Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Telephon 25-67, 25-68, 25-6'J Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. 6 • Anzeigen und Abonnements-Annalmie in der Verwaltung ♦ Bei Anfragen Rückporto beilegen Prefs 10 Rpf Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage) Reztigapreis: Abholen monatlich RM 2.—, bei Zustellung RM 2.10 Einzelnummer RM 0.10, Unverlangte Zuschriften werden nicht zurückgesandt loniurger ßtitnns Wr. 122 !mar6urg a. &. S>rau Sreitos. 30. !3nai 1941 Si. 3al>rgan0 « Siesreiches Vordringen auf Kreta Die „Bismarck" versenicte auch einen ^Zerstörer und scliess fünf britisclie Flugzeuge ab Churchill sibt Kreta verloren DÜSTERE ERKLÄRUNGEN VOR DEM UNTERHAUS Stockholm, 30. Mai. Churchill bereitete im Unterhaus auf den Verlust der Insel Kreta vor. Er sab KleichzeitJg die von der Admiralität bereits eingestandenen Teil Verluste aus den für die ensUsche Flotte so katastrophalen Kämplen Im Ostmittelraeer bekannt. Diese Verluste suchte er durch die Nachricht von dem Schlclisal der »Bismarck« zu überschatten und wandte die slelclte Methode auf dte Kämpfe In Afrika an durch Gegenüberstellung der Vorgänge in Abessinlen und Libyen, von wo er neue Vorstöße deutscher Abteilungen über die ägyptische Grenze meldete. Churchill leitete alle diese Erklärungen ein durch eine Darstellung vom Verlauf der Kämpfe im Atlantik, wobei er vorsichtshalber selber sagte, daß er nur einen Teil der »Geschichte« wiedergeben könne. Insbesondere verschanzte er sich hinter der Erklärung, er könne keine An-gal>on machen Uber die Kämpie, in deren Verlauf das größte Schlachtschiff der Welt, die »Hood« versenkt wurde. Cr ^gte iedigüclit, *da6" der englische Schlachtkreuzer auf groOe Entfernung getroffen wurde und in die Luft gesprengt worden sei. Dieses prächtige Schiff, gestand er, sei ein ernster Verlust für die englische Flotte. Noch mehr aller seien es die Offiziere und Mannschaften. Für die weitere Verfolgung der »Bismarck« gab Churchill die aufschluOrelche Charakterisierung, daß der ganze englische Flottenapparat natürHch In Bewegung gesetzt worden se!. Es sei schließ, lieh gelungen, die »Bismarck« bewegungsunfähig zu machen, weit entfernt vom Aktbnsradlus der deutschen Bomber, deren Eingreifen die englische Flotte also offenbar sehr gefürchtct hatte. Churchill erklärte, von den weiteren Ereignissen könne er noch nichts sagen. Er sprach dann über den Untergang des deutschen Schlachtschiffes und mußte hervorheben, daß es nicht gelungen sei, das Schiff durch Geschützfeuer zu ver. senken, sondern daß man Torpedos in Anwendung bringen mußte. Dann kam der düstere Tdl der Chur-chill.Erklärung. Er sagte, die Schlacht um Kreta nehme an Heftigkeit immer zu. Von englischer Seite seien weitere Luftangriffe auf Maleme durchgeführt worden. Seelandungen größeren Stils hätten zwar verhindert werden können, jedoch seien Operationen in den engen Gewässern und ohne Luftunterstützung natürlich nicht ohne Verluste denkbar. Die Lage in Kreta sei bitter ernst. Weitere Landungen deutscher Lufteinsatztruppen könnten niclit verhindert werden. Der Kampf sei von unbeschreiblicher Wildheit. Die englische Seemachtstellung im östlichen Mittelmeer, 80 gab Churchill zu, werde durch diese Ereignisse beeinträchtigt. Zum Schluß versicherte Churchill, die hartnäckige Verteidigung von Kreta werde stets eh. renvoll in den millitärischen und Marine-Annaien des Empire rangieren. Das klang t)ereit8 sehr stark nach der Vorbereitung eines Nachrufes... Londoner Teflgeständnisse Die Verluste der britischen Ftotte Berlin, 30. Mai. • Die britische Admiralität sieht sich angesichts der immer drohender werdenden Lage Großbritanniens und unter dem Druck der eigenen Bevölkerung, die unumwundene Wahrheit über die englischen Schiffsverluste wissen will, gezwungen, allmählich die Briten auf die tatsächlichen Verluste vorzubereiten. Es werden nach und nach Schiffsversenkungen eingestanden, aber nicht Im wahren Umfange, sondern nur teilweise. Die Mitteilungen hinken hinter den Wirklichkeiten weit nach und dies auch nur sozusagen ratenwe'se. So behauptet die britische Admiralität, seit Kriegsbeginn hätte England insgesamt 47 Zerstörer verloren. Es muß jedoch klar festgestellt werden, daß in dieser Ziffer nur ein Teil des tatsächlichen Verlustes an britischen Zerstörern enthalten ist. Die englische Kriegsführung steht eben auf dem Standpunkt, daß nur jene Schiffsverluste eingestanden werden dürfen, die nicht mehr vertuscht werden können. USA-Truppen in Singapur KNOX VERLANGT VOM KONGRESS DIE VOLLMACHT FÜR DIE FLOTTE S 10 c !t h 0 I m, 30. Mai. USA-Truppen sind, wie aus Bangkok gemeldet wird, in Singapur eingetroffen. Sie sollen einen TeU der ständigen Garnison der englischen Festung bilden. Sie waren zum Teil angeblich vorher In Peking und Schanghai stationiert. Die vom USA-Marinemlnister Knox im Konn-''^ nachgesuchten Vollmachten für die Befehlshaber aller USA-Kriegs«chiffe laufen, wie ergänzende Meldungen besagen, darnuf hinaus, jedem Kriegsschiff-kommaiulRnten die Befugnis zu geben, nach Gutdünken das Feuer auf Schiffe nnclcrer Nationen eröffnen zu lassen, sofern er »d?e Sicherheit für das eigene bctlrr>ht fühlt«. Knox erklärte in einem Hrief nn den Marineausschuß, das e'nz'pre ^'cl der von 'hm empfoiilenen erweiterten Vn'lmnchten i/.'e der erhöhten Sicherheit der Kriegsschiffe. Die amerikanische AP-Agentur betont, daß genaue Mitteilungen über den Inhalt der nachgesuchten Vollmachten noch gar nicht vorliegen, ski seien aber jedenfalls Sehr weitgehend. Vollmachten für Roosevelt Ermächtigun^n für die Durchführung des Rüstungsprogramms Washington, 30. Mai. Mit 217 gegen 116 Stimmen nahm laut »New York Times« das Abgeordnetenhaus die VorInge zur Bildung von Regierungsstellen an, die ermächtigt sind, Anordnungen des Präsidenten in Bezug auf das Rüstringsprogramm in Verbindung mit dem Bundesanleihedirektor durchzuführen, Gepner der Vorlafre beze'chneten sie als einen r-liritt zur BMdung eines diktatorischen Amerika. Die Vorlage geht nunmehr dem Senat zu. Englands Niederlagen DER AUSTRALISCHE MINISTERPRÄSIDENT ÜBER DEUTSCHLANDS ÜBERLEGENHEIT L 0 n d o n, 30. Mai Der australische Ministerpräsident Men-zies, der jüngst von seiner Europa, und Anierika-Reisc nach Australien zurück, gekehrt ist, sprach jetzt in Sidney über die schwere Lage, in der sich das Bri, tische Empire gegenwärtig befindet. Wie die »Times« berichtet, erklärte Menzies In seiner Rede, der Krieg dauere nun schon fast zwei Jahre, er habe jedoch bisher England nur Niederlagen gebracht. Deutschland sei England tech. nisch, vor allem hinsichtlich der Kampf, wagen und der Luftwaffe, unendlich überlegen. Großbritannien werde geschlagen werden, wenn Australien nicht alle Kräfte anspanne und dem bedrohten Mutterland ernstlich zu Hilfe komme. Großt Nöte stünden noch England bevor. D!e näch. sten sechs Monate werden England über^ aus schwere Tage brhigen. Es handfc auch nicht um Kreta oder Lybien, auch auc nicht um Kreta oder Lybien, auch nicht um die Ausdehnung des Kampfes auf ein anderes Gebiet, sondern es handle steh um die Schlacht auf dem.At.. lantik, um die entscheidendste Schlacht aller Zeiten. Australien müsse sich seiner Verant. wortung bewußt sein. Es müsse sich stets vor Augen halten, daß England zunächst auf sich selbst angewiesen sei und daß das Britische Imperium sich selbst helfen müsse. Die Hilfe der Vereinigten Staaten werde vielleicht zu spät kommen. Zurückgerufene Schiffe R O MI, 30. Mal Im Haien von Gibraltar laufen noch immer englische Kriegsschiffe mit Schä. den aus den jüngsten Kampfhandlungen im Mittelmeer ein. Sowohl von dem Flugzeugträger »Furious« wie von dem Zer. störer »Pearless« wurden zahlreiche Ver, wundete an Land gebracht. Erklärungen von englischen Marineoffizieren über die letzten Gefechte im Mittelmeer sind Zeugnisse dafür, wie stark in englischen Flot. tenkreisen die schweren Schläge empfun. den werden. Das englische Schlachtschiff »Renown«, ein Flugzeugträger sowie der schwere englische Kreuzer »Sheffield«, die angeblich zum Erreichen der engli. Sehen F!ottenverbände um Kreta in See gegangen waren, wurden schleunigst nach Gibraltar, zurückberufen. ,.-Üer iAunfall der La Valctta.Dacks verschlimmert die kritische Lage der engli. sehen Mittelmeerflntte crhcblich. Gegenwärtig sind sowohl die Docks von 0'-l">raltar wie von Alexandria mit schwer beschädigten cngüsciien Kriegsschiffen i'ibtTsät. Front Europa »Icii verlnD^c driiijicnd Scliiric iin.i verlanKe sie in aller Kürze. Ich veriunKe inelir Kanonen und mehr l"lu>fzeiiv:e mit höherer (jescliwindi>ikeit. Icli vcrlan^'e mehr Bodenabwelirkanonen. Der k'egen-wärtige Konflikt ist ein Krieg der Waf-fenleistunjireH, für den Deutschland besser vorbereitet ist,« Das sind Sät/e ans einer Red'si des Arsten Lords der britischen Admiralität, die schlagender als vieles andere die /unehniende Verschlecliterung der etigli-sclien I^ositianen an allen ^'ronten kennzeichnen. Die systematische Umklamme-rmig der enRlisclien Stellungen in militärischer und politischer Hinsicht, die seit dem Knde des Feldziiges in> Westen, also seil einem Jahre, von der deutschen Kriegführun.i; mit ganz neuartigen Methoden durchgeführt wird, beginnt Früchte zu tragen. Noch nie war die militärische und dipliomatische (je-samtlage Englands so aussichtslos wie l:nde Mai 1941. Den liriten. deren ganze Aufmerksamkeit zurzeit von den Vorgänffen im üst-licheti Mittelmeer beansprucht wird, bleibt daher nur der schwache Trost auf die zwar längst versprochene. al>er immer noch unvollkommene amerikanische fiiife. Zwar will die Kriegstreiberclique um Roosevelt lieber heute statt morgen offiziell Amerika in den Krieg geifcn die Achse hineintreiben, aber der Präsident kennt zweifellos das Risiko eines solchen Schrittes. Wenn es gewisse Amerikaner auch kaum erwarten kön-! neu. das auseinanderbrecheiide britische 1 Weltreich in hirbscliaft zu nelimen, so, können sie dennoch nicht die veränderte! Lage in der Weltpolitik übersehen, die; mit der Situation von 1917 überhaU'Ptj •licht verglichen werden kann. Der l'ülirer, der \:e\vohnt ist. alle Mös-liclikeiten der poliiisclien IfniwickluiiK 111 seine Uberleguni^en einx.ubeziclien. hat aucli schon ianne vor dem eigentlichen Beginn der Propaganda für den Kriegs-eiutritt Amerikas diese Möjiliclikcit erwogen und berücksichtigt. In bezuk' auf das amerikanische N olk selbst hat Ad-if Hitler wiederholt davon gesprociieti, dalj das deutsche Volk nichts ;;ejj:en das amerikanische Nolk habe und nur derjenige das (jejLjenteil behaupten könne, der be-wul.it die Wahrheit verdrehen wolle. In seiner Rede am Jäinier d. J. sagte der Führer in diesem Zusainnjenhango wörtlich noch folgendes: »Deutschland hat noch niemals auf dem amerikanischen Kontinent Interessen vertreten. es sei demi. dal.l Deutsche mitj;c-käinpft haben für die l'reilieit dieses Kontinents! \\ eim Staaten dieses Konthient:> versuchen, vielleicht in den europäischen Konflikt einzugreifen, dami wird nur noch schneller die Zielsetzung sich verändern, Hs wird sich dann Ruropa verteidigen.« An dieses Wort, dali sich Kuropa in seiner Oesamtheit gCKen die amerikanische Interventionspolitik zur Wehr setzen würde, muß man sich j^erade in diesen Wochen erinnern, in denen die amerikanischen Politiker mit Rooseveit an der Spitze nicht nur die schriftliche rrklarung von Vichy verlangten, dali sich Frankreich unter keinen Umständen nnt Deutscliland an einen V'crhandlungs» tisch setze, sondern auch .iianz phanta-stisciie und überhebliche Pläne eines tei«:e geflüchteten polnischen Politikers für die »Neuordnung Kuropas« guthieÜeTk Alle diese amerikanischen f^inniiscliungs» absichten können nur das eine zur Folgt haben, daß sich die europäischen Völker Seite 2. Marburger iicitung« 30. Mai 1041. iNUininct .;i.vv:c'n solclicii Druck von der anderen ■jalitc der Weltkugel inuner eiiRcr'zu-siinmenscliließcn Die Solidarität der europäischen Na-i 'ioneil ist infolge dieser weltpolitischen "iiUwickliiM^lstendcnzen dauernd im Waclisen hesrifi'cn. Hie üründun« des Kroatisclien Könii:reiclies auf der Qrund-.ii;e liistonsclier I^ritizipien ist ein über-/.cujjender Reweis aus der jünffsten Ver- j vi:a!ic:enlicit für diesen Prozeß, der frei-j 'ich aucii Zeit zum Ausreifen braucht. \uch die deutsch-französischen Qe-•'präche zcuc:en davon, daß die Einsicht 'Aäcbst. Je länv':cr der Kf'ei? dauert, desto iiielir arbeitet die Zeit für die geistige IHtrchdrinsuns der europäischen Men-sclien von der Notwendisrkeit ilircs tje-meinsarnen Sclticksals als einer konti-licntalcn Volker.sreiiieinschaft In diesein Sinne ist das Wort des Inihrers zu verstehen, daß sich Regen Amerika unter Umständen das ganze Europa zur Wehr setzen würde. In der internationalen Diskussion über die Weiterentwicklung der Wcltpolitik wird in diesetn Zusammenhange immer wieder die Frage erörtert. O'b Deutschland und Italien als Antwort auf den amerikanischen Interventionismus die Schaffung einer kontinentaleuropä'schen Pinheitsfront beabsichtigen Man müsse so wird argumentiert, mit der AVahr-scheinlich'keit rechnen, daß eine aktive Teilnahme Amerikas am Kriege sozusagen umgehend eine gemeinsame konti-nentaleuropäische Verteidigung gegen England und Amerika herbeiführen werde, von der sich kein Glied des Festlandes selbst werde ausschließen kön- nen. Wie Poincarc gegen seinen Willen Deutschlands Cinigkeit, Stärke und Aufschwung hervorgerufen habe, so werde jetzt Roosevelt auch gegen seinen Willen die Einigkeit. Stärke und den Aufschwung Kontinentaleuropas herbeifüll*-ren. WiC auch innner die Entwicklung weiter verlaufen wird, es steht fest, daß der nUrrer den Engländern keine Atempause gönnt und andererseits auch bereits mit allem Nachdnick an der Entstehung eines ganz neuen Europas gearbeitet wird. Die (lenialilät Adolf Hitlers, dessen Freundschaft mit dem kongenialen Führer des faschistischen Italien eine vollständige ist. wird sich gegen alle Widerstände durchsetzen An ihm gemessen «erscheint auch eine Figur wie die Rooscvelts klein' Dr. H. G. Suda-Bucht vom Feind frei Italienische Truppen auf der Insel Kreta gelandet / Wieder 52.000 brt feindlichen Handelt-Schiffsraumes vernichtet / Britische Ausfaüversuche bei Tobruk abgewiesen Ii e r I i n, .30, Mai IJa^ UbcrkoiiiiiKnulo der Wuhnnaclit ;4al) ^^esterii bekannt; Durch Kreuzerkrieg in überseeischen Gewässern verlor der Feind 52.000 brt. | Handelsschiffsraum. Hiervon wurden 4i j Tausend btt. durch ein Kriegsschiff versenkt, das damit insgesamt über 100.000 brt. vernichtet hat. Das Schlachtschiff »Bismarck« schoß am Abend des 24. Mai fünf britische Plugzeuge ab, versenkte in der Nacht /um 27. Mai einen der angreifenden feindlichen Zerstörer und schoß einen weiteren Zerstörer in Brand, Auf der Insel Kreta verfolgen deutsche Geblrgstruppen nach erfolgreichen Kämpftn den geschlagenen Feind, Sic erreichten die Bucht von Armin? und brachten wiederum eine größere Anzahl Gefanqicner ein. Die bisher von den Briten als Flottenstützpunkt benutzte Suda-Bucht ist vom Feind frei. Die deutsche Luftwaffe griff auch gestern mit starken Verbänden von Kampf- und Sturzkamof-flugzeugen britische Stellungen an der Nordküste Kretas wirksam an und ver-^»enkte im Seegebiet der Insel ein Handelsschiff und ein Vorpostenschiff. Flakartillerie schoß zwei britische Kampfflugzeuge ab. Italienische Truppen landeten auf der Insel Kreta. In N <) r (i a f r i k a wiesen die deutsch-il.'ilienischen Truppen erneute örtliche Ausfallversucln,' iler in Tobruk eingeschlossenen Firilen unter Verlusten für den Feind ab. Deut.sche Kanipfflu«/euge belef^ten Munitionsinger des Feindes bei 'l'obruk mit Bomben, die mehrere Explosionen hervorriefen. Deutsche Zer-storiTllug/euge VL-rnichtelen ostvvJirJs Soilnm iiriiischc Panzer und eine größere .\n/;(hl vitn Kraltlahrzeugcn. Nördlicli .V\arsa Matruk ueriel ein grf)l^cs feindliches Handelsschiff nach Bombenwurf in Brand. Flugzeuge iler bewaffneten .Aulkläruni: versenkten bei Tage westlich Irland aus oineni starken britischen Floltenvcrband hi-raus einen Zerstiirer der Tribal-Klas.se imd er/.ie!len auf einem leichlen Kreii/iT i'incn Bomhcntreffer. r.ine Fernkampfbalterie der KriegsiiKi-rine an der KanalküstL- beschoß einen britischen Geleitzug bei Folkesione. In der letzten Nacht bombardierten Kampfflugzeug^» mit guter Wirkung bri- tische Häfen an der Südost- und Westküste der Insel. Deutsche Jäger schössen bei dem Versuch des Feindes, in die besetzten Go-biete und in die Deutsche Bucht einzn-iTiegen, ohne eigene Verluste vier britische Kampfflugzeuge und zwei Jagdflugzeuge ab. Der Feind warf in der letzten Nacht mit einzelnen Flugzeugen im norddeutschen Küstengebiet Spreng- und Brandbomben, die nur geringe Schäden anrichteten. Marineartillerie schoß eines der angreifenden Flugzeuge ab. In der Zeit vom 22. bis 28. Mai verlor der Feind zusammen 52 Flugzeuge. Hiervon wurden 30 Flugzeuge in Luft-l\ämpfen und durch Flakartillerie und 12 durch Einheiten der Kriegsmarine abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen 35 eigene Flugzeuge verloren. Bei den Operationen in Afrika zeichneten sich Major Hecht, Führer einer Kampfflakgruppe, sowie Leutnant Wetter und Leutnant Vogelsang einer Flakabteilung im Erdkampf besonders aus. „Wenn wir Kreta verlieren... ENGLANDS ÖFFENTLICHKEIT WIRD AUF DIE NEUE NIEDERLAGE VORBEREITET ff porte schlechthin aufgeben wulllc. Er würde sogar »mehr« f.ür l:n;;laiul turi Um dieses »Mehr« streiten sich nun erst recht die Geister. Dcnli Roo^icvbft ^verlangt ja auch nicht 'dip Aüflieb'ung deV Ne*itralitätsakte. was der »Freilieil der Meere« insofern entgegenkonmien würde, als dann amerikanische Schiffe sich einfach in die Kriegszone begeben könnten. Es steht also zunächst einmal fest, dali Roosevelt den Kongreß mit der England-liilfe unter allen Umständen tmigelicu will. Die Journalisten haben durcliaus mit ihrer Ansicht recht, daß Roosevelt vj:e-genüber dem Kongreß und vor allei'ii gegenüber der öffentlichen Meinuni: noch iinnier licmmungen hat. ."Das- ,^>Vlt^ir« kann sich also praktisch mir auf eine Erweiterung des F^atroiiillendlen.stes erstrecken. Es herrscht allgemein die Ansicht vor. daß es Roosevelt darauf angelegt hat, eine militärische Aktion von Seiten der Gegner Englands hcrauszu*-fordern. Auf der Pressekonferenz linterstrich er nur die großen Vorteile, die die Kenntnis der Standorte deutscher Schiffe den Vereinigten Staaten einbräclile. Die USA-Schiffe verraten diese Positionen dann nämlich den Briten. Ci e n f, 30, Mai üivtcr der Überschrift »Wenn wir Kreta verlieren ...« bereitet der militärische Korrespondent des »Daily Herald« die englische (Öffentlichkeit bereits auf die neue Niederlage der britischen Truppen vor. Der Korrespondent untersucht einge. hend, welches der Gewinn für die Deutschen sei, wenn sie Kreta endgültig bekämen. Dabei stellte er u. a. fest, daß nicht nU|- das Prestige der Deutschen in den Mittelmeerländern und im MitMeren Osten ansteigen würde, sondern daß die Deutschen mit Kreta auch ein Sprungbrett für weitere Luftangriffe gegen Ägypten, Palästina und Cypern verfügten. Wenn auch die Flugplätze Kretas in keinem guten Zustand seien, so könnten sie doch von den DeU'tschen verbessert und auch verniehri werden. D'e ileutsrhe Luftwaffe werde durch den Besitz Kretas noch geschmeidiger in ihren Bewegungen als bisher. Füi* England bedeute ein Verlust der Insel, abgesehen vom Prestigeverlust, den Wegfall einer starken Ver. teidigungsbasis im Ägäischen Meer. Das sei im Augenblick für England »ungeheuer viel«. Der Angriff auf Kreta — s(» heißt es dann weiter — gleichgültig, ob er erfolg, reich oder nicht erfolgreich sei —, verfolge deutscherseits den Zweck, die britische Flotte und Luftwaffe zu schwächen. Beide Wehnnachtstcile der Engländer hätten bereits in der atlantischen Kriegführung schwer gelitten. Deutschland erwarte zweifellos dadurch, daß es seine Luftwaffe nahe ajn Feinde halten könne, um neue Schläge gegen die englische Ma, rine im Mittelmeer austeilen zu können. Sollte der deutsche Angriff auf Kreta Erfolg haben, dann ändere das die Lage im Mittelnieer sehr zu Englands Ungunsten. gleichgültig, ob man dabei an den westlichen oder den östlichen Teil des Mitlelmceres denke. heit der Meere« nicht etwa Militärs emp- Roosmit gegen amerikanische Geleiizöge »EIN ÜBERHOLTES UND VERALTETES SYSTEM DER TRANSPORT- SICHERUNG« Hcrlin, -><>. .Mai. | fangen, die über zukünftige IMänc hätten Zwei Dinge sind für den Tag nach der. weiden iiuissen, .sondern letzten Roosevelt-Rede bezeichnend:! britischen 1 inaiizsach^rstaiidigLn Erstens: Der Präsident hat nach der Keynes m Begleitung des Botschattcrs feierlichen Proklamierung seiner ..Frei- Lord Halifax. Roosevelt hat mit il e den Stand der Prodiiktionsmoglichkeitcn be.vprochen und sie ermutigt. — Zweitens; Rimsevelt niiiU den' Eindruck gehabt haben, dal,» bei seiner Rede .so viel unklar geblieben ist, dal.i er am Mittwoch zu einer aulkrordcntlichen Pressekonferenz einlud, auf der er alle Fragen beantworten wollte, mit denen die Neuyorker Journalisten seinen Sekretär Carly bestürmt hätten. Inzwischen hat diese Konferenz stattgefunden. Roosevelt erklärte, dal.i er weder an die Aufstellung anierikanisclier (ieleitzüge denke, noch Im Kongrcli nm die Aufhebung der Ne;itralitätsgesetzc bitten werde. Die Ablehnung gegen Oe-leitzü.gc begründete er mit der Beliaup-Abteilungeii unserer Bomber uii-| Tor- det, daß am Mittwoch nachmittag italie. I uiiig, .sie seien ein völlig überholtes^ imd Drei Britenicreuzer torpediert AUCH DER ITALIENISCHE WEHRMACHTSBERICHT MELDET NEUE GROSSE SEEKRIEGSERFOLGE R o III, 30. Mai Der itaMenische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgcm'cn Wortlaut: »Das Hanpt(|uartier der Wehrmacht gibt bekannt; Unsere Truppen sind Mitt. woch zur Zusan.iuenarbeit mit den deutschen Streitkräften auf der Insel Kreta gelandet. englischer Offizier wurde gefangengenommen. — In Ostafrika kämpfen unsere Truppen m der (legend von Galla und Sidanio im SeegcbicM sowie auf dem linken Ufer des Omoflusses tapfer vieiter.« R o in, 30. Mai Die riiinische Agentur »Sfefani« inel- pedoflugzeuge haben im östlichen Mit telnieer wietlerholt leindliche Flotlen. verbände angegrilfen. Drei englische Kreuzer wurden von unseren Flugzeugen durch Torpedos getroffen, lüin weiterer Kreuzer erhielt Bombentreffer. — In Nordafrika wurden am Abend des 27. und Morgen des 28. Mai feiiulliche Angriffe bereits in ihrem Fintstehen glatt abgewiesen. Englische Flugzeuge haben einige Bomben auf Bengasi und Derna abgeworfen. Unsere Torpedoboote haben zwei feindliche Flugzeuge abgeschossen. FJn iiische Bombenflugzeuge im östlichen >ernltete,'^ System der Transportsiche-Mittelmeer einen feindlichen Flottenver- j rung, und er finde es ietzt für nötig, band angegriffen und einen Kreuzop mit diese der cnglisclieii 'Ansicht entgegen-Sicherheit getroffen haben Trotz starker j gesetzte Meinung näliCr zu erläutern. Abwehr sinil alU- Fingzeuge zii ihren' Die .lonrnalisten waren von einer sol-Stützpuiikten zurückgekehrt. Italienische cheii Erklärung überrascht, weil sie bis-Torpedoflugzeuge griffen ebenfalls am her annahmen, der Präsident fürchte Mittwoch nachmittag andere englische | sich vor einem Antrag beim Kongrcl.l \vo Einheilen 'n der (legend ties Kanals von i eine Debatte miter Umständen die de-Caso an. Drei Kreuzer von über 7(KK) irensiitze verschärfen oder gar zu seinen Tonnen wurden mit Sicherheit von Tor. Ungunsten verlagern könnte. Freilich bat pedos getroffen. Alle il'dienischen Flug- Ponsevelt schon in seiner Rede gesagt, ■/eng- '^ind zu ihren Stützpunkten zurück. fl.iK er m't dem Ver-icht auf (ieleitzüge gekehrt. nicht die Sicherung der Englandtraiis-■ worden. Amerika und lapan B e rl i n, 30. Mai. Die amerikanische Presse und die Zeitungen in Schanghai befassen sich eingehend mit einer Vcrmittlun^.saktio-,! der Vereinigten Staaten im Chinakonflikt. Es liegt scheinbar Washington viel daran, mit Tokio zu einem Übereinkommen zu kommen, durch das die Spannungen im Pazifik, die di-e Vereinigten Staa,ten ernstlich lähmen, beseitigt würden. Washing--ton möchte im Falle weiterer Verwicklungen im Atlantik freie" Hand bekommen» Es liegen noch keinerlei amtliclie Meldun-gv'n aus Tokio vor. Auch di^j japanische Presse ist zurückhaltend, aber vom Außenamt und von militärischer Seitj wird erklärt, daß eine Vermittlung der Vereinigten Staaten nur unter der Bedingung eines strikten und unveränderten Festhaltens Japans am Dreierpskt In Erwägung g;c-zogen werden könne. Gerade ctas aber macht die Vermittlungsaktion aussichtslos, denn Pressemeldungen gemäß wünscht Nordamerika als Preis für die Vermittlung nicht eine direkte Kündigung, aber eine Auflockerung des Dreierpaktes, die es Japan gestatten würde, im Falle eines Konfliktes in der westlichen Heinisphäre neutral zu bleiben, .Andererseits verhehlt man es sich nicht in Tokio, daß die Vereinigten Staaten einen genügend starken Druck auf dcii Marschall Tschiangkaischek und auf die Regierung in Tschimgkmg auszuüben imstande wären, um ihn zu einem Einlenken Japan gegenüber zu zwingen. Um aber jeder Pression zuvor/ukoinmen, hat Tisehiinking eine Erklärung veröffentlicht, in der gesagt ist, daß der Marischall nur unter der Bedingung, daß die japanischen Truppen im voraus das gesamte Territorium des chinesischen Reiches räumen, sich zu Verhandlungen mit Tokio verstehen würde. Das aber ist eine Forderung, die anch von neutraler Seite als völlig indiskutabel bezeichnet wird. Die amerikanische Aktion kann also im voraus als gescheitert angeschen werden. Fls ist auch nicht die geringste .Ausglicht vorhanden, daß sich Tokio auf einen Kuhhandel mit Washington einlassen würde, der in irgendeiner Form der vorgezeichneten Außenpolitik, die vom Kaiser gutgeheißen worden ist, widersprechen würde. Sollte Roosevelt als ehrlicher Frie-ilensverniittler auftreten, dem nur daran läge, dem Blutvergießen auf dem asiatischen Kontinent ein F'nde zu bereiten, so würde man wahrscheinlich die Aktion dankbar begrüßen, denn der Konflikt dauert nun schon fayt fünf Jahre und wirkt lähmend auf eine fortschrittliche und kulturelle Entwicklung Asiens. Aber man hat biisher Roosevelt niemals in der Rolle eines edlen Menschenfreundes kennengelernt, und gerade Japan hat die letzten Jahre ständig unter dem Druck und den Drohungen Washingtons zu leiden gehabt. Es hat sich niemals einschüchtern lassen. Heer und Marine haben mehrfach erklärt, daß Japan keinen Grund habe, sich vor den Vereinigten Staaten zu fürchten. Es sei mächtig genug, um jeden Angriff vernichtend zurückzu'schlagen. Auch die Reise des Botschafters Honda in Nanking nach Tokio bteht indirekt mit der nordamerika-nischen Aktion in Verbindung. Honda vertritt nämlich auch die Meinungen der füh-ren» .? >i .i- mmmim ii .s JP ^ (Atlantic, M.) Kanea auf Kreta Die rimtl 25.0(X> Kinwohncr zählende Stadt wird von Minaretten üht-rratit. — Der !;rdurch besondere Tapferkeit« auszeichnete. Major Esch ist der Kommandeur eines Gebirgsjäger-Bataillons in einer Gebirgs-Divi-sion, das mit der Erstürmung des »Isti-hei« das wohl stärkste Bollwerk der Metaxas- Linie« aus dem Wege räumte. Vor un« 'erhebt sich clor istibei, der Fe-» stuiigbbcrg, wie wir ihn vor den Opera-Honen iniimer genannt haben. Eis ist ein langj^esiogener, abgeholzter, nach beiden Seilen stark a^bfallendcr Qeländerücken, üeni man es aus der Ferne gar nicht ansieht, daß er das wohl stärkste Bollwerk tlir ■Me(axas-Linieiinimung.stattgefunden, oh man weitcrkäinpl'en oder I kapitulieren solle. Die Mannschaften ..... stimmten für Übergaho der Werke, wa'^ .yten und band riieken sie weiter den j Widerspruch iunger .Ljrieehisehcr Of-Der Angriff lief vorzüglich. Der ■ j|diikeischaiten /u LeiDL'. Die gnecnisL.nen , scheiterte. So aufschlußreich diese taillons-Qefechtssland hatte sich bereits| Episode für die Stimmung der grietlii- ji[dber ein Bunker nach dem^aiuleieii "i'J'Mschen Truppen ist, unmö.glicti er- auf dem Istibei eingerichtet. Aber mi. . ■ p _ ■ , Ausnahme der erledigten Bunker feuerten i reuer einstetlen. bin alle anderen Anlagen mit unvennindertcr | Vniciiit im t-euei Heftigkeit. Die Werke lagen im gegensei- tigen Feuerbereich, so daß unsere Jäger Oegenangriffe der Griechen ständig auf das höchste gefährdet waren. Sie isahen natürlich nicht teilnahmslos zu, sondern rückten dein Gegner weiter zu Ein (iegcnstoß tier unserer .Xrlille- ruppen scheint uns deutschen SoUiaton die .^U'-thode, eine solche Entschciduni:; auf p.ir-lamentarii«cheni Wege zu suchcn. Im Schutze der Naclit stci.ut ein belier/- Am Nadiniittaii unIcTncliinn, diu GriL-:":'' OcbirKSiagcr duicli ein Siircnglorh in ciR'ti hisliLT tinb'Ji^amil ii Aii.-^gciiifiOii 'mcIi viele TiL-p- , ... iic.< Wcil,'ne:i am frühen .Morgen weitere Sehartf.i kampfunfähig gemacht WL-rden. Zw-'. Drittel aller Scharten sind bereits i,:i Laufe der Nacht verdämnit wiirden. r)iireii starke S[irengun;.;en werden im rruhlicht des iungen Tages lün^^ange in das Werk geschaffen. Llin Zugführer der Pioniertj dringt unterirdi>,'ti Llreihiuulen .N\eter in lias Werk ein und wiril 'n einen IiartLii Kampf mit einer tlbermaelit verw iekeli. Es gelin,l;! ihm, siiii w ieder vom ]'"ein<' ■ zu liisen. Unsere Gebirgsjäger hielten sich wacker Das hartnäv'kige Durchhallen der birg.Njäger aber hat den Grieclien das Her/ abgekauft. U'm 11 Uhr erselivint der Kommandeur der Istibei, eMi .N\aiur, am Festungseinuang mit der weilivn Fahne und gibt da> Werk s<*w o \'A ni-fizlere und -ISS U'nteriM'fixiere iind .^V•'in -schalten m die Haiul des doul>chen Kommandeurs. ,\\an achtete den tapferen Gegner, wie es deutscher Soldaten Braiu m ist, und spricht ihm alle Anerkenmin,-; für die hartnäckige Verteidigung aiH. I» r griechische Major \<{ seh.- niederge>i'h!a-gen. Es ist ihm vollkommen imfaßbai', daß ein Fe>tungswerk wie der Ntdvi überhaupt fallen konnte. • l.ind d:i.>. in 'J \ Stunden . fügt er mit bitterem l.äihel i hinzu. In welcli wuniler!">arcm Licht erscheint die Leitung unerer 'lebirgsiag. r in dieser Feststellung de- Gee:ners. Ich habe flelegenheit, A\aior Esch, de ' l'j'stürmer des htMiei. kiir/ ,;ii >nreciit. i und frage ihn naeh seinem bcsöiul 'reii F.intlruck dieses Ta,ge>. l-j" er/ählt \oil F.iewunderung von seinen Jägern, die gen Tod und Teufel diesen Sieg geschau' haben. - Es wiar unfaßbar und hat mich S(> unendlich glücklich gemacht , >ag, er mir, ^Hinß im fiirchierliclisten .griechische " .Artilleriefeuer vom ersten Offizier bis 7Uiii letzten .Mann nur ein Gedanke lebendi,;.', war: der htibei wird gehalten. Niemand hat an e:n Zurück gedacht und nur diese \'erbrssenheit und Hartnäckigkeil, d;e I. ?ciie '4. »Marbiirßcr Zcitunji' 30. Mai 1041. Niininier 122 VOLK und KULTUR Pflegestätte des Bayreuther Kuiturideals Festtage un der Richard-WaKiier-Schule in DetmoJd. Die Ricliard-Wak'n'^r-Scliulü in Del-tiKjld hat sich in der kiir;:en Zeit ihrer 'riitiy:keit bereits als eine ideale PfleKe-siäiie des 13ayreutlier Kuiturideals und damit des \ ernuiclitnisses Richard Wan-ners erwiesen Ihr nächster l.ehr;;anu, der /u den h'esttavjen der Ricliard-W'aMner-Sclnile ausjfebaut ist. bringt eine Reihe bedeutsamer Veranstaltun-'4cn. die die .is^esanite deutsche iWusik-welt aniiehen. Denn Iiier wird von den anerkannten Vertretern der deutschen Wissenschaft das \'crhältnis der heuti-;^eu Wissenschaft zu Wajiiier und der, Stand der wissenschaftlichen horsclum-,v;eu der (iffenlüchkeit auf^ezeiKt. Neben dieser inlensiveii Arbeit an der deutsclieii Musik stehen iinisikalische reierstunden.' \ Oll deneri eine besonders festliche Hans Pfit/.ner v;ewidniet ist. Die l^'sttajie werden am 5. Juli im Ratluiussaal der lippischen Landesiiaupt-1 Stadl Detmold erriffuct. Der Leiter der lv*iclKird-\\ aKiier-ScliuIe. der Reich^-buiidiiilirer dos l^ayreuther Bundes, Otto Daube, wird über Richard Wagners deutsche Sendunji sprechen. Die I'fitz-ner-l:hrunK mit einer l"lans-Pfit/,ner-Morvrenfeier (Lieder und (lesän^e von Piifzner, der Komponist am L'lilk'el) und ilem l'estkon/.ert unter Stabfiihrun,^^ von IVofessor Dr. Maus l^fit/ner wird die l:in-'^timnuin^ zu den Vcranstaltunv:en der Woche kleben. Am ersten Taj^^e des SoiiderleiirKauKes spriclit Otto Daube über Ricliard Wajiner als ür/iehcr /.um deutschen Kunsterlebnis*, Die itIkcii-clen Taj^e brinijjcn Vorträge über »(ier-iiianisclies Lrbe in den Werken Richard W.'k'ners« (Prof. Dr. Müller-Iilattau. h'reiburjj) »Die Bedeutung: der Ouelleii-forscliuiik' für Richard \VaKners Dich-tunj; Der Riiik' des Nibelungen« (l'rof. Dr. Wol^)^ani; (ieitlier. Rostock). '>Die .Vleistersin«er von Nürnberg« (Dr Hans .ioachini Moser. (leneralsekretär mi Reichsmiiiisterium für Volksaufkliirunj^ und Propaiianda). WakMier und Mozart« (Dr. Krich Valentin vom Moy.ar-teuni. Salzburg'). Wak'ner und Schumann« (Prof. Dr. Krnst Bücken. Köln), »Wanner und Verdi« (Direktor Dr. C, A. zur Dadden. .lena) »Stimmklani; und Charakteräulierunj!:« (Kammersi'nincr Alfred Hase. ix'ipzlK). So steht jeder Taj; unter einem besonderen Motto. Dem einzelnen Referat schliel.len sich Szenen aus den \\'erken der deutschen Meister und iiuisikalisclie Darbietun«:en. '.ileichsam zur Bcs^ätiviunv: und Ver-liefun>c des \\'ortes. an. Die reilnahiiie an diesem SniideritMirj^ani: und den i'est-taiien steht allen deiitschcij Iksvrenos-ncii offen „Alt-Marburo'* Jüsef e t e 111, der bekannte Mar-hur.^^'r akademische Maler, der sich ni den letzten .'ahreii besunders als Atiua-rellist einen bedeutenden Namen ^je-maclil iiat und viele seiner Werke in Marburg. Pettau. Cilli und Laibach ausstellte. zeik't k'encenwärtik" in einem Schaufenster der Buch- und Kunsthand-liinj.': Moser am Bismarckplatz in (iraz eine Reihe von Holzschnitten, die seiner (Margarethe Weinliandl i^ewidmeten) Mappe »Alt-Marburg« entiiünnnen sind. Der be.ijahle Künstler, ein Schüler des .uroLieii Radierer.s Lritz Silberbauei. ist schon früh holzsclinittschaffeiid hervorgetreten, kam also von der Holzschneidekunst her zur Malerei. Da> ist bezeichnend, betont CS doch die starke innere Verwandtschaft mit dieser Im Holzschnitt, der wie die i^lastik von höchster Disziplin des Schaffens ans-.t;eht. lieKt klarste Hntscheidiinj; zum Motiv. .h)sef Petehis Holzschiiittmotive ruhen in sich breit und schwer, dem-Kcmäl.» is1 seine Technik, die helle und dunkle Mächen wie zu einem musikalischen Akkord zueinander stellt. Im »Marburk'er Rathaus- mit der Renais-sance-LojjKia und der alten Pestsäule davor ist die Dentunji der altdeutschen Draustadt herrlich uno stricbklar aus dem-^liarten Holz >iehoh<:ii liinc sehenswerte Schau, die vnm VVertscIiaffen der hefreiten LMitersteierniark kün-cJet und in Oraz Aclituiivr erweckt -hp-- Bruc^^ner-Festtage in 0*^«rdon- u Unter dem lüireiischutz iles (iauleiters und Reichssiatthalters Litiruber werde,i trotz des Krie,e:e^ auch heuer wieder in der Zeit vom 31. .Mai bis 3. juni iti S), Florian uiul Linz vom R<.i('hs|j:au Oberdonau in (jemeinsch;ifl mit der (jauhaupt-stadt Linz Bruekner-FesttaKe abgehalten werden, lieren künstlerische 'Qesamtlei-liinfr in den H.Mnden Geort: Lmlwiii: Jo-elunns liep^l. Die l'estla}.ie werden am ,'<1. .Mai tlurch einen feierlichen Festakt im Linzer Liind-haus eiiij^eleitet werden, in dessen Mittelpunkt eine Rede Professor Max Millenko-vieh-M(trolds stehen wird. Die folij^endeii Tafie bringen eine Auswahl der schönsten Scliönfunj^en Antn.i Bruckners. Von seinen Svniplionieii werden die vierte, die siebente und die achte zu liöreii sein. .Außerdem werden in der Stiftskirehe in St. Florian [Bruckners f^roße AAesse in F-Moll M)vvie sein reLleuni lur Chor und Orchester erklingen. .Mii\ .Moll — tir.li}iur/i'r- Bl'roSs?». .Millwoch verkiiiKkl • der l'räsi-(lenl diT \\ ioniT AkiuU'mi;- der Wissen-sehaflen in eiiiei* u'ifrlieli.'ti J.ihr.'ssilziuii', (Ii • V forscht scheu, Martnirger iteiiung« 30. Mal 1941. Seite 5, AUS STADT UND LAND imMiiiiiiiiiiHiiiiHiiiimniiHniiiiiinniiiiiiniiiiiniiHiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiHiiwiiiiiiiiinmiiiiniiiiiiitiiiiiiniiiiiiiiiiiinitiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiniiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiHiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii^ Eine Falirt nach Wnnstfc—~_________ VON CILLI ÜBER NEUHAUS NACH WÖLLAN Ci 1 Ii, 29. Mai. Sonne liegt aul^ allen Dingen, in alle Schlupfwinkel der Stadt schickt sie ihre Strahlen und vertreibt daraus Winterruß und Düsternis, Frühvonnittagssonne. Sonne und Vögel sind in der Luft, Wind und wehende Blütenschleier den Weg entlang, den wir fahren. Zum »Wunschkonzert« nach Wöllan geht die Fahrt. Cilli, die einstige Römerstadt Celeja am Vereinigungspunkte verkehrsreicher Ta-lungcn und ehemals Sitz des kaiserlichen Prokurators der Provinz Norikum, liegt zurück, und wir erinnern uns an das »buch der Croniken vnd geschichten« aus dem Jahre 1493, wo es an einer Stelle »Von Steyer, einer Gegent Teutschlands« heißt: »Hier innen ist ein altes Stettlein das ettlich Cilli nennen, alda erscheinen vil anzaigung alter ding, auch namen vn marmorstainini greber der roemischen fürsten.« So fahren wir durch befreites deutsches Land, die Berge haben grünseidene Kleider an mit enzianblauer und dottergelber Stickerei. Sie ziehen ihre Schleppen durch weite Täler und um die Schultern tragen sie einen Waldpelz. Hinter Hochenegg, bei dem mittelalterlichen Schlossc Weixelstätten, verlassen wir die Reichsstraße und schlagen mit einer Bezirksstraße die westliche Richtung ein. Häuser springen auf, Bäume tanzen am Weg vorbei, der Turm von Neukirchen reckt sich hoch; vieles meldet sich dem Auge und Überall auf Dorfplätzen, vor der Kirche oder dem Gemeindehaus, wohl auch vor dem Gemeindewirtshaus, sind riesige Tannen aufgestellt, sorgfältig gcschält und glatt zugehauen, aber mit unversehrtem grünen Wipfel; es ist der festlich geschmückte Maibaum, der Lebensbaum einer Ortschaft, uraltes Brauchtum, im Gebiet grauester Vorzeit wurzelnd. »Grüß Gott dich, Baum vom grünen Wald! Grüß Gott im n^uen Aufenthalt!« Da, ein überraschendes Bild: Vor uns ragt Schloß Lemberg auf, ein gut erhaltenes altertümliches Berg- und Felsenschloß, das die Freien vo^n Sanneck und spälcr Grafen von Cilli als Gurker Lehen besaßen, üppiger Laubwald umhüllt die Burg. In Bad Neuhaus, dem vielbesuch-len Frauenbad, seit dem 16. Jahrhundert ;ils Wildbad bekannt, seit 1858 im Besitze des Landes Steiermark, endet die Straße in einer Bergfalte, davor ein spitzer Rergkegel wuchtet, den die Trümmer iIlt Schlangenburg decken. Die Welt ist Ifier ganz dicht mit Grün verschlagen. Die Ausblicke engen, die Villen drängen sii'h. Buchpn- und FJchenwälder, echte Kastanien, Tannen, Fichten und Föhren von seltener Üppigkeit und Schönheit, Wiesen, die bis in den Spätherbst im schönsten Grün prangen, und eine Frucht-harkcif, dio in reicher Fülle alle Gattun-Getreiile, Mais, Hopfen, sowie Obst-hjimiie und Wein auf den Hügeln ge- deihen läßt, machen Bad Neuhaus zu einem der großen Wunder des steirischen Unterlandes. Der Kuckuck ruft seinen Namen in di»: Stille des Kurparks hinein. Des Spechtes Klopfen wird hörbar. Der Flieder blüht nach Kräften, und der rötliche Flieder möchte am liebsten den violetten, der violette den weißen überfliedem. Jede Biü-tendolde wirkt wie ein Takt aus einem alten Volkslied mit Musik von Schubert. Ein Rausch von Duft, von Farbe ist in den Erdenwinkel von Bad Neuhaus gekommen Bienen und Käfer summen, leise ziehen Glockentöne über das Land hin, all die Schönheit stimmt feierlich, man möchte ganz leise nur auftreten, ganz leise nur sprechen, um den Zauber nicht zu brechen. Deutsch sind wieder die Aufschriften hier und die Schulkinder grüßen stramm und mit erhobener Hand. Heil Hitler! Beseligt fühlen wir: so schön war der Mai bestimmt noch nie zuvor, wie er dieses Jahr ist. Mittags sind wir Im 80*1106 Neuhaus zu Gaste, einem alten Herrensitz, der eine Fülle köstlicher Kultur- und Kunstdenkmäler birgt. Aber auch Küclic und Keller des Schlosses reden eine ganz besondere, erlesene Sprache ... Schön und zart sind Fliederbüsche in ihrem ersten blassen Lila, stille weiße Anemoncristerne im hohe.i Buchenwald und fette Kastanienknospen im o:hloß-park. Das sind Träume. Die Kraft des Frühlings aber sitzt im Spargelbeet des Schlosses Neuhaus. Dagegen können alle Veilchen mit allen lyrischen Gedichten nicht an. O Spargel — goldgelbe Spargel, Sommerzeichen des Magens, Delikatesse aller Tische! Wir essen und plaudern und träumen uns dabei zurück in eine Zeit, in der diese Schloßräume erfüllt waren vom vornehmen Leben einer prunkliebenden Zeit. Aber auch vom Heute wird gesprochen, von den ersten deutschen Soldaten, die in dieses Schloß eingezogen waren, vom Steirischen Heimatbund, zu dem sich in der Gemeinde Neuhaus alle Ortseinwohner ausnahmslos (!) gemeldet haben, von den Geschäften des Amtsbürgermeisters, ein Amt, das unser Liebe Leserl Schon kurze Zeit nach der Befreiung unserer Heimat, konnte die einzige Tages- und Heimatzeitung des steirischen Unterlandes, die »Marburger Zeitung«, wesentlich ausgestaltet werden. Damit unsere Leser noch schneller über das gesamte politische, kulturelle und wirtschaftliche Geschehen des Reiches, der Heimat und aller Welt unterrichtet werden, haben wir uns entschlossen, die Marburger Zeitung mb Ol«fisl«0, dmn 3. Juni 1941 ml» Morgenzeitung herauszugeben. Künftig erhalten daher alle Volksgenossen des Unterlandt^s ihre HeimatzeitunR noch am Tag des Erscheinens in ihr Hans zugestellt. Kein Haus in der üntersteiermark darf ohne »Marburyor Zeitung« sein! Wir bitten unsere Leser, am Aufbau unserer Heimatzeitung mitzuarbeiten und neue l.eser zu werben! N«rbur9«r Zmliun§ SchriftleHung und Verlag tmmmrn Gastgeber und Schloßherr seit der Befreiung des Unterlandes durch Adolf Hitler und seine Soldaten mit Freude und Eifer selber bekleidet. Wir hören auch, mit welcher Begeisterung die Bevöl-I kerung an den deutschen Sprachkursen teilnimmt, die gegenwärtig in vier Ab-' teilungen von Frau Petz geleitet werden. ; Die Wehrmannschaft des Steirischen Heimatbundes marschiert, als ob es in Neuhaus schon immer so gewesen wäre und die NSV-Kolonnen brachten auch in dieses stille Tal die schnelle Hilfe Großdeutschlands ... Weiter geht die Fahrt nach Wöllan, bergan und bergab, in lustigen Schleifcn und Kehren. Manchmal legt sich der Wald ganz nahe vor deine Füße iiin, damit du ihn mit der Hand im Bart krauein kannst. Manchmal treten die Berge höflich vor dir zurück und lassen dich in sehnsüchtige Ferne schauen. Lieblich am Wege: das alte Pfarrdorf St. Johann im Weinberg, ein Märchen, das die Menschen nur denken, aber nicht erzählen konnten. An dem von Weinbergen umgebenen Schlosse Guten hart und an der Burgruine Eckenstein vorbeiführt uns die Straße durch die Weutschge-gend hinab ins freundliche Schalltal, das vom Südfuße des Bachern bis an jenen Bergzug sich hinbreitet, der das obere Sanntal im Norden begrenzt. Vor uns liegt Wöllan, Markt und Schloß, von dessen Fenstern man einen herrlichen Überblick über das an sehenswerten deutschen Baudenkmälern reiche Tal genießt. Zahlreiche Ortschaften, schöne Schlösser, merkwürdige Burgruinen, wie Schallegg mit einem dreieckigen Turme, trägt es in seinem Schöße, der von dem Silberfaden der forellenreichen Pack durchzogen wird. Während muntere Frühlingsnärchen in einem Gastaarten sich der Poesie des Daseins bewußt sind, laut schäkern und lachen, stellt ein Lautsprecher die Vertrauensfrage; >Kann d?^' Liebe Sünde sein?« <• Sacht legt sich die Dämmerung über Berg und Tal. Vor uns erhebt sich, wehrhaft und efeuumrankt, der wuchtige Bau des Schlosses Wöllan. Darunter liegt die Werkskantine des Wöllaner Kohlenbergbaues. Das Endziel des Tages ist erreicht, Das Wunschkonzert der Ortsgruppe Wöllan des Steirischen Heimatbundes beginnt. Den sittlich führenden und wunderbaren Inhalt des Abends, der vor dichl-gefüllteni Hause stattfand, könnte man in zwei Sätze fassen: Jedes Opfer ist ein »Wagnis zu Gott«. Darum mußt du es wagen, wagen, um Mensch zu werden. Der bisher leider noch wenig bekannt-.* Dichter Wilhelm Umbricht sagt in seinem ungewöhnlichen Buche »Raymund findet den Teufel«: »Nie ist ein Mensch gerettet worden ohne Opfer«. Das ist ein Wort, das jedem Volksgenossen gesagt und vorgelegt werden sollte. Die Uebe fängt an, wo wir uns selbst überwinden und selbstlose Opfer bringen .. .<■ Eröffnet wurde der .\bend durch den Ortsgruppenleiter Hardy Tischler, der über den tragenden Gedanken der Wunschkonzertc sprach, die ans dem Ernst und Humor unserer Tage geboren wurden. Die gut besetzte Werkskapellt^ ----- ■ ■ I IMIIIIIIM ......... Pie M*ä CiUi In Cilli lebte als Tochter des Glocken-gleBors und damals reichsten Bürgers der Stadl, Johann Steinmetz und seiner Gattin Josefine, die Jungfrau Balbina Steinmetz. Sie wurde im Jahre 1814 im väterlichen Hause auf dem Haupiplatz geboren und wuchs zu einer vollendeten Schönheit heran. ;)Herriiche Gestalt, reiches goldige^? Haar, bezauberndes Auge, süßer Wohllaut der Stimme und trotz allem ein sehr bescheidenes Wesen machten sie allgemein beliebt«, so heißt es in der Cillier Stadt-jieschichte von Andreas Gubo. Der Oberleutnant Camillo Rüdiger Graf Starhemberg warb um ihre Hand. Da dv'r Vater des Mädchens von der Heirat nichts wissen wollte, wurd« die Ehe erst nach seinem Tode im Jahre 1832 in der Wallfahrtskirche Pletrowitsch bei Cilli geschlossen. Nach einem jähr gebar die junge Grätki m eineiii Hause an der Laibacher-Straße (jetzt Sachscnfelderstraße) einen Knaben, büßte jedoch ihr junges Leben dabei ein und wurde auf dem St. MaxMmiliansfried-hof bestattet. Der Gatte setzte ihr ein hf>hinnc-rung an die Pracht des untersteirischen Frühlings. Helfried Patz. Arbeitstagung des Führungsamtes II Marburg, M). Mai. (iestcru fand in Marburg eine Arbeitstagung des Führimgsamtcs II der Bun-dcsführmig des Steirisclien Heimatbundes statt. In Gegenwart aller Lxiiter der Kreisführungsämter II wurden alle propagandistischen Fragen ausführlich erörtert und die Letilcung der kulturelleii Entwicklung in der Untersteiermark erschöpfend lx;5aprocheii. WehrmacMs^oitzert hn Gambrinus-xastjearten Od-s Amt VoHcbildung der Kreisführung Marburg-Stadt veranstaltet am l^fingst-xoimtag, den 1. Juni 1941 nachmittag von 16 bis 19 Uhr im Garrthrmusgarten ein Koiraert für Wclimiachtsangeliörigc imd die Bevölkerung Marburgs. Fin Musik-korps der Wehrmacht spielt die schönsten Perlen deutscher Musikkunst. Da der Fassungsraum des Gartens für 1000 Personen berechnet wurde, ist es ratsam, sich die Karten zum Preise von O.JO RM bereits im Vorverkauf im Seidengeschäft Hans Kehbitsch. Herren-gasse. zu sichern. 31 iS WIRTSCHAR Neue devisenreciitilclie Besfimmangen Erläuterungen zur Verordnung Uber die Regelung des Devisenrechtes in der Untersteiermark vom tB. Mai 1941 Pfingsten Im Marburger Stadttheeter Wie iTcreits berichtet, geht am Pfingst-sonntag um 15 und 19.;30 Uhr das Lust->lMeI •Heim'lichc ßrautfahrt« von Leo Lenz in Szene. Leo Lenz Iiat sicii durch seine launigen und graziösen Lustspiele Ml der deutschen Thcaterwelt einen sehr bcachtliclwn Namen gemacht. In »Heim-Jiche Brautfahrt« versetzt xms der Dichter in die Zeit des Ro^koko, der hmnor-\olIen Koketterie und der köstlichsten Situationskomik. Am Pfingstmontag ~ sowohl nachmittags als auch am Abend — soll das Publikum in der dreiaJctigen Komödie Scainpolo« von Dario Niccodemi beste Unterhaltung finden. Niccodemi ist der repräsentativste Bühnendichter Italiens. Der volle Erfolg, der diesem Lnsts-piel überall beschieden war, ist vor allem der sicheren Bühnenwirksamkeit, dem Humor, der s^>rühenden Laune, dem schlagkräftigen Dialog, der trefflichen Milieuschilderung, den witzigen Situationen und der vortrefflichen Charakter-z u ic h n u n g z u z u sei 1 re ibe n. Um iedermann Gelegenheit zu gel>en, sich die Eintrittskarten zu diesen Vorstellungen rechtzeitig zu besorgen, ist die Tageskasse des Stadttheaters (Bnrg-casse y?) täglich von 10 bis U.,30 und >oti 15 bis 17 Uhr geöffnet. * III TodeNräH«.». Im Miirburftor (liiukrim-Ivonhuus veschied .im 28. d. der Schlosser-iin istcr I'ranx K a I x i ;ni im Aller von .">0 •I^hmi In I'olxTsrh l>ri Marburg isl ;nn (I drt* (H-jilhrige- l^iscnbahner i. H. Vinzenz rropf gestorhon l'en«'r starb Hio (lemciiuJoarmr Hosjnn T r b a n i <• im MIor von JahnMi m. Platzmusik in Marbur^er Stadtpark. Am Samstag, den 31. d. findet von 18 bis 10 Uhr im Marburger Stadtpark ein Platzkonzert statt, ausgeführt vom Musrkkorps eines Gebirgsjägerregiments (Leitung Korpsführer Schröder). Zum Vortrag gefangen folgende Tondichtungen: »Adler-tlug«, Marsch von Blantkenburg; »Prinzeß Goldschuh«, Ouvertüre von F. W. Rust; »Südlich der Alpen«, Suite in vier Sätzen von Fischer; »Sylviawalzer« von W. Meisel; »Bleisoldat auf Wache«, ein Charakterstück von Prager; »Erzherzog Al^recht-Marsch« von Komzak und der Maisch »Mit Eichenlaub und Schwertern« von Blon. V«rlang#t Ub«raM dl« mMARBURGER ZEITUNG Durch das in d<;n befreiten Gebieten der Untersteiermark, Kärn^tcns und Ober-krains eingeführt^' Gesetz über die Devisenbewirtschaftung vom 12. Dez. 1938 ist der gesamte Zahlungs-, Wertpapler-und Grund«tückvcrkehr mit dem Ausland und devisenrechtlichen Ausländern nunmehr auch in den vorerwähnten Gebieten unter die Aufsicht des Staates gestellt. Nachfolgend sollen, der Systematik des Devisengesetzes entsprechend, un-ter Vor-ansteHiing der wichtigsten devisenrechtlichen Begriffsbestimmung'on, die nur mit Genehniiigunig der zuständigen Stellen zulässigen Rechtshandlungen, soweit sie in diesem Gesetz behandelt sind, wiedergegeben werd'en, jedoch mit dem ausdrücklichen Hinweis "auf die im Rahmen dieser Notiz notwendigen Beschränkung auf die wesentlichfsten .Bestimmungen. Es ist demnach für jeden, der mi Zahlungs-, Wi tnapier- und GrundstUckverkehr mit dem Ausland oder im Ausland ansässiigen Personen in Verbindung tritt, die unbo-dier di j nur mit Genehmigung verfüj^t werden darf. Von einem Ausländer dürfen Anteils-rechte von inländischen Gemcinschr.den, Gesellsehaflen und Körp'erschaften nur mit Genehnvigung eTworl>en werden. Wi.itgchende ^schräni.ungen ist ferner der (j r *.i n d s t ü c k v e r k e h r unterworfen. An eine Genehmigung gebunden ist die Verfügung über ein im ,\:isländ gelegenes Grundstück eines Inländern^ sowie über Rechite eines Inländers an einem solchen Grundstück, die Verl'ü^ung über ein im Inland gelegenes Grundsfück eines Au'sländers sowie über Rechte eines Ausländers an einem solchen nruiKlslHv l<, schließlich die VerHigitng über ein im Ingelegenes Grundstück eines Inländer^ oder über ein Recht eines Inländers an einem solchen Grundstück zugunsten eines Ausländers. Die Einräumung von Krediten an Ausländer und die Bestellung von Sicherheiten für ausländische Glüubiger ist genehmigungsbedürftig, soweit dies nichl «»chon durch die im Vorhergehenden besprochenen Vrvrschriften erforderlich ist. Inländer sind verpflichtet, die Werte, die ihnen anders als durch den Erwerb auf Grund einer Genehmigung angefallen sind, in-nerhalb von drei Tagen n^cli dem .\nfall der örtlich zuständigen Reichsbankanstalt unmittelbar oder durch Vernritl-lung ein< r Devisenbank anzubieten: I. Ausl^indische Zahlungsmittel; ausländische Scheidemünzen sind ieJocli N'nmmer >Marburprer Zeitting« 30. Mai 1041. Seite 7. erst anzubieten, sub^ild tlcr (jeg'jiuvort titr L'iiieni Inländer gehörenden uncJ ihm anialk'tidcn Schckieniünzcn zusammen :{WL'j Reichsmark übersteigt; 2. l'octlcrunßjen in ausländischer Wäh_ riing; 3. auf ausländische Währung lautende Wechsel und Schecks, die auf das- Ausland gezogen sind; Forderungen in inländischer Wäh_ riiiig gegen Ausländer; 5. Güld; (>. ausländische Wertpapiere, deutsche Anslandsbons sowie verzinsliche Schuldverschreibungen und unverzinsliche Schuldscheine der Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden; 7. andere als die unter Nr. G genann. ten Wertpapiere, wenn sie dem Anbie-tung^pflichtigen unentgeltlich von emeni Ausländer anfallen; Icichterung bringt, Zu Sirup stoße man ein größeres Quantum von dem Kraul, drücke, in e'n Tuch gehülK, dessen Saft aus und koche d'esen mit Zucker bis zum Dickwerden e n. Mit einer Messer, spitze Salizyl verbunden, half der S.ift dauernd an. Im Hausgarten .sprießt d-is K C r b e I-kraut duftend und üppig. Täglich morgens zum Frühstück eine Handvoll, leingewiegi mit Fkor gegessen, ist ein ^A■ahrer Blutbesen, der tüchtig reinigt. Kerbelkraiit soll auch in keiner Rind. (»der Kräntersuppe fehlen nml man dünstet is niu-h feingehacki ;iuf gebratene Schiii'zidKii mit. die umso besser schmek-ken. Ein herrliches Blutreinigungsmittel ist auch F e 11 e h e n n e, die in allen Suppen iii"tjfekochf wird, fübcnso der L u s c h_ stock. Nicht allein, daf.^ er die Sellerie, die es um diese Zeit nicht mehr gibt, im Geschmack ersetzt, er hat auch andere, für das Blut nutzbringende Substanzen, die, wenn man 'hn versäumt, für d'e Blut. ;iuffrischun:r viel verloren hat. Er ist ein Kraut lies F'ühlings und verschwindci wieilcr mit der Sommerzeit. Dort zwischen Steingeröll fndcn wir das W e r m u t h k r a u t. Herrlich in seinem Duft — aber b'!t<''rböse in seinem Geschmack. Wenn es nicht so heilsam wäre, g'ngen wir Teber vorbei, doch wir überw'nden uns und nlUicken dennoch einen S.rauß davon, nehmen ein Blättchen Irisch in den .Mund und kauen es tüchtig (!urch. trotz seiner Biiterkeit. Diese pa.'ir Tropfen Saft du- iene«s R'ättchen uns snendei, snid für un^er B'ut wie Go!d in Lrz. Nur ^ieli dar.m ge\\<">hnen, es i^eht .Anuerl.ilLs m-lchon wir e nen Tceabtrnß oc'tr aber, was iedenj schmecken wird, wir setzen d u Kraut aul Wen an und versüßen diesen mit Süß'^toff. f I li'n B'ick in den Wald — unil un^er aussetzung eines gleichbleben Lohn-Herz jauchzt! Waldmeister -^teht in \ollster Blüte da Davon pfMickcn wir, so viel wir tr.i^eii k()mien. denn wi;- wollen nicht .■'Hein unseren .\\;i'':rank. sontlirn auch liavon iinserin im Winter. M t L 1 n tl e 11 b I ü t 0 um! Holunder gekocht, ergibt dieser Tee ein vorrütrliches Gegenmittel bei Grippe. Am \\ aldesrand sehen wir ilie bunte IV^nel stehen. Wie schön ist ihre Hlii'e! Ihre Blätter aber hat ilio ■Medizin /um I. ii n j;- e n K r a u | erhoben. Pllücken wir s'e ebenfalK und sainniehi w ir sie für alle l'älle, denn lungen_ schwache Kinder und firw .ichsenc sollen nicht versäumen, abends eine Tasse T^'e davon zu trinken. So^ begegnen wir mi Frühling Schritt auf Schritt die Fülle von Heilkräutern, mit welchen w ir unser Blut reinigen oder rein erhalten können. Aber nicht allein dies reinigt das Blut, sondern auch die Früh, lingssonne trägt dazu bei. Alle Fenster und Türen auf! fliit ü'fif'n und S.iivi n jene Zimmer eindringen lassen, in weldien man später seine Arbeit verricliten muß. Luftzug schadet dem Zimmer nie, nur den Menschen. Besonders der Säugling nrt seinem vielen Schlaf ist luft- und sonnebedürftig, darum fangen wir, ehe wir die SchIaL i>iler Arbcilszimmer betreten, alle I Frühlingssonnenstrahlen ein, dann wer. I den uns auch alle guten Kräuter helten, j die ('er Lenz uns für unsere Blutauf-frischung schenkt. Maria Koss-Legat Entgeltliche Mitteilung I * Schlechte Aujfcn...? Diplam-Optiker PETELN beratet Si«! Dei Chef der Ziviiverwai^uns^ in der Uuiei Steiermark Bekanntmaehu ig 3130 Durch die Verordiiimg über die Regeluiik' des DeviscnreclUs und über die Lin-iührmig der Reichsmarkwähnnig und Außerkurssetzung des Dinar und der Reichs. kreditkassenscheiiie in der Untersteiernunk habe ich angeordnet; A. 1. Die in der Lintersteiermark ansässiiLieii Personen haben naclistelicndc Werte, soweit sie ihnen am I. 6. 1941 .gehören, bis zum 15. 6. 1941 den Rcichsbankanstallen in der Untersteiermark an/ubieten, zu verkaufen und /u übertragen: , a) USA-Dollar-Noten. Schweizer Frankeii-Noten. Schwedische Kronen-Noten (jedoch nur Abschnitte über skr. 5u und darunter). b) Goldnuhi/en, sowie Feingold und legiertes (iold (roh oder als Halbma-tcrial). J. Die in der Untersteierinark ansässigen Personen haben nachstehende Werte, soweit sie ihnen am I. b. 1941 gehören, bis zum 3lJ. b, 1941 den Reichsbankanstaltcii in der Untersteierinark aii/aibieten und auf VerlanKeii /u verkain'en und zu übertragen: a) andere als die vorsichend iinter Ziff. I genannten ausländi.sciieii Zali-UiiiKsmittel mit Ausnahme der auf Dinar lautenden Zahlungsmittel. b) ForderuiiÄen in ausländischer WäbruiiK. dagegen nicht Forderungeii .i;egen Inländer niem Zeitpunkt nach den deutschen Devisenvorsclirifteii nur iiiit (icnehmigung verfügen durfte g) inländische Wertpapiere, wenn der Anhie'aiii;^spfliclitige sie vor dem (». April 1941 erworben hat. aus.gLtioinmen Wertpapiere, die in der Un-lersteiermärk und dCn besetzieii (jebieten Kärntens und Krains au^s;e-stellt sind. 3. Wer sich am Tage des Abhiiifes der Anhietiuigsfrist im Aiisl iiidc bef'ndet. hat die Anbietung geinäi; Ziff. I und i spätestens JO Taiic n;ich der Rück-kehr m das Inland vorzunelimen. 1. I fliehten, die dem Kigentünier des zu \erkaufenden oder iin/iibietciideii (legenstandes obliegen, sind in gleicher Weise von Jeni zu erfüllen, der den (jegenstiuid als ihm gehörig besitzt, oder tler durch einen rreuliäu-der, durch eine Lrwerbsgesellschaft oder in sonstiger Weise die Verfii-i^ungsiiiaclit über den Gegenstand ausübt. Die Ubertra^Ming bzw. Anbiotung der iii Ziff. I und J geiiaiiiiten Werte hat bei den Reichsbanknebenstellen in Marburg oder Kraitiburg oder bc\ den Reichsbankwecliseistellen in Cilli oder Pettau fristgemäU zii erfolgen. Die zur Anbietung der unter Ziff. 2 genannten Werte erforderlichen Vordrucke _ sind bei den vorgenannten Anstalten erhältlich. 0. Wer der Ubertragungspflicht bzw. Anbietungspflieht nicht oder nicht rechtzeitig nachkomnit, wird mit Gefängnis und in besonders schweren Fällen mit Zuchthaus bis zu 10 Jahren sowie mit hohen Geldstrafen bestraft, B. 1. Mit dem 1. (>. 1941 wird in der Untersteiermark die Reichsmark gcsetzli-die.s Zahlunpmittc'l. Mit Ablauf des L5. 6. 1941 hören der Dinar und die RcichsKreditkassetischcinc auf. gesetzliche Zahlungsmittel zu sehi. Bis zum 30. 0. U4I werden die auf Dinar lautenden (ieldsorten und die Reicliskre- • ditkassctischeine von den Reichs'banknebenstclicn in Marburg a. d Drau und Krainburg,^ von den Reichsbankwecliselstelicn in Cilli und Pettaii sowie von den Creditanstait-Bankvcrein-F"ilialen in Alarburg, Cilli und Kraiii-burg und von der Länderbankfiliale in Marburg gegen Reichsmarkzah-. lungsnuttel umgetauscht. -• . 'eichteren Durchführung des Umtausches können die aufgerufenen Zahlungsmittel bei den Amtbürgermeistern gegen Gnittung abgeliefert werden. Die Amtsbürgermeister werden bei den genannten Umtauschstellen den Umtausch voniehmen und den Liiilieferern den Reichsmarkgegenwert gegen Rückgabe der Gnittung aushändigen. 3 41s Umwechslung gilt 1 Dinar -= u.50 RM L Nach dem 30. 6. 1941 wird der Dinar ausschließlich als ausländisches Zahlungsmittel behandelt und unterliegt den allgemeinen deviscnreclitliclien Be-stimnumgen. Marburg a. d. Drau, den Mai 1941. goz. Dr. Müller-Hacciu« in Vertretu-nip Seile »Marburger Ziitimg« 30. Mai 194!, Nummer 122 Sladtthealer Marljura a.d.Drau Gastspiel des ..Steirlschen Landeslhealers Graz" Sonntag, den 1. Juni 1941 15 Uhr Hemikke BrnnifaUä f.iiMspicl von Leo Lenz Sonntag, (icn 1, Juni 11)41 19,30 Uhr BtautfokU Lustspiel von Leo Lenz Monfag, den 2. Juni 1911 15 Uli; Scampo/o Lusts^picl von Dario Niccodenii Montag, den 2. Juni 1941 19,30 Uhr Statnpolo Lustspiel von Dario Niccodenii Gasfspie? dßr MSfäilfischen Bühneii Graz" hionstag, den 3. Juni 1941 19.30 Uhr Mk Huxemiiitf Opcri'tle von Franz. v. I.ehar Karli.'iiv(.»rverkaur lÜKl'i-li vun lU bis !2.30 und von 15—17 üiir an der Tliealcrtagcskassc, Burggassc 27 Verlautbarung Ansuchen iirn Jagdscheine, sdwic Auskünfte bczÜRlicii Jagdreviere, Abschußpläne und dgl. Sanistafj, den 31. Mai HMI von 8 bis 12 Uhr in Alarhurg, Gerichtshof-Kasse I4-I. für den Gerichtsbezlrk Marburg-Land linkes Drauufer. Der Jät'ermeistcr Hans Ulm ICosfp/afz 3082 liircfcn odcrnichrere lim cn l»zw Mädchen wird jfcaucht. Anträee an die „Deutsche Jus^cnd" im Ste rischen He mat-bunH — Sozial-Abte lunjj, M a r b u rif, Bismarckstraase 5/1 DI ^feestiueäeHes Deutscher, (üchtiKer und ka-■ pitalskräftißer Gastwirt wird als IMchter für ein Gasthaus I iinweit der Stadt a, d. Rt'ichs-! Straße per L'i. Juni gesucht. ^ Anträge unter »Zukunft« an 1 die Verw. des Blattes. 3059-1 t Grandstfick für Kelterei geeignet, zu kaufen oder zu pachten gesucht, Anträge unter »Grundstück« a. d. Verwaltung des Blattes. 2992 tiLME VON 8URG-KINO ......... .. i. Ab Freitag, den 30, Mai Wie konniest flu, Veronika? F:in frischer, aufmunternder Ufa-Film voll köstlicher, unbeschwerter, ansteckender Lebenslust! Iii den Hauptrollen: Gusti Huber, Wolf Ai-bach-Rctty, Ralph Arthur Roberts, Grete Weiser. Illustrierte Programme an der Kasse erhältlich [^reis RM 0.10 Kulturfilm. Neueste deutsche Wochenschau, Für Jugendliche nicht zugelassen! ia Vorführungen: Heute Ifi, 18 30 und 21 Uhr Karten von 10—12 utid ab 15 Uhr ESPLANADE Fernruf 25-29 Ab Freitag, den 30. Mai Der neue U-Boot-Film der Ufa, hergestellt mit Unterstützung der Kriegsmarine 2S.S 1 s-ü-ZjfflmerfffllinBnii Kin- bis Zweifamilienhaus, Stadtbezirk, zu kaufen ge- * yiicht. Anträge raschest, Tra- ^ lik-Kiosk, Reielisstraße, Mag- i dalenenvorstadt. 3124-"^ i -____ ^ i >j Grundstück für Kelterei gc-' eignet, zu kaufen oder zu | pachtcn gcsucht. Unter ^ ^ sCirundstücks': a. d. Verw. des s. Blattes. 2993-1^ ü mit Nebeinaumen (Hier i-lnfamilienhaus in Marburg zu mieten gesucht. Angebote unter Finfamilienhaus« an die \'er\\ altung des Blattes. 2S62 fiu di.n iiereicli der (jcnieinde Pobersch erfolgt am 3. und 4. Juni d. |., imd zwar von 7 bis 19 Uhr. Ausgabestellen \sii' üblich. Gemeindeamt l^bersch, den 2S. V. I!ML 310-1 Auaeifek in d er Oltarburger 3eitung iuboufek9esuiki Radioapparat, eleg. Schlafzimmer. 2 - bettig, möglichst komplett. Pianino, versenkbare Nalimaschine, geMicht. Zuschriften mit. Privat 732.'i-' an die Verwaltung. 3101-3 iu »ettcoufek Kombiniertes Speise- u. Herrenzimmer, Kaukasischnuf^. zu verkaufen. Nagystraße 17. 295S-4 l-"hrliches, ernstes Mädel für Obst verkaufen wird aufge-nomnten. Aufrage Praprotni-kova M-Il. vormittags. 3125-! Die Inserenten der »Marburger Zeitung'< werden ersucht, ihre Anzeigenautträge SCHON AM TAGE ZUVOR BIS 18 UHR iti der Verwaltung einreichen zu wollen. KÜR DIE SAMSTAGNUMMER müssen die Inseratenaufträge spätestens Freitag um 17 Uhr erteilt werden, um berücksichtigt und wunschgcmäB eingeschaltet werden zu können. Seil merzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Lreuuden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihr iniiigstgelieb-ter, unvergeßlicher Gatte, Vater, Herr Katzian Franz Schlossermeister am 2!). ^\n\ l'J4l um 2 Uhr im 56. Lebensjahre plötzlich gottergeben verschieden ist. Das Leiclienbegängnis des unvergeßlichen Dahingeschiedenen findet am 30. Mai 19-1! um Vält) Uhr am Magdalenen-Kriedhof in Pobersch statt. Die hl. Seelenmesse wird am Samstag um ♦) Uhr friih in der Magdalena-Kirche gelesen werdeil. AI a r b u r g. den 29. Mai MM I. Theresie, Gattin; Emmi, Eduard, Franz, justi, Kinder. 3129 Schlafzimmer zu verkaufen. rurncrgas.se 'JH. 3093-1 Offene Steliek U-BOOTE WESrWKRJSI I Männer, die weder Tod noch Teufel fürchten Herbert Wilk. H. Engelmaiin, Joachim Brennecke, |oscf Sieber, Ils'i Werner, Carsta Lock Von Deutschlands Seehelden und ihren Siegen Im Freiheitskampf gegen England Staatspolitisch, künstlerisch wertvoll, jugendwert Neueste Wochenschaul Vorführungen: Heute Hi. 18.30 11. 21 Uhr. Karte n von 10^—12 11. ab l.'iUln- Möbel zu verkaufen. Nagystr, l.*!, Tür 2. 3001-! Eisenhändler, perfekt in ihrem Fach, werden sofort aufgenommen bei Firma An-draschitz, Marburg, Schmid-platz 4. 3119-8 Gärtnerlehrling wird aufgenommen. Ranner, Dalmatien-'.asse 7, Marburg. 3120-S Geschäft sdiencr findet sofort Aufnahme bei Firma Andraschitz, Marburg, Schmidplatz 4. 3118-S Fräulein, vvelclics perfekt nähen kann, wird tagsüber gesucht. Adr. Verw. .^)7()-8 Graveur. Setzer und Lauf-niädchen sucht Stciiipulcr-zeuRunji Thusnelda Soklitscli. Schillcrstralie 24 309(1-8 U'scii täglich die jrrolic tlci-niatzeitung des Unterlandes' Anzeijfcn In der t.Marburger Zeltung" sind dah^r der beste Vermittler zum E r f o 1 tjr UtUeuidä Deutsch unterrichtet Volksdeutscher Professor. Geht auch ins Haus. Magdalenen-gasse ö4. 3126-11 Kunsteis 3127 der Städtischen Schlachthalle wird täglich ab 5 Uiir Irüli zugestellt Tel#fonisch bestellen - Fernruf 22-38 lhiiii)lscliririleilcr Aiiloii («erscliack, Slüilvcrli'clciuicr llauplschrillieiler Öilu Kasper — Druck der „Marburycr DnicUerci"