^HT. Samstag, 15. December 1894._______ Jahrgang 113. Macher ^BB»°W^ Dl« «Laib. Zeit.» erscheint täglich, mlt »««nahmr der «onn. u»b Feiertage, Die »»m«»i»tra«^ »»«n^t «^. «ongrellplay Nr. 2. die «fd«t«°n «ahnh^gassr ?tr, ,ü, Tvrechswndon der «ebattwn d'"n"^?, ^N? "? - UnfianNerte V^iefe w«den nicht an«en^mmen. Manuscrlvte nicht zuiüll««N«llt. "^ «mn«l«,. Umtlicher Hheil. shocks/' "^ k- Apostolische Majestät haben mit ^"^ Entschließung vom 9. December d, I. ^ '"lonschef im Handelsministerium Ma Frei-^lien «ü Weiqelsperg taxfrei den Orden der Kicht. °"e zweiter Classe allergnädigst zu verleihen ^h^sl- und k. Apostolische Majestät haben mit ?tzÄ" Entschließung vom 7. December d. >Z. KI.Mt ihrem Oberstkämmereramte den mit dem ?°lw'? Charakter eines Negierungsrathes bekleideten >^ .?. ^"l Parsch zum wirtlichen Regielungö-^ X den mit dem Titel und Charakter emrs ^tdV" bekleideten Official Adolf Ul reich b^chw Hofconcipisten allergnädigst zu ernennen, ^ ^ ." Hofconciplsten Franz Lumbe den Tite Hlllr?"kr eines Hoffecretärs und dem Official >°l.^°fen Deym von Stritez den Titel und '^ ^ eines Hofconcipisten huldreichst zu verleihen shocks/' ""b k. Apostolische Majestät haben mit ^ U. " Entschließung vom 7. December d. ^. ^>" zu Sr. Florian im 5. Bezirke W.ens .^^lnwald in Anerkennung seines mehr- >lten^?bienstvollen Wirkens an der Landwehr- '^F^ bas goldene Verdienstkreuz mit der Krone "UN zu verleihen geruht. ^Hs/' und k. Apostolische Majestät haben mit ^2" .Entschließung vom 5. December d.I. ^Kb'trlebsamts-Vorständen der österreichischen Hen, I.,specwren Josef Novy w Wien und ^^sj,? ^ nemann in St. Polten das goldene ^t,'"leuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen Nichtamtlicher Kheil. Aus dem Reichsrathe. . Wien am 13. December. ^igchArhandlung über einzelne Bestimmungen des 3^H -^ " der gestrigen Sitzung des Abgeord- ^st !j ^ '"behrte nicht des Interesses. Da wurde ^Bestimmung angefochten, Mlchc^die Be- ^t/."es Arztes für einen begangenen -Kuns - !^ser w ^' Der Abgeordnete Dr. Roser beantragte ^^^zichung die obligatorische Einholung? eines Gutachtens seitens einer medicinischen Facultät, und der Abgeordnete Dr. Ritter v. Wiedersperg weitete in einer sehr bemerkenswerten Rede diesen Antrag dahin aus dass überdies für die venia pl^ücanck in der« artiaen Straffallen das Facultätsgutachteil entscheidend sein' solle. Der Herr Abgeordnete führte recht drastische Vispicle an, welche das Haus vielleicht hätte beachten sollen Wenigstens können wir dem Berichterstatter nicht beipflichten, welcher erklärte, der Richter würde dann ledialich der Executor eines Sachverständigen Collegiums sein Und wenn Herr Dr. Kopp beme-kle, es gebe auch ssacultätsgutachten, welche später als haarsträubende Fehler betrachtet wurden, so können wir, zur Ehr«: un< strer medicinischen Facultäten sei es gesagt, dies nicht z aelten lassen. 5.. <. > >^ Eine animierte Debatte entspann stch be, dem H 41, welcher die durch eine Verurtheilunq herbeigeführte Schmälernng der staatsbürgerlichen Rechte des näheren normiert. Der Ausschuss hatte diesbelrefflich auch einen Zusatz auf Verlustigerklärung des Adels aufgenommen, was der Entwurf dcr Regierung nicht in Antrag gebracht hatte. Zu bemerkm ist, dass nach ^ dem geltenden Rechte jede Verurtheilung wegen eines 5 Verbrechens den Adelsverlust zur Folge hat, während, nach dem neuen Entwürfe eine solche Schmälerung nur wegen eines Verbrechens diffamierenden Charakters erfolgen soll. Von den Opponenten wurde nun der Ansicht Ausdruck gegeben, die Einreihung der verurtheil-! ten Adeligen in den Bürgerstand sei von diesem als Beleidigung aufzufassen. Diese Intention liegt der Gesetzgebung gewiss fern. Der Abgeordnete Graf Pininski motivierte die vorgeschlagene Bestimmung dahin der Adel werde als eine Auszeichnung verliehen. Da nun ein diffamierendes Verbrechen den Verlust aller Auszeichnungen nach sich ziche, so habe dies auch be-züalich des Adels zu gelten. Der Auischussantrag wurde mit 101 gegen 7Z Stimmen angenommen. Die Freunde wie die Gegner desselben vertheilen sich so ziemlich auf alle Parteien. ^ ,., . Der Abgeordnete Pacak brachte neuerlich elnen Drinalichkeitsantrag ein, welcher sich auf die Confis« cation einer Rede des Herrn Kaftan in der Delegation bezoa Wie noch erinnerlich, war diese Rede theilweise von einem jungczechischen Provinzblatte abgedruckt worden Das Prager Oberlandesgerlcht hat inzwischen die Confiscation bestätigt mit der Begründung, dass in den fraalichen Aufsatz nur einige Sätze aus der Kaftan, lcben Rede als eigener Leitartikel nnt der Ueberschrift «Der böhmische Statthalter» aufgenommen wurden. Der ^ustizminister erklärte, er habe an den General- keitsbeschwerde zur Wahrung des Gesetzes vor dem Cassationöhofe zu erheben. Dieser wird demnach eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen haben. Die Herren Pacak und Genossen konnten also ersehen, dass es nicht erst ihrer Aufforderung an den Iustizminister bedürfte. Graf Schünborn hat in feiner Rede wieder dargethan, dass er von vorurteilsloser Objectivität erfüllt ist. Seine bedeutsamen Ausführungen verfehlten auch offensichtlich sellift auf den Iungczechenvänlen nicht ihre Wirkung. j Vom ostasiatischen Kriegsschauplätze. ^ Die Japaner machen Ernst mit d?m Vormärsche »nach Peking. Nach den neuesten D peschen sind bereit« ^ zwei japanische Divisionen in der Stärke von 25.000 Mann in Schai-Hlm-Kwan gelandet; letztertage war bereits gemeldet worden, dass die japanische Kriegsflotte mit einer Menge von Transportsch ffen zwischen Taku und Schan-hai'Kwan kreuze und eine Landung erwartet werde. Schan-Hai-Kwan, die «Thermopylen China's» in den einstigen Kämpfen gegen die Mandschu, liegt ^ am Ostende der großen Mauer und ist die Endstation der von Tientsin kommenden Eisenbahn, der einzigen ! Schienenstrahe China's. Es ist durch gute Straßen mit Peking verbunden; die Entfernung dieser Metro-! pole von Schan-Hai-Kwan beträgt 200 englische Meilen, !also acht bis zehn Tagmärsche. Die Stimmung in ^Peking ist eine sehr gedrückte, die Lage der europäischen Colonie durch die unteren chinesischen Elemente bedroht. Trotzdem glaubt man bei der chinesischen Gesandtschaft in London noch immer nicht an die Richtigkeit der Meldung, dass der kaiserliche Hof Anstalten zur Abreise von Peking treffe. Das sei schon mehrmals angekündigt worden und nie in Erfüllung gegangen. Aehnlich verhält es sich mit den Zeitungsberichten über Li'Hung« Tschang. Der chinesische Gesandte in London glaubt kein Wort von dem, was über die Erschütterung der Stellung des Vicekönigs verlautet. Der bloße Umstand, dass er noch sein hohes Amt bekleidet, beweise, dass er trotz des Verlustes mancher Auszeichnungen das Vertrauen des Kaisers nicht eingebüßt habe. Politische Uebersicht. Laibach, 14. December. Im Abgeordnetenhause wird heute und morgen das Budgetprovisorium verhandelt werden. — Das Subcomite' des Wahlreform-Ausschusse» dürfte in die meritorischen Berathungen, wie verlautet, in diesem Sesfionsabschnitte nicht mehr eintreten. Jeuisseton Der Wildschwcilimaler. Von Robert M i s ch. ^3?. b'e Schweine?'Me kam er auf die Ulkt'^ haus aus war er Landschafter und Thier- ^ »ngs. nach ftincr" Rückkehr, malte er auch 3>^' '.'" Nerd will in den verschiedenartigsten Fdch.^ Ediert sein, und das kann man mcht ohne > der s ^s bei dem kurzfühigen, schwarzen Ge- ie ^ ''chter zu malen ist. und außerdem ftndest ^ n°."?U in seinem sogenannten Atelier, das Ii? dlei ^ """'wirklich neugierig geworden, und 1. ">n ni^k"' die ich anstandshalber verstreichen ''5 dei"^ "eugierig zu erscheinen, snchte ich 'hu ^k"aen ?^benen Adresse auf. Ich gung über I« him''chlen Berliner Hof, erklomm vier stelle, ^^eUreppm "id stand endlich vor der Thür. Kll^uf '^""bige Visitenkarte als die seine bezeichnete äl''n ein" donnerndes «Herein, öffnete ich und but<5 em.^"l'ch großen, kahlen Raum, der sem ^>und3^el! Hier also hauste der ehemalige Hu,»!," nd ""^ Missonnier, eines Courbet/ war gran getüncht und ohne Tapete. In ein« Ecke stand ein zersetzter ^lafmvan, davor ein Mcb auf dem sich ein buntes Chaos von alten 1 ?.',m?n Weinflaschen, zerbrochenen Gläsern nnd N7b"fand Auf'einem holzstuhl stand eine irdene U n Schüssel, daneben ein Knig mit Wasser; das ^ .in Wa Misch. Darüber hatte er eine Cigarren-U 7d^Wand genagel, m der friedlich vereint eine Wicks und eine Haarbürste lagen. An eimgen Nageln ' 3n ^ne a e Hose und der Rock und Ueberzieher. ^'z nen ich chn neulich getroffen. Er selbst wa"r mi! mr Mouse bekleidet, die in allen Farben der Maler-pälette schimmerte und, w'.e es schien, glnchzeitig zum ^'"^wt^einwn^Stühlen war dies das ganze Mobittär Doch halt. ich vergesse das Wichtigste, was ^Nimmer erst das Gepräge gab. In einer Ecke s^/)in alter Weihnachtst.nnenbaum, dessen Nadeln um 3il b^ Vodm bedeckten Ueber das ?^P eines Astes waren ein paar schmutzige Gummi- n^, H tt n aestiilpt, ein gleichartiger Kragen lag fried- Zweige gebreitet. Sein Wäsche- ^"^An den Wänden hiengen einige verstaubte Skizzen nbne besonderen Kunstmert, In der Nähe des Fensters 2 e n klapprig^ Dreibein. Me billigste Art von Staste und °u einem Brett a. der Wand, hell be-k.M von der Sonne, e,n großes Wildschwein aus Nivs das Urbild all der vielen gemalten Wildschweine, ^ r anf die Leinwand warf. Und nun beqriss ich erst, warum sie immer im Schnee oder im Wasser wateten. Das gipserne Modell besaß nämlich nur noch die oberen Stümpfe seiner Beine, die im übrigen längst den Weg alles Gipse» gegangen waren. Da der Alte sie nicht aus dem Gedächtnis malen konnte, half er sich durch den Schnee, in den sie versanken, und den er an den gegenüberliegenden Dächern studieren konnte. «?00r Voi-ick!» Ich wusste nicht, sollte ich lachen oder weinen. Er trat mir mit einer unbeschreiblichen Wurde und Grand zza entgegen, als empfienge er mich inmitten einer Fülle der kostbarsten Kunstwerke, Möbel und Teppiche. Er lud mich höflich zum Sitzen und Mittrinken ein. Ein zersprungenes Wißbierglas, das gewöhnlich als Aufbewahrungsort für seinen Tabak und seine Pfeife zu dienen schien, spülte er unter der Wasserleitung aus, um es mit Weißbier zu füllen. Vorsorglich hatte ich aber zwei Flaschen Rauenthaler mitgebracht, da ich um seine Schwäche wusste. Sem Gesicht leuchtete auch verklärt auf, als ich das edle NasZ in ein Wein- und ein Wasserglas goss. Er schlürfte es wie ein Kenner, kostete langsam Tropfen für Tropfen, schmalzte mit der Junge und sagte endlich: «Gute Marke aus den sechziger Jahren! Früher habe ich so was oft getrunken, jetzt dagegen —» Es bedürfte nur noch eines leisen Anstoßes, um ihn zum Reden zu bringen. Nachdem er die erste Flasche fast ganz allein geleert, erzählte er unermüdlich Laibacher Zeitung Nr. 2«7._________________________________________2462_____________________________________________ Das verfassungstreue Wahlcoimte des nieder österreichischen Großgrundbesitzes hat für das durch den Rücktritt des gewesenen Landmarschalls Freiherrn v. Gudenus erledigte Landtagsmandat den Fürsten Karl Auersperg ^aufgestellt. Die Ersatzwahl findet Samstag den 15. d. M. statt. In der gestrigen Sitzung des kroa tisch -slavonischen Landtages wurde der Gesetzentwurf betreffend die Anpflanzung amerikanischer Reben in dritter Lesung angenommen. — Abg. Ruzic protestierte auf Grund der Hausordnung dagegen, dass ihm gestern bei seiner Interpellation das Wort entzogen worden sei, worauf der Präsident erklärte, hiezu das vollste Recht gehabt zu haben. — Bei den hierauf vorgenommenen Wahlen wurden Professor Spevec zum zweitm Vicep'ä'sidenten, Ludwig Iosipovich zum Mitgliede des ungarischen Reichstages, Iovanovic und Gvozdanovic zu Mitgliedern des R?gnicolar - Gerichtes gewählt. — In der vorgestrigen Sitzung des Budget'Aus-schussts urqierte Abg. Giurkovic die Vorlage eines interkonfessionellen Gesetzes zum Zwecke dcs Uebertrittes von einer Confession zur anderen und über die Consequenzen von Mischehen. Banus Graf Khuen-Hedervary erwiderte, die Regulierung der interconfefsionellen Verhältnisse werde immer dringender. Jedenfalls müsse man dafür Sorge tragen, dass die hier ansässigen Fremden nach ihrem Heimatsgesetze behandelt werden. Das fordern die Reciprocität und Billigkeit. Der Banus stellte ein interconfessionelles Gesetz, wenn auch nicht für 1895, so doch für möglichst bald in Aussicht. — Im Finanzausschusse fragte Abg. Giurkovic an, was die Negierung wegen der im vorigen Jahre in Aussicht gestellten Einführung der ungarischen Sprache an den Mittelschulen gethan habe. Sectionschef Krsnjavi erwiderte, dass an den nach dem neuen System eingerichteten Real-Gymnasieu neben dem Curs für die lateinische Sprache auch solche für die ungarische und französische Sprache eingerichtet werden. Mit der Zeit werden alle Real« schulen Kroatiens und Slavoniens in diesem Sinne reformiert werden. Die Erlernung der ungarischen Sprache entspreche nicht nur der staatsrechtlichen Stellung Kroatiens und Slavoniens, sondern ermögliche auch die Anstelluug von Landeskindern bei den gemeinsamen Aemtern. Der deutsche Reichstag setzte die Berathung des Etats fort. Abg. Böttlcher begrüßte im Namen der Nationalliberalen den warmen Ton, in dem der Reichskanzlei über die Colonialvolitik gesprochen. Redner widerräth die Erhöhung der Einkommensteuer, tritt für einen weitern Ausbau der socialen Reformen im Sinne der Thronrede ein und bekämpft die Socialdemokratie und den Anarchismus und schließt: «Jeder, der es mit dem Vaterlande gut meint, wird einer Regierung, welche die Führung der staatserhaltenden Parteien übernehmen will, die Hand bieten und sie unterstützen.» Abg. Payer verlangte, die Regierung solle die Umsturzvorlage und die Steuervorlage zurückziehen, ein ordentliches Programm vorlegen und wirksame Ersparnisse durchführen. Abg. Zimmermann begrüßt die Rede des Reichskanzlers. Der Etat wurde der Budgetcommission zugewiesen. Hierauf gelangen Initiativanträge und Interpellationen zur Verhandlung. Die gestrige Sitzung der italienischen Kammer war start besucht, die Tribünen dicht besetzt. Bei Beantwortung einer Interpellation betreffend die Auflösung des Gemeinderathes von Parma provocierten die socialistischen Deputierten Berenini und Agnini einen Scandal, indem sie Hochrufe in den Saal schleuderten. Der Präsident entzieht dem Deputierten Berenini das Wort. Der Deputierte Agnini fuhr fort zu schreien, so dass schließlich der Präsident das Haupt bedeckte und die Sitzung unter dem Beifalle der Deputierten suspendierte. - Nach der Wiederaufnahme der Sitzung erklärte Agnini, dass er nicht die Absicht habe, den Präsidenten, der die Würde der Kammer vertrete, zu beleidigen (Zustimmung). Rudini zollte dem Verhalten des Präsidenten warmes Lob und schloss seine Ausführung mit dem Antrage auf ein Zustimmungsvotum zu Ehren des Präsidenten. (Langandauernder, lebhafter Beifall.) Der Präsident dankte für diese Kundgebung und erkürte, dass er sich stets von seinem Pflichtgefühle habe leiten lassen. (Lebhafter Beifall.) — Das Haus schritt zur Tagesordnung. — Ueber den Bericht der Fünfer-Eommisston wurde bereits gestern telegraphisch berichtet. Wie aus Paris gemeldet wird, beziffert der officielle statistische Bericht über die Zölle während der verflossenen elf Monate die Einfuhr mit 3.7«1,215.000 Francs gegenüber 3.450,890.000 Francs im Jahre 1893, die Ausfuhr mit 2.915,804,000 Fiancs gegen 2.921,000.000 Francs in der gleichen Periode 1893. — Der französische Gesandte in Brüssel und jener in Athen wechselten ihre Dienstvosten. Londoner Meldungen zufolge wird das englische Parlament am 5. Februar 1695 wieder zusammentreten. In den Kcelsen der Opposition gibt man sich der Erwartung hin, dass es schon bei Gelegenheit der Adressdebatte zu einer die Ausschreibung allgemeiner Neuwahlen nothwendig machenden Krisis kommen werde. «Daily Chronicle» meldet, die Cabinete von Wien, Berlin und Rom hätten ihre Ansicht dahin ausgesprochen, dass, bevor irgend ein Schritt bezüglich der angeblich gegen die Armenier verübten Grausamkeiten geschähe, auch zwischen den Eabincten von London und Petersburg ein vollständiges Ein» Verständnis erzielt werden müsste. Die verbündeten Mächte hätten sich bereit erklärt, den von Russland und England vorgeschlagenen Maßregeln zuzustimmen. Reuter »Meldungen aus Yokohama besagen, dass eine Abtheilung der zwenen japanischen Armee ohne Widerstand das im Norden Port Arthurs gelegene Fu-Tschu besetzt habe. Die Chinesen hatten sich in der Richtung von Niew-Tschwang zurückgezogen. — Den «Times» wird aus Kobe gemeldet, dass in den nächsten Tagen neue große Verstärkungen aus Hiero-shima abgehen werden. Wie dasselbe Blatt aus Shanghai erfährt, wurden vom Vicelönige von Nanking unterzeichnete Schriftstücke gefunden, worin Belohnungen auf japanische Köpfe ausgesetzt sind. Tagesneuigleiten. — (Allerhöchste Audienzen.) Se. Majchät der Kaiser empfteng am 13. d. M. den Bürgermeister Dr. Grübl in Audienz, welcher erschienen war, um dem Kaiser die Vitte zu unterbreiten, das Ballfest der Stadt Wien am 23. Jänner 1895 durch seine Gegenwart aus» zuzeichnen. Se. Majestät nahm die Einladung huldvollst an und stellte sein Erscheinen in Aussicht. Hierauf erkundigte sich der Monarch über den Stand einer Reihe schwebender Communalangelegenheiten und besprach schließlich die vielfachen Klagen wegen der Fleischthcuerung. Dr. Grübl gab die gewünschten Auskünfte. Sc. Majestät der Kaiser cmpfieng ferner das Präsidium der im Sommer stattgehabten Ausstellung für Volksernährung, Armee-bedars u. s. w.: Fürsten Wrede, Johann Eisler und Adolf Lichtblau. Fürst Wrede dankte dem Kaiser sür die huldvolle Eröffnung und den wiederholten Besuch, worauf sich Se. Majestät der Kaiser sehr anerkennend über die gclungene Ausstellung aussprach und beso günstige finanzielle Resultat hervorhob. > zi«' — (Patriotische Manisesta ^ g^ lässllch der Tanctionierung der tlrchenp"m,^ ^ ^ fand am 13. d. M. abends in Budapest °o ,^ „nd der liberalen Partei eine großartige Man'ie' ^ ftatl, begeisterte Huldigung für Se. Majestät den »V^^nd' Dreitausend Fackelträger zogen, ^n einer ^ löpfigen Menschenmenge begleitet, durch dtt g^s^^ minierten Straßen vor den liberalen ""Uv, ^ ^tt" ralcn Deputierten auf dem Vallon v^am ^ Unter stürmischen Eljen.Rufen sprach ^" ^halleit M Unwersitäts-Clubs, MartoS, indem er d»e ^ ^„M den Monarchen ausdrückte. Der Präsident .^3 Partei, Podmami-zly, antwortete in "ner nni -"^^il aufgenommenen Rede namens aller !^.. s^io" und Bürger Ungarns. Er dankte für di? "",""" ^oss «"" Huldigung sür den König. Die Manifestation ^ ^ ^ brausmden, nicht endenwollenden 2^"'<" !. Monarchen, lks ereignete sich kein Zw^"'" '^h^ — (PasIubiläumdes sert,' 1" ^ fe'"" ters in Velgrad.) In der verflösse"" ^ ^« das serbische königliche Theater in Belgrao sünfundzwanzigjährig.n Bestandes. ^g <">' -(Zum Fall Salamon.) "" ,^^ den Tod der Ella v. Salamon während oer ^ de« Ingenieur Neulom vorgenommenen "^ ^. Experimente hat der Obergespan des 6° ^ l0> tates eine Kundmachung erlassen. D'el^e ^ ' aus Budapest telegraphiert wird, den ""> ^ l»e unterstehenden Behörden, dem Hyp^' h.^n «nd""' Vornahme hypnotischer Experimente zu vero ^^0" selbm eventuell als Quacksalber mtt aucr ,^^s<' Gesetze zu verfolgen. Bemerkenswert ist, v«, ^ ^de''' ordnung im Amtsblatt des Eomitates davon ^ ,i, dass eine allgemeine Verordnung gegen «" Aussicht stehe. .,.«)E«"urd ^^^ Errichtung eines großen und luxuriös aus» ' ^ W, sorgungshauses gewidmet habe. Nun " M ^ . Verdi's veröffentlicht, in welchem der ^ ^g le ob es denn nicht möglich wäre, ihn em wen u ^ ^ zu lassen. Sein Testament hat niemand g-l ' hje er Mr alte Musiker etwas thun «erde, "^ ^M bescheidenem Maße geschehen, denn sem wer' ^„ "" — wie er schreibt — nicht die Halste oe^ * zehn Millionen Francs. ^ d ^ del — (Streik.) Aus gemeldet: Nachdem zwischen den ,^w vec"^ Webereien und den Seidenfabrilanten lem ^F" a.l erzielt wurde, beschlossen die hiesigen Webers ^ge° Arbeit bei vier Firmen einzustellen, "S wieder den früheren Lohntarif feststellen- ^i«^.^ -(Folgende Städte «nd »^ ,deH bei dem jüngsten Erdbeben in Italien ga"^ s"'^, weise zerstört worden: Vagnara, P°lm«, ^ci, ^ ^ San Procoftio, Sinopoli, Seminara, " i0 M« Santa Cristina und Cosoleto, außerde" ' unbelo^o kleinere Dörfer. Ueber 2000 Haus" >' z, ilb" ^ oder vernichtet, 40,000 Personen ^" üte g^/..<" Personen verwundet. Die bisher fe!^'^ bet H. Todten beträgt 66. Die materiellen ""-^r v"^ über 30 Millionen Lire. Außerdem !' Ealabna, .<,, digt: Scilla, Oppido, Tresilico, ^A dio, w'^,, tona, Gallico, Villa San Giovann,, v Klirgel. ^ Ionica, Messina und Mil°zzo. ^«"8^^^ ganze Italien unterstütz?« um die «5" , zu groß, die Noth unbegrenzt. ^,, von der großen Welt, in der er gelebt, von den guten Dingen, die er gesehen und genossen, von den schönen Frauen und den großen Künstlern, mit denen er auf du und du gestanden, und von den Bildern, die er einst gemalt. Dabei leuchteten seine Augen verklärt, leuchteten in einem fast überirdischen Glänze. Er sah sie vor sich, er beschrieb sie mir, Bild für Bild, in allen Einzelheiten. Plötzlich verstnmmte er, fah sich wehmüthig und enttäuscht in dem öden, kahlen Raume um und sagte leise: «Sie sind alle todt — Courbet und Meissonnier und Lady M.! Nur ich lebe noch, ich lebe!» Zwei große Thränen liefen ihm langsam über die Wangen, die er schamhaft in seinem Weinglas zu verstecken suchte. Der Schmerz übermannte ihn, und ein dumpfes verhaltenes Schluchzen drohte ihn zu ersticken. Cr warf stch in die Sovha-Ecke, verbarg den Kopf in feinen Armen und weinte bitterlich wie eiu Kind Auch mir stiern die Thränen auf. Es erschien mir unzart, diesem elementaren Ausbruch eines tiefen Schmerzrs als Zeuge beizuwohnen. Lrise legte ich einen Geldschein unter das Glas, leise stand ich auf und entfernte mich. Noch hinter der Thür hörte ich sein host nungsloses Schluchzen. Hier half kein Trost. Zu spät — vorbei, hoffnungslos vorbei für diefen Invaliden der Kunst! Ein verfehltes Leben! Ew Ueberfall'. Ein kaukasisches Abenteuer. Frei nach dem Russischen des Juri Kasi-Veg. (Schluss.) Es war kein Zweifel. Der Menfch, der unter ihm an den Wänden pochte nnd hämmerte, war ein tarta-rischer Räuber. Und sein nunmehr vereitelter Plan hatte darin bestanden, nachts die Station zu plündern und was in ihr lebte, zu ermorden. Aber allein konnte er diesen Plan nicht durchführen. Er musste Spießgesellen haben, andere Räuber, denen cr, aus seinem Sarge hervorkriechend, von innen die Thüren des Swlionsraumcs öffnete. Und siehe. . . schon klopfte es leise und vorsichtig von außen an die verschlossene Thür, während zugleich der im Sarg?, offenbar ein außerordentlich großer und kräftiger K»>rl, die verzweifeltsten Anstrengungen machte, sich zu befreien. Der Stationschef hatte alle Müh?, den Deckel des Sarges mit feinem Körpergewicht niedergedrückt zu erhalten. Verlassen durfte er ihn nicht. Sonst kroch sofort der Mörder heraus. Und schon begannen draußen seine Gefährten, da sie kein Zeichen erhielten, mit Brecheisen an der Thür zu arbeiten, ohne dass der Beamte chnen wehren konnte. Sowie sie eindrangen, war es um ihn geschehen. Unter ihm polterte der Tartare. «Rettet mich, Brüder!» bnw" ^ heiserer Stimme. ^ ^grt tvol^'- ^, Und sein Ruf war drm'ßm 9 ^^ ^ r ^. Einbrecher begriffen, dafs .hr F"y^,^stang^ ^, Mit verdoppelter Kraft arbeiteten o,e^> ^W' munternde Rufe ill frcmdartlgen ^, ab. ^ Der Beamte fchloss mit s""" ^ ^,M ^. In spätestens einer V'ertMM' ^,„ gespr^ Thürflügel sammt Eisenriegeln un K> ^ ^„, V,„ sein. Und er hatte keine MgUM", ^ ^ el zu erlangen, ja auch nur den T^, lings saß, zu verlassen. . ,^ * . .^.n.n Gefahr Da, im Augenblicke der höcYN^ ^. ein Gedanke durch smml Kopl- ^^ teleg"^ Dort auf dem Tische besand stcY ^ ""°N.!d die nM.e G.a.w^« °S P deu schweren Sarg, anf °em " ' ^^ri ° währenden wüthenden Gepolter jacher Ieituna Nr. 287 ^463__________________________________15. December 1694. mal- und Provinzial-Nachrichten. kt ^ ^ ^ nennunge n.) Se. Maj'ftät der Kaiser ^"i L>? ^"'^lsrath beim Kreisgerichte in C'lli Vbeilanb" . 5"" Oberlandesgerichtsrathe bei dem lttuht <2^"^e in Graz allergnädigst zu ernennen ^contrl/' k^^^z ber Herr Handelsminister hat den ^contlnl ^""ä Furl ani in Görz zum Ober-e^llnnl. ben, Botschaftspoftamte in Constantinopel lOklft^/^ln Weihnachtsgeschenk für Post-^ Illbr "ek"N"tlich streben die Landpostbediensteten ^«e c>n«?c"^ ^"^ Verbesserung ihrer materiellen >» lneh"s^'"^ere find es die Postmeistervereine, welche ^ traill' °" ^titionen °" bas hohe Handelsministerium ei»! ftz '^ 2°ae her Landpostbediensteten beleuchteten und l'chligen »! ^'hiihung der Bezüge erbaten. In der h'he ban^, ""'^ bieser Thatsache hat sich auch das ^lize t>° "sterium bei dem Umstände, als eine so-"!lht lh^"^^ Erhöhung der Bezüge dermaliN noch Kation s. '^ entschlossen, den Postmeistern als Re-!°tten . b" '»"t' haben, ist nicht so leicht zu be-" btl N' < 'llut. und «billig» sind zwei Dinge, die > kl? ^ schwer vereinen. Die in der Vuchhand. 7'lliäl,.!' "' Kleinmayr H Fed. Vamberg ^ "u«a ^ °"ch heuer ungemein reich und geschmack-?kt^"/ete Weihnachtsausstellung wirb der als ^lche^elser und Leitfaden für diejenigen dienen, 3' finden ^"^o-^e" eine Festfreude bereiten wollen. ^'tch° «?' Werke von den billigsten bis zu den ge< °ltz^ Prachtausgaben vertreten. Wahre Meisterwerke lt y ^° uckerlunft in glänzend schönen Einbanden harren . ^ilch^ung und der Käufer; das Neueste, Schönste, was «r ye^°'" bietet, steht in mannigfaltigster Auswahl >ger ^""a.- Bevor wir jedoch auf die Schilderung ^ Pt°,.-, ^"""agendsten P^achtwerle übergehen, se,en ^^ "'chen Bedürfnisse en.ige Worte gewidmet. Wlr °"ern ,^len Arten von Wand-, Block-, Vormerl-^ «llew^^.m.. deren Gebrauch jedem mehr oder nnnder 7"lchlich°7h"' j° zum Bedürfnisse geworden ist. Was ^ sich j "'findungsgeist auf diefew Gebiete leisten kann. ^^'"erstaunlicher ^"^e- Unter andern hat sich ^ biltjt» ^lenderverlag heuer besonders reich eingestellt. M-. 3>^> ^ laum eine der möglichen Formen, als: k >"..»!'/'' ^lock-, Unterlags-, Wand-, Brieftaschen-, > wg,. "ber geben, die nicht in Fromme's Verlag zu ^°urch scine außergewöhnliche Billigkeit; der >sclns^_______________________ ! ^^ntis?" durch das Zimmer bis zum Tele- !"> t).^ diesen erreichte, klaffte bereits eine Spalte "°sstl, daneben befindlichen Eingangspforte. D,e Ge-!). ^lber n "bm arbeiteten mit aller Kraft. ? schlv .o "^^"e er eine Barricade zur Hand. Mit Ufsen w." S"ge selbst, der ihnen den Einlass ver- >f'n3/' verrammelte er die Thür, so dass sie ?"' und "^^ den wildesten Sprengversuchen standen I-os "" kniete er sich derart anf diesen, dass i. Unt7. V^p^napparat ^u handhaben vermochte. ? lrach!. K" brüllle und fluchte der Mörder. Neben Men.^ d,e Thür unter den Brecheisen seiner Ge- ^^gen ^ "" 'hm tickte und hämmerte in raschen °" elektrische Apparat . . " dauftls!"" die Depesche, die schleunige Hilfe von Eine f..'^< requirierte, unterwegs, ein >>ar '^^bare Viertelstunde folgte, d^umftf^" Sarge wnrde es stiller und stiller. Nur i^"nd di.?^"m drang noch zuweilen daraus h?r- " schwächer^"^^ ^" ^^^ zu lüften, wurden " ^^ Ziel ^'"dringlinge von draußen waren dicht «Notizlalender. ist ein gut eingerichtetes Taschenbuch; der «Kalender für die elegante Welt. hat eine fo geschmackvolle Ausstattung, dass er auch zu Geschenken sehr zu empfehlen ist. Die «Mignon.Kalender» in Metalwcken sind sehr zierliche kleine Büchelchen, die sich in jedes Portemonnaie legen lassen; der «Vlocklalender» »st be« sonders wegen der Deutlichkeit der giffern von großem Nutzen. — Cinhundertundfünfzig verschiedene Kalender sind im Verlage von Moriz Perles ausgegeben worden, in der That eine Gelegenheit zur Auswahl, wie sie nur selten geboten wird. Wir haben aus einige Fachkalender dieses Verlages schon aufmerksam gemacht und ergänzen unfere Mittheilungen noch durch die Anführung neuer Jahrbücher, die heuer in diesem Verlage erschienen stnd, vor allem der eleganten «Damenlalender» und der «Mignonkalender», die in vornehmer Ausstattung aus« aegeben und mit den Photographien Ihrer Majestäten und der Kronprinzessin-Witwe Stefanie some der Erz-Herzogin Elisabeth geschmückt sind. Für Bureaux e.anen sich besonders die .Unterlagskalender, mit kleinen Block-lalel'dern; für Haushaltungen sind befonders die großm Notizlale„der mit Nusgabenrubrilen und Wäschevormer-tunaen dann die .Küchen-Blocklalender. mit Menus und Kochreceftten empfehlensw.'rt. Fiic Kaufleute sind die Notiz, blocks von groß'M Nutzen. — E>ne reiche gahl von geschmackvollen Block-, Noliz- und Wandkalendern bringt d,e Firma Leylam in Graz, Rieger in Wien. Snmige prächtig illustrierte Kalender, insbesondere «Der Wechsel der Tage» mit Stcopb/n au« Gedichten von Schiller und Goethe schickte die Verlagsfirmi Strocfer in Nürnberg Selbstredend fehlt es nicht an einer großen Anzahl von Fachkalend?rn sür alle Stände und die allbekannten und bewahrten Kalender, Nachschlagebücher, wie «Der Gothaer Hoflalender», «Grast. Taschenbuch» (Verlag Just. Perth es) sowie Fachkalenber für Militär, allerlei Pultmappen u. s. w. behaupten ihren Rang und Wert. Wir empiehlen bestens die Besichtigung der interessanten Ausstellung und veröffentlichen demnächst einiges über die bedeutendsten Prachtwerle derselben. — (Kammermusik. Abend.) Dienstag den 16 December 1894, abends um halb 8 Uhr, findet im großen Saale der Tonhalle der zweite Kammermusik-Abend der philharmonischen Gesellschaft, veranstaltet von den Herren: HanS Gerstner, erste Violine; Karl Lasner, Violoncell; Josef göhrer, Pianoforte; unter gefälliger Mitwirkung des Fräulein« Johanna v. Pollack'Pertho. Gesang, sowie der Herren Hermann von Nockerl, zweite Violine, und Karl Till, Viola, zur Erinnerung an Beethovens Geburtstag statt. Es gelangen folgende Com» Positionen des MisterS zur Aufführung: 1.) Quartett sür zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 74 in Ns-äur. (1>aL() ^äü^io und ^II«3r0, ^.aaxio mn non troppo, presto ^Ile^retw oon Vaiiaxioni.) 2.) Schottische Lieder für eine Singstimme mit Begleitung von Pianoforte, Violine und Violoncell, op. 108: a) «Noch einmal wecken Thränen- d) «Die holde Maid von Inverness; c) «Der treue Ioh'nie.; Solo: Fräulein Johanna u. Pollack-Pertho. 3.) Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell. ou. 87 in L-äur. (Msgl-o moäoraw) sokoriLO, ^.riä»nto cnntadile mu porö con mow, ^iiogro moäorato und ^_^_ (Diebstahl.) Die beim Besitzer Johann Malinsek in Tacen unter Großkahlenberg bediensteten Knechte Franz Iaversnil und Johann C?bul bemerkten am 9 d M. früh, daf« ihnen aus unversperrler I'ug-lammer, wo sie ih« Kleider aus^wahrt hielten, im Lause der Nacht vom 3. zum 9. d. M. Geld und Kleidung«, stücke im Gesammtwerte von 54 fl. 90 kr. entwendet wurden Diesen Diebstahl verübt zu haben, erscheint der bei Johann Malinsel ebenfalls als Knecht bedienstele Josef Grebenc au» St. Georgen, Bezirk Krainburg, verdächtig. _______ ^- ^^Schon^Mttl^Thür in ihren^Angeln. Noch wenige Schläge, so konnten fte durch den Spalt hin. durchreifen, den Sarg wegschieben und über die nieder-^tretene Thür hereinbrechen. Da erhob sich von ferne ein dumpfes Rollen, das immer näher kam. Stärker und stärker wurde das Getöse zwei glühende Allgen flammten durch die Fin. sternis ein Pfiff und von der iah gebremsten Locomotive sprangen Bewaffnete in großen Sätzen dem Stations- ^""Si/"fanden den Beamten halb ohnmächtig über dem Sarae hingestreckt. Als man den Deckel abhob, laa darin ein riesiger, bis an die Zähne bewaffneter Kerl. Seine geschwärzten Zuge waren vom Todeskamps verzerrt. Er war erstickt. Von seinen Gefährten sah man nichts. Das Dunkel der Nacht hatte sie aufgenommen. Den Stationsgehilfen und den Gendarmen fant man in ihren Behaus^ Erst später wurden die Mölder emgefangen unt sämmtliche aufgehängt. ^ Dies war der letzte Raubanfall auf der Station Man musste sie verlegen, weil kein Beamter mehr a» diesem unheimlichen Orte ausharren wollte, und balt lag sie zerfallen in der öden Steppe da. — ^AUs wottjchee) geht uns die Nachricht zu, dass die commissionellen Verhandlungen inbetreff der vorzunehmenden Arbeiten zur Entwässerung des dortigen und des Reifnitzer Kesselthales am 3., 4., 5. und 6. d. M gepflogen und hiebei günstige Resultate erzielt wurden^ indem für den Fall der Durchführung des Gesammt^ Projectes in der vom k. k. Forstinspections - Commissar Wilhelm Putick vorgeschlagenen Art und Weise die inter« essierten Parteien sür die vorübergehende Heranziehung der bezüglichen Grundstücke eine Entschädigung nicht beanspruchen und hinsichtlich des Erfahes des durch ble Aussührungsarbeiten allenfalls verursachten wirklichen Schadens, beziehungsweise bezüglich des Nuhmtgange«, allseitig gütliche Vereinbarungen getroffen wurden, we«, halb von der Einleitung der Verhandlungen in Absicht auf Giundeinlösungen Umgang genommen werden konnte. —o. — (Abnahme der Sterblichkeit ln Oesterreich) Hand in Ha.id mit der Besserung der sanitären Verhältnisse ist eine erfreuliche Abnahme der Sterblichkeit in den im Reichsrathe vertretenen König« reichen und Ländern zu verzeichnen. Nach dem im «Oester-reichisch n Sanitätswesen» mitgetheilten Berichte über die im Jahre 1893 nachgewiesene Zahl der Verstorbenen er» gibt sich gegen das Jahr 1892 eine Abnahme um 31.350 Sterbefälle. Im Jahre 1892 wurden einschließlich der Todtgebornen 721.261, im Jahre l893 aber 669.911 Todesfälle verzeichnet. Mit Ausnahme von zwei Ländern (Kärnten und Schlesien) ist in allen übrigen diese Zahl mehr oder weniger zurückgegangen. In Kärnten wurden um 222, in Schlesien um 639 Tod?s° fälle mehr nachgewiesen als im Vorjahre. Die V;r>-Minderung der Zahl war numerisch am bedüutendstcn in Galizien und in der Bukowina, eine ganz geringe in Görz und Grabisla. Der verhältnismäßig ausgiebigste Rückgang der Zahl der Sterbefälle ist in der Bukowina, in Dilnntien, Issrien und Vorarlberg zu verzeichnen. Die Zahl der Todesfälle ln Kraln betcuq im Jahre 1892 16 266. im Jahre 1693 15.106, daher 1893 geg'n 1892 absolut — 1162, in Percent — 7 2. Berücksichtigt man die Vertheilung auf die einzelnen Krankheiten, fo ergibt sich unter anderem die Thatsache, dass die gahl der Sterbelälle in-folge von Lungenschwindsucht seit dem Jahre 1880 ln keinem Jahre so niedrig war wie im Iihre 1893. Dagegen blieb jene der Todesfälle infolge entzündlicher Krankheiten der Athmungsorgane, infolge von Darmlatarrh und angeborener Lebensschwilche zwar unter jener des Vorjahres, war aber höher als die entsprechenden Durch, schnittszahlen auS den srüheren Jahren. Auch die Morta« lilät infolge von acuten Iifectionskrankheiten war eine niedrigere als in den früheren Jahren. Ein Rückgang der Mortalität infolge diefer Krankheiten ist gegenüber dem zwanzigjährigen Durchschnitte auh?r in Trieft all« entHalben gegenüber dem Mittel des letzten Quinquennium) in der Mehrzahl der Länder eingetreten. Es ergibt sich nur bei Niederösterreich, Salzburg, Kärnten, Trieft, Görz-Gradisla, Tirol und Schlesien eine geringe EchV!iung. -(EinCoupssenster durch Zufall zertrümmert.) Wie man uns au« Loitsch berichtet, fiel am 10. d. M., ungefähr um 10 Uhr vormittags, bei dem von Trieft nach Laibach verkehrenden Schnellzuge Nr. III Während der Fahrt durch einen tiefen Einschnitt zwischen den Stationen Adelsberg und Rakel, ein etwa 10 Deka schwerer Stein auf ein Coupisenster zweiter Classe und durchschlug dasselbe. Die sofort angestellten Nachforschungen und Erhebungen ergaben, dass sich zweifelsohne, da von dem Vahnperfonale und von der Gendarmerie in der Nähe des bezüglichen Einschnittes leine Fußspuren eines Thäters im Schnee zu finden waren, ein Stein vom Rande des Einschnittes losgelöst hatte, im Hinabrollen vom Felsen abprallte und in das Couptsenster gefallen sein dürste. —r. — (Aus dem Trie ster Stadtrathe.) In der Sitzung des Stadtrathes vom 13. d. M. wurde über die Demission der fünf dem Stadtrathe ungehörigen Ingenieure, welche ihre Mandate wegen Meinungsverschieden« heilen mit der Majorität in der Triester Wasserversorgung«-frage niedergelegt hatten, verhandelt und beschlossen, die« selben zu ersuchen, ihre Demission zurückzuziehen. In derselben Sitzung wurde über Antrag des Stadtrathes Venezian für die durch das Erdbeben in Calabrien Betroffenen eine Unterstützung von 1000 st. mit Stimmen-einhelligleit votiert. — (Vergnügungszüge) mit circa 50Procent Fahrpreis-Ermäßigung arrangiert G. Schrökls Witwe ^ Reisebureau anlässlich der Wrihnachts-Feiertage von Laibach nach Wien, Budapest. Tnest, Fiume und Venedig. Aus« gäbe von vierzehn Tage giltigen Tour- und Retour- billets I., II. und III. Classe. Näheres die Placate und » Programme, welch letztere in der Expedition dieser Zeitung gratis erhältlich sind. > — (Vom Theater.) Heute wird seitens der slovenischen Bühne eine Reprise der Oper «Die verkaufte Braut» von Smetana gegeben. Morgen ge-. langl als deutfche Vorstellung die melodienreich!', beliebte l Operi'tle «Der arme Jonathan» von Millöcker ) zur Aufführung. Den Nandergold singt Herr Martin Maier als Debut. Laibacher Zeitung Nr. 267. 2464 15. December^^. — (Sanitäres.) In Thomasdorf, Vezirl Ru« dolfswert, ist die Typhus'Epidemie ausgebrochen, und es erkrankten bisher zwölf Personen. Unter den diesbezüglich getroffenen sanitätspolizeilichen Maßregeln wurde auch der Gchulbesuch den Kindern aus dieser Gegend untersagt. -c>. — (Heilserum.) Zur Veschaffung von Heilserum ist der Administration der «Laibacher Zeitung» durch den Herrn lönigl. ung. Honved«Hauptmann Hudovernig in Budapest der Vetrag von 10 st. als Spende des Herrn Alexander Nrody, Directors der Druckerei «Hungaria» in Vudapest, zugekommen. — Vine Ungenannte erlegte zu gleichem Zwecke 50 lr. * (Deutsches Theater.) Der gestriges Benefizabend war reich an Ovationen für die beliebte Schauspielerin Fräulein Friederike Fritz; zahlreiche H;rvor° rufe und prächtige Vlumenspenden in ansehnlicher Zahl bewiesen, wie dankbar sich unser Pnblicum seinen Mitgliedern gegenüber zeigt, welche ihr Nestes zum Gelingen des Ganzen einsetzen und ihre Pflicht getreulich erfüllen. Die Venefiziantin hatte sich das Schauspiel «Eva» von Voss zu ihrem Ehrenabende erwählt. Wir halten dieses Stück für das schwächste Werk des fruchtbaren Vühnendichters, denn er zeigt sich darin als Romantiker von der schlimmsten Seite. Einerseits bietet die zum ehelichen Sittenbild ansehende Komödie die bru» talsten Vühneneffecte, anderseits erstickt sie in thränenreicher Rührseligkeit. Die Charaktere, voran Frau Eoa, sind mit einer Unwahrscheinlichkcit gezeichnet, Wie sie kaum in den ärgsten französischen dramatisierten Roman-stücken vorkommen.— Fräulein Fritz spielte diese Mischung von Ehebruch, Mutterliebe und Rache mit der lobenswertesten Mäßigung und mit einer Schlichtheit der Empfindung, die uns aufs angenehmste überraschte, da die Uebertreibung in dieser romanhasten Frauengestalt so verlockend nahe liegt. Uebrigens fand die begabte Schauspielerin für die Aus° brüche der Leidenschaft und des Schmerzes das gewohnte Feuer ihres Temperamentes. Die übrigen Mitwirkenden in dem Stücke thaten, was in ihren Kräften stand; damit sei jedoch nicht gesagt, dass die Vorstellung gut war. Vei aller Anerkennung für unseren braven jugendlichen Ee-sangblomiler Herrn Femminger, der im letzten Mo« mente für Herrn Clert einsprang, für die Operetten« soubrette Fräulein Wohlmuth, welche gestern ein? tragische Episode spielte, und für den Nonvivant Hirrn Jensen, der seiner Ausgabe durchaus nicht gewachsen war, müssen wir doch den Wunsch aussprechen, dass einige Verschiebungen und Ergänzungen im Personalstande ehestens vorgenommen werden. Es ist uns und dem Publicum allerdings nicht fremd, dafs die Direction durch die Renitenz und Unverfrorenheit einiger Mitglieder wiederholt in Verlegenheit gefetzt wirb. Das war übrigens auch in den vergangenen Jahren der Fall. Das einfachste und radicalste Mittel besteht unserer Ansicht darin, Mitglieder, welche ihre Pflicht nicht erMen Wollen, sofort zu entfernen und durch andere zu erseh-m. Die Direction kann hiebei der Zustimmung des Publicums versichert sein. ^. — (Zither-Concert.) Der Zitherlehrer Herr Josef Petrih veranstaltet heute abends im Salon des «Hotel Stadt Wien» ein Zither.Con-ert. Anfang 8 Uhr. — (Vom Eislaufvereine.) Morgen findet um halb 12 Uhr vormittag« auf dem Eislaufplahe ein Militärconcert statt. — (Cur liste.) In der Zeit von 6. bis 12. Pe« «mber kamen in Abbazia 84 Curgäste an. 2ln»io» »»or». Sonntag den 16. December (dritter Advent« fonntag) Hochamt in der Domlirche um 10 Uhr: Vierte Messe von Ioh. Akrouv (Credo, Choral); Graduate von A. Foerster; Offertorium von I. Knahl. In der Stadtftfarrlirche zu St. Jakob am 16. December Hochamt um 9 Uhr: Ni»«a Cunibert von Pancr. Rampis; Gradual« von U. Foerster; Offettorium von Pr. Fr. Witt. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 14, December. Im Abgeordnetenhause des Reichsrathes wurde heute die Debatte über den Gesetzentwurf betreffend die Forterhebung der Steuern und Abgabm un ersten Qumwle 1895 eröffnet. Dieselbe nahm einen größeren Umfang an, da zahlreiche Redner, insbesondere von oppchtwneller Seite, das Wort ergriffen. Morgen soll die Discussion fortgesetzt werdeu Der jungczechische Abg. Dr. Kram lit spricht unter Angrlffeu a^ den Minister dcs Innern uud d?u Statthalter von Böhmen von dem Fortbestande bcs Ausnahmezustandes m Prag. Er kritisiert die bisheriae Wahlreformaction und tadelt den Ausschluss der Ovpo sitiou aus dem vom Wahlreform-Ausschusse gewählten Subcomile'. Er lehut namens semer Parteigenossen das Budget ab. — Abg. Wachnianin erklärt namens der Ruthenen, das voltsnmtschaftliche Programm der Regierung auch weiterhin unterstützen zu wollen. Abg. Dr. Ferjanci? (contra) bemerkt, dass sich die heutige Debatte zum großen Theile auch um Eilli und Pirano drehen müsse. Redner bringt die bekannten Beschwerden über Unterdrückung der Slovene« vor und befürwortet die Einführung des allgemeinen directen Wahlrechtes. Abg. Rizzi (prc>) b.'dauert, dass der nationale Kampf in Istrien immer heftigere Formen annehme gegenüber demjenigen Theile der Bevölkerung, welcher die Intelligenz und die Cultur im Lande bilde. Seine Partei werde trotzdem für die Vorlage stimmen, in der Hoffnung, dass die Regierung es einsehen werde, wie ungerecht es sei, die nationale Begehrlichkeit der Slaven zu uuterstützen und die italienische Partei, die einzige conservative des Landes, in die Opposition zu treiben. (Beifall bei den italienifchen Abgeordneten.) Abg. Schlefinger (comra) bespricht die Einflüsse des Iltdenthums auf die Volkswirtschaft und die Cultur der christlichen Staaten. Er könne einer Regierung keine Vertrauen votieren, in welcher man die verderblichen Tendenzen der Juden grgen Staat und Volk dulde und werde daher gegen das Budgetprovisorium stimmen. (Beifall anf der äußersten Linken.) Abg. Dr. Scheich er (pro) betont, dafs wichtigere Sachen als die Straßentafeln-Affairen zu besprechen feien. Redner erörtert seine Ansichten über die Wahl« reform. Abg. Spincic (contra) bespricht die Wünsche und Beschwerden der Kroaten und Slovene« im Küstenland?. Redner kritisiert das Verhalten der Regierungsorgane und des Statthalters im Küstenlande und polemisiert gegen Abg. Dr. Rizzi. Abg. Dr. Kindermann (pro) bespricht die Cillier Angelegenheit. Wien, 14, December. (Orig.'Tel.) Ein Arbeiter« Meeting fand unter Theilnahme von circa 3000 Personen ohne Iwischenfall statt. Von den Rednern wurde die Thätigkeit des Wahlreform-Ausschusses unter Angriffen auf die Coalitionsparkien abfällig kritisiert; gegenüber einzelnen Rednern, welche einen sofortigen Massenstreit empfahlen, sprachen sich die Mitglieder der Parteileitung für ein ruhiges Ausharren aus. Budapest, 14. December. (Orig.'Tel.) Der Finanz« und volkswirtschaftliche Ausschuss drs Magnatenhauses berieth heute unter dem Vorsitze des Erzbischofes Sa-massa die Indemnitätsvorlage, welche nach den vom Ministerpräsidenten Welerle abgegebenen Aufklärungen angenommen wurde. Budapest, 14. December. (Orig.-Tel.) Der Staats» cassenausweis vom 1. August bis Ende September 1894, verglichen mit der gleichen Vorjahrsperiode, ergibt: Gesammte Brutto - Einnahmen 127,405.814 fl., plus 6,733.776 fl., gesammte Brutto-Ausgaben 120,599,250 Gulden, plus 5,213.779 fl. Die Bilanz des dritten Quartals ist daher gegen das Vorjahr um 1,519.996 Gulden günstiger. Agram, 14. December. (Orig.-Tel.) Abg. Iattin erklärte in der heutigen Landtagssitzunq. dass die Opposition zwar beschlossen hatte, au der Budgetdebatte nicht theilzunehmen, von diesem Beschlusse aber infolge der gestrigen Erklärung des Banus, er habe niemanden beleidigen wollen, abgekommen sei und sich demnach an der Budgetdebatte betheiligen werde. Berlin, 14. December. (Orig. - Tel.) Das Justiz-Ministerialblatt veröffentlicht eine Verfügung des Justiz« Ministeriums vom heutigen Tage betreffs Beschleunigung der Strafsachen. Die Strafsache ist mehr oder weniger als Eilsache zu behandeln. Dies gebiete die Nufrechthaltung der staatlichen Autorität, das Interesse der Vetheiligten und der Strafzweck Berlin, 14. December. (Orig.-Tel.) Den Abendblättern zufolge zeichnete Deutschland 2'/. Millionen Mark der russischen Anleihe. Die Zutheilung beträgt 1'/,M. Berlin, 14. December. (Orig.-Tel.) — Reichstag. — Die Interpellation der Abgeordneten Paasche und Friedberg inbetreff der Abänderung des Zuckersteuergesetzes behufs Beseitigung der Schädigung durch die ausländische Zuckerbesteuerung wird in Verhandlung gezogen. Die Berathung wird morgen fortgesetzt. Morgen steht auf der Tagesordnung der Strafantrag gegen den Abg. Liebknecht. Rom, 14. Dumber. (Orig.-Tel.) In der heutigen Sitzung des Senates theilte der Präsident mit, dass er vom Kammerpräsidium die Uebermittlung jener von Giolitti überreichten Documente verlangt habe, welche Senatoren betreffen. Der Senat beschloss, die Document?, sobald sie in den Besitz des Senates gelangen, derselben Commission zuzuwechu, welche fniher die analogen, die «Banca Romana» betreffenden Documente geprüft hatte. Rom, 14. December. (Orig.-Tel. — Kammer.) Der Präsident theilt mit, dass die Gerichtsbehiiroe in sechs der von den Vetheiliqten angestrengten Klagen die in der sechsten Mappe der vom Fünferausschusse geprüften Documente Giolitti's enthaltenen Schriftstücke privaten Charakter« sequestriert habe. Madrid, 14. December. (Ong.-Tel.) ^' ^-(Provinz Valencia) wurde eine Kiste nM <-" Bomlen uud 42 Gewehren gefunden. ^ M, Belgrad, 14. December. (Orig. - "i.) .^ Au-gierung hat die Wiedereröffnung der wegen ^^^ dentenausschreitungen geschlossenen HochMie u.^ ^ - Das Gerücht von einer Anmestierung ^, geklagten im Cebinac'Processe findet leine -o '^.^c- Belgrad, 14 December. (Ori^Te. ^ ^. ^«, v° Frau; Henkel, Vlan und Epstein, Kflte. "'d V^n ^en amter der .Austria», Wien. — Beinhofcr, 3U " z ssMw' feld. - Kanders, Kfm., Wiener°Neustadt. - -""/ °„,ann. ^/ Görz. — Blumenschein. Kfm.. Großkanischa- - ">" ^sins"' Marburg. — Hodnig, Private, Illnr.^ Lungenentzündung. — Franz Divjak, Hirt, ^^^^^^ Meteorologische ^ « ZH ft _^> ' T-NTMg^ö-?^?'^'" ^ !""" 14.2 ^ hl'bc" !^ Erwachsene anerkannt. Hervorragende Padag"«^ dcn ^ ^ . a. folgendermaßen darüber geäußert: '"a^ . e.i'P'^ '^ »it gutem Gewissen ein Spielzeug für '>)" si, auch ^^. ? siud es Richters Anler-Steinbaulasten, "^"blecz'" '",steN roßen Lchrmittel-Ansstelluug in P"ss 'l^.,^ ,«it dc" ^" rtcnunng ihrer hohen pädagogischeu Vedcutunq .^^M ireis prämiiert worden sind.. . . , «Die veM" ^ ^leoe' er Anter-Sleinbaulasten bieten den Kindern stets/^. luterhaltnng, welche mau durch die E^anzUM- >^ 3""'"^, rhaltcu kann» u. s. w. - HkrM'llt werdeu ,^D^ ,stcn von der Firma F. Ad, Richter 6 ^ - '" , cntn^ ^. trtheil des Buches für alle. dem w,r dnie ^^ Anle/'^, l8I,lltllLsll.l,.l<.L8N8s»!8^'H-' Naßstab 1 : 75 000. Preis per Vlatt 50 ttv '" auf Leinwand gespannt 80 lc. . ^^lUlls !g. v.Kleinnmlir K Fed. Kambergs M«)^^ in > Danksagung. > Für die vielen Beweise ümiger ^^lMich > sowohl während der Kranlhelt als °"^rgessl'"" > des aNznfrüheu Hinscheidens meiner > Gattin, bezw. Mutter, der Frau « Maria B"bar > drücke ich hiemit alle«, > Geistlichkeit, der löbl. Vea.ntcuschaf oe ^ ^ fur ° > qerichtcs, der l. k. Post und der Gew" ^ ^. ^ > zahlreiche Begleitnng der «'rb ^ > Rnhcstätte, ebenso allen edlen Kl"nzc^ W herzlichen, tiefempfundenen Danl au > V Kr on au mn 15. December I^ ^.jhstl' ^^er Zeiwna Nr 2N7 ^^ _________________________15. December 1894. Zahvala. Ker nam ni mogoèe. za mnoge dokaze soèutja, došle nam povodom nenadomestljive izgube naše nepozabne matere, sestre, oziroma lašèe m stare matere Ratarine Florjan * Eržen posestuice 2ahvaljevati se vsakemu posebej. smatramo za svojo dolžnost, izreèi tern Pot°«nza mnoge dokaze najprisrènejšega sožalja,zlasu za izredno mnogobrojno ln «astno spremstvo do poslednjega poèivališèa svojo najiskrenejSo in najpn-J^ejso zahvalo slavni eitalnici, pevcem in požarni brambi, kakor tudi vsem Sorodnikom, prijateljem in znancem. ä , . v. Xäi: J J Zalujoci ostali. 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Präm,'A>H, i» l(>» fl, 0, W. !»5?^ - 157 <^» dto, d»o, k bust, 0. W. 15?'—1l>7'>»«> Theih Ncg,«ose 4"/« 1«(> st. . l4»-- 144 — Glundentl.'Pbligatinnen ! (fiir lli» fl, CÄt). 5"/„ galizische...... —-— -'— 5°/„ uiederösterreichijche . . . lNS7b — - 4"/„ lroatische u„b Üauonifchc . »'<'5U "N - ßndere üssentl. Znlehen. ^ dlo, Äxleihc l«7» , . ^on-7-. 1«? '" VInlelien dcr Ntabt Gürz, , , lii il^i -'— «»Icyc» b. Staolgeluciude Wien 106 7l^10V7« Aulelie» d, Ttadtlicmeiübs Wie« ! (Lillier oder Gold) , , , . l3l'-!i3»'" Prämie»«!,!, d, StadtM, Wien ! l7!> üb 1>4 - «ürsel>a»'«uleh!>». verlasb. ü«/, !tUi'ls> l«2'lü 4"/„ lttaiuer llaudes'Anlehen . ! —'-^ "'" "?U,tterlr°<>'er «ahnen ^.s. I.«-., Diverse Kose (per Ztücl), , ! «udapcft Äasilica (Dombau) ^«'»^.^,^ °>ä'rn Ne"ü st «Vl' ^ ^ , z? ?5 b!,^ Z' To.au Damps!ch'00ss.'" es.,,.5st. 11-.« 1^, R."<.nois«°!t "' st, «M, . 7l- ?»-- Na^os i. L°'' 2" st ^M ^ , 5°'«"> l.,'- Nin.ilchssM "!e 2« si^LM. ------------'- l»ew.2ch,d,»'/nPräm.-3chulbV. ! d Bodei>credltanstalt,I,Em, , 19 ü» x«'5" dto bto. ll, 28 - 31-- Laibacher Uole...... »t>"/^> ««-!, Veld War, Zank'Hrtlen (per Ltüll). «lnglv'vest. Van! 2lX) fl. 60°/„ est,,2ft,S,4(>°/n t,«7 l>a 5,«9 - «Irdt-Änst, f. Hand, u, O, tß» fl.------------ >. dto, dlo, per Ultimo Teptbr, 3! st, , >4i»<> - 4ftü .»,() Deposi!e»oll»l, Alla, 2»» st. . «l.« — 2»»- Escomple-Gef., Nbrlst., 50« fl, 7?u - 7^4 - Giro » Lassend,. Wiener, 2«<>fi. !»<"< »»7' Hyp°t!,elb,. Oest,. 200 ft. 25"/« «. i ^» - »,'. -25. Läüderbanl. OeN.. 200 fi. , . «7» - 27» 5 > Ossterr,.,lngar, Vanl, «0U fl, , 1043 1M9 Uuionbanl '2 l>„ Hclien von ^ranoporl« Vnltlnthmungen ^ (per Otüll). A!brccht>Va!,n 2»0 st. Gilber . — — — — «iMg TrpI. Eile-,b. »»oft. , . 1795 Isi'' Bbhm, Nordoahn 150 ft, , , 313 - »Ift -dto. Ueslbahl, 20« st. , . . «>/— 4,» .. Vuschtiehrader no st, b, Z,!2U0fl.S. j ^-^ '_.^ Dux Nodr»bachcr!i,'Ä,20«si,3, > ,'.z 7^ »„..„ Ferdinands Nordb, ia»0 fl,CM, ! 24x5 g.«-, Lemb.-llzernuw-Iassy Eilend.. > Gesellschaft 200 f). S, , . . »W bo»«,^ Lloyd. Oest,, Irleit. üW st. «M, z^,_ "'," Oesterr, slordwestb, 2(>a fl, 3 24« u «^ b!°, dtu, (lit, ll) 200 fl, H.' ,7'.. °7^ ^ Pran-Durer lt'scnb, l5» st. T. . «4 «5 84 ^ «icbenbiilq« «lisenbnh». Erst, ! _. ^ " Eiaatseiseubahn 200 st. S. . . ,.,9^ 2ü',qn...°. Südbllli» 2<><> fl. 3, - . . !w?.mi?"^ Tüdnordd. Kerb..«. 200 st. «Vt 2Ng !..?." Tramwll>i'Oes.,Wr..l70st.0.W 4«.. 5^. dto. »m.l!i«7.2<1«st. . . ^> _. "." «eld Wa e Iiamloah.Vel., NeueWr., PrO rltüt^Nciien 100 ss. . . . i»z->,..?. Un<,..»aln. Viseub. 200 fi. Ellbti «"« 7b 2«? «<^ Unn.Weslb.«raz)2UUst.H. «<^l.« «H» . . Wiener «ocalbahnen««ct.'Vts. ?« - „1- InduNrie.Artlen (per Block). «auges.. «llg. öst.. 1N0st. . . I0»'20 IN< «tnubier ahnw..Leih<;..Ie» Ind.-Gel. ,m» ff. «^ ^ /,.- " Nalnolar:. Vteinlohlen NN fl. 775... 7"!,' ' ..Lchlöglmühl". Papier,.. 20« ss. 2,^0 '"4 " ^Lteurerm.". Papier,, u. V.-O. ,«^ 7^.' Irlfailer «ohlenw. - Ve>. 70 ss. " _ ^ ' W°Nenf.-«.,c)est.inWien, 1WN A _ '"? " Wa«8°n^eihanst..,lll«..inP,st. "" Wr. «äugesellschaft löa fl. ^ ' i3'^.!i^' Wienerberaer gleatl.«lctlen.».s. «? >", Devisen. j ^ Pari« ........ 124 3» 1,4 <» z».Pe.«ibnra' . . . ' ' ^>«^ Yaluten. ! Ducaten . . . ^.„! .„, 2U.ssranc,'3tü,z »„. Deutfche «elch«bllninol«n' .' ^ ! «^9^ «,'.. Italienische «antnoleu . , . ! 4