^^^^I^s^ 84., )^^<)^^ Donnerstag den 18. Grtober 1838. T ^ r o I. ^m 7.October Nachmittags gegen 2 Uhr trafen Sl. kaiserl. Hoheit der Großfürst-Thronfolger von Rußland, unter dem Namen eines Grafen von Voro-dlnsky, von zahlreichem Gefolge begleitet, von München kommend,» in Innsbruck ein, nahmen ihr Ab-sttlgquartier im Gasihofe zur goldenen Sonne, und sitzten am folgenden Tage Früh um ? Uhr die Reise auf der Straße nach Italien fort. (Ost. B.) Bt n g a r «. Fium e. Dcr Werth der lm ?lugust aus den Haftn der ungarischen Seeküsie ausgeführten ungarischen Landesproducle betrug 349,904 fl. C. M., der Werth der eingeführten Waaren aber nur 122,793 si. C. M. Der Ueberschuß des Attivhandcls stieg also auf 227,Hl fl. C. M., was vorzüglich der beträchtlichen Quantität des ausgeführten Getreides und Tabaks zugeschrieben werben muß. (Adler.) V e u t s ch l a n o. Harburg, 4. October. So eben erhalten wir von Hannover die interessante Nachricht, daß das königliche Ministerium eine Commission zur Entscheidung der Frage, welcher Platz am linken Elb-Ufer der geeignetste für einen Seehafen, mit der AuSmün-dung der Eisenbahn, seyn würde, ernannt hat. (Mg. Z ) Frankfurt a. M., 5. October. Thorwaldsen kommt nächstes Frühjahr Hieher, um elne geeignete Stell« für das projcctirte Goethe-Denkmal, dessen Ausführung er übernommen, zu bezeichmn. Privat-hliefe aus Kopenhagen schildern den Enthusiasmus, den dieser große Künstler erregt, mit lebhaften Farben. Di? Arbeiten, die er für seine Vaterstadt ausgeführt, Christus und die Apostel, sind der Gegenstand bet höchsten Bewunderung, und allgemein wird behauptet, daß der König ihm das Großkreuz des Danebrogorbens mit dem Pradicat Excellenz verleihen werde. (S. Z.) päpstliche Staaten. Dem Diario bi Roma zufolge war der Minister der auswärtigen Angelegenheiten der hohen Pforte, Reschid Pascha, auf seiner Reise nach Lon> don am 26. Sept. am Vord eines türkischen Dampfschiffes von Malta in Civitavecchia angelangt, von wo er sich nach Rom verfügte. Am folgenden Tage halte er bl. Ehr», Sr. Heiligkeit vorgestellt zu wer-den; am 29. hat er seine Reise nach Oberitalien fortgesetzt. (Öst. B.) Königreich beiver Sicilirn. Briefe aus Neapel vom 27. Sept. melden: »Se. Majestät der König ist nicht direct nach Palermo, sondern zuerst nach Messina gesegelt, und wird von da nach der zweiten Residenz gehen. Die Nachricht, daß drei Regimenter ihn begleitet hatten, beruhte auf elnem Irrthum. Die Witterung ist anhaltend schön und der Thermometer zwischen 20 bis 22"." (Ost. B.) Ichvicven mm Dmwcgen. Manschreibtaus Christian! a vom 10. September: Die französische Expedition nach dem Polar-Meer scheint bereits ibre Endschaft erreicht zu haben, indem die Corvette »Recherche' nach zehntägigem Aufenthalt in einem und demselben Hafen Spitzbergens, wie es h«ißt, durch die bedrohlichen Eismaffen gezwungen worden ist, nach Hammelfest zurückzukehren, wo denn alle Theilnehmer am 12. August glücklich und wohlbehalten eintrafen. jAm 22. August sollte das Schiff nach Frankreich zurückkehren, ohne Island zu berühren, welches sich die Südländer noch schrecklicher und kälter vorstellen mögen, als Spitzbergen- 340 Fünf Gelehrte gingen bald nach ihrer Ankunft mit dem norwegischen Dampfschiffe nach Alten ab: eben so viel« gedenken in Hammerfest zu überwintern, indeß die Uebrigen, den Präsidenten Gaimard an der Spitze, über das Gebirge nach Schweden ziehen wollten. Daß der sie begleitende Geolog, Ol-. Eugen Robert, diesen häßlichen Ort, wie er ihn nennt, noch in der Mitte des Juli bis an das Ufer des Meeres mit Schnee bedeckt gefunden und dennoch viele hübsche Pflanzen gesammelt, hat einen Anstrich von Uebertreibung. Die einzigen Norweger, welche zu dieser Unternehmung hinzugezogen wurden, sind Hr. Voeckh, Lehrer an der hiesigen Universität, ein ausgezeichneter Naturforscher, und Lieutenant Due, der Begleiter un» sereZ Professors Hanstecn auf seiner sibirischen Reise. (Lemb. Z.) Frankreich. Der Temps berichtet, daß in den drei ersten Monaten der Blokade von Mexico 34 Kauffahrt««'« schiffe, darunter sieben französische, sechs englische und acht amerikanische, von dem Blokadegeschwader abgewiesen, und drei mexikanische, im Werth von 500,000 Fr., weggenommen wurden, wogegen die Mexican« zwei französische uon gleichem Werthe aufbrachten. An Zolleinnahmen und andern Einkünften hat Mexico 12^2 Millionen eingebüßt; dagegen beläuft sich der Verlust d