Lm ts Olatt. ^M 17^ Donnerstag den 7. Februar 1839. Z. ,6/. (5) Nr. 35i. Currende des s. k. illprlschcn Oubernlums. — Mlt der Bestimmung, daß die in dem §. ^63 des I. Thells drS Gt. G. B. bezeichneten Personen, über e>n, dem ssrlminal-Obergerlchte Von dem krimifial'Gerichte erster Instanz, ,M Ginne des hohen Hofdecretes vom 2Z. Novem« her ,8,5, Nr. l igl, zur Milderung vorgeleg» ies, und von dem Obergerichte erledigtes Slraf-erkenntn'ß kemen wettern Recurs mehr anbrin« gen können. — Seme k. k Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 5 September i3Z6 über den erhobenen Zweifel, ob m dem Falle, wo ein Criminal-Gtrafunheil von hem ssrlminal, Gerichte erster Instan,, in Gl, wäßheit des Hofdecretes vom 2ä. November i3i5, Nr. 1,91 der Justiz-Gesetzsammlung, dem Criminal-Obergenchte zu einer die Macht des e'sten Nickters überschreitenden Milderung vorgelegt, und hierüber von dem snmmal-Obergtrichte entschieden worden ist, den m dem §. 462 des I. Theils des El. G. G. bezelchne, ten Personen b,e Anbliligung des Recurses an das Criminal'Odergericht noch freistehe, zu bestimmen bsfulidsli, daß in dem bezeichneten F^llc kein Recurs an das Erimmal - Obei'gk-rlcht mehr Giait finde. — Diese allerhöchste Entschließung wl'd m Folge herahgilangten ho, hm Hofk'n,ln-Dccrctes vom i>. Dcccmder 3ß36, Z'hl 29769/ hl?m«t zur allgemeinen Kenntniß gebracht. — Lalbach am l2. Iän-s>cr 1839, Joseph Uainillo Freiherr v. Schmiddurg, LatidkS' Gouuerlirur. Carl Graf zu W clspcrg Raitenau un d Prtmör, k. k. Hoftath. Joseph Wagner, k. k. Gub. Nach. Z. i65. (3) ^^'. "^/Z509 Currende des k. k. illprischen Ouderniums. — Das h,e;lund«s unter der Bsnennung Mant« scheln vorkommende Kartenspiel gehört als Ha» zardiplll unter die verbolhenen Gp»ele. — Nachdem der Elfolg des Hierlandes unter der Bee Nennung Mantscheln vorkommenden Karten» fpieles bloß allem rrm Zufalle abhangt, so ist dasselbe «in remes Glücks: oder Hazardspiel, und gehört unter die verbothenen Spiele, weil mit dem a. h. Patente vom 1. Mai 1784 mcht bloß die ,n diesem Patente namentlich aufgeführten, sondern überhaupt alle heimlichen und öffentlichen Glückst oder sogenannten Has zardspiele verbothen wurden. — Dllses wird annul» zur allgemeinen Kenntniß gebracht. —» laibach am «2. Jänner iLZg. Joseph Camilla Freiherr v. Schmidburg, Landes- Gouverneur. Carl Graf zu Welsperg, Raitenau nnd Primör, k. k. Hofrath. Joseph Wagner, t. f. Gubernialrath. Z. 166. (2) Nr. 6o5. St. G. V. Kundmachung über dieVersteigerung einiger, dem Relig,onS-Fonde gehöriger Realitäten im vormaligen Rentamts»Be- z, rke R 0 v e r e t 0. — In Folge hohen Hof-kammer - Präsidial, Decretes vom 2^. November l. I., Z. 555l, werden den 37. Februar i6Z9 von 9 b>s ,2 Uhr Vormittags, und von Z bis 6 Uhr Nachmittags, in der Kanzle» des k. k. Landgerichts zu Riua, nachstehende, dem Rel,g!omfonde gehörige Realitäten ,m Wege der öffentlichen Versteigerung zum Verkaufe in der Art ausgeboten werden, daß, wenn an dems/ldsN Tage nicht alle Realitäten veräußert wndln folllen, d>e L>citat«on auch am folgenden Tage wird fortgesetzt werden, als: 1.3m in dcm Bezuke von Ril'a, lli Dos«! genannt, liegender Acker und W^ingrund, vorhin den EFmmoriteli zu R»l>a qehörlg, nunmehr an Ang^lo Toiresan« zu Riva velpachM, in dcm Calaster der Etadlglmemde Rwa 3ul> Nr./»h'g vorkommend, von LZ97 ^oi^icl^ '/s>. ^^ Ochuh, im Ausrufsprelse von b20l ft. I9 kr' ü6 W. W. C. M. — II. a) 3in in demselben Bezirke liegender , vorhin den erwähnten sf« nnnorlten gehöriger Acker und We«ngrund, 1a <Ü0nc655ic>n6 genannt, Catafiral-Nr. ^69 ge< dachter Stadtgemnnbe, von 126« kertic^s '/p Schuh. — d) Ein Ackergrund in demsel» den Bezirke, ii salvot. genannt, von »66l I'el'UeiiL in demselben vorigen EigemhumeCa« tassral - Nr. 47, , m»t einem Steuercapttalvon 72 ft. 24 tr. Droler-Wahrung, von welchem ab 6 Steuer.Termm« jährlich ^9 fi. ^ ^<, V«o kr. entrichtet werben. — Der Ausrufe-prels für d,e Nr. II. aä a und d bezeichneten Grundstücke ist auf 2160 st. 49 kr. W. W. k. M. festgesetzt. — III. Em »n demselben Bezir, ke liegender Acker und Weingrund, lii l^Kie» «ura genannt, vorhm den erwähnten s/mlno« ritln gehörig, von 8766 ^orüc^L 5 Schuh, Eataftral-Nr. ^72 und H7Z, mit einem Steu» «rcapltal pr. 636 st. Tirol. Wahr. und emem jährlichen Steuerbetrag ab 6 Terminen von 7 fi. ,2V, V,«, ^ kr., im Ausrufspreise mit6597 st. ,I tr. W. W. E. M. — IV. Zwe» märten zu 8. kVaneezei) mit dem Kloster der 3f« Niinoriten zu Rwa, sataftral.Nc. 469, nebft tinem daran liegenden Bauernhause von !20l 1'erl.icliL, jedoch m»t Ausschlüsse der Klrche der sxminovilen^ «m AuSruftprnse mit 2383 fi. W. W. s. M. — Das Sleuercapttal der 5nd Nr. I. II. aä 3 und IV Cataftral-Nr. ^69 bezelchnltkn Gründe betragt 74I fi. ii kr. Tz-rol. Wahr.. und d»e jährllch zu entrichtende Slemv ab 6 Termme 3 fi. 29^/7 ^/5 kr. — V. Em in demselben Beznke Uegender Grund-thcil 2! st, im Ausrufsplelse von 267 st. 30 tr. W. W. C. M. — Das gegtnwältlge Gteu-ercapttal deS Grundes beträgt ,09 fi. 9 kr. T», rol. Wahr., und die jährliche Steuer« Abgabe ab 6 Termine , st. 14 1'/,^ ^ kr. Dem Kau« fer wird aber ein verhältnlßmäßlg kleinerer Vetrag, nachdem 997 I^ortic^e für den Gottesacker werden ausgeschieden worden seyn, zur last geschrieben werden. Sämmtliche obenerwähnte Grundstück« sind lastenfrei. — Allgemeine Bedingnlsse: — l. Zum Ankaufe wird jedermann zugelassen, der Grund, eigenthum in der Provinz zu besitzen berechti« get ist. — 2. Wer an der Versteigerung Theil nehmen will, hat den zehnten Thetl des Aus, ruftprelseS der bezüglichen Realität als ssaut'vn entweder bar, oder in Etaatspapleren riach ihrem cursmäß'gen Werthe, oder eine vorläu- fig von dem f. f. Fiscalamte geprüfte, und als annehmbar anerkannte S»cherNellungs-Ur« künde beizubringen. — Z. Gleich nach been« dlgter Versteigerung wird denjenigen, d»e nicht Melstbiether geblltben sind, chre Eautwn zu« rückgeftellt; jene desMelstblelhkls aber zurGl» cherhllt der von >hm übernommenen Verbind» llchkeittn zurückbehalten, und m die Zahlung der ersten Kaufsch,llingsrate «ingerechnet; sollte der Mtiftbiether d,e übernommenen Nerbmd« lichselten nicht erfüllen, so wird dessen «kau« tion ad Aerarium eingezogen. — ^z. Die Hälf, te des Kaufschillmgs muß d,nnen o,er Wochen yach der Zustellung der hohen Genehm,gung, welche ausdrücklich vorbehalten w,rb, und zw«c vor der sinantwottung der Realttät berichtigst werden; den Rest kann der Käufer gegen dem, daß er ,hn auf die verkaufte Realität m erster Priorität versichere, und mit jährlichen 5 vom Hundert verzinse, in 5 gleichen Jahresraten entr'chlen, wobei ihm jedoch freigestellt wird, auch früher die Zahlung zu lezfttn. — 5. Die erwähnt,n Realitäten weiden einzeln, und zwar »n der chronologischen Ordnung, wie sie »m gegenwärtigen Edicle vorkommen, veräußert. — Wenn ke»n Anbot mehr gemacht wirb, wird der Vessbielher alsogletch als solcher erklärt, undzur Versteigerung der übrigen R«a« lltat.n geschnittn werden. — 6.3s werdm auch schriftliche Offerte angenommen, welche jedoch vor der Verjwgerung, undvor dem Abschlüsse der Llcitanon der Neal'tät, für welche sie lauten, dem k. k. Rentamte zu Trient, oder dem k. k. Landgerichte zu Riva unter Siegel übergeben werden müssen. — Diese Offerte müssen im Wesentlichen verfaßt seyn, wie folgt: Der Unterzeichnete biethet fürbaß im Vtrstei^rungs« Edlcte vom (lst das Datum des Fontes anzufühlen) beschriebene Grundstück N. N. (ist das Grundstück gehörig zu bezeichnen) — st — kr, mit Worten - W. W. C. M., und unter« wirft sich allen Licltations.Bedlngnissen, welche vor dem Beginnen der Verfttlgerung wer» den vorgelesen werden. — Zugleich legt er in den unten soec'ficirten Münzjorten (Urkunden) das vorgeschriebene Nadium von zehn vom Hundert des Ausrufspre»ses nut — st. — kc. W. W. E. M. — Benennung des Wohnor, tes, Datum, Namen, Beinamen und kha-raeter des Anbielhers. —Unterzeichnung zwe) In Ermanglung derselben t»e Hälfte d«s bezeichneten Stiftungsertrages für. heilige Messen und die Hälfte für arme und fromme Anuerrvanote des Stifters. Der Sl»f< tungsgenuß ist auf keme Studienabche»lung beschrankt. Das Prasentationsrrcht gebührt dem Aelteften der Familie. — H) Die von Lucas Ie-ronscheg, Bauer zu Wresch, unter Eommenda St, Peter, für emen studierenden Knaben aus seiner Anvelwandlschafl oder aus der Familie Holschewar errichtete Stiftung, d°rmal »in »ährs llchen Ertrage von i6 st. E. M Das Vcrlei-hungsrecht gebührt dem Gudernium. — /,) Eine vom Mathias Kastell'!), gewesenen Dom» Herrn ju Neustadt!? und dessen B uoer Fricdrich errichtete Snftung von lZ st. 5o k'. »i, M — D,e!tlbe lst besinnmt: N) Für Studierende, welche mt dem besagten Slifter perwundt sind, wöbe» der nähere Velwandischaft!>grad den Vor» zug gibt. 1i) In deren Ermanglung andere Slu» dierende, und kann tns ein'chl«sßlg die vbiloso-phlschen Studien, und Falls sich ocr Silftling dem Prieiterstande wldm^t, auch wahrend d Etn^ von Andreas Krön, gewesenes, Landrache in Kram, im Jahre tb^I errichtete Stuben? tcnstlfcung im jährlichen Ertrage von 26 st.Zo kr. C. M. Auf den Genuß dieses Stipendiums ha» ben jene Studierende Anspruch, welche wenig« stens Schüler der Rhetorik, und mit dem Stift ter verwandt, m Ermanglung der Anv^rwand» ten' aber solche, welche Bürgerslohne von Lai-bach, Kraii^burg oder Oberburg sind, der Snft-llng lst insbesondere velbunden, sich der Musik zu wldmen, wenn er sich für den geistlichen Stand vorbereitet. DasPl-asentationsrecht übt der Etadimagistrar ^albach aus. - 6j Eine vvm Georg Lenkoottsch, gewesenen ^andcshaupt« manne in Kcain mtttell! Testaments vom 16, Juli ,6ol errichtete Studentenstiftung, dermal lin jährlichen Ertrage von 24 st- s. M Der Stiftungsgenuß hört m>t der Vollendung der philosophüchen Smdlen auf, Falls der Slift-llng nicht ,u den theologischen Studien übcr-trttt. Das Prasenlalionßrecht gebüh't oem Gu-bernlUln. — 7) D«e von dem zu Obe'laibach gewesenen Pfarrer LucaS Maveulk im Jahre ,go5 erachtete Stiftung pr. 27 ft. C.M. Zum Genuß dieser Stiftung sind diejenigen lViuoie-renden berufen, wiche inWippoch geboren sind, unter niclchen diejenigen den Vorzug haben/ welche mit dem zu Wippach gewesenen Pf^rer Nepitsch verwandt sind. Das Prafentationsiecht gebüßt dem jeweiligen Pfarrer zu Wippach.— 6) Der erste Stiftungsplay von der vom Io, hann Mart n Schager, gewesenen Pfarrer zu Trlffeil lm Namen des Magister Adam Franz N8 Gchager i m I a h ?' e z'7^2^etlosupl)ischen Siudlen und währeid des Dtti^lums des j'u's cunoriicum genossen werben. Das 'Präsentationsrecht übt der Acllcste aus der Familie deß dleßfälligm Gtlfcers au^. — 9) Das vom Joseph Skerl, gkwcsenen Pfacvcr von Koschana, unterm 27. Februar l/c)6 errlcklele SlUdcn'tenstiftendlUM, im /ährücken Ertrage von 2Z.fi. C/M. Dieses Slipendimn lst bestimmt: a) Für einen Stu» diere^den, welcher mit dem erwähntes, »m Dorfe Tomai gcbüriigen Stlfler ve>wandt. I)) In dessen Ermanglung für einen Studierenden von ehelicher Geburt, welche? »mPfarrbezirkeTomai oder Koschana geboren »st. Dieses StipendUun kann 'N om Gumnasial-Classen, dann wahrend der vhilofophschcn und theologischen Studien genossen werdn. Das Präfcntationsrccbt gebührt dem blschöftichen Ordlnariate zu Triest, gememsckaflllch mit dem Pfarrer zu Koschana. — I0> Die von Gkarl'fche Stiftung, dermal im jährlichen Ertrage von 29 fi. »o kr. C. M. Dieselbe ist für cmen am k. k. Lcubacher Lyceum studierenden armen Adelichen, oder für ein noch in der Erzchung befindliches armes Fraulem bestimmt. Das Präsentatlonsrecht gebührt der kralN'fch-ständisch verordneten Stelle. — l i) Der uom Johann Andreas von Steinberg,Bl< fchof;^ Skopla, und Probst an der Collegia!-Kirch? zu Rudolphswerth in Krain errichtete Studcntenssftungsolatz, dermal «m jährlichen Ertrage uon 25 fl. E. M. Derselbe ist bestimmt für Studierend?, welche aus der Fam»lie von Steinbergs in Ermanglung derselben f>r solche, welche aus der Familie Gl?dich sind. Uebrigens muß der Stlftlltig entweder in Grlung beschrankt. — Diejenigen Studenten, welche emen der erwähnten Gkif-lungeplatze zu erhalten wünschen, haben lhre Gesuch? b»s Ende März d. I. unmittelbar bei diesem Gubernium zu überre»cben, und selbe mit dem Taufscheine, dem Dürfligketts» dem Pocken- oder Impfungs ? Zeugnisse, dann mit den Studlenjeugmssen vom zweiten Gemestet igZ3 und vom l. Semester ZgIg zu belegend Uebrigens haben jene studierend?, welche ein St'cheüblum aus dem ^»tcl der Verwandtschaft erhalten wollen, noch einen legalisirttn Stammbaum beizubringen, und nlcht uer« wandte Competent«« um das Krönsche Sti, pendlum noch das bezügliche Bürgerrecht ihr«e Vater nachzuweisen, — Laibach am 24. Iän, ner 1839. 3- ^69. (3) l Kundmachung. Die öffentlichen Prüfungen an der hi«si, gen t. s. karl Franzens Universität aus b«n Lehrgegenstanden des juridisch»politischen Stu, diums im ersten Semester »833/59, nehmen am 20. Februar d. I. ihren Anfang, und zwar in folgender Ordnung: Aus der Theorie der Statistik und europäischen Staatenkunde, für dle öffentlich Studierenden am 8., 9., zz, März, und für Privatlften am ZZ. März. «— Nus dem römischen Rechte am 27. Februar, z. März, und für Prwatlsten am ft. März. — Aus dem Lehenrechte am 20./ 22., 2Z. Februar, und für Prlvatisten am 25. Februar.— AuS den politischen Wissenschaften am ,5., 16., i3- März, und für Privat,ften am 1^. März. — Welches mit voller Beziehung auf die hohe Gtudienhofcommlsslons' Verordnung vom H. April »827, Gubernial-Eurrende vom ,7. «pril 1627, Z. SiSa, zu dem Knde bt-kannt gemacht w,rd, damit dl« Prioatssudie« renden zur gehörigen Zeit sich emfinden, und bei dem Direktorate sich vorlaufig mit den für Erfordernissen ausweisen, um fonach den Prüfungen sich unterziehen zu können, weil ohne besonderen erheblichen Gründen außer der öffentlichen Prä-funKszett, keme Erlaubniß zur nachträglichen Ablegung der Prüfung ,rtheilt werden wird. — Vom k. k. Directorate der Rechts, und polili» fchen Studien zu Grätz am 16. Jänner iLZZ.