Administration: K|r*iiR<»«", ThrntcrRi-lt. Vt-ätniinrratUn6»rrifc s M r I* r 11 n u : » >lrrMJiihrlfc • • "• l> — liiiM>j»liilu ... (I. t.llft »i,n»j»>irl>x ... II. ü.HD mit l'nulviT^nilunft: viinij>iliri(c . . , (I. 4.40 PETTA^JER Nr. 28. jy rsoheint jedea Sonntag. i iC ! Redaction? • . ntnptritu Nr. ..; Im SlZiiiuscrivlk w«r«1 berechnet. . , ^ AnakOnsli* j«4«r Art w«r*i ihn W«itwi11l(5 ortheilt.' iI i . - Sonntag den 18. August 1878. 1. Jahrgang. ;• Die Pettauer-FcnenvrhrMnd deren ^ ! Nebelstände. (s^orljkpung) . .Wcin wird es einfallen zu erwägen, daß dies eine uhr selten zuköminliche, sicherlich ab^r die wohlfeilste Art der Aus' Übung der Nächstenliebe, deö Gemeinsinnes ist. Man wünscht wohl, daß der bezahlte Beitrag richtig verwendet werde, daß derselb^ den angestrebten Erfolg habe. Mai: verschmäht eS aber, dieses Erfolg durch persönliche Mit» thätigkeit z» sichern. Nirgc.iVS wo anders ist die persönliche Mitwirkung sv nöthig, als bei der Fenerwehr. ^ Die auSgiebigsten Geldunte^-stühnngen können allein das Institut nicht erhalten. Daß ip allerem manche Wahrheit liegt, wird wohl kaum bestrittm an tau. Ebensowenig wird bestritten werden können, daß dfe .»wehr «in recht mißliches Institut ist. Aber derselben ah? übendes Mitglied beizntreten, wer mag dirs thun? Diese Uiuerordnnng unter eiä strammes Coiuinando, diese uächtlichiui Niihestörungen in Fällen, in welchen man nicht selber brennt, dieser anstrengende Dienst auch dann noch, wenn dav beiBrä^-den niemals fehlende Publikum'sich längst verlaufen hat, ititfc wenn die Feuerwehr nur noch Mein und ohne bewundert zu werden, mühselig den Rest det Arbeit verrichten muß, diese nstmaligen Uebungen, diese Arlleit mit der in Standsetznng der GerLthc, wer soll sich zu allcdc::: bereit fiutxu lassen? Regelt solche Erwägungen, anzukämpfen ist natürlich sehr schwer. . Es wäre dies weniger schwierig, wenn alle Diejenigen^ welche durch Fenerbrünste verlieren können, bedächten, daß sie in mehr als einem Sinne für sich selber Arbeiten, wenn sit ihre» Nachbars HauS gegen Gefahr schützen. ES wird wohl Niemand an der Wahrheit dieses Satzes, in seinem engsten Siny/c genommen, zweifeln. j Um aber den selbe ij in ein^n weiteren Ginne zu nehmen, warum sind die Aersi^erungSvrämien bei den verschiedenes Assekuranzgesellschasten >ioch iunner so hoch? Wohl mir bei Halb, weil außerdem, daß die Feuerpolizei mangelhaft gehanch habt wird, die Abwehr || bei ständen schlecht organisirt, und meist von nngenftgendett Kräfte^ versucht wird. Ja, die Feuerpolizei! daß ist ein recht hiibscheS Institut, eine sehr löbliche Einrichtung aber es kennen sie sehr Wenige. N-zch wcuigcr ist von ihm Houbhabuug zu spüren. t 01 H«czu eine Verlage. Wie viele kennen, wie viele veute beachten die Feuerlösch, diinng?!? ) , V *• * • ' ES könnte der Pettaner Feuacwehr kaum jemals an auS- -reichenden Kräften und Mitarbeitein fehlen, wenn eS bekannt > wäre, daß nach § 10 der FeuerlösHordnung „ziu werkthätigen Hilfe alle arbeitsfähigen Hausbesitzer und Bewohner des OrteS in welchem ein Schadenfeuer ausbucht, und die Bewohner aller benachbarten Arte im Umkreise hon einer Stunde verpflich» tet 'sind." Wenn die Herrn Gemeindevorstände auch nur der hier zunächst in Frage kommenden Gemeinden daS gedachte Gesetz k-miten, wenn sie weiterS wüßten, ^daß eS ihre Pflicht ist, die ihnen nach der gedachten GesetzeSstepe zur Verfügung stehenden Kräfte zu organisiren, daß sie T&ei Bränden die ersten am Platze sein sotten, daß sie verpflichtet sind, dafür zu sorgen.! daß stets Pferde znr Hand feien, nm die Löschgeräthe an den Ork des Brandes zn schaffen, nm Wasser herbeiziisührfN ». h w., daß die Pferdehälter verpflichtet sind, ihre Gespannt abn»chslnngSweise zu solchem Dienste beizustellen^ daß Leute zu «cht'eitiger Signalisirnng von Bränden zn bestellen sind^. daß Endlich all' die verpflichteten ißirch eindringliche Strafen zur Erfüllung ihrer Pflichten angehalten werden können und solle!,. Wenn die Herrn Gemeindevorsteher von all' diesen gesetz« licheft Bestimmungen eine Ahnung hätten, wie könnte rS vorkommen, daß die Feuerwehr so ntanchmal nicht fortarbeiteu kanti, vxil e? ihr au nöthiger Untttstiitzimg, an den nothigen Hilfskräften fehlt, wie könnte es Votkommen, daß auch in den nächsten Gemeinden vorfallende Brände verspätet oder gar nicht signalisirt werden, daß die Herrn Gemeindevorsteher am Morgen erwachend, manchmal vielleicht selber gar nicht wissen, daß eS zu Nacht in ihrer Gemeinde' gebrannt hat, wie könnte eS vorkommen daß die Feuenvehr in die Lage versetzt wird, ihre Geräthe selber auf den Brandort zu schleppen und znriiit zu Waffen, wie könnte es vorkommen, daß die Feuerwehr wegen Ma»gel au Bespannung zn Hause 'bleiben muß, weil sie eS nichq riSkiren darf, die Lungen ihrer wenigen noch übrigen Mitglieder zu gefährden. 1 ES gibt in PcUau, in Rann 'und Kanischa SicherheitS« • orgate und Nachtwächter. Diese sijid aber mit sehr geringen Ausnahmen die letzten, nxlche von 6inem Brande Notiy nehmen , und^ihn rechtzeitig melden. ' Sie würden eS wohl wahrscheinlich thun, wenn sie ordcnt«' lich instrnirt wären. ES ist wohl mir d«? manzelh«sten Einrichtung dieses Dienstzweigc« zuzuschreiben, daß im Lause deS feurigen Sommer# im Umfange bcr Gemeinde Kanischa zwei nächtliche Brände, im Umfange der Wcmciiibc Rann nl*r ein iiÄchtliilf« Brand ganz unbcorirfct vorübergingen. Die Gemeinden ötanifcha und Nann zählen zahlreiche Pserdehälter zn ihren Mitgliedern. ES kann daher wohl n»r ein'r mangelhaften Organisirung zngeschrieben werden, das; bei dein am 24. Inni 1878 stattgehabten Brande in Kanischa die Feuerwehr ihre schweren Geräthe selbst auf den Brandplatze siihren, nnd von dort heimbringen mußte, und so viel Zeit und jkraft verlor. Daß ferner bei dem am 22. Jnli 1878 im Umfange der Gemeinde Rann stattgehabten Brande die ver-. sammelte Fenerwehr nicht anßrilcken konnte, locif eö an der nöthigen Bespannung gebrach, daß die Fenenvehr endlich in Beziehung ans Bespannung bei allen auch bei auswärtigen Bränden immer nur ans diese Opserwilligkeit einiger weniger Pettaner Pserdebesitzer angewiesen ist. Die Pettaner'Feuerwehr verkennt nicht, daß ihre Erfolge nicht immer ollen Erwartungen entsprechen, daß ihre Erfolge mit der langen Zeit ihreS Ä^standeö und mit so manchem daran gewendeten Opfer nicht immer im Einklang stehen. Sie glaubt aber mit Recht sagen zu dürfen, daß die Schnld deren nicht so sehr ihr und ihrer derzeitigen Organisation nnd Haltung als vielmehr der Scheu der Anwohner Pettan'ö zuzuschreiben ist, für diese Institution, »velche sie nllc aly nothwendig nnd wünscl^enSwerth anerkennen müssen, per-fönlich mitthätig einzutreten. ES darf weiterS wohl gesagt werde», daß der Bestand der Feuerwehr nicht in Frage kommen könnte, daß eS derfel-ben auch an greifbaren Erfolgen nicht fehlen würde, wenn von Seite der Gemeinden auch nnr einigermassen auf Pflege und Handhabung der Fenerlöschvrdnung hingearbeitet würde. Biel» leicht gelingt eS diesen Andeutungen die schlafenden Löwen zu wecken, die Herrn Gemeindevorstcher daran zu erinnern, daß eS eine F^enerlöschorbnung gibt. Bor mehreren Dezennien bestand Feuilleton. Die Bedeutn»^ der Familie ' fOr #«« W-ht »eö A«»l»t»,n,ms. »er MemrliiK mm» Iro eta«fr». Bon Dr. 9vAll«tu. (Kortsetzunz.) Irrtet ihr )hnen aber Mißtrauen entgegen, so verpflanzt sich dasselbe lcid)t aus Eure Kinder und die Einwirkung der Schule, die so segen»reich hatte sein können, wird in ihrem Edelsten Wesen und in ihrem heilsamsten Wiik»ngen gestört. Die Schnle ist der Staat im Kleinen für Eure Minder; sorgt dafür, das« sie sie pünktlich besuchen und sie nicht ohne i die unabwendbarste Nothwendigkeit versäumen. Und wie man in eine achtbare Gesellschast oder zur Kirche nicbt ander» geht.a!» in der möglich-sie« Ordnung in der Kleidung, ivie man sich t^sicht und Haar rein macht und ordnet, mit derselbe» Rücksicht schickt Eure Kinder zur Schule; sie werden bei solcher Vorbereitung vom Lehrer mit doppelter ssrenndlichkeit empfangen werden; denn ein reingewaschene». reingepnpte» Kind, auch wenn da? Kleidchen manche blecken zeigt, ist mit seinem klaren Auge eine irrende für jeden Menschen titib mit dem Aeusicrn eine» ander» Kinde» vorzuziehen. da» vielleicht mit vieltilei ?l»spi>h zur Schule komint und doch nnordentilch aussieht. Die Schule ist abcr nicht allein die Gemeinde im Kleinen für Enrr Kind, ionderu nuch die Kirche im Kleine». Da» Kind hat wohl im (Her* lichtn Hanse schon manchmal von Wolt gehört; nuch dic» und jene» kleine («rlift von der Witter gelernt, hier hört c? ab» mehr vonGottc» Dort, hier tritt ein regelmäßiger Religionsunterricht ein. mit Gebet wird die 't.l ij in manchen Gemeinden dic Gepflogenheit, olljährlich wenig, steit? einmal den wesentlichsten Inhalt der Feuerlöschordniing öffentlich vcrlautbaren zu lassen. Auch fand man in alten Seiten in niauchen Geiueiuden einen dic wesentlichsten Bestimmungen der Feiierlöschordnnng umsasscndcn Auszug am Gemeindekaufe angeschlagen. Vielleicht erinnert sich mancher ältere Herr noch dieser Einrichtungen. Sie waren gut. Die Gemeindrn kamen damals doch nicht so leicht in dic Lage, ihre einschlägigen Pflichten ganz zn vergessen. Diese alten Einrichtungen könnte man ganz wohl wieder einführen! Es dürfte vielleicht anch die Hand-habnng der Fenerlöschordnung wenigstens in den bescheidenen Grenzen, wie solches zur erfolgreichen Unterstützung der Feuer-wehr ausreichend wäre, nicht all' zn schwer fallen. Nachdem die letztere zur Bewältigung von Bränden leid« lich organisirte jttäfte mitbringt, entfällt für die Herrn G«»-meiiidcvorstcher dic Aufgabe, dic Organisirung von Löschkosten selbst in die Hand zn nehmen. Dieselben hätten in dieser Mich» tnng kaum vielmehr zn thun, als dafür zn sorgen, daß es der Feuerwehr bei Bränden nicht an den so nöthigen Mitarbeitern fehle. Dies dürfte sich aber bei einiger Energie nnd bei richtiger Instruktion der bestellenden SicherheitSorganc wohl nicht schwer erreichen lassen. > Durch die gleichen Mittel dürste eS auch nicht all' zn schwer möglich seiu. der Feuerwehr für die Fälle von Bränden die zur Bringung der Geräthe nöthigen Bespannungen zn sichern. Daß dic Anweisung der bestehenden SicherheitSorganc zur nöthigen Aufmerksamkeit auf entstehende Brände und zur raschen Verständigung dcS FcucrtvchrkorninandoS dcnsclbcn feine all' zn große Schwierigkeit bereiten könnte, darf wohl nicht mit Unrecht behauptet werden. Mögen dic obigen Andeutungen nnd Borschläge geneigte Ohren nnd empfänglichen Sinn finden. Möge' insbesondere der Hinweis darauf, daß daS langsame Hinschwinden der mi3- ————»»wmiio >n—n «—tmmmmwmmmmmmmm— m Schule begönne» nnd geschlossen, e» muh überhaupt I» jeder gnlen schule ein religiöser Sinn, srel von jeder eonsessianelte» rschiedamilic und dc» Staate» gegeben ist. Manche» Eltern mag diese gcsehliche Bestimmung hart vorkommen, denn der Knabe könnte nach dem 12. Jahre schon den Vater nnterstupe». oder in die Lehre kommen, da» Mädchen könnte der Mutter in ihrem hän»Iichen Berufe gute Dienste leisten, oder könnte, wie im Erzgebirge, in der Aan» Industrie riiucrkn, allein man verzichte aus solche Wunsche, denn ei» tnch< . tigtr Bürger mit sesnem kleine« aber gediegene» Wissen kann für i.>'i jjfcnbcn .ffrA'flc d« Fenerwehr, wenn demselben nicht bald gesteuert wird, dic Einstcvlinq der Thätigkeit der letzteren her-beisiihrcn »iiifjtc, mögc dieser Hinweis auf fruchtbaren Äoden fallen nnd zn baldigster -anSgiebigster Stttrknng dtescv so gemcinniiyigen Institutes beitragen. Pettauer Genre«Bilder. . - XV. - AbkNIitentze». - «<,rb»rner-vI«ßeN-««sfl»n. - «emtniozenze». - Sii»n«r«>nndesfcft. Endlich sind wir brausten au« den fatalen 40 Tagen des fliegen». > Voll und warm scheint die Sonne hernieder und reift die goldenen irau-bin an Vergesbang. Das Renommä her Her Jahre wird n»»a 187H poHt Christum iialmii nicht gewinnen, aber den 18G ler doch überflügeln. ,,t5s wird holt ein rescheS Weinle werden", wie solchen ohnedies dir färnthner Wirthe suchen und somit wird man hoffentlich mit dem IH7Rer zufneve» fein Wi'. könne» ohnedies von Wluefe sage». daß ein Wem in Steiermar! gedeiht, denn wenn man die Abhandlungen über die Ber-gletscherung Steiermarks, so sich vor Jahrtausenden ereignet Hatte/Iießt nnd die nicht sehr anheimelnden iviffenschastlichen Prognostiea einer mög-lichen Wiederholung solcher Natiirerreignisse erfährt, da läuft es Eitern eiskalt über den Nucken. Das Beste an der Sache ist, daß derartige Prozesse den netten Zeitraum von einigen Jahrtausende» beanspruche«, gegenüber welche» das menschliche Leben sich fast ,„is Null reduziit. ' Wer sollte.es dann Jene» verarge», welche da» Leben zeitweise mit vollen Zuge» genießen. wic es miflreilig die Mail'ucger gethan, dir am veni'ichencn Sonntage unsere Stadt zn Ihrem A»»stngszlelr envähl-tea, Ein endloser Zug vollgepropst mit alleilei Menschenkinder, rnäini-lieben, weiblichen und sächlichen Geschlechte». — Es war ein Leben, als handle es sich nm eine, allerding» friedliche, Oecnpation. Da« Wamsest brtirf eine allgemeine Znsammenkttnst aus die schiehstätte. 100 alsbald unter den Klängen der rrnommirten Südbahn-wrrlftätlent>n'e»e sich ein reges Leben entwickelte, allein Jupiter plnriuH dieser Neidhammel war abermal» der ftriedenftörer und hätte standrechtliche Behandlung verdient. Die Arbeiter der Südbahu-Werkstätte» und hie Loeomotivsührer und Eondukieure der Siidbah». ivelche eigentlich diesen Verg»ü^u«güz»g arraiigirtcn. mochte» sich bei n»s ganz wohlig besunde» haben, »ud vielleicht gedachten Viele n» jene Zeit zurück als sie unserer Stadt noch angehörte». ftnr unsere Stadt Wjärc e» jedensall» von ———mmmmmmm»v—»mm—mmmmmmrn.tmmmmmmmmmmm trnrnmmm——M i ■ ■ 11 n MI. **» Gemeiiide und Staat mehr leisten, als ein Mensch, der nirgend seine Bil-dungslausbahn vollendet hat. Wenn die Eltern nun aber doch ihr Mind aus der Schule nehmen inüfsen, so wäre es die unglücklichste Entschliesiuug. es einem unbestimmten, zufälligen, wenn auch zeitweise leichten Vroderwerb emgegenzusuhre». ober den Knaben und das Mädchen in eine Fabrik zu schicken; dies heifit, beide für das Proletariat in der Gemeinde bestimmen Mag der Knabe »ach dem Schulde uch sofort (Ntiuedü in der eigenen nainiiie ober in einer andern ein Haiibloetf. eine Kunst, oder ein Geschäft erlerne»; mag das Mädchen der Hausfrau zur Hand gehen oder sich in einer andern Familie nützlich machen oder in ein ihrem Geschlecht entsprechendes Geschäft treten, nur muh es so nah als möglich mit einem Familienkreise in Verbindung bleiben, bi» Veibc selbst, ausgerüstet mit allen Fähigkeiten dazu, eine eigene Familie zu begründen. Vemnht Euch aber, Ihr Eltern, in Eurem emporwachsende» KinNe, je nach seiner einstigen Vestimmung. ei» Ideal, ein erhabenes Vorbild zu erwecken, dem ea nachstreben soll. Die» wird anfangs nur ei» allgemeine» Ideal sei» könne». Weiset es aus edle Mensche» in feiner Nahe, in seiner Umgebung auf große Zeitgenosse», auf Vorfahre» aus feiner eigene» ftamilie. auf Persönlichkeiten aus der Geschichte, später ans bedeutende Verussgeuossen. bin. und ivenn Ihr das selbst nicht könnt, wenn Euch die Kenntnisse dazu fehlen, so sorgt dasür. daß ihm solch leuchtende Bei-spiele durch gulr Vüchrr besannt werden; Schiilbibliotheke» und Volks' bibliotheken werden dafür die beste Gelegenheit gebe»; schwieriger ist es schon, aus Leihbibliothek» passendes Material z» erhalte», denn leider biete» letztere meist eine Leetüre, die der heranwachsende» Jugend mehr schädlich als nützlich ist. Wählt aber die reichhaltige» Schriften von fterd. Schmied, von Gust. Rieritz. W. O. Horn. Julius Hoffmann. Amalie Schoppc. Agucs Franz. Thtkia v. Gurnperi. Rosaiia Koch. Ä. Stein >. a. m.. et wird sich dadurch auch durch Bücher ein Ideal in der Seele !• J;'' ' .......... Vorlljfit, wenn wir sie noch haben würden, allein tt gab eine Zeit, too hier in vieler Richtung Indolenz auf der Tagesordnung stand. Gegenwärtig ist abermal« die schönste Gelegenheit gebothen^' eint Palme des Erfolges zu gewinne», nämlich die direkte Schiknenverbin« diing mit Marburg anzustreben. „Energischem Streben össnen sich tiHr Thore" ; es gilt nun z» handeln und zwar rasch. Da d'robe» in Leoben blast Einer gar gewaltig in's Trübsasshorn.' Statt Lanbesseste emphielt er Sack und Asche; weil die Oeeupotio» in 1 Vosnien nicht ganz so friedlich verlauft, wie es wünfchenswerlh wart." Es ist dies allerdings sehr bedauerlich, allein die Erfolge die unsere wacke« * ren braven Soldaten mit jedem Schritte nach „Vorwärts" gewinnen, müsse» jeden Patrioten mit »»geheuchelter Freude erfülle», weshalb denn Sistirung aller Festlichkeiten in Graz? Die Familien' der Reservisten wsrdrn sicherlich wirksan,mst »nterstützt werden, dafür sorgen die allerorts eingesetzte» Hilsskomit^s. Daß die Mehrzahl nicht mit der Einschränkung der yiit der Enthnllungsfeier projektirten Festlichkeilen einversla»dcn ist. beweise» die zahlreiche» Anmeldungen zum IV. fteiertn. Sängcrbvndep fest, (im Laubesfest soll es meioe», würdig des erhabenen Fürsten dessen Andenken gefeiert werden soll. « ' TagcS-Chronik. P e 11 a», 17. August. ' (HiIf«eomi16.) Zufolge Einladung des hiesige» Herr» k. k. Vezirkshnuptmannes Earl F. Tra»tvetter ivird die konstjtnirendc Sitzung bc» HilfscomitSs für Unterstützung hilfsbedürftiger Familien einberufener Wehrmänner Samstag den 17 d. M. im stadt! Rathsfaale um !t) Uhr Bormiltag» stattfinden. Dieses Poiiiiti* bilden die Herr?»: Der Herr k. k. Vezlrkshanptmann als Präfes. ferner d>e Herren.- Lrnest Eckl, Bürgernteisler-Slellvertreler ; ?>r. Strafella. Ob»,an» der Vczirk»ver> tretuiig ; Dr. Jakob Ploi, Obmann-Stellvertreter der Bez. Vert.; Wil-hell» Pisk, Obmann des Vorfchiiß-Vereincs ; Hochw. P. Earl Tfchutfchko Pfarrer der Miuorittenpsarre i Dr. Viktor Skrabar. k. k. Vezirksarzt; Josef Ferfch Gemeinderath und Joses Zaky. Redakteur des Wochen-blatte?. (U » g l ü ck»s ä l I e.) Montag am 29, v. M. fuhr der Besitzer Emerschitfch VON St. Anna bei Ankenstein mit Wein nach St. Barbara, die Pserde wurde» scheu, Emerschitsch fiel unter de» Wage» und ver-wickelte sich in die Stränge, wurde eine Strecke lang geschleift und erlitt bedeutende Verletzungen an untere» Extremitäten, bicflubet sich jedoch am Wege der Besserung. — Am 7. d. M. Nachmittag fuhr ei» Besitzers» söhn von Karsovina mit einem Fasi Wein nach St. Barbara; aus den der Kinder bilden, dem sie nachstrebe» werde». Der Mensch, welcher ohne Vorbild, ohne Ibeal seine lägliche Thätigkeit vollführt, einen Tag wie alle Tage sei» vielleicht einförmiges iagewerk vollbringt, gleicht in feiner Arbeit einem Pferde in einer Tretmühle und wie selbst diesem armen Thiere die Arbeit wahrscheinlich auch langweilig wird, so muß sie beim Mensche» den edlen Geist abstumpfen; sie ist ohne Ideal feiner nicht würdig, und wenn sie auch eigentlich keine mechanische ist; sie wird ihm mit der Zeit mechanisch und verknöchert seinen Geist! Mein lieber Leser, ich habe eS nun versucht. Dir ein Familienleben . zu schilbern. wie es mir als mnstergiltig vorschwebt, es wird mir nun nicht schwer fallen. Dir feine Bedeutung für die Gemeinde und den Staat nachzuweisen; denn die Familie ist grundlegend für alle Tugenden, die eine Gemeinde glücklich und einen Staat groß machen. II. Was gehört nun zum Glück einer Gemeinde? Erstlich: Gemeitinsiun. Es darf den: Bürger nicht gleichgiltig sein, wie seine Mitbürger um ihn herum leben; ob. wäheend zehn in Sorg-losigleit oder in Ueppigkeit ihre Tage dahinbringen, hundert darben müiira; er wird sich mit den Gutgesinnten zufammenthn». er wird mit d<» Wohlhabende» in Vereinen dahin wirke», daß sich die leibliche und geistige Noth der Hilssbedürstigc» milderei er wird in wissenschastlichen Vereinen seine eigene» Kenntnisse zu mehre» suche» und aus dem eigenen Schatze seines Wissens mittheile» ; er wird gern bei gesellige» Zusammen-fünften '»es gesittete» Umganges pflegen, denn er fühlte sich unter seinen Geschwistern und Verwandten glücklich; er wnrde angeleitet, nach einem Ideal zu i'treben und hier in dem Verein strebsamer Mensche» rückt sein -Ideal immer höher hinaus; er ist durch gebildetere Menschen zu ernerft höheren Ideal gelangt und er selbst wirkt auf andere Mitbürger ermun-ternb und belehrend ein; er lebt im Vereine feiner Mitbürger wie in der Familie und in dem elterlichen Hanse. " - (Öortse&unfl folgt.) i/ . , von Mmniberg utilcrlu^ kisellie das <^itilcj\fn de» Nadschiihe» »nd dee ^ogen toeb bir Pferde ,>»» dem Asllir^rlrifr. auf dirfrr Strafte stand (m 5|äbnge» Mull», konnte sich aber »ich! mehr rcllfii, luurdc uiedeige« iü!»rt und starb kurz darauf „» »o!i\r dSr rrlillci n Verlehunge». (H o 4 (i e b o t r n.) TW Pniditoi „Hoch, bore«" sl.nnml sichernd aus inist Zeit. als m»«1> dir Sprösiltnge adelig r Namilic» aus ihren stelzen?'»rgen das Vicht der Welt rrhliiftm \ nlznlage beginnt so nmnchee zukünftiger ?<„ron in irg nd einer bescheidene» Hülfe seine irdische Lansdalm. ll»bed,»gt „hochgeboren" lourbe jedoch diesrr Tage ein.frischer niunlerer Knabe von einer luirner Turnt, welche die Partie auf die Villacher Alpe, den sogenannten Dobrotsch unternahm und oben (6700 ftiil über der Aierre» fläche) eines gesunden Knaben glücklich ent-bunden wurde. (Unter Siegel. Das „Berl. Lagblatt" erzählt: Herr W. G. «rfler Secretär einer der rentabelsten Aetien (Gesellschaften, eln junger n günstiger Lebenslage und acherdem glückliche, Bräutigam bet hübschen lochler eines der angesehendßen Geldaristokraten. begab ßch vor etwa 1 tagen in Geschäftlangelegsnheiten nach Stnttgart. £»icr fand er ein ; .breiben vor. dessen Inhalts ihn recht «»angenehm berührte. Sei« Schwiegervater in »p« schrieb Mari» etwa folgendes: „Sie haben nns i» Betreff Ihrer Bermögenslage arg hinterO Licht zu führe« gesucht! — Für einen Schwiegersohn. an dessen Wohnungsthüre da» brandmarkende Siegel des Ezeeutort hastet — danke Ich bestens. Suche« Sie sich eine Braut ~~ in Schwaben." Achtung»voß und ergebenst.... Herr G. traute seinen eigene« Augen nicht. Wie Diel er auch Hin und her sann, er erinnerte sich nicht. Jemandem etwas schuldig geblieben zu sein. — doch balt! Den neuen Anzug hatte er ja noch Nicht bezahlt; hätte der Schneider etwa Besorgnis»« gehegt; Herr G. sende« mit telegraphischer Postanweisung den Betrag ab. Der Schneider bedankt sich ebenfalls aus diesem nicht mehr ungewöhnlichen Drohtwege mit der Bemerkung: Die Sache hätte aber koch feine Eile gehabt I Herr G. telegraphirt nun an seine Brant: „Es i »ist ei« entsetzliches Mitzderständnip obwalte«; kehre morgen znrück — illle» muh sich aufklären." — In Berlin angelangt, stürmt W. nach seiner ^öohnnng in der Wilhelmslras» und ronslatirt die unglaubliche Thatsache — das, an der Thür das Siegel des gesürchleten Beamten des Stadt-geeicht» prangt. — Herr ©. jagt wuthschnaubcnd mit einer Droschke nach der Ezeeuliono-Abtbeilnng in de» Iudenstrnße. Dort weih man von einer gegen ihn gerichteten Ereeutioitsvollstieckung nicht das Mindeste. Noch drei Tage respeetirte <#. das vethängmßvolle Siegel, dann endlich raffte er allen Muth zusammen und dn» »urchbbaie geschieht: der schuldenfreie Mann in Bvllbewußtsein seiner Zahlungsfähigkeit, er reiht da» unantast-bare Siegel der heiligen Justiz herab. loinme. wa» da wolle. Die 7ta-uiilie seiner Braul läsit sich verMngneu. ftine geliebte ?'. •- Herr Ä. flucht seinem Schicksal! —^Sonntag Rachmittag fährt eine >iuipaqe vor — es ist Herr S.. der Pater seiner ihm verloren gegan-nen Braut. „Lieber znr Strase zn Hanse bleiben — der (imge hat Ahnen und uns den bösen Streich gespielt — er hat irgendwo inen (?;reiilton»|lrmpel gesunden und bei einem Besuch in Nnmnth da-.iibt». Zu »,cht zu Hause zu finden, a« Ihre Thür geklebt. Erst heule legt^ er reuevoll da» Geständniß ab. Nicht wahr, zwischen un» bleibt doch Alle« beim Alten?" ,, , ,(Anis.titanischer Humor.) Ein Mann in Nevada der sieben heiratsfähige köchler hatte, gewann ein Blatt, da» Gerücht au»-znjlmrn, daß er sieben Fässer mit Wolt» gefüllt in feinen Keller einge-schlössen hätte, unk» in fünf Monaten waren alle seine Mädchen ver-heiiatet. — Aus einem Bahnhose in Ehieago nerabschiedete sich ein Ehe-Mar. und der n.ich vnropa reisende Gatte sagte: ,.Berg,h mich nicht. d tjore nicht auf. mich zn lieben!" [.Niemals, niemal»!" schluchzte . ° Kran. \og ihr taschcntuch he^au» und machte einen Knoten, damit sie ' ' de» Peisprechen» erinnere. — Eine in Einemnali erscheinende deutsche iimifl veröffentlichte folgende«' Inserat'; „Anna B. Solltest Du diese 'Ik» lesen so erblicke darin die vollkommene Berzeihung Deiner Eltern, e trostlos über ?ein Entsliehe» Die versöhnend die Arme öffnen. Wenn u tber nicht wiederkommst, so schicke weni^itens den Schlüssel zur S»»eise-mmer n .'!e.>>.,> d „ ''.oah bennhle. nm von den in dic Archl hertinwnt- . fchireuden Thieren ein Register anszunehmen, damit sich von-fei»er Torle mehr als ein Paar einschleiche". — Ein Weifender kam in ein Hniel einer Stadt he» Westen's von Nordameeika und wollte eben feinen Namen in . da» Fremdenbuch einschreiben als er eine Wanze ia dem Buche herumkriechen sah. Die Feder wegwerfen, sein Gepäck aufnehmen und fortgehen, war bei ihm das Werk eines Augenblickes, wobei er sagte: «t>nii,h,«'t Flöhe haben mir zur Ader gelassen. L>°avenwworlh'« Lpinnen haben mich gewisse«; aber ich will verdammt fein, wenn Ich je vorher an einem Phtze war. wo die Wanzen im Fremdenbuch nachsehen, um zu erfahren, in welchem Aimmer ein Weisender untergebracht ist". — „Alles ist entdeckt. (— fliehe I" schrieb eine snnge, praktische. Späße liebende Dame in Tansa» City an die zwölf Seelenhirten in genanntee Stadt. Da» Resul-. ^ tat dieser anonymen Epistel war überraschend, denn am nächstfolgenden. . Sonntag war der Eansa» Eity „Times" zufolge in der ganzen Tladt kein Pastor zu finden, um Kirche zn halten, weil sämmtliche zwölf Brief-empsänger schuldbewußt das Weite gesucht hatten. Jahr und Diehmärtte« August. Maria ?rost Gemeinde Schiltern. 20. August. St. Georgen a. d. Pößmtz. ' 2$. August. Polstrau. Nohitsch, Windisch geistritz. 2t. August. Raun bei Pettau. lochtNmarltS-Prcisc in Pettau v. 13. August 1878 Weihen per Hktltr. 7.—, Korn 5.—, Gerste 4—, Haser 3.—. Kukuriih 6.—. Hirse ----, Halden 6.80, Erdäpfel 2.80, Hirsebrei per Liter —.12, Fisolen 'per Kgr. —.10, Linsen —.28, Erbsen 26, Weitzengriea 28. Zwetschgen 29, Zwiebel —15, Mundmehl 22, Semmelinefi' 18, Polen-tamehl 12, Rindschmalz 1.10, Schweinschmalz 90. Specksrisch —.—. Speck geränch. —.85, Schmeer —.—, Butter —.90, Eier 6 Stück 10 kr. Jnfcraten-Preise: de» „Pettaner Wochenblatt": (Für l'riinamoran <•».) Eine viertel Seite .. achtel „ fl, 2.50 st. 1.30 Eine ganze Seite . . fl. 8.— .. halbe „ . . fl. 4.50 s bei einmaliger Einschaltung. sivei 2^-3n,aliger Einschaltnng 20°/., bei mehrmaliger Ein-schaltitig 25'/o Rabatt. WÜT E» wird höflichst ersucht, Inserate bj» längsten» Freitag Mittag» in der Administration auszugeben. f Die Ädmtnistratton. i' Tanz Uiterrictit Anzeip! Ans m«in. ynr ! I T.igt a Willmilti s 'Oirkulilr *iirürkorrinni>rt orlanbo ich mir ein l'. T. Publikum und di« k. k. Garnison dieser Rtidt nochmals aufmerksam 7.n machen, dasH ich vom erstes Scptoinbor anpo-snizgou oincu 24-st.stii,li^en grilndlich ausbildenden Sa Ion-Tun z Uuterrichts-Cours im neu-orb«uten ffurschotz'sehen Salon eröffnen werde, wozu die Einschreibungen Ende d. M. im Hotel Lamm stattfinden, wo auch das Nähere ?.» erfahren ist. Um einen recht zahlreiclien Zuspruch orpebenst bittend «eichnot hochachtungsvoll 1 X*. Oorouolll. ( n«llctinoi«i>-r ». *1. Salnn-THnilehn-r in Art-ito. ____ . Oüine WoIiiimi^9 bestellend aus drei Zimmern sammt Sparküche ist am ffolzplatz, Draugasse Nr. 3 . . I Slouk zu Vrrmitiien. ?) » i ÄeraittwoUlichcr 'Jicbatleur, Jvsef Jaky. Eigenthum, Druck und Berlag von I. Schön, Pettau» -J Vejlage znm „Pettaner Wochenblatt." ,$t. fft, |, , Pcttau. Soinitag den 18. August 1878. 1. Jahrgang. ■il'nl HC'I i*| lli u :> j -s Mi II. <11 ......WaS der Neid vermag -!• *» ' • it in iM'li •' »»fftii', 'liil.il • ;i i |ii fl i*I I ' .v»„fr.b«r .. i.I > «'l »>.II. KV ^«na».vo» "f.i.njS.—I h-Vri ;i Iiiii.il .r. •/. , . Richson ließ inzwischen diese Warnung unbeachtet, und ward nach jede^ eierttn ^lttwt>ndlung seines Uebel« Hoch rifrlflcr Hiib rastloser. Wenn Jane Ihn bat, sich zu schonen, antwortete er: «Wenn die Behauptung des Arztes, daß e« einmal mit meinem 'sedtti plötzlich ein ' End« nehm»n kann, wahr ist, so ist eS uni so noth-wendiger, daß ich arbeite, so lange ich eS noch besitze. Hab, Ich einmal eine kurze Lebenszeit vor mir. so kommt nichts darauf an, ob ich ein paar 'ftahre eher oder später sterbe; wohl aber hat r« viel zn bedeuten, wenn ich, während der mir vergönnten Zeit so arbeite, daß Foike ohne allzu g'tofce1 Schwierigkeit da sörtfahrti, kann, wo ich stehen geblieben bin." ( Nach diesem Prinzip handelte Richson. Die Anwandlungen von -Brustbeklemmung und Herzklopfen stellten sich immer häufiger ein nnd al« tr aä Wih oben^wähtiten Abend nach Et^nvlk yeinifchrte, hatte er »nterwegS einen so schweren Anfall gehabt, daß er mehrere Stnuden in• einem Gasthvfe hatte zubringen müssen. Heftiger Brnstschnierz und' große Mattigkeit folgten und sr sprach vollkviniiskn, die Wahrheit als er sagte, er sei niiide. An, nächstfolgenden Morgen war die Mattigkeit immer noch vorhanden und zwar I» so hohem Grade, daß er nicht in, Stande war. das Bett 'zu verlasse». Folke ward gerufen und erhielt von selnein Pater Instrnetionen in Bezug auf Führung de« Geschäfts. Die Aufgaben, welche auf diese Weise dem jungen Mann zufielen, waren so zahlreich und nahmen soviel Zelt ln< Atisptnch, bof< ihn, nur wenige Stnnden zum Schlasen übrig stieben', «nd dann war er natürlich viel zn müde, als daß er sich qoch mit lernen hätte besassen könne,s. . . ^ , ! j Eine ganze Woche lang innßte der ältere Richson da» Bett hüten. De^' Ärjt' fdfllf' ihn» In allein Ernst^, wenn 'et! sich nicht jeder dbermäßige,^ .sospcrlichen und gelsIigr» Ä»sIreng»»,i enthielte, so würde tr bald einen neuen Unfall seine» Uebels haben, nnd dies würde dann phne flnhlfel'dhr Utztt'fritt. 1 >" >'l> ;■ I f.inu. ' h.i'I Tr^tz dieser Warnung verlieh. Richson, sybald ala seine Kräfte es nlaublen. das Bett und obschon er nicht in der Fabrik sein konnte, so u:.d sih:r.iL^ r» doch b'u>» sür dies»»»» »c im-i • in; in > Während Richson'S langsamer Genesung begann man mit der Ansfiihriuig noch mehrerer Nebengebäude zur Erweiterung der Fabrik und Folke sollte nun überall fein. Er ward wirklich von dein rastlosen , Pater anf's Aenßerste angestrengt. Lo ging eS drei Wochen lang fort, bis ein Brief von England einlief. Derselbe betraf.Richson'S Geschäftsverbindungen in diesem Vand nnd enthielt Mittheilungen, loel'fo eS „„umgänglich nothwendig erscheinen liesirn, das, Richsoi» s^ch »„verweilt auf den Weg dorthin mache. Obschon er sich, wie wir gesehe», nicht sehr »ach den Borschriften de« iher dies» an Stelle seine» VaterS antreten. De^ jnkge Mann erhielt zn den Bort>ertitn„gen d>^„ nur |i» lange drl«. als nöthig war. um tye erforderlichen Jnstriitlionen einzuholen, worauf er fofört von Stenvik abreiste. ' Als der Wage,» an den, Wege vorbei kam, welcher hinauf nach Kjellboda führte, befahl Folke den Kutscher, Halt zn machen. Dann stieg er au», in der Absicht, sich hinauf 'nach der Villa jn beerben.' 'Weshalb er dieselbe vor seiner Abreise zu sehen wünschte, war ihm selbst nicht » » recht klar; er wußte blos, daß eS Ihm zum vergnügen gereicht haben würd«, Margarethe wiederzusehen. Gleichwohl führte er seine Absicht nicht au«, sondern blieb, nachdem er sich eine Strecke von dqn Wagen entfernt hatte stehen. Seine Auge» hefteten sich ans eine Reiterin, welche den steilen Weg herunterkam. i „Sie wird aii Mir vorbeikommen und ich werde dann Gelegenheit haben, sie zu betrachten", dachte Folke und begann die junge Dame, al» sie ihm so nahe kam. daß er ihre Hllge unterscheiden konntf, genau in's Augezufasien. ' ' Ja sie war hübsch, sehr hübsch, sogar schön, daß ließ sich nicht leugnen, und gleichwohl lag in diesem Gesicht etwa«, wa« Folke nicht zusagen wollte. - - - I ;■ i?" Die großen blauen Augen, welcht sie auf Folke heftete, Erschienen ihm zu groß, zu klar und zu ruhig. Sie erinnerten Ihn an einen wolkenfreien Winterhimmel. . .. Margarethe hielt, al« 'sie sich an Folke'S Seite befand, ihr Pferd an und zwang den jungen Mann dadurch, den Hut abzunehmen. Er that die«, aber trotz Hondern's denkwürdigen Bortrag« über die Rohheit mit eine,!,'gewissen Grad von Widerstreben. .. „beabsichtigen Sie nach Fjellboda hinaufzugehen, Herr Richson ?" fragte Margarethe. „Wenn die« der Fall ist, so laß ich Bella ninsehren." . ~ .l'flgra konnt« Folke nicht. Er antwortete völlig der Wahrheit gemäß, daß er allerdings die Absicht gehabt, sich dorthin zu begeben. .Da kominen wir mit", sagte Margarethe und machte linkSum. Folke siel dem Pserde in die Zügel. .. . «Einen Besnch in Fjellboda zu inach«n, war'nicht meine Absicht", sagte er. „Der Wunsch, weicher mich früher toifag, die« thun zu wolle», Ist nun befrirdigl." , r .. „Und waS wünschten Sie denn?" • „Fräulein Gratten noch eininal z,t sehen, ehe ich da« Vaterland ans längere Zeit verlasse", antwortete Folke. „Stehen Sie im Begriff, eine Reise zn machen?" „Ja, »ach England,, Deutschland und Frankreich. Die Gesund-heitS-Uinstände meines Vater« verbieten ihm. eS selbst zu thun, und deshalb muS ich seine Stelle vertreten." „Ist Herr Richson krank?" .. Folke verneigle sich bejahend!' MargaMht reichte ihm die Hand. und sagte in sreundtiche», und milden Tone: „von Herzen wünsche ich Ihnen eine glückliche Reise nnd fröhliche Wiederkehr." „ _____... ' lFoike ergriff die kleine beschuht- Hand, während er der. Reiterin fest Irt dic schönen Augen sah. Er las darin, daß der Glückwunsch, den er soeben vernommen, ein ehrlich gemeinter war. j . Einige Vi.Men fpSter setzte Folke stinc Rclsc wtlUr fort. , ' :-j-J. ■ Ueber «in Jahr war seit Folke'S Abschied von Margarethe vergan-gen und immer „och weilte der junge Mann im Auslande. Große Veränderungen hatten in Stenvik stattgefunden. Die Fabrik-gebäude standen allerdings noch, aber die neuangefangenen waren nicht vollendet. Man hatte über den halbfertigen Mauern ein Bretterdach aufgeführt, um sie vor der zerstörenden Einwirkung des Regens und Schnees zn schlitzen. | 1 Das Rauschen des Wasserfalle« war nicht mehr z» hören, ebenso wenig als das Getöse der Wasserräder. Da wo der Fluß sich geschlän« stell, ivar eine Menge Arbeiter mit Ausfüllungen beschäftigt uud neben der Weberet war ein kleineres Gebäude anfgesührt, von weichem eine hohe Dampfefsc emporstieg. ' Wenn man in da» Thal hinnnterkomint, hört man schon von Weitem das Geränsch eines arbeitende» Dampfmaschine, welche die Stelle des Wasserrades vertritt., Thätigkeit der Fabrik ist noch dieselve, obschon man sie Ihre« größten Vortheils, der Wasserkraft beraubt hat. . (Vortsetzung folgt.) < l' 11 r|'*7/ :'f: *»*•;'» >> 1 l t,' all i; 11|. !«'i . I .!• Itti'/. • »I' >« • *'!•■*» • •. 'IHtMOli'l-ilslr. lli Säxleliner's Bitterquelle nnonnajrfittoCla »Ushaos. 1)!W Gehaltreichste u. Wirksamste niler Bitterwässer iitiaii-jrt iinnh Liebig ih~», Bunaen ihtc», Freaeniaa 1b78. Urlh^ilo Urxtliclior Autoritäten: Prof. Dr. Vlrcliow, llcrlin: wit Ki folic .ing^Ttinilt." pnim|il(-in Pros Dr. von Itniiilierger. Wien s im'U'W KrWj M nllin jxnrn Kraiiklifitisormcn n»Kr<^riiil«l, In **MMh >11« NittrfwHmrr' Ihr«» Imliintiftn Aiiilni.* • I*ros. Dr. Wiiudcrllcli, Lcipzli;: «irkniMlM, nnnlinmni|*n MitM, n|rhl nn»n(niniihin «» nxliinrn, un<> iVim M«r»-n nuHriiMilllch.* l*ros. Dr. N|»ir^rll»<>r^. Itresliiii > |irnt*i|il, nii iiihIiihitikI i>l«ii'hiNti>«4l|; mihI im) Mi «Mtfvi« Kflt^iüiliirniiffn *irki'inl xvs«>»l, n » Pros. Dr. Ncnnxoiil von UeliteiiselN, U ÜP7luiri>" ■***•■ it!h K'innwirliK j„ aii.-n Kkllni, * •* ' *« 'U i ' »ontn» -l'ros. Dr. v. JViiNNhimm , München: „llrlnct I» n-hr kleinen IIompu >Iqn prwIliHchlcn Krsnl*." Pros. IKr KiiNMiiianl , Ntrawliiirg: .Km|if«'h!r Ich licrrit* «rM Julircn *1* n|n urltufi . in llrner nfolirr AbsnhrmiHcl.» ; TaS „hnnyadt I^noS vitterwasser" ist jn beziehe« ans alle«, MineralwasjerdepotS n»d de.» meisten «pothekrn. Ii, r n> i , . Aiidret» Nnxldincr, Itiidnpc*f. .rja.ii'.rjxriü3\ftL:.agsg •j H R 1 (V H 11 A ii T I II R 8 >UI T > j> BUCflORUCKERBI •i n vnn JAKOß SCIIOW ' PETTAU l I! Kl**h*ft«a» Nr. «•, Im TkraUrftHaiM. i- i " ••—n-' ' ,> > '> KinpAohlt sich zur Anfortigung von Drucksorten jeior Art. Freier Verkauf eines Woiilgitrtens T in. _Saiuits'cli. Das löbliche k. k. Bezirksgericht Pettau hit die freie gerichtliche;fteilbiethung dtodjjfll lI^rrjir^ar/)blkZ.Orngait zu Pettau eigenthümlichen Woingartens in Gorenzen-berg. Gegend SliWfitich'beWi'Hlgt-und dleFeilbiethungi-Tagsutzung auf den 2. SeptemWr 1878 Vormittags 10 Uhr im Orte der Realität bestimmt. Die Realität besteht aus dorn'Ilorrcnbauie Nr. 6, dann «mI. ' -l. f. >' Winzqrei, weiters an Grund und Dodcn Über lfc Joch, darunter mit den neuen Anlaftnii ca. 7 Joch Rebougrnnd. "'■<>* OioHo ItoalilAt liegt in dem rühmlichst bekannten Simritsehor Weingobirge. sn den Verkauf ist die hängende Woinfechaung, welche von Fachmännern auf 30 Startiu angegeben wurde, mitbe-grisson.-' . . « .ii. . !.. ;4 !ist.. >f iii 'm. ,, Der Ausrufspreis fflr dio Roalitjit sammt Woinfcch-8iing betrugt 10,500 fl. 1 > > ' ' ' > <> ■ i I; . > It ' ' ' l'dttau, am 16. August 1878."' 1 j i -L. 5 B 2 ■•HÜ» .yrrf-rr . < ■jftr'.-p; j | !'"n -ii r-f i .i <>;> *o«l n D,i Lchrlingo aus uutoin llauso und mit gehöriger Schul-hildimg nicht unter 14 Jahre «alt werden nufgiMiommen. Näheres in der Adm. d. 131. Traubenmühlen * mit priv. gepanzerten und ungopanzorten Walion sind stots am Lager sowie ganz neu verbrüderte Ohnl(|iielMe]iuinncliiciien. Traubeniuühlon Alterer Construction werden «ur Umänderung so auch dio Walzen zum Panzern angenommen und billigst berechnet bei I • Josef HlutoeK I r^w^Tnf^xv r*t ^ , ,ß w,r.— *c '' Es wird gewarnt dem Herrn Johann toji Kiselsberg zu bor Ud| gen oder mit demselben in Geschäfte zu trotten, ß'J da er nicht nur ganz vermögenslos sondern auch M geisteskrank ist, und dessen Angehörige für ihn ^ keinerlei Zahlung leisten. Wi\ütV'i£i