Nr. 56. Freitag, 9. März 1906. 125. Jahrgang. Mbachm Zeitung. 22 K. hlllbjählia^l «' N ^ 3 «.^'"'d""a- «ll!,z,ä!ii>l, uo »l. halbMl,,, ,5 X. Im K°»<°r: lianzjäh'-'N ">» z" 4 Nliirn ^ Ii. nröürrc per Mir ,2 l,; bli «fterrn Wu>c,.'t!,l»,man> prr Zrilr « l,. D,e «limbachei Zritunn» rrschrint lüfilich, mit «»«»alMs drr Lv„i, und sseirllnns, D'l «dmlnlftlotlon lirstnde! sich N°»nrrhplllß Nr, L. dir Mrdllltlou Valmlltinnasjr Nr, ,s», Cpl!-cl,ftlü,dsl! der Nsdalüon von 8 b<« 1" Uhr v^> inülag«, Unsianlirrts Blirfc wrrds» nicht lliiyriwmmi-il, Mnimllripts nicht ^uiuclgestelll. Amtlicher Teil. 19NßN ^7w?^"^'." wiener Zeitung, vom ?. März «^ verwtm: " Weiterverbreitunss folgender Preherzeug- N^ «" ^'/^V'''^' "to. 2l;.~27. Februar 1906. Nr 9 t'raft treten. Die Vor-saminlling lvnrde mit der Verlesung eines Schreibens des Kardinals Merry del Vcil eingeleitet, welches die Annahme des Staates empfahi und neuerdings die NotUieiidigkeit der Unterordnung unter die kirchliche Autorität hervorhob. Nach Anhörunq dieses Schreibens blieb den Delegierten nichts anderes übrig, als die Annahme des Statuts Nie bereits mitgeteilt wurde, besteht das Wesen der neuen Organisation der italienischen Katholiken in ber direkten Unterwerfung unter die Autorität der Blschufe. Sie setzen sich ans drei großen Vereinigungen seiner volklichen, nach dein Muster des Deut-/in"! ^lksvereins, einer wirtschaftlich-sozialen und ^' ^HIeroereimgung) zusaniinen, die alle, gehalten s,nd, deli Weisungen des Episkopats Folge zu leisten. (5s wlirde bereits hervorgehobell, das; der Zweck, welchen der Heilige Stuhl damit verfolgt, daß er dm Katholiken Italiens diese Organisation auferlegt, ein rein kirchlicher ist: der Papst will den Katholiken jede selbständige Aktion auf politischem Gebiete untersagen und dadurch allein die Bildung einer katholisch parlanientarischen Par tei verhindern. Pins X. wird sich immer vorbehalten, Umgehungen des uou <'x,x> gegnen wird. Die christlichen Demokraten von d .-Nichtung Abb6 Murri haben sich in einer unabbä. glgen tiitd autonoineii Organisation vereiinm ^i-christlichem Deinokraten von Sizilien, welche an d'r Florentiner Versammlung teilnahmen, haben ^lo rmz, als die von ihnen zu dem nenen Statut vor-geschlagenen Amendements znrückgeunesen wurde,/ verlassen, nachdeni sie an die Leiter der Versamm lung ein forinelles Protestschreiben gerichtet hatten Es kann demnach behauptet werden, daß alle Gruv pen der christlichen Demokratie Italiens außerhalb der neuen Organisation bleibeil werden. Dk' Ver- sammlung in Florenz hat die Meinuugsverschicden-heiteii unter den italienischen Katholiken nicht schlichten können- sie bleiben ebenso tief wie vorher. Rnßland. In einer Besprechung des Zarenmanifestes führt das „Fremdenblatt" ans, daß die künftige Volksvertretung in Nußland sich vor allem eine Ne-form des Bauernstandes werde angelegen sein lassen müssen. An der Lösung der Landfrage seien aile interessiert, die Nußland weder in das Duntel zurückdrängen, noch es durch stoßweise Umwalznna^-n vorwärts bringen wollen. Wie immer auch das russische Parlament zusammengesetzt sein mag, wenn es hinreichend Anhänger- von Reformen für den Bauernstand besiht, wird es nützliche Arbeit vollbringen uiid die Entwicklung des Reiches in eine Richtung lenken, mit der am Ende anch die russischen Fortschrittler, mögen sie ieht noch so wenig hoffnungsvoll in die Zukunft sehen, zufrieden fein können. Die „Neue Freie Presse" konstatiert, daß in den neuen Erlässen die wichtigen Forderungen d^r freiheitlichen Elemente, betreffend die Immunität der Mitglieder der Neichsdnma während der Session sdaner und betreffend die ^ifentlichkeit der Verhandlungen, erfüllt worden seien. Rnßland werde durch die neuen .Amdgebungen des Zaren der von ihm angestrebten konstitutionellen Ära bedeutend näher gebracht. Das „Neue Wiener Journal" erklärt, den fortschrittlichen Elementen werden nur Sch Creme wird dann mit feinem Pal ist abgetupft und dann wird ein Pflaster von feinem Hafermehl, das mit Rofenwasser sorgfältig ange feuchtet ist. über das Gesicht gelegt. Diese Masse wird nui, alif der Haut geknetet, bis sie in kleinen Schuppen langsam abfällt. Dann wird das Gesicht vou neuem mit Rosenwasser gewaschen, um jede leise Spnr des Hafermehles zu entfernen. Es erfolgt dann eine Waschung mit einem feinen Parfüm, das die Haut glänzend macht nnd die Poren wieder schließt. Das Gesicht wird darauf noch in vielen Fällen einfach mit Benzoe abgetupft und dann mit einem Fächer getrocknet. Henen, deren Tätigkeit die Nerven sehr mitnimmt und deren abgespannte Müdigkeit sich in Falten zwischen den Angenbranen änßert, werden durch einen elektrischen Strom gekräftigt und von ihren Nnnzeln befreit. Blaffe Hautfarbe kann ebenfalls dnrch die Massage behoben lverden, so daß das Blut wieder lebendiger unter der Haut pulsiert. Etwas ^5uder verleiht all diesen Manipulationen die letzte Vollendung; wer den sonnengebräunten Vronzetoii des Sportsmannes zeigen will, läßt sich wohl auch etwas Schminke auflegen. Um die Form der Nase zu verschönern, gibt es Instrumente, die tx's Nachts getragen loerden und den, lmderspensti-gen Riechorgane die rechte Richtung und die beste Folin verleihen. Große Aufmerksamkeit wird auch den Ali geil brauiopfes kann, in richtigen Einklang mit dein ganzen Äußern gesetzt, der Erscheinung nur einn, Reiz mehr l»et> l ei hen. Laibacher Zeitung Nr. 56. 486 9 März 1906. strich verleiht, wird diese Außenschicht allmählich d'e Autokratie aufzehren. Das Iarenmanifest ist, wenn nicht der Anfang der Konstitution, so doch gewiß das Ende des Absolutismus. Das „Neue Wiener. Taqblatt" bemängelt, das; das Schwergewicht, des Verfassungslebens durch die neuen Erlässe in den Reichsrat verlegt werde. Nach Erlassung dieser (besetze werde man erst recht den Sinn der Worte verstehen, die der Zar neulich an eine Deputation gerichtet: Die im Oktobernmnifest niedergelegten Grundzüge werden unweigerlich durchgeführt, aber die autokratische Macht des Zaren bleibt wie sie früher war . . . Nichts hat sich geändert in Nußland — es gibt nur zwei Kammern mehr. Politische Ueberlicht. Laibach. 8. März Die „Zeit" kommt wieder auf die Parteikämpfe zurück, deren Gegenstand die Wahlreformvorlage bildet. Alle großen Parteien seien für die Wahlreform bereits gewonnen und es handle sich jetzt bloß um die Wahlkreioeinteilung. Niemand werde es verantworten wollen und können, daß um der Wahlkreioeinteilung willen die Wahlreform .zu Fall komme. Ein Haus, das am Ende seiner Legislaturperiode steht und das einem großen politischen Fortschritt Raum schaffen soll, dessen absolute Notwendigkeit eine Allerweltsüberzeugung ist, ein solches Haus kann in letzter Stunde die Pflichterfüllung nicht verweigern. Diejenigen also, die in die bevorstehenden Kompromißverhandlungen nnt unnachgiebiger Ttörrigkeit und ohne guten Willen eintreten, können damit nur ihre eigene Parteisachc zum Scheitern bringen — nicht aber die Wahlreform. Diese? Schiff wird seinen .»oafen, finden. Das „Neue Wiener Tagblatt" knüpft an d.ic Meldung über die Besprechungen, die König Georg von Griechenland mit Sr. Maj, dein K aise r und dem Grafen G 0 luch 0 wsli gepflogen hat, die Bemerkung, eo sei wohl nicht zu zweifeln, daß bei dieser Gelegenheit sowohl der Kaiser, wie Graf Goluchowoki wieder aufs wärmste der Beilegung der Differenzen zwischen Griechen! a n d und R u m änie n und der Erneue rung des einstigen guten Verhältnisses zwischen beiden Ländern das Wort redeten. Die Beilegung des Konfliktes liege im Interesse beider Länder. Man werde sich in Bukarest die Frage vorlegen müssen, wer ein Interesse an der Entzweiung beider Staaten habe, und auch Griechenland werde das Teinige tun müssen, um die Stimmungen in Rumänien zu verbessern. Hoffentlich wird man nun bald von einer völligen Beilegung des Konfliktes reden können, und mau gehe kaum fehl. weun mau die Wiener Besprechungen des Königs Georg als die Vorläufer des Friedensschlusses betrachtet. Die „Österreichische Volkszeitung" sagt in einer Vesp rechung des Austritts des Frei- Herrn v. Banffy aus der Koalition, daß der wilde Eifer, mit welchem fich die Organe der Koalition auf den Flüchtling stürzen, sehr verräterisch sei. So erregt zeige sich nur, wer seinerSache nicht sicher ist. Man muß mit derMöglichkeit rechnen, daß die ungarischen Wählerschaften im entscheidenden Augenblicke mit ihrem Vertrauen gegenüber Politikern zurückhalten werden, die um ein Nichlo das Land in eine schwere Verfassungskrise stürzten. Was an sich der Auszug BanffyZ aus dem Koali-tionslager bedeutet, möge dahingestellt bleiben. Aber diefer Auszug eröffnet den Durchblick auf Gestaltungen und Ereignisse, die der Zukunft der Koalition eine neue Wendung geben könnten. Durch Zufall entstanden, könnte die Koalition durch das Wirken innerer Gesetze auscinanderfallen. — Das „Deutsche Volksblatt" fürchtet, daß die Hoffnungen, welche von mancher Seite an die Auflösung des ungarischen Parlaments geknüpft wurden, sich als eitel erweisen, werden: der ersten „Tat" werden keine weiteren folgen, man wird einer Entscheidung, welche klare Verhältnisse geschaffen hätte, auch diesmal wieder vorsichtig ans dem Wege gehen und es abermals mit einem Provisorium versuchen. Worin das neue „Entwirrungs"-Erperimeitt bestehen soll, das läßt sich bereits in ziemlich deutlichen Umrissen erkennen. Herr Baron Banffy ist wohl nicht ohne gewichtigen Grund aus der Koalition ausgetreten. Ihm ist, wenn nicht alle Anzeichen trügen, die Nolle eines Iwlix lx nin< !»>«:< in der >l>rise zugedacht. Die „Berliner Morgenpost" meldet von angeblich gut unterrichteter Seite: Der deut s ch e >i a i-s e r habe auf Einladung des Königs der Hellenen seinen Besuch in A t h e n anläßlich der am 22. April beginnenden Olympischen Spiele in Aussicht gestellt. Vom König von Griechenland habe Kaiser Wilhelm erfahren, daß König Eduard bereits am 27. Jänner nach Athen berichtete, er wolle, „wenn es ihm seine sonstigen Verpflichtungen gestatteten, wenigstens dem Wettlaufen um den Marathonpreis am 1. Mai beiwohnen." Es soll außerdem sowohl auf königlicher wie auf kaiserlicher Seite begründete Hoffnung auf eine alle Teile befriedigende Lösung der strittigen Fragen der Maroktokonferenz innerhalb der nächsten Tage vorhanden sein, so daß einer baldigen Begegnung zwischen Onkel und Neffen auch formell nichts mehr im Wege, stehen würde. — Ein Fiumaner Blatt bringt die Melduug, daß am 3. April in Abbazia zwischen dem Kaiser Franz Josef und dem K önig u 0 n England eine Begegnung stattfinden werde. Nach einer Meldung aus Rom mehren sich im allgemeinen die Anzeichen, welche die allmähliche Befestigung der parlamentarischen Stellung des Kabinetts S 0 nnin 0 verheißen. Hinsichtlich des durch den Rücktritt Marcoras erledigten Kammerpräsidiums ist bereits zwischen der Regierung und der verfassungstreuen Opposition eine Verständigung über die Aufstellung der Kandidatur Bian-cheris erzielt worden. _______ Tagesneuigleiteu. -- sTausend Personen von eincr Eisscholle weggetragen.) Die „Petorsb. Ztg." meldet aus H.'lsmgfors: Im Finnischen M^r-busen wurde durch einen Sturm an der estläudischen Küste eine ungeheure Eisscholle mit ungefähr tausend Fischern losgerissen. Letzten Montag wurden 120 Menschen und vier Pferde auf der Höh? des Leucht-turmes vun Sommers gerettet. Späk'r wurden lwch einige Fischer geborgen. Äisher wurden im gan^a 2M Menschen und 75 Pferde gerettet, die anderen 5M) Personeil dürften rettungslos verloren s?in, (Eine „Sal 0 me" . Par 0 d ie.) Dresden, das die erste Aufführung der „Salome" von Richmd Strauß g.'selien hat, leistete sich jüngst eine Paroli.' auf diese rasch berühmt gewordene Oper. Sie betitelt sich: „Salome, musikalisches Perversdrama in einem Akt nach einem Strauß von Wilden Ideen", kam auf einem zugunsten der Witux'n- und Waisenp.m sionst'asse der Mitglieder der königlichen Hosthealer veranstalteten Vallfest zum erstenmal zur Aufführung und wurde zwei Tage später in einer Matin« wiederholt. Mitglieder der Hoftheater sind die Autoren; der des Tertcs ist Herr Näumann, die der Musik sind die ClM-lx'pctitoren Reichert und Elsmaml. Was diese Parodie über o?n Wert einer Gelegenheitsarbeit hinaushebt, ist nach der „Schles. Ztg." das Humor- und geistvolle Element, das die Musik belebt. Toch ist auch der Tert eine nette Persiflage des Originals. Die Szeue ist ein Wirts^ark'n. Rechts das Wirtshaus, ewns weiter nach hinten der Eingang zur untei> irdischen Backstube. Der Wirtsgartcn ist voll von Publikum. Au der offeucu Tür, zum Wirtshaus stellt der Pikkolo und singt herzerweichi'nd: „Wie schön sie ist" lfrei nach Strauß vertont), Mitten in dem fröhlichen Gasthaustumult hört mau plötzlich die Stimme des in der Tiefe, der Backstube arbeitenden Koches: „Im tiefen Keller sitz' ich hier." Salome erscheint', sie hat's drinnen nicht mehr ausgehalten. Die sade Unterhaltung mit dein ewigen Gefrage ..Haben gun's Fräulein viel getanzt?" ist ihr schlichlich zuwid r geworden, Sie läßt sich draußen von einem Einjä!> rigen sscucr für die Zigarette geben und tut höchst fidel. Da tönt dcr Gesang des Koches aus der Tiefe: „Tu, du liegst nur im Herzen!" Salome ist von o"N Tönen gebannt. Dann entwickelt sich's wie in der Oper. Der Koch erscheint. Salome: „Deine Lippen sind wie zwei aufgesprungene Bratwürste." ..Deine Backen sind wie zwei Vorsdorfer Äpfelchen," ..Deine Glatze ist rund und .^latt wie eine Villard-kugel: laß mich auf deiner Glatze Kille-Kille machen." Der Koch: „Verrückte Gans" soder so etwas Muli» ches). Er verschwindet in, die Ti?fe des Vackraume5, Herrn Rhodes und Frau Rhodes ist ?s in der Wirl^ stub? ebenfalls zu dumpf geworden. Sie erscheinen im Garten. Die Handlung entwickelt sich bis zum Tanz, wo ein Hieb auf die Dresdner Regie besondere Hei torkelt erweckte. Frau Wittich, die Original-Salame, tanzt nämlich nur den Anfang und das End.' des Harte Menschen. Roman von Alexander Msmer. (35. Fortsehunfl.) , Nachdruck verboten.) Er ließ die Arm? sinken, als er ihr Zurückweichen sah, die Wolke legte sich wieder über das kurze Auf-leuchwn in feinen Zügen. „Ich dachte nur. daß Sie in Änem Irrtum befangen seien, ich hege ja kaum noch einen Zweifel dar» über, wer Sie sind." sagt.: sie, ihre übermächtige Vc» W2gung niederzwingend, in ihrem natürlichen Ton. „Sie sind mit Ihrem grimmigen Haß gekommen. Sie haben nur einen Gedanken, nur cin Ziel verfolgt, sich um Nebendinge nicht gekümmert. Gehennrat Mo» bach, dem Sie gcgeniibcrtrcten wollten, war verhcir^ tet nnd haK zwei Kinder. War es nicht seltsam, daß wir uns begegnen muhten, gleich nach Ihrer Ankunft hier — daß Sie uveinen Namen als einen der ?rsten hier hörten, daß wir uns anzogen, uns verstanden? Ihr Haß stand ja — ein unüberstviZIicher FÄs — zwischen uns. Hat er denn stand gehalten angesichts des alten Mannes, der vielleicht von jeher ein schwi-cher. niemals ein schlechter Mensch nmr?" „Ilse! Sie wissen nicht, welch ?inen Sturm Sie in mir entfesseln." Seine Stimme klang dumpf, ..Ich habe, auf meine Kraft getrotzt, sie reicht nicht aus. Ge waltsam habc ich in diesen Wochen niedergezwungen, was nach meinem Glauben Verbrechen war — ich ^ ich habe nicht mit solcher Versuchung Zerechiuit." „Sie kamen in Haß, und nun sproßt Liebe auf! Seltsam Verhängnis", sagte sie leise und weich, „Ist das nicht Gottesurteil?" „Liebe", wiederholte n. „es war ein Aufschrei in meinem Neben, das bisher nur 2m großes schweres Ringen gewescn. nur Arbeit, nur Anspannung aller Kräfte lüs zu dem einen Ziel, Ilse! Du frohes stolze Weib! Wenn du meine Herkunft erraten hast, schreckt dich das nicht abV Könntest du, aufgewachsen in deiner Welt voll Vorurteile, alles verlassen — Heimat, Familie, alles, lvar dir wert ist —" Er faßte an seine Schläfen. „Das ist ja Wahnsinn, das wirst du nie tun, führe mich nicht in Versuchung." „Für so klein hältst du mich? Sieh', ich weiß nichts von deinem vergangenen Leben, und doch sagte mir eine innere Stimme in der ersten Stunde, da ich dich sah: Er ist der eine, einzige für dich. Ich ahne es, dein Weg ist rauh gewesen und steinig. Die Kraft, die unsere, in Üppigkeit erzogene,: jungen Herren hi?r zersplittern in Tändeleien, in niedrigen Genüssen, die hast du wachsen lassen unter harten» Kampf. Hast du gefehlt, hast du auch dein Sündenregister, ein anderes iss es jedenfalls als das der Männer, die ich bisher gekannt. Sieh', ich bin bereit, alles hinzuwerfen um dir zu folgen." „Ilse!" Netter packte ihre Hand und stöhnte plötzlich qualvoll auf. „Halt ein! Ich hab? meine Aufgabe noch niä?t vollendet. — Du weißt nicht alles - ich tat einen Schwur. Mein ganzes Leben habe ich gelebt unter dem finsteren Schatten dieses Schwures. Jetzt, wo die Zeit gekommen ist — nichts darf mich da auf» halten - nichts. Ich weiß noch nicht, wie es endet - ich bin nicht frei — ich lebe noch unt.,- dein Bann," „Du verschmähst mich also. Du willst mein söge-nannte-- Opfer nicht — sieh', ich bin vielleicht oft hart, grausam gefühllos gewesen - die Menschen haben mich meist so genannt ^ es kommt für jeden seine Stunde - sie kam auch für mich. Wir sollen also scheiden — ich weih nicht, was du tun willst, was du glaubst tun zu müssen - oenke unserer Liabe!, w?nn der .Haß dich treibt. Ich glaube an dich - - Was auch kommen mag. Du bist der nrste, Mann, in d?m ich Kraft und Größe fand. du wirst dir selbst nie untreu werden können." „Ilse, ich weiß nicht, was der heutige Tag mir noch bringt — über meinem Geist liegt eine Schwere, aber du sollst wahr gesprochen haben, mir selber will ich niemals untreu werden." Er beugte sich zu ihr, er küßte leye ihre Stirn, ehrfurchtsvoll in h?iligor Scheu. „Geh' jetzt, erfülle dein Werk", sagte sie, „ich halte fest an meinem Glauben. Ich schaue ins Licht, nicht ins Dunkel, ich hoffe!" Ihn schüttelte ein Schauer. „O, könnte ich hoffen wie du! Laß mir Zeit, mein« schwvr-e Seele kann noch kein Glück fassen - nicht solch ein Glück -^ nnine Sinne verwirren sich davor, laß mir Zeit." Die Worte kamen keuchend aus seiner Vrust, ?r Preßte ihre Hand wic ein Schraubstock. „In mein?r Seele ist ja noch Nacht, aber hel,t? heute muß es zum Austrag kommen," sein Gesicht wurde wieder finster ^ „ich reise moracn nach Paris — ich kehr? hierher zurück, um deinetwillen, Ilse, dann" — n fuhr mit der Hand iiber seine Stirn, „habe Nachsicht - nein, noch nicht jetzt darf ich deine Hand nehmen, noch nicht - Er riß sich los, er eilt? durch die verschlungene W?ge wie cin Gejagter, er sah nicht einmal mehr zurück. Sie blieb einsän« zurück, sie war sehr bleich, sie stand noch lange da wie angewurzelt und blickte ihm nach, so lange sie ihn noch sehen konnte. Er ab?r war wie im Taumel. Warum griff er nicht zu, warum packte er nicht das Glück, solch ein Glück? Er fragte 2s sich selbst. Aber noch loderte der Haß in seinem Herzen, wie konnte da Raum sein fiir solch ein strahlendes Gebild! sFortsehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 56. 489 9. März 1906. Tanzes selbst; im übrigen lvird sic von einer Ballett-täuzeriu abgelöst. Die Parodieruiig dief.'s Verschwin-dens geschah durch Vorhalten ziveier Tischtiicher. hin-ter welche Saloilie schlüpfte, worauf eine - 3ie«gerili znu, Vorschein kam und den Tanz fortsetzte, bis Sa« lome wieder in ihr Recht trat. Salome verlangt dann von Herrn Rhodes zur Belohnung, .«ilille Kille auf dein Kopf desKoches inachen zu dürfen, was ihr ge-wahrt wird. l„F e i n 2" G r a m m a t i k,) In einer Ver-lrner Gemeindeschule soll Lieschen „sich setzen" lon-'leieren und beginnt in echtein Berliner Dialekt: -^n) fetze mir, du setzest dir" usw. — „Nein", n,eint l"c> Lehrerin. ..das ist ganz falsch, eiii feiner Mann !.uat nicht so. Wer weis; os besser?" Da meld-t sich Annchen Miill'er uud beginnt: „Ich biu so frei uud ivtze, mir!" " lDer Emir und die Damen.) Der knin von Afghanistan ist auf eine originelle Id-e verfallen, sich bei den Fraueu seil,cs Reiches beliebt zl> niachen. Er hat nänilich befohlen, daß jede vornehme Dame. die einen Besuch in seiiiem Harem macht, von ^,eier Zeit an den Titel Tchlvester oder Tante dos EnnrZ tragen soll. Die Damen sind über dies? Einr.chtuug wirklich begeistert, da sie ihnen gestattet, "ch als Mitglieder der königlichen Familie zu fühlen, s?;,^ ^ häusliche Tragikomödie) Em Frau in der englische, Grafschaft Leicester hörte an ihrer Haustür, ein Geränfch, als lvolle jemand 3ili ^.^7"!"'" ^'"'". Da ohne jede andere H'l <', ichleicht nc, das glühende Schiireisen in der Hand zur Tur. D,irch die Qfftn.ng des Briefkastens bemerkt steine Hand, die den Schliefchaken der Tür mit em?r Schunr zurückzuziehen sucht. ,^nrz entschlaf en druckt sie das noch glühende Eisen auf die ^ he,mn,5volle Hand. Mit einenl Schrei des Schmerze? wird die Hand zurückgezogen. Voller Schrecken läuft die Frau in di? Stube zurück und von dort in das Haus ihres Nachbarn. Doch welch Bild bietet sich ihr dar! Vor ihr steht der eigen? Herr Gemahl, dem die Nachbarn die verbrannte Hand verbinden. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Das Hochwasscr im Laasertale. Von Oberilissemellr I. S b r i z a j. (Fortsetzung und Schluh,) Der Niederschlag von 2«? Millimeter verursachte nun am 28. Oktober 1898 einen Höchstwasserstand von 415 Zentimeter, und nicht von 402 Zentimeter, wie im Artikel angegeben wird. Am 12. Oktober be-trug der Pegelstand 2 Zentimeter, daher die Gesamt, stcigung des Wassers 443 Zentimeter. Vorausgeschickt W, das; der Oktober 1898 nicht so branddürr war wie dort hervorgehoben wird, deim für die Zeit vom 2b. b,s M. September ist in don T abelle,l der beden-tende N'cderschlag von ,2, Millimeter verzeichnet, welcher den Wafterstand von 0 ailf ^1 Zentimeter dob- Die Erde war iuithin ge,.»g augefeuchtet, n.n so nchl als in, Oktober gewöhnlich der Verdunst»,,^ oefuz.ent weit geringer ist als in den Tomn.ermona. ten. », denen die Erde brauddürr zil fein pflegt Wi' !^^^"^ ^"" H'^wasser im November 1905 l,- stellt^ (5s hatte zur Zeit, als der Artikel geschrieben wurde, seine» Höchststand noch nicht erreicht, denn d'eier betrug iiicht blos'. -'.52, sonder» an, 1 l. November >".> Zentmieter. Ebenso betrug der Niedrigststaud ^ ,!?'""" ^"'' Zunahme gerechnet norden „ins/ nicht <>:; Zelitimeter, sondern am 28. Oktober !N ^en^ "ueter. Daraus ergibt sich eine Zuuahme der Wasser- hohe^von M5> W^8l>2 Z.utimeter, n.ithiu gegen das Jahr «898 uiit einer Zuuah.u. von 443 Zeut ^.'!'U'U'"'''^'"erenz von .1 Zentimeter und nicht von nahezu 2 Meter. w,e im Artikel auaeaebl',, ^.',- ^.7/m^ s- ^ Millimeter, der 21 Oktober ,n.^ ^8 0 Mil uueter uud der 25. Oktober niit^l" M >".i <'.. Noven.ber 18-, Milli,i,et^ am 7 No" """ber 7-l) Millinieter. au, 8. Noveuiber !i7 '^M W "wter. a,u <), Noven.ber 15>>, Millin.ete und n N. Novc.uber 0-0 Milling.,, der Niederschla vom ">. Nov?niber wnd wrc vorher lvegen seiner Gering- fügigkeit nicht weiter berücksichtigt. An T4 Zentimeter (am Maüun, nebenbei bemerkt, noch weniger). Die Schneehöhe nahm infolge der Schmelze kontinuierlich ab, uud zwar betrug sie am 2tt. Oktober, als der Wasserstand am niedrigsten war, nnr noch 5>4 Zentiuieter, am 1' November ^2 Zentinleter, am '5. November li Zentimeter und am lj. liioveniber U>ar der 'Schnee gar. Daraus gcht hervor, dah ini Artikel die Schneehöhe im November bedeutend überschätzt wurde, denn sie betrug nicht I bis 1 .-tt Meter, sondern rund nur 8U Zentimeter. Der Wasscrwert der üb^rsäxihteii Tck^ie^nassen wuroe mit 2lX) Millimeter in Rechnung gestellt; selbstredend reduziert er sich wegeu bedeutend geringerer Tchn^ci-massen wesentlich. Den Wasserwert des Schnees ohn? dessen direkte Ermittlung anzugeben, ist überhaupt ein Ding der Unmöglichkeit; doch muß bemerkt w^ den, daß der angenommene Wasserwert von 200 Millimeter für ?ine Schneehöhe von 1 bis 1 -8 Meter, also für durchschnittlich 1 -4 Meter ziemlich hoch gegriffen ist; indes soll dieser Wei-tmMtab beibehalten werden, E5 ergibt sich deöhalb für 0'8 Meter Schneehöhe ein Wasserux'rt von 114 Millimeter oder, nach oben abg> rnndet, 120 Millimeter. Der gefallene Schnee ist nicht plötzlich abgefchmolzen, vielmehr hat dieser Proz.'f; II Tage gedauert, daher das Schueewasser deu Nie^ derschlag durchschnittlich nur um l i Millimeter "pro Tag vermehrt'.'. Den niederste,, Wasserstand verzeichn net.' der 28. Oktober, daher die Niederschlage von diesem Tage au am Steigen des Wassers aewisz bete, ligt sind, möglicherweise al>er auch der Niederschlag vom vorhergehenden Tage, Wa5 jedoch für die Nea> nuug liicht so wesentlich ist. Es sind daher die schon erwähnten Niederschlagszahlen vom 28. Oktober bi> 5. November wegen de? Schneewassers durchschnittlich um << Millimeter zu erhöheii. Wird di^se Er-höhung durchgeführt, so ist ersichtlich, daß sich, „och immer nnr mäßige Tagesuiederschlä'g^ daraus ergeben, die den Niederschlägen vom Oktober 18<)^l ,i,.il nachstchen. " ''^ Der Wasscrnx'rt des Schnee; vom 28 Oktober 1!>05 bei einer Höhe von 51 Zentimeter entivri^f rund .^0 Millimeter Niederschlag; der tatsächlick V fallene Negen von. !'.1. Oktober bis 9. ^! "^ "' reichte znsammen eine Höhe von UN ' ^,! der Gesamtniederschlag ioar daher ^' . ,^.7'^.?' Nieter ^ 2l:i 7 Milli,net?r, der bei Beurteil, ./.v ^chwassers al. Basis genoiumen w^''" Nch dieser Niederschlag auf 1!l Tage crstreckt ,,M sich em Tagesdnrchichultt von nicht aai,^ i< ^in . n.oto,, Wie auch die N^uung durchq,fülirt w rd »venn selbst mit Niederschlägen vom 24 Oktob^ ^ gerechnet lvird. so ergibt sich iu keinem Falle ein 1^ ßerer Tagesdurchschnitt als 2!i Millimeter 3 ,, isi das Rätsel gelöst. Ein durchschnittliche Niedm^l.^ von 19 oder anch von 28 Millim^r kann iune'ialb einer gewissen Zeit das Wasser nie so spmmeu wie e,u N'ietx'rschlag von rund :;2 Millimeter, Daran'' folgl, daß das vorjährige Novemberhochwasser au^ ganz natiirlichen Gründen, wegen geringerer rela^ tiver Niederschla.^. kleiner war als'das'HochN'asser von. Oktober l8!'8. Die Höhendiff^,.^ ^,, ^.-^ Hochlvässer betrng nur 81 Zentimeter; wer uuu ist '»'staiide, ernstlich zu behaupten, weuu er sich die an-aegebenen '^iederschlagsdaten vor Augen hält daß die "»sgeführle Entwässerungsanlage irgend eiuÄi An-t^'il an obiger Differenz genommen habe? E^ dürfen l'ben solche Vergleiche nicht summarisch behandelt wci-. dcn, wie es im Artikel vom vergangen'.'!, November geschehen ist. denii damit werde», wenn auch gauz "nabsichllich. besonders bei Laien, u„r unrichtige Vor-stellungen erweckt. Ein Beispiel, wie eigentümlich d?r Verlanf der ^'arstHochwässer seili kann, gwt unZ d^- 3iove»iber ,l'^^8 selbst an. Vom 22. bis 30. November mithin m neuu Tagen, sicl ein Niederschlag von zu'sanimen 22l 5 Millimeter, woraus sich eiu Tagesdurchschnitt von rund 24-i eiu^m durchschliittlichen Niederschlage von 24 0 Millimeier nnr um 2l!3 Zentimeter, olnvohl keine Entwässernngs-anläge vorhanden war, im November 1!«»-", sti^ ^s hingegen bei einem geringeren dnrctfschnitjlichenTages' niederschlage um W2 Zentimeter. Daniit soll nicht ge> sagt sein, daß der Stollen aii der Vermehrnng des Wasser i,n vorigen November mitgewirkt hat; es soll jedoch gezeigt werden, daß Hochwässer in den klarst-polien nicht so leicht miteinander zn vergleichen sind. »denn da gibt es viele Faktoren, die mitspielen, un-d. weil unbekannt, nicht in die Nechnung gezogen loer den können; j^denfallo spricht diei'cr leht? Vergleich ebensowenig zugunsten des Stollens, wi'.' der erste. Richtig uud bekannt ist bisher nur, daß das Lauser Tal, trotz des Stollens und der Niederschlage, angemessen unter Wasser gesetzt wird, einfach des-halb. weil die unterirdischen Räume und Spalten im Kalkgebirge vollgefüllt find. D iu den Jahren vor der Entwässerunascmlage. Es ist gewiß nicht populär, der Bevölkerung, welche die iN'erschwemmungcn aus begreiflichen Gründen beseitigt haben möchte,, zu sagen, die bisherigen Entwässern„gsarbeiten in den 5iarstpoljen seieu ganz» lich ohne Belaug, denn damit erreicht man nichts; allein es muß auch diese leider traurige Wahrheit heraus, denn der Ingenieur darf mit solchen Fragen, die ein Wichtige5 wirtschastlicl>es Interesse bmihren, nicht spielen. Populär oder nicht populär muß hier Nebensache sein! Für deu Nichterfolg sprechen nicht nur die bish?r iu zirain an diesen Arbeiten gemachten Erfahrungen, sondern es sprechen dafür anch die neuesten lmssen-schafllichen Fonschnngen über das „Karstphänom?n und über die.^arfthridrographi-'", worunter der Satz Dr. Grunds in seinem Buche „Die.5larstlilidrographie" von, Jahre 1WA. „daß nämlich die künstliche Melio, ration der >tarstpoljen durch die Hand des Menschen nur wenig Aussicht auf Erfolg hat", leider nur die nackte Wahrlicit sagt. Trotzdem gebührt d.'m H^rrn Forstmeister für sein Interesse, w?lches er diefen Fr., gen entgegenbringt, volles Lob. und diese Zl'ik',, so!-len für diejenigen, die ähulickx' Vergleiche führen wol len, iiur ein Wegweiser sein, wie sie ungefähr geführt werden müssen, damit das Resultat, so weit es eben möglich ist, den Verhältnissen angemessen sein wird. — (Der ne, ueruannte Fü r st e rz bi sch 0 f von Görz) Dr. Franz Sedcj wurde gestern von Seiner Majestät dem Kaiser beeidigt. lG ed en t m e da i ll e anläßlich des Turchschlages des . denkmedaille herstelleii lassen. Die Medaille ist von Professor Tauteuhatm ausgeführt. Sie zeigt auf der Averssii'te deu Moment, in denn der Tunneldiirchschlag .'rfolgt. Aus der Felswand tritt ein Arbeiter und reicht dem ihm entgegenkommeinden Genossen die Haud. Darunter stehen die Namen der lx'idcn Stationen Rosenbachtal und Birnbauin, Die Reversseite zeigt eine starawankeuPartie uud im Hintergründe deu durchschlagenen Tunnel mit der Jahreszahl 1!X)5 und d?r Unterschrift 1 Eisenbabubaudirettion. Eine solche in Gold ausgeführte Medaille wird vom Eisen-bahnbaudirektor. Settiolischef vou Millemoth am lom. meiiden Sonntag dein Herrn Erzherzog Leopold Tal-vator überreicht, der in Vertretung des Baisers dem Tunneldurchschlage lx'ilvohnte. Wettern erhalten die Gedenkmedaill? der Obmann und der Referent des Eisenbalmansschusies, die Abgeordn^e» SchNX'gÄ und Sylvester, sowie die Abgeordneten, die als Vertreter der betreffenden Bezirke oder im Eisenbalmnusschusse sich besoud?rs um dcu Tunnelbau verdient gemacht haben, die Abg. Tobernig, Steinwender und Poga/'-nil. lA ller h ö ch st e A uszeichnu n g.) 3<'in«' f, uud l. Apostolische Majestät haben unt Allerhöchster Entschließung vom 23. Februar l. I. das vou Dr. Ernst >< rame r, Direktor der landwirtschaftlich-chemischen Versuchs-Station für Krain in Laibach, verfaßte Wert: „Das Laibacher Moor in naturwiswischaftli-cher, lulwrtechnischer uud landwirtschaftlicher Be-zichung" der huldreichsten Auuahmc für die f. und k. ^iiniliewFideikommiß'Äibliotbef zu würdigen un) anzul^sehlen geruht, daß dem Verfasser aus diesem Anlasse der Allerhöchste Dank bekanntgegeben nx>rde. ' Das Buch ist im Verlage der Buchhandlung >ilein-uiayr ck Bamborg erschienen, (Die II. ordentliche Gcneralvö ^ » s a m mIuug der Filiale des „N eichsver. eines der staatlichen Hi l f s beam ten" inLaibach) fand Sonntag, den 4. d. M.. im Salon der Restauration „Zum Löwen" statt. Herr St?g° n a r berichtete übor die Vereinstätigleit uud Standes» ang^legenheiten; der Kassier, Herr Bischof, erftat» tete den Rcchenfchastdbericht. Veid?n H<>rren wuroe von der Generalversammluug der Tont ausge^spro» chen. Ferner wurden lurhrere Nesolutione:, nefaf^ ilnd das zillünstige Programm des Neichsvl^eines soN'ie der Filiale besprochen. Bei der Walil des Aus-schusseo wurde Herr S t e n n a r zum Dbu'"'"'<' a^ Laibacher Zeitung Nr. 56. 4 90 9 5Mrz igyß Konstituierung d2s Ausschusses bekanntgegeben werden. Tcr neuernannte ^Obmann iibernahm die ihm erteilte Funktion mit l>öm Versprechen, für das Wohl der Kollegen alles aufzubieten, und forderte die Anniesen dcn auf, ihn darin zu unterstützen und dafür zu sorgen, das; sich alle Kollegen der Gesmntorganifa-tion anschließen. — (Vortrag.) Der allgemeine slovenische Frauenverein veranstaltet heute abends halb 8 Uhr im großen Saale des „Mestni Tom" einen Vortrag des Herrn Prof. M. P a j k iiber die Renaissance ill Italien und in Teutschland (II, Teil) mit skioptischen Bildern. — Der Eintritt ist jedermann gestattet. — (Sloven st'a Matica.) Donnerstag, den 15. d. M.. um 5 Uhr nachmittags findet di? 192. Ausschuhsitzung der „Slovenska Matica" statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem ein Be richt über die Änderung'der V^reinZstatuten. -^ (G c n e ralv er s a m m l u n a u n d V 0 r -trag.) Die Filiale des Slovcnischcn Bienenvereines für St. Martin bei Littai hält am 11. d. M. nach-mittags 3 Uhr ihre Generalversammlung im Gast» hause Arko ab. Der Gcneralversanimlung schließt nch ein Vortrag des Vcrbanossekretärs, Herrn Antust Bukovic, an. —ik. ** (Litcrarischer Vortrag.) Herr Dr. Ottmar Hegemann hielt gestern abends über Einladung des Iwcigverein2s L'l! gemeldet wurden und von den <> krailk verbliebenell bindern l'» genesen sind. Im ganzen sind 31 Personen erkrankt, 26 genesen, 7 Kinder gestorben, während 1 noch in Behandlung verbleibt. —ö ^ * (Detektivs als U h r en kä u fer.) Gestern vormittags sahen zwei Detektivs auf der Sal-locherstraße einen Knaben, der ein^n Bauer eine silberne Taschenuhr verkaufen wollte. Da ihn?n oie Sache verdächtig erschien, traten si? näher und begannen um die Uhr zu feilschen. Als' der Bauer seine eigene Taschennhr ans der Tasche zog und sie einem Detektiv gab, damit dieser die Zeit vergleiche, nahm der Knabe Reißaus. In diesem Augenblicke vergaß der Detektiv, dem Bauer die Uhr zurückzugeben nnd rannte samt seinem Kollegen oem Knaben nach. Jetzt begann eine interessante Jagd: voran5 d?r Knabe, ihm nach di? Detektivs und schließlich der Bauer, in der Meinung, es sei alles nnr ein abgekartetes Spiel. Als die Detektivs den Knaben einholten, kam er ihnen atemlos nach nnd schrie nach seiner Uhr. Nachdem cr sie zurückerhalten, sagte er befriedigt: „Ich hab' mir's gleich gedacht, daß der Kleine ein Lump ist!" Der jugendliche Dieb, der die Uhr in der Nähe der Kaserne gefundeil habeir will, wurde verhaftet. Der Eigentümer der Uhr wolle sich beim Polizeidepartement oes Stadtlnagistrates melden, -- (Singers Nähmaschinen.) Wie die Singer H: Ko. Nähmaschinen-Aktiengesellschaft in Laibach, PeterZstraße 4, bestrebt ist, immer das Beste zu geben und in der Vollkommenheit stets Meist.'r zn sein. davon zeugen ihre Ladenansstellnngen, die jedermann aufsuchen sollte, der eine Nähmaschin? braucht. Daß die Smger-Nä'hmaschincn eminent lei-stnngsfähig und bequem zu handhaben sind. daß sie jede Tame auch befähigt, jene prächtigen Kunststickereien, herzustellen, die,, wo sie bisher öffentlich ansge-stellt wurden, das Entzücken der Tamcnwelt hervor» riefen, ist bekannt genug. Mit Interesse wird man vernahmen, daß auch die Salon-Holzansstattnngen je nach Wunsch zu jeglichen! Mobilar passend geliefert werden, so daß sich die Maschine anch als stilgerechter, der Gesamtdekoration anpassender Znnmerschmnck erweist. Dieser Eindruck wird durch die Maschiueu nnt versenkbaren! Oberteile noch erhöht. Ihnen fehlt der manchmal als nnbeanem empfundene Kasten und sie können nach Versenkung des Oberteils wie jeder audere Nähtisch benutzt werden. — sViehmartt in 3 aiba ch.) Ans den gestrigen Viehmarkt wurden 1317 Pferde und Ochsen sowie 310 Kühe und Kälber, zusammen daher ttjs'>i! Stück, aufgetrieben. Der Handel mit Rindvieh gestaltete sich gut, jener mit Pferden, di^ von italienischen Käufern erstanden wurden, sehr gut. — (Ein Grubenunglück.) Gestern früh stürzte in Naibl eine Grubenzimmerung im Nlciberg-tale ein, wobei vier V^rgl^nte nnd der Bergingenieur Rudolf Lackner den Tod fand?n, Theater, Kunst und Literatur. - (Aus der deut scheil Th eatertänzle i.) Als letzte Operettenneuhcit in der diesjährigen Spielzeit gelangt heute die ill« k. k. priv. Theater a. d. Wieu mit durchschlagenden! Erfolge aufgeführte Operette „Vergcltsgott" zur Erstaufführung. Dieses Werk errang den bedeutendsten Operettenerfolg in den letzten 20 Jahren, Der Operettenblödsinn ist daraus verbannt, dafür besitzt die Operette eine ernste, auch strenger Kritik standhaltende Handlnng, die vom Anfange bis zum Ende fesselt. Die Musik von Anton Ascher ist melodiös, voll guter Laune und Gemüt. - Seitens der Direktion wurde die Operate bestens vorbereitet und gut ausgestattet. Telegramme its l. l. TtleglOe»^l,lttsl,l>llzltllz.Vlltt«lls. Neichsrnt. Titzung des Abgeordnetenhauses. W i e ll. !< März. In fortgesetzter erster Lesun.q de,- Wablr.'formvorlnae erklärt Abg. Dr, Weiß-t i r ch ll er. die Cln'ii'tlicki Ta'.ial.'!! treten auf das entschiedenste für das allgemeine, gleiche, direkte nnd geheime Wahlrecht ein und werden nnt rücksichtsloser Energie für die gerechte Durchführung dieser Vorlage, welche die wichtigste Notlven dig keil für Österreich ist, eintreten. Neöncr verlangt die Erweiterung der Seß haftigkeit nnd die Einführung der Wahlpflicht und eine gerechtere Berücksichtigung der Stadt Wien nnd Niederösterreichs bei der Mandatsvei-teilnng. Abge ordnetcr Graf Dzieduszycki erklärt, durch die Wahlreform werden die Nichtdentschen als inferiore Staatsbürger hingestellt. Jeder Nichtdentsche würde durch die Iustimmnng zur Regiernngsvorlage ftine Selbstentwürdigung nnterscheiden. Redner klagt über die die Pole,! benachteiligende Wahlkreis-Einteilnng in Schlesien, Bukowina und Galizien, weist auf die Gefahr?,, der Wahlreform ohne Geschäftsord nnngsrcform hin nnd verlangt ein Innktil», die Wahl reform mit antonoinistifcher Verfassungs^lndernng, Abg. Dziednozlicki. fortfahrend, erklärt, ohne Anftei-lung der Mandate ans die Länder nach der Kopfzahl gäbe es keine Wahlreform. Er, schildert die Gefahren, welche Österreich drohen, wenn im künftigen Parla-mente im Kmnpfe zwischen Deutschen und Nichtdentschen sowie angesichts der verschärften nationaleil Ge gensätze, die fozialdemokratischen sowie die radikalen Parteien di? maßgebende Rolle spielen nnd ihr Ideal dnrchzuführen versnchen nnd gegen den Militari.smn? auftreten werden. Was wird dann mit der Machtstel-lung der Monarchie geschehen? Abg. Kaftan erklärt, das allgemeine, gleiche Wahlrecht sei in einem Staate, wo ?in Militär- nnd Vildnngszwang herrscht, unerläßlich. Die Czechen sind mit der RegiernnMwr läge nicht einverstanden, werden aber als überzeugte Allhänger d?s allgemeinen nnd gleichen Wahlrechtes die ihnen notwendig erscheinenden Ändernngen, durch welche die Ungerechtigkeiten der Wahlreformvorlage beseitigt werden sollen, mit allen Mitteln anstreben. Es werde aber auch notwendig sein, das Zentral-Parlament, zu entlasten nnd 'den Gesetzgebungsrahmen der Landtage entsprechend zn erweitern. (Beifall.» Redner tritt für die Wahlpflicht ein nnd hofft, daß die Wahlreform oen Impnls zu einer Verständignng mit den Deutschen geben werde. Die Slaven werden, wenn sie zu der ihnen zukommenden Majorität ge. langen, den Deutschen gern die Hand znm frieden bieten. (Beifall.) An der Debatte beteiligten sich noch die Abg. Kondela und ss i n t, welcher mit der Wahlkreiseillterlung für Vorarlberg sich einverstande» erklärt, sowie Abg. Stanjek, welcher den Jung czechen vorwirft, bei der Mandataufteilnng in Böhmen die Landgemeinden zugunsten der Städte ausgespielt zn haben. Nächste Sitznng morgen. Fürstin Elisabeth Windischssriitz. Wien, 5. März. ssürstin Elisabeth Windischgrätz. die Enkelin Sr. Maj. des Kaisers, nnterzoa sich vormittags einer Blinodcirinoperation, die oin.'n »wr malen Verlauf nahm, W i e n, «. März. Tao abends ausgegebene Blch leiin konstatiert, daß das Befinden der Fürstin Elisa beth Wiüdischgrätz zufriedenstellend sei. Ans^r einem leichten Brechreiz sind keine Beschwerden vorhanden, Seine Majestät der Kaiser lies; nachmittags Erluudi.' gungen einziehen. Ebenso erkundigten sich mehrere Mitglieder des Kaiserhauses und zahlreiche Persönlichkeiten. Ungarn. Budapest, 8. März, Graf Stephan Tisza un-terzieht in einem offenen Briefe an seine Wähler das Vorgehen der Koalition nnd des Kabinettes ssejervarn einer scharfen Kritik und erklärt in seiner Polemik gegen Andmssn. der Verfassnnstskalnpf könne weder der Dynastie noch der Nation einen Erfolg bringen. Je, länger er dauert, desto teurer nx-rden beide Fatto-ren die Lehre bezahlen, daß der »t^t,i« ^„0 :l,!t<», die segensreiche Grnndlage emes gesiäiert^n Fork-schrittes, ehrlich wieder hergestellt lverden müsse. Gras ' Tisza bittet die Nation, ehe es zu spät wird, wieder ^ zu den Traditionen Franz Deals zurückzukehren. Die ! bitteren Erfahrungen des letzten Jahres müssen die j Nation von ihren Illusionen geheilt haben. Ten ges.'tz- > lichen Widerstand gegen die Gesetzlosigkeit sowie der vollen Rückkehr zur Ansgleichspolitik müßten alle Interessen nntcrgeordnet lverden. In diesem Streben müssen sich alle ohn^ Parteinnlerschied vereinigen. Der Sturz Rouviers. Pari s, tt. März. Über die Ursache des Sturze des Kabinetts Ronvier wird erzählt, daß Nibot im Laufe des Nachmittags »lit Rouvier und Etienne eine Unterredung hatte, worin er die Regierung ersucht.', der gemäßigte«! Partei einige kleine Zngestä'ndniss? zu inaclien nnd alsbald zn erklären, daß die Kirchen-inventnren vertagt werden sollen, bis unter der Be« völternng ein? gewi'se Beruhigung eingetreten sei. ____«aibocfcer seining va\ 06. 491 9.9Mftta 1906. Rouvier orklärtc, dast n- dcin, Wunsche nicht ncichlon, men könne. Nibot crlmdortc darauf, daß cr nut scil^in Anliange A'^eu das Ministerium stimmen nx'rde. In ParlamonwrisclM .N'rciscn herrscht di,^ Ansicht, das; ssegcnwcirtiss uur ein Ministerium drr Linken möglich sei, das die Gcsrhc ohne Herausforderung, alx'r nnä, ohne Schwache durchführen und in t>?r .^iamlncr dio Einigkeit der Republikaner wieder herstellen lveroe. Paris,«. März. Die gesamte Presse gibt ihrer Ubcrzeugnng Ausdruck, das; die strife schwierig soi, da du' Zerfahrenheit nnd die Vei1r>orrenheit der gestri-^ Kam.mersitznng dein Präsidenten Failures nicht oen genugsten Fingerzeig biete. Als unerhört sei 'mmentllch die Tatsach? zn bezeichnen, daß der Mauer anichlag der Neoe eines Ministers beschlossen wnrde. oer ennge Stnnden später seine Demissioil gab. Cm Wlch?s Vorkoimnnis stehe in der parlamentarischen beschichte Frankreichs einzig da. Ein Schncesturm D ront h e . m, 8. Mä^. Nach einer Meldung "er Zeitulig „Da'gposteu" Nnirden in der lebten Nacht in oen Lofoten niehrer? Fischerhiitten dnrch einen ^chueestnrnl verschüttet. Visher wnrwn 2l Leichen und 3<) Schwerverletzte ausgegmben. Die Zahl der ^Mchntteten ist nicht lx'kannt. Die Nettungsarbeiten Werden energisch betrieben. M ii n ch e n, 8. März. Hente nachinittag fuhr in der Nahe der Residenz ein Nadfahrer so lieftig gegen 0M Wagen des Prinzregenten, daß die 2n>ibe d.'o Wagens in Trimmier ging. Der Prinzregent blieb nn^ verletzt und begab sich zn F„s; ins Schloß während der Radfahrer anscheinend schwer verwundet wnrde. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. .,!«-. ^ ?'«"b 7. März, Pick. Braunstein. Pollack. «i> ^ ^ -^"5 3^°^' ^eustätter. Liidenhald. Nreidl. Themnann, ^^"^F"^' Bastler, ssürth, Schick, Fischhof. Reiner, Neu-l Id. Me.; Haas, Groß. Private, Wie». - Volausel, Privat, "urlfeld. — Pohlmann, Kfm.. Preßbnra, — Wechsler. Moos-druaer. ltstte,. Wraz. — Hoeftfner. illunsthändler. München. -Karger. Kfm.. Hamlinrg. — Zhuber von Olroa. l. l. Forst-Nleister, Einöd. — Stipanic. »fm,. Pojeaa. — Schmidt, Brauerei, besiher. s. Frau; »aiser. Besitzer. Ferlach. — Eisseh, ztleinleicher, «fl., Villach. - Marco. Rosenstock. Kflte.; Fiedler. Ingenieur Trieft. — Walze. l. l. Postassistcnl. Pontafel. — Kühn. Kuts-desitzcr, Savahof bei Cilli. - Endris. Kfm., Klostcrneuburg. — Schlenger. Kfm,, Warasdin. — Lowy. ttfm.. Pilsen. — Taub Kfm.. Prä,,. — Hafner. Private, s. Familie. Bischoflack, —' Vresser, Kfm.. Monfalcone. — Cherpan, Kfm.. Taa.rado — Rossi, Kfm.. Pantuzza. Gastwirt, Udine. - Reinhard. Kfm Hallig, Privat, Teplitz. Verstorbene. Am 6. März. Franz Sega, pens. Eisenbahnlondulleur, 78 I., Deutsche Gasse 2. ärt«rio»o1«ro<,i8. Am 7. März. FranMa Brezovar. Stadlarme. 79 I., Unterlrainerstraße 11. Lungenödem. — Leopoldine Gorjanc, Schuhmacherstochter, 1b Monate. Schneidergasse 4, Lungen« cntzündung. — Josef Iesich, Dienstmann, 78 I., Rosengasse 29, Am 8. März. Franz Aber, Arbeiter. 53 I.. Rlldehly. stiahe II, ^po^Iiüi» osredri. Lottoziehung am 7. März 1906. Prag: 70 51 9 26 17. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhc 306 ^ »>. Milll. Llisidruck 736 0 mm r? R ^I^ ^ «nslch, Z2^ _^^1^i ......^^ ^25i ^s^U7N7^"?40'8 12-2" SW. start ! heiter 9 » Ab. j 738 8 7 ?! » i halb bewilllt 9>7U.F. j 734-1 > 8 3'SW^mähig s bewtiltl^s 0 - 0 Das Tllssesmittel der gestrigen Temperatur 6 1°, Nor> male 2 4°._____________^_____________^____________ verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. t Tužnega erca naznanjamu sorodnikom , prija-toljem in ssnnacem pretužno vest, da je umrl pre-dragi, nepozabni Hoprog, oziroma oöe, brat in «trie, go.spod Ivan Bizjak daneH, v èetrtek dne 8. t. m., ob polu treli popoldan j)o dol^i, tnuèni bolezni, prejemši sv. zakramente za umirajoße. Pogreb dragega pokojnika bode v Hoboto, dne 10. t. m., ob 3. uri popoldne iz deželne bolnišnice 8vete mafte zaduftnice se bodo brale v župni Cerkvi sv. Petra. \. Ljubljonega rajnika priporoèamo v pobožnn molitev in blag «pomin. V Ljubljani, dne 8. marca 1906. Žalujoèi ostalj, Icti dantte schön für Friihlingsliifte, tücnu fie mir md)tž anbercž olšJ ©rfältungen bringen, >y< aU Srlältimflcn. TOan roeife faum, ttjie man ftc^ an 4 iR l 8ie^eu i°n unb boi) ^at man unberfef)en8 bcn schönsten ^^V^ Sfatarr^ weg. — ©thnmt, mein 3unße ! 2lber barum AA lcrne SBeišrtjeit »on beinern ^reunb unb niifce ben iSS^ JRai: ftnufe %a\)i ed)te ©obener 9Rtnetal^aftiHen! 4jL^ iörillnnt flegen Srlättungen, jag id) btr! ^ajt bu mid) v^ je pusten ^öten? Kein? Via also, bo* uerban! id) y^^v mir ben Sobenern. $n jeber Slpot^efe, 2)rogen» unb 2lLK ^»ictfllttJaffer^onblung jum greife öon K 1*25 pn NÄK ©djadjtel erljäUIidj. (106) 3—2 ©eneralrcproientan^ fur L>fierrei4'llttgarn: «9. t;^. Wuu^cri, Wien. l, Dominifanerbaftei 3. 20 schöne, grosse Kastanienbäume werden sofort gekauft. 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Nolen (Fcbl,»Au<,,) per itasse......lol 2k, 101 45, « «"/„ 0. W, Silber (Upril'Olt.) per Kasse......l«l I5,m-3k !««s>er Ltaatslose 5><>« fl, 4"/„ 158 - I»i«'— 1860er ., 1M> f>, ^"/n l8i< 25 >97'2Ü l8»4rr ,, lUN fl, . . 28? 25 8»8 '<>!» t8S4er ,, 5N fl. .. 287^5» 2«9lll' Dom.'Pfandbi, » l»U fl. ü"/„ 294 — ,l»U ^ Staatsschuld d. i. Reichs. rate vertretenen König reiche nnd Länder. idfleri. Goldrcnle, stfr., Oold per «assc .... 4"/« ,,8 - N» 2« Osterr. Mentr i» ilrouexw. stfr., Kr per Kasse . , . 4"/„ <»u 9>> WO'l« detti, per Ultimo . . 4"/„ 9,^9« l«»o 10 Ost, Iiwestillo»«, «e»/,"/„ 9095 !»l «l, Gis«nba!>n.ztll«t«schu!d' »erschttibungen. Kllsabelhbahn >. fl. , . . 4"/« il? 45 1l« 45 lfranz Iofef'Vahn i» Lilber «al. Karl Lubwig.Vah!, (div, Llücle) Krone» . . 4"/„ 99 45, l«0'45 Nubolfbahn in Kronenwährmig, ! steuelfr. (div. Ot.> . 4"/„ 99 60 lN0U0 «orailberger Äah», steuerfrei, 40„ Kronen , . , 4.^ 99 70 100 ?o abgesttmpllle ßlftnbahn.Aktitn. «lifnbell,>V. 2UU fl, KM, .<>'/«"/» do» 40V Kro»c» , , , . 482'50 484-bn dfttu Linz.Uudwei« 2W fl. betlu Ealzbnlg-Iirol llvl, fl. l>. W, S. 5"/i> - , - lü»'5 44l< ün Gl'ld Ware Vnm Slaale >ur Zahlung 8btl> nommtne Gistnbaljn'Vllorilät»' Vbl>g»tl»nln. Vöhm. Wcslbahn, «0 „nd »NW M. 4 ab 10"/„......,,5 85 ,l«85 Elisabethbahn 400 und lluou M. ffranz Josef»«ahn ltm. ,884 (dill. St.) Silb, 4,«/u . . 99 90 ,00-9^ Galizische Karl Uubivlss - Nah» lbiu. St) Silb. 4"/„ . 99 5n ,00 5" U»n,'«aliz, Vahn i!on fl. S. 5«/., i,i-«5,1,2 »5 Aorarlbrrger Äah» lim. 1884 (dio. St,) Lllb. 4"/» . . !'9-K<> ,00 8,» Staatsschuld der lliinder der ungarischen Krone. 4"/» uug. Eoldrente per Kasse . 1,3 > ,13 20 4"/„ detto per Ultimo 113 — 11» 20 4"/u »»'g, Nente in Kronen wühr. ftfrei per Nasse . . 95 05 95 25 4"/„ detto per Ultimo 95 05 9525 3'/,"/,, delto per Kasse , 85-x<» 8«-. Una, Prämie».«»!, » ,na fl, . 2,5 25 217 25 detto k l'0 fl, . 21i!'?5 2,4 ?l> Tl,eiß Reg, Lose 4"/., , , , 15? ?l> 159?,'> >"/>, »ngar. l,«rnndenlia. 85!>5 9«-.»5 4"/u lroat. ii, slao, Vrundentl.- 0bl<„........!,??!, 98-?b Andere öffentliche Anlehen Aos». Lanbrs'Anl, (dio.) 4"/„ , 96-lo S?»n Äos». - hrrce«, (tisrnl,. - Lande«. Nnlchrn ldih.) 4'/,"^ . , 100 !« 101 4» 5"/« Doiiau-Neg.'Nnleihe 1878 i0«-5<> «»7 5ft Wiener Verlrhrs'Anleihc 4"/« 99 L5 !l> detto igo» 4"/« 9» 9<» >0N »<> Nnlrhen der Stadt Wien . . in»-2<» 104 20 dctlo (V. od. G.) , , , 122 20 128 20 betto (1894) , . . , »8-80 99-8«, bctlo (I«S8> . . , . 98-70 1<),!-70 detto (1900) .... I0U-3 101 :»» bclto (Inv..«l.) 190» . 99-70 l<», 70 ' ölscliau Anleticn verlosb. 5"/„ 9965 100 l>5 Vula, Staatseisenli.byp.Unl, 1889 Gold , . . . «"/„119-50 120 5" Vulg. Staat«. Hypolhelar «nl. 189!i......6" ,19 »0120!^ Gelb Ware Pfandbriefe :c. V°de!ilr,.aNn,0st,<»50I.vl.4"/., 9925 100-35 Äöhm, Hupollielenlianl verl, 4"/„ 10»— 100 8<> ZentralVod.-Krcb, Äl., österr., 45 I. verl. 4'/,"/., ^ - - lou - ^_,^ Zentral «od.'Kred.-Vl,, öfterr., 65 I. Verl. 4"/,, . . - - 100,« iy, ,y Kreb.^Inst,.»sterr,,f,«erl..Unt. u.öffe!!ll,«ib,«at.^vl.4"/« 9950 i»<».,(, «andesb, d, K«». Oali^ien und Lodom, 5?'/l I, nlilz. 4"/„ 99— 99 ^, Mcihr, Hupothelenb. oerl, 4"/« !<9-55 i«x, ^<> «,.östcrr,La»bes.HyP,.«nst,4«/° 10U- ,<„... bctto inll. 2«/.,Pr. Verl. 3>///n »4-5N 95 _ bclto K.'Schuldlch, verl. 3'/,"/« " '»'50 «5- ^detto verl. "/« W»0 ,o«,,g<, 0steir,.unn°r. Nanl b« j»hr. verl. 4"/u 0. W..... 100-10 10, ,0 dctto 4"/u Kr..... 100-40 10, i<> Sparl, i.öft.. 60 I. Verl. 4°/« 10l - ,02 _ Eisenbahn« Prioritiits» Obligationen. sserdinnnds.«orbbahn lim. 188k ,<»« - ln,,^ detto 9l>4 loo „5 ,,», , s, Österr, Nordwestb, <>n f>-S, 1«?'- in«- Ttaatsbahn 50« ssr, , , : tlb— 4,7 25 Südbahn ^ 3«/» Jänner.I»>> Ü00 ssr, (per 2<) , ^ 3l« 5>o «18 50 Südbahn ü 5"/,,..... l24-4U ,25 40 Diverse Lose (per Stück», Derzln,licht ss»le. 3°/u V°benlred"/<, Donau > NeguIierungs'Lole ,00 fl, «. W..... 26l'-" liL« 50 Serb.Präm,.»lnI. v.ionssr.2«/.. 100- ,0750 zn»fiiw,l?5 5275 Nolc» N«uz, una. Ges. «.. b fl, «2- »4- Rubolf.Lose 10 fl...... ü«ü» «05« Nalm.Lose 40 s>. «. M. 208 — 21« — Geld Ware Il'ri, E,.B..Anl, Prüm,.Ob!iss. 400 ssr, per Kasse , . , 150 - 15, ^ drlto per M, . . , 149 7-, >5l»-7ü Wiener Komm.Lose v. I. 1874 527- 5»? -«ew.'Schd. »"/.Präm.Schulbv. d, V°denlr,.«nsl, ltm, 188» 90 95- «ltien. Tran»P»il.Dn!»rne!>mu»8rn. Äuss'N'Ie»,!, o fl, . , »05'- »70'— V»)ch!irl)rad!r lt'fb,500 fl.KM, 3'40 — »,««- delto u fl, per Ull, ,12« — 1I3<>-— Dona» . Dampfschiffahrt«. Ges., 1., l. l. priv , 5<>0 fl. KM. Ivli — 10^8 Dux.Bodenbacher «tifb. 400 Kr. 5!i9 5« 540.^ ^rrdlnanbs.Norbb, «ouo fl.KVl. 5700 — 5740 — Lemb..Czern,.Iasst, > Eisenbahn' GescHIch»». 20!» fl, S , 582— 585- Aoyd.üstrrr,.Tries»,,5<>0fl,KM, 683— «»«- dstrrr, illordwrstl'ahn 200 fl. S. 428-50 480 - be,,o(IN, I! )^'0fl,S, p,Ul>. 444-^0 445!», Praa,.Dur.sl, 100fl.abnst, 21750 218 50 Ltaalseisi,, 2<«! s! 2. per Ultimo L7875 K74 ?.'< Tüdb, 200 fl, Silber per Ultimo 1»4?-> li!5 75, Sübnorddeutschs Vcrbinbunasb, 2«x fl, «M...... 41» 50 413 5 fl, S....... 4NS-— — - wr «ulalb.»«ltien.Vef, 200 fl, 15« — — - Vanlen. ^lnglo.lbsterr. Va»l, 120 fl, , , »1« 5« »1» l»< Vantverein. Wiener, per »ass, - — — belto per Ultimo . . . 5«« 50 583 5! U°denlr,.«ns«, «sterr, 20U fl.L ,05« ^ ,05« - >lentr'Vl>d,.«rtbb «s<„ 20« sl. 557- ü fl 7!'.>! - 794 - Depositenbaul. all«.. 200 fl, 4üi- 454- ltslomplr. Ossellfchllf!, nieder. Üstcir, 400 Krone» . 551-- 5n2'«> Giro. und Kassenverein, Wiener, 2..0 fl........ 4bß-- 458- Hypothelenbans, esterreichifche, 20« fl, ««"/« lt..... 800 - 805- Lindrrbanl, «sterr,, 200 sl,, per Kasse...... ^^ —" detto per Ultimo . . , . 4441» 445 10 ,,Merlur". Wechfelst, .«Nien. Gesellschaft. 200 fl, , . . »50 - «54- Sield Ware t)sierr,'!ma, Nanl 1400 Kronen 1»,»»- 1K44 — Unimibanl «c>n fl...... l>5s — 557 — «erlehr»bll»l, »ll« , 140 fl, . »Ll — 3«» — )ndnNlle>stnltmehmungtn. Vllune!,, alla, bsterr,, in<> f!, . ,4N- ,50 - Bruier NohIeüberab, we! >0O fl. «58- «,5 — !tilenbah»w »i/eiha, erste, ,01) fl. ,89- 1^2 — ,,bemühl", Papierj. u, «,'V, 1?> — ,74 — ltleltr »Nr!., allg, oNerr,. uoo fl, 5 — 208 — Hirtenbersser Patr.», Zünbh. u, Met.ssabril 40» Kr, , . 96«-- «72 — Liesinger Brauers! ion fl. , . 2«8 - 2»? - VlonIan.GeleNsch . öfteri,.alpine 538-25, 539 25 ,,Po!bi.Hülte", TiegelguhslllhI. F,.«,— ,.Echobiiica", «l.G, <, Petrol.. Ind.. 500 Kr..... 6»« — «4« — ,,Sltyrermühl", Paplerfabril und V »V...... <63 - 4«7- Trifailer Kohlenw.., 70 fl. . 270 - »74 — linl. Tabalrenie.Vel. »00 Fr per Kasse , — — — — betto per Ultimo 881 »»»— Vaffenf.Gef,, ostrrr,, in Wien. 100 fl........ «lü— 570 — W»aglin>Leihanstalt, allgem., in Pest. 40» Kr..... «2 — «>7 — Wr. «auneselllchast 100 fl. . 1«5- lli» - Nienerberger Ziegelf.««..«,>. 88ü - 88» — Devisen. Kurz» pichten »nl Icheck». Amsterdam....... «8,0 ,9» ll» Deutsche Plätze...... ll? « 117 »« London........ 2404^ 240» Italienische «anlplätze , , , »'. «n »!"> ?0 Pari»......... »l> »>^ »5 »2 Zürich und V»fel..... »:» 8? 9ü 50 Valuten. Dulaten........ 11»5 ,,,, 20 braille» Stulle..... l» ,1 19 1< ^o.Mnrl Stulle...... 23 50 28'5b Deutiche Reichsbanlnoten . . 117 45 n? Kb Italien'Iche Äanlnolen . , . »5 «b »58» Rubel Noten...... «5, 2 51" .>5 l^os-VGrslclliSsUli».