^^^H^VT^H^!^^ ^^^ ^V^A^^T> Nr, ?l>. st ll, hlllbj, fi. üüo. ffllr dlt Zuftelll'n» >»» Hau» halbj 5« li. Mil ber Post ganzj, ft, !5>, halbj 7 KU Donnerstag, 37. März. Inslllion»8«bül: Für llein« Inserate b>« ,u 4 Zeilen «5 lr., «löhert p« Zeilc e lr,; bei sst«en Wicbcrholunssen pcr ^cUt ü ll. l«?9. ^ichtaintlichcr Theil. listig ^"^stät der Kaiser haben der Gemeinde hu^"?""' Schulbaue einen Beitrag von zwei. °llttWdws^"lden aus Allerhöchstihrer Privatkasse .^»«mW^zu bewilligen geruht. Zeitungsschau. NlG?'V'nblicke auf die in alleu Theilen der Mon-lUcb t,. "'"llifestlerendl' patriotische Begeisterung an-^sttvam ."""stehenden Jubelfeier dc«' Allerhöchsten der qai,, /» '""e auf dlc wcrtlhälige Theilnahine dtt St.. ^^^lerung an dem traurigen Schicksale Freud m.'. ^^^'" konstatiert der „Osten" die in ^n V« erprobte Solidarität der östrrreichi. ^ siH.',^ n. "'^^ Solidarität ist dem Blatte auch ^„den, ^""schaft, daß die noch hie nnd da be-Rd nll, H" ^>ch"l Differenzpnnkle sicher verschwinden ^'llich^, M ^ Ml)uarchlc sich zu segensreichem ^ "Ml W,r^„ vereinigen werden, ^htnm ' ^'" deutschen nnd ezechischen Adel in ^'tt dz.s '^cll'sam vereinbarten Vorbeveitungen zur ^'.^io,o,.?'l Huchz^t Ihlcr Majestäten crbl.ckt ilir Äusi l ^^ """' "1'trn nnd bedeutsamen Schritt den b'id.n 'V ""H "'s politischem Gebiete zwischen Mniu "''^glupp"!. Das Blatt winde diese ^"n s!» ^.'"^ anfnchtigcr Genugthuung begrüßen, z>che,l sch/'^ "'s dem Boden der Verfassung voll« s'ch von^s^""' und Feiertags - Courier" verspricht Ma ^-^"^nsgesetzen gegen den Wucher t.inen '^'N Gebi^i " vielmehr Nachtheile auf wirthschaft-M^nwii^.^ "^"'u- nnd Montag^Zeitung" ^hacb», '^ nachdrückliche Abhilfe im Wege der wl„ia /!' -?as Blatt vermulhet. daß es der Re. ?^esenz , ,'^"l Absichten bezüglich des Wucher-we ^^ "cmgrr «m eine ernste Abhilfe gegen das-Ü^ ^«i^< "^^ "Ul die Beseitigung eines nnbeque-MselbV t, ,^"""kls bei den Wahl'eu zn thnn sei. Wge d^^, "U" der Haltuug der Regiernng in der <^"g d.z I"^^'""9^"""^es. In Bezug auf die Meal's.^^""es der Wuchersrage driugen das >rzi^"' u.,d h^ ^Morgenpost" erneuert auf .!° c>llae»,, ^letzliche Maftnahnien gegen den Wnchcr. MkTiib. ' "'^ l'ef beleidigte Moral erheische e.ne ?Me hj ''"' welche nicht dnrch wulhjchaftllchc Schlag» >gen w ^schobcii werden diirfe Die „Presse" 3>artia ," ""r jener populären Hetze, welche Uel, qetri., ^'" Wncher. diesem beliebten Tages- ?"en ? ."" werde u,id welche nur zu sehr an die Kliere 3,,"" der Iudeu« l,nd Hexcuverfolgniigcn Allsst"'' ""'" ^"iteii Artilel lr,tt dasselbe Blatt >^^"uug entgegen, als ob die insurrectionelle Bewegung in Mazedonien und Rumelien durch öfter-, reichischc Agenten gcschnrt worden sei. Das Blatt weist vielmehr in einem Schreiben ans Pirot nach, daß diese Bewegung ansschlicßlich das Werl russischer Emissäre sei, nnd daß der Ausbruch derselben nur mehr von einem Signale aus Sofia abhänge. In seiner Nnmmcr von ^4. d. M. schreibt das „Fremdenblatt": „Seit zwei Tagen finden sich in verschiedenen Blättern Nachrichten über beabsichtigte weit-greifende Veränderungen in unferen höchsten militärischen Kreisen. Insbesondere beschäftigt man sich mit einem Wechsel in dein Neichs^iiegsministerium, sowie in einzelnen Landes'Genrralkommandos. Wir erfahren von competenler Seite, daß alle diese Gerüchte, namentlich die, welche a»f eine eventuelle Dcmissiou des Neichs-Kritgsministcriums sich beziehen, jeder thatsächlichen Begründung entbehren. Seine Exccllenz Graf Bylandt-Nheidt war während des verflossenen Iahies bis znr Stnnde durch außergewöhnliche Arbeiten so stark und unausgesetzt in Anspruch genommen, daß ihm eine längere El holung unter vollständiger Enl-haltnng von geschäftlicher Unfregung von ärztlicher Seile dringend geboten war. Dies der einzige Grund nnd Zweck des ihm auf mehrclc Wochen bewilligten Nilaubes. — Es verlautet heute Naheies über das Arbeiisprogranliu, welches das Abgeordnetenhaus bis zn seiner Schließung einhalten soll. Da die Regie» rung ail der Absicht, die Landtage ,m Mai zilsammen» treten zn lassen, sesthäll, so wird auch das Abgeordnetem haus die Session nnr bis zu diesem Termine' ansdehm'N tonnen. Die Osterserien wllen am b. April beginnen »nid bis zum 17. dauern. Auch die anfangs beabsichtigte Panse au» Anlaß des ttaiserseste« wird nicht mehr in Aussicht genommen. Es setzt die Einhaltung dieses Programmes allerdings vorau4, daß das Ab geordnetenhans in seimr Thallglcit ein rascheres Tempo rmttcten lasse, und wenn man berücksichtigt, daß bereits im vm igen Jahre die Landtage Beschwerden über ihre kurze Srjsionsdaner führten, so tann man wol annehmen, daß der Reichsrath bestrebt sein wird, dies' mal diesen Grund zu Klagen zu beseitigen, nm damit anch cine genügende Zeit sür die Voibereitungcn zn den Neuwahlen zu lassen. Unter solchen Umständen wird sich das Abgeordnetenhalls m der Endepoche seiner Thätigleit in der Hauptsache aus die Erledignng des Bndgcls uud der unaufschiebbaren kleineren sie» gierungeöorlagen beschränken müssen." Oefterreichischcr Neichorath. 431. Sitznng des Abgeordnetenhauses Wien, 5t. März. Dr. Wedl interpelliert den ^andesvertheidigungs. Minister, welche Hindernisse der Allerhöchsten Sanction des Einquartieruugsgesetzes entgegenstehen. Freiherr von Eich hoff erhält baS Wort. Er erklärt, daß er nicht nur dem eigenen Dränge folge, ans Anlaß der silbernen Hochzeit der Majestäten einen Antrag z» stellen, sondern daß auch von allen Seiten des Hauses entsprechende Aufforderungen an ihn geschahen. Denn wenn anch die Meinungen und An» sichten der einzelnen Mitglieder des Hauses in sehr vielen Fragen uersch eden sind, so sind sie doch einig in dem einen Punkte, mit Wort und That einzustehen für Kmser und Ncich und in den heißesten Segenswünschen sür den Kaiser nnd Sein erlauchtes Haus. Um diesen Gefühlen Ausdruck zu geben, stell ^ folgenden Antrag: „Das hohe Haus wolle l . ,i, es folle cmt dem ganzen Hause ein Ausschuß von 18 Mitgliedern gewählt weiden, um eine Adresse zu verfassen, die den Gefühlen der innigsten Liebe und Verehrung nnd '> nisten und , ' " ii Glückwünschen de-. ^iietenhanses ^ Feier der silbernen Hochzeit verleihen soll. E» sei diese Adresse, ohne dieselbe einer weiteren Vej^..,.. sassung im Hause zu unterziehen, unter Führung des Präsidenten durch den Autzschnß als Deputation an den Stufen des Allerhöchsten Thiones zu üben eichen." (Lel'haslel Beifall.) Der Antrag wird einstimmig unterstützt nnd angenommen. Umlauft stellt den Antrag, es möge nn die durch den Iustizministcr erfolgte Beantwortung der Interpellation über die Maßregeln gegen das Wucher-unweseu eine Debatte geknüpft werden, (Wird abgelehnt.) Das Haus schreitet nunmehr zur Tagesordnung. Wolsrum berichtet über das Gesetz, betreffend die Forterhebung der Steuern und Abgaben bis Ende Aprll l. I., und beantragt die Annahme ' ü. Ncuwirlh spricht dagegen; rr erörtert u, ie die answärligc Handelspolitik, und mterpellierl den Handelsillinister, ob die vom ttorrefpondenzbureau ausgegangene telegrafische Meldung, daß England. Frankreich nnd Rußland mit S»' " .....''» haben, richtig sei, a'i wek. ^ führung der »m Berliner Vertrage s> ^tl- pulalionen, betreffend den zwischen Oeil....,^ .lngcrrn und Serbien abzuschließenden Vertrag, gescheitert sei, uud welche Stellung die Regierung »n dieser Frage einznnehmen gedenke. Dr. Magg empfiehlt die Annahme t" 5. Fux (aus Znaim) ist dagegen. M. o. S ^r »st ebenfalls dagegen, weil er ,n das Mlnistenum tem Vertrauen habe. Er beklagt fich über die Veil,«.,,, düngen und Angriffe, die er wegen seiner :'! rnngen vom 16. Dezember v. I, habe ei^.l.. müssen, Haildelemliilstcr R. v. Ehlumecly beanl» die Intelpellalion Neuwirlhs. So lange leine c Jeuisseton. lkla oder auf dunklen wegen. n°n,«n vun Ed. Wagner, s, ^ (Fortsetzung.) W c>b, ^ Aolga stöh,,^ leise und wandte ihr Ge- li^' ^riider.n.^ '^ """ Tages vor der offenen ' ^n »,^ "l;. einen Kinderschuh auf dem Teppich Kchy N ches. weißes Ding -" "h ^..Icl7, ^"^" rief sie mit halb eistickler ^'ed ^M»^"'"' 's "icht ertragen! Und doch würde V'^'heu!" dafür geben, diese heiligen Ränme ^""^rclid"^'^ ""l Montherons Angen blitzten di^?f ^"'"'' Sie heute!" drängte er. „Sie können ^k,,!'""er zu , ^'^ der Gesellschaft entfernen, um ^2" beiuert/.'^'"' "'ld nlemand lmid Ihre Ab-''^ '"" biz "'s Das Schloß lst restanrlert nnd z>>2 i° ^»lenii^, l"^' Z'Nilner. und Sie werden ^lq,." E^,f'^" Ei.uueruugen. wie Sie fürchte.,, 'ptrch ' ich li,s<.,l ""blicken sehen, ttonimen Sie, ^ ^u^edr,,. , ^ darauf, daß Sie mir das Ver-"'dlich> iiierd?.^"«' '"'< Ihie». Besuche beehren '^elul, .'"""e lanae Eraebenheit nicht ^"U"g? Mir zuliebe besiegen 3ie Ihre frankhafte Furcht vor dem Betreten der alten lieben Räume, wo Sie emst herrschten und wo Sie wieder herrschen werden als rechtmäßige und geehrte Herrin!" Sein einschmeichelnder, süßer, weicher Ton war für Alexa doch vernehmbar. Sic wurde unruhig; aber weder Lady Wolga noch der Marqms brmerttcn es. „Sie bestimmen mich zu gehen, Roland," sagte Lady Wolga gedankenvoll. „Eine säst unwiderstehliche Sehnsucht kommt über mich, jeue Räume wiederzusehen, meines Kindes Schuhe zu besitzen! Und ich möchte finden —" Sic erschrak und brach plötzlich ab. „Was möchten Sie finden, Wolga? Sie werden die alten Diener dort finden, wenigstens die ineisten von ihnen, einschließlich die Hanshälterin uud deu Kellermeister ^" .... „Und Pierre Ncnard !" unterbrach ihn Lady Wolga. Der Marquis znckte zilsammen und sah die Lady verwundert an. «Ja. er lst auch da!" sagte er kurz, „Der arme Mensch war ohne Stelle, nnd da cr gewandt im Dienst nnd vom «ummer gebeugt war wegeu des Famillen-diamaö der Month'erons, nahm ich ihn in meinen Dienst, und habe nie bereut, es gethan zu haben." »War er vom Kummer gebeugt wegen des Mordes des Marquis von Monlheron?" fragte Lady Wolga. „Nun, er hatte von der Hand feines Herrn viel erduldet; cr war für sein ganzes Leben vom Marquis gezeichnet worden und halle geschworeu, sich zu rächen. Der Marquis wurde in derselben Nacht ermordet, und Pierre Renard war darüber vom Kummer gebeugt? Ich verstehe das nicht!" „Sie haben nie znvor in dieser Weise von Renard gesprochen. Wolga, nnhMt er Ihnen?" „Ich beehre einen Menschen seines Schlages weder mit meinem GcsaUen noch Mißfallen," versetzte Lady Wolga stolz. „Ich commentierte nur Ii '''rung. Jedoch der Mann scheint Ihnen zu l/ , da er schon seit Jahren, — ich glaube seU jenem tragischen Ereignis, in Ihrem Dienste ist." „Allerdings. P,erre hat es verstanden, sich mir nnenlbehrllch zu machen. Er kennt meine Ge> »'N und Eigenheiten, nnd ich wüßte mchl. wie i , l^n feilig weiden sollte. Doch lui ims zur Sache zulückiommeu: Werden S>e o _ ,..,,^ heute abends mit ihrer Gegenwart beehren?" Lady Wolga zögerte. S>e hatte ein ti«' ' r. streben, eine fast unbesiegbare Abneigung ^i.',,>^,ls sie zu überreden snchte, — vielleicht die . jene «yr lieben und heiligen Räume wied "^ ^ Verlangen, einige Spielsachen ,hre. "' — Gründe, welche sie zwangen, tne ^mwoimu ""' zunehmen. „Ich werde kommen!" sagte sic '" "N"' ^ welcher zeigte, wie scliwer der Kampf war, oei >y" Entscheidnng vorana/amigen. , ... ^_, «^5, Der Marquis vm, ^ontheron erfaßte ,h Hand nnd führte sie an feme L'ppc" m emcm Auebmch von Freude uud Dankbarkeit. 592 tive Regierung bestand, konnten keine Verhandlungen stattfinden; ob England u. s. w. Verträge mit Serbien abgeschlossen habe, sei offiziell nuch nicht bekannt, doch sind die Bestrebungen in dieser Richtung bekannt. Die Regierung^widmet sich jetzt mit Eifer der Angelegenheit ; einer Zolleinigung setzt Serbien zwar Widerstand entgegen, doch hofft die Regierung bei dem Umstände, daß Serbien handelspolitisch auf Oesterreich angewiesen ist, und daß es unserem Staate uicht nur finanziell, sondern auch politisch sehr viel verdankt, auf ein günstiges Resultat. Finanzmmister Freiherr v. Pretis protestiert zunächst gegen die Aeußerung des R. v. Schönerer, daß die Munster nur im Amte geblieben seien, um den engeren Interessenlreis der Krone zu vertreten. Wer Oesterreich kennt, wird wissen, daß es hier keinen Unterschied der Interessen der Krone und des Staates gwt. (Lebhafte Zustimmung.) Der Minister motiviert hierauf die Nothweudiglcit der fchon jetzt zu beschließenden Begebung der Goldrente, da man sonst in die Saison morte hiueinrückcn würde. Dr. Dienstl, dem R. v. Schönerer vorgeworfen, daß er die Proteste gegen ihn dem Hanse überreicht habe, erklärt und rechtfertigt dies. Die Schriftstücke enthielten Loyalttätskundgebungen und leine Entstellung der Worte Schönerers. letzterer beharrt jedoch bei der Behauptung, es seien Entstellungen darin gewesen. Nach dem Schlußworte des Referenten Wolf-rum wird das Gesetz in zweiter und dritter Lesung mit sehr großer Majorität angenommen. Das Haus genehmigt hierauf die beiden Regierungsvorlagen, betreffend den zn Paris abgeschlossenen Welt«Postuereiusvertrag und den mit Griechcu-land abgeschlosseueu PostVertrag. Weiß von Starte nfels erhält nun das Schlußwort in der Generaldebatte über das Gesch. betreffend die Regelung des Rechnungs- und Eoutroll» dienstes, und vertheidigt die Nothwendigkeit und Dringlichkeit des Gesetzes. Das Haus beschließt das Eingehen in die Spezial-debattc mit Einstimmigkeit; auch die Minister sind dafür. Die Sitzung wird hierauf geschlossen. Nächste Sitzung Mittwoch den 20. März. Die Stadtrathswahlen in Trieft. Ein für jeden Patrioten erfreuliches Ereignis vollzog sich Sonntag den 23. d. M. m Trieft. Bei den Wahlen in den dortigen Stadtrath aus dem dritten Wahltörper, welcher zwölf Vertreter entsendet, haben nach zweitägigem Kampfe die Kandidaten der österreichischen Partei gegen jene vom „Progresso" aus der ganzen Linie gesiegt. Dieser Erfolg wirst seine Reflexe weit über die große Hafen- und Handclästadt ml Suden des Reiches, denn er bedeutet die Wiedererstattung occ vaterländischen Gesinnuugm unten an der Adria, wo dle heftigen, oft gewaltchätigen Agitationen der Italia, nissimi alle Regungeu des Patriotismus innerhalb der gut österreichisch fühlenden Bevölkerung zu uulcrdrücken wußten. Die Partei Hermet, welche die Triester Mrmi-cipalvertretung bisher beherrscht hatte, sah die wahnwitzigen Demonstrationen der „Italia irredenta" nicht ungernc und trng ihre Abneigung gegen alles, was au die Zusammengehörigkeit Triests mit dem Reiche er-mnern tonnte, ganz offen zur Schau. Die im verflossenen Herbste erfolgte Auflösung des Mumcipiums vou Trieft erweist sich als cm gut geführter Schlag gegen jene kleine, aber rührige anti-österreichische Partei, welche ill Trieft den Ton anzugeben verstand und die auch über diese Stadt hinans ihren schädlichen Einfluß geltend zu machen suchte. Das Resultat der Stadtraths-wahleu aus dem dritten Wahltörper, welcher mit seinen zwölf Vertretern den Ansschlag gibt, wird zur Folge haben, daß die künftige Majorität im Muuicipium von Trieft sich nicht vun jenen Elementen werde mißbrauchen lassen, welche in der Verbreituug von Oesterreich feindlichen Gesinnungen umer der Bevölkerung ihren Lebenszweck erblicken. Der Wahlact, der zwei Tage in Anspruch nahm, ging unter lebhafter Ausreguug vor sich. Voll allen Seiten gingen die rührigsten Vorbereitungen voran, uud erwartete man das Resultat mit nm so größerer Spannuug, als dasselbe voraussichtlich für deu tünf-tigeu Eharattcr des Triester Stadtrathes maßgebend werden dürfte. Bei einem günstigen Ausfalle der Wahlen des dritten Wahttörpers würde auch eine cutschieden österreichische Wahl des ersten Wahltörpero zu erhoffen sein, wonach die österreichische liberale Partei im Stadtrathe die Majorität erlangte. Im dritten Wahltörper sind nun alle zwölf Kandidaten des österreichischen liberalen Eomitcs durchgedrungcn, desseu vor kurzem veröffentlichtes Programm mit dem Satze beginnt : „Selbstverständlich müssen unsere Kandidaten gute Ocsterreicher sein und als solche sich zeigen", uud mit dem Satze endet: „Je größer die Sympathien des Reiches für Trieft find, desto wahrscheinlicher ist der Erfolg der Bemühuugeu um die Interessen Triests." Die gewählten zwölf Kandidaten hatten alle dem Programme zugestimmt. Der Wahltampf war ein erbitterter. Von 1W0 Mit Wahllegitimationcn betheiltcn Wählern erschienen 1705. Die siegreichen Kandidaten erhiellen K64 bis 9l3 Summen, die unterlegenen Progressisten höchstens 844. Die Liste der Gewählten lautet: Dr. Paul Ritter v. Wittmann, Dr. Josef Dcfacis, Spiridion Elescovich, Dr. Anton Ritter v. Tommasini, Dr. Franz Ferrari, Rafael Luzzatto, Peter Paleje, Scandcr Pasquale von Rossetti, August Schiavoni, Josef Vldlch, Earl Dra-govlna, Paul Freiherr v. Ralli. — Die m der Minorität gebliebenen Kandidaten der „Progressu"-Partei sind die Helren: Dr. Johann Biasolctto, Georg Strudt-hoff, Victor de Rin, Dr. Heinrich Ferlancich, Dr. Peter Pervanoglu, Dr. Johann Benco, Julius Daunecker, Eduard Tureck, Frauz Musncr, D. Tancred Raicich, Moses Segri:, Dr. Eduard Ianovitz. Dieses für die österreichische Sache in Tricst so erwünschte Resultat ist dem immer mchr sich verorcl' lendcn Bewußtwerden der Wähler zuzuschreiben, daß uur die wahreu Frennde Oesterreichs m Trieft herrschen dürften, ebenso wie dem zielbewußteu und rühri^ gen Auftreten des österreichifchm liberalen Wahlcomltcs. Der gestrige Tag war bestimmt zur Wahl dcs zweiten Wahltörpers. Der erste Nahltörper wählt am 2ü. März, lind wird das Durchdrmgcn der österreichischen liberalen Kandidaten erwartet. Am 30. März wählen die sechs Bezille de» Territoriums, öun denen fünf gleichfalls die österreichischen Kandidaten wählen dürftcu. Die Antwort Oortschaloffs. Das englische auswärtige Amt hat den jüngsten Schriftwechsel zwischen den Kabinetten vun St. James und Petersburg bezüglich der Ausführung des Bertiner Vertrages veröffentlicht. Derfelbe enthält zunächst die verel!» bcünmte Depesche dcs Marquis „Dies ist das erste nennenswerthe Zeichen der Ermunterung, welches Sie mir jemals gegeben, Wolga," sagte er. „Ich habe Sie jahrelang angebetet, uud nuu kommt das erste Merkmal Ihrer Güte uud Gunst, — doch neiil, nicht das erste, denn Sie kamen auf meine Bitten nach Elyffebourne, nachdem Sie sich so lange geweigert, es zu besucheu. Es ist die zweite Gunst-vezeugung,^ durch welche Sie mich beglücken, und die größte! Sie sind so kalt gegen mich gewesen, wie gegen alle übrigen Ihrer Bewerber, aber nuu beginut das Eis zu schmelzen uuter dem Sonnenschein memer Liebe." Lady Wolga antwortete nicht. Ihr Gesicht war von ihrem Verehrer abgewandt. Alexa konnte sich nicht enthalten, aufzublicken von dem Buche, und sie erschrak über den Ausdruck von Schwermuth, Bitterkeit, Verzweifluug uud anderer Empfinduugeu. so unbeschreiblich uud so rühreud, daß Alexa zusammenschrak. Hz schien ihr, als sei momentan die Maske von dem Gesichte ihrer Mutter gefallen und als könne sie jetzt in deren Seele sehen, welche von irgend einem mächtigen Gefühl erfüllt war. Im nächsten Augenblick aber hatte die Lady ihre Selbstbeherrschung wiedergewonnen; sie wandte sich zu dem Marquis und sprach, nachdem sie versprochen hatte, zu kommen, ruhig und uubefangen mit ihm über das bevorstehende Diner und audere gleichglltige Dinge. Der Marquis verabschiedete sich bald und ritt Helm, frohlockend über semen Triumph, den er heute gefeiert hatte uud noch zu feiern hosfte. 84. Kapitel. Der erste Besuch im Schloß Mont Heron. Schloß Mont Heron war hell erleuchtet; aus deu großen französischen Fenstern warfen die zahllosen Lichter der mächtigen Kronleuchter ihre Strahlen weithln über das Meer, wie ein Leuchtfeuer zur Waruuug für Schiffe vor dem gefährlichen Ufer. Auch die Terrassen, Plätze und Grottten waren er-leuchret, und an den Bäumen, welche die den steilen Hügel hinaufführeudeu Schlaugeuwege umfäumteu, hingen bunte Laterneu. In dieser Beleuchtung bot der Felsen mit dem alten Schloß einen imposanten, zauberhaften Anblick dar. Das Innere des S.hlosses überbot jedoch beiweitem die äußere Umgebung an Pracht nnd Glanz. Alle Räume wareu festlich geschmückt. Die Wände der aroßcu Halle zierten Waffen, Fahnen nnd allerlei Kriegstrophäen aus frühereu Jahrhunderten; lodernde Feuer iu zwei »nächtigen Kämmen erfüllten den lange» uud bretten Raum unt behaglicher Wärme. Zn beioen Seiten der Halle lagen Gesellschaftszimmer. Das erste war der Salon, aus das eleganteste möbliert, und an diesen, durch eine Flügelthür verbunden, stieß ein Wintergarten, welcher die seltensten und kostbarsten Gewächse auszuweisen hatte. Blumen aller Art verbreiteten berauschende Düfte, Fontaine» nnd kleine Wasserfalle ans Steingrotten ergossen sich plätschernd in kleinere und größere Bassius, iu denen Goldfische munter umherschwammeu, und eiue Anzahl Ampelu, halb voll Palmengruppeu und Schlingpflanzen verborgen, verbreitete ein mildes Licht. (Fortsetzung solgt.) von Salisbury an Lord Loftus vom 26. Iän"" .^ und die Antwort des Fürsten Gortschalosf. ^> ist vom tt. Februar datiert und lantet: . ^ „Eure Excellenz hatten die Freundlich«", . eine Depesche des Marquis von Salisbury vom ^ mitzutheilen. Ich will mich mit Sr. LordMt '/„ in eine polemische Debatte einlassen, welche ^ praktischen Nutzen haben würde. Ucberdles e»^ seine Depesche nichts, was nicht im P"AM nnseren Ansichten über die Ausführung des ^^ Vertrages übereinstimmte. Allein sie beweist, mß^ Majestät Regierung sich manchmal über UM ^ nnserer Agenten Absichten getäuscht hat. ^ ^ mich darauf beschränkt, iu dem beigeschloijene^. morandum einige, anf die erwähnten ^" ,,!ch üü liche Thatsachen festzustellen. Ich ziehe vor, "^ die Versicherung Lord Salisbury's zu halten, ^ uicht uachlasseu werde, seinen Agenten ".^ilzil-wendigtelt ans Herz zu legen, bezüglich der 'y,^,,. ständigen, ans dem Berliner Vertrage sich ^ Meü-den Fragen eine versöhnliche Politik ä" v Al Der Vertrag hat gewisse Prinzipien Ausleguug uud Anwendung mag zu -^Pil? Verschiedenheiten führen. Der Verlauf der ^' ^ macht es nnsercn Agenten znr Pflicht, '» ? ^„„f" zcn dcs Vertrages die Interessen der M""' ^ zn unterstützen, für deren Verthcidiguna ^ ,M5 geführt haben. Wir glauben, daß ein ""9 ^ Vernehmen sehr gefördert würde, wenn ">'"^M jene Bevölkerungen die Ueberzeugung erlange« .^,i daß ihre Interessen durch Europa in dein « ,D Maße geschützt würden, wenn nnserc TnHs.^ n^ mchr anwesend sind, um dies zu thun. ^ ^ H»» Ihrer Majestät Regierung uud ihre Agente" « ^ im stände sind, um dieselbcu zum Vertrag ^' Mäßigung lind Ergebuug zu bewegen """,. M ^ Weise eme gerechte und slicdlichc AusM HM Berliner Vertrags herbeizuführen, wird u»»" stützung finden."' .^ be>' Das dem Briefe dcs Fürsten GorlsaP» geschlossene Menlorandmn lamct: ^, ei>'^ „Die rnssischen Delegierten sind nicht d'e ^w welche sich im Widersprüche mit ihren ^,"G' M Komlnijsion befanden. Die türkische,! und M ^ gp ungarischeil Delegierten waren mehrmals w ^ chc'n Lage — wie z. Ä. in der in Philips „B'" den internationalen KoinlNljsion — ohne daft, M beschuldigt hätte, die Aussühruug des ^u cM träges verzögern zn wollen. Diese MeinNW ^M dcnheiten sind bei Spezialtummlssiunen "'" c^t ß'^ die ans nntergcordnetcn Agenten znsanlincM ' ^M und iii welchen das Prinzip der Entschelo" ^eB' die Majorität nicht znlässig ist; Sache del ^Ms' geil ist es, ihren oft übertriebenen Elfer '"^M' zn halten und unter denselben die für dc" ^ ^tc^ ihrer Arbeiten nölhige Harmonie wieder ^ ",D>e" In dem besonderen Fall der Begrenzung "^ M' uud Bulgariens handelt es sich nicht um ^M führuug des Berliner Vertrages, sondern "" ^^ b> lcgmig der Worte: „östlich von Slllstrw '^ ^ cular>chreiben des kaiserlichen Kabinets vow <^ ^ beweist klar, daß die Eingriffe der nmu"'^ "H gicrung in der Umgebung der Stadt ^^1 ^elUil mit dem Geiste nuch ,mt dem Wortlaute^^ gM Vertrages in Uebereinstimmung sind. ^" ,,,j'cheN ^» falls das summarische Versahreu der rm"",'" <. F^, gicruug dar, welche äo lucw und a"l ^Dg ,. eiue Frage löste, welche vou der ^BL^s l"M-Mächte abhing. Es beweist schließlich, daft ^s" liche Kabmet 'sich darauf beschränkt hat, ' ,. op»' parteiische Urtheil der übrigell llcreu mid Wege der Verstäildigung '" " ^del^ brlugen. Es ist umlöthig. die Disculston ,de ^ zunchuicn über die mehr oder minder^ ^lchel tnng dcs bulgarischen Pöbels, angesichts ^M^< oslrllmelische Grenzkommissiun es für g" "^ M^ ihre Opcratiouen einzustellen, lanzlers au Lord A. Loftus vom 22. V-z^ BV hat den Beweis geführt, daß die "W "^ H^ behörden nach besten Kräften bemüht '^11^,-"^ Hindernis zu befeitigen, und daß die "^^1 ^ regeln genügende Garantien für die M ^,1 Operationen der Kommission geboten yl ^ ,^, falls sie es für angegeben gehalten yu ^,. V ^ wieder aufzuiiehmen. Die Elllwcildung ^.^l0" ^ bury'schcll Depesche bczii^l.ch der A" . ^^v ,, höchsten russischen Vcrwaltllngsbehord n ,^ ^ Provinzen Äulgarieu und scheint einen Beigeschmack von F „Dcr in Phll.ppopel lesidierende ^,,,uns" he-nenr Ostlunicllells ist voin lalicrlichrn " ,^iltt'^ infosern abhängig, als es die m ucloc ^,d ^e stehende russische Administration crhc^^. O^he' der Lage der Dinge und dem Verlal ^,z > nach, anfällglich aus ci.'e.'l mlgctrc'N ,^^sche ^ stalideu. Allein die Befugnisse des o^n ^^^eu ^e> lleralgouuernellls sind ganz und gar ^M"" F muug nilt der Stellung, die er "/S > ^ !"^ ^ cincr besonderen Provinz eillull""^ '" ^iche g he Eillschlägige vera.ttwortl.ch lst- D^,5en"''« ^' zügllch des Elllwandes gegen d" ,j"'.^ S^' Organisation der bulgarischen Mwz 5V3 daß di«. ^"'2e eMb ^ hier aus dem Umstände, anfänglich einen Theil Mh^l. Armee bilden sollten. Unterdessen sind die NlN "Uechlgungen getroffen worden, die beiden dak O .." ""^"' ^s ist für nns von Wichtigkeit, hinreicht nm" ?'^'^" Militärmacht besitze, welche "chterb i< " ''^^ ^zug unserer Tnlppen die Auf-Di' r,?ls '^ <^5 Ordnung und Ruhe zu garantieren, seil' u,^?'!^^lden lassen sich dies sehr angelegen ^tig^ Offiziere, welche gegen- Instru^n ^lalmllizen heranbilden, nichts weiter als zi"e ^."^' allmählich dnrch eingeborene Ossi-Erne», .', ?^"' ^"s die den, Sultan zustehenden so können dieselben nur dann traaeA.?/' ^"' ^'^inz in die im Berliner Ver-sie die ^^'^'^ ^se gebracht worden ist. d. h. wenn AuaeM^""'^"" erhalten hat, welche in diesem p°pel ausgca?beitel w!V^"' "°'""""'°" '"^"'^ Kagesneulsslieilen. hielt ^/^^^ag ^^ Kronprinzen.) Samstag Erzh'rln «!"^ ^ ^^^t der durchlauchtigste Kronprinz m ßra°/s "ttdulf im militär.wisscnschastlichen Vereine sicheren "3' ^""^" Vortrag über die Schlacht von Schilder» ?" Kronprinz begann diesmal mit der ^rinee ? U^ocr tr«,,,^ ^^ ^^^ ^^,,^^ ^ ^„tM„ leitet s.. '^lng-Wendel. welche anfangs günstig eiu-^rstärku "^" ^"^ b"hm geworfene französische Er schilp /'V'^ ""g""stigc Wendung genommen hatten, haften ^'"'""s l" Prägnanter Weise das zweisel-Höhen ^ "'^ Hrrwogen des Kampfes auf den Spichcrer zahlrciHo ^ ^"gcblichcn versuche der Deutschen, ihre Terrain ^^"ie in dem außerordentlich schwierigen t»e« ^rlil l "^"' ^" l"^"' bie entscheidende Wegnahme sicheren ^"^3 und die endliche Besetzung von b°chinter<>sf Stiring-Wendel nach hartem Kampfe. "Praaer 5 " waren, wie es in dem Berichte des luelche E, ?"""" h"ßt' am Schlüsse die Reflexionen. Hern, ln^s^'^^'^ H"^'^ "" bic Schlacht von Spi« luirdera^ < ^°'^ ^'^" h'rr nur die Hauptgc5a„tcn Insante.i 3" ^'^' ^'^ Schlacht uun Spichcren sei eine sei daz ^'chlacht im strengsten Sinne des Wortes, sie Nut einer '^^ Vcispicl der neueren Zeit. was man stände is. ,f"^ lmsgcblldeten Infanterie zu leisten im «us vurtt, ,^'!' uumcrisch überlegener Feiud wurde hier Uln Sch^ ^""eu, mitunter sturmflcien Positionen Schritt ^' kallerli^""^^'^""^ "'^ zum Rückzüge gezwungen. Genien ^°^" 2'"". l"l Detail a,,f das Excrc,cr-^'lfllnterie "' ""^ ^'^ Organisierung der preußischen ^ic <2ell)s<'^ü' "'" ^ieseu glällzcndrn Erfolg zu crllärcn. ^gnie ^""°'gleit und das Selbstbewußtsein der Kom-lchllft ' >>j "ramme, unbedingte Gehorsam der Mannen' der ^"öügllchc Anssassung und der ausgebildete Terrains ^^"^"n-Offiziere für die Bedeutung des ">'d ihr '., 'ufurtige Einnistung in alle wichtigen Objeltc ^'guna d m "^e" au denselben, die besondere Bc^ ^h'llick ^"'"^""s bes Terrains zur Deckung, die un. M P^ ^c,chicllichlcit im Waldgefecht, welches von "Mich , gesucht, von anderen Truppen aber oft ^bertn ^mieden wird, das stete Bestreben aller °" Front? Reineren Truppcntürper, den Feind in ^Ptlrast ^"^'^"lten. ihn aber nnvcrmuthet mit der ^ ^„eräi/", ^" flanke zn fassen und zu überflügeln, ^kch^^ " der Offensive und d.c Zähigkeit der feilste',. > . l^M'neglement und n,it vergleichenden ^°heit a°" Drüber. Uebrigcns widmete Sc. laiferlichc p ^>cu»l3, " französischen Armee und ihrem Kom-Meiden'' «, '" General Frossard. welcher i» den . ""llr>, ? 7"«c"blickcn vergebens von Bazainc Ver. f ^ Es f ""gt hatte, warme Worte der Anerlen-^° ""drrtl, ^/^ kaum erwähnt zu werden, daß der !' ^chlnk fl ' ""^'^ lUortrag. welcher besonders be, ei^erer V l'uueu v^n Sr. laiserlichrn Hoheit mit l>. " tiesen l?^ ehalten wurde, aus die Anwe,e»dcn feitet würd' "^ '""^^ ""^ "°" "'chc'U Beisalle li^' ^"''isltl. ,.^ ,^"^> dieslnal war Herr Prosrssor »v ^Neinz >. "^cnmitglied des militär-wissenschast' b^/' ^>n iijl).. ^ einzige Zivilist, welchem es vergönnt Al' "' sich ^^ beizuwohnen. Unter den Vlnwch-nden ln^'pftod,ch ,", luminandilren^e General WM. Aaro» ^2 nus ^ "^ der 3ML. Baron Dahlen. der in der "^''üe l f ^si"dl,che WM. Fürst Wmdischgrätz. o«i ^ Praa Generalität und der größte Theil Were. " 2arn,soniercnden l. t. Stabs« und Ober. am Grohglockucr.) he. ""g uder » ^"reich" hat in seiner letzten Ver. h^ ^dunrd ?'! "^ ^'s bctanntcn Wiener Alpinisten ÄbM grs^^ «'Icher v. »iöslerstan»» c».st»n!nig den ilili "/'schrn Ätr/"^ ^" ""^ezu i!.<»<>(> 3nß über dem pupui "^ der l,ü i s.^^""" Adlrrsnche. 1 '/. Stunde tNl^iV"' c>ll... ?'!'" ^pihe deü Gruhgloclners. dieser ^tle fiiy 2- ""erländischen Hochzinnen, eine Unter- "listen äu erbauen uud dadurch einem längst empfundenen Bedürfnisse der Gloclnerbesteiger abzuhelfen, da auf der Adlcrsruhe meist der letzte Halt oor Ersteigung der Spitze gemacht und dort alles nicht unbedingt nothwendige Gepäck zurückgelassen wird. Die Bauverträge liegcu bereits vor. so daß die Hütte im September d. I, dcm Verkehre wird übergeben werden tonnen. Die Hütte wird den Äiamru „Erzherzog Johann-Hütte" führen. — (Brand einer Dreher'schen Vierhalle.) Wie die „Agramer Zeitung" berichtet, soll die große Drcher'jche Restauration in Brod vergangenen Mittwoch ein Raub der Flammen geworden sein. Dreher hatte dieselbe bald nach Beginn der Occupation auf dem großen Platze in Brod. deu er auf ein Jahr um wanoe von circa 20.000 st. aufgeführt. Die Restauration, obwol nur ein Holzüau, war im Inucrn mit aller Eleganz ausgestattet. — (Lebeu 3 mittelpreise in Serajelvo.) Mau schreibt der „N. fr. Pr." aus Serajewo vom 15. d. M.: In den letzten Wochen sind hier die Preise der Lcbensmittel rapid und mitunter jehr bedeutend gefalle». Die Ursache liegt zum Theile in der großen Cuncurrenz. hauptsächlich aber in dem Umstaude. dah infolge des nuu guten Zustandes der Straße Broo-Serajewo eine beträchtliche Verminderung der Fracht-gcliühren eintrat. Während noch im verflossenen Monat der Frachtsatz für die Beförderung eines Meterzentners von Brod nach Serajewu 42 st. betrug, ist derselbe gegeuwärtig auf U7 uud 25 si. gesunken, und wird sich beim Eintritte der bessereu Jahreszeit sicherlich noch wesentlich vermindern. Als Maßstab für die Preis. Verhältnisse der Lebensmittel in Scrcijewo gelte die Thatsache, daß gegenwärtig in dem besten und meist-besuchten Oasthause, „Austria", eine Suppe 10 kr., eine Portion Riudflcisch mit Gemüse 30 tr.. ein Braten 40 bis 50 lr. uud eine Mehlspeise 30 lr. lostet. Die Getränke sind verhältnismäßig immer noch sehr theuer, und bezahlt man für den Liter gewöhnlichen ungarischen Tischwein 1 st. 25 lr.. für eine Flafche Drehcr'jchcs Bier 1 st. 20 lr. Au gutem Brod herrscht ein empfindlicher Mangel. Das von den Einheimischen erzeugte Brod ist für den Fremden ungenießbar; es bleibt hier also nur noch tms Eommihbrvd. Zwar hat sich h,er türzlich ein Weißbäcker etabliert, derselbe erzeugt jedoch bisher nur Semmeln schlechtester Qualität und zu dem Preise von 5 lr. per Stück. Die Fourugc erfuhr in den letzten Wochen eine Prc>Kvcrmindrru»g von mehr als 50 Pcrzeut, Eine Ola Haser, die früher 50 lr. tostete. wird jetzt um 20 lr. angeboten. fokales. — (Kaiserliche Spende.) Die Gemeinde Ustja erhielt von Sr. Majestät dem Kaiser zum Baue ihres Schulhauscs einen Beitrag von 200 fl. aus der laiserlicheu Privatschatulle. — (Ehrenbürgcroiplom für FZM.Frei. Herr,, v. Phi lippovich.) Das Diplom, durch welches der Laibacher Gcmelndcrath den gewesenen Befehlshaber der bosnischen Occupationsarmer. nunmehrigen Landes-tomnulndierenden von Böhmen, FZM. Freiherr» von Philippovich, zum Ehrenbürger unserer Lanorshauptstadt ernennt, ,st gestern an Sc. Excellenz nach Prag abgegangen. Die Enveloppe, i» der das Diplom ruht, ist ein Wcrl des hiesigen Knnftbuchbindcrs Herrn Eifert, das demselben alle Ehre macht. Sie ist durchwegs in weiß« grünem Sammt und weißer Seide ausgeführt u»d trägt auf der Averöseitc den in Gold gestickten Namen des Feldzeugmcistcrs Frciherrn von Philippovich sammt der Krone, umgrenzt von einem tunstvuUcn Lurocerlranze, verschiedenen Waffen n»d Kricgstrophäcn, die sehr gc. schmackvoll im grüneu Sammt erhaben ausgeführt sind. Die RcverSseitc zeigt den lrainischen Adler, zu beiden Seilen mit je einer Fahne in den Stadtfarbcn. Die sehr gefällige lalliaraphischc Ausführung des Ehrcn-bürgcrdiplmns, mit geschmackvoller Ornamentik, in Ronde-und Enrsivschrist stammt vom hiesigen technischen Ma-gistratsbeamten Herrn Adolf Ll»hart. DaS Diplom ist von dem Bürger - und Vizebürgermeister und dem Gemeindcrathe Hofrath Dr. Ritter v. Kalteneggcr gc-fertigt. — (Fcstvorbereituugcu in Kr a in burg.) Der Gcmemoe.Ausschub in Kramburg hat beschlossen, die Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten festlich zu begehe», und hat zu c>,cjcm Ende em Eunnte gewählt, welches sich unter der Obmannschaft des Herrn Dr. Johann Steiner bereits constilnielte. Dem Vcr» nehmen nach wlro am Vmaoende des Festtages >n den Lokalitäten der Eitalnica. welche dieselben aus diesem Anlasse zur Verfügung stellte, eine Unterhaltung statt-finden, deren Ertrag am folgenden Tage nach dem kirchlichen Hochamte unter die Stadtarmcn verthe,lt werden wird. Für den Nachmittag ist in den Easino-lolalitäten ein Festbankett '>» Aussicht genommen. — (Ucverschütt geu.) DcrRegimelitsarzt erstrr Klasse Dr. Simon Maudic des Infanterieregiments Freiherr v. Kuhu Nr. l7 wurde iu gleicher Eigenschaft zum Infanterieregimente Freiherr v. Alemann Nr. 43 übersetzt; an seine Stelle kommt der RrgimcntSarzt zweiter Klasse Dr. Johann Tschcrnich des letztgenannten Regiments. —I'l> - (Theater.) Auch die gestrige dritt« Bast« Vorstellung unseres liebenswürdigen Gastes Frl. H«-mine Vieyerhosf. — zu welcher sich derselbe d« „Rosalinde" in der unvcrwüstlichln Strauh'schen Operette „Die Fledermaus" gewählt hatte, füllte das Haus in allen feinen Räumen srhr gut und sprach deutlich sowol sür die ungefchwächte Beliebtheit dieser sattsam bekannten Operette, als noch mehr für o,e lebhaften Sympathien, die sich Frl. Meycrhoff in der kurzen Zeit seines Hierseins im Sturme zu erobern verstanden hat. Allerdings bedurstc es dieser beiden Umstände in ganz besonderem Maße, um das Publikum angesichts d»r zahlreichen Mängel der gestrigen Aufführung den ganzen Abend hindurch in der verhältnismäßig noch ziemlich animierten Stimmung zu erhallen. Unzer vollstet und wärmstes Lob gebührt selbstverständlich unserem verehrten Wiener Gaste, Frl. Meycrhoff, der uns in seiner „Rosa-linde" eine in jeder Hinsicht ganz vorzügliche und geradezu mustcrgiltige Leistung vorführte. So sicher, grazib» und glockenrein selbst in den schwierigsten Pasjagen ihr Gesang, ebenso heiler und belebend wirlte ihr Spiel, ohne jemals die Grenzen del gefälligen und bühnen» erlaubten Humors zu überschreiten, Was wir an Frl. Meyerhoff ganz besonders anerkennend hervorheben muffen, ist die geschmackvolle Agilität und Natürlichkeit semes Spieles, sowie der stets verständnisvoll nuancierende Gcsangsvortrag, durch den es selbst die verborgensten Pointen der Rolle jederzeit zur Geltung zu bringen welh. Das Publikum, das Frl. Meyerhoff gleich bei seinem Erscheinen freundlich begrüßte, ließ es seine Sympathien den ganzen Abend hindurch bei jeder passenden Stelle durch lebhaften Applaus und vor allem durch stürmischen viermaligen Hervorruf am Schlüsse der Vorstellung erkennen, als ihm auf offener Szene durch Herrn Arcnbrrg im Namen der hiesigen Kunstfreunde ein mit einer Silberspendc verbundener Lorbeer-lranz und zwei elegante Bouquets überreicht wurden, was Frl, Mcyrrhofs veranlaßte, dem Publikum durch einige freundliche Worte herzlichen Dank zu sagen. Leider fand der Gast in den hiesigen Kräften wiitau» nicht jene ebenbürtige Unterstützung, die feiner würdig gewesen wäre und die wir im Interesse des Gesummt» eindruckes, der darunter nur zu sehr litt. gewünscht hätten. Anszunehmen hievon sind wir blos Herrn Ären-bcrg und Frl. Habrich in der Lage. Ersterer zählt vom ersten Tage seines Auftretens an zu den wenigen Lieblingen des Laibacher Publikums in der heurigen Saison und legitimierte seinen berechtigten Anspruch aus diese für «hn gewiß schmeichrlhaste Stellung auch gestern wieder durch seinen fröhlich-munteren, correct gesungenen und launig gespielten „Eisenstein" aufs ueue. Auch Frl. Habrich (Adele) führte seinen an Stelle des Frl. Massa übernommenen Part zur vollsten Zufriedenheit de» Publikums durch, so bah eS der zu Beginn der Vor-stellung iu seinem Namen vorgebrachten „Bltte um Nachsicht" wahrlich nicht bedurft hätte. Hiemit ist das Füllhorn unserel Lobes allerdings auch vollends erschöpft, Frl. Meyer — su sehr wir die im Laufe der Saison an ihm bemerkbar gewordenen Fortschritte auch anerkennen — wird noch viele» lernen müsse», bis der „Prmz Orlossly" in feinen Händen zu dem wird, der er sein soll; auch Herr Friedlnann lmrd es uns hoffentlich auss Wort glauben, daß wir m»s einen gut gespielten ..GsfänalliSdicetlor" gründlich unorrs vorstellen, als er unS gcstern entgegentrat; — von dem lediglich nur parlaiwo duichgcführten und confequent mit der anSdruckslojsstl» Zufchaurrmienc aus der Buhne ab. nnd zugehenden „Dt. Falte" des Herrn Ludwig und dem gesanglich gleichfalls vollständig diskreditierten „GesangSlchrer" des Herrn Iahn gar nicht zu reden. Auch das Orchester ließ stellenweise — namentlich in Bezug aus die Tempi so manches zu wünsche« übrig. Der „verdammte Sliwowitz" des Herrn Selus genügte. —<1. (Philharmonisches Konzert.) Das vierte statutenmäßige Konzert der philharmonischen Ge« sellschast, welches vorgestern abends statlsund. machte aus das ungemein zahlreich erschienene, distinguierte Publikum, nach dem auf jede Pircc grfolgtcn, allseitigen und anhaltenden Beifall zu urtheilen, einen ausnehmend günstigen Eindruck. Dieser Erfolg ist ebensowol den durchwegs vorzüglichen Productioneu der einzelnen Nummern, wie der äuslerst glücklichen. Kenner uno Laien befriedigenden Answnhl des Programmes zu-zuschreiben. Letzteres brschläntte sich diesmal aubschl,eh« lich ans Salon>luckc »m engeren Sinne des Wortes und bot nns zur Elhühuug des Reizes Gelegenheit, zwei willkommene Gaste begrüßen zu können, Ftänlcin Mur,e Trilbnigg, eine sihr licbrnvwurdige Elschemulig, hat aus dem Pianoforte jenen Grad von Ausbildung erreicht, welcher soeben die Grenzen des Dilettantism«! übelschreltet. Herr Julius Heller, Ehrenmitalird des philharmonischen Vereines, erhöhte abermals jcine «kr-dltnstc um die Gesellschaft durch feine Kimst, die unseeem Publikum früher fchuu manche ^. ^' reitet hat. Bride eröffneten das Kl- „ " Op. 24 für Piano uud V.oline vo» it^""" «nd lnachten das Auditorium sofort, nnmeullich a"» "ill dem überaus mnia und ausdrucksvoll vorgetragenen zweiten Satze lA^.a.o» in die r.chl.ge, andächtige Stlm-mung, welche während drs ganzen Abends vorherrschend war. da das Programm cineu zumeist ernsten ^huratter l beibehielt. Fräulein Trlebuigg ezemtlette außerdem 594 eine Polonaise von Fr. Liszt und drei kürzere Klavierstücke: „Notturno", l'-clur von Chopin. „Annäherung" von Raff und „Etude" von Liszt, welche sämmtlich den Effect weniger in der Entfaltung der bloßen Finger« fertigteit, als in der unmittelbaren, ergreifenden Wirkung auf das Gemüth suchten und fandcn, während gleichzeitig die bedeutenden technischen Schwierigkeiten mit einer erstaunliche Vravour überwunden wurden. Besonders rühmcnswerth erschienen uns der sichere und volle Anschlag, dann die nahezu reife, ein tiefes Verständnis zeigende Vortragsweise. Die zahlreichen, ungewöhnlich stürmischen Äeifallssalvrn mögen der hoffnungsvollen jnngcn Dame eine Anerkennung für das Geleistete, em Sporn für die Zukunft sein. Herr Julius Heller spielte statt des angekündigten achten Konzertes ^Gesangsszene) von Spohr das dritte Violinkonzert von Berriot, ferner „Reverie" von Vieux-temps und „Gavotte'' von Bach, alle drei Piccen mit der bei ihm gewohnten, oft bewunderten, echt künstlerischen Virtuosität Ein energischer Bogenstrich voll packender Gewalt, ein melodischer, an die Orgel erinnernder Vulltlang der Accorde, ein zarter Ansatz und ein rührend süßes Austlingenlassen der Tolle im Pianissimo sind seine eminenten Vorzüge, welche auch im vorgestrigen Kouzerte das Publikum zu unaufhörlichem Applause hinrissen. Die Krone der Musik, die vox liuliumu, vertrat Frl. Clementine Eberhart, unsere hochgeschätzte Konzcrtsängerin. Wie immer bei ihrem Erscheinen durch anhaltende Bcifallsbezeugungen der Sympathien des Publikums versichert, trug sie die „Loreley" von Liszt — ein weitläufig ausgearbeitetes Tongemälde mit vielen großartig gedachten, in der Wirkung erschütternden Stelleu, das aber durch eine gewisse, dem Liede nicht zusagende Zerfahrenheit leidet, - dann die schöne schwcr-müthige Rubinstein'sche Composition des Hcine'schen Liedes: „Es war eiu alter König", und das liebliche Ständchen von Jensen mit dcm ganzen Zauber ihres herrlichen Organes und ihrer seelenvolleu Nuancierung vor. Der enorme Applaus, welcher ihren ausgezeichneten Leistuugeu folgte, gab Zeugnis von dem tiefen Eindruck', den ihre leider nur zu kurzen Lieder anf das Auditorium hervorgebracht hatten. Herr Zöhrer besorgte die Klavierbegleitung sowol bei deu Violinproductionen des Herrn Heller als bei den lchtbesprucheneu GrsangS-piecen mit der an ihm stets zu rühmenden geschmackvollen Exactheit. (Orig inal-Tele gramme der „Laib.Zel tu >lg.") Wien, 26. März. Ihre Majestät die Kaiserin ist mittelst Separatzuges der Westliayu heute um zehn Uhr hier augekommen. Wien, 26. März. Das Abgeordnetenhaus beschloß, an die Beantwortung der Interpellation betreffs des Handelsvertrages mit Serbien durch den Handels-ministcr eine Debatte zu knüpfen. — In der Spezial-debatte des Gesetzes über den Rechnungscoutroledlenst wurden tne AUilel. über Unterstellung der Beamten der Nechnungs- und Fachrechnungs - Departements ultter den obersten Rechnungshof in der Fassung des Ausschusses angenommen, die Bestimmung aber, das; der Präsident des obersten Rechnungshofes auf Beschluß * In dcm in unserem gestrigen Blatte veröffentlichten Original'Tclcgrammc aus London, 25, März, hat sich cin im-licbsamer Irrthum cingeschlictien, indem «ms Versehen stall „it aiser in von Oesterreich", wie es richtig hciszcu sollle, „Kaiser von Oesterreich" gesetzt wurde. Der Irrthum winde zumtyeil durch die etwa>? »nllare!>lisslmg oes uns zugclomm^ ncn Telegramms > lautet nämlich: ,,Austt0' Kaiserin Calais e abends Reise Calais wurde London pa>i^!.cno vou Prinzen Wales bcgrüszt." — Der Umstand mm, dajj die lclM Sildc i>es Wortes „Kaiserin" llu) in der Eile - das Telegramm kam uns nämlich im letzten Augenblicke, lnapp vor Schluß des Blattes, zu — als aus Calais dezüglich gelesen wurde, was bei der flüchtigen Schrift des TelrgialnmeS leicht erklärlich erscheint, hatte das unliebsame Acrschen hervorgerufen. des Reichsrathes abberufen werden müsse, abgelehnt. — Pfeifer interpellierte dcn Fiuanzmiuister wegeil Erleichterung bei Steuereintreibungell. Die „Politische Korrespondenz" vernimmt aus Petersburg, daß die russisch-englischen Verhandlungen wegen der in Ostrnmelien nach dem Abzug der Russen zu treffenden Maßnahmen in günstigster Weise fortschreite. Das Projett eventueller Occupation Ost-rumeliens durch Truppen einer oder mehrerer neutraler Mächte sei vollständig aufgegeben. London, 20. März. Das Oberhaus verwarf das Tadelsuutum in der Zulufrage mit 156 gegen 61 Stimmen. Wien, 25. März, (Deutsche Ztg.) Die österreichischen, nach Astrachan entsendeten Aerzte berichten telegrafisch über einen subacnten Pestfall in Vetljanta. Nach Bericht des Dr. Kiemann vom 24. März betrifft der Fall ein zehnjähriges Mädchen, das seit vier Tagen krank ist. Kiemann fand einen bereits künstlich eröffneten Bubo im linken Schenkelbuge; das Befinden des Mädchens ist nach Eintritt von kritischem Schweiße gut, fieberlos, Hoffnung auf Genesung vorhanden. Die Krallte lst eiue Werst vom Orte in einer gut eingerichteten isolierten Kibitka untergebracht, welche militärisch bewacht wird. Das Haus. in welchem dic Ertrankung stattfand, ist militärlsch cerniert, die Bewohner desselben sind unter Quarantäne gestellt. Pest, 25. März. Das Amtsblatt pilbliciert heute eine Verordnung des Justizministeriums inbetreff der außerordentlichen Mahnahmen im Szegediner Gerichts-sprcngel, deren Details den bekannten Mittheilungen hieiüber vollständig entsprechen. Bei der Regierung sind laut emem Ausweise lm heutigen Amtsblatte bisher an Spenden für Szegedin eingegangen 505,(X)0 fl. und fremde Valuten im ungefähren Werthe von 5^.000 fl. Beim „Pester Lloyo" sind laut heutigem Ausweise 127,<)O() ft. eingegangen. Pest, 25. März. In der betreffs der Szegediner Katastrophe am 23. d. M. stattgehabten Konferenz bei Tisza resümierte laut dem „Pester^loyd" der Ministerpräsident folgende Beschlüsse: Bei der Staatsbahn muß der Abfluß sofort hergestellt werden von Feheno durch den Maty-Damm. Die Schließung der Damm» Ot'ffnungeil hat zu gefchchen vom Battoer Damm längs der Alföldbahn und der Staatsbahn. Das Com-municationsministerlum vergibt die Arbeiten an Bau-Unternehmer. Dic Bahnen fördern die Arbeiten nach Möglichkeit. Die Rechts- und die Kostenfrage bleiben vorläufig iu der Schwebe. Berlin, 25. März. Dr. Max Bauer ist heute mit vier Eisenbahnwagen voll Kleidungsstücken, welche für die Ueberschwemmtel» Szegeoins hier gesammelt wurden, abgereist.. Paris, 25. März. (N. fr. Pr.) Die Petitions-agitation gegen die Ferry'schen Unlcrrichtvgesetze dürfte mißlingen. Die Jesuiten wolleil sich dafür durch eine große Osterwallfahi. nach Rom, welche dem Papst Gelenke zu überormgen Hütte, entschädigen. — Das Bankhaus Blacme hat mit zwölf Millionen Francs Passiven falliert. London, 25. März. Der Szegedin-Fond hat inclusive der von den österreichischen Konsuln m Bradford nnd Manchester gesammelten 110 Psuud Sterling den Betrag von 7'^00 Psund Sterling erreicht. London, 25. März. „Daily New^" melden aus Railglill: Es wild nichl beabsichtigt, dein Könige von Birnm ein Ultimatum zu scnden; vorerst wird die Bewegung der birmanis den Truppeil an der Grenze abgewartet. — Den „TüM'ü" znfolge hat in Nurdperfien am 22. und 23. d. M. ein Erdbeben stattgefunden, welches mehrere Ortschaften arg beschädigte und zwei Dörfer zerstörte. Nahezu 1100 Menschen sind umgekommen. London, 24. März. Der Vizekönig von Indien meldet: General Browne concentriert seine Truppen in Dschellalabad, General Roberts in der Richtung von Peiwar und Alikhed; derselbe beginnt, den Ma bis Shuturgardau passierbar zu machen. Kandahar ! ruhig. Die Engländer räumten Khelat-i-Chilzm «"" übergaben die Stadt einem befreundeten Häuptling-Athen. 25. März. (Deutsche Ztg.) D.e 6 llemnmg des Generals Sutzo zum Oberbefeh!sM° der au der thessalisch - epirolischen Grenze stehet' griechischen Truppen steht für die nächsten "'« bevor. Telegrafischer Wechselkurs. vom 26 März «'^ 234 80. österrcichischs^lailcobaut —. iistrrreich'lchc ^lnst'" ^ 10250. Uombardcn 68 75. Uuiu»bn»s 75 25. ^lmidacüe«,?" ^ türkischc ^ojc 2" 50. Communal sliü^c,! 1»7^ . E>N>pl''"' Goldrente 76 55, ungarische l^uldtcutc 86 l5. Fest^^^^.^ Handel und ^Volkswirtiischajtli^ Laibach, 26. März. Auf dem heutigen Markte si"t» "s^"^ 7 Wagen mit Getreide. 3 Wagen mit Heu und 20 Wagen und 2 Schifte mit Holz (26 Kubikmeter). Durchschnitts > Prcisc. ^^-<1 --------M-^---------^M Weizen pr. Hcltolit 6 71 8,60 Äutter pr Kilo . ,^^ Korn „ 4 3!) 5» 7 Eier pr. Stück . - ^3^^ Gerste „ 4 39 4 50^Milch pr. Liter - ^ .? ^ ^ Hascr ,. 2,76 3j23!Miiidsleisch pr.Kilo ^^^^ .halbsrucht „ —> 6 — Ualbsleisch „ "^,^ ^ pcidcu „ 4 3:> 4 53 Hchwciueslrisch „ ^.,g^-^ Hirse „ 4 55 4 3? öän'pseiijlcisch ,, ^ ^ . -- Kulurul) „ 4,40 4 6!» vähudcl pr. Stück ^?^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 85 — Dauben „ ^ ^ ^ Liuscu pr. Heltolit, 7 50-------Heu 100 Kilo (alt) 1^° ^ Erbsen „ 8-----------Vtroh „ . . l 5l Fisolen „ 7-----------Holz, hart., pr. viel 7 h» Rindsschmalz .ililo - 90-------> Q-Metcr ^ "" 5^ Schweineschmalz „ 76 — , - lvcichcs, ^ " 2» -^ Speck, srisch „ — 50— - Wein, roth., 100 Lit. ^ ^ ^^ ^- geräuchert „ — 70 - -! »ueißer „ '^^-^ Htnstekommene ifre»«de Am 26. März. ^ Hotel Ttadt Wien. Wollhcim, Ingenieur; Scnllrj'^ ^ Krieg, Kaufleute, und Blum, Antiquitätenhändler, «^ ^,, Globoinir, Gcwerlsliesitzcr, EiSnern. — Pammerne", Berlin. — Narth. Budapest. ^Dt. Hotel Elefant. Lcngycl. Kaufn,., Großlanischa. ^^. D>' Kfm., und Scitiugcr. (Geschäftsmann, Wien. — Poü"' Ncumarltl. — Krainz, Karfrcit. Hotel Europa. Schadeloock. Kfm., Trieft. Vaierischer Hof. Lcdan, Reis., und Kaveil, Krain- ^ Kaiser von Oesterreich. Roscnbcrger, Graz. — Verg", uom, Uillach. ^^^^--^ Verstorbene. ^,. Den 24, März. Franzisla Grcgoritsch. l/-^, l?, und jub. Eladtarzlcns Tochter, 28 I.. Rathauspla» Lnligcnluberlulusc. ,s.Äl^ Hcn 2 5. März. Maria Uraschen, Spinnsabl" tnin, 1!) I, Polanastraslc Nr. <^. Tuberkulose. ^^^.^ Meteorologische Beobachtungen in ^^5> Z n zN n .« «z .:B 7 u. Mg. 731-54 ^-1-8 O. schwach ! bemalt ^ei>, 26 2 ., Äi. 731 54 4. 3 5 O. schloach be>"«? Kch"" 9 „ Ab. 731 62 > 1 2 O. schlvach be»milli ^« Trilber Tag, abwechselnd etwas Regen und ^^g Tag^' Schnecsall, welcher morgens den 27. noch anhält. 1^mal^> mittet der Temperatur -j- 2 l°, um »»' unter dem^'^>^^ Verantwortlicher Redacteur: Otto mar Ba^ ^-<< 3^l)l'!?n!^l'li^!' ^""' '^ ^^ ^ "^' ^ic Speculation ucrwcndete heute den größeren Theil ihrer Thätigkeit aus Aahnpapierc und vernachlässigte die Aclien der Balllc" «slid Wale Papierrente........64 50 64 60 «ilberrcnte . . 64 75 64 85 Goldrente . . 7715 77 20 Lose, 1354 . . 114 50 115 — „ I860......11750 117 75 . 1860 (zu 100 st.) ... 127 50 128 ^ 1864........151 25 151 75 Ung. Prämien.Unl.....94 50 95 — «kredit-L..........1s? 75 igg __ «udolfs.L.........18^ 1850 PrämlcNl'nl. der Stadt Wien 10730 107 50 Donau-R^ulienlngs'Lose . . 106 70 107 - Domäne«: »Psandbriesc . . . 144 144 50 Oesterr. S^atzjchcine 1881 rück- zahlbar . . -......99' . 100' Oestcrr. Schatz,chelne 1882 rück» zahlbar . . . 9375 .^^5 Ungarische Goldrente .... 8N'Anle,he . I04 ^0 105— Ungarische Eiscnbahn-Aulcihe, Cumulativstüclc......103 75 104 25 Ungarische Tchaßanw. vom I. 1874 . . ......119 75 120- Unlehen der Stadtgemeinde Wien iu Ä. P......97'75 9825 Grundentlaftllnnsvbllaallsnen. Vöhmen......... 102— 103 — 'liiederösterreich ..... 10450 105 — Oalizien . . . . 87 75 88l5 Sicbcilbürucu . . 7675 7750 Temeser Banal 78 2.'. 78 75 Ungarn . 32 25 82 75 «tNen Usu Vaulrn. Ansslo-österr. Bank..... 103 10325 Kreditanstalt ....... 243— 24310 Depositenbans....... 160 162 Kreditanstalt, ungar..... 234 234 25 Ocsterrcichisch-ungarische Bank 795 - 7i1? Uuionbaut ... 75' 7525 Vcttehrsbauk . . 112 75 N3 25 Wiener Bansvercin . 115 75 116'— tlctle» von lrausHsrl Uuterneh' mullgen. «eld Ware Alfäld.Vllhn .......122 50 123'- T>onau.Dampfitanst.(i.«d.) 113- - 113 50 ^ ^ ^ «i.V.-Ä.) 97 50 98- Ocstcrreichlsch-ungarische Bank 100 20 100 40 ling. Boorittredil-^nst. (Ä.'Ä.) 96 l»6 50 VrisrltiitS Lbligatlsnen. Elisabeth-B. 1. Em.....94 - 9450 Ferd.'Nordb. in Silber . , . 103 50 104' - Hraüz'^oscvb'Äali» >!9 2.', «!» ^s» _____________________________-—^ »» -------------------------------------«tl» ^. - Aal. Karl.Ludwig.N. l. Cm. »H g9^ Oestcrr. Nordwesl-Vahn ^,75 ^^ Ziebeubürger Nahn i- ?/' ," g , ss Rapoleonsd'or . 9 .,"/," Deutsche Reichs- ^^ 5? - V, - Noten . . . 5? ^ 50 ^^ ^ Silberguide" 100 „ -^ « ^, Qliligati"""'' Kraiuische Grundentlastung^.^. Meld 91 50. Gare Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papicrrente 6450 bis 6460. Silberrente 64 ?i. bis 64 85. Äoldrculc 77'15 bis 77 25 Kredit 243 50 bis 243 75. «»u 103 London 117 15 bis 117 35. Napoleons 9 32'/, bis 9 33. Silber 100— bis 100 . i