Schriftleitmiz: Kit|u««?ndkn »rrtri »ich, »•rmjfjtfcr*. iowiiiii ftiitanifin »>»> »n«ikfi»i>,i. «M»t H< SniMlbiia Snr4*u< «r b aufl frt-»ktthrr» »Mcg». — ?«i wt«»saacrttii| wt|nt. vm»?ktunß: Raihausgasse Skr. I ve,n««det>illiiu»>e>: XatA »>« V»I ktiHflii Vtericljltzri» . . . K it» , , ,K I« «aniiitn« . ... X ll'M )11IT tun »» .-tiiftel!»», >»« IXtiutlid) . . . . K i-io Birrtcljätri« «•IM««*« G»»,jtbr>« . i . . I ir— 8>rl ?»«>«,» rrtobri sich »ti fiit(en. «tttjelfitttc '■ 4«llern. Für sie ist eS klar, daß einzig und allein eine gewaltige gegen da« Deut schrei cd gerich» Ul« Verschwörung, an der so ziemlich alle Festlandstaaten beteiligt seien, den Sturz GolnchowSkiS, denn von einem solchen wird ge-sprochen, herbeigeführt habe. Oesterreich soll an. 'Iflvkich von der Seite Deutschland« werden, damit die« d»rch oen «und der Neider und Revonchemächle leichter erdrückt werden könn,. Der Annahme lieqt z« Grunde, da« der al« Nachfolger viels enannte Graf Men « dorss, »in Verwandter und Günstling des Westenkönig« ist und auch der rakoczischen Kuliu«ge«einde durch Verwandtschaft mit den Apponyi« sehr nahe stehe. Durch die an den Rücktritt GoluchowSki« ge» knöpften Klagelieder und Kassandrarufe muß der Glaube erzeuat werben, al« ob der bi«derige Minister de« Aeußern da« Muster eine« dreibund» freudigen und dreibundtreuen Manne» gewesen wäre. Hat man denn ganz vergessen, daß Graf GoluchowSki nur zu oft feinen Gr»ll al« Pole gegen da« „Preußen-Deutschland" in Erinnerung gebracht hat. daß er über seine gegen Preußen wühlenden Land«leute in Galizien den Schild seine« Amte« hielt und daß sich da« Mißtrauen aller völkischen Deutschöfterreicher gegen die Leitung unserer auswärtigen Politik gerade davon nährte daß sie in die Hände eine« polnischen Schlachzizen gelegt wurde? Wir glauben Gras Men«dorff wiegt, wa« heimliche Deuischfeindlichkeit anlangt un? die ist ja zu dem Ami« eine» österreichischen Minister« de« Aeußern unerläßlich nötig — zu-mindest nur gleichviel wie der edle Polje au« der Polakei. Eher ist noch anzunehmen, daß Graf MenSdorff, der weniger deutschfeindliche «st, denn er hat al« Botschafter in Lcnoon sehr oft erfolg» reich zwischen dem deutschen Reiche und dem Bruumiche vermittelt. Die übrigen Anwärter auf den Minister« posten und mehr noch ihre Hiniermänner und „JmpresarioS", die politischen Einfluß erringen wollen, der sich in Gelv umsetzen läßt, haben eben abgedrangi^ Asien WZhtllchsten WtlsbetverSer die ge» wissen Mittel zur Anwendung gebracht und die große Menpe glaubt nur zu gern den Au«streu» ungen; sie läßt sich den Popanz an die Wand malen und sieht schon da« Ende der Welt heran» nahe», bloß weil der schläfrige Golu durch «inen Boischasier ersetzt werden soll, der da« Deutsche etwa« mir englischer Betonung spricht. Von einer Seile, die zu de« von der Schau» bühne abtretenden Grasen Beziehungen unterhält, wird versichert, daß er nur d»«hald au« dem Sandalen. Da la« ich neulich einmal in der Tagespost einen Artikel, viele werden ihn gelesen haben: «Der Gang und seine Schönheit", worin der Verfasser den Lanvalen da« Wort spricht und von ihnen nur einen schönen elastischen Gang abhängig mach«. Die« hat mich nun auch veranlaßt, eilige« über diese« Schuhzeug zu sagen und zwar wendet sich mein Interesse nur der hygienischen Seile zu. worin ja auch da« Bestimmende de« Sandalen» tragen« besteh«. Wer einmal diese Wohltat kennen gelernt hat, läßt sie sobald, vielleicht auch niemol« wieder lo«. Abgesehen von der Bequemlichkeit, den Fuß frei, nicht eingezwängt im Strumpf und engem Schuh, stecken zu haben, genießt ein Jeder ein unschätzbare« Wohlbefinden in der großen Sommer» Hitze. Die Hauptsache aber bleibt die gewaliige Ab» Härtung, welche dadurch erziel« wird, denn der Luft, der Sonne, diese» beiden Haup«sak«oren mensch» licher Gesundheit, wird freier Eintritt gestattet durch die Poren der Hau«, dort dringen sie e«n und üben ihre Wohltat «ildlälig au«; do« Blut wird mcht abgesperrt, sondern zirkuliert regelr.cht in seinen Bahnen. Freilich gehört dazu auch Kopf und Hal« unbedeckt zu lassen und an beengenden Kleidung«» stücken so wenig al« möglich, am Körper zu tragen. Ueber da« Korse«, diese« Mörderwerkzeug der Ge» sundheit, wird selbstverständlich der Slab gebrochen. Nun darüber will ich mich wohlweislich nicht weiter einlassen, denn wa« Gesundheit und ihre Pflege betrifft, darüber zu schreiben, gehört einer berufenen Hand zu und selbst dieser wird nur ein Hohnlächeln entgegengedrach«, da ja d»m Götzen Eitelkeit weit mehr, al« de« Gone Gesundheit geopfert wird. Daß beutigen Tage« die Mädchen, jungen Frauen und Alle, die sich noch gerne putzen, gefallen möchten, schön sein wollen, die vorgeschriebene G-sundheil«» «oilelte Vater Kneipp'« verwerfen, begreife ich woht ganz und gar. denn welche von idnen würde wohl ihre enge, dünne .tonrnuro' im losen Resormkostllm verbergen? Welche die zierlichen Lack- und weißen Lederschuh'che» ablegen und in bloßen Füßen sich zeigen? Und doch, zu Römerszeilen trugen solche auch die schönsten der Frauen und waren begehrt, geliebt und verehrt. Wie aber wäre e« denn, wenn Mütter bei Kinder» anfingen, die noch »ich«« oer» stehen vom gesallen und schön sein wollen, sie Sandalen tragen zu lassen, wenigsten« in der heißen Zeit, um so da« kleine Wesen «ach und nach an Abhärtung zu gewöhnen, wodurch ihm die große Wohltat zuteil würde, nicht von jedem rauhen Lüft» chen, gleich Schnupfen, Husten u. dgl. davonzutragen, und dem dann Luft und Sonne weit mehr zusagen würden al« Pillen. Tropfen. Pulver usw. im dicht» verschlossenen dumpsen Zimmer einzunehm n. Diese Lebensweise würde mit de« Kinde «itwachsen, ihm später zur Gewohnheit, zum Bedürfnis werden und wäre e« denn nicht als möglich anzuneh«en, daß da« Kind zum Mädchen, zu« Jüngling gereift, solcher Mode und Angewohnheit «reu bliebe? Ich meine, denn ich weiß e« nicht. — Aber ich weiß, daß in WöriShosen viele schöne Mädchen und Frauen die Sandalen liebgewinnen und dieselbe» nimmer lasse», sich an da« Resormkleid und den bloße» Kopf gewöhnen und bei dieser Mode bleiben, Amte scheide, weil er den Magyaren nicht «ehr genehm war und ihren Herrschgelüsten i« Wege stand. Da« klingt gleichfall« für den ewig mit der Schlafsucht kä«pfenden Golu so sch«eichelh»s«, daß «an e« nur «it Vorsicht aufnehmen kann, obwohl «it dem Brustton der Ueberzeugung beteuert wird, daß der Minister de« Aeußern sich den Magyaren gegenüber al« der Bronzesel« erwiesen habe, von dem Friedrich der Große sprach. Und man ent» zündet daran eine große Leidenschaft, man we««ert gegen den überwiegenden, alle« beherrschenten Einfluß der «Heunen". Wir können nicht recht glauben daran. Gras GoluchowSki will sich viel-leicht mit der Verbreitung derartiger Rachrichten nach schönem Vorbilde einen suien Abgang sichern; die Völker Oesterreichs sollen in ihm einen Anwalt erblicken, der magyarischer Herrschsucht hingeopsert wurde. Daß er Angriffe von magyarischer Seite zu gewärtigen hatte steht allerdings f-st und ebenso zweiselloS kann angenommen werden, daß Gras GoluchowSki e« sehr gern gesehen hätte, wenn der herausziehende Sturm hätte beschworen werden können, allein da« alle« war für ihn wohl nicht bestimmend, vo>, seine« Posten zu scheiden. E« gewinnt vielmehr den Anschein, daß e« ihm nahegelegt wurde, um seinen Abschied einzureichen und «an hat ihm auch eine goldene Brücke für den Rückzug gebaut, indem man e» ihm überließ, um den Abschied einzukommen. Diese Annahme fußt auf der Tatsache, daß der Kaiser ihn ohne Weitere« au« dem Amte scheiden ließ. Graf GoluchowSki «üssen schwere Unter» lafsnngSsünden zur Last gelegt werden. Seine Schläsrigkeit hat un« große Wunden geschlagen. Ihr ist e« zuzuschreiben, daß wir durch die Ent» Wicklung der Dinge unter den Südslaven» wo uns wie e« angeht. Sie sühlen die Wovltat de« Unbeengisein» und die wohltätige Wirkung auf ihre Gesundheit. Ganz reizend fand ich bei den dortigen geselligen Zusa««enkünften eine Tanzunterballung, bei welcher sä«tliche Tänzerinen in duftig hellen Resormkieidern erschie» ntn waren und weißlederne Sandalen an den zarten Füßchen trugen. Auch die Tänzer sah man meist in hellen Eommeranzügen »nd Sandalen. Freilich werden viele einwende», dort tragen sie sie Alle, da sällt e« nimmer aus. aber ander«»« wird man verspottet, au«gelacht l Wohl richtig, aber man kehre sich nicht daran, denn e« kann ja »icht Jeder, der gerne seiner Gesundheit Opfer bringen möchte und die Weisungen Kneipp'« befolgen will, in Wöri«hofen leben, doch überall wo er lebt, kann er desse» Vorschriften ausführen und Niemand darf e« ih« wehren. Selbst in den größten Städten fehlen ja nirgend« Kneipp Vereine. Und ich staune sehr, daß in Cilli eine« Stüdtchen, so recht geeignet für alle Na«»ranwendungen Kneipp'« so wenig dieser segenbringenden Meiode gehuldigt« wird. u«so«ehr, da ja in nächster ?tähe Topolschitz und Velde« in dieser Weise wirken. Wie schön habe ich'« mir schon de« öfteren gedacht, wenn in den lieb« lichen Anlagen de« Parke« so ab «nd zu einige Damen in eleganler Kneipptoilette, einherspazieren würden. Da sah ich manchmal ein Schwesternpaar, große Gestalten, hübsch, blond — die stelle ich mir reizend vor in himmelblauen duftigen Reform-kltidern, mit schmalen Volant« den Rock besetzt, bloß den Hal«, halblange Pauschärmeln «it Spitzenvolant«, au« welchen die weißen Arme her» Seite 2 Deutsche K»chi Nummer 85 Völkern überrascht wurden und uns nun mit militärischen Schutzmaßnahmen gegen Italien überstürzen Müssen. Auch hat sich Graf Goluchow«ki viel zu sehr al« Slave gefühlt und die »slavische Gemeinbürgfchaft", der er auch in seiner Brust einen Altar gezimmert hatte, hielt ihn davon ab, den angriffslustigen südslavischen Brüdern gegenüber den .Angebet zu machen und ihnen entiprechend auf die Finger zu klopfen. Gras Goluchow«ki muß geben, weil «it eine« kräftigen Besen in den Augiasstall am Balkan hineingefahren werden muß und weil wir leitende Staaitmänner brauchen, die der Entwicklung der Dinge vorau« sind, die ein offenes Auge besitzen und die den Staat rechizeitig auf die Gefahren aufmerksam machen, die sich alt drohende« Unwetter a« politischen Horizonte bemerkbar machen. E« war eine Schmach, wie wir durch die Geschehnisie am Balkan, wo Italien bereit« Bahnen gebaui hat, Überrumpelt «urden und e« bleibt eine Schmach, d«B sich da« anrüchige Serbien erdreisten durste, un« die Faust unter die Nase zu recke«. Da« alle« aber sind die Folgen der Wirtichalt Goluchow«ki«. Wir weinen ihm darum keine Träne nach und wir glauben auch nicht, daß unter feinem N-chfolger der We'tenbrand entflammt werden wird. Eher wollen wir glauben, daß der kommende Mann wachsamen Au^e« und mit Entschlossenheit die auf dem Balkan züngelnden Flammen auStreten und an dem Bündnisse mit Deutschland, da« ja weiter hinau« bereit« gesichert ist, nicht rühren wird. Mnz Ocorg von Serbien — ein netter Junge. Da« .New-Dorker Morgenjournal" veröffenl» licht eine Reihe von seidischen Hofskandälch'n in deren Mittelpunkt der jetzige Kronprinz Georg steht. So soll dieser kürzlich seine Freunde und Freundine», letztere fast ausschließlich leicht« Theaterdamen, durch ein rückwärtige« Portal zu sich in« Schloß hineingelassen haben. E« wurde so lange getrunken, bi« niemand mehr nüchtern war, dann artete da« Gelage in eine wüste Orgie au«. Schließlich schlich der Prinz in da« Thronzimmer de« Herrn Papa, in dem die erst kürzlich in Pari« angefertigte neue Krone aufbewahrt ist, stülpte da« kostbare Ding auf seinen Schädel, rief nun feine Kumpane herbei und begann in feinem volltrun-kenen Zustande den König zu „spielen". Er bestieg den Thron und rief mit lallender Zunge: vorgucken, ohne beengende Handschuhe, »aiürlich nur «it Armband und Ringen geschmückt, im Haar, in Knoten schon gewunden, eine dunkle rote Rose kokett angebracht. Einen weißen Spitzen-schirm und weiß lederne Sandalen. — Noch «in andere« Schwesternpaar be«erkte ich «anch«al, zierliche Figurchen — dunkeläugig — diese würde ich in weiß kleiden — gelbe Margariien in« dunkle Haar ihnen flechten und sie «ir mit weißen Sandalen an den Füßen und einen reich mit Volant« besetzten, gelben Seidenschirm sehr hübsch denken. Eine Frau auch fiel «,r in« Auge — nicht der Jugend mehr angehörig, denn der hübsche Jüngling an ihrer Seit«, dürfte ihr Sohn wohl sein — sie gefiele mir in einem lila-schwarz gemustertenen Voilekleid«, die Volant« mit schwarzen Spitzen besetzt, den nackten Hal« mlt eine« Spitzeiichemiset verhüllt, gelbe Sandalen und schwarzem Spitzenschir«. Und 10 wüßte ich noch für Viele, Toiletten schönsten Art und wer weiß, »b nicht bei manch Einer, um ihr Füßchen an-gehalten würde, statt um ihre Hand, wie solch' ein Fall in Wön«hofen zugetroffen ist. — Sie saß täglich zur selben Stunde am Balkon, v«r» steckt unter de« dichten Laubdacht, die zarten kleinen Füßchen nur, di« weißen, verrieten ihre Gegenwart. Er, ein Gras ging täglich dort vorüber und bewunderte die Füßchen, sie fesselte ihn so gaiz »nd gar, daß e« schier zu pochen aufieng in de» liedbedürstigen Herz und sitht — er lernte sie kennen und sie war gar nicht hübsch, «der die Füßchen, die hatten '« ih« angetan uns er «achte „Ich gebe hiemit «ein königliche« Wort, daß ich die Rechte de« serbisch«, Volke«, so viel zu saufen, wie e« will, uiemal« antasten werde.' Die Burschen und Mädchen gröhlten ih« Beifall uid der Prinz setzte seine „Thronrede" in ähnlicher Weise fort. Dann ließ er die Mädchen »inen bachanalischen Tanz aufführ»« und bot d»r einen kostbaren Dia«antring an, der e« gelingen würde, id« mit der Fuß!pitz« die Krone au« der bocherhobentn Hand zu schlagen. Einer der jungen Ballettänzerinnen gelang auch da« Kunststück zu« Jubel aller anderen. Inzwischen hatte sich da« Gerücht von den skandalösen Vorgängen in den Zimmern de« Prinzen und i« Throngemach« im ganzen Schlosse verbreitet. Ei« paar Leiboffiziere de« König«, die dem Unsuge ein Ende machen wollten, wurden von der wüsten Gesellschaft kurzerhand hinau«a»«orfen und so blieb denn nicht« übrig, al« den König au« tiefem Schlafe zu w'cken und ihm von den beispiellosen Vorgängen Kenotni« zu geben. Ein paar Minuten später betrat der König mit mehreren Offizieren und Leibgardislen da« Thron-gemach, in dem bei seine« Eimrme allerding« eine allgemeine Ernüchterung einirai. Die Freunde und Freundinnen de« Prinzen wurden nach kurzem Verhöre unter der Bedingung de« absoluten Still-schweigen« ü*er die Affäre entlassen, der Kronprinz aber wurde in Gewahrfa« genommen und einem strengen Hau«arreste unterworfen. Außerordentlich skandalöse Vorgänge spielten sich auch vor einigen Monaien in Belgrad anlag-lich der feierlichen Eröffnung der Skupötina, de« serbischen Parlamente«, ab. Der grandiose, pom-pöfe Festzug «» den zahlofen Hosequipagen und den Reiteroffizieren und Hofwürdenträuern in ihren orientalischen bunten Unisor«en bewegte sich, von einer ungeheueren Menschenmaffe angestaunt, durch die Hauptstraßen Belgrad«. Der König war in seinem vierspännigen Hoswagen geraoe an de« Haup-platz» Belgrad« angelangt, al« ihm plötzlich ein Wagen, in dem der Kronprinz mit einem seiner Freunde und zwei Mädchen vom Ballet saßen, entgegenkam. Der Prinz war wahrscheinlich wieder angetrunken, »enn er erhob fitz von seinem Sitze, winkt« dem König hinüber, riß den Hu« vom Kopse und schrie wie besessen: „Dreimal hoch für den alten Knaben !• Berittene Polizisten sühnen blitzschnell den Wagen de« Kronprinzen weg, Tausende oo« Menschen hatten aber da« eigen-artige Schauspiel mit angesehen und da« Familien-leben de« König« bildete wochenlang da« Tag»«-gefpräch im ganzen Lande. Der arme Peter ist railo« und steht d»n Flegeleien und Infamien seine« Sohne« ohnmächtig gegenüber. Al« vor drei Jahren die erste Affäre de« jungen Burschen, feine Flucht «it der Schau-fpielerin Dechan«ka, die ganze Well belustigte, da wurde die Geschichte vom König mit Geschick und Taktgefühl geeb »t. Allerdina« heiß, »«, daß die fie zur Gräfin, Nun so übel wäre »a« nicht und auch nicht unmöglich, daß ,olch' ein Fall sich wiederholt». e« müßte ja nicht ein Graf gerade sein! Zum Schluß« noch einig?« Beherzigenswerte« : Wer an kalten Füßen leidet und mit allem mög-lichtn selbe nicht war« bring«« kann, d«r trag« Sandalrn — bit Wirkung ist eine überraschende; wer von Hühneraugen gequält wird — der trage Sandalen — wer rheu«atisch' gichtische Sch«erz»n in den Füßen hat — der trage Sandal«.i und wer «it mir einsti««», der trogt Sandale», wann inner und wo e« möglich ist! Emma Ruiß—Wradatsch. Aas Leöen, ein Kampf. Weichmütige Seelen «ö,»n da« menschliche Leben wie einen Traum betrachten und mit schwär» Menscher Sentimentalität umgeben. Da« Wesen, bie Ausgaben und den Zweck unsere« Dasein« de« zeichnet ba« aber noch nicht. Viel sachgemäßer ist der Satz: da« Leben — ein Rumpf! Goethe hat'« kurz und bündig gesagt: .Machet nicht viel Federlesen, schreibt aus «einen Leichen» stein: dieser ist ein Mensch ßeivesen. «nd da« heißt ein Kämpfer sein!" Vielen mag« dabei ergehen wie de« von F. Dahn al« Dichter entdeckten Eifen-arbeiter Ludwig Palmer, der da« Leben«dekeiintni« Intervention de« König«, zu spät ka«, da sei» Sohn sich bereit« mit der Künstlerin habe traue« lasse», ober offiziell wird die« nicht zugestanden. politische Bundschau. 3>ra Aeichsrat beschäftigt zur Zeit der Schutz der Wahlkrei«einteilung. Die Vorlage Hohenlohe« will bie Wahlkrei«einieilung unter d»n Schutz ejnrr Zweidrittelmehrheit stellen, um geficherie Verhältnisse zu schaffen, denn »« ist klar, daß der au« den Neuwahlen hervorgehende Reich«ral, der eine slawische Mehrbeil ausweist, al« erste Arbeit die U«ä»derung der Wahlkrei«einleilung vornehme» würde, wenn er dietdezügliche Beschlusse m.i ei«» facher Mehrheit fassen konnte. Dieser Festlegung einer Zweidrittelmehrheit wiaersetzien sich die Slawen und Mini »Präsident Beck gab deshalb die Hohenlohfche Bestimmung prei« und näher!« sich den Slawe« mit Ver» mittlungtvorschlägen, nah welchen deutsche Wahl» kreise nur dann abgeändert werden können, wenn sich auf die Seite der Slaven auch noch eine Anzahl deutscher Abgeordneter fchlaqe. Die n a-tional unverläßlichen Parteien unter den Deutschen erlangen damit eine große Macht, die sie zum verderben de« eiienen Volke« zur Anwendung bringen können. Trotz dieser Gefahren haben sich die großen deutschen Parteien mit diesem Vorschläge befreundet, doch ist »euerding« eine Schwierigkeit dadurch aufgetaucht, daß die Polen von der Festlegung der Zweidrittelmehrheit nicht lassen wolle,,. Die Tschechen wären bereit, auf den oben auseinandergesetzten Vorschlag einzu-gehen, wa« zur Vorsicht mah >ei so». 5a» Hute bet Wablresorm. Einen treffenden. Au»fpruch hat der wackere ReichSrai«abgeordneie Wastian in einer Wählerveriammlung in Lullen-berg getan. Er sagte: .Die Wahlreform wird de» von vielen Kommersen und Feftmeiereien verduselten deutschen Michel mit Skorpionen wachzüchiigen; »r werde dann endlich auch sozial denken lernen und den stönijchen Maulesel der Parinbornierlheit weniger oft besteige» . . .' Wir wollen's hoffe»! Der überflüssigen Spaltungen hatten wir in letzter Zeit «ehr alt genug. ßin Leidensgefährte ^»galjchuiggs. Es will Abend werden im »lölterreich, da« irrn immer deutlicher hervor. Die StaaiSgrundgesetze verlieren immer mehr an Wert, an ihre Stelle tritt Rom« Gebot. 'Das bat der wackere Pogatschnigg erfahren müssen, der sich mit männlichem Mute zu seiner evangelische« Gesinnung bekannte, dem Kaiser gab, wa« "el Kaiser« war, aber auch seinem Volke, wa« de» Volke« ist. Da« ha» ihm den Haß Rom« un) die Verfolgung durch die Diener Christi zugezogen. Eine ähnliche wilde Hatz wurde nun auch gegen den St,iat«dahN'Direkiion«.Adjunlten Otto Rößler in Billach eingeleitet. Viuch da abgelegt hat: „Mir ist ein steter Kampf befchieden, mein Tag hat wenig Sonnenschein, und meine Nacht ha« wenig Frieden, drum schau' ich so finst>r drein; sa manche Hoffnung war vergeben«, und löslich schmerzte der Verzicht, da grub der bi tere Ernst de» Leber« die Furchen mir in« Angesicht!" Kämpfe pflegen eben manche Narben zu hinterlasse«. Aber de«halb brauch!« noch kein unsreudiger, widerwilliger Kamps zu sein. Palmer sährt tapfer fort: .Die Liede, die mein Herz durchflutet, verklärt «ein Leid mit ihre« Licht; ein Kämpsee. der noch nie geblutet, verdient die Si»ge«pal«e nicht!* E« ist nicht bloß Heinrich Heinesch« Weisheit, sondern ein» wirkliche prächtige Tatsache: „Alle kräftigen Menschen lieben das Leben." Schwächlinge zweifeln und verzweifeln. Die Selbstmord-Statistiken bieten die schauerlichsten Belege. Dem starken Leben«kämpfer geben gerade die Hindernisse und Unebenheiten immer neue An-regung. Sie sind für ihn da, um überwunden zu werden. Vielleicht gelingt« nicht immer, aus die Höhe eine« äußeren Erfolge« zu gelangen. Nicht jeder erst« Anhieb fällt den Baum. Aber auch ba« Entfaien 'und da« still« Sichzufritdrngeben kann eine kernhafie Tapferkeit sein. Der Kampf un« Dasein ist wohl eine selbstverständliche Vora»«»etzung. wenn'« in einer Menschenbrust zu einer reisen «nd harmonisch abgeklärten Wellanschauung kommen soll. .Wir beginnen einzusehen', bat Helmholz einmal bemerkt, .daß nichi bloß Lust und Freude, sondern auch Schmerz. Ka«pf «nd Tod die mäch igen Mittel sind, d»rch welche die Natur ihre feineren und voll» enbeteren Lebensformen heranbildet.' Stummer 85 fanden sich Gesellt», die Rom Bütteldienste leisteten. Herr Rößler ist alldeutscher Gesinnung, hat daran« nie «in Hehl gemacht, im Segenteil seine Ueber» zeugung auch offen zur Schau getragen; «r gehört »den zu jenen Naturen, die die feige Mensche,isurcht ,on sich getan habe« und die die gewährt.isteie Sk«isseu«sreibeit durch die Tat bekunden und da-durch ihren Ber»f«genoffen di» Freiheit wadren und womöglich erkämpfen. Doch das allet häne ihm. obwohl e« ihm genügst« Placke.-,ien eintrug, nicht so zum Schaden gereichen sollen, al« fein Eintreten siir die «Freie Schule'. Obwohl einer der beftqualisizlerten Beamten soll er nun von der Direkuon entfernt werden und Dienste übernehmen, di» für geübtere Diener entsprechend »iren. Sem Fall ist nun auch dem Eisenbahn» «inikter vorgetragen words« und e« ist wohl zu erhoffen, daß Dr. d. Derschatta den Anschlag, der sich nicht allein gegen Herrn Rößler. sondern gegen di« gesamte Staat«beamtenschas« richtet, zu nichte machen wird. Der Oeffentlichkeit sti schließlich auch noch dtr Name de« klerikalen Hosrates Pro«ke zur gebührenden Beachtung al« der eine« Mao»»« überantwortet, der sich bereit gesunden hat. Rom den Gefallen zu erweisen und d«n unbequemen Freihett«apostel dnrch Maßrege» lungen mundtod machen zu wollen. Hegen die Klovenifternng de? AaKimter i» Kärnte». Der Klaarninrter Gemeindtrat hat in ftiner Sitzung vom 23. d. Mt«. einen von den Stmeinderäten Zier und Genoffen eingebrachten Dringlichk«it«anlraA angenommen, e« sei bei der Oderpostdirektion i« Graz wegtn der beabsichtigten Slovenifitrung der Postämter KärntenS durch Hinau«gabe gemischtsprachiger Druckjorten Beschwerde zu führen. „Tschechisch« - „Aöhmisch«. Der deutsche Volk«rat für Böhmen hat beschlossen, an alle in Betracht kommenden Behörden mit der Forderung heranzutreten, sie mögen anordnen, daß der un» richtige Lu«dmck »böhmisch- in allen jenen Fälle«, in denen e« sich um mit de» Begriffe „tschechisch" zusammenhängende Bezeichnungen handelt, durch den einzig zulässigen «»«druck „tschechisch' ersetzt werde, da durch den bi«herigen Gebrauch von .böhmisch' statt „tschechisch' sehr häufig, manch, mal sogar absichtlich Mißverständnisse hervvrge» ufen werden. Z>ie »ene» ZKilitärfordernugen i» Italien. Der uatienische Krteg«min>ster erklärte 145 schwer« Batterien werden Krupp-Geschütze und Lafetten, die leichten Batterien hingegen nur neue Lafetten er» halten, die Befestigungen im Hasen von Anccma «erden umgestaltet und die Kohlenvorrate «höht, die Kavallerie wird «it Auto«obil > Packwagen au«gestattel. An der Ostgrenze stünden die Dinge nicht so schlim«, die Alpenjäger seien unübertresflich. Die nötigen Gelder werden den Hau«halt nicht bedeutend belasten. Italienische Kiragsspinnke. Der italienische demokraiische Deputierte Brunialt sprach jünast vor Da« Leben — «,u Ka«ps, aber e« braucht de«halb noch nicht »in gkfühl» und erbar«u>g«lose« U«s>chschlagen zu sein. Ehrlich und anständig muß einer kämpfen, wenn «an ihn achten und womöglich bewundern soll. Und irgendwie und irgendwo find wir doch auch aus di« anderen, die Mitmenschen und Mitkämpfer angewiesen. Wilbrandt hat fe «in-dringlich gemahnt; »Nur der kann lebe», der i» anderen lebt, an anderen wächst, «it anderen sich erfreut: ist da« dahin, dann, Erde, tu'dich auf!'... E« gibt viel wackere« Heldentum i« schlichten Tag» a»<», Tageinleben, da« n„«al« an die groß» Glocke kommt. Dann wird da« Schill»rwort zur »igenartigen Wahrheit: „Ter Starke ist am «ächtigsten alle!».' Und doch, nicht immer kann und soll er allein sein. Nach dem innerlichen Ueberwundenhaben «uß die Losung sein: Arbeiten und nicht verzweifeln, kä«pfen und nicht «üde werden, lebe» und leben«freudig bleiben! Ja, da« Au«harren i« Kampfe, da« ist oft da« letzte und tiefste Sehei«ni» de« menschlichen Leben«glöcke«. Btständigkeit — De»osthene« hat'« .da« Ende und da« höchste Maß der Tugend' ge» nannt — «an streiche sie au« de« Menschenleben, und e« bliebe höchsten« ein fli»«ernde« Mosaik von kraftlosen Zufälligkeiten. Eine doktrinär« Regel läßt oft viel zu wünschen übrig; der einzelne «ag sich selbst zu« rechten Ltben«kä«pser erziehen. Noch ein«al ein Spruch Goethe« in solchem Zusam«en-hange: .Sehe jeder, wo er bleibe; sehe jeder, wie er'« treibe, und wer steht, daß er nicht falle 1" ... »Deuts»? Wacht- seinen Wählern in Venedig. Er sagte unter ander«, er habe die Lage an der Ostgrenze studiert und Rüstungen sowie Vorbereitungen entdeckt, die aus einen bevorstehenden Angriff Oesterreich-Ungarn« hindeuten. Der Zustand der Grenze werd« Italien zwingen. Veneiien preiszugeben. Fer A«lt»rüa»pf i» Arankreich. I» St. Moxinu« hielt der Minister de« Innern Clemen» eeau bei eine« Bankett eine Rede, in der er die wider ihn erhobene Beschuldigung, daß er gegen die Macht der Religion kämpfe von sich wie«. «Wir kämpfen.- sagte d«r Minister, .gegen die Herrschast Ro««. Wir verweigern der K>rche da« Geld derjenigen, die nicht denselben Glauben haben. Sie werden o« 11. Dezember die letzte Nacht unter dem Regi«« de« Konkordat« verdungen, a« 12. Dezember w«rd«n st« b«i der Morgenröte der Freiheit wieder erwachen. Da« Sonderung«gesetz wird durqgesührt werden." Die Rede de« Minister« fand lebhaften Beifall. Äus Stadt und Land. ?rotel!versam«l«ng gegen di« Klerikalier» nng5,«rsnche in denSchnlen. Der Relig>on«lehrer an der hiesigen Mädchenbürgerschule Herr Dr. Slawitsch hat, jedensall« in Entsprechung eine« Auftrage« seiner kirchlichen Vorgesetzten, den ver» such unternommen, va« von den Schülerinnen der verschiedenen Glauben«bekenntniffe gemeinsam ge» sunpene Schullied au«zu«erzen und an feiner Stelle da« konfessionelle Schulgebet einzuführen. Die Antwort aus diesen klerikalen Vorstoß, «it welchem die gegen die Neuschule gerichteten Bestrebungen Ro«« hier» ort« eingeleitet wurden, ließ nicht lange auf sich warten. Schon einige Tag« nachh«r forderten Mauer» anschlüge, die sich an die Eltern schulpflichtiger Kinder wendeten, zu« Besuche einer Protestver» sa««lung aus; außerde« erging durch Sonder» eiulodungen, sowie durch die .Deutsche Wacht" die Einladung zu« Besuch« dieser Veranstaltung. Der klerikal« .Slooenec" «eint, e« sei «it a«eri-kanischer Reklame gearbeitet worden. Der Besuch der im Hotel .Stadt Wien' stattfindenden Ver» sammlung übertraf.die kühnsten Erwartungen. Viele Besucher sonden i» dem großen Saal» de« Hotel« nicht Platz und mußten mit den Nebenräumlichkeite« vorlieb nehmen »der sich enifernen. E« waren so ziemlich alle Kreis» der Bevölkerung vertreten; zahl» reich war in«b»sonder« di« Lehrerschaft, di« deutsch» völkische und di« soziald««okratischr Arbeiterschaft, und di« akademische Jugend erschienen; auch hatte sich der Bürger«eist«r, Herr Dr. v. Jabornegg zur Versa««lung eiugesuuden. Viel be«erkt wurde ««, daß sowohl die Lehrerinnen der hiefigen Schulen al« auch die Lehrkräfte de« hiesigen Ghtnnasiu«« mit alleiniger Au«nah«e eines Herrn der Per» san »lung ferngeblieben wäre». Schriftleiter Walter eröffnete die Verfa««lung im Namen der Einbe» rufer «u einer Beg»üßui>g«an'plache, in welcher er der Genugtuung Autdruck verlieh, eine so große Zahl von T«ilneh«ern an der Protestoersa««lung begrüßen zu können. Die Teil»eh«er hätten durch ihr Erscheinen bekundet, daß sie die Bedeutung der Sache, um die e« sich hier handle, vollaus zu würdigen verständen »nd daß sie gesonnen seien, sich um die gefährdete freie Schule zu scharen. Redner bespricht sodann den bereit« eingang« er» wähnten Vorfall an der Mädchtiibürgrrfchul», den «an in feiner Btdeutuug nicht unterschätzen dürfe, denn «r stehe nicht vereinzelt da, sei vielmehr da« Glied i» einer Kette ihnlicher Erscheinungen un» sei de« ersten Schusse vergleichbar, der aus Eillier Kampsbodeu in dem großen Gelsterringe» gefallen sei, da« allenthalben in Oesterreich entbrannt sei. Wa« den Fall Slawitsch beiräse, könne er aus ein im k. k. Schulbßcherverlage erschienene« Werk »ine« kirchlichen Vorgesetzten de« Herrn Sla«itsch ver» weisen ». zw. aus da« Methodenbuch de« »rz-bischöflichen Konsistorialrate« Dechant Hye, der au«» drücklich empfiehlt, von dem konfessionellen Gebete und vor alle« dem eiglifchen Gruße, der sich für Kinde« weniger eigne, in den Schulen Abstand zu nehmen und sich lieber an ein, allen Kindern ge» «einsame« Schulgebet oder ein Lied, da« Lust und Eifer zu« Lerne« weckt, zu halten. Da« sei allerding« i« Jahre 1812 geschrieben worden, heute sei der Geist der Unduldsamkeit in die römisch» Kirche eingezogen, der ulira«ontane Geist sei wiederum zur unumschränkten Herrschsst in ihr gelangt. Die Welt, di« einen Huß und einen Giordano Bruno, diesen edlen Germauenfprößling verbrannt hab», hab» der Seite 3 ganzen, nach Freiheit dürstenden Menschheit den Krieg angesagt. Wenn «an diesen Ka«ps ausneh«e, so «iissc man sich klar fein, daß «an Rom. diese rein politische Macht bekämpfen könne, ohn» d«n KatholiziSmu« bekämpfen zu «üffen. Redner beruft sich zur Begründung dieser Unlersteidnng au| Houston Stewart Ehamberlain« gewaltige« Werk: Die Grundlagen de« 19. Jahrhundert«, kommt dann aus di» Zeit d«« Konkordat« zu spr«ch«n, aus welche tie Klerikalen unser« Ztit zurückschraub»!» möchten und aus Grillparzer mit seinem Au«spruch: .Ich hab euch «ineu Selbstmord anzusagen, der Kultu« hat den Unterricht erschlagen." Ro« sei e« darum zu tun, die Schule wieder in die Hand zu beko««en. Die Dorf!chullehrer sollen womöglich wieder zu Meßneru und Kirchendienern n.,d er« gebenen Dienern d»r Pfarrer«köchinnen herab» gedrückt werden. Nachdem verschiedene Fälle ausgezählt worden waren, in denen sich Katecheten bereit« ein Aufsicht«recht über d>« Lehrer anmaßten und di« Borfälle an der Jnn«bruck»r Hochschule gestreift worden »are», k«m Redner auf di« Not-wendigkeil zu sprechen, de» Krieg«plan Ro«« «it «iner Organisation der Abwehr, zu der sich alle freiheitlichen Partei«« zusa«me«fchließen müssen, zu b«a»twort'n, al« w«lch« sich in ideeller Weis« der Verein .Freie Schule' darstelle. Da« aus diesen Verein zu« Schluß der Rede ausgebrachte »Heil' fand jubelnde Zustimmung. Durch laute Zurufe freudigst begrüßt betrat nunmehr Universität«» Professor Herr Dr. Klemensiewic; die Redner» bühne. Er erklärt, daß er sich glücklich fühle, daß nun auch in Cilli, an der Sprachgrenze die frei» heitliche Abwehrbewegung eingesetzt habe. Sein« Sympathie g»l>» seit je den Deutschen der Sprach-grenze, die inmitten eine« so heißen Ka«ps«« stünden. Wen» er heute für den Verein „Freie Schule' spreche, so «üsse er i» erster Linie z»r Beseitigung nationaler Bedenke» beto»en, daß dieser Verein ein deutscher sei. Redner ko««t nun aus die i««er auffälliger in die Erscheinung tretende« Klerikaltsieru»g«versuche an unseren Schulen zu sprechen, aus di« Macht Ro««, dieser rein politischen Partei, (tosender Beifall) und erklärt, «an brauch« nicht zu bang«»; wenn e« selbst gelänge Oesterreich i» Dunkel zu hüllen, so würde doch da« außerhalb de« Reiche« strahlende Licht sehr bald die Nebelschl«i«r zerreißen. Jeder neue Schornstein, jede neue Fabrik, jede technische Neuerung s«i einem Schneepflug« zu vergleiche«, der alle« beiseitewerse. wa« sich ih« in den Weg stellt u«d diesem Schneepflug« könn« auch Ro« nicht standhalten. Durch die heutig« Versammlung sei «an vorn Wort» zur Tat vorgeschritten, di« er lebhast begrüße. I« der Verfechtung der Freiheit der Schule steh« «an auf de« Boden de« Gesetze«, ja man fei der Hüter der Gesetze. Die weiteren Au«führunge« schilderten die Ziele de« Vereine«: Freie Schule. Nicht endenwollender Beifall folgte de» ausführliche und lichtvollen Darlegungen. ES gelangt« sodann ei»e von Herrn Georg Skoberne d. I. be-antragie Entschließung zur Annah«e, in der gegen jeden Versuch, das Reich«volk«schulgesetz im klerikalen Sinne abzuänder», di» entschiedenste Ver« wahrnng tingtlegt wird. In der nun folgende« Wechselrede ergriff Buchhändler Herr Georg Adler »a«en« der Protestanten da« Wort, um Protest zu erheben, gegen die versuche, unter be» Schulkindern trennende Schranken aufzurichten und gegen die rö«ische Unduldsamkeit. Namen« der deuischvölki-schen Arbeiterschaft sprach Herr Beqerl. Sei»» R»d» klang in den Ruf .Lo« von Rom!* a»«. Da« sei da« beste Mittel, sich der römischen Gesahr zu erwehre». (Beifall.) Nach Danken«-wort»n an die Erschienenen ward die Versammlung vom Vorsitzenden Gchrislleiter Walter geschlossen. Vo» den Anwesenden erklärten sich 41 bereit, de« Vereint Frtit Schule al« Mitglied beizuireten. Todesfälle. A« 21. d. M. starb nach langen und schweren Leiden der Bindermeister und Hau«» besitzer, Herr Franz Matasek. — Am 23. d. M. starb hier nach längerem schmerzvollen Leiden die Hautbesitzeri» Frau Marie Zangger. Der Dahin« gegangenen war e« vergöom, da« 89. Lebensjahr zu erreichen THeaternachricht. Da« für Dien«tag angesagt gewesene Schauspiel „Baccarat' mußte wegen Zen» surschwierigkeiten, die sich ergeben haben, »nterbleiden. Die nächste Vorstellung findet am Sonntag de» 28. l. M. abenb« 6 Uhr statt. Zur Aufführuug gelangt die zugkräftige Operette „Früdl>ng«luft' von Joses Strauß mit den Dame» Ziedrer, Uiban, Rivrel und Horbelt, und den Herren Nietl, Holzer und Hermann i» den Hauptrollen. Die daraus» Seite 4 »cilgend« Vorstellung ist am Donner«tag de» 1. ». M., ebenfalls um 6 Uhr abend», woselbst die bereit« im Vorjahre mit durchschlagende« Erfolg gegebene Operette „Da« Wäfchermäbel" neu einstudiert, zur Aufführung gelang». Kchwurgertcht Killi. Für die viert» Schwur« gericht«sitzung bei dem Krei«g»richt« in Cilli wurde außer den in der Kundmachung vom 9. b. bestimmten Stellvertretern de« Vorsitzenden de« Ge» schworenengerichte« »och der Lande«gericht«rat Dr. Gustav Smolej berufe». Krnennnng. Der Rechnung««nteroffizier erster Klaff» be« Jnf.-Regim. Anton Bvschitfchko wurde zum Kanzlisten ernannt und dem Bezirk«gerichte Rann zugeteilt. Herr Boschitschko war während seiner siebenjährigen Dienstzeit beim hiesigen Bataillone in der Bevölkerung sehr beliebt. Z>a» alt« chrazertor der ßillierkadt. Beim L»gen de« Kanal«« in der Grazerstraße stieß «an 60 cm rnmr dem Straßenboden auf starke« Mauer» werk, da« den Werkzeugen einen erstaunlich großen Widerstand entgegensetzte. Man hat e« hier mit dem im Jahre 1450 aufgeführten Grazerior« zu tun, dem «in« Bastion vorg«lagert war. Di« äußere Mauer weißt eine Stärke von rund zwei Metern, di« innere von ruud eineinhalb Metern auf. Der Abstand zwischen beiden Mauern beträgt 5 Meter. Die Mauern reichen sehr tief hinab, sie wurden bi« aus eine Höhe von ungefähr 15 Meter bloß» oelegt. Da« Mauerwerk ist durch Kalkguß, in einer Art und Weise, die d>« heutige« Betonteren gl.icht, hergestellt worden. Mau hat zwischen zw«i Bretter» wände Baumaterial gebracht, zuweil'n auch sehr «inderwertige«, brachte dann von Absatz zu Absatz daraus eine Schicht» «tt Sand vermischt«» trocken«» Kalk««, d«n man dann mit Wasser begoß. Es wär« von hoher Bed«utu»g, zu ersah en, wie tief der Boden de« 15. Jahrhundert« unter dem heutige» Boden liegt. Die Alter«bistimmungvon G«g«nständ«n, di« im Erdreich gefunden werden und kulturhistori» schen Wen besitzen, gewänne bamit sichere Anhalt«-punkte. ?»« «er Anrgrnine HSer-Killi. In der Borburg, westlich vom Fr,edrich«turme ist «an auf den alten Schloß?ru«nen, der angeblich 30 Klafter tief sein soll, gestoßen. Mit den Aufräumung«» arbeiten ist bereit« begonnen worden. — Ja der Gastwirtschast .Zum Burgwart" sind durch ver« glasung der Veranda recht behagliche Sitzräume geschaffen worden, die sich an Sonntagen auch «ine« r«cht zahlreichen Besucht« zu «rfrrurn haben. Die Gastwirtschaft bleibt von «un an auch den Winter über geöffnet. ?*« der evangelischen ß^ristxkirche. fj »ird bei vielen angenehme Ueberraschung.erzeugen, «enn si« erfahren, baß die Kosten de« stattlichen Baue« und die Kosten der Inneneinrichtung dank der vielen Spenden, di« dein Kirchbauau«schuss» zukamen, bereit« zum Großteile gedeckt find. Im Ganzen stehen nur m«hr 14.000 Kronen au«. Man muß dem Arbeitteifer Bewunderung zollen, der in so kurzer Zeit »in so große», di» Jahrhunverie überdauernde« Werk zustandebrachte. Ära« Marie Z!«»jö-ZSra»di» j>. Eine große Künstlerin, ein« glückliche Gattin, di« Eilli ihr« Vaterstadt nannte, ist in der Blüte ihrer Jahr« in« Schattinland abberufen worden. Die Muiter der Dahingeschiedenen ist rine Schwester unser«« früher«» Bürgermeister« Herrn Dr. Neckermann, und ihr Vater ist Gymnasialprofeffor i. R, »n Oberösterreich. Wer da« Grazer Theater unter dem auch schon dahingegangenen Direktor Purschian besuchte, ver hatte da« Glück eine Brünhilde, Isolde, Eenta, De»de«ona von Mari« Braudis zu hör«n. Un) «immer wird «r diese Stunde» voll h«ilig«r und weihevoll«? Kunst vergessen, vor kaum zwei Jahren entsagte die Sängerin ihrer Kunst, uud folgte Herrn Dr. Berz« in Graz al» Gattin i» sein Hau». Vor vierzehn Tagen nun, wurde da» junge Eheglück scheinbar noch erhöht, denn die junge Frau fchenkie ihrem Gatten ein kräftige« Sihnchen. Doch dem kurzen Glück folgte bald tiefste Trauer. Die junge Mutter bat«« für ihr Kind va« Leben hingeben «Affen. Reben der unglücklichen Familie trauern Alls, die nur einmal der Süßen Stimm« d«r so frith Entschlafenen lauschen durften. Die Leiche wird auf «ig«n«n Wunsch d«r Verblichenen nach Goiha zur Feuerbestattung überführt. M—a. Aeaerweyrüvnng. Vergangenen Sonntag fand über Anordnung de« Wehrhaupl»an»e« Herr» Ferjen «in« Feuerwehriibung statt, bei der »« sich darum handelte, den neu eingeführten Feuerwächter auf de« Nikolaiberge, dann die neu hergerichteten Böller und endlich auch die Schlag« *ear' fertigkeit der Mannschaft zu »rprob»». Einige Minute« «ach ei« Uhr dröh«te« di« Böller vom Berge und di» «»«gesteckte Fahne verkündete ein Großfeuer i« der Nähe Cilli«. In erstau-lich kurzer Zeit hatt» sich die Mannschaft zum Feuer» löschsienste »ingesundtn; von 50 Wehrmä«n«rn waren 32 »rfchitnen. Der Brand war in der Näh« dt« Gafihaast» Erja«; in Unterkölting markiert »ordrn. Di» Spritz»» und di» übrige» Gerätschaften erwiesen sich in bestem Zustand». Die Wehr gieng au« dieser »Feuerprobe- glänzend hervor; die Bevölkerung mag darin neue Beruhigung finden. Anker de« AerSachte de» Ai»des«ordks wurde die 28jährige, in Cilli bedienst»»» Magd Antonie P. in Haft genommen. Sie genaß eine« Knaben, der nach ihrer Angabe tot auf bi« Welt kam, während verschiedene Umstände st« v«rdächtigm, da« Kind getötet zu habe«. Da« Gewissen soll sie dann in aller Frühe in die Messe der Kapuziner gttriebe« daben. Krdbebe«. I» Laib ach und auch in Rann, wurden aa» vorigen Sam«tag zwei Erdbeben be-merkt. Da« erste setzte um 5 Uhr 45 Min. nach»>ittaq mit einem unterirdischen, donnerähnlichen Rollen »in. Hieraus erfolgten dr»i heftig» Stöße in der Richtung von Südwest und Nordost. Nach zehn Minuten verspürte man noch ein schwache« Nach» rollen. Da« zweite Erdbeben erfolgte um 9 Uhr 38 Min. abends. Aeröand der Klkern schnlpflichtiger Kinder. Bon Wien ha» eine Bewegung ihren Au«aang ge» »ommen, die bezweck', die Eltern schulpflichtiger Kinder gegenüber der Schule n»d ihren Maß-nahmen zusammenzuschließen, Damit gewissen Uib»lständen, die wiederholt zu Klagen in v«r Oeffentlichkeit Anlaß gegeben haben und die ab» zustellen nicht i» d,r Macht rine« einzelnen oelegen ist, entgegengetreten werden kann. Dieser Eltern» bund wird sich al« ein« wirksame Stütze de« Ver» «in»«: »Freie Schul«" «rw»is»n. Steierrn^rkilcher Staatsveamteutag. I« Rittersaal de« Landtage« fand am 21. d. nach« mittag« ein überau« zahlreich b«sucht«r steier« märkischer Staat«bea«»entag statt, »elcher sich neutrlich «it den Wünschen d«r Staal«beamtenschaft nach Besserstellung ihrer sozialen Lage bes >ßt«. Der Borsitzendt, Gemeindrrat Pa«dir«k eröffnete die Versammlung. Nach einem eingehenden Referate de« Steuera«t»osfijial» Gemeindrrat Pra«e»berger wurde eine Entschließung angenommen, worin die Regierung gebeten wird, die ZeitvorrKckang schleunigst durchzusühren und bi« dahin zur Linde« rung der momentanen Not wenigsten« de» Staat«« beamlen der vier unteren Rang«klassen ein» 20proz»ntig«, vom Gehalt zu bemessend», monat« tich abzubezahlende Teuerungszulage zn gewähren. In der Versammlung ergriffen auch die Reich«» ratSadgeordnelen Hoffmann von Wellenhof, Graf Lamberg, Liharzik und Resel da« Wort und ver« sprachen die »atkräftiaste Unterstützung durch ihre parlamentarischen Verbände. — ZustimmungSkanb-gedungen >>nc» u. a. eingelangt von den vieichSrai«» abgeordneten Buchmüller, Pommer und Wastian. An» dem ?oll«eisterstat«s. In höhere Bezüge vorgerückt sind u. a. Andrea» Pretinec in Markt Tüsser, Jgnaz Kniely in Luttenberg, Johann Schwifchay in Gonobitz, Franz Kö.iigShofer in Spielfeld. Paul Krulej in Trifail 2 und Franz Bakschili^ >n St. Mar«in bei Eclach'iein. Aellellungen ans amerikanische 9U0en. Vom Lande S«»iermark kommen im Frühjahre 1907 größere Mengen amerikanjscher Reben zur entgiltlichen Abgabe. Bestellungen aus dies« Reben sind direkt beim Land«»au»schuss« oder durch die Gemei«deämier, bei welchem zu diesem Behufe eigene Bestellschein« aufliegen, bi« 15. Novem» ber l. I. einzubringen. Bei jeder Bestellung ist genau anzugeben: I. Der deutlich geschrieben« Name. Wohnort «nd der Stand de« Besteller«; 2. bi« Sieuergemeinde, in w«lch«r der Weingarten liegt; 3. ei? gewünschte Reben'octe; 4. die letzte Bahn- und Poststation, wohin die Reben gesendet werden sollen. Z>ie «Krazer Kervlk«esse hat einen Riingiwinn von 54.00t) Kronen abgeworfen. Lokakpatriotische Aetrachtnngen. Da« »Deuiiche Hau«", »in»« dir wknigen Denkmäler deutscher Einigkeit «nd Krast auf de« vielu«» stritten«« Boden de« ßeirischen Unierlande«, geht feiner Vollendung «ntgegen und bald werden wir von de« weihevollen A«st« hören, da« di« Räu«e de« nicht nur prächtigen, sondern auch gesch«ack» vollen Gtbäudr« erschließt. E« ist in weit««« Kreise» bekannt, daß bie groß» Spenden der Nummer 85 deutschen Sparkasse »» er«özlichten, der kleinen deutschen Stadt Cilli einen Bau zu wid««n, dessen Kosten sich aus eine Viert«l«illio» Kronen btlauk«» und d«r schon vennöge feiner günstigen Lage nächst de« Bahnhof» j»d»«, der die Stadt betritt, vor-weg al« »in Wahrzeichen de« de«tfchen Charakter« der Sannstadt gelten «uß. Mit Stolz betrachten unsere Sta«me«brlder, mit Scheu aber da« slo« venische Volk de« mächtigen Ba«, dessen Tur« weithin sichtbar ist. Noch liegen die vollen Reize de« Herbste« über Stadt «nd Land. Die kühlen Morgennebel weichen bald den Strahlen der siegenden Sonne «nd wer «« bit Mittag«stunde eine« Sonntag« sich in da« G»tri«be d«r Ha«pt» vtrkthr«straßt «ischt «nd da« voll p«lsier«nde Lebe» aus sich einwirken läßt, dann link« gegen die Sann zu in den Stadtpark schreite», der gerade i« Herbst «ng«ahnt« Reiz« bietet, und wer schließlich die noch im üppig«« Grün prangenden Höhen im Hintergrunde mit den Augen d«« Naturfreunde« betrachtet, der muß gestehen, daß diese« sowohl städtische al« ländliche Schönheit in sich vereinigend« Gebiet de« Kampfe« immer wert gewesen. Cilli geavß bi« vor kurz«m den Ruf, billig« Wohnungen und billige Gastwirtschaften zu besitzen; da« hat sich nun freilich geändert und die Preis« der Miete« fowohl al« bi« der LebenSmiitel stehen heul» mit denen von Marburg, Graz usw. auf fast gleicher Höhe. Jn«besonder» sind die Wohnungen — natürlich die kleinen — teurer geworden und da di« Neubauten nach den Beispiele« ander«? Provinz« städt« mii möglichst vielen Bequemlichkeit«» au«« gestattet werden, ist bie Billigkeit wohl für immer bahin. Unter ben in« Auge fall-naen Neubaut«» ragt bit Mädchenbürgerschule hervor. Diese Lehr« anstalt im Umfange einer Mittelschule wirkt geradezu imposant von außen und deren innere, den modernsten Anforderungen entsprechend» E nrich» tunq bietet einen Beweis für die zielbewußt« Tat« kraft ihm Schöpfer. Wr. Z>ie Deutschen Arains habe» einen schmerz« lichen Verlust zu beklagen, denn ein treuer Sohn ihre« Volke«. Herr Karl B i n b t r, Fabrikant in Laidach, ist nach kurzer Krankheit dahingeschieden. Der Verblichene der sich durch eisernen Fleiß, große Umsicht und reelle Gedarung au« kleinen Ansängen zum Besitzer eine« sehr bedeutenden Bautischlerei« Etablissement« mit Maschinenbetrieb emporgearbeitet hatte, erfreu'e sich vd seine« biederen Csarakter« und konzilianten Wesen« allgemeiner Wertschätzung und genoß bei seinen Fachzenossen verdiente Hoch« achtung. Zn« Aezirkshauptmann i« ?etta« soll Ritter Madeytki, ei» Sohn de« früheren Unter« richt«min>ster« au«ersehen sein. Z)ie slovenischen HeldanSalten unterstützen «it rechen Mitteln die ilovenisch-nationale Presse, die Svkolvereine «. a. Diese Geldanstalten wieder»« erhalten da« nötige Geld von der Regierung. Also mit unseren Steuergeldern werden durch Ver« «ittlunz d«r slovenischen G ldanstalten die Sotol» vereine und di« pervakische Hetzpresse gefüttert und ausgehalten. E« ist gut, daß dieser Handel endlich einmal aufgedeckt wurde und zwar ist eS ,5(00. Rarod* der bezüglich der „ZadruZna zveza' erklärt, daß dieselbe schon längst bankerott wäre, wenn sie nicht über Betreiben der klerikalen Adge» ordneten vom Staate regelmäßig Unter« stützungen erhalten würde. Der Gnidenborn der Regierung ist aliv im letzterem Grunde bie eigentliche Quelle der Verhetzung. 3>i< slovenisch klerikale Partei entfaltet in jüngster Zeit eine große Rüyrigkeii. Dem Ber» nehmen nach soll nun auch Ziffer seinen politischen Verein erhallen, in welchem die Verhetzung plan» mäßig betrieben wirb. Hie Letze gegen «en „Hlajerc' in den winbischen Winkeldlättern hat in ver letzten Zeit durch die tatkräftige Unterstützung de« „iniernalio-nalen" und „freiheitlichen" Arbeiterwillen Formen angenommen, wie sie selbst in diesem Morast« fetten sind. Auf bi« Annahme, daß der .Slajerc"» Redakteur Verfasser der in ber „Marburger Zeitung" erschienenen „Pettauer Aphorismen" sei, spie der .Arbeiterwille* Gift uno Galle gegen diesen Redakieur. Wer die Schreibweise diese« Blatte« kennt, wird verstehen, daß e« gleich in eine« Atem de« Schriftleiter eine Reihe von Verbrechen vorwirst, ohne nur den Schateen eine« Beweise« zu erklingen. Alle« vom A bi« zu« Z ist erstunken und erlogen!! Vor de« Gerichte wird sich bie Sache ja klären «nd e« ge» tiügt, wenn man sür heute bie Kolporteure ber stummer 85 rWtnVIbe «**<*?* Seite 5 jUnwahrheiten im windischen Heerlager all oanz erbärmliche Lügner und Verläumder kennzeichnet. Wei n die .Gesellen' vlauden, vamit de« .Stojerc' zu schaden, so befwden sie sich freilich m «in-m g,oben Irrtum«. Word au» Seltflmord in Stiftingtak« Bei $<«)- UtD« da« Dlun,|f Ettigniß vom 13. 0. M. weicht« zwei junge Mevschenleben zum Opfer sielen wurden nachträglich Einzelbeitea bekannt, au« denen «it Bestimmtheit hervorgeht, daß nicht Ooilo Trattnik di« Filomena Gritsch ange-schösse» hat. sondern daß letztere den jungen Mann zuerst angeschossen bat und sich dann erst die töt-Uche Verletzung beibrachte. Trettnik hatte bi« Gritsch vor etwa zwei Jahren in Cilli kennen ge-lernt. Im September l. I. ka« »r in Graz wikder mit ihr zusammen. Am 9. Oktober verließ die Gritsch ihre Eltern und begab sich nach Eilli, w» sie den Odilo Trattnik aussucht», sie geberdete sich . sehr aufgeregt, so daß Trattnik seinen Bruder er-suchte, ihm Gesellschaft zu leisten, da die Gritsch offenbar nicht »ormal sei «nd er ihrer lo« werben «öchte. Doch scheint die Gritsch durch geistige Getränke aus ihn eingewirkt zu haben, denn Trattnik teilte seine« Bruder später in angehei-iect»m Zustande m»t, die Gritsch hab« einen Revolver und sich geäußert, sie werde zuerst ihn nnd bann sich selbst erschießen. Da «r aber bei dieser Erzählung sehr ausgeräu«t war, legte sein Bruder kein Gewicht darauf. Am II. Oktober früh begab sich da« Paar nach Graz. übernachtete zu« 12. d. M. i« Hotel „Steirerhos", begab sich Vormittag in Stiftingtal, verbrachte d«n Nach» ««lag im Gasthaus« „zur Walde«r»hc", «r «ar anschnuend sehr niedergeschlagen, sie jedoch sehr ausgeräumt und animierte den Trattnik immer zum Trink«». Wo sie di« Nacht zum 13. d. M. zubrachten, konnte nicht m Erfahrung gebracht werden. Au« der Lag« d«r Leichen gehl bervor, daß die Gritsch dea Trattnik zurrst erschossen hat, da beide Schüsse tödlich waren und er die Zigarette noch i« Munde hatte; den beiden waren oi« Schüsse in die rechte Schläfe ge-drnngen, sie war bei der Auffindung noch am Leben. Der eine Schuß war schief gegen da« Auge gerichtet gewesen, so daß da«felbe zerstört wurde. Der Sohn de« Besitzer« der Kundstelle bat dem Vater de« Trattnik die Situation bei Auffindung de« Paare« eingehend erklär». E« ist daher klar, daß da« über« spannte Mädchen die Urheberin der Bluttat war; es gelang ihr offenbar leicht, den jungen Mann, welcher sich ebenfalls in nicht normaler Stimmung befand. dazn zu bewegen, daß er seine Zustimmung hiezu gab. Keikenkein. (Von der Schu 1 e.) Die hiesige vierklafsige Volksschule wurde zu einer fünfklissigen »»«gestaltet. Kranz. (Brand.) Am 14. d. M brach um Mitternacht in der Harpfe d»« Jakob Brinovc «in Brand au«, drr da« «it F«ldfriichun vollgestopft« WirtschafiSobjekt gänzlich einäjchene. Der Schaden ist nur teilweise durch Versicherung gedeckt. Kchönllei». (Verlorene Liebesmühe.) Die hiefiaen Pervaken habin »inen politisch?» Verein „Straza* gegründet. durch den sie ben verlorenen Einfluß im Bezirke zurückgewinnen wollen. Schönste!«. (Gemeinde-Wahlen.) Endlich sind wir nach hatten Kämpfen soweit, daß der t. k. RegierungSkommiffär für den 20. Oktober di« gewählten GemeindeeuSfchuß-Mitglieder bthuf« Kon-stttuierung und GemeindevorstandSwahl eingeladen hat. Die gewählten zwölf deutschen AuSschußmit« glieder sind vollzählig erschienen, die sich« slowenischen AuSschußaiänner aver haben die Einladung d««k. k. RegierungSkommiffär« garnicht beachtet und blieben in der Mehrzahl ganz ohne Entschuldigung sern. Zwei Slowenen haben ihre Mandat« zu-ückgelegt «it der Motivierung, baß si« bereit« über zwei Wahlperioden i« Au«schuß gewirkt haben, wa« zur Kenntnis genommen wurde. Gegrn die andern vier unentschuldigt ferngebliebenen wurde die Ordnungsstrafe von je 40 Kronen verhängt. Diese« Fernbleiben der Slowenen ist da« letzte verzweifelt« Mittel unserer Gegner, um di« Konstituierung bezw. die Bürg«rm«isterwahl zu verhindern, weil e« i, dem Gemeindegefetze heißt: daß zur Konstituierung und BorstanoSwahl die Anwesenheit von wenigsten« Dreiviertel sämtlicher gkwählier Autschußmitglieder notwendig ist. Nun haben aber von den 18 Au«-schüffe» zwei Slowenen ihr« Mandate zurückgelegt «nd bleiben nur mehr 16, davon sind 12 die not-wendigen Dreiviertel nnd da« sind die 12 deutschen Ausschußmitglieder, welche sich unserer Meinung nach ganz gut aus streng gesetzlicher Grundlage konstituieren können, um dann di? notwendigen Er-satzwahlen im dritten Waklkörper vorzunehmen. Sollte ab«r ganz wider Erwarten die Behörde aus diesen ueuesten pervakisch.n Kniff eingehin und die Gemeinde deßwegen, weil z»e« Slowenen absichtlich sernbl«ib«n, di« Konftitui«rung nicht vor-nehmen laffen. so wird bei unl im Unterland» im gemischtsprachigen Gebiete e« niemal« mehr zu einer GemeindevorstandSwahl kommen, weil ein ob-struierender Wahlkörper, unter Umstände» auch nur drei Ausschüsse, jede Konstituierung verhindern können. Ob solche Zustände ia der Absicht de« gesetzgebenden Körper« bei der Verfassung de« Gemelndewahl-ordnungS-Gesetze« gelegen waren, laffen wir dahin-»«stellt, wohl ad«r glauben wir, daß unsere Behörden da« Gesetz, wenn e« lückenhaft ist, richtig und der Sachlage entsprechend auszulegen haben. Koyitsch Kanerör«»». Die Amt«stunden de« Posiamte« wurden erheblich auSaedehnt, womit den Wünschen der Bevölkerung Rechnung getragen wurde. Frifaik. (Sän gerbund>) Am Mittwoch den 17. d. warte in umerem Vereine die gesangliche Tätigkeit nach den Som«erseri«n wieder ausgenommen und ergaben di« bei dieser Gelegenheit vorgenommenen Neuwahlen der Funktionär« folgende« Resultat: Obmann Dr. Alai« Herzog, O!>«ann-St'lloertret«r Ingenieur Philipp Kraßnin. Chormeister Lehrer Emil Volc Chormeister- Stellvertreter Süddahn-adjunkt Fritz J«da. Kaffier Buchhalter Karl Dwor» schak, Schriftführer Be>rieb«affistent E. Walla, Oekonom Jng. Franz Lapornik, Archivar Com. Emil Peter, Hornjunker Com. Aug. Herben d. I. Heil den Neugewählten l Schauöiiöne. Die Bühne der Gegenwart ist nicht arm an Schwanken, nicht an guten und nicht an schlechten. Da« am Sa««»og aus der Werkstatt Kadelburg«, de« Vielschreiber« zur Aufführung gelangte Lustspiel kann inwtrhin zu d»n besseren seiner Act gerechnet werde«. .Der Weg zur Hölle" erfüllt seinen Zweck, da« Publikum einen Abend lang tn heiterer Laune zu erhalten, ganz gut. und viel «ehr ve'langt «an ja von eine« Schwank nicht. Gespielt wurde durch-weg« recht brav. Herr Weißmüller war wie im«er al« „ko«isch«r Äl»er* «»«gezeichnet. Desgleichen Frl. Urban al« böi« Schwiigermuiter. Herr Maier» hoser fand sich glücklich in die Rolle de« Bcn'ler, Frl. Riorel war allerding« der heißblütig«» Spanierin nicht ganz gewichsrn. Auch mög« sie «in andere« Mal. wenn sie un« wieder einmal „spanisch" kommt, keine hochblond» Perücke nehmen. Fräulein Hold hat diesmal ihr» Spielfreudiqkeit zu Haufe gelassen. Ihre von d>« Gedanken« Blässe ang«kränk«lie -Tilli Bendler reichte nicht an ihre „Klein Dorit" hinaa, in der si» un« »in Bild von bestrickender Anmut bo. Herr Wonaer al« Impresario, sowie Hrrr Raul al« Freund Arthur »niltbigi»« sich ihrer kleineren Ausgaben rech» befriedigend. FRITZ KM CILLI.s] Schrifttum. J>t< takte Jahreszeit ladet gar manchen zu« Zuhausebleide» uno z>r Lektüre eine« wirklich guten Bolk«b«che» «in. Da kommt das Erscheinin d»S wahrhaft volkstümlichen Kalender« der .Wiener Bote' pro 1907 (33. Jahrgang) ganz besonder« gelegen. Nicht nur hübsch illustnrrter, reicher Lese-stoff, wie z. B. eine Tnoler Bauerngeschichte von Karl Aols (Meran). eine qrößer« Erzählung oon K. E. Schimmer und zwei Noo«ll«n au« dem Ungari-schtn, Humoresken, Gedichie. Rätsel, Gedankensplitter von Emica, Kerlchdaum und Maiden, humoristische« Allerlei finde» sich da, sond»rn auch »ine interessant-illustrierte Rickichau «der die Weltertigniff» seit Juli 1905 und — für die Zwecke de« läglichtn — besteingerichtete ---- BUCHBINDEREI IM HAUSE HERAUSGABE U. VERWALTUNG der DEUTSCHEN WACHT BESTES INSERTIONS-ORGAN FÜR - UNTERSTEIER MARK- VEREINS-RUCHDRUCKEREI CILLI « Rathausgasse 5 CELEJF1 S CILLI Rathausgasse 5 SPEISEN- und GETRÄNKE-TARIFE, KELLNER-RECHNUNGEN, MENUKARTEN, ETIKETTEN, * PREISKURANTE, FAKTUREN, BRIEFPAPIERE. STATUTEN. JAHRESBERICHTE, LIEDERTEXTE, TABELLEN,TRAUUNGSKARTEN ANSCHLAGZETTELN, KASSABÜCHER, WERKE, BROSCHÜREN, EINLADUNGEN, STERBEPARTE. ZEITSCHRIFTEN. FACHBLÄTTER, KATALOGE, KUVERTSAUFDRUCKE, ZIRKULARE, DIPLOME, MEMORANDEN, PREISLISTEN Seite 6 AcK.r*" Nummer 85 |f^fei(es Dia Kinder gedeihen vorzüglich dabei und leiden nicht an Verdauungsstörung Hervorragend bewährt i I bei Brechdurchfall, Darm« I Katarrh, Diarrhöe etc. ' Von lautenden von Aerzten des In nnd Auslande« empfohlen. wunder ■Xmeh' Beste Nahrung für gesunde ^ und magenkranke Kinder. | Käuflich in Apotheken und Drogerien. Fabrik diät. Nihrailttel R. 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Au«Ieibstuaden sind jeden Montan, Mittwoch und Freitag («it AuSnabme von Feiertage») oo» l bis 2 IXtir nachmittag«. Jeder Entlehner Hai monatlich 10 Heller und außerdem für jeoen Band 2 Heller sür je 14 Tage zu bezahlen. Ueber zwei Monate dürsen die Bücher nicbl behalten werden. Jeder Deutsche kann Bücher entlehnen. Im Jahre l903 wurden 6202. im Jahre 1904 8153 Bücher entlehn». SudmärKische AolKsvanü in Hraz. Stand am 30. September 1906: AntetlSvermögen von 3873 Mitglienern 397.180 K, Spareinlagen von 2608 Parteien 4,014 944 K, Rontofotrent» Kreditoren 233 242 K, Debitoren 856.954 K, Darleihen 1,712.563 K, Wechsel und Devisen 1,242.043 X, eigen» Einlagen 3>7.031 X, Wert» popiere 347.850 X, Bankgebäude 262.500 K, Reseivesond« 42.321 K. Seit 35 Jahren werden Berger's Teerseifen in Oesterreich-Ungarn und in allen Kultnr-staaten zu Wanthangen und Bildern gegen Hautausschläge and Unreinheiten der Haut verwendet. Jede Etiquette roue» diebe Schutx-tnarke und den Namenszug der Fabrik*-firma tragen, sonnt sind es nicht die echten seit 35 Jahren im kehre betindlichen. Kn srro* G. II II & Komp. Wien, I. Biberatrass« Nr. 8. 7" jb&aCiC 7 COGNAC MEDICINAL /js\ GARANTIRJ.ECHTES', *2 WEINDESTILL'AT l> : OESTILLERIE-CAMIS & STOCK TRIEST - BARCOLA In jedem besseren sieschatte erhältlich. Das Lokal-Museum. Anler an ßrinnernngen an die Pömerzeit s» »verreiches Mnsenm ik an Donnerstagen und f onntagen von S—1 Ahr geöffnet, an andere« «gen der Mache von 1U—12 Ahr. Hie Kin-trittsgeöühr betrügt 20 Keller. ranz*Joses-] »BITTERQUELLE i von ärztlichen flu+oritat«n dahriehnttn als d« oehalirefcht • I sicherste nah-..ehe ^ rfj),e ^)Jrection in Niederlagen in Cilli bei Gustav Stiger, Jo«. Matij, Apotheke „zur Mariahilf' (Otto Schwärzt &Co ) Keil's Knkbodenlack ist der vorzüglichste An« strich für weiche Fußböden. 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Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden Ton 9—12 Uhr vormittags festgesetzt. 6594 Die Direktion- Außerstande jedem Einzelnen für die liebevolle herzliche Teilnahme anlässlich der Krankheit und des Hinscheidens des Herrn Franz IKatasek zu danken, gestatten wir uns ans diesem Wege allen und jedem för das ehrende Geleite und die zahlreichen Kransspenden unseren herzlichsten Dank zu sagen. 12454 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. A propoS * Leiden Sie an Schoppen u. Haaraussall ? Wenn, *o versuchen Sie einmal den weltberühmten Steckenpferd Bay-Rum von Bergmann & Co., Dresden und Tetechen a. E. 11702 vormals Bergmanns Orig.-Shampooiog BajRum (Marke 2 Bergm&nner). Si« werden sich schnell von der ausser-ordentlichen Wirkung dieses vorzBg-lichcn Haarwassers überzeugen. Vorrätig in Flaschen a K 2-— in den meisten Apotheken, Drogerien, Parlnmerie- u. Frist urgeschäfleu. Fahrkarten- nnd FracMscMie nach . Amerika k&nigt. belgische Pcatdampfer der ,Red Star Linie' von Antwerpen direct nach "New-York und~ Boston—Philadelphia eoncesa. von der höh. k. k. öste'r. Begiernal Man wende sich wegen Frachten und Fahrkarten an die 10274 Red Klar Linie in Wien, IV., Wiednergnrtel SO, Julius l'npper. Südbahnstrasse 1 i« Innsbruck. I'rani Uolenr, Bahnhofatraaae 41 in Laibach. Nummer 85 ..*re8tr4r -Seite 7 Kundmachung. Die sogenannte Gollesch-Brücke unterhalb des Marktes Weitenstein im Zuge der Weitenstein—Hochenegger Bezirks-straße I. kl. bleibt wegen Neubau derselben für den Wagen-verkehr gesperrt, daher der Wagenverkehr zwischen Weitenstein, Hochenegg und Cilli über Stranitzen stattfindet. Der Zeitpunkt, in welchem die neue Brücke dem Wagen-verkehre wieder übergeben werden wird, wird rechtzeitig ver-lautbart werden. Bezirksausschuß Gonoöitz. Alle Ma*ikin*trumente, Bestandteile suwie feinste Konzertsaiteu bezieh man am vorteilhaftesten unter Garantie für bette Qualität tob W. Schramm llneikiimtrumeatenmaehor Grazerstr. 14 : CILLI : Grazerstr. 14 Zitherxaiten mit <>e»e».Z—f Repaiulurcn kunstgerecht zu mitasigeii Preist». Echt italienische Kcnzertsaltea. Strasseipelizeiordnung für die Stadt Giili. Ergänzung des § 39. Kundmachung. Der Gemeiudeausscbuss der Stadt Cilli hat iu seiner Sitzung am 5. Oktober 1906 die Aenderung des § 39, Absatz 6 der Strassenpolizei-ordnung för die Stadt Cilli beschlossen, welcher laut dieses Beschlusses nun folgendermassen zu lauten hat: «Die in die Gasseu ragenden l'reihängenden Firmen- und Aussteck-schilder, sowie tonstige Gewerbebetriebszeichen müssen ober der Höhe der öffentlichen Laternen angebracht sein und rwar mit einer Ausladung von nicht mehr als 1 50 m über die Bauflucht und einer Höbe von nicht mehr als 0*5 m für Steckschilder uud 1 m für Hängeschilder samt Wandarmen und Verzierungen. Die Schilder dürfen jedoch in keinem Falle so lange sein, dass sie den Wagenverkehr hindern könnten; ihre äusserste Ausladung muss deshalb noch um 0 30 vi weniger über die Bauflucht vorragen, als die äusserste Kante der Fahrbahn. Auch dürfen sie der Strass nbeleucbtung nicht hinderlich sein. Jedem Geschäftsinhaber wird es über Ansuchen gestattet, in jeder Gassenseite seines Geschäftes je ein Schild unter Rücksichtnahme auf alle übrigen Bestimmungen dieser Vorschriften anzubringen und ist für jedes in den Luftraum der Stadtgemeinde hineinragende Steck- oder Hängeschild oder sonstige Gewerbebetriebszeichen ein Anerkennungszins von jährlich 20 Hellern an die Stidtgemeiude zu bezahlen. Die Aufschriften der in den Luftraum der Stadtgemeinde hineinragenden Steck- und Hängeschilder haben nur in deutscher Sprache zu erfolgen. Für alle derlei Steck- und Hängeschilder, welche seit dem 1. Jänner 1904 angebracht wurden, oder noch angebracht werden, ist unter Angabe des Textes und der Masse beim Stadtamte um die Bewilligung einzukomneu. Die Anerkennungszinse sind alljährlich am 1. Jänner im vorhinein an die Stadtkasse zu entrichten.* Zufolge Gemeindeausschussbesehlusses vom 5. Oktober 1906 wird diese abgeänderte Fassung des § 39, Absatz 6 der Strassenpolizeiordnung für die Stadt Cilli mit folgenden Zusätzen, beziehungsweise Uebergangsbestimmungen kundgemacht: »Die vorstehenden Bestimmungen treten nach erfolgter Genehmigung durch den Gemeindeausschuss d. i. am 5. Oktober 1906 in Kraft und gelten, insoferne sie die Anbringungshöhe, die Masse und die Sprache der Schilder betreffen, rückwirkend auch für alle bereits bestehenden Steck-und Hängeschilder und sonstige Gewerbebetriebszeichen. Es sind daher Schilder, welche diesen Bestimmungen nicht entsprechen binnen Monatsfrist nach Rechtskraft des Gemeindeausschuss - Beschlusses zu entfernen, be-aiehungsweise durch vorschriftsmässige zu ersetzen, falls nicht in rücksichtswürdigen Fällen seitens des Stadtamtes über Ansuchen eine längere Frist bis zu 6 Monaten eingeräumt wird. Dagegen wird ein Anerkenuungszins für die Zeit vor dem 1. Jänner 1907 nicht eingehoben.* Gegen diesen Beschluss des Gemeindeausschusses kann gemäss den §§ 29 und 64 des Gemeindestatutes für die Stadt Cilli, beziehungsweise gemäss Art. I. des Gesetzes vom 1. April 1875 L.-G.-Bl. Nr. 24 die Berufung an den steirischen Landesausschuss, beziehungsweise bezüglich der ortspolizeilichen Anordnung dieser Kundmachung an die k. k. Statt-halterei in Graz binnen 14 Tagen, von dem Tage des Anschlage/ der Kundmachung an gerechnet, beim Stadtamte Cilli eingebracht werden. MladlttUlt Cilli. am 10. Oktober 1906. 12435 Der Bürgermeister: Dr. v. Jabot'negg. vOoy Tfi&'lael öndPci^ Ein heller verwendet stet* Backpulyer Vaniliiii-Zocter Dr. Octker's k 12 Heller. Millionenfach bewährte Rezept« gratis von den besten Geschäften. Zu haben bei: Jonef Matic Job. Fiedler in Cilli, Bahnhofgaase 7 Hausierer Agenten gegen hohe ProTicios werden event. Fixum zum Verkaufe eine» pat. Artikels per sofort gesucht. Off. sub. „A. E. 104" befördert Kafael & Wltiek, Wien L, Graben 28. 12384 Plissei und — NteliplisNCii bis 120 cm Breite werden gelegt bei C. Büdefeldt, Mai bürg, Herreng. 6. Auswärtige Anttrlge schnellstens. 11958 Patente Marken- u»t> Musterfcdu? aller Länder erwirkt, Patente auf Erfindung verwertet Ingenieur M. Gelbhans vom f. I. Pitklltimte ernannter und be tibeicr Paikutanwall >> Wien, 7. Bez., Tiebeusterngasse 7 (geaenuber lern 1.1. Palriitamlti. Brrlrtter nnfc ftsrrrfdoitktntca in: ■ftclattc. >msl»dam. Snltimutf, Sarctltiu. Berlin, ©iTBuuflfj-a». Boflon. 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