PROORAMM IN C1LLI. HERAUSGEGEBEN AM SCHLUSSE DES SCHULJAHRES 1885/6 VON PIVIB KOIČIIK, k. k. Gymnasial-Director. CILLI. BUCHDECCKEBEI VON JOHANN RAKUSCH. 1886 . Praparation zu Platons AicoXoyta 2a)xpefcooG- Torvort. Ib s ist Thatsache, dass bei gar manchen Schiilern der beiden obersten Classen an unserer Lehranstalt die miindlichen Leistungen im Griechischen durcbaus nicbt im Einldange mit den Bemiikungen des Lehrers, ja mitunter nicht einmal im Verhaltnisse zu der von den Schiilern selbst aufgewendeten Miibe und ibrem FleiOe stelien. Gar mancbe Schiller, und zwar ganz gewohnlich diejenigen, welche sicb in den unteren Classen kein sicheres grammatiscbes Wissen erwarben, begniigen sicb bei der Praparation zu Demosthenes, Sopbokles, Platon damit, dass sie Freunds Ubersetzungen auswendig lernen und eine nicbt allzugrofte Zalil manchmal erst auf Grund der eingelernten Ubersetzung recht unpassend ausgewahlter und in ihrer deutsclien Bedeutung bestimmter Vocabula ins Praparationsheft eintragen. Dass bei einer derartigen Praparation von einem Verstandnisse der betreffenden Stelien bei den oben erwahnten Scbtilern nicbt die Rede sein kann, liegt auf der Hand. Der Lehrer bat nun solcben Schiilern gegeniiber die Wahl, entweder einen betrachtlichen Theil seiner kostbaren, ihm ohnebin nur knapp zugemessenen Zeit darauf zu verwenden, dem Schiller, um ibm das volle Verstandnis der Stelle zu erschlieben, die zalilreicben, trotz der mitunter recht fliissig gegebenen Ubersetzung bestehenden gram- matiscben Irrthumer nacbzuweisen, also eingebend Grammatik zu treiben, oder die Stelle von einem anderen, gewissenhaft praparierenden Schiller ilber- setzen zu lassen und sich mit der Aussicbt zu begniigen, jener zuerst aufge- rufene Schiller werde bei der Repetition, etwa tags darauf, auf Grund der vom % Lehrer gegebenen Ubersetzung und der sachlichen, sowie sprachlichen Erklarungen im Stande sein, ein besseres Verstandnis der Stelle nachzu- weisen. Beide angegebenen Wege baben ibr Missliches. In den beiden ober¬ sten Classen eingehend Grammatik zu treiben, soli und kann nicbt Aufgabe des betreffenden Lehrers sein, da dies ein rascheres Fortschreiten in der Lectiire ganz unmoglicb macben, iiberdies auch das Interesse an dem Autor bei den gereifteren Schiilern wesentlicb beeintracbtigen miisste. Andererseits aber geht es durcbaus nicbt an, gerade gewissen Schiilern gegeniiber seine Anforderungen in der Weise berabzusetzen, dass man sich mit dem Ver- 1 — 2 - standnisse der betreffenden Stelle seitens des Schlilers erst bei der Repetition auf Grund der in der Schule gegebenen Erklarungen begniige. Es liegt nam- licb auf der Hand, dass solche Sclililer bei der schriftlichen und miindlichen Maturitatspriifung geradezu rathlos der Aufgabe gegeniibersteben miissten, selbstandig zum richtigen Verstandnisse einer ihnen vorgelegten, ganz un- bekannten Stelle zu gelangen und eine gewandte Ubersetzung derselben zu bieten. — Aber selbst Schiilern, die als fleiOig und gewissenhaft bekannt sind, aucb liber eine gewisse feste Grundlage grammatischen Wissens ver- fiigen, fallt es gar oft sebr schwer, mit Benutzung der ihnen durchscknittlich zugangliohen Behelfe, d. i. des Schenkkschen Worterbuches und der Curtius- schen Grammatik, die zu praparierende Stelle vollstandig zu erfassen und gewandt zu iibersetzen. Einzelne fleifiige Schiiler sind eben schwach begabt, wieder andere, und zwar redit viele, unbeholfen im deutschen Ausdrucke, sehr viele ungeschickt in der Benutzung des Worterbuches und insbesondere der Grammatik, in welcher sie versteckte, namentlich in den Anmerkungen behandelte Partien entweder gar nicht oder erst nacli langem Suchen finden, die meisten endlich entbehren aller Behelfe, die ihnen das sachliche Verstandnis der betreffenden Stellen eroffnen konnten. Allerdings ist solchen Schiilern gegeniiber die Aufgabe des Lehrers eine bedeutend leichtere als gegeniiber jener oben erwahnten Kategorie: kurze Andeutungen, Winke, Verweise, Cor- recturen des deutschen Ausdruckes, sachliche und sprachliche Erklarungen werden geniigen, um solche Schiiler auf den richtigen Weg zu fiihren. Immerhin aber hat ein gewissenhafter Lehrer, der sein Lehrpensum zu per- solvieren und den Schiilern das volle Verstandnis des Autors zu erschliefien bestrebt ist, in den seinem Gegenstande zugemessenen Stunden vollauf damit zu thun, dass er sich von der gewissenhaften Praparation seiner Schiiler iiberzeuge, eine mustergiltige deutsche Ubersetzung biete, die nothigen sach- lichen und sprachlichen Erlauterungen gebe und z. B. bei Platon, wie dies die Instructionen vorschreiben, auf etwaige unabsichtliche Trugschliisse und Denkfehler des Autors aufmerksam mache. Aus dem Gesagten ergibt sich Folgendes: es liegt sowohl im Interesse der Schiiler, Avelche zu einer griindlichen, nicht etwa auf einer vorher gele- senen deutschen Ubersetzung basierenden hauslichen Praparation angehalten werden soli en, als auch im Interesse des Lehrers, welcher, um sein Lehr¬ pensum zu bewaltigen, mit der ihm zugemessenen Zeit haushalten muss, *dass den Schiilern nicht nur knappe sachliche Erklarungen, sondern auch durch kurze Andeutungen, Winke und Hinweise auf Grammatisches und Lexika- lisclies eine Art Wegweiser bei der hauslichen Prapai-ation geboten werde, damit sie in Fallen, wo sie sich in der Grammatik und dem Lexikon nicht selbst zurechtfinden, auf den richtigen Weg geleitet werden. Einen solchen Wegweiser biete ich den Schiilern in der folgenden „Pra- paration zu Platons Sa)7.paTou?“ und mache hiezu die nachstehenden Bemei-kungen: — 3 1. Der meiner Arbeit zugrunde gelegte griechische Text ist der yon Josef Kral in der Scbenkrschen „Bibliotheca scriptorum Graecorum et Roma- norum“ edierte nnd fiir die Schiller unserer Lehranstalt vorgeschriebene. 2. Als unseren Schulern bei der Praparation durchgangig zugangliche Behelfe, auf welche ich im Folgenden Bezug neb me, sehe ich ausschliefilich das SchenkFsche Worterbuch und die Curtius’sche Grammatik an. 3. Commentierte Ausgaben sind der iiberwiegenden Mehrzahl unserer Schiller des Kostenpunktes halber unzugftnglich, enthalten iiberdies manches mit Riicksicht auf die Bediirfnisse des praparierenden Schiilers Uberfliissige, wahrend sie es andererseits wiederholt an den nothigen Hinweisen auf die von den Schulern zu beniitzenden Behelfe fehlen lassen; doch habe ich, was mir von den verdienstvollen Arbeiten Grons, Ludivigs, Schmelzers, Bertrams und Goebels ftlr die Zwecke unserer Schiller passend schien, venvertet. 4. Da meine Arbeit lediglich die moglichst vollstiindige Erftillung der- jenigen Anforderungen seitens der Schiller zum Ziele hat, welche vom Lehrer an ihre hiiusliche Praparation gestellt werden konnen, ist es selbstverstandlich, dass ich mich auf weitlaufige sachliche Erklarungen nicht einlasse, ebenso- wenig eine Einleitung in die alte Philosophie oder zu dem behandelten Werke Platons selbst gebe: dies zu thun, ilberlasse ich dem Fachcollegen. 5. Es ist meine Uberzeugung, dass meine Arbeit durchaus keine Beein- trachtigung der Thatigkeit des Lehrers in der Schule bedeute: sie soli viel- mehr nur die hiiusliche Praparation des Schiilers unterstiitzen und dem Lehrer dadurch, dass er auf grammatische Dinge nicht jedesmal einzugehen braucht, die Moglichkeit bieten, mit der Zeit zu sparen: der Lehrer hat meiner An- sicht nach noch immer vollauf zu thun, will er den Anforderungen der In- structionen gerecht werden. 6. Mit Hilfe des Worterbuches, der Grammatik und der im Folgenden gegebenen Andeutungen und Winke kann, so glaube ich, ein gewissenhaft praparicrender Schiller ohne Gebrauch einer gedruckten Ubersetzung, welcher, wenn er ausschlieblich oder doch fast ausschlieblich des Schiilers Praparation bedeutet, nur verderblich wirken kann, zu einem geniigenden Verstiindnisse und einer annehmbaren Ubersetzung der betreffenden Capitel gelangen, wobei natiirlich die mustergiltige Ubersetzung und die eingehenderen sachlichen und sprachlichen Erlauterungen, welche der Lehrer in der Schule gibt, erst ver- vollstiindigend wirken werden. 7. Was die Zahl der von mir den Schiilern gegebenen knappen Hin- weise, Winke und Erklarungen anbelangt, glaubte ich, ivenigstens zu den ersten Capiteln, eher mehr als zu wenig bieten zu sollen; doch ist die Wieder- holung bei der Praparation auf friihere Capitel bereits gegebener Andeutungen und Verweise nacli Thunlichkeit vermieden. Auf er dem ist ja klar, dass der priiparierende Schiller, welcher den in dem einen oder dem anderen der citierten Paragraphen enthaltenen Stoff bereits vollstandig beherrscht, nicht gezwungen ist, denselben naclizuschlagen. 1 * — 4 — 8. Ich unterscheide bei jedem einzelnen Capitel: „Grammatisches“, „Phraseologisches und Lexikalisches“, „Sachliches“, „Inhalt“. 9. Die unter „Grammatisches“ citierten Zahlen beziehen sich auf die Paragraphen der Curtius’scken Grammatik, die unter „Phraseologisches und Lexikalisches“ angefiihrten Ziffern auf die Seiten des SckenkTsehen Worter- buches; wo sonst auf die genannten Werke Bezug genommen wird, werden sie unter den Buchstaben C und S citiert. Praparation zu Platons 'A7toXoyta Soov-patoa^. I. Die Capitel 1—24 entbalten die eigentlicbe Vertheidigungsrede des Sokr. gegenilber den Anwiirfen der Anklager: sie geht dem Schuldigsprucbe seitens der Richter voraus. 1. Cap. — Grammatisches: oi: . . zaTrjfopiov: indir. Frages.; 525. — TtercovSaTs u. t. e. •/.. (im Folg. Cnc’ autwv . . ep. ejreXa0opY;v): 468, B, b; 483, 4. — ouv (S’o3v): 637,2. — -/.at outoc: 474,2; 624b, 1. — oXtyou.. ir.dk. : 507, Anm. 1. •— žare6;: 630, 6. — aX rfiig . . ouSev: 412, Anm. 2; 641, 1. — d)? srco? sur.: 564. — aiitfiv Sv 16.: 417, Anm. — t? Ssiv. cvto 588. — Ssivou o. Xeyeiv: 562. — to ydp pr) ala/. (nami. auTcuc): Subj., im Folg. durcli touto wieder aufgen.; 573; 617, 3. — cti: 633, l,b. — ŠOTiSdv: 557 b. — cpaiviopai Ssivo; (nami. div): 591, b. — odredov: abh. v. touto. — touto po: IS. ... dv. siva:: 560, 1; 571. — si [j.v; apa: ironisch; = nisiforte; 548, 2 (der friiheren Auflageir). — Seivbv zah. . . . tov tžX. Xšy .: 361, 10. — d. . . hsfouaiv, opohovoirjv dv: 536. — opohofoirjv . . pvjTtop: 569; = op,, oiv Iy. siva: p., dXX’ ou žara toutou; (459, B, c; „in ihrem Sinne“). — spoti: Gegens. outo: im vorherg. Satze. — špou . . dXv)0e:av: 420b; 390, 1, a. — psvTot: 643, 13. — pd Aia: 643, 16; 399, Anm. — cooirsp oi t.: nami. Xoyoi sioiv. — ~oiq šott. ov.: 438. — ototsum . . ašjii): 566, a. — prjSsis upa~sp (632,2) vergl. psipaztoi: 572. — touto updiv Slopa:: 418 u. Anm. (der 16. Aufl.). — eav . . azourjTŠ pou . ., prpe 0aupd£siv p. 0op.: niiml. updiv Slopa: za: irap.; 560, 2 (= sdv .. azourps . ., pr,T£ OaupdcsTS p. OopuJJeres: 545 f). — oia t(3v ai)T. X. (im Folg. St’ aivirep); 458, A, c. — dzourjTŠ pou gmtoX.: 593 u. Anm. 1. — siri twv Tp.: 463, B, a. — iv« („wo“): 638, 1. — to6tou sveža („deswegen“): sv. gibt hier einen Grund an; sonst? 455, 8, a. — s'tyj vevovdo; s(3S.: 405. -— Trj; svOdos X.: f, ev6. hš;:;: „die hier (wo?) iibliche Redeweise“; 381. — . . dv, si . . ŠTuv/avov wv, ^uvsvtvvioozeTS . . dv . ., si . . sXsyov: 537; 538; 541; 639, 3, Anm.; o der zweite Vorders. ist die Folge des ersten. — t« ovit: 441. — ?svo? Ir. wv: 591, a. — sT£0pccp,p.r]v: an šksyov assimil.; 558 b, 1, b (der fraheren Aufl.). — y.ai Sr; xai („so denn auch“): 624b, 3. — Suaiov: prad. zu touto. — S? ye p,or So-/.w: 471, Anm. 1 (der friikeren Aufl.). —■ lav (im Folg. cniorcstv u. npoos/jiv): erkl. das vorherg. touto. — auro („gerade, ausschliefilich“) . . touto: 474, 1. — si Sixaia Xeyu> (Ind.) •)) p:q (indir. Doppelfr.): 611,5; 614,2, Anm. 2. — aur q apsTf;: nami. sort; c/:jvq\ Subj.; apsvrj: Prad.; 361, 6, a; 367. Phraseologiscbes und Lexikalisches: *s7c6v0ots u. t. s. x.: tožo/eiv n 6x6 tivci;: „v. jem. in eine Stimmung versetzt werden, v. jem. einen Eindruck bekommeu“; 629 (iiber das Perf. ssx6v0aT£ vgl. C. 502). — ep,auTou sxek.: SxikavOa- vsa0ai sauToo (C. 420, a): „an sich selbst irre werden“. — touto, sv m: „die Stelle, wo“. — (j.r]S’ (C. 616,2) 6xu>(jtioov: „durchaus nicht, auch nicht im geringsten“; 575. — tov Tak. ksyovTa: TakrjOrj (C. 65 u. 89) keysiv: 32, unt. 2. — si piv (= pr/jv, C. 643, 12) yap: „denn freilicb wenn“. — ks'youo:v: „meinen“; 466. — &ax£p syw keyw: 465, unt. e. — ! q ti -i) oubsv: „entweder etwas Weniges oder nickts, so gut wie nickts“; vgl. ! q ti? ^ ouSsi?: 817. — toT? exit. cvopaotv: 6 stutu^wv: Grundbed.? 303, unt. b. — si? (C. 449, a) upa? sictsvai: Grundbed.? „vor euch zu erscheinen“; 225. — xaixavu: 607. — aaptspat: 625. •— h/sc: intrans.; 341, unt. B, 1, b. — Tpo7uw: 829, unt. c. — touto upoiv . . Boxw: wortl.? „ich stelle an eucb die, wie es mir rvenigstens vorkommt, berechtigte Bitte“. — afrnj dpsnj: wortl. ? „darin bestebt das Verdienst“. Sachlickes: S oivSps? ’A0v;va!oi (361, 11, Anm.): = 5> avops? oaaoTai (501 an der Zakl). Ink alt: Sokr. bittet die Rickter, ikm seine kunstlose Rede nachzu- seken, und versickert, dass er iknen die volle Wakrkeit sagen werde. 2. Cap. — Grammatisckes: S!xaio? sipi.axok.: 571. — xpb? (467, C, b) Ta xpa>Ta pcu (J*£uS^ y.aT. („die ersten falschlich gegen mich erhobenen Anklagen 1 '): t« y.o.vq-;opq[jl'ta p.ou ergibt sicli aus -/.ar^opsiv tivo? ti; 424; die Adj. xpwTa u. (kuB-?j erkl. sick aus der Substantivbed. v. Ta v.azrfl o pršiva. ■— spou („gegen mick a ) : Gen. obj. zu xaT<5yopot. —• ouosv akr;6s? ksy.; 615, 4. — tou? dptpl ”Av. („den A. u. seine Genossen“): 462, C. — xaixsp (587, 5) . . . Ssivou? („gefahrlich“): Appos. zu tou? ap-^i ”A. — tou? xokkou?: Obj. zu napak. u. sxsi0ov; 374, 2. — sx xat'Swv: 453, b. — a)? goriv (96, 2) . . . xotwv: abh. v. s'xst06v ts xai xar. - ex£i0ov zarij-j-opouvTS?. — xa ts p.sTso>pa v y.at M. — Tt Sij: 642, 4, a. -— ti . . Sta(3ocXXovTS5;: wortl.? „was fiir Verleumdungen brachten denn nur die Verleumder gegen inich vor?“; 606, Anm. 2. — woiisp . . auTuiv: = Sst cuv &gi rep dvavvtuvat ttjv Sioc(3oXt]v („ die verleumderische Anklage“) a utCv ftoirep ttjv avTMp.caiav *aTTjy6pwv. — aXXou<; . . Sišcunuav: 402. — xa auta TauTa („eben dasselbe“): 389,1: 209. —- Totau tuj tu; soTiv: nami. t) Sia(3oXy) oti/nov; wortl.? „so ungefahr lautet sie“; 475 b, 4, b. — 2wy.paTY) . . 7rept©spcp,svov („wie sich . . herumtreibt") . .: nahere Ausf. v. tauta. — cpac'/.ovTot ts . . v: 471; 472, a; das Reflexivpron. beziebt sicb auf das logiscbe Subj. des Satzes (nami.?) zuriick. — u dv (3ooX.: 555. — tootou?: nimmt too? veou? wieder auf; wesh. ? — xet'0oocriv . . av: Gen. comp.; 416 (vollst.: 50 O ouSev xepiTTOTepov xpa-ypaT£oopevou tout’ eoriv, d ot aAAo: xpaypaTe6ovxai). — e'xeiTa: 587,4; ist an dieser Stelle, wenn iiberhaupt, mit „desbalb“ zu iibers. — ti' žotiv: nami. to sov xpdypa. — —spi aou: oou betont, vveil es einer Priip. folgt. — tccjti (212, am Scblusse): Obj.; SiV.ata: prild. (wortl.? „mit Recbt“). — Si’ ouSev: 458,B,b. — uk\' ! f\: 629, Anm. 3. — xoi'av (prad.) . . toc 6 ty]v;: = Sta xoi'av Syj 5091 'av Taurrjv touto to ovopa ia/jf/.ac ; 606, Anm. 1; vollst.: xota oi; aunfj •( 50910 : eoriv, Si vjv touto to S vopa eo/v;*:ac; als gestellt angen. Frage der Zuhorer. — -!)xep . . 009 : 0 :: = 8 :d ao 9 tav, ?,xep loriv dv0p: 366; 456, b. — cocpia (im Folg. ooaei tiv£): 439. — a orotocev: 522; 558b. — -/.at evGooaia^cvTe; („und zwar wenn . .“): ev0. bezeich. die jedesm. specielle Veranl., ®6ot’. . avsponav: 553b; 565. —• uTtšp („im Interesse 11 ) tou -/p.: 460, A, b. — x©Tspa . . ij . .: 611, 5. — Ssšatjjw)v (= p.aAAcv Se?. „vorziehen“) av: nami. si Sš/scOat (S. 171, unt. e) s^eirj; was hangt v. Se^afurjv ab? — dpiooTSpa: nami.? Inhalt: Sokr. erzahlt, dass aucb die Priifung der Geschaftsleute das gleiche Resultat ergeben babe. 9. Cap. — Grammatisches: zai („und zwar“) otas /aXsrc.: 600; S. 559. — ax’ afrnov: 452, c. — ovoga . . šivat: touto Subjectsacc.; žvoga Pradicatsacc.; coffibi; siv. u. nicht sp.s oocpov siv., weil das Vorherg. dem Sinne nacb einem sls^ogrjv gleicbkommt. — bAcj-cu tivs; . . oussvoc: 414,6; za! steig.; wortl.? „wenig oder nichts“. — zat tpatvsTat . .: nami. 6 Osis; 591, b, Anin. — touto aš/siv tov S.: der dopp. Acc. nacb Analogie v. zazov Aš-^-eiv Ttva: 402; touto gebt auf das vorherg. oti v; avO. . . . obSsvo«;. — rcpoozs/p. . . ovogari: 438, Anm. 1. — &oxsp . . sircot: 548 (549, 2 der frtiberen Aufl.). — oti outo? . . ootpiav: 525, Anm. 1 (der 16. Aufl.; 526, b, Anm. der friiheren Aufl.) —■ tt) akrfizla: 441. — srcstSdv goi p.f) S.: nami.? •— obz šoti: 315, 1, Anm. 2. — brco TabTrj? t ij? ao/.: 468, B, c. — piupia: v. gupio?. Pbraseologiscbes und Lexikaliscbes: sz Tau tvjoI . . š^sTaY)topwv: Mekvjto? als Dichter, "Avuto? als Leder- handler und Staatsmann, Au/.uv als Redner. Inhalt: Sokr. weist nach, wodurch die verleumderische Anschuldigung, dass er die Jugend verfiihre, veranlasst wurde; er beschlieGt seine Aus- fiihrungen gegen seine friiheren Anklager, um sich gegen die Anklage des Mskvjto?, 'Avuto? und Auy.wv zu wenden. 11. Cap. — G l' a m m a tise h e s: a”jvq . . dflokofia: autv; Subj.; wortl.? „ge- niigt das Gesagte zur Vertheidigung“. — tou? uotepou?: nami.? — ioeflep („als ob“) . . y.car,'{6p(t>-j: 588; warum sind die uatspot yat75yopoi im Grunde genommen nicht stepo:? — cpvjciv: Subj.? — wv ouosv (404, Anm.) toutu . . epekvjasv: 420, b. — v.al upiv: warum xa(? Phraseologisches und Lexikalisches: tov dyaGov . . oy)cti: iron.; „den Biedermann und Patrioten, wie er sich nennt“. — peta tauta: wortl.? „nachst- dem“ („nun sogleich“). — auGi? . .. au: 126, unt. a. — kdpupsv: vgl. dvakajBtopsv zu Anfang des 3. Cap. — s/ei . . uBs: wortl.? „ihr Inhalt ist etwa folgender“. — sv sv.aotcv: „jeden einzelnen Punkt“. — cacuBv) (C. 441) ^apievti^etat: 753, unt. c. — paBico?: 727, unt. b. — si? aywva zaGiatd?: 10, unt. 3. Sachliches: Batpovia (= Baipovta flpaypata „ubernaturliche Einwirkun- gen“): vgl. uber das Batp.cviov des Sokr. S. 162; aus der unklaren Vorstellung, welche Mekv;to? von der Bedeutung des Wortes hat, erklart sich hier der Gebrauch des Plur., sowie andererseits der Umstand, dass er (im 14. Cap.) seine Anklage durck die Worte tauta ksyw, u? to tapatcav ou vopi^ei? Gsou? rnodi- ficiert und es dadurch dem Sokr. moglich macht, ihn (im 15. Cap.) zu iiber- fiihren, dass er sich selbst widerspreche. Inhalt: Sokr. wendet sich gegen die Anklage des Mskvjto?, 'Avuto? und A6xwv, und zwar zunachst gegen den ersten Punkt derselben, dass er die Jugend verfiihre. 12. Cap. — Grammatisches: akko ti vj: 608, Anm. — oam? . . eaovtai;: 500,1; 553,3. — w? (Jšktiotoi: 631, a. — syu>ye: 611, 6, c (611 b, c der fru- heren Aufl.). — Bij kov: = Bijkov šoti; 361, 6, b. — otoGa: nami.? — pekov: 586, 1. — BiaoGsipovta: Obj.? (vgl. im Folg. (Jekttou? floicuvta). — siodysi? toutoiat: = si? toutou?. — ott crot ouBev pep.;: was ist zu erg.? — ol vopoi: nami.? (ebenso er- ganzen sich die folg. Antw. des Mškrjto? aus den gestellten Fragen). — akka ti? avO.: nami.? — pakiota: 611, 6, c (611 b, c der friiheren Aufl.; S. 486, unt. c). — flotspov . . ou;: was ist zu erg.? 369, 1; 611, 5. — su ys .. w®skouvto)v: iron. — akk’ apa (637,1) . . vsutepou?;: apa folgeid ironisch aus den bisherigen Zugestandnissen des Mekijto?, daher auch das eine verneinende Antw. erheischende p.v5; 608; „aber es verfiihren doch nicht am Ende . — fldvts? . . 'AGvpaloi: 390, 2. — ttkrjv epou: 455, 9. — povo?: 361,8. — itokkijv . . Buotujdav: 424. ■—■ v) yat vtepi htsou? . .: 607, b; 466, C. — flavte? avOp. siva:: nami. Boyouoiv. — ei? ... 6 otaoGsipuv;: nami. elvai Boysl (dasselbe ist im Folg. bei el? pev ti? zu erg.). — oi Bš flokkot.. oiaoGsipouotv; (im Deutschen am besten ein Nebens. mit advers. „w:ihrend“): was solite man statt BiaoGsipouotv eigentl. erw.? — fldvtio? Bujflou (S. 607) . .: Sokr. beantwortet, 14 — da MsI^toc, argerlicb geworden, mit der Antw. zurtickhalt, selbst seine Frage. — eav te . . ®r ( Ts: 617 b, 2. — mkkr\ . . av . . eiv) . st elq p.sv |j.6voc („wirklich nur einer“) . . tov: 177, 16. — fdp Tot: 643, 10. — y.ocxov ti . . Svtoc: Epfd^ovTOi = Totouct; 402. — laurfito: 204; 415. — &mv (warum Parox.?) . . Suri? (3ou Asto! : 553, 4, a. — p.dvTTEoSat . . u^sAeioOai;: 396. — ou Sv)to: 611, 6, c (611 b, c der fruberen Aufl.). — sv.ovto („absicbtlieb“) v) o^ovto; („unvorsatzlicb“): 361, 8. —• ti Sv)tx („wie denn nur“): 642, 6. — toooutov: Adv. — tou? gdlaoro iTATjaiov (S. 486, unt. b) sauiuv: nami. Svtoc; 415. — e lq togoutov dp.Map: 412, Anm. 2. — v)y.w: 491,1. — otpat Se . . ouSeva: was ist zu erg.? — ESia: 441. ■— Xa(3ovra StS. nat v.: 568. — vro6acp.ai: nami. xotuv; 592. — tou? y.oXaoEto? . . . p.aOv)G£up: 418. Pbraseologiscbes und Lexikaliscbes: ®sps: 864, unt. k. — vuvSuveuog) („Gefabr laufen a ) . . avr’ ccutou: 462, unt. II, b, (3. — touto e-j-co . . 7csi0o[j.at: 632, unt. c. — v.c/.~' d|;,®o-£pa: „in beiden Fallen“. — Eu-j-veveoOat . . y.tzi StSatjat soujsg: 865, unt. b. Inbalt: Sokr. beweist, dass er, selbst den Fali angenommen, er ver- ftibre die Jugend, dieselbe bocbstens wider seinen eigenen Willen verfitbren konne und daher seine gericbtlicbe Belangung auf jeden Fali ungerecbt- fertigt sei. 14. Cap. — Grammatiscbes: dckka ydp . . sortv: = ikk' slsv, touto yap. . . -— oTt v.aioc. . v.atvd;: nami. ep.e or)? StaoOsipsiv tou? veavTspoui;. — ou touto . . StacpOsi'pw;: = 0U OTt TOUTO StS. Sta^SsipO) (Tobp VStOTEpOUp). - TOIVUV: 637, 4. - TCOTSpOV ki '( v.c . . v:rj.c fiscjc: den zvveiten Tbeil dieser indir. Doppelfr. bilden die Worte - 15 - ^ oravTcMraci jas . . . štšdomv; die beiden Theile der Doppelfr. sind durch parenth. Hauptsatze getrennt. — ou gšvrot . . r t %oXiq: = ou gšvTot. szsivou? tou? 6sou? šivat vogi£w, cuOTsp y s 'h koIic šivat vo gi£et. — o [j.o 1 . evy.aAst?: 430, b. — gti ihepou?: was ist zu erg.? — navm^aai: 68,3. — apa: iron. folgernd. — ga At”: = ga At’ ou vogii(si tov ^Xtov obbs ty)v as/ojvrjv sivai Gsou?. — /at (steig.) outcd (drlickt den Grad aus): geli. sowohl zu ■x.az Asv.: 436, b („sicb selbst widersprechen“). — zatret . . . ita^evuo?: 417. Phraseologiscbes und Lexikalisclies: &v vuv o Asyoq e or iv: 475, unt. A, 2. — outs . . ts: 592, unt. 2. — tva ti rauta ke-fSK;;: 380, unt. p. — bratioTO?: „unglaubwiirdig“. — 6 aocpo? onj: „der ja docb . . ist“. — ^vtiosTat . . sgou yap. . . \£'(ovToq: 157. Sacbliches: Tauta Xšy« . . . Osou?: vgl. die Formulierung der Klage im 11. Cap., sowie die Bern. zu dies. Cap. unt. „Sacbliches u . — 'Avaijavopou: der Philosoph ’Ava?ayepa? aus KXa£ogsvai (5. Jahrb. v. Clir.) nannte die Sonne einen guBpo? Stcmupc? und bielt den Mond fiir bewobnt gleicb der Erde; diese Lehr- siltze bracbte sein Freund EbptrciB?;? auf die Biibne. Inbalt: Sokr. geht zum zweiten Punkte der Anklage liber und bringt den M s Ar, to? dazu, dass er seine Bescbuldigung geradezu dahin formulirt, Sokr. glaube tiberbaupt an keine Gotter. 15. Cap. — Grammatisches: Tauia: nami. dStzsT Aor/.p. . . vogtigov. — zar’ ap /ac: 459, B, b. — gogv/joGe got gr, 6op.: 560, 2. — dXXd to . . drcozpivai (im Folg. a A a’ oOv Satg. . . Xoyov): 629, Anm. 1. — to sort toutm (wortl.? „die folgende Frage“): 463, A, b. — w? wv?oa?: nami. sgs (wortl. ? „wie giitig, dass . .“); 475b, 3. — ouzouv: 637,2. — sit’. . . oraAata: 627. —■ Z/ja c-?: nami. outm?. — •?toi. . . rj: 626, a. — o („worin“): 401. — ©svat (dav. abb. sgs . . vj-poigsvov . . vj-fstaGat): nami. os; Epexegese zu dem vorberg. iou-’dv etvj. — Zv. vogcpuv . . a/.Aoiv: 453, c. — wv or, zal asv. : nami. šivat ct Baigcvs?. — Gsov? os g-j;: nami. ? — ogoili)? . . . sir,: Subj.? — Tauia („damit“; 401) . . dTOxetpti>gsvo? (= orstpdgsvo?) vjguv: 419, c. Phraseologisches und Lexikaliscbes: za't gr; aXXa . . 6opo(3siTw: woi’tl.? „und nicbt einmal um das anderemal seinen Unwillen aufiern 14 (obne die gestellte Frage zu beantworten). •— xoXX yj avoty/.rj . . . sctiv: wortl.? „es ist durchaus notbwendig“. — Tt6r,gt . . cgoAo-pouv-a: 815, unt. 2. — cpj)? •!) ou; (was ist zu erg.?): wortl. ? „ja oder nein?“ ■— ti? otv dvGptiiuov . . rjyoho: „so frage icb, wer . .“. — cuz lortv, oxw? . . obyJ: 574, unt. I, c. — /.at cgtzpcv vouv Ijr,: „der auch nur . .“ (C. 624 b, 3). —■ ouosgia gr,-/av<) iortv: wortl.? „ist ganz unerfindlicb“. - 16 — S achliches: teo toutuvt o:it(7.. : gemeint sind die Richter, welche den Msbrjto; entvreder direct unter Hinweisung auf das Gesetz zum Antworten aufforderten oder doch wenigstens durch ilire stumme Autoritat ihn schliefl- lich dazu veranlassten. Inhalt: Sokr. weist dem Mebifto? nach, dass er beziiglich des zweiten Punktes der Anklage sich selhst widerspreche. 16. Cap. — Grammatisches: d/.bd fdp, . — abb’ e lev, d>; piv yap. . . — ibre: Modus? —a (relat. Ankn.; warum Neutr.? „diese beiden Machte“): Subjectsnom. zu fjpr,/.ev u. Subjectsacc. zu aipvjosiv. — ouSev Se Bstvov (nami. scrs), pvj . .: iron.; 533 (S. 167, unt. 1). — aicr^uvei. . EitrcrjSsiaa;: 591, c u. Anm. 2. — Stou: 214, Anm. 2; hangt v. cots erw.? — tou piv Gavdtou . . ubtvupvjcs: 420, b. — tol; oiboi; . . ttpupslv: 430, b. — napa (465, A) vi)uoi . . apoiprj;: vgl. Hom., Ib, XVIII, 104. — pr; autov . . juvBGvou;: 608; 420, b. — rprpcdp.ivop (Bekno tok elvat: was ist zu erg. ? — osi . . psvovta y.'.vo.: nami. aktov. — icpo tou aic/pou: 454, c; wortb? „aufier der Scbande 11 . Phraseologisches und Lexikaliscbes: a8iy.u (vgl. gegen Ende des Cap. tu aBr/.cuvTi): „schuldig bin“ (C. 491, 1). — ou itobbr;; . . obrobo^a?: vrortb? (C. 417) „scheint mir nicbt . . zu bediirfen“. — v.ai za uta: „scbon das Gesagte.“ — sv tol; IpitpoG0sv (Cap. 2 u. 9): 249, unt. 2. — 8xt zobki; . . itobbou;: wortb? ,,dass ich mir starken und \veit verbreiteten Hass zugezogen habe“. — alpr;cst: „unterliegen machen“, „zu falle bringen“. — y.ai aipi;asiv: y.a(: „nocb‘ ; . — pr; iv Ip.oi czfj (Subj.?): 385, unt. II, b. — sit’ ( r ja“): 227, unt. 2. — e? ou: 227, unt. 3, d. — Stou . . . sotiv: wortl. ? „der einen wenn aucb nur geringen Wert bat“. — abb’ ouy„: „und nicbt vielmehr“. — tu . . ou bo^u: 476, unt. 2, b. — TUV ^p.!0SUV: = TUV rjptiHDV. - S(XY)V sittGsic: 193. Inhalt: Nachdem Sokr. die Anklage entkraftet, wendet er sicb zur Recktfertigung seiner Lebensweise. 17. Cap. — Grammatisches: iy u eSv Ssiva av strjv eip-pcopevo? (Perf., weil aucb auf frtihere Handlungen des Sokr. in dieser Bedingungsper. Bezug genommen wird; wortl. ? „meine Handlungsweise ware wohl durcbaus nicbt zu billigen“), . . s! . . tots piv . . žp.evov .. y.ai šzivouveuov . . evtauGa BI.. bkoipc: 547; die Ind. spsvov u. siuvStSveuov driicken Facta aus, welche der Zeit nach voraus- liegen und streng genommen nicht in Bedingungsform erscheinen sollten (deutscb: „wabrend ich docli . .“), wogegen der Opt. bbtotpt den eigentl. Vorders. bildet. — scbsoGs ap%eiv pou: 561; 423. — ou ey.scyoi startov: nilmb spl. — ©OjbjGst; . . itpčrppa: 328, 3; S. 873. — Setvov tov slvj, y.ai . . tot’ (nicbt temporal, sondern in Correlation mit dem zu erg. s! . .) av . . sioct-fot ti?: nami. si biitoipi r!)v Tcžijiv. ■—- dv p.s . . shdyoi ti? si; or/.., ort . .: = navfjfopoir] av ti? ipcu, on . . — Soy,eTv yap stBsvai sotiv: nami. to Oavatov BeBievai. — & oux oiSsv: nami. ti?; 361,3, Anm., a (361, 3, Anm. 1, a der friiheren Aufl.) — cTBs piv . . a-paGuv: 610, — 17 — Anm. 1. — SeSiacc Obj.? — Stt . . eott: Subj.? — p tou cl'e'c0a: (Gen. explica- tivus): nami. agaOia. — tcjto (nami. cti ouy. olbgai eiSevat, d cir/. oISa) xat evtau0a („auch was diesen Punkt anbelangt“) .. otaospo) tfiv xoX Xu>v ..: 423. — tm . . tou : 214, Anm. 1. — touto dv: nami. paipv ootpfiitspoi; eivat. — ott ouy. eiSu)? . . outo y.at olbgat: 587, 4 („dass icb, wie ich nichts Sicberes . . weifi, so aucli . .“). — tov '/mm') d)v otoa cti . .: = x. •/.. d cioa cti . . — ouSexote eiv: 601. — dlu? . . xpdtrov: 594. — ewcxep . . 2>: 557 b, a. — oič? te fii: was ist aus dem Folg. zu erg. ? — ou gr; xa6cwg®: 620. — ugtv xapa/..: 430, b (der friiheren Aufl.). — otcfeep elaiOa: niiml. Xeyeiv. — xoXe(i>? . . suS.: zu welchem in ’A0pvato? lieg. Begriffe Appos.? — ei? cooiav y.ai is/uv: 449, d. — /ppgatMV . . extgeXo6gevoc, cxw? ao: eotat . .: 420, b; 432; 553, 3. — o'ux exigeXe! oiiSe opevti^et?;: Anakolutb; was solite ma7i nach dem vorausgeg. atc/uvet ex:gebougevo? erw.? — op excg.: was ist zu erg. ? — axeigi: 314, 1, Anm. 1. — (pavai Se: nami. xextpa0at apetpv Soy.p. — ovetStu: nami. autw. — gaXXov Se . ., oato . .: = tooouto gaXXov . ., ooo). . . — m: 92, 4. — Tpv egpv . . uxpp.: 430, b, Anm. 2 (der friiheren Aufl.). — xe!0u)v: 491, 2. — xpotepov: nami. -Tj tp? 'Auypc, wie sich aus dem Folg. erg. — AFfiov: dem vorherg. xe!0u)v untergeordn. — tol? av9puxo!c: geh. zu -/i-j-vetat. — iSia . . opgooia: 441. -— : „und so werde ich es mit . . machen“. — ouSev Xevet: wortl. ? „so liigt er“. — oiio’ei geXXw . . teOvavai: w5rtl.? „und solite ich aucli hundertmal des Todes sein“. Sachliches: ev IJottSaia . . ApXt'o>: 432 v. Chr. fiihrten die Athener gegen das von ihnen abgefallene llctioata Krieg; bei ’Ag®t'xoXt? brachten im peloponne- sischen Kriege die Spartaner den Athenern 422 v. Chr. eine entscheidende Niederlage bei; bei A-^Atov erlitten die Athener 424 v. Chr. eine Niederlage durch die Bootier; in allen diesen Schlachten bewahrte sich Sokr. als muthiger Krieger; bei Ilotioaia war KaXXia? Archon, bei ’Ag (ebenso im Folg. so’ ot; icrtoc (3.): 463, A, c, miter „Grund“. — zal yap . .: -/.a! geh. zn ov^osoOs. — oiov syw bs-fto: nami. epi. — [j.čluu (Neutr.) (3 XocA£ts: 401. — ouBe yap oiv Siv.: nami.? — Osptfov šivat apelvovt avBpl (v. Osp. abb.) . . (SXa7UT.: = Osp. šivat apelvova avBpa . . (3XaxT. — aitozTelvete . . aitpcicrstev: nitmi. sps. — Tatica (nami.? Subjectsacc.) . . otsTat . . psyaXa /.a/.a: nami. šivat. — syw o’ouy. otopat: nami. ? — aXXa . . asuozTivvuvat (v. sTur/etpelv abh.; 560, 2): nami. psya zazov šivat otopat. — xoXXou Ssw . . aTuobofstoOat: 560, 2. — &; ti; . . oioito: nami. ? •— stepi trjv ■ • uplv: 430, b, Anm. 2 (der friiheren Aufl.). — epov zaiati.: 424. — one/v&g: geb. zu upooxetpsvov. — st y.ai febotoTspov („ziem- licb . .“) etsuetv: = st z. febotoTepov ecrtv („klingt“) situ.; das Lacherlicbe liegt im Vergleiche. — srpoozslpevov („beigegeben“; zn welchem Zwecke?) r?) sucXst: 314, 2, Anm.; 483, 4; 437. — sfslptov yai suslOuv (491, 2) za! Sv.: zu suaiopat geb.; supoczaOllpov (nami. uplv); den frtiher gen. Part. untergeordn. — sva ezaarov: Appos. zu upa;; deutscb? — ©sloscOe poo („mein Leben“): 419 b. — upsl; S’ ww; . . a-ozTslvatTs: 639,3, Anm. — tov Xotxov (Slov (Obj. zu Star.) za0. BtaTsXotTS (Wen- dung mit „fortwahrend“) av: 591, a. — zrjBopsvo; upfiv: 420, b. — oti o’ syt.) . . SeSooOat: 553, 4, c; 562, Anm. 2; wortl.? „dass icb aber wirklick . . beigegeben bin“. — avOptoTutvu: 366. — to spe . . ^psArjzšvat: 573; 383; 420, b. — avs/soOat Ttov oizstaiv (Neutr.) apsX.: 591, c (S. 68, unt. P; S. 42). — rcpoatovTa . . srslOovTa: Appos. zu spi; im Deutschen sind die Part. durcb „und“ zu verb. — touto ys: bereitet den v. asuavato/uvi^oat (S. 87) abh. Aussages. w; . . tjt vjaa vor. — Ttva (Acc. d. Pers.) . . fg^oa: 402. — tzavov: prad. — tv;v susvtav: Appos. zu tov papTupa. Pbraseologisches und Lexikalisches: ovifcscOs azouovTs;: 569. — aVta (C. 214, Anm. 2) . . zal aXXa: „aucb nocb manches Andere“. — zal aXXo; ti; tucu: „und ivohl noch mancher Andere“. — sljapapTijTe uuspl . .: wortl. ? „sich versttndigen an . .“. — vtoOecreptp: „etwas . — Ssopsvto sfslpecOat uxb . .: wortl.? „der Anregung bediirfen durcb . .“. — clov (Adv.): wortl.? „ebenso“. — TOtouTov Ttva, c; . wortl.? „etwa (wobl) in der Eigenscbaft, dass icb . — s-fstpopevct: „wenn sie . — zpouuavTs;: „nacb jem. schlagen.“ — svOsvos: wortl.? „aus Folgendem“. —• ou yap . . to spe . .: wortl.? „denn nicht scbeint es sicb aus menschlichen Rticksicbten erklaren zu lassen, dass icb . .“. — to os upŠTspov TcpaTTStV: wortl.? „fur jemandes Interesse Sorge tragen“. — zal si piv: „und wenn . . noch u . — asrb toutuv („davon“): worauf bezieht sicb toutiov? — zal ptoObv . . 7uap£zsXeo6pYjv: wortl.? „und einen Lohn ftir meine Rathschlage er- bielte.“ — st/sv . . X6yov: 476, unt. II, 2, d; wortl. ? „so ware meine Hand- lungsweise noch einigermafien begrilndet 4 '. — oti ot zar/fropot . . papTupa, w; . .: wortl. ? „dass die Anklager, die doch in allem tibrigen ihre Anklage so un- verschamt erhoben, nicht im Stande waren, in ihrer Schamlosigkeit unter Namhaftmachung eines Zeugen die Behauptung aufzustellen, dass ich . .“. — tzavov . . Tuevtav: wortl. ? „ist ja doch der Zeuge, den ich ftir . . stellen kann, ein, wie ich glaube, ganz vortrefflicher, . - 19 Inhalt: Sokr. mackt daranf aufmerksam, dass seine Hinrichtung den Athenern selbst den grofiten Schaden bringen wiirde. 19. Cap. — Grammatiscbes: toutou Se Arnov euTiv: 414, 4. — S ugst«; . 5 (wovon abb. ?) wird dureh den folg. mit ot: eingel. Nebens. erkl. — spol Se . . Y t Y V0 t Jt, ® VY ) : ( wozu b/. ^aiSo; apljapevov geh.): Subj.; otovi) tu; ■Y l Y vo t x ® v ‘0 scrtiv: Prad.; wortl.? „bei mir bat diese Einwirkung scbon in friihen Jabren begonnen und aufiert sich als eine Art innerer Stimme“. — o olv pi/Au: was ist zu erg. ? — dv araokcikr, . . dv . . d Kpsbvjzv;: 283, Anm. 2; 541. — -/.'A go: . . ke^ovTi: 439, Anm. — ou ydp goriv oong . .: 553, 4, a. — zal ei („auch dann, wenn . . nur . . “): 640, 2. Phraseologisches und Lexikalisches: Srjgoata . .: „offentlich vor jem. als Redner auftreten“. — on pot . . fl^verai: wortl. ? „dass icb einer Art gottlicber und tibernaturlicher Einwirkung Folge leiste -prpv.c, ouSev [„auch nur eine Hand breit“]) oavougat (C. 361, 7) . . ijuY/ v wp-(}ca;: wortl. ? „ich aber werde mich . . sowohl . . als auch . . als derselbe ervveisen, als ein Mann namlich, der . — t d egauTou TipaTTorrsg: wortl.? „seinem Berufe nachgehen". — oihk’ ogotu? . . dv \iyu>: wortl.? „ich biete vielmehr . . Gelegenheit mich zu . . und, wenn jemand seinerseits mir Rede stehen und mich boren mil, auch meinen Reden zuzuhoren". — šr/aiu)?: „fuglich“. — ou-/, av . . ttjv ahtav uite^oigt: 845, unt. 3 (,,die Verant- wortung tragen“). — tSta: „fur sich allein". Inhalt: Sokr. erklart, in seinem ganzen Leben stets nur das Recht vor Augen gehabt zu haben und niemandes Lehrer im besonderen Sinne gewesen zu sein, 22. Gap. — Grammatisches: geP egou: geh. zu štaTpijšovTee. — m.rf/.oaze .: was ist aus dem vorherg. Satze zu erg.? — 8 ti d-/.cuovis<; . . ou: Antw. auf die vorherg. Frage. — ouot S’ ou: nami. cooou;. — ion (315, 1, Anm. 2) . . dvjššp: was ist als Subj. aus dem Vorherg. zu erg.? — e/, gavoetuv: sz druckt das Mittel aus: „durch". — iravit Tporap, Sirep: 441. — y w p?)v (wortl. ? „es ware zu envarten gewesen“): 509. — ei/re . . et še (= etre . . etre od. e! gev . . ei še): „wenn . . wenn aber“. — dvajšatvoviap: nami. im Po š:-/.a®Tvjptov, — TigcopeloSat: nami. ege; 396. — v;0£Aov: nami. vor der jetzt stattfindenden Gerichtsverhand- lung; was ist zu erg. ? — twv oizetcov iivd? twv rzstvuv (= tuv oizetcov e/.etvtov Tiva?, wobei e-/, als Gen. subj. v. t r . V- •: - ■ • ■ TT ' ' ' V-W : V;/ l j .;‘u‘ v t\n ;* 1M133 TAV' ■ i r i%ps%i . .. sijs>~ . ' . -v; >■ . .. SCHULNACHRICHTEN. f. Lelirpersoiiale. a) Ve r a n d e r u n g e n. Durch den Erlass des holien k. k. Ministeriums fiir Cultus und Unter- ricbt vom 18. Juli 1885 Z. 11873 wurde dem Professor am ersten deutsclien k. k. Gymnasium in Briinn, Herrn Dr. Andreas Wretschko, die an der hierorfcigen Anstalt erledigte Lehrstelle fiir Matliematik und Pbjsik verlieben. Infolge dessen wurde der Supplent Herr Hugo SchwendeMWein mit 31. August v. J. seiner Dienstleistung entkoben. Derselbe set.zte die Lehrthatigkeit seit Beginn dieses Schuljabres am Staatsgymnasium in Marburg fort. Mit hohem Ministerialerlass vom 12. October 1885 Z. 18307 wurde der Supplent Herr BI. Matek behufs Ablegung des Probejabres der fach- mannisohen Leitung des Herrn Professors Dr. AVretscbko zugewiesen. Herr Professor Ploner iibernahm auf Grand des liohen Ministerial- Erlasses vom 23. December 1885 Z. 23575 mit Beginn des 2. Semesters den Gesangsunterricht, \velcben bis dabin der Oberlebrer an der stadt. Madclien- volksschule, Herr Jos. Weiss, geleitet batte. Der h. k. k. Landesschulrath bestatigte die Herren Dr. Kreipner und Kosi unter Verleihung des Professortitels im Lebramte (Erlass vom 24. Sep¬ tember 1885 Z. 51S4, resp. vom 27. Mai 1886 Z. 2468) und verlieh dem Herrn Professor Job. K r u š i c die fiinfte Quinquennalzulage (Erlass vom 29. September 1885 Z. 4985). b ) Stand des Lehrpersonales am Schlusse des SehuljaSiees. a) Am Gjmnasium: K. k. Director: 1. Peter Končnik, lehrte Geograpbie und Geschichte VII., 3 St. w. K. k. Professoren: 2. Johann Krušič, Senior, AVeltpriester und geistlicher Rath der Lavanter Diocese, Esbortator fiir das ganze Gymnasium, 1. Religion I. — VIII., 16 St. w. 3. Michaei Žolgar, 1. Slovenisch II.—VIII. und 2. deutscbe Abtheilung, 17 St. w. 4. Andreas Wretschko, Doctor der Philosophie, Ordinarius der VII. CL, ]. Matbematik V.—VIII.j Physik VII. u. VIII., im 2. Sem. auch III. ; im 1. Sem. 18, im 2. Sem. 20 St. w. 5. Albert Fielz, Ordinarius der IV. GL, 3. Latein und Griechisch IV., Deutscb V., VI., 16 St. w. 6. Johann P. Ploner, Ordinarius der III, CL, 1. Latein III., Griecbisch III., VIII., 16 St. w. 26 7. Anton Pischek. 1. Mathematik I. a, I. b, II., Naturgesehichte I. a, I. b, II., III., Y. u. YL, im 1 Sem. 21, im 2. Sem. 19 St. w. 8. Michael Kniftl, 1. Geographie und Gescbichte I. b, II., IY., YI., pbilos. Propadeutik VIL, VIII., 19 St. \y. 9. Anton Mayr. Ordinarius der V. Cl., 1. Latein Y., VII., Griechisch VI., 16 St. w. 10. Andreas Gubo, Ordinarius der Vlil. Cl., 1. Geographie und Gescbichte I.a, III., V., VIII., Deutsch VIL, VIII., 18 St. w. 11 . Anton Kosi, Ordinarius der I. a Cl., 1. Latein und Deutsch I. a, Griechisch VII., Sloyenisch I., 19 St. w. 12. Karl Kreipner, Doctor der Philosophie, Ordinarius der VI. Cl., 1. Latein VI., VIII., Griechisch V., 16 St. av. Supplenten : 13. Johann Liei3kounig, Ordinarius der II. Cl., 1. Latein und Deutsch II., 12 St. av. 14. Engelbert Potočnik, Ordinarius der I. b CL, 1. Latein I. b, Deutsch L b, III., IV., 18 St. av. 15. Blasius Matek, 1. Mathematik III., IV., Physik IV., Slovenisch L doutsche Abfli., 12 St. av. Nebenlehrer: 16. August Fischer, 1. Zeichnen, 6 St. \v. 17. August Tisch, Lehrer an der Landes-Biirgerschule in Cilli, 1. Turnen, 8 St. w. Anmerkung: Prof. A. Fietz 1. Stenographie, 2 St. av., Prof. j. Planer 1. Gesang, 4 St. av. 5) An der Voi^bereitungselasse: Director Končnik: sprachliche Repetitionen, 1 Stunde w6chentlich. Professor Krušič : Religion, 2 St. av. „ Ploner : Schonschreiben, 2 St. av. Supplent LieUkounig: Sprachlehre, 6 St. w. „ Matek ; Lesen und Rechnen, 9 St. w. Nebenlehrer Fischer: Zeichnen, 2 St. w. „ Tisch : Turnen, 2 St. av. II. Lehrverfassung. a) Lehrplan. Dem Unterrichte lag der mit hohem Ministerial-Erlasse vom 26. Mai 1884 Z. 10128 Amrgeschriebene und im vorigjahrigen Programme voll- inhaltlich abgedruckte Lehrplan zugrunde. 27 V) Absolvierte Lecture. ]) A u s dem Lateinischen: Y. Classe: Livius, I., c. 1—42; (Priv. I., c. 43—60), XXI., c. 1—45; Ovid, Metam. J, 3, 19, 21 — Pasti: 3, 5, 9. YI. „ Sall., beli. Cat.; Yerg., Y. Eci., Georg., IY., 315—558. xlen. I.; Cie., or. in Cat., I., II. (Priv. Csesar de bello civ., II). YII. , Cie., pro lege Manil., pro Milone (Priv. Laelius); Yerg. Aen., II., IY. YIII. „ Tac., Germ., 1—27, Ann. I., 1—15, 72—81, — II., 27—43, 53-61, 69-83; Hor., Od., I., 1, 7, 22,— II., 3, 10, 13, 16, 18, 20, — III., 16, 30, — IY., 7, 9, — Sat., I., 9. — Ep., L, 16. 2) Aus dem Grieckischen. Y. Classe: Xen., Anab., I., II., III., - Cyr., I.; Hom., JI., III., YI.; (Priv. Xen., Cyr., IX). YI. „ Xen., Anab., I., Memorab., Y.; JI., XYI.*—XIX., XXIII. (Priv., Y1I.); Herod., YIL, 1-131. YII. „ 3 olynth. Reden, I. R. gg. Phil. ; Hom., Odyss., YI., IX., XIII., XYI., XYIII. (Priv. Xen., Chrestom., Y. — Hom., Odyss., XIY.). YIII. „ Plato, Apol., Lvsis, Charmides; Hom., Odyss., XIX.; Sophokles, Konig Oedipus. 3) Aus dem D e u t s c h e n. Minna v. Barnlielm, — Priv.: Abkandlungen iiber die Fabel, M. Sara Sampson, Emilia Galotti, Nathan. Egmont, Ipkigenie auf Tauris; Maria Stuart, Die Jungfrau von Orleans. — Priv.: Gotz von Berlichingen, Clavigo; Die Rauber, Fiesco, Kabale und Liebe, Don Carlos; Julius Časar. Laolroon; Uber naive und sentim. Dichtung, 'VVallensteins Tod, Die Braut von Messina; Faust, I. Th. —• Priv.: Wallensteins Bager, Die Piccolomini, Maria Stuart, Wil- kelm Tell; Torquato Tasso; Die Hermannsschlacht; Sappho. c) Memorierte Stellen. 1) L a t e i n. III. Classe: C. Nep., Aristides. IY. „ Caesar, I., 1, 1Y., 17; 30 Yerse aus Ovid. Y. „ Livius, I., 25 ; — Ovid., Metam., L, vv. 1—24. YI. „ Sall., beli. Cat., 20 i—s, 51 i-s, 52 2-7; — Yerg., Aen., I., 1—22, 118—150, 248—267; — or. in Cat. L, 1. VI. Classe: YII. „ YIII. 28 VII. „ Cio., pro loge Kanil., § 36, 37; — pro Milone § 34, 35. Vlil. „ Hor., Od., III., 30; Sat., I., 9, 1—34. 2) Griechisch. ESI. LehrbUcher. Religionslehre: I. Cl.: Regensburger Katechismus; II. Cl.: Lehrbuch der k a tli. Liturgik; III. Cl.: Geschichte der Offenbarung des alten Bundes; IV. Cl.: Gesch. der Offenbarung d. neuen Bundos; diese drei Lehrbiicher von F. Fischer. In der V.—VII. Cl.: Lekrbuch der kath. Religion von A. Wappler ; VIII. Cl.: Lehrbuch der Kirchengeschichte von B. Kaltner. Lateinische Sprache; I.—III. Cl.: Schultz F., KI. lat. Sprachlehro; IV.—VIII. Cl.: Schmidt K., Lat. Schulgrammatik; I. — II. Cl.: Rož e k J. Lat. Lesebuch und W6rterverzeiclmis, 1. und 2. Th.; III.—IV. Cl.: R o ž e k J. Aufgabensammlung, 1. und 2. Th.; V,—VIII. Cl.: Ha ul er, Lat. Stil- iibungen. Griechische Sprache: III.—VIII. Cl.: C u r t i u s, Griechische Schul¬ grammatik ; III.—VI. Cl.: S c h e n k 1, Griech. Elementarbuch; VIL— VIII. Classe: S c h e n k 1, Griech. Ubungsbuch. Deutsche Sprache: I.—III. Cl.: Willomitzer, Deutsche Gram- matik; IV. Cl.: Heinrich, Deutsche Grammatik; V.—VI. Cl.: S trobi, Hilfsbuch f. d. U. in der deutschen Grammatik, 1. und 2. Heft; I. —II. Cl.: L a m p e 1, Deutsches Lesebuch, 1. u. 2. Bd.; III., IV. Cl.: K e u m a n n und G e h 1 e n, Deutsches Lesebuch fiir die 3. u. 4. Cl.; V. Cl.: L a m p e 1, Deutsches Lesebuch fiir die oberen Classen, 1. Th.; VI.—VIII. Cl.: L g g e r, Deutsches Lehr- und Lesebuch, 2. Th., L Bd. Slovenische Sprache: I. Cl.: Končnik, Slov. slovnica; II.—VIII. Classe: Janežič, Slov. slovnica; I.—IV. Cl.: Janežič; Cvetnik 1. und 2. Thl.; V., VI. Cl.: Janežič, Cvetnik slov. slovesnosti; VII., Vlil. Cl.: M i k 1 o s i c h, Slov. berilo. (Fiir Schiller deutscher Muttersprache: Šket, Slov. Sprach- und Ubungsbuch). Geographie und Geschichte: I,—VIII. Cl.: Supan, Lehrbuch der Geographie; II.—IV. Cl.: G i n d e 1 y, Lehrb. der Geschichte, 1., 2., 3. Bd.; IV. Cl.: M a y e r Fr., Geographie der osterr.-ung. Monarchie; V.—VII. Cl.: G i n d e 1 y, Lehrb. der allg. Geschichte fiir die oberen Classen; VIII. Cl.: Hannak, Vaterlandskunde, Oberstufe. Mathematik: I.—IV. Cl.: Močnik, a) Lehrbuch der Arithmetik, h) Geom. Anschauungslehre; V.—VIII. CL: Močnik, Algebra; V.—VIII. Classe: W i e g a n d, Plani-, Stereo- uncl Trigonometrie; YII. Classe: Frischauf, Einleitung in die analjtische Geometrie. Naturgesohichte: I.—III. Cl.: Pokorny, Katurgeschichte der drei Naturreiche, 1.—3. Thl.; Y. Cl.: S t a n d f e s t, Leitfaden ftir den mineral. Unterriclit ;¥retschko M., V orschule der Botanik; YI. Cl. : Schmidt, Leitfaden der Zoologie. Naturlehre: III., IY. Cl.: Krist, Anfangsgriinde der Naturlchro; YIL, YIII. Cl.: H a n d 1, Lehrbuch der Physik fiir Obergymnasien. PMlosophisohe Propadeutik: YII. Cl.: L i n dn e r, Lehrbuch der Logik ; Vlil. Cl.: L i n d n e r, Lehrbuch der Psychologie. Anmerkung: Yon sammtlichen Lehrbiichern wurden zumeist die appro- bierten letzten Auflagen, von den friiheren Auflagen nur die von der Schul- behdrde zugelassenen beniitzt. iV. TSiemen. a) Zv den dentschen Aufsaizen im Obergjrmnasium. V. Classe. 1. Yiribus unitis (Chrie). 2. Der October (Schilderung). 3. Erlkonigs Tochter (v. Herder) und Erlkonig (v. Goethe. Yergleichende Gegeniiber- stellung). 4. Der Zug des jiingeren Cyrus durch Kleinasien und Syrien. (Kach Kenophon.) 5. Gutta cavat lapidem non vi, sed saepe cadendo (Chrie). 6.. Krieg und Gewitter (Yergleich). 7. Die Yorziige des Fufireisens. 8. Das Meer und die Yv r tiste (Yergleich). 9. Der Kreislauf des Wassers in der Katur. 10. Dulce et decorum est pro patria mori (Horaz). 11. Die vier Y7eltalter (Schilderung nacli Ovid). 12. Der Nutzen der Walder. 13. Adler und Taube (Inhalt und Deutung dieser Pabel von Goethe). 14. Das Gliick eine Klippe, das Ungliick eine Schule. 15. a) Pegasus im Joche (von Schiller), b) Die Kreuzschau (von Chamisso. Inhalt und Deutung ejner dieser Parabeln). 16. Tapfer ist der Lowensieger, Tapfer ist der Welt- bczAvinger — Tapfrer, vver sich selbst bezwang (Herder). 17. Zweikampf des Menelaos und Pariš. (Nach Homer). 18. Welcben Nutzen gewahren uns gute Biicher? •—• A. Fietz. VI. Classe. 1. Die Y r urzeln der Bildung sind bitter, die Friichte aber siiB (Chrie). 2. Dass Menschen wir sind, der Gedanke beuge das Haupt dir; Doch dass Menschen wir sind, richte dich freudig empor. (Kach Peuchtersleben). 3. Darlegung der Zustande in Rom, \velche die Yerschw6rung Catilinas ver- ursachten. (Kach Sallust). 4. Siegfried und Achilles (Parallele). 5. Lau- damus veteres, sed nostris utimur annis. 6. Das Meer, ein Freund und Feind des Menschen. 7. Willst du, dass wir mit hinein, In das Haus dich bauen, Lass es dir gefallen, Stein, Dass wir dich behauen (Ruckert). 8. Der Yerlauf der Catilinarischen Yerschworung. (Nach Sallust). 9. Die Troer im Seesturm. (Rach Yergil). 10. tJber den Gebrauch der Thiere in der Fabel. 30 (Nach Lessings Abhandlungen liber die Fabel). 11. Das Samenkorn (Betrach- tung). 12. Die Gegeinvart ist die Tocbter der Vergangenheit, die Mutter der Zukunft. 13. Athen, Rom, Jerusalem. (Deren Bedeutung fiir unsere Cultur). 14. Charakter des Riccaut. AVas beabsichtigte Lessing mit dieser Rolle? (Im Anschiuss an die Lectiire von Lessings Minna v. Barnhelm).— A. Pietz. VII. Classe. 1. Nulla virtus sine certamine. — 2. AVeshalb waren „die Rauber* fiir die Zeitgenossen so anziehend ? — 3. Am Allerseelentage. (Gemalde). — 4. AYallensteins Gliick und Ende. — 5. Erklarung des Gedichtes „Gesang der Geister iiber den Wassern“. — 6. Die Fabel in Goethes „Gotz von Berlichingen*. — 7. Entwicklung der dramatischen Handlung in Schillers „ Maria Stuart*. — 8. Charakteristik Egmonts nach Goethe. — 9. Goethes und Schillers Jugend. (Parallele). — 10. Alban in Goethes „Egmont“ und in Schillers „Don Carlos*. — 11. Sinons Erzahlung nach Yergil 11. — 12. AYoran erkennt man den wahren Freund? (Mit Riicksiclit auf die Lectiire). — 13. Imviefern hat sich Osterreich in den Coalitionskriegen von Europa A r erdienste erwoiben ? — 14. AVelche Bedeutung hat der Freund- sehaftsbund Goethes und Schillers ? A. Gubo. Vlil, Classe. 1. Das Soldatenleben in Schillers „AYallcnteins Lager - . — 2. AVolchen Einfluss nahmen die Babenberger auf die Cultur Osterreichs ? — 3. AVie kommt cs, dass Homer, der im strengsten Sinn des AVortes Nationaldichter war, dennoch zugleich fiir alle Zeiten und Tolker gedichtet hat ? — 5. In- \viefern lasst sich Tassos Ausspruch: „Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt, Gab mir ein Gott zu sagen, \vie ich loide* — auf Goethe beziehen ? — 5. Tasso und Antonio in Goethes „Torquato Tasso*. — 6. AVarum verlasst Max Piccolomini AVallenstein ? — 7. Uber das Yerhaltnis der Stiicke B Wallensteins Lager*, ,,Die Piccolomini* und „AVallensteins Tod* zu einander. —• 8. Die Hauptunterschiede zwischen Poesie und Malerei nach Lessings Laokoon. — 9. AYelche Biirgertugenden schopfen \vir aus den Perserkriegen ? — 10. Osterreich-Ungarn, der Donaustaat. — 11. Gedanken- gang in Iloraz’ Ode IY., 7. (Diffugere nives ...).— 12. AVorauf ist bei der Wahl des Berufes zu achten ? — 13. Die antiken Elemente in Schillers Dramen. — 14. Maturitatspriifungsarbeit. A, Gubo. b) Su den slovenisohen Aufsatzen im Obergymnasium. V. Classe. 1. Pohod pii prijatelju. 2. Početek Rima, po Liviju. 3. Legenda, povest po pesmi. 4. Poletni večer,, opis. 5. Koriolan in Yeturija, po Liviju. 6. Yeselje po zimi, opis. 7. Sveti večer na kmetih. 8. Marjetica, povest po baladi. 9. Kdor ne uboga, tepe ga nadloga, povest. 10. Ukleti grajščak, 31 po pesmi. 11. Spomlad, opis. 12. Pismo, v kterem vabi učenec svojega prijatelja na velikonočne počitnice. 13. Kake dobrote imamo od vode? 14. Pripovedka iz domačega kraja 15. Solnčni izhod, opis. 16. Pogled v preteklo šolsko leto. VI. Classe. 1. Misli in sklepi v začetku šolskega leta. 2. Na kaj nas spominjajo razvaline starih gradov? 3. Ogenj in voda dobro služita, pa hudo gospodarita. 4. Zima podoba človeške starosti. 5. Pomen reka: Rana ura, zlata ura. 6. Važnost gozdov. 7. Sloga jači, nesloga tlači. 8. Roža med trnjem, po pesmi. 9. Noše in običaji naših kmetov. 10. Prešernov spomin Čopu 11. Kakor seješ, tako žanješ. 12. Božja pot, opis. 13. Dobre knjige so naše prijateljice. 14. Les v človeški službi. 15. Kako skrbimo v mladosti za srečno starost? 16. Nekaj iz mojega domačega berila. Vil. Classe. I. Z Bogom, mili dom! 2. Viharji v življenji vničujejo in oživljajo, kakor viharji v naravi. 3. Kako nam koristi učenje zgodovine ? 4. Kaj nam zima pripravlja prijetnega in kaj neprijetnega? 5. Po stanovitnosti pridemo do zmage, govor. 6. Važnost železa. 7. Nasledki vojsk. 8. Goslar, po Cvetniku. 9. Uzroki in nasledki ljudskega preseljevanja. 10. Odkod prihaja in kako se pokazuje ljubezen do starišev? 11. Pozdrav spomladi. 12. Kako se lika mladenču jezik in govor? 13. Stare ljudi je treba spoš¬ tovati, mlade pa poduČevati. 14. Zaupaj, pa glej komu. 15. Kulturni pomen papirja. 16. Nikdo ni srečen pred smrtjo. Vlil. Classe. II. Vroč na čelu stoj, Teci s curkom znoj, Nam da delo v čast izide, Blagor scer iz neba pride. 2. Važnost parnih strojev v obče, parobrodov in železnic posebej. 3. Življenje na kmetih, po Horacijevih mislih. 4. Ne odlagaj dela, ki ga danes lahko storiš! govor. 5. Kako nam koristi pre¬ biranje životopisov slavnih mož ? 6. Tudi hudobija ima svojo dobro stran. 7. Est modus in rebus, sunt cert.i denique fines. 8. Ptice človeške prijate¬ ljice. 9. Razlike med pravim in krivim prijateljem. 10. Ostudnost nehva¬ ležnosti. 11. Reke po svojem upljivu na omiko. 12. V nesreči tovariše imeti tolaži človeka. 13. Vojska in vihar, primera. 14. Koristi gor. 15. Skušnja uči človeka. Ivi. Zolgar. V. Freie Lelirgegenstaiule. a ) Zeiehnen. Der Zeichenunterricht vrarde in drei Lehrstufen nach dem tur Real- gymnasien vorgeschriebenen Lehrplane ertheilt. Die Schiilerzahl betrug im ersten Semester 50, im zweiten 44. Diese vvurden in 2 Abtheilungen, und zwar die erste in 4, die zvveite in 2 Stunden \vbchentlich unterrichtet. 32 b ) Turiien. Das Turnen \vurde in 4 Abtheilungen in jo 2 wochentl. Stnnden nach SpiefTsclicr Mothode gelohrt, nnd es nahmen. an demselben im AVintcr- semester 157, itn Sommersemester 120 Schiller theil. c) G-ssang, Diesei' Unterricht zerfiel in 2 Abtheilungen zu je 2 Stunden woch., wobci die erste Abtheilung in 2 Lenrstufen getheilt war. In der 1. Ab- thoilung \vurden im AVintersemester 58, im Sommersemester 56, in der 2. im 1. Sem. 42, im 2. Sem. 43 Schiller untcrrichtet. Einfiihrung in die Rhythmik, Dvnamik und Melodik nebst Einiibung von passenden ein-, zwei- und dreistimmigen Liedern und vierstimmigen Mannerchoren kirchlichen und weltlichen Inhaltes bildeten den LehrstofF dieses Unterrichtes. d) Slovenische Sprache far Schiller deatscher Nationalitat. Fiir diesen Unterricht bestanden 2 Abtheilungen; der ersten warcn 3, der zweiten 2 Stunden woch. zugewiesen. Die erste Abtheilung zilhlte im 1. Semester 33, im 2. Sem. 25, die zweite im 1. Sem. 19, im zweiten 15 Schiller. — Durchgenommen wurde die regelmiiBige Formenlehre, das AVichtigste aus der Casus- und AVortbildtmgsIehre, eingeiibt an beiderseitigen Ubersetzungen nach dem Lehrbuche von Šket. e) Stenographie. Der Unterricht in der Stenographie wurde in diesem Jahre im hoheren Lehrcurse in 2 wochentlichen Stunden ertheilt. Es besucliten denselben im 1. Semester 26, im 2. Sem. 19 Schiller. Der Unterricht umfasste zunachst die AViederholung der Lehre von der AVortbildung und AVortkiirzung, dann die Lehre von der Satzkiirzung, tvelche den Schiilern durch zahlreiche Lese- und Schreibiibungen geliiufig gemacht wurde. Lehrbiicher: H. Riitzsch, Kurzor Lehrgang der Stenographie; Lesebuch zum kurzgefassten Lehrbuch der Stenographie. /) Steiermarkische G'eschichte. Dieser Unterricht wurde im Sommersemester in 2 \vochentl. Stunden vom Prof. M. Knittl ertheilt; von den 19 Schiilern der IAL Classe, welche an dem Unterricht theilgenommen hatten, meldeten sich 4 zur Preispriifung. Diese wurde am 1. Juli unter dem Torsitze des Directors und der Leitung des genannten Professors abgehalten. Die Schiller Franz Jankovič und Franz Čretnik bekundeten eine vorziigliche Kenntnis der vaterlandischen Geschichte und erhielten die vom hochloblichen steiermarkischen Landesausschusse. gespendeten z\vei Preismedaillen. Die beiden anderen Bewerber, Jakob Vrečko und Franz Pacchiaffo, deren Leistungen gleichfalls Lob verdienten, belcamen die zu diesem Zwecke von Professor Knittl und dem Boricht- erstatter ge\vidmeten Biicher. 33 VI. a) Statistik der Schiiler. 3 34 5. Lebensalter.ff 10 Jahre 11 „ 12 „ 13 „ 14 „ 15 „ 16 „ 17 „ 18 „ 19 „ 20 „ 21 „ 22 „ 23 „ Summe 6* Nach (lem Wohnorte der Eltern. Ortsangehorige. Auswartige C ^ 3 S E -I II. III. 1 4 4 10 ' 7 6 1 7 3 2 4 16 1 1 I?. I TI. 1 6 11 6 6 15 2 1 2 1 7 4' 8 10 5 7 1 1 1 9 10 12 9 2 3 2 42 I 36 7 29 35 : 50 44' 48 6 29 io 35 14 30' 13 35 Summe 7, Classiflcation. aJ Zu Ende des ScTivljahres 1885/6. I. Fortgangsclasse mit Vor- ™g. I. Fortgangsclasse . . . . Zu einer Viederholungs- priifung zugelassen . . II, Fortgangsclasse . . . III. „ Zu einer Eachtragspriifung krankheitshalber zuge¬ lassen . AuBerordentliche Schiller . Summe . . 5) Naeklrag zum Schidjahre 1884/5. Wiederholungsprufungen waren bewilligt . . . . Entsprochen haben . . . Mcht entsprochen haben . Bachtragspriifungen waren bewilligt. Entsprochen haben . . . Mcht erscliienen sind . . Earnach ist das Ender- rjpjmu filr 1884/5. I. Fortgangsclasse mit Torzug . . . I. Fortgangsclasse II. III. Ungepriift blieben . 42 Summe 42 20 7 13 2 12 - 14- 31 30 *■ 54- 46 29 30 22 13 16 6 2 56 35 50 44' 3 26 3 2 2 4 2 23 ! 44 — ! 1 36 35 50 3 36' 2 2 1. 48 20 28 24 3 37 4 4 44 4 45 5 1 1 7 34 5 1 1 55 48 4 26 1 22 6 22 20 : 28 3 23 3 2 i 37 56 47 65*: 31 30 1 2 — 2 22 19 24 j 22 307'+42 2 26 1 18 1 — 16 13 3 3 1 2 22 - 257 - 22 '- 8 2 •n i -12 28 24 : 22 |l 3074-42 4 6 8 80 -j- 5 24 18 14 lj 227 [-37 30 7'+42 25-j- 5 244‘-j-31 17 16+ 5 4 1 + 1 - 7 -28 ■ 2 31 33 29 , 19 ; 311'+37 *) Dic hinter -f- stehenden Zahlen beziolien sich auf die Torbereitungsclasse. **) Auberordentlieher Schiller. ***) Darunter ein auBerordentL ScMiler. t) Die rechts oben stebenden Zahlen beziehen sieh auf die Privatisten. ff) 7 / 12 und melir des letztbegonnenen Altersjahres wurde fiir ein volles Jahr gerechnet. 36 b) Locales Unterstiitzungswesen. Gymnasial-Unterstiitzungsverein. Der Tereins-Ausschuss besteht gegemviirtig aus folgenden Herren: Gymnasialdirector P. Končnik, Torstand; Prof. A. Fietz ; Prof. A. Gubo ; Landesgericlitsrath L. Jordan; Prof. J. Krušič, Cassier ; Eisenhandler Jos. Rakusch; Privatier M. Walther. Laut des in der Generalversammlung vom 6. Juni d. J. vorgetragenen Rechenschaftsberichtes betragt das Vereinsvennogen gegemviirtig 2057 fi. 69 kr. und ist theils in der Cillier Stadtsparcasse, theils in Staatslosen an- gelegt. In Barem waren am Schlusse des Vereinsjahres 1885 vorlianden 121 fl. 20 kr., \velche mit der Einnahme des Jahres 1886 per 464 fl. 43 kr. die Summe yon 585 fl. 63 kr. ergeben. Diese wurde verwendet, wie folgt: Fiir angekaufte Schulbiicber.94 fl. 96 kr. „ Kleidungsstiicke.158 n — „ „ Fuflbekleidung.100 „ — n „ Unterstiitzungen in Barem . . . . 13 „ — „ „ Mittagskost.9 „ 90 „ Dem Tereinsdiener.lo„ — B Zusammen 390 fl. 86 kr. Demnach verbleibt fiir das Scbuljahr 1886/87 ein Cassarest von.fl. 194*77. An Biichern vurden 361 Bande 142 Schiilern aller Classen zur Beniitzung iiberlassen. Auflerdem erhielten mehrere Schiller der Anstalt Unterstiitzungen von AVohlthatern theils durch Kosttage, theils in anderer Weise. Verzeichniss der Spender. 37 Herr Toplak, k. k. Gerichtshof- „ Vagner, Cafetier und Haus¬ besitzer .„ 2.— Vajda, Secretar der k. k. Be- *) Hievon 'vvaren 20 fl. 70 kr. — urspriinglioh Preise fur das Vett-Turnan — den Schiilern der Torbereitungsclasse gewidmet. **) Vergl. Programm 1883/84. 39 VII. Lehrmittelsammlungen, A. Bibliothek. a,) IjelirerToiToIiotliels. Custos: Albert Fietz. Dieselbe wurde vermehrt: 1) Durch Ankauf: Die osterreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Auf An- regung und unter Mitwirkung Sr. kais. und kon. Hoheit des durchlauch- tigsten Kronprinzen Erzherzog Rudolf. — Frick und Richter, Lekrproben und Lehrgange aus der Praxis der Gymnasien. — Ranke, Praparation zu Homers Odyssee. Forts. — Ranke, Praparation zu Ovids Metamorphosen. — Pliiss, Vergil und die episcke Kunst. — Buckkolz, die homerischen Realien. — Umlauft, Geographisches Namenbuch der osterr.-ungar. Monarchie. Fort- setzung. — Dahn, die KSnige der Germanen. Forts. — Griesebach, Die Vegetation der Erde. — Peschel, Abhandlungen zur Erd- und Volkerkunde. — Miiller, Allgemeine Ethnographie. — Littrovv, AFunder des Himmels. — Giesebrecht, Geschichte der deutschen Kaiserzeit. Forts. — Ranke, AVelt- geschichte. — Peschel, Volkerkunde. — Suess, Das Antlitz der Erde. — Peschel, Eeue Probleme der vergleichenden Erdkunde. — Willkomm, Fiihrer in das Reich der Pflanzen. — Tyndal, Das Licht, die AVarme, der Schall. — Hessler-Pisko, Lehrbuch der technischen Physik. — Grimm, Deutsche Mythologie. — Goedeke, Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung. Forts. — Dahu, Lernbuch fiir den Geschichtsunterricht. — Lendovšek, Slomšeka zbrani spisi. — Letopis matice slovenske za leto 1885. — Kos, Spomenica tisočletnice Metodove smrti. — Volkmann, Lehrbuch der Psycho- logie. — Fischer, Die Grofimacht der Jugend- und Volksliteratur. — Peter, Verzeichnis von geeigneten und nicht geeigneten Jugendschriften. — Borne- mann, Die wichtigsteri Verordnungen und Erlasse, welche auf Schiiler- bibliotheken Bezug haben. — Der Gymnasiallehrplan und die Instructionen. Verhandlungen des Vereins „ Innerosterr. Mittelschule" in Graz. — Grimm, Deutsches AVorterbuch. Forts. — Mittheilungen des hist. Vereins fiir Steier- mark. Forts. — Jahrbiicher fiir classische Philologie und Padagogik. — Bibliotheca philologica. Beilage zu den neuen Jahrb. fiir Philol. und Paedag. — Bartsch, Germania. — Umlauft, Deutsche Rundschau f. Geogr, und Statistik. — Seibert, Zeitschrift f. Schulgeographie — Mittheilungen der k. k. geogr, Gesellschaft in AVien. — Gaea. — Knauer, Der Natur- historiker. — Das Ausland. — Zeitschrift fiir die osterr. Gymnasien. — Zeitschrift fiir das Realschulvvesen. — Kern, Grundriss der Padagogik. — Petersdorff, Die wichtigsten Punkte der Methodik. — Piidag. Jahrbuch. 2) Durch Schenkung: Vom hoh. k. k. Ministerium fiir Cultus und Unterricht: Sitzungs- berichte der k. k. Akademie der AVissenschaften; Archiv fiir osterr. Geschichte; Almanach der k. k. Akad. der AVissenschaften; Pick, Neue Beitrage zur Statistik der Mittelschulen ; Skofiz, Osterr. botan. Zeitschrift. — Vom h. k. k. 40 Landesschulrathe: Zahn, Steierm. Geschichtsblatter. Yom Herrn Ludw. Schellander: Lippert, Caesaris comment. de bello Gallico ; Abeken, Cicero in seinen Briefen; Miitzell, Curtii Rufi de gestis Alezandri Magni. — b) SoiL-cllorToiToliotliels:, Custos: Dr. K. Kreipner. Dieselbe wurde vermehrt: 1. Durch Kauf: Strobl, Hilfsbucb fiir den Unterrickt in der deutschen Gratnmatik. 6 Ilfte. — Hoffmann, Neuer deutscher Jugendfreund. 1885. 1 Band. — Strzemcka, Geschicbte der deutschen National-Literatur. 2 Bde. — Scheffel, Ekkehard. 1 Bd. — Scbeffel, Der Trompeter von Sakkingen. 1 Bd. —■ Stoli, Geschicbte der Griechen und Romer in Biographien. 2 Bde. — Stol!, Bilder aus dem altgriechischen Leben. 1 Bd. — Stoli, Bilder aus dem alt- romischen Leben. 1 Bd. — Braut, Deutsche Mythen- und Sagenmarchen. 1 Bd. — Freytag, Die verlorene Handschrift. 2 Bd. — Freitag, Soli und Haben. 2 Bde. — Baumbach, Zlatorog. 1 Bd. — Graeser, Schulausgaben classischer Werke. 3 Hfte. — Polzi, Deutsche Classiker fiir den Schul- gebrauch. 3 Hfte. — Miiller, Riibezahl. 1 Bd. —- Stifter, Studien. 2 Bde. — Richter, Deutsche Sagen. 1 Bd. — Kluge, Geschicbte der deutschen National- Literatur. 4 Bd. — du Hord, Aus der Kaiserstadt. 1 Bd. — Zohrer, Osterreichisches Sagen- und Marchenbuch. 1 Bd. — Nieritz, Jugendschriften. 15 Hefte. — Umlauft, Die Lander Osterreich-Ungarns in Wort und Bild. 2 Bde. •— Schober, Quellenbuch zur Geschichte der osterreichisch-ungarischen Monarchie. 5 Bd. — Koledar zu 1886. 1 Hft. — Slovenske večernice. 39. 1 Hft. — Tavčar, Slovenski pravnik. III. 1 Hft. — Križanič, Zgodovina svete katoliške cerkve. II. 1 Hft. — Ziljski, Sveta brata Ciril in Metod. 1 Hft. — Volčič, Življenje preblažene device in matere Marije. IV. 1 Hft. — Slomšeka zbrani spisi. III. 1 Hft. — Orožnovi spisi. 1 Hft. — Narodna biblioteka. 7 Hfte. — Spisi K. Šmida. 6 Bde. — Knjižnica slovenskej mladini. 3 Bde. — Zwierzina, Stenographische Bibliothek. 4 Hfte. — Deutscher Hausschatz. 1885. 2 Bde. — Die Heimat. 1885. II. 1 Bd. — Alte und neue Welt. 1885. 2 Bde. 2. Durch Schenkung : Von Sr. Excellenz dem Herrn Fustbisckof Dr. Stepischnegg: 3 Exem- plare seines "VVerkes : Das Karthauser-Kloster Seiz. 3 Hfte. *) — Vom Ver- leger Graeser : Goethe, Dichtung und Wahrheit. 1 Hft. — Von den Verlegern Bermann und Altmann: Neumann und Gehlen, Deutsches Lesebuch fiir die erste Classe der Gymnasien. 1 Hft.; Hauler, Lateinisches Ubungsbuch fiir die erste Gymnasialclasse. 2 Hfte. — Vom Verleger Tempsky: Kummer, Deutsche Schulgrammatik. 1 Bd.; Mayer, Geograpliie der osterreichisch- ungarischen Monarchie. 1 Bd.; Gindely-Schimmer-Steinhauser, Osterreichische Vaterlandskunde. 2 Bde.; Steinhauser-Rieger, Lehrbuch der Geographie fiir *) Mehrore Exemplare wui'don — dom Vunsche des liohon Spenders g-emafi — unter Schiilei' verschiedener Classen vertlieilt. 41 Mittelschulen. 1 Bd. und 1 Hft. 12 Hefte der Classiker-Ausgabe. — Voin Verleger Holder: Prammer, C. Sallustii Crispi bellum Catilinae und bellum Jugurthinum. 1 Hft. — Die Lebrerbibliotlieb zahlt am Ende des Schuljahres 1885/86 : 7224 Stiick. Die Schiilerbibliothek zahlt 2462 Stiick; sonach umfasst die ganze Bibliothek 9686 Stiick. B. Maturhistorisches Cabinet. Custos: A. Pischek. Durch Anltauf erhielt dasselbe folgenden Zmvvachs: Ton Dr. R. Leuckarts und Dr. H. NiDcb.es zoologischen Wandtafeln XXVIII, XXIX, XXXI und XXXII als Fortsetzung. — Demonstrations-Mikroskop. — Anguilla fluvia- tilis. — Cyprinus Carpio. —■ Esox lucius. — Steinsalz, kryst. Durch Sclienkung: Skelet von Ardea cinerea, Myoxus glis, Misgurnus fossilis, von Ilrn. Kokot, Lehrer. — Asterias aurantiaca, von Nadcniczek, Schiller der II. Cl. — Eine Haarkugel aus dem Magen eines Rindes, von Scbwab, Schiller der VII. Cl. — Buteo vulgaris, von Herrn Tombah, Pfarrer. — Echinus esculentus, Schadel von Meleagris gallopavo, von Hm. Pischek, k. k. Professor. Gegenwartiger Stand der Sammlung: a) Zoologische Abtheilung 6119. — k) Botanische 5473. — c) Minera- logische 3019. — d) Krystallmodelle 201. — e) Apparate und Praparate 166. — f) Naturhistorische Bildemverke 21. C. Phy$ikalisches Cabinet. Custos : Dr. A. Wretscliko. Zuwachs durch Kauf: Inductionsrolle mit Unterbrechungsradchen. — Drei Geii31er’sche Rohren. — Zwei Magnete. — Barlow’sches Radchen. — Communicierende Rohren auf Postament. — SmePsche Batterie mit sechs Elementen. •— Balancier- figur. — Bifilar aufgehangte Fadenpendel auf Stativ. — Elektromagnet. — Der gegenwartige Stand ist also : a ) Zu den allgemeinen Eigenschaften, zur Statik und Dynamik 114 Apparate; b) zur Chemie 48 Apparate, 130 Glaser mit Chemikalien; c) zur Warmelehre 30 Apparate; d) zuin Magnetismus 11 Apparate; e) zur Elektricitat 94 Apparate; /) zur Akustik 26 Apparate; g) zur Optik 57 Apparate ; h) zur Astronomie und physikalischen Geographie 8 Apparate. D. Mathematische Lehrmittel. Der Stand blieb ungeandert. E. Geographisch-historischa Lehrmittel. Custos: A. Gubo. Es kamen neu hinzu durch Ankauf: Wandkarte von Italien von R. Kiepert. — Wandkarte der britischen Inseln von R. Kiepert. — Von 42 Holzels geogr. Charakterbildern: Die Bocbe di Cattaro und die Donau bei "VVien. — Der Sternenhimmel zu jeder Stunde des Jahres von Dr. W. Meyer, Geschenk von Herrn Jaky in Cilli. Gegenwartiger Stand der Saminlung: Wandkarten 88, Atlanten 13, Erdgloben 2, Ilimmelsgloben 1, Relief- karten 3, Tellurium 1. F. Munzensammlung. Custos: A, Gubo. Die Sammlung erfuhr nackstehende Yermehrung durck Gesckenke: Von Herrn Oberlieutenant Kasck 2 rom. Broncemiinzen und 1 tiirk. Kupfermiinze. Vom Octavaner Kreulitsck 4 rom. Broncemiinzen. Vom Octavaner Levizknik 1 Dolarschein der nordamerik. Union. Vom Septimaner Presker 1 deutsche Silbermiinze. Vom Tertianer Negri 3 griech. Silber-, 1 Kupfermunze, 1 russ. und 1 ital. Kupfermunze. Vom Tertianer Jane.3ck 1 ital. Kupfermunze. Vom Tertianer Grejan 1 rom. Broncemiinze. Gegenwartiger Stand der Sammlung: 1405 Geldmiinzen, 27 Denkmiinzen. Aufierdem enthalt die Sammlung Bracteate, Papiergeldsckeine, Rechenpfennige und Spielmiinzen. G. Lehrniittel fiir den Zeichenunterricht. Custos: A. Fischer. Zuwacbs durck Ankauf: Fallenbock, Elementar-Zeickensckule, 100 Blatter. — Herdtle Ed., Fliichenverzierungen des Mittelalters und der Renaissance, 102 Blatter. — Meurer, italienische Flach - Ornamente, III. bis VI. Ileft, 32 Blatter. — Die Gesammtzahl der Lekrmittel betragt sonach: a) ornamentale Vorlagen 1121 Stiick ; b ) figurale Vorlagen 267 Stiick,- c) diverse andere Vorlagen 613 St. ; d) perspectivische Apparate 7 St.; c) Drahtmodelle 16 St. ; f) IIolz- und Pappmodelle 28 St.; g) Gypsabgiisse 68 Stiick. H. Lehrniittel fiir den Gesangsuntenicht. Custos : J. Ploner. Piel, Kirckliche Gesange. — Goetz, Ave Maria. — Anding, Miinner- gesiinge. — Rungenhagen, Christlicke Lieder. — Stoiber, Ave Maria, Nr. 3. — Rokitansky, O salutaris.— Weiss, Offertorium. •—V^eiss, O salutaris. — Wiltberger, Missa „Jesu bone pastor". — Bartsch, Gesangunterriclit. — Schubert, Deutsche Messe. Fiir die dem Gymnasium und dessen Schiilern zu- g e \v e n d e t e n Gaben und Geschenk e sprickt die Gymna- sialdirection allenFreunden undGonnern d e r A n s t a 11, sowieallenWohlthatern der studierenden Jugend den \v ar m sten Dank in der verbindlichsten ¥ e i s e aus. 43 Vlil. Pflaturitatsprufungen. a) Sehuljahr 1884/85. Ton den 19 offentlichen Schiilern der VIII. Classe betheiligten sicli IS an der schriftlichen Priifung. (Die betreffenden Themen sind ira letzten Programme enthalten.) Ein Abiturient vvurde im Sinne des h. M. E. yom 28. April 1885, Z. 7553, 2, c, von dem miindlichen Examen zuriickgetviesen, wahrend ein anderer krankheitshalber vor demselben zuriicktrat. Ton den 16 Examinanden, welche sich der miindlichen Priifung unterzogen, vmrden 12 fiir reif erklart, 1 aul' ein Jahr reprobiert, 3 zur 'VViederbolungspriifung aus je einem Gegenstande nach den Ferien zugelassen. Bei der letzteren erhielt 1 das Zeugnis der Beife, 1 wurde auf ein halbes Jahr reprobiert, 1 war nicht erschienen. Die Approbierten waren: b) Sehuljahr 1885/86. Den schriftlichen Priifungen, \velche von 7. bis 11. Juni incl. ab- gehalten wurden, lagen folgende Themen zugrunde : oc) Aus dem Deutschen: Welche Bande kniipfen uns ans Taterland? ji) ZumUbersetzen aus dem Lateinischen in s Deutsche: Cicero, or. de imp. Cn. Pomp., IX., 22—24 (— „iuvabatur“). y) ZumUbersetzen ausdemDeutschen insLateinische: Hemmerling J., Ubungsbuch zum Ubersetzen aus dem Deutschen ins Lateinische fur obere Gymnasialclassen, I. Ivoln, 1870. Nr. 67, pag. 244 und 245 („Dankbarkeit“). S) Zum "Ubersetzen aus dem Griechischen: Herodot, I. 65, 66 (67, § 1). (’Eicl Asovto;- tzoIsum ^ovscrav). 44 z) A u s d e r Mathematik: 1 . In einem Dreiecke ist die Seite a, der ihr gcgeniiberliegende Winkel a. und die Summe s der Leiden anderon Seiten x und y gegeben, wobei nocli bekannt ist, dass x > y. Man berechne die zwei nocb unbekannten Seiten x und y zuerst allgemein und dann fiir den speciellen Fali, dass a = 788 m, a = 52° 4' 7" und s = 1776-8 m. 2. In und um eine Kugel vom Radius r ist ein gleichseitiger Kogel besclirieben. AVie verhalten sicb ihre Gesammtoberflachen O, und 0 3 zu einander und zur Oberfliiche 0 2 der Ivugel (geordnet naeb ihrer Folge im Raume) P 3. Auf einer geraden Linie sind die Funkte A und B 159 m von ein¬ ander entfernt. Man lasse einen Punkt von A aus in der Rich- tung nacb B hin in der AVeise sich bcvvegen, dass er in der ersten Secunde 12 m, in der zweiten Secunde 11 1 / 2 m, in der dritten Secunde 11 m und so fort zuriicklegt. Drei Secunden spiiter lauft von B aus ein anderer Punkt dem ersten entgegen und kommt in der ersten Secunde 4 m weit, in der zweiten 4V 3 m, in der dritten 4 2 / s m und so fort. Wann und wo trcffen sie zusammen P ‘Q Aus dem Sloveniscben: 1. Fiir Slovenen: Kteri dogodki iz svetovne zgodovine so imeli kak posebni upljiv na omiko človeštva P 2. Fiir Schiiler deutscber Nationalitat : Ubersetzung aus Sclienkls Ubungsbuch Nr. 47 und 48 („Lehren“). Die miindlicbe Priifung beginnt unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landesschulinspectors Dr. Johann Z in dl er am 16. Juli. IX. Chronik. Das Schuljahr 1885/86 wurde am 16. September mit einem solennen Gottesdienste eroffnet. Der regelmahige Unterricht begann in allen Classen mit Ausnahme der ersten am 17. September; in letzterer nahm derselbe am 18. nachm. seinen Anfang. Am 26. September wurde unter dem Torsitze des Herrn k. k. Landes¬ schulinspectors Dr. J. Z i n d 1 e r die miindliche Maturitats-AViederholungs- priifung abgehalten. Am 26. September fand die Activierung der Parallelabtheilung zur ersten Classe statt. Der 4. October und der 19. November wurden als die Allerhochsten Namenstage Ihrer Majestaten des K a i s e r s und der K a i s e r i n festlich begangen. Beide Tage waren schulfrei. Am 2. Janner entfiel der Unterricht auf Grund des hohen Ministerial- Erlasses vom 21. Decbr. 1885 Z. 23408. Der Schluss des ersten Seinesters fiol auf den 13., der Beginn des zweiten auf den 17. Februar. 45 Von 12. —18. April wurde dio Anstalt durch den Herrn k. k. Landes- schulinspector Dr. J. Z i n d 1 e r inspiciert. Ende April und anfangs Mai unternahmen einzelne Classen in Be- gleitung ihrer Lehrer Ausfliige in die nachste Umgebung. Ein nicht genannt sein wollender Jugendfreund, \velchem die Direction auch an dieser Stelle den verbindlichsten Dank sagt, hatte einen namhaften Betrag gespendet, um aueh den diirftigen Schiilern die Theilnahme an diesen Excursen zu ermog- lichen. Am 10. Juni starb in Jahring der emeritierte Direetor des k. k. Gym- nasiums in Cilli, P. Ehrenbert Eettinger, im 75. Lebensjahre. Eiir denselben wurde ein Trauergottesdienst abgebalten, \velchem der Lehrkorper mit den Studierenden beiwohnte. Die Yersetzungspriifungen begannen am 25. Juni. Am 28. Juni erlag in seiner Heimat der wohlgesittete und strebsaine Schiiler der IY. Classe, Anton Pezdevšek, einem langeren Leiden. Die religiosen Ubungen \vurden vorschriftsmalbg abgehalten. Das Orgelspiel versah yom Beginne des 2. Sem. bis 3. Juni der Sex- taner A. Kocuvan. Der Schluss des Schuljahres erfolgte am 15. Juli. X. Hochortige Erlasse. 1. U. M. v. 15. Juli 1885 Z. 12347 : Die revidierte Disciplinarordnung fiir die Schiiler des hiesigen Gymnasiums hat mit dem Schuljahre 1885/86 in Kraft zu treten. 2. U. M. v. 23. Juli 1885 Z. 11853: Der Gebrauch gegitterter (qua- drierter) Schreibmaterialien wird verboten. —• Diese Yerordnung tritt mit Beginn des Schuljahres 1886/87 in AVirksarnheit. 3. U. M. v. 6. August 1885 Z. 4796: Den fur den Schulgehrauch bestimmten Biichern diirfen keine Annoncen mit alleiniger Ausnahme der sonst iiblichen Anzeige approbierter Schulbiicher desselben Yerlages an- gefiigt werden. 4. U. M. v. 22. November 1885 Z. 20343: Die Anschaffung des Werkes: „Die osterreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild“ wird angeordnet. 5. U. M. v. 28. November 1885 Z. 22131 : Der 19. November als der Tag des Allerhochsten Namensfestes Ihrer Majestat der Kaiserin ist fortan bedingungslos frei zu geben. 6. U. M. v. 10. Decbr. 1885 Z. 22906 : Die Bestimmungen binsichtlicb der Maturitatspriifungen iiber Priifungstermine und Reprobationsfristen werden theilweise abgeandert. 7. U. M. v. 16. Decbr. 1885 Z. 23324 : Die Revision der Schiiler- bibliotheken wird angeordnet. 8. U. M. v. 19. Decbr. 1885 Z. 23017 : Der Gebrauch linierter, schrage Richtungslinien enthaltender Schreibmaterialien wird untersagt. 46 9. U. M, v. 26. Janner 1886 Z. 1512: Ton derjenigen Rangordnung der Schiller, vvelche bislier in der Locationsnummer des Zeugnisses iliren Ausdraok fand, hat es fortan abzukommen. 10. U. M. v. 1. Februar 1886 Z. 507 : Duplicate von Semestral- zeugnissen der Mittelschulen unterliegen per Bogen dem Stempel von Einem Gulden. 11. U. M. v. 9. Marž 1836 Z. 4452: Aus der Scala der Sittennoten hat „musterhaft“, aus jener der Fortgangsnoten „ausgezeichnet“ zu entfallen. 12. U. M. v. 14. Marž 1886 Z. 1389: Uberschreitungen. des Tereins- verbotes seitens der Schiller der Mittelschulen ist mit der grohten Strenge entgegen zu treten. 13. U. M. v. 6. April 1886 Z. 3340 : Auskiinfte iiber Aufnahms- priifungen fiir hohere Classen der Gymnasien diirfen nur infolge amtlichen Auftrages ertheilt tverden. —■ Candidaten des pharmaceutischen Universitats- studiums haben sich mit staatsgiltigen Zeugnissen iiber die mit Erfolg zuriick- gelegte 4. Gymn.-Classe auszuweisen. 14. U. M. v. 6. Mai 1886 Z. 7322: Als Abkiirzungszeichen fiir das Myriameter und Quadratmyriameter hat um, rsp. um 3 zu gelten. 15. U. M. v. 12. Juni 1886 Z. 9681 : Das auf Ein Semester ent- fallende Schulgeld betragt fiir die Orte, welche nicht mehr als 25000 Ein- \vohner ziihlen, fiinfzehn Gulden. Dasselbe ist von den zahlungspflich- tigen Schiilern im Laufe der ersten sechs Wochen jedes Semesters im vor- hinein zu entrichten. 16. U. M. v. 22. Juni 1886 Z. 12192 : Die Art und Dauer der Bestellung von Supplenten wird geregelt. XI. Alphabetisches Verzeichnis *) Die Namen der Vorzugscliiiler sind mit gesperrter Schrift gedruckt. 47 Ambrožič Victor. Bohak Franz. Cvetko Franz. Dovčič Karl Edler von. Fabiani Amand. Fulirmann Josef. Goli Hermann. Kobale Kajetan. Kosmelj Andreas. Kovač Martin. Krolme Josef. Lederhass Karl I. Classe B. Mayer 'VVilhehn. Mikuš Karl. Musi Alois. Keupauer Alexander, Edler von. Ogrizek Emil. Pečar Martin. Požun Heinrich. Ratej Stephan. Robek Josef. Rupnik Heinrich. Scliwartz Branko. Somrek Josef. Stanzer Franz. Stermecki Ignaz. Sutter Johann. Šrimpf Vincenz. Šumer Franz. Trupaj Rochus. Hlrich Karl. Yidic Franz. Westermayer Franz. Zamolo Johann. Žekar Josef. Amon Michael. Bast Ludwig. Binder Eugen, Freiherr Dobnik Heinrich. Drofenik Anton. Felicijan Anton. Fink Jakob. FlieC Gregor. Gosak Franz. Govek Alois. Hoisel Othmar. Jaky Josef. Jošt Anton. Jurše Lorenz. Klerr Ottokar. Koscher Max. II. Classe. Kragel Anton. Kresnik Josef. von. Kruliar Anton. Krušič Max. Langeršek Martin. Lapeine Peter Mačk Hermann, Ritter von Majhen Josef. Nadeniczek Anton. Kunčič Albin. Ocvirk Max. Plaskan Anton. Povalej Josef. Regula Franz. Reitter Eduard. Rogozinski Karl. Zirngast Richard. Zorko Melchior. Victor. Selič Ludvvig. Sivka Franz. Skaza Gottfried. Šket Johann. Stepic Anton. Šribar Josef. Šribar Martin. Tominšek Josef. Turnšek Barthlma. Tušek Matthaus. Ulčar Robert. Vajda Franz. "VVambrechtsamnier Richard. Zabukošek Johann. Zidar Franz. Ag-rež Alois. Cede Jožef. Čulk Karl. Debelak Johann. Dokler Anton. III. Classe. Fehleisen Friedrich. Galič Gustav. Gollitsch Eduard. Goričar Josef. Grejan Florian. Grili Rudolf. Haller Anton. Hlastec Franz. Hunnner Karl. Janesch Karl. 48 Živko Johann. 49 Vil. Classe. Zusser Rudolf. XII. Kundmachung bezuglieh des Sehuljahres 188 6 / 7 - Das Schuljahr 1886/7 beginnt am 17. September 1. J. um 8 Uhr morgens mit dem ličil. Geistamte. Die Vormerkung dei' in die e r s t e Classe eintretenden Schiller und die Einschreibung derjenigen, vvelche in cine der iibrigen Classen n e u aufgenommen vverden \vollen, findet am 14. und 15. September von 9 —12 Ilhr statt. An diesen Tagen melden sich auch jene bislierigen Sohiiler der Anstalt, die eino Wiederholungs- oder Nachtragspriifung abzulogen haben. Die 'SViederaufnahme derjenigen Schiller, welche der Lehranstalt im 2. Semester 1885/G angehort haben, erfolgt am ! 6 . September von 10—12 Uhr vormittags. Neueintreteade Schiller haben in Begleitung ibrer Eltern oder deren Slellvertreter sich zu melden, mit dem Tauf- oder Geburtsscheine und dem vorgeschriebenen Frequentationszeugnisse oder mit den entsprechend ausgestellten „Sclmlnachrichten“ der Volksschulo sich auszu\veisen. Dieje- nigen, vvelche in eine hohere als die I. Classe aufgenommen zu vverden wiinschen, haben staatsgiltige, mit der Abgangsclausel versehene Zeugnisse iiber das Schuljahr 1886 vorzulegen, eventuell einer Aufnahinsprufung sich zu untervverfen. Die Aufnahme in die I. Classe ist von einer Aufnahmspriifung ab- hiingig, boi welcher jcnes MaB von Wissen in der Keligionslehre, vvelches in den ersten vier Jahrescursen der Volksschule envorben werden kann, Fertigkeit im Lesen und Schreiben der deutschen Sprache und der latein. Schrift, Ivenntnis der Elemente aus der Formenlehre dieser Sprache, Fer- tigkeit im Analysieren einfacher bekleideter Satze, Bckanntschaft mit den Regeln der Orthographio und richtigo Anwendung derselben beim Dictando- schreiben, sowie Ubung in den 4 Grundreehnungsarten in ganzen Zahlen gefordert wird. Diese Aufnahmspriifung beginnt fiir diejenigcn, \velche dieselbe nicht schon im Julitormine abgelegt baben, am 16 . September um 8 Uhr. Die neu eintretenden Schiiler baben die Aufnalimstaxc von 2 fl. 10 kr., allc Schiiler aber den Lehrmittelbeitrag von 1 fl. zu entrichten; die Schiller des Torbereitungscurses sind von diesen Gebiiren befreit. Das Sehulgeld betragt in den Gymnasialclassen halbjahrig 15 fl. und ist in den ersten sechs "VVochen jedes Semestors zu erlegen. Die Schulgeld- befreiungs-Gesuche sind in den ersten acht Tagen des Semesters im Wege des Classenordinariates bei der Direction einzubringen. Ausivartigen Eltern wird bei der Wahl der VVohnung und der Person des Stellvertreters der Eltern die groflte Umsicht dringend ans Ilerz gelegt. CILLI, am 15. Juli 1886. ZEPeter IE2:on.čziI]s:, k. k. Gymnasialdirector.