Nr. 14«. /v^ ^txMittwoch, 1. IM 1903. 122. Jahrgang. KibaMlMZeitung. Pri»numtl«tlon»plsl«: Ml« P°f! »fljendun«,: «anziährlg 30 ll, halbjühs!«, ,ö X. Im sson>°s- ganz. U!,l!» ^« »l, üallijäl),!» >l «, Fi»l die Mslrllu,!» Ü! lleiüs lil »Laibachll ^situng» llschfl»! »üblich, mi< »Nüiüahms t>sl To»»» u»l> ^fisrla^ Tir Nbmln!fts»>Ion li>,l oui»>i!!aj<« lI»Na!,li!'il> B>>>'!!' üxit,,!, nichl ao^suonimsn, W«nu!lr!pls »icht z»l!l!lß!'l>''ll> Amtlicher Ceil. Sein e k. u n d s. A p o st o l i s ch e M a j est a, haben Samstag, den ^7. ^.nni d. ^., dem zur Uardi nalsnnirde gelangten nunmehrigen Apostolischen Pro-^nntin^ (5rzbischose von Sebaste Msgre. Enndio ^ alia „I nnd dem t at scht ha l e r iil der Hofburg - Pfarrtirche dac> Varett feierlich zu erteilen gernht. « l l e.7l, ochst d i esel ben begaben Sich zur ^oinahme dieseo Attc<' um Hofstaaten und der beiden Kardinäle, nn^ deni ^'remonien-Appartement in die Kirche, »uoselbst sich der.'»lardinal^ilrsterzbischos von Wien scholl vor lier eingefunden hatte, wohnten dort unter den, Thronhimmel dem vom Weihbischose der Wiener Erz-olo>se Dr. Schneider Pontifizierten Hochmnte bei und »chlen „ach Allerhöchst gem>l,migter Ablesung dei-päpstlichen Vreven den Kardinälen dac> Barett auf, '.'/M, Absingung deo Todellm^ nmrde von dem Ulwslolljchen Pro ^'untiu<> .Cardinal Msw'e. Taliaui ül'r ^'ntifilalsenen erteilt. S eine '.v.' n j e st ä t lelirten sonach, von den, -vommite sortenicrt, in dci5 'jereinonien.'.'lpvorwnenl znn.ck w°h.n bald darauf die Vtardimile nachoinanoer I.'l^len n„, ^..„,er Mlrj<.st«t in besondrer Audie,,' den chrfurchl^vollste» Tmik abzuswtw! El^ne k. und f. Apostoliw Majestät hal^ mit Allerhöchster Entschlichuna von, ^>. ,>uni d > aller Mindest ,^u gestatten a.""ht, das; der Archivdireltor >»' Mmisterinm für >lultns und Unterricht Dr. Wil tn'lin Pö^ll ,l<^ ix's«ou:im in die VIl. Nnnn^llasse 5"' Staatsbeamten eingereiht lvcrdl». Hartel m. p. ^ ^ bem Amtsblaite »ur «Wiener Zeitung, vom 2?. und .Ä<^""l »^lNr. 14b mä 146) wurde die ilSeiterverbreltung folge» ^ Preherzeugllisse verboten: 3 l 4< .l,»v«»». ddto. Omaha, 27. Mai 1903. A.. ^5 «Der Vorwärts, vom 19. Juni 1U03. ^ii. ^4 .!^»«<, 8u«ll>).» vom 19. Juni 1903. ^tr. » vom 19. Juni 1903. Den 27. Juni 1903 wurde in de, l. l. Hof' und Staat«, oruckerei da« I^XIIl, Stuck be« Relch«a.esetzblatk« in dnttschel Ausgabe ausgegeben und verendet. Den 28. Juni 1903 wurde in der l. l, Hos' und Staats-druckerei das I.XIV. und I.XV, Ltilck des Rfschsgefehblatte« in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet Nichtamtlicher Teil. Der Minifterwechsel in Ungarn. Das „l^remdenblntt" widmet dem l>ZM. Varon i^ejervary, der den Eintritt in dao Kabinett .Uhuen end^iiltiss abtielelmt bat, einen Nachruf, in u»elchem e> von ibm sagt, er habe l1^eili<, »vie selir nmn ein treuer Ungar und dabei ein Anhänger der gemeinsamen Armee sein lönne, wie verkehrt e-5 sei, zu glauben, das: da<> zähe ^esthalteil an der Gemeinsamleit und din l)eillichleil der ^lrm^ eine Gegnerschaft gegen Un garn<> selbständige (snllmclellmg bedeute, wie viel» mebr gerade die gemeinsame Wehrmacht da« i'lnsehli, de<> i^andev »lnd sein Schwergelvicht im politischen ^ebeii ^lilleleillopa<' ,^u einer (^röße enlniirlelt habe, die vorher niemalo erreicht ivurde. Wao er als treuer Anhänger deo Ausgleichowlilev, al'? ehrlicher Ver mittler zwischen der Nation und der >lrone genx'sen, dav inacl)e den ?r'jM. l>eiervaru so schloer erse^bar. Die „Neichowehr" schreibt: Dem ^»inifter ,"veier varli N'erde die genieinsanle Arnuv die grölte Dant barleit bewahren und die warnen, patriotischen Worte nie vergessen, mit welchen er während der sasl -^»jährigen Ministertätigleit die Interessen der Armee verteidigte nnd die gelvvlmbeitcniäsuge^n Angriffe der Opposition gegen die Offiziere zuriickwies. Die „Neue ,^reie Presse" hält die Situation nicht für geliürt. ^ornloll fei wohl die ätrise beendigt, die Maschilu,' beginne w^der zu arbeiten, ab^r die Trum mer einer ganzen Vergangenheit liegvn uncher, und N'ao in einigen Jahrzehnten mühselig geschassen und gebaut nmrde, sei für alle ^t vernichtet worden. Diefe .^rise komme zum Abschlüsse, aber die Arisen werden nicht aushören. Das „Deutsche Volksblatt" ist dor Ansicht, dcch alle Gruppen, der Negierlingsmajorität von de5 Ziel in Un gärn losgestürmt wird. Die Reichstagswahlen in Deutschland. „Die 'ieit" erblickt in dem Anigange der Wahlen in Deutschland eiu uuverhüllü« Anzeichen, daß Deutschland vom Agrarstaate zum Indnslril'staate sich entwiltelt hat. Vor den Agrariern brauche seine 5»t> gierni'g mehr zu erschrecke». Der Bann, in dem sie die (hejl'kgebnng hielten, sei nmlil i,""- oll'^ ','>!!'>,, i,.^.',.. chen. Das „Nene Wiener ^mnimi elU'ttil'.i lll.> ^oigc' des Wahlresnltates giinslige Aussichten fiir Mlierb lickx' Vorlagen und siir vernünstige und latl^dul»ernde Handelsverträge. Die „Neue ^reie Presse" sieht in der Tatfacl^, daß die freisinnigem, Parteien gel > - ,,,, ^,^^„ Reichstag ^uriictlehren, eine wncl >ür den Parlamentarismus. In einen» Berliner Briefe des „Neuen Wiener Tagblalt" wird die Mögliä>leit einer Verscch'ungsän-dernng in dein Tiline erörtert, ' ' ime Ab> slimnlnng bei den direlten Ne>> ,i elilui' nierl loerden tonnte, in n>elä>c'>n,>alle nä»er arüisozial» deinolruti^lje Wlchlen herbnge^uhrt würden. Die „Wieuer Ü>l'orgenzeitung" sprict>t die Ä^ürä»-tnng aus, daß die dt>utsä)e Politil ei,> rechts erfahren wird. Wenn e^ so toil,, würde dns Deutscl>e ^ieich einer Periode oer lx'stlgsten ilutt^ren Klampfe und radilalen Wandlungen entge gensschen. Dein „III. Wiener Crtrablatt" erscheint es als erfreulich, daß die Stützen der ^reih^t iln klmnpfe gegen alle <»tl»lturlcunpflust ftärler und mächtiger ge-ll'orden filid al5 ie, nt^r die (Äefahr sl-i groß, daß der Tim» für reelle Politik unter veralteten Probleinen, vor wela> ^ortfchrilt und Reaktion gespannt sind, leidet. Politische Ueberlicht. Laibuch, 30. Juni. Nach einer Volgrador Meldlmg lmltt'te die Ant-wortdePesche Baiser ^ranz Josefs auf die Noti-fitation .Uönig Peters wie folgt: „An Seine Ma< jlstät den König von Serbien, Belgrad. Indnn Ich von der Notifikation kl'enn! ' ' ^»»re Majestät Mir so<>ben die ^ cm. gelimdigt haben, durch u>elchen Sie «»> ^ejiv "<« !^n Feuilleton. Die sitzengebliebene Hyacinthe. Skizze von .?c". Elsenbahnzug, der in die Umgebung der ^tadt führte, war überfüllt. Kein Plätzchen war leer m den Waggons, ja, die Leute standen zwischen den ^lhbantcn umher, der hohen Obrigkeit spottend die "as streng untersagt hatte. Die Menschen wollen sich ruen aus der ganzen Stadt ins Grüne flüchten. Und emen schönen Sonntag unbenutzt zu lassen, wäre wahr-liaftlg Sünde. In manchen Waggons waren durchwegs i^"^' Nachbarn aus der nämlichen Straße. Väter "0 Mütter und Kinder. Die Väter rauchten gemütlich 're pfeife, die Mütter hatten unendlich viel mit-.'.">!" ä" "ben. Die Töchter flirteten mehr oder mwcr verschämt mit den stillen »lud lauten Anbetern chen l l"'" 5'lh führten. Die halbwüchsigen Schwester l.ulick. " c '' «anz still, wie die Mäuschen, uud viel ,"', ""' ^'^ vieldeutigen Reden, von denen so / stovsw. ?^".""' Die kleinen Buben und Mädchen ..d l^ b'e Vacken voll mit Kuchen oder Obst beständige Schrecknisse für die erwach- Wschc Frühlingslleider sie zu ^Wohiu fahren Sie denn, Frau Nachbarin?, sie hat «''!""" ?"A", der Gärtnerin. Sie wissen, ^zeichne? >"",'^"V^'"' Blumengarten. Ein au». yn"e. y^,d,l ^s .st bei ihr gar so schön, wir sind immer ganz berauscht von Blnmenduft. Besonders meine Meta, die soviel Poetisches hat.» Meta, die das Poetische hatte, saß daneben und machte ein recht verdrossenes Gesicht. Dies galt na-mcntlich ihreul stillen Verehrer, dem Kunstzeichuer Fritz Stcinlein, der den Ausflug aus Einladung der Frau Mutter mitmachte, obschon ihm das Fräulein Tochter nicht besonders gewogen schien. Ein sehr hübscher Bursche, groß, stark, mit treuherzigen Augen, die wir verklärt erschienen, wenn sie bewundernd dieSchönheit des jungen Mädchens betrachteten. Diese Schönheit war mehr niedlicher als großzügiger Art. Warum müssen sich die Menschen mit den treuherzigen Augen immer in die Kaprizcngesichtchen vergaffen? Die prächtigen, unbeholfenen Kerle in diese zierlichen Filigrangeschöpf-chen mit den flackernden Blicken, den nervös zuckenden Rotmäulchen und dem Stumpfnäschen? Ist es die Anziehungskraft der Kontraste? Eine launische Fügung der sonst grundgütigen Vorsehung? Oder ein bösliches Walten verborgen wirkender dämonischer Kräfte? Wer den Urgrund folcher Dinge erforfchen könnte! Sie mißhandelte ihn. Alle seine Versuche, eiu Gespräch in Fluh zu bringen, sie in irgend einer Unterhaltnng zu fesseln, sie für irgend einen Gegen» stand oder eine Begebenheit zu interessieren, scheiterten au ihrer hartnäckigen Einsilbigkeit, an ihrer entschlossenen Vcrbohrtheit, alle seine liebenswürdigen Annäherungs« versnche kläglich scheitern zu lassen. Lange hatte sie schon nicht so die Landschaft bewundert wie an diesem Tage. Die Telegraphcnstangeu, die an dem Zuge vor-überzuftiegen schienen, zählte sie offenbar mit einer Gewissenhaftigkeit, dir lein Mensch bei ihr vorausgesetzt hätte, Und wandte sie den Blick in oaH Eoup6, so verfehlte er niemals, mit schwärmerischen! Wohlgefallen aus einem dickköpfigen, rothaarigen Unteroffizier zu wtilen, der ganz vertieft schien in die geheimnisvollen Mitteilungen einer älteren, umfangreichen Dame, die seinem Herzen zweifellos nahestand nnd eine un« glaubliche Menge kleiner, aber sehr appetitlich aussehender Kuchenstücke aus ihrem seidenen Rioikül zutage forderte. Alle diese nicht zu verlennenden Zeichen der Mißgunst blieben vollständig wirkungslos auf den verliebten Kunstzcichner, den der Himmel mit Genügsamkeit und Geduld gesegnet hatte wie weniae Sterbliche. Sie sah, sie fühlte, sie wußte es, daß ihn nichts abzuschrecken vermochte und ein ohnmächtiger, fassungsloser Groll erfüllte sie dcshnlb gegen ihn. Sie Hütte, der Himmel weiß was, dafür gegeben, ihm wehe tun zu können, aber sie mochte beginnen was sie wollte, sie brachte es nicht zustande. Sie hätte weinen mögen vor Wut, er aber lächelte nur nnd betrachtete sie rnt» zückt, und die Mutter erzählte von dem Ziegeldecker, der vor zwauziq Jahren, kurz vor ihrer Hochzeit, vom Dache gefallen war, und der Zug teuchtr immer weiter, an allen Telrgraphenstangen vorbei und gelangte endlich an das Ziel. Nun saß man in der Stube des lauschige» Gärtnerhauses, das ganz und gar von Efr», nnd wilden» Wein umsponnen war. Die ganze Familie war da. die Schwester halte Milch und Kuchen und Honig aufgetragen, Meta konnte nichts efsen, und der unerschütterliche zlunstzeichner vertilgte in beneidenswerter Seelenruhe eines der großen ' de nach dem anderen. > l"'«^ Laibacher Zeitung Nr. 146. 1272 1. Juli 1903. veränen Gewalt mit dem Titel des Königs von Serbien gelangt sind, erneuere Ich gerne die Wünsche, welche Ich für Ihr Glück und jene Ihres Volkeo hege. <>rm!3 Josef:" Auf eine Anfrage der „Oesterr. Volkozoiwng" über die Rückwirkung der Zurückziehung der Wehr» vorläge in Ungarn auf das öst err. Net ritten« contingent hat sich der Kriegsminister FML. o. Pitreich dahin geäußert, daß diese Angelegen« yeit gesetzlich klar geregelt sei. Die Aushebung der Rekruten werde nur insoweit erfolgen, als sie auch in Ungarn geschieht. Demnach sind Komplikationen vor» läufig völlig ausgeschlossen. Im gleichen Sinne hat sich auch der ^anoesverteidignngsminister ^^^'. Gras Welsersheimb ausgesprochen. In Prag fand am 28. Iuui eine Sitzung des vorbereitenden Ausschusses des deutschen Volksrates für Vöhmen statt. Unter den eingelaufenen Zuschriften befand sich auch eine solche des Abg. Barn reicher, worin dieser erklärt, daß sich der verfassungstreue Großgrundbesitz unter allen Umständen an dem deutschen Volksrate für Böhmen beteiligen werde. Es wurde befchlossen, für den 23. August eine Sitzung des deutfchen Volksrates nach Aussig einberufen, in welcl>er Wahlen vorgenommen und wichtige fragen beraten werden sollen. Man schreibt aus (5 et in je: Die in letzter Zeit verbreitete Nachricht, daß der montenegrinische Erb-prin,5 DaniIozn Gunsten seines jüngeren Bruders, Prinzen M irko, auf die Thronfolge vorrichten wolle, ist vollständig ans der Luft gegriffen. (5rbprin,^ Da-nilo hat, wie man versichert, an einen solchen Schritt nie gedacht. Der Erbprinz ist ein gesnnder, kräftiger, lebensfroher Mann, von kaum W Jahre»,, mit einer intelligenten, fein gebildeten, schönen und jungen Ge-mahlin an der Seite, und man verkennt durclMls seinen Charakter, wenn man ihn, zumutet, der Stel-lung, nx'lche ihm die Zukunft verheißt, zu entsagen. Erbprinz Dauilo, der mit seiner Gattin Jutta zurückgezogen am Meeresstrande in der schönen Villa Topo-lica bei Antivari lebt, bereitet sich mit vielein Ernste aus seinen künftigen Berits vor. Unter den Landbewohnern, mit denen er sich auf seinen Iagdausflügen oft und gerne unterhält, hat er sich durch seine Leutseligkeit lebhafte Znneignng erworben. Er beschenkt die Leute in der Negel reichlich und spricht ihnen Mut ,',u. Die Erbprinzessin Milica-Iutta, die seit vier Jahren die trcne Lebensgefährtin des Erbprinzen ist, hat sich in die Verhältnisse des Landes schon längst ganz hineingefunden und beherrscht auch bereits die serbische Sprache vollständig. Nach Mitteilungen aus Paris ist man dort überzeugt, daß der bevorstehende Vesnch des Königs Viktor EmanueI I I l. in der französischen Hauptstadt, durch welche Kundgebung die Wiederher-stellnng der freundschaftlichen Veziehnngen zwiscl>en 'Italien und Frankreich bekräftigt werden soll, leine Nüclwirtuug auf die Beziehungen zwischen der f r a n° zö fischen Negierung und dein Vatikan ans-üben werde Man habe daher der rasch dementierten Nachricht, daß der Nuntius, Msgr. Lorenzelli, beans- tragt worden sei, ^ranl'reich während der Anwesenheit des Bönigs von Italien zn verlassen, von vornherein ttinen Glauben beigemessen, da ein solches Vorgehen mit der tlngen, vorsichtige» Politik des Papstes Leo XIII. in Widerspruch stehen würde. Mfgr. Lo renzelli werde demnach während des Vefuclfes des Königs von Italien in Frankreich auf seinen» Posten verbleiben, allerdings ohne an den offiziellen östlich» leiten, die bei dieser Gelegenheit veranstalte! wrrden, teilzunehmen. Seiner bewährten Gcschicklichlcil werde es, wie man erwarte!, gelingen, die Pflichten l'incs Botschafters bei der Nepnblik mil der ^iirücklialjung in Einklang zu bringen, die ihm unter den bestehenden Verhältnissen die vom Papsttum gegenüber Italien oerfolgte Politil auferlegt. Tagesneuigleiten. — (Schmerzlose Za h n o p e r a l, o n e n.) ^ianch einer wird mit freudige» Hoffnungen die Mitteilungen lesen, die der Chirurg Dr. Braun letzthin in der Leipziger Mebi-zwischen Gesellschaft über schmerzlose Zahnopcrationen gemacht hat. Dr. Vraun will mit einem Präparate Versuche angestellt haben, das, aus der Nebenniere bereitet, örtliche Betäubung und Blutleere erzeugt und das in der Chirurgie bereit» in Anwendung ist. Einspritzungen dieses Präparates mit itolain ins Zahnfleisch beim Ziehen von Zähnen soll die Wirlung aller bisher bekannten Mittel übertreffen, so dah Kranle, denen man die Augen zugebunden hatte, häufig erst dann glaubten, daß die Operation vorüber war, als man ihnen den ausgezogenen Zahn zeigte und sie mit der Zunge die Lücke fühlten. Aus der Zahnwunde flos; in der Negel gar lein Blut heraus. — (Der We r t e i n e s Vl e n s ch e n.) Ein französi-scher Chemiker hat soeben ausgerechnet, dah ein normal gebauter Mensch eigentlich !XXX) bis 10.000 Franlen wert ist. Denn eines der wertvollsten Produlte, die aus den, mensch--lichen Körper zu ziehen wären, ist das Calcium, das 1500 Franlen die Unze tostet. Und der menschliche .Körper enthält 1400 Gramm. Der Chemiker bringt sich nächstens ins Pfandhaus. — (Eine Abschiedsprebigl.) Ein Prediger in einem lleinen Orte von Wayne, Michigan (Nordamerita), nahm in folgenden Worten von seiner Gemeinde Abschied: „Meine Vielgeliebten! Unsere Trennung voneinander schmerzt mich nicht besonders, und zwar aus drei Gründen: Ihr liebt mich nicht. Ihr liebet einander nicht, und der Herr liebt Euch nicht. Wenn Ihr mich liebtet, würdet Ihr meinen Gehalt für die letzten zwei Jahre bezahlt haben. Ihr liebet einander nicht, sonst würde ich mehr Trauungen zu vollziehen haben, und der Herr liebt Euch nicht, sonst würbe er mehr von Euch zu sich rufen und ich würde mehr Leichenbegängnisse und Trauergottesdienste haben." — Die Gemeinde nötigte ihn nicht, zu bleiben. — (Eine gepfändete R i e se n sch l a n ge.) In Berlin gelangte vor einigen Tagen in der städtischen Pfand-lammer eine Riesenschlange zum Verlaufe, Das Tier gehörte früher einem Studenten, der das Reptil statt eines Hundes als Haustier hielt und das von einem Gerichtsvollzieher als ein wenn auch ungewöhnliches, jedoch geeignetes und entbehrliches Pfandobjelt gehalten wurde. Der Gepfändete hob besonders die Gutmütigkeit und Treue des Tieres hervor. Sie wurde von einem Liebhaber zum Preise von ?,N Mark gelauft. Das Reptil übertrug die Treue nicht auf den neuen Herrn und dieser fühlte sicy deswegen veranlaßt, sie wieder zum Zwecke der freiwilligen Versteigerung »ach der Pfand lammer zu schaffen. Hier wurde sie zum zweitenmale ver steigert, doch erwiesen sich dir Nieter diesmal als etwas zag hafter und die Boa wurde bei einem Gebote von 15 Mai! einem Handelsmanne zugeschlagen. Cr zog es vor, das für europäifck)c Begriffe ungewöhnliche Haustier nicht mit nach seiner Wohnung zu nehmen, sondern es in der Pfanblammer lagern zu lassen, wo sich die Schlange jetzt noch wohl und munter befindet. Herr S. bemüht sich noch vergeblich, für sie einen Liebhaber zu finden, und da er täglich eine Marl Lagergeld zu zahle» hat, su dürfte ihm der Stubcngciwsj des Studenten ziemlich teuer zu stehen kommen. — (Originelle H e i r a t s g e sch i ch < c.) Ein reicher, auf einer llcincn Insel des Karolinen Archipels im Stillen Ozean lebender .Naufmann aus Flandern schrieb vor etwa Jahresfrist folgenden Brief an seinen Antwervene, Geschäftsfreund: „Unterlassen Sie nicht, mir mit dem nach sten Schiffe ein junges Mädchen zwischen 20 und 25 Jahren von angenehmem Aeußern. schöner Figur, sanfter Gemütsart lind vorwurfsfreien Sitten zu schicken, vor allem aber von genügend starlcr Konstitution, damit es dem .Ulima widerstehen lönne und ich nicht gezwungen bin, ein zweites lommen ;u lassen. Mitgift verlange ich nicht. Für den Fall, daß das Mädchen bestens hier eintrifft und gegenwärtige» Brief als Wechsel gültig von Ihnen indossiert, oder wenigstens eine gehörig beglaubigte Kopie mitbringt, verpflichte ich mich, erwähnten Wechsel 1:"> Tage nach Sicht einzulösen." Der Geschäftsfreund bemühte sich redlich, die Ordre seines Mien ten nach Wunsch auszufülle». u»d fand wirklich ei» Mädchen, luelches bisher von den Unterstützungen einer alten Tante, deren Magd sie war, lebte, und sich dal)er gleich entschloß, sich auf diese Weise zu verheiraten. Als dann ein Dompfer für die Insel beladen wurde, reiste das junge Mädchen mit den für ihren künftigen Gemahl bestimmten Warenballen ab. In der Faktura bemerkte der Antwerpener folgendes: Plus ein Mädchen von 25 Jahren, entsprechend den in dem Wechsel zur Bedingung gemachten Eigenschaften, was sowohl bei Augenschein als auch aus den mitfolgenden Papieren und Zeugnissen ersichtlich ist." Das Mädchen und die Waren gelangten wohlbehalten im Hafen an, und der Kaufmann war entzückt von dem schönen ..Plus". In der Tat fand nach 14 Tagen dir Hochzeit statt, und das junge Paar soll seh,-glücklich sein. — (D ie te u e r st e n Z i ga rre n de r We l l) sind, wie New Horter Blätter erzählen. 1500 Stück Havanna-Zigarre», welche jüngst das Zollhaus New '.')otls passierten. Dieselben losten 20 l< per Stück. Der für die kostbaren Glimmstengel verwendete Tabal ist im Vuelt Abajo-Di s.rilte in Zentral.sluba gewachsen und stammt vo» seit Ia!> ren mit großer Sorgfalt gezogenen Pflanzen. Selbstvei ständlich werden für diese Zigarren nur vollständig fehlerfreie Blätter der besten Qualität verwendet, und die Zigarren werden von erfahrenen Arbeitern hergestellt, die nicht mehr als acht Stück im Tage fertigstelle». Diese Zigarren sind 1s! Zoll lang. u»b das Tausend wiegt zirla .'i0 ssilogramm. Jede Zigarre ist in japanisches Papier gehüllt und befindet sich in einem lustdichten Kästchen aus parfümiertem Holze, LolaI- und Provmzial-Nachrichten. Dic Ausstellung dcr weibliche« Handarbeiten im In Forlsetzun« lung der weiblichen ,ß vor allem die Auss ,ils äußerst gelungen bc .^>. , .mes überaus regen Zusj , .^.b, wod»..-, ... ,.a/ ganz in den Klaus ötörtebekers Glück und Ende. »««an aus Hamburgs Vergangenheit von Ott, »ehrend. (14. Fortsetzung.) «Dort an der Tür steht das ungleiche Paar!» rief Güdele Michelsen wieder und wies mit der Hand über den Tisch. Keno ten Nroel erhob sich nnd ging den Fremden entgegen. Trotz ihrer vom Wetter hart mitge-nonunenen Gewänder machten ihm doch die stattliche Gestalt Störtebelers mit dem männlich entschlossenen Gesichte und das frische Antlitz Hans Wichmanns leinen ungünstigen Eindruck. Er begrüßte beide freundlich, fragte sie nach Namen und Begehr nnd wollte ihnen schon Plätze zuweisen, als wieder die gewaltige Stimme Michelsens über den Tisch erscholl: «Nichts da, Keno, sie müssen erst den Probetrunt tun!» «Recht so, Gödelc!» rief dieser zurück und winkte dann einem hübschen, frischen, kräftig gebauten Mädchen mit langen Vlondzüpfen zu, das den Platz rechts neben dem seinigen innehatte. Es war seine Schwester Emma, die lächelnd aufstand und den Saal verlieh. Es wurde jetzt einen Augenblick stiller ringsum. Alles musterte die beiden Fremden. Die Männer, jeglichen Alters, waren teils wüste Gesellen, teils verrieten sie in Haltung nud Gebahrcn eine bessere Abkunft- man sah, daß nicht allen Anwesenden das gleiche Lied an der Wiege gesungen war. Die Frauen waren fast alle jung und hübsch, meist von kräftigem frie-c:c^,« ^Schlage; einige mochten denMännern, neben denen en, rechtlich angetraut sein, andere ihnen nur /reier Neigung angehören; auch befanden sich danmter, die augenscheinlich noch Mädchen i. Emma ten Brock kam zurück und brachte ihrem Bruder cinen mächtigen, hohen Willkomm von schwerem Golde, während ein Blick ihrer schönen blauen Angen Störtebelcr streifte. Dann gina sie wieder an ihren Platz. Keno ließ den Pokal, der gut ein Quartier faßte, bis zum Rande mit blinkendem Rheinwein füllen und reichte ihn dem Ritter hin. «Es ist Brauch dieses Hauses,, sprach er, «daß jeder, der zum erstenmale an meiner Tafel teilnimmt, versuche, wie weit er den Pokal in einem Zuge zu leeren vermag.» «Ich will meinen Durst daran erproben,» er widerte Störtebeter, warf feinen Bootshaken, den er noch immer trug, in eine Ecke nnd hob den Willkomm empor, als wieder Michelsens rauhe Stimm«? ertönte: 'Halt, erst muß der Junge daran!» «lioow äixinti (hast recht), die kleine Kröte mag daran ersaufen,» pflichtete ihm ein in seiner Nähe sitzender, hagerer Mann mit schon graumeliertem Haare und spitzem Kncbelbarte bei. Haltet's Maul mit euren lateinischen Brocken!» rief Mlchelsen ihm zn. Wigbald, der schurtische, den Rostockern entlanfene Magister, der an solche Aeußerungen seines Gefährte» gewöhnt war, achtete gar nicht weiter auf die Worte, blickte aber, sich mit einem teuflischen Lächeln den Bart streichend, auf die beiden neuen Gäste. Hans Wichmann empfing nun den Pokal, mannhaft führte er ihn zum Munde, aber nachdem er ihn kaum zum vierten Teile geleert hatte, mußte er ihn erschöpft abfetzen. Ein dröhnendes Gelächter durch' schallte den Saal. Tränen traten in die Augen des Jungen nnd er wollte trotzig den Willkomm zu Boden schleudern, als Stürtebeker schnell znariff. «Laß gut sein, Hans!» sprach er. «Wenn du's noch nicht vermagst, werd' ich's ihnen zeigen. Wir gehören ja zusammen. Wer füllt mir den Pokal wieder?» rief er dann laut. Eiu langer Kerl mit einem echten Galgengesichte sprang, eine banchige Zinklanne in der Hand, empor nnd goß grinsend das Triulgefäst voll, bis auch nicht ein Tropfen mehr hineinfließe,, mochte. Störtebeker erhob den Willkomm. Es wnrde luäilscheustill ringsum. «Euch zum Gruße, ihr edlen Dame» nud Herren!» rief er weithiu tönend, setzte langsam an uud goß in einem Zuge deu Inhalt des Pokals hinunter; ^ drehte er ihu um nnd bewies ans seinem ^' ,> auch nicht ein Tröpfchen darin geblied Bransender Beifall erschallte, zwisl. .. oem mau die spitze Stimme Wigbalds hörte: »Ihr habt euren Meister gefunden, <>(»ll^ Michelsen! Es ist der erste, der's euch nachgetan hat!» Störtebeker reichte Keuo den Willkomm zurück, aber bevor er ihn aus der Hand ließ, preßte er mit eiuem Drucke seiner starten Rechten den oberen Rand zusamiueu. als sei es biegsames Blech. Noch wilder erschallte jetzt der Beifall ob der gewa, tigen Kraftleistung, die jeder mit Bewunderung schaute. Der Bnrgherr führte seinen Gast, der sich schnell die Achtung aller erworben hatte, nach dem oberen Ende der Tafel nnd wies ihm den Platz zu seiner Linken an. Hans Wichmann, nicht von Etörtebeler weichend, folgte. 'Setzt ench nnten zu den jungen Männern,, sprach Keno zn ihm, doch der Bursche bat: «Laht mich hinter meinem Herrn niedersihen.» «Gehe unten hin,' sagte Störtcbeler nun auch und Hans gehorchte willig. (Fortsetzung folnt.) Laaibcher Zeitung Nr. 146. 1273 1. Juli 1903. Dienst der Sacl)e stellenden Dame» des Komitees für ihre Mühe reichlich entlohnt werde,,. Mai, sieht manches mii gro ßem Kunstverständnisse auogcführte Werl. Es wird bei etwaigen ncu zu veranstaltenden Ausstellungen Sache der Jury sein. Unpassendes abzulehnen. Die große Menge der ausgestellten Objekte macht uns leider unmöglich, alles Rühmenswerte genügend hervorzu heben; wir wollen uns daher in der nachfolgenden Besprechung auch mehr dem Charakteristischen zuwenden. Die ausgestellten Objekte können sehr gut in zwei große Gruppen geschieden werden. Sie sind zwar räumlich eng bei summen, doch drängt sich die Zweiteilung dem aufmerksamen Besucher unwillkürlich auf. Die erste Gruppe umsaht Arbeiten aus alter Zeit; wir sehen nicht nur schöne Stücke aus unsercr engeren Heimat, sondern auch Sammlungen von nah und fern. wie sie von Privatpersonen oder Museen zugesandt wurden. Die zweite Gruppe ist durch neuere Arbeiten vertreten; diese Gruppe beweist, mii welch emsiger, unermüdlicher Liebe sich fleißige Hände noch immer den Handarbeiten widmen, um damit das Heim zu verschönen. Indessen will sich unsere realistische Zeit auch daran wagen; schon sieht man 'in Hintergrunde im engen Anschlüsse an die ausgestellten Handarbeiten eine geschmackvolle Ausstellung Von Arbeiten der mannigfachsten Art. ausgeführt mit der Singer-Maschine. " ! Ve! einem Rundgange durch die wirlungs- und geschmackvoll zusammengestellte Ausstellung fesseln unsere Aufmerksamkeit zunächst die alten Stücke unseres Heimatlandes, die wir mit „Altlrain" bezeichnen wollen. Herr Zadnilar ans Stein führt uns mit seiner Sammlung zahlreiche, sehr interessante Stücke vor. Außer den allen Goldhaubcn sehen wir da von Frau Goll eine gelbe Seidenschürze mit bunter Seidenstickerei, wie sie die alten Krainerinnen zu tragen Pflegten. Heiligenbilder, z. Ä. Christus am Brunnen in Na-delmalerri, überraschen durch die Feinheit der Ausführung. Wie sehen hübsche Börsen in großer Zahl in alter Peilen I'rickerei oder Häkelei. .Kopftücher (i>..."'<') der alten Kramer-n'nen m mühsam gearbeiteter Weißstickerei und Durchzug. l'»d endlich Dellchen und Tücher mit alten Kreuzchenmustern. Das Rudolfinum übersandte ein altes Meßlleid M't interessanter Stickerei, bei dessen Ausführung die Stickerin das Muster selbständig kombiniert haben dürfte, wr-mgslens folgern wir dies aus den vorhandenen Unregel Mäßigkeiten. ssi„ ^m^ Kalender in Steppstich sschwarze ^k'br ans weif;) überrascht durch die Menge der Komposition n>'s dem kleinen Raume. Wir sehen ein altes Gilet aus weißer ^ride m,t l„,»!er Kettrnstichstickerei, anßerbem sehr gut er Yallene Tucher und Declchen in alten K reu zchenmu stein aus We'ißkrai'ner^^^ '""wand sowie das echte Kostüm der Im Kasten des .Herrn P f e i f e r interessiert uns außer m' eren ,chonen Objekten wohl zumeist die b^onne.'e Gold .ckere. zu e,ner Kramer Haube, weil an derselben die Ent-1'ehung dieser mühsamen Arbeit bestens ersichtlich ist Sogar ein sehr gut erhaltenes altes Tauftuch mit Sil l>tl. und Buntstickerei auf grüner Seide vo„ Dr Triller >v>rd uns vorgefühlt. Frau I e g l i <' stellt eine interessante alle Sridrnbecke aus. wobei die große» geschwungene» Fur ">»" des Musters in verschiedenfarbiger Seide zusammenstellt und äußerst fein benäht sind;'die Farben haben im ^usr der Zeit nicht im geringsten an ihrer Frische eingebüßt. Das groß.-. ,»it rotem Stielstich bestickte Tischtuch der ,5ran G o l! mtercssicrt uns nicht nur wegen der alten Zeich-'N'l'g. »ondern auch wegen des echten Hausqespinstes. aus welchem es ausgeführt ist. — ^ ^, '^ , . Auch den Gegenständen aus der ..Fremde" darf unsere Anerkennung nicht vorenthalten bleiben. Wir finden Pracht volle japanische und chinesische Stickereien m überaus groher ^enae Wahrend uns die Japaner durch die Schönheit der 'lompositiun erfreuen, bewundern wir bei den Chinesen die großartige Feinheit der Ausführung. Sehr mannigfaltig ist die von Frau Neureuter (m Prag) eingesandte Sammlung; vor allem sind da die Achten Nationallostiime hervorzuheben. Wir sehen solche aus -"»lUand. Bulgarien. Rumänien und Siebenbürgen; das l'ulgarischc scheint darunter wohl das toflbarste'zu sein. "«herbem bewundern wir die prachtvollen Goldhauben und o>e udr.gen z,. Kostümen gehörigen Arbeiten in Gold- und ^berst.ckere,. vor alle», zwei Halbliemben (..5,...^). deren "chselte,le >" Goldstickerei m,s Leinen reich ausgeführt sind niters Schürzen mit feiner Stickerei und alten'geklöppelten ^p'Ken. Auch sehen wir eine Sammlung alter Muster in i"n»u> tir,«... Holbeintechnil und Weißst'irlerti alles in der ^d!eg?„sten Ausführung. ». n^^"^"'^" ^"'" "" Wandschirm in bunter «e» unstlchstickerei auf weißemFlanell; aus ber T ü r l e i langten fchte Teppiche und Polster in Gold- und Silberstickerei ein ^ogar Brasilien ist vertreten; Frl. Kersnil über-landte zwei prachtvoll gearbeitete, äußerst feine Teneriffa ^p'Ven. (Grobe Imitationen zur Verzierung der Kleiber N'M w,r schon unter den modernen Arbeiten.) Den neuen Arbeiten begegnen wir in großer Menge ^>> wohl alle Techniken vertreten sein dürften. Es gibt da ^deliVn von Schulen. Vereinen und Privatpersonen; wir kic,7"^"-""6 "" ^" "ichen Zahl der gelungenen Werle slei "^l Hände. ' ,1 u C^ "^""^'^ slovenifche M ä d ch e n v o l l Z fch u l r ^lN!„„, ^"lub sandte eine übersichtlich zusammengestellte lönne. mi?u^"."^''^'" '^" Schülerinnen; die Objekte lnna ^^'^' «"f das Alter der Mädchen als sehr qe sanies i?'7' '"'^"- Äußer den für Schulen vorge Neißstil'. ^'^^^'' "'' "^^ hübsche .Hemdsattel'in Fluch ^'! "^Schlingere!. Deckchen und Tischläufer in "'ln «l7 '"1^ "!!' ""u '^'" ^l"ße fowohl der Schü-"' «ls auch der Lehrerinnen das beste Zeugnis abgeben. ^dritvtii^".'^ ^" Ursu, inerinnen belund.>t ihre """cht.gle.. durch Musterstücke im Weißnähen und na- mentlich im Weißsticken von Hemdpassen; die Hemden mit farbiger Schlingere,' auö Seide sind ^ »„gewaschen - wohl sehr hübsch, aber wir fürchten nur das Waschen derselben. Prachtvoll ist ein Schloß am Meere in moderner Nadelililllr-rei; äußerst schön ausgeführt erscheinen einige Deckchen und Tischläufer in farbiger Plattstickerei mit ü^our-Füllungen. Die ausgestellten Gegenstände der höheren slovc -nifchen Töchterschule beweisen, mit wieviel Verständnis und Kunstsinn daselbst die weiblichen Handarbeiten gepflegt werden. Vor allem überrascht uns wohl ein Taschentuch mit äußerst fein gestrickter Spitze in meisterhafter Ausführung. Ein zweites weißes Seibentaschenluch mit gesticktem Edelweiß ist prachtvoll ausgeführt. Die schönen Vorhänge in Tüllburchzug entlohnen die damit gehabte Mühe durch ihren Effekt. Sehr wirkungsvoll in der Farbenzusammenstelluiig ist ein Deckchen in maurischer Technil. Aus der großen Menge der ausgestellten Sofapolfter — zumeist Applikation mit umsticktem Rande — dürfte das Stück mit blauem Enzian und jenes mit gelben Blumen die meisten Bewunderer zählen. Ferner ist der Wandschoner mit Disteln in Flach flickers auf nordischem Stoffe sehr wirkungsvoll; dem modernen Geschmacke entsprechen die Schirmbelleidung in Bändchenarbeit und die bemalten Kissen sowie der bemalte Sonnenschirm. In großer Menge finden wir schön ausgeführte Deckchcn in Nuntstickerei auf Seide mit slavischer Ornamentik und sehen, daß dieser Zweig daselbst eifrigst gepflegt wirb. Außer den eben angeführten Arbeiten bemerkt man noch manches Schöne, so daß wohl laun, eine bedeutende Technil fehlen dürfte. Der böhmifche Klinstverein ,.V e s n a" (in Wien) übersandte manch hübfche Stücke. Allgemeine Bewunderung erregt ein dreiteiliger ttaminschirm in Seidenapplitation, darstellend „Die drei Lebensalier", entworfen von A. Mantel; auch der fehr sezessionistisch aufgefaßte «Ankommende Herbst", entworfen von Peruzzi, erfreut durch die Freiheit der Linien und die originelle Darstellung. Der gleiche Verein übersandte eine von Frl. Zorla Novak meisterhaft ausgeführte Iagdfzene in Nadelmalerei, die als Außenseite einer Jagdtasche montiert ist. An der Arbeit ist wohl nichts auszustellen; eher könnte dies an der Zeichnung und zumeist an der Art der Verwendung der Fall sein. Bei all den vielen Damen, welche die Ausstellung be schickten, müssen wir bcren Fleiß und Ausbauer bewundern. Es bürste wohl eine hübsclx Spanne Zeit verflossen sein, bis Frau R e s m a n - V a l e n <' i 5 ihre zahlreichen Arbeiten - wohl zumeist der einfachsten Art — ausgeführt hatte. Auch spann sie sich bas Linnen — unb sogar sehr feines auf Hemden — selbst! Unter den vielen Meisterstücken ist vor allem ein 100 Jahre altes Taschentuch in Weihstickerei don Frau G o l l. ferner ein neues von Frl. Poka von Polafalva in prachtvoll ausgeführter Weißstickerei hervorzuheben, Ein kleines Nadelkissen in Rtliefweißstickerei von Frl. Iavor n i t erregt ebenfalls unfere Anerkennung. In Goldstickerei stellte Frl. S e n e l o v i <' eine Herr liche Stola aus. an welcher alle Sicherten dieser Technil in plachtvoller Weis, zutage trete,,. Der Aubstelliingslasten der Frau A. H o f b a u e/enthält sehr schön ausgeführte Meß lltider in Gold- und Seidenstickerei, welche von den, lnnst sinnigen Geschmacke dieser Dame zeugen. Unter der großen Menge der übrigen Arbeite» gefallen uns die Applikationen des Frl. Mantel aus Görz; es sind Fenster behänge mit weiften Tuchblumen auf grünem Grunde, die sezessionistisch geschwungenen Linien und die schöne Ar beit interessieren sowohl bei diesem als auch bei allen übrigen von dieser Dame ausgestellten Stücken. Frau Dr. T a v,"-a r stellt einen Wandschirm in Appli lation aus — zwei Marabus bei untergehender Sonne; der applizierte Samt ist gefärbt und die Arbeit erzielt dadurch einen ganz eigenen Effekt. Zudem muh der fchönen Ausfüh rung volle Anerkennung gezollt werden. Prachtdolle Arbeiten stellten die Geschwister PI ani -i. e c aus: wir heben das Taschentuch in Tülldurchzug mit Nänbchenumrandung. ferner ein Pulttuch mit Veilchen in Nadelmalerei sowie ein Deckchen in Flachstickerei hervor. Den Pointe-lace Arbeiten begegnet man in großer Zahl; sehr fein und schön ausgeführt ist die Blusenspitze der Frau Dr. Hudnil, flott und effektvoll der Ueberwurs zu einem Kleide von Frau Dr. F e r j a n <^!.'. äußerst fein ein Fächer der Frau ttump Soüvan; zwar grob. noch noch immer schön die große Spitze des Frl. I a v o r n i t. Frl. Kubanyi stellte mehrere musterhaft gestickte Hembpassen aus. Frl. Czerwany erfreut uns durch ihre Malerei auf Stoff und Papier, Aon den Schwestern Frau lein v. Ka st l beherrscht die eine die Nabel ebenso wie die zweite den Pinsel; bei ber zweiten ist überdies bas selbftbil-benbe Talent zu schätzen. Wie schön ist da«! äußerst fein ausgeführte Tafchentuch in Pointe-lace. das Deckchen in punto lislilo und Plattstich, letzteres mit herrlicher Zeichnung; nicht minder schön repräsentiert sich der bemalte Schirm unb das l^ürtelband. Frl. R n."- i»' fühlte zwei fehr hübfche Kragen in T'ill-ourchzug mit aufgenähten Vo'rtchen nach Zeichmma/l! der .Wiener Mode" aus. Es freut uns. daß bort. wo eigene Koinpofilionen abgehen. el)er unsere als fremde Modelnttel zu Rate ge.'.ogen werben. Auch ^vl Gangl führte ein sehr hübsches Drüchei' in P.'intc^s.'Ailifit aus; von Frl. Pluutz sehen wir zwei dekorative S.iicke in Nabelmalerei unb von Fran Dotter H r i ba r ein äußerst anmutiges Tischchen in Brandmalerei, Auch die lcibcr in Vergessenheit gerene Frivollia'.'naib-'t ist burch einen feinen Kragen don Frl. Iesenlo vertreten. Aus Oberlrain schickte Frl. M a j d i."- eine rec5« hübsch bemalte Holztasse sowie ein Kissen mlt gemalten ge schmackvoll zusammengestellten Blumen; Frl, I. Fur lau übersanbte diele hübsche Arbeiten in Kleuzchenstich unb Flachstickere! aus nordischem Stoffe, Das große Geschick dieser Damen verdient nachdrücklichst anerkannt zu werben. Endlich sei der äußerst feinen gestrickten Taufgarnituren des verstorbenen Frl. Dorfmeister gebacht bie ganz frei während der Arbeit zusammengestellt wurden unb doch Herr lich ausfielen. Eine schöne Sammlung don I b r i a n e r S p l h e n, darunter schon einige mit ganz modernen Mustern, schickte Herr Lapajne aus Idria; auch Frl. Erhovnic aus Reifnih stellte sehr schöne geklöppelte Gegenstände, so nament lich einen Fächer aus Seide mit grünen Blättern und Rosa Blüten, aus. Frau Theresia Vilhar sin Prezid) stellte Nntzgegen stände in Kreuzchenstich mit altslavischen Mustern aus. wie solche in ber Umgebung von Prezib als Hausindustrieartilsl erzeugt unb verkauft weiden. Die auf dem hiesigen Platze beftbelannte Firma der Frau Drenil weist eine große Menge begonnener Arbeiten der verschiedenartigsten Techniken des jetzigen Geschmackes auf; wir bewundern bei ber flinken Ausfi!' '>,< ben rasch zu erzielenden Effekt, Unter ber c, >'s Gebotenen gefällt uns besonders ein längliä^b Kissen in drapp und grün. wobei die Linien mit applizierten Luft maschen als Schnur, die Blümchen aber mit allerliebsten Stcrnsiichen in heller Seide ausgeführt sind. Ein grüner Tischläufcr mit weihen aufgenähten Börtchen und Bänbche» wirkt sehr elegant, ebenso ein Deckchen Terrakotta mit weißen, zarten Börtchen als Umranbung unb weiße» Füllstichen i» nerhalb der Formen, Wir sehen Tischläuser u, dgl. in Har banger-Arbeit. ferner einen Fensterbehana, in ^riindrcipp mit RichelikU'Stickerei. eine weiße Leinens ^ viettchen. umrandet von roten Sonnenblüm» lch unb Schlingerei, auch Arbeiten in Durchzngnrbeit auf far bigem Netzstoffe sind fehr hübsch; endlich verdienen irische Spitzen, aufgenähte Medaillons und Börlchen. zu hübschen Mustern zusammengestellt, alle Anerkennung. Ein letzter Blick auf die ausgestellten Objekte, auf deren bornehme Auswahl unb Gruppierung belehrt uns. baß man mit Erfolg bestlebt war, den Besucher in jeder Beziehung zu friebenzustellen. Jedermann nimmt von der Ausstellung d^< besten Eindruck mii, zu dem sich wohl der Gedanke l> sellen mag. baß man bei, Veranstalterinnen unb Au.i^ .. , innen für bie Fülle des Gebotenen zum besten Dante der Pflichtet fein muß. ?5 l- — (Ernennung im Steuerdien fte) 3>as Präsidium der lrainischen Finanzdireltion hat den Steuer amtspraltilanten Wilhelm Leben ig zum Steueramlü adjunlten in der XI, Rangsllasse ernannt. -- (P e r so n a l n a ch r i ch t.) Der Lehrer an ber Weilsdoltsschule in Ibria, Herr Johann Vögeln il. wurde zum Lehrer an ber dortigen Fachschule für Spitzen klöppele,' in der X. Rangillasse ernannt. «, — (Der erste Laibachel B e a m < e i, K o i, snmverein) hielt Samstag abends in Hafners Bierhulli' seine Hauptversammlung ul>. Herr Oberrechnungbilll S v e t r l als Vorsitzender gebuchte in seiner Ansprache zunächst der verstorbenen Mitgliebcr (Oberstleutnant Turmin. Dr, Be/.e« unb 7.agai). deren Andenken die Versammlung buich Er heben von ben Sitzen ehrte, unb entwickelte si.bcmn ei« Bilb der Verrinstätigleit. Der Vorstand unb der Aussick^l«! traten im abgelaufenen Geschäftsjahre zu li Sitzungen zu sammen; die Kasse würbe breimal slruliniert, bas Layer zloeimal invrntierl. Die Zahl der eingelausenen Korrespon denzen belief sich auf .'551 Stück; nach Fakturen wurde« Waren in 40« Fällen bestellt. Das Kassubuch weift 17O! Posten aus. Der Reseidefonb beträgt nunmehr ^»4 !< 45 l^ dieser geringe Betrag hat in ber unreellen Gebarung bes ue loesenen Geschäftsführers seinen Grunb. Herr Oberrech. nungsrat Svelel befprach in ausführlicher Weise biese Ange lcgenheii und berichtete unter andere,», buß die am ^. Dt zember v. I. vorgenommene Lagersroutrierung einen Abguny von Waren im Werte von ^ll^ l< l>i j, ergeben hatte. In bissen ist gegründete Aussicht vorhanden, baß dieser Abguiiß dulch monatliche Abzahlungen seitens dreier Personen gedeckt werden wird. Es wurden übrigens alle Vorkehrungen uetlof sen, damit sich weiterhin ähnliche Malversionen nicht weibe» ereignen können. An die Beumteüschus! ubei richtete Rebne« die Bitte, burch Inieiesse u» dem Vereine unb buich Beitrit« zu demselben bie Verrinszwecke zu fö'ibern, Dem Bericht bes Herrn Vereinsselretärs, Herrn Karl Lasbucher, ent »rinn«,, wir folgenbe Hcmpldalrn: Mit Schluß des Iuhle-l^M zählte der Verein !iOK Mitglieder mit eingezcihlten An teilsrinlagen ^.04^ K i!0 i>; im Laufe bes Jahres M)^ sinb zugewachsen 2l Milglieber unb an Anteilseinlugei, 10M X; zusammen ,^9 Mitglieder mit eingezahlten An .^lseinlaaen 22.042 X 00 li. Ausgetreten sind 42 Mitglied und wurden an Anteilsei'nlagen rückgezahlt, resp. beirech net 3297 K. Der Stand der Mitglieder belief sich daher mit Schluh bes Jahres 1^>02 auf 257 Mitglieder mit 1!1.345 X 00 1, eingezahlten Anteilseinlagen (um 21 weniger als im Icilne :^0l). Der Rechnungsabschluß lveist 04,!i0!^ li .^7 !, an l>,„nahmen unb <"i.M1 X 17 li a» Ausgaben aus. De,n Äilanzlonto zufolge brlieftn sich bie Aktiva uus 4^,00' l> 4"! l>, welchen Passiva in gleicher Höl)e gegenüberstelln I' > Gewinn unb Verlustionto ist ein Gewinn von 440?i k !-»0 !l „ilb ein Vlllust von 0117 ^ «0 l> allsgrwiesen; der latsü,-!, liche Al'gcng per 10.^ »( W l, wurde bnrch den R>s ?^sor,d gedeckt - Dil' Versammlung nahm den Kafsa^slHt ni.b nnic,,!, lnifllärenben Bemerkungen bes Herrn Ob'rr,'^ nunaörateZ Sve < rl zur Kenntnis und erteilte ül^r ?ln'sl q bes Obmann Stellvertreters im Aufsichtsrate, Herrn HiN' än-terabiur/lln Zarli, dem Vorstände bus Ab^wt""^ Dir Zadlungsmarlen werben bis i',m Schlüsse des I^^' gänzlich eingezogen werben. - " 'l ber ^M^ des Zinsfußes für die von Ge... '» 'l> ""sl""^ Laibacher Zeitung Nr. 146. 1274 1. Mi 1903. genommenen Kredite wurde über Antrag des Herrn Siid-bahnadjunlten Kejxar der Ausschuß ermächtigt, in jedem einzelnen Falle das Notwendige zu veranlassen. — Die disponiblen Kassabestände werden wie bisher in der Laibacher städtischen Sparkasse angelegt werden. — Die Beschlußfassung über die Maximalanzahl der Amortisationsraten bei Kreditgewährungen bleibt dem Vorstande überlassen. — Der Antrag des Vorstandes, betreffend die Registrierung des Vereines im Genossenschaftsregister beim l. l. Landeögerichte in Laibach auch in slovenischer Sprache, und zwar unter der sfirma I'lv^ iMr>lMii«I«> urnlini^l» lcon^ninnn dru>;<,v«, r^i^ti-uvanii xa^i-uzlll x n, »»nn^'^nim pni-s)^- Herr Fürstbischof selbst. — Nei dem Festdiner, das in dem trefflich rcstanrierten alten Refektorium stattfand, brachte der Herr Abt aus Mehrerau den Danltoast auf Seine l. u. l. Apostolische Majestät Kaiser F r a n z I o s e f I. und auf Seine Heil!.)I>il Papst Leo XIII. aus. welcher T'-inkspr^ch von der Versammlung mit den lebhaftesten Hoch- und ?.iviorufen begleitet wurde. Sodann sprach der Herr Fürstbischof auf den neu ernannten Abt. Dieser gedachte zusammenfassend brr Forderung und Neugründung von Sittich seitens der beiden Laibacher Fürstbischöfe, weil. Sr. Eminenz des Kardinals Dr. Jakob Missia und des gegenwärtigen Herrn Fürstbischofes, und Herr Pfarrer Zorc aus Obergurl (einer ehe-maligen Sitticher Pfarre) rühmte auf Grund der alten Ur künden das Wirken der Zisterzienser im allgemeinen und speziell in ihrer Beziehung zu Sittich. Am Schlüsse des Festmahles brachte der Sängerchor der Konventualen, verstärkt durch ein paar Herren aus dem Laienstande, unter vielem Veifalle einige Chöre zum Vortrage. — Unter den dem neuen Abte gewidmeten Ehrengaben sind besonders der von dem Aischofe in Limburg — einem Mitgliede des Zisterzienser-ordens — dargebrachte in rein gotischem Stile gearbeitete Stab sowie die von den beiden vorgenannten Herrn Aebten gespendeten kostbaren Peltorale zu nennen. — Die Bevölkerung von Sittich und Umgebung fand sich zur Teilnahme an der Feier in solchen Massen ein. daß die ansehnliche Klosterkirche die Menge nicht zu fassen vermochte und Hunderte die Vorplätze füllten. Abends veranstaltete die Ortschaft Sittich dem neuen Abte zu Ohren ein prächtiges Feuerwerk; überdies brachte ein Männerchor einige Lieder zum Vortrage. " (In der Sandgrube verschüttet.) Am 22. Juni nachmittags wurde der 67 Jahre alte Besitzer Anton Modic aus Gro'ß-Oblal. politischer Bezirk Loitsch. der in eine Sandgrube Sand holen ging, infolge einer Erdabrut-schung verschüttet und erlitt so schwere Quetschungen und Verletzungen, daß er noch am selben Tage starb. Der Verunglückte, von dem nur noch die Hände aus der Sandmassk herausragten. wurde von drei Marltfahrern bemerkt, ausgegraben und dann mittelst Wagens in seine Wohnung befördert, wo er drei Stunden später verschied. —i-. — (Die Ausstellung der weibliche,, Handarbeiten) wird, wie man uns mitteilt, auf allgemeines Verlangen morgen bis « Uhr abends geöffnet sein. Dar auf werden alle Besucher, namentlich aber dir Herren Brain ten, aufmerksam gemacht. " (Ue be r fal le ne Eoldate ll.) Der Zugsführer Franz Fritsch vom l. u. l. Infanterieregimente i/tr. 27 und der. Korporal Alois Ral vom Artillerieregimcnte Nr. 7 wur-dei, in der Nacht vom 2>!. auf den 2'.). Juni in der Nähe der Maut auf der Maria Theresiciistraße von drei Burschen, die mit Wagentritteln und Mistgabeln bewaffnet waren, angefallen. Ral entfloh, Fritsch wurde vo» den Bursche» mißhandelt und erhielt einen Schlag auf den Kopf und einen auf die rechte Hand. Der Ueberfall geschah mutmaßlich auf Anstiftung eines Infanteristen des t. u. l. Infanterler^gi-mentes Nr. 17, den die beiden Obgenannten vorher in Unter-Ki>la stellten und ihm das Bajonett abnahmen, weil er ohne Erlaubnis über die neunte Stunde aus der Kaserne ausgeblieben sei. Dis Vurjchcn nahmen dem Fritsch das Bajonett des Infanteristen wieder weg und entflohen nach dcr Tat gegen den Staatsbahnhof in Ki^la. — (A lp i n e s.) Das „Kaiserwetler" zu Peter und Pauli blieb nicht ohne Einfluß auf die Besuchsziffern einiger unserer Alpenschutzhütten, die auf eine Höhe emporschnellten, wie sie bis Ende Juni. welcher ja noch lange nicht den Beginn der eigentlichen Reisezeit bedeutet, laum notiert weiden konnten. Allen voran steht die Golica-Schutzhütte mit der Ziffer 12«^ o>c Golica ist schon ein rechter Familkn-AusflngsberF geworden und gar mancher Junge sieht von hier ous zum erstenmale staunend ein Stück der Welt und ihre Herrlichkeiten. — Der schöne und höchst lohnende Hohenwcg Millags-logel-Golica wird dagegen »uenig begangen, obwohl die geringe Mühe, die das Passieren desselben erfordert, durch da5 herrlichste Panorama über zwei Kronländer belohn» wird. das sich fast ununterbrochen bietet. — Im Gebiete dei Voh Hütte (84 Besucher) wurden von fremden Bergsteigern meh rere Hochtouren auf den Razor sowie auf den Prisanl unternommen. Auch das schneeige Haupt des Riesen der Julier blieb in diesen Tagen nicht unbetreten. Kurz und gut, es gab Leben überall auf großen und kleinen Bergen, auf den Riesen und auf den Zweigen. " (Gelegter Brand.) Am 25. Juni nachmittags brannte dem Besitzer Johann Testin in Sele. politischer Äe^ zirl Gottschee, eine aus drei Fenstern bestehende Harfe ab. Sie war von dem vierjährigen Knaben Josef Ionte aus Sele beim Spielen mit Zündhölzchen angezündet worden. — (Zapfenstreich.) Der heutige Zapfenstreich der Vereinslapclle wird wegen der Generalproben für die öffent liche Mitwirkung am sonntägigen Feste nicht stattfinden. x. " (Entwiche«^ Gestern nachmittags ist der bei den Adaptierungsarbeiten in der ehemaligcnDampfmühle beschäftigte Zwängling Eirch Alois Jalalin aus Materija ent wichen, * (In Ertrinlungsgefahr.) Die Schuhma-chtlsiochter Olga Smerlol. vier Jahre alt, wohnhaft Hil schergasse Nr. 4, fiel gestern um '/,1 Uhr nachmittags hinter der Tonhalle in die Laibach. Dies sah der 15>jährige Realschüler Eyrill Havlü'el, wohnhaft Hilschergasse Nr. 4. sprang dem Mädchen nach und rettete es vor dem Tode des Ertrinkens. * (Beim Schulhausbaue in Wippach verunglückt.) Der Maurer Johann Zenj. 21 Jahre alt, aus Nudanja Vas stürzte beim Schulhausbaue in Wippach vom Gerüste etwa zehn Meter tief, brach sich hiebei beide Arme und verletzte sich auch an den Füßen. Der Verunglückte wurde in das Landeölranlenhaus gebracht. " (U e be r fah r e n.) Die Tabalfabrilsaibeiterin Maria Kun^e. wohnhaft in Ilovica, wurde gestern abends auf der Unterlrainerstraße vom Tischlergehilfen Franz Ter-.^llln. wohnhaft am Rain Nr. 17. mit dem Fahrrabe niedern/stoßen und überfahren. Sie erlitt einen Bruch des linken Schlüsselbeines. — (SchonzeN für Wildar ten.) Im Monate Juli stehen folgende Wildarten in Schonung: weibliches Rot- und Damwild und Wildlälber. Gemsböckc, Gemsgeißen und Gemslitze. Rehgeißen und Rehlitze. Feld- und Älpen-hcsen, Auer- und Birkhähne, Auer- und Birlhcnnen. Fa^ sanen, Hasel-, Schnee- und Steinhühner, Rebhühner und Wachteln, endlich Waldschnepfen und Stockenten. — (Am SüdbahnHofe gefundene Gegen stände.) In der Zeit vom 20. bis 2tt. Juni wurden am Südbahnhofe nachstehende Gegenstände gefunden, beziehungsweise abgegeben: ein Paar Stiefletten, ein Regenschirm, ein Kinderlopflamm, ein Stock, ein Rohrstock mit Nleigriff und ein Heirensonncnschirm. * (Verlorene und gefundene Gegenstand e.) Auf dem Wege von der Schustergasse über den Rain, Kralauerdamm bis zur Grada^cabrücke wurden ein Frachtbrief und eine Zehnlronennote verloren. — Die Private Anna Kieler, wohnhaft Petersslraße Nr. 5. verlor am 28. Juni auf dem Wege von der Petersstrahe bis zur Taubstummenanstalt auf der Sallocherstraße eine goldene Damen, uhr und eine goldene Uhrlette. — In der Schulallce wurde ein Handtäschchen mit etwa 4 X Inhalt verloren. — Die Arbeiterin Franzisla Hiteje. wohnhaft Rosengasse Nr. 35, verlor vorgestern vormittags auf dem Marienplatze ein Geldtäschchen mit 5 Iv Inhalt. — Der Schuhmachergchilfe Io-hann Ütrulelj. wohnhaft Ravnilargasse Nr. 15, fand in der Nacht vom 28. auf den 20. Juni eine silberne Rcmunioiruhr. — Der Arbeiter Johann Eedilnit. wohnhaft Wienerstraße Nr. 11, fand am 29. Juni vor der Franzislanerlirche ein Geldtäschchen mit einigen Kronen Inhalt. — In der Knaffl-gcisse wurde eine silberne Uhr samt silberner Uhrlette gefunden. — (Kurlist e.) In Krapina Töplitz sind in der Zeit vom 17. bis 20. Juni 124 Personen .!»m Kurgcbrauchc cin-gltrossrn, «tlirntcr, Kunst und Merutur. — l^Al t und Neu Wie n.) Geschichte der österreichischen Kaiserstadt und ihrer Umgebungen von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Zweite, vollkommen neu bearbeitete Auslage von Karl Eduard Schimmer. Mit über 5(X) Abbildungen. Das reich illustrierte Weil erschein! in 30 Lieferungen zu 00 li oder in zwei Bänden ü !) li. — Das in seinen ersten fünf Lieferungen vorliegende Wrrl verfolgt den Zweck, dem großen Pnblilnm ein alle Seiten des städtischen Lebens umfassendes Bild dcr geschichtlichen Ent Wickelung Wiens zu bieten. An die rwn jeder parlcimäßigen Voreingenommenheit freie Darstellung der historische» Vor qänsse nnd die Eharalteristil der wichtigen Persönlichkeiten schließt sich die ans den neuesten Forfchlmgsergebnifse» basierte Schilderung der räumlichen und banliche» Entwicke lung, der städtischen Verwaltungs- und Rechtszustände, des Kultur- und Volkslebens aller Epochen. Diese Gliederung des reichhaltigen Stoffes ist schon bei Besprechung der ältesten Zeit und für das frühe Mütelaltcr beibehalten, obwohl natnrqrmäß der Wechsel der Zeiten auch einr Verschiebung drr masMbt'nden Gesichtspunkte siir die geschichtliche Darstellung bedingt. Wo es zur Eharalteristil der Zeit und der Zustände nötig erschien, treten auch Legende, Tradition und anekdotische Züge in ihr volles Recht, um den oft spröden Ttosf zu belebe», ohne drn festgelegten geschichtlichen Tatsache» nahrzutreten. — Das Wert entspricht durch seine Ausstattung dem ihm von dem rührigen Verlage A. Hartlrben '^gedachten Eharalter einer Festgabe zur Erinnerung an dcn IMjahriqrn Bi'ilcind der Firma, Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom U>. bis 27. Juni l9W, Es herrlcht: die Näude im Nezirle Laibach Umgrliima. in der Wemeinbe Aillicharaz (I weh.): die Schweinepest im Nezirle wottschee in den wemeii»t»e„ Altlaa (l Heh,), UMtench (! Weh X lilraflmdeu (2 Geh.), Tt. Olrgor (4 <«eh), («rohlllschib (:j <«eh.>. Lienseld (4 weh.), Luzarje l4 Weh), Malaeln Geh.),Sodrrjch!h (.'l weh.), Unterlag il weh); im Vezirle Loitsch i» den Gemeinde,, Idlia (ii weh). Untei.Idria (l weh); im Neziltr Rudolfs-weit in der Wemeiuoe Töplitz il Weh.); im Vrzirle Tjcher-nembl in deu Wemeiuoeu kälbelsberg (l weh.), Podjemel (5 Geh,), Tscheruembl (5 Weh.). Erloschen: der slotlaus bei Vchweinen im Vezirle Nadmannsdors l» der WemeindeKarnervellach ll Weh); Weh), die Gchweinepest im Bezirke Gollschre iu den wemcinben Kölschen ll weh.), Luzarje sl Weh). Soderschih (> weh), Snschje (l Weh), im Bezirle TschernembI in deu Wemeindeii Wradaz (ii Weh.), Suchor (2 Geh,), tt. l. llandcöregiernn« filr Krain. Laibach am 27. Inni 1W3. Telegramme de5 k. k. Nlegraphen-Korrespondenj-Kurenu«. Zur Lage in Unssarn Wien, l'.0. Juni. Das Armeeverordnungsblat! veröffentlicht die kaiserlichen .Handschreiben, betreffend die Ent Hebung des Landesverteidigungsministers Baron ssejervary und die Ernennung des Honvedministers v. .^iolosvar, und außerdem das folgende Handschreiben: „Lieber sseldzeug-meister ssreiherr v. Fejervary! Indem ich mich anläßlich Ihrer Enthebung von der Stelle meines ungarischen Lanbes-vcrleidigungsministcrs Ihrer ausgezeichneten, mir überaus wertvollen militärischen Dienste auch weiterhin versichert halte, verfüge ich Ihre Versetzung aus dem Verhältnisse außer Dienst in jenes der mit Wartegebühr beurlaubtr» Generale." Budapc st. 1. Juli. Die Abeiidlonfeirnz der itossuth-parlei nahm einen stürmischen Verlauf. .Kossuth, Iusth und Ncmjathy sprachen m persönlichem Sinne. Andere Redner kündigten den Kamps bis aufs Messer gegen das neue .Kabinett an und stellten einen diesbezüglichen Antraa .U >,' s s u t h u n d K o m j a » h y l r g t e n i h r e i Ulaö. mit welchem die Sitzungen dieser mit der Proklamation der provisorischen Regierung nm 11. Juni ein- ^»st'in'u Tagung geschllissrn weiden. Laibacher Zeitung Nr. 146. 1275 1.Iun^903. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Raiser M., ssührer durch Laormina, li 1 20. — ssurrer, Dr. N.. Die hastung des ttommanditisten im Ner» fgleich n»il der Haftung des itomplementärs aus Grundlage fran» Mischen, schweizerischen und deutschen Handelsrechtes, l( 3 36. — Lanbmann. Karl Riller v., Die Vollendung der Revolution Napoleon l. X 4 «0. — Gürbitz, v.. Manöver, instrullion jlir den sseldartilleriften. K — 90. — Sommer» eldt. Die Grundzuge der ssestigleitslehre. li 720. — Stulia Maria. Klingende Tiesen. geb.. X 2-40. — Vlo. cher, Dr. H., und Landn, ann. Dr. I.. Die Velastung des Ärbriterbudgetö durch den Alloholgenuh. li 1 20. — Pfeiffer, Dr. L., Die Regeln für die Kinderstube. «1-80. — Pfeiffer. Dr. L., Die Regeln für die Schulzeit, li 1-80. — Ponhen A.. «on der Nordsee bis zum Mitlelmeer, li 3 3«. — V «scher. Winte sür die Ansertigung von Krolis und Slizzen, li 3 tt0. — Heysr Paul, Unvergeßbare Worte, ll 4-32. — «schan Ossian. Die Konstitutiou des itamphers und seiner wichtig' ften Derivate, li 4-20. — Oransz, Dr. M., ?lus dem Rade durch Kroatien, Dalmatien, die Herzegowina und Bosnien, li b. — Diesen er H,, Die Festigkeitslehre und die Statil im Hochbau, li 8-111. — Ule, Pros. Dr. W.. Niederschlug und Abfluß in Mitteleuropa, li 5-?«. Ulreich Alois. Der Herr Lehrer, li 1 50. — Stanzel Anton, Moderne Monogramme. llI2. — Deelemann, Dr. M,. Der deutsche Ritterorden einst und jetzt, li 3. -Neueste Reiselarte der üsterr-ungar. Monarchie, li 1 20. — weschlists» und Rriselarte von Europa, li 2 40. - Geller, Dr. L.. und Jolle«. Dr. H,, Die Praxis des obersten Verichtshoses, 4. Vb.. li 10. — Die VerufSwahl im Staats» dienste und öffentlichen Leben: l., Moll ssr.. Die Nerusswahl im Staatspostdienste. li l 20: ti.. Moll Fr.. Die Berusswah! der ssrau im Staatsdienste und öffentlichen Leben, ein Ratgeber und Führer für jene Frauen, welche sich eine selbständige Existenz «rlinden wollen, li2. — PiperOtto, Österreichische Burgen, 2, ll 8. — Unna P.G.. Pathologie und Therapie des Elzems. li s» 6t). — Arnold H., Aprilwetler. geb.. li ü 04. — Äoh Rich.. Sigurd Gckdals Braut. geb.. li s, ?«. — «oh Rich.. Amllla. geb., li s,-7l». — Hevesi L., Der zerbrochene Franz. geb., li 4 80. — Hevesi L.. Ewige Stadt, ewiges Leben, ll 4 80. — Hevesi L., Mac Ecks sonderbare Reisen, li b 76. — Arnold H.. Der Umzug, geb., li b 04. — Arnold H., Sonnenstäubchen, geb., li 5 04. — Arnold H., Ein neues Novellenbuch, geb.. li 5 04. — Arnold H., Lustige Geschichten, geb.. lib 04. — Lhiavacci N, Weltuntergang, geb . li 2 16. Pühl Ed.. Wiener Zeitbilder, geb., li 3 36. - Vanghoser L., Der laufende Berg, geb., li 7 20. — Hansjalob H.. In der Kalthaus«, geb., li 6 48. — Ganghofer L.. Das Gottes» lehen. geb.. li 7 20. — «Äanghoser L., Ebelweihlöni». geb., li 6. - Gang hofer L., Der Dorfapostel. geb., li 8 64. — Oanghoser L.. Der Klosteriäger. geb.. li 7 20. - Gang. hoser L.. Der Jäger vom Fall, geb.. li 5-40. Hevesi L.. Wiener Totentanz, geb.. li 5 76. — He< "es, L.. Blaue Fernen, qeb.. li si 76. Hevesi L.. Aus der Sonnenseite geb.. li 6 72. - Hevesi L.. Vuch der Laune. dium der Nationalölonom'ie, ll'-^i«. - C^nrab Pros Dr I.. Grundriß zum Studium der politifchen Ölonomie. l^ »i 900. — Flchard, Robert v., Lawn.Lenni«. ji 3 60. ^orrätig in der Buchhandlung Jg. v. lkleinmayrs, Feb. Nam berg in Laibach, Kongreßplah 2. Angelomuicne Fremde. Hotel GlelMt. Am 29. Juni. Necshsner. Pollitres. Elder. Reisende; Handovsly, Kfm.; Dr. Fabiani. Prosesfor. Wien. - Ihuber von Olrog, Forstmeister, Ainild. — Schadinger, Forstmeister, lllottfchre. — Scholmayer. Forstmeister; Dr. Luzatto, Privat; Domizi, Cheunler, s. Frau, Trieft. - Slofic, «affenbireltor, <. Frau, Graz. Schön, Reisender. BrUnn. — «olis. Rei. sender, s. Frau, Agram. Ivanovit. l. u. l. Oberst; Iandl. Ingenieur. Klagensurt. — Rizani, Privat, Udine. Am 30. Juni. Rozanis. Polaczel. »ubl. Batist. Neu mann. Ullrich. Kaufmann, Reisende; Schleftnger, Fabrilan!; Talsly. Bali«, l. u. l. Leutnante; Krupla. Ingenieur. Wien. Kurirl. Reisender; Gresall. Kfm., Tries«. - Jenabel. Priual. s. Frau. Neustadt. - Iugouir, Privat. Freudenthal. - Pas-loli. Student, Gürz. — Echaschl. Direllor, s. Fran. Jenica. — Friszi. Outsbesiher, Rablersburg. hotel Stadt Wien. Am 30. Juni. v. Kolafchy. Proseffor. f. Fran. Kanizsa — Petraeco, Reifender; Dr.Lambi. Trieft. — Vielberrn. Rotler, Ingenieure; Löschnig. Pulzer. Krempl, Reisende. Graz — Frisch. Riehinger. Kslte,. Budapest. ^ Hahn. Ihönl», Beamter. Prag. — Nuchler, Ditmann, Gerstl, Fischer, HauSner. Friedlander, Stern, Giinzl, Bräutigam, Weinmann, Bcrnauer. Fried, Reifende; Freschl, Beamter, s. Frau. Wien. Horal. Fürnberg. Reisende. Wels. — Ozbolt. Private. Brod a, d. Save, — Kortal. Unternehmer, s. ssamilil-, Voi^lnil; ThuranSly. Privat. Agram. — Grilnwald. Krall, «slle,, Görz, — Holhbrl Ksm.. s. Familie, Fiume, — Salzer. l. u. l. Militär-Rechnuna> Olsizial; llinhl, l. u. l. Militär.Ingenieur. Oraz. — Slampeta. Bergdirellor, Lipil. — Cadubian, Holzhändler, Dignano. Bolognill, Gutsbesitzer. Rovigno Zaunschirn, Nsm.. Stelle, Iischel, Privat, s. Familie, Pola. - Fischer, Beamter, ltlagenfurt. Berslorbene. Am 29. Juni. Alois Pauschin. Haxdelsmann. 72 I, Wolfgasse 6, Hpoplexi» < tirbdri. ?n«umoui». Am 30. Inni. Albert Pertinae, Schneiderssohn. 3M,, Zalolargasse 13, ENlampfie. Im givilspitale: Am 29. Juni. Johann Hare, Arbeiter, 47 I,. ?«si-lo» be»0lrl______ l> 7 U.F7 ! 739 3! l? 2> windstill > l.elvijlN ! 18-4 Das tagesmitlel der gestrigen Temperatur 20 l", Nor male: 19-1«. — Gestern abend« starles Gewitter. Veranlwortticher «ebakteur: »ntm yu »tel. FÖR SÄUGLINGE ÜND MAGENKRANKE Zu Versuchszwecken halbe Dosen a I Krone. (üiX»!) (',-& Phoiographische NPParate sür Dilettanten. 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Vilb, 4°/» , , ,«» ,l, 1l»1 <<> zl»al«sch»lo dn zilnder der ungarischen Krone. 4«/<> unz, Volbrente per ltass, , >>v 8b ls» ob olo. bto. per Ultimo . . . . t»0 8b l«, yd 4»/, bto. «,n»e - >l» — Thelß.Ntg »Uolt 4°/, . . . . lb5 ?b 1« 75 4°/, unaar. «lund,ntl. > vbll«. L« 40 V9 4« 4°/„ lroa». und siavon. detl, lwxb icm «b Andere öffenll. Anlehe». b°/» Donau-«»«,-«»!,!!,» ««78 . »0» 7l» l«? 7b «nl,btn der Stadt «vrz . v»-« 100 »o «lnleljfn d,r Stadt M»» . , . 104 ü« «0» «> dlo. bto. lV!lb,r ob Gold) l»4 — «»ü- dlo, dlo, (l»»4). , . , 9«4<» l>»4" dto. dlo. l1»98). . . . l»u«! 100 «<» Voll»b»u-»nl,l)tn, vnlo«b. ü°/« «s l»U 1«! »ü 4°/» »«lner U«nde».«nl,h,n »» ?b — - «lld W»r» ßsandirteft »tl. VobtrallaOst lnlivIverl.«»/» 955» «,9« «.'5st«rl.lz«nbt».Hyp,.«nst.4»/« lvn — ,v» — Otst.'un«. V»nl 40>/Mr. »eil. ö"/«......... l00 ?o tNl 7« bt». blo. «jihr, veil. 4«,, loo?»»»«!?« sparlasse. «,«st..«>I..v»rl,4»/« ,«,«0 lv, «« «lsenbahn^riorlilll». Gbligatlonen. »tiblnanb«'«orbb»l,n »«, »«»« , 0^»err, siorbw»ftb»hn . ,07 « lll« »i, Vl«at»b»hn....... 444 «» — - südbahn k ««/«ver», Iü«, 'i»ul< »0? d<, »ov «< dto, kb»v,...... lzz ,l««1 Nn«. «all», »ahn..... lN8 8»iu»»'ü 4°/, Un»»r?l»lner Bahnen . 99 ^, z^ 7^ »!«rs, «°s, «»9ul.'2ol» - . . »7b — »«u — U«»er»<«»llche l>,se. »udllp.Vafiltca (Dombau) l» fl. ,«7^ ,, 7^ Kreditiv!» ,(X! „......____" «llary^o!» 4« ll. . »889 ?» . ?« — valbach» Lol»..... u»-— ?z —, ««lb »»ar» «ltien. Vran>poll'Pnl»r« nehmnngen. »usll,!r,pl » ll, . . »l«>- »«o Vau. u », l> »sM. ,,,<» ,«,« bto, l>«o M, U) »<^ II. ^,,' „«> Donau Dampllchülalirl« V»!»U. l>ft»rr , 5lX) U K»«, , . . 8?4 —«?«- Dui.U°d»nbllcher »,<« 400 li 487— 4«« - »»rbinanb« Nordb,K»0Ofl,K«, «!«» VtaatXissniiahn »00 fl. V.. . «?i >z s?» »i badbahn l»l«) fl V..... 8ll 7b «» ?b Sübnordb, «»rb..». »00 >l, - Una.»«»!!, »!I»nb,«»<> «00fl.G. 404 - 4<»« - »H»en,r LolalbatmsN'Nlt.V»! . — - du — A«nke». »nglo 0»s< «llnl 1»0 ll, . . »7bbV^?»'«> »»Ntverlin, Wi»n,l, »00 l>. . 4« b^ 4»4 b« Vobtr.'«nl> , 0est , »00 fl.V. . «« — ««) «i«..»nft,l Hand. u.». 1««ll. - -- blo, bto p»r Ultimo . . »u.» «H <«4 sh Klfdttbanl, «lll«, ung., «»<> sl, " - - -D»post!»»banl, «ll«,, «!»« ll. ««lomp», V»! , Nbrvfl,. 40« »^ Ottro'U.t»ass,nv, Wi»n»r l!0U l 4ü/ 00»l.«U°/»«l iil»4 - ,9ü -l »,ld ««s, d5i „,, »«» ll, . . 4,,«»4<»b<» ^' «tt-nf. «0« »l, . ,«,»>«» !<>/!, U«,«.,^«.,, «,", II..... l»«4 «» b«!, «, «,rl,tn«d»nl. »ll«. »4« fl . »5, »« Indullli»'Anl»l» »ehmnngen. «au«,!., «ll« oft,, i«0 ll. . . ,»» ,,<- — ««vt><« unt, Sial»! (»nd. l« «!if!! 1<»0 l>..... ,«ö ,k< », » ,!, .. Ul,fin«n' »rausrs« l<»<> fl . , ^,. „^ > viontan'Gslfllsch,, t)«ch «ii,,!,, ,v^ >, > , „ Kalao larj, G!»!nlnl!l , ^. „Vchlozlmu!,!", Pap„ » . „8t,«n»rm.", Papier« ., _ lrifallsl Kohl»n»«,in Wir,,.,>>",,, »,/ ,!.>'-Wa«son — «f.? - WN!»n !»» ^? D»ut!ch» PIÜy»...... ,!7«,i?»ü llondon........ »»« !«« l!^ 5<> Pari«........ «!> v", x. »n Vl. Pel,r»b»l» Palllten. ' '----- ll »< !! -^ l!«!»b >«"'/ . ,«'/ X» !!? 4> ^lll!!s,njiht «aüliwlr» . 9b'10 »>z ül» Ruo,l üt°ten ü l.»"j « b»" Ein- •va.n.d. T7"•rle•l^a.f von Hern*!!, Hrnndbrlrfen, l*rlorlt*t«n, AkU«, l