Macher A», 106 P,iinum,lat!on«plll»- Im «omdtoil ganz>. , halbj. st. 5-»n. »Ul ble Znfttllum, ins Hau« bald!, «U lr, Vtit b« P,st «anzj. ff, l». halbl- 7 l»0. Dienstag, 11. Mai. » feilen » tr.. g»«ße»« p« Zelle « »,.; b«i ». 295, nnd A05 Et'^' weam des Artikels „Oeslcrrrich-Unaarn" nach ß !M und i-n ^'" wcqen des Artikels „Schweiz" nach den 88 58 e >^^ Et, G verboten. Nichtamtlicher Theil. Parlamentarisches. ^, ,.^''e Aussicht, dass die parlamentarischen Arbeiten, lM das Abgeordnetenhaus bis zum Eintritte seiner läm s""6 z" erledigen hat, vor den Psingstfeiertagen ^V^ulch gethan sein werden, hat durch die in der ^!M"gssitzimg erfolgte Beendigung der Budget. '°"«? Version auf Anfang Juni — verlegen. An, ben m !""^ abermals eine Conferenz der Obmänner ^'" Präsidenten Grafen Coronini statt, welche sich mit ^Feststellung des Arbeitsprogrammes be« tt,!"k. Es wurde vereinbart, dass am Freitag vor ?gsteu der Selsionsabschnitt seinen Abschluss finde W ^ folgende Vorlagen — von denen die vier '^Nannten bereits in der Samstagssitzung an-Znoinlnen wurden — in nachstehender Reihe auf die Abordnung gesetzt werden: Erfordernis für den u!l ; .lgbahubau, serbische Eiseubahnconveution, Be-^'^gungen für das Etschregulierungsanlehen, Dar« WM ^ bie Dux-Ossegger Kohlengewerkschaften, Am?a ^ ^m oberösterl eichischen Großgrundbesitze, r^,2 , lanitsch anf Gcbürenfreiheit bei Convertie-^Ms,7 Obligationen, die Militärtaxe, die Elbe-t>as b? ?"te, der deutsche Handelsvertrag, eventuell Zu^r. ^ngesetz und das Legalisierungsgesetz, das nächs7'^Uergesetz, welches von der Regierung dem. sollen ^"gebracht werden wird. Die Delegationswahlen Merlan l - " ^'^ Negierung die Vornahme derselben lgt, ^ ^„^ Abendsitzung vorgenommen werden. Der Wasserstraßen-Ausschuss trat am 7. d. zusammen, um die Bedenken des Abgeordneten Ruß bezüglich der verfassungsmäßigen Behandlung der Elbeschiffahrtsacte entgegenznnehmrn. Abgeordneter Dr. Ruß stellte folgenden Rrsolutiunsantrag: „Auf Grund des Paragraphen 1 u des Gejehes über die gemeinsamen Angelegenheiten vom 21. Dezember 1807, dann der Artikel 2,' 3, 4 dcs Zoll- und Handels-büudnisses vom 27. Juni 1878 und des Paragraphen 1 l lit. n des Gesetzes vom 23. Dezember 1867 spricht das Abgeordnetenhaus die Rechtsilberzeugung aus, dass in der bisher nicht erfolgten Mittheilung der Elbe. schiffahrlsacte zwischen Oesterreich.Ungarn und Deutsch, land vom 7. März 1880 an die ungarische Legislative kein Präjudiz für das verfassungsmäßige Recht des österreichischen Reichsrathes in Absicht auf internationale Verträge geschaffen werde." Handelsminister Baron Korb führte aus, dass die ungarische Regierung auf die Vorlage der Elbeschiffahrtsacte verzichtet habe und dass, solange nicht von österreichischer Seite ein solcher Verzicht geleistet werde, damit kein Präjudiz geschaffen werde. In ähnlicher Weise äußerte sich auch Minister Dr. Prazak. welcher auch einen Eventual-antrag, dass den Bedenken des Abgeordneten Dr. Rnß im Berichte Ausdruck gegeben werde, mit dem Bemerken bekämpfte, dass es sich hier um einen Staats-vertrag handle uud dass nicht dem Auslande gegen, über der Schein eines Conflictes zwischen den beiderseitigen Legislativen gegeben werde. Im Laufe der Debatte erklärte Abgeordueter Rieger, dass für Oesterreich kein Präjudiz geschaffen werde, da das österreichische Parlament stets auf seinem Rechte werde bestehen köimen. dass jedoch, die Rechte des ungarischen Parlamentes zu wahren nicht unsere Sache sein könne. Sowohl der Antrag Ruß' als auch der Eventual-antrag wurden mit 12 gegen 6 Stimmen abgelehnt. Auch Mitglieder der Verfassungspartci stimmten gegen dieselben. Der Wehr-Ausschuss berieth am gleichen Abende den vom Referenten Abg. Tilscher ausgearbeiteten Gesetzentwurf, betreffend die Militärtaxe, welcher aus drei Theilen besteht. Diese behandeln die Militärtaxe, den Mlitärtaxfonds nnd die Unterstützung von hilfsbedürftigen Familien von Mobilisierten. Taxpflichtig follen diejenigen scin, welche seit dem Jahre 1871 wehrpflichtig geworden sind. Es sind 14 Klassen von Steuerpflichtigen in Aussicht genommen, welche zwischen 1 bis 100 fl. jährlich Steuer zu entrichten haben. Eine der wichtigsten Bestimmungen dcs Pharagraphcn 3 lautet: Hinsichtlich der Berücksichtigung, welche die Steuerschuldigkeit bei Bemessuug der Militärtaxc finden soll, hat in der Regel der sechste Theil der Iahreb. schuldigkeit an directcn Steuern mit Ausschluss aller Zuschläge in der Weise als Anhaltspunkt zu dienen, dass jener Klassensatz, welcher dieser Quote zunächst entspricht, zur Grundlage der Bemessung zu nehmen ist. Der Ausschuss hat an dem Rcferentenantrage eine Aenderung dahin vorgenommen, dass es heißen soll ... Der zehnte Theil der Iahresschuldigkeit an birecten Steuern sammt den Staatszuschlägen . , . Ferner hat der Ausschuss im Paragraphe 4 die Taxpflichtigteit der Eltern, beziehungsweise Großeltern und Wahleltern, ausdrücklich für subsidiär erklärt. — Tagsdarauf führte der Wehrausschuss die Berathung über den Entwurf zu Ende und wählte den Abg. Tilscher zum Referenten für das Haus. Im Schulansschusse wurden am 8. d.M. sämmtliche Petitionen für und gegen die Abkürzung der Schulpflicht dem Abgeordneten Iireilek zugewiesen mit dem Auftrage, über dieselben dem Ausschusse im Herbste Bericht zu erstatten, voraus» gesetzt, dass die Session nicht geschlossen wird. Die verfasslmgstreueu Mitglieder des Ausschusses gaben ihre Stimme dem Abgeordneten Dr. Hoffer. Inbctreff der Petitionen mehrerer Gymnasial» und Nealschul« Priifungkcoinmissionen um Remuneration für ihre Functioiicn, wurde nach einer Debatte, an der sich die Abgrordneten Beer, Wildauer und Ezerkawski be< theiligtcn, einstimmig beschlossen, diese Petitionen der Regierung zur eingehendsten Würdigung und thuu-lichsten Berücksichtigung zuzuweisen. Zum Berichterstatter wurde Abgeordneter Czerkawski gewählt. Zugleich wurde die Regieruug aufgefordert, zu erwägen, ob uicht die Zusammenlegung der Commissionen für Gymnasien nnd Realschulen in gemeinsame Commissionen lhnnlich sei. Eine weitere Petition, betreffend die Gehalte der Religionslehrer an Lehrer^Vildungs-anstaltrn, wurde der Regierung zur Berücksichtigung zugewiesen. Zum Beweise, dass mit der vielgenannten Sprachen Verordnung für Mähren absolut nichts neues statuiert wurde, publicicrt der „Mährisch»schlesische Correspondent" den Wortlaut eiues au sämmtliche Bezirlshauptleutc in Mähren von dem Statthalter Baron Possinger unter dem 10. Oktober 1879, Zahl 3707, crgangenen Slalthalterei.Präsidilllerlasses. Der Erlass, der zu eiuer Zeit ergieng, wo selbst das böhmisch-mährische Memorandum noch nicht vorlag, lautet: „Aus Anlass der in neuester Zeit in öffent« lichen Blättern vorkommenden Beschwerden, dass von Seite der politischeil Bezirksbctiörden in Mähren den Parteien über deren in slavischer Sprache verfasste Iieuilletou. ^ Wie Dampf-Feuerspritze. Proj«te der Anschaffnna einer Damps' Fenersvritze in L a i I) a ch.) Von kivilingrnienr Igsef Ezerny. die ^/, die Redaction der „Laibacher Zeitung" an i» n"jf, lurzem von ihr gebrachte Nachricht, dass sich ^bild t ?/'" 6""ute mit der lobenswerten Absicht siir u,. h"be. die Anschaffung einer Dampf-Feuerspritze ^chnln ^ su ermöglichen, die Einladuug an t'iiiftf^'er "nd im Feuerlöschwesen Erfahrene ge-^'Nar,, ' bab Project zur öffentlichen Discussion zu ZlvH, ""d ch'e Ausichteu über den Gebrauch und die oll i/Mk"t einer solchen Spritze zu äußern, so ^'e Ni,f '"" Aufsätze Anskunft über das Wese« und «ii wii^ ?.""" Dampf'Fcuerspritze gegeben werden, «'lie a/nb ^v" vorausgesetzt, dass es in der That ^lche l, ? ^"ä"hl von Lesern dieser Zeitung gibt, ?^M l!^'" Gegenstande ihr Interesse zuwende,,, Mich k 't m diesem Falle einiges Bedenken rück-^°tvie p« '^'" b" Auseinandersetzung entsteht, c ler v?!l "°'"lich einerseits die Rücksicht für den '.honen l"U/' lh" mit gewöhnlichen Phrasen zu ver-Mz es' '" 'U es andererseits auch nicht zu leugnen, viiiweis,, ""ch su gründliche, jedoch trockene nnd durch l^tiinV "if ein nicht vorhandenes Object kaum Die Reichsgefetze sind vollständig klar. Der Vorreoner hat das angebliche Vorhandensein der Landesge, ?e zu erweisen versucht. Wenn die Reichsgesetze den ^aM» gesehen entgegenstehen, so derogieren erstere dle letzt"^, am allermeisten aber die Reichsverfassung, dle ,'u, ganz unzweideutig darüber ausspricht, dassdle g grenzen mit den Reichsgrenzen zusammenfallen »oin ' und insofern sie den Einwohnern des Reiches e nu' der wenigen Grnndrechte gibt. welche die VerWuou gewährt: den freien Verkehr unter einander. ..Alfo das Landesgesetz, insoweit seine p""''^ Bestimmungen überhaupt noch bestehen, besteht ' vermöge der Duldung von Seite des Äundesraly^ welcher in Bezug auf den Zollausschuss von der 'Y zweifellos zustehenden Befugnis, das Gefetz auszusUY^' noch keinen Gebrauch gemacht hat und jetzt davon«' brauch macht. Es handelt sich unzweifelhaft um vc fafsnugsmäßiges Recht des Bundesrathes. Das.ö"" gesetz von 1869 bestimmt, dass die Zollinie m>c "r Landesgrenze zusammenfallen solle; und da, wo i ans Meer kommt, mit der Küste, während l"" Landeshoheit noch etwas weiter ins Meer hmausre, ' Dieses Reichs-Zollgesetz kann in seiner Wicka"^ nicht entkräftet werden zugunsten einer künstlichen^ struction, die man aus dem alten abgeschaffte» ^ zoll herleitet. Die Wiener Schlussacte macht e" Unterschied zwischen Ober- und Unterelbe nicht. Ms Bequemlichkeit oder Unbequemlichkeit des Sch'W'^ Verkehrs kommt es dabei wenig an; auf der ^y ist der Schiffahrtsverkehr größer, uuo trotzdem " " wirft sich der freie Engländer aus nationalen ^" ^ effen gern der viermaligen Zollrevision. Das >" des Bundesrathes, die Elbe mit einer Zo"'"^g< durchschneiden, ist niemals angezweifelt worden; o nis dafür legen alle höheren Beamten der dem^ Staaten ab. die mit der Sache zu thun gehabt ya" auch der Vorredner war damals über die Verecht» ^ des Bundesrathes gar nicht zweifelhaft, sonst h""^ bei seiner Gewissenhaftigkeit darauf bestanden, ^ Sache dem Reichstage vorzulegen. Er hat >' ^ Bundesrathssitznng präsidiert, in welcher bM"' wurde, die Elbe Zollgrenze von Wittenberge nach ^ »^ dorf. oberhalb Hamburg, selbst zu legen. Er lM », Antrag Preußens darauf selbst concipiert unv ^ drücklich himingesügt das Wort „vorläufig''.^ hoffe, dass er seine damalige RechtsanschamMg ^ nicht desavouiert. Es war auch gar nicht die ^ davon, die Sache dem Reichstage' vorzulegen- «^ Beschluss wurde im Bundesrache gefasst unter ^"^ von Delbrück, unterzeichnet von 'den Vertrete"' . Hansestädte Hamburg und Bremen: Gildemelster -Kirchenpauer. ^ ^ „Se. Majestät der Kaiser kaun unmöglich ge'0"s sein. dies so anerkannte Recht des Vundesr«^ irgendwie in Zweifel ziehen zu lassen oder einem ^. behalt zuzustimmen, welcher dasselbe außer Kra?l!^ wenn er angenommen wird, so kann ich darw ^ eine Verwerfung des Vertragsentwurfes erblicken, ^ Sache wäre dann abgethan. Zur Bestätigung.^ rufe ich mich auf Aussprüche der Staatsrechts ^ Laband und v. Roenne. Von anderen Negier» ^ sogar die Ansicht ausgesprochen worden, da!» . ^ ganze Freihafenrecht Hamburgs kein Singulars ^ sondern dass der Artikel 34 der Verfassung "^ durch ein Gesetz beseitigt werden könnte, wen» ^ 14 Stimmen widersprechen. Darauf hatie-^. ^ großer Bestimmtheit geantwortet, dass ich M^ hes dnctionen nicht beistimmen kann, dass das "^itigt Freihafens nur mit Hamburgs Zustimmung "> ^ werden kann. Dass aber der Bundesrath ^ " F des Freihafengebietes bestimmen kann, hat ' ^th einem Zweifel unterlegen und ist vom ""' "^ '" gehandhabt worden, wie der Hamburger ^ :,Z einer Publication in Antwort auf eine Veschw" >^ Bergedorf anerkannt hat. Aber freilich ist die ^ ^s rung für Herstellung der Einheit des Nelches chseü matter geworden; der Particularismus lst gc> A-durch den Kampf der Parteien. Es ist nM " „B dürfnis gewesen, noch einmal in meinem ^"^i, dieser Stelle zu Ihnen zu rede» und ZeugnlsH,^a-für die nationalen Bestrebungen gegen den ^„^ick-rismus und die Parteibestrebungen, die der ^^ lung des Reiches im Wege stehen. Ich. '"Uente^ Zeugnis ablegen, wenn ich sehe. dass mem vr ^e ster Mitarbeiter an der Gründng des i«"^ ^,ei Arm in Arm mit dem Centrum und oen HM geht, die damals gegen die ReichsverfafsnNg .^^„lig haben. Ich kann eine solche "ckliwftge ^M nicht aufhalten, aber ich kann als Warner ^ Ich von einer Stelle, von der aus ich 9^" /" ^iisch" weiß nicht, ob der Boden fest genug.'st i"^as ers" und particulanstischen Kämpfen; es 's .^ uerfasi"'^... mal. dafs man dem Bundesrathe se" " ^ss.l'' mähiges Recht bestreitet; es ist das " .e"^h,hei s Aundesrathe Verfassungsstreitigleiten dmcy .^ hu^ beschlüsse entschieden werden; bisher h"" 891 hinder" ö"^mden Machtvollkommenheiten dies ver- Au«n^'?^ ^"trum hat in dieser Session mit wenigen «men geschlossen gegen die Regierung gestimmt; M«>'^?e gewichtige Thatsache bei einer Partei von j"^Miedern, die also so ziemlich die Hälfte der ^/Aichen Präsenz stellen kann; bei der Abstimmung ,^,,^>'>0ü hat das Centrum allein 64 von 128 ab-w 3" ^""l"en gestellt; damit muss gerechnet wer-dies'.m <5? Centrum bleibt immer angriffsbercit. von nnw """" ""oen Mauerbrecher gegen die Regie-sch m ?'?^' ?^ Centrum, die Pol'en und den Fortes >/>." "'^ s" bekämpfen; neuerdings ist die ch i f,? Freihandels hinzugekommen, die vom Fort« dnick z! ^ ^" konservativen reicht. Nach dem Ein-sich l>? 3 '^ "upfmigen. beabsichtigte das Centrum, lili«ü ^gierung zu näheren und mit ihr ein Compro-dm, uw"b"'. „^^ bloß in der Schutzzollfrage. son-Lanl/"^l.'" anderen, die uns ja in 14 Tagen im L^. beschäftigen werden. Die Erfahrungen im >w !U..""o Reichstage haben diese Meinung bei niiH^Mttcrt; das Verhalten des Centrums ist für ttwn,.. l ""'"el dessen, was wir von Rom zu untp/?. )"ben- Viele von ihnen sind Priester oder Laap ^'^erlichem Einfluss gewählt, sind also in der N s' nus die Meinnng des Papstes Rücksicht zu nehmen, ziemn?"!, unregelmäßigen Besuch des Hauses ist die °°i2 ?" Anzahl von Gegnern der Regierung hin« «us d?..^ Majorität gegen die Regierung zu sichern; ein M ^liiern des Centrums stehen Parteien die t>m? m^.t und Sport jedes Deutschen darin fillet',^ „Negierung mit allen Mitteln zu bekämpfen, scheid,, ""^' bei solcher Sachlage Verfassuugs.Ent-!"lne, >^! anzuregen »lnd bis zunl äußersten zu ver-sliss. ^st es nöthig, den Particularismus zu unter-heif' Denn die Commission appelliert in ihrer Mehr-Ist es » " Particularismns, und nicht ohne Erfolg. !üei ^'"^^ Unfrieden zwischen die Regierungen zu «lle'z' ^ alleinige Hort der Verfassung sind? Denn Nina 3^ "^ ^"' ^"^s von Verträgen der Regie. >»>^ ^der Zweifel, ob der Vundesvertrag gehalten ^' Mi seine Vedentlichkeiten. sche»"^! "^ Reichskanzler kann dem nicht ruhig zu-hcit c>? ^'"p^ s"t 20 Jahren für die deutsche'Ein« einend ^^ eiumal in einer schlaflosen Nacht über ich 'Staatsmann, der größere Verdienste hatte als »Il'' ^'e sind ja alle Deutsche, Sie haben ja ^nnial si ^s^ "l" bleich; jeder von Ihnen kann ?ber ^"^ -Zeitlang Minister sein, meine Mitwirkung leder l,^ ^ - "lcht weiter verlangen . wem, sich vergrab !<^ ^""^' ^ ^"^ '"""^ ^^'^ ^" Bagesnemgkeite^ l880^c/^'ser,Josef-Feier.) Der 29. November Dritte» O ^ hundertjährige Gedenktag des Regierungs-^'"s », ?" ^"^^ ^. Die deutsche Studentenschaft ^n D .""^ ^'esem Anlasse eine solenne Feier be-""stalt^" .Rutsch-österreichische Leseverein hat die Ver-"Aschen O dcrsrl^,, beschlossen. Auch die deutschen akade-!!>«tdei, 5"/^ der anderen vaterländischen Hochschulen girrte «/""" s""' D"s bisher nur in Grundzügen >tl,ch U"""" "'^"^ "nen Festvortrag in der llula. ^^° Kais^"^??lch/ift. einen Fackelzug znm Stand- ^ Wird !' n ^ ^ ""^ "'"" Iestcmnmers. Nnßer. !., "uf ^ ^ "nlegung einer Specialbibliothek, welche Statur "7.^°s^ ". bezüglichen Erscheinungen der k -^ s«!.?" " '"^b. im Vereine projectiert. ll^rlin^ !^^ins Grab.) Das Grab Friedrich . t dllrck ""' " 3riedhofe in Tübingen wirb nächster !^b!,te3 .,?"' ""s ber Wiener Weltausstellung preis, "lei,, ^^s^chks Werk einen würdige». Schmuck er. z^denl ^« "l"""l' ei" Genius deS Rnhmes. ist ^'^h°uer s? ^'" desselben, dem in Dresden lebenden l CtM^l'ch Andersen, zn dem angegebenen Zwecke l>l ^ s^"'l""gen zum Geschenke gemacht worden. M Vss. ^.^ulation mit einem Ermordeten.) 3 °5en w,,^'^. """' ^- d- berichtet: ,Vor etwa zwei ^ eines m> "" ^"lol bei Neusohl die verstümmelte Bannes gefnndcn. der dort ermordert wor- den war. Bei dem Ermordeten wurden Kleider und Notizen des Viehhändlers Samuel Grünbaum aus Zsolna gefunden, und wurde in der Leiche die Person des ab» gängigen Grünbaum agnosciert. Auch Grünbaums Frau hatte die Leiche als die ihres ManneS sofort erkannt. Grünbaum hatte bei zwei Pester Assecuranzgesellschaften sein Leben versichert, nnd zwar bei der einen mit 10.000 fl., bei der anderen mit 5000 fl.. welche Summen nach seinem Ableben seiner Frau ausbezahlt werden sollten. Eine der betreffenden Assccuranzen, die französisch.ungarische. leitete auch ihrerseits die nöthigen Schritte zur Constatiernng des Todes Grünbaums ein, und so gelangten sie auch in den Besitz der Photographie des Ermordeten. Die Aerzte der Assecnraiizgesellschaft. welche Grünbaum früher beim Abschlüsse des Lebens» Versicherungsvertrages untersuchten, nnd vier Verwandte Grünbanms in Sillein konnten jedoch in der Photographie des Ermordeten Grünbaum nicht erkennen, ja nicht ein< mal eine Aehnlichkeit mit demselben Heransfinden. Infolge dessen wurden genauere Nachforschnngen gepflogen, nnd stellte sich bald heraus, dass der ermordet geglaubte Grünbanm noch lebe. Nach einer telegraphischen Anzeige wurde derselbe auch durch das Silleiner Stuhlgerichl bereits gestern eruiert und verhaftet. Wie sich nun heransstellt. hat Grünbaum selbst im Walde bei Ncusohl einen unbekannten Mann ermordet, demselben einen Theil seiner eigenen Kleider angezogen und auf den Namen Grünbaum lautende Notizen in dessen Taschen gesteckt, nm die Behörden irrezuführen und glauben zu machen, dass Samuel Grünbaum ermordet wurde, äugen-scheinlich zn dem Zwecke, dass seiner Frau die erwähnten Lcbensversicherungöprämien anstandslos ausbezahlt würden. Die Untersuchung dieses Falles ist im Zuge." Locales. Aus der Handels» und Gewerbekammer für Kram. (Forts.) IV. Der Secretär berichtet namens der ersten Section über d,e Zuschrift der Handels- und Gewerbe-kmnmrr in Eger, betreffend die Bestellung von Fach-lrnten als Sachverständigen für gerichtliche Schützun-gm und geschäftskundigen Handelsleuten nnd Gewerbetreibenden zn Massaverwaltern. Die Handels» und Gewerbekammer in Eger hat mit Zuschrift vom 14ten Februar 1880. Z. ,17, eine Abschrift ihrer an das hohe Abgemdnetenhaus gerichtete» Petition wegen E>-gänznng der neuen Grundbücher und Erleichterung der lMndbncherlichen Eintragungen, sowie ihrer Ein', gabc an das k. k. Obcrlandcsgericht in Prag, betreffend die Bestellung von Fachleuten als Sachverständige für gerichtliche Schätzungen, von geschäftskundigen Handelsleuten und Gewerbetreibenden zu Massaverwal-tern der Kammern mit dem Ersuchen übersendet, die. ^eloeu. Ms su die darin niedergelegten Beschwerden als gegründet erachtet, geneigtest unlerstichen zu wollen. Betreffend die Petition wegen Ergänzung der Grund-bucher und Erleichterung der Eintragungen hat die Section die Erhebungen noch »licht zum Abschluss ge< bracht und kann daher nur über den zweiten Theil berichten. In dem ersten Punkte wird von der geehrten Kammer in Eger hervorgehoben, dass bei den löblichen Gerichtsbehörden die Vepflogeuheit besteht, einmal bestellte Sachverständige als Schätzlcnte für alle Fälle zn verwenden, dass bei gerichtlichen Schätzungen öfters Persönlichkeiten verwendet werden, welche ihrer Sache nicht gewachsen sind, dass bei Verwendung unkundiger Schätzlentc d,c belheilglen Kreise über deu wahren Wert einer Sache getäuscht und dadurch nicht selten Processe hervorgerufen werden, welche bei Zuziehung wirklicher Fachleute vermieden blieben. Es kann nicht geleugnet werden, dass auch Hierlands zu gerichtlichen Schätzungen manchmal Leute verwendet werden, welche kein Gewerbe mehr betreiben, in den Schätzungen eine Art Erwerb finden nnd für eine wirkliche Berechnung des Wertes nicht nnmer die erforderliche Befähigung haben. Es ist sonnt auch wahr, dass in diesen Fällen vm, emer richtigen Begründung des Gutachtens nicht immer die Rede sein kann. Weilers wird von der Egerer Schwesteikammer betont, dass es wünschens« wert wäre. dass nach einer Reihe von Jahren die Sachverständigen wechseln sollten, weil sonst die Gefahr nahe liegt, dass Persönlichkeiten als solche forlfungieren. welche ein Gewerbe nicht mehr betreiben und daher das wirtschaftliche Leben weniger kennen. Bezüglich der Abgabe von kaufmännischen Gutachten in Streitfällen wird behauptet, dass dieselben nicht selten viel zu wünschen übrig lassen, und weil die Erledigung einer Rechtssache dadurch mitbedingt ist, wird die Verwen< dung von Kaufleuten, welche mit den Usancen wohl vertrant und im Geschäfte durch jahrelange Praxis die erforderlichen Kenntnisse sich gesammelt haben, als wünschenswert bezeichnet. Der zweite Punkt betrifft die Bestellung von geschäftskundigen Handel- und Gewerbetreibenden zu Mussavcrwaltern. Es wird von der Schwesterkammer in Eger daranf hingewiesen, dass durch die bisher übliche Bestellung von Advocate» zu provisorischen ! Massaverwaltern auf die Gläubiger ein gewisser Zwang s ausgeübt werde, welcher das Definitivum zur Folge habe, dass durch die Bestellung von Advocaten zu Massaverwaltern das Interesse der Gläubiger nicht ganz gewahrt sei, indem letzteren daran gelegen ist, das Warenlager rasch und bestmöglichst zu verwerten, Forderungen mit möglichst wenigen Kosten hereinzubringen und strittige Sachen in billiger, fachmännischer Weise zu regeln, der Advocat als Massaverwulter aber zu der für die Massa nachtheiligsten Art der Reali« sierung, zur Feilbietung greife, wodurch die Ware entwertet, die Spefen der Massaverwaltung aber wesentlich erhöht werden. Betreffend den ersten Punkt bemerkt die Section, dass es wohl nur bei den geringfügigen Fällen auch Hierlands vorkommt, dass Personen zu Schätzleuten verwendet werden, die kein Gewerbe mehr betreiben, während bei Schätzungen größerer Sachen immer jene Sachverständigen zugezogen werden, die von der Kammer über Ersuchen des k. k. Landesgerichtes im Wege des Stadlmagistratcs dem k. k. Landcsgcrichte in Borschlag gebracht wurden. Die Section erklärt deshalb, dass sie nicht der Ansicht ist, sich diesfalls an das k. k. Oberlandesgericht in Graz verwenden zu sollen, weil sie überzeugt ist, dass, wenn einzelne Fälle dem k. k. Landesgerichte Laibach oder dem k. k. Kreisgerichte Rudolfswert bekanntgegeben werden würden, diese gewiss ohne Anregung der höheren Behörde selbst Abhilfe fchafsen würden. Bezüglich des zweiten Punktes kann die Section auch nicht die Anslcht der Schwestertammer in Eger theilen, weil ja der § 75 nicht anordnet, dass ein Advocat als Masseverwalter zu bestellen sei. sondern nur verfügt, dass zum Masseverwalter ein unbescholtener, verlässlicher und geschäftskundiger Mann zu bestellen sei. Das Gericht kann demnach ohneweiters einen Handel- und Gewerbetreibenden zum Masseverwnl-ter bestellen; allein dieser kann wohl fast nie der Beihilfe eines Advocate» entbehren. Desgleichen können ja die Gläubiger auch einen solchen bestellen. Die Section kann somit auch in diesem Falle eine Eingabe an das t. k. Obrrlandesgerichl nicht befürworten und beantragt daher, von einer derartigen Eingabe an das k. l. Oberlaudesgericht abzusehen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. (Fortsetzung iolgt.) — (Aufwartungen.) Der Herr Landesftriisi» dent Winller hat in den letzten Tagen der verflossenen Woche die Vorstellungen aller hiesigen landessürstlichen Behörden und Aemter nebst deren Unterablhlilnngen, sowie jene der Lehrkörper der l, l. Mittelschulen entgegengenommen. Außerdem haben demselben in diesen Tagen noch folgende Behörden, Corporalionen und Vertretungen ihre Aufwartung gemacht: der krainische Landes-auiischuss, die Handels- und Gewerbekammer, der Laibacher Gemeinderath mit dem Magistrate, dem Stadtschulrathe und den städtischen Volksschulen, das Dom» capitel mit den Stadtpfarrecn unter Führung des Herrn Fürstbischofes, das Militär - StationScommando nebst sämmtlichen Stabsofficieren und selbständigen Commandanten, die Notariats und Advocatenlammer, der Landes-sanitcitsrath, die Landwirtschaftsgcsellschaft, das Landes« gendarmeriecommando, der Sparkasseverein, die evangelische Gemeinde, die Landesspitalsdirection, die Stationsvorstände der Süd- und KronprinzlNudolfbahn, die Vorstehungen der Institute Mahr. Waldherr und Rehn, die Landetzzwangsarbeitshaus-Verwaltung, die Gesellschaft vom Rothen Kreuze, die philharmonische und die Rohr-schühengesellschaft. die freiwillige Feuerwehr und der Laibacher Turnverein, der allgemeine lrainischr Militär-Veteranenverein, der katholische Gesellenverein, der Cäcilien-, St. Vinccnz- und katholische Verein, der Pensionsverein für Witwen und Waisen der Volksschullehrer, die .Vanla Slavija", die ..Slovcnska Matica", der ..Sokol", der slovenische dramatische Verein, die „Glas-bcna Matica" und die Laibacher Citalnica. — (Oberst Edler von Raisp f.) Vorgestern verschied in Laibach im Gasthofe „zum Mohien" der am 3. d, M auf der Durchreise hier angekommene l, l. Oberst des Ruhestandes. Herr Eduard Raisv Edler von Caliga, im Alter von 54 Jahren. Der Verstorbene, ein geborener Pettaner. hatte den größten Theil seiner Dienstzeit in der Iiigertruppe zugebracht und wurde in der Schlacht bei Königgriih am 3, I»li 18tt6 schwer verwundet; zuletzt hatte er bis zu seiner im Jänner 1879 erfolgten Pensionierung als Oberst im 54. Infanterieregimente gedient, Vehnfs Vornahme einer Operation trat Oberst v. NaiKft am 2. d. M. in Begleitung seiner Gemahlin eine Reise von Fiume nach Wien an, wurde jedoch unterwegs so unwohl, dass er genöthigt war, in Laibach auszusteigcn, woselbst er nach wcnigtägigem Krankenlager im Hotel seinen Tod fand. Der Verstorbene hinterlässt außer seiner Witwe zwei in Militär-Bildungsanstalten befindliche Sühne, Die Leiche wird zur Beisetzung im Familiengrabe nach Marburg überführt und heute um 4 Uhr nachmittags vom hiesigen GarnisonS-svitale aus, wohin dieselbe behufs ihrer Aufbahnmg übertragen wurde, unter den vorgeschriebenen militari» schen Ehren zum Südbahnhofe geleitet. Als Coi'duct rückt hiezu das dritte Bataillon des Insantcrirregimelits König der Belgier Nr. 27 unter dem llonimalldo deS Herrn Majors Mentschil a«S. Zur Theilnahme am 892 Begräbnisse sind seitens des Plahcommandos alle in Laibach domicilierenden Officiere und Militärbeamten des Ruhestandes und des nicht activen Standes eingeladen. — (Ein Verschollener.) Der aus Luegg im Adelsberger Bezirke gebürtige 28jährige Andreas Baic hat sich am 28. März d. I. aus seinem Heimatsorte ent< fernt und ist seitdem nicht wieder rückgekehrt, ohne dass man über sein Verbleiben Kenntnis hat. Da der Vermisste etwas schwachsinnig ist und wiederholt die Absicht geäußert hattte, eine Wallfahrt auf den Trauerberg bei Laibach unternehmen zu wollen, so vermuthet man, dass er möglicherweise auf dem Wege dahin verunglückt oder das Opfer eines Verbrechens geworden sei. — (Gemeindewahl,) Bei der in der Gemeinde Mitterdorf in der Wochein stattgehabten Neuwahl des Gemcindevorstandes wurden der Grundbesitzer Matthäus Zuftanc zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Matthäus Menzinger in Althammer, Johann Hoan in Mitterdorf und Simon Sodja in Kerschorf zu Gcmeinde-räthen gewählt. — (Die Seidenproduction in Südösterreich,) Der Seidenbau wird in Oesterreich.Ungarn außer Südtirol, woselbst derselbe seitdem Jahre 1820 Verbreitung gewann und sich zu einer der wichtigsten Erwerbsquellen des Landes entwickelt hat, noch in Gürz, Gradisla. Istrien und in Dalmazien so wie in den südlichen ungarischen Ländern als Industriezweig betrieben. Nach den letzten Ausweisen betrug die Erzeugungsmenge an Cocons im Durchschnitte der drei Jahre 1876 bis 1878: in Steiermark 330 Kilogramm, in Körnten 105 Kgr.. in Krain 776 Kgr.. in Trieft sammt Gebiet 738 Kgr.. in Görz und Gradisla 93.22! Kgr.. in Istrien 65.972 Kgr., in Tirol 939.863 Kgr.. in Mähren 244 Kgr.. in Dalmazien 37.532 Kgr., somit in den österreichischen Ländern 1.138,781 Kgr., in Ungarn und in Kroazien und Slavonien 757.000 Kgr.. zusammen also 1.895.781 Kgr. Oesterreich'Ungarn produciert somit durchschnittlich jährlich in seinen südlichen Landestheilen nahezu 2 Mill. Kilogramm Seidencocons und gewinnt daraus 2000 metrische Centner Rohseide. Dieselbe wird auf 110.722 Feinspindeln verarbeitet, wovon 89.580 auf Südtirol. 14.740 auf die Grafschaft Görz. 4402 auf Niederösterreich und etwa 2000 Feiuspindeln auf den dalmatinischen Kreis Cattaro entfallen. Gegen die Productionsmengc der eigentlichen Seioenbauläuder ist dieses Ergebnis Ocsterreich'Ungarns sehr gering. denn die Gesammtftroduction an Cocons betrug im Jahre 1878 in Europa in runden Ziffern 58 Mill. Kilogramm, Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien. 10. Mai. Im Abgeordnetenhause wurde nach langer Debatte über die oberösterreichischen Groß« gvundbesitzwahlen der Antrag der Minorität auf Agnoscierung derselben mit 163 gegen 159 Stimmen abgelehnt und die Wahlen annulliert. Herbst beantragt die Niedersetzung eines vierzehngliedrigen Ausschusses zur Prüfung der Iitteiftellationsoeantwor-tung in der Sprachenverordnungs-Frage. Budapest, 10. Mai. Die Kaiserin präsidierte der heutigen Generalversammlung der ungarischen Frauen-Wohlthätigkeitsvereine. Berlin, 10. Mai. Der Reichstag erledigte in siebenstüudiger Berathung die zweite Lesung der Elbe-acte. Der Antrag Beunigsens, den Entwurf an die Commission rückzuoerweisen, wurde mit 125 gegen )25 Stimmen abgelehnt. Der auf den Elbezoll bezügliche Artikel IV wurde mit 134 gegen 114 Stim< men und der von der Commission beantragte Vorbehalt gleichfalls mit 138 gegen 110 Stimmen abgelehnt. Bennigsen sagte, die Erklärungen Vismarcks lassen keinen Zweifel, dass er das natürliche Bündnis kirchlicher und politischer Reaction nicht zur Basis seiner Politik machen wolle. Prag, 10. Mai. (Wr.Allg.Ztg.) Bei der Landtagswahl in Leitomischl und Poliikn siegte der jung. czechische Candidat, Bürgermeister Thaimbauer von Poliöka, mit 269 Stimmen. Der altczechische Candidat, Notar Dr. Tonner, erhielt bloß 196 Stimmen. Brunn. 9. Mai. (Presse.) Mit dem heutigen Eilzuge traf Statthalter Ritter v. Kallina aus Wien hier ein. Pest, 10. Mai. (N. fr. Pr.) Um 8 Uhr morgens begann heute in der Hauptstadt die Volkszählung. Das ganze Gebiet der Hauptstadt ist zu diesem Behufe in 14 Haupt- und 63 Unterabtheilungen getheilt. 450 Commissure besorgen die eigentliche Aufnahme. An der Spitze der großen Volkszählnugscommission steht mit unbeschränkten Vollmachten Stadtre^räsentant Julius Steiger. Die Zählung, welche das Substrat für die Einrichtung des Meldungsweselis zn liefern hat, muss am 15. d. M. beendigt sein. Pressburg. 10. Mai. Vavon Sennycy wurde einstimmig zum Reichstagsdeputiertm für Pressburg gewählt. Rom. 10. Mai. Der Papst soll es den italieni« schen Bischöfen freigestellt haben, den Gläubigen die Theilnahme an den Wahlen zu gestatten oder zn rmter-fagen; als Bischof von Rom räth jedoch der Papst den Glänbigen Roms die Theilnahme an den Wahlen. Paris. 10. Mai. Privatnachrichten aus Rum dementieren formell jede Candidatnr eines italienischen Prinzen für ein unabhängiges Albanien. London, W.Mai. (N. fr. Pr.) Die „Times" sagen, nach Bismarcks Rede sollte man glauben, das deutsche Reich sei ein sehr gebrechliches Ding mit prekärer Existenz; allein die zeitweilige Demission Vis-marcks wäre kein vollständiges Unglück für Deutschland, einmal werde der Schlag ertragen werden müssen, nnd es wäre ein trauriges Zeugnis für Vismarcks organisatorische Fähigkeiten, wenn sein Rücktritt das Gebäude in dessen Grundfesten erschüttern würde. Doch brauche man dies nicht zu fürchten. Die Kräfte, welche Deutschlands Einheit begründeten, seien stärker, als Bis« marck zu glanbcn scheine. Bismarck sei ein wunderbarer Geburtshelfer gewesen, allein die Zeit für Delltschlands Geburt war gekommen, nnd sie winde, wenn nicht durch ihn. dnrch einen anderen bewirkt worden sein. Dieses Deutschland werde fortleben, anch wenn Bismarck zeitweilig oder felbst für immer zurücktrete. Cetinje, 10. Mai. (Wr.Allg.Ztg.) Gestern nachts ist an den Fürsten ein Telegramm eingelangt, in welchem er avisiert wird, dass die Albancsen beschlossen ^hätten, znr Offensive überzugehen nnd Pod-gmiza. Zabljek und Antivari zn überfallen. Skutari, li. Mai. Es wird eine provisorische Regierung organisiert, deren Chef Ali Pascha werden wird. Die Leitung des Kriegswesens wurde Hodo-Vey anvertraut. Die provisorische Negienmg wird bis zur Wahl und Ausrufung eines sonüevänen Füvsten von Albanien fuli^rcil. An die Liga sind 6000 Gewehre und eine große Mcngc Munition eingelangt, deren Provenienz man nicht kennt. Die Consiiln beschlossen, Skntari zu verlassen nnd nach Dnrazzo zu ziehen. Fünf unter dem Bcfchlc Osman Paschas stehende reguläre Bataillone haben sich den aufständischen Albanesen angeschlossen. ____ Telegraphischer Wechselkurs vom 10. Mai. Papier. Ncnte 72 50. — Silber. Rente 73 25. - Gold Rente 89'—. - 1860er Staats'Nnlchcn I.W 50. - Nankactien 840. — Creditacticn 273 80. — London N9 10. — Silber —, — K, t. Miinz.Dlicatcn 5'ül. - 20-Frankcn.Stückc 9 48"/i,, -100-Neichsmark 5860__________________________________ Handel und volkswirtschaftliches. Schwebende Schuld. Zu Ende April 1880 befanden sich laut Kundmachung der Commission zur Controlc der Staats' schuld im Umlaufe: an Partialhnpothekaranweisungcu !)9.W2,047 Gulden 50 kr.; an aus der Mitspcrre der beiden Control» commissionen erfolgten Staatsnoten 312.037.078 fl., im ganzen 411,999, l25 fl. 50 tr. Rudolfswert, 10. Mai. Die Durchschnitts-Preise Me" sich auf dem heutigen Markte wie folgt: ^______^ st. lr, ^-^ Weizen pr. Hektoliter 10 41! Eier pr. Stuck - > ^ g Korn .. 7 58 Milch pr. Liter . - ^ ^ Gerste „---------, Rindfleisch pr. Kilo . ^ Hafer ., 3 25 ! Kalbfleisch ,, ^ ^ yalbsrucht „ — — Schweinefleisch „ ^ ^. Heiden ., 4 88 Schöpsenfleisch » ^ ^ Hirse „ 5 21 hähndel pr. Stus - ^ ^ Kukuruz „ 5 86 Tauben ,, ' ^. Erdäpfel pr.Meter-gtr. 3 — heu pr. 100 Kilo . Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 ., - Erbsen „---------holz, hartes, pr. Cubll- ^ Fisolen .,---------Meter . - ' ^. ^ Rindsschmalz pr. Kilo — 96 —weiches, ",,.. «g ^ Schweineschmalz „ — 80 Wein, roth., pr.Hellollt. » ^ Speck, frisch, „ — 60 — weißer, „ Speck, geräuchert. „ — 80 'Angekommene Fremde. Am 10. Mai. Hotel Stadt Wien. Hertaus. Obcr-Postdircctor, A'G ^ Kulta, Luppini, Geringer. Mravlaa und Bauer, «A , ^ Wien. — Dr. Abram. — Kreuner. Reisender, Klagen," > Dcwctak. Postmeister. Tolmcin. «!,!«n ^ Hotel Elephant. Vidic und Zurchalcg. Kaufwlte, -«,' ^ Hühner, Kaufmann, Ärüun. - Lndstälter, DoMM» Schweiger, Semitsch. «, ««^1»^' Mohren. Dr. Steiner, t. k. Stabsarzt. Laibach. — Krans, ? Nrainburg. - Fioreuiu'. l. l. Geometer, Innsbrucl. Kaiser von Oesterreich. Tauzhcr Beamter. Untcrlram. Vaierischer Hof. Stcmbcrg, Privat, Manusburg^^^- Verstorbene. , Den 10. Mai. Francisca Oojiazh. Hof- "ttd " . advocatenswitwe. 33 I,, Congrcssplai) Nr. 2, Entkrn^u^ Metoorologilche Beobachtungen inLaibach^ ' 7'U.Mg 730 «4 ^. 9-4 Ö. schwach bewölkt ^ 10. 2 „ N. 731 67 4>14 7 O. schwach bcwö 9 ^ Ab. 733 09 4-10 4 O, schwach bewölkt g, Wechselnde Äcluölkunss. gegen Abend theilwcisc MW ^"l Das Tagesnlittel der Wärme -j- N5", nin 15" '"' Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vambe^^. > Fanni Ovjiazh und Caroline Goloblo"^ » geb. Ovjiazh arucn schmcrzerfüllt im Namen .^ > Verwandten Nachricht von dem Tode ihrer "w'U' > gclicbtrn, uuvcrgcsslichrn Mutter, der Frau ! Irancisca Ovjiazh, > Advocatensluitwe und Hausbesitzerin, > welche heute vormittags um !) Uhr. ""^gjahr!: > den heiligen Stcrbesacramenlcn, im 83. ^",'f"„ ist> > nach längerem Leiden selig im Herrn cutlnM ^„ > Das Leichenbegängnis findet Mittwoa, ^ > 12 Mai, nachmittags um « Uhr vom Trauer ^ > Congrcssplcch Nr, 2, aus den Fricdhof z".^- „^ » stoph statt, wo die theure Verblichene m "U » Gruft beigesetzt wird. . ^schie- > Die hciligcil Seelenmessen werden M ">- ' > denen Kirchen gelesen werden. I Um stilles Vcilcid wird gebeten. I Lai bach, den 10. Mai 1880. » Nenbigungsanstalt bc, Franz 9^lN'sp!^N^i' ^^"' ^^' ^"'^ ^ ^^^ ^"" ^^^ ^lielt ziemlich umfangreiche Vcrkaufsordres vor. und aus Berlin kamen matte Curse. Dies veranlasste eine flaue Stt'N ^ <^Vl>vvl.»!^!. locale» Speculation, und die Curse der Speculationspapicrc litten beträchtlich. ____^ »eld Mai« Paplerrente........?25b 7265 Sllberrente........73 30 73 40 Voldrente.........88'90 69— üose. 1864........123 50 124- , 1860........130 - 13050 . 1860 (zu 100 st.) ... 13250 133 - ^ 1864........175- 175 50 Una. Priiml«n-Anl.....Ill 50 112 — «redit.L..........177-25 177 75 slubolfs-L.........17 40 17 80 Prämienanl. der Etabl Nie,- 118 118 50 Donau.Reaullerungs'Lose . . 112 50 II« — Domänen. Pfandbriefe . . . 147 25 147 75 Oesterr. Echatzscheiu« 1881 rück» zahlbar.........100 ?5 101 25 l)esterr. Schatzscheine 1832 rück» zahlbar........101 75 10225 Ungarische Goldrentc .... 105 55 105 «5 Ungarische Eisenbahn-Nnleihe . 126 50 127-Ungarische Cisenbahn-Anleihe. Cumulativstücke......126 25 126 75 Unlehen der Stadtg«m«inbe Wien in V. V......102 10250 »elb «Va« Grnnl»entlaftnn«K vbligatlsnen. Vöhmen.........103— l04 Niederösterreich......105 - 10550 Ealizien.........9850 9875 Eiebenbüraen.......93— 9330 Temeser Vanat......93 50 94 25 Ungarn..........94 50 95 — «ctle» »s» Vanlen. Anglo.osterr. Banl.....13650 137'-- Lreditanstalt .......275 -- 27550 Depositenbank.......214 . 215 — Creditanstalt, unaar.....263 ?k> 264' Oesterreichisch, ungarische Bank 838' 840 — Uttionbanl ........10640 10660 Nerkehrsbanl.......12850 129' Wiener Vankverrin.....131 50 131 75 Uctien von Transport-Unterneh-mnngen. «elb Ware «lfüld.Vahn .......155 50 156- Donllu.Dampsschiff.-Gesellschaft 584 - 586 — «Llisabeth.Westbahn.....13750 183 — Ferdinands.Nordbahn. . . .2450-2460- «»Id Wai« Franz.Ioseph.Nahn .... 168 50 169- Galizische Carl«Ludwig . Äahn 263 -> 2«3 50 Kaschau-Oderberger Nahn . . 125!>0 12s» Lemberg'Ezcrnowitzer Vahn . 163 50 16!)- Lloyd . Gesellschaft.....660 — 662 - Oesterr. Nordwestbahn .... 160 — 160 50 „ lit. L. . 162 50 163 - Rudolfs-Bahn.......159 - 15950 Ttaatsbahn........278- 27350 Siidbahn.........8350 84 - Theiß'Vahn........246 25 24« 75 Ungar.-galiz^ Verbindungsbahn 1^.. 1:^50 Ungarische Nordostbahn . . . 145-5') l46 Ungarische Wcstbahn .... I46'50 147'- Wiener Tramway-Gescllschast . 2^6-50 237-— Pfandbriefe. Alla.öst.Äodencreditanst.l.i.Gd.) 120 - 120 25 ^ ^ . li.N.'V.) 101?!, 102 25 Oesterrcichisch-ungarische Bank 102 - 102 15 Ung. Aodencredit-Inst. (N.-V.) 10190 102 20 Prisrltätsvbliaatloncn. Elisabeth.«. 1. Em.....9940 9980 Ferd'Nordb. in Silber . . . 107 50 108— Franz.Iosevh-Vahn > - - ' ,0?50,^ s«al. Carl-Ludwig-Ä,, l. En,. '^b<1^'s0 Oesterr. Nordwest-Vahn - - ^43« ,.7?b Eiebeubürger Nahn . - - ' ,77^ !ggö<1 Staatsbahn 1. Em. . - - ' ,96'^ ^?b Südbahn i^ 3°/...... ' jo? ^ ^" . 5 5°/«..... ' Auf deutsche Plätze - - - ' ' ,19'b ,3^ London, kurze Slcht - - ' ' ilS''^ 4?^ London, lange Sicht . - ' 4?!.'' Pari«.......- ' ' «eldlsrte»» t>Mll ^^.^. Ocld 100-. Warr .35 ^ b" Ml" l^" Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 72'45 bi» 72 55 Silberrente 73 25 bis 73 35 Volbrente 88 35 bis 83 95 Credit 27410 bis 274'3"-136—. London US 15 bi« N92b. Napoleons 9 43'/. bi« 9 49.