Sonntag den 8. Juki 187«. ^V. Jahrgang. Die »R-rblirgn S«i»u«g" «scheliit ltden Sonntage ."iid Kreitag. Preist — str Marburg - ganjlShri, S si., halbjährig » fl., »i-rtellthrig 1 fl. so kr; für auftiluni »ns Haus monatlich 10 kr. — Mlt Postversendtlng: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jnsertionsgebühr 8 kr. pr» Zeile. Ausgleich «>d parlamtlitarischt Ardtnktii. Marburg, 1. Juli. Von Seite der Regierungspartei wird jedes Mittel benutzt, u,n ftir den Ausgleich zu werben und zu wirken. Unter diesen Mitteln ilehmen die parlamentarischen Bedenken die erste Stelle ei».-sämmtliche Ministerien haben sich in bindendster Form das Wort qel^eben, mit dem AllSgleich zu stehen und zu stürzen und wäre im letztereil Falle das Ende gar nicht vorauszusehen — behaupten die Halbamtlichen. Lassen wir nilS nicht irre machen dltrch solche Schreckschtisse. Vorerst wird unser Ministeriulu es niit dem Stehen versuchen, wird das Abgeordnetenhaus auflösen und Neuwahlen vornehmen lassen, wenn der Ausgleich abgelehnt worden. Geschieht dies, nun, so ist es Pflicht der Wähler, die volkstreuen Vertreter neuerdii^gs zu küren und Sache dieser ist es, das ehrende Vertrauen wieder zu rechtfertigen. Stimint die Mehrzahl des neugewählten Hauses noch ein-nial gegen den AnsgleiÄ), dann ist ein längeres Stehen der Regierung nicht möglich. Der Gefahr einer zweiten Niederlage wird sich das Ministeriunl nicht aussetzen; es 'nnß zurücktre-lei: und müssen die Nachfolgcr aas dem Kreise der ablehnenden Mehrheit berufen werden — so will es der politisch-parlalnentarische Brauch, so will es der Geist der Versasslingsnläftit^keit. Und dieser Geist köilute nur gebaiu»t werden durch unsere eigenste Schuld! Jnttner und iiberall zu spiecheil und ziz stinlmen, wie es die lHeuer errungene, wohl- begründete Ueberzeuguug gebietet, sei llnser fester Entschluß. Keine Mehrbelastung! ist die Losung, die uns zum Siege führt. Dit Vslköschulk uild dlis Küchtigvngsrecht. Auf de>n ersten allgemeinen deutschen Lehrertage, welcher zu Erfurt stattgefundeil, hat Julius Beeger (Leipzig) über die Disziplinargewalt in der Schule gesprochen. „Seit einigen Jahren", betonte der Redner, „habe uuter fast allen Schichten der Be-völkertmg eine bodenlose Rohheit, Sitten- und Zuchlosigkeit platzgegriffen, die selbstverständttch auf die so leicht empfänglichen Geinüther der Jngelld nicht ohne Einfluß geblieben sei. Einen Theil der Schuld tragen die jüngste»^ Kriege, einen Theil das Gründerthuln. (!?) Selten sei selbst von der Schuljugend eine solche Rohheit, Verwilderlttlg und Unfolgsamkeit zu verzeichnen gewesen. Die Hauptschuld legen Jgnorauten der Schule bei, nicht bedenkend, daß die Schule fast jedes Zuchtmittels beraubt sei. Wenn Eltern il)re Kinder verzärteln und der Schule jedes Züchtigungsrecht vc'rweigern, so sei das verzeihlich, uicht so aber, wenn Volksvertreter, Tagesschriftsteller, Ortsbehörden zc. auf der einen Seite über die Nohheiten der Schuljugend Klage führen und die Schule, beziehentlich die Lehrer dafür verantwortlich nwchen nnd andererseits die „Nohheiten" des Lelirers geißeln, ihn vor Gericht stellen, seines Alntes entsetzen, weil er das ihm zustehende Züchtignngsrecht überschritten. Von welch verderblichen Folgen ! solche Vorkommnisse auf die Achtung nnd deit ! Respekt der Schüler gegen die Lehrer begleitet seien, werde jedem Pädagogen einleuchten. Zu beklagen sei es serner, daß sehr viele Schulinspektoren die Wünsche eines Stadtrathes mehr im Auge haben, als das Wohl der Schule (Ruse: Sehr wahr! Sehr richtig t) und den geäußerten Wunsch eines solchen Herrn sofort als Befehl auffassen. Dann dürfte die fo oft gehörte Aeußerung nicht befremden: „Ich würde nicht Lehrer sein, ich müßte mich sonst todt-ärgern." Zum Todtärgern sei es auch, insbesondere wenn man die Schule voller Rangen habe, das heißt nicht über diese, sondern über die unvernünftigen Eltern und andere unverständige Menschen ärgere man sich. (Große Heiterkeit und Beifall.) Es gehe ein humanistischer Zug durch unsere Zeit, die jede Prügelstrafe verabscheue, obgleich dieselbe iu der Praxis von Polizeibeamten, Gerichtsdienern, Offizieren und Unteroffizieren bisweilen noch angewendet werde. Daß ein erwachsener Mensch durch die Prügelstrafe uicht gebessert werde, gebe der Redner zu. W^'nn man aber, wie dies voll vielen hervorragenden Pädagogen geschehell, nachzuweisen verlnöge, daß die gehörige Zucht iu der Schltle — und »lur wegell begangener Rohheiten wolle er (Redner) der Schule das Recht der körperlichen Strafe zugestanden lviffen — eine ähnliche Zucht inl späteren Leben unnöthig lnache, dann sei die Forderung, deln Lehrer das Züch-tigungsrecht zuzuerkennen, geradezu hulnan. Wenll Jemaild sich nln die lnediziilische Wissen» schast beküinnlert, respektive iil deren Praxis eingreift, dann lverde ders^'lbe Kurpflischer ge-llaintt. Pädagogische Kenntnisse, ja sogar Er^ fal)rullgen niaße sich aber Jeder an. (Rufe: Sehr richtig!) Julius Veeger faßt schließlich seine For-deruligell in solgeilde Sätze zusamlnen: A e n i lt e t o n. Die Weiberrrvoliitio« D Drlst. (Schluß.) „Laßt ihn ja nicht entwischen, denn ich lNliß den Kerl in nieine Finger triegen, das ist nothlvendig. Und noch Eins. Wal)rscheinllch werden die Herren voin Seilat und voi» der Bürgerschaft die Vürgergarde allsrufen, wenn sie unser Begillnen sehen. Aber laßt euch das nicht anfechten. Sind nicht alle eure Mäilner auch in der Bürgergarde?! Und ich möchte doch Dell sehen, der auf feine eigene Frall losschießen oder losschlagen u>ollie. Also jetzt deilu vorlvälts und guten Äitith!" Die beidell bezeichileteil Weiber von inäch-tiger Größe nnd beide lnit kräftigeni Emboint und derben Fälisten versehen, Fran Swienker-kell nnd Frau van Strankhe, verloren Nichts von ihrem überkühuen Gesichtsallsdrllck, als sie sich jetzt als Vorposten der kampfbereiten Ar-luee an die Vollziehultg ihres Allstrages uiach. teil. Jln Gegentheil, fast tollkilhu schritteil sie, eineil Sack sür das zu kansellde Getreide unterlu Arlll, über die sich allinälig belebeudeli Straßen alls das Acciöanlt los, das sich ilu Sollterrain desNathhanses befand ulld nilr weing von de»n „goldeneil Lalnlll" entfernt lag. lim Fühlllilg Nlit ihnell zu behalteil lnld deil Monient des Auörückens bestiiumen zll könneil, hielten vier Weiber ill gewisser Entfernung die Patrouillen itn Auge. Frall van Strankhe lind Frau 3wieilker-ken klopsten ail die Thür des Accisliauses, al>er erst alls inel)rmaliges Klopfen erschien das nlürrische Gesicht des Accismeisters aln Feilster. „Was wollt il)r?" llnirrte er sie all. „Getreidezettel wollen wir!" rieseil die beiden Weiber aus eillem Vtinlde. ..Was reilnt ihr so friih scho>l her, uln nlich zll stören! Ich l)abe wal)rhaftlg was Besseres zu thllll, als solchenl Gesindel —" Danlit schlug er das geöffnete Feilster wieder zll uild erschien gleich darans zwei Zet-teln iil der Haild ail der Thilr. „Da", grllnzte er, „lind schiebt euch eurer Wege!" „So", rief Frau van Stranklie, bezal>len lvir nicht llnser Geld sür da^) .^?or!l ulld seid Ihr nicht dazu da, die auszulieseril?! Sollen wir lUlS voll Elich l^eschiulpseil lasseil?! „Halt's Maul, altes Waschlveib", brüllte der Franzose, „oder —" „Oder?!" schrie jetzt Frau Swieilkerken — „oder was sonst? Was will denn der Herr Franzose ehrbareil Bürgerfrauen thun ? He", -- uild dainit rückte sie ihln ilinner näher an dell Leib, — „glalibt Er etwa, daß wir uns vor solchein Lu»»lp wie Er ist - " „Verdaillmtes Weib, Illach' daß Dll fort komlnst llild daß ich Deill Lästerlllalll nicht lnit eineln Halldpflaster schließe!" rief er, knirschend vor Wllth. „Aber wir lvollen die alteil Zettel", kreischte jetzt wieder Frau van Strankhe, als hätte sie erst jetzt die größere Stellerainnerkluig geseheil. — „Wir wollen keine höhere Steuer — „So, so", hohllla6)te der Aeeismeister, „so? keine ileue Steuer? Sieh' nlal au, was ihr für Gesindel seid! Man nluß nlir sehen, das ihr noch eiilmal so viel Auflage bekoinlnt, dailn lverdet ihr wolil euer ungewaschenes Ma»ll halten!" ..Oder allch Er", ries Frau Swienkerken, llnd klatschte ihln eille Ohrfeige in'S Angesicht, daß ihln grünlich-blaues Fener aus den Augen sprang. „Gellleilles ')1tensch", brüllte er, „ich will Dich lehre,l" — und außer sich vor Wnth griff er au die Seite, lnn seinen Degen zu ziehen. Aber er halte illn so frühe noch llicht angefchilallt und er wäre auch kallln zuln Ziehen gekonllnen, deiln l„n die Ecke des Rathhauses bog jetzt mit „In allen Fällen, in welchen über Jugend-erziehtttlg zu urtl)eilen ist, sind die Lehrer die konlpetenten Sachverständigen. Sie sind deßhalb bei der Ausarbeitung und Begutachtung solcher Gesetze l)eranzuziel)en, in welchen Normen für die ösfentliche Jugend-Erziehung gegeben werden. Ebenso ist ihre Mitwirkung unerläßlich, wenn es gilt, die Handhabungen der Disziplitl in ihren Schulen in solchen Fällen, in welchen eine Ueberschreitung des Zilchtigungsrechtes sei^ tens der Lehrer vermuthet wird, zu beurtheilen. Zll diesem Zwecke ist es nöihig: 1. durch genaue Vorschriften über die Disziplinar-Ge-walt der Schule die Machtbefugnib derselben möglichst sorgfältig zu begrenzen uild 2. jedem Gericht einen Sachverständigen, d. h. aktiven Lehrer, ziir Benrtheilung aller auf die Schuljugend bezüglichen Klagefälle beizugeben." Zur.geschichte des Tages. Der slavisch-türkische Kamps wird zu einem Kriege zwischen Rußland und England führen — darüber dürfte wohl kein Zweifel mehr bestehen und ist die Frage wohl nur: wie werden sich die übrigen Mächte gruppiren und alif welcher Seite wird namentlich Oesterreich-Ungaril zu finden sein? Oder hofft nlan zu Wien und Pest auch diesmal passiv bleiben zu können? Die Leibzeitung Bismarcks — die „Norddeutsche Allgemeine" nimmt entschieden Partei gegen die Manchestermänner. Die Frage ist, ob die nationale Arbeit einer bloßen Doktrin zu liebe leiden soll — einer Doktrin, welche die Engländer dem Festlande empsohlen, nachdem sie, wie die Amerikaner und ivie Rußland, durch Einfuhrverbot und Schutzzoll ihre Industrie in den Äand gesetzt, die Lehre der freien Konkurrenz und des billigsten Marktes zu ertragen. In Konstantinopel hat der Reform-minister einem Alttürken Platz gemacht. Gewissenhaft, wie die Pforte schon ist. hält sie ihre Reformversprechungen ausrecht und vertagt blos die Durchführung auf unbestimmte Zeit. Verinischte Nachrichten. (Zum amerikanischen L i)n ch-v er fahren.) Eine charakteristische Szene einem entsetzlichen Geschrei und Geheul die Armee der Frau Wirthin „Zum goldenen Laiunl." Sie selbst voran, hinter ihr sine robuste Wä-scherin nnt einen: immensen Besen, an dem als Fahne eine blaue Schürze im Morgenwinde flatterte. Kaum sahen Frau Strankhe und Frau Swienkerken den herankommendeil Heereszllg, so stürzteil sie sich, wie ein paar geisernde Hyänen auf den Derartiges nicht ahnenden Accisnleister, nn» sich il)r Hauptopfer nicht ent-gehen zll lasieil. Er sah, daß Gesahr im Verzuge war, und suchte deshalb seine Thüre zu gewillnen, aber wie Eisenkettell limklammerten ihll die Arme der beiden Weiber. Sie schienen die Hiebe, die er freigebig auf ihr Haupt niedersausen ließ, llicht zu fül)lell, und flichten ihren Feind niederzuringen. Das war keine kleille Arbeit, delln der AcciSmeister war ein sehr kräftiger Mann. Da war aber der Zug der Weiber zur Stelle, und Frau Margarethe Hopf stürzte schäulneild vor Haß und Wuth auf die drei Kämpfenden los. Jil einem Satze hatte sie mit ihrer nervigeil Faust dem arinen Mann in sein dichtes Haar gefaßt uild riß ihn mit einem kühnen Nuck unter dem Jnbelgeschrei der nmstehenden Weiber zu Boden. Jln Schmerz über dieses plötzliche Attentat auf seine Hanpt-zierde hatte der Accisnleister die beideil Franen, mit denen er sich gebalgt, losgelassen, und diese begannen jetzt inl Verein mit Allen, die spielte sich bei Gelegeilheit eines Lynchverfahrens in der Nähe von Dodge City in Colorado ab. Die zwei Biissethäter, wie in den meisten derartigen Fällen inl Westen Pferdediebe, wurden in ein kleilles Wäldchen gebracht. Dann fesselte mall ihnen die Hände allf den Rücken und ver-baild ihnen die Augen. So ivurden sie in die Mitte eines Kreises gestellt. Der Anführer der Vigilanteil zog nun aus der einen Tasche eine Bibel, aus der alldern eine Schnapsflasche. „Hier Jungell," sagte er, „ist Friede für die Tobten und Tröstung für die Lebenden!" Dann that er einell kräftigen Schluck und ließ die Flasche herumgehen, wobei auch die armen Süllder llicht vergessen wurdeil. Während dessen las er mit lauter Stimme ein Kapitel aus der Bibel vor. Als das Kapitel zu Ende und die Flasche geleert war, wurden die beiden armen Schlucker ausgeknüpst und dann verscharrt. Die Rächer des Gesetzes aber kehrten, befriedigt mit ihrem Tagewerk, zur Stadt zllrück. (Die britischen Handelskammern.) Scherzer macht über die britischen Handelskmnmern u. A. folgende Mittheiluug: „Es ist eill sehr nützlicher, die wirthfchaftlichen Interessen lvesentlich fördernder Brauch, daß Delegirte der 51 Haildelskammern des vereinigten Königreiches zweilnal jährlich zu gelneiil^ samer Berathullg sich versainmelti, bei welcher die wichtigsteil Fragen des Haildels, der Jildll-strie und der Schifffahrt zur Sprache kommen und eine fachgelnäße Erörterung erfahreit. So bildeten z. B. die Ernennung eines öffentlichei, Anklägers, die gleichlnäßige Numerirung der Garne, die Allfhebnng der auf spanische und portugiesische Weine bestehenden Zölle, solvie auch die Errichtung eines Handels- und Acker-baulnillisteriulns, die Einsührung von Handelsgerichten, die Nednktion der Telegrapheilgebüh-ren, die Aushebung der Schuldhast, die Einsüh-rullg des Markenschutzes und des meterischen Maßes, die entsprechendere Verlverthnng des illdischen Museulns für industrielle Zwecke, die Seeuntüchtigkeit von Handelsschiffen u. s. lv. Gegenstände eingehender Berathung. Die Beschlüsse, lvelche bei diesenl britischen Handels-kamlnertage gefaßt und dein Drucke übergeben werdti:, sind illfoferile voll nicht zu unterfchä' tzender Bedeutllug, illdem sie vielfach der Regierung in ihren gesetzlicheil Maßnahineil als Richtschnur dienen. Bei besolldereil Anlässen werden Spezialkolnitvs ernailnt, lvelche sich aus- nllr llahe gellug heran kolnineil konnten, ihnl die Hiebe von vorl)ill doppelt wieder heilnzu» zahlen, llild es regnete jetzt Hiebe von allen Seiten allf ihn. Spinnrocken nlld Schlüffel-bunde dllrchsausteil pfeifeild die Luft, lind als lnit eineln kühnell Griff Frau Margret Hopf das Opfer, das bis dahin allf dein Nückel» gelegell hatte, ulnkehrte, begailn das Hälninern und Stoßen allf der Kehrseite seines Ichs. Man wird es ihln verzeihen, daß er in seiner gräßlichen Situation ein elltsetzensvolles HiUfe-geschrei ailstilnlnte, aber i>l dem Gekreisch und Geheul verhallte das natürlich wie ein Gewehr-seller iln Artilleriegesecht. Wehe, wenn sie los-gelassen! Die Weiber waren in eineln Allgenblicke zu blutdürstige,l Megären geworden und als jetzt obell ans der Treppe des Rathhauses zwei Sellatoren erschieilöll, brüllte inan ihnen Drohungen zu und lachte über il)re angsivollell Worte, die dell Stnrln beschlvichtigen sollten. „^>aut die Kerle! Nieder llnt den Sena toren! Stürint das Haus! Die Accisbücher zerriffen! Keine Stellern lnehr!" Solche und ähnliche Rufe schallten ihnen entgegen und lvüh.-rend Frau Margret lnit Genossinnen noch illlmer llnbarmherzig deil Accisineister zu eineln Kotte-lette verhällllnerte, setzte sich eine Schaar von hllndert Weiberll, ohlle ans die Worte der Senatoren zn höreil, die die Steuer aufzuheben und Alles sollst i!l ihrer Allgst versprachen, ill Bewegnng ulld jagte die sich flüchtelldei» beiden schließlich mit bestimmten Fragen und deren Erledigung zu beschäftigen haben." (Gewebe aus B r e n n n e s s e l n.) Die „Königsberger Härtung-Zeitung" berichtet: Schon im vorigen Jahrhundert kam man aus die Idee, die Pflailzenfafer der gewöhnlichen Brennnessel zur Herstellung von Geweben zu verwenden. Die da»nals angestellten Versuche kamen indeß, in Folge des in dieselbe Zeit sollenden Auftretens der Baumwolle, bald in Vergessenheit. Der Chemiker und Fabrikant Deillinger in Berlin hat neuerdings die Idee wieder aufgenomlnen. Jhln wurde voll den Re-gierungeil der Provinz Preußen die unentgelt« liche Werbung der in den fiskalischen Forsten dieser Bezirke häufig vorkolnmenden Brennneffel Ulld von dem Minister der Landlvirthschast die Benutzung von Maschinen bei Verarbeitung der Nesseln gestattet. Herr Deininger hat im Laufe der letzten Jahre umfangreiche Versuche gemacht, die auf die Anfertigung von Geweben, von Stricken und Bindfaden und auf Verwendung der Abfälle zur Papierfabrikation gerichtet waren. Proben der aus diesen Versuchen hervorgegangenen Gewebe, Garne, Stricke zc. waren bereits im vorigen Jahre in der Königsberger Provinzial-Gewerbe-Ausstellung von dem Unternehmer ausgestellt. Derselbe hat gleiche Proben den Ministern des Handels und der Fi-llanzen mit der Bitte übersandt, ihm behufs Errichtung eines Fabrik-Etablissements eine Geld-beihülfe aus Staatsfonds ^u gewährell. Die Kosten der Anlage sind auf 48000 Mark veranschlagt. Nachdem die königliche technische De« plltation in Berlin sich gutachtlich dahin geäußert, daß deln beabsichtigten Unternehlnen eine gewisse Bedeutung für die Industrie, namentlich ill dein Fall nicht abgesprochen werden kölllle, wenn die Verwendbarkeit des Rohmaterials durch eine sörlnliche Kultur der Pflallze erhöht würde, hat der Handelsinillister sich ge-lleiat erklärt, den Versuch der Verwerthung der Nesselsaser im Großen durch Gewähruilg einer eilllnaligen Staatsbeihilfe voil 15,000 Mark zl, ullterstützell, weilll der Provillzialausschuß bereit ist, aus Provillzialmitteln eine Fabrik zu errichten. (Lalldwirthschast. — Betrügereien im L a ln e n h a nd e l) Von der „Ostsee-Zeitullg" wird mitgetheilt, daß iil Schlesien lllld Hinterpomlnerl» Fabriken existiren, welche geringe Sorten voll weißeil Kleesalnen aus cheinischeln Wege bleichen, so daß er von Mällller ill's HallS hinein. Ulld dann ihnen nach, die Treppen hinauf Ulld hier ivar das wildeste Chaos angerichtet! Feilster wurden eingeworfen, Kisteil und Kasten zerschlagen, die Register zerrissen, das Geld zuln Fenster hinausgeworseil ilnd über-lianpt der größte Unsng ailgestellt. Der Senat berief die Bnrgergarde, aber die Welligell, die ivirklich erfchieneli, lnlchten sich gar bald lnit blaueln Ange davon lnachen. Die Meisteil hatten, lvie der Chronist sagt, „heilnblich ein sonderlich Wohlgefallen über dein Wesen der Weiber, aildere aber, so sich iii die Waffell begeben, und hieriil den Rath zu Wil-leil werden lvolleil, konilten »lit zusalnlllen koinmen, solldern nur eiilzelig von deln uilsill-nigen Gesiildleiil übersallen, ihnen die Gewehr abgenoinlnen ulld wieder nach Hauß gejagt, auch etliche mit guten Stößen abgefertigt." Wir wolleil zuin Besten der Frau Margret Hopf ailnehinen, daß sie eiile derartige Aus-artullg ihrer Rache an deill AcciSlneister nicht beabsichtigt ilnd nicht erwartet hatte. Aber das läßt sich lncht leugilen, daß sie jetzt, ivo sie eininal „Blllt" gerocheil hatte, eine der wildesten von Allen wurde. Man ließ das ohninächtige Opfer elldlich liegeil, uln sich, nachdein das Rathhaus in eiile Wüste verwandelt war, ail das daileben liegende Stadthaus zn lnachen. Man sprengte die ver- Nichtkennern für fein angesehen wird, wobei derselbe aber seine Keimfähigkeit verliert. Leider sind die Namen dieser dunklen Ehrenmänner nicht genannt. Hoffentlich lassen unsere Leser sich diese Notiz als Warnung dienen. Der Schaden, welcher durch die Verwendul,g von schlechten, nicht keimfähigen Sämereien l)erbeigeführt wird, ist stets ein sehr bedeutender, und sollte daher jeder Landwirth die angekauften Sämereien vor der Verwendung stets entweder selbst auf ihre Keimfähigkeit untersuchen oder durch eine Versuchsstation untersllchen lasten. iFrauensrage.) Weibliche Aerzte.) Die Aufnahme weiblicher Studenten in medizinische Fakultäten ist nicht gestattet in England, Irland, Belgien, Holland, Oesterreich und Deutschland. In Nordamerika existiren weibliche Aerzte seit 186!, und zwar zählt man jetzt bei 500 weibliche Aerzte und 200 weibliche Studentinnen. In Frankreich werden Frauen seit zehn Jahren zur BaccalaureatSprüfling zugelassen, und sind bis letzt dreien Doktordiplonle ertheilt, unter denen auch Emma Chenut sich befindet, die einen Lehrstlchl in der Sorbonne einnimmt. In diesem Jahre machen eine Engländerin und zwei Rusiinnen ihr Doktor-Examen und sind als Stude»Uinnen inskribirt sechs Engländerinnen, eine Deutsche und sieben Rusiinnen. An den Schweizer Universitäten zählt man 200 Studenti»nlen. Prinzipiell für weibliche Aerzte haben sich Dänemark, Schweden und Italien ausgesprochen. Besonders interessant ist, daß in Madras (Indien) und Osaka (Japan) weibliche nledizinische Schulen eröffilet sind. ZNarbultier Berichte. (A u s hi l f ska s s e - V e r e in.) Die Aushilfskasie in Marburg hat bis Ende Juni l. I. an Anlagen und rttckgezahlte»» Darlehen 15)2,468 fl. 17 kr. eingenommen, dagegeil an Dl^rlehen 152,346 fl. 3 kr. verausgabt. Einlagen werden mit 6 Prozent verzinst. (Bergman n's T o d) Dem Bergmann Franz Lenartitsch in Trifail wurde am 23. Juni während der Arbeit durch einen rollenden Stein der Kopf zerschmettert. (R aubmörde r.) Zu Pettau bestnden sich zwei Bauernsöhne nnd ein Knecht von Dornau in gerichtlicher Haft. Alle drei werden beschuldigt, am 26. Juni Morgens Frlili den Kutscher des Grafen Auersperg — Fr. Weder fchlossenen Thüre», schmiß die Fenster ein, zerriß die Stadtbi'lcher, die nmn fand, und einige niedere Seelen follen sogar „zweihundertvierzig Glllden" entwendet lMden. Aber dlnilit nicht genug! „Darauff lieff der tolle Hanfsel, nach der Bitrgermeisterei »lnd anderer Nathspersonen Häuser, warsfen daselbst die Fenster anß, uild verschantzten sich endlich ailff denl Markt init Wägen und anderem Holtzwerk, liicht änderst, als wann sie ein großen Gewalt daselbst aufzuhalten bedacht weren." Alle Chronisten jener Zeit sind Aristokraten von Gesinnung und das verleugnet auch der unsrige nicht, der mit einigen bitteren Bemerkungen die Erzählung dieses „Tumlilts" schließt. Aber er kann doch nicht umhin zu gestehen : „Weil nun der Rath sähe, daß kein ander Mittel vorhanden, diesen Lärm zu stillen, l)at er der Weiber Unsinnigkeit „etwas" nachgegeben, und „Alles", was sie begehret, bewilliget." Vom arnien durchgebläuten Accisnieister meldet er nichts weiter, der hatte sich wohl unmöglich geniacht in der gnten Stadt Delft, aber Frau Margret Hopf hatte doch Wort gehalten, sie lMe den Männern gezeigt, wie man sich gegen unbequeme Accismeister und noch lästigere Steuern wehrt. Eine Männerre-volte hätte kaum den „dnrchschlagenden" Erfolg gehabt. in Dornau — ermordet und seiner Vaarschast (18 fl.), sowie einer silbernen Uhr samnlt Kette beraubt zu habeiu (Ertrunken.) Die Tochter des Bezirks-richters Herrn I. Högelsberger in Nann befand sich längere Zeit bei Verwandten in Lichtenwald zur Erholung. An: 29. Juni spazierte Fräulein Högelsberger über die Savebrücke, deren Vau eben ausgeführt wird, machte aber einen Fehltritt, stürzte in den Stronl und verschwand spurlos in den hochgehenden Wogen. Die Verunglückte mar neunzehn Jahre alt. (Nitter von Ofen heim - B e^ zirksvertreter.) Herr Viktor, Ritter von Ofenheinl, Eigenthümer des Gutes Thurnisch, ist von den Groß-Grundbesitzern des Bezirkes Pettau zum Mitglieds der Bezirksvertretung gewählt worden. (Ein besoffenes Ehepaar.) Letzten Freitag Abends fuhr Herr Johann Müller von seinem Weingarten in St. Peter nach Marburg zurück. Auf der Lchlapftnstraße hörte er Jammern und Rufen und verließ mit seinem Begleiter den Wagen, um nachzusehen. Am Ufer wakelte eine besoffene Bäueri», herum und ihr besoffener Gemal saß in der Drau — rittlings auf einem Baume und strengte seine Kräfte an, um das Gleichgewicht zu erhalte«. Mit Hilfe der genailnten Herren konnte der „ländlich Sittliche" sich retten. (Untersteirische Bäder.) In Sauerbnlnn bei Rohitsch sind bisher 330 Parteien mit 488 Personen zum Kurgebrauche angekommen. (Aichamt Marburg.) Die Amtstage des hiesigen Aichamtes sind geändert worden und werden dieselben vom 1. Juli an Montligs und Dienstags abgehalten. (Evangelische Gemeinde.) Heute findet um die gewöhnliche Stunde in der hiesigen evangelischen Kirche ei»» öffentlicher Gottesdienst statt. (Feuerweh r.) Heute Vorniittag 11 Uhr findet im NathhauShofe die feierliche Angelobung der freiwilligen Feuerlvel)r vor den: Bürgermeister, fowie die Aufstellung und Besichtigung der Geräthe statt. (Jmpfnng.) Der Kommunalarzt Herr Urbaczek wird heute Nachniittag 2 Uhr die Impfung im Gebäude der städtischen Mädchenschule fortsetzen. (Verein zllr Hebung der Pferde-) zu ch t in Steiermark.) Für die Preis-vertheilung in Frieda» ist Herr Nitter von Wachtler, für jene in St. Marein bei Erlachstein, Nann und Windisch-Graz Herr Heinrich Graf Attems znm Obniann ernannt worden. In das Preisgericht werden auch der Landes-Thierarzt, der Vereinssekretär, der betreffende Bezirks-Hauptmann, der betreffende Bezirks-Thierarzt und der Distriktsvorstelier eingeladen. (Negnlirllng der Sann.) Der Befchllltj des Landtages, betreffend die Sann-regulirnng ist vonl Kaiser genehmigt worden. Diese Negnlirung erstreckt sich von Praßberg bis Cilli, ungefähr vier Meilen, kostet 146.700 fl., und soll bis 1. Jänner 1887 vollendet sein. Zn den Kosten trägt der Staat 40,000 fl.; das übrige Erforderniß i^nrd gedeckt. dllrch den Lcnldesfond, zwei Drittel — durch die Bezirks-fonde, ein Sechstel — durch die Stellergenieinden, ein Sechstel. Letzte Post Utber die Zusammensetzung der qemei»-fatneu Bankverwaltnng bestrhen wesentliche Differenzen. DaS Zusammentreffen deS Kaisers von Oesterreich und von Rußland ist unzweifelhaft. Das Büudniß zwischen Serbien und Montenegro ist vor vierzehn Tagen endgiltig abgescblosfeu worden. In Bosnien wird Fürst Milan zun» Herrscher ausgerufen. Die Tscherkessen haben in der Klisfura (Bulgarien) einhundertachhig Schulkinder ihbcv die Klinge springen lassen. Rumänien protestirt gegen die Ver-Wendung der türkischen Flotille auf der Do. nau. Dom Wüchertisch. Kursus der National« nnd Sozial-Oekonomie, einschließlich der Hauptpunkte der Ainanzpolitik von Dr. E. Düring. (Zweite Auflage, Leipzig, Frue's Verlag.) Noch niemals ist das Getriebe der Volks-wirtl)schaft mit solcher Anschaulichkeit dargestellt worden, wie von Düring. Der echt soziale Stalldpunkt hat auch überall die zutreffendste» Erklärungsweisen gestattet. Düring ist ftrner volkswirthschaftlicher Idealist im edelsten Sinne des Wortes; er nimmt einen Geschästszustand in Aussicht, der keine ökonomische Ausbeutung mehr kennt; alle Arten von ökonomischen Ausbeutungen sollen vielmehr durch die Herstellung von „gemeinwirthschastlichem Eigenthum" unmöglich gemacht werden. Wer die ökonomische Unabhängigkeit als Grundlage der politischen Freiheit zu schätzen weiß, wird auch die sozialen Zlikunfts-Perfvek-tiven Dllring's richtig beurtheilen. Allein auch denjenigen, welche den sozialen Perspektiven aus eine gerechte EigenthumSver-faffung nicht beistilnmen können, mag der ^Kursus" als ein vorzügliches, ja formell mustergiltiges Lehrbuch mit bestem Gewiffrn empfohlen werden. Das Buch ist ganz auf Selbststudiilm angelegt; kein unnützer gelehrter Ballast, kein Notizenkram belästigt die streng logische Entwicklung der Gedanken. Die Darstellungsweise ist eine außerordeutlich gedrängte und entspricht als solche überall der logischen Strenge, lnit welcher die einzelnen Einsichten und Gesetze vorgeführt werden; nur bezüglich des Kapitels über die volkswirthschaftlichen Kriseil hätten wir eine eingehendere Darstellung gewünscht. Besoilders sei noch das Kapitel über die brennende Schutzzollsrage hervorgehoben. Dli-ring widerlegt in demselben die von freihändle-rifcher Seite gemachten Einwürfe gegen das Schntz^Systenl »ind verkennt durchaus uicht, daß unter Umständen (namentlich znr Ausgleichung ungünstiger Produktionsbediligungeu) die Ein-führung voll Schutzzöllen nothweudig sei, ist jedoch weit entfernt, in der Schutzzollfrage die Gewinn-Interessen der Produzenten allein zn zu berücksichtigen. Das Kapitel über das Schutz-System ist jedenfalls eines der interessantesten in dem Buche, ebenso die gelungene Steuerpolitik, welche trotz aller Kitrze nichts Wesentliches uu-berücksichtigt läßt. Sehr dank^nlSwerth isl auch das Schlilß Kapitel über Gestaltung lnid Studium der „sozialitären" Volkswirthschaftslehre. Der Fachmann wird zll würdigen wissen, welch' reiches Materiale in de»n Werke vorljan-den ist. Der „Knrsns" wendet sich, wie gesagt, keineswegs ausschließlich all die Männer vo,n Fach, so,^dern vielmehr ail die Gebildeten des Volkes, welche sich nnl ein ernstliches ulld fruchtbares Wissen in der Volkswilthschaft bemüheil. Es ist ja, wie der Verfasser sagt, „sür die höchste, auf lmiverfeUe Lebensanschauung nnd Lebensgestaltung gerichtete Vilduilg in der gegenwärtigen Epoche der AteitschlMtsentmick lung gebzteil, sich die leitenden Grnndsätze der Wirthschaftslehre zu eigen zu machen und von der sichern Stellung aus, welche diefes Fußgestell gewährt, ilach deil weitern^ völlig realen Miig-lichkeiten der Lebenssteigerung auszublicken. Eingesandt. Mit Bezug auf die in Nr. 77. gebrachte Notiz ilber die gerichtliche Verhandlung wegen gröblicher Züchtigung eines Kindes fühle ich nlich veranlaßt zu erklären, daß sowohl die Bestrafung des Kiildes, als auch die Untel'. snchung lneine Perfon gar nicht betrifft. St Peter bei Marburg, 1. Jnli 1876. Johallu Stöger, Lehrer. Eingesandt Zur Ehrenrettung. Wegen Funddiebstahls, betreffend die Uhr und Kette der Frau Pachner cirkuliren in Bezug aus mich die böswilligsten Gerüchte. Zum Schutze meiner Ehre »nuß ich deshalb erklären, das; ich schon am 1. Juni aus dem Dienste des Herru Obersten getreten bin, daß meine Nachfolgerin Johanna S. die unredliche Person ist und sich auch bereis in Untersuchung befindet. Marburg. Josephine Kauran. Sonntag den 2. Juli 1876: a»rtoil»8olrt« dci in der Magdaleiia-Borstadt von der vossflülldigkn Tticatei -ZNusikkapelle unter Leitung ihres Kapellmeisters Herrn kraiu! Lartolt juu. Anfang 6 Uhr. Entree 15 kr. ?st«r KM Im» M hilai'bui'g a.l). .Biktringhosgaffe Nr. 28, empfiehlt sich der hochw. Geistlichkeit mit seinem wohlsortirten Lager, sowie auch mit Anfertigung aller Sorten Kirchtn und Dronce-Arbtitea in jcdkM Styl und der geschmackvollsten Ausführung zu den billigsten Preisen. als: Altar- nnd Sildlenchter, Lampen, tlalich-fässer, Kelche, Ciborien, Monstranzen, Opfer-lassen sammt Aanne, Fahnenluenze, Sterbe-kmye, Hängkrenze zc. zc. (781 Alte, unbrauchbar gewordene Kirchengeräthe und andere Gegenstände von Silber. Ptickfong, Messing ze. :c. werden bei billigster Berechnung schnellstens wieder repanrt, neu vergoldet» ver-jilbert, weißgesotten oder broncirt, auch fener-vergoldet. Kaufe und Tausch von altem Silber, Kupfer. Messing zc. werden gegen solide Preise u. freundschaftliches Uebereinkommen abgeschlossen. Für compakte und reelle Bedienung wird gebltrgt. Reparaturen in diesem Fache iverden an' genommen und schnellstens verfertigt._ Für Ttudirende! Bei einer gebildeten Familie findet ein Student einen in jeder Richtung entsprechenden Kostort. Nebst einer liebevollen gewissenhaften Behandlung k.inn auch Correpetition in Real-iiegenständen, sowie Unterricht im Clavier und it,ilicnisch«'r Sprache geboten werden. (790 Gin 'tild aufgenommen bei Richard Mahl, Postgasse. Großer Vtav, Remise ««d Heuboden, «bcnerdige Hofwohnung mit Sparherdküche sogleich zu vermiethen. Eine große Werkstätte für jeden Profesiionisten, bis IS. Juli. (79b -Anfragc b. A. Wiesinger, Südbahnhof 1. Stock. Eine Fleischhauerei in Marburg, guter Posten, ist billig aizulösen. Auskunft im Comptoir d. Bl. (793 GesthäftSablösuttg. Eine Gtmischtlvaarenhandlung nebst Tabak« Trafik und Branntweinschcink in einem belebten Orte Kärntens ist soj^leich billig abzulösen. Näheres durch 3. Kadlik's Vcrkehrsagen« lin in Malb u r g _(796 um Zeichnungen aller )^rt, Karten, Pläne, Sticht, Zvruckschriflen u. dgl. m. schnell, billig und genau )u vervielfältigen. Wichtig für (744 Jns^knieure, Techniker, Bau-Bureaux, Maschinen-Fabriken, Kunst Handwerker, Zeichner, Geometer, Bergwerke, Fabrikanten von Spitzen, Stoffen u. dgl. m. Anfertigung non Lichtpausen iil der photographischen Anstatt von Itr»pp«>i in MarkurK, Stichls Garten Abdrück« kosten: 3ö5X22K Centim. pr. Blatt 13 kr> — 2» Stück auf einmal fl. 3.24 — SO Stück fl. 7.20 kr. 4ö X3ö ö „ .. 34 kr. — 20 „ fl. S.32 — b0 „ fl. 13 S0 kr. 70 X47 „ „ kk kr. — 20 „ „ fl. 11.88 — bv fl.2S.K0kr. 100 XK7-Ü „ fl. 1.36 kr. — 20 „ „ fl. 24.48 — S0 fl. ö4.40 kr. _ Auf VkrlanA'n kann auch jed«S andere Format yrliesert werdm._ liaupt-kiisäopkxo Ilki n. k. kmeli i» Hklrklirz vo« «leiK «vIitVi» original a«KorIka»»ß»vI>Vi» (141 liSkmagvkinon ^erävQ ?ur T Übernommen nntl sUr ^ nt« rrielit ertlieilt. VIievIsrälHVUso». li0wielite, kalil- üi I^AnK;«ilms88v, llvvimal-, Vi-llvkvn-, 7asvl' KÄanvv Vsaagvn in 80lic!ester ^usküllrun^; ttnilsvllvl» lW Xollpkunil K.V. ll. 1.—, Lollt IS.QÄ»0KS.ttItoI»0Q 190 I^^Iaselleu ^ 1 '/g ^»88 ... Ü. 19 AnDoden-Wachs-Hlanzwichs tV l ?funä 79 kr. ompfedlen kom»» ?»olillor 8ölmv, i«z2) Alttrltiirzi, SS s Z EiUnr Er,iettguilg. »8»vv«ls in grau, gelb, schwarz von ö. W. fl. S aufwärts. in schönen neuen Dessin von fl. V aufwärts. HV«»vI»-^n2iax« eomplet, Saeeos, Hose und Gilet von fl. 7 aufwärts. Iii nil (vou 2—5 Jahre) Waschstosfe, Lüstr?, von fl. ZD anfw. empfiehlt (713 Kedeikl's VUNvNZi'lA.lU^vlD s (?! s s» S S Q ? Ein Hausknecht Lokalveränderung. Gefertigter beehrt sich, feinen ?.?. Kunden rrgebenst anzuzeigen, daß er sein GeschSftslokale mit 1. Juli 1876 im Hause deS Herrn Oarl eröffnet hat und empfiehlt sein reichsortirteS Lager der neuesten Zu- und Ausländer-Modestoffe. 788 Hochachtungsvollst «franz Zebiiuer. Im iKaar- unä Dllrsümeriege^ekmsie der Postqasse Nr. S3, (7S7 sind nebst den Hillirgtfltchteil sämmilich' r«!»» und aus der Falltik Wivkelhofer in Vraz, wie auch alle Gattungen frivIMmmv, ttaap- und !Lakn- djjfstvn zu billigsten Preisen zu haben. Hliarzöpfe von 2 fl. 50 kr. aufwärts und wird befanders bemerkt, daß fämmiliche Zöpfe ohne Wollmischung sind._ Kailk lllld Anempsthlullg. Gefertigter dankt für das ihm bis jetzt .^schenkte Vertrauen und bittet seine geehrten Kunden um ferneren zahlreichen Zuspruch. 780) Achtungsvoll Jof-f Baumann, Fletschhauer in der Pof^gaffe. Ein halbes Kilo lkindfleisch . . kr. Ein halbes Kilo Kalbfleifch . . >S kr. täglich frisch und volles Gewicht._ Gin VommiS ««d lung deS Larl !(a8poi' in pvttsu._^5 Eilt großes Zimmer im 1. Stock, schön möblirt, gaffenseitig, mit separirtem Eingang ist an 1 oder 2 Herren, dann ein kleines Zimmer, ebenfalls möblirt und mit separirtem Eingang, tst an einen Herrn täglich zu vermiethen. (789 Auskunft im Comptoir d. Bl. wird aufgenommen in der Buchdruckerei Janschitz. ^Verantwortliche Redoktiou, Druck und Berlag von Ednard Zanschitz in Mit einer Beilage. vtarburg. Z.« .StG. " Beilage zu Nr. 78 der „Marburger Zeitung" (1876.) IM' Im MMt Itrxß bei Spielfeld ist ein fchöneS, stockhvhes HauS mit neuem WirtschaftSgkbäude. Gemüsegarten und circa 4 Joch Aecker und Wiesen aus freier Hand zu verkaufen oder zu verpachten. Das Haus, auf ftsquentem Posten, worauf seit Jahren eine Spezereihandlung bestand, eignet sich für jedes Geschäft. Insbesondere könnte nebst anderem Geschäfte auch die Schlosserei mit Vortheil betrieben werden, zumal weder im Markte Straß selbst, noch in der Umgebung eine solche besteht. (782 Anmfragen beim Oberlehrer Jrgolitsch in Marburg und Josef St ampler in Straß. WPefftn-Wasser v»n »vvrä »u Dieses rühmlichst bekannte Waschwcisscr gibt der H«,ttt ihre jugendliche Frische wieder, macht Geficht. HtUS und Hände blendend weiß, weich nnd zart, wirkt kiihlend und erfrischend, wie kein anderes ) ! Mittel', entfernt alle ^'^antanSschlä >.e. Sommersprossen Z ' und Falten, und erhält den Teint und eine zarte I iHant bis in'< sväte Alter. Dieses durch seinr solididät so beliebt gewor->dene Präparat ist allein echt zu haben per Flasche !sammt Gebrauchsanweisung a 84 kr. ii. W. bei SI. »erckql» am Burg' und am Soficnplah _^...... Unterzeichneter erlaubt sich, den ?. I. Wirthen :e. auf sein Lager fertiger Merküyter (Giskilsten) für 1 und 2 Eimer, mit und ohne Speisel,!-hälter ausmerksam zu machen, mit der Zusicherung, die ?. Herren Abnehmer sowohl durch Mde Ausführung, als auch Billigkeit der Waare zllfrieden zu stellen. HochachlungSvoll Otto Schulze, 403) Spenglcrmeistcr. Eiu Mäd-I, l5 Jahre alt, wünscht in eine Nähanstalt in die Lehre zu konnnen. Anskrrnst inr Bllrealr d. Bl. ^ ^ Wi^Wnes Wohnhaus iil der Graz er Vorst ndt mit ten ist um 3500 fl. zu verkaufen. (77!^ Anzufragen irn (ivmptoir d. Bl.__ Gin Gew^lb mit Schaufenster und Glasthuren. auf lcblnistcni Posten, ist sogleich und billig zu veriniethen. Anfrage bei Marie Schraml. Domplaj). Eingesandt. Herrn Ferd. Andrensch, gewesenen Kellner in der Kärntnergasse. Wir läugnen ja nicht, daß wtr bei Ihnen gegessen und getrunken; waö wir aber d^^für schuldig geblieben, haben wir dem Eigenthümcr des Gasthauses zu bezahlen, welchem Sie mit mehr als 200 fl. durchgegangen sind. Der genthiimer des Gasthauses hat uns den Betrag nachgesehen und lriir werden selben der Arbeiter-Kranken- nnd Jnvalidcnkasse abstthrcn. Wir warnen aber die Herren Hotel- und GasthausbesiKer vor einem solchen verrechnenden Kellner. (772 Gebrüder Lonöar. Johann Kahn. Franz Dmschdig. Anton Mohrer. Wißilschnig. Dampf-«.Waiiuclibad in drr Küriitnrr-Vorstadt täglich von 7 Uhr Früh bis 7 Uhr AbciidS. 156) Alois Schmiderer. Freiwillige Weingarten-Versteigerung. Zufolge Bewilligung des k. k. Bezirksgerichtes Marburg l. D. U. findet die freiwillige Verstei-gekung der der Frau Louise Scub itz gehörigen, in der Gemeinde Mellingberg nächst Marburg liegenden Weingart-Realirät am Orte der Realität am IS. Juli 187k Vormittag von 10—12 Uhr statt. Dieselbe besteht aus dem gemauerten ziegelgedeckten einstöckigen Herrenhause mit einer schönen Wohnung von 4 Zimmern. Dienstbote^immer, Sparherdküche, Speise. Kel-crei und Presse, auö der gemauerten ziegelge-dcckten Winzerei, — aus Bauarea 135 2 Qkl.. Äecker 69'1 Qkl., Wiese mit Obst 743 Qkl., Weingarten 3 Joch 14142 Qkl., zusammen 4 Joch 761 Qkl. — und eignet sich als hart an die Stadt grenzend zu einem srhr freundlichen Sommeraufenthalt, lvie als Jahreswohnung. Kauflustige haben ein Vadium vom AuSrufSpreise per 8000 fi., somit im Betrage per 800 fl. zu erlegen, und eS können Grund-duchscztrakt. Ausmaßbogen und die Lizitations-bcdingi.isse täglich bei dem obbezeichneten k. k. Gerichte oder bei Herrn Dr. F. Radey, k. k. Notar in Marburg, eingesehen tverden. (778 Mahlmühle zu verkaufen pde» z« Verpachte« 2 Stunden von Marburg und eine Viertel-sttmde von einer Bahnstation, sammt Detail-verschleijj und Viklualiengeschäft, wegen Familienverhältnissen unter selir günstigen Bedingnissen um den Preis von 10.000 fl., wovon 6000 fl. liegen bleiben können. Dabki sind 15 Joch (Arund, meistens 3mähdige Wilsen und schöner theilweise schlagbarer Wald. Die Mühle hat beständiges Wasser, 4^ Gefälle und ist mit vier Gängen, Lylinder, sehr guten Griespvtzerei und Kopperei eingerichtet. (746 Näheres posts rosdauw V ^ 1866 in Marburg. Nr. 7813. Edikt. (774 Vom k. k. Bezirksgerichte Murburg l. D. U. wird bckanni gemacht: Es sei die freitvillige öffentliche Versteigerung der dem Andreas Kunatsch gehörigen Realiläten in Ziglenzen Urb. Nr. 217 II. Berg Nr. 419 a.ä Wurtnberg. bestehend anS Wohn- und Wirthschaftsgebäude. einer Schmiede und aus 1 Joch 435 Qkl. Grundtheilen, und der lleberlandrealität Dom. Nr. 383 ac1 Wurmberg, liestehend aus 1146 Qkl. Wiese und 799 Qkl. Acker, dann der bei diesen Realitäten befindlichen Falirniffe. bewilliget und die Vornahnle derselben an Ort und Stelle ln Ziglenzen auf den tt. Juli 1876 Vormittag 10 Ul)r angeordnet worden. Kauslustige werden mit dem eingeladen, daß beztiglich der ersteren ztvei Realitäten, ivelche kominulativ mit Zugrundelegung eines Ausruf.?-preiseS von 1050 st. verkauft werden, ein Va' dium per 105 fl. und beziiglich d^r leht^ren Realität, welche um dtN Preis von 150 fl. ausgerufen »vird, ein Vadium pcr 15 fl. zu erlegen ist, daß ein Anbot unter dem AuSrufspreise an-genointnen nürd, und die Faliriiisse sogleich bezahlt und l'lbernommen werden müssen. Gruttdbuchsextrakt und LizitationSliedingllisse können täglich bei diesem Gerichte oder bei dem Herrn Dr. F. Radey, k. k. Notar in Marburg eingesehen werden. Die Pfandrechte der Sah-gläulilger bleiben hiedurch unberührt. Marl'urg am 16. Juni 1876. _ «»5 Stahldraht, stanjSl'. /adrii»»», sehr vortheilhaft zur Aufbewahrunii von Fleisch, Butter, Obst und Gemiise, empfiehlt die 742 Salantorie- S? XiLrudorAervaaren-llauälunA des Marburg, Herrengasse Str. 122. Ich ivette 109 gegen I, daß mau durch die neuentdeckte Japan-Pflanze aus gauz kahlen Stellen selbst bei jungen Leuten t>on 16 Jahren einen prachtvollen Bart in 14 Tagen bekommen muß. Kahlköpfe erhalten in 13 Tagen einen üppigen Haarwuchs und ist die Garantie derart sicher, daß bei Nichtwirkuug daS Geld retour gegeben wird. Preis einer solchen Wunder-Pflanze 1 fl. und 2si. -M ^ ist jedes Blatt von dem nen erfun denenZimmer-Räncher-Papierwerih. auf schiinem Karton, gut gedrückt, genügt ein Streifen davon abgerissen und angezündet, um eiu Zimmer emen gauzeu Tag angenehm zu parfiimireu. 1 Packet mit 6 Stück 25 kr., mit 12 Stück 45 kr. Hühneraugen ÄtinktUV radikales Mittel, um iu drei Tagen Hühueraugen für immer zu vertilgen. Ein Karton mit Anweisimg 60 kr. ö. W. «esteS Aahnpnlvee. werden Zähne in 3 Tagen rein iveiß, glatt, der Zahnstein, üble Geruch, sowie alle Säuren in kürzester Zeit entfernt. 1 Karton 4b kr. GSkimo-Arost'?tether, garautirteS Mittel, um jede gefrörte Stelle auf Füßen Haudeu oder im Gesichte binnen 12 Stunden für immer zu verlieret,. — 1 Packet 6ö kr. uud wird dieses Geld retour gegeben, wenn es nicht wirkt. Neu entdrckt? Hvenyorj-Kaarfärve-Wi^ur, auö Ebenholz erzeugt, färbt ledeS lichte Haar, ob weiß oder rotl). binnen Minuten, iiud ist die Haltbarkeit für 6 Monate bei einmal Färbeii garautirt. Mau kanu selbes fi'ir braun oder schlvarz habeu. Ein Packet, ge nugend auf 2 Jal)re. nur fl1.10. l» i I « p ii l e ^engt»»litnr, richtung. bestehend anS 18 Etilck Möbel, tünnen einer Stunde wie neu zu politireu; auch für Tischler sehr praltisch. ^ Krug niir 90 kr. Kederfett Glanz OeNein iedes Schuhwerk damit eingestrichen, gleicht einem neuen Lackschnh I auch wird das Leder tveich, geschmeidig und wasserdicht und dreifach haltbarer. Ein Krug Leder Oellein nur 50 kr. L ge cs Pompadour Wasser. Biuneu 14 Tage» wird jcdeS Gesicht vou Leberstecken Sominersprofsen, Wiiunierln, Röthe, Blatterunarbeu ganz lich unter schriftlicher Gaiautie befreit. Eiu Klacon SV kr. in» 2!»9 8i>eciasitlitki»-ptn silnu't ie-Depot, >EK. krai» kivdler seu., Faßbinder, empfiehlt ein große^^ Lager von II N Ii 1 lU » 8 8 l) N zu den billgsten Preisen. (750 Kechenschafts-Nericht des Hkerwattungsrathes Anstatt in Hraz für das Mit der Vorlage des vom Revisions-Ausschusse geprüften Rech-nungS-Abschluffes für das abgelaufene Verwaltunasjahr 1875 erstattet der Verwaltungsrath gemäß der Bestimmung der Statuten Ihnen hie-mit den Bericht über de?^ Stand und die Geschäftsergebnifse des bezeichneten Jahres. Die Nachweisung über den Versicherungsstand der Anstalt zeigt einen Zuwachs: I. Bei der Gebäude-Abtheilung von 4385 Theilnehmern, 10.793 lNe-bäuden nnd fl. 9,100.135 Versicherungswerth. II. Bei der Mobilar-Abtheiluug im diretten Geschäfte von 4722 Versicherungen mit fl. 12,788.193 und im indirekten Geschäfte mit fl. 28,432.919 Versicherungswerth. Der Abfall belief sich dagegen in der Gebäude-Abtheilung auf 478S Theilnehmer mit 11.538 Gebäuden und fl. 6,498.115 Versicherungswerth, wovoll wegen Beitragsrückstand 3873 Theilnehmer mit L819 Gebäuden und fl. 2,646.283 Versicherungswerth ex osso ailSge-schieden werden mußten, daher der Abfall in Folge freiwilligen Austrittes und Erlöschen des Versicherungsvertrages durch Brandfälle sich auf 913 Theilnchmer mit 3329 Gebäuden und fl. 4,151.832 Versicherungswerth beziffert. Der Abfall durch freiwilligen Austritt ist demnach ein sehr geringer gegenüber dem vorerwähnten Zuwachs, wobei hervorgehoben werden muß, daß der Durchschnittswerth eines zugewachsenen Gebäudes circa fl. 843, dagegen der eines abgefallenen Gebäudes fl. 563 betrug, sonach im Zuwachs bessere Objekte zu verzeichnen sind. Bei der Mobilar-Abtheilung, welche nur auf bestimmte Zeit Versicherungen abschließt, resultirt der Abgang von 3255 Versicherungen mit fl. 10,753.001 des direkten und fl. 18,595.750 Versicherullgswerth des indirekten Geschäftes zum größten Theile aus abgelailfenen Versicherungen, welche bei ihrer Erneuerung wieder unter den Zuwachs aufgenommen erscheinen. Mit Ende Dezember 1875 verblieb daher der Stand: I. I»: der Gebäude-Abtheilung mit 83.977 Theiltlehmern, 187.338 Gebäuden und fl. 93,871.414 Versicherungswertb. II. In der Mobilar-Abtheilung für das direkte Geschäft mit 6176 Versicherlmgen im Werths von fl. 12,592.433, für das indirekte Geschäft mit dem Versicherungswerth von fl. 18,188.175, und es ergibt sich demnach gegenüber dem mit Ende Dezember 1874 verbliebenen Stande für das Jahr 1875 eine t^^esammtvermehrung des Versicherungswertyes mit fl. 14,474.381. Die unter L. nachgewiesene Gebahrlmg zeigt: I. bei der Gebäude-Abtheilung eine Einnahme von . fl. 964,067 09 welcher eine Ausgabe von ........„ 895,798 30 entaegensteht, wornach sich ein Ueberschuß per . . „ 68,268 79 ergibt. Die Einnahmen dieser Abtheilung haben sich gegen jene des Jahres 1874 im Netto lim.........fl. 20,624 49 die Ausgaben um............. 35,564 03 erhöht. II. Bei der Mobilar-Abtheilung stehen den Einnahmen von fl. 264,086 39 die Ausgaben von...........„ 343,186 26 entgegen, woraus für diese Abtheilung eiil Abgailg von „ 79,099-87 resultirt. Gegen das 1.1874 stellen sich die Einnal)men netto um fl. 29,261 32 die Ausgaben netto um...........„106,875 26 höher. Das ungünstigere Verhältniß der Ausgaben gegeimber den wenngleich a»lch höheren Einnahmen findet eine Rechtfertigung vor Allem in der größeren Summe von Brandschäden, welche jene des Jahres 1874 bei der Gebäude-Abtheilung um.....fl. 31,211 64 bei der Mobilar-Abtheilung itm........ 59,097 57 itberstiegen haben. Unter den Ausgaben sind jedoch auch Prämien- und Schadenreserven inbegriffen, welche, erstere bereits frei von Spesen, gegen das Jahr 1874 bei der Gebäude-Abtheililng um . . fl. 12,984 40 bei der Mobilar-Abtheilllng unl........ 45,658 24 höher eingestellt wurden, und der Gebahrung der folgenden Jahre zu Gute kommen werdeil. Die Verwaltungs-, allg. Anstalts- llnd Jnventarial-Auslagen, sowie die Unkosten der gemeinsamen Repräsentanz in Wien für beide Abtheilungen in der Gesannntsumme von . . . . fl. 90,536 23 übersteigen die gleichen Allslagen pro 1874 per . . „ 83,240'83 um.................. 7,29540 Bei Nergleichung der einzelnen Conti dieser vorbezeichneten Ails-gabsposten zeigt sich einerseits eine Mehrausgabe von fl. 14,743'36 welche hallptsächlich durch die von der vorjährigen allg. Versnlllmlung zur vorlällfigen Ailfbesserllilg der Bezime der Allstaltsbemnteil bewilligten fl. 6000, solvie durch die den Beamteil pro 1874 ertheilten, jeooch erst pro 1875 in Rechnung gestellten Remullerationen luid der Kosten für gelieferte Ortsbeschreilnlngen bedillgt wurde. Dagegen lvlirde bei anderen Posteil, deren Eiilschränkullg ohlle Benachtheiligling des Geschäftsbetriebes zu ermöglichen ist, im Vergleiche zu dem vorhergegangenen Rechnllngsjahr eille Erspanliß von fl. 7447 66 erzielt. Hillsichtlich der alls dein Geschäftsjahre 1875 resultirenden Ergeb-lliffe hat der Verwaltllngsrath init dem Vorbehalte Ihrer GenetMigung veltfügt, daß der Ueberschlch aus der Gebal)rttilg der Gebäude-Abthei- lung per...............fl. 68,268 79 in voller Ziffer deln Reservefond dieser Abtheiluilg zugeführt lverde, der wechsetseitigen Mandschaden-Werstcherungs-47. Werwattungsjayr 187S. während der Abgang bei der Mobilar-Abtheilung per fl. 79,099.87 nach theilweiser Bedeckilng desselben durch Verwendung des lllit Schluß des abgelaufenen Verivaltungsjahres verbleibenden Reservefondes dieser Abtheilung per . fl. 12.212'12 mit dem Reste per............fl. ^6,887 75 als eine schwebende Schuld dieser Abtheilung bis zur Bedeckllng arlS deren künftigen Erträgnissen auf weitere Rechllung vorgetragen lvllrde. Zu dieser Verfügung, für welche der Verwaltungsrath hiemit sich Ihre Genehmigung erbittet, hat denselben, was die Uebertragung des Gebahrllngsergebnisses der Gebäude-Abtheilung zu Gunsten des Reservefondes derselben allbelaiigt, die gewiß zu billigende Bedachtnahme allf die wünschenswerthe, das Vertrauen in die Sicherheit der Anstalt verlnehrende Stärkung dieses Fondes, — zur Uebertragung des lloch restlichen Gebahrungsabganges bei der Mobilar-Abtheiluilg als schwebende Schuld auf weitere Rechnung jedoch die Ueberzeugung bestimmt, daß eine Einbringullg dieses Abfalles, ohne deil Theilnehmern dieser Abtheilllng Opfer ailfzuerlegeil, mit dem Fortbestand der Mobilar-Ab-theilllng, lvelcher im innigen Zllsammenhanae mit dem thatsächlichen Gedeihen ulld Aufschlvunge der Gebäude-Abtheilung steht, aus den Ergebnissell künftiger Jahre wieder einzlibrillgen sein^ wird, und hat der Venvaltungsrath zltr Besserung des Geschäftes nicht lillterlafsen, scholl im Vorjahre, als für die Mobilar-Abtheilllilg die Allzeichen eines mlgünstigen Ergebllisses in eilligen Branchen des indirekten Geschäftes zll Tage traten, die schadellbringenden Theile dieses Geschäftes abzllstoßen, ill weiterer Folge ailch die aus dem Verhältnisse der Ge-meillsamkeit mit der mährisch-schlesischen wechselseitigen Versicherungs-Anstalt allfhabelldell directeil llnd indirecten Geschäfte, mit diesen mich die Repräselltanz in Wiell allfzulasien llnd die weiteren Operationen meist llllr auf die drei Stalmnprovillzeil zll beschrällkeil. Es lvird daher die Alistalt im Lallfe dieses Jahres der von auswärts überlvimmsllen Verbiildlichkeiteil bis auf einzellle Geschäfte, welche für eine bestillllnte Dmler abgeschlossen silld, enthoben und llach Abstoßung der alls deil aufgelassenen Geschäftsbranchen noch schlvebenden Iwpvßvi hiemit eine künftig güllstigere Gestaltung der Geschäftsergebnisse iil der Mobilar-Abtheilung llmsomehr zu erlvarten seill, als allch die bei Beginn eiiles neuen Geschäftszlveiges an diesen herailtretendeil Ausgabeil erst nach Maßgabe der fortschreiteilden Ent-lvicklung des Geschäftes in ein günstigeres Verhältniß tretell, die Re-servell, lvelche gellau llach den einzelllell Versicherungsscadenzell ermittelt lverdell, sich immer zlinehlllender kräftigell, lvodltrch sich das ail-fällglich llothwendigerweise größere Bediirfniß nach Rückdeckullg ver-lnilldert und eiil lveit gerillgerer Quotiellt der eigelleil Prämieileillahlnell absorbirt lvird. Dllrch Uebertragltng des Gebahrnngsüberschnsses der Gebällde-Abtheillnlg auf desiell Neservefond hat sich derselbe laut Nachlveis o. llack) Abzug der diesell Fond treffendell Ausgabell gegen dell mit Ellde des Jal)res 1874 verbliebenen Stand per . . sl. 723,397-20 aus................. 774,849 89 daher um ..............„ 51,452 61 erhöht. Die Alllage der dispoiliblen Gelder der Anstalt ist, ivie Sie aus der sllb vorliegend'eil Bilanz ersehen lvollen, eille vollkolnlneil sichere, und auch die Sulnme der noch allshaftendell Vereillsbeiträge verlniildert sich stetig, iildein die sälilnigell Vereillstheililehlner aln Schlüsse des Jahres exeluäilt lind llicht lvieder aufgenommen werdeil, soferne dieselben nicht allein den aushaftenden Rückstand, sondern auch sofort den Beitrag flir das lalifende Jahr eiltrichten. Ergibt sich aus dieser Darstelluilg des Staildes der Allstalt iln abgelaufenen Jal)re, daß das Mobilar-Geschäft lnit einer Einbuße Ulld nllr das Jmmobilar-Geschäft init eilleln Ueberschusse abschließt, somit iln Ganzeil der Erfolg hinter den gehegtell Erivartlnlgen zurück-gebliebell, lind daß der Erklärnngsgrlind dafür nicht blos in der Alis-dehllung des iildirekten Geschäftes, soildenl lvesentlich in der Uilglnlst der allgenleineil lvirtlischaftlichen Lage, von der kein Ullternehlneil verschollt blieb, zu slichen ist: so liegt in diesen Verl)ältnissen wohl auch der Rechtfertigungsgrund für das Vorgehen des Venvaltungs-rathes, lvelcher vor Allem belnüht lvar, das indirecte Geschäft aus das nothwendigste Maß des Bedarfes zu beschrällkeil, ulld ailderseits, in ver Ueberzeugllttg, daß der gegenwärtige ullnatürliche Zustaild der VolkSlvirthschaft nicht voil Dauer sein könne, sich dafür entschiedeil hat, die Äeitragspflicht der Affekuraten zllr Deckulig des Ausfalles iln Mobilar-Geschäfte llicht iil Anspruch zu nehlnen, sondern diesell Ausfall lediglich allf iveitere Nechnulig zu übertragen. Der Verlvaltllilgsrath stellt llulllnet)r deil Antrag: Die allgelneine Versalmnlung der lvechselseitigeil Braildschaden-Bersicherungs-Anstalt lvolle beschließen: Der Ueberschuß aus der Gebahrung der Gebällde-Abtl)eillnlg lnit Ende 1875 pr. fl 68,268 79 sei deln Reservefonde der Gebällde-Ab-theilllng zllzuführen. Der Abgang bei der Mobilar-Abtheiluilg lnit . fl. 79,099 87 sei llach theilweiser Bedeckung desselben durch Verlven-dllllg des lnit Schluß des abgelaltfellell Verwaltlings- jal)res verbliebeneli Reservefondes pr......fl. 12,212.12 mit deln Reste pr.............fl. 66,887'75 als eille schlvebende Schuld dieser Abtheilullg bis zlir Bedeckung aus deren künftigen Erträgllissen al»f lveitere Rechllung vorzutragen. Graz, am 19. Jum I87S. BtMaltNNgsrath. N c» s SS , t o« o> «7« i l « oo r» s ?q, «o »--I oo SS os ,--« s» u, oo SS o« I--« I»»« V SS ?o »>» Z ! 81 Z «o US os > r-» US <71 '«« « o» ?S oo os S oo i?» s r» «o US SS 'S c» r-s >s ri L >s s K !!s^ » « ö »/? «o a» r-s L Z >s ^ « ^ « s >Q S w P» s »c» co « o o >s» a N ««»-» 'L ts cz « « Z ß s s K >» s -z >- )S L rs i: s N L >c» S s .12 SS s 3 VD W» »» »s s » S s « s v L N^ N 36 L rs V oo 0> «7« o-S -«iiiMMDG»«! ?! o» SS o> o« d-» V oo 0> S^« «o -L >a »s »O oz s V- s oä ' s g ' 2» .V ---e...? VZ LZ Z »!-^?: oo 2- «K s s ss iV i»»t ys^ s « s G T e s c> L »-s v »t» s oo »lv S1 '-« s ^ § oz A ^ ^ S S —l '««« S'» US oi »^' ?o r>. »--, oo oo «7» »>» ^ s US V s> ^ »s d» ^ oo oo SS o» oo US sq ^ «o ^ s>s»--«?o »t» s ^ o L »z Z « « o L.V L'^ -- r-S K Ä> s .L.L v «-Sk L »- 'S «oi^ v o ^ ^ >«s SS os os »»»^ ^ os l^o S'» os SS sd US SS t» os »-. ^ » ^ ^ ^ ^ » s s s ^ ^ Gzl»8 ? . 'Z »2.^U -L'?K^ L - ^ «Z^ L ^ V »« ^ sKGZxZ Z»RTK SZ ^ . »L »?! «s US 's V S v « »» »M- V s; os ^ ttZ «s oo o> s I--I o» ro oo V ,—I SS ?o ^ ?o »' »tS ^ L «» ^ A 's r» t» oo ^ «s ^ oo sq s »» os ?>, ^ « « «^ »tt?q s^ d» oo « v» A L « 'S A K s « r- r-« >o lS L »s> « .'L ' « L . >s « > rs s « -I Ä S» ^ V SK . ^ a K !« . s ' « .« « »s k S zz .M. MZ. s e -L- r: s L « r-« O ' sz » »» r? « 'Z ' « L ' « - « -v LL — >o ^ »» ' G!« s. c> ? ^ Si L »z «»"»V »» r! p . , s ^ V L « Z .ssZ.«-» s ^ »z s ^ SS ^ ^ ^ «-s S oo « T- >o -v 8« S L Ä?5 IS c» «e s s «o ? . a Kii: « s s »» «?>« « «»Z »s- »s s '5Z ZV »»^ »Z ZK S »» . N »» »s 36 A» oo s »Q tZ '» s — A s» -s ' k» LZ Z. KS . « 2»^ «o ^ g os?. ^ «iL.« 2 Lj o L't^'sv.S s«N Z --» s a «SL's «-- M K^ZSS» s» r: -o sR »«jz, S ^ rs o « N -2 8^ L ? ^ s iZ ^ Zr» ^ es ^ -- Z"S»L Z. - ß L-S US ^ x ZZZ^ ^ kZ S L» S S V >« » s L .»» « T 's o s Zt ^ s » S K «- L '»« s>, sz US «O '-> SS ^ - 'S L s s s » S -^ « SS . I « K^? !?Zö W ! N- S. 'S « V SS ^ — - !... A Ä N >- Z !__ ^ L ß. rz/» s » S» »Ü'S M !,? «1 ZZS^ SM - s' » . v 'S k oo d» oo so o» oo «o oo «o oo US o? « s jz !-q ^ US ^ L « .'"' s» is SS oo —^ ?z ov s^» s? «^s K t-? s s >2 » « ö' oo SV Z SS »- oo «o «z os oo oo «^s S ^ «GG S ^ pl« r- so -v Z ««v o «c> Ks S ^ «GG S ^ pl« « « S »» v .0 V x-'Z' s s «.« O « » »? ß?Z Zw?^ s Mi L Z s X» s L s t», s « « SS L ^ ^ r--z -ZK ^ KO »!S »» i" »S S? s» rzz Ü -Z » « Z ^ ^ ' " s « tZ L i? LL ^ SM . is°° 'S -z >0 «> »» L-°N Lt2" z^oo z K ^ ^ 01 L .1- -« KZ -L L ?r- « s« L «> "sM s « r-s 'S R," L L'Z.e ^ s w s s » L o V " s «> »» L-°N Lt2" z^oo z K ^ ^ S^t) « »» >» « °« Z os US oo s^ ai oo US s »»»I «o t»» >»^ «o r» ^ US d- "«« oo SV «V os oo l7« US r^ ^ <7H r» os SS ,-< M ^ US ^ ^ d» US V uz oo SV os s »! os'!»' s»»t lZ>? ,»»< US »»»< «-» »s ^ SV o> SV «--' ^ s>s Ä ^ ^ ^ ^USSiSosSSVUS ss^ss^l^usesusoo s uz '-'! oo ^ ?O s^ ,tS US >?« os I7S ro oo O eo c^i SS SS »»« o» o» os V s >-« SS US s os »— SV !>- «s «t« r^os I os <7« eo SV s s SV oo d'» ^ os r^ d» «O '-I US V V <7» SS «'S ll'Z oo os s US «--I es ! ^ ^ s I ^ ! I»»« V >»»< .-, '-, ?» SS ' SV ' US ^ oo .??'? es os US oo US co____ u? os SS Q SS s s s >^ SS US «? s SV SS SS US T ^ 3 >c» « > 7Z 'us«--«s'I oo oc s V i os S US czo US '-r SS ^ os c^ ?« SV SS >^ oo ^ V os SV oo »cs ^ ^ US ««j« V S SS V 'S I ^ d» US ro oo V oo I oo ^t-» SS I7< eq ^^o^»^soo,—ISV usus'^sussvoossos ssi-iozsd^os^ost'-' »cz US ?« SS oo ^ ^ >»^ T ^ 3 ' ^ c» « o '»' L S L « S A L ,Z^ ^ r-^ 8 V os L - N s ^ «>s ^ »o^.^ r? ^ »« ? .8 ^ ^ s .N^-Z ? r-'A Z c: ^ L o'L s S o K L ^V x ^ ^ r-^r-x:. US. r- o »» s S!? L Z >c» « > 7Z lA >«-. o> .H 'S .« ^ 'S Z, "s'L Z 'S-s ^ 'S e: ^ ^ o »« > ^ » sL- s Q o ^ o ^ c» o OZK e e> n c- L 'S ZK « »'s 2 o «> .- .«SS e o o e -s o» >o co - s s . ^ s ^ ^ >«» gs?s e- «N"- « k- L s^ ^ L So-; -, ^ M N « N ' 3 ? ^ Z «o r: ^ x L »» »»'S «j) gss; ^ US V ^ s «s ^ c».o L N « 'L ^ S ^ s^ s «-» 'S «NNS» d» ov SS 2 r: Z-Z u» 'S ^ . s ^ >Q >s ^ L « « L ss>s^N ^ ^ ki s.Q ^ N ^ ^ ZG ^2! »> » ^ S ZI x- SHSHKI^ ÄS»«ö N « ,Q St s « s ^ >s » N ß 'S « -KL .^s --»K- HV ' ^ Zl^ ^ >s K« Ol 171 oo ^ Si V "71 .!___t.^__l.l. L°^ co « ^ « l- ^ ^ L s -» «It--^ Z »3K 5 »t s « s^ 8 «>2 Ls s S?»tS . .f« ?z s 'S o s»'^ » L s .Q L -L-L » », ^ s -- s L Zj >«> »»acz ^ ? L'S s L°^ co « ^ « l- ^ ^ »» ?- i>» «s ^ Lus«^ Ä »» »« tNV N i^ss^us rs»^ooossol»«r«tll»xullx»-?uIv«r nebst Methode von k'ranr p«lmv in Trautenan. Mit diesem Pulver, frei von allen schädlichen Ingredienzien, ist eine Person im Stande, tiinnen 4 Stnnden 2 Tratzkörlie voll schmutziger Wäsche jeder Art wie gebleicht zu reinigen, ohne dieselbe zu kochen und ohne die Hände aufzureiben. In Original-Schachteln zu ö6 Dekagramm für 16 Körbe schmutliger Wäsche hinreichend mit Methode 1 st. 30 kr., ohne Methode 1 st. 20 kr., 23 Dekagrimm 70 kr., sowie auch in Papierhülsen zu 2 und 4 Loth, worans der Preis ersichtlich ist. Alles Uel rige, welches außer diesen im detail verkauft wird, erkläre ich als ein Gefälschtes und nicht von mir Bezogenes. (775 X. Ic. auttvdl. priv. Xraktx1»Q28t«.rIce, welche dnS Benehen der Einsäße und Chemisetten mit aufgelöster Rohstärke, sowie auch daS Blauen entbehrlich macht llnd der Wäsche einen hübschen Glanz verleiht k Tafel 20 kr. ö. W. Lager hiervon hält Herr in AI«rdllrx. Verstorbene in Marburg. Am 24.Juni: H ugowitj ch Franz, peus. Pfarr«'r, 73 I., Echillerstraße, Herzbentelwassersuchti 26.: Sama-stor Georg, Bindergehilfe, 55 I., Kärntnervorstadt, Er. schöpfung der KräfteWeßelic Anna, Dienstmagd, 67 I., Karntnervorstadt, ApopleLie ; 28.: Angel Anton, Schneider-gehilfe, 28 Jahre, Ezerzierplah, Lnngentuberkulose - 29.: Stanzl Johanna, HeizerStochter, 53., Banrularigasse, Difteritis; Senekovitsch Karl, k. k. RechnungSseldw.-Sohn, 1 Jahr, Franz Ioses-Kaserne, chron. Wassertops', 30.: Türk Franz, Beamter, 24 I., ttrbanigasse, Lungentuberkulose: Tobias Kunigunde, SchneiderSf, au, 78 I., Easinogasse, Altersschwäche. IVI« MtvÄvrlaK« der k. r. ^'riv. von ^ ARtvA in rirkenIiainiRiVr k. 8e!ivill ««-»rtpist- 4 ^sl^Ijurz empfiehlt ihr reichhaltig assortirtes Lager in allen Sorten von Vert^auf z« de« Origioal-Fabriitspreistii. OaKe«»I»»R>s>»osßt»or>» werden die denkbar c^ül stigsten Conditionen be-willigt. Aufträge von auSlvärts tverden gewissenhaft und sofort ausgeführt. Nicht Convenirendes, wenn franco zurückgesandt, wird bereitwilligst ausgetauscht. (694 vurok j«6« luokkmälvnA »> d»»l»kO». K0st.t-I»e1l) un(i äurolt ^ecle öueddnncllul,^ 2u be^ielien. 2 l von Weinstein, Hadern, Messing, Kupser, Zinn, Eise»,, Blei, Kalb- und Schaffellen, Roß-, Ochsen« u. Schweinhaaren, Schafwolle, allen Gattungen Rauhwaaren, Knochen, Klauen nebst allen an-deren Landesprodukten. von ungarischen Bettfedern, Flaumen und gesponnenem Roßhaar zu den billigsten Preisen. ^ebicsinxoi', 7ö8) Marburg, Burgplatz. Marburg, 1. Juli. (Wochen markt Spre» se.) Weizen st. 8.20, Korn st. 6.10, «erste fl. 5.70, Hafer st. 0.—, Kttkurutz fl. 5.10, Hirse fl.0.—, Heiden fl. 5.—, Erdäpfel fl. 0.— pr.Hktltr. Fisolen 14, Änjen 30, Erbse» 28 kr. pr. Klgr. Hirsebrein 10 kr. pr. Liter. Weizengries 26, Mundmehl 21, Semmelmehl 16, Polentamehl 11, Rindschmalz fl. 1.10, Schweinschmalz 90, Speck frisch 62, gcräuchert 90 kr., Butter fl. 1.— pr. Klgr. Sier 1 St. 2 kr. Riudsleisch 47, Kall^fleisch 45, Schlveinfleisch jung 55 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12, abger. 10 kr. pr. Liter. Holz, hart geschwemmt fl. 3.60, nngeschwemnit fl. 3.90 i weich, geschwemmt fl. 2.80, uugeschwemmt fl. 3.— pr. Kbmt. Hol^kolilen hart fl. 1.—, weich 60 kr. pr. Hktlt. Heu 8.60, Stroh, Lager fl.3.30, Streu 2.70 pr. 100 Klgr. Longtantin lanlllvi', AlusKkaNenIiknÄIvr I» «ra«, ewpüsklt seill Icomplstes I^axer äer LÄiUov?otor8^ KsgtelluligeQ 5ür Marburg üdeinimwt Herr L6. Luo!illruo!csrsibe8it7er; kür Herr Lllriilce; 5ür kaäitorgburg Herr Ilicd. k'loiZ ; ^osvlbgt l^kltaloZs Arati8 c» Wer größter OarlUltie ^sichersten Erfolges heilt nach neuesten Erfahrungen^ grilndlich, schnell und angenehm geschlechtliche ErzeffeZ 'jeden Grades, insbesondere vernachlässigte oder unvoll-^ Äändig kurirte, Jahre hindurch verschleppte Syphilis im seenndären und tectiären Stadinm, sowie Schwäche yznstände, Impotenz, Pollutionen. Weißfluß und Haut-""uSschläae jeder Art bei strengster DiScretion. Unbemittelte werden berückfichtigt. ^553^ v. V0Q wsi>t. Pertin, Z. W. Jerasalemerftr 9. Um Angabe der zur Seit sich zeigenden Symtome. sowie der Daner des Leidens wird ersucht und erfolgt? ^,die Znsendung der erforderlichen Präparate umaehen! W MMN M ilMM MMt. Vufvk 2Y jakrv erprobt! Anlltherill-PrSparate von Dr. -ZL»kii p»st» Dieses Präparat erhält die Frische und Reinheit des AthemS, eS dient überdies noch um den Zähnen ein blendend weißes AnSsehen zu verleihen, um das Verderben derselben zn verhiiten ilnd nm daS Zahnfleisch zu stärken. Preis per Dose fl. 1.22, per Paket 35 kr.^Mz VvLvt»bilisol»o« 2»I»»plllvor ES reinigt die Zähne derart, daß durch dessen täglichen Gebranch nicht nur der gewöhnlich so lästige Zalinstein entfernt tvird, sondern auch die Glasur der Zähne au Weiße uud Zartheit immer zunimmt. Preis per Schachtel 63 kr. ö. W. "WW ZKsUndtirst«» f»1r Erwachsene pr. Stück 80 kr. „ für Kinder pr. Stück 50 kr. Depots in: ^lurliurx in öaaoalari's Xpotkvicv, lisi Uvl'rQ liünig, ^potkolcs «u ^ariakilf, liöi Ilsrru Iii. läoriü unll iu Kunstkauliluv^; sovis iu sämmtlivlisn Icsil, ?»rtumsrlvll u. Oalautsrisvaai'SllbkncUuutjüu' LtöivrillÄrlr». Eiseilbahtt-Fahrordnung Marburg. Bahnzeit. Eilzüge. Wien-Triest. j Triest-Wien. Änkunft 2U. 3 M. Nachm. j Ankunft 2U. 30 M. Nachm. Abfahrt 2 l!. 11 M. Nochm. s Abfahrt 2 U. 33 M. Naiym. Bon Triest nach Wien: Ankunft 8 U. 30 M. Früh nnd 6 U. 51 M. Abends. Abfahrt 8 U. 40 M. Früh und 7 U. 3 M. Abendt«. Bon Wien nach Triest: ?lnkunst 8 U. 46 M. Früh nnd 9 U. 49 M. Abende. Abfahrt 0 U. - M. Krüh und 10 U. 1 M. Abends. Gemischte Züge. Von Marburg nach Graz: Abfahrt 5 U. 50 M. Früh. Ankunft ii» Graz 8 U. 55 M. Bon Graz nach Marburg: Abfahrt 3 U. 5 M. Nachm. Ankunft in Marburg 6 U 38 M. von Triest nach Mürzzuschlag: Ankunft 12 U. 11 M. Abfahrt 12 U. 38 M. «achm.