Nr. 236. Samstag, 15. Oktober 1904. 123. Jahrgang. Mibacher Zeitung. l«hr!° A l,"?"?«!«: Mit P ostvrlssi, buna: N<«,zMr!g .„» li, halbjnylil, ,5. ll, Im Kontor: «an,. <>n, ' yolWhl!i, 1< X. ssiir dir ZiistcNung in« Hau« aanzjährin « l(, - Insert«°ns»ebühr: ssiir llelne l»l« zu 4 Zrllcii bd l,. größere per Zrile l2 l,- bei öfteren Wiederholungen per Zelle 6 d. Die «Laibacher Zeitung» erschein! tässlich, mi< Ausnahme der Sonn» und sseiertage. Die llb»lnlftr«tl»« befinde» sich ftongrekplcly Nr. L, die Nebalti»» Dalmatingasse Nr. 3, Eprechslunbrn der Medal!>c>» vvü « bi« l0 Uhr vormittags. Unsranlierte Vrlese werben nicht angenommen. Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. ! Verordnung des Gesamtministeriums vom 13. Oktober 1904, äffend die Regelung der Handys- und Ver- kehrsbeziehlüigeii iiiit Italieli. ^ ^uf (^l'nnd der kaiserlichen Verordnung vom ^'^Mmbcr ll)lN, R. C>>. Bl. Nr. llt>, woinit P.'. ^^'lniq ermächtigt lvnrde, die Handeln und mit Italien zn regeln, wird m.,, ^'"eliinen init der königlich ungarischen Re ""U'lg verordnet, wie folgt:' I. wl,,.^" Vcstiinlunngen des Handels- und Tchiff-lH,"''"trages mit Italien voni «. Dezenwer k^ ')./"' ^l. Nr. 17 ex 1«!)2, sa,nt Zllsatzarti-,. ' ^Uüntell, Schlußprotololl und anderen da inV^" Anlagen bleiben — mit Ausnahme der Ml ^?!"^ n^toiiiiuenen Bestimmung über Wein hi,i^ ^Protokolle lN, Punkt 5 — anch weiter- II. mpi,^ ^^'lnalen im vertragsmäßigen Verkehre n^.''""'^uden Zollsätze der folgenden Tarifnuln-roickn'^ allgemeinen Zolltarifes für das öfter ))t U^Ul'amisch,' Zollgebiet voni ^'5>. Mai l>^2. lveis/ ^.."l- 47, werden abgeändert, beziehungs-^/' "'^"Zt, wie folgt: ' ^/'- Mandeln, trockene, mit oder ohne ex ^'l)"Ie......... frei. 1<^?' H"s''lnüsse, reife, trockene, ^ 7?^..........i fl.Gold. ' ^'/^lwenöl, reines, in Fässern, ^Nainw, oder Blasen, 100 I<^ . 2fl. Mold. cj^. ^ulfuröl......... ftei. l<>^ ^"^' Naturlveine der Ernte des Jahres m, .- ^' '" Essern, zuln Verschnitte nnter ' U'cher Kontrolle, in denen zlvei Drittel des lMllnglichcl! Zuckergehaltes uergohren sind, t "U"n ^lloholgehalte von niehr als liV^ lc» n,chi i,^'^ ^^ i5 Volumprozenten, und ,)""" ^llckerfreien Trockenextraktgehall von m.>!^, " "'^iu im Liter, bei der Einfuhr aus ^'U^w'lustigteli Staaten mittels Eisenbahn ^^ ^r t,!^ trockene Landesgrenze in der Zeit zwi schen dem 15. Oktober und dem !N. Dezember 1!)lU und bei Abfertigung dnrch die Haupt-Zollämter in Wien nnd Budapest bis zu einer (Gesamtmenge von ^5,<».l) Meterzentnern brutto, WO i<^ brutto ^ fl. 50 kr. (^old. Die näheren Durchführungsmodalitäten für die letztangeführte Bestimmung werden init einer besonderen Ministerial-Verordnung erlassen. ^nr dieselbe Zeitdauer l15. Oktober bis iii. Dezember 1lttU> wird ein Quantum von 4000 Meterzentnern brntto ^iarsnla-Wein in Fässern znm ermäs'.igten 3atze von 7 fl. 50 kr. (^old per 100 !i<5 brutto unter den früheren Modalitäten zur Einfuhr zugelassen. III. Diese Verordnung tritt am 15. Oktober 1904 in Wirksamkeit. >t o e r b e r m. ,». W else r shei m b m. ?. Nittekm. p. Vöhm m. i>. H artel «>. l'. l5 a l I "». i». (^ iovanelli ','. ?. Pietak m. i». Den 13. Oktober 1904 wurde in der l. l.tzof. und StaalS. druckerei baS I.X V. Slücl des Reichsgesehblattes in deutscher und das I.X VI. StUck des NeichsgesehblatteS in deutscher und »talle-nischer Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 13. Olto< ber 1904 (Nr. 23b) wurde die Weitelverbreitung folgender Preß-erzeugnlsse verboten: Nr. 30 «8p5»voälrw»t» vom 24. September 1904. Nichtamtlicher Teil. Ostasien. Die Blätter ziehen aus der nunmehr begon nenen rnssischen Offensive in Ostasien den Tchlich. das; die Ereignisse auf dem mandschurischen jiMcgtz-schauplahe einer Entscheidung zutreiben. Die „Neue ^reie Presse" glbt der Ansicht Ausdruck, das; die Ttimmuug des russischeu Volkes ihren Anteil an der Entschließung hatte, die Defensive in der Mcmdschurei endllch nut der Offensive '>u vertauschen. Ieht sei die Notwendigkeit emes endlichen Erfolges anszerordentlich gesteigert, incht blos; wegen der militärischen, sondern auch wegen der politischen Konsequenzen, welche ein abermals ger Mißerfolg nach sich ziehen könnte, freilich scheine cui5 dem bisherigen Verlaufe des Sieges sich zn ergeben, das; es vielleicht zuletzt weder einen unbedingten Tieger, noch einen ganz zu Boden geworfenen Besiegten geben werde. Nnr darum handle es sich, ob die russischen Waffen fich endlich den japanischen gleichwertig zeigen. Das ist die folgenschwere politische ,^rage, welche den neuen Waffengang bei Mulden und Iantai begleitet nnd die ihm eine größere Tragweite verleiht, als alle bisherigen stampfe gehabt haben. Die „Reichswehr" glaubt, die eigentliche Entscheidungsschlacht dürfte nicht lange nnf sich warten lassen. >turopatkin könne nicht mehr zögern, sondern müsse so schnell als möglich handeln, um den Japanern keine Zeit zur Anpassung an die veränderte situation zn lassen. Er muß sich init seinen Operationen schon wegen deo nahen Winters nnd noch mehr wegen Port Artur beeilen. Er kann nur auf Erfolg rechnen, wenn seine Operationen gewissermaßen Tchlag ans Schlag erfolge»,. Nach dein Anfange, der erst zehn Tage nach der Ankündigung des Vormarsches zn dein Gefechte der Vortruppen geführt haben soll, würde man fast den Eindruck gewinnen, als weun eben diese Schnelligkeit der Ansführnng nicht in dem erforderlichen Maße vorhanden wäre. Das „Ncne Wiener Journal" meint, daß jetzt erst eine entscheidende Epoche dieses Krieges beginne, denn ein Erfolg der Offensive Kuropatkins wäre von der größten Tragweite. Bleibt aber >Miro-patkin das Tchlachtenglück abhold, dann könne feine Offensive zu einer Katastrophe führen. In der „Österr. Volkszeitung" beurteilt ein höherer Offizier die Offensive >!uropatkins sehr skeptisch. Sollte der Zufluß an Kräften auf der langen einfpnrigen Bahn innerhalb eines Monates wirklich so stark gewesen sein. daß sich öturopatkin stark genug zur Offensive fühlen darf oder glaube er, daß die Japaner derart geschwächt sind, daß jeht der geeignete Moment sei, sie zn packen? Wagt er die Offensive in der Verzweiflung des Ehrgeizes oder gegen seine bessere Überzeugung durch politic scheu Druck aus Petersburg getrieben? Tein Ver> such dürfe nicht mißlingen, soll er nicht zn einer Katastrophe der, ganzen russischen Armee führen. Feuilleton. Isländische Zeitungen. Plauderei von A. ch. v. M«rnih. HH. . («achdnxl verboten,) land?'' s5 ^cle Zeitungen haben Sie hier in Is' ^nnln^' V" 'ch die hübsche blonde ^erslin, das ""' P I> !^'" '"' '^^ Inland, das mich zu be ^- ^V'' .hub ihre Angen, die tiefblan sind wie äu ini;. " w den Bärten ihrer Heimat, sinnend ^hlt^ s;,. l' '^'n,5, zw^>i, drei, vier, füns, sechs -" ^)", rif ^), ""' Dinger" ^ „sieben, acht, nenn, - " rief ich - „hören "T'ei"'? ^"-" U'"lle,i Sie denn fortzählen?" /'>'n<.'>i ^..^'."' fragteii mich doch. wie viel Ze,-"'"ödch^ '^/)'er i„ I^l^,^ haben," !vandte das H Krankt ein. — ^ s""vi!'i.?"s' "^"' ^' 'st doch ganz uumöglich. daß ,.Tu ?" kö'uuen." ^" äu ,äl ', '^"'1 habe ja aber eben erst angefan ?v " "Il(.i^ deni» __^" ^"''^"'l?k!^^"^ dm Schluß des Tabes nicht ab, M die N > ' ^"'st'" den Nucken lind begab nnch i, 'lie iiin' ?.^" ^ Hotels, »lu hier in aUer " di,s,>^^' Durchtriebenheit lind den Nber i„. ^lf ,^'''''l""lreo uachzlldenkeu. ^ PN ' "'?^'" '" Island — das war ,a ganz """ül'ch. Entloeder wollte Kerstin sich einen Scherz mit mir machen oder sie renommierte. Schließlich schien es mir auch nicht ganz ausge-! schlössen daß sie überhaupt n,cht wußte, was man miter einer Leitung zn verstehen hat. Frauen, zumal Dienstmädchen — pardon, Hausbeamtmuen ^ kümmern sich häufig nicht um Zeltungen, ^m übrigen sagte sie ja auch, daß sle eben erst begonnen hätte, die isländischen Zeitungen zu zahlen. Nnd doch war sie bereits bei der elfteu angelangt -das sprach entschieden dafür, daß s,e nicht wußte, um was es sich handelte. Vielleicht meinte ste, daß ich sie nach den verschiedeneu hierzulande fabri-nerten Mesorten fragte ^ deren gibt es nämlich eine Unzahl; fast jeder Vancr hat sem besonderes ^e^evt Hören Sie 'mal —" s"gte ich zu dem eben alls dem Hal.se tretenden Kellner, der ans den stolen Namen ,Mmnar" staust 'st - wie v,ele Ze, »iigen habe,, Sie hier ,n Islands Kerstin zahl e deren bis elf — das schemt m,r aber weliig glaub- ''^' ^ Na iiati'ulich!" (^lliinar zuckte geringschätzig die Achseln . Die ^raueusleul" siud ja alle dumm. El^' e ngen! So was! Elf. zwölf, dreizehn, v'er->elm fl'nf ehn, sechzeh", iebzehll, achtzehn -'^'"' ^äs' " i "terbrach ich ihn. „So viele Ieitun-gen schier sein^ Wollen ^'e mich zum besten ^"^''^ch habe ia aber eben erst angefangen zu zählen/ verteidigte der Jüngling sich nut titele, digter Miene. „Ia, mein Gnter — achtzehn Zeitungen haben wir nicht einmal bei mir zu Hause in Dresden." „Das kann wohl sein," versetzte l^unnar spitz. „Wir ili Island haben dann eben mehr." Nnd cm» züglich fügte er hinzn: „Über den Bildnngsgrad des Volkes in Deutschland bin ich nicht so genau unter richtet, denn trotz nnserer ausgezeichneten Schil' len —" Ich ließ den hochgebildeten Repräsentanten des hochgebildeten isländischen Volkes ebensowenig aufsprechen wie vorhin die blauäugige Hausbeam-tin, griff rasch nach meiner Mütze nnd gina. in die Stadt. Der^erste, der mir entgegenkam, war ein j,m gerer Arzt. „Sagen Sie 'mal, mein Verehrtester redete ich ihn an — „können Sie mir nicht eme Persönlichkeit hier in Reykjavik nennen, d,e Redakteur einer Zeitung ist?" Ich wollte diesmal nnm lich die Sache schlauer anfangen als d,e beiden ersten Male und stellte daher auch meine .nage ander^ „Solche Persönlichkeit" — erwiderte der Doktor — „steht vor Ihnen." „Sie — Sie sind —" „Redakteur und Eigentümer omer Zeitung — der Rehkjaviks-Posten. Außerdem bm ich noch Mi> redakteur des in Oddcyoi nscheincudcu ,Wens Bladet', der .ssoresschrösisler' nnd dcr Merrel' ningcr' cms Aknreyo,', sowie Mitarbeiter von — ja. warten Sie iual —" und nun sing er auch an, an den Fingern nachzuzählen. (Schluß folgt) Laibacher Zeitung Nr. 236. 2106________ 15. Oktober'1904. Das „Fremdenblatt" meint, die einfache Nebeneinanderstellimg der über die Operationen in der südlichen Mandschurei eingetroffenen Meldungen mache den ohnehin nicht sehr klaren Ein-druck, den man bisher haben konnte, nur noch konfuser. Die vorliegenden Nachrichten sind ungenau und widersprechen einander, so daß man sich kein klares Bild der begonnenen Operationen machen könne. Politische Ueberftcht. Laibach, 14. Oktober. Seine Majestät der Kaiser wird sich Samstag, den 15. d. M., nach Budapest begeben und gegen Ende des Monats auf mehrere Tage wieder in Wien eintreffen. Für den !'>. November ist der Besuch des Monarchen in Mödling in Aussicht genommen und am 4. November wird Seine Majestät der feierlichen Einweihung der neuerbauten k. und k. Konsular-Akadcmie beiwohnen. Die „Politik" erklärt, die Anwendung des Notparagraphcn auf eine N o t sta nd s a k t i o n inBöhmen wäre sinngemäß und die Negiernng würde hicfür ohne Widerspruch die Indemnität im Abgeordnetenhause erhalten. Da sie jedoch gerade in diesem Falle von ihr nichts wissen wolle, nütze sie die Not der Landwirtschaft zu politischen Zwecken aus, wobei ihr die deutschen Abgeordneten behilflich seien. Angesichts dessen köunten die Jung-czechen nicht von der Obstruktion ablassen. Aus Budapest wird gemeldet: Den ungarische Ministerpräsident, Graf Tisza. fühlt sich keineswegs überrascht von den Beschlüssen der Opposition, in den Ausschuß zur Revision der parlamentarischen Hausordnung nicht einzutreten. Mit der Wahrscheinlichkeit, daß die Opposition die Vorschläge der Regierung mittels Obstruktion bekämpfen werde, mußte von vornherein gerechnet werden. Ein Fernbleiben der Opposition vom Ausschusse kann höchstens die Ausschußberatungen beschleunigen und die Obstruktion im Plenum nur zu rascherem Ausbruche bringen, was für den Endausgang des Dampfes eher als nützlich, denn als nachteilig anzusehen ist. Ministerpräsident (^raf Tisza sieht der Entwicklung der Dinge mit kühler Ruhe entgegen. Die Haltung der Opposition wird ihn weder entmutigen, noch seine wohldurchdachte Aktion auch nur im allergeringsten beeinträchtigen. In London wurde kürzlich über die Ereignisse im Somali-Lande ein Blaubuch veröffentlicht, das Berichte und Depesäieu über die Vor« gange seit 18. Jänner 1902 enthält, also die Expeditionen Swalmes, Mannings und Egertons betrifft. Aus diesen Berichten geht nach einer Darstellung der „Köln. Ztg." zweierlei hervor: Daß die Operationen im April d. I. nicht abgebrochen wurden, weil der Mullah niedergekämpft lvar. sondern weil sich der Fortführung des Feldzuges nnüberwündliche Schwierigkeiten entgegenstellten, dann. daß Egerton nicht von London aus dor Beendigung des Feldzuges enthoben worden war. smrdern daß er selbst darum angesucht hatte. Die Versorgung der einzelnen Kolonnen mit Verpfle- gungsmitteln bildete für die Oberleitung eine beständige ernste Sorge', hätte man die weiter vorgeschobenen Abteilungen nicht vor Beginn der Regenzeit, die nebenbei dem Mahdi völlige Bewegungs-freiheit verschaffte, zurückgezogen, so wäre es vielleicht gar nicht mehr möglich gewesen. — In Eng land sind in jüngster Zeit Stimmen laut geworden, die eine Vekälnpfung des Mahdi für erfolgreich ansehen, wenn man das ganze Schutzgebiet und uicht bloß die paar Küstcnplähe in direkte Verwaltung nähme. Mittlerweile ist der Mahdi wieder in die Erscheinung getreten und hat Ogaden geplündert. Eine der „Pol. Korr." aus japanischer Seite zukommende Information hebt die große Bedeutung und Tragweite der vom M ikado am 10. d. M. an die japanische Nation gerichteten Botschaft hervor. Derartige, an das Volk gerichtete Kundgebungen der Krone wirken in Japan schon ihrer außerordentlichen Seltenheit wegen als ein Ereignis ersten Ranges. Dazu kommt die heilige Ehrfurcht, mit der das japanische, an monarchistischer Gesinnung von keiner anderen Nation übertroffene Volk zu seinem die oberste geistliche und weltliche Macht vereinigenden Oberhaupte emporblickt. In der Tat stellen aus Tokio eingelaufene Meldungen eine ganz ungewöhnliche Wirkung der kaiserlichen Bot-scl)aft, ihrer würdevollen, vor Überschätzung des Erzielten warnenden Anerkennung der vereinten Leistungen von Heer, Beamten und Volk und des schlichten, ernsten, Appells an die Fortdauer der nationalen Gcsinnuug fest. Tagesneuigleiten. — („Hoch soll unser Baiser leben!") In einer Vorschule der Stadt Sch. sollten am Vortage des Geburtstages des Kaisers die Schiller schreibe!»: „Hoch soll unser Baiser leben!" Plötzlich lacht der kleine Hirsch, lind auf die erzürnte Fraae des Lehrers nach dem Grunde, erwidert der Schüler ganz harmlos: „Ach, Herr Lehrer, ich hab' eben bei Mül ler cingeguckt, der schreibt nämlich Kaiserleben in zwei Worte!" — (Beneidenswert.) Die Fürstin von Monaco, eine geborene Heine, erklärte diesertagc einem Pariser Richter, daß sie niemals ihr Geld oder ihre Schmucksacheil zähle. Diese Geringschätzung des Geldes kam zur Sprache, als die Fürstin über ihre Verluste bei einein Einbrüche, der in ihre Gemächer im Hotel Mcrc6diis gemacht worden war. verhört wurde. In dein erbrochenen Pult tonnten 4().lXX) Kronen gewesen sein, ebenso gut aber auch ttO.UOl) Kronen; das könnte sie nicht genau saaen. Ebensowe-mg konnte sie die vermißten Juwelen beschreiben, die sie niemals gezählt oder auf ihren Wert aoschäkt habo. Der Beamte fragte darauf die Fürstin erstaunt, wie sie dann ihre finanziellen Angelegenheiten ordnete, worauf sie naiv antwortete: „Wenn ich Einkäufe machen will, fülle ich einen Beutel mit Geld und kaufe, was ich gerade brauche." Auch über die fehlen« den Juwelen konnte sie in der Tat keine Angaben machen, sie hielt es nur für möglich, daß sie ein bestimmtes Diadem wiedererkennen könnte. „Es ent- hält nämlich einen Diamanten, der mich interessu'nc Ich trug es bei meinem Einzug in Mona«,». An tm' anderen Schmncksachen kann ich mich aber nicht c'ii» nern." — (E i n e S t a d t, d i e f e i n e E i s e l> b a l> >' will.) Diese Merkwürdigkeit besitzt, wie »icm ">" Äern schreibt, der schweizerische ätanton FreiMnn >" dem uralten und landschaftlich bezaubernd schön M' aenen Städtchen Greierz. Diesertaae wird die ru'l trische Eisenbahn MontbrunnVulle eingeweiht, dn' das Greierzer Ländchen seiner ganzen Län^ »am durchzieht, aber bei seiner altehrwürdiaen Hanptst^ ohne anzuhalten voriiberhastet. Warm»? Die ^ erzer wollen keine Vahn und keine Station, da? hl'ili sie wollten nichts zn den dosten geben und betmm'" deshalb keine Station, während anch die kleins"" Dörfer der Vahn entlang eine solche besitzen. — (Die Tücke der Verichtiaun a.) A»o einen, Berichte über eine Festlichkeit: „Der .Umm'«'" wurde verherrlicht durch den tierstimmigen GcicM der Liedertafel." (Am nächsten Tage) BcriMivM' „Es foll in der vorigen Nummer heißen, dch ^ Kommers durch den vierstimmigen Gesang der ^u dertafel verherrlicht wurde." (Dritter Taa.) 2^ verständlich muß es in der vorigen Nummer hm'/> ' „Der Kommers wurde verhel-rlicht durch den "i^ stimmigen Gesang der Licderteufel." (Äin """' Taac): „Wir bitten die geehrte Ludertafel, den ^ striaen Druckfehler gütiast zu entschuldigen." „ — (Das „GrabHa m lets".) In H"N>'^ herrscht Verzweiflung: Eine der wichtigsten S^^-„ Würdigkeiten der Umaeacnd. das „Grab H"' ,s/.,, bei Marienlyst. das jährlich Tausende von Tonr'U" aus allen Ländern hinlockte, wird verschwinden. ^ neue Nordseeländische Eisenbahn wird acradc om berühmten Wallfahrtsort durchqueren und die viei Proteste, das „heilige Grab" zu verschonen, M"'^ wie der „Franks. Zta," geschrieben wird, auf masMbendc'n kreise keincm Eindruck aemacht 5" ^ ben. Daß dann auch „Ophelias Quelle" aM'"^,^ verlieren wird, ist einleuchtend. Wieder e,n ^i Romantik, das verschwindet! Diese Zerstörn"" ^ Stätte, die man als „Hamlets Grab" beze^"^ ^. unter alle», Umständen ein Vandalismus. ^"t „ historische Echtheit des Zanbcrs, der dieses W^ Erde umschwebt, kommt es nicht im acrinasten -Die Tatsache, daß der große Dichter, der Voll l)U^ einen bestimmten Ort mit einer Legende !">>' sollte hinreichen, das „Grab Hamlets" zu hciwi^ -- (Der eingemauerte Vattu". . n e h in e r.) In der Nähe des Invalidendoms z« ^ ris hat sich diesertaae eine Komödie abgcsMt, ^ leicht zur Tragödie hätte werden können. E'N . ^, Unternehmer läßt auf dem linken Seineufer ^ großen Zirkus aufführen. 54 Maurer sind dort a ^ Arbeit, denen durch einen Mittelsmann ^^,'^hlt beitgebers an jedem Sonnabend der Lohn auso s^ wird, auf dl'n sie am Mittwoch schon immer c'" '^z-aeld erhalten. Seit Mittwoch den 28. SeM"^ hatten die Leute aber nichts mehr bekommen. ^. Arbeiter mauerten nun den Unternehmer ein- ^ Polizeikommissür parlamentierte durch die 2n" ^ von den Maurern bewachten Schuldaefänan'i^' ^„ dem Bauunternehmer und bewog Das Majorat. Roman von «w«ld Nuguft König. (28. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Abraham stand zwischen ihm und der Tür', es wäre dem Hünen ein Leichtes gewesen, den schwächeren Bruder gewaltsam zurückzuhalten. „Folge meinen, Nat", sagte er. „Ich bitte dich noch einmal, laß ab von diesem gefährlichen Wege, bedenk, der Krug geht fo lange zu Wasser, bis er zerbricht, und dann kommt die Neue zu spät. Wenn du einmal bestraft bist, bann weicht dir jeder aus, du bist verloren, ein ehrlicher Kerl wirst du nie wieder." „Unsinn!" lachte der andere. „Du sprichst, als ob ich eiuen Mord begehen wollte." „Auch dazu kann es kommen auf dem Wege, auf dem du wanderst. Es ist schon oft ein Wilddieb ein Mörder geworden." „Nur dann, wenn er angegriffen wurde, wenn er sein eigenes Leben verteidigen mußte; das nenne ich nicht Mord, sondern Notwehr." „Mord ist es, Anton! Behüte der Himmel dich vor solcher Tat! Bleibe hier, geh heute nicht, ich hab' eine schlimme Ahnung." „Nun komm nur auch noch mit diesem alten Weibergewäsch!" höhnte Anton, indem er den Bruder beiseite schob. „Dir und deinen Ahnungen zum ^"V n^e ich. Adieu!" dem^N^nachei^ "n' Bewegung, als ob er aber an d^ wolle, , ,Ks würde nichts ^ sperren kann ich ihn nicht, ich kann nur raten und warnen, und wer sich nicht raten läßt, dein ist auch nicht zu helfen." Er wanderte noch einmal auf und nieder, dann warf er sich auf das Bett, um einige Stunden der Nuhe zu Pflegen. S. Kapitel. Wenn anch der Förster auf das Urteil der Leute wenig Wert legte, so ärgerte es ihn doch, daß man sich so viel mit seiner Tochter beschäftigte. Er für seine Person war stolz auf die feine Erziehung, die Nöschen in der Stadt genossen hatte; was ging das nun die Bauern an? Ihr Gemüt war schlicht und einfach geblieben; immer heiter, mit allein zufrieden, trachtete sie nur danach, ihrem Vater das Dasein angenehm zu gestalten. Und nun nannte man sie schon eine verwunschene Prinzessin, nun machte man sich sogar an der Tafel des Barons lustig darüber, daß sie gebildeter war, als die Dienstmägde in Eichenhorst. Nas hatte der Notar, dieser alte Schleicher, sich darum zu kümmern? Er stiftete doch überall Unheil, wohin er kam, nut seinen schlimmen Nat-schlägcn und seiner bösen Zunge. Während er darüber nachdachte, und dein inneren Groll mehr und mehr die Zügel schießen ließ. ruhte sein Blick auf dem bildschönen Mädchen, das emsig arbeitend vor dem Nähtischchen am Fenster saß.' Sie mochte wohl glauben, er schlafe, wie er , es joden Mittag nach Tische zu tun pflegte, sie blickte von ihrer Arbeit nicht auf und vermied 1.ede" rausch, um seinen Schlummer nicht zu st^^^cht Durch die kleinen Fenster fiel das ^^Me" nur gedämpft in das trauliche Gemach, ^ Wände mit Iagdtrophäen geschmückt wa"^,^ Kanarienvogel im Messingbaucr Mische^. ^„ draußen rauschte der Hcrbstwind in den "" der alten Eichen und Buchen. iabend^ Martin konnte endlich den in ihm. »o '^ (hroll nicht mehr bemeistern; ein kerniger ^ entfuhr unwillkürlich seiucn Lippen. . ^mM'" Nöschen blickte erschreckt auf, dle D^r, Augen ruhten erwartungsvoll auf A"" bange Besorgnis spiegelte sich in ihren ö"U teil' „Was ärgert dich, Vater?" fragte 1' ^. nehmend. „Stört dich das Singen des VoA ^ze Der Förster erhob sich und nahm "" Tabakspfeife von der Wand. , „icht ge- „Gott sei Dauk. so weit ist es noch " / jede kommen, daß ich mich wie der Varon >,^i'l Fliege an der Wand ärgere." erwiderte ei' ^ibc' rauhen Lachen, „jedes Tierchen null '"'^.^oc'"' haben, und ich freue mich gerne mit ihm. ^lc» der Kuckuck den Notar Tellenbach lotw"! möchte, wäre ich ihm dankbar dafür. „Was hat er dir getan?" . ssern'"' „Mir? Nichts! Aber alles, was m ' . ^'' hause nur Schlimmes geschehen ""l^i^,, ,lii0 ihm aus. Sie hassen ihn alle. a'lßcr dcm^ .^ft. der Kannnerjungfer. Es ist eine hemM ^„^lln könnte ich unseren rechtmäßigen Hcrrn a ^ ^ holen, ich reiste heute noch ab, so 1"'r weite Neise scheute." Laibacher Zeitung Nr. 236. 2109 15. Oktober 1904. "Uten ihren rückständigen Lohn zu zahlen. (5,- schickte 3" seinem Bankier, ließ Gold holen, und als die ^'chnunn endlich beglichen war, befreiten die Arbei U'r lhren Häftling. Von 0 Uhr früh bis 5 Uhr nach mntatts harte ^ Zugemauert gesessen, ohne selbst ein wlas Wasser zu belululnen. .. ^' (1582- N)04.) Daß jemand, der bi) . ^ llelebt. einen Menschen gesprochen hat, der einen "Uten kannte, dm im Jahre 1582. also vor mehr "Nl ii20 Iahreu, geboren wurde, sollte man für un-°«.nluar halten, und doch ist dieser Fall tatsächlich voraolommen. W^ „Norrköpings Tidning" berichtet, 'prach der (Anfang lWl verstorbene) Journalist und ^cotar C. H. Wallberg, seinerzeit der älteste Iourna Schwedens, oft davon, daß er in seiner Jugend >' aites Miitterchen kannte, das den in seiner Art be U)»!ten Ion. Anoersson in Kafraby gekannt und ^'ftroch^, lMbe. Dieser John Andersson war am 179.. lucu' 1582 geboren ul,d wurde am 18. April " (also 14? Jahre alt) auf dem Kirchhof zu A. , nraden. Einigc ll) Jahre, lang hatte dieser Mann ^ >VMlse seiner Eltern gewohnt, 40 Jahre lang war fahrender Schuster gett'escn, 4(1 Jahre lang Kätner, bi«s" ^""u ins Armenhaus kam, wo er starb. Mit "" Mann war das greise Müttern noch zusam-Hon ""^'"' "" ^"^ ^'^' ^"' Vl'ieran der schwedischen Dil»/'^'^^ ^'^ jungen Jahren erinnern tonnte, bei,^ <^ a^'nannten Personeil haben danach eine le° '"' Uette von 322 Jahren gebildet, ri ". lEinc Verlobung s ,n anie.) An iuiw. """ ^"'" ""- Geistesgestörtheil scheint ein drr s^ ^"'"ikaner aus San Franzislo zu leiden, lve» ^"brcnd einer Reise durch Europa mit nicht slvar^ "^ ^^^ Alnerilancrinnen verlobt hat. und tain '" ^" lurzen Zeit von vier Monaten. Er ^lbsti^ ^' "^ Chamonir und zog sich bei einem N, l? bom Nr^vent durch einen Fall eine Nässende s^'ii l!« ^"' ^°^^ 2"' ^'"" alaubt nun. daß dadurch "'holt " ttelitk'n hat. Kauni hatte er sich wieder ^Il)!>> « '"^^ l,'l "ner Ainerikanerin, die in dem-sich n! ^^ wohnte, eifrigst den Hof und verlobte nt>. ol . ^ ",it ihr. Eines Tages reiste er plötzlich HM' ^^ ^''^" Grund anzugeben, lllid nun wieder "»t> " ""^s^lbe Mauüvcr in Luzern, iu Interlaken i» «. """"e« Orten. Vor einigen Tagen kam er N" D ,"'^ """ ^""" Vräute und ihrer Mutter ^laut"^ ' ^ "^^ ^'^ Alls's, als die „Chamouir-nbstiea '3^ ^"''" ^"^" ö"säl1ig iu deniselben Hotel Aate, V?' ""^ stürmischen Unterredllng mit den, N'lna Mädchens sagte der Amerikaner ganz lords'» ^. "^"re nur mit vier Mädchen verlobt und 2Uhe / ."' "»it vier anderen in der Absich^. sie öu bel ^ ' ^'^' ^^ ^'^ langen Mannes, die ^ache Kin ^""^'"' zeigte, dah er nicht verantwortlich für ^ater Ü," '^' ^'" ^^ ^^'^ ^" London weilender ^wuröe telegraphifch davon benachrichtigt, ^reis^ ./^ ^ Bedürsnissrage.) Von de,n Erteil 'Husse '" H '""rde die Klage des .f. auf ^'ariil k ''" Wirtschaftskonzession abgelehnt mit der sl!i. Sn/'^^' ^h die Bedürfnisfrage zu verneinen nnwalt- ^! ^irieb X. an einen bekannten Rechts-^ '^'^lh ersuche Sie, gegen diesen Bescheid mit "alm,^^" schüttelte das braune Köpchcn und "^unterbrochene Arbeit wieder auf. "'" die N '"^ fromme Wünsche. Vater", sagte sie. Muß «in l- ^"Pe' die man nicht ändern kann. gu h^" s'ch füqen. Der Notar hat dir ja nichts dich ^,,/v'!^ Neh du ruhig deinen Wea. und lmnnlere , D^ ^?'"Ne in: Hcrrenhausc nicht." sein 5a,., Erster hatte scinc Pfeife annezündet, Nrn ^ "ft umhüllte sich immer dichter mit »nächti- sann ni^ ^"^ ^"^^ nesasst". erlvidcrtc er. „man höht und /"'"^ ^"^cn und Ohren zuhalten- da "^n,.,, s 'l man manches, worüber man sich '>>an rg "l. man inag wollen oder nicht. Da nimmt t"dt n'-'s ä"'n Äeispiel übel. dasj ich dich in der "ennt n,i.4 V" l'csz. man macht sich lustig darüber. ^ soll i.i ^fahrend uud Gott weis;, was alles «> ..Ne n'V?"über nicht ärgern?" ','" k'ndl 4' ^ater", antwortete Wochen ruhig, und ?^Kwl! ln - ^ du nlit mir zufriedell nnd ssesalle Ipott^' /^ 'ch bin. so magst du die Leute ruhig ""' dahin?' "^ ^ '" ^"^ '""' '^' "N"'"' "Da^ ?X^ '^ .'"^' ""ch' aber —" ^'n» ^/^ ^Ichwäi) nnrd auch U'icder verstlimuien, !".^ m,^" ^ "lounen. das; sie an der Tatsache > sie ^/" können. Ich dünke mich nicht höher «> zl s^ ""'^' "ll 'h"en zeigen, so oft ich mit ^Nle d^U'nenfonnne- aber ich hätte mich auch . ^" brf,.!. ^'^ch^ ^rzielmna. nie.nals so ganz nut f,^ Tiit.,.!',"' lönnen. denn ihre Anschauungen s.V^en .^"^ "'cht die lneinigeu. Also lassen wir l für 1, ,^' entbehren sie ja niä,t. wir leben hier allen Rechtsnntteln vorzugehen, denn ich verstehe nicht, wie man die Vedürfnisfrage verneinen kann, da ich doch in meinem Neubau drei Klosetts habe herrichten lassen." LolaI- und Prsvinzial-Nachrichten. Rrainischer tandtag. Vierte Sitzung am 14. Oltober 19U4. Vorsitzender: Landeshauptmann Otto Edler von Detela. Regierungsvertreter: Seine Exzellenz k. t. 2an-despräsident Viktor Freiherr von Hein und k. l. Vezirlshauptmann Wilhelm Haas. Schriftführer: Landesfetrrtär Franz U r » i ^:. Der Landeshauptmann eröffnet die Sitzung und erteilt den Abg. Dr. Tavlar und Dr. Küster-5 i 5 wegen des Zwischenfalleö in der letzten Sitzung den Ordnungsruf, ermahnt die Galerie, sich ruhig zu verhalten, da er sie sonst räumen lassen mühte. Da letzthin auf der Galerie die Drohung gefallen sei, man werde nur der Polizei weichen, macht der Landeohauptmann unter Hurücknx'isung dieses Standpunktes daraus aufmerksam, das; sich die Galerie den Anordnungen der Ordner zu fügen habe. Abg. Hribar und Genossen interpellieren bc° züglich des in der ..Laibacher Zeitung" abgedruckten offiziellen Konunnniqu^'. betreffend die Kasino Affäre. Abg. Hribar befragt darin, ob er die Staats-anwaltschaft für berufen halte, in diefer Angelegenheit zu urteilen, warm» der Landeschef über das dermalige Untersuchungsergebnic. nicht noch einmal bei der Staatsanwaltschaft angefragt habe und ob er geneigt sei zu veranlassen, dah sämtliche Gerichts-alten dem Landtage vorgelegt werden. Sodann erfolgte die Verlesung einer Interpella tion des Abg. Demüm, betreffend die Anwendung des alten Mahes im Holzhandel. Seine Exzellenz Landespräsidcnt Freiherr von Hein beantwortet in slovcnischer Sprache eine frühere Interpellation des Abg, Demöar in Angelegenheiten der Gemeinde Selzach. Sohin beanwortet er. wieder nur slovenisch sprechend, die Interpellation des Abg. Hribar. betreffend die Kafino-Affäre. Er halte ntürlich den Staatsanwalt nicht für berufen, ein lirteil im technisckM Sinn« zu fällen, wohl aber eine Äußerung über den Stand der Angelegenheit gleichsam als Sachverständiger abzugeben. Diese Huhernng sei zweimal eingeholt worden und müsse jür die Regierung wohl mahgebend sein. Er hätte gerne über die ganze traurige Affäre geschwiegen: allein immer und immer wieder sei die Beschuldigung wegen des unterlasfenen Dementis in den Vertre-tungskörpern und in der Presse erhoben. Verlcum-dung auf Verleumdung gehäuft worden. Ein volles Jahr habe er dies ruhig ertragen-, endlich habe er re den müssen. Seine Absicht sei eö gewesen, schon in der letzten Sitzung das Wort zu ergreifen; es kam jedoch infolge der bekannten Vorgänge nicht dazu und da er befürchten muhte, im Haufe überhaupt nicht mehr zu Worte zu kommen, habe er im Amts blatte seine Erklärung abgegeben. Neuerlich die Staatsanwaltschaft zu befragen, habe er angesichts der in einer so wichtigen Angelegenheit so präzise abgegebenen Erklärung der Staatsanwaltschaft für unnötig gehalten. Was die Vorlage der Gerichts alten an den Landtag betreffe, so hänge dies nicht von ihm, sondern von anderen Behörden ab. Er könne nur wünschen, dah der Landtag und die Öf-fentlichkeit Gelegenheit habe. sich ein objektives Ur° teil auf Grund der Alten zu bilden: sein Wunsch sei. die Wahrheit möge an den Tag kommen. Abg. Hribar beantragt die Eröffnung der Debatte über diese Intcrpellatiousbeantwortuna.. Der Antrag wird abgelehnt. Zum Worte kommt nun Abg. Dr. kusterki 5 ;ur Fortsetzung der Begründung seines selbständigen Antrages, betreffend die llbelstände bei der Beriä)t° erstaltung an das k. k. Telegraphen Korrespondenz bureau. Er weist zunächst gegenüber den Ausführungen des Abg. Dr. Tavl-ar in der letzten Sitzung den Vorwurf znrücl, Abg. Poaai-nit habe erklärt, die Asfärc Mallitsch sei der latholisch°nationalen Partei recht gekommen. Gegen den Abg. Hribar gewendet, erklärt Redner, diese Inkarnation des slavischen Gc dankens. dieser Jupiter, der aus dem slovenischenHim-mel seine vernichtenden Blitze zu schleudern pflegt, habe letzthin, als er gegen die Dringlichkeit des An-träges Kustrrkiö stimmte, eine Rolle gespielt, dah sich ein Stein seiner hätte erbarmen löunen. Nun wendet sich Redner gegen den Landesches. den er neuerlich als einen Feind des Landes und des Volkes bezeichnet Letzthin habe Redner doch noch gedacht, der Landes Präsident wolle seine Haltung mildern, er zweifle vielleicht felbst an dem bekannten Schusse; nun habe der Landeschef seine Behauptung, es sei geschoben worden, mit aller Autorität, die der Regierung zu Gebote steht, erneuert. Die Berufung auf den Staats-anwalt sei hinfällig; die Aufgabe des Staatsanwalts sei es, schwarz zu sehen und Verbrechen zu suchen; von ihm tonnte die Regierung lein maßgebendes Urteil in der Angelegenheit erwarten. Übrigens sei der Staatsanwalt in diesem Falle direkt unobjektiv vor« gegangen; es sei skandalös, dah er nur jene 14 Jeu-gcnaussagen dem Landespräsidenten übermittelte, die pro und nicht auch jeue I^X), die contra den Schuh lauten. (Toseuder Beifall auf der fortwährend un. ruhigen Galerie.) Der angebliche Täter sei nicht eruiert, die Kugel sei nicht gefunden, ebcnfo seine Waffe, und doch wage es der Landeschef, auf Grund der total unmaßgeblichen Meinung des Staatsanwal' tes in einem förmlichen Pronunciamento die Behaup» tung, es sei geschosfen worden, aufrecht zu erhalten und Laibach neuerlich zu beleidigen. Redner polemisiert weiter gegen den Landespräsidenten in betreff der Affäre Mallitfch. Auch in diefem Falle sei der Standpunkt des Landeschcfs parteiisch gewesen. Im Bericht an das Korrespondenzbureau über die vor» letzte Sitzung sei wieder absichtlich die markanteste Äußerung des Redners, Mallitsch habe den Säbel zu ziehen versucht und gedroht, unterschlagen worden. Redner verweist auf einen Erzeh gelegentlich eines Schauturnens deutscher Turner in Ahling. Über diese von deutscher Seite erfolgte Provokation und einen Überfall auf einen Akademiker seitens eines deutsch' nationalen Ingenieurs in Ahling sei an das Korre? spondcnzbureau nichts berichtet worden. In formaler Hinsicht beantrage er die Zuweisung seines Antrages an einen neungliederigen Ausfchuh. Abg. Grasselli beantragt, den Antrag beni Verwaltungsausschusse zuzuweisen, zieht aber infolge einerErklärung des Abg. Dr. ßusterkiö, dah dessen Partei an den Sitzuugcn des Vcrwaltuugsausschusses nicht teilnehme, seinen Antrag zurück. Der Landeshauptmann weist die Nehaup-tnng des Abg. Dr. Kuster.t,i<', der Landespräsident sei ein Feind des Volles und des Landes, als ungehörig zurück, ebenso eine im Verlaufe seiner Rede gefallene Drohung mit dem „dröhnenden Schritte der Bauern-bataillone." Nun gelangt der ersteAusschußbcricht seit der Ta° gung des Landtages, betreffend die Bewilligung von höheren Umlagen für Strahenlonkurrenzzwecke, zur Verhandlung. Berichterstatter Abg. Dr. Ferjan» «"'i? beantragt, der Landtag möge wie bisher den Landcsausschuh beauftragen, diese Bewilligungen zu erteilen. Abg. Dr. Küste rkit polemisiert hiegegen, sieht in diesem Vorgänge eine Schmäleru»>a der Kompetenz des Landtages und wirft dem Land' tage und dem Landesausschusse bezüglich der bishe^ rigcn Praris Oberflächlichkeit und groben Verstoß gegen das Gesetz und die Landesverfassung vor. Gegen den Antrag des Ausschusses sprechen noch die Abg. Demüar, P 0 gatnil und Palii. Nach dem Schluhworte des Aby. Dr. Ferjantit wird der Ausschuhantrag angenommen. Zur Verlesung gelangt nun der Dringlichleits-antrag des Abg. Dr. Krek: Der Landtag möge sein Bedauern darüber aussprechen, datz der Landes' Präsident im Landtage beinahe ausschliehlich deutsch spricht, und der Landtag wolle den Landesausschuh beauftragen, nur deutsche Zuschriften der l. k. Lan» dcsrcgierung nicht mehr anzunehmen. Aba. Dr. Krek begründet die Dringlichkeit und sucht den Nachweis zu liefern, dah der Landcschef in den Jahren 1KW bis 18!)7 beinahe nur deutfch gefprochcn habe; ähnlich sei dies in folgenden Jahren gewesen. Der Lan-deschef habe sich letzthin auch aus seine Muttersprache berufen: alle Achtung vor der Muttersprache, aber die k. k. Landesregierung habe leine Muttersprache, sie sei eine österreichische Regierung, die Vermenauna von Person und Amt seitens des Landeschefs sei un-zulässig. Es handle sich um einen Versuch der fakti fchen Einführung der deutschen Ttaatsfprache, wo«? gen man im Interesse der Existenz Österreichs -l,l lung nehnien müsse. Das Ideal in sprachlia>r Hinsicht werden wir Slovene» wohl erst erreicht»,, wenn u»>sei Ideal der Vereiniguna mit den kroatischen Brüdern in Erfüllung geht. Dermalen aber »nüssc ma„ verhi,,. dern. daß die Bureaukratie mit ihrem deutschen (5ha, ralicr im Anitc hervortrete. Auch vom praktische» Standpunkte sei es zu verwerfen, dah der La»,oesa,ls. schuh deutscl>e Zuschriften der Regierung annehme, da doch manche derselben im Landtage zur Verlesung kommen. manche aber den Gemeinden intimieril oerden müssen. Die Stabilität der Landeschefs sei »in Unglück; Ministerien lominen und gehen, nur di? üandeschefs, die alle Agenden aller Ministerien jür 5ic zweite Instanz in den Händen haben, bleiben. Darin liege eine yros;c Gefahr. Die NurccmlraUr !>er Landesstellen sei daran schuld, dch heute die Äulo» nomie am Boden liege. Es sei viel wichtiger, die Autorität der gesetzgebenden Körper zu wahren als jene des Erelutivorgans derselben, der Reftierun«. Laibacher Zeitung Nr. 236. 2110 15. Oktober 1904- Der stillc Kompagnon unserer Verfassung, der Abso» lutismus. zeige sich überall im Gebaren der Bureau, kratie. Seine Exzellenz Landespräsident Freiherr von Hein, slovenisch sprechend, konstatiert, er habe nicht Zeit gehabt, auszuzählen, wie viel Worte er im Land° tage deutsch und wie viel slovenisch gesprochen habe. Tatsächlich habe er oft und oft slovcnisch, heuer beinahe immer slovenisch gesprochen, namentlich aber seit jeher alle slovenische Interpellationen slovenisch beantwortet. Der Landespräsident präzisiert gegenüber den Aufführungen des Abg. Krek seine letzthin abgegebene Erklärung, betreffend den Verkehr mit dem Landesausschusse, dahin, er habe gesagt, der Landesausschuß sei ein Amt uud als solches verpflichtet, Eingaben in beiden Landessprachen entgegenzunehmen, wie auch die Landesregierung dieselbe Pflicht höbe. Beide Sprachen im Lande seien gleichberechtigt, ebenso seien sie es im Landtage. Die Petita, die Doktor K-rel stelle, würden endlich dahin führen, das; je> des Wort, das hier gesprochen wird. doppclsprachig gesprochen werden mutzte, wie dies einmal, er glaube in Trieft, Übung gewesen; ein solcher Vorgang fördere gewiß nicht die Arbeiten des Landtages. Der Standpunkt Dr. Krcks widerstreite den Staatsgrnnd-gesetzen; bei Festhaltung desselben hätte immer nur eine Nation das Wort im betreffenden Landtage, jene, die der Masorität angehört. Jedermann, der an den Verhandlungen des Landtags teilnimmt, habe das Recht, sich jener Landessprache zu bedienet,, deren er sich eben bedienen will; dieses Recht habe anch der Regicrungsvertreter. Dieser Standpunkt sei der gesetzliche. Von einer Hintansetzung des Tlovenischen seinerseits könne nicht die Rede sein. — Was den zweiten Teil dcs Antrages betreffe, so könne da nur ein Gesetz am Bestehenden etwas ändern; wenn ein solches Gesetz zustande kommt, so werde es der Landcspräsidcnt gewiß respektieren. Abg. Dr. Krel polemisiert noch gegen die letz' ten Ausführungen des Landeschefs und erklärt, der Landtag habe nach seiner Ansicht unbedingt das Recht, dem Landesausschnsse den beantragten Anftrag zu geben. Abg. Dr. Schweitzer beantragt die namentliche Abstimmung über die Dringlichkeit des Antra-ges Krek. Dafür stimmen die katholische nationale und auch die national-fortschrittliche Partei. Die Abstimmung der letzteren wird von einem tosenden Neifalle der Katholisch-Nationalen und der Galeric begleitet. Als der Landeshauptmann das Abstimmungs» resultat, wodurch die Dringlichkeit angenommen erscheint, enunziert, ergreift Abg. Dr. üustcr«i<-mehrere Bücher, wirft fie auf sein Pult und ruft mit Stentorstimme: „Abzug Heiu! Hinaus mit ihm!" Auf dieses Zeichen erheben die Katholisch-Nationalen, von der sich wie rasend gebärdenden Gallerie sekundiert, einen ungeheueren Lärm und rufen minutenlang i „Abzug Hein! Hinaus Hein! Hinaus mit ihm!" Der Landeshauptmann, der fchon vorher seinen Sitz verlassen, erklärt die Sitzung für geschlossen. Der Lan despräsident bleibt während dieser Szene ruhig auf seinem Platze, bis sich der Lärm gelegt hat und sich das Haus zu leeren beginnt. Vemcrkenslverr ist, das; in der wieder gesprengten Sitzung bereits ein Wahlreformantrag der Majoritätsparteien Verlag, der die Prinzipien einer Wahlrcform darlegt und den Landesausschuß niit der Ausarbeitung der Vorlage betraut. Zweigverein Kram des österreichischen HilfsVereines für Lungenkranke. Montag, den 1U. d. M.. fand im Bibliothek saale der k. k. Landesregierung die konstituierende Versammlung der Tamensektion statt. Präsident Hofrat Schaschl begrüßte in herzlichen Worten di. erschienenen Damen und setzte die wichtige und edle Aufgabe des Vereines auseinander. Wie in den anderen Alpenländern, grassiert auch in Krain die Tu berkulose und fordert besonders in der Hauptstadt und in den Industrieorten zahlreiche Opfer. Das Land Kram, so reich an Naturschönheiten, ist arm an Natnrschühen, und deshalb könne der Zweigverein vorläufig keine weitausgreifendcn Pläne faffcn. insbesondere kaum an die Errichtung einer Lungenheilstätte denken, falls sich nicht, wie es wünschenswert wäre, edle Menschenfreunde finden, die durch größere Spenden eine solche möglich machen. Wohl nber gedenkt der Verein den Quellen nachzugehen, "us welchen die Tuberkulose ihren Ursprung herleitet, M,^^"?""'ne Erfahrungen ergeben haben, gc-"" «n^'!'".' '"' Stuten des ..HilfsVereines sächlich!^ ^.'^'^^" Maßnahmen tat- krankheit TuberkuU N^''"' ^",'d ^ Volts- tiirlich gehören a^ und nach 8 12 der Statuten des Zweigveremes sind vor allem die Damen berufen, Mitglieder, Förderer und Stifter anzuwerben, Spenden einzusammeln und sich bei VereinSveranstaltungen durch die Tat zu beteiligen. Mögen sie diesen Aufgaben der Nächstenliebe opferfreudig nachkommen! Hierauf faud die Wahl von zwei Vizepräsidentin-nen statt, die statutengemäß die Damensektion in den großen Vereinsausschuß zu entsenden hat. Über An» trag der Frau Hofrat Dr. Nni-i5 wurden durch Zuruf und einstimmig Ihre Erzellcnz Frau Olga Baronin Hein zur ersten und Fran Franja Doktor Tavöar zur zweiten Vizepräsidentin gewählt. Beide Damen erklärten, die Wahl anzunehmen und nach besten Kräften für die Ziele des Vereines wirken zu wollen. Bei der nun erfolgten zwangslosen Besprechung wurden den Damen die Sammelbogen vorgelegt, deren sie sich bei der Anwerbnng von Mitgliedern bedienen werden. Sie enthalten eine Rubrik für den Namen und die Wohnung der Beittetendei,, ferner je eine Rubrik fiir die Eintragung, ob dieselben als Stifter, Förderer oder Mitglieder beitreten und eine besondere Rubrik für Spenden. Generalsekretär Dr. Demeter Ritt. v. Blei-weis gab die Anregung, die Propaganda fiir den Zweigverein auch in Arbeitertreise, z. B. in jene der t. l. Tabatfabrik zu tragen. Denn der Verein könne nur dann auf eine segensreiche Tätigkeit hoffen, wenn er anf den breitesten Volksschichten fuße und wenn die llberzeugung von der Infeltiosität der Tnberku lose und von der Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der gegen sie gerichteten Maßnahmen in alle Kreise dringe. Um jedermann den Beitritt nnd die Mitwir tung zu ermöglichen, sei der Mitgliedsbeitrag eigens recht niedrig gehalten worden; der Minimalsatz betrage 2 Kronen pro Jahr. Die Beteiligung der Arbeitertreise müsse man umsomehr anstreben, als diese in erster Linie die Wohlfahrtseinrichtungen des Zweigvereine Z genießen werden. Auf eine Anfrage der Frau Hofrat Dr. R a 5 i <-. welche realen Maßnahmen der Verein zunächst zu ergreifen gedenke, gab der Generalsekretär die Aus-klärung. daß bereits Vorarbeiten zwecks Errichtung einer Heilstätte für skrofulöse nnd tnberkulosever dächtige Kinder am Meeresstrande im Zuge seien. Außerdem werde an die Errichtung einer Heimstätte für Kinder, die zu Hause von tuberkulöser Ansteckung bedroht sind, gedacht. Diese Heimstätte werde in Lai' bach oder dessen Umgebung ihren Platz finden. Später werden wohl auch Erholungsstätten für genesene oder leicht erkrankte Tuberkulöse errichtet werden. Dem Zweigvereine sei zu diesem Zwecke ein Landgut in der Umgebung Laibachs offeriert worden, doch konnte die Eignung desselben noch nicht geprüft luer den. Vor allem werde aber der Zweigverein mit der sogenannten Heimarbeit beginnen. Er werde an Ärzte, Seelsorger wie überhaupt an jedermann das Ersuchen richten, ihm in ungünstigen hygienischen und sozialen Verhältnissen lebende Tuberkulöse nam baft zu machen. Diefe werden von Vereinsfunltionä ren bcfucht, ihre Angehörigen über das Wesen der Krankheit sowie über die Maßnahmen zur Verhütung der Wcitcrberbrcitung aufgeklärt werden. Armen Kranken werde man unentgeltlich Desinfektionsmittel, Spuckfchalen, Heizmateriale nsw. znr Verfügung stel len und für eine Besseruug und hygienische Regelung der Wohnungsverhältnisse Sorge tragen. Dieser Teil der Vereinsaufgaben sei zweifelsohne von besonderer Wichtigkeit, denn die in ungünstigen hänslichen Her Hältnissen lebenden schwer Tuberkulösen bilden die größte Gefahr für eine Weiterverbreitung der Krank heit uud ist dieser Teil der Tuberkulosebekämpfung, bisher viel zu wenig beachtet worden. Es wurden noch so manche Maßnahmen bespro-chcn und Anregungen gegeben, und allseits zeigte sich ein ernster Eifer zur Mitwirkung an dem begon» nenen großen und wahrhaft menschenfrenndlichen Werke. Dem Damenkomitee gehören nach folgende Damen an: I. Vizepräsidentin Exzellenz Olga Baronin Hein. II. Vizcpräsidcntin Franja Dr. Tavöar, ferner Frau Rosy von Bleiweis, Frau Rosine Eder, Fräulein Anica Ferjan5i(. Frau Milica Hribar. Frau Tcrezina Ienko, Frau Marie Krisper, Frau Betti von Laschan, Frau Fran° ziska Leviönil, Fräulein Ela Lozar, Frau Cäcilie Mahr, Frau Ferdinand« Majaron, Fräulein Mitzi Papc2. Fräulein Amalie P o v 8 e, Frau Er nestine R ai: i 5, Fräulein Vera S o u v a n. Fräulein Cölestine Stare, Frau Frida Szalay, Frau Vera Klajmer, Frau Rila Tön nies, Fräulein Vera Vencajz, Frau Fanni Baronin Wurzba ch, Frau Anna Zeschko, Frau Marie Zupanc und Frau Marie Znpanöii-. Sämtliche Damen haben sich bereit erklärt, Bei« trittsanmeldungen und Spenden entgegenzunehmen. Die Beträge können den Damen selbst eingehändigt oder an den Vereinslassier Direktor Artur Mahr geschickt werden oder wird sie der Vereinsdiener ei» kassieren kommen. * (Personalnachricht.) Seine ErM'" der Herr Landesprüsident Baron Hein ist lv'sl"" nachts nach Wien abgereist. — (Ernennung in den Bez i r lsstr"' ßenausschu ß.) Der lrainische LandesaussclM ^ zu seinen Vertretern im BczirtsstraßenallsschM' vo> Littai Herrn Franz Hren. Gutsbesitzer in P""0' witsch, sowie Herrn Lulas Svetec. k. l. Notm' >>> Littai, fiir die nächste dreijährige FnnltionöpM^ nominiert. "" ^, ~ (Behöbe n e V e r l e h r s st ö r u n a.) ^ der Strecke Hönigstein-Rudolfswert wurdr lMt" der Gefamtvertehr mit Zng Nr. 2212 wieder a»M' nomnlen. ^ (Volkstümliche Vortrage dr G r a z e l U n i v e r s i t ä t in Laiba ch) ^ Komitee zur Veranstaltung der volkstümlich"! ^" träge der Grazer Universität in Laibach ist es ge lM^ gen, für die kommende VortragSperiode 1^!/ ' ^ sechs dieser Vorträge für Laibach zu sichern, und zw werdeu vortragen: Dienstag, den 25. Oktober: H rat Professor Dr. A. Schön bach: „Die de"M Literatur der Gegenwart"; Samstag, den 12. ^" ^. ber: Hofrat Prof. Dr. L. Pfaundler: -.lU'"^ Falbenharmonie mit Anwendungen auf ^'^^g, und Toilette"; Samstag, den 20. November: ^ ^ Dr. Hans v. Z w i e d i n e l > S ü d e n h o r st: ,<" die Vorgeschichte des Jahres 1«0t»": Samstag " 10. Dezember: Prof. Dr. Ludwig Hornes: ^ Tektonik der Iulischen Alpen, und die Lage ^"'^ auf der Erdbebenspalte"; Samstag, den ^> ^ ," 1W5: Assistent Dr. R. A meseder: „Über das^ pire"; endlich Samstag, den I. April 1lW: .vo> Prof. Dr. Zdenlo Hans Skr a up: „Über do-' " dium". Eintrittskarten, die zum ^'s"?^,"b^ licher sechs Vortrage berechtigen, sind zu !l 1^ ^.„5, tn- und Studentenkarten um 1 X) in der VncW ^ lung von Jg. v. Kleiumayr H Fed. Bamberg Kongreßplatz erhältlich. «,^ — (Ein Konzert der Laibacher " .^ ein 5 kapelle) findet heute abends um li ^. der „Naroona lavarna" statt. Eintritt frei. ' ^ gen abends K Uhr Mi tg l i ederl 0 n ze r l'' ^ ^ Geschirr; Johann Vrtnöuil. Floriansgasse ^ '^^d Bäctergewerbe; Johanna Fojkar. Karolmem ^ Nr. 1, Handel mit Schnitt, und Kurzwaren, ^^. Kapsch. Vegagasse Nr. l2, Gold- und Silberar ^ gewerbe; Franziska Khan,. MilloiMtrahe ^ ^„f Spczerci und Delikatessenhandel und ^' esieH' von Wein und Bier; Franz Prek, Marias ^i< straße Nr. 0, Wagnergewcrbc; Theresia D""- B weisstraße Nr. ,1, Damenschneiderei; Marw -"^ Poga^arplatz, Greislerei; Max Drove'M, 5 Markt 'Nr. 16. Uhrmachergewerbe: Matthäus ^^< Austraße Nr. 4. Wascnmeistergewerbe; I"""/', Faj-8ck, Römerstraßc Nr. 1!>, Fiakcrgeiverbc: ^'" s^t. diga. Poga<'-arplatz. Obstverkauf. ^ ^'^ folge"^ beziehungsweife faktisch aufgelassen wurden ' , t» ul« l , - (Eine Gewerbe^ "nd'Z.'' „gn "''' ausstellung in Oberlrain.) ^" zu 3t", berichtet, soll im Sommer nächsten I^",,,jsches ^. ,nannsd 0 rf eine Ausstcllul,g für h"' ^,„fM' werbe und Industrie u. zw. in l^roßc"' .^ „M stattfinden. Die Vorarbeiten hiezu smo ^ ^ ^ltc' seitig i,n Zuge. Für die Ausführnng " ^e"° Idee interessieren sich bereits einige ^ ^ Persönlichkeiten des Landes. qu der f! * (Ein verhafteter Dieb-) ^w^ stern unter dieser Spitzmarle aebrachll,' ^,^ uns noch mitgeteilt, daß der verhaften u^ei, >f> Franz Kloi^er Donnerstag nachts M'i ' ^^ U»w lneradcn im Wirtshause zun, ^ranmr .,^^.^lonc krainerstraße zechte, wobei " e,ne l5 .^„ M^ note verlor, die von der Kellnerm '""" „rde. gefunden uud der Polizei überaeven ^mbuchrz ^cllung ^tt. 236 2111 15. Oltob« 1904. wnl,,. ^ ^ bstah I.) Dmn Spenglcrgchilfen Ienko, Wl^Mt Nus^naassc! Nr. <), wurde in dcr laufenden "N> durch emeu unbekannten Dieb aus dem ver-dm ^ ^"^"' "'^' aoldcnc Panzerkette im Werte N..'c e"twe„det ">'d sodann am 10. d. M. im "",atza,i!te n,u 4« l< versetzt. '" (S a „ it ä r e s.) Im Verlause der letztereu ^lt kämm in der Gemrindo H'iöschnach, Bezirk ^ "dincmnsdorf, die Masern zuni Ansdruche, an denen u linder, nieist Schnllinder, erttant'ten. ^nsolge-^!>^t wurde unter anderen zur Verhi'ltuug einer Murren Auöbreituug eiu^eleiteten Maßnahiueu "Uch d«. Unterbrechung des Schulunterrichtes verfügt. —<>. ^ l^ie i () r z t l i ch e W a n d erv or trä g e.) ^'U Politischen Aezirle NadinannSdorf wurden diese , "llrügr fiir das henrige Jahr am 4. September u ^mu'r-Vellach, a,n k. Septeinber in Vre^nitz und ^, '^ d, M. i,i Kaufen abgehalten, wobei folgende . '^u zur Erklärung gelangten, und zwar in Kar- ^-Uellacl,! über »lindviehzucht und Zuchtgesetz, ^'"Haltung, Zuchtlvahl, Fütteruug, Wartung uud ^uege der Zuchttiere, Salz- uud .Ualtsütterung. '"Mvemchaltung. Rotlauf der Schweine und Rot^ ""Nülpsung^n- in Vresnitz! über Zucht- und Stall->Wons>, ^ns^ions , ^nvasil.'nc> , Stall' und Et> ^utungsf^nlheiteu, Erb- und Mterungöfehleri in ^im!' '^'"' Infektionskrankheiten, deren llrsachen, ' Mehnng, Verbreitung und deren wirtschaftliche Bc sw ^' ^u'rseuchengesetze, Beschreibung der wichtig ^^ Tiers^ncholi, Anzeigepflicht und Hebung der ^wl,'lnezucht. Zu diesen drei Vorträgen waren 1>N ""lwrer erschienen. -o. ^^ . lV o r s u ch l e r S e l b st m o r d.) Am 1 l. d. si!l?>'!!'^"^' wurde von dem patrouillierenden Posten (hi,-? ^^nlove^ de^' Ve,zirk5 Postenkmimiandov in tt»v i^ ^" ^^^"' Martin Jordan mio Drenovec, ^inl" ? ^^^^^' ^"^ seineni Hanse entfernt, auf m,fi" ^^nienbnume an einer Schlinge hängend zur^??'^"' ^""> Postenfülirer befreit, kam er bald ^lk, ^uuuiiig und U'urde in sein,e Wohnung gebracht, die ,, -'"^ ^^' versuchten Selbstmordes gab Jordan ,Wl,ch^, ;h^ ^^^, ^,.^^ ^^^, vorgekommenen '""'wgkeitm an. -k- v^ ' !^ erungl ü cl t.) In Oberfelo bei Wippach ^kii'3 ^' ""' '^- d. M. der >l>iecht Albert Pev nuss,?-' ^^ ^ beim Abladen eines Maibaumv5 ^^ 'Nichts „„^ ^.^ ^^^^^ ^,^^ ^^^, ^m hiebei »lukt '^' Dbersch^,tel zerschmettert wurde. Pev Lm ^".', lchN'erverletzten, Znstallde ins Spital nach wnch nb,,fiihrt werden. -t- . .)/ ' ^ " ^' ^' u) unnden zwei Zehnkrunennoten, ri„„ ^^csl, n de n) wnrde ein Geldtäschchen mit Theater, zlunft uud Meralur. """risch'^" ^ ^ ^' ^ ü b n e.) Wcbero unsterblicher '""nch^ n '"^^ Nestern im ganzen und großen trotz U>N5 5, ^''U'benh^iten eine brave Allsfilhrung und, di/ I^,^"lvollsic ist, ein ebenso dankbares wie für ^"l'lrvich?''^'^''^ ^' M'isteruierles empfängliä>ec', l^'iid !)j^^ ^'^^^um. Diese freudige Erscheinung Wis; cin>'s!'.^'"''"^'"" ^"" alle Äiitnürk'nden ge-^'-'l'Nfalt ^"'> ^'" Opernvorstellungen die grös;te ^'No „äs/" '"'""len uud der Vollendung zuzuführen, ^at^',-^ ^^PN'chunn folgt, ^'ochmals fei den '"en. ^'i>„ ,^'^ ""'' H^z gelegt, rechtzeitig zu kom-D'U'Mi'n. ^U't>er nnirde der l^enuft der herrlichen . ^ ""rä, Nachzügler gestört. .1. ^ ^' > Ä.'or" '' ^ ^ br " l < ch l> n Theaterkanz - '""^"" >, "Klangt Zellers Operette „Der Keller- ^llNc!^^ .' /lnffüliruug- am Moutag wird die l-r- naebene Komödie ..Der Meister" nnederholt. ^5 n,? "." ^' " ^ u n d - A u s stell u n g.) Wie ""chst s^i,,. ""' veranstaltet der Hagenbund dein- ^" ^ä, ^""^' 'lusstellnug in Kaibach in den i'^"Mnnd''s""' ^'-' 5tasmogebäudes. Die ^unst^ '^.t'as; dj.^)l " l'"'"ts ,^,s ^.,„ ^^^, ,,^ch Laibnch, V "" n^',-< ''^'^»"g Elide kononender Woche er ^"st^.^" m>rfte. Die gute Ausuahme, welche ? ^>'e O«'. ' "^" ^ HagenbnndeS hier gefnnden. '^^bi.s,"' l'""ulnkt. dieslnal eine besondere "'"' ä" senden, ^ ^ ° n „ ! "' ^^ 3c>mKirche. l"'">fif^ " N , dc n 1 li. Okto b e r lKirchloeihe), !,""'" '.,.""" '" llhr: ^nftr.unentale >1i„n »<>-l>/ ^'"" Dr ' ^"" ^'^"" ^oorster. Graduale 1.<»<'u^ '^ l'on l«'^"^""n Venz, Offertorium l>«min<> ' u ""' !> U ^'" ^'- Oktober sKiräM'ih " ^^^- V^'"^" ^"'^'' ^^"duale '.<..-„« >«<<' vo>, '^^scl, ^' ^Nerlorium !»<»i>!i»<> !><>»^ von Telegramme des k. k. Helegraphen-Korrespondenz-Hureaus. völlig Georg von Sachsen -f. Dresden^ <5. Oktober. König Georg v o n S a ch, s e n i st heute n m 2 lt hr ^i 5i '.vl i nuten nachts gestorben. Prag, l l. Oktober. Auf Grund der Allerhöch stel, Ermächtigung wurde der Landtag des König-reict^'^ Äöhuien heute vertagt. Der rusftsch-japanische Krieg. Paris, 1^. Oktober, Der „Matin" meldet ans Tschifu: Die Japaner befestigen vor Port Arthur die Stellung bei Antschantschau. Ein neuer Sturm« > angriff steht unmittelbar bevor. Tokio, 14. Oktober, (Reuter-Meldung,) Ein ^ Bericht ans dem japanischen Hauptquartier besagt: Die Japaner erzielten bei dem gestrigen dampfe, allgemein Erfolge', alle drei Armeen errangen ent-schu'dene Vorteile. Die Umzingelung der Nüssen bei Pönsitou schreitet günstig fort. Die Zahl der dämpfenden ist größer als bei ^iaojang. der dampf verzweifelter als je. Die beiderseitigen Verlnste sind fehr groß. Die rufsifchcn Angriffe auf Pönsikou wurdet, überall zurückgewiesen. Die Hauptstreitkräfte des rechtei, Flügels und des Zentrums verfolgen! die Russen mit dem besten Erfolge. Die Japaner^ umzingelten die russische Artillerie bei Wanhunsun, nud verursachten eine große Verwirrung. Eine j andere russische Abteilung floh nordwärts. Die Japaner vertrieben die Russen aus den Stellungen von ^anzelgnsien nnd ;')endoninle. Die Nnsfen flo-hen in Unordnung und wurden von den Japaner», verfolgt. ! Petersburg. U. Oktober, (Offiziell.) Ein ^ Telegramm des Generals.A'ropntkin von gestern besagt: Nach den mir bio l Uhr nachmittag» zugelom^ menen Berichten haben am 12, d. zwei Regimenter, unseres rechten ^lügel5. nachdem sie beträchtliche Verluste erlitte,, hatten, nnter Hirürllasssuug ihrer Artillerie den Rückzug angetreten. Der Nrigadelom-mandant wurde verlmlndet und der dommanoant ^ine<' Regilnentes getötet, später haben die beiden! Regimenter nnter den, doimnando deo Obersten Va» ^ novsli die verlorenen Geschütze bw auf U;, welche in ^ den Händen des Feindes blieben, zurückerobert. Das Endergebnis deo dalnpsec' ani 12, d. auf diesen, Flügel war bisher infolge eines nächtlichen Angriffes der Japaner ein ungünstiges. Die Trnppen wurden nicht nnr gezwungen, ihre Stellungen aufzugeben, fondcrn sie büßten abermals die von ihnen znrückeroberten Geschütze ein und zogen sich auf die im vorhinein be-stimmten Stellungen au,, Schakho-^lnsse zurück. Petersburg, 1 l. Ollober. (Amtlich.) Ge> neralleutuant Sahnrov telegraphierte, an den Ge» »eralstab von, lientigen: Die Truppe,, der ersteu Mandschureiarniee nahmen an, l!^, d. den d'ampf wie^ der auf. Der lV'iud setzte,uit einer hestigen Osfensive ein nnd griff unseren rechton Flügel, insbesondere in der Richtung der OrtsäM Sialiulhedzy n„. Unsere' dort befindlichen Truppen behaupteten jedoch alle von ihnen wsetzten Stellungen, indem sie die zahlreichen Angriffe oer Japaner zurückwiesen. Auch die Stellungen auf unferen, äußersten rechten Flügel wurden behauptet. Mit Rücksicht darauf, daß die Stellung der Truppen, welche die zur Ortschaft Sialiukhedzy führenden Straßen verteidigten, im Vergleiche mit nn-serer äußersten rechten ^lauke zu sehr vorgeschoben war, wurde den dortigen Truppen der Befehl erteilt, fich bis zur Dämmerung zu halten uud sich dann zu rückzuziehen, um eine zn große Isolierung zu vermei-' oe-n. Die Rückwärtsbeu^gung begann um mr die felfigen Höhen in der ^'iähe des Desilees be° fetzt. Da die Japaner jedoch beträchtlich Verstärkn» gcu erhielten, nmroe angesichts ^>er (^'flihr, daß die Truppeu eine z»' sehr c'rplmierte Stellung inne hatten, dcr Vefchl gegeben, sich ein wenig zurückzuziehen, lln sere Verluste im dreitägigen dampse sind beträchtliche. London, zi. Oktober, l Reuter - Meldung.) Ein Telegrannn auS den, japanischen Hauptquartier von heute früh besagt: Seit Abgang der letzten De° peschen ist die japanische rechte Armee mit der energischen Verfolgung des Kindes beschäftigt. Die Rus° sl'u die viel unter dem japanischen Artilleriefeuer gelitten haben, wurden unter großen Verlusten zurück, geschlagen. Der rechte ^l'"'^'l der linken >lolo,»,e der M'ittelarmee machte <5><> Gefangene. P a r i s, 15. Oktober. Die Agence Havas meldet m!'' '".'nlde,/: D i e I a p a n er tr n g en ei n e n großen Sieg davon. Die Russen ziehen sich langsam nach Norden znriick. Sie erlitten beträchtliche Verluste. Die Schlacht dauert fort. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Nm 13. Oltober. Fabian«, Professor; Reich, Vianbt Lutter, Fischer, Böhm, Delert, Kuh, Löl', Elger, Bernstein Kohn, Fischglunb, itürer, Müller, ltflte., Wien. — Schmalz. Privat, Schischla. — Pirc. Landtagsabgeordneter, Krainburq v. Moline, Prival. Neumarltl. — . Vorstellung Ungerader Tag. Morgcn 3onnlay den 16. Oktober. Der Kellermeister. ^ Komische Operette in drei Auszügen von M. West. Musil von ! jtarl Zeller. Nnfang um halb 8 Uhr Ende um 10 Uhr. 10. Vorstellung. Gerader Tag. Monla., dcn 17. OlUobcr. Zum zweitenmal Der Meister. Komödie in drei Alten von Hermann Äahr. Meteorologische Veobachtunsten in Laibach Zeehöhe ^l)ii 2 ,... Mittl. Luftdruck 7^-0 mm. ß ^ -z ß «.. ..Ve.. Zß . .UN. 7380 1" 9, N. schwach , bewsllt ^ 9 . Ab, 7A7 b 9 0! SO. schwach ! bewölkt bj^U.F. > 786 tt » N, N schwach ! bewöltl l y o T>aS Tagesmtttel der gestrigen Temperalul 9 3", Nor« „ale: W 8 Aerantlvortlicher Ncdalteur: Anton F u n l e l. 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' '4071) ' f ©EhaH© in Laib&di, Volkstümliche Vortrage der Grazer Universität - in Laibach = "Winter 19O4/19O5. Dienstag, den 25. Oktober 1904: Hofrat Prof. Dr. A. Schönbach: Die deutsche Literatur der Gegemvart. Samstag, den 12. November 1904: Hofrat Prof. Dr. L. Pfaundler: Über Farbenharmonie mit Anwendungen auf Dekoration und Toilette. Samstag, den 26. November 1904: Prof. Dr. Hans von Zwiedinek-Südenhorst: Über die Vorgeschichte des Jahres 1H66. Samstag, den 10. Dezember 1904: Prof. Dr. Rudolf Hoernea: Tektonik der Jütischen Alpen und die Lage Laibachs auf der Erdbebenspalte. Samstag, den 11. März 1905: Assistent Dr. R. Ameseder: Über das Empire. Samstag, den 1. April 1905: Hofrat Prof. Dr. Zdenko Hans Skraup: Über das Radium. (4104) 3-1 -------¦¦*------- Beginn jedes Vortragcs um 7 Uhr abends. lllUlt lilaüCil liUlIj sind -/Aim Treisu von :', K fiir die PerHon (Studenten- und Arbeitovkarton y.u 1 K) in der Bucliliandlun^ I>j. v. Kleinmayr «t Fed. 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Die heiligen Seelenmessen werden am liO.Dktober um 8 Uhr früh in dcr Pfarrkirche zu Maria'Ver-! tiindigiing gelesen luerden. Um stilles Veileid wird gebeten. Laibach am 14. Otluber l'.»04. Eaon Mosche. Vera Nalenta Odle von Marchthurn. geb Mosche. Erich Mosche. ! Äeerdigungsanstalf dc« Franz Doberlrt. t Potrtim srcom javljamo vsom sorodnikom, prijateljem in znancem pretresljivo vest, I da je sinoèi po kratki, a muèni bolezni, previdena s svetotajstvi, min 10 v Gospodu I zaspala naisa preljubljena, unpozabljiva sojjroga, mamica, stara mamica, gospa I Josipina Omersa v 60. letu svoje starosti. I Pogreb bode dne 15. oktobra, ob 2. uri popoldne. I I Venci se hvaležno odklanjajo. I I V Kranji due M. oktobra 1904. (41()3) Franc Omersa, soprog. — Viktor, Fran in Nikolaj, sinovi. — Pavla Sajovic, Marija I Kokalj, Ana in Ivanka, l»èero. — Fran Sajovic in dr. Alojzij Kokalj, zdta. Ana I Omersa, roj. Kokalj in Kristina Omersa, roj. Buèar, sinalii. — Viktor Omersa, Lß° | iii Marijan Sajovic, Marijanica, Božena in Zdenko Kokalj, vnuki. J Kurse an der Wiener Korse vom 14. Oktober 1904. ^ d«». °Melle. nulMat« Die nllilelten Kurse verstehen sich in Kronenwähruna. Die Notierung sämtlicher Nltien und der «Diversen Luse» versteht sich per Stück. _________" AUgtMtiNt zwatsschuld. «eld «H»rc (tlnheitl, Rente <„ Nuten Mai- Nüvember p. lt. 4'2«,/„, . »« »<> ,m> - inTilbIän.-Iuli pl.«. 4'll'^ "9 ?!,! 9» <,'» ,.Not, Febr. «u«,pr.K,4 »«/.. 1<">-!^!,»'> 5« .. „ Upril,-Olt, pr,K,<^"„ :u<» .in U«, 5« l»54er Otaatölose 25N st. »2«/, - -- - - l8«oer „ ü«o fl, 4"/» «?i5 — u,<; — 1«S0ei „ 100 fl, 4"/„ l»>5 5« ,^7 5« 1»«45, ,^94- Staatsschuld der im Keichs- rate vertrelenen Künigrrich» und Länder. Oettcrr. Ooldrente, ftsr,, 10« st., per Kasse.....4"/„ ll3«N"9?tt bto. Rente iil Kranenwähr,, stfr,, per »asse.....4"/„ 1U0--100 8N dto. bto, dt°? per Ultimo . 4«/„ l»u — i Ocsteir,Inves«tioll«-Rente.stfr., per Kasse .... 3'/,°/° «I 25,l »l-45 lttsenbahn.etaatsschuld' vtischrtibungen. Elisadrthbayn in O,, steiicrlrel, zu 20,000 Krone,, , . 4"/„ l,8 6!!ll9 50 Franz Iuses'Vahn in Silber (div, Nt,) . . , . b>/.«/« ,27S0,l28'6U «udolfsbahn in kronenwähr, steuerfrei (div. St.). . 4«/° 99 75 wo 75 Vorarlbergliahn in Kronenwühr. steuerfr. 400 Kronen . 4°/« »8 «5 l0<1 6« Zu 2taatSschnl>uers« gen abgts M. 4°/„ ab 1U"/„...... l,5> !<„ :i« 9U Tllsabethbahn, 400 u. 2000 M. 4"/u......... 118-70 IIN'70 Franz Josef,-«., Em. I884 (div. Et.) SUb., 4°/»..... loo'ls» 101 lü Valizlsche Karl Ludwig »Nahn (dw. St,) Silb. 4"/« - - - "9 6 > N)0'5<> üjorarlberger Bahn, Em. 1»«4 (div, St.) Silb. 4°/, . . . 99-90 im, 90 Staatsschuld del Länder der ungarischen Krön«. 4"/„ unn, Goldrente per Kasse . 119 15 i iü!iii dto. dto. per Ultimo .... 119 lü 119 »k> l"/n dto, Rente in kronenwähi., steuerfrei, per Kasse . . . 9? 70 9^9« 4"/„ bto, dto, bto, per Ultimo . 8? 70 »7'90 U»g, St.-Eis.-Anl, Gulo 10« jl. —-— —-— dto, dto. Silber 100 fl. . . . —-— .. — bto. Staat«-Vblig, (Ung. Ostb. u. I, 1876...... —-— — — bto, Echaillreaal-Ablös.. Oblla. —'— —-— dtll. Pläm.-A, il 100 ll, — 200 K !2I1 — 21» - btll, dtll. k Ü«N—1Ml( 211—2!»-- Lheiß-Ueg.-Losb 4"/» . . . . 1S3-!i65»,! 4"/« »ngar. Grunbentl.-Oblig, 97 50 88 50 4"/„ lroal, und slauon. betto 98-50, — - gndere üssentl. Anlehen. 5°/„D°Nll»'Rs«,'Anleihe 187» . 106 70 107'7N «nlehen der Stabt Vörz , . > —— --- Anlehen der Stadt Wien , , . >104 5» 105 f>l> dto. dto, (NUder od, Gold) 1^ «5 i2^«5> dlo, btu, (1894). . . . 97-85! N8'l^> bto. dto, (1898), . , . 9V-6» I0U-K«, Bürsebau-Anlehen, verlosb. 5"/<> 9925 1UU - 4"/„ Krainer Landes-Anlehen , —'—! — — Veld Ware Vfandbritse ,tc. Äodlr, ally, üst, in 5» I, uerl. 4"/« 99 > /,iähr. Verl. 4"/„......... 100-25 !00-59 dto. dtll. 50>ähr, uerl. 4"/n 100-nz 101-35 Sparlasse, 1. iis»., i^oI., uerl.4"/« 10055 101 55 Psenllahlt'VnoritätS' Gbligationen. ssrrdinandz-Nordbal,» li n. 18«U 100'8« 1N17I, Ocslorr, Nordwestlial,» . . . 107-40 1N8'2ü Hlantsbahü....... 420-50 42».. Züdbahn u8"/„veiz.Iänn.'Iilll .^07-5" »09 5c dto. K5'V„...... il!!>'W l2!i'1l, Una,-„aliz. Nahn..... 110-üä 111-25 4"/„ Untcrlrainer Vahnen . . —— — - Yiverse Lose (per Stuck). Verzinsliche .ose. 3"/« Vobenlredit Lose Em. 1880 !l0» - ün»-- 3«^ ,, ,, E»l. 18«!! 289 - »UÜ-- 4"/° DonanDampfsch, 100 sl. . —— — — 5°/« Dunau-Neaul.-Lose . . . 2?« - 282" NnverzinSllche «os«. Vudap.-Vaslllca (Dombau) 5 fl. 20 90 21-»« Kreditlose 100 fl...... 479 — >l8U-- lllary-Lose 40 fl, KM, , , - <56 — 1!!7- vsener Lose 40 fl..... Iü2 — 173- PalffyLole 40 fl, KM, . . . 1'- Salm Lose 40 fl...... 228 — 233 — 2t, «eiwi« Lose 40 sl. , . . —'- —'-- Wiener Comm, Lose v. I. 1874 53c-— 540 -Ocwinstsch. d. !l'V,) Pr,°Sch»Ibt!. d, Äodcnlrebitanst,, lim, 1889 103—!i<» — Laibacher Lnse...... —'—! —^ Veld Ware «Men. Nanspurlunltl' nthmungen. AuM-Teftl, Elscnb, 5N0sl, . . 2220 228!)-Nau- n. Vetriebe-Ges. f,!r stäbt. Straßenb. in Wien lit, ä. . —-— —'— dto. dto, dto. lit. V . -— —-- B»hm. Norbbahn 150 fl, . . U45- »4»!- Äüschliehradcr ltis. 5<»0 fl, KM. »820- 2850- dto. dto. (lit, li) 200 fl. 10»U last-Donau-Dampfschiffahrt«. Vescll. Oestcrr., 500 fl, KM. . . . 857 — 859 - Dnx Äobeubachrr (t. V. 400 X 50« — 5«l>- ss^rdinanb«'Norbl,,i000fl. KM. 5550- 5575' Lemb.-Czernow.'Iassy-ltisenb,- Ocscllschaft !i00 fl, S. , , . 58«-— 5«0 50 Llovd, Oest., Trieft, 5»0 fl, KM. 715 - 725- Oesterr. Norbwrstl'ahn 2»o fl. L. 416-5« 418 50 dto. dto. flit, iy 200 fl. S. 4_<0--421-50 Prass DuxerEisenl,. 100 fl, abgst. 2>>5-50 20?'- Etaatöeisenbal,» 200 fl, S. . . N«5 50 Ü4L-50 Siidbahn 200 fl, S, . '. . . 85 — 8«- - Llibnordb. Verli,»Ä. 200 fl. KM. 4<>8 — 410 — Tramwn>,.Oes,, NeueMr,, Prio» ritätüMllie» 100 fl, . . . 15 2ö 1« - U»ss, „aliz. Eisrub, 20«fl, Silber 407 — 407-50 U!!n,W!>stl!,(Nanl! Gra,)20<>fl,S, 408 — 410- Wiener Lolalbnhnen Ät»,Ges. . 110 — 112- Hanken. Nnglu-Oest, Nanl 1A> sl. . . 281 50 «»^ 50 Nanlverein, Wiener, 200 fl, . 5^7 75 54875 Vodlr.-Anst,. Oest,, 200 fl, S. . W7 — 9«N — Krdt..«nst, f. Hand. u.W.Klü fl. —— - - bto, Kto. per Ultimo , . «64-K0 6l»,i-5O Kredltuanl, Alla.nng,,2oosl, . 775 50 7?«'!>0 Deposltenbanl, Allq., 200 fl, , 432 — 433'- EstumpteOes,. Ndrüst,, 400 X 534-50 537'- Giro li. Kal,enu,, Wiener 200 fl, 440 — 4l« — Hypolhelb.. Oest., 2N0fl.»0"/° lt. 283'— 24«'- ------------------------------------- ^arr ^1 75"2 " Uänderbani. 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