Kr. 27. Sonntag, den 3. April 1881. VI. Jahrgang. : ItMllig. PrSnumerations-Bedingungen. Für : ntmiitA .,. — .55 *t(THtjai>rig . . J.&0 Mit «vost-versendung, » ,*.x- . PurtdiäStii , . l.eo tSSSV:: i- «N!' (Einzelne 3t muntern 7 kr. s.to «.44, Erscheint zeden Donitriöttti) uud Sonntag Morgens Inserate werden angenommen i» der ffrtxtition »rt ..»ilier .Hcltan|", Her» rtnjnflt Nr. 6 <*tu !idm« ,.» ü»m- *. Cvc.'Uf iiitb Kolli. It tf oiiv in öint. A. «Ilia< 11,1» - fl;cnmi< in e> >d»ch. Zur Situation. Nichts kennzeichnet unfern derzcitigen Eoitfti-tntionalismus besser als die Thatsache, daß Herr Dr. Ritter v. Dunajewski, gegenwärtig k. k. Finauzminister, wahrend der ganzen Verhandlung über die Giundsteucr „im Hause fast nur onwr» send war, als er selber sprach". Ja es ist wirklich so und der Herr Ang. ")l t u u> i r 11) hatte insofern« recht dies zu beklagen. als die Thcilnohms« losigknt dcS Fachn»ni>icrS beweist, es komme in der Berjamnilung, welche vorgibt das eiste österreichische Vollparlamcnt zu sein, gar nicht daraus an, was und wie ein Abgeordneter sprich», da da» Resultal der Abstimmung lange zuvor feststellt, ehe die sörmliche Abstimmung erfolgt. Bon seit.au stringen Parleistandpunkle ist dagegen der Minister vollkommen im Rechte, daß er den logischen jieulcnschlagcn der Opposition so weit als möglich aus dem Wege g-hl. e Verfassungstreuen vorbringen und daß sie den Verhandlungen einfach nicht beiwohnen. Je uuaufmcikfamer die Majorität des hohen HauseS ist, desto mehr Ursache haben jedoch die Wühler die Reden ih.er Avgcordneteii zu prüfen. Jnsbe-sondere gilt dies von den Wählern jener Länder, dliien durch da« bekannte Gchcimcomiiö der Lenlral-eommission so arg mitgespielt wurde, vo» den Wählern der Alpcnländcr. Und wenn sie dies thun, wie eS ihnen da» eigene Interesse gebietet, dann werde» sie ohne Mühe erkennen, auf welcher Seite de« Hause« man die Pflichten, welche mit der «»nah >.e eines Abgcosdnctci'mandatcs ver-bunden sind, ernster nimmt, auf welcher Seile des Hauses die wahren Freunde des Volkes sitzen. Der Zihl nach haben freilich von der Rechten eher mehr Abgeordnete gesmochcn als von der sinken, welcher die Majorität in ihrer Noblesse gewöhnlich tos Wort abzuschneiden pflegt; aber wenn man den Gehalt der Reden in Betracht zieht, da ist eS um die Herren vo» der Rechten recht schlecht bestellt. Welche Redner hatte die» selbe de» Abgeordnete» Walterskirchen, C a r n e r i, Rc uw irth, G ran i t sch, Scha u p, R e ch b a u e r, Magg und Pajer entgegen-zustellen. Und vor Allein, was verschloß dcn Herren D o b l h a »> in e r, P s t Ü g e l, den beiden Liechtenstein, Bärnseind und alle» dcn angeblichen Banernfrcundcn den Mund, taß sie auch nicht ein Wort vorbrachten, auch nicht den Bcrsuch machten, dic schwer bedrohten Interessen ihrer Wähler zu wahren nid zu schützt»? Daß sie Angesicht der erregten Stimmung ihrer Wähler nicht den Muth hatten mit ihren Freunden von der Majorität zu klimmen, kann doch wohl nicht als Pflichttifüllang gelten. Doch nein! Man darf Herrn Oodlhammer nicht Unrecht thun. Er h a t gesprochen! Leider aber nicht im Dienste seiner Wähler, so ndern — um sich rein zu waschen. Wen» Dr. S ch a n p nicht zufällig daraus z» sprechen gekommen wäre, welche R'illc Herr Oobl Hammer in der Ccnlralcomm'ssion ge« Ipidt hat, dieser hätte genau so andachtig geschwiegen, wie die anderen genannten &«weiger. Herr Dr. Ritter v. D u n a j e w S f i liebt es in alten Reden herumzukramen, einzelne Sätze der« selben aus dem Zusammenhang zu reißen und als Waffe gegen die Linke zu benlltzen. Eine solche Waffe wird man aus den Reden der vorgeblichen Bauernvertrettr aus den Alpenländern nicht schmieden können; aber es will uns bediinkcn. daß ihre nicht gehaltenen Reden bei den nächsten Wahlen schneidiger wirken werden, als selbst die schlauen Citate des Herrn Ritter» v. D u n a -jewSki. Inzwischen aber sollte tie lilerale Partei Sorge tragen, daß in jeder Hülle unserer Alpenländer ein Extra-Abdruck der Reoen zu finden sei, welche die genannten wacker» Vertreter in der Grunsflenerdebatle gehalten haben. Dort wirb man sie besser zu würdigen wissen als in dem „hohen Haufe der Abgeordnelcn des Reichsraths." Politische Rundschan. villi. 2. April. Gambetia führt den Frieden im Munde, aber die militärischen Vorbereitungen werden in Frank« reich deshalb nicht vergessen. Die „France" kann mit Befriedigung conftatlren, daß die Mobilma« chung der französischen Armee jetzt in allen ihren Theilen und in einer Weife, dic jeden Vergleich herausfordern kanu, geregelt ist. Dem „Diritto" wird aus Alhcn telegrafisch gemeldet, daß die Türkei in Folge energischer Bor» stellunge» Giiechcnlands von der den griechischen Untenhanen aufgezwungenen Personensteuer und der gewaltsamen Expropriirung Abstand genommen habe. Die zweite Streitfrage bezüglich der dcn in Constanlinopcl wohnenden Griechen auferltgtcn Thcilnahm: an obligatorischem Wachtdicnst ist noch Feuilleton. Die Tochter des Wildschützen. Novelle von S. v. d. Horst. {13. Fortsetzung.) So schien denn jetzt die Trennung näher ge-rOcft. Helene zitterte heimlich, als sie daran dachte. Räch England! — keine ihrer Sympithicn zog sie dahin, sic war noch zu junj, zu kindlich, um nur auf das große Gchalt zu fchc», der Süden wäre ihr unendlich liebrr gewesen. Gcmma lächelte, al» sie dos hörte. „Auch im Eüdin friert zuwci'tn das Her», Ellcna," sagte sie halblaut. Die junge Frau antwortete nicht. Bei aller Warme und Zärtlichkeit lag doch im Wesen der Italienerin ei» Etwas, das die Vertraulichkeit zurückwies, sie spiach nie von ihrer Vergangenheit, nur einmal liatte sie gesagt, daß ihr die Ae»ztc eine Lustvcrändcrung, weite Reifen angcralhcn, daß sie aber doch daS deutsche Klima nicht ver» tragen könne. „Es sitzt mir ein Schmerz in der Biust," setzte sie hinzu, der weicht nicht mehr!"— Und wenn dann Helene in dic großen Augcn sah, in den feuchten Überirdischen Glanz derselbe» und da» weiße ganz farblose Gesicht, so falteten sich wohl still und heimlich ihre Hände. Gcmma« Augcn trugen den Schimmer auS einer anderen Wett, der SchmcrzcnSzug um ihre Lippe» ließ sie rührend schön erscheinen, etwa» wie die Nähe eine« Engels umgab die ganze zarte Gestalt. Unter dem milden Lächeln, das wie Sonnenschein die Armen und Unglücklichen berührte, verbarg Gemma ein gebrochenes Herz, ihr Leben auf dieser Erde war abgeschlossen, ihre Hoffnung rankte hinüber in ein bessere» Jenseits. Helene wußte es, obgleich zwischen ihnen dieser Punkt nie zur Sprache ge-kommen war. Ein Blick, ein Hindtdruck sagten alle», aber die Lippen blieben stumm. A» dem Tage, der die Botschaft von der englischen Stelle brachte, sah die Italienerin au» wie eine Sterbende, sie ging langsam umher, offenbar unfähig, still auf tincm Platze zu ver-harien uns zog dann znlctzt, wie überwältigt, den Kopf der jungen Frau an ihre Brust. „ES ist besser so." sagte sic gcprcßt. al» bcantwortete sie die eigene unruhige Frage, „eS ist besser so. Du gehst, Elleua, mia — aber ich weine um dich." Helene»« Herz zog sich krampshaft zusammen. Verlor sie nicht mit diesem schönen stolzen Mädchen die letzte Freundin, daS letzte Band von ihrer Seele zu ciner anderen? — „Gemma," flüsterte sie schluchzend, „eirmal muß e es komincn." Dic Italienerin küßte das Haar ihrer Schutz-befohlenen. „Die heilige Iungfla» spricht durch dcincn Mund, Ellcna mia," sagtc sie fast feierlich. „Einmal muß'.e es kommen!" Und dann glitt sie in ihrer geräuschlosen Art au< dem Zimmer. Das schwarze Kleid, da» Gcdctiiuch, der ernste und doch so wehmüthige er« gevene Ausdruck ihrer Züge zeigten später der junge» Frau, wohin sie zu gehen beabsichtigte. Helene fühlte fast Neid, — die strenggläubige Katholikin fand in der Beichte rinen Trost, von dem die protestantische Kirche nichts weiß. Al« Gcmma an diesem Alend zurückkchitc, hatte sie das volle Gleichgewicht aller ihrer Seelenthätigkeit wiedergefunden, obwohl fieilich jene erschreckende Blässe von ihren Wangen nicht mehr wich und die gioßen Augen noch größer geworden schienen. Helene sah. daß sie oft heimlich die Hand nuf ihre Brust legte, wie um eine» stechende» S^merz zu mildcr». „Noch bis zum Frühling," dachte sie seufz nd, wcnn das Grün zu kcimcn beginnt, dann schläft Gcinma im Klostergarten den Schlaf! — aber ich selbst, — ich, — was wird aus mir Armen, die niemand liebt, dcr kein Herz aus Eidcn mehr gehört?" Bitterlich schluchzend verbarg sic daS Gesicht in beiden Händc». Ein Sehne», daß nur crst allc» überstanden, daß das Schlimmste Wiiklichkcit' ge-worden sei, ein sast lciocnjchastlichcS Sehnen durch« flulhete ihr Herz. Sie verlangte nach dem äußeren unerledigt. — Dtc Nachrichten über die griechisch-türkische Frage lauten günstig. Man versichert competemerseii», die Botschafter seien nunmehr einig über die Ausstellung einer neuen Grenzlinie. Dic Großmächte wcrdcn dic Vereinbarung der Botschafter guiheißen unv wie man annimmt, wird auch Griccherland dieser neuen Grenzlinie seine Zustimmung nicht verweigern. Nickt uninteressant ist eS zu sehen, wie in Italic» Stimmung für Griechenland gemacht wird. Wenn es nach den italienijchen Zeitungen ginge, wäre der griechisch türkische Krieg bereit« in vollem Gange. Dir römische „Fansulla" eröffnet bereit« die Aero der „türk schen Grausamkeiten". Er läßt sich aus Athen melden, daß boi t zahlreiche Flüchtlinge a»S Epiru« eingetroffen seien, welche durch die Mißhandlungen, die sie von de» Türken erlitten, zur Flucht gezwungen wurden. Ferner sollen 570 fremdlänbischc Officiere sich bei der griechischen Regierung zum Eintritt in die Armee gemeldet haben, darunter 210 Italiener und 80 Prcußtn. Die griechische Regierung Hütte indeß diese Anerbietungen nicht annehmen können, da da? Gesetz dies nicht gestatte. Nur der französische Admiral Lcjeune wurde als EHes des GcncralftaliS dcr Marine engagirt. Wen» wir nicht irren, ist Lejeune ein Freund GambettaS und hatte vor seiner Abreise nach Athnt lange vertrauliche Be-sprechungea mit dem „Dauphin der französischen Republik". Der „Jntransizeant" (da« O?ga» Nochefort») erhält folgende Dcp.jche aus Gens: „Ich schrieb Ihnen, daß man noch eine zweite Mine gelegt hatte, man hat dieselbe nun aufgefunden. Sophie PerowSly hat, wie man sagt, die Mitschuld am Moskauer Attentat angestanden. Man behauptet in Petersburg, obgleich meine Privatmittheilungen dem widerjpieche», daß sie auch beim Ereigniss« am 13. d. mitgewirkt bade. Die Verhaftung des hclde::mittdigen jungen Mädchen« hat alle Revo-lutio.aäre mit dem tiefsten Schmerze erfüllt; das Executis-Comitö hat beschlossen, daß für ten Fall, wenn Sophie zum Tode vcrurthcilt und hiugcrichtct wird, der Czar stcrbcn soll." Wie an» Vonton gemeldet wird, sagte ter Czar dieser Tage zu einem englischen Diplomaten: Obgleich Frankreich stark sei, wäre sein Sieg bei einem neuen Kriege mit Deutschland »»gewiß. Frankreich« Alliirte würden die Kosten zu trage» haben. Frankreichs Niederlage hatte etiie ncuc Commune zur Folge. Rußland hat BcsscrcS zu thun, als dazu mitzuhelfen. Eine sonderbare Disciplin herrscht in der englische» Armee. Der in Kandahar stalionirte General läßt trotz de» BesetzleS der Regierung, daß die Truppen sofort abmarschiren solle», die-selben nicht fort, weil die Situation noch unklar ist. Zwange, um durch iyn die hochgehende» Wogen des Kummers in Schranken zu halten, sie wollte sich selbst fliehen, um nicht der Verzweiflung zu erliegt». Gegen Abend de» folgenden Tage« kam vom EngagementSbureau ein Brief, der sie aufforderte, am nächsten Morgen jener englischen Dame ihre Visite zu machen und dcr die Stelle al» höchst vortheilhaft bezeichnete, — H.lene zerknitterte da» Papier zwischen den Fingern. „Noch diesen Abend, Gemma," sagte sie mit bebender Stimme, „morgen muß ich da»Ja verpfänden, welche» un» nennt!" Die Italienerin neigte den Kopf. „Blcib bei mir Ellena," bat sie leise, „geh heute nicht mehr au», — wir haben noch viel mit einander zu sprechen." Helene schmiegte sich an ihre Brust. Thränen nützten das hüdiche, bereits wieder mit leichtem Rosenschimmer geschmückte Gesichtchen. „Ich mochte dir zeigen können, wie lieb du mir bist, Gemma," flüsterte sie halb erstickt vom Weine». Die Italienerin schüttelte den Kopf. „Keine Thränen, Ellena," sagte sie, „heule nicht. Komm, ich will dein Haar flechten, — ich möchte dich noch einmal recht schön und heiter sehen, du sollst da» blaue Kleid anziehen, — wir feiern ein Fest dicseir Abend, und zu einem solchen schmückt sich ja der Mensch! — weine nicht Ellena!" Aus dem Hemeinderathe. Cilli, den 2. April. Zu Beginn der gestrigen Sitzung verlas der Vorsitzende, Bürgermeister Dr. N e ck c r m a n n, ein Schreiben des Herrn Christian Wolf, worin derselbe anzeigt, daß er die ihn al« Ersatzmann, in Folge Resignation de« GR. Max S t e-p i s ch n c g g getroffene Berufung in den Gemei ideausschuß. krankhcitShalbcr nicht annchmcn könne und daher um Enthebung von dicfcr Ehren» stelle bitte. Der Ausschuß nahm dieses Ansuchen genehmigend zur Kenntniß, woraus der Vorsitzende bemerkte, daß nunmehr Herrn HauSbaum als nächsten Ersatzmann da» ÄtmeinderathSmaifat treffe. — Weiter« kam ein Schreiben de» GR. Kupferschmid zur Verlesung, in welchem derselbe neben der Entschuldigung, daß er geschäftlich verhindert sei au der Sitzung theilzunehmen, auch anzeigt, daß er feine Stelle al» Mitglied der Begräbniß-Commiffion nieferlege. Herr Ludwig Herzmann gibt gleichfalls in einer Zuschrift bekannt, '»aß er auf seine Ehren-stelle als Ausschuß ter Spartasse resiqnire. Ein Gesuch des Realitätenbesitzer« »nd Gast-wirtbe« I e s e r n i k in Polule nin Ermäßigung der Mauihgebllhrcn für feine Baufuhren wurde sofort ablehnend beschiedcn. Die eingelaufene Petition de« Ottilien-Ber-eine«, um eine Beitragsleiktung zur Errichtung einer Blinden-ErziehnnaSanstalt in Graz, wurde der Finanzsection zugewiesen. Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildete die Wahl von drei Mitgliedern in die Begräbniß-Commission. ES wurde» gewählt die Herren Joses R a k»s ck, B o b i s»t und Koscher. Bei der hierauf erfolgte» Wahl in den SparcasscauSscknß erscheinen gewählt die Herren Joses R a k u s ch und P o s p i ch a l. Nun reserirte namen« der Bauseclion GR. Carl M a t h e S über dic Errichtung eines Steiaer-thiirme« für die freiwillige Feuerwehr im Hofe des Stadthauses. Referent beantragte, es sei der Thurm, dessen Kosten stch auf 581 fl. 33 kr. belaufen würden, unter Aufsicht der Bausection zu erbauen und vom Stadtamte eine diesbezügliche Bau-Offertausschreibung zu veranlassen. Der Antrag wurde angenommen, desgleichen diverse Anträge über Reparaturen an städtischen Gebäuden. Ueber die Petition de« Sannthaler-Alpen-Club wegen Erhaltung der Burgruine auf dem Schloßbergt, beschloß der Ausschuß den GR. Fntz Mathe« zu ersuchen, die Ruine zu begehen und über seine Wahrnehmungen de.n Ausschüsse Bericht zu erstatten. Ein weiteres Ansuche» de« Sannthaler-Alpe». Club, im Walde am Iofefiderge Wege anzulegen und Ruheplätze zu errichten wur"e über Antrag dcr Bauscction gleichfalls genehmigt »nd vom Aus-schusse für diesen Zweck ein Betrag von 50 fl. Sie schloß die Thür und ließ die Rollgardi»«n herab. Draußen tobte der Herbststurm, hier drinnen im behaglichen Zimmer warf das Kaminfeuer spielende Lichter über den Teppich dahin und brannte, halb verhüllt vom Schirm, die Lampe auf dem Tisch. Helene ließ e» geschehen, daß Gemma ihr reiche« Haar wir ei» Diadem über der Stirn ordnete und daß sie ihren Anzug wie zum Ausgehen sorgfältig schmückte. DaS ganze Wcscn dcr junfen Italienern! hatte etwa« Feierliche«. Helene dachte unwillkürlich zmück an b'e Nacht, wo sie Paul« Garderobe ordnete n»d für den kommende.» SchmerzenStag alle« vorbereitete, — auch diese Stunden waren wie die vor einem Begräbniß. Die Hände der Italienerin zitterten, kalt wie Ei« lagen sie in denen der jungen Frau. „Komm, Ellena," flüsterte dle leise melodische Stimme, „wir spreche» diesen Abend zum letzten male vertraulich miteinanb«, — nein, unterbrich mich nicht, e» ist so! — Willst du meine Ge-schichte hören, carina?" Helene drückte statt aller Antivort leidenschaftlich ihre Hand. Da» erstickte Schluchze«, welches sie beherrschte, gestaltete ihr kein laute» Wort. Gcmma setzte sich in den Schalten der Lampe, während die Freundin dem hellen Lichte zu gekehrt blieb. gewidmet. In da« vom Sannthaler-AlpenClub vorgeschlagene eombinirte Comitö wurden dic Ge-meinderäihe Dr. Higersperger und Fritz Mathe« gewählt. Ferner wurde beschlossen die P. P. Lazaristen zu «suche?. an bestimmten Stellen de« Iofesiberge» AustandSone zu errichten, damit der Verunreinigung der Weg« daselbst gesteuert werde. Der öffentlichen Sitzung folgte cinc vertrau-liche Besprechung. Kleine Chronik. Cilli. 2. April. (Spende.) Der Kaiser hat der sreiwil-ligen Feuerwehr von Sachsenscld zur Anschaffung von Löschrequisiten 100 fl. gespendet. (Vermählung deskronprinzen.) Die Vermählung des Kronprinzen Rudolf mit der Prinzessin Stephanie soll für Ende Mai festgc-setzt sein. (Ehrenbürger.) Die Gemeindevertretung in P o n i g l hat in ihrer letzte» Sitzung den Bezirkshauptmann, Herr» Stattha'tereirath Ferbi-nand Haas, in Würdigung seiner Verdienste um dic Interessen der Gemeinde zum Ehrenbürger ernannt. (Ernennung.) Die k. k. Finanz-LandeS-Direktion für Steiermark hat die SteunamlS-Candidaten Herrn Josef Kuß wi" Herrn Johann Peschitz zu k. k. Steueramt» - Praktikanten ernannt und dem Hiuptsteueramte in C>Ui zu-getheilt. (U e b e r s e tz u n g.) Dcr Justizminister Hit den Notar Lorenz Bai über sein Ansuchen von Luttenberg nach Cilli übersetzt. (Deutsche Kirche.) Der k. k. Oberin-genieur unv Architekt Bacher kam in Begleitung des Baumeister« dc Cole am IVO. ». M. hier an, um dic letzten Vorarbeiten für den Umbau der hiesigen deutschen Kirche vorzunehmen. Mit der Vollendung des neuen Thuimc» wir» schon in den nächsten Tage» begonnen werden. Der alte Kloster« lhurm wirb abgetragen, da cr baufällig tst un» durch feine unschöne Form dcn Gesammtcindruck dcS Gotteshauses verunziert. Dic Straßcnsoyaee der Kirche wirb mit der Architektur des neuen Thurmcs in Einklang gebracht, die häßlichen Fcn« fttr durch stilgerechte gekuppelte ersetzt, das jetzige Portal wird zugemauert, dagegen ein hübsch rom-ponirter Porticus in die Mitte der Wand gestellt. DaS Innere de» Kirchenschiffes erhält eine wesent-liche Umgestaltung. Die ungestalligen, riesig wuchtige» Kapitale der Kirchenpfeiler werben adgefchnit-ten uns burch neue, mit Vergoldungen gezierte ersetzt. Die großen Platzelgewötbe werden furch schau erdachte Malereien (Lilien- unv Dorne minister) eingefaßt. Der Sängerchor wirb abgebrochen unv SXT Fortsetzung im Einlageblatt. "9G Kam nicht jemand? — Aber nein, nur der Wind wehte um» HauS und die Regentropfen pochten in ganzen Schauern gegen die Fenster. Gemma erfaßte die Hand ihrer Freundin. „Denk, ich stürbe heute," sagte sie leise, „willst du zum Abschied meine Geschichte hören? — und willst du thun, um wa« ich dich bitte?" „Alle« ! Alle« !" — Die Italienerin lehnte den Kopf in die stützende Hand. „Ich bin im Kloster erzogen worten," begann sie. „von Jugend an für dcn geistlichen Stand vestimmt und nur durch de« Tob meiner Mutter an« dieser Laufbahn heran«-gerissen, wenigsten« zeitweilig. Mein Vater wollte sein einziges Kind um sich sehen, er war überhaupt dem Klosterleben sehr abgeneigt, konnte nie lange an einem Orte bleiben und sich in die bürgerliche» Gesetze nie so recht schicken. Die Wilddieberei war seine einzige Passion, aber freilich nur der aus» regende Kampf mit den Beamten ter Regierung, keineswegs der erreichte Vortheil. Wir besaßen Gelb und Gut, dennoch aber zog c» den Vater hinauf in das Gcbirgc, wo er ungestört seine» halsbrecherischen Neigungen nachgehen konnte — während ich allein zu Hause blieb, säst ohne jemals einen Mcnschcn zu sehen, in einer Einsam-feit, die zuweilen unerträglich wurde. „Hatte ich da» Essc» zubereitet, die Ziege gefüttert und mein Haar geflochten, so blieb mir wahr. Kurz. daS Stück hebt sich überaus Vortheil« haft vo» der Mehrzahl jener leichten Schöpfungen ab, die unter dein Namen eines Vo!kestückeS selbst auf den größere» Tnealeni Wien« spuken. Es wird sich daher auch zweifelsohne daunnd an, Repertoire erhalten. Die hiesige, wiederholt durch leichtsten wohl-verdienten Beifall ausgezeichnete Darstellung, war recht gerundet und frifck. Besonders lobend seien erwähnt Herr H a w p l, bet al» Marquis öa« rouchv (in Cabinetporlrait eines vornehmen «-chma-roher« und Roues zeichnete. weilers Herr Melzer, der den Fiakeiknechl Muki mil wirksamster Komik ausstattete, und {sidulcin Kadletz, weiche in überraschend degagirter Weise die Kleiderhändlerin Mayer spielte. Da» genanntc Fiäulein, welches für Soubrettenpartien ein bedeutendes Talent besitzt, war diesmal ganz in seinem Fahrwasser, k» ließ seinem Temperamente u?.d seinem Humor freien Lauf. Stellenweise allerdings hülle eine kleine Mäßigung eine ncch höhere Wirkung erzielt. Weniger Glück kaue das vieractige Lustspiel „Die TeufelSfelsen" von Oskar Blumenlhal, welche» gestern zum Vortheile der Schauspielerin Fräulein Jenny Grundner vor einem leider schwach desuchleu Hause in Scene ging. Das Stück selbst ist eine geistreiche Arbeit voll Wort-spielen und Aphorismen, es entbehrt jedoch de» rechten dramaiischen Nerv». Auch die Zeichnung der einzelnen Personen ist zi.mlich verschwommen. Die Darstellung erschien uns diesmal bi» auf Herrn H a m p l (i5rid) von Kling) und Fräulein G r u n d n e r (Leonie Werden) etwa» malt, vielleicht in Folge üderanstrengter Thätigkeit wäh-rend der letzten Tage. Direktor Mayer ist sichtlich bemüht noch vor Schluß dcr Saison mehrere inteicssante Theaterabende zu vcranstalten. So gelangt morgen mit Frau A l b t r t i vom Stadttheater in Mar-barg „Die Geier-Wally", Volksstück in 6 Bildern von Wilhelmine von Hillern zur Aufführung. DienStcg gchl zum Besten de» Fräulein» Kadletz Raimund» unübertresfliches Volksstück „Der Verschwender" in Scene. Donnerstag hat dcr Komiker Hcrr Melzer sein Bencsice. Zur Aufführung gelangt „Rosen-kränz und Güldenstcrn", Lustspiel in vier Aclcn von Klapp. Buntes. (S u n fl gegen Kun st.) Der berühmte Taschenspieler Hermann bereist gegeiwäUig Süe>-amerika. Bor einiger Zeit pro^uzirtc er sich bei dem vstcrreichi chen «vcichäftSlräger in Buenos-Alpe». Um die Gesellschaft zu unterhalten, hatte der Haueherr fünf Palagonier eingeladen, welche nächstens unter Führung eines Barnum in Europa ausgestellt werden sollen. Hermann machle sich den Spaß, den Patagoniern allerlei Gegen-stände au» d.n Haaren, T-llcr au» der Nase zu laut vor Schreck. Da» Gestein bröckelte, eS war in sich lecker und lose, erst vor wenigen Jahren halle hier ein Reisender seinen Tod gefi» den. „Um GolteSwillin'.' rief ich, „herunter, herunter, Sie--• „Ein Krachen und Poliern übertönte meine Worle, eine Wolke von Staub und Trümmern bezeichnete die Uuglücksstätte, — der Fcmde lag neben dcn nach allen Seiten auSeinandergeiissene» morschcn F.lsstücken am Boden und blutete au» einer ti.fen Wunde, die sich an feinem rechien Obciarm bcsand. Al» ich neben ihm im Gia» kniete und voll Angst die Hände faltete, da lachte er. „Ein paar nasse Polper, Signorina," sagte er sorg!o», „und ein mitleidige- Blick au» Ihren schönen Augen, dann heilt tie Schramme von selbst.' „Dabei richtete er sich auf und wollte mir galant die Rechte bieten, aber so leicht sollte doch die Sache nicht gehen. Da« Blut strömte wie aus einer Fontaine, der Fremde tonnte den Fuß nicht ansetzen, so daß e« mir viele Mühe kostete, ihn in die Hütte zu bringen und da den Rock von dem gesaiwollenen Arm zu schneiden. Er mußte sich auf des Bater» Bett legen, ich stillte mit gequetschten Kräutern die B'v'.ung und brach:» ihm Ziegenmilch und selbstgebackene» Brot, — alle» wa» die Hütte zu bieten hatte. „Aber mein Schützling aß nicht», nach den ziehen und ähnliche Scherze zu treiben. Die Wil-den bewegten sich nicht und legten gar kein Staunen an den Tag. Am nächsten Morgen erst konstalirte Hermann, daß während er einem Pata-gonier Cigarren au» den Haaren eskamolirle, der Palagonier ihm die Taschenuhr gestohlen hatte. (Einem sehr einträglichen Ha n-d e l) mit Reliquien, sogenannten unecht-n, der nach Amerika hin florirt, ist endlich ein Ende gemocht, weil der Skandal zu arg war und der Gener.ilvikar von Rom dabei eine verdächtige Rolle spielt. Papst Leo XIII. hat die Reliquien-cong'egation mit der Untersuchung beauftragt und in Folge dessen sind alle Bischöfe der römische» Kirche in Kenntniß gesetzt, daß seit dreißig Jahre, kein Gebein ouS den Knochen genommen ist, daß demnach die Ladungen von Knochen ia den Katakomben aufg-fuudcner Heiliger nichts al» Be-trug find. Verzeichnis der im Monate Mäiz in Cilli getauften Kinder. Regul Anna. Lapornik Josef, Kuschelst Aurora Angela, jlorent Maria. Vretfeha Josef, Kolaritsch Jose<, Millavc Maria Elisabeth. Turnfchet Josefa, «ernec Johann Evangelist «ruichitz Josefine »oisia Fra»zi«ka. Nasto Joses», Sevschrk Josef, Pilib Josef. Zupanc Franzista. Permostr Arthur. Trular Franz. Groß Ferdinand, Hlatschar Fran». Dimee Rudolf, Opertschkal Franz, Schlrabl Franz, Rilovsche! Joses. Perslorliene im Monate März. Warberger Anna, SpenglerSqattin. 00 Jt, Tuber-euloie. Podlesnik Rudolf. Machtind, 2 I. Wassersucht. Rüpschl Maria, Ha«tSbes>KerStochl«r. 9 I., Blattern. Lapornik Joses, HauS«eister»kind. 3 Schwäche Ferleft Maria Taqlöbnerin, 20 I., Blutschwamm. Ecket eznit Barthol., Zimmermann, 31 I.. Tubi.culose. Schkel Maria, Näherin, 21 I.. Blattern. Ritovschek Josef. Winzcrstind, 2 St. Schwache. Podlogar Johaiii», Fabrilearbeiters-tinb. 2 I.. Auszehrung. Weber Leon aid, l. t. Unter-jügec. 22 I., Lungenlabmung. Sorlicha» Ferdinand. Lieinmeylind. 6 M, Blattern i-chlegel Maria. Kochius-lind, e M, Auszehrung. Guzej Franz. Magdtind, ls M., Auszehrun«. Kumer Joses, .holzerstind, l I., Blaltern. Lonifchant>ch Martin, MagMiir, <>' M., Blattern Korenl Joses, Keuschler, <-0 I. «chlagfluh Bretfcher Joses, Bauerssohn. ll I., Blattern. Steinmetz Ballbasar, Glockengießer. Kl I., Bronch!al?alar>b. .Kovatfch Simon, Taglöhner. 73 I., En phyfem. Lu^eschilsch Jaiob, Süd-siüchtenhündler. 72 I., Lungenentzündung Dolenc Mi-6>ael, Bauersfohn, 1S J., Pneumonie. S.ruba, Juliana, Arbeitersgattin, 30 I., Tube.culose. Pesai» Matthäus, Baueökind. 4 I, Diphteritis .ttune Marlu«, Wagner, C5 I., Lungenlädmung Schvoljar Fiiedrich, Huimacher, 23 I.. Gewsucht. Äoval>ch Maria, Bauersgattin. 62 I.. Wassersucht Boditichka Jnsef, icaminfeaev, 42 I. Tu-bereuiose. Toloni F.anz, Hiri, lö I., Typhu?. jiosch?c Ursula. Taglöhner»,, -O I, Lungeiieanphysem. Ter-»ooschek Maii«, Arn'eubetheilte, <0 I, Emphysem. Slruoa Anna. Arbeile-srind, I'/, I.. Lebcnsschwäche. Gobcl Helena, BauerS^a.tin, 3« I., Wafferfuchi. Golob Maria. Jnrvolmerin, 4 t I, Gehirnerweichung Seetel Frant, Bauerslind. 10 M.. Bronchitis. Zwirn Michael. Schuhmacher, 3l I., Scorbut. Eilenlchet Anton, In-wchner, t>2 I., Emphysem. Timec Thomas. Geundve-siver. 73 I., Altersschwäche. Zaugge» Josef, t. t. Schul. ersten Stunden stellte sich sogar starke« Fieber ein, er phantasiite und ich saß »un neben dem Bette, um fleißig kalte» Wasser auf feine Stirn ut legen. Mir graute heimlich, wenn der Nachlwind durch die Baumwipfel fegte, und al» gar die Todten-eule von einem dcr nächsten Zweige herab ihre schauerlichen Klagen erschall.» ließ, da weinte ich ' vor Fuicht. So gattj allein mit dem bewußtlosen fremden Manne, da» war schrecklich. Ich konnte ihm keine Hilfe leisten, wenn er kränker wurde; konnte ihn nicht christlich bcgrabcn wen er starb. Ich waif mich auf meine Knie und betete laut um Beistand in der Noth. — „So verging die eiste Nacht und so ver-gingen drei andcre, dann wurde e» besser. Am Tage kehrte die Besinnung de» Fremden zuiück, er bot mich, ihm nicht zu zürnen, versuchte das Uebel htnwegzuscherzen und lachte, wenn ich so matroue'hafte Anordnungen traf. „Da» Bischen Biut," sagte er, „wa« thut e»? man hat immer noch genug davon. Lcbcn Sic hicr dcnn ganz allein im Feljennest, wie eine verzauberte Prinzessin, Signorina? — Thäte nicht mein Fuß so verzweifelt weh, dann könnte ich wohl glauben, da» alle» sei n.ir ein Traum I aber diese Schmerze» im Gelenk beweisen mir leider, daß ich wache." (Fottsetzung folgt.) birector i. P., 74 I.. Wassersucht. Weber Theresia. Taglobnenn, 50 I., Lunaenlähmung Zaverichek Katha-»-ina, WeberSgattin, 73 I., Auszehrung. Bidie AgneS, Taglöhnerin, 20 I., Blaltern. Eillgesendet.*) Dir Wuturmutl), Bleichsucht, Scrophulosr, Rhachitis und die da-raus entspringenden zahllosen Krankheilen der Haut al»: AuSschläge jeglicher Art, Posteln, Wimmerln; de« Magen« al«: BerdttuungSstörunaen, Appetit-losigkeit, Sodbrennen, Brechmz, Mtgrain, Äopf-schnterzen, Kehlkops-. Rachen-- und Vungenleide«. Störnngen in der Funktion des Sexnalsystemes:r. sinken einzig unv allein durch Äpothek>r« Z. Nllßbaumcrs China-Eisen-Malagaweitt die sichkistc, schnellste und dabei am leichtesten zu bewerkstelligende Heilung. Der China-Malaga (ohne ^ifen) ist da« geeignetste Mittet zur Stärkung ver Rccon-valcszenten, für Frauen nach dem Wochenbette, für schwächliche Kinder jeden Alter«. Diese Weine zeichnen sich vor allen anderen Eisen- und Chii arinden - Präparaten, namentlich durch den keinerseits nur annähernd ähnlich er-reichten Wohlgeschmack au«, wodurch e» allein ermöglicht wurle, dieselben ohne jegliche Schwierig-keilen auch bei Kinderkrankheiten in Anwendung zu bringen, durch die schnelle Verdauung ohne die geringsten Beschwerden zu verursachen und durch die sichere Wirkung in obgenannten uns ähnlichen Fällen und sind dieselben seit dem Be-stände deren Fablikation so beliebt und erprobt befunden worden, daß dieselben von den größten medizinischen Capacitäten in der Spital» und Prioalpraxi» einzig nnd allein in Anwendung ge» bracht werden. — Diesbezügliche u.,entgeltliche Pcospekcte, Copien ärztlicher Zeugnisse und Gut-achten sowie die Präparate selbst oe,sendet die Fabrik I. Nußbaumer Apotheker in Klagenfuit (Kärnten.) Depot in Cilli bei Herrn Apoth. I. Kupfcischrnid. ♦) Für gorm und Inhalt ist die Redallion nicht verwortaiitlich. Corrtspouden; der Redaction. Löbl. Redaction des „Triefter Tag-b l a 11." Wenn Sie schon unser Blatt plaudern, ohne die Quelle anzugeben, so wollen wir Jh> en dieS in Gottes Namen nicht writer nachtraben; aber NolUen unserem Blatte zu entnehmen, selbe mil ein Paar Zeilen einzuleiten und unter dem hochtrabenden Titel: „Eng. Bericht des „Triester Tagblall"" zu verössenllichen, entspricht denn doch nicht dem jsurnaliftischen Anstande. Gourse der Wiener Äörse vom 2. April 1881. Goldrenle...........92.70 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 75,.55 „ „in Silber . 76.40 IflsiOer Staa>.»-Anlehen»lose .... 131.— Bankaktien...........811.— Creditactie».......... 304.80 London.................117.20 Napolcond'or.......... 9.25'/, k. f. Müuzducaten........ 5.54 lüO Reichsmark.........57.20 Mit I. April 1881 begann ein neu:« Abon« nement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kil'lier Zeitung". ter Sboun mentSpreiS beträgt: Für Cilli mit Zist l'ung ins HauS: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjähr'g „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Poftverfcndung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonaenten, deren Abonnement mit 31. März d. I. zu Ende giag, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung". Beilage zur Nr. 27 der „Cillier Zeitung". ein neuer um circa l'/, Meter höher aufgebaut. Dadurch wird die Verbindung zwischen dem Thurm-kvrper und der Kirche selbst sowol zu ebener Erde al« auch im ersten Stockwerke wesentlich gefördert. Der Aufgang zum Sängerchor selbst wird über die Thür» stiege geschehen, wogegen dic alte Treppe abgebrochen wird, da der neue Ehor mehr in den Thurrnkörper zurücktreten wird. Die ehemals so ärmlich aussehende Kirche wird durch diese Arbei-ten in eine prächtige Stätte dcr Andacht umge-staltet werde» und unserer Stadt zur Zierde ge-reichen. (Liedertafel.) Der Cillier Männer» gesangverein veranstaltet am Miltwock, dcn 6. d., im Casino Saalr seine erste ditdjähiigc Liedertafel. (F a b r i k « b a u.) Der Mitbesitzer deS Walzwerk S Store, Herr Reufeld, errichtet in Littoi eine große Spinnfabrik. Der Bau dürfte schon iu drn nächsten Tagen begonnen werden. (T ö ch t e r h e i m) Der leitende Centra!-auSschuß des .Zchnkreujcr-Bcrkincs für Errich-tung höherer Töchtcrschull»" in Wien, welcher sich die Aufgabe gestellt hat, tie höhere Ausbildung der Töchter vo» unbemittelten Beamten für ihre künftige berufsmäßige Lebensstellung mit allen Kräften zu fördern — hat einen Aufruf zur Theilnahme an dem von dem genannten Vereine. gegründeten „Beamten - Töchterheim" (Pensionat für Töchter unbemittelter Beamten) erlassen, welcher insbesondere eine zahlreiche Betbeil gung vo» Seite der verschiedenen Beamtenkörper an der Förderung diese» wohlthätigen Instituts zum Zwecke hat. Mit Rücksicht auf die Humanitären Bestrebungen bes „Zehnkreuzer-Vereines" und im Hinblicke aus dic Wohlthaien, welche den Familien unbemittelter Beamten aus der von ihm gegründtten Anstalt erwactsen, hat das Ministerium deS Innern dem abgedachten Central-Auischufst über dessen Bitte tte Bewilligung ertheilt, daß der von ihm erlas-sene Aufruf sammt den statutarischen Bestimmungen für i,a» unter dem Namen „Beamten-TSchter-heim" errichtete Institut und den Formularien zu dcn bezüglichen Beitrittserklärungen an die den Ministerium de« Innern unter stehenden Behörden und Aemter im amtlichen Wege verbreitet und verfcndct werden dürfe. (Neue Feuerwehr.) In Adel«, b c r g in Krain wurde eine freiwillige Feuerwehr gegründet und beträgt die Zahl dcr ausübeiiten Mitglieder schon jetzt nahezu 70 Mann. (Amerikanisches Schweinefleisch.) DaS Hantels- und Finanzministerium hat im Einverstündisse mit dcr ungarischen Regierung die Einfuhr von Schweinen, von Schweinefleisch oller Art, sowie von Spcck und Würsten jeder Gattung au« den verewigten Staaten von Nordamerika in tie österreichisch - ungaris: c Monarchie verbot, n. DaS Vrrbot erfolgte, w:il dic amerikanischen n!chtS zu thun mehr übrig, ich saß dann wchl auf einer Fclsklippt unfern unserer Wohnung und sang, daß das ferne Echo dic gehaltenen Töne spielend zurückwarf, oder ich pflückte Waldblumen und wand sic zu Kränzen, mit denen ich mein Haupt zierte, obgleich freilich feint« Menschen Auge diesen Schmuck sah, selbst mein eigene« nicht ausgeschlossen, denn der k eine Spiegel, den ich in die Einsamkeit mitgebracht, war einmal zerschlagen worden, und zur Stadt hinab kam ich ja nie — der Vater hatte wohl GruiO genug, sich unter dcn Leuten nicht schcn zu lassen. Gott und die heilige Jungfrau seien seiner Seele gnädig. „So verging ein Jahr. Dcr Name des kecken, nicht zu überlistenden Wildschützen lebte in jeder-Mannes Mund, einige glaubte», daß er ein Amulet besitzt, welches ihn kugelfest machte, andere wieder, daß cr mit dcm bösen Feind einen Pakt geschlossen habe und eS gab sogar Menschen, die ihm über-natürliche Kräfte zuschrieben. Er ver ch vanb dcn Verfolgern wie in dic Erde hinein, er ging auf Stege, die kein anderer zu betreten wagte, oder lief vor dcn Augcn dcr Entsetzten an einer glatten Felswand hinauf, ihr? Zuruft mit Hohngclächtcr beantwortend, — in die Hütte kam er fast nie mehr. Manche Nacht hindurch lagen die Häfchcr rings umher veistcckl, ich selbst war gesungen und konnte voll Todesangst nur beten, daß ihn die Gnade dcr Heiligen warnen möge, — aber jetc»- Schweine vorwiegend mit Trichinen behaftet ge-funden wurden. (Frömmelei.) Wie sonderbar mitunter die Religionsbcgriffe gerade jener Personen sind, die man gewöhnlich mit dem Namen Betschwestern dczcich-net, mag folgende Scene, die sich verflossenen Sonntag !n der hiesigen Pfarrkirche abspielte, be< weisen. Eine Köchin war ;ur heil. Eommunion vor dem Hauptaltare nicderg,kniet. In dem Äugen-blicke, als dcr Pricstcr ihr dic Hostie reichen wollte, wurde sie von einer Näh.rin rückwärts am Kopf-tuche erfaßt und mit den Worten: „Du bist nicht würdig da» heilige Sakrament zu empfingen, so lange Du Dich nicht mit Deinen Fcindcn versöhnt hist" wiederholt vom Altare wegzuziehen versucht. E-st die energischt Aufforderung des Priesters, die Kirche zu vcrlasicn, konnte die Entrüstung der Näherin dämmen. DaS Motiv zu diesem selt-samcn Auftritte gab ein Iungfraucnkranz, den die Köchin bei einer Feierlichkeit i» der Joscsiki che am Kopfe trug. Die Näherin halte sich damals die Bemerkung erlaubt, daß dieses Symbol der Jungfräulichkeit der Köchin nicht gebühre. Letztere dürfte mit einer Gegenbemerkung nicht zurück^c-halten haben und so entwickelte sich eine Feind-schast, die vor dcm hiesigen KreiSzcrichtc dtn Ab-schluß finden wird, da gegen die Näherin bereits die Anzeige wegen RcligiontstSrung erstattet wor-ten ist. (S l o v e n i s ch e Amtssprache.) Ein Fall, der so recht drastisch die unermüdlich laut weidenden Sehnsuchtswünschc noch slovenischer Amlirung und deren Nothwendigkeit illustrirt, ereignete sich diese Woche im SchwurgerichtSsaalc. Ein wegen Verbrechers der Crcditpcpierfälschung Angeklagter, dem ein bei dcm Bezirksgcrichte littai in slovenischer Sprache aufgenommenes Protokoll vorg lesen wurde, gab. als ihn der Vorsitzende fragte, ob er dasselbe verstanden habe, eine ver-»einende Antwort. Der Angeklagte war ein — Slovene. (Ländliche Rohheit.) Am 27. März wurde der WinzcrSsvhn Johann Lubsche aus Sand« berg auf seinrm Heimwege zwischen Kirchberg und Kralofzen von dcn WinzcrSsöhnen Anton uns Lorenz Klobassa aus Zozcndorf überfallen und dcr-art mißhandelt, daß cr bcrcitS nach sieben Elun-den an den erlittenen Verletzungen starb. iMarkt-Durchschnittspreise) vom Monate März 1831 in Cilli: per Hectolitr Weizen st. 8.4(5, Äorn fl. 6.50, ©erste fl. 6.50, Haser fl. 3.'>v, fluturuj fl 6.18, Hirse st. 7.16, Haiden fl. 5.37, Erdäpfel fl. 3.10, per 100 Jtilopramin Heu fl. 2.—, Kornla^erstroh fl. 2.—, Weizenlagersiroh fl. 1.4"», Streustroh st. —.!« Zle isch-preise pro April 1881. 1 Kilogramm Rindfleisch ohne Zuwage 52 kr., Kalbfleisch 50 tr., Echweinsleisch 52 tr, Schöpsenfleisch -10 tr. Alls dcm Kerichtssaale. D o n n e r S t a g, den 31. März. (Betrug.) Dic LackicrcrSgatlin Clara B ö h m hatte im März und Ociobcr v. I. unter dem Vorwandc, daß auf dcr Post und dcr Bahn für sic eine bedeutende Erbschaft nach ihrer Tante in Kisten und Schachteln verpackt trlicjc und sie zur Behebung derselben Geld denöthige, den Ehclcutcn Durner in Theildeträ^en 340 fl. und den Eheleuten Braöto sowie deren Töchtern Theilbeiträge in dcr Höhe von 550 fl. herausgelockt. Clara Böhm wurde daher nach dcm Berdictc der Gcjchw^rtncn zu schwerem Kerker in dcr Daucr von 2 Iahrcn verurtheilt. (Rau b.) Jakob D u l l c r, ein wegen Verbrechens dcS Diedstale» bereit» abgestraftes Indi» viduum hatte am Abcndc de» 14. März d. I. die beiden Samenhändlerinnen Maria Melouöet und Margaretha HolornSek n.it den Worten „Geld her, sonst habt ihr den Tas zu gewärtigen!" überfallen, mißhandelt und ihren eine Barschaft von 74 kr. ncbst einigen Sämereien cntwcndct. Dcr Gcnannic wurde über Wahrspruch der Ge-schworenen wegen Verbrechen» dcs Raube» vom Gerichtshöfe zu lebenslänglichem schweren Kerker verul theilt. Freitag, den I.April. (Raub.) Dcr Häusler Bartlrnä 2nideriö von Osscg und dic Winzer Josef L c t n i f von Zogendorf sowie Lorenz 'L.id von Wranga haben am 26. Dezemb. v. I. Abends 8 Uhr den beiden Tadakjchwärzern Martin Fercnz und Michacl Kral in dcr Nahe non Wranga aufgelauert und dieselben mit dem Rufe „Halt" überfallen. Letzterer ergriff die Flucht. Ferenz dagegen stellte sich zur Wehre. Er wurde jedoch an dcr Hand schwer verletzt und seine» Tabak »rllenS im Werthe von 25 fl. beraubt. Die Geschworenen erkannten die drei Angeklagten deS Verbrechen» des Raubes schuldig. Der Gerichtshof verurthciltc daher Bartlmä Zuitaic zu fcch» Jahren, Josef Letnik jit vier Iahrcn und Lorenz Zdct zu 3 I ihren schweren Kerkers. Theater. DaS Volksstück „Familie Schncck" vo» Carl Morrc, welche« Donnerstag, den 31. März zur Aufführung gelangte, erzielte das crstc ausverkaufte HauS während der gegenwäitigenTheaterfaison. „Fa-milie Schneck" gehört entschieden zu dcn besten Volksstücken, mit denen in dcn letzten Jahren da» einheimische Thcalenep.'rloir bereichert wurde. E» zeichnet sich vor Allem durch eine spannende Handlung, die nirgend» die Grenzen de» Wahr« scheinlichen im geringsten überschrittet, au«. Ernste» und Hcitcre« werden in glücklicher Weise vereinigt, ohne daß die Wirkung lc« cincn oder de» anderen irgendwie beeinträchtiget würde. Die handelnden Personen sind durchweg characieriftisch und leben«» mal mußten die Diener de« Gesetze« unverrichteter Sache wieder abziehen, während ihnen au» irgend einer Schlucht her lautes Hohnlachen nachschallte. Bepps Luchini ließ sich nicht sangen. „Kam er zu mir, so schüttete cr roth,» Gold in meine Schürze und erzählte von dem aber-gläubischcn Entsetzen, welche» sein Namen den Leuten eingöße. II diavolo! sagen die Bauern, — ist das nicht ein Hauptspaß, Mädel? „Mir schien es freilich al« etwas sehr Un-rechte«. Sündhafte«, ?ber das dürfte ich dem Vater nicht fagcn. Die Thiere im Walde gehörten so gut ihm wie sonst jcmand, wer sie überliste, der habe sic, und wcr das Sünde ncuncn wollt, der sei ein Narr. »Ich ließ ihn schcltcu und betete heimlich desto eifriger zu meiner Schutzpatronin um Er-leuchtung für seine irrende Seele, dann ober ge-schah etwa«, das plötzlich alle meine Gedanken auf axdere Bahnen lenkte, mich für alle« außer Einem, blind »nd taub werden luß, — dann kam da« Unglück." Gemma schaudert«, ihr« Hände falteten sich, ihre Brust ot: niete schwer. E<> sah au» al« ver-ändere sich während dieser Erzählung jeder Zug deS blassen, wunderbar schönen Gesichtes. Unur der äußeren künstlihen Ruhe der schwcrerrungcncn Resignation christlicher glaudcnSvoUer Demuth looertc die heiße lcitcnschaftlichc Glut des Südens, erschien gewissermaßen da« ursprüngliche Antlitz de« siebenzehnjährigen, nach Glück und Leben dürstenden Mädchen« ; Gemma» Wangen färbten sich mit warmem Roth, da« Auge blitzte und dic ganze Hallung gewann an Elastizität. „Ellena," flüsterte sie, „denke du wärst ein Pricstcr, cin Scnddvte Goitc», dcr dic Macht hat, Sünde und Schuld zu vergeben, denke, daß ich dir jetzt deichte und daß die Stude heilig ist. — Nein, nicht deine Hand, laß mich!" — Sie wcbrtc den sanften Liebkosungen der jungen Frau und fuhr im glprcßicn Tone zu Iprechen fort: „Ich saß auf meiner gewohnten Klippe und sang. — diesmal cin Kirchenlied. Weiße Sternblumen lagcn in mcincm Haar, ich hatte di: Hände gefaltet und dacht» an den Chor der Klostcrichivcstcr», welche um diese Stunde zu singen pflegten. Wenigsten« im Geiste schloß ich mich diesen Andnchtellbungcn immer noch gewissen-hast an, da plötzlich »schien auf dcr Höhe cinc» Borsprungc« ziemlich dicht ncbcn der Hülle da« Gesicht clnc« jangrn Manne». Lebhaft blickende Augen sahen zu mir hinüber, ei» runder grauer gilzhut mit der Spielhahnfcdcr brachte mir ehr-erbietigen Gruß und in weniger al» cincr halben Minute kam die ganze Gestalt zum Vorschein. I.tzl stand dcr Fremde an cincr Zacke, die mit Moo» und Flechten überwachsen, meinem eigenem Sitze gerade gegenüber sich erhob, — ich schrie I Eingesandt. Sobald ich Gewißheit hatte, daß ich an einem chronischen Magenkatarrh litt, wandle ich mich an Herrn P. in Hdessen Verordnung mir bald übersa»dt wurde Ich »ahm so-gleich von dem Mittel ein, besolgte die aeaebencn Borschriften genau und nach fünf Wochen suhlte ich mich wohl und gesund und spreche hiermit den üu niqften und tiefgefühltesten Tank aus «»»dach. Pfarrer. Zipplingen, LA. Ellwangen (Wiirttemd«rg>. N. 8. Alle» Nähere über diese Kur und deren Ein-leitung ist ersichtlich in der Broschüre „Magem und Tarmlatarrh", welche gegen Einsendung von 20 fr. in Posimarten durch Popp's Polillinit in Heide tHolstein) versandt wird. Ein Auszug derselben kostenfrei. Kaisers, löuigl. ansschl. priv. Wilhtlms stülsiges pstliuml-Sedativ BASSORIN von Franz Wilhelm, Apotheker in Nemikirthrn, da« einzige, das durch eine hohe l. k LanitütSbehörde sorgfältig geprüft und sodann von Er. Majestät dem Aaijer ^ranz Joses l. mit einem auöschl. Privilegium ausgezeichnet würd«. Dieses Mittel ist ein Präparat, welches, als Ein-reibung angewendei, heilsam, be uhigend, schmerzstillend, besänftigend wirkt in Nervenschwach«. Nervenleiden, Nervenschmerz, »iörperschwäche, rheumatischen nervösen Gichtfchmerzen, rheumatischen Schmerzen. Gliederreisxn, Muskelleiden, Gesichi4< und Gelenksschmerzen. Gicht, Rheumatismus, Kopfschmerze« Schwindel, Ohrenbrausen. Kreujischmerzen, Schwäche der Glieder, besonder» bei starken Anstrengungen auf Märschen (k. k. Militärs, Forstmänner^, »eilenstechen, nervösen Ärankheil«n jeder »n, auch bei schon veraltetem Rheuma. Ein Plützerl sammt ärztlicher Anleitung kostet l st. i W. Für Stempel nebst Verpackung '20 lr. separat. Auch zu haben in Cilli Baumback'sck« Apotheke, „ bei Ios. «upserschmid» Apotheker. Nur echt, wenn die »»rgedruckte Schutzmarke auf den etiqüettrn steht. w Sonifl'&räuter Malz - Exttart u. Cara meZlen von 1^. H. Pietsch & Co. Breslau.*) Tie anerkannt besten Heilmittelgegen Husten Pnichleimuna Heiserkeit, Hai»- u Brust Leihen, vom einfachen Katarrh b. z. Lungenschwindsucht. Concentrirter Auszug von 30 der heilkräftigsten Kräuter Eurovas. Amerika? und Indien? mit bestem Malz und feinstem Honig. Hoch«hrend«s Schreiben Sr. FjirstbischSflichen Gnaden d«S Hochwllr digsten Fürstbischofs von BrtSlau, Henn vr. Heinrich Förster, Sr. Heilizkeit HauSpräiat und Thronassistent, Ritter hoher und höchster Orden. Allabendlich nehme ich seit Jahr und Tag ^hren tttfflichtn L»nia - Kriiuter - Mal; - Extract in meinem Thee ein: für Hals, Brust und Verdauung empfand ich davon ein« setzr rrquiikende und heilsame'Wirknnq Aufrichtig danke ich Euer Üvolgeboren mit der gleich zeitigen Versicherung, daß, sobald Ihre zweite gütige Eendnng verbraucht sein wird, ich wiederum einige Flaschen besonder« zu erbitten nicht verfehlen werde Schloß Zohanilesderg, II. Mai l«80. Hochachtungsvoll Euer Wohlgeboren ergeb. Heinrich, Fiirftbischis von Breslau. Wir besitzen zahlreiche Anerkennungen und ein Segen spendende« Dankschreibe« Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. *) Zu haben : (fftuct a Flasche 8 fl., 1 fl. 50 kr und 80 tr.: Caramellen >> Beutel »0 fr. u. 25 lr. in l\illi bei - I. «u,serschmi», «p-th. z. Maria Hilf Wer im Zweifel darüber ist. ob und welchem der vielen in den Zeitungen an-gepriesenen Heilmittel er vertrauen darf, dem rathen wir. sich von Karl «orischelt, Kaiser!. Königl. Universitäts-Buchhdlg., Wien, I. Stesansplab «i die Broschüre „Brauten reund" kommen zu lasten, denn darin find die bewährtes e-tHeilmittel ausführlich und sachgemäß besprochen, so daß man in aller Ruhe prüfen und das Beste für sich auswählen kann Es sollte daher kein Leidender die Mühe scheuen eine Postkarte an obige Buchhandluua zu schreiben, um so mehr, als darauf die Zusendung gratis und franco erfolgt, so daß dem Besteller keinerlei weitere Kosten einstehen._ü!Z Die »—100 FAMILIEN-CHOCOLADE 500 Gulden 14 — 14 ist nur dann eoia n jedeSPaqnet mit unserer Unter-^^lI^M schrift und dieser Tchutzmarke^^^^^verseken ist. Preis der guten Sorte in gelb. Papier, pr. 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