LailmchelMZeitmlg. Nr. 282. U^UMWW Smnstag, ^December '^NN^^^^ ^7^ Ailltlicher Theil. Se. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. November l. I. über Antrag des Ministers des kaiserlichen Hauses und de.S Aeußcrn die Versetzung dcS Gcncralconsuls für Smyrna Anton u. !^e Bid art auf den erledigten Posten eines Generalconsuls für Syrien in Beirut unter Bclassung des Titels eines t. und l. LegationSratheS allergnädigst zu genehmigen und den t. t. Ministtrialrath Dr. Karl Ritter v. Schcrzer zum k. und f. Generalconsul für Smyrna huldreichst zu ernennen geruht. Se. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchst unterzeichnetem Diplome dem Oberstlieutenant des LinieN'Infanlerieregimcnts Graf Huyn Nr. 79 Hugo Gerlach den Adclsstand mit dem Prädicale „Gerlach» hein" allergnädigst zu verleihen geruht. Der Handelsminister hat den Bauadjuncten bei der l. l Seebcliörde in Trieft, Dr. ^eonhard Stefanelli, zum technischen Rechnungsreoidenlcn bei der genannten Behörde ernannt. Uebersicht der k. und k. Sonsularamter. (Fortsctzuuss.) Moldau und Walachei. Generalkonsulat in Busiest, Oltotar Baron v. Schlcchta Wssherd, diplom. Agcl'l nnd Gencralconsul. Untergeordnetes Ainl: Con> sulal i» Iassy, Rudolf Filet 0. Wittmghauscn, Consul. Depcndcnzen: Viccconsulat in Roman, Gustav Baron d'Ällion. Viccconsul; Viccconsulat in Botluschan, Ludwig Uorycly 0. Udryce. Viccconsul; Viceeonsulat in Folschan, EliaS Zagorsli, Viccconsul; Viceconsulat in Folliczeni, Gustav Uorycty v. Udcyce. Viceconsul. Konsulat in Galatz, Karl v. Kwiallowstn, Consul. Dcpen-denz: Viceconsulat in Iomail, Joseph F. Ierinich, Viccconsul. Consulat in Ibraila, Johann Hanswenzl, Consul. Plceconsulat in Giurgevo, Bruno Oßmann, Viceconsul; Viceconsulat in Turnu-Leverin, Cajetan Zagorsly, Vice» consul; Viccconsulat in Plojesti, Ugo Prcuß. Vicecol,,ul; Viceconsulat in Krajooa, Karl v. Mollnar, Viceconsul. Terbien. Gencralconsulat in Belgrad, Benjamin Kallay u. iliagy-Kullo, diplom. Agent und Gcncralconsul. BoSnlen und Herzegowina. Generalconsulat in Scrajcoo. Franz N,tler v. Soret»!, Generalconsul. Untergeordnete Aemter: Viceconsnlat in Banyaluta, Stanislaus Dragancic 0. Drachenf-ld. Viceconsul; Vice» consulat in ^lvno, G. 0. Dembicti. Viceconsul; Vice-consulat in Tuzla, NilolanS Omcllus, Titular«Major und Viccconsul. Consulat in Mostar. Paul Rcglia. Consul. Depcndenz: Viccconsulal in Trcbigne, ^ucaS Vercevich, Viceconsul. Vlord'-Albanien. Generalconsulal in Scutari, Konrad Wassilsch, Gcneralconsul. Untergeordnete Aemter: Consulat in Priscrend, Friedrich ^ippich. Consul; Consulat in Durazzo (unbesetzt). Viceconsulat in Antioari, NlkolauS Bradasch, Viccconsul. Siid'Albanien und Thessalien. Generalconsulat in Ianina, Gerhard Ritter 0. Chiari, Generalconsul. Untergeordnete Aemter: Viceconsulat in Aolona, ^ouis Calzavara, Viceconsul; Viceconsulat in Prevcsa, Leopold Sachsl. Viceconsul; Viccconsulat in Polo. Johann Marichich, Viccconsul. Consularagentic in Larissa (unbesetzt). KleiU'Asien. Gcneralconsulat in Trapczunt. In« lius Zmiedincl v. Südenhorst, Generalconsnl nä i»0r^. Untergeordnete Aemter: Consularagenlic ,n Samsun, Nl-lolaus Scput. Viceconsul uä pu^. Consularagcntle n, Sinope, N. Pasco, prov. Consularagent; Consularagenlie in Erzerum (unbesetzt); Consularagentic in Valtum (unbesetzt). Generalconsulat in Smyrna. Anton v. Le Vidart, Generalconsul. Untergeordnete Aemter: Piceconsulat in Tschcsmc (unbesetzt); Viceconsulat in Rhodus, Alois Barissich, Viccconsul. Consularagentie in Scalanuoua, Philipp Barbon, Consularagent; Lonsnlaragentie in Güselhissar (unbesetzt); Consularagenlic in Mctelin, Dr. Theodor Gargigli, Viccconsul ild pc^.; Consnlaragentie in Aivali, Stephan Scvasto, Consularagcnt; Consularagentic in SamoS (unbesetzt); Consularagentie in Stanchio, S. Gercouich, Consularagent. Consulat iu Canca. Vincenz Stiglich. Consul. Untergeordnete Aemter: Consularagentie in Candia, Jo» hcmn Istar. Consularaaent; Consularagenlic in Rettimo, Emil Barbier», Consularagenl. ^Schluß folgt,) Die t. k. Finanz-Direction für Krain hat im neuen Organismus der Sleucriimter zu SleueramtSofficialen erster Klasse: Die SlcueramlScontrolore Silvester Martiny und Anton Grebenz. die Steueramls-officiale Franz Petrizh und Anton Blcchschmidt, den provisorischen Steueramlscontrolor Johann Sichcrl, die Stcucramtsofficialc Johann Schifneder und Ferdinand Schuller, den provisorischen SteueramlS. conlrolor Adolf Stampsl, dcn SlcucramtSossicial Adam Smoley, den SteueramtSassistentcn Georg D 0 llinschel, dir SlencramtSofficiale Ignaz Müller. Fridolin Nilter v. Franlcn. Joseph Je glitsch und Johann Gruden und die SteueramlSassistentcn Joseph Hrovath und Carl Wcnzaiß. sämmtlich definitiv; dann zu Sleucramlsosficialen zweiter Klasse.-die Steucramtsllssistcnten Earl Saitz, Joseph St er metz. Alois Kenda, Andrcas G 0 lli. Emil I ane.-schitz, Franz Reichel. Innocenz Crobath, Franz Grablovitz und Adolf Pclsche. sämmtlich definitiv; dann die SteueramlSofficialc Alois Naunilar. Anton Preuz, Anton Jeschenagg, den Sleueramtsassisten-ten Franz Ihan, die provisorischen Stcucramtsofficialc' Feliz.' Schugcl und Anton Kadivnig. dcn provi' sorischcn SteucramtSassistenlcn Carl Moschner, dcn Finanzwache ° Ncspicicnlcn und Controls - Bezirlslciter Vincenz Waida und den Finanzwach^Nespicimlen Franz Ur b a nt sch it s ch, sämmtlich provisorisch; endlich zu Stcucramlsofficilllen dritter Klasse: den provisorischen Steucramlsosficial Johann Nießncr, den SleucramlSassistcnlcn Ludwig Weber, dcn prouisori' scheu StciicramlSassistcnlcn Anlon Step it sch, dcn Forstamlstanzellistc» Igna; Crschcn, den Gcmcindc-sccrctär Johann Volz. die Diurnisten Alois Ben da, Richard Mnrgel, Oiio Kulnig. Franz Windi-scher, Alois Mo sch n er, Anton Nucic. Anton Orcchct. Franz Schiulouz. Martin Bajnt, Vincenz Gapp v. Ta m mc rbur a. und Michael Iereb, sämmtlich provisoilsch cr,,atagswahlcn. An der Tagesordnung stehen in Obcrösterreich, Krain, Butmoina. Mähren und Vorarlberg die A u f. r u f e zu dcn Landtagswahlcu. Die v crf a s s n n g s-tr eue n Vcrcinc. Wahllomil<>'s und Vcrsamlnlun^en rufe» mit lräftigcn Worten die Bcvöllcrung auf, bei diesen Wahlen die Verfassung, die Crhallung G e sa mmt ö st err e i ch s vor Augen zu hallen und mit Rücksicht auf dieses nun in Oesterreich gellende Princip die zur Durchführung dieses Principes geeigneten Männer zu wählen. Ganz anderen Inhaltes sind die Wahlaufrufe der n a l i 0 n a l - c le r i ca l cn Partei. Alle für die Verfassung lämpfenden öffentlichen Organe des In- und Auslandes constatiren, daß die national.clericale Partei mit Hochdruck dahin arbeitet, die Landbevölkerung zu ve r f assu n g S f c i n b-ichcn Wahlen zu bewegen. In den Wahlaufrufen der verfasfungsfcindlichen Partei wird dcn ^andienten vorgespiegelt, daß die Verfassung den katholischen Glauben untergräbt, die Autorität der Religion und Kirche erschüttert, die Schule cnl-christlicht, die heiligen Bande der Sitte, Treue und Chrc zerrüttet und zum moralischen Abgrunde führt. Wir, die wir uns inmitten zweier Parteien beive» gen, enthalten uns eigener Kritik über diese unziemlichen Wahlagitationen; wir lassen für heute das „Fremden, blatl" hierüber urtheilen. Das „Fremdendlatt" schreibt: „Dic allgemeine Phrase, daß „nach den Gesetzen Gottes und der Kirche" regiert werden müsse, kann doch nicht ernsthaft den Anfpruch erheben, als politisches Princip zu gelten. Die Welt ist z,l weltlich, als daß fic sich nach theologischen Gesichtspunkten lenken ließe. CS fällt jcdcm weltlichen Politiker fchwer, eine llarc Vorstellung von einer Regierung zu gewinnen, welche an der Hand dcS canonischen Rechtes die schwierigen politischen und socialen Problcme unserer Zcit zu lösen unternimmt. In Oesterreich zumal steht jede Regicruog einer Reihe von concretcn politischen Fragen gegenüber, über welche man sich in den päpstlichen Decrelalcn kaum Rath holen könnte. Und doch haben die „Katholiken," insofern sie > al« selbständige Partei auftreten, kein anderes Erlennungs» zeichen, als daß sie auf die Gefetzc Gottes und der Kirche schwören und sich für berechtigt hallen, die slaat. lichen Gesetze, unter dem Vorwande, daß dieselben mit den Geboten GolteS nicht im Einklänge stehen, in den Kolh zu zerren. DaS ist Alles, was die katholische Partei bisher an slaatSmannischcn Leistungen auszuweisen l'llt. Dadurch aber hat sie nur dazu beigcliagen, die Wirren zu steigern und die Zuchtlosiglcit, welche die nächste Folge der GesetzeSvcrachlung ist, zu fördern. „Cin Theil der clericalen Partei hat sich dem Fb. dcralismus verschrieben, obwohl diese politische StaatS-form jedenfalls den Principien wide,spricht, auf welchen die bis zur Vernichtung deS indivitlttllcn ^venS centra» lisirte Kirche aufgebaut ist. Diese Frattinn ist in offener Auflehnung acgcn die Verfassung, als die Grundlage deS öffcn«lichcn Rechte?. Nach der Zerlegung Oesterreichs in seine Theile hoffen die föderalistischen Katholiken jene Ideen leichter vernichten zu können, die in der Veifas-snng zum Ausdruck gekommen sind. Vorläufig müssen sie aber die katholischen Interessen den politischen Prin» cipicn der Föderalisten unterordnen und sich darauf beschränken, ihren Bundesgenossen die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Sie unterwühlen den vcrfussungSmaßi-gcn Rcchlsbodcn in dcr Crwarllmy, daß die Zukunft sie dafür belohnen werde. Die echten Föderalisten fchämen sich aber dieser Genossen, welche nur geduldet werden, weil sie gute Dienste leisten. Diese Fraction der cleri-calen'Partei arbeitet mit vollem Bewußtsein an der Zertrümmerung Oesterreichs und mürdc sich damit bcflnli» gen, in den zersplitterten Theilen des jetzt noch großen Reiches neben den Nationalen zu herrschen, nachdem sie die Hoffnung aufgeben mußte, sich in der auSschließli-chcll Herrschaft über da« ganze Reich zu behaupten. ..Diese V«ute wissen wenigstens, was sie wollen, wenn auch ihr Ziel nichts mi> katholischen Interessen gemein hat. Von der großen Mehrheit der Clericalen dürfen wir aber annehmen, daß sie sich nicht dem ssö^ dcralismus crgcbcn hat. Nichtsdestoweniger lobt diese Fraction wo möglich noch unsinniger gegen die Vlr» fasslmg, und man darf behaupten, daß ihre Opposition weit mehr noch als der nationale Widerstand die Au» torilät der Gesetze untergraben hat. Die Nationalen sind auf jene AgitationSmiltcl beschränkt. welche allen politischen Parteien ohne Unterschied zu Gebole stehen. Die Clericalen aber verfügen über wohl diSciplinirte Organe, die von der Kanzel herab in dcn Kirchen die. Masscn bearbeiten und die Bevölkerung mißbrauchen, um dieselbe gegen dic Staatsgewalt aufzuhetzen. Die Fraction dcr clericalen Parte», die von den Gegnern die centralistischc genannt wird, erklärt sich bei jeder Gelegenheit gegen die separalistifchen Bestrebungen, uater stützt aber theils unmittelbar, theils mittelbar durch ihre Agitation negen daS bestehende Recht jede gegen die Reich sein heil gerichtete Action. Sie betheuert, daß ihr die Interessen dcS Reiches eben so hoch stehen wie die dcr Kirche, arbeitet aber glciclizeitig durch ihr Geschrei den Feinden des Reiche« in die Hände. „Es wäre verlorene Mühe, nochmals auszuführen, daß die Gesetze, die unter der Herrschaft der Verfassung ins 5.eben traten, diese Agitation nicht rechtfertigen. Unbefangene Beobachter unserer politischen Zustände, die zugleich gute Katholiken sind, haben schon wiederholt zu» gegeben, daß dic Gesetze die wahren Interessen der Kirche nicht verktzcn. Die politischen Kanzelredner hüten sich wohl. ihren Gemeinden übcr den wahren Charakter dcr Gesetze über die Eh: und Schul« die Augen zu öffnen. Sie wüthen fortwährend gegen Tcndcnzen, welche der österreichischen Gesetzgebung fern« ligcn. Sic milsfen zu Cnlstcllungen ihre Zuflucht nehmen, um ihre maßlose Agitation selbst vor ihrem Publicum zu rechtfertigen. „Zahlreiche Wähler, die, wenn fie mcht unter der Herrschaft oieseS unheilvollen Einflusses stehen würden, gewiß zu Gunsten der Verfassung und der ReichSeinheit stimmen möchten, werden durch die gewissenlose Agltne tion einer fanatischen Partei verleitet, die Kräfte der Friedensstörer uad RcichSvcrderbtr zu oerstculen. Die Erfahrung spricht ja dafür, daß die Erfolge, welche die kirchliche Opposition erzielt, nur dem Föderalismus zu stallen kommen, Warcn wir doch nahe daran, die dem Deutschthum und dem Reiche gleich gefährlichen Funba-mentalartilcl, mit Hilfe der telndeulschen und gut österreichischen Landbevölkerung von Oberösterreich. Vorarl« berg und Tirol triumphiren zu sehen. Und jetzt noch nachdem diese Gefahr glücklich beseitigt ist, belheiligt sich !der CleruS rein deutscher Bänder an der Wahlbewegiing. 'um der Regierung und der Partei, welche die Consolidi- 20ssft rung des Reiches auf verfassungsmäßiger Grundlage anstrebe», eütgegtnzuarl'eite». So besorgt der Elerus, welcher stets daö Wohl dcr seiner Leitung anvertrauten Gemeinden oo« Äugen haben sollte, die Geschälte einer Partei, welche die E r s cd ü l l c > n n g der Rechtsordnung, die Zerrüttung des Reiches herbeiführen möchte, um die deutscheu Minoritäten in den Ländern der nationalen Willlürherrschast zu unterwerfe!, „Das sind Erscheinungen, welche die Staatsgewalt zu eutschlossencm Handcln herausfordern. Das deutsche Reich dielt uns das Beispiel, m welcher Richtung hier gehandelt werden muß. Ein friedliches Zusammenwi>lel> der staatlichen und kirchlichen Gewalt ist undeulbar, >o lange jeder Durspfarrcr cs wa^cn darf, von der Kanzel herab die Bevölkerung gegen die Gesetze des Staates aufzuwiegeln. Oas ist schon mehr als politische Agita« tion, das ist unerlaubte Störung des öffentlichen Friedens. Es ist offenbar nur den« verderblichen Einfluß des die Kanzel mißbrauchenden Elerus zuzuschreiben, daß die Consolidirung Oesterreichs von ciner Scitc gestört wird, von der sie unter anocren Vcrdältlnssen czewiß auf das Entschiedenst»: uuierstützl wind>'. Tausende von Wählcru, die jetzt durch die fanatischen Kanzelleden verführt, oucch die Androhung der zeitlichen uud ewigen Strafen er« schreckt, durch die von Haus zu Haus wauderudc Agi> talion eingeschüchtert, unter der Führung ihrer Seelsorger, ohne zu wissen und zu wollcu, Bestrebungen fördern, die den Jutercsse» des Rcichcö, ihres LandcS und ihrer Nationalität nachtheilig sind, würden, wenn sie in ihrer Wahl frei wären. für die bedrohten Principien der Rcichseinheit und der V.rsasslll!g ciillretcu. Die Ncguvung ist sogar den Wähleru schuldig, sic vor einer Pression zu schützen, die nur durch die nachsichtige Dul-dung der Staatsgewalt eine solche Bedeutung gewinnen sonnte, und der Viele mir mit innern, Widerstieben nachgeben. Es ist allerdings richly, daß der Einfluß drr Geistlichkeit nur durch die Verbreitung von Wissen, durch die Hebung der Volksbildung gebrochen werden kann, und daß dies eine Arbeit für Generationen ist, aber den schlimmsten und schädlichsten Ausschreitungen lanu man auch in anderer Weise durch ernste Repressiv' maßregeln entgegentreten, und was sich in dieser Beziehung thun läßt, sollte im Interest': deS innern Friedens nicht versäumt werden."— Wir haben diesem öffentlichen Urtheile nur veizu« fügen, daß die clericale Agitation nicht nur eine große, sondern auch eine in den lzüchstbchördlichen Kreisen wohlbekannte und constaUrte sein muß, sonst dürften wohl derlei publicistische Vcrdanunungsurtheile nicht unbeanstandet den lireitcn Weg der Oeffentlichleit betreten. Die Politik des Grasen Andrajsy. Wir haben bereits auszugsweise mitgetheilt, wie die ..Köln. Ztg." üvcr die Poiilik Sr. Ezv. des neuen l. und l. Ministers der Acugcren Angelegenheiten denlt. Wollen wir heute von dem vollen Texte dieser Combi-Nationen der „Köln. Ztg." Äct nehmcn. Derselbe lautet: „Die cisleithanische Minister?! isis hat in Betreff der Haltung des Grafen Andrassy una sciner Einfluß' nähme auf die liengeslaltun i Cislcllha liciis zu vielfachen Nnoersprechenden Gilüchtcn ua) Z^luugsarlilclu An laß gegeben. Die Blätter, die Regieruligetreiscu nahe stehen, bemühten sich, dcu Reichsministcr von jeder Einmischung in den Verlauf der Krisis loszusprechen, wäh-rend andere Organe die verschiedenen Phascü der Krisis der Action des Glasen Abraffn zuschreiben wollten. Im Schoßc der Dealparlei ist e,? lein Geh?imniß. daß die Auffassung beidrr Thille bezüglich der Haltung des Relchsmini,!crs in dieser Angelegenheit unrichtig gewesen sei. Was die Dementis bezüglich der Nichteinmischung Nndrassy's betrifft, so dürften sie w?hl schwerlich Je» manden überzeugen, da man vernünftigerweise n'cht an> nehmen lann, d>iß ein Reicheminister, der berufen wurde, um die Machtstellung des Reiches nach außen zu vertreten, im Momente ciuer Krisis, wo cs sich um die innere Entwicklung des Reiches handelt, Augen und Ohren schließen und sich um den Verlauf der Dinge nicht tümmern werde. Nicht minder müssig scheint uns die Frage, ob Graf Andrassy sich als Minister oder als Geheimrath oder als Vertrauensmann in die Angelegen-heilen Cisleithaniens mischt. Aber auch jene Organe, welche die Neugestaltung der cisleithanischcn Zustände als gänzlich von And:assy's Willen abhängig schildern, sind im Unrechte. Der Ein-fluh Andrassy's auf den Gang der cisleilhamsch.'N ?l>,< gelegenhciten besteht, aber sie folgt nicht aus einer speciellen Auffassung des Reichsministers, sondcru sic ist die Folge der allgemeinen Lage dcS Gesam.nlreiches, wie sie nicht die jetzigen Machthaber geschaffen haben, sondern wie sie aus der historischen Entwicklung und den Er, eiqnissen der letzten Jahre hervorgegangen ist. Man un» tersuche nur einmal die Lage der 'beid.'n Reichshälften des Gesawmtreiches, nicht vom Parleistandpunlle. wie man die Zustande sich zuschneiden möchtr. sondern mit dem Willen, dle wahre Sachlage zu ergründen, und man wird zu dcm Schlüsse kommen, daß die Haltung deS Grafen Andrassy bezüglich sciner Einflußnahme auf die inneren Angelegenheiten des Reiches von felrst vorgezeichnet ist. Obwohl in beiden ^^^lften die Bestrebungen der Nationalitäten vklc Schwierigkeiten bieten, so besteht dennoli diesbezüglich zwischen Oesterreich und Ungarn ein wesentlicher Unterschied. Die ungarische Verfassung ist seit Jahrhunderten consolidirt. Die Magya« ren haben den ungarischen Staat geschaffen. Sie sind in einer compacten Masse zusammcngekeilt und besetzen allc großen und lleixen Ebenen. Durch Siebenbürgen, wo die Szeller au der Grenze in Waffen stehen, be» beherrschen sie das Land Ungarn auch in strategischer Beziehung. Neun Zchntel d.s Grundbesitzes liegen in ungarischen Händen und auch auf dem Gebiete der Po» litil und dcs socialen Bebens sehen wir die Ungarn den anderen Nationalitäten weit überlegen. Der beste Beweis, daß ohne die Magyaren keine Staatenbildung in Ungarn möglich ist, liegt in dem Umstände, daß die zwei Millionen Deutsche, die in Ungarn leben, sich gänzlich den Ungarn angeschlossen und iu jeder Beziehung auf separatistische Tendenzen verzichtet haben. Die sechs Millionen Magyaren, verstärkt durch zwei Millionen Deutsche, bilden auch in numerischer Hinsicht d»c Mch^zahl. Auf welcher Slusc dic Slaven Ungarns geistig unD materiell stchcn, wird folgende Thatsache am besten beleuchten. Es gibt in Ungarn ungefähr viermal" hunderttausend Ruthenen, die noch heute kein ZcilungS-organ besitzen, weil cs ihnen nicht möglich ist, die gesetzmäßige Eaution zu licschaffeu und ein entsprechendes Personal sur dic Redaction zu findcn. Doch die Geschichte wird uns über die Kraft, welche dem magyarischen Stamme inuewohnl, auch belehren können. Ungarn hat deu ProtcstautiZmus bewahr!, während denselben «.'iiiilisirlc Völker aufgeben mußten, und von 1815) bis 1848 citämpste sich Ungarn trotz der europäischen Ne» action den Genuß seiner Verfassung. Die bcreilö con« solidirtcn Zustände Ungarns, die principiell keiner Fluc-talion unterlicgeu, bieten einem Reichöminister, der auf dem Boden der Verfassung steht, nur weuig Anlaß zu einer Einmischung in die Angelegenheiten Ungarns. An« derS verhält es sich mit Cisleithanicn. Diese RcichslMfle wurde durch den Absolutismus geschaffen, und wenn man heute dort die constilutionel-lcn Verhältnisse möglichst befestigen will, so muß man nothwendiger Weise alle Elemente, die im Rahmen der cisleilhanischcn Verfassung befriedigt werden können, zur Neubildung heranziehen. Ein ReichSministcr in Oesterreich Ungarn ist heule gezwungen, sich in die Angelegenheiten Eislcilhanicns biö zu dcm Punkte einzumischen, wo durch die Schroffheit ciuer Partei dcr ganze Constilulionalismus iu Eislcilhanien gefährdet werden könnte. Es lst die Pflicht des Neichsmlnisters, sowohl die Regierungspartei, wic die Nalionalilen zur gegenseitigen Nachgiebigkeit zu dr.ingcn, um hindurch dem Absolutismus den Boden zu entziehen. Cisleithanieu ist der Punkt, wo die Reaction den Hebel anlegen und die Neu» qestaltung des Gcsammlrciches über den Haufen werfen kann. Graf Andrassy hat als Reichsminislcr zu sorgen, daß dic constilulionellcn Zustände in Oesterreich durch neue Experimente nicht gefährdet weiden, folglich wünscht er den Auebau der Decembcroerfassung in einer Rich» tuna,, die dem Ausgleiche der Völker günstig ist. Die Mission Kellerspcrg's ist nicht deshalb gescheitert, weil Nndrassy den Polen eine Sonderstellung vin-dicirte; sie ist gescheitert, weil Kcllersperg ein neues Experiment in Scene setzen wollte und Andrassy entschlossen ist, daß, so lange cr an der Spitze der Reichs» regierung steht, an den Gruudlaa.cn der Deccmbelver-fassung nicht gerüttelt werden darf. Die hier angeführten Thatsachen wurden durch die Vermittlung Andrassy's im Dealclub bekannt gegeben und die Haltunq Aiorassy's erhielt den lmgetheilten Beifall der Majoritätspattei. Die „Köln Ztg." bemerkt hiczu: „Wenn diese Mittheilungeu von einem Manne, der dem Grafen Andrassy nicht fern stthl, keinen Ziucifel auskommen lassen über seine Absicht, streng verfassungsmäßig zu regieren, so will Andrassy auch den friedlichen Charakter seiner Polin! nicht bezweifeln lassen." tnüpft weiter daran eine Polemik gegen den „Pesti Naplo" und schließt: „Andrassy bezeichnet seine Politik als cbe» so friedlich wie verfllssunghmäßiq, und so wollen wir denn für die fried' lichc und verfassungsmäßige Entwicllnng der Dinge in Oesterreich und ganz Europa die besten Wünsche hegen." Politische ^^sicht. saibach, 8. December. Die in Pester Journalen zuerst aufgetauchte Nach-' richt, daß Graf Apponyi zum Nachfolger des Für. sten Metternich in Paris designirt sei, finden uuu auch in einem Pariser Telegramm der ..Presse." Bestätigung. Ebenso soll, nach einer Meldung der „Bohemia", der FZM. Freiherr u. Gablenz „für ten wichtigsten diplomatischen Posten, der j»tzt ^ vergeben," auSer-' sehen sein. ! Die „B-Z." schreit Angesichts der Freisprechnng des Mörders Tonnelet nach Rache, nach furchtbarer, blutiger, grausamer Rache. „Ein Volk", schreibt sie, „welches offen durch den Mund seiner Richter und Geschworenen den gegen unsere Soldaten geübten Meuchelmord heiligt, muß mit bluti, rr Strenge niedergehalten werden, die Hand des Sieger? muß fühlbar auf ihm ruhen." Und weiter: „Nicht ein Mantenffe! ist der Mann zur Befehligung unserer Truppen - eil« Soldat vom Schlage Suwaroff's muß in Flllnllnä, commandircn, und der Grundsatz, welcher heilsam im letzten Kriege beobachtet worden ist: Für jedes französische Attentat cm französisches Dorf, mnsi wieder aufleben." „Journal des DebatS" sagt, cs fchciut, dic Majorität der Nationalversammlung sei wieder vom Wunsche beseelt, die Regierung Thiers im conservative liberalen Sinne zu unterstützen, jedoch ihren entschiedenen Standpunkt gegen Revolutionen zu wahren, damit iu Lande hierüber lein Mißverständniß plaMcife. Das genannte Journal behauptet, die Majorität der legislative fei noch gegen die Rücttchr nach Paris. Die Prinzen von Orleans treten erst nächste Woche in die Nationalversammlung ein. Wic dcr „Eonstilutionnel" erfährt, wird in der Nationalversammlung Herr Rirard den Antrag stellen, man möge Herrn ThierS die Präsidentschaft der Republik für Lebensdauer übertragen. Dem genannten Blatte zufolge wären die Abgcordi'.cleu nicht geneigt, die provisorische Stellung des Prasidcüteu in eine definitive umzuwaudeln. Die „Patrie" schreibt über die Hauptpunkte der Botschaft Thiers: „Der Präsident läßt sich sehr breit über die Bezichuugcu Frankreichs zu den fremden Mächten auS und beglückwünscht sich über unsere guten Beziehungen mit den übrigen Regierungen. Er consta-tirl die Bemühungen, welche man gemacht, um das Territorium zu befreien, und gibt Einzelheiten ül>cr die zu diesem Zwecke in Berlin stattgcfundcncn Unterhandlungen. Er prüft die fiüanzielle ^age, spricht rwni Budget und bczcichnel eine ziemlich bedeutende ^rmchrnng der indireclcn Abgaben. Er kündigt eine Ncdncliun von W Millionen auf vas Marincbudgel und eine von 71 Millionen auf das Budget der öffentlichen Bauten an. Was die constitutionelleu Fragen anbelangt, so berührt der Präsident kaum eine oder zwei derselben und geht schnell über die innere politische Lage weg." Die „Opinion Nat." signalisirt folgende, auf der Tagesordnung des 4. refft. 5. December stehende G e -sehentwürfe: Budget. Gesetzentwurf, die Handelsmarine und daS Regime der Zucker- und Colouial« waaren betreffend; Gesetzentwurf zur Erwählung der Mitglieder des HandelstribunalS; Gesetzentwurf, die Lage dcr Israelite»! von Algier betreffend. Die Retru-tirung der Armee (erste Abtheilung). Gesetz, den Tranen Port der Ionrnale durch dic französische Post in Frankreich betreffend; Gesetzentwurf zur Reorganisation des TtHatsrathcS; N-vision des Gesetzes über die nominn-tiven Titel und dic Tilcl lm ^0,-l^iii'; Gcsetz übcr Vcr^ folgling im Plcßlticscn uno üiicr gesetzliche und gcricht» lichc Annoncen; Modifikationen dcS Wahlgesetzes; Hcr^ absetzung der Besoldung gewisser Beamten; Organisation der öffentlichen Mildthätigkeit auf dcm Lande; Gesetzentwurf über om unentgeltlichen und obligator!" schen Unterricht. Das ..Journal des Debats" fährt fort, sein Wohlwollen über Italien auszugicßcn, waö bei der ange« sehenen Stellung, welche das genannte Blatt in dcr Tages^ presse einnimmt, von nicht geringer Wichtigkeit für die Zukunft dcr auswärtigen Politik Frankreichs ist. Italien, lesen wir in seiner Nummer vom 2. December, hat endlich sein Gebäude gekrönt und hat, wie sein König mit legitimem Stolze sagte, nach Jahrhunderten der Trennung alle die getrennten Theile seines Volles in der Stadt vereinigen können, welche die unsterbliche Geschichte desselben reprüscntirt. Die italienische Kammer hat nach ciuer kurzen Debatte die definitiven Voranschläge für das Budget 187!, für Finanzen, Aeußercs, Uuterrichl, Justiz uud Inneres angenommen. Der König cmpsin,! dlc Par-lamcntscommissioncn, welche mit dcr Ucberreichung der Adresse auf die Thronrede betraut waren. Nach dem „Diritlo" find die vom Finanzminister Sell a mit den Herren Bombrini, Valduino und Schnapper angeknüpften Unterhandlungen wegen Abschluß einer Finanzoperation zur Deckung dcr Staats« bedürfnisse total gescheitert. Der Nlllionlllrath in Bern gewährleistet im Re-ligionsartitel der Bundesverfassung die Glaubens- und Gewissensfreiheit. Niemand wird wegen Glaubcnsan-sichten in der AuSübuna der politischen und bürgerlichen Rechte beschränkt und Niemand darf zur Vornahme einer religiösen Handlung verhalten oder wegen Unterlassung bestraft werden. Für eigentliche CulluSzwccke dürfen nur Angehörige der betreffenden RcligionSgcnossenschait besteuert werden. Glaubensansichten entbinden nicht von dcr Erfüllung der Bürgerpft,chtc„. Es verlautet aus Con st a n t in o p e l, der Sultan wolle die dirccte Erbthronfolge einführen und seinen Sohn Izzidln an Stelle seines Neffen Murad zum Erb-' Prinzen ernennen. Hierüber herrscht dort Aufregung. — England hat kategorisch erklärt, es werdc an der jetzigen rechtlichen Lage EgyptcnS nicht rütteln lassen, ebenso auch Frankreich. ! Die Bolschaft des Präsidenten inWashington constatirt ferner, daß der während dcS deutsch-französischen Krieges den Deutschen durch die amerikanische!, Vertreter in Frankreich gewährte Schutz daS Lob Deutschlands erhielt und d!t Empfindlichleiten Frank- rcichs nicht verletzte. Sie erwähnt welters der gemäßigten und billigen Politik, wclchc Amerika gegenüber den asiatischen Mächten und den südalnerilanischen Republ!« kcn einhält; sie gedenkt der Anerkennung dcr Vcrlcgnng dcr Hauptstadt Italien« nach Nom seitens der Union, sowie dcS Vertrages, welcher zwischen den Vereinigten Staaten und Italien zum Schutze des Privatcigenthnms zur See für den Fall eines Krieges zwischen beiden Mächten, abgeschlossen wurde. Weltausjllllung 1873. Wie aus Pest gemeldet wird, ist die Zusammen« sctzung dcr ungarischen Landescommission, die schon vor anderthalb Monatcn in einem Communiqus des unga» fischen Ministeriums für Ackerbau, Gewerbe und Handel in Aussicht ljcliommcn war, nunmehr in Angriff genommen worden und dürste die Publication der Mit» gliederliste in den nächsten Tagen erfolgen. Vei der Feststellung der Letzteren ist auf die Vorschläge aller be,, deutenden Körperschaften und Vereine Rücksicht genommen und eine sorgfältige Auswahl hervorragender Per» sünlichleiten aus allen Kreisen der Landwirthschaft. In, dustrie. des Handels, Unterrichts, der Kunst und Wissenschaft getroffen worden. Eö steht somit zu erwarten, daß die factischen Vorarbeiten zur Betheiligung Ungarns an der Weltausstellung noch in diesem Jahre in Angriff genommen werden können. Die, wie schon kürzlich erwähnt, in Vularest niedergesetzte moldau'walachische Commission für die Gc-theiligung der Fürstenlhümer an der Weltausstellung besteht auS scchSzchn Mitgliedern. Zu solchen sind laut fürstlichem Dccret vom 24. November ernannt woidcn die Herren: Pclcr Amelia«, Constantin Athanasiu, Gregor ÄcngcScu, Cäsar Bcliat, Eonstantin Esarku, Nikolaus Oanca. Oubler, Spiridio« Iorceanu, Slesan Ioanid, Alexander Negruzzi, Mezailder OdobeScu, Peter Poenaru. Wasile Pogor, Gregor Stefanescu. Georg Sutzo, Constantin StanceScu. Einem Berichte deS östcrrnchisch-uugarischen Con» suls in Honolulu, Herrn H. Hofmann, entnehmen wir, daß auch die Negierung dcr hawai'schcn Inseln Vorbe» reilüngcn für die Betheiligung an der Auestellung trifft. Die in Honolulu elsclicinellde „Haw.uan-Oazellc" vom Itt. October druckt ein zur Betheiligung an dcr ÄuS. slelluna. aufforderndes Schreiben des Herrn Hofmaun a« den hawai'schcn Minister deS Neußcrn Mr. Chas. C. Hirwis ab und begleilet dasselbe mit der folgenden Vcmcrlung: ..Es steht zn ermatten, daß unsere (ha-wai'schen) Landwirthe und Industriellen sich die Mühe und Zeit nehmen werden, eine reiche Sammlung ha> wai'schcr Producte zu vetanstaltcn, um die Erzeugnisse des Ko'l'ia.rcichcS in. einer bcsonderen Abtheilung der Wiener Wellaui'slcllung in der vollständigsten Weise zur Anschauung z« lningen." — Der Ausschuß für Handel und Verkehr beS deut-schcn Vundesralhes hat bekanntlich bezüglich deS Modus der Theiluahme dcr deutschen Landwirthschaft, Industrie und Kunst an der Wiener Wellausstellung beschlossen, beim Bundesrathe zu beantragen, die Be-lheiligung Deutschlands an dieser Ausstellung sei al« ReichSangtlegenhcit zu behandeln. Wie nun weiter be-richtet wird. hatte oer nämliche Ausschuß beschlossen, durch den Reichskanzler bei der österreichischen Regie, rung nähere Erkundigung über die räumliche Anordnung der Ausstellung, über die Verhältnisse der einzelnen Länder und ProduclionSgebictc nnler sich so wie gegen» über der österreichischen AuSstcllungscommission und Generaldirection cin;n,iehm. ferner znm Zweck der Vorberalhuna »nd Begutachtung aller Fragen, welche Aufgaben den ReichSorgancn zuzuweisen, wie diese zu bestellen seien, waS den einzelnen Staaten, nnd Pro» ductionsgcbietcu und ihren Vertreter« zu überlassen sei, wie eS mit der Bestreitung der Kosten gehalten werden solle, eine auS Vertretern der Regierungen der einzelnen Vundesslaaten bestehende Commission zu berufen und die Bundesregierungen einzuladen, sofort sachverständige Vertreter für diese Commission zu bezeichnen. Hagesmuigkeiten. — Se. Majestät der Kaiser haben der freiwilligen Feuerwehr zu Ober-Wölz in Sleiermarl zur Anschaffung einer Feuerspritze eine Unterstützung von 100 fl. aus Allerhöchsten Privatmitteln allergnädigst zu spenden geruht. - - Se. lais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ludwig Victor geruhten der Mei»linder.Vewahra»stal> in Salzburg 50 fl. ö. W. zu spenden. — Ihre k. Hoheit, die Prinzessin Isabella Gir < genti, Witwe des Grafen Girgenti und Tochter der Er» lunigin von Spanien, befindet sich bei Letzterer in Mimchen. Dieselbe wird, wie italienische Blätter melden, mit ber Frau Erzherzogin Maria, Gemali« deS Erzherzogs Rainer, ihrer Tanlc, nach Wien Übersiedeln und in dem Paläste der Letztere« ihre Wohnung nehmen. Sie hat eine Iahresrente von «00.000 Francs. — (Dem Herrn Ministerpräsidenten FUrsten AuerSpcrg) widmet die „Salzb. Zig." an« läßlich der UbschiedSaufwarlung, welche dic Bcamlenlörpcr, der Laudesausschuß, der Gememdcrath, die Handelskammer und andere Korporationen von Salzburg Sr. Durchlaucht ««achten, eixcu warmen Nachruf, die lebhaften Sympa- thien betonend, die sich der Fürst in allen Kreisen zu er. werben verstanden hat. „Diese Sympathien — sagt daS genannte Blatt - - diese dankbare Erinnerung an all das Gule, das FUrst Adolph AuerSperg in seinem Wirken hier geschaffen, begleiten denselben iu seine neue hohe Stellung und werden ihm auch in dieser unwandelbar zur Seile stehe». Was Fürst Adolph NuerSperg bisher fUr un« ge« wesen, das ist ihm jetzt für ganz Oesterreich zu sein er» möglicht; eine kräftige Stütze der Verfassung, ein warmer, lheilnahmsvoller Freund des Volkes. Dies ist eS auch, waS uns den Schmerz, der Trennung erleichtert und mildert, ja demselben eine Art freudiger Genugthuung darüber beigesellt, daß Sc. Majestät der Kaiser einen solchen erprobten Mann an die Spitze der österreichischen Staatsgeschäfle berief. Heute, wo FUrst Adolph Nuersperg, von den ein. milchige« Sympathien aller Freunde einer verfassungsmäßi« gen Staatsordnung begrüßt, von unS scheidet, um dem Rufe des Kaisers zu folgen, dürfen wir im Namen aller Bewohner unserer Stadt zu sprechen hoffen, wenn wir den Wunsch ausdrucken, daß die herzlichen Scheidegruße, die ihm heute Stadt und Land nachsenden, in den Erinnerun« gen des Herrn Ministerpräsidenten eine freundliche, wenn auch bescheidene Ställe finde« mögen!" — (Rundschreiben Sr. Ezc. des Acker-bauminister« an die Landwirthschaftsge. sellschaften.) Au« dem Rundschreiben, mit welchem Se. Erc. der Herr Äckerbaumimster 3l. v. Chlumecly den Landwirthschaflsgesellschaflen seinen Amtsantritt anzeigt, lheilt die „Oesterr. Corr." die nachfolgende Note mit: „Durch, drungen von der Wichtigkeit der Aufgabe, die in meine Hände gelegt ist, und von dem aufrichtigen Streben beseelt, ihr nach meinen beste» Kräften gerecht zu weiden, la«n ich mich der Ueberzeugung nicht verschließen, daß ich bei Lösung derselben zunächst auf dic wirksame Unterstützung derjenige« geehrten Corporalioue« gewiesen bin, welche sich die Pslege der Landeöcultur im Allgemeinen oder in her» vorragende« specielle« Zweigen z„r besonderen Aufgabe ge. seht haben. Indem ich mir daher bei dem Antritt mci«c« NmteS diese mir so werthvolle UulcrstUtzung seitens der geehrten Gesellschaft erbitte, kaun ich nur die Versicherung beifügen, daß dieselbe mich auch jederzeit bereit finde« wird, die löbliche« Zwecke der geehrten Gesellschaft, so weit eS i« meiner Macht steht, kräftigst zu fördcri» und der ersprießlichen Thätigkeit wie den sachliche« Wünschen der Gesellschaft daS wohlwollendste Entgegenkomme« zu erweise«, daher sich dieselbe i» allen in die Gre»zen ihres Wirkens füllenden Angelegenheiten vertrauensvoll und rückhallsloS au mich wenden wolle." — (S e. Exc. der H a «de lS m i nister Dr. Van Hans) hat cmläßlich seines Amtsantrittes a» die Handelskammern folgende« Schreiben gerichtet: „Se. l. u«d k. Apostolische Majestät habeu mit Allerhöchstem Handschreiben vom 25. v. M. mich zum Haudelsminister allerg«ä-digst zu ernennen geruht. Indem ich dic Leitung des mir anvertraute» Ministeriums mit dem heutigen Tage Übernehme, setze ich dic geehrte Handels, und Oewerbelammcr mit dem Ersuchen i» Kenntniß, mir in der Erfüllung der Obliegeuheile« mci«cs AmleS stets ein bereitwilliges E»!-gegenlomluen und eine kräftige Uulerstützung gcwäyreu zu wolle», wogegen es mir angenehme Pflicht sein wird, den von der geehrten Handclötammcr vertretenen Interessen die llufmerkfame Obsorge u«d fördernde Berücksichtigung zuzu. wenden." — (Graf Bohuslav Cholel,) der früher« Statthalter von Böhmen, wurde, wie das heule Angetroffene „Journal dc El. Pelersbourg" meldet, ani 1. d. vom Czar empfange», welchen, «r seine Abberufung von dem bis zum September d. I. innegehabten Gesandlschasls» posten am russische« Hofe nolificirte. Gleichzeitig überreichte der neue Gesandte Oesterreichs, General v. Lange« au, dem Kaiser Alexander sein Beglaubiguugsschrcibeu. Der Empfang fand im Winlerpalaste statt. — (Staatsgestüt Piber.) ES wurde in letz, lerer Zeit das Gerücht verbreitet, daS Gestüt Piber werde aufgelassen werden. Aus Anlaß diesbezüglicher Anfragen hat das hohe l. k. Nckerbaumi«isterium mit Erlaß vvm 1. December 1871, g. «420/210, erklärt, daß die Auflassung des l. k. Staatsgestütes Piber nie beabsichtigt wurde, so«, der« daß vielmehr erst vor Kurzem wegen Ergänzung des fllr diese Gestütsanstall nöthigen Zuchlmaterials das Erforderliche verfügt worden ist. -— (Die Krankheit des Fürsten Bismarck) lst zwar nicht gefährlich, i«deß doch fo hartnäckig, daß u«mcr noch emige Zeit bis zur völligen Genesuug verstreiche« dürfte. Der Kauzler des deutschen Reiches ist näm-llch durch em empfindliches Nervenleiden, welches ihm dos Gehen mlmögllch macht, an das Zimmer gefesselt; eS wäre «lcht unmögllch, daß die Aerzte dem Fürsten einen längeren Aufenthalt l,n Süden Italiens anralhen würden. Locales. — (Graf Veust,) unser sehr ehrcnwerlhe Ehrenbürger, ist am 5. d. in London eingetroffen. — (Probewahl fur de« Laudlag.) Bei der für gestern vom constitulionellen Ceulralwahlcomitä embe» rufene» Wahlversammlung bezichu«gsweise bei dcr Probe-wähl dcr zwei Landlagsabgeorduelen für den Stadtbezirk Laibach wurden die früheren Abgeordneten Dr. Nitter von Kaltenegger und Dr. Suppa n gewählt. Bemerken wolle« wir. daß Dr. Suppan die Absicht, in einer anderen Stadt Kram« als Candida» auszutreten, mittelst Zuschrift angezeigt hatle. Ueber Antrag des Bürgermeister« Deschman« wurde constalirt, dcch Dr Suppan als ein Mann der Verfassungspartei das vollste vertrauen der zahl. reich besuchten Versammlung besitze und der Stadt Laibach erhalten werden mUsse. — (Theateranzeige.) Wir theilen dem theater, freundlichen Publicum mil. daß am kommenden Moutag d« Opern- und Operellensängerin Frau Charlotte Mil. locker, welche vler Jahre auf der Pester Bühne enaaairl war und zuletzt in Salzburg Gastrollen geqeben hat bei uuS in der „schöne« Gala.hea" auftreten wird. Hoffen wir m dleser fubMiven Novität einigen Erfah für den Verlust der Oper zu finden. ' — (NuS dem Ämtsblatte.) Neuerliche Ver. Pachtung der städtischen Gefalle auf die Dauer vom , Jim «er 1872 bishin 1875 am 1l!. December im städtischen Nalhssaale. — (DaS neu zu errichtende Dienstbesez. zungSinstitut) des Herrn Adolph Gaudic, wird durch den genannten Gründer unler Beihilfe einer ihm verwand, ten Witwe und ihrer pädagogisch ausgebildeten Tochter geleitet werden. — (Die allgem. Arbeiter-Kranken- und Invalidenkaffe in Laibach) hat in Ausführung des tz 4 ihrer Statuten beschlossen, mit den auswärtigen, gleiche Tendenzen verfolgenden und auf gleichen Principien beruhenden Bereinen behufs gegenseitiger Unterstützung ihrer Mitglieder in ein Cartellverhalluiß zu lrcls«. Bereits sind die Unterhandlungen mit den allgemenicn Ärbeiler.Kran-len' und Ittvaltdenlassen zu Wien, Wiener.Neustadt, Glogg» nitz. Pest, Graz (für ganz Steiermall» und Klagensurt (für Kärnle«) dem Abschluß nahe und mit Brunn, Reichenberg und anderen Orten in Aussicht genommen. Die Haupt» grundzüge dieser Verträge sind die Befreiung von der Einschreibgeblihr für die Mitglieder cineS anderen Vereins, der fogleichc Genuß der statutenmäßige« Rechte, die fortdau» crude Anrechnung der Steuerjahre bei InvalidilätSfällen, fowie auch die vorschußweise Unterstützung der Mitglieder eines Vereins im VereinSbezirle des andern gegen Rückerstattung der Unlcrstützungsgelder von Seit? des ersteren und genaue Kontrole Seitens deS letzleren PereiuS, - Diese aus 7 Punkten bestehend.'» VerlragSpräliminarien entspreche« nur dem Geiste dcr Humanität, dcr das ganze Institut durchweht, indem jedem Mitgliede, daS durch irgendwelche Umstände zum Domicilwechsel gezwungen ist, Gelegeuheit geboten wird, sich durch Beilrill zu einem attdere« Vereine seine vollen bisher erworbenen statutenmäßigen Rechte zu wahren. Dadurch werden auch manche jüngere Arbeiter zum Beilritle bewogen werden, die sich bisher von der Kaste ferne gehallt«, weil sie bei etwa erfolgender Abreise aller ihrer Rechte verlustig wurden. — (Erderschüt terung in Treffen.) In der Nacht vom 2. zum 3, d. M., 2 Minuten uach halb 11 Uhr Abends, «»achte sich hier eine lirderschülterung von drei aufeinander folgenden, von Südwest nach Nordost gerichte» ten horizontalen Stößen von mittlerer Heftigkeit, im ganze« in dcr Dauer von 2 Secunden, bemerlbar. Diesem Stoße folgte noch um 11 Uhr, dann Morgens um ^ und 4 Uhr je einer von geringerer Heftigkeit und Dauer, wodurch die Zimmer und 5ie in felbm befindlichen Möbel in fchwache Bewegung gesetzt, die Hauslhlcre durch Schreck geweckt, die Menschen etwas beunruhigt, die Gebäude aber nicht beschädigt wurden. — (Die „Allgemeine Kunst.Zeitung") hat unS ihre erste Nummer vom 1. December zur Einsicht vorgelegt. Sie ist den Interessen aller Kunstzweige gewidmet, und bringt den Lefern als künstlerische Beigabe allmonatlich mindestens eine Kupserradirung und fcmslige Illustration-«. Hervorragende österreichische und auswärtige Kunstschrislsteller zählen zu den Mitarbeitern, und Zusagen für künstlerische Beilriige haben vorläufig die Herren Ed. Eharlemont (Wien), F. Defregger (München), L. Gedon (München), Hanns Gude (Karlsruhe), Gysis (München), Charles Herbsthoffer (Pari«), Horovih (Pari«), E. Iltlel (Wien), Kurzdauer (München), E. v. Lichtenfel« (Wien), HannS Makart (Wien). Mich. Munkäcsy (Düsseldorf), L. v. Paül (Düsseldorf), Rud. slibarz (Wien), Franz Rumplcr (Wien), Rob. Ruß (Wien), I. E. Schindler (Wie«) u. a. m. gcmacht. (Die Pränumeration beträgt für Oesterreich ganzjährig 10 st.) .- (Die Genera lve r fa l« ml ung der Krön» prinz Rudolf bahn) fand am 5. d. in Wien unter dem Vorsitze des Herrn Präsidenten der Gesellschaft Grafen ^'odrvn stall. Anwesend waren 94 Actionäle, welche ^7.565 Aclie« vertraten. Nach dem verlesene« Rechenschaftsberichte stellen sich die Bruttoeinnahmen auf 1,191.517 fl., hingegen die Auslagen auf 1,107.064 fl,, so daß sich ein Nein. gewinn von nur 84,452 fl. ergibt. Deninach wird von der Zmsengaramie deS SlaaleS der Belrag von 2,039.325 st. in Anspruch genonunen. Der VerwalluugSrath stellt folgende Anträge: die Gcneralverjammlung wolle die Erwerbung der (5o»cession für die Linien Villach-Tarvis undHieslau»(.5isen-erz geuehmigen und den Verwaltungsralh ermächtigen und beauftragen, hinsichtlich deS Vaues der Linie Hieflau-Eisen« erz und bezüglich der Feststellung des NnlagecapitaleS slir diese Strecke die erforderlichen Vereinbarungen zu treffen Wird genehmigt. - Schließlich werden zu Revisoren ge-wählt: Graf Amadei, Franz KiSkoweh, Dr. Othmar Neiser. — (Theater.) „Ben David," ein altes Schauspiel, das unS einen wahrhaft edlen Charakter unter dem viel. gelästerten Volle der Juden zeigt und so die Ungerechtigkeit des blinden Vorurlheil«, des finstern Haste« gegen diese 2070 Parias der Gesellschaft dazuthun sich bemUht — ging vorgestellt in ganz zufriedenstellend Weis«: iu Scene. Herr Director Waldurg lrat n^>ch längerer Unterbrechung wicccr ,„ der Titelrolle auf und ließ uus ourch sem vortreffliches Spiel nur um so lebhafter bedauern, daß wir ihn fo selten auf den Brettern erblicken. Frl. Krägel's „Esther" reihte sich würdiq an die mu^edaä'tc Rolle au und auch Herr Nabler als ..Hodlk" wußte sich M Heltuna. zu bringen, so daß wir. wie acs^t. mit der Aufführung selbst zufrieden sein lönncn. Das Haus war nur schwaä! besucht. — Gestern wurde Offenbach's komische Oper „Pariser Leben" gegeben. Das Haus war ausverkauft und spendete den hervorragenden Leistungen des Herrn Schle singer (Oondremarl) und der Fr. Paulmann (Gabriele) lebhasten Beifall. Fräulein Eberhardt entwickelt Lust und ^iebe fllr cic Operelle unl> wird, wenn sie die ersten Stadien des Bühnenwescns überschritten haben wird, seinerzeit günstige Erfolge nachzuweisen haben. Dem Frl. Zell seb.lt das rechte Materiale fur die Buhne; sie läßt das Pnblicum malt, ihr Spiel hat kein Leben, ihr Gesang leinen Ausdruck, lobend erwähnen wllssen wir das eleganie Erscheinen der mitwirkenden Damen, rügen müssen wir das Schreien und Lärmen während des letzten Zwischenacles auf der Bühne, welches eine Mißachtung des 'Publicums au den Tag legt. Von Seile des Publicums wurde dieserwegen dein Regisseur der Operette auf eine „pfiffige"' Weise das wohlverdiente Mißsallen zu erkennen gegeben. Herausgeber: Dr. Veck. Erscheint vom 3. >D««?«5,,»!,«»,> «l. «l aiigksünge!! a» jeden: Sonu- und Feiertag als Al'endbl^lt um ij Uhr Nachmittags im Formate der „Neuen Freieil Prcssc" ,ca.e!u,äs;ig achtSeitcn starl. Auflasse der erssen drei Nummern: »U.tttt« «^«>«p>««»«-. W i r ü , Dalum deb Poststempeln. Vom 3. December l. I. nuilcf,n««en wird i>, Wie»» tin „Tonn- und 3rierti»gü Conricr ^siieinc». llnscr Blatt wird zunächst c>ne dcm i»!rll!genlcu ^silllügii Pnblicnm sehr cm-pfinblichc ^,'itckc dnünrch >uis;nf!!l<'» lüchc». dcis: ci> au allen Tonn- und Feiertage», ">ch !^^»!I !üc!,!crc dcr !clch i,,t Schon >unl dirse^ Uilttriirh,»!'» clnc bisher »lcht uarhandene Epecialität "°!stellt. n>cnll)m >r>ir !!»0 dcr Aufmcrlsamlcil ll!,d Tye lnayine dcö ^'iiunliöl.scnocn PliuIicüNii! r^rseheu zu dürfen Wir sind dieser Thcilmitn»? nlnr nnis^nichr czewärtili. alö i>l ung dlc feste, dura, die Mitarbeiterschaft elicnjü zahlreicher wle hervorragender Kvasie d^,<,n»d^r ^ü^ersichi >,lu, vns, wir d^s ^crliaucn wic d^i! Inln^'sc cnnö c,los;^i miti ^cdUdclcu ^rs.r- lrciscö scheu durch die ersten Prol'en uuserer publiciftlschen Leistungen vollanf gewinnen werden. Dr „Tonn «nd,vcicrta»)-Courlcr w rd nämlich ui l,l ullriu dic au Sonn- n»o Fe>crt.!g^ ^inchmiini^cn au.'blcibcndcn Abendblätter vollständig ein^eli, scndcrn !,!icl' !!l Bezug auf die <ölschclin,ng>'» 5"' Poltil, p" socialen Lcbenö !>! smicm ganzen Uuü'lN!^', in ^c;ug ans dic ÄNllelellenhciten «nd III teressen ilüiens. anf Theater. Mlnft. ^iteratul. Industrie K'.io verkehr i'ilic »>.>csc»ll,chc ^riili!i;i!»l; Hüt' ^>!>>ch,rn!lg der Tagee-^iicranir bilden. Was die Politik bclriffi, s^ ivccdcu co dic ninfasstudsteu und auschnlichstcn Bl^ichiüig?!, unserem Blnü,' >.rin^^!ichcn, a»lf° hellende Mülheilun,,!'!! ub'.r die geheimen Triebfedern 1>! veiuffeiniichen, wc!ch>> das Ttaatolebcn so entscheidend bcci» stufen. 2'l'!!N'l' p^llüsck,'!! F>1l!,^' !l lch w!l!> III,!,! VllUl j^licr glotzn, Partti Nügl-H^reü. w^chl- unter strenger Wahrung dcr Interessen dcr Teutschen i« Testerrcich c>? ^l'lcipie» dcr wahren Freiheit und Aufllarung ' rrin. 3 Tchwächen und Felller ad-r wtt-oen wir «» jeder p^lilischeil ^t'rsünllchclil wir cm jeder pulllischrn Pdltci »!l,!i'ch!!ckli,i auf dllö schärfste bloßlegeu. Iu Orziig auf die Erscheiüüiigei! dcs socialen LebenK werden >oir bei der höchsten Achtung vor dem Heiligthum des Privatlebens "u ircftrüd.'i' B,l5 l,üs^l'^ G^'^llschllft lino dcr Vorgänge in dclseU'ci, zu ^ichneil vmuchm Tic Weltstadt Wien zumnl salt in »»scn'l,, Bluüe ftcl^cüh^it cil^ltt», genau mit sich sclder liclamu ^ii wi-ld.li. Nuf vollSwirthschaftlichem M^iete n^,ldl!i wir dcm Pu.-lilicum strc»^ sachsscinäßr Äliilliinili^i, uielco. Dii' nst i» dicOes-sentlichtcil lrcleudeii, wie dir deiciii, m dcriilbeü >ol!lNloru llntcr« nehmliüssen werden wir ansschlieftlich vom Ttandpunlte des ösfcntliche» Interessen auo brlirih^l.ii. ^ci dm Anstreben vullownihichafüichri VleforlNtll wi'ireu Il'ir unö stets an das zunächst Vtochwmdigr und l,i^ hallen. Ti«' liinstliche, einer gcsilnden Grundlage rntbchrende ^teigclimg und Permeh« rung dcr Werllizcichc,!. dic uiillalurlichen »»d darun, verderblichen ErMnsiu-Veslrelinngcll ciner wilde!, Kpr^ulalio», d^r nur zu häufige Mißdranch dcö öffentliche,, V>,'llrl'.»clli,> und die qewisscu-lose Verschlelld.nlüg öffeullichen Onl <«: dice ,>»l> uielro Andere wird den Gegenstand »userer ernsten und eindrinneüdvn Kritil dildeu. Dlirch die Aclenchluug und Ürärtcrung dcr ^lilll)s>>«, ti«f ciuschiiciomdcn Mjjstäudc hoffeü wir ciu gut Theil dn;» d>i^!tt!,c,-gcn, daß aus den DeliaN?» und Tiöeilssil'lii'u des 3aae<> der Vevöllerun« ein wirtlicher Nutzen, i>,e >uahih.flc Förde rung ihrer Intncssen und m,c Erleichterung ><'i>'r ^i^,> erwachse. .... ^ Den linUlilrageuden 6lfchc,u!!„^>i auf dl'l» «ldlcl>' >.cr Literatur U«d »»Mst. dcm Wirleu u»d ^chasftu „»sl'irr c»,sc»l, l'chen Kunst Institute, den reisiunktil ^'l Theater U'cldc» >v,r eine cniste llüd slciige Aufüicllsamleil schsüll'ü. ll>!> r llrlhril Il'ild siets nur von dcr Bcdculung und dem Änsehs» d^r ^achl'. »ic Mals von iv^^'nd wclchcr NlM'ichi alls die Person l'l'stiniuil werden. Der redaktionelle Theil uusc,>'ö Blalt^ wild dc»u>,ich «"tlialten: gcdugcne politische und vollswirthschnftliche ttrti-lel, sowie eiüschläggr Trigiual Telogrulllme > !!d <5orre spondcnzcn au? Prag, Pest, Vcrlin, Pario, London, Nmu, Pctcrobura »nv ^onstuntinoftel. Anü» u'^r Mener ?ln gelegenheileu >n,d sp^ icll dic Wiener WeltausfteUung, -c Zeichnung dn Iustände ,:»d dcr !,enwrtvc!mdsli Pcrsönlil,»-leiten dcr Gesellschaft, sowi. literarischc ">,d lunstlritische Vesprcchungen », Feuilleton, dn Ncuigleitcn dcr Tonn-und Felcrtagi>-'<'0r«,itlaye. welchem Oclxclc unmer dics>ld>l! ailgchölcn nio^cn: >m Znsanimeilhllngc mit dc,iscll?cu daher auch die neuesten literari»chen, Theater >md »nnftnachrlchte«, cine» Aericht ilbcr dic Ton»- !n»l' .^iertagsbörse. eiu voll-ständiües ^'^ichnis, t r Thcatcrllorstellungeu, Mnsif- nnd ionsl,,,» liillstlerische« Productionei ^co Tages, zusammen qesastt »ulec d r N»l.>i!i Mlttstlalcndcr, wwie ciu vollftiindi-ges Vcrzcichilisj allcc aildl'rwcitlgeu So!,»: und Fcicrlags-Ver-gnügunge». ')!!!«l!!!»cu^fal;t Nllter dcr'.Itliliril.' Vergllügungs- »alcnder. dic Wochen-Repertoire d r Theater u. s w. Als cine» obersten wrundsat; hat unser Blatt es sich aufgestellt, aus das von der Tageiipresse im 5,'aufe ber Woche bc-rcili« vcralbeiictc Material «ur dann U«d insoweit zurilckz« loNlNlcn, als wir iu dic ^'llgc gesetzt sind, dicscs Matcnalc nnt neue« Taten ;» bercichcr» ndcr dcr Diöcnssiou desselben nene und überraschende Tciten adyigewinncu. Mit der iu den zahlrc,chcn hiesigen ^ocheublättcru iidlichcu Umalbeituug und wie« dclholcndc» Zusammcliüclluug det> viiu dcr Tagcspressc erschöpf-lcii Wochcuma!,,>«!»'<> weiden wir unscrc i,'eser niemals behelligen, dcüsclden mcliuehr auf allen Gebicteu stets uur «eue Mittheilungen und sclbftständige, eigenartige Erörterungen bieten. Nir habe» reichliche ssilriorge gctrageu, um uusere hier gegebenen Versprechungen erfüllen uud allen gerechte», Erwartuugen qeuUgeu zu tänuen, und so ucrtraucu wir dcm Urtheile des Pn-tilicumi! getrost den Erfolg unseres Unteruehmens au. Die Redaction des „8» Ui MMMm" Woll^ei!« ^ll-. 28. !. 8tao!i. 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Tic Iuscrateu-Aufnahme fiudct im Administrations Vurea« statt Dcm Tilcl nnscrcs VlntleS entsprechend, werden wir in jcdcr Nnm,',>r dic Fahrpläne sämmtlicher iu Mcu ciinnl!»^ dcndc» (fisenbahncu ian'NN dcn eulsprcchcüdrn Änschlllsseu lniü-g>'». Uliscr Vlall nnrd ixmimch txis einzige sci», >n dcm da« I». >. Puliliciim s"h jederzeit >>I>cr d^u Pcrlchr dcr Ziigc auf fämmtlichcu Eiscnbahncil wi>d zuverlässig uulcrrichlcu lönncu. li»! mm',!'» ?ll'lnineül!-!i n, jcr^cr Huisichl nützlich zu ivcr dcu wollen wir grrnc iu <^or>ciponden; mit dc»scll?cn lrelen »üd w/lde» de^hall, ei»c rigcne Nnlril „<'<»>»»'^«H»«»«>«>«„F." in uiiscrclu Älaüc cröffnen. w,,ni!i wir an nus grstrlllc ^^«igen Ildcr ?lr> licantworleil. Die Adnlinistratiou ..8» M I'^NW'llüIlI'iL!'" ^Ilen l^lHuIleu l^ratt unä liezuuäueit olill« Mellieill unll odlle l(08teil, klevalezeiele V^i Ü2ll^ von I.ontlail. ^cilücul Hclitc Hciliglcil dcr Papsi durch dcx Gebronch drr dclicatcn l<<'v«I>'!«'!<^^ l!» lospilälcr die Wirkung de,sclbcn ancrlauut, ivird Niemand n,chr dic .ttlnsl diescr lüstl'chcu Hcilüahrnilg Iic-^n>ciflln und fiilnei, n>ir folgende >lr,n>shcilm au, die sie ohne Anw?ndi,!!g l'oii Medici» und ohuc >tostl>, licseitigt: Mageu-, Ncn'!-».', ^nist'. V!,»g>»', ^clicr-, Driiscn-. Hchlciiuhaul-, Alhcm-, V!nseii' »ud Niricnleioc», Tlilicrcnlojc, öchwiudsuch!. Asthma, Hüücii, Ilnucrdaulichtcit. Vrrstopfunli, Tiarrhöcu, Schlaslosisssc,!, Kchwächc, Hä!!iovrhoic>>',i, Wassersucht, Fi^r, Schwindel, Blul-anfstcigen, Ohrcnliranscn, Ucl^llcit und Erdrcchcn scllist während dcr Schn'^ngclschaft, Dialictcs Mclnücholic, Aumagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. . Au^ug aus 72.000 Ccrtifica-tcn lU'rr Gcucsuugcu, dic aller Medicin widcrstaudc»: ^ierlisicat Nr. 7 l >? 1 l. Crosnc, Seine und Oise, Fraillreich, 21, März 1W8. Herr Richy, Zlciicrcinnrhincr, lag an dcr Schwindsucht ans dcm stcrlK'l'elte uud halle bereit« dic lrhlcu Salramcnlc gc' nomliieu, weil dic crstcn A^rzic i!,m nur „och wciügc Tage ^'clicu versprochen, ^ch >>^'th ^l!' ll^ül»^,^»! ,!,, llsülv zu versuchen, und dicsc hc,l dcu glücklichsten O>so!g gehabt, so das; dcr Mann in wenigen Wochen scine (Äcschäftc wieder ucsaigen laiintc und sich volllomnicil hcrgestcllt silhOc. Da ich scll'st so vicl Gutes vo» Ihrer Il^vn!,'!«:'»':!''! gcnosscu habe, so silge i>!> gcrnc diesciu Zeug, uisse m.'iucn Namcu bei, Schwester ^l. l.»m!i«i-l. Nah^hastcr als Fleisch, erspart dir »'„'Vul.v^i.''«- l,ci Erwachsene» uud .Nindcni 5<» Mal ihren Preis in Arzneien. ^l, Blechlnichfcn uo» > Ps,md si , .'„^ i .^,,,,,t, st, .^.5^ 2 Pfuud fl. 4.50. 5> Pfnnd fl. M, ,^ ^,,i„t> ft. 2<». ^1 Psuub fl. Zü. II. v-.l«>i.',m!'o«:n!!.l.-u iu Pulver und iu Tal'lcttcu filr »2 Tassen s>. l.'«>, 24 Tassen st, A s,s), ^.^ T^^.„ s, ^ f)<^ iu Pulocr fllr 12>) Tassen sl. 10, s,!r ^'^ T.,s,>„ ft. 20, silr 576 Tassen fl. .'j<:. Zu beziehen durch Varr», dn Varr», ^ Comp. iu ^Vl«l», ^VHiM,o!i«H««!e vlr. «, w I>^lk»ol» (io Mahr iu Marburg F. itollelnig, in Klan/nsnrt P. Birndacher' iu Gra; (Hcl'rudcr Oberra nzmay<, ' i,, Inioübruck Diechll H Frant, i,i Vinz Hasclmaycr. in Pest Tijröl. in Praa I. Flirst. ,„ Brunn ^. Vdcr, sowie iu allcu Städtcn bci qulcn Apolhclcru ,.nd Hpccercchändlcrii; auch ucrscudcl das Wicucr Haus nach allcu Gcgeudeu gegru Postanweisung odcr Nachnahmc Im allgemeinen Interesse fiudcii wir uus veranlaßt, auf d<> im h>>nüqcn Vlalle rnthnltene Anuoncc dcs ^ciru Klnstav Tchluarzschild i,l Halnbnrg ganz bcsoudcrö hmzuweiscu. ^>e ang^iindigtt» Originallose tonucu wir wcgcu dcr grosze» und zahlreichen Gcwnuc dcstcns rmvschlrn. Dic Recllität uud Solidität dieses Hanses ist ln'tailul u»d daher nicht« natürlicher, als die vielen bei lcmscldcn ciülaufcndcn Aufträge, wclchc cbcuso rasch al« sargsäliig auigcsilhrt wcrdcu. Neueste Post. Wien, 7. December. Wie dic „Plessc" meldet, Hut sich das russische Cabi:,cl beeilt, durch seinen Villrtter am Wiener Hose dic Circulardepesche des Glasen Andrassy mittülst einer dts^lderS sympathischen Kundgebung zu beantworten. Wien. 7. December. Die „Presst" beulet an, der Iustizminister geducke die Strafrechlöreforlu durch dcn Antrag auf EiüjilhllU!^ eines deutschen Slr0fyrs:l>l'uctnS in Ocslerreich rasch zu bewcltsielllgen. lÄraz, 7. Dcc.mder. Alli M>.lduugiii d^llcsfs dcs Rücktrittes dcs VlirgeiMeisters S ch re in e r sind grundlos; morgen übergibt eine Deputation dciu Bür« germeister ein von allen Gemeinderäthen gezeichnetes Ver» traucnSvotum. Pest, 7. December. In Deak«Krclscu herrscht sehr gehobene Stimmung über die glänzenden Sic^e bei den erfolgten C 0 m i t a t s » N eo rg a n i s a l io n e,i. Heute find überaus günstige Äerichte aus dem Neogra-dcr uud Aradcr Comitat eingetroffen. - Del' Cummll. nicationS-Minister Tisza richlct ein offenes Sendschreiben au seine Wähler, in welchem er betont, daß der Wechsel im Cabinets'Präsidium leinen Wechsel dcr Politik bedeutet; Lonyay werde im Geiste slndrassy's wirlcn und Cabinet und Partei vereint alle Schwierigkeiten besiegen. Versailles. 7. December. Aus der Sitzung der Assemble: Thier« verlas die Botschaft. Oieselbc constatirt tägliche Fortschritte bezüglich des auswärtigen Friedens und dcr inneren Reorganisation. Um dicsc entsprechend zu würdigen, müsse man nie vergessen, in welchen Stand das Kalserreich Frankreich gebracht habe. Die Beziehungen Frankreichs zu Europa seien wohlwollend; die Beziehungen zu Preußen vollständig geregelt; die Steuern fließen mit Leichtigkeit ein. „Die Armee," heißt es, „war in unserem Unglücke unser einziger Trost!' Die Botschaft constatirt die vollständige Herstellung der materiellen Ordnung, lietout. daß die Auflösung dcr Natioualgardc keinem Widcrsta:idc be» gegnele, sagt, die vollkommene Herstellung dcr materiellen Ordnung Frankreichs müsse man von dcr Zeit. von Gott und allen Jenen erwarten, die ein Verstand niß für die moderne Gesellschaft haben. Die Sachlage ist so gut, wie sie nach so furchtbarem Kriege nur sml lai.n. Die Politik Frankreichs ist die Politik des dauer» haften, würdigen Friedens. Wenn gegen alle Wahlschein« lichseit Ereignisse einträten, wären diese nicht das Well Frankreichs. Frankreich will wieder das werden, was 5U sein es ein Nccht und alle Staaten cii« Inter» esse hlUmi. Frankreich wird seinem gegebenen Worte nicht unlrcu werden. Ucbrigcns sind die am Kriege bc> theilet gewcscnen Staaten ermüdet und die Zeugen sind no:« Holsetz!.'.! erfi'lllt worden. Die NulsclMl ssrht dann in die Details der Beziehungen Frankreichs zu dcu velschicdc!,c>l TiaiUcn Ellropn'ö ci». Rum, 7. December. Der Papst erhielt von den e»al>sch<„ Kalholitin lÜO.OW Pfund Sterling Prle,s< Pfennig. 5>leqvaphisct»«:' WeHsrlcour« on!« 7 Deecmliel. 5perr. Mctalliqnca 5!<. — liprrc, Metallilmea mit Mai, U :d 'lii'oncmlicr - Zinse» 5ist, — 5,pl>rc. Noüoual - Unl^eu lI8.75>. - 1«l!»!r A!c>^lc'7Alil^ie!! 102. - Vanl-Actiln Nll. - i,^ Äct e^! 3'^.IU. - London 1 l?.4<). - Sill.?, 117.5.5. — )l. ? Ml!n,, Ducatsn s».57. - 3lasic.ls>>i,h'c>r U.IlU',,. Verstorbene. H c u )'. Decelu ber. Der Kathariuc, Hmlnuz, ÄrbeitcrS> witwe, ihre Tochter Maria, alt !<> Jahre, iu dcr Stadt Nr. 700 am Zchrfiebcr. Den 8. December, Dein Thumaö Zlcmovc, Hausbesitzer, scn, Kind Karl, alt 5 Wuchcu, in dcr Kraiauuorstadt vir. 10 au Fraisen. Dem Andreas Galle, Heizer, sciu Kind weiblichen Ocschlecktcs, alt '/ Stnnde, nothgetauft in der Kapuzinervorfiadt Nr. 70 an dcr auc>emeinen Schwache. Den 4. Dece m b c r. Dem huchwohlgeburnen Herrn Wil Helm Freihelrn v. Nechbacb, t l. Kämmcrcr und LandeSnericbtö rath, sein ^tiud Josef, alt !5 Monate, iu dcr kapuziucrtiorstadl Nr. 4i an dcr ^'ebcusschwächc. -- Pancratium Älrtiuürl, Knecht, alt 2<>< Iahrc. im Civilspilal au Erschöpfung der Kräfte, — Dem Herru Franz Mcrvar, iträmer, scin Kind Franz, alt 1 Jahr nud '.» Monalc, in dcr Gtadt Nr. 1^1 am Zrln'fieber. Den ü, December. Michael Mittcrmayer, Instituts armer, alt 3? Jahre, in dcr Polanavorstadt Nr. 101 an der Tuberculose. Den «.December. Gertraud Pirnat, Institutsarme, alt «ö Jahre, in der Stadt Nr. 27 an der Lungenlähmuna.. A u mcrl u u g. Im Monate November I«7l sind üii Per-soncu ssestorbcn, uutcr diesen waren 31 männlichen und 21 weib< lichen Geschlechtes, Theater. Hentc.' Trei Paar Tchuhe. Lebensbild mit Gesang in drei Abtheilungen und eiuem Vorspiele, von Karl Görlilz. Mr die österreichischen Ullhnen bearbeitet von Alois Verla. Mnsil von Carl Milloclcr. .Nteteorolö^Me'^ec'lnlchsllllliei^iil l:aisllich. i -^k Rß Z^ : — «^Z ' ; n.....kl ' »3 zM -6.« windstill , ganz be,v. '' ^ " ^' ^3!^' " 2» windilill z.Hälftcbcw. 0.o» l" ^ ^lb. , 7^5,5!» -.^s u i windstill heiter 0ll. Mg, 7)j7.,.5 —10.i ' iviudstill bohcuucbel'! 7. 2 „ N, 7:,!«5, ^ 4.^ windstill halbheitcr ' 0.<<> 10 „ Au. 7^„„ ^^,j)lf^ mituolcr Souucuschciu. Abends au^ehcitcst. Dcu 7. fast wotteufrci, am Horizoutc Dunstatmll-sphärc. Das vorgestrige Tagcsmittcl der Wcirme — 5«", da» gestrige - 8.2", beziehungsweise um 58" uud 7'!>" uulcr dcm Normale Verantwortlicher Redacteur: Ignaz u. Klcinmayr. 307 l A ttslu»«!»«» rillet Wie», <:, D^tmbs»'. All drr Borbürse wl,r man flail. Die Eoursr dcr SpeculnlionSpaftirie sllillri! „och s.hl- brdenl^ld. s^ Anal» bi« 28l. Crcdil l'is ,'ll5). Union bi<< Zl»Vz^tt^l».»U)l. 27«, Wccholerbant bi« 184. Mittags wnldn, starl!> Summen n, nicht llll^» theuren Report genolnme». Da« und wohl auch neue «»user bewiltle» r>»e Erholung, welch«-dei, gestrigen Stand dcr Lourft wuder hcrstlilte. Glaalöfuild« Ii.haxpt»'!^! sich iorlwährcnd, nugansche Lose stiegen unter dem Einflüsse ihrer hühere« Franlfurler Nutiln„g. Von Schrantenwertheti hoben sich sonst noch Dampsschlff-Aclien und Frauz-I^seph-Vahn, letztne in Folge Ausschreibung dee VezugSrechteS auf die neue Emission. Nndlle Wellh? waren ziemlich w gestriaein Preise ober doch nur wenig billiger. Devisen überlvi.grnd offerirt. Schlußconrse: Ä. ^<>ae»,», Not?,, fterzi'«!». Mni-November 59 — 59.10 « ^ „ Februar-August 59- 59.10 „ Silber „ Iäuner-Iu!i 68 90 69.— .. „ „ April-October. 68,90 69.- ^sevI, 1839..... 288.-289.- „ .. 1854 (4"/..) zu 250 fV 93 50 94,-.. ., 1860 zu 500 fl. . . 101.80 102.- -« „ I860 z» W0 ft. . .11525 115.75 „ „ 1864 z,! l"(> si. - 140 25 140.75 5tllat««Domänen'Pla>!dhlifsr zu 120 fl. »,W. in Silber . . 121,— 121.50 ll». Grundentlastung« Vbliaatione«. FUr 100 st. Glld Waare Utjhmen .... zu b P«t 98— 99.— Valizien .... „ 5 « 74,50 75.— Vlieder-Oesterreich. . „b^ 95.-- 86.-Ober-Oesterreich . . „ 5 ., 93. - 94.-Siebenbürgen ... „ 5 „ 75— 76.— Steiermcnp . . . ^ 5 . 90.— 92 — Ungarn .... „ 5 „ 7950 80.- t?. Ändere öffcntliche A»lel,en. Douaurrgnliruugslose zu 5 püt. 96.30 96.50 U» g. Eiseubahttllnlehm zu 120 sl. ö. W. Silber 5"/« pr. Slllct 109 50 110.— Ung. Prämieuauleljen zu 100 si. » V s75fl. «?«n,<,hl.) pr. KrU<» 101.20 101 50 Wiener Eommunal»nleb.t«, rUck- Geld Waare zahlbar 5pC>. fllr 100 ft. . . 87. - 87.50 >». Asti<»< von Vansl^settl,^!, c»eld Waal? Anglo-österr. Banl.....?84.25 384.75 Bankverein.......245.5,0 246. - Boden'Tredilaustall .......-. —.— Enbilaustalt f Hlludel u. Gew . 318 40 31'<.60 Crcditanstall, allgrm. ungar. . . 125.- 125 50 Escamptr-Ocsl'l'.schaft, :, ö. . . 985 990.-Franco-österr. Vanl . . , . 127 — 127.25 Oeucialbaul.......—.— __.__ HaudelSbaul.......210.50 211.50 Natiunalbaul.......8l»7.-- 809,— Uuioubanl.......280.50 281. - Pereiuabllnt.......105,75 106 — VerlehrSbaul.......189.75 190.50 «. Actien von Hransportnntesneb» MUNgcu. Ge'd Waare Mfold-Fiumaner Vah« . . . 165. - 185.50 Bohm. Wcstbllhn.....—.— .-.— «larl-Lubwig-Bahll.....258.50 259. Donau-Dampfschiffs. Gesellsch. . 637..- 639 — Elisabeth.Westliad.!,.....244,50 245 - - Elisabelh-Weftbuhu (^inz-Vud- , weiser Strecke).....210 50 211.— FerdinlludS-Nordbllhn . . . 2142 2145.— lMnfl,rchen«V»!cslr.»ahn , . 179.50 180. ftr»u'.'IostVl,s-»llhu ... 212.— 21250 Lembera-«,l.«.lIassyer«Vahl, . 164.50 165 50 Lloyd, «ftrrr........ 411.- 414 — Oefterr. ?iordwestbahn . . . 221.75 222 Rlldulss-Vahn...... 163.— 163.25 Hirbtlibürgrr Guhn .... 178 - - 179.— Siaalsbahn....... 395.— 397.— Sildbahn....... 203 50 203,75 Süd nordb Vtrblnd. «ah» , . 197.50 180 — Thelß-Vahn ...... 255,25 255.75 Ungarische Nordoftbahn . . . 161.50 162. - Ungarische Oftbahn .... 125.50 126.— Tramway........ 235.25 235.b0 l?. Pfandbrief« (filr 100 st.) Mg. «ist Nodm-Gredit-Anstllll Geld Waare verlo?bar zu 5 p 5.«arl-LndV.V.i.G.vtrz.> 2m. 104.50 —. -! ^tI,rr. ««..d«e8b»hn . . 100 35 100.75 > Gel«, Wal,« Sirlicnb. Nahn in Sill,« oeri. . 90.50 90.75 slantsb. G. u«. l. 5.00 Fr. „l, Em. 136 136 5/» Sübb. G, 3", <. f,W Frc. pr. StU.? 112 2l> 112 75. Sildb.-G..2c»0fl.,.5" filrIWft. 93.35 93.5U « 5.00 Krc« pr. Stück ____— Uüz; Oftbahn fur 100 ft . >j?.40 «l7 60 »». «privatlose iper Slllck.) Äre^ilailstall f.Handrl «.