Nr. 142. Donnerstag, 25. Juni 1891. litt. IllhMNss. Mbacher Zeitung. —,_ __^^___^._______.._______—>—»>»>>»—»>>»>—^^^————»>>. ^^^""llnusprei«: M!t P o st v e r< e nd u n g : gmizjUhlig ft. l», hlllbjührig fl, 7 !^n. Im E°n>t>tot r : ^ D<« «ülllbach« Zeitung» erscheint täglich mit Ausnahme der Houn- und Feiertage. Die Ubmlnlftratto« ,,,?«» N, 11. halbiNdrig fl, b 5U. gttr die Zustellunn in« Hc>u« ganzjilhrig st. 1. - Insertion««»^: Fl»r V befindet sich «tonaresKplnh », die «edacllon Äahnhosaalle 24. «Lpiechstuiiden der «eduction tanNch von '°'"e Initiate bl« zu 4 'k'llen ^5 lr., aröheil »c? »>Uf n kr,,- <->>! östereTi Wlrlicrlil'lünlicn per Z?ll? 3 tl, ^ w b dem Rencontre, der Polemik ausweiche, ^s wild sich ja im Verlaufe der Auseinanderfetzungen zeigen, inwie° ferne wir üoereinstimmmen. inwiefern« wir auseinander-qehen. ' Zunächst muss ich vorweg betonen: der Grund' Gedanke, auf dem die ganze Thronrede aufgebaut ist, ! scheint mir ein durchaus richtiger zu sein. Der Grund-^ gedanre ist der, dass in Oesterreich der nationale Gegen» !sah seiner Herbheit, seiner Schärfe entkleidet werden müsse. Und, meine Heiren, wer von uns ist so blind, um nicht einzusehen, das« in rinem Kitalter, welches beherrscht ist von der Nationalitätenidee, ein Staaten-gebilde von der mannigfaltigen ethnographischen Zusammensetzung des österreichischen Staates in seinen Grundfesten erschüttert werden müsste, sobald es nicht gelingt, die einzelnen Bestandtheile, die einzelnen nationalen Gruppen in einer inneren Harmonie zu vereinigen? Und, meine Herren, auch die Völker sind nicht blind dafür. Man kann behaupten, sie sind des sterilen Gezänkes müde. sie sehnen die Schlichtung und Ausgleichung der nationalen Gegensätze herbei. Freilich darf man diese große Bewegung nicht in der Weise fafsen. wie es geschehen ist — nicht in der heutigen Debatte, aber es ist geschehen — dass man sich die Sache als einen förmlichen Verzicht auf die politische Discussion, als einen vollkommenen Stillstand Nichtamtlicher Weil. Nede des Abgeordneten ßullje, ^n im Abgeoidilctenhause anlässlich der Generaldebatte über das Budget. ! ii. POtlV "' ""'"k Herren, übergehe ich zur zweiten ^.^alfrag!», zur politischen Bilanz. Da ist eS ja 1^, "lch, Hass ich genöthigt sein werde, mich mit dem »^ und mit dem anderen meiner geehrten Herren M ^""' 3" beschäftigen. Ich bedauere, dass ich dies 13 Huu kann gerade bei demjenigen Redner, der ^ seine glänzende Beredsamkeit zu längerem Ver-^a ^" ehesten auffordette; ich meine den verehrten ^"U neten der Raudniher Landgemeinden, der die ltütl!^ Debatte eröffnet hat mit einer großen prv' !^?!"atischen N^de, die getragen war von der merken Individualität dieses Redners. ^ ^ch habe in den Vorjahren manchen Strauß mit ^ ^bgeordnettn Grsgr ausgefochten und ich hätte ^heller keinen persönlichen -Unlass, einen Waffen-/^ mit ihm zu meiden, umsomchr, da ich überzeugt ,<"erse!he werde jederzeit «aux nrmeg oourtoises' ^lil!! ^rden. Aber, meine Herren, es ist ein innerer >^ der mir hier eine gewisse Reserve auferlegt. Feuilleton. Nach dem Dnell. Von Catulle Mendis. . I. ^ '?«. es ist ernst, sehr ernst!» — «Ich habe ihn ^"M getödtet?. Man gab ihm keine Antwort ^ H "chwer athmend beugte er sich zu der Gruppe !>l ^ Zeugen und der zwei Aerzte. ohne es jedoch > >^ "N/n, noch einen Schritt weiter zu thun. Es! M!W, dass er nicht mehr das Recht habe. sich, !>, ^ durch hen Augenschein vom Stande der Sache b>l!e Mqen. Er stammelte mit leiser Stimme: «Ich llj^'Mm Sie mir doch. wie es steht. Es ist viel« 9?^ch nur eine leichte Verwundung.» ^ f^s bliev stumm. In diesem allgemeinen Schwei-^'tz'klbst von Seite seiner beiden Freunde, die ihm ^üg ^"ndanten gedient hatten, las er eine Verurthei-?de, ^Knochen gestoßen und daselbst aufgehalten M ^ ^ hatte so gehofst. Aber warum sprach man He^^r mit ihm. warum drängte »nan sich mit so lius l H^ um den Fallenden, der mit den Armen ^ >chlug und die Augen verdrehte? X'?. stieß einer der Aerzte das Wort «Todt!» ?'t se""b die Gruppe stud auseinander. indem jeder ^ in" Händen den anderen beiseite schob, um sich .«e "°chkn. Er wäre durch einen solchen Stoß '''^ "ingewurfcn worden. Es war. als ob man ihn ' ohne ihn auch nur mehr ansehen zu wollen. Er wiederholte in Tönen, die an das rauhe Gewinsel eines tollgewordenen Thieres gemahnten, die Worte: «Todt! todt! todt!» und durcheilte den Garten, der voll Rosen und blühenden Flieders stand und den ein Freund für das Duell zur Verfügung gestellt hatte, er stieß mit der Stirn an einen Baumstamm und fühlte nicht die Heftigkeit des Stoßes; er fetzte seinen Lauf fort, eilte durch das Gitterthor und befand sich plötzlich auf der Straße, den Degen noch in der Hand. So eilte er den Fluss entlang, mit dem Aussehen eines Flüchtlings, der sich zu retten sucht. Was halte cr mit dem Degen gemacht? Er hatte ihn viel« leicht hinter einen Strauch, vielleicht gar in den Fluss geworfen, er wufste es nicht; er floh ohne bestimmten Gedanken, bloß von dem Bedürfnisse getrieben, weit, weit. immer weiter von dem Orte zu gelangen, wo er einen Menschen getödtet hatte. In seinem raschen Laufe gerieth er jedoch bald außer Athem. Endlich, da er nicht m>hr weiter konnte, warf er sick auf den Rasen nieder, der die Straße zu beiden Seiten umsäumte. Da ordneten sich seine Gedanken wieder und er er< fastte deutlich, aber voll Entsetzen, was er gethan hatte. Derjenige, den er im Duell getödtet hatte, war sem Freund, sein bester, sein ältester Freund grwesen. Als Knabe» hatten sie in den Alleen der Provinzstadt miteinander gespielt, wo sie beide geboren waren; sie hatten einander dann im Collegium wieder gefunden; sie hatten zusammen gearbeitet und gespielt; nie sah man einen ohne den anderen. Dann trafen sie sich als Studenten in Paris wieder, in der Boheme des Studentenlebens mit seiner Liebe, die kein Morgen, und seiner Armut, die keinen Kummer kennt; miteinander genossen sie die reizenden Ausflüge nach dem Wäldchen von Clamart, in der Gesellschaft junger, hübscher Mädchen, die den ganzen Nachmittag lachen und sich nichts daraus machen, am Abende zu Fuße nach Paris zurück« zukehren, wenn die jungen Leute kein Geld haben, um einen Wagen zu bezahlen. Dann kamen Tage, wo man nichts zu Mittag aß, nachdem man auch sehr kärglich gefrühstückt hatte. und Nächte, in welchen man, ohne zu wissen, wo man das Haupt niederlegen sollte, in irgend einer Kneipe sou» pierte, deren Wirt Credit gab. Allein man kann ja nicht immer ein Thor bleiben; es kamen die Jahre der friedlichen Arbeit, der ernsten Gedanken, und als reife Männer liebten sie sich, wie sie sich als junge Sausewinde geliebt halten. Das, was bei ihnen bloß Kameraderie gewesen, bildete sich zu einer festen Freundschaft aus. Ihr Ehrgeiz verfolgte dasfelbe Ziel, sowie früher ihre Chimären; sie arbeiteten, kamen zu Vermögen, triumphierten über die Hindernisse, welche ihnen das Schicksal in den Weg gewälzt hatte, und jeder von ihnen fühlte sich umso glücklicher, zu wissen, lass der andere ebenso glücklich war, wie er selbst. Da erschien sie plötzlich in ihrem Leben. Sie, die Anbetungswerte, die Angebetete! Selbst in diesem Augenblicke entsetzlicher Angst gedachte er in wieder-erwachenoer Extase der Minute, da er sie zum ersten-male als junges Mädchen gesehen hatte, wie sie rasch die Vorhänge ihres Fensters schloss, jedoch nicht rasch genug, um ihn daran zu Hinbern, den kleinen Himmel zu bewundern, den sie in ihren Augen trug. Es war während einer Reise, in einer Stadt, in welcher er niemanden kannte, wo er sie zum erstenmale ^ hinter ihrem Fenster sah. Er fand Mittel, sich bei den in allen politischen Fragen vorstellt. Meine Herren! Es gibt kein Parlament der Welt. welches sich zu einem derartigen Stillstand herbeilassen könnte. Jedes Parlament, das sich zn einem solchen capitig 6iminutio hergäbe, würde seinen Zweck verfehlen, es würde seiner obersten, wichtigsten Functionen sich entkleiden, es würde unwürdig werden seiner eigenen Existenz. Denn, meine Herren, die Sache liegt so: Es ist im staatlichen Leben wie im menschlichen Organismus, die Analogie ist gestattet. Wie beim menschlichen Organismus einige Physio« logen das Nervensystem in ein animates und ein vegetatives scheiden, so gibt es auch im staatlichen Körper zwei Dinge, auf deren Wechselspiel die Functionen beruhen : die wirtschaftlichen Fragen auf der einen Seite, die politischen Fragen im weitesten Complexe: verfassungsrechtliche, religiöse, nationale Fragen auf der anderen Seite. Wer es unternehmen will, die eine oder die andere Art zum Stillstand zu bringen, will einfach dasjenige aufhalten, was seiner Natur nach in ewigem Fl'isse, in ewiger Bewegung sein muss, er versündigt sich gegen ein organisches Gesetz. (Bravo! rechts.) Und, meine Herren, kein Parlament der Welt wird einer derartigen Zumuthung Folge geben können. Das kann man vielleicht von einer von der Regierung entsendeten Notablen» Versammlung verlangen; ein Parlament durch die freie Wahl der Völker entsendet, wird sich nie und nimmer mit der bescheidenen Rolle einer «erweiterten Handels« tammer» begnügen können, es wird jeden Augenblick auch auf die politische Discussiou zurückgreifen müssen. (Beifall rechts.) Nun hat allerdings Seine Excellenz Graf Tac.ffe zu wiederholtenmalsn im Adressausschufse und mit noch viel größerer Klarheit im Gudgetausschiisse den Standpunkt präcisiert und gesagt: es handelt sich keineswegs um einen Verzicht, nur um einen Waffenstillstand, und Seine Excellenz hatte die Güte. diesen Waffenstillstand zeitlich sehr eng zu begrenzen, nämlich bis das Budget unter Dach und Fach ist. Darüber lässt sich ja reden. Aber ich möchte von meinem Standpunkte auf ein anderes verweisen, auf den alten militärischen Satz, dass es bei jedem Abschlüsse eines Waffenstill' standes auf die Positionen ankomme, in welchen die kriegführenden Parteien in dem Momente des Ab' schlusses sich befinden. Sehen wir nun die Position an, in welcher die verehrte Gegenseite im Momente des Laibacher Zeitung Nr. 142. 1184 25. Juni 189« Abschlusses des Waffenstillstandes sich befindet. Diese Situation ist außerordentlich günstig. Die zwölf Jahre des arg verleumdeten Systems Taaffe haben die bevorrechtete Stellung der Vereinigten Linlen nicht im mindesten erschüttert. Es entsteht aber nun die Frage: Wie ist unsere Position beschaffen? Diese erlaube ich mir nur vom Standpunkte des slooenischen Volles in wenigen großen Strichen zu zeichnen. Ich werde mich bemühen, meine Herren, nur Dinge zu berühren, die ich zu erweisen in der Lage bin, nur mit Thatsachen zu kommen. Meine Herren! Die Verfassung erklärt uns für gleichberechtigt und in der Allerhöchsten Thronrede, die ja keineswegs eine augenblickliche Improvisation, die vielmehr sicherlich der Ausfluss reiflicher Erwägung und staatsmännischen Abwägens ist, wird gleichfalls an hochbedeutsamer Stelle der Passus angeführt, der da spricht von dem Schlitze der verfassungsmäßig ge° währleist-ten Gleichberechtigung. So das Gesetz, so die kaiserliche Ansprache. Wie liegen aber dem gegenüber unsere factischen Verhältnisse? Meine Herren! Ich erlaube mir da zunächst auf den einen Umstand hin» zuweisen, dass wir Slovene«, ohne hiedurch jemandem anderen präjudicieren zu wollen, ohne die Frage der Berechtigung auszuwerfen, dennoch in unserem nationalen dampfe uns nicht soweit einlassen, für uns die innere Amtssprache zu verlangen, sondern dass wir uns damit begnügen, für den Verkehr mit slooenischen Parteien im slovcnischen Sprachgebiete unsere Muttersprache zur Geltung bringen zu wollen. Das ist das Um und Auf unserer Forderungen in dieser Beziehung. Und wie gestaltet sich die Praxis? Ich habe mir erlaubt, im Budgelausschusse es auszusprechen, dass außer den Staatsgrundgesetzen Verordnungen entstanden sind, welche in unseren beiden Obergerichtssprengeln den Verkehr mit den slovenischen Parteien regeln. Ich habe darauf hingewiesen, dass insbesondere unter der Amtsführung des gegenwärtigen Herrn Iuftizmi»isters gerade diese Verordnungen im slovenischen Sprachgebiete. Krain ausgenommen, in Vergessenheit gerathen zu sein scheinen. Der Herr Iustizminister hat die Güte gehabt, mir entgegenkommend, zu antworten, er hat mich eingeladen, specielle Fälle zu notificieren und hat uns eine Remedur in Aussicht gestellt. Trotz dieses Entgegenkommens aber hat die Antwort etwas Befremdendes, denn sie legt mir den Gedanken nahe, dass der Herr Minister nicht weih, dass diese Fälle nicht Ausnahmen sind, sondern thatsächlich Regel und dass im slovenischen Sprachgebiete. Krain ausgenommen, Tag für Tag mit slooenischen Parteien in deutscher und italienischer Sprache amtiert wird. Noch etwas weiteres. Ich habe mit Befriedigung die Erklärung aus dem Munde Seiner Excellenz zur Kenntnis genommen, dass auf die sprachliche Eignung der Bewerber strenge Rücksicht genommen wird. Ich aneilenne, es gibt mitunter Schwierigkeiten. Da möchte ich nun darauf verweisen, dass in jüngster Zeit selbst einzelne Fälle vorgekommen sind, die diesen Intentionen doch nicht ganz zu entsprechen scheinen. Ich führe nur einen Fall an. In einem Eerichtsbezirte Istriens, dessen ungeheuere Majorität der kroatischen Bevölkerung angehört (Abgeordneter Spinkit: 24.000 Kroaten) — es ist das Verhältnis 1:12 — wurde dennoch vor ganz kurzer Zeit für das Bezirksgericht ein Bezirks« alten Leuten vorstellen zu lassen, bei welchen sie wohnte und die sie als Waise aufgenommen hatten. Sie war arm, doch was that das, da sie so scbön. so tugendhaft war und man, wenn man in ihre Nähe kam, das Ge« fühl hatte, als ob man den Duft eines nahen und unsichtbaren Vlütenhaines einsauge. Sie liebte ihn, er heiratete sie und alsbald metamorphosierte sie, die bisherige kleine Provinzlerin, sich durch den Zauber, den Toiletten und Kunst verleihen, zu einer glänzenden Pariserin, die Aufsehen erregte. Lange genoss er das doppelte, das mwergleich« liche Glück, die reizendste der Frauen zur Gemahlin und den wackersten, den treuesten Freund zum Haus« .^liossen zn besitzen. Ja, lange, bis zu dem furchlbaren Abende, wo er, plötzlich die Thüre öffnend, sie in den Arnnn des Freundes überraschte, der ihr Antlitz mit Küssen bedeckt?. Warum hatte er sich nicht auf die beiden gestürzt? Warum hatte er sie nicht mit den Zähnen und Nägeln zerfleischt, zerrissen und getödtet? Weil das so plötzlich über ihn hereingebrochene Bewusstsein seines Unglücks ihn versteinert und ihm die Kraft geraubt hatte, sich zu rächen. Er ließ den Liebhaber in der lächerlichen Hast der Scham oder Furcht entfliehen; er sah mit stumpfen Blicken die Treulose sich das aufgelöste Haar raufen und hörte sie schluchzen und als er einen Schritt machen wollte, stürzte er auf den Boden hin wie ein lebloses Stück Holz. Erst am nächsten Morgen kam er zum vollen Bewusstsein seines Unglückes. Der Zoin gewann wieder die Oli> iHand; er stieß Rufe wildel, Eifersucht aus, und da der Schändliche nicht da war und er ihn nicht er« würgen tonnte, schickte er seine Zmgen zu dem Ver« rather, der ihm Glück und Ehre geraubt hatte. richter ernannt, der keiner slavischen Sprache mächtig ist, wenigstens nicht ausreichend. Und da kann man uns nicht mit dem Hinweise entgegentreten, dass es keine qualificierten Bewerber gegeben hat. Nein, es gab einen ganz vorzüglich qualificierten Bewerber, der außer der deutschen und der italienischen noch die slove« nische und die kroatische Sprache vollkommen beherrschte. Meine Herren! Derartige Dinge sind ja sicherlich keine Haupt- und Staatsactionen, aber ich will zu bedenken geben, dass nichts so sehr geeignet ist, in der Bevölkerung den Glauben an den guten und ehrlichen Willen der hohen Regierung zu erschüttern, als derartige an und für sich unbedeutend scheinende Er« scheinungen. Dann ist eine andere Frage zu erwähnen, die gleichfalls die politische Seite betrifft, und zwar betrifft sie das Capitel der öffentlichen Sicherheit. Es ist uns erspart geblieben, uns mit einer istrianischen Wahl und mit den Unregelmäßigkeiten und Unzukömm» lichkeiten, die sich bei derselben ereignet haben, be« schuftigen zu müsse». Aber, meine Herren, was sich im »Gefolge dieser Wahl in Istrien vollzieht, dies ist so, dass ich es wenigstens theilweise, nur im Vorübergehen, doch auch hier zur Sprache bringen mnss. Es ist die Unsicherheit, die Gefährdung der Ehre und der körperlichen Sicherheit der slavischen, der kroatischen und der slovenischen Bevölkerung in vielen Gegenden Istriens. Ich sehe hier vor mir den verehrten College» Spincic, der Landesauöschussblisitzer, also Mitglied der höchsten autonomen Behörde in Istrien ist; fragen Sie ihn, welche Existenz ihm in seinem Domicil bereitet wird. Er wird Ihnen sagen können, dass er seit Be-ginn der Wahlaction seit Februar gar nicht mehr seine Wohnstälte verlassen kann, ohne vom Pöbel in der brutalsten Weise insultiert zu werden. Und wie ist insbesondere die Stellung unserer Seelsorger, von denen ich behaupten kann, dass sie wacker, zu ihrer Ehre sei es gesagt, aushalten an der Seite ihres Volkes! Ich übergehe jetzt zum Schulwesen und beschränke mich auf einen einzigen Fall, und zwar auf die Volksschule in Kärnten. Ich habe mir erlaubt, dieselbe im Vudgetausschusse zum Gegenstande einer Anregung zu machen. Ich habe versucht, den Beweis zu erbringen, dass der gegenwärtige Zustand des kärntnerischen Volks-schulwesens sowohl den klaren gesetzlichen Bestimmungen als auch den fundamentalen Lehren der Pädagogik widerspricht, und da ist das eigenthümliche Schauspiel zustande gekommen, dass diese meine Beweisführung trotz der weit ausgedehnten Debatte nicht einmal zu widerlegen versucht wurde. Seine Excellenz der Herr Unterrichtsminister hat mir in der Sache selbst nicht widersprochen, er hat sich zurückgezogen auf ein formales Bedenken, auf den § 6 des Reichsvolksschulgesetzes und hat aus demselben gefolgert, das Unterrichtsministerium komme hier eigentlich nur als Recurs - Instanz in Betracht. Aus seinen Ausführungen hat vielleicht durch geblickt, dass. wenn recurriert würde, er in einem Sinne entscheiden könnte, der für uns freundlich genannt werden könnte. Bei dieser Gelegenheit weise ich, wie ich es schon im Budgetausschusse gethan habe, darauf hin, dass dieser Standpunkt nicht haltbar zu sein scheint, dass die Unterrichtsverwaltung die oberste Schulaufsichtsbehörde ist, dass sie verpflichtet ist einzuschreiten, so» bald sich derartige Zustände entwickeln, und dass schließlich der § 11 des Staatsgrundgescheö über die vollziehende Gewalt als auch der § 75 des Reichsvolks» schulgesetzes die directe Handhabe bieten, unmittelbar einzugreifen. Aber die verehrten Herren von der Gegenseite haben sich in ihrer Erwiderung darauf beschränkt, dass sie, ich möchte sagen, gekommen sind mit jener landesüblichen Floskel von dem idyllischen Frieden in Kärnten oder wie der verehrte Herr Abgeordnete Dr. Russ die Formel erfunden hat: mit dem «Eldorado des österreichischen Nationalitätenfriedens». Und noch mehr hat es mich gewundert, dass ein so ausgezeichneter Fachmann wie der Specialrefercnt für das Unterrichtswesen. der verehrte Herr Hofralh Beer, sich da zu einem merkwürdigen Ausspruche verstieg. Er polemisierte nicht weiter gegen mich; ganz indem er constatierte, dass ich eine Aenderung des kärntnerischen Volksschulwesens weniger aus nationalen, sondern vor allem aus pädagogischen, erziehlichen Ursachen anstrebe, hat er sich beiläufig so ausgesprochen. Er hat gemeiut, die Dinge liegen so: Wenn auf der einen Seite die pädagogischen Interessen stünden, auf der anderen Seite das Interesse des nationalen Friedens, so würde er ruhig das Pädagogische beiseite lassen (Hört l Hört! rechts) und nach dem nationalen Frieden langen. Ja, meine Herren, die Dinge liegen eben anders! Wie kann dasjenige, was in der Erziehungslehre begründet ist, dem nationalen Frieden abträglich sein? Und wenn der nationale Friede gefährdet ist, wer trägt die Verantwortung? Diejenigen, welche einstehen für das, was die Erziehungslehre verlangt, alfo was im Bildungsiuteresse des Volkes gelegen ist. oder diejenigen, die sich diesen culture!!»»» I'ttel^ssen entgegenstellen? Gestalten Sie mir. meine Harren aus Kärnten. hier ein offenes Wort; es stimmt mit meinen HW zmqungen, die ich in meiner ganzen parlamentaM« Lausbahn aufrichtig und entschieden o?rireten ^^z ist nicht klug von Ihnen, dass Sie sich dieser inA begründeten, so bescheidenen Forderung, die si^ das kärntnerische Volksschulwesen bezieht, entgegen!^ Wir können davon nicht lassen, und so lange nlll Abgeordneter aus dem slovenischen Sprachgebiets Vertreter des slovenischen Volkes Hieher entsendet >^ er wird diese Forderung immer wi,der ausstelle» nlusH« Wir sind wirtschaftlich sicherlich eine geschHl Einheit. Vielleicht gibt es in Oesterreich km, z^ Gebiet, von dem mau eine derartige Ermeinft^ aller wirtschaftlichen Interessen behaupten könnte, ^l« von unseren östlichen Alpenländern. Die Eoope^ in vielfachen wirtschaftlichen Fragen ist rin Di»^ Nothwendigkeit. Warum wird das gedeihliche Af menwirken Ihrerseits erschwert durch diese ableh^ Haltung, die Sie, aufrichtig gesagt, nicht uerantro^ können? ^ Aber, meine Herren, ich nwchtc mich, da ich den slooenischen Forderungen spreche, darauf besc^ ken, in diesem Stadium der Debatte das, was ich °, bezüglich im Namen meiner Collegeu und Sta^ genossen im Budgetausschusse volg.bracht habe< ^ hohen Regierung znr geneigten Erwägung zu empl^l Verhandlungen des Reichsrathes. ^ Wien. 23.I"" i Zu Veginn der heutigen Sitzung wurden Inte^U tionen beantwortet. Auf die Interpellation, betreffe^H Auflösung des niederösterreichischen Buchdruckers» Schriftgießer-Vereines, erwiderte Ministerpräsident ^, Taaffe, dass diese Maßregel wegen der durch ^ Verein erfolgten Unterstützung der Streitenden ^' geführt wurde. Minister Gautsch antwortete all!. Anfrage wegen der Wahlen für die Nezirls-Lehrercom^ dass es gesetzlich nicht erforderlich sei, die TagesolbV einer solchen Conserenz schon vier Wochen früher bel zil geben, nachdem es sich nur um Wahlen gehandet >?.. Hinsichtlich des Wiener Thierarznei.Institutes liege ^ Ministerium bereits ein Entwurf der revidierten S^ ordnung vor und wurde desgleichen ein Gutachten Institutes hierüber aboerlangt. ^ Sodann wurde die Specialberathung über das A" ^ fortgesetzt. Abg. Schlesinger (Antisemit) erörte^ Doppelstellung der Beamten zum Staate und zur"^ lerung, wodurch häufig Conflicte entstehen, ebenso a>^ Unterordnung derselben, da der Untergebene einfacNi Werkzeuge des Vorgesetzten werde. Er verlangt die ^ fung einer Dienstespragmatit und die Einsetzung H Ausschüssen, welche die Qualification und die M^" der Beamten prüfen sollen. Der Redner befürwol'^ dann die konfessionelle Schule und die Trennu"^ jüdischen von den christlichen Kindern. Er fordert ^ Ministerrathe christliche Weltanschauung und dass /^ «unerträglich gewordenen jüdischen Uebermuthe» ei^ .', bereite. Abg. Trojan gab einen historischen Ueb ^ über die Entwicklung de« Verhältnisses zwische",^ beiden Volksstämmen in. Böhmen seit dem Fla"'''/ Parlamente und betonte unter Bezugnahme am ^ Aeußerung des Grafen Wurmbrand die jederzeit ^ Stellung des czrchischen Volkes. Er führt Klage« ^l» angeblich selbst die geringsten Forderungen der ^< von den Deutsche» stets belämpst und durch ^'/ innelhalb und außerhalb des Parlamentes vereitelt / den. Der Redner erürterte sodann die Sprachenverh>l ^ bei den Gerichtsbehörden iu Vöhmen, bedauerte, ßi gerade ein böhmischer Cavalier als Iustizmini!^^ dazu herbeigelassen habe, das Prager Oberlandes nach Nationalitäten zu zählen. Redner urgiert d>e/ flihiung der czechischen Amtssprache im inneren F der Behörden. Die Regierung möge das Volt ^ / beruhigen, ob sie bei der jetzigen R^chtsungleichhk' / , harren oder die berechtigten Wünsche der V^/ , erfüllen wolll-. DaS böhmische Voll erwarte die f stellung seiner Sprache mit der deutschen im M,/ Erfüllung dieser Forderung liege im Interesse des ^ ^ ! und der Dynastie. Abg. Dr. Fuchs klagte «v^ schleppenden Geschäftsgang beim Verwaltungsger'"^ ^ Abg. Kaiser erklärte, er als Abgeordnetes/ sienö lege energisch Verwahrung gegen irgend eine ^ Verbindung des Landes Schlesien mit Böh^ss Redner spricht gegen den Protektionismus bei ^ setzung von Veamtenstellen und für Verbilligung °^ waltungskosten. Der antisemitischen Partei a/lv<^F Veriinigung zwischen Polen und Deutschen leine ,.? für gute Reformen. Die Polen stünden zu ^v K Adelsherrschaft und verlangten Millionen für 'Y^ Die Liberalen seien hinwieder die Vertreter des .^., Grohcavitals und bemühen sich nunmehr, zur ^,,s. ^ zu gelangen. Gegen Menger polemisierend, ^ ^ Redner, dass Dr. Menger sich gegen Russland n>ai ^/,, der schlechten Lage der Deutschen gewendet tM' cA ! wegen der Juden. Die Liberalen wollen i"^ ^fil^ !, bei uns gelangen, damit die Juden nicht aus g,«.. z v-rtrikben werden. Kaiser schloss mit dem Av^^ ,, v ! Regierung, rechtzeitig durch entsprechende Neso' Llltbllcher Zeitung Nr. 142. 1185 25. Juni 1891. Ehrungen gegen das Fortschreiten der Socialdemokratie tu treffen. (Beifall der Antisemiten.) Vicepräsident Freiherr ^n Chlumecly constatierte, dass der Vorredner auf °>e Generaldebatte zurückgegriffen habe. Er habe nur des« Mb unterlassen, den Abg. Kaiser zur Ordnung zu sahnen, weil dieser gegen Abgeordnete polemisiert habe, " ihm (dem Vicepräsidenten) parteigemäß nahestehen. Er "lacht jedoch aufmerksam, dass er künftighin diese Nach- Ht nicht mehr üben werde, sondern seiner Pflicht wal-"nb, jene Redner, welche auf die frühere Debatte zurückreisen, zur Sache rufen werde. Titel «Mmisterralh» Mrbe sodann angenommen. Zu Titel «Dispositionsfonds» sind unter andern ^asllty, Schneider und Graf Coronini vorgemerkt. Abg. ^.°saty erklärte, mit Rücksicht auf die Schädigung der A^igen und materiellen Interessen Vöhmens gegen den ^sposilwnsfond zu stimmeu. Vicepräsident: Ich bitte um ^uhe, jch höre nichts. — Brzorad: Das ist eine besondere ^lsorge, dergleichen geschieht keinem andern Redner. (Ge-Wer.) Vasaty beklagte die Zurücksetzung Prags gegen ^>en. PräZal habe für Böhmen nichts geleistet, seine Überschrift stehe aber unter den für die Czechen erzver« "blichen AusgleichSftunctationen. Der Ministerpräsident ^3e Präzak veranlassen zu demissionieren, damit ein Iberer böhmischer Patriot komme, dem Böhmen am herzen liegt. (Zustimmung der Iungczechen.) Die Feind-^'gkeit gegen die Wiener Czechen müsste den Lands-^llnnminister veranlassen zu resignieren. (Unruhe.) Vice-^äsibent: Hat der Redner vom Unterrichlsminister ge> pochen? Vasaty: Wäre er anwesend gewesen, so hätte !? auch ihn apostrophiert. (Gelächter.) Vicepräsident: Ich ??le, der Redner hat von Präzal gesprochen, dann muss '^ ihn auf das entfchiedenste zur Ordnung rufen, weil Me Aeußerungen gegen Räthe der Krone unzulässig ^, Schneider erklärte, warum er als Antisemit für den ^vositionsfond fpreche, obwohl Taaffe nicht zu den ^tisemiten zählt, am wenigsten zu den offenen. (Heiter, "t.) Plan wisse auch, dass er kein Jude sei (Gelächter), ?lr er habe sich größtentheils die Sympathien der Wiener ,evijllrrung erworben, weil er von der liberalen Presse ." ber perfidesten Weise angegriffen »rurde, Leider habe ^ da« Geschimpfe etwas gesetzt. Chlumetzly (unterbre-^M: Ich kann derartige Beschimpfungen der Presse nicht Matten. Schneider führte dann aus, die Presse habe Flossen, Taaffe zu loben, dadurch werde die Bevölke-^"8 stutzig und denke, der Minister.Präsident habe einen Act mit den Juden geschlossen. (Gelächter.) Man werde ^N sorgen, dass man dies an maßgebender Stelle er« '^re, vielleicht kriegen wir den Menschen los. (Ent» Mungsrufe links: Gehen wir hinaus! Der größte Theil /l Linken verlässt demonstrativ den Saal.) Schneider perlte, Taaffe habe auf feiner Reife in Böhmen er-<>M, dass die Slaven gleich gute Antisemiten wie die Tatschen sind und dass bloß die Iudenpresse den Natio-^llltitenkampf schüre. Er fchlofs mit der Erklärung, für ^ Dispositionsfond zu stimmen. Sodann wurde Schluss Debatte angenommen. ^ Abg. Nabergoj interpellierte den Finanzminister, ob in 3"klgt sei, bei Einführung der Verzehrungssteuerlinien Holiest auch bei dem Parteienverkehr und b?n Auf< zMen die slovenische Sprache zu berücksichtigen. Der ^Präsident theilte mit, dass der Präsident Smolka aus . mndheitsrücksichten eine Badereise angetreten hat und ^°ch namens aller Abgeordneten den Wunsch aus, dass N n b" besten Erfolg habe und Smolka gänzlich her« hM werde. (Lebhafter allseitiger Beifall.) Die nächste > bung findet morgen statt. Den ersten Gegenstand der ^esordnung bildet die Aufhebung der Ausnahmsver-^"ng, dann wird die Budgetdebatte fortgesetzt. Politische Neberstcht. Yh (Kais er reise nach Prag.) Das «Prager z^"°blatt. betont, die Verschiebung der Kaiserreise sch.z,Besuche der Prager Ausstellung erfolgte aus-^nllch mit Rücksicht auf den Gesundheitszustand des ^Halters. ilh°. ^er Verein österreichischer Müller) >H."'chte dem Handelsminister Vacquehem ein Out» ^."' wonach im VeitragLtarife mit der Schweiz W.^ucht und Mehlproducte mit Zöllen im Ver- ^lje von 3 zu 5 belegt werden. V? li l Situativ n.) Die Ergebnisse der Oel,eras-l>ez "te iiber das Budget und die abschließende Rede «z^.hrers der Linken. Abg. v. Plener. werden von suchen Blättern eingehend besprochen und fast alle lliilun '" dem Urtheile überein, dass durch die Er. "eye He" b^ Regierung wie der Parteiführer eine !ilt >"tuation geschaffen wurde, welche Raum lässt sllt ^'« gedeihliche gesetzgeberische Reformarbeit und llel^^rwirtlichung des in der Thronrede aufge« ^.Programmes. ^«li^ "^rsuchung der Bahnbrücken.) An-^«l3c " Mönchsteiner Katastrophe richtete der Oe< I'. 2, oder an die Rectorate, beziehungsweise Direktorate, der betref» senden Studienanstalten. — In Krain bestehen Stu» denteN'Herbergen an folgenden Orten: Adelsberg, Idria, Krainburg, Kronau, Lees, Mojstrana, Neumarltl, Radmannsdorf, Rudolfswert, Stein, Vigaun, Weißcnfels und in der Wochein. — (Neue Wallfahrtskirche in Vrezje.) Man berichtet uns: Der Bau der neuen Kirche in Brezje schreitet rüstig vorwärts. Die Bedachung des Kirchfchiffes ist vollendet, ber Thurm der alten Kirche bereits ab» getragen, der neue, aus Quadern erbaute bis zur halben Höhe fertig. Nur die Kapelle, worin sich das Gnadenbild befindet, ist und bleibt intact. Es werden darin noch täglich für die ankommenden Wallfahrer die heil. Messen ver» richtet, und wird damit auch während des weiteren Baues nicht ausgesetzt, nur in dem dringendsten Falle der Unmöglichkeit, die heilige Messe daselbst zu celebrieren, werden mit Ordinariatsbewilligung in dem Neubaue provisorisch in der Antonius-Kapelle ein Altar und zwei Beichtstühle adaptiert werden, um die Wünsche und Bedürfnisse der Wallfahrer zu befriedigen. Soviel zur Steuer der Wahr« heit, da Gerüchte im Umlaufe sind, als ob wegen des Baues alle gottesdienstlichen Verrichtungen eingestellt wären. — (Regiments-Iubiläum in Klagen» fürt.) Klagenfurt, 24. Juni: Das 200jährige Jubiläum des Infanterie Regiments Graf Khevenhüller Nr. ? nahm, vom prachtvollsten Wetter begünstigt, einen glänzenden Verlauf. Gestern und heute ist eine riesige gahl von. Beglückwünschungen und Adressen an den Obersten de? jubilierenden Regiments eingetroffen. Auf dem prachtvoll decoricrten und mit hohen Flaggenbäumen umsäumten «Neuen Platze» war das Kapellenzelt und eine eigene Trübine für die zahlreichen Ehrengäste errichtet. Das jubilierende Regiment nahm im Quarröe vor dem Kapellcn-zelte Aufstellung, woraus Domftropst Dr. Müller unter zahlreicher Assistenz die Feldmesse celebrierte. Nach Beendigung der kirchlichen Handlung hielt Oberst Rungg an das Regiment eine an mehreren Stellen von lebhaftem Geifalle unterbrochene Ansprache. Nuch einem begeisterten Hoch defilierte das Regiment in musterhafter Weise vor dem Corps» commandamen Herzog vonWürttemberg, wobei die Kapelle den vom Kapellmeister Friedrich componierten Jubiläums» marsch executierte. Den Abschluss ber heutigen Feier bildeten die Belränzung ber Steindrnkmale, welche in der Stadtpsarrlirche zu Ehren der in den Feldzügen von 1848, 1849, 1859, 1866 und 1878 Gefallenen errichtet sind, durch eine Deputation der Officiere und Mannschaft. Gegen 11 Uhr rückte das Regiment mit klingendem Spiele in die Kaferne ab, wo sich die Offtciere im Speifesaale zum Dejeuner versammelten, während die Mannschaft die Vor« bereitungen zum Festessen traf, welches aus mehreren Gängen besteht und um 1 Uhr seinen Anfang nimmt. — (Zur Erforschung des Relalaufes) wird uns gefchrieben, dass da« Experiment behufs Erforschung des Zusammenhanges deS Rclaflusses mit den Gewässern des Trebitscher Sees, der Aurisinaquellen und des Timavo mittels Färbung durch Fluorescin erfolglos blieb, und dies wahrscheinlich, weil das dazu verwendete Quantum ein zu geringes war ober der gewählte Farbstoff sich nicht den mechanischen und chemischen Wirlungen des Wasserlaufes gegenüber zu behaupten verü ochte. Vielleicht wird man, um diese Lebensfrage Trieft« endlich zu lösen, im Laufe dieses Sommers noch einen Versuch mit einer größeren Quantität Fluorescin oder mit einem anderen färbenden Stoffe machen; duch ist man in Trieft augenblicklich zu sehr mit der Freihafenaushebung be« fchäftigt, als dafs man fofort neue Proben vornehmen könnte. * (Aus dem IwangS arbeitshaufe) Am 1. Juni um 6 Uhr abends wurde dergwänglingBarthelmä Urn old aus Kärnten vom Caesar Strigl aus Bozcn anlässlich eines gcrmgfügigen Streites im Schlafzimmer mittels eines Taschrnseitels verwundet Der Geschädigte, welcher auch hochgradig tuberculös war, ist infolge der erlittenen Ve» letzung am 21. Iuni an Pyämie(Eiteru!»gsficber) gestorben, und steht die Todesursache also in unmiltelborcm Zusammenhange mit der ihm beigebrachten Slichwmide. Es unterliegt aber keinen Zweifel, bafs eS nur der hoch- gradigen Tuberculos?, an welcher Arnold sicher auch ohne diefe Verletzung bald gestorben wäre, zuzuschreiben ist, dass diese Wunde einen so ungünstigen Verlauf nahm, dass eine Verjauchung des Zollgewebes und dadurch der Tod an Puämie entstand. Strigl wurde dem Landes» gerichte eingeliefert. — (Die Hundswuth.) Ueber Anregung des Obersten Sanitätsrathes hat das Ministerium des Innern eine allgemeine Erhebung über das Vorkommen der Hundswuth in der diesseitigen Reichshälfte während des letzten Decenniums veranstaltet. Hienach wurden durchschnittlich in jedem Jahre 700 bis 800 Hundswuthfälle amtlich constatiert, während zahlreiche Fälle sich der amtlich.» Kenntnis entzogen; die Zahl der von wüthenden Hunden g-bissenen Menschen betrug im Decennium 3021, so dass durchschnittlich jedes Jahr 250 bis 340 Menschen gebissen wurden. Die Zahl der an Wasserscheu gestorbenen Menschen betrug in diesem Zeiträume 822. — (Schnellzug nach Prag.) Der vom Reise» bureau Paulin arrangierte Schnellzug nach Prag zum Besuche der dortigen Ausstellung, welcher morgen um i» Uhr 30 Minuten nachmittags von Üaibach via Graz«Wien«Vrünn abfährt, dürfte ziemlich gut besetzt sein. Vo.i Trieft, Görz, Fiume tt. sind zahlreiche Anmeldungen erfolgt, selbst von Graz sind über 30 Theilnehmer angemeldet. Auch Klagenfurt und Villach sind betheiligt. Der Agramec Separatzug, welcher in Steinbrück an den Laibacher Zug anschließt, dürfte über 100 Theilnehmer bringen. Mehrere Landsleule in Wien haben ebenfalls die Theilnahme angemeldet. Unter den Theilnehmern ist die Handelswelt stark vertreten. Der Separatzug wird meist aus Wagen erster und zweiter Classe bestehen. Nachdem die Fahrkarten noch bis zur Abfahrt des Separalzuges im Reifebureau Paulin zu haben sind, dürfte noch mancher den Aussiüglern sich anschließen. — (Ein Mittel gegen die Reblaus) will man in Portugal entdeckt haben, wo die Sachverständigen behaupten, dass sich die reblauskranlen Weinstöcke nach einer Düngung mit Kupfervitriol vollständig erholen und große Erträge liefern. — (Iohannisfeuer.) Wie man uns mittheilt, waren vorgestern abends vom Iantschberg aus über 300 Iohannisfeuer mit freiem Auge bemerkbar. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 24. Juni. Das Reichsgeschblatt publicist die Gefehe, betreffend die Einbeziehung des Freihafen« gebietes von Trieft in das Zollgebiet, die Einführung der staatlichen Verzehnmqssteuer, endlich die Zustim« mung zur Einbeziehung Fiume's. Fiume, 24. Juni. Der Kaifer begab sich heute morgens in die große Kaserne, in deren Hofe die ganze Garnison mit der ungarischen Landwehr in Massen-formation aufgestellt war. Die Truppen, vom Obersten von Ivanossich commandiert, führten eine Reihe von Evolutionen aus, welche zur Nllerhö^sten Zufriedenheit ausfielen. Der Kaiser begab sich von hier in die Marine Akademie, wo Admiral Freiherr von Sterneck mit dem Stäbe und den Professoren den Monarchen erwarteten, richtete in den Lehrsälen an die Zöglinge einzelne Fragen und nahm die richtigen Antworten unter Aus» drücken der Zufriedenheit entgegen. Ebenfo befriedigt zngte sich der Kaiser von den Uebungen mit den Fechtrequisiten und Schießgewehren, ferner von den Uebungen mit den fünfzehn« und neuncentimetrigen Schnellfeuer» und Gebirgsgeschützen, mit Milrailleufen, von der Handhabung der Segel und von den Turnübungen. Der Kaiser besuchte sodann die Spitalsäle und begab sich nach 1'/, stündigem Verweilen und nachdem derselbe noch mals fnner Zufriedenheit Ausdruck gegeben halte, in dle Torpedofabrik. Fiumc, 24. Juni, abends. Der Kaiser besichtigte nachmlttags sehr eingehend die englische Escadre, woselbst er mit Kanonensalilt und brausenden Hurrahrufen empfangen wurde. Bei dem folgenden Dejeuner toastierte der Kaiser, dankbar des herzlichen Empfanges der österreichischen Escadre im Vorjahre in Großbritannien gc» denkend, auf die Königin Victoria, fodann unter stur» mischen« Jubel auf die britische Marine. Admiral hoklms dankte ehrfurchtsvollst für den kaiserlichen Bt such und toastiette unter lebhaftester Acclamation auf Kaiser Franz Josef. Um ?V« Uhr verlieh der Kaiser unter Kanonendonner der englischen Escadre die Stadt Fiume. Budapest, 24. Juni. Im Abgeordnetenhaus«: meldete Ugron eine Interpellation an wegen Einbeziehung der Krone ill die Parteikämpfe durch die in Fiinfkirchen ertheilten Antworten des Monarchen. Abg. Horuath meldete eine Interpellation an wegen der Erwideruniz in deutfcher Sprache au die kroatische Deputation. Großwardein, 24. Juni. Blschuf Laurenz Schlauch machte zur Pflege der religiösen Gefühle und der ge?> stigen Bildung in seiner Diocese eine Stiftung von hunderttausend Gulden zu Handen des hiesigen Domcapitels. Agraul, 24. Juni. Heute begieng das hiesige Haus« regimeut Erzherzog Leopold Nr. 53 in festlicher Weise das Jubiläum seines 150jährigen Bestandes. ^' Regiment wurde im Jahre 1741 als Baron Trenl'^ Panourencorps errichtet. Fllra, 24. Juni. Statthalter FML. von David' heute früh mit dem Kriegsdampfer «Andreas Hof" nach Lissa abgereist, um den Kaiser, welcher nior^ früh dort eintrifft, zu begrüßen. London, 24. Juni. Nach authentischen Verichttl' der Aufstand des Nssyrstammes nicht unterdrückt. 5' Revolte greift vielmehr um sich und verlautet, dafs b' Gouverneur von Jemen und sein Stab ermordet wuldll Die Infurgenten proclamierten ihre Unabhängigkeit, Petersburg, 24. Juni. Großfürst Michael M'h^ luuic würde unter Cliratel gestellt. Die Verwalt^ s ines Vermögens winde seinem Vater und dem Vru^ Georg übertragen. Newyort, 24. Juni. Die Hamburger Paktfah^ Gesellschaft wies ihre Agenten in Europa an, den A«^ chiste« und jenen Personen, welche in Amerika ^ d?m Einwanderungsgesetze nicht zugelassen werden, le>' Billets zu verkaufen. Angekommene Fremde. Am 22, Juni. Hotel Elefant. Zeller, Neck, Ialowitsch s. Frau. Steindl, ll°< leute, Wien. — Aparnil, Privat: Mayer, Manopert, K«' leute, Trieft. — Gaßer, Kaufmann. Gürz. — Rakouc, Lie"' nant, Krainburg. — Gabrscel, Karfreit. — Kasel, Pl>l", Lack. — Slofic, Gerichtsadjunct; Globoönik, Notar, ^ lnschitz. . Hotel Stadt Wien. Neuhold, Buchhalter; Popper, Braun " Hofbauer. Kaufleute; Spitz, Reisender, und Bruckner, ^ — Knific und Mayer, Wippach. — Schleimer, Hän^ Gottschee. — Obermüller, Kaufm., Warmberg. — Sec"'' und Hagen, Director, Graz. — Starlel, l. und l. Oberlid nant, und Karosic, Trieft. — Kreße, Kaufn,., Olmilh. , Hotel Slidbahnhof. Habberger, Bahnbeamter, Franzdors. Skerle. Geschäftsleiter s. Frau, Graz. - Schmidt, Beai"" Ober-Ddbling. . Hotel Vaierischer Hof. Strukel s. Schwester, Tarvis. — Vt"^ und Dr. Haas, Wien. — Plainer, St. Michael. Verstorbene. Den 2 4. Iuni. Maria Cerar. Fiakers'Tochter, 2'/,^ Kralauer.Damm 10, Rhachitis. — Maria Urbanciö, Näh^ 26 I., Alter Markt 9, Tuberculose. volkswirtschaftliches. Laibllch, 24. Juni. Die Durchschnittspreise stellten siä>^ dem heutigen Marlte wie folgt: > ss.ill, fl.,,l, N,,l75^ Weizen pr. Heltolit, 7,64-------I Butter pr. Kilo . . — 6b <, Korn . 5 53-------isier pr. Stück . . — 2^, Gerste . 4 23-------Milch pr. Liter . . - 10 "> Hafer . 3 25—>—Rindfleisch pr. Kilo —60^!, Halbfruck« .---------------Kalbfleisch . -50^ Heiden . 5 36-------Schweinefleisch , — 64"1/ virse . 553-------Schöpsenfleisch » — 40^ Kuluruz » 5 80-------Hähndrl pr. Stück - 35 ^/ Erdäpfel 100 Ki>, 2 41-------Lauben » -18^!/ Linsen pr. Heltolil 10-----------Heu pr. M.-lttr. . 1 42 ^> Erl's.» . 9--------Stroh . ..232^ Fisolen » 8— - -Holz, hartes, pr. ! / Rindsschmalz ttik'— 84------- Klafter 6 40^!/ Schweineschmalz» —66-------—weiches, » 420^!/ Speck, frisch. , — 54-------Wein, roth,1(XM«.------ "1/ — geräuchert« —64-------— Weiher, » —-^ . ___________________________________________-^ Meteorologische Beobachtungen iu LaibaH^ "?1s"Mg""736-9 !' 17 0" NO7MaH^^Mer^,l< 24.2» N. 735-7 26-0 SW. mähig heiter , 9 . Ab. 735 3 i 18 4 O. schwach j heiter < ,j', Heiter, windig. — Das Tagesmittel der Temperatur 2" um 1-7" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur.- I. Nasslis. > Ganz seid. bedruckte Foulards st. 1'^ bis sl. 4'65 p. Meter (ca. 450 versch. Dessins) — ««<> ^' und stückweise porto- und zollfrei ins Haus das Seideni" ^ Depot 0. «onuyberx (l. und l. Hoslief.) 2ürlob. ^ umgehend. Briefe losten 10 lr. Porto. ^^"> Oeffentlicher Dank. ^ Im Nachhange zu meinem in diesem Blatte " ^ ' lichten Danke bezüglich der Hilfeleistung bei 5em am A>H sriih stattgehabten verheerenden Brande meiner Wirlscha",^.H hade ich in der ersten Aufregulig leider unliebsam ^ ^ auch der l. u. t. Gendarmerie zu erwähnen, Ich thue h^'A nachträglich mit dem Betonen, dass ich es sür meine j,^ Pflicht erachte, dem l, und f. Gcudarmcrie.Wachtnll'l!" z,c^ IalobH utter, der die freiwillige ssnlerniehr vo»'^. e« auisierte, das FelU'rlärnl'Grläute veranlasste und daN"^, ^ auf i>em Brandplahe ersckieu und die Erschienenen ä.^», leistung mit den» besten Elfolge anciserte — den vert»^.^M auszusprechcn. Veldts am 24. Juni 1891. <.^< Josef Uerdsl" Jžaikditt Beifatng 9tt. 142. 1187 25. Juni 189l. Course an der Wiener Börse vom 24. Juni 1891. M« dem 0^«^ 6°«^°^ Geld Ware SlaatS'Anlthen. A einheitliche Nente in Noten 9240 92 sl, Uberiente....... 9245 92 l>5 °^er 4«/^ Staatslose. 250 fl, 134-13450 °?°" 5«/^ . ganze 500 fi, 138 50 140— Mer . . Künstel 100 fi. 14V 25 149 75 '««er Ctaatsluse , . 100 fi. 179-I7?5l> .,' . , , 50 fi, 179' 179 50 ^«om.-Pfdbr. k 120fi. . . 145' -14b'. ^0esl, Goldrente. steuerftei. 110-90 ill'i. werr, Notenrente. » , 102-^5 10265 garantierte Eisenbahn, «chuldverschreibungen. Mllbethbahn in G, stenersrel , 113 5<» 1,4 .ib ss"'^I°sephNah!l in Silber , 11» 25 119 25 Karlbcrger Bah» in Silber , 105'- --.. VMethbal»,, 200 st, CM, . . 244'— 248'— d n'^'"^udweis 200 fl. ü, W, 22!-.'— -'- ,,5 Ealzh.-Tirol 200 fl. ö. W, 215'25 2,5'50 ^abethsahn für 200 Marl . 10.1-50 11025 U-lur LNN Mart 4«/» . . , 11525 11575 «""«'Joseph-Bahn ltm. 1884 . 9650 «7 50 ""lberger Bahn Emiss, 1884 95- 85 7^ ^'«oldrente 4°/„ . . , . 105'5« 105-70 x °' Papierrente 5°/« . - - t«'?« 101-90 " ° ^'"zehe»t°Al>l,'Ob.10Nfl. 972c 98 — "- Präni.°Anl,iliU0fl,ö,W. 13775 138-85 t>,., dctto il 5Nfl. ö.W, 137-137-50 ''MkMg.-Lose 4°/« 100 fi. 0. W.> 180- 180 50 Gelb Ware Grundlntl..GbIiglltionen (für 100 fi, CM.). 5°/o glllizische...... 10475 1"525 5°/„ mährische...... — — —'— 5°/„ Krain und Küstenland . . —'— —'— 5°/„ nlederüsterreichischc . . . 10950 --'— 5°/„ stelrische...... ___.__.— 5"/„ kroatische nnb slavonische . 104 7b K'5-— 5"/„ siebenbüraische .... —'— — — 5"/„ Temcser Äanat .... —'— —'— 5"/« ungarische...... »2 10 92 90 Andere üssentl. Anlehen. D°!!llU-«eg,-«°se !>"/„ 100 fl. . 120 50 121- dto. Anleihe 1878 . . 1W 50 1^7 — Anlehen der Stadt Gürz . . 111'— —'— Anlehcn d, StadtgemeinbcWien 105- - 106 — Präm -Anl. d. Stadtgem. Wien 1537!, 15425 Aörseiiban-Anlehen verlos, 5°/„ 97 75 98'?5 Vsandbrieft (für 100 si.), Äobencr, all«, üst, 4°/n G, , . 11525 116-.- dtu. dto, 4>/,°/o ' . . 100-50 101-30 dtll. dto, 4°/^ . . , 97-20 97-70 dto. Präm.-Schuldverschr. 3°/, 10925 1<,975 Oest. Hypothelenbanl I0j. 50«/n 98?s 9i»-30 Oest.-unss. Banl verl. 4'/,°/» . IM — 101-5'' dettu » 4»/„ , . 9970 100'10 detto 5Njähl. » 4»/<, , , 99'70 1«0'10 Vliorilätü'Vbliaallontn (für 100 fi,). Ferdinands-Norbbahn Em, 1886 99-80 10^-4^ Glllizische Karl' Ludwig - Bahn Em. 1881 »00 fl. S. 4'/,"/» - 99.80 9b"7U Geld Ware Oesterr. Nordwestbahi, . . .107 — 107-90 Staatsbahn..... - , .^.^ Südbahn ^ 3"/„.....i50'5o 151-50 » ^ 5"/„.....HU"-. 119'?!, Ung,«giliz, Nahn.....lai b» 1022b Diverse ßoft (per Stücl), Crebitlose 100 fl......ig?-. I87.5Y Clarl,-Lose 40 fi......5« 75 57.75 4°/y Twnau-Dampfsch, 100 fi. , 123— 124'— Lalbacher Präm,-Anleh. 20 fl 2050 21 — Ofener Lose 40 fl. .......-___ Palffy-Lose 40 fl......5550 5g._ Rothen Kreuz, üst. Ges. u., iu », l?-80 ih' - Nudolph-Lose 10 fi.....zu — ^.75 Salm-Lose 40 ss......„(,- 80.50 St.-Genois-Lose 40 fl, . . , «,, ?b 6125 Naivste!u-Lose 20 fl. ... »650 37 — Winblsch-Grätz-Lose 20 fi. , , 51— 51-50 Gew, Sch, b, 8»/„ Präm.-Schuld-verschr. der Äodencrebilanstalt 2525 2575 Kank'Altien (per Stücl). UngloM. Nanl 200 fl. nn«/ 238'2!> Verlehrsbanl. Mg., 140 . . ibv'5c 1NU — Actien von Franüpart« Anlernehmungen. (per Stück). Albrecht-Nah» 200 ss. Silber . 89- 89 t,0 Alföld ssinman, Bahn 200 fl. S, 20230 203 11 Bvhin. «ordbahn 150 fl, . , 1!« ^ 192- » Wcstbahn 200 fl. . . , 35.I-— 353' Buschtichrader Eis. 500 fl. CM, 1223 1225 dto. Ml, L,) 200 fl, . 482 — 485 --Donau - Dampflchlfffahrt - Ges., Oesterr. 50U fl, CM. . . . !i8»-^ 291-Drau-Eis. (A,°Db,-Z,)2M, fi. S. 200 — 2U1--Dx^Bobenb.-Eis,«, 200 fl, S- —'— —' — Ferdinandö^iordb, 1000 fi. CM. .2860 2870 Gal. Carl-Uudw, V.200fi,CM, 21525 21575 Lemb, ° Czernow. -Iassy-Eisen-bahn-Gcsellsch. 200 fi. S. . . 243' - 245 — Ll°t,d,Vst,-nng.,Xrlest500fi.LM. 412- 415- -Oesterr. Norbwestb. 200 fl,Sllb. 20550 206'— dto. (lit. L.) 200 fl. E, , . 212 25 213 — Prag-DuxerC-isenb. ibUfl.Silb. 8925 9025 Staatseiseiiuahü 200 fl, Silber 291— 29150 Südbahn 200 fi. Silber , , . 10975 N0-2!> Sfl,CM, 18375 184-75 Tramway°Ges,,Wr..i70fi, ö, W. ^!33'— 234'-» neue Wr,, Priori täts- Actien 100 fi...... 9475 85».", Ung.-galiz. Tisenb, 200 fi. Silber 2^ — 20050 Geld Ware Una.. Norbustbahn 200 fl, Silber 197'5(> 198 — U!!g.Westb(Rnab-Graz)2«0fl,S. 2<:o — 20'/'50 Industrit'Actten (per Stück). Baua.es.. All«, Oest,, 10a fl. . 110-- 11150 C-gydier Eisen- und Stahl°Ind. in Wien 100 fl..... 79— 81 — Eisenbahnw'Leiha., erste, 80 fl. W5,^ 89 50 «C-lbemiihl» Paplerf. u. V-G. 48 50 4875 Llestnner Brauerei 100 fl. . . !»i'n0 95' — Montan.Gesell,, üstcrr,-alpine 89 75 9(/'8l, Prager Eisen-I»d,-Gcs, 200 st, 411 -- 413- Salgo^Tarj, Steinkohlen 80 fl, 570'—5V0'- «Schlögelmühl», Papiers, 200 fl, 18