zv. Jahrgang. Nr. 104. ^ -«K Zeitschrift für vaterländische Interessen. Erscheint jeden Dinstag und Freitag und kostet: Insertionsgebühre«: Für die 2spaltigc Petit-Zeile oder deren Raum Mit der Post: Für Laibach summt Zustellung: bei Imaliger Einschaltung 8 kr., 2 Mal 8 kr., 3 Mal 10 kr. Ganzjährig fi. 6— Ganzjährig st. 5.— Stempel jedes Mal 30 kr. Halbjährig „3 — Halbjährig „ 2.50 Inserate übernimmt Haasenslein ss Vogler in Wien, Wollzeile 9, Einzelne Nummer 5 kr. Hamburg, Berlin, Leipzig, Frantfurt a/M., Basel. Die Redaktion befindetsich am alten Markt Nr. 155, I. Stock. Geldsendungen find zu richten an den Eigenthümer des Blattes. Die Administration in Ottokai Klerr'« Buchhandlung Manuskripte weiden nicht zurückgesendet, anonyme Mittheilungen nicht Hauptplatz, Nr. 313. berücksichtiget. Laibach, Dinstag am 28. Dezember 1869. Die Mischen Vorposten in Istrien. Deßhalb gebietet uns die Vorsicht, sich vorerst auf das wenigste zu beschränken; denn sonst würde man leichtlich eine arge Enttäuschung Ein Korrespondent der „Zukunft" schreibt aus Kroatien über erleben. die Zustände in Istrien: Das slavische Istrien besitzt meines Wissens heute nur zwei Istrien zählt nach den amtlichen Statistiken zwei Drittel der (3itaonicen, zu Kastva (bei Fiume) und in Pola, welche letztere un­ Bevölkerung slavischer und ein Drittel italienischer Zunge. Auf längst nach großer Mühe und hartem Kampfe durch einige dort le­ Grund dessen und infolge des protlamirten ß. 19 der österreichischen bende wackere Patrioten gegründet wurde. Welchen Zweck diese An­ Staatsgrundgefetze sollte man glauben, der istrianische Landtag be­stalten haben, welchen Einfluß sie auf die Bevölkerung üben, sobald stehe aus zwei Dritteln slavisch-troatisch-slovenischer Depulirten; von sie ihre Aufgabe nach allen Seiten hin mit Kraft verfolgen, das den Unter- und Mittelschulen, die Istrien besitzt, seien zwei Drittel brauche ich nicht auseinanderzusetzen. Unsere Brüder in Istrien haben slavisch; die Sprache im Amte und in der Kirche in den slavischen diese Aufgabe der 6itaonica's begriffen; sie betrachten dieselben ganz Regionen die slavische. Leider ist dem nicht so! Die Regierungs­richtig als Herde nationalen Bewußtseins, das von ihnen aus wie götter in Wien scheinen in ihrem hohen Rathe beschlossen zu haben, eine heilige Flamme hoch nach allen Seiten emporlodert und in die diese für uns Slaven so wichtigen Vorposten ehemöglichst an das untersten Schichten des Volkes dringt. Das gibt uns den Finger­ Königreich Italien zu überliefern. Der Landtag sowohl als die zeig, wie wir darauf hinzuwirken haben, daß die istrianischen Brüder Schulen, die Aemter und theils selbst die Kirchen werden in einer recht bald und möglichst viele solche Lesegesellschaften gründen. Dazu solchen Weise italianistrt, daß uns die größte patriotische Vesorgniß reichen auch unsere Mittel bei nur einigem guteu Willen vollkom­ um die slavische Zukunft Istriens erfüllen muß. Die einst so treuen men aus. Und darum wage ich es, an alle slavischen und speziell Wächter slavischer Rechte und Sitten, slavischer Sprache in Amt serbo-kroato-slovenischen Patrioten, denen das nationale Wohl am und Kirche stehen heute entblößt von allen Widerstandsmitteln gegen Herzen liegt, den Antrag zu stellen: Es sollen alle Patrioten, denen das immer üppiger wuchernde Italienerthum, beinahe gänzlich ihrem es auf irgend eine Weise möglich, Mitglieder der gegründeten oder Untergänge als slavischer Volksstamm geweiht da. Wer der Meinung noch zu gründenden 6itaonica's in Istrien werden, und soll der ist, als ob wir übertrieben, der mache einen kleinen Abstecher nach jährliche Beitrag auf 12 und 6 fl. ö. W. festgestellt sein. Weiter Istrien, und er wird gewiß unserer Behauptung sofort beipflichten. sollen sich die Redaktionen der slavischen Blätter bereit erklären, den Somit tritt nun an uns Slaven und speziell Kroato-Slovenen ganz unvermögenden Üitaonica's in Istrien ihr Blatt unentgeltlich die Frage: ob wir diese Vorposten des Slaventhums ihrem eigenen und den etwas vermögenderen gegen Entschädigung des Zeitungs­Schicksale, dem Schicksale der Italianisirung überlassen wollen? Ob und Poststempels zuzusenden. Endlich sollen alle Patrioten, die speziell wir zugeben wollen und können, daß sich im 19. Jahrhunderte vor serbo-troatische oder flovenische oder auch andere slavische Bücher unseren Augen in Istrien derselbe Prozeß abwickle, wie im Mittel­entbehren können, dann auch die slavischen gelehrten Gesellschaften alter im Pominerschen? — Wahrhaftig, unser ganzes Trachten muß nach Möglichkeit den Lesegesellschaften in Istrien reichliche Geschenke doch endlich sich dahin richten, daß heule nicht eine einzige slavische dieser Art machen, namentlich die Schriftsteller ihre neuen Produkte Seele mehr verloren gehe; denn bei uns hat doch wahrhaftig ein umsonst oder zu halben Preisen überlassen. Das ist gewiß nicht zu jeder seine Aufgabe unter den Konnationalen zu lösen. Demzufolge viel verlangt und jedermann, der diesem Antrage beistimmt und den­muß betreffs der istrianischen Slaven unser aller Streben dahin ge­selben nach Kräften unterstützt, wird der Nationalsache einen guten lenkt werden, daß sie ihrem bösen Schicksale, dem sie heute ohne Dienst leisten, ohne sich selber wehe zu thun. Hilfe unterliegen müßten, unter allen Umständen entrissen weiden. Es handelt sich vorerst um die zwei bis jetzt bestehenden Oi-Die istrianischen Slaven selbst sind ja bereit, alles mögliche aufzu­taonicen. Wir fordern alle jene, welche Mitglieder derselben zu wer­ bieten, um sich der allmäligen Italianisirung zu entreißen; aber den sich entschließen, die entfallenden Beträge sofort an die betref­ihre Kräfte, ihre Mittel reichen nicht fo weit, aus der Gefahr sich fenden Direktionen direkt einzusenden. Betreff der Blätter wollen die gänzlich herauszuwinken. Uns erwächst somit die Pflicht, diesen Brü­bezüglichen Redaktionen, welche diesem Antrage zustimmen, dieß ge­dern hilfreiche Hand zu bieten, damit sie nicht in den klaffenden eigneten Orts bekannt geben. Eine direkte Zusendung der Bücher Abgrund hinabstürzen. an die Lesevereine könnte den Mißstand hervorrufen, daß eine <3itao° Aber welche Mittel sollen wir hiezu gebrauchen, welche Wege nica alsdann von einem und demselben Buche mehrere Exemplare einschlagen? Darin entscheidet lediglich das Maß unserer Kräfte. I n erhalten würde, wogegen sie von manchem anderen Buche wieder kein Istrien thut vor allem nationales Bewußtsein noch. Deßhalb muß einziges Exemplar zu Gesichte bekäme. Das Zuseuden der Bücher es unsere erste Aufgabe sein, dieses zu wecken. Aber wie? Hier nach Wien hätte so lange zu dauern, bis in Istrien selbst ein Ko­ können wir nur ein Mittel: es nämlich unseren dortigen Brüdern zu nnte in's Leben tritt, das diese ganze Manipulation auf sich nimmt. ermöglichen, recht viele nationale, das Volksbewußtsein weckende In ­Für Kastva und Pola sind die Bücher heute schon nothwendig, denn stitute und Gesellschaften zu begründen. Um unsere Kräfte nicht zu namentlich in Pola, dem Sitze unserer österreichischen Marine, ist überschätzen, müssen wir uns eingestehen, daß wir im jetzigen Mo­der Bedarf an flavischen Büchern außerordentlich groß. mente eben nicht im Stande sind, große Dinge zu leisten; unter Vorläufig ersuchen wir alle geehrten slavischen Redaktionen, unseren Leuten herrscht Ohnmacht, Nachlässigkeit und Energielosigkeit. diesen Aufruf nach Möglichkeit in ihren Spalten zu veröffentlichen und in ihren Kreisen zu befürworten und sich alsdann mit den Lei­tern der gedachten zwei Lesevereine in Verbindung zu setzen. Es scheint uns nicht nöthig, über eine so klare Sache noch mehr Worte zu verlieren. Die Gefahr, welche unsere Stammesgenossen in Istrien bedroht, ist immens; jeder Tag bringt unserem Volksstamm daselbst Abbruch und liefert unsere edelsten Kräfte dem Untergänge. Wollen wir dieselben der feindlichen Unterjochung entziehen, dürfen wir ein Opfer nicht scheuen. Aber wenn geholfen werden soll, so muß es ohne Zeitversäumniß geschehen. Jede hundert Quadratklafter slavisches Land, das man dem Feinde ohne Kampf überläßt und jede zehn Seelen slavischen Blutes, welche wir dem Gegner aus Thlltlosigkeit und Mangel an Opferwilligkeit hinliefen,, sind ein Verbrechen an unserer Zukunft, an dem Geschicke unseres Vaterlandes. Zur Situation. Aus Zara , 23. Dezember, tclegrafirt man dem „Wanderer": ,FML . Rodi« ist in Gesellschaft des Statthaltereileiters v. Fluck auf dem Kriegsdampfer „Andreas Hofer" hier angekommen. Große Entrüstung erweckt in den nationalen Kreisen die Nachricht, daß Fluck die behufs Pazifikation der Insurrektion höchst notwendige Dienstesenthebung des Vezirkshauptmannes Franz in Cattaro nicht veranlassen will." Ueber Unterhandlungen mit den Krivozjanern läßt sich die offi­ziöse „Tagespost" aus Zara berichten, „daß die Initiative, die Auf­ständischen zur Ablieferung der Waffen und zur bedingten straffreien Rückkehr in ihre Dörfer zu vermögen, weder von der Zivilbehörde noch von dem Militärkommando in Cattaro direkt ergriffen worden sei; nur wenn die Insurgenten selbst um Absendung von Friedens­kommissären ersuchten, um bezüglich ihrer angebotenen Unterwerfung zu unterhandeln, seien die Anträge von Privatpersonen, die sowohl das Vertrauen des Bergvolkes, als jenes der Regierung genießen, und welche eine dießbezügliche Mission zu übernehmen sich bereit er­klärten, in Betracht gezogen, und diese Männer in das feindliche Lager abgeschickt worden. An der Spitze dieser Vertrauenspersonen stehen die Gerichtshalter Novat, Radoviö und Petar Chielovi«, der Pfarrer Abramovio, der Gutsbesitzer Nikolajevio, der Katechet Po­povi« und die Deputirten des Bezirks für den Landtag Vojnoviö Feuilleton. Bekenntnisse eines Vagabunden. Novelle. Fünftes Kapitel, Auf der Flucht. (Fortsetzung.) Die Nebenthüre wurde wieder leise geöffnet «nd das Gesicht eines Dieners sichtbar, das sich jedoch schnell zurückzog. Gleich darauf trat der ältliche Herr ein, näherte sich meinem Bette, fühlte meinen Puls und erkundigte sich nach meinem Befinden. „Sie werden wohl hungrig sein?" begann er theilnehmend. „Es ist aber auch eine ungewöhnlich strenge Diät, wenn man volle vierzehn Tage nichts genossen." Ich fühlte mich sehr schwach, so daß ich kaum meine Hand bewegen konnte;^ auch mein Mund war völlig trocken, ich tonnte nur lispeln. Ein Diener erschien mit einer Tasse; der Arzt, denn ein solcher mußte der alte Herr sein, winkte ihm, näher zu treten, worauf der dienstbare Geist mit einem Löffel mir warme Suppe zu reichen be­gann, die mein Mund begierig einsog. Die warme Labung fühlte ich in allen Adern. Als ich den Vorrath in der Schale konsumirt, begann der brave Man n wieder: „Es ist genug für dießmal. Der ausgehungerte Magen tonnte sonst überladen werden." Der Diener ging. Der Arzt setzte sich an mein Bett, sah nach meiner Wunde in den Hüften und murmelte dann halblaut: „Die Heilung geht wunderbar schnell und regelmäßig vor sich, wenn man den großen Blutverlust in Rechnung zieht. Sehr zufrieden!" Ich fühlte mich gestärkt, wandte mich zu dem Arzt und erlaubte mir die schüchterne Frage: „Bester Herr, verzeihen Sie mir die Neugierde " und LjubiLll. Diese Männer besuchten nacheinander in verschiedenen Zeiträumen das Insurgentenlager und fanden bei vielen derselben geneigtes Gehör. Dem Pfarrer Abramoui« und dem Petar Chieloviö sei es sogar gelungen, viele Dörfer zu pazifiziren und deren Be­wohner zum Niederlegen der Waffen zu überreden. Einige Führer der Insurgenten und die Häuptlinge der hercegovinischen und mon­tenegrinischen Freischärler, die sich mit ihnen vereinigten, seien aber zu stark tompromittirt, als daß von ihnen eine unbedingte Unter­werfung zu erwarten wäre. Die Namen dieser Chefs der Insurgenten und Freischärler seien gleichfalls bekannt. Sie heißen: Mitrov Sa­lliario und dessen Brüder Letko und Stevo, Tokow Kotot, Petar Illin Odalovio, Nikola und Toma Odalovi« aus Krivosje, Savo Kerstow Verberovio aus Morigno, dann Illia Lazovi6, Vaso Ili6, Miat und Kilo Suboti« aus Ledenice. Mit diesen Häuptlingen wollen angeblich die Friedenskommissare nicht mehr unterhandeln. Am allerwenigsten werde dieß General Graf Auersperg aus eigenem Antriebe thun." Aus Wie n schreibt der „Osten": „Die Ministerkrise ist noch immer nicht entschieden, und die fünf Minister Giskra, Herbst, Ple­ner, Brestel und Hasner, welche dem Kaiser ein Programm vorleg­ten, von dessen Annahme sie ihr ferneres Verbleiben im Amte ab­hängig gemacht, haben bis zur Stunde noch keinen Bescheid erhalten. Die Krone scheint entschlossen, eine Entscheidung erst dann zu treffen, wenn der Reichsrath sich in der Adresse über die Ausgleichsfrage ausgesprochen haben wird, denn äußert sich die Adresse in ausgleichs­freundlichem Sinne, fo wird schon hiedurch das obige Fünf-Minister-Programm desavouirt und die Position der übrigen drei Minister Taaffe, Verger und Potocki wesentlich gekräftigt. Dieses Vorgehen der Krone ist einerseits vollkommen konstitutionell und andererseits um so mehr opportun, als sich im Schooße des Reichsmthes selbst gewisse ausgleichsfreundliche Tendenzen immer merklicher geltend zu macheu beginnen, und auch die exzessive „N . Pr. " bereits dahin angelangt ist, den Czechen eine Reform der Landtagswahl-Ordnung anzubieten." Tagesneuigkeiten. Lllibllch, 28. Dezember. — (Die Veseda,) welche der rühmlichst bekannte Herr Da­voiin Ienk o am vergangenen Sonntage in der Oitalnica gegeben „Schon gut," fiel er abwehrend ein, „Si e sollen alles erfah­ren, was ich weiß, sobald ich von der Gebieterin die Erlaubniß habe,'zu plaudern. Vorläufig aber erholen Sie sich noch, das ist dringender, als die Befriedigung der leicht begreiflichen Neugierde." Damit verließ er mich. Und so ging es alle Tage. Ich genoß der besten Pflege, der zartesten Aufmerksamkeit seitens des Arztes, aber so oft ich Auf­schlüsse verlangte, vertröstete mich derselbe auf die Zeit, wo ich stark genug wäre und geistige Nffektionen den Heilprozeß nicht stören wur­den, und verließ mich jedesmal eiligst. Der Bediente war völlig stumm, ich hörte von ihm kein Wort. Er „fütterte" mich, solange es nothweudig war, lautlos, bereitete mir die Arznei gleich einer Maschine, jedoch stets sehr gewissenhaft. Die Heilung der Wunde schritt schnell vor zur höchsten Zufrie­denheit meines Arztes, aber viel zu langsam für meine Ungeduld, denn ich wünschte den Zeitpunkt sehnlichst herbei, wo es mir ver­gönnt sein würde, die Lücke in meiner Geschichte durch die Mittei ­lung der Dame oder des Arztes gefüllt, das Räthsel meiner An­wesenheit an diesem Orte gelöst zu sehen. Ich war mehrere Stunden des Tages mir selbst überlassen. I n denselben gedachte ich meiner Aurora, ihr Bild trat in allen Gestalten vor mich; bald sah ich sie händeringend verzweiflungsvoll am Fenster stehen, bald lag sie da, eine Leiche, im Tode noch fchön, das gebrochene Auge auf mich gerichtet, nicht vorwurfsvoll, fondern verklärt, bald wand sie sich unter den rohen Händen russischer Bar­ baren, bald sah ich sie, um der Schande zu entgehen,sich den blitzen­ den Dolch in die weiße Brust stoßen, hellrot sprang das Blut her­ vor und sie starb lächelnd. Diese Visionen regten mich furchtbar auf, öfters fprang ich im Bette empor, aber der Schmerz der Wunde zog mich zurück in die Kissen. Und keine Nachricht von ihr, der mein Herz, meine erste Liebe gehörte! Eines Tages — der Arzt hatte mir gestattet, auf einige Au­ genblicke das Bett zu verlasse« und am Fenster die bereits wieder sich belebende Natur zu bewundern — stand ich am Fenster und hatte, muß den Leistungen sämmtlicher Konzertanten nach eine der vorzüglichsten genannt werden, welche je gegeben wurden. Leider war der Besuch nicht besonders zahlreich, woran wohl das ungünstige Wetter die größte Schuld tragen mag. Vesondern Beifall fanden die meisterhaft einstudirten und exekutirten Chöre. Ienko's Musik trägt den Charakter des Südslauischen und zeichnet sich durch be­sondern Melodienreichthum aus. Wir stellen dem in Kürze nach Prag zur Vollendung seiner künstlerischen Studien abreisenden flovenischen Kompositeur das beste Prognostiton. — (Konzert.) Wie wir vernehmen, beabsichtigt die Signora Angela Baldi dem ersten Konzert in der Redoute auch ein sol­ches im Saale der (Ätalnica folgen zu lassen. Der Signora geht «in Weltruf voran; erst kürzlich konzertirte sie mit großem Beifalle in Agram. — (Am Sylvesterabend) veranstaltet die öitalnica eine Nbendunterhaltung, welche dem reichhaltigen und abwechfelungvollen Programme nach sehr amüsant zu werden verspricht. — (Die Jahresversammlung der l^italnica) findet am 6. Jänner 1870 Vormittags um 11 Uhr statt; das Programm derselben ist das gewöhnliche. — (Veränderungen im Klerus der Laibacher Diözese,) Herr Johann Kramar, Kooperator bei St. Peter in Laibach, kommt auf sein eigenes Ansuchen als Kooperator nach 6em­Zenil an die Stelle des tranken Pfarrers Herrn^, Kajetan Hub er. Herr Fr. Dovgan , Pfarradmiuistrator in öernomlje, ist dort Pfarrer geworden. — (Ein herber Verlust) trifft die Tagblattler-Klique durch die Versetzung des k. k. Bergkommissärs Ritler v. Fritsch nach Leoben. Das „Tagblatt" begleitet diese Notiz mit einem Hinweis auf dessen Verdienste im verfassungsfreundlichen Lager. Ritter von Fritsch ist auch unseren Lesern nicht unbekannt; es ist nämlich der famose Taborchronist von Lichtenwald, welcher in seinem Berichte gegen 5 — 6000 Taboriien so gut — verdaute. Das „Tagblatt" weint Thränen um den wackern Streiter, wir, je nun, wir wünschen ihm eine glückliche Reise. — („2von". ) Unter diesem Titel erscheint von Neujahr an unter der Redaktion des flovenischen Schriftstellers Strita r in Wien ein neues slovenisches, belletristisches Blatt und zwar am 1. 124—1. äenen l^Äibaelier Nusül-Xanelle. 119—4. ÄliemMWmg. In ^. lil0l)0l'8 8M0i-ei-UiMll!liil8 sind frisch angelangt: Oiiginal-Brannschweiger-Würstc, mail. und vcron. Salamis Mortadella, Grazcr-Schintcn, Kaiserfleisch, Zungen, dann Stra­chino-, Gorgonzola-, Primsen-, Emmcnthaler-, Parmesan-, Nomatour- und Brie-Käse; Rosinen, Weinbeeren, Mandeln, Pignoli, Mohn, Powidl, Datteln, Feigen, Haselnüsse, Görzer Obst, Aal- und Thunfische, Sardellen, Sardinen, Holland. 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