Nr. 30. Sonntag am 11. März 1877. II. Zayr Csillicr leitn« Pränumerations-Bedingungen Für «iUi: Mit V.st- Birtuii^tka .. i.M) Versendung: fcfBtfef. '' " «£ Wnwiittrti .. ♦«imotf.a . . . IM . . . t»»«> M'KM . . . li'ltaf Einzelne Nummer« 9 fr MO 4 .*• Erscheint jeden Sonntag, Dienst,ig und Donnerstag Morgen«. Inssrsto werden angenommen I» »fT ®j*r»itu* Mi ,.5ifli« .sritinc'. Hkl- triMiff« SIt. ( #B.libTatf(rri i in Z»H»»N ••IHM). ■■«»•rtl ■(tun 3»lrr»tf - „«Min jnUIlj" •«: W. M»«s? in ffiirn. und •!» Mtalnlea »n»it« W iit«n»r7iu, .)•( * Maffachusetz), General-StaatSanwalt; David M. Key (Tenefs-e), General - Postmeister; Karl Schurz (Missouri), Innere«. — (5« muß sich nun zeigen, wie sich der Senat diese« Er»««-nultgeu gegenüber verhalten wird ; man glaubt nicht, daß er die Ernennung von Schurz bestätige« wird und auch die Bestättigung von E v a r t« ist sehr zweifelhaft. So dürste dem Präsidenten kaum etwa« Andere« übrig bleiben, al« auf die sattsam bekann-ten „Stützen" de« Grant'schen Regiment« zurückzugreifen. Die„Preßfreikeit" im Reichsratbe. Auf der Tage«ordnung de« Abgeordnete«-Hause« stand vorgestern die große Frage der Preßfreiheit, und man muß gestehen, daß sie in sehr kleinlicher Weise aufgefaßt und behaa-delt wurde. Man stritt Stunden lang hin und her, welche« Regime der Publizistik — feindlicher Feuilleton. t t X n f t l ».•' Original-Novelle von Cbuarb Freiherr ». •ratfdjrriber. <16. Fortsetzung.) Tiefe« Weh erfüllte ihn, u»d der wolthätige Schlaf floh sein» Augen. Er erkannte au« den Reden be» Wirthes, daß Wand» treu in ihr»r Li«d« zu ihn, g«-blieben, und fühlte in welch' grausamer Lag« sie sein müsse. tr wollte, ja er mußt« fit au» derselben befreien ! Qx sah aber auch deutlich, daß er di« Beliebt» nur au» den Ruinen ihre« eigenen Familienleben» erkämpfen tönn», und daß der Bruch, ja vielleicht die Verwünschung ihrer Angehörigen «in mächtiger.Hebel fein könne, um da« geprüft« Mädchen wankend zu machen. (fr kämpfte die ganze Rächt und konnt» zu keinem Resultat» mit sich selbst gelangen. Endlich beschloß er um i»d»n Pr»i« »in» Zusammenkunft mit Wanda her-bei »u führen, um au« ihrem »igrnrn Mund» fein Schicksal zu vernehmen. Am nächsten Morgen stand Müller sehr früh aus und schlich sich umgesehen in den wejten Park von Eternfel«. Dort strich er den ganzen lag in der vergeb lichen Hoffnung Wanda zu treffen herum und k»hr>» Abends erschöpft und traurig zurück. T»r Wirth, der über sein Verschwinden in ge-waltlger Unruhe war, empfing ihn mit einem Freuden-schrei: „Ich fürchtet» wirklich schon, es fei Jhn»n »wa« zugestoßen, Herr Wagner?" Müller entgegnete mit erzwungenem Lachen: „Nein. Gott sei Tank, m»!n bester Wirth, so arg war d nicht, obwol ich tüchtig Hunger hatte. Aber sehen Sie: ein gewiegter Geschäftsmann prüft bevor er kaust: und so bin ich denn, ohne mich beim Inspektor zu melden, von früh bis Abends in dem großen Walde badrüben herumgelaufen/' „Und?" frug der Wirth gespannt. „Hm, ja «'ist schön«« Holz darin, zwar etwas verwildert, aber ich denk», es wird sich «in Geschäft machen lassen." „Uebrigens möcht« ich noch einig» Tage sonbiren. ehe ich zur Hauptsach» schreite; und darum wäre e« mir erwünscht, wenn Sie, Herr Wirth, vorläufig so wenig als möglich von meinem Hiersein redeten!" „Soll schon geschehen!" kagle dieser mit ichlauem Augengezwinker. „Aber nun werben Sie gewiß Hunger haben, und ich will Ihnen christlich auftragen." Diesen wolgemeinten Worten ließ er denn sofort die That folgen und speichert« vor seinem erstaunten Gaste einen Vorrath von Speisen auf, der demselben jeden Maßstab für seinen Appetit raubte, jene« jedoch gerade genügend erschien für einen Menschen, der den ganzen Tag ohne Nahrung herumgelaufen war. Sein« gut» Absicht hatt» j»boch den kläglichsten Erfolg, denn weder die verlockende Ansicht, noch der angenehme Dust von Gekochten und Gebratenem, noch der erwärmend« Widerschein des p»rl»nden Schatze« aus de« „Felsen-wirthes" Keller konnten den vorgeblich in Holzhändler zu etwas Anderem, als der nothwendigsten Befriedigung seiner Bedürfnisse perleiten. Dem schmeerbäuchigen Alten ging so ein» Mäßigtat gänzlich über den Hori-zont sein» Zafiungskrasl: ein Menich, der von Früh bi« Abend ohn» Sff»n in den Wäldern umherlief, und Abend» kaum Meffer und Gabel berührte, schien ihm fast noch bedenklicher, al« einer jener „Geoineter", welche Eisenbahnen und „solches EatanSzeug" in'« Land brachten. Er gab auch dieser Meinung ziemlich unver-holen gegen Müller Ausdruck. Dieser lächelt« momentan und meinte: „Ich glaube, di» virlen Bäume, die ich ansah, haben mir den Magen verdorben ?" „Wol möglich", versetzt» d»r Wirth trocken, „aber bei un« hier zn Land« kriegen wir Hunger davon — ab»r andere Leut», and»r» Mägen. Viell»icht kocht Ihnen morgen meine AUe mehr zu Dank!" (Fortsetzung solgt) i Lokale Wundschau. Beredte» Tckweigen. Die S t e u e r! r a f t der Bezirke Eifli, Tiiffer, St. Marein, Gonobitz, Franz und Ober-bürg scheint im Jahre 1876 bedeutend g e» f u n ken zu fein. Würden un« nicht die über einen großen Theil unserer heimischen Gewerbe« treibenden fowol, wie über die Steuerträger in ollen den vorgenannten Bezirke» schwebenden massenhaften Steuerexekution en zu diesem Schlüsse berechtigen, so fänden wir die Berechtigung im ausgedehntesten Maße in der Weigerung der k. k. Bezirkshanptmannschaft, uns die auf da« Steuerbepart ment bezüglichen Daten mitzutheilen. Au< den Ausweisen über den Eingang der Steuern und noch mehr über die Höhe der Steuer»ückstär.de lassen sich gewiß maß? gebende Schlüsse auf da« Steigen oder Sinken te« Wolstande« eines Lande« oder eine« Bezirke« ziehen, Es ist eine längst bekannte, traurige Thatsache, daß seit dem wirthschaftlichen Nieeer-ginge unsere« Landes die Steuern meist nicht mehr von dem Ertrage de« Kapitale«, sondern von letzterem selber gezahlt we.den. Die Frage iit aber durchau« nicht schwierig zu beantworten, wie lange ein solche« Steuerzahlen vom Kapitale möglich ist, ohne den Rationalwolstand in erheb-lichfter Weife zu beeinträchtigten. Hierüber ist man sich wol auch an compotenter Stelle klar und scheint man die traurige Wahrheit, die sich nicht wegleugnen läßt vor den profanen Augen der Steuerträger, vor den gefährlichen Bttcken der Presse — vertuschen zu wollen. Wenn im Jahre 1875 von den für den Sprengel der BrzirkShauptmanuschaft Cilli vorge-schriebenen Steuern pr. fl. 6*1.411.— nur ein Betrag von fl. 119.^06 im Rückstand« blieb, so glaubte man in der im letzten Sommer beschloss senen, aber leider noch immer nicht ihrer Bestimmung zugeführt«! Petition, eben wegen diese« relativ geringen Rückstandes die besondere Berück-sichtigung unseres Bezirkes in C teuersachen erwarten zu dürfen. Seitdem dürfte sich die Situation nun gewaltig geändert haben, und wen» ma« heute die Ziffer der Steuerrückstände vom Jahre 1376 in ihrer sicherlich enorme» Hdhe zu Gesichte bekäme. würde man erst recht gegen den „nahezu unerträglich gewordenen Steuerdruck" zur Klageführung Veranlassung haben. Das Schweigen, das Vertuschen also, dessen man sich in diesem Gegenstände von Seiten unserer poli-tischen Behörde befleißigt, ist ein sehr beredtes, e« spricht deutlicher und lauter al« alle Ziffern, die ma» un« mittheilen könnte und wahrend man die Noth und da« Elend mit dem Deckmantel de« Amtsgeheimnisse« zu verhüllen wähnt, poche» diese beiden düstern Gesellen um so gewaltiger und lauter an die Thüren un>erc« Parlament«ha»se« sowie auch andie BureauthüredeSHerrn v. Preti«, ohne daß es feiner sinanzministeriellen Excellenz möglich n>äre, sie von dort fonzuweifen. Ader auch, was die sonstige politische Bcr waltung unsere« Bezirke« anlangt, dürften die Re-fultate weit hinter den berechtigten Erwartunaei zurückstehen; denn, obgleich un« von Seiten andere k. fr Behörde« statistisch: Daten mit größter Be» reitwilligkeit zur Disposition gestellt wurden, verweigert die politische Behörde auch bezüglich der GeschäftSsühung im Allgemeinen jede Mit-theilung. Uedrigen« glauben wir. werden unsere seser auch hier mit un» übereinftim nen. wem« wir das Schwngen der politischen Behörde al« ein sehr beredte« bezeichnen. (Charakteristisch .) Au« einer bedeutenderen Stadt der südlichen Steiermark, deren Namen wir jedoch verschweigen wollen, wird uns folgende« Geschichtchen, welche« für die in gewisse« gesellschaftliche« «reifen noch heute herrschen»?« Anschauungen bezeichnend ist. mitgetheilt, indem un« gleichzeitig dessen volle Wahrheit verbürgt wird. In einen Rasir- und Frisirsalon der ge-nannten Stadt kam dieser Tage, der wegen seine« Hochmuthes und feiner jedeufall« nicht mehr zeit-geanßen Begriffe von den Vorrechten de« „blauen Blute«" bekannte Baron X., um sein Antlitz der so wünschcn«werthen Verschönernng«procedur zu unterziehen. Zufällig traf e« sich, daß zur Zeit auf dem einen der Rasirstühle ein schlichter Land-mann Platz genommen hatte, der allwöäienttich dem Friseur seinen Groschen zu verdienen gib:, während der Herr Baron nur ad und zu die un-gewich«ten Dielen der „bürgerlichen Budc" de» tritt. Kaum aber war unjer Baron de« im Hm-tergruade sitzenden Bauer«manne« ansichtig ge-worden, al« er entsetzt zurücktrat, e« verschmähend, auf dein ihm angewiesenen Fauteil Platz zu nehmen, denn er. der Baron X. wird doch nicht in einem Locale bleiben, in welchem ein — Bauer dieselben Rechte genießt, wie er. Al« ob ihn die Tarantel gestochen häite, hüpfte er zur Thüre zurück und min konnte deutlich sehen, wie er freier athmete, al« er sich »er Atmosphäre ent-rückt sah. die ein — Bauersmann mit ihm zu theilen, einige Momente lang sich angemaßt hatte, ein Bauersmann, der sich übrigens um die He-bung des Volkswohlstandes wahrscheinlich nicht geringere Bernienste erworben, wie der Herr Baron selber. 9C rtortselfuiig in der Beilage.. ~WG entgegengetreten sei, die eine Partei wälzte der andern die Schuld an der Mißgunst aof. mit »elch« die Presse in Oesterreich jederzeit zu kättwfen hatte, und schließlich gelangte man zu der stiöMpelgenden Uedereinkunft: die Systeme kommen und gehen, aber der StaatSanwalt bleibt und fonfUzhrt immer. Als Referent fungirt Dr. F o r e g g e r, vor dem die Initiative zur P r e ß n o v e l l e auSge-lange« und der auch den Motiven bericht verfaßt hatte. Als Redner fiir die Generaldebatte haken sich eintragen lassen gegen den A»«fch ißantrog die Abg. L i e n b a ch e r, Dr. O e lz, Dr. M e z> «i k und Dr. F a n d e r l i f; für denselben die Abg. Dr. G r a n i t s ch. Fux. Dr. L a n d a u, Neuwirth, Umlauft. Dr. P r o m b e r. Dr. B a r e n t h e r und Dr. K r o n a w e t t e r. Der groß, Confiscirmeister L i e n b a ch e r, der Bater des objectiven Verfahrens will die« letztere nur „aus Milde" in die Praxis ein-geführt habe» und erregt mit seinen Ausführungen Überhaupt die grüßte Heiterkeit im Hause. Ihm widerlegt Dr. G r a n i t s ch in treff-licher, reich mit Anekaoten gewürzter Rede. Der Elericale Oelz gibt leicht begreiflich haarsträu-bende Deciamationen gegen das liberale Regime und die „destructiven'' Tendenzen der liberalen Presse zum Besten, (ir meint, daß selbst manche Minister auf den — Kommunismus los-steuern. (Große Heiterkeit.) Der nächste Redner, der Znaimer Fux zieht mit vielem Witz gegen Lienbacher zu Felde. Er kömmt im weiteren Verlaufe seiner Rede auf die 15 EonsiScatione» zu sprechen, welche die „Grazer Tagespost" im vorigen Jahre kurz nach-einander erfahren und schließt mit den Worten: WaS man heute durch Aufhebung de« odjec-tiven Verfahren« der Presse gewähren wolle, sei in Wirklichkeit blutwenig, aber die Fortschrittspartei wolle sich damit begnügen, damit man ihr nicht sage: „Wer da« Kleine nicht ehrt, ist da« Große nicht werth." Nach der Rede Fux' wurde der Antrag auf Schluß der Debatte gestellt, jedoch vom Hause verworfen. E« gelangt noch der mäh-lisch» Abgeordnete Meznik zum Wort, der da« Martyrium der czechischen Presse veranschaulichte, worauf sämmtliche übrigen Redner freiwillig auf da» Wort verzichteten. Der Berichterstatter D,. F o r e g g e r erklärte, daß seine Ausführungen längere Zeit in Anspruch nehmen würden, und der Präsident verschob deshalb die Fortsetzung der Debatte auf gestern. In den ersten Tagen der Flitterwoche. E« war einmal ei» junger Mann, der der-liebte sich und heirathete. Die« scheint so unge-«ähnlich, daß der freundliche Leser mit Recht glauben wird, ich erzähle ihm da ein alte« Mär-chen. E« ist aber gar nicht lange her. da e« ge-schehen ist, etwa zwei Monate. Gewiß war er, werden Sie darauf sagen, ein unreifer Junge, der unter dem Impul« der ersten Aufwallung, kopflo«, „per Herz" sich in die Ehe stürzte. Und er war doch kein unreifer Iunze. Denn wer im Alter von siebenundzwanzig Iahren. fünf Monaten und drei Wochen heirathet. der kann schon für einen reifen Menschen gelten, nicht wa« den Schritt, sondern wa« da« Alter anbelangt.) Also er heirathete. Er lachte selbst, al« er an der Linke« seine« schöne», kleinen Weibchen« — sie war schon seit zehn Minuten sein Weibchen — sitzend in den Hand-fpiegel de« Fiaker« hineinschaute, und von dort Sündor in der vollen Eigenschaft de« Ehegemahl« herau«lachte, derselbe Sundor, der die Absicht hatte, den heurigen Fasching in Pari« zu verbringen, in den strahlende» Hallen de« Easino Ladet, de« Opernhauses, in den kleinen Zimmern de« Mai-son Doree etc. Nur eine Nacht bringt er noch zuhause zu — er konnte doch nicht vom VereinSdall wegbleiben — und dann am frühen Morgen de« Frack al'- gelegt, den Pelz umgenommen und fort ohne Auf-enthalt di« nach Pari«. Ja. freilich! Auf dem rothen Divan faß ne-den ihrer Mutter, Marita, die vor drei Iahren noch ein schmächtige» unreife« Backsischchen war und heute eine liebe süße Ringeltaube ist. So sind diese Mädchen I Sändor wandte sich zu ihr, der electri» sche Strom ihrer Blicke schlug in einem Funken, in einem Flammenbüschel zusammen; er trat hin, sie sah auf ihn und wahrscheinlich „hat sie e» ihm angethan", — denn fein brennender Plan erlosch und sein schlummernde« Herz entzündete sich. Er walzte mit ihr durch den Saal und fragte sie keuchend, ob sie geneigt wäre, mit ihm im seligen Tanz der Liede, an den Rosenketten der khe durch « Leben zu walzen, worauf Fräulein Marika keuchend schwieg und das ist die süßeste Antwort von der Welt. Und weil die Liebe nicht allein schnell tanzt, sondern auch schnell reitet, so wurden sie in der letzten Woche eeS Fafch nz« ein Paar. Hier könnte da« Lustspiel zu Ende sei», wenn e« da nicht eigentlich erst beginnen würde. Denn Silndor klammerte sich jetzt nur um so hartnäcki-ger an seinen Entschluß; jetzt geht er erst recht nach Pari«, dessen Glanz und Annehmlichkeiten er min felb»weit genießen wird. Da« Casino Ca-det und die Maison Doree verschwinden allerdings vam Programm, aber um so schöner wird die Venu» von Milo im Louvre sein, wenn sie diese mitsammen ansehen, die Oper um so melodiöser, wenn sie selbzweit sie anhören, und die Sauc>- de Valaille geschmackvoller, wenn sie sie theilen. O'Liede! O Pari«! Palota, Waitzen, Neuhäusel, Preßburg. Wien München, Pari«. Am vierten Tage langten sie dort an. Marika war von den Strapatzen der Reise beinahe ohnmächtig, al« ihr Mann ihr in den Wagen half. Sändor machte sich im Geheime» schon Vorwürfe; seine Laune streifte an die Grau-samkeit. lieber die Treppen de« Hotel« trug er Marika in seinen Armen, wie ein kranke« Kind hinaus, un» legte sie s«nft auf da« Sopha. ohne sie zu wecken Schlaf' mein Lämmchen, schlaf. Ihn selbst ließ die Ungeduld, die Aufregung de« Glücks nicht ruhen. Er gieug auf die Gasse hinau« und lauschte dem dumpfe« Geräusch der erwachenden großen Stadt, den unartikulierte» Lauten, „les bruits de Paris' genannt, von denen man sagt, daß der Lärm keiner andern Metropole ihnen gleicht. Er entfernte sich nicht weit vom Thor de« Hotel«, den« von Zeit zu Zeit mußt« er in« Zim-mer hinaufsehen. Je mehr Paris erwachte, desto tiefer schlief Marika. Er stand vor ihr und wie er da« Gesicht sah, daß unter dem erquickenden Sch'af immer schöner erglühte, da zuckte ihm ei« süßer Schauder durch« Herz. Indem er seine ver-liebte» Augen an ihr weidete, [reute er sich mit ihr, wie ein Kind mit der reiiüberhauchten Pflaume, die e« erst lange am Stengel herumdreht, ehe e« hineinbeißt. Er vertrieb sich die Zeit, wie er nur konnte. So wie da« kleine Gewölbe der Bouquetiere Beilage zu Str 30 der „GMie (Au« Windisch Feistritz) wird un» geschricbkn: Sonntag, den 4. d. M während de» vormittägigen Goti«»dienstt» wurde die Brvölker-ung unsere« Stävtchen« durch Zeuerlürm allarmirt. Die hiesige freiwillige Fnterwchr halte einen Brand im Orte signalisirt und e« darf daher nicht Wunder nehmen, wenn ein großer Theil der Andächtigen sich anschickte, die Kirche zu verlassen, um zur Rettung idrer bedrohten Habe beizutragen. Der geistliche Herr ließ fich jedoch in seiner Verrichtung nicht stören, sondern forderte noch die Anwesenden auf. so lang« in der Kirche zu v«r-weilen, bi» er da« Wort Gölte« zu End« vorge-trag.« heben wird. Glücklicherweise war nur «in Kamindrand entstanden, welcher zwar — obwol die freiwillig« Feuerwehr sogleich am Brandorte erschien — wegen de« vrrsväteten Eintreffen» de» Kaminfeger» nicht soglrich gedämpft werden konnte, doch aber auch keine größeren Dimensionen annahm. Ob e« aber in solchen Fällen correcter. aus die Rettung de» eigenen Hab und Gut» bedacht zu fein, oder aber nach der Anschauung de» Herrn Pfarrer», da« Wort Gott«» zu End« zu hören, bleibt den verehrte« Lesern zur Beurtheilung übeilassen. Aus dem Machbarlande Krain.) Wie dem „Laib. Tgbl." au« Stein geschrieben wird, wurden dort am 5. d. zwei Banknoten-falscher aufgegriffen uno. dem Bezirksgerichte zur Amtshandlung übergeben. Bei dem einen der Fälscher würd« «in Zehn - Guldtn - Falsifikat und 200 zur Rotencrzeugung geeignete wettern ge« funden. Im Bezirke RadmannSdvrs soll übrigen« die Banknotenfadrication schou seit 20 Jahre» schwunghaft betrieben werden, ohne daß e« bisher gelungen wäre, den Herd derselben aufzufinden. — In Domschale würd« am 5. d. «in« Mahl» und Sägemühle beim helllichlen Tage in Gegen» wart von mehr al« einhundert Personen bemo-lirt; diese Realität sollte dieser Tage im Lici-lationswege verkauft werden Der Besitzer der-selben riß da« Dachgerüste herab, hob Fenster und Fenstergitter au«, riß Mahlsteine und Säge weg und verkaufte dies« zum F.-ndu« inst^uclus gehörigen Sachen, sogar die Mauern sollten abgetragen werden. Dieser Akt der Gewallthäligktit machte große« Aufsehen. — Tu«der „Gr. Tgp." entnommene Gerücht, daß in Laibach eine Truppen« Massen-Evncentrirung nahe bevorstehend sei, redn-ehrt sich, wie da« »Laib. Tgb." Versichert, auf die Thatsache, daß eine gemischte Eommission (Ma-gistrat- und Militärbehörde) für den Fall eiiur Mobilifirung der Armee den erforderlichen B e-l e g r a u m für eine größere Truppenanzohl au«-gemiltell hat. Derartige commiffionelle Erhebungen haben nicht nur in Laibach, sondern auch in an- ___ deren Städten mid Ortschaft«« Oesterr,!ch<-Ungarn» stattgefunden. In Agram würden einzelne Häuser mit einer Einquartierung von 30 di» 50 Mann bedacht werben. Auntes. (Johann Jacobi) ist am 6. b. M. in Königsberg gestorben; er war am 1. November 1805 in Königsberg geboren, feit 1830 Arzt ba-selbst, ward wegen seiner Schriften: „Bier Fra-gen, beantwort« von einem Oftpreußen/ (1841) und soustiger Flugschriften in HochverratHS-Processe verwickelt. 1848 Mitglied de« Vorparlament« und de« Fünfziger-Ausschusses, Mitglied der preußischen National-Vnsommlung, 1849 Mitglied der prenßi-schen zweiten Kammer, de« Frankfurter Parlamen-te« und de« Stuttgarter Rumpf-Parlamente«. 18KL—1865 Mitglied de? preußischen Adgeord-uetenhause«. prinzipieller Gegner der seit 1860 angebahnten politischen Gestaltung Deutschlands, mißbewilligt« rr auch dir Erwerbung Elsaß Loth-ringen«. Die letzten Jahr« seine« ^eben« verlebte er in Zurückgezogenheit. Iakody war e«, der im Jahre 1843 Friedrich Wilhelm dem Vierten da« geflügelte Wort zurief: „E« ist da« Unglück der Könige, daß fie die Wahrheit nicht hören wollen!" (Eine humane Braut Christi.) Eine Schulstrafe grausamster Art hat in Frank-reich eine Schulschwester der „Eongregation de» heiligen Kinde»" angewendet. Schwester Samt-&*ou setzt« eine kleine Schülerin auf einen geheizten Ofen und zwang sie durch Drohungen, dort au»zuhalten. Al» man endlich da» arme Kind vom Ofen herunter nahm, waren dessen Beine halb geröstet. (Eine gräßliche Geschichte,) die laum glaublich klingt, wird voi, „Nagyvitrad" erzählt. Nach derselben wären in einem Eisenbahn Wäch t«rha»s« bei Karcpig Räuber eingebrochen, welche die Kuh de» Bahnwächter» forttreiben wollten; ben Wächter, ber sich zur Wehr setzte, halten st« aufgkhängt und wolltm ihm im buchstäblich«» Sinn« de» Worte» die Haut abziehen. Sie waren schon an ihrer grausigen Arbeit. als da» Signal der Zug-Ankunft vernommen wurse Darauf woll-ten sie rie Frau de» Wächter» zivilen, da« Signal „Bahn frei" zu geben. Da» Weid war ab« resolut, sie gab den Räubern da« Gefahr-Signal an, welche« dieselben auch abgaben, und so gelang e«, den Zug zum Stchendleibe» zu bringen. Zwei der Räuber wulden gefangen. (Wie anderswo die Industrie unterstützt wird.) S«it den Ereignissen von 1870—1871 sind die meisten französischen Regi vis-a-vis seine Blüthenpracht entfaltete, kaufte der natürlich ein herrliche« Bouquet, und leise in da« teppichbelegte Zimm« tretend, legte er sachte den Blumenstrauß der Frau in den Schooß. freilich auch mit der grausamen Absicht, daß fie da-durch «wache. Da« erfolgte ab« nicht. Marika schlief und schlief, al« ob sie ein Jahr lang nicht g«schlaf«n hätte, und sich für «in weitere« schlaf-lose« Jahr im vorhinein au«schlafen möchte. Sündor begann unn hig zu werden. Herr mein Gott! Er hatte gerade in den letzten Tagen etwa« von ein« Gräfin gtlesen, die Monate hindurch in einen tiefen Schlaf versunken lag. und der man vorn eine» Zahn au«br«chen mußte, damit um» ihr durch die krampfhaft geschloffen« Kinlad« weiche Eier, Suppe, laue Milch einflößen könn«. Das könnt« ihm paffiren! Er hat auf ganz »nd«e Diners und Soupers gerechnet. Welch ein Schlag! Diese« blühende Geschöpf ein lauge« Leben hur durch hinsterben zu sehe»! Schrecklich! Er ließ einen Arzt holen und schickt« «in Telegramm nach Haus«. Besorgt saß n vor dem Sopha, die Hände gefaltet, da« rechte Knie traurig emporgezogen und wälzte eben die tausend und er e Variation vom Au«gang de« lethargischen Anfall« in feinem Gehirn . . ., al« Marika sich regte, die Augen öff-nete und verwirrt den Blumenstrauß in ihre« Schooß und auf dem Siutzle vor ihr, S.lndor sah, den sie eben fragen wollte, wieso «r ihn ihr Schlafzimmer komme! Da siel ihr Blick aus den großen Rnsckoffrr, und dadurch «munterte sie sich so rasch, daß sie ihrem Manne freud«trunk«n um drn Hai« fiel. In diesem Augenblick wurde au die Thür grklovft. Sandor sprang wi« «in Tig« hin. W« wagt «». ihn zu stören! E« war d« Arzt. — Herr Doctor. Sie kommen zu spät, sagte Sündor, indem er ihm durch die halb ge-öffnet« Thür zwei Napoleon« in die Hand gleiten ließ. — Ah! Ist sie schon gestorben? — Nein! Si« ist schon g«n«s«n. — C'est heureux, murmflt« d« alte Herr und entfernte sich. — Ah! ich bin so glücklich ! sagte d«r Mann und stürzte in da« Zimmer zurück. Marika war unterdessen zum Fenst« gegangen und sah hinau«. — Bist Du nicht mehr schläftig. Marika? — Nein, nicht im Gerings en ! Und e» wird auch schon Zeit sein, baß ich mich umkitide. Bon vi« Tagen liegt der Staub auf mir. — O, da» macht nicht», mein liebe» Weib-chen. sagte Sändor und umarmte seine junge Frau. Wieder wird an die Thür geklopft. Ma» bringt ein Telegramm. Bon zuhaufe. Die Mama kommt. Zuhause herrscht über Marika'» Zustand entsetzliche Angst. Sändor ist nicht mind« entsetzt. Rasch ziirücktelegraphiren, daß Gott sei Dank Alle» schon wied« gut ist. — Aber wie hast Du nur ein solcher Sprudelkopf fein können! mein theuerer Säudor! — Ich gehe in» Telegrafenamt. Laß Dir unterdessen ei« Gabelfrühstück bringen. Ich nehme ment« au» Sparsamkeitsgründen mit wollenen Fahnen v«seh«n worden. Der Kriegsminister hat jetzt au« Anlaß der Lyoner Arbeit«knfi« beschlossen, den alten Brauch wied« aufzunehmen, und de«-halb in Lyon hund«t seidene Fahnen mit Frau-sen, Inschriften u. f. u>. bestellt. Ganz wie bei un«! Aus dem Herichtssaake. Der erste PreH»roeeß vor dem hi, sigcn Schwurgerichte. D« Straffall, welch« am 8. d. vor den Geschwornen zur Austragung gelangte, erregte, so unbedeutend « au und für fich scheinen mag, erhöhte« Interesse, da ein Preßproceß seit der Institution der Schwurgerichte hi« noch nicht vorgekommen und man daher billig Grund hatt«, auf ba« Berdict d« in solch«» Fällen hier ganz unversirien Jury gkfpannt zu fein. Und wir wollen e« gleich am Anfang« uns««« Bnichte« consta-tiien, die Geschwornen sind wie imm«r mit dem unbefangenen, freien Muthe, welch« di« Zierde de« freien Manne» ist, an die Beurtheilung de» ihnen f«neliegeuven Falle» gegangen und haben — ohne sich von den, wenn auch noch so trefflichen Au»-führungen de» öffentlichen Ankläger» beeinflussen zu lassen — der Stimme ihr« eigenen Ueb«zcugung, d« Ueberzeugung frei« und üb« die Publika-tioneu der Presse liberal denkend« Männer in ihrem Wahrspruche Ausdruck gegeben. E» handelte sich, wie wir d« Anklage e»t-nahmen, um da« L rgehcn gegen die öff.ntliche Ruhe und Ordnung nach § 300 St.-G. — D« 20jnhrige Schullehr« Max I v a n e t i t s ch nämlich hatte von Kraim'urg au», wo er zur Zeit al» Lehrer sungirte an ven in Marburg er-scheinenden.Slovenski ucilelj" eine Eorrespondenz gerichtet, in der er von einer Betrachtung der neuen Schulgesetze anSgehcn». speciell die Funktionen eine» Sezirk«-Schulinspector« eingehend« beleuch-Set, dabei aber ber Person des BezirkS-Schul-inipeklor» Küster in Krainburg, mit dem « fichtlich, — ob begrünbet oder unbegründet bleibt dahingestellt — nicht im besten Einvernehme» gestanden, die Anwürfe der Unwissenh it. Taktlosigkeit, der despotischen und polizeilichen Ausübung seine» Amte» macht, in welchen An-würfen im Zusammenhalte mit dem Schlosse d« Eorrespondenz, welche am 5. August d. I. im oben genannten Blatte erfchiene» ist, der Ankloge zufolge da« Pergehe» der Störung der öffentlichen Ruh.' un? Ordnung durch Schmähung od« Bet-spottung eine« Rcgi«uug«org ine« in Ausübung fein« A mtspflicht, begründet «scheint. inzwischen Billet» in die Oper. Pah, golbene« Weibchen! Bon der Gasse winkt « ihr noch einmal heraus und steigt in einen Wagen. Nachdem er da« Telegramm redigirt und übergeben Hot, greift er nach d« Brieftasche, um zu zahlen. Ach, hier zirkulirt ja kein Papiergeld, soudnn nur Goiv und Silb«. Und wi» er nach d« Börse greift. gl«it«t ihm di« Brirftofch« au« v« Hand und «« falle» die vielen Empfeh ung«-Brief« herau». Er lacht. Wozu braucht er da« niete unnütze Geschreibsel! Und wenn er eii« Empfehlung an Mac Mahon hätte, würde « sie jetzt üb«gebeu? Fällt ihm gar nicht «in. Er will alle zu'ammeuknittern, als fein Auge an einem Eouvert hänge» bleibt, das weber an eine Gefanbschaft, noch an einen Bankier adressirt war. sonbern einfach an „Mers«tttg«n Blicke it. s. w. (siehe oben) mit Sündor und seinem Geschick «in« große Veränderung hervorbrach e. (Zoltsehung folgt.) Die betreffende Nummer 5c« .Slovonski uöitelj* wurde coiifiecirt und Max Ioanetitfch hatte sich, obgleich der in der erwähnten d'orre-spondenz angegriffene Küster auf dessen weitere Verfolgung verzichtete, da er ohnehin strafweise von Krainburg nach Rob v«> setzt worden, gegen die eben mitgetheilte Anklage zu verantworten. Den Borsitz im Gerichtshöfe führte KGP. Heinrich er. die Ank'age vertrat St.-A. S. Dr. Gertfcher, al« Bertheidiger fungirte Dr. Schurbi. Der Angeklagte, der, obgleich de« Deutschen mAchUf sich Ai.faug« in slovenischtr Sprache veralt* worte» will. a»raws der B« sitzend« aber nicht eingeht, gibt zu, den genannten Korrespondenz Ariikel geschiieb.n zu haben, glaubt hiezu aber nach dem Borgehen Küster« der Lehrerschaft g« genüber berechligt gewesen zu sein, will nur auf eine Besserung der Uebtlständ« hingewirkt habe» und stellt die Absicht der Aufreizung zum Haffe und zur Verachtung. ungeachtet der etwa« scharfen Au«drllcke, entschieden in Adrede. Den Geschwornen wird folgende Ech»ldfeage zur Beantwortung vorgelegt: »Ist der Angeklagte Mai Iranetitsch schuldig, da-durch, daß rr bm in Ztr 15, Jahrgang IV ber in Marburg erscheinenden periodische» ZeUschrist „SlovenHki nfiWj" vom 5. August 1875 abgedruckten Ariilel „l* Gonqjdrpg»" beginnend mit den Worten „tri lut« je »>.<•* und endend mit den Worten „bliia »e truj »ilUej" verfallt und der Redaction de« „Slorenski aiitflj" be hust Drucklegung eingesendet hat, in Folge dessen derselbe im genannte» Blatte auch abgedruckt wurde, in welchen Artikel er unter Srwähnung der neuen Schulgesetz« und der durch dieselben eingeführten Inspektor»», die Pflicht eine« solchen und den Zweck der Jnspection besprechend sofort den Michael Küster. I. f. B»zirk«schulinspeclor in Krainburg namentlich benenn« und ihm daselbs» in Beziehung aus seine Amt«sährung Parteilichlei» und Mangel an Lbjeciivftät vorwirft u) indem er mehr darauf fleh». wer etwa« thut, al« daraus, wa« jemand thut: d) indem er dem Lehrer der sich di« zur Sede neigt und di» Fersen leckt, gröhtintbeil« gtnstig gesinnt, hingegen jenem ungünstig ist. der den jeldstsUchtigen Ztei-gungen Küster« nicht dient; e) indem er dadurch theil« «Oleichgiltigkeit zu Tage sördert. »heil« die Freude zum Lehren erstickt und tobtet mi» dem Resultat«, daß die Schule nicht vorwän« schreitet, woran der seiner Aus-gab« nicht gewachsene Jnspect« (Auster) schuld sei; d) denselben als leine Achtung verdienend hinstellt; c) demselben vorwirft, bn| er voll Ränke sei, die Lehrer-schast verrathe und verschwärz» und die Lehrer, wenn sie nicht in sein Horn blasen, zur Lrdnung bringe» (bi«ci-pliniren) will: 0 diese» Handeln de» Jnspector» al« ein de«polische« und taktlose« bezeichnet und schließlich erklärt, g) daß sich die Lehrer diesem Handeln de» Inspektor« entgegensetzen und in Zutuns» di» ung»r»chts»rtigten An griff» diese« pädagogischen Richt sachmanne« abweisen werden — in demselben burch Schmähungen ober Le'ipotiungen anderer zum Haff» ober jur Verachtung gegen «in Organ ber Regierung in Bejiehung aus sein» Amt»fahrung auszureizen gesucht habe?" Der »ffentliche Ankläger gehl in seinem, wir bereit* erwähn», tiefflichet» Plaidoykr von dem Satz« au«, daß di« Press« eine bedeutende und i»i Interesse de« Fvi ifchritt«« unvergleichlich große Macht fei, di« aber, wenn sie die ihr vom Gesrtze und dem Anstünde vorgezeichneten Grenzen »der» schreitet, sich zu einer sehr gefährlichen Macht ge-stall«. Sine solche Uederschreitung will »un d«r Ank äger in dem vorliegenden Fallt sinden und deshalb müsse er den Geschwornen di» Bejahung der Schuldfrage empfehlen. Der Bertheidiger Dr. S ch u r b i hält sich in seinen höchst sachgemäßen Abführungen genau an die Schuldfrage, deren einzelne Punkte er widerlegt, indem «r in den incrimirten Siellcn höchst,»« persönliche Beleidigungen, durchau« aber keine Schmähungen oder gar Berspotinngen zu «rblicken vermag,welche geeignet »vären.z»»,Hass« ov«r zur Berachtang aufzureizen und somit die Ani»en-düng de« A :)00 Sl.-G. zu begründen. Er spricht die zuversichtliche Erwartung au«, daß die Geschwornen seinin Clienten nichlschuldig er« klären werden. Nachdem der Besitzende K.-G -P. H«in rich « r di« sämmtlichen Momente d«« S»raf> falle« erschöpfend resümirl und den Geschwornen die R«chkSb«lehrnug erthtilt hatt«, ziehen sich die» selben zur Berathung zurück, um erst »ach einer S'unde wieder im Berhandlungsfaale zu er-scheinen. Der Obmann der Jury 9t. v. Pichl vn> künde» das kl? die Schuldfrage wurde mit 11 Stimmen gegen eine Stimme bejaht, jedoch uni«r Bern ei nun g der Punkte a bi« g, also fümmll icher Punkt«. Ob diese« Wahrspruche« entspinnt sich «in« Eontrovers« zwischen dem Slaat«an«alt und dem Vertheidiger. Ersterer nämlich betrochtet di« Schuld-frag« für bejaht, während letzterer st« ganz richtig für vernkint hält, da die Schuldfrage schwinden müffe, wenn di« di«s«ld« begründenden Stellen verneint werden. Der Obmann der Geschwornen, nochmal« befragt, bestä.igt den Wortlaut de« vorerwähnten Verdikte«. Da erhebt sich «in anderer Geschworner: Wir wollten deu Angeklagt«« sr«ifprtch«n, dach konnt«« wir die Frage, ob der Artikel in der Leitung erschienen ist, nicht »erneuten. Der G«,icht«hvf zieht sich zur Berathung über di« Auffassung de« Verdikte« zurück und er-klärt nach srinem Wiedererscheinen, daß er die Schaldfrctge. da selbe den ganzen Artikel betreffe, ol« bejaht auffasse. Der Bertheidiger verlangt die genaue Prv' totollirung de« ganzen Borgang«« und unter Bot-behalt der NullitätSdrschwert«. daß sämmtliche Geschworne über ihre Antwort öffentlich befragt werden. Z.hn Geschworn« «ihel'kn sich nun und er» klären, daß si« den Angeklagten schuldlo« erklären wollten. Mit Rücksicht auf diese Aeußerung beschließt der Gerichtshof fie zur bessern Präzisirung ihrer Antwort nochmals in« B«rathung«zimmer zurück-zuschickrn, indem der Borfitzende aber Ersuchen d«S Vertheidiger« denselben noch erhärt, daß sie ohne Rückficht auf einzelne Siellen, wen» si« den Angeklagten für schuldlo« halten, die Frage in ihrer Toialität vernrinen können. Nach kaum viertelstündiger Berathung, bei welcher der Präsident noch zn einer Aufklärung gebeten wurde und mit d«m EtaatSanwalt und Bertheidiger sich zn den Geschwornen «rfügtt. er-scheinen dir lederen wieder im Saal« und der Obma n ve> kündet unter freudiger Erregung de« Aulilvrium« folgenden Wahrspuch: Zehn Stimmen nein, zwei ja. — Diefrtn Berdikle gemäß fällte der Gerichtshof sofort da« freisprechend« Unhell. «Bei »e« Hauptverhandlunge« 1 vom 28. F« binar 1877 unt«r dem Vorsitz« be« LGR Pe'aric kamen solgende Verurtheiwngen vor: Valentin Ri« -maul, lebiger ÄrundbesitzerSiodn von Bnrgborf, Bezirk Franz, würbe wegen B»rbr»chrn« ber gefährlich»» Dro-hang zu 2 Manai» Kerker; — Andreas Robot, Winzer au« Loporj«. Bezirk Mnd.-F«istrstz wegen Ber> brechen« de« liebstadle» zu 1 Monat, bessen Eheweib Maria Zoboe wegen lheilnehmung am Tiebstahl» zu I I Tag« K»rk»r; — Johann 38»r«U, verwit»»t»r Inwohner von Branga, B»jirk Pettau wurde wegen B«rbrech-n« ber Maj«ftätSb»l»idigung zu 2 Mo nat» schweren Keikrr; — Andrea» Sprim, Grunbbesitzer au» Prebokovje, Bezirk Ivanec in Kroatien würd« w»g»n ein«» a»> Markt» zu Wind.-Feistritz begangenen Dieb stähle» zu 1« Monaten schweren Kerker; — und Michael KeeSnik au» Loporj«, ein schon öftn abgestraftes Jn-bivibuum. würbe wegen eine» am Jahrmarkt« zu Stube-»itz, zum Rachth»il» der Frau Cttilie Zonschitz, begangenen Diebstahle« zu ü Jahre schwer»» Knker verurthtilt. Bei b»n Haupt Verhandlung»» vom 3. März würben unlkr demselben Borfitzendrn nachstehende Urtheil» gtfällt: g»g»n Maria Kobula. Au»zügl«in von Tschot-schendors und Michael Kor»», Grundb»sitz»r vo» St. Rochu«. beibe au« dem Bezirk Rohitsch, wegen Perbre chens de« Betrug»« aus je 2 Monat» schweren Kerker; — gegen Anton Smodi-, 18 Jahre alt, Winzer«sohn von Anbreuzenberg. Bezirk Lt. Leonhard wegen Dieb-stähle» zum Nachtheil» be« Dr. Schlschet 3 Monat» schwere» Llerker: — geg»n di» Brüdti Anton und Joses Plautz, Grunbbesitzer von Kobl», Bezirk Gonvbitz wegen Diebstahle« j» 1 Mona» schw»r»n flerttr; — gegen Peler Pauscher. l»dig«r Schuster von Sternjiein, Be-zirk Cilli wegen Betrüge« 1 Monat K«rk«r. Am 5. März fand die HautNve,Handlung gegen den berüchtigte» Winkelschreid« And«« K»r»icher von St. Johann b«i Proschin ttatt De, Borsitz fährt« LÄR. v. ®ntjarolli und wurde Kor»scha ««gen de« Verbrechen« der B»rl»umdung zu dreijährigem schwere» Kerker verurteilt. Derselbe meldete sogleich die veeu-fung, resp. RuUität«beschw»rd» an Am Marz wurden unttr be« Borsitze de» &2)R. Jordan verurtheilt: Johann Gna«. «m 7» Jahr» alt« Au»zügl«r v»n >up»tn>cen. Bezirk St. Leonharv, wegen Betrugt durch Adl«gung »in»« faiiche» Eide» ju l Monat schweren Kerker: — Clementme Wirtl. «rne Bedienerin au« Marburg, wegen Diebs»ahl«» zu «! Wochen K»rk»r! — Andrra« Pauscher, ein 1 «jährigerInwohner von Stach»ld«rs, Bezirk Pettau, wegm Diedstahl»« zu « Monaten schw»r«n Kerker; — Anton Hadia»«^, :18 Jahr» alt. Berghold von Lichten»«. Bezirk Petfu. Berdrechen« de« Diedftahle« zu 1 Monat schmrnn K»r!»r; — Johann Jeller. ei» Mjähriger Bücker,unge von Srohgorico bei Agram, wegen BcruKtrtuaiig z» 14 Tage K«rker _ Theater Kunst «nd Jtteratur. (Interessante» Eoneert ) E« wird da« kunstliedende Publicum unserer Stadt gewiß freuen, zu vernehmen, daß der rühmlichst bekannte L k. Hofopern, und Kammernl«»grr Herr Gustav Walter. welch«r eben auf einer Kunftreis« durch di« österreichische« Alpeulünder begriffen ist. auch in unserer S»a"t im Bereine mit dem »ortheilhaft bekannten Composi» ur und Pianisten Herr« Her-man Riedel conzertiren wird. Wi« au« dem In-seratentheile unsere« Blatte« zu entnehmen ist, st»« dcl da« Eonzert nächste« Sonntag den 13. d. M. im Easinofaale statt, uud glaub«n wir mit Rück-ficht auf die Bedeutung Walter» sowie auch auf das bestens gewählt« Programm, an «iner überaus zahlreichen Betheiligung von Seite» de« kinstll« briidrn Publicum« unserer Stadt und Umgebung gar nicht zweifeln zu dürfen. Landwirthschaft. Handel. Industrie. (IRSientr Keucht» un» KeernDefc lv. Mäez.). 14.10 14.45, Slooakischer von st. 13.«)—15^0. dir», sch«. von fi. 14.10—.- Marchselber von |L 13.70—13.90 Wala, chiicher von fl. —.---, Usanc» pro Frühjahr »»n st. 12.»ü— 1».—. 9t • o g» n Rvirer- und Peilerboden von ft. M7ö— 10.k«0. Slovokischer von fl. 10.7»—N.lg Anderer ungarischer vo» ft.t0.70— II.. Österreichischer von ft. 10.70—lO.^O «ersteSlovakische von fi. 8.40— 10.:»0, Lberu»qarische von fl. Oeslerreichisch von ft. 8.90—9L0 Futtergerste von fl. —6.ao ungarischer von fl. .-.—. Cinquantin von fl. 7.«0 —7.80, aus Lieferung pro Frühjahr van fl.-- Wachtrag. Setzt« politische Nachrichten. Der „TempS" schreibt: .Di« Mission I g n a t i t f ffl würde sich daraus beschränken, di« Unttrzeichnung «in«S Protokolle« zu erlangen, in welchem all« seilen« der Conferenz von der Türkei verlangten Reformen wiederholt werden und w«lch«S nur «in« Bestätigung der Wünsch« d«r Bevollmächtigten wär« und keinerlei geg«n die Türkei gerichtete Drohung enthielt«. Keineswegs würd« in drm Protokolle von der AufhebungdtSBerlragtSvom Zahre 1856 die Red« fein." General Igualieff soll «ach seiner Rückkehr Minister der auswärtigen An-geltgenhtilen, Fürst EzerkawSki Minister de« Innern werden.__ Hourfe der Wiener Aörle vom 10. Mä?j 1877 Goldrente...........74.45 Einhtiniche Staatsschuld in Notrn . . 6^.30 , , i« Silber . (58.— 1860er StaalS-AnIehenSlos« .... 109.— Bankactien...........828.— Ereditaclien..........148.90 Vondon............123.90 Silber............112.75 Rapolcvnd'or.......... 9.90 K k. Münzducalen........ 5.89 100 Rrich«mark......... 60.80 Brnst- nnd Lungenkrankheiten welck» An biefelbeit au» sein mögen, werden mittelst d«» na» ärztl icher Vorschrift bereit-len WiltLelm'" SclüBekris KräutBr-Alloj von 1 f*——7 Fran; Wilhelm, Apotheker iu Reuvsirchen, am sichersten beseitigt. Dieser Sast hat sich auf eine außer-ordentlich rtünftw Weis, a-gen H°l«° und Bruftichmtr;?». stirippk, Htisrrkrit, Husten und Schau«,k» bewahrt. Viele Ab-nehmci bestätigen, nur diesem Sast hätten sie angenehnvn Schlaf zu verdanken. Vonüglich benrerienswerth ist dieser oaft als Präieivativ bei Rebeln und rauher Witterung. Zu Folge ieineS äußerst angenehmen Okidiimirfe* ist er «indem nüplich ein Bedürfniß aber lungenkranken Menschen: Tüngern und Rednern gegen unftorte Stimme oder gar Heiser-keit ein nothwendiges Mittel. Zahlreich« Zeugniß« bestätigen obige Angabe — Mm Beweise de» Gesagten führe ich nachstehend anerkennende Zu-schritten an: . Herrn ^ra«, Wilhelm, Apotheker in Reunkirchcn. B^ronic, Post «önigstadtl, Februar 1876. Meinen herzlichsten Tank Euer Wohlgeboren sör di« Zusendung Ihres Wilhelm'« Schneeberg« -Kräuter Ällop. ich fühle, daß mir dieier Ailop bei meinen Lungenleiden gute?Wirkung g«-macht hat. ich bitte Si« daher, mir noch 2 Flaschen Wilhelm'S SchneebergS Kräuter-Allop per Post gegen Nachnahme cinzu. senden S« zeichnet sich mit aller Hochachtung Ihr dankschul-diger Fron, .«o,elka, Lehrer Herrn Fr an, Wilhelm. Apotheker in Neuntirchen. B o s ko w i tz, S. Juni I87ü Ich ersuche freundlichst, mir postwendend, wie letzt-gesandt, zwei Flaichen Wilhelm's SchneebirgS Kräuter-All »p. dieses so vorzüglichen Mittels, einmsenden, «Z Kar hier einer sehr schwer erkrankten Frau so heilsam gewirkt, vaß sie den Gebrauch fortsetzen will. Mich bestens empfehlend hochachtungsvoll Mori; Saxl. ___ Diejenigen P T. Käufer, welche den feit dem Jahre 1855 von mir erzeugten, vorzüglichen Schneebergs Kräu-ter Allop e«»»t »u «rhaUen wünschen, belieben stet« ausdrücklich Willielm's Schneebergs Kräuter-Allop zu verlangen Zuweisung wird jeder Atasche beigegebe«. Eine versiegelte Original-Flasche lostet 1 fl. 25 fr. und ist futs im frischen Zustande zu haben beim alleinigen Erzeuger Fr. Wilhelm, ApotMer in NeuDkircben. MrSsterracli. Die Verpackung wird mit 80 ft. berechnet. T«r echte Wilhelm s Schneebergs Kräuter Allop ist auch «ur zu bekommen bei meinen Herrn Äbnehmern in villi - Baimdach sche Apotheke. ?. Rauscher: Agram: «i>. Mittldach, Apotheker! Klaaensurt: Karl Clemeatschilsch: Lmbach: P. Laffoik! Pettau: it. Birid, Apotheker: Marburg: Alois QuandkK; Warasdin: Dr. A. Halter, Apotheker. Auxilinm Orientis, prüparirt ans noch nicht bekannten V.-'*rtitbili<»n l«>» Orient«, ton ausavrunilenN lither Heilkraft, ffeprO.t Ton dn ersten Autoritäten iler Chemie nnd Medicin. I»>. s»-itigt die Ms in, h;antes hil ich um speciellen KiMnkheitsbericht, darauf «chick« ieh da» Präparat nebst p1-naner Ha»r «*r et»,», »sS atltia trllttrtab«» kl. »tls. Et«, j* r- ti ii ci lall. tMIfll. •>«(«!. »ti». B a r t w u c 1» s - K « s «» n /., welche ,l«ich,«llig di« Schaw« w»rlo4 «crlllgl. wwl« »er b»j» ^tzorlzm echt«« ftkinlcht» «U»«»ttiinitt »dcr «us>«7lrac> Pomad« <>»« der t t. o. priv. P»>sam>. Kadrit von Edmund Hawranek's Nachfolger, Wien, I., Teinf>ilt#trass<» 17. Xm uuafcfftrftfliiödt fltlucl iÄ unkt« »ft Haar aa» v-ri»»»» - «iftcni. »->»-d «n»«n»u»n ber ftett. fllsmfräiitrt- »dn «lipcftraci-Mioa haarn i«ti« »*-aalen, («itlt nnf d«a t«»istra cicBr» rtac HaarfiBr in »rr urjyrifafUAea iinrtt rr»i-ugl I ttla« ita,o»I iana« Waa:i(t verdank» ilitc schaara uirlr anincr Haar an» Bart-»uch«>9tTtni. ««im dl»ira auffüllen btt -5 Haorr wirfl Wffr(l>r bereit» bin-»m acht r«a»«. »et «<*a»xa-bitban«rc nach bis« »rrlmali' » HC* «r»r»nch. $a» aa>cha»ltch- u i nt HaarlürbriaiNil (»»nie (rbra w «IrWbalti ifl nnierr Ha»r>v«r< )ÜM«Nlli'l'4 laelchr blonden rotkea. tronen. irlbft Ichnee-weiten Haaeea eia«n tief-I»»»ar^a »laaz «erlrihi. De»-alnchea fUten mir Haar V«r> iiia«aa«*nilut Rr. 2 an ?»g«r, mltltlfl »elchcr alle S»rb«a-ao» vl»»d »U in'» »nnltlftr ft*raua «rikli »cidm I4an«n. sei« »cbroadK blefcr Milch raivstthii »ch g»n> besonder» aaier« «chlr, da»»it> »arlr Nah. rrlrari Pvmndr. °ach lia ao» >a «I« S!nn*in»ain«»r »u babea. faavir anfrr «»ßrrlrarl-Crl, aUr» >u> Mrbmitio bet «ach»ibnin» »er Haarr. Unsers k. k. ausschl pr. Haar- und Bartwuchs-Essenz kellt in alirn SäOrn »u traalra Äo»ruiiiTuln rokiral an» in x\t*a Seit, st»«rl M» w ♦ . (Bäten« tllirr n«tn iibernn« rrichen fio«rb»»tn, wirkt btchd ■■ nnarnrUn «uf bU «»»kdaal, «crSÜM 1«»«« otv; rliranw-N^n «a>^ch«'r, u°» rnlteral »llr Uarrtal»«eilen »er A»at. «» >ft aber Zhaliachr, Huabrn« i>rr1oncn. »»Ich« Daaili« barlla« aber taHlarfj morea. ichan nach »in» W» »rri SJtonatrn, im Vrr»«liM« nila noch un»lanblich takh» ft» nae» 1«°»-° K»»>«rn «all *3QH bartc» ober o*e» reich«» aallrn Haarbabtn» trlrmtra. Ii« »«. IredcBben zahlreiche» !«■*• iitittbrn llrtm ant. f Unser obtnea Ia«rialit«ttn fiihrrn wir fitr b>« P. T. HtrrlchofKn W« »rarsten Sperinlartil«! In fataodrn, Varftrmr», tfafle» »f. 8d« am fa»«r. ____ . ... Site iich«i(ii W» «abacani» b;Sn»<: «Ich aas t«*e« ti<|el uab j»Ucoa alt peataeoUiiU **u»m«rT« »•» Bilbnii »e» Sründce»! Bestellungen beliebe man gefälligst zu richten -» *i-r»e»!r»M!«r-P»madt ........ 1 >, „ -chic Haatneriün^ua^t-lIrtTact-VaMItc ^ ...... • » .. .. K«irnl>a»»b.. rot»........... 1 „ ,. „ ., ............... 1 iVlacaa ochr« H-arrcrianqnnqtmU^!. iamnit rchi«» Raiöl, X'ff«B »n» «iieftr ..... i ti«>»r« itiflfon «ch>« Haar««ria»ini>»»»ilch ........... 1 illacan £«attit'r|Un)uag»-Aiitrrrea(tiH........ . > ... 1 tlrinc« itlocon «chl<>! jSijroir|iin;anij* Jin^rrtToctil......... !Snt«rtract (tfo«metiqn«) 6tana«nMntab«.............P; '■ . KO« «»ottua.ieB »er frinllen Darfam«», «aftta. Vulacr. liactare» a»t Slf«n|ta. fawtt i! n!bar»ntie ausgeführt. C. Webr-h.tii jr. Poatjjawe. 127—1 BlnWlrthage»oh4ft mimt Trafik, mit 4 Zimmer, Kftohe. Kell'retc. am RanncrBahn-h'.se, ichi)n»terPoiten, Ut ▼oni 11. d. 20 vermietben. Au»-linnst ertheilt A. Mijon. Bahnhof Rann. 12fc—3 Orocae a. kleine Kiaten nird billig zu haben bei Alois Pu»chenjuk. Ecke der Poet, und Orazerganxe. 129—1 Ein Holxplatz, mit sehr berjuemer Zufuhr, an der üjtru»«*. nielut der Stadt, wenn erwünscht an oh mit Wohnung, i*t »"gleich *u verpachten. 13C_\ Z. UW. 1,1—3 Gjccutiöc Rcalitätcn-Btrptigmlllg. Vom t. f. AltisGcrichte Cilli wird bekannt gemacht: Es sei aber Ansuchen de» Herrn Johann Rev .«tarnitschnigg in Tüfier Me esecutive FeUbieiung der dem Herrn Joses Sanderly in Cilli geht-riaen gerichtlich auf SS.SSV fl geschätzten Realität Urb. Rr. L8 ud Magistrat Cilli bewilliget, und hiezu drei Feilbietun^« Tagsatzunqen und »war die erste aus den 1«. April, die »weite au, den 17. Mai und die dritte aus den ZI. Juni >877. jedesmal Bormittaqs von 10-12 Uhr im ftn.?£tucht!>ch............. c) Valse...... . . . ....... VI. ai Rubinstein: Persische» Lied........... bl Gourod Frtihling»-Lied............. , Hr. Riedel. , Hr. Walter. ^Hr Riedel. 1 . Hr. Walter Hr. Riedel. )Hr, Walter. 1 Sesselsitz 1 fl. ö. W., Stehplatz 50 kr. 6. W. Anfang halt 8 Uhr. Billet» »ind in der Leih-Bibliothek des Herrn Johann Rakuseh und Abends an der Cassa «u bekommen. 134—1 * Aerztliches Zeufniss über Hnrn Apotheker Wilhelm's «»tiarthrililch« anlirteumakische Blutreinigungs-Thee. Znm Wohle der leidenden Menschheit fühle ich mich gedrungen, den ausgezeichneten BlutreinigungS-Thee de» Herrn Apotheker Wilhklm ärztlicherseits ganz besonders »u emp'khlen Dieses Präparat, so einfach in seiner Art. ist eine» un serer vorzüglichsten.Heilmittel fiir alle inneren Leiden und solche äußere Krankheiten, w lche der Aufdruck böser Säfte sind Ich habe Gelegenheit gehabt, obigen Thee hier in Ame-rika be, meiner ausged,Iiiü>/n Pra:>> irchl oft anzuwenden und habe gefunden, daß derselbe sich ganz schlagend erwiest» bei folgenden Leiden: a) bei »rankheiten der Athmuuge Organe, besonder« Ca.-tarrhe der Bronchien, namentlich wenn der Ausirurs am Morgen sehr erepio« und quälend war. serner bei ast-matischcn Beschwerden. im letzten Falle war die W'tkunq eine brillante; b) »rankheite» »eS Magens, beim Maaenkrampf, Magen, catarrh. bei den aus verdorbenen Ma.ien hervorgehen den liopfschmerz bei Hypochondrie. Ä.gengeschwüren. Magenkrebs und hysterische» Beschwerden; c) bei Anschwelln»« der Venen, Homorrdoiden und zwar Ianz be,anders, w nn die habituelle Stuhlverstopsung lriache der Anschwellung und Zerreißung der Venen und der hierdurch er olgten Blutungen ist: d) bei organischen Herzfehlern, bei Klappenfehler»: e) bei Syphilis un» syphilitischen Leide» aller An, na-mentlich solcher, wo Schmierknre» vergebens anqewandt, wo Iodkalium monatelang ohne Erfolg genommen worden ist. Also bei veralteter Syphilis gan» besonder» Somit bleibt der BlutreinigungS-The« de« Herrn Apotheker« Wilhelm auch für Amerika eine Bereicherung de» Ärz neimittelschatzeS Rew Aork, 16. September 1873. Dr. Med. A. Groye», deuticher praktischer Ar,t in New Uork, Rr. 74. Serenth Street, ehemaliger deutscher Stabs Arzt. Wr Verfälschung und Täuschung wird gewarnt. Der echte Wilhelm'S antiarthritische antirheumatische Blut. reinigunqS-Thee ist nur »u beziehen au« d«r ersten internationalen Wilhelm s antiarthritlschen antirheumatischen Blutreinigungi-Thee Fabrikation i» Neunkirche» bei Wien, oder in meinen in den Zeitungen angefahrten R>ed,r!».^n Si» Paket, in X Gaben getheilt, nach Vorschrift de» Arztes bereitet, sammt Gebrauchs Anweisuig in diversen Sprachen 1 Gulden, separat für Stempel und Packung 10 kr. Zur Bequemlichkeit de« P. T Publikums ist der echte Wilhelm'S antiarthritische antirhkumatische BlutrkinignigS-Thee auch zu halben in Cilli: Baumbach'schk, Apotheke, Franz Rauscher, Agram: Sig. Mittelbach, Apotheker: B.uck a. d. Mur: AL L»»aer, Apotheker: Burgau: Ioh. Wagicr; Feldbach: Ins. König, Apotheker: Frohnleiten: vi»ce»z Blumrr: Fürstenfeld: A. Schrtckenfnk, Apotheker: Grafendorf: Zol. Kaiser; Gutiaring: £. Patterl; Innsbruck: Franz Winklet, Apotheker: btto. Ant. Schöpfer, Apotheker: Judenbura: F. Se»k»»ttsch; Kapsenberg: Turner; Knittelfeld: Wild. Vischner; Kindberg: X S. Sa-riRenic; «lagenfurt: Carl Clcmentschitsch; Laibach: P. Lassnik: Deutsch-Landsberg: Heinr. Müller, Apotheker: Leoben: Ferd. Gum, Apotheter: Ltenz: Z»srf »»» Erlach. Apotheker: Mar-bürg: Al»tS Quandcft: Murau: Iotz. Steyrkr: Müruuschlag: Jod. Tan,kr, Apotheker: Reumarkt: Carl Maly, Apotheker: Lber^eirmg: Vogelfänger; ^ttau: Carl Girid, Apotheker; Praßberg: Trivnc; RadkerSburg: Caesar Andrie», Apotheker; Rottenmann: Franz I Znlling, Apotheker; RudolsSwerth: Tom. Rizzoli, Apotheker: St. Leonhardt: Pukelstei»; St. Beil: Juli»« Rippen; Staini: Bal. Timiuschek, Apotheker; Straß-bura: ). B. Corton: Tarvis: AloiS vo» Prea», Apotheker: Trieft: Änc. Seratxtlo, Apotheker; Billach: Rath. Fürst; BoitSberg Knfta» Bogel'S Witwe; Worasdin: Tr.». Halter, Windisch-Feistriy: Ioh. IanäS, Apotheker: Windisch-Graz: I»s. «alligaritsch, Llpothekei; Wildon: I. Ber»er._ North British and Mercantile, Feuerversicherungs - Gesellschaft in London und Edinburgh. (Gegrftndet im Jahre 1809.) 113—I Ci«*»fthrl*ta»e, Dirnihirn'tche» Hans. Glückauf! Für ein Kohlenwerk wird ein tüchtiger Obersteiger gesucht, welcher im Markscheiden und Plan-zeichnen bewandert, sowie im Kohlenbergbau - Betriebe erfahren ist. Schriftliche Meldungen unter A. B. 21 mit Angabe der bisherigen Verwendung, der < rehaltsansprüche und Abschriften von Zeugnissen befördert die Administration dieses Blattes. 135—2 llcrdutgtber und verantwortlicher Redacteur Wilhelm Goldmunn. Buchdruck«rei von Johann Rakuseh in Cilli.