foMnlna ptaiAuia v fotoWnL 79. lahrgang Eneheint wöctientiicb secüsmal (mit Ausnahme der Feiertage;. Sctirilt-leitimg, Verwaltunn und Bucbdruckerei Tel. 25-^, und 25^. Maribor. Koptliika ulica 6. Manuskripte werden nicht retoumiert. Anfraiteo Rückporto beilegen. Nr. 121 Sonntag» den 28. Mal 1939 Inseraten- und Abonneraents-Annalmie in Maribor, K-opaliSka ulica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Dir^ zusteilen 24üin, durch die Post monatlich 23 üin, für das Ausland monatlich 35 Dfn • Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis DIn 2'— Wotuiottr öniung ^ie Drttifd)«rnfftfd)eit iSertanUnnflen Utbar diesct aktuelle Thema brbifft $ a m o-Q p r a V if, das ofRiieltt Hauptorgan der JugMiawlschen Radikalen Qemelntchaft einen Artikel, in dem das Regieningsorgan die nachstehenden hiteressanten , OedanltenglnKe zum Abdruck bringt: Inwieweit frankreieb zu diesem Bündnis beigetragen haben mag und ob das Bflndnls ben^ts zustande gekommen Ist, wird schwer zu beurtelten sein, bevor präzise Berichte Ober den AbsehtuB des Vertrages vorliegen. Es wttre durchaits nicht ausgesohtossen, daB neue Schwierigkeiten den Abschlud des Paktes verlangsamen oder aufschieben konnten, da das Foreigen Office für dieses. Bündnis nicht gerade besonders begeistert Ist. Die Engländer machten, wie es schehit, nicht ein« wechselseitige Beistandsverpflichtung eingetien für den Fall, daß Irgendjemand die Sowjetunkin angreifen wtlr-de. Eine englische Intervention im Femen Osten wäre Jetzt In England sehr unsym-patisch, at]ßerdem würde sie englischen Interessen wenig nützen. Außerdem hat England seine Reserven gegenüber der Sowjetunion, die mit Ihrer Aslen-Polltlk dem britischen Prestige In Vorderasien, im Pamir-Komplex und In Tran viel geschadet hat. Wenn es daher heute auch keine Öffentliche und energische Opipo-sition gegen das Bündnis mit Rußland gibt, so wird die englische Öffentliche Meinung doch von einer gewissen Unent-schlossenhelt beherrscht, die sich In vielen Artikeln und Abhandluni^n Uber den Nutzen des künftigen Bündnisses manifestiert. Zweifelsohne •— fährt die »Samoupra-va« fort — hat der Abschluß bzw. die Unterzeichnung des deutsch-ltaHenischen Bündnisses in Berlin auf London Eindruck gemacht. Unter diesem Eindruck werden die englischen Staatsmänner wahr scheinlich mehr Nachgiebigkeit und Elastizität Moskau gegenüber an den Tag legen. Deshalb Ist der Abschluß eines Bündnisses heute auch nicht so unwahrscheinlich wie vor zehn Tagen. Im Gegenteil, es sind sehr viele Aussichten dafür vorhanden, daß die Einigung grundsätzlich bereits erfolgt ist und daß der Vertrag noch im Laufe dieser Tage pa-raiphiert wird. Wie behauptet wird, Involviert die britisch-russische Einigung auch Frankreich, welches die von London akzeptierten BedintjunRen »en bloc« angenommen habe. Auf diese Welse kehren die Ereignisse in Europa allmählich in die deiche Radsniir zurück, wie sie bereits 1914 bestanden hat. Es formieren sich zwei MMchteblocks, zwei Interessensphären und zwei diametral pe^enüber-stehende Gruppen. Der einzijje Unterschied zwischen 1914 tind 19-^9 wäre darin, daß die heutijfen Blocks ihre Grundlage in Ideo1o(*len und Svstemen haben, während vor 25 Inhren die rein nolitiscbe verzplrfinnt werden konnte. Wenn man die Verhältnisse penaii Überprüft, so sie'^t man, daR die Weltanschauung Veln Grund füf die Trennung 33erHn ertoartet polnifcbed Droteftorot über Idanslg Cllnr 9RrlöaR0 öft Srooroöer «.Breme" / ^ntrrrffante 0tenungnoOme jCmps" im fteutfd^-polnifdDen Itoafffn unO öle Deutfd&e cks keine Rede sein, sondern höchstens von Interessensphären zwischen den einzelnen Großmächten. Trotz aller dieser Abkommen und Besprechungen zwischen den Mächten empfindet man in Europa eine immer größere Befriedung. Es ist offensichtlich, daß kein Volk den Krieg wünscht und daß es in der Weilt keinen verantwortlichen Staatsmann Ribt, der die historische Verantwortung für internationale Konflikte u. Komplikationen auf sich nehmen könnte. Allerdings, diese Teilung ,in zwei Blocks L o n d o n, 27. Mai. (Avala.) »News C Ii r o n I c 1 ec meklet aus Warschau, daß der pohiische Außenminister Oberst Beck nach Moskau ebigeladen worden sei Außenminister Beck werde sich In al-lemScbster Zeit nach Moskau begeben. P a r 1 s, 27. Mai. (Avala.) Die Agence Havas meldet: Im Zusammenhange mit den französisch-englischen Vorschlag eines französisch-engllsch-sowjetrussi-schen Bündnisses berichten die Londoner Korrespondenten der französischen Blätter, daß das t)ezügHche Abkommen erwar tungsgemäß vor dem Zusammentritt des englischen Unterhauses unterzeichnet werden wird. Die Unterzefehnung dürfte vor dem 5. Juni erfolgen. Kurse 9ra(|>rUDten L 0 n d 0 n, 27. Mai. (Avala.) Am 1. Juni erscheint das von Premierminister Sir Nevllie Chamberlain verfaßte Buch »Der Kampf um den Frieden«, in welchem der Premierminister seine Besprechungen auf dem Gebiete der englischen Außenpolitik darlegt. London, 27. Mai. (Avala.) Premierminister Chamberlain ist gestern aus Edin burgh nach London zurückgekehrt. Der Premier wird sich heute nach Hampshire begeben, wo er die.Pfingstfeiertage verbringen wird. Genf, 27. Mai, (Avala). Reuter meldet: Sowjetbotschafter Majski erhielt gestern abends aus Moskau Instruktionen über seine Haltung zu den bekannten schwedisch-finnischen Forderungen im Zusammenhange mit der Abänderung des Statuts der Aaiands-Inseln. Dem Botschafter wurde von Moskau der Auftrag erteilt, er möge nach wie vor auf die Vertagung der Diskussion über dieses Thema drängen. Der Berichterstatter des Völkerbundes Burke wird aus diesem Grunde in der Ratstagung des Völkerbundes die Forderung aufstellen, daß die Frage der Abänderung des Statuts über die Aalands-Inseln für die ZeHdauer einiger Tage aufgeschoben werde, damit Schweden und Finnland auf diese Weise für einen bezüglichen Oedankenaustausch Zeit gewinnen könnten. <9oltr08rrf$t Die Mutter ermordet, vom Blitz getötet. Warschau, 27. Mai. Ein unheimlicher Zwischenfall trug sich in dem Dorfe Tazoticza (Wolhynien) zu. Die 65jährige Landwirtswitwe Pristupa war mit ihrem 32jährigen Sohn in einen Wortwechsel gc raten, in dessen Verlaufe der Sohn plötz- ist kaum geeignet, die Freunde des Friedens zu erfreuen. Wenn auch der Friede nicht direkt bedroht erscheint, so sind die Blocks und die Teilung der Mächtegruppen keine Garantie dafür, daß der Friede in Hinkunft aufrecht erhalten werden kann. Aus diesem Grunde sind alle großen Nationen bestrebt, vor allem ihre eigenen nationalen und staatlichen Interessen zu bewahren. Durch dieses Prisma die europäischen Ereignisse betrachtend gelangt der objektive Beobachter zur Schlußfolgerung, daß alle diese Bündnisse in Ihrem Kern doch Defensivbündnisse sind. Diese Feststellung ist der einzige tröstlichc Punkt in der heutigen allgemeinen Vernebe-lung.« lieh eine Hacke ergriff und damit seiner Mutter den Schädel spaltete. Nach der grauenvollen Tat wollte der Mörder die Flucht ergreifen. Kaum hatte er aber die Schwelle des Hauses verlassen, als ein Blitz einschlug und den Muttemiörder auf der Stelle tötete. Pollzelamiec beschützt englisches Königs paar N e w y 0 r k, 27, Mai. Die Polizeibehör den haben anläßlich des bevorstehenden britischen Königsbesuches auf der New-yorker Weltausstellung umfassende Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Eine Armee von 8000 Polizisten wird die Straßen vom Landungsplatz bis zur Weltaustel-lung bewachen, im Innern der .Ausstellung werden 2500 Polizisten Wache stehen. Ein Jubiläum des Panama-Kanals. Colon (Kolumbien), 27. Mai. Dieser Tage hat das 100.000 Schiff die Schleusen des Panama-Kanales seit Eröffnung dieses Schiffahrtsweges passiert. Mexiko-City—Newyork ohne Zwischenlandung N e w y 0 r k, 27. Mai. Der mexikanische Flieger Francisco Carelis hat die rund 4000 km lange Flugstrecke Mexiko-City—Newyork in 10}-^ Stunden ohne Zwischenlandung zurückgelegt und damit den seinerzeit von der Fliegerin Amelia Earhart auf der gleichen Flugstrecke aufgestellten Rekord um 4 Stunden überboten. Sardinen-Segen — ins Meer zurück. Paris, 27. Mal. Einer Meldung des »Matin« zufolge, sind an der französischen Kanalküste ungeheure Sardinen-Schwär-me aufgetreten. Die Fischer sind mit reicher Beute von ihren Fängen zurückgekehrt, ohne aber genug Abnehmer zu finden, so daß ein Teil der Sardinen wieder ins Meer zurückgeworfen werden mußte. Die Sardinenfischer aus La-Roche-sur-Yon haben einen Fang von schätzungsweise 100.000 Sardinen wieder ins Meer gelassen, da ihnen von den Konservenfabrikanten ein Preis geboten wurde, der nicht einmal die Transportspesen gedeckt hätte. Z ü r i c h, 27. Mai. Devisen: Beograd 10, Paris 11.75!^, London 20.78V4, New-york 443^/r, Brüssel 75.55, Mailand 23.35, Amsterdam 238.35, Berlin 178.05, Stockholm 107.05, Oslo 104.40, Kopenhagen 92.17%, Prag 15.22, Sofia 5.40, Warschau 83.75, Budapest 87, .Athe 3.90, Istanbul 3.60, Bukarest 3.25, Helsinki 9.16, Buenos Aires 102K. >Maribofer ZeitiKig« Nummer 121. 2 Sonntag, den 28. Mai 193v QSDorofcDHoto nacfi £onöon finaelaörn DIE NEUEN ENGLISCHEN VORSCHLÄGE GESTERN IN MOSKAU ÜBERREICHT. — CHAMBERLAIN WIRD ÜBER DIE DRITTE VERHANDLUNOSETAPPE NACH PFINGSTEN BERICHTEN KÖNNEN. London, 27. Mai, (Avala), Reuter berichtet: Der Oberbefehlshaber der Roten Armee, W o r o s c h i 1 o w, ist von der britischen Regierung eingeladen worden, gemeinsam mit anderen ausländischen Persönlichlieiten den bevorstehenden großen Manövern der englischen Wehrmacht beizuwohnen. M 0 s Ic a u, 27. Mai. Die neuen englischen Vorschläge zu den britisch-sowjet-russischen Paktverhandlungen sind £e-stern durch den englischen Botschafter S e e d s dem stellvertretenden Außenkommissar Potemkin eingehändigt worden. Die Sowjetblätter benützen jedoch keineswegs die Überreichung der Vorschläge zu eigenen Erwägungen. Die Sowjetregierung, heißt es, werde die Vorschläge prüfen, um schon am Pfingstmontag Stellung nehmen zu können. Der englische Premierminister werde dann Anfang nächster Woche im englischen Unterhaus den in Aussicht gestellten Bericht tiber diese dritte Etappe der britisch-russischen Verhandlungen abgeben können. London, 27. Mai. Die offizielle Antwort Moskaus auf die letzte Note der englischen Regierung, in der die grundsätzliche Zustimmung zu einem Militärbündnis mit der Sowjetunion enthalten ist, ist zwar noch nicht in London eingetroffen und dürften noch weitere Besprechungen zur Regelung einiger Details notwendig sein, doch zweifelt man in London nicht mehr daran, daß die Sowjetunion die nunmehrigen englischen Vorschläge annehmen werde. Die Schwierigkeiten der letzten Tage sollen darin bestanden haben, daß russischerseits an der Aufrichtigkeit Chamberlains gezweifelt wurde. In Moskau herrschte die Befürchtung davor, daß Chaniberlain mit allen Mitteln versuchen könnte, Sowjetrußland in einen bewaffneten Konflikt mit Deutschland zu stürzen, wobei England zum Schaden der beiden genannten Mächte Vorteile herausschlagen würde. Es bedurfte sowohl von englischer, als auch von französischer Seite großer Ue-berredungskünste, um die russischen Zweifel zu verflüchtigen. Sowjetrußland hat die gegenwärtige Lage Englands selbstverständlich bis zum äußersten ausgenützt und erzielte für seine Beistandsversprechung von den demokratischen Westmächten den höchsten denkbaren Preis. In französischen Kreisen heißt es, daß die Einigung sozusagen in letzter Minute erfolgt sei, da sich bereits Fäden einer deutsch-russischen Annäherung gezeigt hätten. SXr ^önfa HiSt eer »enigin Oie I L 0 n d 0 n, 27. Mai. (Avala.) Reuter meldet: Außenminister Lord Halifax iWird sich heute auf sein Landgut in York-shire begeben, wo er die Pfingstfeiertagc I verbringen wird. Nach London wird der ' Außenminister erst zu Beginn der kommenden Woche zurückkehren. Man nimmt lin London an, daß die Moskauer Regierung zur Prüfung der britischen Vorschlä-■ge etwa zwei oder drei Tage benötigen i wird. Sowjetbotschafter M a j s k i dürfte die Antwort der Sowjetregierung Mitte kommender Woche in London überreichen. Ü^oltne ^orC>el)aii Die sowjetrussische Armee darf im Eventualfall polnischen Boden nicht betreten W a r s c h a u, 27. Mai. Der »D a i-I y E X p r e .ß« bringt e ne Meldung seines Warschauer Korrespondenten, in der es heißt, daß Botschafter Graf R a c z i n-s k i nach erfolgter Aussprache mit Oberst Beck eine polnische Note nach London mitgenommen habe. In diese Note teilt die polnische Regerunjg der englischen Re-g erung.mit, daß sie dem englisch-sowjet russischen Bündnis wohl zustimme, an die se Zustimmung jedoch eine Bedingung knüpfen müsse: daß sowjetrussische Trup pen im Falle e nes Krieges nicht polnischen Boden betreten. loniicl^iniiiijtrr Imi in INTENSIVIERUNG DES FRANZÖSISCH-JUGOSLAWISCHEN REISEVERKEHRS — KONFERENZ DES JUGOSLAWISCHEN UND DES FRANZÖSISCHEN HANDELSMINISTERS P a r i s, 27, Mai. Gestern besuchte der jugoslawische Handels- und Industr emi-nister T o m i ö den französischen Handelsminister G e n t i n und verblieb längere Zeit mit ihm in freundschaftlicher Un terhaltung, die s"ch um die bestmögliche Durchführung des kürzVch geschlossenen französisch-jugoslawischen Handelsabkommens drehte. Die beiden Minister konnten in diesem Zusammenhange die völlige Uc'bereinsiimmung der Ans'chtcn feststellen. Der Unterredung wohnte auch Generaldirektor A l p h a n d von der Ab te'lung für Abschlüsse von Handelsabkom men bei. Bei dieser Gelegenheit wurden auch konkrete Vorschläge erwogen, die die beiderseitige Zufriedenstellung hin-sichtl'ch der im Vertrage angeführten Kon tingente ermöglichen soll. Minister Tomii beantragte die Vergrößerung der Beteiligung französischer Tour'sten am jugoslawischen Reiseverkehr. In diesem Zusammenhange konnte die Uebereinstim müng bezüglich der Kreuzfahrten französischer Dampfergesellschaften in der Adria erzielt w2;dr;n, desgleichen hins cht lieh zu organisierender Gruppenfahrten. Die Besprechungen endigten Im Geiste d'.r f'eundsch^ ' rV'i BiMiiUhingcn zur Realisierung eines so weit als möglich intensivierten. Handelsäustausches zwischen Jugoslawien und Frankre'ch. ijm 13.30 Uhr gab Handelsminister G e n t i n zu Ehren des jugoslawischen Handeismin sters ein Bankett, an dem auch Vertreter kaufmännischer, industrieller und landwirtschaftl'cher Kreise, ferner Gesandter Dr. P u r i d und hohe Beamte der jugoslawischen Legation und des fran zösischen Handelsministeriums teilnahmen. Anwesend war ferner Minister a. D. und Präsident der französisch-jugoslawischen Handelskammer Lou's Marin, der Präsident der Mines de Bor, Marcel, Fremdenverkehrskommissär L a-Salle usw. Ein Schnappschuß von dem Staatsbesuch der Königin Willielmina von Holland in Brüssel. Es zeigt die Begrüßung des hohen Gastes durch König Leopold von Belgien auf dem Bahnhof. — (Welt-bild-Wagenborg-M.) Sßeröeflanci Der Verantwortliche der sowjetrussischen Außenpolitik. Der Nachfolger Litwinows in der Aus-senpolitik der Sowjetunion, der in dem Hin und Her der Einkreisungsverhandlungen eine vielumrcdete Rolle spielt, ist in Europa erst in lezter Zeit öfters genannt worden. Sein Name M o 1 o t o w ist ein Pseudonym. Es wird bezeichnenderweise vom russischen Worte Molot abgeleitet, was Hammer bedeutet. In Wirklichkeit heißt der neue Außenkommissar Wiatschi slaw Michailowitsch Skrjabin, Er ist somit ein Namensvetter des letzten großen und zugleich modernsten russischen Komponisten Skriabin, der.auf dem Gebiete der russischen Musik neue Klang-möglichkeiten entdeckte und heiß umstrit-ten mitten im Kriege starb. Es Ist freilich nicht anzunehmen, daß Skriabin-Molotow mit dem Musiker verwandt ist. Jedoch ist die Identität der Namen ein interessanter Zufall. Wiatschislaw wurde in einem kleinen Ort, dem Gouvernement Wiatka, am 9. März 1890 als Sohn des Verkäufers ^eines Lebensmittelgeschäftes geboren. Trotz seiner Armut gelang es dem Vater, dem Sohn eine verhältnismäßig gute Ausbildung zu geben, sodaß Wiatschislaw die Möglichkeit hatte, in Kasan das Gymnasium zu besuchen. Als Fünfzehnjähriger trat er in die Sozialdemokratische Partei ein. Er wurde mit einem wichtigen Auftrag im Jahre 1905 nach Petersburg geschickt. An einem frostklaren Januartag traf er in der Hauptstadt des Zarenreiches ein. Man schrieb ein Datum, das später historisch werden sollte,' den 9. Januar. An diesem Tage bewegten sich graue Arbeitermassen in den Straßen der Zarenresidenz. An ihrer Spitze schritt der abenteuerliche Pope G a p o n, der, Polizeiagent, Spitzel und Revolutionär zu-gleicli die Arbeiter zum Zarcnnnlnis fillir-te, um dort dem Zaren zu Füßen zu fallen und eine Aendcrung der Arbeiterge- setze zu erflehen. Der Großfürst Nikolai Nikolajewitsch, der von dem Unternehmen unterrichtet war, hatte jedoch Befehl gegeben, die Arbeiter auf keinen Fall in das Zarenpalais zu lassen. So geschah es, daß auf die heranmarschierende Menge geschossen wurde. Wiatschislaw Skriabin hatte sich den Massen angeschlossen und entging knapp dem Tode. Er kehrte nach Kasan zurück, wo er unter seinen Kameraden eine Reihe geheimer revolutionärer Zellen gründete. Als nach der Liquidierung der ersten Revolution des Jahres 1905 zahlreiche Revolutionäre nach Sibirien verbannt würden, organisierte Skriabin Geldsammlungen für die polltischen Gefangenen. Im April 1909 wurde der kaum Neunzehnjährige verhaftet, und zwar kurz vor der Abitur. Er wurde nach dem im Norden gelegenen Gouvernement Golowda verbannt allerdings nur aui drei Jahre. Im Jahu 1911 sehen wir Skriabin m Fetersbu.g als Student der Technischen Hochschuie — er wollte Ingenieur werden. Abei auch hier beschäftigte sich Skriabin mehr mit Propaganda als mit semem Studium, Lr begann seine Wühlarbeit unter den Studenten, gründete revolutinäre Vereine, besuchte Fabriken und wiegelte Arbeiter aut. Zugleich betätigte sich Skriabin als Journalist. Er wurde Kedaktionssekretäf in linksstehenden Zeitungen. Seit langem hatte die Ochrana auch Skriabin beobachtet. Zwei Jahre später wurde er zum zweiten Mal verhaftet im Zusammenhang mit der Auflösung eines Studentenvereines, der sich »Vereinigtes MOLOTOW. sozialistisches Studentenkomitee« nannte. Auch diesmal wurde die Strafe recht milde. Die Ochrana begnügte sich mit einer Ausweisung Skriabins aus der Hauptstadt Der Ausgewiesene hielt sich jedoch weiter in der Nähe auf und befand sich bei Ausbruch des Weltkrieges in Petersburg. Inzwischen hatte Skriabin Lenins Lehren in sich aufgenommen. Die Spaltung der Sozialdemokraten in Menschewisten und Bolschewisten hatte sich bereits vollzogen. So konnte Skriabin, der In der Partei jetzt den Namen Molotow führte, mehrere aktive bolschewistische Gruppen ins Leben rufen, und zwar in Moskau. Erst im Jahre 1915 griff die Ochrana ener gisch zu und verbannte Molotow nach Sibirien. Im nächsten Jahre gelang es ihn, aus Sibirien zu fliehen. Er kam gerade im März 1917 in Petersburg an. Die Revolution war eben ausgebrochen. Molotow übernahm die Leitung der Petersburger Kommunistischen Partei und wurde Redakteur der »Prawda«, des offiziellen Organs der Bolschewisten. Im Jahre 1921 wurde Molotow von Lenin zum Sekretär im Zentralkomitee der Kommunistischen Partei ernannt und zum Stellvertreter Stalins als Generalsekretär der Partei. Drei Jahre später ist er Mitglied des politischen Büros und Leiter der kommunistischen Internationale. Nach der Absetzung Rykows im Jahre 1930 wurde Molotow Geschäftsführer ihi Rate für Volkskommissare. Molotow hat in seiner amtlichen Eigenschaft einige überraschende Anordnungen getroffen. Er stellte die Rangstufen im Offizierskorps wieder her, führte Strafen für Sittlichkeitsverbrechen ein und erschwer- englifcl^e ft&nio0i>aar in £kuet>(c Diese mit dem Flugzeug übermittelte Aufnahme aus Quebec in Kanada zeigt die Fahrt des englischen Königspaares durch diese Stadt, die sich mit großem Aufwand für den Empfang der hohen Gäste geschmückt hatte. — (Asso-ciatcd Preß-Wngenborg-M.) — Sonntag, den 2ft. Mai 1939. »Marlboptr Zehting« Ntiinroer 121. tc die Scheidung. Sein Privatleben ist farblos. Molotow raucht nicht, trinkt nicht ißt kein Fleisch, trägt gewöhnliche Kleidung und führt ein regelrechtes Familienleben. Grosse Tombola der Ortsgruppe Slovenjgradec der vereinten Privat- und Handelsangestellten Sloweniens am 4. Juni in Slovenjgradec. — Haupttreffer: 1 neues Auto t^Opel Kadett«; eine Nähmaschine, 10 Fahrräder, ein Herrenanzug und ein Damenkleid sowie 485 schöne Gewinste. Das alles um nur 4.— Dinar. 4874 „2)iplom-9olstoirt" Deutsche Aenderungen und Reformen. Von unserem Dr. Fa.^Mitarbeiter (Berlin) Die deutsche Flugzeugindustrie weist, was bekannt ist, einen sehr hohen Leistungsstand auf. Ein Beweis daflir sind die umfangreichen Aufträge, die das Ausland erneut an deutsche Flugzeugwerke abgegeben hat. So hat ein Flugzeugwerk in der Mark Brandenburg, das seit Januar d. J. fast 100 Apparate seiner bewährten Flugzeugtypen nach dem Ausland lieferte, neue Bestellungen aus Brasilien, Südafrika, Rumänien, der Schweiz und Schweden erhalten. In Hinblick auf die hohe Bedeutung des Waldes und des Rohstoffes Holz für die deutsche Wirtschaft liat Generalfeldmarschall Hermann Gör in g an der Hochschule in Eberswakle einen sechssemestrigen Lehrgang für die Holzwirtschaft geschaffen. Die Absolventen dieses Lehrgangs erhalten nach erfolgreicher Absolvierung den Titel Diplom-H 0 1 z w i r t. Die Achse R o m—B e r 1 i n wirkt sich auch auf wirtschaftlichem Gebiet der be'flen Länder beachtlich aus. Ein eklatanter Beweis dafür ist, daß Italien 1938 bereits 40 v. H. seiner Einfuhr aus Deutschland bezog, während Deutsch land in demselben Umfange seine Einfuhr aus Italien erweiterte. Auch auf dem Gebiete der Bevölkerungsbewegung macht sich eine zielbewußte Politik und Wirtschaftsführung stark bemerkbar. So sind 1938 im Altreich 644.000 Ehen geschlossen wor den, das sind 24.100 mehr als im Jahre 1937. Ebenso hat 1938 die Zahl der Lebendgeborenen mit 1,346.000 um 69.800 gegenüber dem Jahre 1937 zugenommen. Allerdings fehlen an dem zur Bestandserhaltung der Volks- und Wehrkraft erforderlichen Geburtensoll noch immer 148 Tausend Lebendgeborene, das sind 9 Pro zent. Um die Unfälle im K r a f t f a h r-betrieb weiter zu mindern, ist vom 7. Mai an die Höchstgeschwindigkeit für Kraftfahrzeuge in geschlossenen Ortschaf ten für Personenkraftwagen und Motorräder auf 60 km in der Stunde festgesetzt worden. Lastwagen und Gninibusse dürfen nicht über 40 Kilometer in der Stunde fahren. Außerhalb geschlossener Ortschaften dürfen Personenwagen und Motorräder nicht über 100 km fahren, Lastwagen und Omnibusse nicht über 70 km. Deutschland hat damit eine absolute Geschwindigkeitsgrenze für Kraftfahrzeuge Pingeführt. 3iii fpurlo«berf$toun- Tragisches Ende eines Abenteuer-Journalisten. San Franzisko, 26. Mal. Von dem berühmten amerikanischen Reiseschriftsteller und Journalisten Richard Halliburton, der am 4. März mit einer gebrechlichen chinesischen Dschunke, auf der sich außer Halliburton noch drei Weiße und drei Chinesen befanden, von Hong kong aus mit dem Ziel San Franzisko in See gestochen war, fehlt seit dem 24. März jede Spur. Am 24. März gab Halliburton durch Funkspruch seine letzte Position bekannt. Anfangs Mai hätte Halliburton mit seiner Dschunke in San Franzisko eintreffen sollen, Marineflugzeuge u. Kriegsschiffe, die seit Wochen den Pazifik absuchten, konnten keine Spur von dem abenteuerlichen Seefahrer entdecken, so daß mit seinem Tode gerechnet werden muß. Die Dschunke dürfte in einen Taifun geraten und untergegangen sein.,.. Halliburton hatte sich durch seine Sensationsreportagen, die ihn durch die ganze Welt führten, einen Namen gemacht. In lebhaftester Erinnerung Ist noch seine vor einigen Jahren unternommene Ueber-querung des Großen Bernhard in der Süd Schweiz, die er mit — Elefanten durchführte. Danzig kündigt sein Ab/kommen mit Polen? Danzig, 27. Mai. In Danziger politischen Kreisen wird die Kündigung des danzig-polnischen Abkommens vom 5. Au gust 1934 erwogen. Dieser Vertrag ist be kanntlich unter dem Eindruck des deutsch polnischen Vertrages abgeschlossen worden. Da Deutschland seinen Vertrag mit Polen gekündigt hat und da Polen in die gegen Deutschland gerichtete Einkreisungsfront getreten ist, kann das nationalsozialistische Danzig die weitere Giltig-keit des Vertrages mit Polen nicht anerkennen. Kanonenkugel 125 Jahre im Kartoffelacker. Oslo, 26. Mai. Eine Bäuerin aus Lyn-gör machte t>eim Kartoffelsetzen einen seltenen Fund. Es handelt sich um eine aus dem Jahre 1812 stammende Kanonenkugel, die vermutlich aus der damals bei Lyngör tobenden Schlacht zwischen Dänen und Schweden herrührt. Miit die de^mie Mau Lieber weniger Kleider - dafür aber ausgesucht schöne. Man trägt sie zwar öfter — aber wie schnell sind sie wieder^gewaschen!' Auch aul Reiseniist»das Waschen ja so einfach, wenn man Lux verwendet! Sein reiche^ milder Schaum erhält den Farben ihre Frische und auch den zartesten Gewebe.n ihr. g.epHe,gtes Aussehen. Wahnsinnig geworden nach Pilz-vergiftong. Bukarest, 26. Mai. In Targovieste mußten der 26jährige Chauffeur Dumitru Visan, seine Mutter, seine Frau und seine drei Kinder nach dem Genuß von Pilzen unter schweren Vergiftungserscheinungen ms Krankenhaus transportiert werden. Im Krankenhaus erlitt der Chauffeur plötzlich LUX cutflimeh töS.T S I C.H A.UCH UN J<:.AJLkT.E»M S S E Ä zerschlagen und ging schließlich mit einem Messer auf das Spitalsipersonal los. Der Wahnsinnige konnte nur mit Mühe überwältigt werden, worauf er in eine einen Wahnsinnsanfall, t>cgann alles zu' Irrenanstalt überführt wurde. Suloarien forörrt Die f{IMi(3D( 3)o&ruDf^a EINE VIELBEACHTETE ERKLÄRUNG DES BULGARISCHEN SOBRANJEPRÄSI-DENTEN MUSANOV. — BULGARIEN WILL KEINEN KRIEG, NUR DIE DOBRUDSCHA!« P a r is, 27. Mai. SolDranjepräsident und Ministerpräsident a. D. M u S a n o v gewährte dem Sofioter Korrespondenten des »Petit P a r i s i e n« eine Unterredung, in der er u. a. sagte, Bulgarien habe in der gesamten Nachkriegszeit große Zurückhaltung an den Tag gelegt. Bulgarien habe auf viele Rechte vergessen. An die südliche Dobrudscha, die Bulgarien schon auf dem Berliner Kongreß 1877 zugesprochen worden war, werde und könne Bulgarien niemals vergessen. Die Bewohner dieses Teiles der Dobrudscha sind restlos Bulgaren. Die Getreideproduktion der Dobrudscha stellt 16 Prozent der gesamten Weizenproduktion Bulgariens dar, während sie für Rumänien nicht einmal 1 Prozent darstellt. »Bulgarien« — sagte MuSanov — »muß in seiner Außenpolitik seine Wirtschafts- lage berücksichtigen. in Bulgarien 80 Prozent der gesamten bulgarischen Ausfuhr. Das ist eine unauslöschliche Tatsache! Kein anderer Staat wollte unsere Vorschläge annehmen. Nur Deutschland hat unsere Vorschläge angenommen. Wir wollten mit Rumänien zu einer friedlichen Einigung gelangen. Die englische Garantie der rumänischen Grenzen hatte zur Folge, daß Rumänien plötzlich hartnäckig und unerbittlich wurde. Wir wünschen nicht viel! Helft uns wenigstens dieses Wenige zu erlangen! Bulgarien will keinen Krieg. Es will nur seine Dobrudscha rückerstattet sehen. Mögen diejenigen, die entscheiden, die alten Sünden keineswegs wiederholen und Bulgarien in eine Politik drängen, die keineswegs dem Frieden cjienen wijrde.« 2>a6 ft6nig«-3nterbittD Zum erstenmal in der Geschichte des englischen Königshauses gewährte Georg VI, in Kanada eineni amerikani-scheu Journalisten ein Inteniew. Die Unterhaltung zwischen König und Reporter verlief derart inhaltsvoll, daß sie die Runde durch die Spalten der Weltpresse machte. „Sie haben einen schweren Berof'', sa^e der König. „Sie auch", antwortete der Journalist, den nichts in Erstaunen zu setzen vermochte. — „Und dennoch überstehen Sie alle Aufregungen gut!" I „Tatsächlich", meinte der König la-Deutschland kauft I chend, „daran habe ich niemals ge-' dacht, das ist wahr. Aber man macht mir das Leben auch sehr bequem". „Uns auch", entgegnete der Reporter. „Das königliche Gefolge leidet niemals Entbehrungen". „Gewiß", gab der König zu, „at>er Sie sind mir stets voraus. Ich komme immer genau zur vorgeschriebenen Zeit an". Damit trennten sich beide txjfrie-fiigt. Es heißt, jedermann fand diese Unterhaltimg ausserordentl. amüsanl. ftdnta 7 in den Verband der Turkos ein. Als Turko nahm er an sechz-hn FeUlzü-gen und mehr als hunderl Schlachtcn teU, u. a. auch an dem UDglficklichen französischen Abenteuer mit dem Kaiser Maximilian in Mexiko. Neunzclui Jahre später kehrte er mit Rulim und Orden bedeckt in sein Heimatsdorl zurück. Seit der Heimkehr 1876 verließ d. damals 43 jährige weitgereiste Mann das Dorf nicht mehr. Dafür stritten und fielen fünf seiner Söhne im Weltkrieg. An seinem mutmaßlichen hundertsten Geburtstag überreichte ihn der französische Kommandeur zu seinen anderen Orden noch das Krewi der Ehrenlcgicai. fHfiriborer Z^rtuns:« Nummer W!. Sonntag, den 28. Mai W39. Aus Uttä jmd (bttieiim ?ninionenfdDä5en im drrnsoe&eet FURCHTBARES WÜTEN DES HOCHWASSERS. — DIE ERDE SAMT KULTUREN FORTGESCHWEMMT UND DIE WIESEN VERMURT. — STRASSEN UND VVE(iH ZERSTÖRT UND BRÜCKEN EINGESTÜRZT. — RASCHE HILFE FÜR DIE VERZWEIFELTE BEVÖLKER UNO DRINGEND GEBOTEN. — Krst jetzt lassen sich die riesigen Schä- ■ scliwcmmtcr Erde und Stcinßcrüll, die die ik'ii, die die l<,'itastropliaIen Ucbcrschweni i Felder vcnniirten und den Schaden noch nmn;^en von Sonntag ii. Montag in Nord- {vergrößerten. Der durch das Hocliwas-^lowenien an.£(ericiitet haben, halbwegs jJ^cr an der Staatsgrenze angericlitetc Scha iibcrsehen. Die neincinden sind mit der i den wird auf viele Millionen Dinar ffc-FcststellunK der Schäden beschäftigt, i schätzt. Die Straßen und Wege müssen wcslialb ;j;enaiicre Berichte bisher noch {neu erbaut od€r zumindest gründlich in-nicht vorlagen. Von allen Seiten laufen ' Hiobsnieldungcn ein. Die entfesselten Elemente vviifelen geradezu um die Wette u. eom«tag, 5tn 27. Oltal »Eduard Polanec, Kaufmann, mit Frl. M. Stibler; Ivan Geder, Besitzerssohn, mit Frl. Therese Valencak; Maximilian To§, Schlosser, mit Frl. Julianne DvorSak; K. Dobaj, Bäcker, mit Frl. Hedwig ZimSek; Anton Vrbnjak, Kcuschlerssohn, mit Fr!. Franzi'S-ka PavliC; Josef Heric, Besitzerssohn, mit Frl. Franziska Ncdeljko; Felix Krajnc, Handelsangestellter, mit Frl. Ludmilla y^erjav; Josef Kopiö, Handelsangestellter, mit Frl. Leopoldine Derbi§; Josef Kuntner, Drucker, mit Frl. Therese Ter-glavönik; Anton Kos, Bahnbediensteter, mit Frl. Rosalie Vidner, Martin Reitmeier, Angestellter, mit Frl. Martina Straus; Roman Mavric, Chauffeur, mit Frl. Anna Kralj, Josef Kramberger, Tapezierer, mit Frl. Therese Fric. — Wir gratulieren! seheinen vor allem das Orenzgcbiet aufs Korn genommen zu haben. Furchtbar sind die Verheerungen, die das Hochwasser angerichtet hat. An der Staatsgrenze werden die schwersten Schä den aus den Gemeinden S v e c i n a, Sv. Kungota, Sv. Kriz und Sv. Jurlj gemeldet. Zwei Tage und zwei Nächte goß es in Strömen. In kürzester Zeit verwandelten sich alle sonst so zahmen Rinnsa'le in reissende Wiidbäche. Die ganze Gegend war in wenigen Stunden ern einziger See, Am schwersten wurde die Gemeinde S V e c i n a heimgesucht. Der Slatlna-imd der Svecina-Rach schwollen so stark an und rasten mit derartiger Gewalt vorwärts, daß sie alle Brücken und Stege nim Kinsturz brachten und das Gebälk mit sich rissen. Die Straßen waren im Nu überflutet und die Wege zerstört. Die Ortschaften oberhalb Svecina waren In kürzester Zeit von der Außenwelt abgeschnitten. Die Genicindesfraßc vom Schloß in Svecina gegen Ciringa ist aufgerissen und stellenweise unpassierbar. Von den meisten Aeckern an den Hügelabhängen wurde die Erde fortgeschwemmt und auf <1pn tiefer gelegenen Wiesen zurückgelassen. Die FeUifrüchte wurden entweder mitgerissen oder liegen an der alten Stelle entblößt da. Dasselbe Mißgeschick traf viele Weingärten, die buchstäblich weggefegt wurden. Zahlreiche Häuser waren von tosenden Gewässern umgeben u. mehrere Tage vom Verki'hr abgeschnitten. Der Slatina-Bach schwemmte teilweise die Gemeindestraße fort. In der Umgebung von Svecina bezifferte sich der an den Verkehrswegen und Brücken angerichtete Schaden auf mehr als 100.000 Dinar. Der gesamte Schaden in dieser Gemeinde wird auf weit Uber eine Million Dinar geschützt. Aehnlich ist die Lage in Zg. S v. K u n-gota, wo drei Wiidbäche ihr Zerstörungswerk gründlich verrichteten. In S v. J u r i i und S v. Kriz wurden zahlreiche Kommunikationen von den tosenden Fluten weggerisssen sowie ganze Sägewerke und selbst gemauerte Dämme fort-gespült. Nur wenige Brücken hielten dem Ansturm der Gewässer stand. Die meisten Abhänge weisen nackte Felsrippven auf, da die Erde zu Tal geschwemmt wurde. I^eberall liegen riesjge Haufen von ange- Schöner, stanbfreier Sitzgarten In- und ausländische Zeitungen, Illustrierte u. s. w. Erstklassige Werne — SpezIalitSt: Erdbeerbowle standgesetzt, neue Brücken und Stege errichtet werden. Die Gemeinden sind arm. Wo die Mittel hernehmen? Die Bevölkerung ist ob dieses furchtbaren Schicksaischlages verzweifelt und ersucht die Banatsverwaltung und die Regierung dringend um Unterstützung. Den am schwersten getroffenen Kleinbesitzern und Winzern ist unverzüglich durch Geld Zuwendungen beizuspringen. Die öffentliche Hand möge nicht zögern, sondern sofort an die Beseitigung der Schäden •schreiten. Jedenfalls sind der hart geprüften Grenzbevölkerung die Steuern at^zu-schreiben, da ja die Ernte vernichtet ist und der Bevölkerung Hunger droht. &isoss^ SiLääik wird noch immer alljährlich durch die Motten angerichtet, da die bisherigen Schutzmittel nicht genügend wirksam waren. Die moderne Chemie iTat ein neues Mittel, MOLTIN genannt, erfunden. Dieses wird für den Hausgebrauch in kleinen Säckchen in den Handel gebracht. Diese MOLTIN-Säckchen werden zwischen den Kleidern, Pehwcrk, Wollsachen, Teppiciie, Fauteuüs und dgl. eingehängt oder eingelegt. Durch dfc Verdimstimg des MOl-TfNS werden die RchäTllichen Motten samt deren Brut vollständig vernichtet, bevor sie aoch 1 owben i^Sohadon6anftiob(bttit« koionen. 3o|lp Senor^ic: t Wie bereits kurz berichtet, ist gestern früh in Verd bei Vfhnika der dortige Großgrundbesitzer und Industrielle Herr Josip L e n a r c i ö im hohen Alter von 84 Jahren verschieden. Der Verstorbene spielte im öffentlichen und im Wirtschaftsleben Sloweniens in der Vor- und Nachkriegszeit eine hervorragende Rolle. Nach Absolvlcrung der Mittelschule wandte sich der Dahingeschiedene, der einer altangessenen, in Innenkrain begüterten Familie entstammt, der Landwirtschaft zu und studierte an der Hochschule für .Ackerbau. Nach Beendigung der Studien widmete er sich der Bestellung seiner Güter und gründete auch eine Parkett- und Ziegelfabrik. Mehrere Jahrzehnte wirkte der Verstorbene vorbildlich in der Wirtschaft Sloweniens. Er gründete die Sparkasse in Vrhnika, ferner den Verband der Genossenschaften Sloweniens, den Forstverein und andere Wirtschaftsorganisationen. Er wirkte viele Jahre in der Landwirtschaftsgesellschaft und in zahlreichen anderen Organisationen, so für Pferdezucht, für die Trockenlegung des Ljubljanaer Moors, für die Aufforstung des Karstes usw. Industrieller LenarCiC war Kanrmerrat und stand längere ZeH an 'der SpHze der Wirtschaftskammer in Ljubl-jana. Dem kraitrischen Landtag gehörte er mehr als zwei Jahrzehnte als Abgeordneter an und war Mitglied 'des Wiener Industricrates, des Eisenbahnrates usw. Für sem vielseitiges unermttdlfches Wirken wurde er wiederholt mit hohen Ordensverleihungen ausgezeichnet. Sein Sohn Ing. Milan LenarCiö ist BesHzer der großen GranHstembrüche in Josipdat bei I^birtca am Bacherp, während seine Toclrtcr Zora mit dem Ljub»-Ijan-aer Rechtsanwalt und früheren Abgeordneten Dr. LovrenciC verherratet ist. Ehre seinem Angedenken! Der schwer-gefroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. TrauuiJgen. In den letzten Tagen wurden in Maribor getraut: Franz Emer-sie, Postangeslellter, mit Frl. Franziska Musier; Mato RariSic, Kaufmann, mit Frl. Aloisirl Kramberger; Franz Ogrizek, Besitzer. mit Frl. Lurie Moizer: Karl lanc-Bahnl>oamter, mit Frl. Anna Dclneri;, tlm 5 ®lnar ein — aiulo! Wie bereits berichtet, findet die schon in allen Kreisen der Stadt- und Umgebungsbevölkerung mit Spannung erwartete Großtombola unseres Roten Kreuzes am Sonntag, den 4. Juni in Maribor statt. Das große Interesse des Publikums ist umso begreiflicher, als auch in diesem 'Jahre eine herrliche vicrsitzige Luxuslimousine der Marke »Opel« als erster Tom bolapreis ausgesetzt ist. Die prächtigen Tombolatreffer, darunter auch das Auto, sind zum Teil im Schaufenster der Firma »Weka« (Aleksandrova cesta) ausgestellt und stehen bereits im Mittelpunkte des allgemeinen Interesses, Eine Tombolakarte kostet nur 5 Dinar! m. Recht frohe und glücklichc Pflngst-feiertage wünschen allen geschätzten Abonnenten, Inserenten, Mitarbeitern und Lesern der »Mari borer Zeitung« die Schriftleitung und die Verwaltung des Blattes! m. Die nächste Nummer der »Mariborer Zeitung« erscheint wegen der Pfingstfei-ertage erst Dienstag, den 30. d. zur üblichen Stunde. m. Todesfälle. In der vorigen Woche sind in Maribor gestorben; Marie Jur&e, 78 Jahre alt, Wilhelm Petak, Mathilde Sulc, Postangestelltensgattin, 44 Jahre; Anton Smidl, Fabriksangestellter, 30 J.» Johann Hanj§ek, Art)eiter, 60 Jahre; Fr. Salamun, Eisenbahner, 48 Jahre; Andreas Macarol, Bäckermeister, 66 Jahre; Ig-naz Stumipf, Besitzer, 60 Jahre; Anna Ja-neS, 27 Jahre; Michael SoviiC, 50 Jahre; Anton Skrinjar, Besitzer, 60 Jahre; Allna JaneS, 27 Jahre; Michael Soviö, 50 J.; Anton Skrinjar, 8 Jahre; Franziska Su-mer, Postunterbeamtiensgattin, 56 Jahre; Alois Rozman, Schneid'ergehilfe, 66 Jahre; Ro^alie Cvetko, Maurersgattin, 36 Jahre; Anton PliberSek, Schmied der Staatsbahnen, 53 Jahre; Anton Pliber§ek, Arbeiter, 18 Jahre; Josef Doles, Eisenbahner, 66 Jahre alt. — R. 1. p.I m. Gedenkfeier am alten Stadtfriedhof. Wie gestern berichtet, jährte sich am 26. d. M. der Geburts- und der Todestag von Anton T o m s i C, dem ersten Journalisten der Slowenen in Maribor, der am alten Stadtfriedhofe seine letzte RuhestUttt.' gefunden hat. Aus diesem Anlaß fand gestern abends am alten Stadtfriedhof eine intime Gedenkfeier statt, an der zahlreiche illustre Vertreter der Mariborer Ocf-fentlichkeit teilnahmen. Die Gedenkrede hielt Gymnasialdirektor i. R. Dr. T o ni i n s e k, der in seinen Ausführungen insbesondere darauf hinwies, daß Anton Tom-■bic' Grabdenkmal in einer w^Urdigen Form trotz der Auflassung des alten Friedhofes erhalten bleiben möge. In ähnlichem Sinne • prach ferner der langjäTirige und aufop-l'erungsvolle Betreuer des Tomsic-Grabes H. Franjo P i r c, der die Anwesenden auch dahin informicrle, wie die Restaurierung und Erhaltung des TomSiC-Grabes projektiert sei. m. Seine« 75. Geburtstag feiert heute, Samstag, der In den breitesten Schichtcii der Bürgerschaft bekannte Mariborer Hausbesitzer Max S t r a m l i t z. Der Jubilar, der die Bürde der Jahre mit einer bewunderungswürdigen Leichtigkeit trägt und dem man die vielen Lenze, die hinter ihm liegen, gar nicht ansieht, war seinerzeit Gnstwirt und leitete später durch viele Jahre das Puntigamer Bierdepot in Maribor. Dem jovialen Herrn, einer stadtbekannten I^ersönlichkeit, entbieten auch wir unsere herzlichsten Glückwünsche zum schönen Lebensjubiläum! BASKA NA KRKU (Jnffaffthr 2 Kilometer Sendstruid. 15 komfortable Hoteli nnd Ponsloneii* El«ktr«BeleuchtaBit Waiaerleitunffi Badearzt. Apotheke. Komplelte PensioD mit sHmtllchen Taksen von 55—75 Din. m. Publikation der Mariborer Festwo* che. Die Mariborer Festwoche wird auch in diesem Jahre selbst eine Festpublikation herausbringen. Gleichzeitig teilt die Leitung der Festwoche mit, daß sie bisher noch niemanden fftr die Inseratenaquisi-tion für diese Schrift beauftragt habe, worauf alle Interessenten dringend aufmerksam gemacht werden, rnn nicht Unberufenen zum Opfer zu fallen. m. VerkehfSordmtng zu Pfingsten. An- läßlich der Firmting hat die Stadtpolizei für den Pfingstsonntag und -montag folgende Verkehrsordming verfügt: Die Hinfahrt für Fahrzeuge aus dem 1. Bezirk rechts von der Sk>venska uHca, aus dem 2. Bezirk links von der Aleksandrova cesta, mjs dem gesamten 3. Bezirk und aus dem 4. Bezirk rechts von der Gosposvet-ska ulica erfolgt durch die Slovenska, Go sposka und Uiica 10. oktobra, während die Rückfahrt durch die GledaüSka ulica vonstatten geht. Fahrzeuge aus dem 2% Bezirk rechts von der Aleksandrova cesta, aus dem 4. Bezirk links von der Alek sandrova cesta, aus dem 4. Bezirk links von der Gosposvetska ulica und aus dem gesamten 5. Bezhic haben bei der Hinfahrt den Hauptplatz und die Stolna ulica, bei der Rückfahrt dagegen die Oroz-nova ulica zu passieren. m. Ein DoppeljublMum feiert dieser Ta ge der hiesige Parkettenmeister Johanrt P u r g a j, und zwar die 45-jährige Berufstätigkeit als Tischler- und seit 15 Jali-* ren als Parkettmeister, übrigens derzeit der einzige in Maribor, sowie sein 45-jähriges Ehejubiläum. Die Familie — def glücklichen Ehe entsproßen zehn Kinder — wohnt schon 20 Jahre im Hause der Oelfabrik Hochmüller in der Taborska ulica. Interessant ist, daß sie im Räume, in dem sich jetzt die Werkstätte befindet, während des Krieges der Betsaal der Mariborer Juden befand. Möge dem Jubilar, der bereits auf ein Alter von 78 Jahren zurückblickt, aber noch immer sehr rüstig ist, sowie seiner Familie noch viele Jahre beschieden sein! m. Parkkonzert. Am Pfingstmontag, den 29. d. konzertiert im Stadtpark die Musikkapelle der Eisenbahnarbeiter- und -angestellten unter der Leitung des Kapellmeisters Max Schönherr. Das •Konzert fünd^t von II bs 12 Uhr statt. m. Der Spar- und Vorschußverein der AfijeitCr (Hranilno in posojilno druStvo deiavcev) in Maribor hielt am Sonntag, den 21. Mai in der Gambrinushalle seine 67. Jahresversammlung ab. Aus der reichhaltigen Tagesordnung entnehmen wir folgendes; Die Genossenschaftsleitung mußte sich nach dem neuen Genossenschaftsgesetz umändern, ebenso mußten die Statuten einer Aenderung unterzogen werden, damit sie dem neuen Gesetz entsprechen. Ebenso mußte die Geschäftsordnung den neuen Statuten angepaßt werden. Aus dem umfangreichen Rechnungsabschluß entnehmen wir folgende Hauptsummen in runden Ziffern: etwas über 5 Millionen Dinar lunnahmen, etwas unter 5 Millionen Ausgaben, Gesamt-geldverkehr über 10 Millinnen. Der gesamte RoinertraLi im Betrage von 1 Dinar wurde dem RescrveforKi iHicrwie- SMMtaii dm 38* mui 103B. 5 »Martborer jotHnng« Wwmw III. leiii welcher iiiiii die Höhe von 220348 PiAK tntldit hat DIt VonehQiM betr«* gen S Millionen, ebensoviel die Sparein-ligeii. I>er Mltgllederttand betrigt 1640. Die Genossenschaft amtiert im eigenen Ofbiadi IQ der Prankoptnova ullea 37. Bei den Neuwahlen wurdtn fast alle bisherigen bewährten Genossenschaftler wie dcrgewfthlt. An der Spitze der Genossenschaft steht Herr I n g o 1 i S Rup,. Haus-^e8ltze^ hi Marlbor. 2>f(0lerr0nino Gestern abends veranstaltete der Mari-borer KOnstlerkluib in den Rlumen der Volksunivarsltlt anllBUdi des 00. Gcburts tages des slowenischen Dichters C v e t k o Golar einen Feierabend, an dem auch der Jubilar seilest teilnahm. BegrOßungs-worte an den Jubllllerenden Dichter sprach der Obmann des Mariborer KOnst-jerklubs Dr. Makso Snuderl, worauf der gemischte Chor dar »Glasbena Mati-ca« unter der Leitung seines Chormeisters P e r 101 zwei von Janko Ravnik u. Emil Adamiö vertonte Lieder des Jubilars zum Vortrag brachte. Frl. Elvira Kralj vom hiesigen Theater rezitierte sodann melater halt sieben Gedichte Golars, die aJIe Eigenhelten seiner Dichtung aufzeigten. Die Gestalt und das Werk des Dichters entwarf Prof. Dr. Ivan D o r n i k. Golar, der ein Bahnbrecher der Moderne war, als deren Eckpfeiler Josip Mum, Dragotln Kette Ivan Cankar und Oton iupanSiC gelten, blieb neben dem allzufrOh verstorbenen Murn der Volksseele am nahesten. In seinen Liedern und Novellen lebt die Empfindungswelt des slowenischen Dorfes und des slawenlschen Bauern, wahrend seine dramatischen Werke sich auch die kroatischen und serbischen Bühnen eroberten. Der Dichter lebt zurzeit in Ljutomer auf seinem Weingut. Nach dem Vortrag Doktor Dorniks sang der Chor d^s »Nanos« noch zwei Lieder. Bei einer Nachfeier im Hotel »Drei« wurden zahlreiche Trink-sprUche auf das Wohlergeben des Dichters gehalten. asrttcr wl vordwllgc ntr i' lui^iimv Vorwiegend noch bedeckt, zeitweise ge ringe Niederschlage, später Auflockerung der Wolkendecke und zeltweise sonnig. m. Atti dem Joitizdlenete. Der Stellvertreter des Staatsanwalts Dr. Miroslav L a v wurde zum Richter in Marlbor er nannt. Versetzt wurden: der Richter Dr. Franz 0 m l a d i £ aus Marenberg nach Kozje, der Gerichtsadjunkt Boris K e r-m a V n e r als Richter nach Soltan), der Richter Alexander T r a m p u S aus Novo mesto als Stellvertreter des Staatsanwalts nach Maribor, der Richter Viktor S V e t e 1 aus SoStanj nach Maribor, der Richter Franz C o 1 a r I C aus Kozje nach Novo mesto und der Grundbuchsführer Fortunat StanovSek aus Slovenske Konjice nach Ceije. m. Oewerbeausstellung in der Mariborer Festwoche. Der Slowenische Gewerbeverein wird auch heuer im Rahmen der vom 5. bis 13. August stattfindenden Mariborer Festwoche eine große Gewerbeschau veranstalten. Alle Interessenten wer den schon jetzt eingeladen, ihre Teilnahme dem Vereinssekretariat, Vetrinjska uli-ca 11, bekanntgeben zu wollen. m. Aus dem Staatsdienst. Der Lokomo tivführer Josef K n e c h t l wurde von Maribor nach Sevnica versetzt. — Die Postmanipulantin Vera K o r e n I n i wurde aus Smarje pri Jel3ah nach Ljub-Ijana transferiert. m. Offene S'ngetande des Mämierge-langvcreines. Mittwoch, den 31. d. um 20 Uhr findet in der Gambrinushalle wieder eine »Offene Singstunde« statt, zu welcher wir unsere sangeslustigen Freunde herzlichst einladen. Wir bilien die Liederblätter mitzubringen. m. Die auswärtigen Theaterbesucher werden auf die interessanten Vorstellungen aufmerksam gemacht, die das Repertoire des Mariborer Theaters zu Pfingsten vorsieht. Am Pfingstsonntag nachmittags wird Nestroys beliebtes Lustspiel mit Musik und Gesang »Der Zerrissene« Und abends, zum letzten Mal in der Saison, Millöckers melodische Operette »Der B e 11 e I s t u d e n t« zur Aufführung gebracht Für Pfingstmontag umfaßt der Spielplan nachmittags als letzte Auf-fQhmng in der Saison das Schauspiel »Die veraunkent Welte und iöends, ebenfalla zum letzten Mal, Shaws geistreiche Komödie »Pygmalion«, als Beneflzvorstellung des Penslonsfondi der Schauspieler. Alle vier Vorstellungen gehen zu ermäßigten Preisen in Szene. m. Vennihlung. In der Pfarrkirche zu S V e S 1 n a wurde der Großgrundbesitzer Ivan E I § n i k aus Slatinskl dol mit Frl. Marie B r e z n a r, Tochter der Wein guisbesitzerin und Gastwirtin Frau Brez nar aus Ciringa, getraut. Den Trauakt vollzog der Geist. Rat F. C a s l, während der Großgrundbesitzer Josef E 1 8 n 1 k aus Sv. Peter und der Abgeordnete Franjo 2 e b 0 t als Trauzeugen fungierten. Wfr graitullerenl m. In BIed traf gestern eine Gruppe von 20 Journalisten aus skandinavischen Staaten ein. Den Journalisten aus dem Norden schlössen sich auch drei Redakteure der »Neuen Zürcher Zeltung«, des »Journal de Geneve« und des »Kurjer WarszawskI« an. In Bled wurde den angesehenen Gästen ein herzlicher Empfang zuiell. m. Salsonbeghm kn Schfller-Ferialhefan MaftlniCIca« In das SchQler-Ferialheim MartlnUica unweit von SuSak wird am I. Juli die erste Gruppe Einzug halten, die am 28. JuH zurückkehrt. Der Aufenthalt der zweiten Gruppe ist für den 30. Juli bis 26. August vorgesehen. Im Ferfal-heim ist alles vorhanden, was ein junges Herz erfreuen kann: Sportspiele, Segeln, Schwimmen, TonWno, Musik, Bücherei usw. Außerdem sind Ausflüge nach Venedig, zu den PHtvIcer Seen und fn die Adelsberger Grotte vorgesehen. Die Kost — 5 Mahlzelten Im Tage — Ist sehr reichlich und schmackhaft. Die Anmeldung Ist bis zum 5. Juni Im Gesundheitshehn In Maribor, Koro56eva ulica, vorzu-neihmen. Nähere Auskünfte erteilt der Lei- Auch wenn Sie nicht selbst wasch^ Die Wäsche kaufen Sie doch selber ein-darum sollfen Sie auch die Seife selbst kaufen! Nicht nur der Dufl der Wäsche, auch ihre Lebensdauer hängt von der Seife ab. Mit Schicht Terpentin Seife waschen heisst: Wäsche so pflegen, wie jode Hausfrau es gern hai. ter des Ferialheimes Fachlehrer Ivan LavrenCiC, Maribor, Smetanova ul. 32, IIL Stock. Dir erjle iDitöfaOrt öed £ourin0-(SluN AM IS. JUNI BESUCH DER PREKMURJE-WOCHE IN MURSKA SOBOTA. Die i^riborer FHiale des Jugoslawischen Touring-Chibs veranstaltet Sonntag, den 18. Juni seine erste große Klubausfahrt, die dem Besuch der ersten Prekmurje-Woche in Murska Sobota gilt. An der Fahrt werden sich Automobilisten, Motorradfahrer und Radfahrer beteiligen, gleichzeitig werden auch mehrere Auto-cars für das übrige Publikum abgefertigt werden. Die Motorradfahrer und Automobilisten starten am 18. Juni um 6.30 Uhr gemeinsam am Trg Svobode. Die Route führt über Sv. Lenart, Sv. Trojica, Sv. Benedikt, LomanoSe, Gornja Radgo-na, Slatina Radenci, TiSina (Ueberfuhr) nach Murska Sobota. Die Gesamtstrecke beträgt ca . 70 Kilometer. Die Abfahrt der Autocars erfolgt am selben Tage um 7.30 gleichfalls vom Trg Svobode. Die Radfahrer begeben sich in zwei Gruppen auf den Weg und zwar startet die erste am Samstag, den 17. Juni um 15 Uhr und die zweite Sonntag, den 18. Juni um 4 Uhr früh, gleichfalls vom Trg Svobode. Gleich zeitig ist ein Radrennen vorgesehen, dessen Start für 5.30 Uhr frühmorgens festgesetzt ist In Murska Sobota ist für 11 Uhr eine Propagandarundfahrt vorgesehen. Die Rückkehr aus Murska Sobota erfolgt um 20 Uhr für Krafttfahrer. Der Fahrpreis für den Autocar stellt sich auf 50 Dinar. Die Anmeldung ist im »Putnik«-Reisebüro am Trg Svobode, bezw. im Geschäft Ivan Lah am Hauptplatz oder bei der Firma F. Lepo§a in der Aleksandrova cesta bis zum 16. Juni vorzunehmen. Nähere Einzelheiten über diese erste Klubausfahrt werden noch bekanntgegeben werden. 3l&f(6luB 5er £Draterfaifon Johann Nestroy: »Der Zerrissene«. Zum Abschluß der heurigen Schauspielsaison brachte das Mariborer Theater Johann Nestroys Lustspiel »Der Zerrissene« in einer textlichen Neubearbeitung von Danilo G o r i n § e k sowie In d'er musikalischen Bearbeitung Josef J i r a n e k s vollkommen erneuert heraus. GorinSek flocht eine Reihe von neuen Liedern und Couplets ein und Jira-nek schrieb hiezu eine Musik, durch die Nestroys Singspiel sozusagen in eine Operette verwandelt wurde. »Der Zerrissene« ist, wie alle Stücke Nestroys, ein fast ausschließlich der Unterhaltung dienendes Werk. Die Situati-ons- und Wortkomik geht in eine wahre Posse mit allen möglichen und unmöglichen Verwicklungen über, die dem Publikum keine Lachpausen einräumen. In der Neubearbeitung ist das alles sogar gesteigert, so daß bei der am Dienstag stattgefundenen Premiere das Publikum nicht aus dem Lachen kam. Die Bearbei- tung ist demnach geglückt und können die beiden »Mitautoren« mit dem Erfolg zufrieden sein. Für die Spielleitung zeichnete erfolgreich Vladimir SkrbinSek. Am Dirigentenpult wirkte Josef J i r a -n e k, dessen Stabführung zur allgemeinen Zufriedenheit ausfiel. Den Löwenanteil am Erfolg hatten P. K o v i 5 und D. GorinSek. Erfolgreich wirkten in den weiteren Rollen auch die Herren Jarc, Verdonik, An21ovar, ManoSevski, Ko§u-ta, Ko§iö, Blai, Standeker und Brunfko sowie die Damen Vida Kovif, Jelka Igliö und Danica Savin mit. Es geht freilich kaum, das Werk und die .Aufführung mit einem hohen Maßstab zu messen, denn es wurde weniger Kunst als vielmehr Unterhaltung geboten. Von dieser Seite her war die Aufführung des Nestrny'schen Stückes in jeder Hinsicht ein Erfolg. »Der Zerrissene« dürfte nocli manchen Abend füllen. m. Die Ausländer werden nochmals dar auf aufmerksam gemacht, daß sie, sofern Ihre Arbeitsbewilligungen auf unbestimmte Zeit lauten, bis Ende Mai bei der Stadt polizei, Zimmer 2, vorzusprechen und die Arbeitsbewilligungen zwecks Beglaubigung vorzulegen haben. Nach Ablauf dieser Frist verlieren die Bewilligungen ihre Giltigkeit m. Todesfall. Im hohen Alter von 79 Jahren ist gestern der Hausbesitzer Herr Alois Auer gestorben. Friede seiner Asche! m. 16 ungarische Journalisten sind gestern auf ihrem Jugoslawien-Besuch über Beograd und Zagreb in Ljubljana eilige troffen, wo sie von Direktor Dr. 2: i z e k im Namen des »Putnil:« und von Schriftleiter Josef Prunk im Namen der Journalisten begrüßt wurden. Abends gab die Stadtgemeindc Ljubljana zu Ehren der ungarischen Gäste im Hotel ^>Union« ein Abendessen. Die Journalisten begaben sich heute nach Bled und reisen über Zagreb nach Ungarn zurück. m. Theater In Stitdenci. Im Rüsthaus der Freiw. Feuerwehr in S t u d e n c i gelangt am 3. Juni das »L a n d s t r a s-s e n 1 i e d« dieses zugkräftige musikalische Lustspiel, zur Aufführung. m. Die schönsten Erinnerungen an die Firmung ist jedenfalls der Besuch der Theatervorstellungen zu F^fingsten. Diesmal werden im Mariborer Theater vier Vorstellungen an den beiden Pfingsttagen u. zw, zu ermäßigten Preisen, zur Auffüh rung gebracht. m. Aenderung im ärztlichen Inspektions dienst für Sonntag, den 28. d. Infolge plötzlicher Erkrankung des ursprünglich bestimmten Dr. Alfons V/ankmüller übernimmt am 28. d. den ärztlichen Inspektionsdienst in dringenden Fällen Dr. Ivan Turin, Linhartova ul. 12. m. Wer ist der Tote? Im Walde nächst Zlatolicje am Draufeld wurde ein älterer Mann erhängt aufgefunden. Die Leiche konnte noch nicht agnosziert werden. * Deutsche Sommerkurse für -Ausländer — Institut für deutsche Sprache An-derl-Rogge, Graz, LessinRStraße 10, mit Internat für iunge Mädchen. Prospekte. 4824 m. Unfallschronik. Der Bürgerschuldirektor Friedrich L e d i ti e g aus Leibnitz wurde in der Aleksandrova cesta, als er mit dem Fahrrad gegen den Bahnhof fuhr, von einem Lastauto von rückwärts erfaßt und zu Boden geschleudert. Er trug ei- >MaTiboreT Zeitung« Nummer 121. Sonntag, den 28. Mai 193t. nen Schlüsselbeinbruch sowie Verletzungen am Kopfe und an den Beinen davon. — In BoC bei Selnica wurde der Hjähri-ge Besitzerssohn Johann Tramp! von einem ausschlagenden Pferd ins Gesicht getroffen, v/obei er einen Unterkieferbruch erlitt. — In Kosaki scheuten der 56jähri-gen Besitzerin Maria Deutsch mann die Pferde, wobei sie derart unglücklich vom Wagen fiel, daß sie sich das Rückgrat brach. — Die Verletzten wurden ins Krankenhaus überführt, * Pesek, Radvanje. Zu Pfingsten: Schrammelmusik. Prima Pekreer Weine, Backhühner u. v. a. Erdbeerbowle, Faßbier. Stimmung. 4764 m. Abgestrafter Straßenräuber. Vor den Richtern stand gestern der 21jähri-ge Rudolf Mohorko aus St. Vid bei Ptuj, der am 13. April I. J. der Privatbeamtin Marica H o m o v e c an der Ecke der Trubarjeva und KoroSCeva ulica die Handtasche entrissen und geraubt hatte. Mohorko wurde kurz darauf vom nacheilenden Wachmann festgenommen und auch die Handtasche konnte wieder zustande gebracht werden. Das Gericht ver urteilte ihn zu vier Monaten strengen Arrest. * Der A. G. V. »Frohsinn« veranstaltet am Sonntag, den 4. Juni sein Sommer fest mit diversen Belustigungen im Gastgarten Breznik, Nova vas. Im Falle schlechten Wetters wird das Fest am 8. Juni abgehalten. Musik: Schönherkapelle. Um zahlreichen Besuch bittet der Ausschuß. 4789 * Hotel, Caffe-Restauration »Orel«. Am Pfingstsonntag Eröffnung der Dach-Terrasse. Vormittag Konzert (Glasbeno dru-stvo zeleznicarjev unter der Leitung des Herrn Kapellmeisters Holntaner). Abends Konzert der White-Star-Jazz. Vorzügliche Küche. Erstklassige Ljutomerer Sortenweine. Pilsner- und Tscheligi-Bier. Mäßige Preise! 4784 * Gambrinuslialle. Schönster Garten in Maribor eröffnet. Stets frisches Tscheligi-Bier, Weine aus Pekre, vorzügliche Küche. Es empfiehlt sich RaßiC. 4548 * Restauration »Drei Teiche« (KliCek). Großer, schöner Garten, guite Weine, Tscheligi-Bier, Spanferkel etc. 4738 * Hailoh! Am Pfingstsonntag nachmittags alle zum großen Gartenfest, das die Sänger des Vereines »Kobanci« im Gasthaus Paveäiö in Kamnica veranstalten. Die Sänger werden Sie durch ein buntes Programm unterhalten, den Hungrigen u. Durstigen helfen Küche und Keller des Gastwirtes Pavesif. Freier Eintritt! 4920 * Gasthaus »Zur Linde«, Sp. Radvanje, Tel. 23-30. Für Paten und Patinnen wird bei Vorbestellug des Essens Nachlaß gewährt. Erstklassige Musik, Es emp fiehlt sich Gastwirt Lovie. 4760 * Gasthaus »Balkan« ladet zu den Pfingstfeiertagen zu einem erstklassigen Tropfen und schmackhaften Speisen ein. Jeden Sonntag vorzügliche Musik. Wein ab 8 Dinar ipro Liter. 4861 * »GriC«. Autogaragen, Fremdenzim mer, amerikanische Elektrozentrale. 4787 * 2000 Dinar wurden als erster Preis der am Pfingstmontag, den 29. d. um 15 Uhr am Sommerturnplatz des Sokol in Pobrezje stattfindenden Tombola ausgesetzt. Eine Tombolakarte kostet 2 Dinar. * Firmlinge und Paten, nach Rädvanje ins Gasthaus Mandl! Salonkapelle Werries. Prima Pekreer und Ribiselwein. Bil lige Backhühner, Hausmehlspeisen. 4906 * Garteneröffnung im Gasthof »Turist« Betnavska cesta. Echte Eigenbauweine, Tscheligibier. Schönster Peripherieaus-flug. 4786 * Gasthaus Sunko, Radvanje. Zu den Feiertagen Backhühnerschmaus (Vorbestellung billiger!). Vorzügliche Weine, Faßb'ier, Unterhaltungsmusik. 4759 * Hausfrauenurteü — »KavaUr«-Kaffee! Wer ihn einmal trinkt, kauft ihn wieder! * Meerfische jeden Donnerstag, Freitag, Samstag und Laäko-Bier in den neu renovierten Lokalitäten des-Gasthauses Plaue, Häuptplatz.. . 4729 * Bei Stuhlversto:)funK und Vertrau* unKSStörunKen nehme man morgens nüchtern ein Glas natürliches »Franz-Jasef«-Bitterwasser; — Reg. S. br. I5 4R5'35 UtatUctet lUaUet pfin^ftcn — bas UcbHd^c 5«ft ift acfcmiiicn! REPERTOIRE Samstag, 27. Mai um 20 Uhr: »Der Zerrissene«. Ab. A. Sonntag, 28. Mai um 15 Uhr: »Der Zerrissene«. Ermäßigte Preise. — Um 20 Uhr »Der Bettelstudent«. Ermäßigte Preise. Zum letzten Male. Montag, 29. Mai um 15 Uhr: »D|e versunkene Welt«. Ermäßigte Pre se. Zum letzte I Male. — Um 20 Uhr; »Pygnia-IkKi«, Ermäßigte Preise. Zum letzten Male. Zugunsten des Pensionsfonds der Schauspieler. I Dienstag, 30. Mai: Geschlossen. Mittwoch, 31. Mai um 20 Uhr: »Der Zerrissene«. Ab. C. Worte von Otto P r o m b e r. < - > ,15+ ? c* Burg-Tonkino. - Premiere des Spitzenfilms der tschechischen Produkt on »Da» Kreuz am Bache« mit der bekanntesten tschechischen Darstellerin JIrina Stepniö-kova sowie mit Viteslav Vejraika und Mirko El aS in den Hauptrollen. Eine m t-reißende Handlung, dem der bekannte Ro man von Karilina Svetla zugrunde Üägt. Die Musik stammt von Miroslav Ponc. Esplanade-Tonkino. Der ausgezeichnete, wunderschöne Wiener-Film »Die kleine Priflzessin Si&sy« mit TraudI Stark, Hansi Knoteck, Gerda Maurus und Paul Hörbiger. Ein prächtig ausgestatter, lustiger Film aus dem lebesnfrohen und sorglosen Wien, voll Wiener Humor, Wiener Stimmung, Musik und Frohsinn. Ein wirklich entzückener Film für jedermann, für Jung und Alt. Unlon-Totikino. Der erste Teil des Monumentalfilmes »Jim aus dem Dschungel« nach dem gleichnamigen Roman von Alex Raymond. Es ist dies der sensationellste Film der letzten Zelt. Der unerschrockene Held Jim leistet bravuröse Taten, die die Zuschauer In - staunende Bewunderung versetzen. Eine unendliche Reihenfolge des bunt bewegten Lebens in der Wildnis übt mit Ihrer faszinierenden Exotik einen mächtigen Einfluß auf den Zuschauer aus, so daß dieser Dschungelfilm als der hervorragendste in seinem Genre gilt. Die Hauptrollen teilen sich die Publikumslieblinge Orant Withers und Betty Jane Rhoden. Tonklno Pobre2ie. Am 27., 28. und 29. d. M. kommt der unterhaltende Lustspielschlager »Peter im Schnee« mit TraudI Stark zur Vorführung, 4732 Es lockt das Land, der grüne Busch! Dort äugt ein Hirsch! Da springt ein Reh! Hier saust ein Has durchs Feld — husch, husch! Rings Teppiche, so weit ich seh'... ■ Das Mühlrad raunt. Der Kuckuck schreit. Der Bergquell hüpft dem Tale zu. 0 wunderlich-schöne Zeit! Nun öffne Herz und Seele weit! Grüß Gott, mein schmuckes Pfingsten du! 3lpotOrtennai(»tMni*i Bis Freitag, den 2. Juni, versehen die Mariahilf-Apotheke (Mag. pharm. König) in der Aleksandrova cesta 1, Tel. 21-79, und die St Antcnhis-Apotheke (Mag. pharm, Albaneie) In der Frankopanova ulica 18, Tel. 27—Ol, den Nachtdienst. (8r unser Sohn werden will.« »Lerne ihn selber kennen und du wirst keine andere Meinung von ihm haben.« Die Bäuerin hatte gegl.iubt, daß alles aus sei; nun schöpfte sie neue Hoffnung. Ein letztes Mal schien der Bau^r mit sich zu Rate zu gehen. Er rang mit einem Entschluß. »So mag er kommen und uns fragen.« »Vater!« Die Bäuerin schob mit glücklichem Lachen ihren A\ann in den seinen. »Jetzt bist du zufrieden, Mutter, was'' Jetzt hast du's erreicht mit deiner Predigt, die mich wärmer gemacht hat, wir die vom Pfarrer.« »Ja, Alter, ich bin zufrieden!« Und Arm und .■\mi gingen sie in das Haus, um der Tochter ihr Giiirk zu verkünden. * Waritx)i>er Zertwg« Nummer T21. 8 Sonntag, den 28. Mal 1939. verspätet. Pfingsten... da sollte eigent-licfi schon ein reger Badebetrieb am Sann tlusse herrschen, doch davon ist leider noch nichts zu sehen, denn die kühlen und nassen iMaientage haben die hochsoninier-iichen Absichten des Aprils wieder zunichte gemacht. Pfingsten, das liebliche Fest, ist gekommen, und wie man es in Celje auch feiern mag, immer wird es ein Ausruhen sein vom Alltag und immer wer den die Augen heller und die Seele fröhlicher werden, denn unter uns ist keiner, tiein dieses Fest nicht auf irgendeine Wei-t^e Freude schenkt. c. Kino Dom. Bis einschließlich Sonn-1,1^' der große Spionngefilm i b r a 1-t a r ■ Ab Montag der abenteuerliche (iroßfiliii »P e t r 0 1 c u m« mit Irene Dünne, Dorothy Lamour und Randolph Scott. Atts Piui p. Schäden an der Draubrücke. Die Straßenbrücke wird in der letzten Zeit il.urcli die sclnvcren Lastkraftwagen, die meist noch mit Anhängern verseilen sind, außerordentlicli raniiponicrt. IJicser Tage isr sogar ein Teil der Pflasterung tlurch ilie bewirkten lirschiilterungcn cingcbro-clien. (janz abgesehen von der Notwendigkeit einer neuen Draubrücke . müßte (Hc jet/igü Brücke einer umfassenden !/herholung iintcrzf)gcn werden. p. Schadenfeuer auf dem Lande. Dieser Tilge brach im Wirfsclinftsgebäude des Besilzers Johann D r a s k o v i c in öikole ein Schadenfeuer aus, das sich im Nu auf das ^^'ohngL■biUidc des genannten Besit-/.ers sowie auf die Naclibarobjekle des Besilzers K u s a r verbreitete. Neben den i-'iiitervorräten wurden auch mehrere !;!iuiwirlscliafilii.'lie Maschinen zerstört. Draskovic erlitt einen Schaden von SO-fKlO Dinar, KuTiar hingegen etwa 2.5.000 Din. Der Saclisehaden ist teilweise durch Ver-.-iclierung gedeckt. Die am Brandplatz eingetroffenen Orlsfeuerwehren mußten -ieh auf die l.nkalisierung des Brandher-iles besehränken und konnten dadurch weitere ficfahr für ilie umliegenden vier fjc'hofle verhüten. Die (Jrsaelic des Bran-iles isl noch nicht geklärt, doch dürfte es HCl! annahmeweise um Brandlegung handeln. p. MünzfaJsfrikatc. Beim Postiiiat Ptuj nurde dieser Tage neuerdings eine gefälschte 10-Dinarmünze festgestellt. Die ^'■ngeleitelcn hrmittliingen ergaben, daß das gefälsclitc (ieldstück In Sela bei l^tuj In Umlauf gebracht worden war. Die 'iendarmerie hat dortselbst weitere Nach-f'MS.'hungen eingeleitet. p. Fahrrnddiebsfähle. Dem .Angestellten der Technischen .Mittehu'linle in Ljublia-tia, Rudolf S a k s i d .-i, wurde auf einer Dienstf;ilirt dtircl! Pili] ein Fahrrad Marke iTorpetlo« im Werte von 1000 Dinar entwendet. Das Rnd traut die Fabriksnum-iMer --lol.olS und die Fvidenzmimmcr 2 SOOI-l. -- Dem Hauptmann i. R. Albin h\ I a k a r au^ Vicava wurde ein »Conti-üentaP'-Fahrrad mit der Fa.brik'-iiummcr ''"17' und der F.videnznnmmer 2.5.45fi-2 im V, i -tn von 1200 Dinar durch einen unbe-' "'inten Täter entv/endet. Der Gc>c!iäd!c[-'c !nt einen Finderlohn von 200 Dinar ^-"t/t. p. Den Apothekennaclifdicnst versieht Iiis inclusive 2. Juni die ol)ere Apotheke : ■\^ol:ren . {Mag. nliarm. Rudolf Mo-lilor). p. Oen Fonerwehrdienst versieht in der Zeit vom 2M. Mai bis 4. Juni die dritte Port.' lies zweiten Zuges, und zwar: Brrintlmeister Franz Runovc, Rottmeistcr I'erdinand Rakusn unrl die Feuerwehrleute Conrad Sonini'T, Rudolf Junger und Alois l'rali. — Den Rettungsdienst ver-.'olien in der gleichen Zeit Chauffeur l'ran/ Pro^n"!:, Rottmel'^ter Konrad Vau-potic und die Rotliingsleule Franz Fijnn tmd Rudolf Junger. Ich bin wirklich am linde meines Ver-slamies!« >\a, das war ja kein langer \\\g!<< * ^^Wozu will denn der Schwertschlucker ('le vielen K'asierklingen haben?i< l*r leiii''t etwas an Magenverstimmung und (k r .\izl hat ihn leiehle Kost verord-rttlc Sport 3u80flatDien — 3talfrn i:l DREISATZSIEGE CANAPELES ÜBER MITIC UND PUNCEC ÜBER DE STEFANl. Unter größtem Interesse der italienischen Sportöffentlichkeit begann gestern in Mailand der Davis-Cup-Kampf Jugoslawien—Italien mit den beiden ersten Finzeispielen. M i t i c bot C a n a p e 1 e nur zeitweise einen ernsteren Widerstand, sodaß dieser in drei Sätzen mit 6:3, 6:3, 7:5 einen sicheren Sieg feiern konnte. Nachher trafen Puncec und de S t e-fani auf, die sich einen aufregenden Kampf lieferten, in dem PunCec' große Form klar zu Tage trat. Mit 6:4, 6:4, 7:5 rang er den ausgezeichneten Italiener nieder und schaffte damit wiederum den Einstand von 1:1. Heute, Samstag, wird das Doppel absolviert, dessen Gegner P u n ö e c-M i t i (5 einerseits und C u c e II i-T a r o n 1 anderseits stnd. Die beiden restlichen Einzel spiele folgen am Sonntag. :ßroffnef nodi toie toor an 5rr 0pit)e DIE VIERTE ETAPPE DER GROSSEN RADRUNDFAHRT DURCH SERBIEN. strecke von Vranje bis Nis holte Prosinek wiederum mächtig auf und erreichte mit einem bedeutenden Vorsprung das Etap-penziel. Ihm folgten G r g a c, L a v r i h, P 0 k u n e c, P e t e r n c I und erst an sechster Stelle T u d o s e. Prosenik liegt auch in der Gesa in 1-wertung mit 24:52.12 an der Spitze. An der zweiten Stelle behauptet sich Gr-gac in 25:26.43 und an dritter Tudose in 25:14.40. Auch auf der vierten Etappe der großen Radrundfahrt durch Serbien kam es zu einem aufregenden Duell zwischen dem ju goslaw ischen Spitzenreiter Prosinek und dem Riunänen Tudose. Prosinek lag in der ersten Teilstrecke der Etappc die von Skoplje bis Vranje führte, klar in Führung, als es dem Rumänen gelang, in der Vorstadt von Vranje nach vorne zu kommen und um eine Radlänge als Erster das Ziel zu passieren. In der zweiten Teil fdDUier Als erste diesjährige Schwimmveran-staltimg bringt der Mariborer Schwiiiim-klub am D o n n e r s t a g, den 8. Juni um 1() Uhr im Inselbad die Mittelschulmcistcr-seliaflen zur Durchführung. Das Programm sieht Freistilschwimmen über 50, ■5rust?chwimmcn über 100, Rückenschwim men über 50 sowie eine Lagen Staffel über 3 mal 50 Meter vor. Startberechtigt sind alle Schüler der Mariborer Mittelschulen, von denen jede Anstalt durch drei Schwim liier in jeder Disziplin bzw. durch zwei Mannschaften in der Staffel vertreten sein kann. Für die siegreiche Mannschaft hat der Obmann des Mariborer Schwiuiin-klübs Eugen Be-rgant einen schönen Wandcr-Ehrcnpreis gestiltet, der nach zweimaligem Sieg hintereinander bzw. nach dreimaligem Sieg in Unterbrechung in den dauernden Besitz der betreffenden Auswahl übergeht. Den Ehrenschutz der Veranstaltung haben die Direktoren der hiesigen Mittelschulen übernommen. : SK. Rapid (Fußballseküon), l'olgen-de Spieler haben sich am Sonntag um piiiikt 5 Uhr früh am Hauptbahnhof zur I'alirt nach Klagenfuhrt eizufinden: Sclie-schcrko. Belle, Gustl, Buckar, Stipper, Csassar, Krcincr, Krisehanz, Bödendorfer, Andreas, BJUiniel, Werbnigg, Sadek und Major, l>ie Sportutensilien sind am Sportplatz abzuholen. Die Sektionslei-tung. Auszeichnung verdienter Fußball- orgnnisatoren Sloiveniens. Der langjährige und überaus verdiente Organisator und Propagator des Fußballsports in Sh)-wenien L>r. Janko Köstl, der schon seil vielen Jahren an der Spitze des Ljublja-naer Unterverbatidcs steht und zu den angesehensten Vorstandsmitgliedern des Jiigoslav. ischen Fußball Verbandes gehcirt, wurde mit dem St. Sava-Orden vierter Klasse ausgezeichnet. Gleichzeitig wurden der Pionier unseres Fußballsports und langjährige Hauptfunktionär der »Ilirija« laugen B e t e 11 o mit dem Orden der Jugoslawischen Krone fünfter Klasse und der frühere agile Sekretär des LNP Mario Kuret mit dem St. Sava-Orden vierter Klasse ausgezeichnet. : Dr. janko Köstl, der Vorsitzende des Ljubljanaer FußbaM-Unterverbandes, hat den filhrenschutz über diK Pfingslturnier in Ejid">ljann, an dem sich u. a. auch der SSK. Maribor beteiligt, übernommen und gleichzeitig eine wertvolle Trophäe gestiftet. : England führt gegen Frankreich. Im Davis-Ciip-Kaiiipf zwischen l:ngland und Frankreich, der in Wimbledon vor sich geht, gewannen die Engläiuler das /weit.' Einzelspiel sowie das D'ippfi, sodrit^ sie mit 2:1 in l'"ührung lic|j;en. Sonntag, 28. Mai. Ljubijana, 12 Konzert. 17 Bunter Nachmittag. 19 Nachr., Nationalvortrag. 19.50 Maiandacht, 20.15 Monstre-Konzert aus Bcograd. — Beograd, 18.20 Konzert. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Monster-Konzert. — Beromünstcr, 18,40 Kammermusik. 10.10 Sinfoniekonzert. 20.30 Lustspiel. 21.20 »Die kleinen Michu's«, Operette von Mcssager. —• Budapest, 18.05 Konzert. 20 Festabend. — London, 18.30 Hörspiel. 10,45 Kirchenmusik. 21,05 Alte Musik. — Mailand, 17.15 Lustspiel. 21 Konzert, — Paris, 19,30 Konzert. 20.45 Hörspiel. — Rom, 17.15 Lieder. 21 »Si-zilianisclie Vesper«, Oper von Verdi. — Straßburg, 19.40 Bunte Musik. 20.15 Operettenabend. — Prag, 17.50 Bunte PI. 19,15 Konzcft, 20 Lustspiel von Gogol. 21 ;)Die vier Hclden<^ Kantate von J. 13. Foer ster. — Wien, 12 Konzert. 14 PI, 16 Konzert. 19 Lieder, 20.15 Bunler Abend, —-Berlin, 18 Blasmusik, 19 PI. 20.15 Operettenabend. — Leipzig, 18 Heitere Weisen. 19 Lieiler. 20.15 Bunter Abend. — Alünchen, 18 Volkslietlcr. 20.30 »Obcron«, Oper von Weber. Montag, 29. Mai, Ljubijana, 17.30 Leichte AAusik, 10 Nach richten, Nationalvortrag. 20 Opernarien. — Beograd, 17 Konzert. 18.50 PI. 19.30 National Vortrag, 20 Volkslieder. — Bero-münster, 18 Zithervorträge. 19.50 PI, 20.30 Oper. — Budapest, 18.15 Tanzmusik, 20 Hörspiel. — London, 1R,25 Kinoorgel. 20 Bunter Abend. — Mailand, 19,20 PI, 21 Operette. — Paris, 18.30 Konzert. 20.30 Hörspiel, 21 Kammermusik. — Rom, 19 PI. 21 Komödie. — Straßburg, 18.30 Konzert, 19.40 Klaviermusik von Mozart. 21 Opernkonzert. — Prag, 18,15 Konzert. 10 »Libusa«, Oper von Smetana. — Wien, 12 Konzert, 15.10 Lieder von Hugo Wolf. 16 Bunter Nachmittag, 18 Volksmusik. 19.30 »Die verkaufte Braut«, Oper von Smetana. — Berlin, 18 Lustspiel. 19 PI. 20.15 Bunter .\bcnd. — Leipzig, 18 Konzert. 20 Nachr. 20.15 Künnecke-Abend. — München, 15 >'^Hänsel und Grcitel«, Kinder-stunde. 16 Konzert. 17.25 Singspiel, 19 Bunter Abend. 22.30 Unterhaltungsmusik. Dienstag, 30. Mai. Ljubijana, 12 PI, 18 RO. 18.40 Phil. Vortr;\g. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Sinfoniekonzert. — Beograd, 17 Konzert. 19,30 Nationalvortrag. 20 Volkslieder. 21 Sinfoniekonzert. — Beromünster, 18,50 Liindlenmisik. 19.40 Alte Musik. 21 Männerchor. — Budapest, 18.40 Konzert. 19.25 Zigeunermusik. 20.40 O.pernkonzert. — London, 18.40 Griech, Volkslieder. 20 Lustsniel. — Ma'land, 19.20 PI. 21 Oper. — Pa-ls, IH.OÖ l.ietler. 1!M5 ihirspiel. 21 Konzert. — Rom» lü.20 PI. 21 Komödie. jff Das Abführmittel Darmol wird oft nachgeahmt, - Achten Sie daher beim Einkauf, dal; iede Tablette das eingeprägte Wort Darmol unddieT-KerDe trägt. - Verlangen Sie ausdrucklich Darmol belcommen Sie in allcD Apotheken. — Straßburg, 19,30 Konzert. 20.15 Hörspiel. — Wien, 16 Konzert. 18,20 Lustspiel. 19 Vortrag. 20.15 Haydn-Gedenk-abend. — Berlin, 18 Konzert. 19 PL 20 »Don Juan«, Oper von Mozart. — Leipzig, 18 Lieder. 19 Volksmusik. 20.15 Musikalisches Brettl. — München, 17.15 Konzert. 20.15 Militärkonzert. 21 Hörspiel. 3ranMdDa&ni infolge asafier-manoel0 In Spodnja Hajdina bei Ptuj brach am Freitag abends um 21 Uhr im Wirtschafts gebäude des Besitzers Franz P r e 1 o g ein Feuer aus, das rasch um sich griff und auch das angrenzende Wohnhaus ver nichtete. An Ort und Stelle fanden sich die Ortsfeuerwehr sowie die Stadtfeuerwehr von Ptuj ein, die sich jcdoch infolge Wassermangels nur auf die Lokalisierung des Brandes beschränken mußten. Der Wassergraben in Hajdina ist derzeit völlig vermurt, so daß er als Wasserreservoir derzeit überhaupt nicht in Frage kommt. Es ist dringend notwendig, daß der Graben gereinigt und wiederum instandgesetzt wird, da die Feuergefahr für den ganzen Ort unabsehbare Folgen nach sich ziehen könnte. Bei der Löschaktion fiel dem 19jährigen Besitzerssohn Josef C e s t n i k das Messinggewinde eines Strahlrohres auf den Kopf, wobei der Cie-troffene eine schwere Gehirnerschütterung erlitt. Mit dem Privatwagen des Hrn. F. S t r o ß überführte man ihn unverzüglich ins Krankenhaus. Heitere Ecke Bubby geht in die Oper. Kommt der Billeteur und fragt: »Ein Textbuch angenehm?« — »Danke«, entgegnete Bobby, »ich singe nicht mit!« <> Ein Schiffsarzt hatte für alle Krankheiten nur eine Medizin, nämlich Scewasscr. Eines Tages fiel er über Bord. »Er ist in seine Medizinflaschc gefallen«, nieinle der Kapitän treuherzig. * »Ach, wie nclt, Sic zu treffen, Herr Petersen!« »Bitte, nennen Sie mich doch nicht Petersen, das klingt so fremd.« »Aber, Herr Petersen, wir kennen un^ doch so wenig . . . wie soll ich denn zu Ihnen sagen?« »Nennen Sie mich Andersen — so heiße ich nämlich.« * Frau Damm und Frau Brack saßen zusammen beim Kaffee. »Ich habe gehört, Ihr .\^ann will sich verbrennen lassen! Aber warum denn?« fragte Frau Brack, »No, als Kohlenhändler kann er doch nicht gut anders!« antwortete Frau Damm * »Kennen Sie den Witz von der Frau, die ruft: Hilfe, llilfc, ich habe eine Nadel verschluckt? Und ihr AAann sagt dann: Beruhige dich, hier ist eine andere Nadel!« »Nein, den kenne ich nicht — erzählen Sie ihn doch mal!« * Radio-Reklame: Meine Damen und Her rcn, die halbstündige Sendepause bringen wir Ihnen als Reklame für die Ma-schington-Gesellschaft, der Herstellcrin für geräuschlose Schreibmaschinen. * »Ein schöner Bräutigam bist du!« sagte sie, »heute habe ich Geburtstag, und du hast es nicht einmal gemerkt!« »Aber Schatz«, antwortete er gefaßt, »man sieht es dir wirklich nicht an, daß du schon wieder ein Jahr älter geworden bist!« Ii* Frau Hackdich sang: »Der Lenz ist da,..« Knurrte Mnekdicli: >deli weiß, die Rechnungen liegen ja schon auf meinem Schrcibtisch!« Sonnfag, den 2fi. Mal 193f>. 9 •^Mnrihor^r ZeitJinp;^ Nummer 121 Kuliur-Cßr A Cheaterbrief aus pubijana in den letzten Tagen es iin Ljub- war K.trl I'ibkois neue Ktuiiödie »D i c Ijanaer Schauspielhaus zwei gelungene Premieren. So wurde am 10. Mai Shakespeares »0 t h e 11 0« iii einer Neueinstii-diorunii licrausjjcbracht. Von dieser Auf-l'iihrun^^ kann gesagt werden, daß die Spannun.:;en, die alle Dramen Shakespeares beherrschen, von der Regie vortrefflich ausgenützt und gesteigert wurden. Den Othello spielte Lcvar, der damit ein starkes Eiiifühlungsverinögen bewies. Es gibt aber etwas, was bei diesem qualitativ hochtchenden Schauspieler immerhin stiirl: seine Sprechart, die die Artikulie-riin}i[ verwischt und deshalb geeignet ist, (ins Interesse des Zuschauers auf das In-liatliche hinzulenken und von der Gesanit-liandlung einigermassen abzulenken. Den verbrecherischen Jago gab pathetisch-karikiert Ciril Debevec. Eine zarte und der Tragik psycliologisch angepaßt war die Dcsdemona des Frl. Boltar. Auch die iiiirigen Rollen waren gut besetzt und trugen deren Träger wesentl. zum Gclinngen der Aufführung bei. Störend empfunden Würden lediglich die langen Zwischen-akipausen als ein technisches Gebrest. Die Dramen Shakespeares fordern infolge des kunterbunten szenischen Ablaufes un-miU'rbrochcne Szenenveränderungen. Am besten würde diesem Zwcck eine Dreh-odcr Versenkbühne dienen. Das Scliau-inielhaus besitzt jedoch eine solche Bühne nicht, daher bei manchen Werken Still-Münde, die das geschlossene Ganze einer Aufführung bei konzentrierten Zuschauen! einigermassen zerschlagen. Die '/weite Premiere nach »Olliello« große V e r s u c h u n g'<; ein L)ichter, der hier nereits durch sein Stück »Gläubiger — auf den Plan!« bekannt ist. Die »Große Versuchung« weist ebenso wie das andere Stück keine besondere Tiefe, v»)n den kroaiiticlien KrltiKuni au- P.erorileiitlich gerühmt wird, nach i.jub-Ijana ziiriickgekclirt. -f Der Maler FrancC; Krtdj sic'.U im J;i-kopic-Pavdlon /.irka hundert m ih ;■ len Zeit (.nt-^laiuiene (iemükk' ans. Vor dieser '"^sitlhm}; zeigten die Maleviuiien Bara I^jniec iiiui Nora Lavr:n ihre Hilder. Beide Au'stellu.igen \v;'.reii erff)!greicli. graniiü bikl.ii .A\ar":a Siu.irt , Pielir.rd l!l , . liine N'aclit in Venedij., r.uiiiliäu-'^er- u:ul ^Kin l'ricdensiag . f)ritroiit der Opern ist Clemens Kraull. i Zur thrung Sics;fried VVi'::ncr'', der heuer sein 7f>. W'ingen^'cst fe'-rn uürde, v.inl :n Leipzig seine Oper ; An allem ls> üiit'.'hen schuld« unter der Sfhiiiltrung seines iNellen Gilbert (iravina aus .Weran .■•i'f'jeführt wefvlen. : Den frpnzösischei: Preis ^'ir f^ritik erlii-'lt .hiiiii Charp^n^rr, diT bck'mnte Aiüor kritiseluT .Miiiaiulhmgcn über Kous-Ml, \'oriairc, .Müsset, Baudelaire, Hain-vÜk' II. m. ^ ?fi der Grenze« ist cir.i? I netu- jranne d'Arc-IJichlMn,"? des fran/f)- H D;r Komponist Luc\'an | auch keine situationskomiselien Spannun-1 [nn, jdgni-iawi elic .'.Va gen auf. Auch hier handelt es sicli um ei-',.jK l-'oir./erlen propagieren, tlie er 'inj s'^chcii l)ieli «Jii- ! r Am l''nde d("^. iru'!) der slnwakiselie D'elikM" Ivan Bare e.ii neues Drani.'i, iles^^en l'raufliil;- '."•olU'i'i Erfn'j:; nuf'^cfülirl'. j Jules ^ ;:est(»rben. In Dijon Islnrb diese'- Tap;!." der fraii/orisclie Ger-juKin s! inul S'aw: t jiik-;; l.egr.is, li'-r unter anderen Werken auch e'ni.' Gramaiatik der niss'si'lv.'n S[M'a;Vei etbunr; und f.5a''5Cv'. \'()n Dr. (;!e.tav Franke. K'arf. R,\\ o. .c^eh. -I.—. Di'Ul^i'her N'olksvcrlag (j.in.h. !!,, Aiiin-el'en 15. ■ Mein Verfasi-er erseli'en für ein PiUeh, il is in die \'ercrl)nn:.'.''k'lire und R.".:S''nlv!inde eiiiFiiliren r^oll, ;ils iieson-d'vTs viirdi'inglicli, mit tb'ii so weil ver- Rakar und die Herren Drenovcc und ii"i '" " ' ' ibre^ek-n l"eIilan?ch.iU!tngen und Vi nes. Letzterer führte in sc'iier Art p ^ ^ ^ ^ ;!eik'ii, die sieh alle um diese Lehre von sehr geistreiche Peitschenhiebe gegen die' ' Koüi^ei't jürjo-'la-^erworbener Eigenschaften wrcher A!r3ik [indel am 2. JunMn \V!es-|,,,,,,^,,^,^,j,^ Schärfe und I-1 o! V, ei- j Neben ei- llluilka, ;-afianek-l\a.v,c, IBehandiimg jene Gescilschaftsmoral. Das Publikiim unterhielt sich aufs beste, es gab gutes Laelien und die Darsteller bewiesen, dafi s'e aus einem Dm^ch^^chnitlsslück mit geringer Problematik durch das Seln'ipfer'sclie ili-res Auftretens so manclies zu iieweis.ii vcriiifigen. d. I'anam'onn'!). b.'ideii statt. Da>: !ce \'f>n Gotovac f^'iranovie imd ' IKIpe ''■el'.ide Ji> V'^r^'uch^'SMÜn-ikte in Bukarest tiei T(ic:iicr(lirel:'"r mul Si-lruispk'ler Ca.m'l Iktfcscii. I- D'e ^''^rwoche '"n rra- .iei), \o'i Lk'i'cn ■ '•■schaurdie < j, ' eiiiiiül't u 'rd, che lirweileriiiig ieanbvorlung d'( wel!- 'idhaiiuiig entsrlieidend i v.i raücm eine sloftli-diii'cli einen neuen ;\b- Die Ljublj?'.naer Oper ist nach einer | wird am 4. Juni mit Sha';e:-poares eröii'ni'i wercieii. Das welk're erfolgreichen Dalmatien - Tournee, die i s- Cii" I^ro- .^clmiti über ["amilienkinuii' und über die be -rd; e/iingspoüliselie L'^;mj des \'o!kcs .";e;;iMien. iPürsburgßt Von Ocheiinrat Prof Dr. Hermann Z i I c h c r. üiiier ücsamtlcitim« von Dr. Her-iiumii Zilchcr findet im Kaiser-sanl und im Hofßartcn der Wür z- h 11 r ü e r Residenz vom 17. bis 21. .Iimi das 18. M o z a r t f c s t statt. Es bringt am 17. .luni eine Naehtmu-s\k im Hofgartcii (hei sclileehtcm Wetter im Huttensaal) injt Serenaden, Arien, Chören und länzen Mo-zjns und .scüicr Zcity:cnosscn sowie einer Tiimrphantasie »An Mozart« für drei Orchcstcr und «emiscliteii Chor. Es foijicii am IH. .luni ein t>r-eliesterkanzcrt im Kaisersaal mit Arien, Konzcrlcii iTiul symphonischer iMiisik von Mozart, am 19, eine^ Ani-liihrnns der Großen Messe in C-moll in der Hnfkirchc und am 20. ein Kam iiicrnm''iknhcud im Kaisersaal. Den Absclilufi des Würzburger Mozart-tesies bildet ein zwciies Orchestcr-Konzert im Kaiscrsaat am 22. Juni, CS hriii^t ebenfalls Arien, Konzerte iin.l sym|)lionisclie Musik von Mölln Jahre' 1920 wurde ich Direktor des Sla;ii'konservaioriums in Würzburg und ilrigicrle bald em Orcbesterkonzert m licm Prachtbau Balthasar Neunuinns, in der W'ürzl'urger Residenz. Damnls stand in der Vorlragsfolge auch Mozart, und da war es irdr, als ob ich tlie entziickeitden (irnamcnte, die wundervollen Linien der Archilcktnr im Kaisersaal mit dcni Taktstock nur nachziizeichncn brauchte: Mu-s'k und Raum wurden eins, und es stand für iii^di fest, liier mü'^^sen Mf)zart-Fesle lebciiLlig werden. So entstanden 1021 die Würzburger Mozart-Feste, die nun alljähr l'cli Mitte bis Ende Juni (1P39 v. 17.—22. Jim:) vcle Bfsucher aus Nah und Fern herbeilocken. i?ald spannte ich den Rahmen (ähnlich wie das bei anderen AAusik-festen gescmeht). etwas weiter, auch \'orgäng'-'r, Zeitgenossen und Naclfl'oiger iV.ozarts hielten ihren liinzng, wenn sie nur willig s'ch dem Klang, der Farbe und der Form der Umgebun!;' fügten. Und so ertrmte auch manches S'moderne« Werk dort zum erstenmal. In der Tat sind ja ganz einmalige Mög likeiten für fesiliche Musik gegeben. V/enn bei goklneni .Abendschein die Besucher slernföi'img von alh.'u Seiten herbe'strömen, (der Aiitopark zeigt schon seit Jahren ausländische Kennzeichen in MiCJige), dann fühlen alle A!(.'zarl-Pjlgcr, (Ulli Napolcf),'! rcclil hatie. als er tlie \h'~ siileiiz den »schönsten Pi':irrhof' in Europa nannte. Und dann kommt das wundervolle, märchenhafte Treppenhaus; Irer kann man ntir feierlich schreiten uiid somit ist die beste Vorstimnumg beroils geschaffen, noch eile man in den >/Schönsteii Konzertsaal der ^We't« tritt. Im Kaisersanl verschwendet (Fe sclieidentie AUcndsc.mie noch einige Wuiuier an l'arbwirkmigen tnid Glanzlichtern, d'e Instrumente stimmen, aber auch draußen an den großen, offenen Saalfenstern stimmen Amseln, Finken und Nachtigallen mit e'n, • sie wissen ja. bald hebt ein schönes Musizieren an, und ihr leises Zwitschern und Trillern stört nicht, es gehört ja dazu. (jcwöhnlich beginne ich mit fcstÜchen Klängen, folge dann aber dem Licht, wenn dunkle, tiefblaue Schatten sich hinter all das gcheimnisvol!c Figurenwerl: verstecken, — dann bringe ich ernste A\u sik, den tragischen Alozart, der ja fard als einziger Tonmeister zugleich erschütternd tmd anmiitsv<')lt seine Wonne und sein Weh zu singen weiß. Ntm folgt die l\tuse. Alles flutet in (.ieii Vorsaal, auf den Schloßbalkon, auf die Treppen, tmd jetzt werden überall die Kerzen angezündet. Das »Kerzenmotiv« letichtete andeutimg'^weise ja schon vorher auf dem IVKÜmn, mm aber bietet sich der Kaisersaal erst m seiner ganzen Pracht dar. Es glitzert au allen Ecken, uml man meint, die vielen großen und kleinen i'igiu'en aus Farbe oder Stein wollten sich bewegen tmd leise ihre segnende Zustimmung zu dem mitsikalischen Tun geben. Der letzte Teil des Konzertes beginnt, und für den feiner Lauschenden geschehen noch besondere Klangwtmder. Die warme Luft in dem zitternden Ker-zcnsclieini scheint leise, ruhige Töne, manchmal b's zur Decke hin entschweben zu lassen — tier ganze Raum singt und klingt... Bedeuten schon die Orchester- und Ka m me rill II-'ik Veranstaltungen im Kaiser saal einen seltenen Zusammenklang von Malerei, Musik und Architektur, so tritt bei ileii " Nachtmir i;en im Flofg.'irten •: die Natur "m engeren Sinne i'ocli als AVii-wirkcmle liin/ii. Im ili.rten der Residenz sind Terrasreii, Iv^inieile, Schlol'>balk(;ne, Ciii großes, V(tn P)Oskciten einge/äiinilL'S Ivosenrund. und von iilK'rriliher erklii!!.!;t tlort • AAusdi. .\in' tIer emen Terra '-e gü^t es ein BlasorcliesU r. auf der ai^diMVii e'n großes ()rcl!e' kr mii Clior, nu,-. dm Giii-iien irgendwo her siii;.,en a Ciippelia-Chiii-ri', und ::ui dem Schloßb'dkon musiziert ein K'aminerorchesler, sii}';.^n l'.'üger und .Sjiigerinncn. und alle .Arten \'on Solnin-striimenlcit l.'i'-.'en .sich ''(iren. ICs '•f schon eine i'r'Miadln he Ei.in neii ifi des Schloßniassivs, dnt) dk'-".\s (.d- ;.'ro!'>e Rc-'onnnzwaiul w'rkcii'i;, c.. , da') : ogar ganz wen\ge, z\'. ci bis in. trii-ir.ente auf (Kmu ScidoßbaÜ-on spiokn kr)n-iien und liocli mit ersiamiüclier Kl-iriieil den großen v.^Mten ^iia^lcnraum fidle::, der schon (dl au f- bis sci'hsta.u ..r.d lau!-)s lauscheiule Zuh.örer verein 'A lia . einem großen Kimzert aal ,>tatt, (lamit nicht vergei)ens ([L'koir.iiir-n : ;nd und s'i'h n'eht aüzii früh dem Ict/.ten V\'under Würzburgs, den Sreinweinen, den Box-!ieu(ehi h':i;j:eben k'ii^nen! L)ic BcLieiitung der sominei'ik'heii Aio/arl-ikste für liie Stadl Wiii/irar;!;. ilir gaii/ Traiiken uaif : | : le tfTeiid bJ.iaelitet werden. Lin Wort . "i. aber nocli irn;''ii,''efiigt, was dk'-i-e i\(m/.erte für ilvren Veransiübcr, für das Si,;atsk'inservaioraim selliM bedi'ulen. Die (k\iiCster d eser .'iia--;en .Vmsik-scl'.ule Dell.schla;:ds (Tanle des i alle Zärt-lich!;eii. rdle Lust, aiier V.'it/. alle Leidenschaft. aller Schmeiv, :dles [nn\Lje. Demütige und I'k'hgiöse lelnMuPg künden kann \i»n dem einm ;!:;.^cn (leniiis, »dessen hürschemnng luiner ein Wunder bleibt das iiicii! weder zu erklären ist. Ak)z:irt hat den Dämon des Genius besessen: in seinen Werken hegt eine zeugende Kraft, die von Gescldecht /u Geschlecht fortwirket, und so bald nicht erschöpft und vcrzelirt sich dürfte. (Goethe). Auch in diesem Sinne betraclden wir ' !s eine miserer hriclislen er:-Ahe. .n'heii d.wm findet imt besondeiem i k-ograiiim ] Auuraln u die Alozart-Feste in für die vielen .Atiswärligcn ein Konzert in'bürg! Würz- ^Mariborer Zeitung« Nummer 121 10 Sonntajs:, deil 2*. Mai 1030. Bie SUsnuMMunet »13« Mit einem Satz, der Begeisterung verriet, sprang Fräulein Betzner an den Fernsprecher und drehte die Nummerscheibe. Ohne sich um die Kollegen und Kolleginnen zu kümmern, trällerte sie laut in die Sprechmuschel; »Ottchen, hast du einen Stuhl bei der Hand? Gut ,setz dich... ja doch! Ich sage es dir ja gleich — ich span ne dich ja gar nicht auf die Folter. Also hör zu, hach, mir ist ganz heiß — also du, jetzt kommt es, — denke dir, Pfingst-sonnabend wird bei uns im Betrieb schon gar nicht mehr gearbeitet! Was, da fällst du aus allen Wolken? Das bedeutet, wir gondeln schon morgen früh los. Junge, das sollen drei herrliche Tage werden. Und ein Wetter, was sage ich Wetter — das ist ein Wunder von Sonne. Gut also, licut Abend...« Sie stand noch eine Weile an dem Apparat, gleich als müsse sie erst wieder zu sich kommen von dem Taumel der Freude, die sie eben weitergegeben. Herr Schulz ließ seinen Blick durch das große Fenster gehen und meinte zu Fräulein Kraus, seinem Gegenüber: »Drei Tage — was denken Sie, was man dann schaffen kann so auf einem Grundstück, Herrgott, es ist wie ein Geschenk des Himmels, dieses Wetter, dieser eine Tag mehr Freizeit, Na, mein Stückchen Pachtland soll spüren, daß ich es zu schätzen weiß.« Fräulein Kraus nickt mit einem Lächeln, welches sagte, daß sie Herrn Schulz vollkommen verstand und daß auch sie die drei Tage richtig erleben würde im Glück froher Stunden. Herbert, der Lehrl'ng stand schon seit zehn Minuten an der großen Landkarte und legte sich die Tour zurecht, über zweihundert Kilometer, die er mit seinem Freund Waldemar, wie er erklärte, mit Leichtigkeit auf seinem Rad schaffen würde. Herr Leip, dessen Schreibtisch so stand daß er an trüben Tagen der erste war, der die Lampe einschalten mußte, arbeitete ruhig über seinem Hauptbuch weiter. Für ihn war kein Grund vorhanden, sich aufzuführen, als habe man das große Los Eine Pfingstgeschichte gewonnen. Mit seinen fünfunddreißig Jah ren war er ein komischer Kerl. Die einen meinten, daß käme daher, weil er sich von selbst allem fernhielt. Wieder wer sagte, an dem sei nichts mehr zu ändern. Ja man konnte es verstehen, daß ihn Men sehen in froher Gesellschaft gern entbehrten, denn mit der Zeit konnte eine etwas gereizte Art den anderen auf die Nerven gehen. Wie immer, verließ Leip als letzter das Büro. Er ging langsam seinem Hause zu. Drei freie Tage. Drei Tage Zimmerhok-ken, die gerade von dem Gang zu der klei nen Speisewirtschaft unterbrochen wurden, wo er seit Jahr und Tag zu Mittag aß. Er geht durch die große breite Verkehrsstraße. Viele Menschen eilen vorbei. In den Gesichtern liegt die Freude der nahen Feiertage. In den Schokoladengeschäften stehen kleine und große Maikäfer mit bunten Schleifen, um als Geschenk mitgenommen zu werden. In den Blumenläden offenbart sich das Wunder der nahen sommerlichen Natur, in all den Kindern Floras. Plötzlich stockt sein Fuß vor einem Schaufenster. Bunte Werbeplakate j zeigen den Reisewagen »Blick ins Land«, jder in den Pfingstfeiertagen fährt. Auf ] dem gelben Zettel, der quer über dem Pia jkat klebt, steht in großen, roten Buch-IStäben: »Noch einige Plätze frei«. ! Leip verstand sich selbst nicht, als er daheim angelangt, zum soundsovielsten Male den Fahrschein betrachtet, mit der Sitznummer »13«, auf dem stand Abfahrt: »Pfingssonnabend 16.45 Uhr«. »Rückan-kunft: Zweiten Pfingstfeiertag 23.30«. Am liebsten hätter er den Fahrschein wie-^der zurückgebracht. Aber dazu war es |nun zu spät. Also mußte er wohl oder übe! d'ese Fahrt mitmachen. Alit der hellen Reisemütze, in der er sich furchtbar albern vorkam, war er ei-jner der ersten Reisegäste, die in den bc-Iquemen Polstern des Wagens Platz nah-'men. Nach und nach füllte sich das gro-jße Auto. Nur der Platz Nummer »14« ne-Iben ihm bl'eb leer. Wie schon der Reise-'leiter die Fahrscheine nachgesehen und ROMAN VON HANo JOCHEN VON PLEHWE Copyright 1937 bv Aufwäris-Verlag. Berlin SW 68 55 Quitt macht eine rhetorische Pause und beobachtet, ob in Sascha Birks Gesicht irgend etwas auf ihre Worte reagiert. Aber sie kann nichts bemerken, Sic fährt fort: »Sie werden einsehen, daß diese neue Erkenntnis nicht ohne E'n-flLiß auf unsere Abmachung von neulich sein kann.« Sascha Birk lächelt spöttisch. »Es würde mich offen gestanden interessieren, was Sie von diesem Herrn Denker erfahren haben wollen. Ich kenne den jungen Mann nur ganz flüchtig — bitte sprechen S'e deuflichcr!Mariborer Zeltung« Nummer-121. Frauenwelt 3)ad ridDtige 3Qgrln Zum Bügeln wie auch zum Nähen gehört ein feines Fingerspitzengefühl, man muß den Stoff anfühlen, wie er sich legt und wie er auf das Bügeln reagiert Jedes Material, jedes neue Gewebe erfordert eine besondere Behandlung, die man mit ei niger Uebung selbst herausfinden wird; Wie muß man bfigetn? Wollstoffe, wenn sie es vertragen, leicht anfeuchten, sonst trocli9 Beyer-Modell K 26619 (88, 96 und 104 cm Oberweite). Sportliches Kleid aus reinseidenem weißen Shantung, dessen große Taschen und Gürtel mit Motiven in Soutachenäherei und Lederapplikalion nach dem Abplättniuster Nr. 11877-11 geschmückt s'nd. Erforderlich: etwa 3,75 m Stoff von 80 cm Breite. Beyer-Modell K 26664 (96 und 104 cm Oberweite). Apartes Nachmittagskleid aus schwarzer Seide mit einem weißen Leinenbatistkragen, den man nach dem Abplättmuster Nr. 11888-III mit Weißstrickerei verziert. Erforderlich: etwa 4,10 Meter Stoff, 90 an tireit. Beyer-Modell K 26641 (88 und 06 cm Oberweite). Hohlnahtstickerei schmückt den blusigen Oberteil dieses Kleides aus leinenart'gem Gewebe. Erforderlich: etwa 4,25 m Stoff, 80 cm breit. »Marlbom Zittwig« Nommtr t21. 12 Sonntaf, dta 28. Mtl 109t. Haisel^EcKe Kreuzwortrttiel F Senkrecht; 1. Pfingstgruß, 3, Monat, 4. Waldbewohncr» 5. Himmelsrichtung, 6. Sirandsoe, 7. Stimmlage, 8. Mädchen-kurzname, 10. geographische Bezeichnung, 11. Erdperiode, 19. Steppensee in Russisch-Zentralasien, 20. Oemütsstimmung 21. Zahlwort, 22. Tochter des Zeus, 27. Farbe, 29. Göttin der Verblendung. Waagerecht: 2. Körperteil, 5. Feldhuhn, 7. welche Speise, 9. Waldbewohner, 12. Platitagetipflanze, 13. Stadt in Belgien, 14. schlechtc Charaktereigenschaft. 15. Teil einer Zahlung, 16. Stadt in Aegypten (s gilt als z), 17. juristischer Begriff, 18. Volksunterhaltung, 21. Körperteil, 23. geographische Bezeichnung. 24. Trinkgelage, 25. Kälteprodukt, 26. Possenreis-ser, 28. Zugslgnal, 30. mathematischer Begriff, 31. Kleidumgs-stück. 32. unbequem, 33. lebenswichtiges öestirn. !]!Rogtfi^e9 Duiibrat in nebenfte^enbe Sigur einju^ fc(}enben 3B5tteT finb toaagerec^tr unb fenfrc(^t gtelc^lautcnb unb ^of>en fol« ßenbe Jöebßutung: 1. 2. tagbbateS @eti TM Im htB- Ml W- U« wi balp Im te- m lat * Im 1« 1 mi FMf •«k« hm fWl* l1 kM- M' J«r k «• IWi- n Li m- (ila^ I» irtk. In wM IM to U»ft- •MM Im val- te Frfihlinssköfiigszag Mtn verbinde die Felder nach dem Zug des Kdoiics im Schachspiel n 5: Qfftflratfef. a — a — a — a — b — i. — • —f — f — e —e— e- — t — 1—f—n — litt—II—n—n—n—n «.n — A — ti — t — t- mit £i(fe bcT botfkl^enben fiud^fiaoen flnb in bie kuaagc« teilten Steigen fBöriet bon 0efu(^tet Sebeutuna berort finjufelien, ba6 in bcn ftar? umranbctin fjfdbetbaarcii rteti bie flletd^cn SBuaftobctt (te^cn. — einjufeienben 3o^lcnf(^rifi. 4 356 — 741556 — 21528 — 55492 — 10 2 8 - 13 2 8 5 11 12 2 8. ^)ic ßöjjjna ergibt ein 0bric^h)ort. — , 5tu(ä^ wanAmal i(^' nc Sltanflicit bin; Unb burc!^ bcä f^euetS Äraft allein 93cfommt'3 baS Mariboter 2liitaiSK Ummmt 191. 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M» 1939 um 15.30 Uhr von der Leichenhalle in Pobrezj^ aus statt. ' Die hl. Seelenmesse wird am 30. Mai 1939 um ,7 Uhr in der Domkirche sowie in der St. > Peterskirche in Rom gelesen weriden. M a r i b 0 r, R 0 m, den 27. Mai 1939. DIE TRAUERND HINTERBLIEBENEN. Legt Eure Ersparnisse in das pupillarsichere Geldinstitut der Stadt Maribor ein. Für alle Verbindlichkeiten bürgt die Stadtgemeinde mit ihrem gesamten Vermögen und ihrer gesamten Steuerkraft OROZNOVAIIL 2 WAFFEN für Jagd, Sport und Verteidigung. Jagd- und Touristenartikel in größter Auswahl zu niedrigsten Preisen bei: Oruiama PastuovK, Zagreb, JuriSideva ulica 1. Den Katalog (80 Seiten, 350 Abbildungen) senden wir eingeschrieben jedem, der uns Dinar 6.— in Briefmarken oder bar zusendet. . 3164 Für eine Batmiwottspliinerel wird eki ersflüassiger RardeKcbieifer gesucht, der selbständig aufziehen, schleifen und die Karden einreguTieren kann. 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