichen Grundlagen Oesterreichs und den Anforderungen des neuen Geistes auf socialem Gebiete. die Festung. Der König hatte zu seiner größeren Sicherheit und auch des AnitandeS halber den Reinald Rozgonyi mit einer Anzahl königlicher Reiter vorausgeschickt, die mit vieler Bereit-Willigkeit in die Stadt eingelassen wurden. Er selbst, von Ulrich dem Eillier und den Kreuz-fahren, begleitet, folgte ihnen nach. Hätte Ulrich eine Ahnung davon gehabt, daß ein Brief, den er an feinen Schwiegervater Georg Brankovicz gerichtet hatte, vom Zufall in die Hände feines FeiiioeS Hunyady gespielt worden war, er wäre gewiß unter irgend einem Vorwande von der Seite des Königs gewichen und hätte sich schleu-nigst aus dem Bereich seines Feindes gezogen. Nach Bonsin, der auch ValvasorS Gewährsmann ist, enthielt dieser Brief unter anderem die WorteWann er (Ulrich) mit dem König nach Griechisch-Weißenburg gelangte, wollte er dem Herrn Schwaher zwo Kugeln (womit die Köpfte der beyden Eorvine gemeynt wurden) übersenden, mit welchen er Kegel schießen könnte. Am 8. November langte der König mit seiner Begleitung bei der Brücke an, die von den Außenwerken in das Schloß führte. Kaum hatte er sie mit Ulrich überschritten, als das Gitter hinter ihnen herabgelassen und damit den Kreuzfahrern der Eintritt verwehrt wurde. Der König erschrack; aber Hunyidy erklärte mit vieler Bescheidenheit, dieses fordere» die Ge» setze des Landes, welche außer im Nothfall« fremden Truppen den Eintritt in eine Grenz» Umschau. — (Aus dem st eiermärkischen L a n d t a g.) In der M o n t a g s i tz u n g beantragte Abg. Dr. Starke! (deutsch-national), an beidenLandes-Ober-Realschulen Lehrkanzeln für die slovenische Sprache zu errichten, damit Deutsche als Aerzte, Advocaten, als Lehrer im Unterlande wirken können. Der Landesausschuß solle hier-über mit der Regierung ein Einvernehmen pflegen und in der nächsten Session Bericht er-statten. — Der Gemeinde-Ausschuß empfiehlt zur Annahme den Beschluß des GemeinderatheS der Landeshauptstadt Graz auf Verkauf des Graz er Gemeindesriedhofes an die römisch-katholische Kirche um den Betrag von 300.000 fl.; wird ohne Debatte angenommen. — Der Bericht deS Landesaus-schusseS, betreffend die Errichtung eines Agrar-Rathe S, wird zur Kenntnis genommen und der LandeSauSschuß beauftragt, dem Landtage in der nächsten Session den in Aussicht ge-stellten Gesetzentwurf vorzulegen. — Die Abgeordneten Dr. Starke! und Genossen stellen den Dringlichkeitsantrag, sofort eine Vor» st e l l u n g beim U n t e r r i ch t s » M i n i -st e r i u m einzubringen, damit die Verfügung wegen 'Einstellung der Wirksamkeit der t e ch * Nischen Hoch schu le in Graz ehemöglichst aufgehoben werde. Die Dringlichkeit wird angenom» men.—Der Culturausschuß hat im Landtage einen Antrag eingebracht, durch welchen oec Landes» auSschuß beauftragt wird, bei dem Finanz- und dem Ackerbauministerium wegen Vereinfachung deS Bezuges von V i e h s a l z zu ermäßigtem Preise durch Errichtung von Verschleißstellen und dem Bezüge des SalzeS aus Ausser vorstellig zu werden. — In der d i e n st ä g i g e n Sitzung wurde vorerst der Thätigkeilsbericht des Landesausschusses, betreffend das I a g d g e s e tz. zur Kenntnis genommen. Auf Antrag des LandeScultur-AusschusseS wird der Landesaus» schuß aufgefordert: l. Sofort an die Regierung mit dem Ersuchen heranzutreten, die politischen Behörden anzuweisen, sich bei Behandlung von die Thierheilpraxis ausübenden Personen den gegenwärtigen Standpunkt der Gesetzgebung vor Augen zu halten, und 2. mit der Regierung wegen einer in G r a z zu errichtenden Lehr-anstalt zur Heranbildung von Thierärzten niederer Kategorie in Verhandlung zu treten und hierüber in der nächsten Session Bericht zu erstatten. Der Ent» wurf eines Fischereigesetzes und eines Gesetzes über die Ablösung der Fischerei« rechte wurde dem Landesausschusse mit dem festung untersagen. Der König möchte alle Sorge ablegen, er sei von treuen Ungarn umgeben, die für ihn freudig ihr Leben hinzugeben bereit feien. Der König beruhigte sich. Ulrich war in der Gewalt seines Todfeindes, in der Gewalt desjenigen, dessen Vater er so oft nach Ehre und Leben gestellt halte. Dazu hatte er sich von den ihm gehorsamen König gar noch die Statt-halterschast Ungarns ertheilen lassen. Die Un» garn schäumten damals, als es geschah, vor Wuth, noch mehr jetzt, als sie den Verhaßten in ihrem Bereiche sahen. Am Abend deS 8. Novembers wurde von den Anhängern HunyadyS dem Cillier in aller Stille das TodeSurtheil gesprochen, am folgenden Tag sollte es vollzogen werden. ES war am 9. November deS Jahres 1456 morgenS. Der König wohnte in der Kirche eben dem GolteS» dienste bei, als Hunyady den getreuen Diener Ulrich, den Ritler von Lamberg mil der Bot-schafl absandte: Der Graf sollte ohne Ver» weilen zu ihm kommen, man habe Geschäfte, die man ohne fein Vorwissen nicht beendigen konnte. Diese Botschaft schmeichelte der Eitelkett Ulrichs, ohne dessen Willen und und Wissen ja etwas Bedeutendes nie abgethan werden sollte. Er eilte zu Hunyady, der ihn zwar freundlich empfieng, aber auch bald noch wärmer wurde, indem er von den Unbilden zu sprechen begann, die der Graf feinem Vater zu» gefügt hatte. Dann verlangte er von ihm Ver- Auftrage zurückgestellt, in der nächsten Session hierüber Bericht zu erstatten. Bei Organisierung der landwirtschaftlichen Hilfz» ä m t e r werden die Diurnen. welche derzeit 1 fl. 70 kr. betragen, auf l fl. 50 kr. herab-gesetzt. — In der Mittwoch-Sitzung genehmigte der Landtag die Trennung der Orts-gemeinde Sauerbrunn vom Gerichtsbezirke Rohitsch und die Constituierung einer neuen Ortsgemeinde: Curort Sauerbrunn. Hierauf wurde eine Abänderung des Jagd-karten gesetzes beschlossen. Nach längerer De-batte wnrde ferner daS Gesetz, betreffend das Fangverbot von der Bodencultur nütz-lichen Vögeln, mit 20 gegen >7 Stim-men angenommen. — In der Donnerstag-Sitzung wird der Bericht des LundeS-ausschusses über die Vorlage eines Gesetzentwürfe«, betreffend die Hebung der Rind-Viehzucht, durch welchen das einschlägige LandeSgesetz vom 2. Jänner 1882 abge-ändert wird, wird an den LandeSauSschuß zur weiteren Berichterstattung zurückgewiesen. In der Berathung der Anträge des Eisenbahn-ausschusseS auf Bau von Landes-Eisenbahnen, darunter der Bahnen Neuberg» Maria» zell, Cilli »Unterdrauburg. Ro» Hitfch-Sauerbrunn. beantragt der AuS-schuß, dem früheren Handelsminister Marquis Bacquehem und dem Seclions-Chef o. W»tek für die wohlwollende Unterstützung, welche die» selben dem Lande Steiermark in allen Eisen-bahnsragen zu Theil werden ließen, den Dank de» Landtages zu votieren. Dieser Antrag wird angenommen. —(Zu den Vorgängen an der technischen Hochschule i n G r a z.) Wie die ..TageSpost" erfahrt, hat der vom Mini-sterium entsendete Commissär Graf B y l a n d t am Mittwoch mit der Vernehmung der einzelnen Mitglieder des Professoren-Collegiums begonnen, da er sich zunächst die Aufgabe gestellt hat, die gegen den Lehrkörper der Technik erhobenen Anwürfe zu prüfen. Vor Beginn der Verneh» mungen gab RegierungSrath H eyne vor dem Commissär deS Ministeriums die Erklärung ab, daß er sich der vom Professoren-Collegium gestellten Bitte, eS mögen die gegen dasselbe er» hobenen Beschuldigungen der rigorosesten Unter-suchung unterzogen werden, selbstverständlich auch für seine Person vollauf anschließe, daß er aber schon jetzt einen von ihm bereits lange in Er» wägung gezogenen Schritt ausführe und um Enthebnng von der Professur bitte, da er sich nach den ihm widerfahrenen Kränkungen außer Stande fühle, sein Lehramt mit jener BerufSfreudigkeit fortzusetzen, welche er zicht auf die hohen Würden zu thun, die er sich wider Willen der Großen des Reiches zugeeignet hatte, würde er sich weigern, fo bereite er sich selbst den Untergang. Nun merkte Ulrich freilich, wo die Sache hinaus wolle; er begann eben eine Schutz- und Ehrenrede für sich zu halten, als die Verschworene» mit gezückten Schwertern sich ihm näherten und ihn umgaben. „Cillis Ende", das wußte er, ist gekommen, aber we-nigstkus der Urheber desselben sollte eS begleiten mit seinem Tode; er zog sein Schwert und gieng auf Hunyady los. Dieser fieng den im ver» meinten Todesstreich glücklich auf. („Da fieng er eines Leuen Gemüth und griff ritterlich zu seiner Wehr und schlug auf Hunadt LaSla einen geschwinden Schlag«.) Szilagyi und die Mit-geschworenen säumten nicht, dem Grafen eine längere Gegenwehr unmöglich zu machen, sie streckten ihn mit vielen Hieben und Stichen zu Boden. „Da legten Sy Ihn auf einen Tisch vndt schlugen Ihn sein Haupt ab" und schickten es in der Gegend herum, damit sich Alle von der an dem Cillier Desspolen genommenen Rache versichern und erfreuen möchten. Nach drei Tagen wurde der Kopf mit dem Rumpfe den Dienern des Grafen ausgefolgt, welche den ent-seelien Körper sogleich nach Cilli fortführten. In der damaligen Minoriten-Kirche wurde der legte seines Stammes feierlich zur Grabesruhe bestattet; über dem Sarge, da brach man das cyllische Panier und Wappen „Heute Graf Ulrich „Se«tsch- Wacht" und Unterricht Dr. R. v. M a d e y s k i! Die Mittheilungen de« Bürgermeister« der Landeshauptstadt Graz. Dr. Ferdinand P o r-t u g a l l, über da« Ergebnis seiner Audienz bei Eurer Excellenz legen un« die Pflicht auf. Eurer Excellenz für daS dem Herrn Bürgermeister gegenüber zum Ausdrucke ge-brachte Wohlwollen gegen die Hörer der k. k. technischen Hochschule in Graz unseren verbindlichsten Dank zu übermitteln. JnS-besondere danken wir auch für die nunmehr in« Werk gesetzte unparteiische Untersuchung der Begebenheiten der letzten Jahre. w'U damit unserem sehnlichsten Wunsche Rechnung getragen wird'und der Hoffnung Raum ge-geben ist, daß durch die sachliche Prüfung der Verhältnisse an der k. k. technischen Hochschule in Graz die Gewähr für eine Beseitigung vorhandener Mißstände sowie die Wiederherstellung des alten guten Rufe« unserer Hochschule geboten werde. Wir glauben Eurer Excellenz mit Beruhigung die Ver-sicherung geben zu können, daß wir unter diesen Verhältnissen un« für die Aufrecht-Haltung der naturgemäß nothwendigen D>S-ciplin verbürgen und unseren Professoren stet« die gebotene Achtung entgegenbringen werden. Mit dieser Versicherung verbinden wir die ergebene Bitte, Eure Excellenz wolle die volle Anrechnung des ersten Semesters, die möglichst rasche Durchführung der ein-geleiteten Untersuchung sowie die ehest.' Wieder-Eröffnung der k. k. technischen Hochschule zu Graz verfügen. Die Technikerschaft wiederholt diese Bitte auch mit Rücksicht aus die Siadt Graz und auf daS Land Steiermark, deren Jmeressen durch die Aufrechterhaltung der verfügten Maßregel schwer geschädigt erschein. », was auch die Sludenienschast. die hier e,ne akademische Heimat gefunden hat. bedauert. — (Deutsche und Slovenen.) In der „Grazer Tagespost" finden wir die folgende bemerkenswerthe Noti,: Der steiermärkische Land-tag hat in seiner Sitzung vom 14. d. den Landes auSschuß beauftragt, einen Unierrichtecurs für die slovenische Sprache zu errichten, dann« jenen Deutschen, welche beabsichtigen sich im Unter« lande anzusiedeln und dort zu wirken, die Er« lernung des flooenischen Idiom« ermöglicht werde. Wir begrüßen diesen Beschl-ß mit großer Genugthuung. Wollen die Deutschen ihre be-rechtigle Stellung im Unterlande erhalten, wollen sie in Frieden mit der slovenische» Bevölkerung leben und dieselbe vor dem verderblichen Ein-f fluße ihrer Hetzapostel bewahren, so muß ein Theil von ihnen in der Lage sein, mit den Slovenen in der Muttersprache derselben zu 3 verkehren. Darin liegt keineswegs, wie gewisse nationale Heißsporne meinen, eine Selbsternie« drigung der Deutschen und ebensowenig eine unvorsichtige Aufmunterung der nationalen An» sprüche der Slovenen, und auch die Gefahr, daß Deutsche. welche zugleich ver flovenischen Sprache mächtig sind, der Entnationalisierung verfallen, ist nicht so groß, als sie geschildert wird. Jedenfalls sind die Vortheile, welche den Deutschen dabei in Aussicht stehen, so groß, daß die etwaigen Nachtheile fast verschwinden. — (Die Mißtrauen Sadreffe gegen Hohenwart.) ES trifft ein, was leicht vorauszusehen war. Die Elericalslovenen stützen den Grafen Hohenwart gegen den Ansturm der Radikalen, aber sie präsentieren zugleich die Rechnung. Er möge und müsse mehr für die Slovenen thun, heißt es. „Gras Hohenwart", schreibt das deutschge« schrieben? Slovenenorgan in Marburg, „kann aus die Mißtrauenskundgebiing E>neS nicht maßgebend,» Theiles feiner Wähler in Betreff der Ausübung seines Mandates keine Rücksicht nebmen. allein die allgemeine Ueberzeugung der unS nadestehenden Kreise, daß der Wechsel in der Regierung doch nicht zu unseren Gunsten ausgefallen ist. soll dem Mitbegründer der neuen Situation die Pflicht auferlegen, das Versäumte nachzuholen und sich insbesondere den Grundsatz vor Äugen zu hallen, daß er als Besitzer eines Mandates nicht bloß Rechte auszuüben, sondern auch Pflichten nachzukommen hat, Pflichten gegenüber seinen Wählern welche doch insgesammt Slovenen sind! Hoffentlich, so bemerkt treffend die „Grz. Tgp.", versteht man in Wie» den zarten Wink — nicht. ES ist höchst überflüssig, den Slovenen eine Prämie für ihr Verbleiben im Hohenwart-Club zu bezahlen. Hillier Hemeinderath. Sillt, 16. Februar. Heute fand eine Sitzung des Gemeinde-rathe« unter dem Vorsitze des Herrn Bürger« meisters S t i g e r statt. Zu Beginn derselben verlas der Vorsitzende einen Dringlichkeitsantrag des Herrn Julius R a k u s ch und Genossen betreffend die mangelhaften Räumlichkeiten und die schwierige» Passageverhältnisse auf dem hiesigen Südbahndofe. Der Antrag, dessen Dringlichkeit anerkannt und von dem Vicebürger-meister Herrn Julius Rakusch weiter» begrün-det wurde, gipfelt darin, an die Generaldirection der Südbahngeiellschast ein Denkjchreiben zu richten, worin um Abhilfe der den hiesigen VerkehrSverbällnissen unwürdigen Zustände am 1894 als eiue nolhwendige Bedingung de» Erfolge» betrachte. Zu diesem Entschlüsse drängle ihn besonder« auch die Hoffnung, daß sein Rückiritl in der öffentlichen Meinung, die sich leider theil« weise gegen ihn gekehrt habe, oder auch in der Stimmung der Studenten Wandel schaffen und die Wiederkehr normaler Verhältnisse an der Hochschule ermöglichen werde, und daß dadurch diese Anstalt, an welcher er so lange gewirkt und deren Gedeihen ihm vor Allem am Herzen liege, wie nicht minder die Stadt und deren Bewohner vor dauerndem Schaden bewahrt bleiben werden. — Professor Heyne war im vorigen Jahre, also zur Zeit, als sich die bekannten Vorgänge an der Technik abspielten. Rector dieser Hochschule. — Der Conflict a» der technische» Hochschule ist nahezu bei-gelegt. In der Sitzung des Gemeinderathes vom Mittwoch berichtete Bürgermeister Dr. Po r-t u g a l l über eine Mittags im Beisein der ReichsrathS-Abgeordnete» Ludwig. Skala und Dr.Ho fm an n v. W e l l e » h o f, sowie des Gemeinderathes Dr. v. D e r s ch a t t a statt-gehabte Unterredung mit einer Deputation der Studentenschast der technischen Hochschule, welche sich bereit erklärt halte, die goldene Brücke, die ihr gebaut worden, zu betreten und an das Unterrichtsministerium die Bitte zu richten, daß den Studenten daS erste Semester angerechnet und ermöglicht werde, kein Jahr zu verlieren. Ministerialrath Graf Bylandt-Rheidt erklärte sich bereit, die Deputation Nachmittags zu empfangen, und ein günstiger AuSgang der Sache fei zu erhoffen. Im Verlaufe der Sitzung kam der Bürgermeister ncchmals auf die A»< gelegenhcit zurück und theilte mit, daß die er-wähnte Deputation vom Grafen Bylandt-Rheidt empfangen wurde und die Zusage gemacht habe, ihren Commilitonen eine Petition in dem Sinne vorzuschlagen, wie sie in der mittägigen Be-sprechung vereinbart wurde. In einer abends stattgehabten Besprechung von Studierenden der Technik fand die von den Vertrauensmännern derselbe» gegebene Anregung bezüglich der Ueber» reichung der Petition allgemeine Zustimmung. In einer morgen abzuhaltenden Versammlung wird der Wortlaut der Petition vorgelegt und darüber Beschluß gefaßt werden. — Aus Graz vom 15. d. wird weiter« geschrieben: Heute Nachmittags fand eine Besprechung der Stu-dierenden der Technik statt, in welcher die Ver-ttauensmänner die vorhiu erwähnte Petition vorlegten. Die Petition wurde angenonimen und von den Hörern der höheren Jahrgänge sogleich unterzeichnet. Die Petition hat folgenden Wortlaut: Eure Excellenz, Herr Minister für Cultus von Cilli und nimmermehr!" tönte es aus des Schildknappen Munde dreimal über das Grab. * * * Nimmmermehr! Welch einfaches und inhaltschwere« Wort. Nimmermehr hat es der mächtige Cilliersürst Ulrich geahnt, daß es so bald über ihn sollte gesprochen sein. O dieS Wort l Was hat doch nicht urplötzlich mit ihm seinen Abschluß gefunden. Macht. Reich-tbum und Ehre, ei» rastlos strebender, ehrgeiziger Menschengeist, ersterbend mußten sie in das NichlS zusammenbrechen vor dem .Nimmer-mehr." Ulrich von Cilli ist nimmermehr! Wenig Thräne» werden de»i Todten geweint worden sein. Menschen, welche man fürchtert. bringt man ja diese legte Gabe der Trauer und Liebe nicht. Und doch — I ich möchte weinen, wie ich mir sinnend ansehe die alte Riesenburg, die da überleben mußte den Fall deS größten und mächtigsten Trägers des historisch ehrwürdigen Namen« „Cilli." Wie todtmüde sie dasteht; wie ernst, düster mit ihre», Immortellen-Schmuck, de»i alten Epheu I Dort die Fensterhöhle! der letzte Strahl de» versinkenden TageSgestirneS, eben dringt er durch sie. Ein Hoffnungsstrahl? Nimmermehr! Und doch mochte, am gleichen Fenster stehend. diesem gleichen hellen Sonnenstrahl einst Ulrich als Omen künftigen Glücke«, höchster Ehre und Macht angesehen und begrüßt haben! Gewiß, er hat sie angestrebt. Erreicht? Nimmermehr! DeS Menschen Hoffnungen erweisen sich nur zu oft als trügerisch: auch im letzten Augen-blicke noch, wo er sie bereits verwirklicht glaubt. Ulrich glaubte sich seinem erhofften Ziel: der Kaiser- oder Königskrone nahe; es war ihm nah« wie die Fata rnorgana. — Luft- und Geistgebilde, neckische Kobolde. Hohnlächelnd dem nach ihnen haschenden, enteilend, wie machten sie ihn doch unvorsichtig, den sonst so Besonnenen, kalt Berechnenden. Ein Schritt nach vorwärts und noch einer und — der Mann stürzte im tödilichen Fall in jene Grube, die er Anderen bestimmt hatte: des CillierS Grube war — Cilli'S Grab! C i l l i'S i Nein. DaS darf ich nicht sagen, denn aus den Ueberresten der alten Claudia Celeja, da steht ja noch ein Cilli, eine Stadt, jung, schön und blühend wie die Epheuranke des vielhu«dertjährigen Stammes. Obercilli? Es i st gestürzt; auch wenn eS noch steht hoch am waldbekränzien Berg, dem WanderSmann in der Tiefe gewallig impo-nierend — als waS? Als mächtiges zum Anstaunen mahnendes Grab-Denkmal desjenigen Geschlechte«, dessen Sproß seine Mauern umfangen und ge- schirmt, desjenigen, dessen sternglitzerndes Wappen geleuchtet hat im grünen Steirerland und weit hinaus über dessen Grenzen. Cilli! Der Name wird fortlebe» auch dann noch, wenn hoch oben am schönen Schloß» berg die letzte alterSmüde Mauer der Ruinen geborsten in sich gestürzt ist; wenn das Monument, das sich CilliS Grasen und Fürsten gesetzt haben, zum Schutt, zur Modererde ge« worden ist, wie Jene schon seit langer Zeit, die es sich erbaut haben. Wer wird Sorge tragen, daß des Worte« alter, guter Klang nimlnermehr vertönen wird? Die Geschichte und die Stadt am Gelände der lieblichen Sann. Ihre Bewohner sind stolz auf das alte Gemäuer dort oben, sie lieben eS wie einen Theil ihrer selbst und darum werden sie niemals vergesse« und vergessen lassen das werth-lose und doch so wenhvolle Vermächtnis ihrer Fürstgrafen. Einer Tragödie gleicht derer von Cilli'S Geschichte; der Held, der sie ausspielt mit seinem jähen Tode, mag er ob seiner Characterzüge auch noch so unsympathisch sein, er kann nicht hindern, daß wir bitter entiäuchl sind durch den Ausgang deS Spieles, anstatt ausgesöhnt zu werden mit ihm und seiner tragischen Schuld durch seinen — Fall. Ob eS nicht Manchen gibt, der da wünschte, daß der Cillier Fürstgrafen« Geschichte ein andere» Ende hätte finden sollen? Der Historiker kann sie kein anderes nehmen 4 hiesigen Südbahnhose eindringlich ersucht wird. Der Anirag wurde einstimmig und unter Bei-fall angenommen. G.-R. Herr M a t h e s berichtet namens der Bausection über ein Anbot der Neuchat:ler Compagnie wegen Ueberlassung der eventuell vorkommenden städtischen Arbeiten, welches zur Kenntnis genommen wird; weiters über ein Baugesuch des Herr S i m o n i t s ch e k unter Vorlage deS Facade-Plam«, welches auf Anirag der Seciion genehmig» wurde. Vicebürgermeister Herr Julius Rakusch berichtet über ein Verkaufsanbo« der Frau Jose-fine Kuß und beantragt die Vertagung der Verhandlung behufs weiteren Studiums. (An-genommen.) G.-R. Herr Altziebler berichtet na-mens der 5. Section ülnr die städtisch, Thier» und Fleischbeschauordnung. Auf se-ne Anträge wurden die §§ 2 und 3 der städtischen Beschauordnung dahin abgeändert, daß die Schlach-tungen in den Sommermonaten von 6 Uhr früh bis 8 Uhr abends, in den Wintermonaten (vom 1. November bis 1. März gerechnet) von 8 Uhr früh bi« 5 Uhr abends vorgenommen werden können. Nach § 3 dürfen Fleischbestand-theile nicht vor Ablauf einer Stunde nach an-gemeldeter Beschau von der Fleischbank entfernt werden, Herz. Leber. Lunge und Zunge dürfen ohne thierärztliche Beschau überhaupt nicht von dem beteffenden Schlachtorte entfernt werden. Die neue Beschauordnung wird vervielfältigt und jedem Fleischhauer, sowie den Gemeinde-raths-Mitgliedern und dem städtischen Thierarzte als Vikhbeschauer eingehändigt werden. Ueber ein Baugesuch der Frau Wester-m eier betreffend die Errichtung einer Schmiede im Hose ihres Hauses beantragt derselbe Referent die Zuweisung an die Bausection. (Ange-nommcn.) Namens der Friedhoss-Commission be-richtet G.-R. Herr Direcior B o b i f u t über die LeichenbestattungSangelegenheit. Er beantrag», daß die Gemeinde, welche im Besitze einer Con» cession zur Leichenaufbewahrung und Bestattung ist, einen Leichenwagen und eigene Pferde besitzt, die Funktionen der Aufbabrung und Be« stattung mittelbar durch einen Gcschäftsleiter ver-sehen läßt. Dieser Posten soll von dem Gemeinde-rathe verliehen werden auf Grund eines Dienst» verhällnis-Vertrages. Nach demselben hat der Geschäfisleiter den nothwendigen ?unäus in-struotus außer Leichenwagen und Pferde, welches die Stadt beistellt, aus Eigenem anzuschaffen, sich nach den von der Stadt bemessenen bestimm- lassen: «r muß ja mit der Geschichte sprechen — wahrheitsgemäß. In der Geschichte Hand lausen die Lebens» säden bekannter und berühmter Menschen zu-sammen. Manchen entdeckt des Forschers Auge, Manchen nicht. Feiner denn Spinnengewebe ist das Gewebe deS menschlichen Geistes, wenigstens unergründlicher. Manch schönen Zug Ulrichs, des letzten Grafen und Fürsten mag uns die Geschichte verborgen, verschwiegen haben. Auch er wird sich finden in einem Buche, das ich nicht kenne, sicherlich in jenem, das uns Menschen, uns armen so oft irrende» Erdenpilgern über kurz oder lang wird zum Lesen vorgehalten werden. Wenn es wahr ist, daß zwei Dinge: Theil und Gegentheil, GutteS und Böses sich immer einander gegenüberstehen, dann hat auch Ulrichs Leben und Geschichte schöne Seiten; Schalten setzt Licht voraus. Viel« Schatten finden wir an Ulrich, wo ist das Licht, daS sie be-dingt? Licht? Vielleicht finden wir eS, wenn wir die Motive prüfen wollten, die Ulrich bei seinem verhängnisvollen ehrgeizigen Streben geleitet haben? Ob ich mich irre, wenn ich da behaupte, es wäre Stolz und auch Liebe zu den« alt-ererbten Namen „Cilli" gewesen? Wenn er „Cilli" erheben wollte bis zu jener Höhe, über welche sich eine funkelnde > Krone dacht, wird dann ein Cillier über diesen Mann lieblos den Stab brechen? Nimmermehr I Ende. * „Deutsche W«cht" ten Preisen zu richten und Armenbegräbniffe umsonst zu besorgen. Die Anträge wurden, nachdem zu denselben G.-R. Herr Apotheker M a r e k gesprochen, angenommen. G.-R Herr Josef R a k u f ch und Bürgermeister Herr S t i g e r anerkennen unter dankenden Worten da» Ver-dienst der Friedhofs-Commiffion und seines Obmannes in der feit langem schwebend«» An-geltgenhei» und die Mitglieder des Gemeinde-ratheS erheben sich zum Zeichen der Zustimmung von idren Sitzen. Hiemit war die öffentliche Sitzung, welche von 5—'/«6 Uhr gedauert hatte, zu Ende derselben folgte eine geheime. Aus Stadt und Land. Cilli. am 17. Februar 18J>4. Confiscation. Unsere letzte Mittwoch-Nummer wurde wegen einer Notiz über die Schließung der technischen Hoch-s ch u l e i n G r a z von der k. k. Staaisan-waltschast beschlagnahmt. Die Ausgabe war in Cilli sast vollständig verbreitet und man wunderte sich allgemein, daß eine so zahm gehaltene Notiz der löblichen Staatsanwaltschaft Grund zur Confiscation gegeben hat. Da auch wir nicht wissen, in welcher Beziehung wir uns in dem betreffenden Aussatz vergangen haben sollen, sind wir neugierig aus daS ConfiscationS-Erkenntnis. — Wir veranstalteten am DonnerS-tag eine neue Auflage, welche wohl auch unseren auswärtigen Lesern zugekonimen sein wird. Wegen der Verspätung bitten wir um Entschuldigung. Unser- Nomanbeilage ..Südmark. Heute beginnen wir mit dem Abdruck der un-gemein spannenden und fesselnden Novelle von OrmanoS Sandor .Die H ö l l e n k a t h i". — Von dem Roman „Verbannt nach Sibirien" sind aus Versehen einige Fort-fetzungen ausgelassen worden. Wir tragen die-selben nach und werden auf den Zusammenhang ausmerkfam machen. Casino Verein. (Familien-Abe nd.) Die Kürze des Henrigen Faschings läßt es wünschenSwerth erscheinen, am heutigen Fami-lienabende nur Terpsichoren zu huldigen und trug die Vereinsleitung diesem mehrseitigen Wunsche dadurch Rechnung, daß von jedweden wetteren, Programme Umgang genommen wurde. Cillier Verschönerung« - Verein. Aus der montägigen Hauptversammlung deS VerfchönerungSoereineS, über welche wir am Mittwoch bereits kurz berichtet haben, heben wir noch Folgendes hervor. Der Obmann des Vereines Herr Joses R a k u s ch begrüßte in ' herzlicher Weise die ungemein zahlreich Erschie-nenen, erwähnte des verstorbenen wackeren För-dererS des Vereines. Herrn Bürgermeisters Dr. Neckermann, weiters des sehr ver-dienstvollen gewesenen CassierS und spricht den unterstützenden Mitgliedern, welche in hervor-ragender Weise den, Vereine ihre Freundschaft bezeugen, besonders der Stadtgenieind«, der Sparcassa und den Abgeordneten Dr. F o-r e g g e r in Wien und Dr. W o k a u n den wärmsten Dank aus. — Aus dem von dem neuen Kassier Herrn Ferjen jun. erstatteten Cassaberichte heben wir hervor, daß die Ein-»ahme von 440 Vereinsmitgliedern fl. 113824 beträgt, die Spenden beziffern sich auf fl. 2677*22, der Miethzins für das Waldhaus mit fl. 762 und der Erlös au« dem Heuverkauf mit fl. 297-63. Die Einnahmen bettagen im Ganzen fl. 6835-72. Diesen stehen entgegen die Ausgaben: ArbeilS-löhne fl. 1559-53, für den Gärtner fl. 466.90, Abzahlung für da« WaldhauS fl. 2917-75 :c.; die Ausgaben betrugen im Ganzen fl. 6702-83. DaS VereinSvermögen belauft sich auf fl. 578-24, dazu kommt der Besitz deS WaldhaufeS, welches jedoch noch mit fl. 10.456-60 belastet ist. AuS dem Berichte deSOekonomen Herrn P a l l öS hebn« wir hervor, daß im abgelaufenen Ver» einSjahre neue Bänke im Park, neue Weg-anlagen und Neubeschotterungen der alten statt-gefunden haben, daß an verschiedenen Stellen 1894 neue Bäume angepflanzt wurden, eine Kegelbahn im Waldhzus neu errichte: wurde etc. Was den ArbeüSvoranschlag sür das nächste Jahr betrifft, so ist geplant: Eine Wegverbindung vom Karlsgraben bis zum Annensitz, Bepflanzung dieses Wege«, Beschotterung deS Theresien-wegeS gegen den Sannbof zu, Bestreuung der Hauptallee im Stadtpark mit weißem Sand. Beschotterung deS unteren Reutterbcrge«, Ansuchen an die Südbadn von der Eisenbahn-brücke zur Vogleina Wege herstellen und Bänke anbringen zu wollen. Ansuchen an Frau Gsund um Dtmolierung deS unschönen Zaum« beim Hotel.Elefant" undHerrichiuig einer gefällt, eren Gassenplanke etc. etc. — Herr Dr. Stepifch» »egg wünsch» die größere B schatiung deS oberen Theiles des Sladtparkes. Herr Dr. K o w a t f ch itsch. daß der Weg zum S tei re r-k o g e l behufs Trocknung umlegt werde. — Behufs Neu.rrichtung eine« Musik-Pavillon« im Stadipark, welcher mit 2000 fl. präliminiert ist, wurde ein Comits bestehend aus den Herren: Obmann Joses Ra ku s ch, Dr. S tep i schn e g g und Jng. L i n d a u e r (beide als Vertreter des Cillier MusikvereinS) Jng. Futter und GewerkSbesitzer W e r h a n eingesetzt. — Der Antrag, der Verein möge 500 fl. zur Jnstal-lierung der Gasbeleuchtung in der Hauptallee des Stadtpark.S der Gemeinde beisteuern, damit die Beleuchtung eher zustande komme, wurde abgelehnt; dagegen aber einstimmig der Meinung Ausdruck gegeben, daß die Beleuchtung der Hauptallee des ParkeS dringend nothwendig sei. Herr Dr. Schmidt regt eine Verbesserung der Anlage deS K i n d e r-s p i e l p l a tz e S an, was angenommen wurde, Herr Rasch die Abhaltung eines Parkfestes für den Verschönerungsverein im heurigen Sommer. Nachden« jedcch die beiden Obmänner des MusikvereineS, die Herren Dr. S t e p i s ch n e g g und Jng. Linda» er dargelegt, daß bereits der Musikverein ein Sommerfest im Stadtpark geben wolle, wird der Anirag deS Herrn Rasch abgelehnt. — Die Debatten besonders über diesen Antrag, aber auch über die anderen waren sehr interessant, zum Theil« bewegt, ohne jedoch selbstverstand-lich das Maß berechtigter höflicher Opposition zu überschreiten. — Zum Schluß sagte der Oeko-nom des Vereines Herr P a l l o s mit überaus anerkennenden Worten der Fürsorge des Herrn Pros. Nowak Dank, womit derselbe die Gruppe der Alpenpflanzen im Stadtparke pflege, und Herr Stepischnegg wiederum dankte, die Verdienste, die wackere Arbeit und die Umsicht der Vereinsleitung rühmend, derselben sür ihren Pflichteifer, welche Worte die ganze Versamm-lung. lebhaft zustimmend, mit Bravorufen, an die Männer deS Ausschusses gerichtet, bestätigte. Deutscher Schulverein. (Haupt-stell e.) In der am 13. Februar abgehaltenen Ausschußsitzung wurde der Frauenortsgruppe Karbitz. den Ortsgruppen Aich, Böhm. Kamnitz. Friedland, Görkau. Königinhof, Smichov und Swojetin sür verschiedene Veranstaltungen, Sammlungen und Spenden, weiter« den Stadt-gemeindevertretungen in Friedland und Görkau, den Bezirksvertretungen in Antau und Friedland und dem Männergesangverein in Mastig für Spenden, einer dem Schulverein nahestehen-den Fannlie für ein mehrjährige« namhaftes Sammelergebnis und endlich dem Görlitzer Lehrergefangverein für di« Veranstaltung eines Concerte« zu Gunsten de« Schulvereines in Friedland der Tank ausgesprochen. Nach Kennt» niSnahme des Unfalles zweier Legate nach August Artaria und Josef Dasatiel, de« Be-richteS des Obmanne« Dr. Wntlos über seine Intervention bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Troppau und über die Besichtigung der Vereinsanstalten in Troppau und Königs-berg, Bewilligung kleiner Unterstützungen sür RiederSdorf, Rudolfstadt und Tanndorf-Hinter-winkel, Besprechung von Schuld» - Angelegen-heilen in Jablonetz, Beschlußfassung über die Anschaffunn von Sammelbüchsen nach dem prä-miierten Modell, gelangten schließlich Angelegen-heilen der Vereinsanstalten >n Lichtenwald, 6U Egidi und Stecken zur Erledigung. 1894 „Deutsche Macht" Verein Südmark in Graz. Steier-mark, Frauengasse Nr. 4, im 1. Stock. Der deutsche Verein „Südmark" setzt sich die Auf-gäbe, die deutschtn StammeSgenosse» wirtschaft-lich zu unterstützen, die in den gemischtsprachigen Bezirken SteiermarkS, KärntenS, KrainS und deS KiUienlandeS bereits wohnen oder sich dort niederlassen. Die Gemeindevertretung von Graz hat dem Vereine eine Spende von L00 fl. zugewandt; hiesür wurde ihr in der letzten Sitzung der Vereinsleitung der Dank ausgesprochen. — Dem Studentenheim in G o t t s ch e e wurde eine Unterstützung von 100 fl. gegeben. — Der Gesangverein in Steyeregg bei Wies hat am 20. Jänner ein Kiänzchen zu Gunsten deS Vereines Südmark veranstaltet, die Marburger Orts-gruppe am l. Februar, die Ortsgruppe in Wiener-Neustadt am 17. Februar; in Graz fand am 10. Februar ein S ü d m a r k -kränzchen statt. Den Veranstaltern dieser Unternehmungen, die d.m Vereine nur zum Vortheile gereichen können und die eifrigste Nach-admung verdienen, wurde gleichfalls der Dank ausgesprochen. Anfangs April wird in Cilli ein Südmarkkränzchen stattfinden. — Am 10. Februar wurde in Hamburgers Saale zu Wien die Orsgruppe ..Mariahilf - Neubau Armin" gegründet. In C i l l i und P e t t a u sind ^rauenortS^ruppen in der Bildung begriffen. Die Werbung neuer Mitglieder für die Graz er Ortsgruppen hat bisher die Zahl von mehr als 400 ergeben. Die Mitgliederzahl der G r a z e r Frauenortsgruppe ist aus 600 ange-wachsen. — Ein Gutsbesitzer >n Untersteier sucht einen Wirtschafter. Ein in allen landwirtschaft-lichen Arbeiten wohlbewanderter kräftiger Mann sucht eine Stelle al« Wirtschafter. Die „Südmark" und der steirische Landtag. Der Verein .Südmark" hatte beim Landtag das Ansuchen gestellt, ihm aus Landes-Mitteln einen UnterstützungSbeitrag gewähren zu wollen. Dieses Ansnchen wurde in der gestrigen Sitzung abgelehnt. Au« der vorausge» gangenen Sitzung des deutschen Club erfahren wir, daß die Angelegenheit dort eine längere Debatte hervorrief, aus welcher heroorgieng. daß die deutschen Abgeordneten mit ihren per-sönlichcn Gefühlen und Sympathien aus Seite der untersteirifchen Parteigenoffen stehen; die Bewilligung des Ansuchens jedoch mit Rücksicht auf die Confequenzen nicht thunlich sei. Um den Verein durch die Abweisung nicht materiell zu schädigen, wurde unter den Clubmitgliedern auch eine Sammlung veranstaltet, deren Ertrag — 111 fl. — die Summe, um welche angesucht hätte werden sollen, um 11 fl. übersteigt. AuS dem LandtagSbericht entnehmen wir über die Ablehnung folgendes : Abg. E n d r e S erstattet den Bericht über die Petition deS Vereines „S ü d m ark" in Graz um eine Unter-stützung. Der Referent sagt: ES ist selbstredend, daß die deutsche Mehrheit deS Finanzausschusses dem Vereine alle Sympathien entgegenbringt und daS löbliche Bestreben desselben, die deutschen StammeSgenofsen in gemischtsprachigen Bezirken wirtschaftlich zu unterstützen — persönlich zu fördern geneigt ist. Trotzdem vermag der Finanz-ouSschuß nicht einen Antrag auf Gewährung einer Unterstützung auS Landes Mitteln im Hinblicke auf die Konsequenzen eines solchen Beschluss.s zu stellen, und beantragt daher die Abwei'ung der Petition. Abg. Dr. W o k a u n: „Mit Rücksicht auf diese Erklärung und mit Rücksicht auf die von den Mitgliedern dieser Seite deS Hauses wiederhol: gegebene Ver-sicherung, auch wirtschaftlich die Interessen der Deutschen im Unterlande berücksichtigen zu wollen, unterlasse ich eS, einen befonderen Antrag zu stellen. (Beifall.) Der Antrag der Finanzsection wird angenommen. Für die Wärmestube haben weiter« gespendet: Frau Ma?ie Zangger, 2 Laib Brot; Frau Lemesch, Schwarteln; Frau Rebeuschegg, Fleisch; Herr Josef P a l l o s, Essig; Ein Kinderfreund 5 fl. Ein Schwindler. Ein Mann ungefähr 23 Jahre alt, groß, mit kleinem schwarzen Schnurbart, städtisch, ziemlich nett und zwar mit einem schwarzen, steifen Hute, braunem Ueberzieher und grauer Hose gekleidet, kam am 13. d. M. in die Lokalitäten der städtischen Knabenschule, wo er sich der Lehrerschaft als ein Lehrer auS Bregenz vorstellte und selbe um Unterstützung anbettelte. Mit ihm verschwand jedoch auch ein auf dem Corridor vor den Lehrzimmern befindlicher, einem Schüler ge-höriger, fchwarzfeidener Regenschirm im Werthe von 4 fl. Die Herren Lehrer waren keinen Augenblick im Zweifel, daß sie eS nicht mit einem unterstützungsbedürftigen Kollegen, sondern mit einem Schwindler zu thun halten. Es wurde denn auch die Anzeige an die Polizei veranlaßt, leider vergebens, denn der Lang-finger hatte genügend Zeit, spurlos zu ver-schwinde». »Grazer Extrablatt". Unter diesem Titel wird von« 1. März 1894 an in Graz täglich einmal ein TageSblatt erscheinen, welches sich zur Ausgabe füllt, besonders ge-weibliche Interessen zu vertrete». Bankmäßiger Credit sür Ge-werbetreidende. In Wien hat sich a»l 11. d. ein Creditinstiiut zur Gewährung bankmäßigen Credites an Gewerbetreibende, sowie zur An-schaffung von Maschinen. Motoren :c. sür daS Kleingewerbe konstituiert. Gezeichnet wurden 130.000 fl. In die Direction wurden u. A. berufen der ehemalige ReichsrathSabgeordnete Matscheko und der Landtagsabgeordnete Ger-harduS. Jabr und Viehmarkte in Steter-mark. Am 20. Februar: Blaindorf, Bez. Hartberg. I. — Fürstenfeld Wochenmarkt für Getreide und andere landwirtschaftliche Pro-ducte. — Am 21. Februar: Graz, Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Gries-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze, Speck-markt am Nikolaiquai. — Brück a. M., V. — Pettau, Wochenmarkt. — Unzmarkt, Bez. Judenburg, I. u. V. — Am 22. Februar: Graz, Hornviehmarkt nächst dem Schlachthaus?. — Rann Bez. Pettau, Schweinemarkt. — St. Philipp bei Weratfche, Bez. Drachenbu>s>, I. u. V. — Tüchern, Bez. Cilli, I. u. V. — St. Veit am Vogau, Bez. Leibniy, I. u. V. — Am 23. Februar: Graz, Stechviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Pettau Wochenmarkt. — Am 24. Februar: Graz. Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze, Speck-markt am Nikolaiquai. — Amsel«, I. u. 58. — Drachenburg, I. u. V. — Gleichenberg, Bez. Feldbach, I. u. V. — Heiligen Geist bei Lotsche, Bez. Gonobitz, I. u. V. — Jrdning, I. — Knittelfeld, I. und bedeutender V. — Passail, Bez. Weiz, I. — Rohitsch. I. u. V. — Tüffer, I. u. V. — Videm. Bez. Rann, V. — Wenigzell, Bez. Vor au, V. — Wildon, I. u. V. — Windttch-Feistritz, I. u. V. — Am 26. Februar: Fürstenfeld, I. u. V. — Neumarkt. V. — Schladming. I. u. V. — St. Stefan, Bez. Leoben, I. u. V. — Tilmitfch, Bez. Leibnitz, I. u. V. — Am 27. Februar: Fürstenfeld. Wochenmarkt sür Getreide und andere landwirthfchaftliche Producte. — Murau, V. — Am 28. Februar: Graz, Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Gries-, Holzmarkt am Dietrichsteinplutze, Speck-markt am Nikolaiquai. — Pettau. Wochenmarkt. — Weilenstein, Bez. Gonobitz, I. u. V. Aus dem Amtsblatte. (Kund» m a ch u n g e n :) Eintragung bei der Firma : „Baumwollspinnerei Pragwald von Raphael Cardahy", K.-G. Cilli. — Eintragung bei der Firma: .AuShilfScasse-Verein in Marburg, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung", K.-G. Cilli. — (Erinnerungen:) Gregor Kuhar'fche Vcrlaßmasse, Franz Bellin, Anna Krämer, Agnes Speck, wegen Verj.-Anerk. von Satzposten, Tags. 7. März, B.-G. Ober-bürg. — Anna Spamer, Elise Tscherne und Franz Uranz, wegen Verj.-Anerk. u. Löschungs-gest. von Forderungen, Tags. 24. Februar, B.-G. Gonobitz. Eingesendet. Eine slovenische Denunciation! Die Ortsgruppe des Deutschen Schul-vereine« in Lichtenwald begieng am 20. Augukt v. I. die Feier des 10jährigen Bestandes der deutschen Schule. Hunderte von Fremden waren gekommen, um den braven Deutschen Lichtenwalds ihre Sympathien zu be-weisen und Zeugen des herrlichen Feste« zu sein. Unter anderen festlichen Veranstaltungen fand auch ein Wiesensest statt, bei welchem, selbst-verständlich noch behördlicher Genehmigung, eine Juxlotterie mit lausend Losen und ebenso vielen Gewinnsten abgehalten wurde. Für diese Lotterie hat der Deutsche Schulverein an die Ortsgruppe zum Zwecke dcr Verlosung 100 Stück Bücher: Literarische« Jahrbuch de« Deutschen Schulvereine« III.—V. Jahrgang, redigiert von Ada»! Müller - Gutienbru»n, gespendet. Die Bücher waren also keineswegs für Kinder be-stimmt — sind auch, wie der Titel de« Buche« selbst besagt, für Kinder nicht verständlich. E« geschah nun, daß mehrere Kinder von den Fest» theilnehmern mit Losen beschenkt wurden und einige auf diese Weise in den Besitz genannter Bü^er gelangten, einige wenige aber von Fest-gasten mit solchen beschenkt wurden. Jetzt, nach einem halben Jahre, hat sich nun ein Denunciant gefunden, welcher direct beim hohen LandeSschulrathe in Graz eine Anzeige erstattete, die aller Wahr-fcheinlichkeit nach die Lehrer der deutschen Schule beschuldigt, diese Bücher an die Kinder vertheilt zu haben, denn gelegentlich des gestern hier ab-gehaltenen A m t«t a g e « hat der Chef dcr k. k. BezirkShauptmannschaft Rann. Herr Amts-leiter T a x, mehrere Kinder der deutschen Schule durch Gendarmerie und Polizei vorladen lassen und hat die Vorgeladenen verhört. Dis Er-gebnis der Untersuchung war natürlicherweise ein der denunciatorischen Anzeige entgegen» gefetztes. Zur Wahrung der Ehre der meiner Leitung anvertrauten Anstalt, des Lehrkörpers, sowie zur Ausklärung der Eltern unserer Schulkinder, fühle ich mich veranlaßt, obigen Sachverhalt zu veröffentlichen und zu erklären, daß ich die löblichen Schulbehörden ersucht habe, mir be-Hufs Rechtfertigung eine Abfchnft der in Frage stehenden Anzeige zukommen zu lassen, umso-mehr, als ich beabsichtige, den Anzeiger straf-gerichtlich zu vei folgen. Im übrigen aber wollen sich meine Feinde merken, daß ich ihnen niemals Gelegenheit dielen werde, mich bei einer Pflichtverletzung antreffen zu lassen, daß ich aber allezeit in erster Reihe stehen werde, wo es gilt sür deutsche Schule, sür deutsches Recht und deutsche Ehre einzu-treten, wo es gilt, dies meiner Obhut anver-traute Kleinod — die deutsche Schule in Lichtenwald — gegen gemeine Angriffe zu schützen. Hiemil sei aber diese edle denunciatorische That und deren Urheber an den Pranger ge-stellt und öffentlich gebrandmarkt. Lichtenwald, 16. Februar 1894. Mit deutschem Gruße hochachtend M. T o m i t s ch, Oberlehrer. Tinclcapsici compos. «> (Vain-ExveUer), "* bereitet tn Ktchter» ApoU,»k». Prag. allgemein bekannte, schmerzstillende Einreibung, ist zum Prei'e von fl. 1.20, 70 trab 40 fr. die Flasche in den meisten Apotheken erhält-lich. Beim Sinkauf sei man recht vorsichtig und nehme nur Flaschen mit der Schutzmarke „Anker" als echt an. lkentra l» versand: oWltlSRjilühckt i» Salitif! Mtl. fri|. & 1216—20 6 44. Z)ie Kettung der Wmark. Seschichllichc Erzählung von M a r k. D e r tv a 11. Wohlan dann, so werde ich mit den Braut« gewändern Blumen bringen, sagte Adschib lächelnd, bereitet sie auf meinen Empfang vor. Doch, wenn nach all den Opfern, die ich ihr bringe, mir ihr Herz nicht in Liebe entgegen-schlägt, dann ist sie eine Undankbare und soll statt meine Gattin nur eine niedere Sclavin sein! sagt ihr daS, mein Fürst! — Doch hört, rief er noch einmal, als dieser ihn verlassen wollte, dieser christliche Graf, der sich ihren Bräutigam nannte, ist er wirtlich todt? Man sagte mir so, als ich gestern nach ihm fragte. Nein, Herr, entgegnete dieser, er ist nicht todt! Adschib senkte nachdenklich sein Haupt. Sie wußte doch nicht, daß er in ihrer Nähe war. Wie sollte sie das wissen, sagte der Fürst ausweichend. Adschib nahm sich vor. Johannes am nächsten Tage tödten zu lassen, aber er sagte nichts und der Fürst verabschiedete sich. Eine Stunde später begab sich Adschib, von einer Schaar Diener begleitet, nach dem Zelte deS Fürsten, um Carolme daS weiße, eins iche Linnengewand einer Braut und den Schleier zu bringen und hoffte mit ängstlich bewegtem Herzen, daß sie nun freiwillig seine Gattin werden wollte. Als er noch wenige Schritte von dem Zelte entsernt war. stürzte plötzlich Nurredi» mit einem blanken Dolche in der Hand, auf ihn zu und rief: du willst die Sclaoin holen Adschib. wage es nicht, denn beim Propheten ich tödte dich, wenn du sie anrührst! Adschib wollte ihn verächtlich bei Seite schieben und weiter schreiten, aber Nurredin stürzte sich aus ihn, um ihm den Dolch in die Brust zu stoßen. Der Bruder mit seiner Riesenkrast hielt ihm den Arm und sie rangen eine Minute zu-sammen. Adschib eniriß ihm den Dolch, aber Nurredin, seines verwundeten Armes nicht achtend, stürzie sich von neuem über den Bruder und ein zweiter Dolch blitzte in seiner Hand. Da packte ihn Adschib mit seiner ganzen Kraft, entriß ihm auch den zweiten Dolch, faßte den Gegner, mit seinen gewaltigen Armen, hob ihn in die Höhe und wars ihn mit aller Macht zu Boden. Dieser stieß einen matten Schrei auS, ein Blutstrom entrann seinem Munde und röthete seine Gewänder. Als sich »un Adschib zu ihm niederbeugte, ward er mit Entsetzen gewahr, daß er Nurredin getödtet hatte. Er nahm ihn in seine Arme und all die Liebe, die er sonst sür ihn gefühlt, erwachte bei der Leiche des Bruders wieder mit voller Gewalt in seinem Herzen »nd in stummen ver-zweiflungsvollen Schmerz nahm er den Todten, trug ihn aus seinen Arme» in sein Zelt und verbrachte die Nacht in Jammer und Schmerz. Erst gegen Morgen überführte Adschib selbst die Leiche in das Zelt seines Vaters. Bis jetzt hatte Niemand gewagt, dem Groß-vezier die SchreckenSlunde zu bringen. Hier ist dein todter Sohn Nurretin, Vater! sagte er mit traurigem Ton. Ich selbst habe ihn getödtet und nun gehe ich, mir meinen wohl-verdienten Lohn zu holen. Er schritt hinaus und obwohl der Tag kaun, graute, zog er mit seinen Schaaren der Stadt zu, mit dem festen Entschluß, heute im Kampfe den Tod zu suchen. Kara Mustafa stierte in dumpfen, Schmerze auf den todten Sohn. Er hörte nicht. waS Adschib sagte, er sah nur deS schönen JünglingS Leiche, s.tzte sich davor und verwandte keinen Blick von derselben, aber auch kein Ton, kein Klagelaut kam über seine Lippen, II. H a u p t st Ü ck. AdschibS Todt. ES mochte ungefähr 7 Uhr morgens am 12. September 1683 sein, als man plötzlich lauten Lärm vor dem Zelte deS GroßoezierS vernahm. Doch dieser rührt« sich nicht bei den „Neutsche Wacht" sonst so verpönten Lärm, er saß immer noch regungSloS vor der Leiche seine« SohneS. Da trat unangemeldet der Pascha Hussein von Damaskus zu ihm ein und sagte demüthig. Erhabener Herr und Gebieter, der Berg da oben hat seine Bäume in Schwerter ver-verwandelt; der König von Polen ist da. Der Großoezier rührte sich nicht — er winkle nur, daß ver Pascha sich entfernen solle. Nicht lange darnach wagte sich ein andrer Pascha in die Höhle deS Löwen und dieser bat ihn dringend, heraus zu kommen, uni nach dem Kahlenberge zu schauen, der von feindlichen Kriegern wimmle. h Doch immer noch saß Kara Mustafa theil« namsloS va. als habe er nichiS gehört. — Da stürmte Pascha Diakebir in des VezierS Zelt und ries laut: Feldherr! wir sind ver-loren! DaS Lager ist umzingelt. Millionen von Schw-rtern umstarren uns! Euer Heer aber hat den Muth verloren und alles gedenkt zu fliehen! Ihr lügt! schrie ihn Kara Mustafa zu. So kommt und seht selbst! schrie dieser ebenfalls. Der Großoezier eilte hinaus und starrte wie wahnsinnig nach dem Gebirge, das einen Schutz für ihn bilden sollte und nun von seind-lichen Waffen starrte. Mil dem Aufblitzen der Sonne, dröhnte der Klinonendonner der Geschütze. In der Mitte des Berges, am Herrmanns-kogel fl Uterten schon lnstig die polnischen Fähnlein und der rechte Flügel des HeereS, vom Herzoge von Lothringen geführt, stürmte bergab un, über die Türken herzufallen. Geisterhast bleich, mit hervorgequollenen An gen und blauen Lippen, stand der Groß-vezier immer noch da und st.irrte nach dem lebendig gewordenen Berge, als sei es nicht möglich, als sei es ein Phaniasieqebilde, waS e: da sah. Ihm war, als necke ihn nur ein fürchterlicher Traum! — Da begannen die Paschas um ihn herum ungeduldig zu werden und sie riefen in wirrem Durcheinander: Laß« daS Lager abreißen, laßt uns fliehen, wir sind umzingelt! Wir sind ver-lorenI Fort fort von hier! Da erwachte der Muth deS eitlen^Nroß-vezierS, olme Kampf wollte er nicht untergehen! Ein jeder geht an seinen bestinimten Platz, befahl er, die Schlacht werde ich selbst leiten I Osman Oglu Ihr zieht mit Euren Truppen nach dem Kahlenberger Dorfe, gen Nußdorf! Dort fu+t das Heer der Feinde auszuhalten! Diakebir, Ihr eilt nach Döbliog! — Hosru, Ihr zieht nach Hernals! Der Pascha von Damaskus aber soll meinen Sobn Adschib in den Lausgräben vor der Stadt unterstützen und während wir die Feinde dort zurücktreiben, sollen sie in die Stadt eindringen! Beschir. Ihr bleibt an meiner Seite. Geht und erfüllt Eure Pflicht! Nun ging er ruhig in sein Zelt, um sich ein Gewand sür den Kamps umhängen zu lassen. Die Paschas aber eilten fort um den Befehlen des Großveziers zu gehorchen. Doch kaum war er wieder aus seinem Zelte hervorgetreten und im Begriffe sein Pferd zu besteigen, als eine Tragbahre gegen sein Zelt gebracht wurde. Er sah die Babre und das Entsetzen sträubte sein Haar. — Nach seinem Zelte konnte nur ein Änziger gebracht werden und dieser Einzige war jetzt sein einziger Sohn, sein Sohn Adschib! Der wahnsinnige Schmerz, der ihn jetzt erfaßte, drohte feine Sinne zu umnachten. Eilt Euch! — Eilt Euch — schrie er die Träger an und bringt mir meinen Sohn, meinen Adschib meinen gewaltigen Adschib. Er beugte sich nun über die Leiche deS Jünglings, die man in sein Zelt getragen, und sprach leise mit ihm. Sei ruhig mein Sohn, sagte er, trotze deinem Vater nicht mehr, die schöne Christin soll dir gehören. Sie soll dich empfangen im Paradiese. Ich sende sie zu dir mein Adschib. Ich habe deinen Bruder Nurredin beruhigt, er wird dir die Christin überlassen, er ist ja sanft wie ein Kind. Doch nun komm und hilf mir die Schlacht gewinnen! 1894 Adschib! Adschib l rief er dann laut und schüttelte den Todten, du sollst nicht ruhen, wenn ich kämpfe, laß Nurredin ruhen. Du aber. Gewaltiger, du mußt mit mir kommen! Avfchib! Adschib i hilf deinen Vater! Hilf mir die Christen besiegen! Da stürzte in voller Wuth der Pascha von Damaskus in sein Zelt und rief drohend: Kara Mustafa! wenn Ihr nicht im Stande seid, die Schlacht zu leiten, wenn Ihr feige klagen wollt wie ein Weib, dann übergebt einem andern den Oberbefehl! Einem Andern soll ich den Oberbefehl geben! erwiderte dieser und er sah mit seinem bleichen Gesicht surchterregend aus. Vielleicht soll ich gar Euch selbst den Oberbefehl geben. Ha ha ha — Noch aber ist Kara Mustafa Herr und Gebieter und wird Euch lehren, ihm so frech zu begegnen. Sofort gab er den Befehl, den Pascha zu enthaupten, dann trat er rasch vor das Zelt, setzte sich auf sein Pferd und ließ sich die rothe Blutfahne reichen. Dann fragte er den Anführer der Janiifcharen. wie viel Christe»fclaoen im Lager seien. Vierzig Tausend, antwortete dieser. Dann sollen diese vierzig Tausend Christen alle, alle ohne Verzug hingerichtet werden. Ver-schont mir keinen, sage ich Euch, wenn Euch Euer Leben lieb ist. Dieser entsetzliche Befehl ward nur zu schnell befolgt. Die Christen, welche schon von Rettung geträumt, wurden ohne Barmherzigkeit hingemorde». Jedoch nicht alle, wie der Vezier eS gewollt hatte. Fürst Servan hatte den unmensch-lichen Befehl gehört und zur Verachtung, die er stets gegen Kara Mustafa empfunden, gesellte sich nun noch der Haß. Er war nicht gesonnen, seine edlen Schützlinge hinmorden zu lassen, und er eilte in sein Zelt, um dieselben zu retten. Er sagte seiner Gattin, daß sie das Mäd-chen verbergen solle, eS dürfe ihr kein Haar ge-krümmt werden. Den Grafen Johannes. Siernau und Kanitz, nahm er in fein eigenes Zelt und als die Schergen bei ihm anfragten, um die Gefangenen zu holen, ließ er ihnen sagen, daß sie schon getödtet seien. Da Niemand wagte, in daS Zelt einzudringen, waren seine Gefangenen gerettet. 12. H a u p t st ü ck. Der Kampf um Wien. DaS HilfSheer war in drei Treffen getheilt. Den rechten Flügel befehligte der König von Polen, den linken Flügel der Herzog von Lothringen und das Centrum ward vom Cur-fürsten von Sachen befehligt. Der König von Polen war begleitet, von feinem Sohne Jakob, der sich heute die Sporen verdienen sollte und dem jungen Kurfürsten von Bayern, der von bestechender Schönheit und ebenso großer Tapferkeit war. De» Herzogs von Lothringen steter Be-gleiter war Prinz Eugen von Savoyen, Musik und frohes Hurrahrufen gab nun das Zeichen zum Beginne der Schlacht. Der Herzog von Lothringen fetzie sich sofort in Bewegung nach dem Kahlenberger Dörfel. Dort im Hohlwege warf sich ihn, Pascha Oglu kühn entgegegen. Die Türken mußten jedoch dem tapferen Lothringer bald weichen, der mit unwiderstehlichem Ungestüm gegen Nußdorf vor-drang. Die Feinde leisteten tapferen Widerstand und mit Strömen von Blut mußte Schritt für Schritt daS Terrain gewonnen werden. Dennoch wurden die Türken vertrieben und der Herzog erreichte Nußdorf. Die Batterie der Türken, aus der Höhe von Döbling, fetzte jedoch ihrem weiteren Vordringen wieder ein Ziel. Fünf Re-gimenter Sachsen, von ihrem Curfürste» geführt, schloffen sich nun den Kaiserlichen an, und ob-wohl sich die Türken wie Mauern vor ihrer Batterie aufgepflanzt hatten, wurden sie doch von der alles bezwingenden Tapferkeit der Kaiserlichen und Sachsen besiegt. (Fortsetzung folgt.) 1894 ..Deutsche Wacht" Ganz seid, bedruckte Foulards 85 kr. M fl. 3.65 » Mein — (ca. 460 mW. BMMtt.) — fMvie schwor,-, »ritze unb («rbiiie Seide aftoffe oon 45 (r. di« fl. 11.66 ver Hüll - «lau, nclitt'.ft. lorrifit. gerauft«!, Xouuslc eic. (t«. MO »crsch. Qual. »n» taoo vrtlch. y««d<», Dciiin« »orte- »nd joHfict. Wiifln a*ia«lK«t. toft™ 10 kr. unk Postkarte» 5 kr. Sorlo auch dcr Schweiz. Se>»n>.Fo»rik«. Hrmirdrrg i. u.k. Ho».'. Zarich. 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Ergänzung der Statuton im Sinne des hohen Stattbalterei-Erlasses vom 29. März 1893. 3. Neuwahl des Ausschusses. 4. Allfallige Anträge. Gustav Stiger. Eaccel#ior»Mi.aJsee ist der beste gebrannte Bohnen-Kaffee, welcher bezüglich Kraft, Aroma und Ergiebigkeit selbst die verwöhn esten Ansprüche befriedigen muss. Der Excel»ior - Kaffee nach eigener Methode gebrannt, ist eine Melange der allerfeinsten Sorten, bedeutend besser, ils alle anderen im Handel vorkommenden Qualitäten, bietet gegen dieselben 2b% Ersparnis und hitlt sich Monate lang, ohue Kraft und Aroma einzubüssen Darum versuche jede praktische Hausfrau den um sich von den unübertrefflichen Eigenschaften desselben zu überzeugn. Zu haben bei: Fcriliiiiftiid Pelle, Specerei-, Material und Farbwarenhandlung in Cilli. Preis der feinsten Sorte Benennung Nr. 00 in Paeketeu zu 1, '/, and >/, Kilo 0. W. fi' 2.40, mittelsein Nr. 0 fl. 2.20 per Kilogramm. Gesetzlich geschützt empfiehlt bestens Traun & Stiger. E. C. 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