Nr. 24ft. PlHnumeratlon«pi«i«: Im Lomptoll ganzj. fi. il, halbj. fi. 5 50. Fill bit Znstlllung In« H»u» halbi. bo lr. Vi!t b«r Post ganzl- fl. ib, halvj. ft, ? !>«, Freitag, 19. Oktober. Insertlonsgebül- ßllr Nelne Ins«at« ll» »n 4 Zeilen «5 lr., größere per Zell« « lr., del öftere« Wiederholungen p«r Zelle 8 lr. 1883. Amtlicher Theil. «,„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Mrhöchst unterzeichnetem Diplome dem Consul Alexan-O ^uzzara als Ritter des Ordens der eisernen «rone dritter Classe in Gemäßheit der Ordensstatuten °en Ritlerstand allergnädigst zu verleihen geruht. z.« Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit "uerhöchster Entschließung vom 9. Oktober d. I. dem "^/postdireclor Stanislaus Födrich in Innsbruck "«lalsllch dessen über eigenes Ansuchen erfolgter Ver< sein^^ ^ ^" bleibenden Ruhestand in Anerkennung leis/^ ^leljährigeu treuen und sehr eifrigen Dienst» Clatt"^ ^lsrei den Orden der eisernen Krone dritter °!!^ allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser in Szegedin. Si^?^a.edin, 16. Oktober. Se. Majestät begaben ^'A heute morgens um 7 Uhr zum Besuche der Forst, ^"schule aus der Alföld-Fiumaner Bahn nach Nsott-Wv"?' In Allerhöchstdessen Begleitung befanden sich "lMsterpräsident ^on Tisza, der kön. Commissär Lud-3Ä«^n Tisza, Minister Baron Orczy, Bürgermeister ^'NY. Iükai und Pulszly in der Eigenschaft als Direc« 'wnzm,tgliedel der Eisenbahn, ferner der Viccgespan "es Csongrader Comitates, Stammer. Der Zug blieb ?e» dem nächst Horgos befindlichen Wächterhause "t. 110 stehen. Hier war eine prächtige Triumph. Mrte errichtet, vor welcher die Honoratioren der Ort. «Ut Horgos und eine riesige Volksmenge den Mon-ljZ" erwarteten. Als Se. Majestät den Waggon ver-ie t'?'l. "brausten enthusiastische Eljen-Rufe. Se. Ma-^'l»l bestiegen den bereitgshaltenen Wagen der Stadt hj°^din und fuhren auf die Tanya. Der ganze Weg ^ bahin war mit Stroh bestreut; vor dem Wagen "!bas Alsütanyaer Banderium. Bei der Tanya-Schule I-Mengen Se. Majestät der Schulinspector Johann ^"Y und der städtische Fiscal Georg Läzär. einem ^^ Schule selbst wurden Se. Majestät von Nliik! ^"haer Knaben mit einer artigen Rede be-lun?- ^- Majestät ließen den Knaben lesen und er« ""lgten Sich mit Interesse über die Verhältnisse der Kinder. Als Se. Majestät aus der Schule kamen, stellte sich Allerhöchstdemselben nach erhaltener Erlaubnis der Tanyaer Landwirt Anton Pälffy in reichem ungarischen Galakleide vor und bat den Monarchen um die Genehmigung, auf dem Orte, wo Se. Majestät in diesem Augenblicke steht, eine Gedenksäule errichten zu dürfen. Se. Majestät ertheilten bereitwillig Aller« Höchstseine Zustimmung und verfügten Sich sodann zur Forstwartschule. Unterwegs begrüßten Se. Majestät die Bevölkerung von Alsütanya, jene aus der Sza« badkaer Gemarkung und außerdem eine wenigstens auf 20000 Personen zu veranschlagende Volksmenge. Hier nahmen Se. Majestät die Aufwartung der Forstwart» beamlen entgegen und betrachteten mii Wohlgefallen die Schafhirte, welche in Kesseln Gulyasfleisch kochten, und stellten an mehrere Landwirte Fragen über deren Lebensweise und Existenz. Hierauf bestiegen Se. Ma-jestät wieder die Equipage und fuhren entlang der Köröser Straße zum Wächterhause Nr. 104, wo im Hofwaggon ein Morgenimbiss eingenommen wurde, zu dem Se. Majestät auch den Cortöge aus Szegedin em-luden. Nach dem Imbisse placierte man sich wieder im Separatzuge und fuhr gegen Szegedin. Bei Horgos sollte programmgemäß nicht gehalten werden, doch gieng hier der Empfang so lebhaft zum Herzen, dass Se. Majestät Sich veranlasst sahen, auszusteigen, wo-rauf das Volk, namentlich aber die Kinder, den Mon-archen in so zutraulicher und herzlicher Weise um« ringten, dass das Gefolge fast Mühe hatte, Se. Ma-jestät frei zu machen. Se. Majestät sind um 12 Uhr 38 Minuten nach Szegedin zurückgelehrt. Der Ausflug nach Asotthalom machte auf Se. Majestät den besten Eindruck, so dass Allerhöchstderselbe den eigenthümlichen Schönheiten der s^bene volle Aufmerksam» leit widmeten. Nachmittags 1 Uhr begaben Sich Se. Majestät in Begleitung des Mimsterpräsidenten von Tisza, des kön. Commissars Ludwig von Tisza, der Adjutanten und des Bürgermeisters Pülffy in die im Parterre des Realschulgebäudes untergebrachte Somogyi-Biblio« thek, um dieselbe persönlich zu eröffnen. Se. Majestät wurden hier vom Bibliotheksausschusse in der mit tropischen Gewächsen in einen prachtvollen Garten um« gewandelten Aula empfangen, wo die seltensten Gattungen von Zierpflanzen, Orangen« und Citronen« bäume sowie auch audere Exemplare botanischer Rari« täten mit großem Kunstgeschmacke gruppiert waren. Von hier geleitete die Commission Se. Majestät in das glänzend möblierte und prachtvoll decorierte Somogyi-Zimmer. Die Eröffnungsfeierlichkeit fand im großen Lesesaale statt, wo die anwesenden Gäste, im Halbkreise stehend, Se. Majestät beim Erscheinen mit begeisterten Eljen-Rufen begrüßten. Se. Majestät nahmen auf der mit Teppichen bedeckten thronartigen Tribüne Platz, über welcher ein bordeauxrother, prächtiger Baldachin errichtet war. Der Director der Bibliothek, Reizner, hielt eine Ansprache, in welcher er u. a. sagte: „Der Domherr zu Gran Karl Somogyi schenkte uns seine Bibliothek von hohem Werte zu dem Zwecke, dass dieselbe als ein Factor zur wissenschaftlichen Ausbildung und geistigen Thätigkeit sowie zur Hebung der allgemeinen Bildung in diesem großen Gemeinwesen des Alföld dienen möge. Wir begrüßen Eu. Majestät an dieser Stelle mit tiefster Huldigung und mit der allerunterthänigsten Bitte, Eu. Majestät mögen die an wissenschaftlichem Materiale so reiche Bibliothek zu eröffnen und dieselbe dem Gebrauche der jederzeit Eurer Majestät zu Diensten stehenden Bewohner dieser Stadt zu übergeben geruhen." Nach der Rede ertönten enthusiastische Eljen»Rufe. Die Antwort Sr. Majestät lautet: „Freudig bin Ich zur Eröffnung dieser durch einen edelherzigen Patrioten der Stadt Szegedin gewidmeten Bibliothek gekommen, und Ich hoffe mit Zuversicht, dass diese an wissenschaftlichen Werken so reiche Bücherfammlung als ein Factor zur geisti» gen Entwicklung nicht allein der Stadt Szegedin, sondern auch der ganzen Gegend dienen werde, und von dieser Hoffnung befeelt, erkläre Ich das Institut hiennt als eröffnet." Die Rede Sr. Majestät wurde mit enthusiastischen Zurufen aufgenommen. Se. Majestät stiegen sodann von der Estrade herab, richteten mehrere Fragen bezüglich der Größe uud Einrichtung der Bibliothek an den Director und erkundigten Sich in leutseligster Weise bei den Domherren Sujauski und Pellet nach dem Spender der Bibliothek, Domherrn Som.oa.yi, der wegen Krankheit nicht erscheinen konnte. Se. Majestät besichtigten hier» auf unter Führung des Bibliolhekdirectors Reizner sämmtliche Localitäten, nahmen Einsicht in den Bücher-latalog. stellten einige auf die Einrichtung bezügliche Fragen, drückten die Allerhöchste Zufriedenheit über das gefällige und praktische Arrangement aus und ge- Jemlleton. Hart am Rande. Nulnan aus dem Thüringischen von F. Klinck. (9. Fortsetzung.) 3täu,"^' "^ Verzeihung, wenn ich bei Ihnen, mein d>Ürk "' voraussehte, dass Sie sich meiner erinnern h^ °en. N„ders ist es mit mir — Kurt von Esslingen ^, kleine Schwarz-Else nicht vergessen." Hz. ^le zuckte einen Moment zusammen und ihre schalt!" - ""dunkelten sich. Eine flüchtige Wolke be-bild«. '^ h"he Stirn, aber dann sah sie den Baron l Mit einem gleichgiltigen Ausdruck an. Vorn, ^ habe Sie gleichfalls nicht vergessen, Herr sie t !'. und erkannte Sie sogleich wieder," antwortete GedÄ!^' »Kinder haben für manche Dinge ein gutes sich zuw «.^"^k eine graziöse Verbeugung und wandte wcli . ^ehen. Kurt biss sich auf die Unterlippe, aber er M.. gesonnen, sie so leichten Kaufes freizugeben, bllann.fl^ein Brand, ich freue mich, eine Iugend-"^aru^^ ä" erneuern", sprach er, ihr folgend. f>on »- wollen Sie nicht einige Minuten mit mir lilnaev " Zeit sprechen, als wir noch sieben Jahre Mi?.. ^""' ? I« habe Sie sogleich wiedererkannt. '"" Sie, woran?« Hand ^ 6"^ H^z gewann schon wieder die Ober-^orn),,.» bem Ton seiner klaren Stimme hatte ein m gelegen. "A'T l'"Nte sie. an da"» ^"" Augen, sonst erinnerte nichts mehr Si/?"läl)r!ge Kind. Sie sind so groß geworden!" ^le lachte. lang/H.' ich glaube es! Sieben Jahre ist eine „Sie waren nicht immer hier?" „Nein, mein Vater hatte mich nach Halle gebracht." «In ein Pensionat?" „Nein, in eine sehr liebenswürdige Familie. Ich war bei dem Veheimrath Zander." „Ah! Fräulein Wanda hat einen Bekannten von mir geheiratet und Fräulein Elise einen bejahrten Oberstlieutenant. Sie waren lange dort?" „Sechs Jahre." Sie plauderten unbefangen weiter. Die beider-feitigen Beziehungen zu der Familie Zander hatten gemeinsame Erinnerungen geweckt. Else hatte ganz vergessen, dass sie sich vorgenommen, nicht ein Wort mit diesem abscheulichen Menschen zu sprechen. Er begleitete sie bis an die Brücke, wo er sich von ihr verabschiedete, indem er die Hoffnung aussprach, sie bald wiederzufehen. Als Elfe das Wohnzimmer betrat, fand sie den Vater ihrer wartend; neben ihm saß Herr Normann. Bei seinem Anblick stieg dem jungen Mädchen das Blut siedend heiß in das Gesicht. Sie erinnerte sich des Briefes, ihrer Vorsätze. Wenn der Verwalter sie mit dem Baron gesehen hätte! Else war an diesem Abend seltsam zerstreut, sie gab nur kurze Antwort und schützte Müdigkeit vor, um sich frühzeitig zur Ruhe zu begeben. Aber sie vermochte nicht zu schlafen. Nachdem sie eine Weile wachend dagelegen, stand sie wieder auf und kleidete sich an. Sie hoffte, so eher müde zu werden. Sie war unzufrieden mit sich selbst. Sie war ja auch eine Müllerstochter, und was der vornehme Herr, mit dem sie heute so unbefangen geplaudert, von ihr dachte und wozu er sie gut hielt, wusste sie ganz genau. Warum hatte sie ihn nicht kalt zurück« gewiesen? Weshalb sagte sie ihm nicht geradezu, dass sie ihn nicht wiederzusehen wünsche? Else stand am Fenster und schaute auf das vor« überfließende Wasser, in dessen Wellen sich das Licht des Vollmonds brach, und dann endlich fühlte sie sich von dem murmelnden Geplätscher eingeschläfert. Eine halbe Stunde fpäter verkündeten leise, regelmäßige Athemzüge, dass sie fest eingefchlafen war, und sie erwachte erst, als das Sonnenlicht bereits durch die dunklen Vorhänge brach. Am folgenden Tage, gegen Abend, begann es zu regnen und regnete fast ohne Unterbrechung vierzehn Tage lang. Während diefer Zeit hatte Else die Mühle nicht verlassen, dafür aber eifrig den im Sommer vernachlässigten Studien obgelegen. Sie freute sich beinahe, dass das Wetter sie am Ausgehen hinderte. Inzwischen war das Laub von den Bäumen gefallen , in der Pappelallee, die dem Dorfe zuführte, lag es ganz hoch und noch grün; nur die Eichen hielten ihre dürren, gelben Blätter trotzig fest. Die Saale war überall aus ihren Ufern getreten, und die Wiesen glichen einem weiten See. In der Ml'lhle gab es infolge des hohen Wasserstandes viel zu thun, auch für Else, denn sie hatte für die leiblichen Bedürfnisse einer ganzen Reihe von Männern zu sorgen, d,e unablässig mit Bergen von Flossholz und Dämme-Auf-werfen beschäftigt waren. .... ^ .. So war es November geworden und sie hatte noch mit keinem Schritt die Mühle wieder verlassen seit ihrer Begegnung mit. dem Baron N'cht e.nmal im Dorfe war sie gewesen. Dem Müller war es an-genehmer, sein Kind in der Fre.he.t umherstrelfen zu sehen als es im Hause be< angestrengter Arbeit zu wissen Aber sie wollte es nicht anders. Ihm war es sogar, als ob die Thätigkeit nicht besonders günstig auf Else's Stimmung wirke, denn seit einiger Zelt sah er sie im Gegensatz zu früher bisweilen ernst und nachdenklich. (Fortsetzung folgt.) l^ililiacher Zeitung Nr. 240 2N54 39. Oktober 1883. ruhten im Directionszimmer den Allerhöchsten Namen auf das eigens vorbereitete Prachtblatt des Fremden« buches einzutragen. Nach Besichtigung der Somogyi'schen Bibliothek nahmen Se. Majestät die Räumlichkeilen der Real» schule in Augenschein, nio auf den Treppen und in den Corridoren die Zöglinge der Anstalt Spalier bildeten. Schul-Oberdirectur Ipoly Fcher begrüßte Se. Majestät. Für die Begrüßung dankend, richteten Se. Majestät an den Oberdirector mehrere Fragen hinsichtlich der Anzahl der Zöglinge und der sonstigen Verhältnisse der Anstalt und besichtigten unter Fiih» rung des Professors Zavodszky die geometrischen Zeich« nungen, welche in besonderen Sälen ausgestellt waren. Der Monarch verließ sodann die Anstalt mit dem Ausdrucke Allerhöchstseiner vollen Zufriedenheit. Nach dem Besuche in der Realschule begaben Sich Se. Majestät zu Fuß in die Innerstädter Knaben-Elementarschule, wo Allerhöchstderselbe mit enthusiasts ichen Eljen Rufen begrüßt wurden. Auf eine bezüq-liche Frage Sr. Majestät antwortete der Schulstuhlpräses, dass die Schule bereits nach der Katastrophe erbaut und mit 1. September dem Volksunterrichte übergeben wurde und dass Szegedin mit den Tanyaer Schulen zusammen 32 Volksschulen besitz?, deren Besucher 8000 übersteigen. 80 Procent der Bewohner können lesen und schreiben. Se. Majestät bemerkten, dies sei ein schöner Forlschritt des Volksuuterrichles. Sodann besichtigten Se. Majestät das Institut, die Classensäle. den im ersten Stocke befindlichen Zeichen« saal, wo Se. Majestät die Zeichnungen der Elementar» fchüler und Gewerbelehrlinge besichtigten, und bemerkten, diese Zeichnungen seien mit lobenswerter Rein» lichkeit ausgeführt. Se. Majestät fuhren sodann ins Obergymnasium. Unter den Eljen-Rufen der auf den Gallerien aufgestellten Schuljugend besichtigten Se. Majestät die Localitäten und in der achten Classe die Pläne des neu zu erbauenden Gymnasiums und die auf das Gymnasium bezughabenden statistischen Daten, nach welchen das Gymnasium im Jahre 1870 von der Stadt Szegedin gegründet wurde und im ersten Jahre 90, im Jahre 1879 der Verwüstung 855 Schüler hatte. Gegenwärtig beträgt die Zahl der Schüler 750, die der Professoren 23. Se. Majestät besichtigten sodann mit lebhaftem Interesse die gelungenen Zeich« nungen. Hierauf fuhren Se. Majestät zu der Mädchen-Vürgerschule. An dem Haupteingange der Elementar« Bürgerschule waren unter Fühmng des Präses Albert Koväcs die Mitglieder de» Schulstuhles in ungarischer Gala versammelt und begrüßten Se. Majestät mit enthusiastischen Eljens. An die Treppe gelangt, fragten Se. Majestät den Präses Koväcs: „Nicht wahr, das ist die Elementar- und BüigerMädchenschule?" Der Präses antwortete bejahend, worauf unter Führung desfelben sämmtliche Classen besichtigt wurden. Seine Majestät erkundigten Sich eingehend über den Fleiß und den Fortschritt der Mädchen, und fiel Allerhöchst-demselben die leserliche schöne Schrift der Kinder auf. Im physikalischen Saale übernahm der Schulinspector Toth die Leitung, und liehen Sich Se. Majestät den Zweck mancher Apparate el klären. Als Se. Majestät ersucht wurden, den Allerhöchsten Namen in das Fremdenbuch einzutragen, bemerkten Allerhöchstderselbe, dass er keine so schöne Schrift habe wie die kleinen Mädchen da. Hierauf verliehen Se. Majestät unler erneuten Eljen-Rufen die Mädchenschule. Ueber die große Ring. straße fahrend, langten Se. Majestät auf der Szabad-kaer Radialstraße in der Asmen-Verpflegsanstalt an. Im Vestibule empfieng Se. Majestät die Oberin. Schwester Ernestine mit folgenden Worten: ..Gott hat Eu. Majestät gebracht, es lebe der König!" Das von den barmherzigen Schwestern gebildete Spalier durchschreitend, begaben Sich Seine Majestät in das Gebäude, wo Allerhöchstderselbe alles aufmerksam besichtigten uub u. a. auch die Frage stellten, ob nur Szegediner Pfleglinge aufgenommen würden. Von hier begaben Sich Se. Majestät in das städtische Waisenhaus und wurden vom Präsidenten des Waisen Ausschusses Egerle und vom Curator Karl Csäläty empfangen. In die Anstalt tretend, bemerkten Se. Majestät: „Ein schöner Hof. ein schöner Garten." Der Monarch besichtigte die Säle und den Prachlsaal, in welchem die Waisenzöglinge Ausstellung genommen halten, von denen ein kleiner Knabe, hervortretend, Se. Majestät begrüßte. Se. Majestät wurden von der muchigen Ansprache des Kleinen gerührt, bemerkten frenndlich: „Du bist ein braver Bursche", und erkun« diglen Sich um Namen und Alter desselben. Hierauf verließen Se. Majestät die Anstalt, nach. dem Allerhöchstderselbe vorher den Leitern Allerhöchst. s.i»e Zufriedenheit ausgedrückt hatten. Dle Zöglmge stimmten beim Verlassen die Volkshymne an. Von hier fuhren Se. Majestät über die große Ringstraße zum städtischen Krankenhause. In Allerhöchstdcssen Begleitung befanden sich Ministerpräsident von Tlsza, kön. Commissar Ludwig von Tisza. Minister Baron Orczy und die Flügeladjutanten. Vom Krankenhause begaben Sich Se. Majestät in das Gebäude deH Strafgerichte«, welches betreffs Bequemlichkeit. Geschmacks d n /"^aemäßer Tinthellung einzig in der Monarchie Beim Eingänge wurden Se. Majestät von dem Vicepräsidenten Oerhalmy, dem gesummten Richter« und Beamtenpersonale in ungarischer Gala und von dem dem lön. Commissariate zugetheilten Sectionsralhe Mor empfangen und geleitet. Se. Majestät äußerten Sich sehr anerkennend über die zweckmäßige Einrich-tung und Eintheilunss, insbesondere des Verhandlungs-saales, der schon jetzt für Geschwornengelichte eingerichtet ist. Hierauf folgte die Vorstellung der Mit-glieder der Baucommission. Ueber ausdrücklichen Wunsch Sr. Majestät besichtigten Allerhöchftderselbe das Gebäude in eingehendster Weise und fuhren von da in das Rochus-Spital, wo Se. Majestät an mehrere Kranke freundliche Worte richteten. Nach eingehender Besichtigung des Spitals besichtigten Seine Majestät das während der Katastrophe in Neu-Szegedin gestandene Barackenspital, welches gegenwärtig für eventuelle epidemische Krankheitsfälle reserviert ist. Se. Majestät drückten dem Chefarzte Nllerhöchstseine volle Zufriedenheit aus und fuhren fodann unter den begeisterten Eljen-Rufen der vor dem Gebäude hairen-den riesigen Volksmenge in die Rochuser Kleinkinder. Bewahranstalt, wo Se. Majestät von den Beamten des Vezirls-Frauenvereines, an deren Spitze Frau Weber, begrüßt wurden. Die Kleinen ließen beim Er« scheinen Sr. Majestät Eljen-Rufe erschallen und trugen in recht herzhafter Weife einige Gesangspiöcen vor. Sodann trat der Größte unter den Kleinen vor Seine Majestät, stellte sich in tadellose militärische Positur und declamierte mit lauter Stimme: „^ Ißßelsö inkß^ar ewdsr » kiräly" u. s. w. Nach beendeter Declamation verfügte sich der Kleine wieder festen Schrittes unter seine Kameraden. Se. Majestät erkun« digten Sich um das Alter des Knaben und ergötzten Sich noch längere Zeit an dem Spiele der Kleinen. Diese ließen den Muth nicht sinken, führten vor Sr. Majestät eine Defilierung auf und arrangierten sodann, sich im Kreise aufstellend, ein Gesellschaftsspiel, welchem Se. Majestät mit freudestrahlendem Antlitze zusah. Se. Majestät entfernten Sich ganz befriedigt, grüßten die anwesenden Damen und gaben wie-derholt Nllerhöchstseine Zufriedenheit kund. Bei dem Eingänge der in alterthilmlichem Stile gehaltenen re« formierten Kirche empfiengen Se. Majestät der kön. öffentliche Notar Johann Balogh, der Seelsorger Paul Varga und der Seelsorger und Districtsdechant Johann Szabü. Se. Majestät drückten Allerhöchstseine Befriedigung über die gelungene Lösung des Bau« stiles aus. Beim Verlassen der Kirche blieben Seine Majestät unter dem Thore stehen, wo Dechant Szabo über Befragen mittheilte, dafs seine eigene Kirche im Jahre 1881 gleichfall« einer Ueberschwemmung zum Opfer fiel. Se. Majestät besichtigten sodann die Finanz« direction unter Führung des lön. Rathes und Directors Schiler, die Ceremonialgüter«Direction unter Führung des Directors Nagy und den Civilgerichtshof unter Führung des Präsidenten Marienkics. Seine Majestät erkundigten Sich eingehend um die ver> schiedenen Details, und bildeten überall die Beamten Spalier. Um 4'/< Uhr fuhren Se. Majestät mit Suite zum Post' und Telegraphen-Palais. Vor dem Haupt« eingange, wo der Fußboden und die Stiegen mit Teppichen und das Stiegenhaus mit südlichen Gewächsen und Blumen festlich geschmückt waren, wurden Seine Majestät vom Chef des Postamtes Mathias Heim, vom Chef des Telegraphenamtes Eduard Pelikan, vom Chef des Strom.Ingenieur.Amtes Gustav Szojla, vom Chef des Stadtbauamtes Franz Puenkösdy und von einem Theile des Beamtenlö'rpers der in diesem Pa« lais untergebrachten vier Aemter empfangen. Als Se. Majestät in die Vorhalle eintraten, stellte der lön. Commissär die Vureauchefs Pelikan, Puenlösoy, Szojla und Heim vor, worauf unter Führung des letzteren die ebenerdig befindlichen Postamtslocalitäten besichtigt wurden. Se. Majestät fragten hier, ob auch jetzt amtiert wird, worauf Amtschef Heim antwortete: „Zu dienen, Majestät, nur ist momentan kein Publi-cum anwesend." Hierauf besichtigte der Monarch, geleitet von dem Telegraphenamtschef Pelikan, die im ersten Stockwerke befindlichen Localitäten des Telegraphenamtes. Als Se. Majestät den schönen und geräumigen Apparaten« saal betraten, waren sämmtliche Apparate im besten Gange. Die Beamten bedienten dieselben sämmtlich in Salonkleidung. Mit besonderem Interesse betrachteten Se. Majestät die eigens aus Anlass der Festtage Szegedins aufgestellten Hughes-Apparate und stellten wiederholt Fragen an den Telegraphenamtschef über den Verkehr der Telegraphenstation, über die zugetheil» ten Nebenstationen und über die Anzahl der Hughes. Schreibapparate. Amtschef Pelikan antwortete, dass der Verkehr jederzeit ziemlich lebhaft, gegenwärtig jedoch aus Anlass der Festlichkeiten fehr lebhaft sei. und dass seit dem Anfange derselben bis heute mittags auf sämmtlichen Apparaten 80000 Worte abgegeben wurden, Weilers, dass gegenwärtig vier Hughes-Schreib-apparate zur Verfügung stehen, wovon zwei fort-während beschäftigt sind und zwei in Reserve gehalten werden. Nachdem Se. Majestät noch das Bureau des Nmtscheft besichtigt und Sich Der, W,MeMnft< mch namentlich über die Thätigkeit der Station sehl schmeichelhaft geäußert hatten, schritten Vllerhöchstder-selbe in das in demselben Stockwelke untergebrachte Slrom-Ingenieuramt, wo der Chef dieses Amtes, H"l Szojka, die Führung übernahm. Die zu beiden Seite» mit Zeichen- und Arbeitstischen gefüllten sechs Zimmer durchschreitend, frug der Monarch den Chef, aus w>e vielen Mitgliedern das Amtspersonale besteht, ob die Räumlichkeiten nicht zu enge und genug licht sind, »M womit man sich gegenwärtig beschäftige. Szojka bench' tete. dass das Personale insgesammt aus 41 Ing^ nieuren besteht, wovon 31 auf den Strecken und 1l) >>" Bureau in Verwendung sind. Das Amt beschäftige sich dermalen mit der Anfertigung der Pläne für l»e Regulierung und Ableitung der Binnenwässer be» Abschnittes zwischen der Theiß, der Maros und der ! Kürös und des Tmontaler Comitates. Se. Majesty machten die Bemerkung, dass man sich insbesondere viel mit der Theiß beschäftige, worauf Szojka berich' tete, dass es sich gegenwärtig um die Erweiterung bec Theiß'Durchstiche handle. Die im zweiten Stocke be' findlichin Localitäten des Slaatsbauamtes konnten vo« Sr. Majestät nicht besichtigt werden, nachdem dieselbe" gegenwärtig als Wohnungen für die Gäste der Stad' dienen. Se. Majestät dankten in der leutseligst Weise allen vier Amtschefs für die Führung und be< z gabln Sich, nachdem die Besichtigung eine halbe Stunde in Anspruch genommen hatte, begleitet von enthusiast!' schen Eljen-Rufen, nach dem Allerhöchsten Hosing" . im neuen Stadlhause. Die für den Nachmittag b^ ^ stimmten Besichtigungen waren hiemit zu Ende. Se>^ -Majestät äußerten Sich über die im Stiegenhause be» ^ Stadthauses im Halbstocke an dem Fenster angebrachte i Glasmalerei von Kratzmann, in dessen Mitte das j Wappen Ungarns prangt, in sehr schmeichelhafter Weise» Um 6 Uhr abends fand ein Hof diner i" 70 Gedecken statt. Nach beendeter Tafel hielten Se"" Majestät im Nebensaale eine Stunde lang Cercle u^ . convelsierten mit den Gästen in leutseligster Weise, ^ Stadt war auch heute sehr schön beleuchte!; besonders die Palais auf dem Szechenyi-Plahe und das Th^ des Post- und Telegraphenamtes erstrahlten in blel^ dendem, vielfarbigem Lichte. Einen besonders pra'chl^ gen Anblick bot die am Eingänge des Gisela.Platz^ befindliche Triumphpforte, die von vielen tausend sctM gruppierten farbigen Lämpchen beleuchtet war. Die ai" Thurme des Rathhauses und an den Spitzen de/ Obelisken auf dem Szechinyi«Platze angebrachten eleltr^ fchen Lichter beleuchteten die Stadt auf weite Entfe^ nung mit Tageshelle. Der von der Stadt zu Ehren Sr. Majestät de» Kai fers im Theater veranstaltete Ball nahm »B 8 Uhr abends feinen Anfang und ist glänzend alil" ! gefallen. An demselben nahmen theil: die noch h'/ weilenden Mitglieder der Deputationen, die V^ glieder des gewesenen Vaurathes, daS Officier^ corps der gemeinsamen Armee und der Landweg die Mitglieder des königlichen Commissariates, za^ reiche hervorragende Bürger der Stadt und viele l^ stige Gäste. Die Theilnehmer erschienen zumeist ^ ungarischer Gala, respective Uniformen, die Damen ^ elegantesten Toiletten. Der Zuschauerraum des The^ ^ ters war zu einem großen Tanzfaale umgestaltet u" bot vom Balcon aus, zu welchem aus dem Saale be^ derseits Treppen hinaufführten, einen wahrhaft beza" bernden Anblick. In der Mitte des BühnenrauiN" . war für Se. Majestät eine mit exotischen Pflanze" umrahmte thronartige Erhöhung errichtet. ... Um 8'/, Uhr erschienen Se. Majestät d" Kaiser in dem reich decorierten Vestibule, wo Aue höchstderselbe von dem lön. Commissär Ludwia li"' , Tisza. dem Magistratsrathe Szabados und der Th"'" , Commission erwartet wurden. Als Se. Majestät ' , die Vorhalle traten, entblößten Nllerhochstderselbe U -Haupt. Vom kön. Commissär Ludwig v. Tisza geM und von den Ministern v. Tisza und Baron O^A den Generaladjutanten Baron Mondel und O^o Popp, den Flügeladjutanten Graf Rofenberg und « , v. Ploennies, dem Bürgermeister Pülsy, dem "", nisterialrathe Ielelfalussy und dem OberstadthaUp^ mann Szluha gefolgt, begab Sich der Monarch «n Saal. Zwei in Gallacostüm gekleidete Iiingl'H schritten Sr. Majestät mit dem Slabe voran. ". Se. Majestät in Begleitung des kön. ConinMia Ludwig von Tisza und der Minister v. Tisza "'^ Baron Orczy in der Loge erschienen, brach das ". Ballsaal in allen Räumen füllende Publicum m "'" endenwollenbe begeisterte Eljen-Nufe aus. 9laV" s Se. Majestät die Erlaubnis zum Beginne des ^anz ertheilt hatten, ertönten die Klänge der Mustl. ".^ etwa zehn Paare begannen Csardas zu tanzen. ^ ^, Majestät sahen mit Wohlgefallen dem Tanze z«. „ sichtigten sodann den mit Blumen verzierten o ^ Saal und erschienen unter wiederholten beg"! ^ EljenRufen des Publicums auf dem Balcon. ^.^ der Zigeuner.Musik ertönten die Walzerllänge ^ Mililärmusil. Se. Majestät luden die Damen, ^ Allelhöchstdenselben stehend begrüßten, em. ln Logen Platz zu nehmen. Nuj dem Vakon " ,^ Se. Majestät wiederholt sowohl dem köu. ^WM< als auch del gefallen über Ven schönen Ball aus. N"? > ___Laibllchcr Zeitung Nr. 240 2055 __________19. Oktober 1883. ^rwllne sahen Se. Majestät dem Tanze einige Zeit zu. Es wurde eine Polonaise, sodann ein Walzer ge< lanzt, worauf ein Csardas folgte. Schlag 9^ Uhr «erließen Se. Majestät den Saal unter unaufhörlichen Muswstischen Eljen-Rufen und Hilteschwenken der versammelten, bestiegen sammt der Allerhöchsten Suite "le vor dem Theater bereitgehaltenen Equipagen und luyren durch die glänzend beleuchteten Gassen und "Urch die von tausend und tausend farbigen Lampions "YMte Aoldogasszony-Radialstraße nach dem Bahn« A>r, an dessen Eingänge Se. Majestät durch die ^"ectoren Hieronymi, Harkänyi und Hegedüs und ^n Qberinspector Viberauer ehrfurchtsvoll empfangen wlnden. .. In dem Galazelle hatten sich zur Verabschiedung Ae Generale Graf Degenfeld und von Görgey, die Awfen Karälsonyi, Bissingen und Csekonics. Patriarch ^Nsselics und Erzbischof Vancsa, Vicegespan Tallinn, ^dergespan Rönay und andere Dignitäre eingefunden. ^ Monarch betrat um 10 Uhr den Perron, nahm "°n den Anwesenden Abschied und sagte zum Bürger-Elster Pälfy : «>,, "Ich danke für den herzlichen Empfang. Auf "uedrrsehen!" ^ . Dem königl. Commissär von Tisza sagten Seine ^lestät gleichfalls warme Dankesworte, reichten ihm und dem Ministerpräsidenten die Hand und bestiegen ,"! Salonwagen, worauf der Zug unter enthusiastischen "lell°Rnfen sich in Bewegung setzte, y, Se. Majestät spendeten während Allerhöchstihres Aufenthaltes in Szegedin 8000 fl. für wohlthätige "wecle. . Budapest, 17. Oktober. Das Amtsblatt publi-.',."t ein Allerhöchstes Handschreiben an den ^". Commissär Ludwig v. Tisza, welches in herzlichen horten die Anerkennung und den Dank Sr. Majestät nuisftricht. Weiters veröffemlicht das Amtsblatt unter Wlreichen sonstigen Auszeichnungen die Erhebung des "Ulgermeisters Palsy, des Salzamtsdirectors Fluck "Ud des Bau-Unternehmers Wilibald Gregersen in °en Adelstand; Ministerial-Secretär Kelemen und 6'Nanzdilector Schiller erhielten den Orden der eiferen Krone dritter Classe, Apotheker Koväcs und "otar Balogh den königlichen Nathslitel. Ferner w'rd einer ganzen Reihe hervorragender Persönl>chkei-^n die Allerhöchste Anerkennung bekannt gegeben. — t>as Amtsblatt pMiciert ferner die Ernennung Ludwig Rechners in Anerkennung seiner um die Reconstruction Szegedmz erworbenen Verdienste zum Ministerial' rath; Albert Källay. Secrelär im Ministerium des In-"ern, erhielt fiir die dem kön. Commissariate geleisteten 'Mgen und erfolgreichen Dienste den Sectionsraths- Zur Lage. ^. Die .Miener Abendpost' vom 17. d. M. schreibt: ^ ..Neue freie Presse" verweist uns heute M ihren Bericht über die Rede des ruthemscheu Ab-geordneten Antoniewicz und die darauf bezügliche Er- k "a. des Landesausschuss'Veisihers Pietruski in der Eitrigen Sitzung des galizischen Landtages und be-^. ^ dazu: „Wie denkt die „Wiener Abendpost" über ^>en Austausch versöhnlicher Gesinnungen?" — Wir unk - ^ Neugierde der ..Neuen freien Presse" nicht ^.?ksliedigt lassen und ihre Frage prompt beantworten. A'l denken, dass, wenn ein so prononcierter Ruthene, . le der Abgeordnete Antoniewicz, der polnischen Ma< > Nt^ ^^ Concession macht, sich ihrer Sprache zu feilen, und wenn er überdies betont, dass die Ab-h'.^"N seiner Gesinnungsgenossen sich nicht gegen die unsche Nationalität, sondern nur gegen jene Ele-,^'ue richte, „die sich so eifrig bestreben, jede An. h:. , ""g der beiden Nationalitäten zu verhindern", H lm wohl eher ein versöhnliches Symptom als das Antheil erblickt werden müsse. Wenn ferner das Kannte Blatt als Beleg zur Stellung der beiden h.^kien im galizifchen Landtage die angebliche Er« h^ung des Landesausschusses Pietruski anführt, „er die m> ruthenischen Abgeordneten keine Einsicht in h /lLahlacten gewähren können, weil er das Ab» sy Ankommen wichtiger Documente besorgt habe" — h 'n «7^' -Majorität ausgearbeiteten Wahlreformvorlage .Ne!.. «^ ^' belheiligen. Wir lesen hierüber in der land ^s/""" - P"sft": ..Im Landtage von Krain Lnndp^ »c^ .^ Debatte über den vom slovenischen ^auLschusse vorgelegten Entwurf einer abgeän- derten Landlags-Wahlordnung statt. Wider Erwarten betheiligten sich die Abgeordneten des verfassungstreuen Großgrundbesitzes nicht nur an der Generaldebatte, sondern auch an der Specialberathung. Diese Haltung weicht von der im Vorjahre beobachteten so wesentlich ab, dass eine Motivierung derselben, die wir in dem ut,s vorliegenden telegraphischen Sitzungsberichte vermissen, dringend geboten wäre." — Um das Maß des Jammers für den Moniteur der Linken voll zu machen, haben gestern auch die Deutsch-Liberalen in Mähren in voller Eintracht mit ihren czechischen Landsleuten für den so wichtigen Sanitätsgesetz.Ent« wurf gestimmt und damit am besten die gestrige Behauptung der ..Neuen freien Presse" en«k,'äftet, „dass selbst auf solchen Gebieten der Thätigkeit, wo sonst in einzelnen Landtagen die Parteien sich zu gemein« samer Arbeit vereinigt halten, nun die nationalen Gegensätze auftauchen und die principiellen Differenzen sich entwickeln". Die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" bespricht in einem Vudapester Briefe die Verhandlung über die kroatifche Wappenfrage im ungarischen Abgeordnetenhause und bemerkt: „Zur Ehre der liberalen Partei sei es gesagt, dass sie in der kroatischen Affaire neuerdings einen glänzenden Beweis geliefert, wie sehr sie ihren Führer zu wür-digen weiß und wie würdig sie auch seiner ist. Als noch wichtiger muss es indessen anerkannt werden, dass ihre staatskluge Haltung der getreue Ausdruck der Gesinnungen des Landes war. Nirgends traten chauvinistische Velleitäten zutage, wohl aber offenbarte sich allenthalben die Einsicht, dass die Erhaltung des inneren Friedens dem Lande weit mehr Ehre, Vortheil und moralischen Halt gewähre, als ihm eine Fehde eitler Rechthaberei selbst bei den schönsten Emotionen und Kraftproben zu bieten ver« möchte." — Es wäre zu wünschen, dass dieser treffend? Ausspruch des Berliner Blattes auch in unferer Reichshälfte die entsprechende Beherzigung fände. Vom Ausland. Zu den Vorlagen, welche dem preußischen Landtage alsbald nach seinem Zusammentritte zugehen werden, dürfte, wie der „Schlesischen Zeitung" aus Berlin mitgetheilt wird. neben den großen Eisen-bahnverstaatlichunas-Vorlagen auch ein Gesetzentwurf, betreffend die Vervollständigung des Secundärbahn-netzes gehören. Wie das genannte Blatt erfährt. Wird der Gesetzentwurf in kurzer Zeit fertiggestellt fein. — Morgen beginnen die Neuwahlen für die Berliner Stadtverordneten-Versammlung. Die „Kölnische Zeitung" bemerkt dazu: „Es konnte eigentlich von vornherein nicht zweifelhaft sein, dass eine wesentliche und entscheidende Aenderung in der Zusammensetzung und Gesinnung der Stadtverordneten-Versammlung nicht erreicht werden wird, und der Verlauf der Wahlbewegung hat nichts zutage gefördert, was eine andere Annahme unterstützen könnte." — „Aus guK8 ötro i'u8t68!" Uebrigens treten die Vorzüge unserer heuligen Vorlage dem alten Wahlgesetze gegenüber von selbst klar hervor. Ohne der Specialdebatte vorzugreifen, will ich mich darauf beschränken, die wichtigsten Veränderungen anzuführen. So hat es mich mit lebhafter Befriedigung erfüllt, dass § 4 in seiner neuen Gestalt bestimmt, dass die Städte und Miirkte hinfort daheim, für sich Wählen werden. Diese Aenderung, meine Herren, entspricht in gleichem Maße den praktischen Bedürfnissen der Wähler und dem Interesse des Staates. Der bisherige H 4 hat ein odioses Privileg für die Wähler des Wahlortes geschaffen, allen anderen dagegen schwere Hindernisse in den Weg gelegt oder die Ausübung des Wahlrechtes geradezu unmöglich gemacht. Indem die Vorlage diesen Uebelstand beseitigt, dient sie gleichfalls dem staatlichen Interesse, denn dieses erheifcht eine möglichst zahlreiche Betheiligung am Wahlacte, wie denn Apathie bei Wahlen stets als ein krankhaftes Symptom des staatlichen Organismus aufgefasst werden muss. Insoferne begrüße ich daher als Vertreter des ausgedehntesten krainischen Wahlbezirkes die Aenderung des ß 4 mit lebhafter Freude. Auch die neue Fassung des § 10 tonnte mir nur zusagen. Die Festsetzung des Minimalalters von 24 Jahren für das active Wahlrecht wird der Wiederholung jener scandalösen Vorgänge vorbeugen, wobei wie im Jahre 1877 17jährige Steueramtsbeamten zur Wahlurne zugelassen wurden. Dass der Wortlaut des § 10 den Frauen das Wahlrecht nimmt, bedaure ich allerdings, aber ich kann das nur als natürliche Con« sequenz des § 4 der Gemeinde-Wahlordnung auffassen und finde es insoferne gesetzlich vollkommen begründet. Die Ausdehnung des Wahlrechtes auf die Fünf. Gulden-Männer durch die ßtz 13 und 15 ist eine freisinnige Erweiterung desselben, vor der Einführung der geheimen Abstimmung aber dnrch tz 35 wird am wenigsten unsere Partei zurückschrecken, welche sich mit Stolz die Nationalpartei nennt und weiß, dass die Ideen, für welche sie kämpft, ihre Wurzeln haben im Herzen des Volkes! Meine Herren, ich bin zu Ende. Mag auch das vorliegende Gesetz unseren Intentionen nicht dmch< Wegs entsprechen — ein bedeutender Fortschritt ist dennoch nicht zu verkennen, und weil ein langsames, bedächtiges Fortschreiten der nationalen Entwicklung förderlicher ist als kühne, in ihren Folgen unberechen-bare Sprünge, werde ich mit meinen Genossen für die Ausschussanträge stimmen und kann sie auf das wärmste dem hohen Hause empfehlen." (Diefe Rede wurde vom Hause mit großem Beifalle aufgenommen.) (.Fortsetzung folgt.) — (Die Tagesordnung) der 14 Sitzung des lrai nischen Landtages heute am 19 Oktober um 10 Uhr vormittags lautet: 1.) Lesung des Protokolls der 13. Landtagssitzung vom 17. Oktober d, I -" 2.) Mittheilungen des LandtagSpräsioiums. — 3) Dritte Lesung der Wahlreform. — 4) Bericht deS Finanzausschusses wegen Einführung eigener Regie in der Slu« denzer Irrenanstalt. — 5.) Bericht des Finanzausschusses über den Nechnungsabschluss des LandeSfondes und feiner Subfonde pro 1882, — 6.) Bericht des Finanzausschüsse« zum ß 7 des Rechenschaftsberichtes (Mg. 91 bis 99). ^ 7.) Mündliche Berichte des Finanzausschusses: ») iiber den § 4 des Rechenschaftsberichtes; d) über den s " des Rechenschaftsberichtes. Marg. 22, 23. 24, 25 und 2d l c) über den § 9 des Rechenschaftsberichtes. Marg 1. 3. 4, 5. 6 und 7; ä) über dcn § 9 des Rechenschaftsberichtes, Marg. 2. — 8,) Mündliche Belichte des Vel> waltnngsauöschusses: a) wegen Einführung von Jagdkarten! d) über die Petition der Gemeinde Höflern um Vereinigung mit Großlaschiz; e) über die Karstaufforstung. — 9.) Mündlicher Bericht des Petitionsausschusses über das Gesuch der Gemeinden St. Martin. Littai und Trebelev «tN Verlängerung der Frist zur Rückzahlung des Darlehens per 1500 fl.— Vertrauliche Sitzung. — 10.) Uebel die Petitionen landschaftlicher Beamten und Diener. — (Landschaftliches Theater.) Die gestrige Aufführung des Lustspiels ,. D er Schwabenst reich " von Franz von Schönthan bereitete dem ziemlich gut besuchten Hause wieder einen recht vergnügten Abend. Wenngleich Herr Nomani als „Tamburini" den Haupt' erfolg hatte —, er wurde wiederholt bei offener Scene gerufen — so haben doch nicht minder auch die übrige" Darsteller, namentlich Fräulein Stengel (Martha). Frl. o. Beck (Hedwig). Frl. E. Palme (Frau Lörsch) und Frl. Fleisch mann (Minna), sowie Herr Niedt (Dr. Winkelberg). Herr Pauli (Lörsch). Herr Horal (Schwyburg) und Herr Vrandeis (Paul) zum beste« Gelingen der Vorstellung redlich ihr Theil beigetragen-Von besonderer Wirkung war das reizende Spiel des Frl. Stengel, welch' vorzügliche „Naive" die Indi' vidualität jeder ihrer Rollen originell erfasst und charakteristisch darstellt —es. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung» Wien, 18. Oktober. Mukhtar Pascha und Nuste'N Pascha wurden hcute vom Kaiser in Audienz empfa»' gen und nahnn'n an dem Valadiner zu Schönbrunn theil, zu welchem auch die türkische Botschaft und die Minister geladen waren. Trieft, 18. Oktober. Der Landtag beschloss eme Resolution betreffs Erlasses eines Reichsgesetzes über Gestattung der facultative« Leichenverbrenuung bei ge» wohnlichen Todesfällen und obligatorischer in Trieft bei Todesfällen nach ansteckenden Krankheiten. Wien, 18. Oktober. Se^k. und k. Apostolische Majestät sind heute früh von Szegedin über Gödöllo nach Wien zurückgekehrt. , Wien, 18. Oktober. Gestern beehrten Ihre l-und k. Hoheiten der durchlauchtigste Kronprinz Erz* herzog Rudolph und die durchlauchtigste Kronpr'N/ zessin Erzherzogin Stephanie die historische M"' stellung mit einem längeren Besuche. Ihre k. und'. Hoheiten würdigten eingehend die hervorragenden A^ stellungsobjecte und bezeigten für alles das wärwi" Interesse. , Wien, 18. Oktober. Das Verordnungsblatt sl" die k. k. Landwehr publiciert die provisorischen orga/ nischen Bestimmungen für die Lan dwehr «Caval' l er i e. Die Aufstellung der Landwehr-Cavallerie-Cadre« erfolgt fuccessive. und werden demgemäß mit Oktobe 1883 aufgestellt: der Cadre des Landwehr.Dragons regiments Nr. 1 mit dem Standorte Stockera" in Niederösterreich, des Landwehr-DragonerregimeNt Nr. 2 mit dem Standorte Proßnitz in Mähren, d" Landwehr-Uhlanenregimenls Nr. 3 mit dem Standor" Sam bor in Galizien. Mit tmsem Zeitpunkte hat aUV der organisationsmäßia. zur Inspicierung dieser or Regimentscadres berufene Officier in Function i treten._______________________________ Verstorbene. Den 17. Oktober. Georg Gorjup. derzeit Sträfl'I (.0 I,, CastellMe Nr. 12. Magenkrebs. - Maria 6ad, i"' , bescherstochter. 9 I.. Polanastraße Nr. 29, innere Verblut"' infolge Uebelfahrens. Theater. Hellte (gerader Tag): Erstes Auftreten der Local- und Ope^ tensängcrin Frl. h ermine Hermann vom Theater ,^ Gärtiu'vplcch in München: Boccaccio. Komische ^p-'^. «»ä. 3 Acten von F. Zell und N, Gcnoe. — Musik von F- ^^ ff JeU 3 » 5 « 5ä^ Z "Z W «3 3 3,3 z,^« _^^? ^____i^^^. 7Ü.Mg. 736.88 -j-13.4 W. schwach bewöltt 2.20 18, 2 „ N. 735.58 ^-17.0 W. mäßia bewöl ' Reg" 9 .. Ab. 738.94 >13.8 windstill bewölkt , ^ Tagsüber trübe, abends Nca.cn. Das Tages""" Warme -^ 14,7°, um 3,tt" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. ««5? Course an der Wiener sörse vom 18. Oktober 1883. <»»«»<« »i^n«»«««»..«, «e!d l^are Staats-Nnlehe«. AX° -......;^ «^° N3 !> ^»"at'«lo'se '. 250 fi! ilg 25 II« 75 ^on 4°/ l^?'5 "° , 131 - izi ec. ^ vtaat,lose . . 100 , 1L7 2b 168 — <>'„«.«.«.*, .. 5« , 168 75 1L7 »5 "°'«ente,,ch«int . per St. »7- 30- c/kft^u?°^"te. fteu«frel . 9b 25 9» 40 "°"«°tenre»te, steuerfrei , »H U5 93- ^0 «°lbr«nt, «°/. . . . , Ilgco 11»eo . N.?""° °"/c> .... 85 8« 8b 7i) . Qi,5 /U". ^"sl. s.w.V. 138 25 139 - N^Prioritaten ' ' ^ '« 913d ' ^taat«°0bl. (Ung. Ofiv.) ii^ 50^113 — ^^.««"^"nl.^ioofl.ö.w. II5— 118 »0 ' « «°«.L°,e 4°/. 100 fl. . . 10990 110 20 l««""-'obligation« °'^»°.......I°«b0 — '°!»eN ""^'^t - - - . 104-LO 105 lO °''««l,N »u" """Nlsch« . 100-lc.o öo e°/„ T«Mt«uar«V»nater . . . »»>XL »u?ü L°/, nngarische......99 ^b 1U0 — «ndere össentl. Nnl«hen. Donau>>Ness.»Lose 5«/<> 100 fi, . 114 50 11b — dto. Nilieihe 1878, steuerte! . 10^ 50 103 L0 «nlcben b. c l.,dt,i«meinbe Wien luü — 108-— Nnlehen b. Stablaemeinbe Wien (VUbv, ober Gold) . ...-------—— Präm!en-Unl.d,Vt«btgem.wilN IL3 — I»3 l5 Pfandbriefe (sütioofi.) Vobencr. Mg. öfterl. 4>/,'/« Void li9 - Hl» 50 bto. in 50 ^ , 4'/, '/o »5 l5 »5 75 ^" .^'^ ^ » <°/° - »1l»0 »z'30 dto. Prämien^Schuldverschi.3'/, »7'l,o 9U'— Oeft. Hhpothelenbanl ioj. bV,°/, ioc — ico bü veft..m!g. Baut »«l. 0°/, . . iao »e 101 io bl". , «'/,"/,,. . »8 2b »« 50 bto. , «°/> . . 9i bo 921b Nng. aUg.Vl>btncredlt°«ciienges. in Pest in 8i I.V«l. 5'/,°/» . 1b0 50 101 b0 Priorität«. Obligationen (für 100 fi.». «llisabeth.Wessbahn 1. «lmisfton 102 »0 103 ll. Ferbina>ibs<3lorbbahn in Sllb. 10b — 105 lb ßran^Ioscf'Vahn.....108 »0 10< 2<» !«()«. S. 4>/,'/n . . S»'Ü0 »»'— Qefterr. «»rbweilbahn .... ib, — i«2 «c» Viebenbülger......91 eo 9« 20 Gelb Wal« Staatsbahn i. «mission . . . 181 bll l8i 50 Vüdbahn «»8«/,......iZ7-^5 1,7^2 « ' .. ^s......"^ — "1 ^u Ung..«all,, »ahn . . . . 85— «ü 3» Diverse Lose (per SNls). «lrebitlose ilx, fi...... iü8 50 i«3 ?ü «larh.z!ose onllll'D>,mpssch. 100 ss. , 1^9,^5 ly,75 kmbach« Prämien.Nnlehen »o fi. 23— 2» ?i» Ofen« Lose <0 si...... »«— tc- PaM.Lole <0 fi- - . . . . I0«« 35'75 Rothen »reu,, 5ft. <»es. ». 10 fl. n »0 1, i-o «udols«8«s« 10 fi...... 19 50 lo — SalM'Lose <» N...... Li-_ 52— St.-i.'os« iU fi..... 4g _ ^^,^^ Wnldstcil.-i'os«: i!N ss. . . . 26'?5 «? 25 wmbijchgräh-zjose!iU ff. . . , 29.50 ^'lb »ank - Nctien (per GtüH). «Inglo»Oeft«rr. Vanl «o? fl. . . ioü «0 108 — «»nl«Velellschaft, wiener «UO fl. —____ Vanlvcrein, wiener, iuo st. . . 103 ?ü 104 — »bncr.-Nnst., Oest.i!0«fl. G.40°/^ i!«7'50 «09 — 2lbt.-«nst. <- Hand u. G. i«o ft. 283 70 »84 — Lrbt..«nft., «ll», Nng. «00 ss. . «ez-üo!zkz — Depofitenb., »lla. »00 ft. . . .«„i—l^z^ Vscomptt'Oel., Nicdciöst, 500 ft. 8üb — 860 — Hypothelenb., oll. üW fl. 25°/2 «. h»,_ «z _ Länberbanl öst, »uo sl.«. 50«/,H. 105—,io5 30 Oefterr.'Uug. Vanl.....838 — 810 — Unionbanl »on st......107 >^i 10750 «erlehl«b2Nl «1^. 140 5. . 145 7b 146'2z Nctlen von Transport. Nnternehmnngcn (p« Stück), »Ibrecht.Vahn 2»0 fl. G.lber . — — — «Ifölb»ff>um!»l.!8ahn2aofl.Sllb. 1«? — «s? 50 «ussiss.'Tü,,!, lkiscnb. 2ao ss.«ll3N. — — — — »öhm, Norbbahu 120 fl. . . . l9? 25,198 — , weftb.,dn 200 ff. ...----------------- »u^chtlehraber Eisk, !iaa N. TM. 579 — 581— , (lit, N) !i00 fl. . — -. »^ — Donau » Dampfschiffahrt» Ges. Oefterr. 500 fi. 2M.....582 — 584 — Drau.llis.(Vat..Db.'Z,)200fl.S 168 ?ü 189 »i> Dnr«Vobtnbach««.>V.»<)0ss.G. »44 — 3«; — «llsabcth'Aahn 200 fl. «IN. . . 254 75 2Lb 25 „ Linz'Vudwei« 200 ff. ... i«ij 25 198 76 _OI>h.'Til0l.III,senb. ibofl.Silb. 59-- 59 50 «ubols - Vahn 200 ff. Gilbe« . 18« 5e 1«h — Viebenbllrger Hisenb. »no fl, G. 182 75 l»8 25 Vtaatsciseubabn 2Ul) ff, i<. Lv. . 312'7b!313 - Südbah« 200 ft. Vllb« . 147 70 14»— 3Uo.No?bd, Verb.«». 2a«fl.«M. 145 — 14b 50 Theiß.Vahn 20D st. «. W. . . 248 — 248 50 lr»m«Hy.Ges.,wr. 170 fl. ?.W. ««2 7b 223 — , Wr., neue 100 fl. . . «« — 81 — Iransp^rl^Vesellschast lU» st, . — — «ll — Tu!!!an.5!>alusi 205 fl, s. N, . —'— —.— Un»,.aa!i», «iseub. 200 ff. Gild« 1S0 75 Ibi-l» U»g. Norbossbahn 20a fl. Vllb« 14k 75 14? « Uug.Wefld.(«aab Gra,)20afl.G. 1« 25 1L3 »5 Inbnftrie.«etien (per Stück), «gydi und Kinbbcill, Visen» nnb Gtahl-Nnb. in Wien 100 fl. . —>— —>— «tiscnbalmw.-Leihg. 1.80 fi. 40°/^ lug 72 io»'25 „lilbemilhl", Papiers, u. V.«G. <,«— «7-— Monlan^Gesells, österr.»alpine . 59 50 ec — Präger lLilen-Inb.-Ges. 200 fi. z^6 50 207 50 Galgo.Tari. ükisenraff, iao ff. . 1^0 5o 121— Waffenf.-G., Oeft. in W. 100 fl. — - ——. Irlfail« »ohlenw.»Ves. 10a ff. . —>— —.— Devisen. Deutsche Plätze......588« 55.9a London.........120— ixo 25 Pari«.........4755 47'bo Pet««bu«».......—— —— »alnteu. Ducaten........ »?1 5>?3 20'ssr»nc«»Vtü