^ «7 Areltaft den 4. Juni 1880. XIX. Jahrgann^ D(e „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — fiir Marburg ganzjährig 6 fi., halbjährig » ji., vierteljährig I fl. SV kr.: fiir Znsteilung in? Hau« monatlich 10 kr. — mit Pvsiversendung: ganzjährig 8 fl., hallijährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jnsertionßgebiihr 8 kr. per Zeile. Zur SttUtrsragc der Südbahn. Marburg, 3. Juni. Die Verhandlungen Über die Steuersrage der Südbahn werden nächsten» wieder aufgenommen und zwar von Seiten der Negierung. Wie reimen wir diese Nachricht mit der bekannten Versicherung, die vom Handelsminister im Steuerau^schusse des Abgeordnetenhauses ertheilt worden — wie mit dem Antrage des Ausschusses selbst? Erttärt stch die Negierung wider die Eteuerbefreiung, so braucht ste ja nur dem Gesetze freien Lauf zu lassen und die Steuer wird eingehoben vom Jänner 1880 an. Ersucht die Südbahn-Gesellschaft um die Befreiung und haben die Verhandlungen bisher kein gslnstiges Ergebniß geliefert, dann ist es an dieser Gesellschaft, die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Leitet aber die Negierung solche Schritte ein, so hat ste wohl die Absicht, die Steuer» befreiung zu gewähren allerdings unter ge« wissen Bedingungen. Und würden all' diese Bedingungen auch zugestanden, so wiegen sie doch die Steuer nicht auf — um so weniger, da die wichtigste derselben, welche die Tarife betrifft, ohne die geringste Entgeltung vom Staate felbst erzwungen «erden kann, wenn er nur auf die Tarifhoheit nicht verzichtet. Die Cttdbahn ist um einen Preis verkauft worden, daß wir sagen können und mllssen: das vetfaflungswidrige Ministerium der Neak» tion hat diese wichtige Verkehrsader des Staates verschleudert und trotzdem schuldet die Südbahn Gesellschast dem Staate noch jetzt siebenund dreißig Millionen unverzinslich. Unsere Zeit dringt auf Verstaatlichung der Eisenbahnen; gehorcht Oesterreich diesem Ruse, so wird es durch Nückerwerbung der Südbahn auch vom Alp dieser Frage sich besreien. Die drnhig Mil lioneu der Einkommensteuer, von welcher die Südbahn-Gesellschaft losgezählt werden soU und die stebenunddreißig Millionen der oben erwähnten Bahnschuld machen zusammen sieben« undsechzig Millionen Gulden — ein Betrag, welcher bei der Verstaatlichung schwer, ja entscheidend in die Wagschale sällt. Franz WieSthaler. Zur Geschichte des Tages. Ungeachtet aller Vethenerungen der Regierungsblätter hat die Neise des Kaisers nach Bijhmen doch eine hochpolitische Bedeutung und trotz aller Behauptungen der Gegner Taoffe's vermag dieser Kapital zu schlagen aus dem Erfolg. Das Eine wie das Andere liegt in der ?tatur der Sache. Nachdem die Kurie ihren gewaltigsten Gegner — Bismarck — schwach gesehen und das Seli'stbekenntnib desselben vernommen, hat der Paps^ gesprochen. Rom, — wie es ist und nicht anders sein kann, so lang es besteht — gibt grundsätzlich keinen Anspruch auf und be« nützt jede Gelegenheit, die „unverjährbare" Forderung zu erneuern. Die Pforte hat sich überzeugt, daß sie den Albanierbund gewaltsam nicht zu fprengen vermag und will es nun mil der Schlauheit, mit dem alten Kniff vom Theilen versuchen, um von der Herrschast noch soviel als möglich zu retten. Das Lager der tapseren Bergstämme soll gespalten und geschwächt werden und wäre der Plan vorläufig: Albanien erhält einen mahomedanischen Fürsten unter der Oberhoheit der Türkei und der Miriditenfürst wird durch einen Günstling der Pforte und des Harems erfetzt. N e u i lt«t o n. Im Morgknroth. Von Herman Schmid. lSortse^ung.) „Da hat mich und mein Weib Einer be« red't in ur,serer Verzweiflung, drinnen in München, wohin ich gefahren war mit meinem letzten biffkmol ihr.r Thätigkeit. Von den Pyrenäen bis zum Felsen von Gibraltar mag matt Trauerchöre darol) anstimmen, daß jene v.'rderbenbringende Einrichtung geschaffen wurde und in Jnbelgesängen die Thatsache feiern, d^ß die Gewalt des Fortschrittes den Groß-J? qalsitor und seine Gehilsen — spät aber doch — wieder hinwegfegte. (Telepho nischer Parlamentsbericht.) Die „Times" zeigt ihren Lesern an, daß sie mit Hilse des Telephons ein neu geartetes System der Berichterstattung au» dem Unterhause in ihre Druckerei eingerichtet hat. Bekanntlich werden auch die Londoner Zeitungen während der Nacht gedruckt. Da aber auch das Patlament seine Sitzungen in der ^^tacht zu halten pflegt, so haben die Zeitungen große Mühe, den ausführlichen Parlatnents-bericht am Morgen zu bringen. Sie bedienten sich dazu seit langer Zeit eines Stabes von Stenographen. Seit einiger Zeit ist aber die Gewohnheit eingerissen, daß die hstvorragenderen Pallamentsmitgliever ihre Reden in sehr später der Stubenthür angenagelt just neben dem Haussegen!" „Darum sage ich's noch Mal", rief der Bauer, indem er sich erhob, „übereil' Dich nit Nachbar und mach's auch, wle ich es gemacht Hab' . . ." „Aus keinen Fall ist was dabei verspielt", war die Antwort, „probiren kann ichs ja — das Fortaehen bleibt lnir immer noch. .. Und so gute Nacht bei einander!" Der Gruß wurde von Allen erwidert nur der Greis stand unbewegt, ltielt die Hand ai/s Ohr und lauschte in die Nacht hinaus. „Ich weiß nicht", sagte er, „aber es ist mir imnier, als wenn ich serne» Pferdegetrappel hörte..." „Ihr irrt Euch, Vetter", sagte der Bauer, „wer sollte uln die Zeit noch ins Gründet geritten kommen? — Und doch, Ihr habt Necht, jetzt hör ich es auch . . . Was hat das so spät noch zu bedeuten?" Wenige Augenblicke nachher sprengte ein Pbstreiter iin blauen silberbordirten Ziock, deit Dreispitz ans detn Kopf und die Silderfchnnr mit dem blaitken Höknlein um die Schulter iu das stille Dörfchen und hielt, als er die Bauern bemerkte, den dampfenden (Saul hart vor ihnen an. „Bin ich hier recht?" ries er. „Ist dies Nest das Dorf Gründet und wo ist das Wilths-Haus Stunde hielten. Da nun zugleich seit Kurzem die Londoner Morgenziige eine Stunde früher abgelassell iverden, so wurde es äußerst schwierig. Neben, die nach l Uhr Nachts gehalten wurden, noch auösührUch zu l ringen; nach 2 Uhr aber ganz unmöt^lich. Alle nach der letzteren Stunde gehaltenen Neden konnten nur in kurzem Aus« zuge wiederiiegeben werden. Die Eigenthümer der Times haben nnnmehr diese Schwierigkeit gelöst, und zwar mit Hilfe des Telephons, sowie einer verbesserten Setzmaschine. Ein ge-s schiclter Setzer sicllt in der Stunde ungesähr 40 oder hiZchs^eilS Zeilen her. Nach vielen Versuchen und Vslbeffernligen ist man in den Vesitz einer Sctzulaschine gelangt, mittels deren ein Arbeiter in einer Stunde, wenn er das Manuskript selbst liest, 100 Zeilen, und wenn es ihm vorgelesen wird, sogar 200 Zeilen st^jzen kann. Bereits seit einiger Zeit pflegte man die in der Nacht angelangten Telegramme dem Setzer an der Maschine direkt vom tele« graphischen Streifen vorzulesen. Auf diese Weise ist es möglich geworden, das Werk des Setzens fast bi-z zu denr Augenblicke zu erstrecken, wo die Fornl znr Presse geht. Bei der Parlaments-Berichterstattung hingegen wurde eins gewisse Zeit verloren, bis die Steno» Llophen ihre Niederschriften entziffert hatten ,'nd bis die Neinfchrift ihres Berichte» dem Seßer slderliefert mar. Sa standen die Dinge, bis da? Telephon so weit n>?rbessert war, daß man sich nunmehr praktisch darauf verlassen kann. Die Herausgeber der Tunes haben sich die Erl^nbnih der Stadtgemeinde verschasst, die erforderlichen Dlähte zn legen; sie stellten eine neue Leitung zwischen dem Hause der Gemeinen und der Druckerei her, indem sie an beiden Enden eines der laut sprechenden Telephone von Edison anbrachten. Durch diese Einrichtung wird der Setzer an der Setzmaschine in direkte Verbindung mit dem Berichterstatter im Par« lameltle gebracht, und die Verhandlungen können so noch um drei Viertelstunden länger verfolgt und im Morgenblatte reproduzirt werden. Die Auszeichnungen des Berichterstatters werden in einem an die Journalisten-Galerie anstoßenden Naume in das Telephon gesprochen, und der Setzer ait der Maschine sitzt so. daß seine Ohren zunächst der iviünduug des End-Instrumente» sich befinden, welches etwa» oberhalb hinter dem Setzer angebracht ist. Letzterer ist mit einen Sprcch'Jnstrumente ausgerüstet und mit einer Taste, um eine Klingel zu bewegen und um Signale mit dem Hause auszutauschen, durch welche die Bereitschaft und da» Verständ» nik für die übelmittelte Nede vorbereitet werden kann. Bei irgend einem Zweifel geniigt ein Signal der Glocke, um eine Wiederholung der etwa mißvttstandencn Worte zu veranlaffen. (Zustände am Goldenen Horn.) Die Bauern deuteten nach den in einiger Entfernung schwach durch die Bäume schim« mernden Fenstern des Wirthshauses und sahen dann dem Neiler nach, der ohne Gruß oder Daick seinem Pferde augenblicklich wieder die Sporen gegeben und zugleich das Hörnlein an den Zliund gesetzt hatte. „Was muß das zu bedeuten haben?" fragte ver Jüngere. „Wem muß das gelten?" „Das ist nicht schwer zu errathen", erwiderte der Bauer, während die Töne de« Post-Horns, eine einfache, schwermüthig getragene Volksweise, in der lauschenden Nacht verklangen. „Wem sollte es gelten, als dein Sohn der alten Wilthin, der gestern aus Besuch zu ihr gekom^ men ist, weil sie so schwer krank ist und es wohl nicht mehr lange machen wird." „Der ist ja ein großer Herr geworden in dcr Stadt. Nicht wahr?" ..Das versteht sich! Ein Hofrath und Ge-heimer Nath und wer weiß, was er fönst noch Lllles isl! Die Leute sageu, er geht beim Kur-sürsten ans nnd ein, wie Unsereins in seiner Stuben. Und wenn einmal die Noth bei uns recht an den !Z)!ann ginge, dann wollen wir uns an den wenden — wenn er seine alte Mutter nit vergessen hat, wird er auch seine Landsleute nicht stecken lassen!" Aus der türkischen Hauptstadt wird geschrieben: Die Raub, und Mord-Chronik der letzten drei Wochen zählt sl^r die Hauptstadt in den ersten Wochen des Mai: i Doppelmord, 1 fünffachen Mord, 5 gröbere Einbrüche mit bewaffneter Hand; in der zweiten Woche: 1 Doppelmord, 2 einsache Morde, 4 Einbrüche und mehrere Raubanfälle auf offener Straße mit Verwundung; in der dritten Woche; 2 einfache Morde, 9 Einbrüche und 3 Naubanfalle. Außerdem sind einzelne Personen verschwunden und sind noch in jeder Woche in Kellern, Souterrains, Cisternen u. s. w. mehrfach arg verstümmelte Leichname entdeckt worden, deren Identität nicht konstatirt werden konnte. Die vierte Woche begann mit der Ausplünderung de» österreichischen Dragomans Aslau auf dem Wege zwischen Aildiz-Kiosk und der Wohnung de» Kriegs-Ministers. (Der Albanierbund an die Mächte.) Die Mhrer des AlbanierbundeS haben an die in Skutari befindlichen Ksnfuln von Oesterreich-Ungarn, Frankreich, Deutschland, Italien, Nuß< land und England folgende Denkschrift gerichtet: „Der Vertrag, zu dessen Äbschließung sich die europäischen Großmächte zu Berlin in einem Kongresse zusammenfanden, um die verschiedenen Fragen, welche in ihrer Gesammtheit die orientalische Frage bildeten, in legitimer Weise zu lösen, wurde von allen Völkern Europas, sowie nicht minder von uns Albanesen als heilig und unverrücktiar angesehen. Durch die neueste Kon-vention zwischen der türkischen und der montenegrinischen Regierung bezüglich der Abtretung der Bezirke Hotti und Grnda im Tausche gegen jenen von Gusinje wurde jedoch dieser Vertrag leider und gegen all- unfere Erwartung gerade in seinem wichtigsten und heikelsten Thsile ver-letzt, und zwar durch Vernachläffigung des Nationalitäts-Prinzip», welches die Basi» de» öffentlichen europäischen Rechte» bildet. Wir Albanesen sind übrigen» des festen Glaubens, daß die Konvention über diese Ge» biets-Abtretung. welche unsere heiligsten Rechte zerreibt, den Keim eine» unmittelbar bevorstehenden blutigen Zwistes in sich birgt und auch eine» weniger civilisirten Zeitalters al» des unferigen unwürdig ist, von der ottoma-nischen Regierung unfreiwillig abgeschlossen und von den vermittelnden Mächten darum nicht bestritten wurde, weil sie wahrscheinlich schlecht unterrichtet waren über die Willen»meinung dieser Bevölkerung, deren Bestreben dahin gerichtet ist, die Integrität de« eigenen Landes und jenen nationalen Charakter zu bewahren, den sie seit vier Jahrhunderten niemal« verleugnete. Albanien, unser theure», aber unglückliche» Vaterland, welche» trotzdem nicht unrühmlich _____________ . ^ Hufschlag und Posthornklänge verstummten und die Bauern schritten bedächtig ihren Hütten zu. - Auch im Wirthshause hatte inzwischen schon Dunkel und Stille geherrscht, wie im Dorfe; nur in einem Fensterchen de» oberen Stocke» schimmerte schwache» röthliche» Licht durch die kleinen trüben Nundscheiben. Die Lampe brannte in einem Gemache, eng, düster und niedrig und doch so groß, um von dem schwachen Scheine vollständig erhellt zu werden. Wände und Decke waren aü» Balken und Brettern gesügt und mehr als ein darüber hingegangenes Jahrhundert hatte sie mit ernstem Schwarzbraun überzogen. Der flackernde Schein reichte eben hin, um in der Ecke des Gemaches ein schlichtes, mit grobem Linnen bedecktes Lager erkennen zu lasten, aus welchem die alte Wirthin sterbend lag. Die schmale schwarze Haube der Kranken hatte sich etwas verschoben und ließ da« spärliche Sllberhaar der Greisin auf das grauweiße abgemagerte Gesicht, um die eingesunkenen Schläfen und Augenhöhlen herabfallen. In jedem Zuge hauste bereits der Tod und die lichtberaubten Augen starrten weit aufgerissen vor sich hin, al» suchten sie noch einmal gewaltsam sich dem Erdenlichte zu öffnen. Die knochendürren Hände der Kranken aber lagen ausgestreckt auf der Decke und hielten zwischen in d^m Buche der Geschichte verzeichnet ist, will weder verkauft noch vertaufcht werden und wird niemals die Herrschast einer fremden Nation dulden, am wenigsten jedoch eine Herrschaft der Slaven, von welchen das albanische Volk in Abkunft, Sprache und Aussehen, sowie nicht weniger in seinen Eigenschasten, Sitten und Ueberlieferungen so verschieden ist. Wir wollen nichts sein als Albanesen — wir wollen nichts als die Integrität unseres Vaterlandes, welches uns so theuer ist wie jedem civilisirten Volke da« seinige, weßhalb wir die civilisirten Nationen unter Berufung auf ihr Gerechtigkeitsgefühl anflehen, sich das Schicksal zu vergegenwärtigen, welches uns bedroht, und nicht zu gestatten, daß eine solche UnwürdigkeiL an uns begangen werde. Die Aufrechthaltung unferer Nationalität war und ist unser heilige» Ziel. Bei der un-glücksschwangern Nachricht von der Abtretung der Bezirkte Hotti und Gruda entschlossen sich alle Stämme Albaniens mit einer Einmüthi^keit ohnegleichen, lieber den Tod zu erleiden, aus den ste gefaßt sind, al» einen Fuß breit Erde an Montenegro abzutreten. Und diesem Entschlüsse folgte die That, denn 10.000 Kämpser schaarten sich zusammen wie Ein Mann und waren im Verlaufe einer Woche längs der Grenze aufgestellt, um den mit Waffengewalt versuchten Einbruch eines zahlreichen Heeres zurückzuweisen, das noch immer drohend an den Pforten unsere» Landes steht. Wir — und es mag wohl nützlich sein, da» zu wiederholen, wa» in dem ersten Manifeste der Anführer von Hotti und Gruda gesagt wurde — wir hegen keine andere Absicht, al» UN« an den Vertrag von Berlin zu hotten und in der Defensive zu verbleiben; ebenso, wie wir eine feindliche Jnvaston nicht dulden wollen, wünschen wir auch nicht, aus sremde» Gebiet einzubrechen. Da aber trotz unserer besten Absichten dieser zweifelhafte und unsichere Stand der Dinge nicht länger bestehen kann — sei es, weil Albanien bei seinen beschränkten Finanzverhält-niffen nicht in der Lage ist, eine Heere»macht durch längere Zeit zu unterhalten, sei es wegen der von Montenegro beobachteten, fortwährend drohenden Haltung — kann die Nation nicht länger zaudern, ihre nationale Integrität zu sichern. Indem wir dies darlegen, bitten wir inständigst vie hier residirenden Herren Konsuln, diese unsere Entschließung zur Kenntniß zu nehmen und dieselbe den von ihnen vertretenen Mächten mitzutheilenwelche, wie wir mit Sicherheit hoffen, dieselbe wohlwollend berücksichtigen werden. Mögen die Mächte, von dem wahren Stande dieser Frage unterrichtet, nicht nur das Vergießen albanesischen Blutes ver- sich die Rechte de» Sohne« gepreßt, der tief bewegt neben dem Bette saß . . . „Rnht Euch au«, Mutter", sagte er leise, „da« Reden strengt Euch an. . „Nein", erwiderte sie schwach, „es thut mir eher gut... ich möchte gern Alles vom Herzen weg haben, damit ich recht leicht hinüber komm in die Ewigkeit t . . . O mein Girgl, es sind schon viele Jahre, daß ich mich mit dem Gedanken an den Tod abgegeben und für ih»r Hergericht Hab — aber es ist doch was Eigenes umS Sterben, wenn» so nahe an Einen herankommt . . . Und doch ist es wieder nit schwer .. . e» ist gut sterben, Bub, wenn man ehrlich gelebt hat! — Wenn ich drüben bin bei Deinem Vater, wollen wir mit einander für Dich bitten, daß Du einmal auch so sagen kannst in Deiner Sterbstund' . . „Thut da» Mutter", sagte Lori erschüttert, „ich verlange kein andere» Glück." „Und dann laß Dir nochmal danken", begann die Mutter wieder, ihre ganze Krast zusammennehmend. „Laß Dir dafür danken, daß Du noch einmal zu mir gekommen bist! — Dein BlUder und sein Weib und die Kinder sind allezeit gut gewesen gegen mich ... sie haben mich gepflegt, wie man Eins nur pflegen kann, und der liebe Gott wirds ihnen vergelten tausendsach, — aber daß Du komuisn bisi, mein hindern,, das zum Himmel und zur ganzen Welt um Rache schreien würde, sondern auch Fürsorge treffen, dab Albanien nicht jene Nechle versagt und abgesprochen werV?n, welche allen anderen Völkern in bester Form gewahrt werden.^ (Mahnung mittels Korrespondenzkarte.) i^esierreichische Gerichte haben erkannt, dab die Mahnung eine« Schuldners mittel« offener Postkarte als eine Ehrenbelei» digung zu betrachten sei; wenn wir uns recht erinnern, wurde die Androhung, die Mahnung in dieser Form fortzusetzen, in einem speziellen Falle sogar als Erpreffung behandelt. Um so interessanter dlirste die Konstatirung der That^ sache sein, daß die preußischen Gerichte die Praxis angenommen haben, die entstandenen (Äerichtskosten von den zahlungspflichtigeil Par-teien mittels Postkarte cinzusordern. (Landwirtdschast. Mittel gegen S aat' schnellen.) Gutsbesttzer Westernacher in Ober-heffen berichtet, er habe beobachtet, daß in dem vorausgegangenen Herbste und Frühjahre, als die Saatschnecken vielseitig Schaden gethan, eines seiner Grundstücke, mitten in einem von Schnecken arg beschädigten Distrikte gelegen, verschont blieb; er konnte sich dies nur dadurch erklären, dab das sragliche Stück eine Dün« gung mit Superphosphat erhalten hatte. Um sich zu versichern, ob dem so sei, bestreute er ein von Schnecken stark heimgesuchte» Stück mit Superphosphat und fand am anderen Morgen den Voden mit todten Schnecken bedeckt. Ein Nachbar, der den gleichen Versuch machte, hatte denselben günstigen Erfolg. (Vieheinsuhr nach Deutschland.) Die durch die Erschwerniffe im Grenzverkehre verschärften Wirkungen der Einfuhrverbote für österreichisches Rindvieh machen sich in einer auberordentlichen Fleischtheuerung in Preußen geltend, unter welcher insbesondere in Schlesien die Bevölkerung des sogenannten Bergdislriktes leidet. Da auch sonsj die wirthschaftliche Lage sehr ungünstig, so haben sich die königlichen Regierungen zu Breslau und Oppeln veran« labt gesehen, fast alle in jüngster Zeit einge brachten Anträge der schutzzöUnerischen land wirthschaftlichen Korporationen, welche auf wei tere Einsuhtbcfchränkungen und Vexationen des Handels abzielten, von der Hand zu weisen Man gelang eben immer mehr zu der Einsicht, daß die den Landwirthen zugewendeten Vor theile nur aus Kosten einer ungeheuren Mehr heil von Konsumenten denkbar sind. Die allgemeine Stimmung ist der Aufhebung der Einfuhrverbote gegen Oesterreich sehr geneigt. (Zucker st euer. Ungarische Ansprüche.) Der ungarische Neichstags-Abgeordnete Moriz Wahrmann veröffentlicht im ^Pester Lloyd-einen offenen Brief, woiin er über das neue Zuckersteuer Gesetz bittere Klage slihrt. Dasselbe möge den Bedürfnissen des österreichischen Staatsschatzes und der österreichischen Zucker-Industrie (?) entsprechen, desto weniger jedoch dem Staatsschatze und der Jnduslrie Ungarns. Dem ungarischen Steuerträger werde sogar eine Mehrbelastung von einer Million Gulden auserlegt. Wenn er dies zu tragen vermöge, o solle diese Steuerkraft lieber speziell zu Gunsten der ungarischen Finanzen ausgenützt werden. Der „Pester Lloyd" sügt den Aus-ührungen Wahrmanit's noch eine Bemerkung des Inhaltes bei, daß Ungarn durch die Annahme des neuen Gesetzes an Oesterreich eine „Konzeffion" mache und dab es den Anspruch )abe, sich „sür diese Konzeffion auf anderem Gebiete entschädigen zu laffen." In der That, eine gelungene 3deel Als man im Zolltarif die Industrie zu schützen suchte, hieb es, llngarn mtlffe dafür „entschädigt" werden, und jetzt, wo man einer Industrie eine Mehrsteuer von vier Millionen jährlich auslastet, will Ungarn auch wieder „entschädigt" werden. Ungarn schlägt eben au» Allem und Jedem Kapital — aber freilich ist da doch noch ein weiter Schritt vom Verlangen bis zum Erreichen. (Verlosungskalender.) Eine vom Bankhause „Leitha" in Wien, I. Heidenschub I herausgegebene Brochüre, welche von Jedermann gratis und franko bezogen werden kann, enthält den Verlosungskalender aller europäischen Losgattungen, legt alle börseüblichen Operationen klar, führt die Konsortialgeschäfte ein und erbringt in seinen Renten- und Lostabellen einen Modus zur billigen und vortheilhaften Anschaf« fung von Werthpopieren selbst für Minderbe« mitteile. Zn Kürze sei noch auf die Einführung der „Sicherung der Lose vor Verlust bei Er-zielung der geringsten Treffer" hingewiesen, sowie auf die daselbst empfohlene einsache „Los bezugsart." (Verwaltungs-Gerichtshos. Grund lagen für die Bemessung der Einkommensteuer.) Die Dampfml»hle in S. wurde von den Steuerbehörden zur Zahlung einer für die Jahre IL74 bis 1878 nachträglich bemeffenen Ein kommensteuer im Gesammtbetrage von 25.bb0 fl. herangezogen und erhob dagegen bei dem Ver waltungs-Gerichtshofe Beschwerde, indem sie durch ihren Vertreter Dr. Ludwig WolSkt rügte, daß die Behörde auf die angebotene Einsicht der von der Unternehmung geführten Geschästsbücher nicht eingegangen sei, vielmehr die Einnahmen aus Grund von Durchschnittspreisen berechnet habe, die zw.zr von der Dampf Mühle selbst ausgewiesen worden seien, sich je doch nur aus den Detailverkaus bezogen hätten Ueber diese Beschwerde fand der Verwaltungs Gerichtshof die angefochtene Entscheidung wegen mangelhasten Versahrens auszuheben, weil bei lieber Bub — das nehme ich als eine ganz besondere Kostbarkeit mit mir in die andere Welt — das will ich Dir selber vergelten, wenn wir einmal dort wieder zusammenkommen. ^Jch that ja nur, was ich mußtel Glaubt Ihr denn, mein Herz hätte mich in der Stadt gelitten?" »Ja, ja", flüsterte die Alte mit lächelndem Kopsmcken, „Dein gutes. Dein goldtreues Herz! — Und doch isis gerade das Einzige, was mir Sorgen macht um Deinetwegen . . „Sorgen? Und weßhalb?" „Weil Du gar so allein bist . . . Es steht in der heiligen Schrist, daß es nicht gut ist, wenn der Mensch allein sei, und Du mit Deinem seelguteu Gemüth solltest auch nit so allein bleiben! Ich meine. Dir müßt's gerade recht Roth thun, daß Du ein vertrautes Geschöps an der Seiten hast . . . Du solltest doch hei-rathen!" „Ihr wißt, warum ich es nicht gethan..." sagte Lori nach einigem Zögern. „Ich weib! Wegen dem Andres und seinen Kindern! Aber Du hast ihm so brüderlich geHolsen, daß er jetzt wohl auf eigenen Füßen stehen kann; die Kinder wachsen auch schon heran es wär' eine Sünd', wenn Du Dich ganz für Andere aufopsern und gar nicht an Dich selber denken wolltest ... Du sollte Dir ein braves Weib aussuchen, das zu Dir taugt . . „Ich finde keine . . „Das kann nit sein, Girgel, wenn Du nur die Augen ernstlich ausmachen und suchen wills ...Es kommt mir fast vor, als wenn Du was aus dem Herzen hättest ... als wennS mit dem Nicht-Finden nit recht richtig wär' . . . Darf alte Mutter nit wissen, wi Deine ichs, darf das ist?" Die Blinde gewahr werden, konnte die Bewegung die bei ihrem Neden nich und Fragen überLori's Antl'tz gegangen war, aber seine Hand bebte in der ihrigen und lieb sie errathen, was sie nicht sah. „Ich kenne nur wenige Frauen", sagte Lori endlich, „und unter Allen, die ich kennen lernle, habe ich nur zwei gesunden, die ich zu lieben vermochte .. . Das seid Ihr, meine gute Mutter . . ." „Und die Zweite?" drängte die Atte, da er stockend innehielt. „Warum nimmst Du die nicht, wenn Du sie doch gesunden hast?" (Fortsetzung folgt.) Erhebung und Richtigstellung der auf die Steuerbemeffung Eiusluß nehmenden Thatsacheir sachverständige Vertrauensmänner, an deren Mitwirkung die Behörde gesetzlich ilebunden ist, nicht einvernommen wurden; weil serner zwischen den Preisen für den Kleinverschleiß und sür den Großhandel notorischerweise ein Unterschied besteht, deffen Berücksichtigung unbedingt geboten erscheint; weil endlich nicht vorliegt, warum von der seitens der Partei zur Ermittlung des rvirtlichen Einkommens angebotenen Einsichtnahme in ihre Geschäftsbücher kein Gebrauch gemacht wurde. .NlachmiM (Städtische» Gefälle in Marburg.) Das Platzsammlungs« und AtmaßgesäUe der Stadtgemeinde Marburg lieferte im verfloffencn Monat den Ertrag von 925 fl. 35 lr. Die Ge-arnmteinnahme seit 1. Jänner d. I. belies sich aus 5098 fl. 77 kr. — um Ilö fl. 75'/^ kr. mehr, als in der gleichen Zeit des Vorjahres um 153 fl. 72'/, kr. mehr, als in den ersten fünf Monaten 1878. (Gewerbe.) Im verflossenen Mona'^ wurden beim hiesigen Stadtamt solgende Ge« werbe angemeldet: Schuhmacherei, Grazer-Vorstadt, Mühlgaffe, Jakob Wachtel — Ma-erei und Anstreicherei, St. Magdalena, Franz Größlinger — Handel mit Objt, Eiern und Geflügel, Meiling, Franz Tscherntschitsch — Metallgießerei und Werkstatt sür mechanische Arbeiten, Grazer-Vorstadt, Tegetthoff-Straße, Franz Prewalschek — Modengeschäft, Stadt, Vlktringhof'Gaffe, Maria Fritz — Schuhmacherei, Stadt, Sophienplatz, Joseph Pölzl — Schuh« macherei, Melling,Joseph Schwab — Schlofferei, Grazer-Vorsiadt, Fabriksgaffs, Karl Pirch — Handel mit Seidenwaaren, Stadt, Herrengaffe, Ludwig Martin — Schuhmacherei, Kärntner-Vorstadt, Stephan Rasworschek. Konzeffionen wurden ertheilt: Heinrich Murnit, Steinmetz, Grazer-Vorstadt, Schillerstraße — Joseph Brau-chardt, Gasiwirth, Grazer-Vorstadt, Tegetthof-straße. (Aushilfsk ass e.) Der Geschästsverkehr des Aushilfskasse-Vereines zn Marburg betrug im verfloffenen Monate: Empfänge...... 30.882 fl. 49 kr. Ausgaben...... 30.263 „ 30 „ (Ueberschr eitung der Rothwehr.) Der Bauernfohn Joseph Jaritsch in Sauken-vors, welcher angeklagt war, den Grundbesitzer Lorenz Gubje bei einer Rauserei erschlagen zn haben, ist auf Grund des Geschwornenspruches nur wegen lleberschreitung der Nothmehr zu vier Monaten Kerker verurtheilt worden. (Untersteirische V äde r.) In Reuhaus bei Ellli sind bisher 00 Badegäste angekommen. (Zum Raubmorde in Hirsch endo rf.) Dieses Verbrechen soll der steckbrieflich verfolgte Gauner Franz S^alamun von Dra-goritsch bei Pettau verübt haben, welcher sich zur Zeit der That in Hirschendorf und deffen Röhe herumgetrieben. (Brückenbau.) Die Ankensteiner Brücke, durch Hochwasser beschädigt, soll hergestellt werden. Die Kosten betragen nach dem Voranschlage 1410 fl. 65 kr. und findet die Verhandlung. betreffend die llebernalzme der Arbeiten am 10 d. M. bei dem Bezirksausschuffe Pettau statt. (Neues Die nstmann-Jn stit nt.) N. Vosou hat in Sauerbrunn sür die Dauer der Badezeit ein Diensimann-Institut gegründet. Die die Reise worden. Die Hoffnungen der Tschechen sind durch des Kaisers außerordentlich gesteigert Tarnower Bezirksverlretung ersucht den Landtag, bei der Regierung Schritte zn veranlaffen gegen die Maffenauswanderung galizischer Bauern nach Rordamertka. Der Sultan hat sich geweigert, den Spezial-botschafter Englands (Göschen) zu empfangen. Die Tariskommiffion des französischen Senates beantragt, die von der Abgeordnetenkammer genehmigten Zölle aus Rindvieh bedeu« tend zu erhöhen. Mark'llrger Mmliierge^aiig-^ereill! ?lc I'. V. nnterstützendcn Milglitder vnd Kau-gesfrcunde werden zu dem am v. Aunt t. A. »ach y r e n l) a u s e n stattsindenden Ausffuge höflichst tlngetadc«. Absahri mit denl s^emischtln Ztttic; Rücks'ahri Abends mit dem Postzu^^e. Die Vcmnöltitunjj. Samstag den 5. Jniii I88l) und jeden folgenden Samstag finden ilil der LtrvLol»- LK«E««VL dl-r vollNälidtafn LlIllbsIin-Vkei'IlStAtvn-Üusiltkspelle unter persönlicher Leitung ihres Kapellmeisters Herrn .1. IlLAiicIl statt. (633 Die Picisc der Speisen und Getrcinfe werden bei diesen (^onccrten nicht erhöht. slndet TvNtttag den IS. d. M. statt. ItrtI»OlIlKU»ßx on den (^ewittn.Ck)ancen der vom 5»laate Kamburg l^nrantirten großen Veldlottcrie, in welcher ^ »lill. .?20,20v ziilck ^'0M !«. Znni 1880 btS 12. Novemlier 1880 sicher gewonnen werden müssen. (51b Der nelle in 7 Klassen eingetheilte Spielplan enthält nnter 875000 Loosen Hemlnne nnd zwar eli. speziell aber 1 (iL>V. Ü Äl 250,000 4 (Zvw. 8000 1 n Ü^1 150,000 3 6000 1 n 100,000 52 » 5000 1 n 60,000 6 4000 1 n 50,000 08 3000 2 » 40,000 214 v 2000 2 n 30,000 10 1500 5 » 25,000 2 » 1200 2 20,000 531 »I 1000 12 » 15,000 673 » 500 1 n 12,000 950 » 300 24 n 10,000j25150 » a^I 138 speziell aber le. tt. le. Die erste Gewinnziehung ist amtlich und unwider ruflich auf den 9. uiid 10. Juni l88v festgeseht nnd kostet hierzu das ganze OriginallooS nur 6 Mark oder fl. 3'/, daK halbe „ „ L „ „ „ 1^/^ das viertel ^ „ 1'/, „ 90 kr. nnd werden diese vom Staate garantlrten Hrlgi» nalloose (keine verbotenen Prouiessen) gegen Ginsendung de5 Betrages oder ^ost-Ginzahfung nach den entferntesten Äegenden von mir franko versandt. Kleine Beträge können auch in Postmarken ein-gesandt werden. Das Haus Stetndecker hat binnen knrzer Zeil grosse (Gewinne von Mark 12Ü,VV0, 80,00V nnd ^viele von :j0,000, 20,00l), 1V,0V00 n. f. w. an seine Interessenten anSbezahlt und dadnrch viel zum Glücke zaljlreicher Familien beigetragen. Dte Einlagen sind im Verhältniß der großen Chancen sehr unbedeutend nnd kann ein Glückversnch nllr empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhalt bei Bestellnng den amtlichen Plan nnd nach der Ziehung die offiziellen Ge winnlistcn. Die AuSzahlnng oder Versendung der Gewinne erfolgt planmäßig und nach Wunsch der glücklichen Gewinner. Aufträge beliebe man umgehend vertranenövoll zu richten an die vewäyrte atte Airma .U. ^^t^jniteelivi', VMI vank- V!ivek8vlgv8ekäft, Mamburg. I'. Das Kaus Steiudelker — als überall sotid nud reell Vekanut — hat besondere Reklamen nicht nötl)ig I es nnterbleiben solche daher, worauf verehrl. Publikum anfmerksam gemacht wird. Eine Sommertvlihnung, 10 Minuten vom Bahnhofe entfernt, bestehend aus 2 Zimmern, Sparherdküche und L^oden, j^anz neu hergerichtet, ist sogleich zu vergeben. Auskunft bei Josef Kermcg, Grazer-Vorstadt, außer der Mauth._ (594 Milrburgeii MiiiuitigrDnS - Verein. Freitag den 4. Juni l. I. (6A9 H. VkiÄii „Mkr^lie krikSrikIl". Das t'est-(?0mit.ü bvolirt sieli, tlio ^1'. ^velirteu Oünner uiu? cllZL VeieinLZ »o^vie c^iv Veieins-^litAlioc^oi' 2u dein llitt ii. »luni l88t) Lnlivnclon (Fiün<1uuL'8»I^e8te . ^ twt1ieu8t oiDz^nIadou. (626 Am Samstag, d. i. den 5. d. M. findet die Gröffttung der im ksrllk Ser krsiiz ^nüks-^süörnk s^ütt. pivArkmiu: (632 Vormittag. Nachmittag: 5—8 Uhr für Herren. ^2'/,—2 llhr für Herren. 2—V Nhr Schwimmnnter. richt des k. k. Militärs. 0-8'/, Uhr für Herren. 8—11'/, llhr für Damen. l1'/,^l2'/, Uhr für Herren. Viv Ropräsolltanzi iu ülardurK 6os M IlKUlMM NzgüIlKII unter (ZtZM protvliwiats Ii)rer Knisttl. Hohkit der Durchlllnchtigstkn Frau Cr^herzogiu Gisela /^nton I-ajk, VtKvtttittllejtravjjv 621 unci empüölilt siell 2U ßonsiAden ./VnträZev. Lizitativlls-Edikt. Mit Belvilliguttg deS k. k. BezirkSgeiichteS Marburg l. D. U. lverden Samstag den S. Juni l. I. Vormittags 9 Uhr die Nach-lcih'Effekten deS verstorbenen Domdechanten Herrn Franz KeZman, bestehend in Einrichtung, Wäsche, Kleider, Silber, Uhren, Weine im Schä^werthe von 532 fl. 90 kr. in der Wohnung des Erblassers mittelst freilvilliger Versteigerung veräußert, lvozu Kaufliebhaber eingeladen werden. Marburg am 3. Juni 1880. (641 Mehrere Möbeln «nd Mendeluhren find tvkgen Abreise sehr billig zu verkaufen. Auskunft im Comptoir d. Bl. (635 Herrn W. Mrtz in Marburg. Ich ersuche Sic höflichst, sich in Zukunft zu moderiren und gegen mich nicht ösfentliche Gassenskandale auszuüben. ^636) L. L. ltiieliliÄllei' L K«i«i8. mehrere. Letztere von der Manufaktur- und Mode-Branche, dann Ä Tpezerelhand» lungA-Commis lverden placirl durch die Berkehrs-Anstalt iu Graz, _Münzgrabenstraße Nr. 19. (637 Ein Ulltariats-Elnilipiellt mit mehrjähriger LandpraziS, in allen Zwligen der NotariatSamtirung sowie in Streitsachen vorzüglich verfirt nnd der flovcnifchcn Sprache vollkommen mächtig, lvünscht seinen Posten zu verändern; derselbe wäre auch bereit, eine AdvokaturS-Sollizitalorstelle anzunehmen. (638 Anträge ilbernimmt die Redaktion d. Vl. Ein schönes Zimmer, möblirl ist sogleich zu biziihkn. (K7b Äiizusragen am Domploh Nr. ö. Natur-Eigenbauwein-Verkauf. In den Kellereien deS GuteS Roßbach im Wienergraben, Haus Nr. 172, drei Viertelstunden außer Marburg, werden über 100 Startin stkinsche Natur Eigenbauweine von den Jahrgängen 1868 bis 1679 auS den vorzüglicheren Pickcrer und Marburger Gebirgen besonderer Güte und Reinheit verkauft und »volle sich wegen Kaufabschluß an Kellermeister M athi ä 6 Marinscheg allda gelvendet werden. (634 biete «lom ct -mem folchen auf der so Nilvtttr» gegründeten Ilnternehmen überall ans eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, man beliebe daher jchon der naiven Aiehung tjalöer alle Anfträge baldigst direkt zn richten an kitutlimlnl d>iluvn, Kank- vnd Wechselgtschüst in Hllmdnrg, Liu- uuti Vvrl^auk aller 8tattt80l)lixat.ionvn, l!^isvul)kliu-.^l^tivll uull .^lllolisllttlvoss. i'. Wir danken hierdurch für daS unS seither ge schenkte Vertraueu uud iildem wir bei Beginn der neue« Nerlvosnng zur Betl)elligung einladen, wer-den wir nnS auch fernerhin bestreben, durch stets prompte nnd reelle Bediennng die volle Zufrieden heit unserer geehrten Interessenten zn erlangen. v O Ankündigung. stödtischrn vormals Vajtliglr'schr« Hause Nr. 20, Schmiederergasse, ist im I.Stock eine l)osseitige Wohnung mit einem Zimmer, Ki'lche lllld Holzlage, nebst einem Dachboden-llnd Ke!lerantt)eLle, dann ein ebenerdiges großes Magazine-Lokale zu vergeben. (302 Anzllfragen bei der Stadtkasse am Nathlianse. «erantwortlichetz^Nedattiv», Druck »vb «erlag von Eduard Sauschitz i« «arburg. Zllftnttrie-Osß^jrrs- Waffcnro.ck, Vlouse, PantlUon und Czako, sast nett, sehr billig zu verlausen. Adresse im Comptoir d. Bl. (S23 ^ ZMt» '