'U 4O. Montag am 35. Februar l«H». ^>e L^^ichtt- Zcitmi.V crschcint. nut NuMchim' d^r ^mn- ^i»d F.icrta^, täglich, mid K'st^t sammt dm Arilaqm im ssomvtoir a an , icil..'!,, ,<» ^ s ^-r > ^ Krcu^band i.n OmPtoir ^anzjahri^ ,l st., halbjährig 5 ft. -!0 lr. Fur dic Znst.ll. n^; ins Ha>,6 sind ha b , >U 7i , M lr n/ln-"^ Ä^^^'Z, ^^' "" »rei gan^jähri^ untcr Kn^l'and m.d c,.drnckt.r Adrcssc i:l fl.. halbjähriq « fl. Z0 fr. -- ^'» seration "acbi ?/! >?r'> ^ rftlbsn, für m.- Aemtlicher Theil nien geruhet. ,. . ' Majestät der Kaiser haben über allerun- all ^'gstm Vortrag des Kriegsministers mittelst ds^chster Entschließung vom 15. Februar l. I. ^en.ral-Auditor-Lieutenant, Joseph Malley, „ "lilitärappcllationsralh allcrgnädigst zu ernen» . - Und die Vintheilung des Gencral.Auditor.iücu- «. '^^, Em^nuel Hlavacs, auf dcn erledigten „ . ^^l-Auditor-Lieotenantsposten in Agram zu gc.- ""'gen geruhet. gest^^' 3cbr. 1«50 wird das XXI. Heltdcs Neichs-til,.. ^'^ Nl'gi'erungsblattes, jedoch vorläufig bloß gea ,'" ^"' bcutschcn Allein-Auögabe, in Wien aus-I^ "' und versendet werden, Dasselbe enthält in Ner'i, ^' ^^ Verordnung des Ministers des In-n^ "^" lti. Februar 1850, womit die Bcstim-^^ hinsichtlich der äußeren Form des mit der !le^.°^en Entschließung vom 2. D-ccmber 18^9 ^'ttich/^" ^^"z Joseph.Verdienstordens und der allkth^g ""^ Vcrdienstr'reuzes in Gemäßheit der «llg^Men Entschließung vom 16. Februar 1850 k'n kund gemacht werden, ^'en am 22. Februar 1850. ^'chsa Erwähnung macht, beziehe ich mich auf den Erlaß vom l l. September 1549, Zahl 6250. Sobald die Gemeindclisten über die allenfalls erhobenen Reclamationen richtig gestellt sind, sind dieselben öffentlich kund^zu maclien. Hiemit ist der Act der Bildung dcr Gemeinden geschloffen. Eine weitere Instruction wird die Weisungen enthalten, die bei der nach diesem Acte vorzuberci tendcn und einzuleitenden Wahl dcs Gemeinde-Ausschusses und des Gemeinde Vorstandes zu berücksichtigen sind. Nach definitiv geschlossener Nildung der Gemeinden wallen mir Euerc H^chwohlgeboren die bezirksweise abzufassenden Verzeichnisse dcr neuen Orts-gcmeinden nach dem in der Anlage mitfolgcndcn Formulare vorlegen, wobei ich die genaue ortogra-Phische Benennung der Gemeinden besonders empfehlen muß. In die Rudnk „Anmerkungen" sind die etwa sonst wichtigen Momente einzuzeichnen. ' Euere Hochwohlgcborcn wollen hicnach die entsprechende Weisung an die Bezirkshauptmänner erlassen. Ucbcrzcugt, daß Eucrc Hochwohlgeboren von der hohen Wichtigkeit der Ausgabe, um die es sich hier handelt, lebhast durchdrungen sind, rcchue ich vollkommen darauf, daß Euere Hochwohlgeborcn den Fortgang dieses Geschäftes unablässig im Auge behalten, die Ihnen unterstehenden Organe überwachen, belehren und zum thätigen Vorwärtsschrci-ten aueifern werden. Empfangen Euere Hochwohlgcboren die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung. B a cl) >». i». Politische Nachrichten V c st e r r c i ch Laib ach, 23. Febr. Die „Wiener Zeitung" vom 21. d. M. bringt die Denkschrift dcr Industriellen Böhmens, dann das Prager Gewerb- und des dortigen Handwerker-Vereins, wclchc am 18. d. M. dem Hrn. H.andclsminister überreicht wurde, nebst der Antwort des Hrn. Ministers. Wir finden darin zu unserer wahren Befriedigung eine große Uebereinstimmung mit dcn Grundsätzen und Ansichten, die in unserm Blatte vom 14., 1,'>. und 16. d. M. ausgesprochen wurden. Es ist höchst befremdend und zu bedauern, daß diese volkswirthschaftlichc Lebens-frage Oesterreichs nicht mehrseitiger, und namentlich auch von dcn k. k. Laudwirthschafts. Gesellschaften und Industrie-Vereinen dcr Monarchie besprochen und erörtert wird, was ohne Zweifel selbst dem Ministerium erwünscht wäre, uV bei jenen Verhandlungen nicht zugegen war, um die außer Ungarn und Italien aus allen Theilen der östcrr. Monarchie anwesenden Abgeordneten lines Besseren zu belehren! Will sich dcr Herr Correspondent VV übrigens noch mehr überzeugen, daß die Organistrung dcr Ackerbauschulcn in Krain so ist, wie sie nach jencm Beschlusse seyn soll, wolle er sich in das Bureau der Landwirth-schaft Gesellschaft (Salcndergasse Nr. 195, im 2. Stock) bemühen, und das schmeichelhafte Anerkennungsschreiben einsehen, welcbes an die krain. Land-wirlhschaft-Gesellschaft gerade in dieser Beziehung oon Seite des hohen Ministcriuins für Landescul-tur und Bergwesen erlassen worden ist. Die Besorgnisse , die übrigens dcr Herr Correspondent bezüglich dcr. Gottschccr in jenem Artikel ausspricht, sind eben so aus der Luft gegriffen, wie sein ganzer Artikel, da wir dem Herrn >V die Beruhigung geben können, daß die Herren Nirthschaflsbcsitzcr (wie sie dcr Herr Correspondent mit gesperrten Let-lern zu bezeichncn beliebt) sämmtlich auch die deutsche Sprache sprechen, daß der Unterricht in diesen Schulen nicht ein trockener Unterricht in der Schulbank, sondern vorzugsweise ein rationell praktischer seyn wird, und die hierbei erforderlichen Bücher in allen Sprachen dcö österreichischen Kaiscrstaatcs verfaßt seyn werden. Uebrigcns wird uns der Herr Correspondent, da er ein sv warmer Glcichbcrcchti-gungssrcund ist, selbst zligcbcn, daß oenn doch auch die mehr als 300.000 Krainer aus dem slovcnischen Stamme (mit gnädigster Erlaubniß des Herrn VV) einige wenige Berücksichtigung verdienen vi« «.vi« den 30.000 Gottschccrn aus dem deutschen Stamme, wie er zu sagen beliebt. Daß übrigens die Gottschccr, die i" ""a) Krainer sind, meistens auch slovcnisch sprechen, darf dcr unparteiische Hcrr Correspondent wohl auch nicht übersehen; und will er aber sich dessen überzeugen, daß Gott-scheer auch Untcrrichtsanstalten, in denen Sloveni>ch vorgetragen wird, mit Interesse und Eifer besuche», so bemühe er sich in die Hufbeschlag-Lehranstalt z" Laibach. — Daß es endlich das höchste Bedürfniß war, daß auch unser Landvolk, welches der deut' schcn Sprache nicht mächtig ist, in seiner Mutter-' spräche Bildung und Aufklärung im landwirch' schaftlichen, gewerblichen und andern, die VolksbÜ' dung betreffenden Gegenständen erhalte, hat aliä» Se. kaiscrl. Hoheit der durchl. Herr Erzherzog I»' hann am entschiedensten anerkannt, da wir nl'"' dcm dadurch dcr Gesellschaft das wichtigste Mittt^ an die Hand geboten wird, ihr Wirken gemeinnüz' ziger zu gestalten und auch auf oas dcr deutsche" Sprache unkundige Landvolk auf diesem Wcgc mel)l unmittelbaren Einfluß snehmen zu können.« (Sieht Annalen dcr k. k. Landwirthschaft - Gesellschaft >'" Krain I«l3). — Wir bedauern nur die Redact!»' ncn, daß sie, zumal aus Krain, so oft mit (5ol< respondcnzen behelligt werden, die durchaus jedel wahren Basis entbehren, und nur der Erguß lei' dcnschaftlicher Einseitigkeit sind Nichts abcr ist bedauernswürdiger, als we«N man in Bezug auf den Volksunterricht in pract>' schcn Wissenschaften gewaltsam dein Nationalitäten Streit cinbcziehen will. Man unterrichte in del Sprache, die das Volk versteht! nur dadurch n"'^ dcr Zweck dcr Volksschule erreicht. — Wien, 2l. Febr. Meyerbeer's »Prophet" dcr fortwährend d>is Gespräch des Tages bildet, wird Mittwoch am 27. d zum ersten Male lK'd zum Bcsten eines militärischen Wohlthätigkeitssondes gegeben werden. — Die ,>Reicl)5zcitim^" bringt einen intere^"' ten Bericht aus Schumla. Es wird darin dcr ^"' gründ, al'cr auch dic Veranlassung b" unsinni/ Mähre, worauf Koffuth's ^'de.i vurch Mllchc"N0l0 bedroht gcwescn sey» s"" , "acl'gcwiesen. Ein sk""'' dalöscr Exceß, veranlaßt durch die Brutalität etlich" magyarische, Emigre's, ficl vor dcm Hause des öst^' Consulats, Hrn. von Rößlcr, vor. Selbst der Rc"^ gat Ferhad Pascha (ehemals Insurgenten--Genc''^ Stein) fand sich veranlaßt, den Beleidigten dieß'' Ms um Entschuldigung zu bitten; die türkist^" Autoritäten sandten, freilich etwas spät, Scl)"^ Mannschaft nach dcm bedrohten H>>use. Die V"' "ülassung war, daß ci>, Paar ehrliche dalmatims") Viehhändler, welche man für die zur Crmold"^ Kossutd's bestimmten Aussendlinge hielt, von dc> Magyaren bedroht, cine sickere Zuflucht im H"" des Hrn, von Rößlcr gesucht und erhalten l)" ,, Nicht ohne Grund wird vermuthet, KoffutI) l)" ^ die Sage von dem gegen seine Person geheg Meuchclplane selbst in Umlauf gesetzt, um sich, "' er schon zuvor bci verschiedenen Gelegenheiten gell) interessant zu machen und die erlöschende Pop"la" scincs Namens einigermaßen aufzufrischen. ^ - Wien, 22. Febr. Um 12'/, Uhr ^^ ward gemeldet, daß der Ort Stammcrödorf, '"^ Florisdorf, in Flammen stehe. Die U''s"he ^ Brandes, dcr gewaltig um sich griff und ""' '^Z Uhr Morgens noch nicht gelöscht war, l'""" j„ jetzt nicht ermittelt weiden. Zum Unglücke l" ,„ heutiger Nacht ein gewaltiger Stur>uwl'»d, e ^ weiteren Umsichgreifen des Feuers so mach lg trug, daß derzeit über 40 Häuser in ''l'^ .^t, — In diplomatischen Kreisen '"^^ ""'^^, Admiral Parker habe neue friedliche Instru erhalten. ^tl) ^. In dcr Vorlesung, welche Hr. l". ' ^. gestern hielt, besprach er die Vernehmung ^ gen. Als Zeugen sind ausgeschlossen." ^ ^ Verwandte in auf- und absteigender ""' .„.lg dcn 4, Grad, und Aerzte. I>« ^ Voruntt ft^ ,, werden die Zeugen nicht beeidet, dieß cl "g , der Hauptocrhandlung. Zcngen, d.e mehr "l> 219 ^undcn vom Gcrichtsorte entfernt sind, haben auf ""e Zcugengebühr Anspruch. — Ferner sprach Hcrr 'Wlirth üb.r die Verladung vor Glicht. Nach ^'" Gesetze muß jeder Angeschuldigte zuerst vorge- ^ werden; wein, er nicht erscheint, wird ein "/flihrungsbefehl gegen ihn ausgefertigt. Die Ver- '"l/lilig erfolgt sogleich, wenn der Beschuldigte ent- Elchen wollte, oder auf frischer That betreten wurde. ^ der Voruntersuchung werden dem Beschuldigten / ^^rdachtsgründe offen und klar angegeben, und ^ steht demselben frei, sich selbst schriftlich oder ">ch einen Vertheidiger von dem Verdachte ill reinigst. Tricst, 2l. Febr. I» Kassel) zeigt sich auf ^'N Tricster Platze Rückgang, in Oel Festigkeit. Aus ^liriü wird unter dem 18. d. gemeldet, daß paßloscn z "kömmlingen aus der Lombardie künftighin der "ntritt in Piemont verwehrt wird. Aus Rom ist ^Nachricht eingelaufen, daß Calbcrmatin zum u^gsftloiniiiistcr ^,„^,^,f worden, ^iachrichten aus .^l'lmch zu Folge, die bis zum 20. d. M. reichen, 6'"3 die Rckrutcnstcllung in vollkommeilcr Ordnung v" sich. ^ Preß bürg, 21. Ftbruar. Was Viele ""B gefürchtet, Viele mit Sehnsucht erwartet, ist ^'dlich in Erfüllung gegangen: Die Staatsregierung !5 sich der protestantischen Kirche und schule angenommen, und sie wird fürder nicht "^'hen, schwankend auf dem unsichcrn Voden der "U^nomie, wie ein Schifflein auf den Wogen des ^eaiig Der Erlaß des Obercommandanten, der '" bicsrr Beziehung in den Pcsthcr Blattern erschie-''^', trägt den Stampcl der S ch »nu ng s lo si g-^'l. aber auch den der W a h r h e i t an sich, was ^ Uop.irteiischln wiederum mit dem herben Worte, tM wir allenthalben begegnen, versöhnen muß. Die ">lche wird „als eine im traurigen Zustande be sind-He geschildert, herbeigeführt dlirch den Mißbrauch ^ Aintsgcweilt einiger ihrer Vorstchcr zu Partei^ Zecken lind durch die Verleitung der Gemeinden ilnn Ausstände." Dieß die Einleitung des Er-Scö, welche wohl den vielen Hirtenbriefen gilt, ^ voi, mehreren Superintendenten beim Beginne so,^nrges allenthalben verbreitet und worin bc-l^^ wurde. So viel ich weiß, war der aclnV^ ^lipcrintcndcnt Haub n e r, ein sonst hoch-t . ,^^r Ml für die Religion und sür die Gemeinde ^ssn "'^ ^^'" '^"" mißbilligende Stimmen über ^^ ^ hört, so ist es eben von keinem wcitc^ btt y/^"gr, als wenn man gegen die Maßregel BaZ^'mmg Opposition machen hört und sieht, ^"ge k" '^"hangen am Alten kann erst durch die >tiliß , ^ ^^^ gelockert wcrdcn; das graue Genus >ve^ ''"^len, und die jungen, frischen Schößlinge bm. 5.. schere .Blüthen und gesundere Frucht trci-tili 1^. '° """gclische Kirche in Ungarn ist jetzt in ^°tt w'ss ^^"'" zutreten, in ein Stadium, so ^ luisel ^ ^"' schützenden Genius, der sich seit shaft ^. '^" ^'"en von dieser religiösen Gemein-^N'sen w"^^' ""'^" '" ^e heiligen Hallen zu- «, Pari^^' " " ^ r e i ch. ^Uaqe, die"l/^' ^^'^'"' ^''ch der ministeriellen "^gedrn wur»! . ^" gesetzgebenden Versammlung! """t acht m»! c "^ bas Deficit für ,84!» zwei-" "'U> scchz, "" """ ""' "on den portu-"en entworfenen Schilderungen Glau- ben beimessen könnte, so steht dieses Üand, welches die europäischen Bewegungen iu den letzten zwei Jahren so glücklich durchschritten hat, an dem Rande einer neuen, sehr nahen Krisis. Der »Ecco popular« sagt: „DieDemocratic lind die Grundsätze derselben machen bei uns Ricscnfortschritte." Die »Nacion« fügt hinzu, daß nur Blinde nicht bemerken können, daß das Land einer Conflagration entgegenschreitct, welche selbst die Existenz dcs portugiesischen Königreichs in Gefahr setzen könnte. Freilich darf man nicht unberücksichtigt lassen, daß die Journale, welche, die Zustände schwarz in schwarz malen, dieselben sind, die das Cabinet um jeden Preis zu stürzen suchen und deren Pcrsidien Graf von Thomar unlängst so beredt darlegte. NußllMd und Polen. Von der polnischen Gränze, Itt. Febr. Von einem glaubwürdigen Augenzeugen, der mir noch nie eine falsche Mittheilung machte, erhalte ich so eben die Nachricht, daß 180,000 Mann Russen den südwestlichen Theil des Königreichs Polen ein. nehmen. Vor einigen Tagen ist on diese Truppen ein Befehl mit folgender Einleitung gekommen: „Da binnen Kurzen, die Kriegsopcrationcn beginnen werden," so sollen sosort nach Empfang dieses Befehles die nachstehenden Vorkehrungen ?c. getroffen werden. Unter diesen Vorkehrungen werden min folgende hervorgehoben: Daß alle Soldaten ihre Mon.-tirungm und Waffen, so wie die Officicrc ihre Pack-Pferde in Ordnung halten sollen, daß Feldapotheken gefüllt, und Feldlazarethe, Munitions-- und Bagage.-wagen in Stond gesetzt werden. Zwieback und Bouillon sind theils schon angelli„gl, theils auf den, Wege. Officicre versicherten meinen Berichterstatter, daß Befehle, wie der oben erwähnte, höchstens 4 Wochen vor dem Beginn einer Campagne, und nie bei ctwai-gen Demonstrationen, also letzt von entschiedenen Schritten zeugen. Demnach stehen uns vielleicht die wichtigsten Ereignisse in den nächsten Monaten be.-vor. Ich hordnet, daß von Zeit zu Zeit Visitationen der Beziiksbehörden vor» genommüi werden. __Nach einem Dekrete des Finanz-Ministeriums sind die Cü'mmalkosten für das Jahr 1850 auf die Landeseinkünfe nicht mehr ;u repartiren. — In Piag bat sich ri„ Vciein böhmischer L>-»crater,, die zur Mehrzahl Piofcssoicn oder Doce„< ten silid, gebildet, um Welke lileranscher und gne-chii'chcr Classiker in's Czschische zu übers,tzen. Die,'cr Vtrcin wird nächstens die Erlaubniß nachsuchen, lich constituiren zu dürfen. — In Geinl.i wurde zum Besten dürftiger italienischer Emigranten eine Vorstellung im 'l'<'!lll'<> <':il'Io. l^'Iicu gegeben, bei welcher 3000 Francs einkamen. — In der Nacht vom 12. zum l 3. Februar ist in Prag vom Modraner Glockenthurmc eine „große «locke" gestohlen worden. Es ist schwer zu entschci. den, ob hierbei die Keckheit odcr die Gcschicklichkeit größer war. —> Sämmtliche Flüchllingssührer sollen , wie wir vcrüelxnen, laut bundesrä'thlichcr Weisung, bis Ende dieses Monats die Schweiz verlassen. — Die Wiener Handelskammer hat cine Collection der in Paris angekauften französischen Kunst-productc, dann nordamerikanische Kunst- und Na-turproducte nach Brünn gesendet, damit dieselben dort zur Besichtigung ausgestellt werden. — Der Rang für die in der nämlichen Dienstes-Cateqorie stehenden Beamten wurde durch das D.uum des in der nämlichen Dienstes-Categoric erhaltenen Decrctcs bestimmt, und dieß hat sonach in Ansehung der Quicscenten als der wirklich Dienenden uno oer Besoldung zu gelten. 220 Feuilleton. Die Gnomen. (im Mährchen von Wenzel Jos. Menzel. » I v^i«I> anlv snr 5n<:ll ruucltii«, «» ßivu Iilluit, »Nil »ulll u^ ^ inu — it »iiov Iie^iu »u <;l»vü, I lillv«: ^ll,»u villl ll,c»l; tlil,»» ; j)« »f>u k1ilv ">><> >^» "" inllllu,, ii«w? ___ u>>!!»<: <^u^>l, II. <^ief im Schoße des Böhmerwaldes lag eil, ärmlicher Weilcr, dessen Bewohner, mcistelis arme Köhler, sich theils von dem kargen Erträgnisse ihres Gewerbes, theils von Goldwäscherci in einem unweit vorbeifließcndcn Bache, theils von ihrer kleinen Herde nährten, deren Bewachung sie einem alten Gemein dehnten anvertrauten. Der alte Gun tram, so hicß der Hirt, hatte einen einzigen Sohn, Warne fried, einen schmucken, zwanzigjährigen Jüngling, dessen edles Ausseheil sich von jenem seiner jungen Doif genossen auffallend unterschied. Scin blühendes Antlitz nahm sich unter dcn fahlen, lußgcschwärztcn Gesichtern derselben ungcsäyr so aus, wie ein Oclgc-mälde von der Hand eincö Tizian oder Palma unter den lithographirle» Zerrbildern liner Mcsibude. In seinem dunkelbraunen Auge loderte eine wunder-seltsame Gluth und seine blendend weiße, majestätisch gewölbte Stirne schimmerte aus dm dunkeln Locken, die in reicher Fülle auf sei»e athletisch gerundeten Schultern hcrabwallten, gleich einem nwndversilberten Abendwölkchen im Kranze finsterer Wetterwolken. Seine hohe, elastisch schlanle Gestalt, sein rascher, entschlossener Tritt verriethen Gewandtheit und Muth (5ben so sehr vcrdllukclte er ftine verkümmerten Alters» genossen durch s e Geistesbildung, die er dcm Un-terrichtc stines Vaters, des alten Hirten, zu uerd >>,» Muth, wo von er öftere Probe» ablegte, erwarben ihm das Zu-' trauen und die Dankbarkeit der Gemeinde, seine Lmlseligklit und Erfahrung ihre Liebe und eine fast kindliche Ehrfurcht. Des Winters, wenn tiescr Schnee die Triften des Waldes bedeckte, hals er dcn guten Leute» Kohlen brennen und verkürzte ihnen manche langweilige Stunde mit der' Erzählung seiner Aben theuer im heiligen Lande und einer Menge wunder darcr Kriegs-, Zauber- und Gespenstergeschichten. Da drängte sich Alt und Jung um ihn und hing, mit geöffnetem Munde kaun, 5them zu holen sich trauend, ga»z Aug' und Ohr an Guntram's Lippen. Nichts ging aber über ihre Freude, als wenn er ihnen dann uno waun eine Ballade oder No-manze sang, deren er gar viele von herumziehen den Minnesängern und seinen ehemaligen Kriegs cameraden erlernt hatte. Eo lange Warnesricd noch ein zartes Kind war, so ließ ihn Gun tram, wenn er auf die Weide zog. unter der Obhut irgend einer der Köhlcrinen, die sich um den Vorzug, das schöne Kind zu Pflegen, unter einander stritten. War Gun tram heimgekehrt, so nahm cr es sogleich wieder zu sich, und wartete es mit der rührenden Sorgfalt einer zärtlichen Mutter. Sobald aber der Knabe, der an Kraft und Schönheit täglich zunahm, mit ihm der Herde nachzugehen im Stande war, so behielt cr ihn fortan an seiner Seite, lehrte ihn frühzeitig dcn Bogen spannen und Schwert und Wurfspieß führen. Du bist zu etwas Höherem be--rufen, sprach er oft, als Rinder und L chase zu hüte»; wer weist, welches Glück Deiner noch war tet. Zwar bist Du arm, doch dein Tapseren gehört die Welt. So lange dich jedoch Kraft und Alter nicht befähige», aus dcm Stande deiner bisherigen Armuth und Niedrigkeit zu treten, so lerne denselben mit Geduld und Ergebung in den Willen Gottes zu tragen; vergiß nie, was du dcn guten Leuten schuldig bist, unter druen dir tie Jahre deiner Kindheil so vergnügt u»d harmlos verstrichen; lasse dich »ic zum Stolze uud Uebcrmuthe verleiten, und beherzige stets das Sprichwort: Hossahrt gehet vordem Falle. Der junge Wa ru esried zcigte sich in jeder Beziehung der Lehren seines alten Vaters würdig, und erwarb sich bald eine solche Gewandtheit in allen körperlichen Uebungen, daß derselbe cs wagen zu dürfen glaubte, den rüstige», beherzten Knaben allein in Begleitung eines w.'ckercn Hundes dcm Wilde nachspüren zu lasscn, der dann selten zurückkehrte, ohne ein Neh, einen Hasen, einen Adler oder eine andere Ucute mit nach Hause zu bringen. Sowie feine Sicherheit mit Erlegung des Wildes zunahm, wuchs auch seine Kühnheit, und er begnügte sicl, nicht mehr, in den nächsten Umgebungen zu jagen, sondern er machte weitere Ausflüge, und suchte dcn Bären uud den Wolf in seincm Lager auf, und bald war weit umher Alles von diesen Naubthicrc» sicher. Dieß machte ihn zum Gegenstände der Be-wlmdcrung lind Licbe der sämmtlichen Bewohner des Waldes, unter die cr oft scincBcnlc vertheilte. Man^ ches Kv'HIermädchcn fing an, mit verschämter Gefall sucht nach dem zum stattlichen Jünglinge heraxge-wachscnen Knaben zu blicke», und sich östcr als sonst im krystallenen Bache zu waschen und zu badcn. Doch Warn esr ied schien für nichts audcrs, als für die Freuden des Waidwcrks empfänglich zu sey». Aber anch dicse Leidenschaft war ihm bloß ein Mittel zur Erreichung lines höbcrcn Zwcckes. Scin Hcrz pochte vor Sehnsucht nach dcm Augenblicke, dic>e öden Bergschluchtcn zu verlassen, und hinaus zu treten in die weite Wclt, um sich dort durch Muth und Tapfelkeit aus seiner bisherigen Dunkelheit zu jener Hohe emporzuschwingen, die ihm seine gci>l!ge und löipcilichl' Uebeilcgeuhcit zu vce erstaunte cr nicht, als er sich von einem Schwärme von Zwergen umrungcn sah, die ihn mit Neugierde zu begaffen schienen. (Fonsctzuüss folgt, ) Fruhliuftsflortt. Aus der Sonnenseite des Laibacbcr Schloßbe^ gcs und im k. k. botanischen Garten sind nach dem heurigen so strengen Winter vo» 2« Graden Kälte, se'l 15. Februar nachfolgende Gewächse aufgeblüht, und habcn den willkommenen Frühling angekündiget: l!>i!i!!,!« invüli,^ Schneeglöckchen; I'l-Iimili» lu'nuli", Nängeüose Schlüsselblume; II,'!!,'!!»,»,-,,» ni^!»l>, schwarze Nieswurz; l^!:i5!l<'8 mv«»5, schneeweiße Pestwurz. A. Fl t i sch m a »»> M i s c o l l o n. — Ei» Hamburger Hnldelsma»» — Schröder — hat eine» großartig» Act der Wohlthätigkeit »^ übt. Cr hat diV Smnme voi: einer Million 9M' Ban to (etwas über 700,000 st C. M.) zum s^"'" bilfö^dli! stirer Familien gewidmet. Vo,' dc», Geld'' solle» 50 Flciwohmma/!! ' fin' ob.-» s" viele Fali'""'" errichtet, dcr Nest finchtbi>'"<'''"" angelegt werde», "" jede Familie eine j.U)>l>chc llxtei-stu^m^ von 120 Tha' lelü eihalre». ^chlö^er ist Vater von !> Kiodcr» """ soll die Schcntmia, i"^Folge emes Gelöbnisses gema^ hal>c», ool, scmem Vermöge», wem, cs ei»e geiv'!^ Höhe erreicht habe» wird, einen namhafte» Theil d"' A>me» zukomme» ^ lasse» -" L. A. ssrankl arbeitet a» einen, historisch/" Werke der Nc^eit; cr schreibt die Geschichte der V'^ m'!'.-Be».,eglil,g stiicce mmrhalb der Gränze» vom ^' März bis 3l. October 18^8 «t non i»!u8 ullr». K u ll st N uzei g e. Bei Gele.^ühcit eincö Vcsuch.'s bei dein hiesigen "^"''^ schc« Maler Fr. Kur.; ^'oü «oldeustri» sah ich ">^ ^ .nigl»><)>» überrascht, ei» Portrait liuftre») vaterländisch»u tcrc« Dr. Franz Prekern zu siildeii, welches obi^r Ku»' / als wahrer Bekannter des Verstorbeun», nach der Idee a/»" hat. Ich und mehrere Frennde sinden dasselbe treffend ">)" ! ^' Der Maler zei^t diesen Versuch bereitwillig ^"".^ch ftitigen 'Flunsche nach Veri,'i^lfält!^N!i^ dee> Bildes dürften ^ , Hindernisse entgegen stehen. Der ,«!i»sUer scheint nicht gcw> ^i seyn, seine Gedächtnißprode zn verosseutlichen. was un»^^ niehr wimscheiwwerth wäre, da ein Original-Portrait ^ Wissens nicht vorhanden ist. "" <3 h a r a d e. (Dr,is,)Ibiq,) .Grste und zweite Sylbe. AlS ein holdeS Liebeszeichen lHilt das erste Sylbenpaar; Kosend schmückt damit der Jüngling Seineö Mädchens Voelcnhaar. Dritte Sylbe. Madchen pstnckt au meinem Rande Blümchen, dcreu Blau so mild, Und aus meiuem klaren Spiegel Lächelt ihr das eig'ne Bild. Das Ganze. Wähne nicht mich in der Ferne, Denn daS Schone liegt so nah', Bietet freundlich dem Besucher Nektar und Ambrosia! ^ Mathilde P..... Verantwortlicher Herausgeber nnd Verleger: Ign. Al v. Kleinmayr. Telegraphischer <3ours -Vevicht ^r Staatspapiere vom 23. Februar 1850. ^schuldvnschn-ll'ilügcn zu 5 M. (in CM.) 04 tz,^ dctto ' .,41/2 .. ., 831>1« "'-Stadt-Banco-Obl. z,l 2 V^PtC. (in l5M.) 50 ?l>, , Acrarial "Wtioncn der Stände vm, s h Mrrcich llnt.>r und ^l, dcr zn 3 s,Cl. l «ins. vmi Vöhmcn. Mili- „ 2 ^ „ < 5,« !?. Echlwm, Stcinmach ^ „2^ „ s 5"Ntc,i, Krain, Gör^ und „ 2 „ l "«Vilil. Obcrfammcramks s^ „ 1 :^ ., ) Wechsel-Cours vom 23. Februar 1850. !^"'dc,„!, siir 109 Thaler (5lnr.»t, Rthl. 15« 2 M,'„at. "Murg. f>,^. ion Guldcli lzur., Güld. N4 M Nso. ""'Gitt a.M.. für 12« ss. südd. Vrr- y, M'S-Währ. im 24 t/2 ff. Fuß, Glild. 114 t/4 Vf. 3 Monat. ^""«, für 30U ücuc Picmonl. Lirc, Gn!d. 133 G. 2 Mmiat. "Mburg, ft^ i ol> Thalcr Aaucl', Rtht. 1 2 G. 2 Monat. j,°°°". für i Pfund Sterling, Onldm 11-2« Bf. 3 M'nat. zns°",'M 3,"M fiir 300 Oesterreich. Lire, Guld. 102 1/2 2 Mmiat. ^>llr, siir 30« Fransen, . Gnlb l34 3^/4 G. L Mmiat. ^"", für 30« Flanken, . . Guld. 135 Af. 2 Monat. ^lld-Hg,c> unch dem »Lloyd" uom 23, Fcbrunr 1^50 H.!5 «. Vrief Geld 5'Aünz-Ducaten Aqiu . . . . — 20 3/4 ^'"° Nand' dto „....— 201>4 tz °lc»„sd'or „ .... — l».,0 ^ramsd'or „ .... 1« 15.55 ^.'chod'or „ .... — 9.14 lf«> D'ors ...... - 9.1« L/EuvcramgS « .... 11.15 — <>wial ..... i>.22 - tz l?" „ .... 35 l/2 — ^rag,^ . . ....... 133/4 - Henttliche Verlautbarungen. ^^4. (2) Nr.50U. . Kundmachung ^" der k. k. Grundentlastungs-öand^s-^^mission für Krain. — Betreffend die . ^andllmg der in cincm andern Kronlanoe, als s M, in welchem das dcrcchrlgte Gut liegc, beglichen Enclaven vclpflichtete Gllindsiückc. — ^'t dem hohen Erlasse vom ^^. Jänner l. I., "'l^»54, hat das h. Ministerium des Innern k^bnet, daß sowohl die Bezüge von den in verenden R'ronlandern gelegenen Enclaven lNiliie^l"' Realitäten, die zu kramischen Do-hss/..,Thoren, als auch jene von derlei in Krain G^,f ^^l Enclaven fremdlandlgcr Dominien von tneld ^^ Bezugsberechtigten separat ange-^l!>>^ ^^'ben muffen. — Ferner hat das hohe F^ "Mm mittelst weiteren Erlasses vom 10. Y„l1^l. I., Z- 2,8l, verordnet, daß zur ^nem K ^ ^'"" verpflichteter Realitäten, die zu oder - löko'rper eines dellachdarten Kronlandes, ^^'lbst d^ Auslandes gehören, stets die ^ti^ -^lNlssion desjenigen Kronlandes com-^icdf ^' '^ welchem sich solche Enclaven ver-^ch ^ Realitäten befinden, und daß daher ^ttfff ^ vorerwähnte Landes - Commission die ^"n?!^^" sl'Mldländiqen Bezugöberechtigten zur be>j. '^g ihrer Bezüge von solchen Enclaven keif ^ ^ aufzufordern, und dann das vollen-^^,^stu>igsoperat der benachbarten Landes->H,n°n zur allfälligen Richtlgstellung des "ereg "chen oder grunddücherlichcn Besitzes des ^e Co^" Körpers mitzutheilen habe. ?^e„„^att, als es sich um die Entlastung von k^dcon^"' ä" Einem verpflichteten ^ds^ "iplexe gehörigen Haus- (Hub-) Gründen d'>^'^lche in einem andern Kronlande, als l^zul ft^^^l'lät gelegen sind, in-3^-) (z^ ""stung solcher verpflichteter Hc»us-»^e nur die Landls-CommGon des- ^lpfii^ "^I""P""N ist, in welchem sich '^ ^s'hcr fr/ms'l?^ ^^""''^^" melden nun <6chö^, l " ,^ ^"" "'Pft.chtete Reall-lal.senschaft deS am l4. December 1849 zu Adclbbeig mil einem Ichrif^ lichen Testamente ve!>wrbrnen Ne^lil.i:c>,desi^ers ^u-h.,inn Prelcßnig, »«ilioi-, aus was imnic, ftlr cincm ^cchisgnilldc ,inen Ansp>uch zu n^chci, gedcnkcn, oder zu de> selben clw^s schulden, haben zu der dieß-lalli^cn Llquidirun^sr^gs^tzung am ll. Älünz t>. I, flül) 9 Uhr, und zwar die Gläubiger unier den Fol< gen dcs §. 814 a. b. lÄ. -^., die Schuldner abel bei äiermcldung der gesetzlichen öchrilte vor diesen» Bezirts^elichte zu elschllilcn. K.k. Be^rtogericht Adelöderg den 3l. Jänner 1650. Z 320. (3) Nr. 334. Edict. Vom k. k. Bezirtsgenchte Guikfeld wird hie. mil bekannt gemach!: Es habe in der Ercculionss.iche dcs Venval--tungsalntes der t. k. Slaalsherrschaft liandstraß qe. qcn Thomas Mclelko, von Ginaii'a, i»lu. folidansch schuldigen Waldschadeoersalies ftr. 300 fi. f!. «. e., die crecuiwc Feilbiclung der, den, Erecuten gehörigen, im ^rundbuche der k. k. Ltaalshellschafl Laildstl.iß «>,l) Urb. Nr. 34 vorkommenden 3>iertelhubc zu Gmama, dann l Paar Ochsen, einer Kul) und eines Wagens bewilliget, und zur Vornahme derselben die drei Tagsatzungen aus den 31. Jänner, auf den 28. Februar und auf den 3l. März l850 jedesmal von 9 bis l2 Uhr m loco Gmaina, und zwar mit dem Heisatze angeordnet, daß die auf I0U fl. geschätzten Fährnisse nur gegen sogleiche Gez.:hlung, und diese so wie die Realität nur bei der letzten Tagsatzung auch unter ihrem gerichtlich erhodeneu Schatzungs-wenhe, letztere pr. 4?0 fi. 40 kr. an die Meistbieier werden hmiaiigegeben werden. Das Schätzungsprotocoll, die Licitationsbeding-tüsse, die jeden Mitlicitamen zum Ellage eines 5A Vadiums verbinden, und dcr Grundbuchscxlracl köllne» lueramcs eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht ^urkfeld am 17. November 1849. Anmerkung. Bei der ersten Feilbietung ist kein Kauflustiger eischienen, daher am 28. Februar d. I. zur zweiten Feilbietuna, geschritten wird. K. k. Bezirksgtiicht Ourkfeld am 1. Februar i860. 3. 332. (3) Nr. 2864. Edict. Ueber Ansuchen des Mach. Cpreitzer von Neu-bevg, wider Jacob Kump uor> Drondull, ist das Vcrlahien wider Letzteren mil Kla^e vom 23. April 1646, Z. 114«, pcco. 76 fl. und Rechtfertigung der aus de>» Weingarten in Gorenze erwirkten Pianola^ lion anhäng'g gemachten Rechtssache reassumirt, und /.ur Verhandlllllg die Tagsatzung auf den 29. Mai 1850, um 9 Uhr Vormlllags hiergenchls angeord« llet woroc». Da diesem Gerichte der Aufenthaltsort des Ge» klaglen unbekannt ist, so hat es zu seinen Handen ocn Hrn. Michael Lakner vun Gonschee, als Ciru-loi' »li nclilln aufgestellt, und Jacob Kump wird cesscn nlii dem Beisätze hiemit velstä'tldigt, daß er zu obiger Tagsatzung cmweder pcrsöullch oder durch mim selbst elwahlien Sachwalier erscheine, oder >cm ihm :ul :l<,:t>!in aufgestellten (Zurator bis zu dieser Zeit alle seine Nechisbehelse mittheile, wiorigcns er sich die durch dießsallige llußerachtlassung entspun-genden nachlh^iligen Folgen selbst zuzuschreiben haden wird. Bczilkögericht Gotlschee am 5. October 1849. Z. 339. (3) 0ir. 5727. Edict. 35on dem Bezirksgerichte Wippach wild allgemein kund gemach:: Vs sey auf Ansuchen des Eu« gcl» M.'yrr ron Batenburg, in die erclUtive Feil' bieim'g cer, dem Franz Fab^iö uon Podraga grhö» rig»n und laut Echätzlmgsftrnlcsollts rom 6. Dec. 1849, Z. 5534, auf 1233 fi. 40 kr. bewerlhelcn, ehevor dem Hrn. Johann Semenzh von Podraga Hs.'Nr. 4H gehöllg gewesenen, im Grnndbuche der Herlschast Wippach »ul> Ulb.'Fol. 773, Retll.-Nr. l5, voikcmmcnden '.iH Hübe sammt An« und Zu« gehör wegen dem Ericuiionssührer schuldigen 214 fi. 50 kr. gewilligct, und es seyrn zu de>en Vornahme die T.^^s'tzungen auf den 9. Februar, dann o«n 9. Mä l.'u:>gl,wcrlhe hintangc^ebcn werden. Der H'undbuchrerttact, das Echahungsproto» coll und die ili^^li^^Z^dingnisse können laglich hicramcs eingesehen werden. Bezirksgelichi Wlppach den 21. Dec. I849. Nr. 623. IXL. Dle 1. und II. zeilbirllm.qstagjatzuiig wird als abgehaltcl, belracklct, und die für dcn 11. Apiil l. I. bestimmte III. zeilbiciungssatzung abgehallen. Bezi'ksgericht Wippach am ä. Februar 1850. Z. 336. (3) V e r k a u f s - A n z e i g e. Das vor wenig Jahren neu erbaute, schöne, im besten Zustande befindliche Gasthaus, Consc. Nr. 3« zu Großmannsburg, am schönsten Platze, an der Vereinigung zweier Straßen, mit 5 großen Zimmern, 3 Kellern, 1 Küche, einem vorzüglich geräumigen Vorhause, mit einem gewölbten Magazine, 2 Pferdestallungen, I Kuhstatte, gemauerter Dreschtenne, Wagenschupfe und Holzlege, einem großen Hofraume, einem besonderen Wohngebaude, nebst Schweinstallung und Garten, dann 13 Joch gutcultivirten Acker-, Wiesen< und Waldgrundcs, sind unter vortheilhaften .Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen. Da in dem nahe an dcr Hauptstadt gele« genen großen Markte Mannsburg « Jahrmärkte gehalten werden, diese Realität vorzugsweise gut 222 gelegen, und so wie zum Gasthausbctriebe, auch zu ciner Bräu- oder Handlungsunternchmung, überhaupt zu jeder Speculation sehr geeignet ist, so wird sie Kauflustigen zur Berücksichtigung mit dem Zusähe anempfohlen, daß die nahmen Auskünfte im Hause uon dem Eigenthümer, und 'n Laibach vom Hrn. 1),-. ?lha6i6 ertheilt werden. Großmannsburg den 16. Februar. 1850. Z. 341. (3) Eine Kalesche, halb gedeckt, mit einem Vordache, zwel oder vlersikig zu verwenden, auf Druckfedern, ist sehr billig zu verkaufen. Auskunft wird m der Karlstädter-Vorstadt Haus-Nr. 8, 1. Stock, Thüre links, zwischen 12 und 2 Uhr ertheilt. Z. 342 (3) Anzeige. Die jetzt vielseitig erfolgten Reformen ,-o «p^Uvc Vernichtungen des Alten, veranlassen mich zur allgemeinen Öffentlichkeit zu bringen, daß ich alte Schriften, Bücher, überhaupt Urkunden aus Pcrgam cnt gegen angemeffme Preise übernehme. Ich wohne auf der Polana-Worstadt Nr. 9, im ersten Stocke. Vlafius Verho«c, Goldschlägcr. Z. 352. (1) SB« J. Giontin! in Laibach sind zu haben: IZ»'., Ancon, die Wasserheilkunst, »der Anweisung, wie man durch das Wasscr schwierige Krankheiten heben und seine Gesundheit erhalten kann. 3U kr. I>F'., Savarus, der weibliche Busen, dessen Schönheit und Erhaltung in den vier Epochen des Weibes, als Kind, Jungfrau, Mutter und Matrone. 20 kr. IZI'., 3lichter, die Impotenz und deren Heilung. 45 kr. Der wohlerfahrene Nathgeber für Hei rathslustige, Ebelcute, junge Witwer und Witwen. 45 kr. Vr., Vtichter, über die Ursachen, Erkenntniß und Heilung der Scrophclkrankhcit. 3(> kr. Wolfer, neueste Erfindung, die Gicht und Hämorrhoiden, sowie auch alle Verhärtungen, besonders Karfunkelknoten und alle andere Geschwüre zu erweichen und in kurzer Zeit zu heilen. 24 kr. Vr., Nichter, der Milcharzt. Eine kurzgefaßte Anweisung zum diätetischen und arznci-lichen Gebrauche der süßen Milch. 24 kr. IZr., Woolstoue, die Kahlköpfigkeit und ihre Heilung, oder Anweisung, auf entblößten Stellen des Hauptes den dichtesten uud schönsten Haarwuchs hervorzubringen. M kr. Mit hoher Bewilligung wird am Uttn März auf den ersten Ruf der Triester Ziehung ein schönes, vollkommen gesundes, ^2 Jahr altes Pferd, Eisenschimmel, zum Reiten und zum Fahren brauchbar, ausgespielt. Das Lovs kostet I fi (5.M. Das Pierd z>1 adzuhulen Nl. 10, am Platze. Loose sind in der F^„. y. Ft/es5«5/««//^ - schen Buchhandlung zu haben. -------------- ^— Z. 355. (!) Einladung an die Freunde und Verehrer weil. «>2. R^ o^OR «z s. Da nunmehr die .Verwirklichung des Vorhabens, unserem berühmten vaterlandischen Dichter Dr. ^l'lw/. 1>i-(^l»l'tt an dessen Gradesstätte in Krainburg ein würdiges Monument zu seh"', Statt finden soll, so ladet der gefertigte Ausschuß die Freunde und Verehrer des verblichenen Meistersangels, welche sich an der Errichtu„g d.s Denkmals zu bethelligen wünschen, und bis' her den etwa dafür bestimmten Beitrag noch „icht eingesendet haben, ihre gefälligen Beiträge bls Ende März d. I. a» den Auü>chuß dcs slowenischen Vereines einsenden zu wollen. Da es dtm Vernehmen nach Vielen sehr erwünscht wäre, wenn am Lande einige Herre" sich zur Einsammlung der Beitrage herbeiließen, so ergeht unter Vinem an die am Lai»^ domicillrendcn Herren Vercinsmitgliedcr die ergebenste Bitte, in ihrem Bereiche Beiträge ein« sammeln, und dieselben mit den Namen der Herren Geber Hieher einsenden zu wollen, daniil seiner Zeit die Velöffentlichu»g der Beiträge erfolge. 35om Ausschusse des slooenischen Vereines in Kram. Laibach den 20. Februar 1850. An die V« V. Herren Mitglieder des slov. Vereines Die Herren Mitglieder, welche für das erste Semester des laufenden Jahres ihren V^ trag noch nicht abgesurrt haben, werden um dessen gefällige Einzahlung ersucht. Diejenige" Vatcrlandsfrcunde, welche in diesen literarischen Vereln neu eintreten wollen, wird beka^'l gegeben, daß die Einschreibgebühr 2 fl,, die Iahresgedühr aber für die in Laiback Wohnenden 4 st., für oi? A uswartigcn 2 fl betrage, und die Jahres gebühr in zwei Ratt" (haldjährig) abgeführt werden könne. Unter Einem wird angezeigt, daß ,mn die Ausarbcitu>'s des slovenischen Wörterbuches rüstig vorwärts schreite, m>d die Herren Mitglieder >" Klirze oaö dritte Lieder-Heft „(^'i-lil'il" (gratis) erhalten werden. Vom Ausschüsse des slov. Vereines in Krain. Laibach den 2tt. Februar I85l>. In Wien wurde so ebm von Fer d.Teweles, k. k. Ministerial-Beamte", dem zu diesem Behufe die Archive offen standen: Das l symbolograsisch-historische Denkblatt Oesterreichs Whronstützell u n d d i c Helden nnd Siegcstage der k. k. Armee vollendet. Dieses Denkblatt ist S. M, dem Kaiser gewidmet und wurde bereits von MerhoM demselben in Gnaden aufgenommen. Der ganze Reinertrag fällt zu gleichen Theilen den Nadctzky-, Ielacic- und Weld"'' fonden zu. Diese großartige Composition, welche die neue Zeit: das große starke Kaistrth" Oesterreich, den Ruhm und Glanz der k. k. österreichischen Armee, die schönsten Momente «^ > res thatkräftigen jungen Kaisers in mitten seiner treuen Völker, durch sinniges Arrange"', uon Allegorien, historischen Porträts, Schlachtscenen und treffenden Ansichten zu einem ei«zl^ imposanten malerischen Ganzen in einem Blattraume, von 7 Quadrats^"I^i vereint; diese Originalzeichnung wurde von zwei ausgezeichneten Vaterland 's "^. Knnstlithographen auf den Stein mit ciner meisterhaften Vollend""^ "so Vervielfältigung vorbereitet, und wird den ?. ^'. Pränumcrantcn Mll Bild von eben seltenen Kunstwerthe als historischer Bedeutung bieten. . ^dc Jeder Kunst- und Aaterlandsfrcund wird mit Interesse dieses erste in Wien erM ^ historische Gcsammt-Nl'maidl' „^ .hmblick auf die ereignißreichm Jahre l^v .^ l«i9 besichtigen, und jedenfalls dürfte es geeignet sein, unter Glas und Rahmen gebracht, dem Salon und Prunkgemache zu glänzen. Das Exemplar in Thoudruck sammt Broschüre kostet 10 fl. <5. ^ ^ Der Preis ist gering, wenn man erwägt, daß das Gemälde nur als Einfasse Porträts nach Meister Kriehuber bietet. "sscntlichl/ Die Namen der p. '!'. Abnehmer werden sogleich durch die hiesige Zeitung vcrossc und zur Aufnahme ins Hauptalbum nach Wien berichtet. ß. Das Denkblatt ist in der Kunsthandlung von Ignaz V. Kleimuayr, sa""" führlicher Beschreibung, ausgestellt und zu habcn.____________________ ^^«^ Bücher, Musikalien uud Fortepianos sind zu den billigsten Bedingnissen auszulc") bei Iol> Gtonnnl in Laibach am Hauplplatz. ^