Laibacher TiliDtt. Rcdaction und Expedition: Bahnhofgaffe Nr. 15. PrLnumerationSPreise: . ^^ Snsertion«rreise: Ein- ^ ^ ^ 111 «-40- 1 ?» N/al 1 — Moraen: v. N. 11. ^ ... PrLnumerationSpreise: 111 LaibaS. Gauzj. fl. 8 40: Zustellung in« Hau« vrtlj. LS kr. ^!it der Post: ÄanzjLhr. sl. IL. Maitrank. II. .. ^^ ^ . .. SnIertionSxreise: Ein- . . . Mittwoch, 15. Mal 1878. — Morgen: Ich. v. N. 'SEN 11. Zahrg zeigen bi« 5 Zeilen so kr. " Seitdem sich aus unseren Nationalen eine politische versassungsseindliche Partei herauskrystal-lisiert hat, ist noch kein Statthalter oder Laudes-prasideut ins Land gekommen, ohne daß sich die Wortführer dieser Partei in mehr oder minder aufdringlicher Weise sofort auch an die Person desselben herangedrängt und ihm das alte Klagelied vom nationalen Herzleid vorgesungen hätten. Geschah es nun, daß einer dieser Herren, denen Stellung und Erziehung bessere Umgangs-sormen zur Pflicht und Gewohnheit gemacht, derlei Aufmerksamkeiten in concilianter Weife erwiderte, hin und wieder ein beschwichtigendes Wort fallen ließ oder aus Artibkeit irgend eine Anerkennung aussprach, dann stieß die slovenische Tagespresse sofort in das Horn, um, oft nur gestützt auf ein einzelnes herausgerissenes Wort, es uibi kt ordi nnt Ostentation zu verkünden, daß der betreffende Landeschef ihr Parteistreben gebilligt und die Partei an ihm eine Stütze finden werde. War es kindische Naivetät, die zu solchen Fanfaren Gevatter stand; — oder war es blos ein berechnetes Manöver, nm die Welt zu täuschen und den Parteigenossen das Mährchen von dem großen Einflüsse ihrer Führer vorzugaukeln: genug, der hinkende Bote blieb nie aus, und es ist auch wieder kein Statthalter oder Landespräsident aus dem Lande geschieden, dem dieselbe slovenische Presse nicht ihre Steine nachgeworfen hätte. So in neuester Zeit die Nnmmer 106 des „Slovenski Narod", welche so weit geht, den Landeschefs Bach, Auersperg und Widmann nichts weniger als Mißbrauch der Amtsgewalt im Parteieninter-esfe nachzuschimpfen. Ganz dieselbe Taktik glaubten unsere politischen Gegner auch bei dem Dienstesantritte des gegenwärtigen Landespräsid^nten Herrn Ritter von Kallina einhalten zu sollen, indem sie aus der Thatsache, daß dieser Regierungsrepräseutaut mehreren der sich ihm vorstellenden Korporationen, gewiß in der redlichsten und allerbesten Absicht, genaue Einhaltung der Objektivität anempfohlen hatte, sofort im Parteieninteresse eine Waffe wider uns schmiedeten und durch ihre Organe dem Lande verkündigten: der Herr Landeschef habe mit dieser Erinnerung seine Mißbilligung darüber zu erkennen gegeben, daß sich Beamte am politischen Leben und insbesondere an den für die nationalen Führer letztlich zu ungünstig ausgefallenen Wahlen thätig betheiligten, nnd es Werder nun in dieser Richtung besser im Lande werden. Gegen eine solche Auslegung, gegen die Unterstellung eines solchen Sinnes, gegen die Anmaßung, einem mehrdeutigen Worte im eigenen Parteieninteresse diese Bedeutung und Tragweite zu unterschieben und dabei dergleichen zu thun, als würde dieser Interpretation die Autorität des Laudeschess zur Seite stehen: gegen ein solches Beginnen und nur dagegen, nicht aber wider den Herrn Landespräsidenten und seine Worte legten wir unsere Lanze ein. Wir sind weder naiv noch unbescheiden genug, um uns ein Urtheil über einen Landeschef zu erlauben, der erst 24 Stunden im Lande ist; und haben — wenn wir dies aussprechen sollen — eine viel zu gute Meinung von ihm, seiner Welterfahrung, seiner Stellung und seinem Berufe, nm auch keinen Augenblick darüber in Zweifel zu sein, daß er seine Information über Land und Leute in Kram weder unserm „Tagblatte" noch der slovenischen Tagespresse, sondern andere» „objektiven" Quellen entnehmen werde, die ihm zur Verfügung stehen. — Wenn daher die slovenische Presse in sichtlich angekünstelter Entrüstung zerfließt und sich so geberdet, als hätten wir mit den, Artikel „Neutralität — Objektivität" uns dem Herrn Landespräsidenten gegenüber in Opposition stellen oder gar ihm eine beleidigende Lektion geben oder unsere Gegner anschwärzen wollen, so ist dies eine jener niedrigen Deuuncia-tionen, über deren Erbärmlichkeit wir getrost das Urtheil der bessern Einsicht des Herrn Landespräsidenten selbst anheimzustellen uns erlauben. Aus der zu läppischen Methode so gearteter cAptatio benkvolent-iLs Vonseite unserer politischen Gegner aber wird es nicht schwer fallen, den richtigen Werthmesser für solche Genossenschaft zu finden. „Heraus mit dem Flederwisch", so ruft uns kampflustig „Slov. Narod" zu und fordert Beweise von uns. Wohlan! — Obwol es uns anwidert, wiederholt Thatsachen anzuführen, welche sich vor aller Augen zugetragen und noch in aller Gedächtnis leben; — obwol wir uns somit einfach und im allgemeinen auf die Zeugenschaft aller Zeitgenossen berufen könnten, so folgen wir doch der Aufforderung und stellen uns — einer gegen drei — aus die Mensur, indem wir sine ira et 8tuctio Nachstehendes in Erinnerung bringen: Wenn wir gesagt, daß es im Lande Kram eine Partei gibt, welche bestrebt ist, die Verfassung zu diskreditieren und zu untergraben, so verweisen wir aus jedes Blatt der slovenischen Tages-presse, in der dieses Thema schon seit Jahren in allen möglichen und unmöglichen Tonarten variiert und alles Ungemach, vom Erdbeben bis zum Raupenfraß, nur dem politischen „Sistem" in die Schuhe geschoben wird. Jeuilleton. Zur Geschichte des Drama. (Dritter und letzter Vortrag des Prof. Heinrich, aehaltcn am S. Mai 1878 im landschaftlichen Redoutcnsaale.) m. In Barcelona gab es schon seit 200 Jahren eine Bühne, und das Krankenhaus bezog für die Aufführungen in seinem Hofe eine große Menge Geldes. Aber seit Lope de Rueda, der schon 20 Jahre todt war, hatte sich kein Theaterdichter hervorgethan, Lope de Vega fand demnach vollkommen freies Feld für sein Genie. Uevrigens hatte dieser schon in seinem 15. Lebensjahre ein Schäferspiel geschrieben: „Der getreue Liebende", das er, 59 Jahre alt, umgearbeitet herausgab. Es hat sehr fließende liebliche Verse, wie sie allen Werken dieses Dichters eigen sind. In Barcelona schrieb Vega allegorische Stücke; in ihnen trat auf der Teufel, das Gedächtnis, der Verstand, und zwar als Jagdhund, der Neid, die Reue u. a. m. Das merkwürdigste von diesen Spielen ist dasjenige, welches er zur Feier der Vermälung des nachmaligen Königs Filipp III. mit Margarethe von Oesterreich verfaßte. In demselben tritt auch der Graciofo (Hanswurst) auf, und den gab Lope de Vega selbst. Einige Stellen erscheinen uns anstößig, besonders diejenige, wo Margarethe von Oesterreich mit Kennzeichen himmlischer Abkunft auf der Galeere des Glaubens anlangt, der Prinz als Heiland austritt und die spanische Geistlichkeit und der Adel als Profeten, Märtyrer und himmlische Heerscharen erscheinen. Und in dieser Vermengung des Göttlichen und Irdischen macht der Dichter den Hanswurst! Wahrlich, es gab dort Dinge, die uns spanisch Vorkommen. Das Volk klatschte unendlichen Bei-und als im Jahre darauf Lope de Vega nach Madrid zurückkehrte, begrüßte der Dichter Cervantes ihn mit Begeisterung als ein Weltwunder. >>n der Hauptstadt fand Lope seine Frau wieder. Weil er aber auf eine schöne Donna ein Liebesgedicht verfaßte, starb sie ihm aus Eifersucht. Die von ihm besungene Dame kehrte ihm den Rücken; da zog er in den Krieg. Eben rüstete Filipp II. die unüberwindliche Flotte, um die Ketzerei des Protestantismus, der, wie man glaubte, das Haupt der Maria Stuart zum Opfer gefallen war (1587), mit einem Schlage zu vernichten. Ganz Spanien befand sich in begeisterter Aufregung und war von dem Untergange Hollands und Englands überzeugt. In Lissabon verwendete Lope de Vega die Verse an seine spröde Donna zum Pfropf beim Laden der Muskete. Gottes Stürme uud die Kühnheit der Britten vernichteten die große spanische Flotte. Lope hielt seinen verwundeten Bruder, einen Schiffslieutenaut, in den Armen, bis er das Zeitliche gesegnet hatte; er selbst kam wohlbehalten nach Madrid zurück, 1590. Mitten in den Schrecknissen des Kampfes nnd Meersturmes dichtete Lope ein Epos mit 11,000 Versen: „Die schöne Angelica", die er für eine Fortsetzung von Ariosts rasendem Roland ausgab. Er wurde nun Sekretär in vornehmen Häusern, uud vermälte sich endlich wieder, damals schon hochgefeiert als Theaterdichter. Nun lachten ihm einige Zeit das Glück und die dramatische Muse. Ost schrieb er in einem Tage ein ganzes Stück. Lope de Vega hat im ganzen 2200 Dramen verfaßt, im Durchschnitte alle 13 Tage eines, alle in Versen, an sehr vielen Stellen gereimt, und jedes seiner Schauspiele hat drei Acte. Die Mannigfaltigkeit der behandelten Stoffe ist erstaunlich, von der tiefsten Tragik bis zur höchsten Komik, mit immer neuen Gestalten und Verwicklungen; auf ihm fußend, ist die dramatische Literatur Spaniens die reichhaltigste geworden. In den Lustspielen bildet das Duell ein bedeutendes Moment, große Verwicklung ist allen gemein; Leben, Wahrheit und ein frisches Colorit ziert jedes. Allem Lope de Vega war nicht blos der Dichter des Wenn gesagt wurde, daß diese Partei an dem Zerfalle Oesterreichs mitarbeite, so beziehen wir uns auf jene Beweise, welche wir im ersten Becher unseres „Maitrankes" dm Gegnern kredenzt haben und aus denen hevorleuchtet, daß ein Oesterreich gar nicht gedacht werden kann, wenn man es — wie unsere Gegner dies anstreben, — auf nationaler Grundlage ummodeln oder erhalten will. Wenn vom Eid- und Wortbruche gesprochen wurde, so berufen wir uns auf jene Gerichtsverhandlung, bei welcher der Gerichtshof gegründete Bedenken fand, einen der hervorragenden nationalen Führer znm Eide zuzulassen, indem That-sachen klargestellt wurden, die nicht hätten Vorkommen können, wenn man des Eides: allen, ohne Unterschied der politischen Färbung, gleiches Recht und gleichen Schutz angedeihen zu lassen — ernstlich eingedenk gewesen wäre; — wir verweisen weiters auf den Handschlag und das Angelöbnis der Heilighaltung der Gesetze, welches die Nationalen in der Landtagsstube geleistet, um eine halbe Stunde darnach die Verfassung — dieses kaiserliche Grundgesetz — als rechtsunwirksam und nicht bindend wegznraisonnieren. Wenn die Unfähigkeit, Ersprießliches zu leisten, angedeutet wurde, so verweisen wir auf die bekannten traurigen Erfolge der Gebarung in dem Landeshaushalte, bei der Bank Slovenija u. s. w. Wenn wir auf die Opposition hinwiefen, welckie diese Partei gegen gemeinnützige Anstalten erhebt, sobald selbe nicht die nationale Eoearde ausstecken, so nennen wir zum Beweise die Verdächtigungen und das Verhetzen gegen das segensreiche Institut der Feuerwehr, die verschiedenen Ausfälle wider die krainifche Sparkasse u. s. w. Wenn von der Lockerung der Schnldisciplin, von der Verhetzung gegen einzelne Gewerbtreibende die Rede war, so fanden wir die Beweise bezüglich des ersten in jenen bekannten Schnlereig-nissen, welche schließlich selbst die Regierung zu bestimmten Maßnahmen nöthigten, und bezüglich des letzten in den ebenfalls bekannten Pamphleten, womit man der schwunghaften Glockenindustrie in Krain den Lebensnerv unterbunden und das Publikum zu einer nationalen Coalition wider jene Gewerbtreibenden aufforderte, welche sich bei deu Wahlen nicht botmäßig genug benommen hatten. Wenn wir auf die Unfähigkeit auf dem Gebiete des geistigen Schaffens hinwiesen, so fragen wir, was denn anders der Grund sei, daß ungeachtet der mnnificenten materiellen Mittel, welche zur Verfügung stehen, seit zwölf und mehr Jahren Volkes, sondern auch des Hofes; viele Stücke schrieb er auf Bestellung der Vornehmen. Daß in seinen historischen Schauspielen auch Könige auftraten, mißbilligte der finstere Filipp II, wenngleich der Dichter die Herrscher immer als muthig uud gerecht darstellte. Dem Volke gefielen jene historischen Dramen am meisten, in welchen die Spanier als die rechtgläubigste, glaubenseifrigste Nation gezeigt wurden. So erntete sein „Columbus" deshalb den meisten Beifall, weil der große Entdecker das aufgefundene Land nur für die Erweiterung des Katholicismus bestimmte. Des großen und allgemein verehrten Dichters Glücksstern wurde von Wolken verdüstert, es starb ihm ein Sohn, es starb ihm die Frau. Doch schlug er dem Schicksale ein Schnippchen; er wurde Vater einer unehelichen Tochter, die er über alles liebte. Sie ging ins Kloster, wo sie bis zu ihrem Tode verblieb. Gerade damals, als de Vega's Ruhm und Beliebtheit immer höher stieg, sank des finstern Königs Lebensmnth in die tiefste Melancholie, und Lope's Schauspiele erschienen ihm immer gefährlicher, und 1598 verbot er deren Aufführung. Er hatte den Klerus auf seiuer Seite, der mit den erotischen Stücken voll ritterlicher Kraft eben- noch immer auch nicht ein Bogen des slovenischen Theils des Wörterbuches in Druck erschien; daß sich um die ausgeschriebenen Preise für slovenische literarische Erzeugnisse keine Bewerber finden, n. s. w. Wenn endlich von der Wucht der slovenischen Faust gesprochen wurde, so weisen wir auf jene an die Hinterwälder Amerika's erinnernden Zustände bezüglich der körperlichen Sicherheit hin, die wir in und um Laibach schaudernd miterlebten in jener Periode, in der die slovenische Majorität im Lande ihre schönsten Blüten entfaltete; wir verweisen weiters auf die Daten der Verbrecherstatistik in Ärain, auf die Sonntags- und Kirchweihbelustigungen am Lande, bei denen das Opfer eines Menschenlebens fast znr traurigen Regel geworden. Nun, wie behagt die Klinge? Wir dächten, dies sei genug der Thatsachen, die als Beweise unserer Behauptungen dienen können. Obwol damit das uns Angebote stehende Beweismaterial noch lange nicht erschöpft ist, schließen wir doch eine Polemik, die nns ganz gegen unsern Geschmack durch den Lärm abgenöthigt wnrde, den die gegnerische Tagespresse über einen Artikel erhob, den sie durch sachliche Gegengründe zu entkräften nicht vermag; es wäre denn, daß man rohe Ausfälle gegen geachtete Persönlichkeiten, gleißnerische Versicherungen von der Sanftmuth und dem Gehorsam der Slaven Oesterreichs (siehe Prag, Kri-woschie, Knezlae) und andere wohlfeile Gemeinplätze als Gegengründe gelten lassen will. Hiebei gedenken wir noch der Lebensmaxime, welche uns unser unvergessene geistes- uud herzensedle Landsmann und Dichtergraf Anastasius Grün in seinen Sprüchen hinterlassen hat, indem er sagt: In der Wclt fährst du am besten, Sprichst dn stolz zu stolzen Gästen; Mit Bescheidenen bescheiden, Aber klar und wahr mit beiden. Wir glauben, hier diese Regel beachtet und damit unsere publieistische Pflicht — so gut wir eben konnten — erfüllt zn haben. Zur Situation in der Orientfrage. Die Zahl der unheilkündenden Symptome in den orientalischen Wirren mehrt sich. Die Friedensmission des Grafen Schuwaloff wird durch einen vom Petersburger Amtsblatt veröffentlichte» Aufruf des Moskauer Centralcomitcs für Beschaffung einer Kreuzerflotte seltsam illustriert. Es heißt in demselben unter anderm: „Der unversöhnliche Feind droht uns mit Krieg. Landsleute, werden wir falls nicht einverstanden war. — Wie half sich Lope de Vega? Er that Bnße. Er besuchte regelmäßig die Spitäler, hörte täglich in der nämlichen Kirche die Messe, trat in eine fromme Bruderschaft und ließ sich im Jahre 1609 zum Priester weihen. Doch hatte diese Stellung weder ihn noch die anderen großen Dichter Spaniens, die fast alle auch Priester wurden, an dem Gennsse irgend eines irdischen Gefühles gehindert. Der geistliche Stand schützte vor deu Verfolgungen der Inquisition. Lope trat sogar den Dienern dieses Gerichtes bei. Statt Ambos wollte er lieber Hammer sein. Nun schrieb er Passionsspiele, dann heilige Stücke über Märtyerer, und von diesen war nur ein Schritt zu den verbotenen historischen Schauspielen. Er stützte sich demnach anfangs auf das Evangelium, dann auf die Legenden uud endlich wieder auf die Geschichte. Ein Dichter, der auf dem Titelblatte jedes Dramas sich Mitglied der heiligen Inquisition nannte, durfte das königliche Verbot umgehen; Filipp III. hob es nun auf. Da wurde eiu unglücklicher Franziskaner aus Catalonien der Ketzerei verdächtig, nnd dies um so leichter, da seine Mutter eine Jüdin gewesen war. Verfolgt, verlor er den Verstand, so daß er einst dem Priester bei der Messe die Hostie entriß und sie zerstörte. Er wnrde zum duldeu, daß der Feind die Früchte unserer Siege vernichten und die durch uns befreiten Völker wieder unterjochen soll? Wir bedürfen schnellgehender, starker Schiffe, welche als eine furchtbare Macht auf den Handelsstraßen des Feindes erscheinen könnten. Der letzte Krieg bedeckte mit Ruhm unsere Seeleute, welche von schwächlichen Nachen aus mit furchtbaren Panzerkolossen kämpften nnd als Sieger aus dem Kampfe hervorgingen. Schickt diese braven Leute auf großen, starken Fahrzengen dem Feinde entgegen, und dieser wird bald seine kühne Zuversicht eingebüßt haben. In allen Kriegen standen wir wie Ein Mann zu Kaiser und Reich: vereinigen wir uns auch jetzt in dem großen Bestreben, eine freiwillige MEe von Kreuzern rasch zu schaffen. Ein jeder thne seine Pflicht, und wir werden das nothwendige Ziel bald erreicht haben. Die Action muß eine rasche und kraftvolle sein!" Das klingt, als wäre der Krieg schon eröffnet. Während die Diplomatie noch Friedens-bethencrungen wechselt, wird das Volk für die neuen, dem Moloch der Eroberungssucht zu bringenden Opfer fauatisiert. Das englische Kriegs-ministerium seinerseits hat die beurlaubten Offiziere aller Linienregimenter znm Dienste einbernfen. Aber aus England hört man nichts von Haran-gnieren des Volkes, es bedarf dessen nicht, ja, es wird auch der Friedensbewegung kein Hindernis in den Weg gelegt, während man in Rußland nichts hören will uud daher auch nichts zn hören bekommt, als Kriegsgeheul. Die Nachricht, die Pforte habe, auf die Drohung Rußlands, Konstantinopel zu besetzen, die Räumung der Festungen Schnmla, Varna und Batnm befohlen, wird zwar von den „Times", welche sie übereinstimmend mit den „Daily-News" mittheilten, in ihrer zweiten Ausgabe dementiert, allein sie hatte nichts Unwahrscheinliches, denn ohne englische Hilfe könnte die Pforte der russischen Drohnng sich nicht widersetzen. Rußland hat schon seit längerer Zeit massenhaft Truppen um Konstantinopel angehäuft, und ein Coup auf die Hauptstadt wäre vou englischer Seite nicht leicht zu verhindern. Es könnte fast scheinen, als bereite sich Rußland für die Ergreifung der Offensive vor, um durch entschlossenes Vorgehen zu Land die zu gewärtigenden englischen Erfolge zur See im voraus zu parieren, denn gleichzeitig wird auch eine drohende Bewegung der russische» Truppen in Rumänien gegen Piteschti und die Allutalinie gemeldet, während Fürst Karol sich in die Kleine Tode vernrtheilt, uud Lope de Vega leitete die Eeremonien seiner Verbrennung. Im Jahre 1635 fühlte Lope eine große Ermattung. Er dichtete das wunderschöne Sonett auf seinen Tod, das mit dem Verse beginnt: „Ich muß mich niederlegen und im Staube schlafen." Er geißelte sich trotz seiner Schwäche einmal so, daß das Blut an die Wände des Zimmers spritzte; iu der folgenden Nacht starb er, am 25sten August 1635, tief betrübt, jemals etwas anderes als religiöse Dinge betrieben zu haben. Sein Tod versetzte das Volk in eine größere Betrübnis, als der eines Königs; war ja der König des spanischen Geistes gestorben. Sein Leichenbegängnis währte 9 Tage. Rührend war die Bitte seiner Tochter Mareella, die schou 14 Jahre als Nonne lebte, daß der lange Trauerzug, den drei Bischöfe führten, an ihrem Kloster Vorbeigehen möchte und ihr, da in Spanien die Todten in deckellosen Särgen zum Grabe getragen werden, noch einmal gestattet sei, das Antlitz ihres so heißgeliebten Vaters zu schauen. Und wer beschreibt den Augenblick, als der Leib des verehrten Dichters unter den Klängen eines Trauerchores langsam in die Erde gesenkt wurde, und im wogenden Knäuel des betrübten Volkes lautes Schluchzen seiner zum Himmel aufsteigenden Seele nachweinte? Walachei begibt. Die rumänische Kammer hat den von der Regierung für die Bewaffnung geforderten Kredit von drei Millionen Francs nicht nur bewilligt, sondern auf vier Millionen erhöht. Die Jnsurrection in Rumelien hat einen wichtigen Erfolg errungen. Eine Bande Aufständischer hat auf Gebirgspfadeu die Paßhöhe des Trajansthors gewonnen, das aus zwei Jnfauterie-kompagnien bestehende russische Wachdetachement überrumpelt, größtentheils niedergemacht, zwei Gebirgskanonen (Vierpfünder) genommen und sich im Passe selbst festgesetzt. Eine dauernde Besetzung dieses Punktes wurde die nachtheiligsten Folgen für die russische Armee haben, die ihre Verproviantierung hauptsächlich über Sophia und Tatar-Basardschik bewerkstelligt. Tagesneuigkeitrn. — Ein Kind Von der Loco motive zermalmt. Aus St. Pölten wird uuterm 12. d. geschrieben: „Heute nachmittags 5 Uhr hat sich auf dem hiesigen Bahnhofe eiu entsetzlicher Unglücks-fall ereignet. Die dreizehnjährige Tochter des Portiers Nepinski wartete auf das Einlaufen des Wiener Zuges, um das Geleise überschreiten zu können, wnrde aber, nachdem der Zug schon vorbeigebraust war, von einer Reservemaschine, welche in das Heizhaus zurückfuhr, erfaßt und anf die fürchterlichste Weise verstümmelt. Dem Kiude wurden beide Füße, der eine bis znm Oberschenkel, zerschmettert und zu Brei zermalmt. Auch der Kopf weist erhebliche Quetschungen auf. Die rasch herbeigeeilten Aerzte konstatierten sofort, daß an eine Rettung nicht zu deuken sei, und die arme Kleine, welche schon während der Ampntation nnd Verbandanlegnng sich im bewußtlosen Zustande befand, verschied um 7 Uhr in deu Armen der trostlosen Eltern." — Größenwahn. Fürst Meßczerski ließ in St. Petersburg eine Flugschrift erscheinen, in welcher der Zar anfgefordert wird, sich zum Kaiser aller Slave n proclamieren zn lassen. — Ein Standbild Voltaire's. Der Pariser Gemeinderath hat am II. d. M. auf Antrag des Herrn Engelhard einstimmig folgenden Beschluß gefaßt: Ein Standbild Voltaire's wird auf dem Chateau-d'Eau-Platze errichtet an der Stelle des gegenwärtig dort bestehenden Springbrunnens, an dessen Statt ganz in der Nähe auf dem jetzigen Blumenmarkte zwei nene Fontainen anznlegeu siud. Der Gemeinderath Wird der Enthüllung dieses Vol-taire-Denkmals in eorpors beiwohnen, und die Bürger werden aufgefordert, am 30. Mai, als am Tage der Voltaire-Feier, ihre Häuser zu beflaggen und zu illuminieren. — Amerikanisch es. In Cincinnati darf hinfort am Sonntag nicht mehr Billard gespielt werden. Es wird von den kirchlich gesinnten Amerikanern als „common Ikbon« betrachtet und aus diesem Grnnde nicht mehr gestattet. Ein Geistlicher, Rev. Parkhurst iu Chicago, plaidiert selbst für ein Verbot der Sonntagsblätter, weil sie die Moral verderben. — In Boston beziehen aus der Stadtkasse ungefähr 10,000 Familien Unterstützungen, und zwar im Betrage von 2—8 Dollar per Monat. Die Stadt gibt jährlich ungefähr 640,000 Dollar an Unterstützungen aus. — Der Farmer (Landwirth) Lncky Baldwin in Californien zahlte am 1. April seinen Arbeitern 20,000 Dollar Arbeitslohn für einen Monat. — Für die Weizenernte sind im ganzen Nordwesten der Vereinigten Staaten die Aussichten sehr güustig. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Der Herr Landespräsident) empfing gestern die Mitglieder der Grnudsteuerregulie-rungs-Landeskommission. -- (Kultur des Moorgrundes.) In den Ausschuß bezüglich der Durchführung des Laibacher Moorgrund-Kulturgesetzes haben die Katastralgemeinden Jesero, Loka, Lanische, Orle, Pianz- büchel, Stndenz und Tomischcl nachgenannte Grundbesitzer gewählt: M. Pernzzi, Johann Gams uud Schenk; zum Ersatzmanne: A Kraljic. — (Falsche Banknoten) wurden vor vierzehn Tagen von einem bisher noch unbekannten Manne in Franzdorf mehreren dortigen Insassen zum Kaufe angeboten. Dieses Individuum, welches 100 fl. iu falschen Geldnoten um 25 fl. echter Gelduoten feilbot, wird steckbrieflich verfolgt, ist bei 30 Jahre alt, von mittlerer Statnr, trägt schwarzen Schnur- nnd Kinnbart, halb städtische Kleidung und spricht sloveuisch in Karster Mundart. — (Der hiesige Zither meister) Herr I. Blnmlacher empfing nach Berichs der Grazer „Tagespost" während des Verlaufes des in Graz am II. d. stattgefnndenen Konzertes des dortigen Zitherklubs für seine Compositionen und sein virtuoses Spiel allgemeinen Beifall, insbesondere gefielen die Compositionen: „Die Aeolsharfe", „Der Siegesmarsch" nnd das Lied „Treue." — (Der Wein stock) im Bezirke Möttling berechtigt nach seinem heutigen Stande zn den besten Hoffnuugeu; falls nicht böse Nordwinde schädlich einwirken, steht ein reiches, gesegnetes Weinjahr in Aussicht. — (Schwere Verwuuduug.) Am 9. d. hat iu eiuem Wirthshause iu Podpetsch bei Presser (Bezirk Oberlaibach) ein Branntweintrinker dem ändern ohne ein besonderes Motiv mit einem Messer zwei große Wunden beigebracht, so daß man an seinem Aufkommen zweifelt. Am 10. d. nahm die Gerichtskommissiou den Thatbestand auf, der Thäter erschien auf Vorladung vor derselben und gestand sciue That, ergriff aber sodann die Flncht, Aus dem Schwnrgerichtssaale. Laibach, 14. Mai. Der Schwurgerichtshof beschäftigte sich heute mit der gegen Mina Vadnal ans Schwarzenberg (Cerniverh), Bezirk Oberlaibach, Vonseite der hiesigen Staatsanwaltschaft angestrengten Klage wegen Verbrechens der Brandlegung. Der Gerichtshof besteht aus dem OLGR. Kapretz als Vorsitzenden, den Vatauteu LGRR. Raunicher uud Pessiack; Schriftführer: Gerichtsauscultant Schwentner. Vertreter der Staatsanwaltschaft: StAS. Schetina; Vertheidiger der Angeklagten: BR Konschegg. Nach Inhalt der Anklage, der vorliegenden Thatbestaudserhebuugeu und Zeugenaussagen hat Mina Vadnal, 36 Jahre alt, verehelicht, die ihrem Ehemanne eigenthümlich angehörige Kaische in Schwarzenberg am 19. Dezember v. I. zu dem Zwecke angezündet, damit diese in Executiou gezogene Realität am selben Tage bei der diesfälligen, beim k. k. Bezirksgerichte Oberlaibach anberaumten Feilbietungstagfahrt einen Käufer nicht finden solle. Die in Brand gelegte Kaische wurde ein Raub der Flammen. Mina Vadnal leugnet beharrlich, den Brand gelegt zu haben, kann jedoch keinen Gegenbeweis liefern. Die einvernommenen Zeugen sprechen sich dahin aus, daß niemand anderer als Mina Vadnal den Brand gelegt habe. Helena Vodnik gibt an: Mina Vadnal habe am Vorabende nnd am Morgen des 19. Dezember 1877 viele Habseligkeiten, Zimmereinrichtungsstücke und andere Gegenstände aus der später in Flammen gerathenen Kaische ausgeräumt und weggetragen. Maria Anna Malaverh will das Wegtragen des erwähnten Mobilars gesehen haben. Franz Am-brozic, Josef Vovk und Johann Jankoviz arbeiteten in der Nähe des Vadnal'schen Häuschens und bemerkten, daß Mina Vadnal aus diesem sich schnell entfernte. Lorenz Slana gibt an, schon im August v. I. habe Mina Vadnal ihm erklärt: bevor das Häuschen im Execntionswege verkauft würde, müsse es in Rauch aufgehen. Der Gerichtshof legt den Geschwornen eine einzige Frage zur Beantwortung vor: nämlich, ob Mina Vadnal schuldig sei, in der Absicht Feuer gelegt zu haben, daß das Häuschen verbrenne und fremdem Eigeuthume Schaden zugefügt werde? Der Staatsanwalt legt auf das vorausgegangene Ausräumen des Häuschens und auf die Zeugenaussage des Lorenz Slana großes Gewicht und erwartet, daß die Geschwornen das „Schuldig" aussprechen. Die Angeklagte betheuert nochmals, unschuldig zu sein, und erklärt, sie wolle fünfmal beschwören, daß sie an Lorenz Slana die erwähnte Aeußerung nicht gerichtet habe. Der Vertheidiger der Angeklagten bemerkt: der objektive Beweis des geübten Verbrechens sei erbracht, auch in subjektiver Beziehung liegen gegen Vadnal Verdachtsgründe vor, die Angeklagte jedoch dürfte der Meinung gewesen sein, daß sie durch die Jnbrandsteckung ihres eigenen Häuschens ein Verbrechen nicht begehe. Der Gerichtshof-Präsident gibt ein Bild der ganzen Verhandlung; der Obmann der Geschwornen-bank meldet den einstimmigen, auf „Schuldig" lautenden Wahrspruch der Geschwornen, der Staatsanwalt beantragt die Anwendung eines Strafausmaßes unter zehn Jahren, und der Vertheidiger ersucht den Gerichtshof, die lange Untersuchungshaft und die mißlichen Familienverhältniffe der Angeklagten berücksichtigen zu wollen. Das nach kurzer Berathung gefällte Urtheil verhängt über die des Verbrechens schuldig erkannte Mina Vadnal eine vierjährige schwere, mit Fasten verschärfte Kerkerstrafe. Witterung. Laibach, 15. Mai. Morgens Nebel, dann heiter, nachmittags Haufenwolken längs der Alpen, schwacher SO. Wärme: morgen? 7 Uhr -l- 10'4°, nachmittags 2 Uhr 22 4° 0 (1877 20 2°: 1878 -s- 4 6° 6.) Barometer 735 66 MW. Dar gestrige Tagesmittel der Wärme -t- 14 8°, um 10" über dem Normale. Angekommene Fremde am 15. Mai. Hotel Stadt Wien. Schwarz, Mllllner, Schlesinger, Bam-berger und Blaschka, Kfltc, Wien. — Wohlutt, Kfm., Brünn. — Brod, Kfm., Triest. - Zetinovich, Kfm., Paris. — Bitekek, Schulleiter, Nekor. — Ovin, Verwalter, Radmannsdors. Hotel Elefant. Gras Pace mit Familie, Ponowitsch. — Blasich, Privatier, Graz. - Dr, Kraus, Bezirksrichter, Bischoflack. — v. Mulitsch, Fabrikant, Görz. - Ber-kovits, Erzeuger künstl. Augen, und Schranz, Maschinen-sabrikant, Wien. — Büchler, Schleiming. Hotel Europa. Dr Pekolj, Gericktsadjunet, Bleibnrg. — Hirsch Agnes, Wirtschaften», Triest. Baierischer Hof. Albrecht, Holzhändler, und Kull, Triest. Kuralt, Semitsch. — Heinrich, Graz. Sternwarte. Strelec, Görz. - Hrehorik, Möttling. — Babuse, Landstraß. Marktbericht von L. Jacobius !ai. (Unterhaus, Debatte wegen Bedeckung des Sechzigmillionen - Kredits.) Tisza lehnt die Detaillierung jener Punkte des Vertrages von San Stefano ab, welche mit den Interessen der Monarchie collidieren, nur so viel könne er bestimmt sagen, daß die Bedingungen, welche mit den Interessen der Monarchie unvereinbar sind, im östlichen Theile der Balkan-Halbinsel ebenso vorhanden seien, wie im westlichen. Die Regierung beabsichtigte nie, mittelst einer im Westen der Balkan-Halbinsel zu bewerkstelligenden Parallel-Besetzuug oder Compensationsoccupation dem zuzustimmen, was im Osten der Balkan-Halbinsel geschehen möge. Die Regierung wünsche noch heute die Lösung im Wege des Kongresses und ist bereit, wenn dies nicht gelänge, einvernehmlich mit den Mächten vorzugehen, welche dieselben Zwecke bezüglich des Orients verfolgen. Der Minister erklärt die Gerüchte über bevorstehende Es-eortierung der Flüchtlinge nach Bosnien durch österreichische Truppen als falsch. Der Minister des Aeußern unterhandle diesbezüglich mit der Türkei und werde, wenn möglich, seine Dispositionen einvernehmlich mit der Türkei treffen, keinesfalls aber elwas thnn, was den Widerspruch der übrigen Mächte Europa's provociereu könnte. Die Regierung ist über die Truppenbewegung in Rumänien informiert, glaube aber nicht, daß selbe Oesterreich feindlich seien; für alle Fülle wird es nothwendig, die Grenzen der Monarchie gegen Ueberraschnngen zu sichern. Der geforderte Kredit dient zur Realisierung nothwendiger Verfügungen an der südlichen, südöstlichen und nördlichen Grenze oder eventuelle Vermehrung der Truppen auf einem oder dem anderen Punkte. Uebrigens werde momentan nur die Hälfte des Kredits in Anspruch genommen. Tisza bittet, die Vorlage zu votieren. Morgen Fortsetzung der Debatte. Konstant i nopel, 14. Mai. Die Verhandlungen wegen Räumung der Festungen tür-kischerseits und gleichzeitigen Rückzuges der Russen von San Stefano sind gescheitert, da der Rückzugsplan Tottlebens in Petersburg nicht approbiert wurde. Wiener Börse vom 14. Mai. Allgemeine 8taatr-sckukä. Pavierrente............. Silberrente............ Goldrente............... Staatslose, 1839. . . „ 1854. . . 1860. . . 1860(5tel) „ 1864. . . Hrunäentkaslungs- Obligativnen. Galizien............. Siebenbürgen . . . Temeser Banat . . . Ungarn............... Anäere öfsentkiiüe Aakeüea. Donan-Regul.-Lose . Nng. Prämienanlehen Wiener Anlehen . . . Actien v. sanken. Kreditanstalt f.H.n.G. Escompte-Ges.,n.ö. . Nationalbank......... Aelien v. Transport Anternekimnagea. Alföld-Bahn.......... Donau - Dampfschiff -Elisabetb-Westbahn . FerdinandS-Nordb. . Franz-Joseph-Bahn. Galiz. Karl-Ludwigb. Lemberg - Czernowitz -Lloyd-Gesellschaft . . Geld Ware 61 65 6175 64 55 64 65 71 50 7160 334-— 336 — 108— >08-25 112 76 113'- 120-75 121 - 140 50 141— 85 50 85 75 77-10 77-40 77 75 78 25 79 25 79 75 104 — 104-25 75 75 76 — 89 50 89 75 211 3l 211 40 798-— 799'- 111 50 112 — 383'- 106— 166 50 2055 2065 126— 1^650 242 75 243 25 119 — 119 50 423 — 425 — Nordweftbahn . . Rudolfs-Bahn . . Staatsbahn . . . Südbahn........... Ung. Nordostbahn Psanäbriefe. Bodenkreditanstalt in Gold in österr. Währ. Nationalbank. Ungar. Bodenkredit- . Priorilärrt-Obkig. Elisabethbahn, i.Em. Ferd.-Nordb. i. Silber Franz-Ioseph-Bahn. Galiz.K-Ludwigb,1.E. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn . Staatsbahn, 1. Em. . Südbahn L 3 Perz. L 5 „ . . Privatkose. Kreditlose .... Nudolssstiftung. . Devisen. London Gekäsorlen. Dukaten............ 20 Francs . . . . . lOO d. Reichsmark Silber.............. Geld 104 50 111 50 248-50 72— 109 — 109 40 91— 98 60 94 75 95 25 106 60 89 — 103 -88 75 63 50 157 50 112 20 93 90 160 50 14 50 121 65 6 75 9'74',2 6005 105 60 Ware 105— 112 — 249- -72 50 109 50 109 70 9125 98 95 95 — 95-50 106 90 89 25 103 50 89— 63 75 >58'— 112 40 24-10 161 15 - 121 70 5-76 9 75 60 10 105 80 Telegrafischer Kursbericht am 15. Mai. Papier-Rente 6180. — Silber-Rente 64.60. — Gold-Rente 71 55. — 1860er Staats-Anlehen 113-—. — Bank-aetien 801. — Kreditactien 211'90. — London 12155. — Silber 105.40. — K. k. Münzdukaten 5 78. — 20-Francs-Stücke 9-73. — 100 Reichsmark 59 95. Vorstehhund, 10 Monate alt, gute Zimmerdressur, edle Rasse, ist wegen Abreise billig zu verkaufen: Bahnhofgasse 28, ebenerdig, Thür 2, links. (239) M kWKWNA im Hotel „zur Stadt Wim", Franz Josefsstraßc, ist sogleich zu vermiethen. (238) Krainisckie Kaugeseklscüaft. Mineralwässer, -WU frische Füllung, verkauft billig k. 1'iveoli, Apotheker, Wicnerstraße, Laibach. 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Oen Oesteliunße» werden die erlorderlielien i>mt-lieben plüne xrstis l>eigelübt, und ngeb jeder 2iebun^ senden wir unseren Interessenten unsulgelordert gmt-lieke Listen. , vie Lusrglilunß der 6ewinne erkolßt stets prompt untep 8tsstsgsi'sntle und lisnn dureb direlile Zusendungen oder gut Verlsn^en der Interessenten durok uiisers Verbindungen gn dllen grösseren pliitren Oester-reiebs versnlssst werden. (222) 12—7 Unsere Lolleete w->r stets vom 6>üeke begünstigt, und bstte sieli dieselbe untkp VlklkN »nlikk'en dkllSU-tenclen Levinnen oftmals äei' si-sten ttaupttnskfer ru erfreuen, die den betrellenden Interessenten direkt gusbersblt wurden. Vorgussiebtliel, ksnn bei einem soleben sul der gegründeten Unternekmen ubsrgll sul eine sebr rege öetbeilixung mit öestimint-beit gereebnet werden, und bitten wir dsber, um »Ile ^ullrüge sustübren rin können, uns die liesteilungen und jedensglis vor dem S I.FU«! «I. rukommen ru lnssen. Kaufmann L 8imoii, Nnnk- um! WveliselKoselirLft in Hrrmbur x, kin- un6 Vel'Irgut »llei' LtsatsobliFgtionen, liHsen-bslwsetien und ^nletienglose. I*. 8. >Vir äanksn dierclurek kür uns «sitlrsr xesedsu^to Vertrauen, uvä ^iväsm ^vir dei Lexlvv 6er neuen Ver- Keäienuns äie volle Lukrieäenkeit unserer xesdrten Interessenten ru erlangen. V. O. Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Ban, berq. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaetion verantwortlich: Franz Müller.