Die „Atarburgcr Zeitung" erscheint Sonntag, Mittwoch und Frtitnsi. — Tchluß des Blattes am Samstag, Tienstag und Tonnerölag Mittags-. ^cllun sür Cune'-.'.it.'.ng.:: diesen Tagen bis 5 Uhr Abends. (vinichaltullgttt werden in der Verlagshandlnng des Blattes, Postgasse 4. und von allen dieselben vermittelnden l^e'^ä'ls Uu'.eru.^ l.ni'"n entgegengenolniilen. Culschaltimgsgebnhr ^ kr. snr die (ieile. bei Äiederholnng bedenteiide E.'mäfzignng. Prcis des Plattes: snr Marbnrg ganzjährig sl., halbjähriq N sl,. vierteljährig 1 fl. fr.-, fnr Anstellung ins Hans monatlich 10 !r. Mit Postvcrscudttttg: ganzjährig st., halbjährig 4 sl., vierteljährig 2 fl. Einzelne Blätter tr. Vr. 81. Freitag den Zuli j887. XXVI. Sahrgaiu.^. Gesetlici^ic d«?K Tci^^s. TchiU'^eil des deutschen Volkes u'aven dieser Tciqe in ^-wtttfnrt .^u fvöhlichein Waffcnspicl versanlnielt — Sendboten ^^ener, die <'^eqen West nnd eine feste Wct?r dildcn. Der jndelnde Ein-psanq, den ror Allein die Münner ano Qcsten'eich c^efundeu, sa^^t Z-reulld und ^-eind: „Wir sind ein einig Volk von Briedern!" Dan deutsche Arme M Franksuvt llns so treuinnig nnischlungen, verdanken wir unserem Stammeöbcwußtsein, nuserem Widerstände gegen nationale!:!^>ergewaltlgni'g. Was Frankfurt nns begri'lszt, erhel)t den ('üeist, stärkt Herz und Hand iln dräneudeli Wetter. Die Altschechen ziirnen, dasi da's Vcil.'i.'latt der Jungen die Polen „Hanptfeinde des s lavischen ('»Gedankens" nennt. Und wahrlich! — sie sind und dleil^en es, so lange die Weichsel stwnlt. Die Polen können Nnstland gcgeni'll.'er nicht vergeben, nie vergessen und wissen auch gar wol)l, dast die „Mo'?kowiter", denen sie ewigen Hast geschworen, die erklärten Viedlinge der Tschechen sind. Die jetzige Vundt'^genossenschaft niit diesen ist eine traurige Verirrung und di'n'fte die offene und werkthätige ^licne nicl,t zu spät konunen. Der ^weitgri)stte fta-vische Stannn, der sich .^wischen Russell ulld Tschechen jo weit au<;l.'reitct und sie trenut, .zerstört das Wal)u-gel)ilde dc i)»uß-land NN) Fr.n'.kreich du'.ch dasselbe bestiinmt, noch lveiter geincinsam vorzn^^eben, sich wolil gar '^u ver-lii'luden, so gerietlie der Orient von Egyvlell anS in Flatnmen. (Nett bekleidete b)ötter.) Der 18. Iuui war ill Illdien filr die Bekeuuer des Brahuia ein grosier ^-eiertag — l)esollders in .'^taiiuadu, der Hauptstadt des Üöuigreiches Ncpanl. Die dortigeu Götter lvurdel! nälulich all diesein Tage neu bekleidet lind reichlich l.'eschettkt und zlvar aus folgelldciu Aulasse: Vor einiger Zeit lvar die älteste Tochter der ^^töuigin erkrankt. Als die Prinzessin schon ulirettbar verloreu schicu, gelot'te die Köuigin, falls ihr >iilld genesen sollte, die vornehlusteil (^^ötter der Hauptstadt luit neuen ^Neidern zu beschenken und ihrer auch soust llicht zu vergcsseu. Die i^?ötter, zu!lleist lveil.'liche (.^^ottheiten, konuteu da nicht widerstel^eu. Die Priu-zessin getlas ilnd die ^iönigiu ersiUlte getreulich ihr (Gelübde. Am l!^. Iuui '^.'cittags trugen oierzig Priester ebellso viele l>^ötter iil deu köuiglicheu Palast, wo die Filrstin deu „Hinnuliseheil'^ eigcnl)äildig ilelie Seidenkleider anlegte llud Iedeln noch eill Benteläien lllit l^^old u!u den Hals liällgte. Nach dieser Feierlichkeit lvnrde den Priesterll, dainit auch sie nickt leer ausgeheil, eill reiches l^.)lahl gegel^'eu. s5Laatswirtlischast.) ^ie nor'a!.'.^..;a nisäie Staatsschilld lvit iul verftossellen '.^)cenai .un 17 Millioilell Doll. abgenominen. (Vom deutschen Kronprittzen.) lieiinratl) Virchmv l^at die Untersiichllug tes in dieicr Woäie von Dl'. ').^l0rell '))lackeu^',ie al'gerrageuen ilut' il)iil i'lbersandten ^ri'lckän'lls von der i'^^esäiu.'illN auf dem Sriillinbande des >iro!lprinzeil veelidet uud darül.'er erstattete l>^utachtru sofort au deil Veibar'^l ides >irouprinzeil, t^'^cueralarzt Dr. Weglier, ilach !volldoll al^'gescndet, ivo dasselde eing.trosfell il't. Diese-> dritte l^^utaclueu des oerühulteil Parl'olog'u ist, wie bereits geiueldet, iviedeniul ein reäu ern'eu-liäies. Dasselbe zäl)tt, gleicb deil beid>^'il ersten <''>lU: achten, nlit peinliäier t^^ewisselll^aftigleil die eiil'.'tu.'il auatonlisel?ell nud lnstol'^gischen l t^^elve^^s-» Befiuli^e, lveläie die niitvoslopische Untersuchnnta!'er soll von dieseiil güilstigen El'gebnil'? e!.'eilfalls iosorr theilnng gemacht wordeil sein. — Alls der Tlxusael^e, das? bei der erstell Uiltersllchllllg dilreb Dr. Mackeu'^ic die ('»^eschwillst als liilsellgron l.'e'^eichilet wur^e ilild llacheinallder dreiiilal Partitelelleil in der l'^'rös^e eilier Viuse oder tle'nell r liat niau liä) das >!ralltbeitsoild so ror'^u-stellen, da!> ans delil StiulNlbaude eill.' eiu>Ü!id?lc nild erkrailtte Fläclie sich besilldet, allf ivelcber iich die lvarzenartige Wllcherllllg eutlvictelt liat. '^^e! deil ersteil Illltersnchilngeil verillittetst des.^iehltopfsviegcls lvar fi'lr das uiltersllcheilde Allge i.'oil der t^'escl^ivnist illlr eill lillsellgroner Tl'eil sichloal'. :)?achde!n d.'evr abgetrageil lvordeil lvar, ivilrde aisdaull die dabiilter gelegeue Partie der Neubitdllilg sichldal', die — soweit luit deil llurersllchililgsiilstrllincilreil ',il eriiiiirelil war — llllr die l'^^röl'^e eiiier lleiiiell Eibse i'ane. Als allch dieser Tl)eil elltferilt wal', ivnrde der der C^^eschwlllst siä)tba'', ivetäier ill dieser Wome roll Dl'. Maetellzie at'gerrag u uild voit i'.'»cl^ciz:lra:l'^ Vil'cholv soebeu uiuelsliebt ioordeii ist. '>!aäii',ewa^eben und Hinscheiden des Heilnischen denischen Frei-IicitSsängerS, dissen Andcliken noch im Giabe von lohcil Gegnern geschändet wird, mit einigen, dein Anlasse entsprechenden Worten näher einzugehen. Aln IL. Septelnber 187(i uin 3 Uhr 4i'i Mi-Nlltcu ist in Graz der deutsche Dichter AuastasiuS Grilu (Graf Anlon Auersperg) gestorlicn. Am N. April desselben Jahres hat daS Valer-l'ittd den siebzigjährigen Geburtstag AuerepergS gefeiert. Hellte seien Lcben nnd Werke Anastasius G^ün'S nur kurz dargestellt. Anastasius Griiu ist geboren als Anton Ale» xauder Graf von Auersperg aln 11. April ^u :^^al'ach. Der Knabe lvnrde standesgemäß erzöge»^. Jln Jahre 181!) kaln er an die Aearia Theresia-nische Nitterakademic nach Wien. Hicr verblieb er fitnf Jahre; er sollte die lnilitärischc Lausbahn be-trtteu. Aber eine Neigllng zu Studieil sichrte ihn nach Graz zur weiteren Ausbildung und später als Hizrer der NechtSfakultät an die Universität Wieil. Schon auf deu Bänken der ^x.^ehrsäle traf er init Geistern znsalnlnelt, die jllng illld kräftig gleich illin elnporbliihten. Darnnter waren NikolaltS ^^^enan, I. G. Seidl, Bauernseld. Nach Beendigung dur StU' dien liereiste AnerSperg die i.^ältder, in denen es da^ inals bereits licht zn lverdcn begann, während iLber Oesterreich noch die Nacht lag. Schon in sri'lher Jngend hatte sich in ihlu der Dichteigcist geregt; nlln gab er deinselben d.iS erstclnal An?druck. Er vcri)ffeutlichte iin Jahre 18.'^»l) l^^edichte unter dem Titel: „Bläiter der ^v^iebe." Dicsell folgte bald ein erzählendes Gedicht: „Oer l'tztc Ritter", ivelcheS dell Kaiser Ma^'I. zllln Helden hat. Alls deln Titelblatte dieser Werke nallnle er sich AnastasinS Griin Ein Dichter sein, war dalnals in Oesterreich gerade keine Ehre; aber der junge Graf nlochte ivohl auch noch andere Gründe halien, stineu ivahlell Nain.'n zu verhüllelt. Ein I^ihr nach d^ln „letzten Rilter" er-schien von Anastasius Olün ein Büchelciieu unter der Ueberschrist: „Spaziergänge eines WienerPoetcli." Dieses Werk führte lnuchtige Schläge gegell die ^^!achthaber, gegen die Tyrannen llnd Pfeifen, wä.',< relld es gllihende Liebc zmn Va!crlaud nud hotie Verehrung für echte Priester kulldgab. Aber so sch.irs und keck hatle liisher noch Keiner geschrieben. Die „Spaziergänge" wlirde von der Zensur verboteu — voiu Volke jedoch nulso eifriger gelesen lllld lzerbreitet. Diese Gedichte haben in Oesterreich den Geist einer nentn Zeit erweckt. V!att halte deil Dichter b..ld er-rathen uud er ist der (^iebling des Voltes geworden. Nkau sand eS für ^^nt, dein Aeltestcn einer gräflichen V^illie auf sein-lll St.Zlu:n^',utc T!)urtt ain Hart uichtS iu deil Weg Ni lcgcu. Allmählig sind die Werke, „Schiltt", ..Ges^inm.lte l'^^dichle", Ni-belllngen inl ,^rack" erschienen; sie alle waren rzU lieblichen, freisinnig'.n Geistes. Glicht weniger bedelltend, wie als politi'.-her Dichtel-, ist Anastasius Grüil als'.'yriker ulld Eri'e7, und als solcher gehört er zu deu besten deuis l eu Diehterll der nelien Zeit. Iln Jahre l-^.'N) heiraihete Gras Aucr?pel'q d'.e Gräsin '.V^iN'ie v. Aitenls, luit lvclcher er eine iicbc^.-llllddreißigjährige, glückiiche Ei)e sührte. Im Jahre 19 1'^ ist Graf Anton AuerSrerg in das Fiankfurter Parlanlent gelvählt lvordeu; er zies^ sich aber von dieseln bald ausscheiden. >^!n Jahre l!'^.'><'> erschieil von ihin die ländliche Dichtung: ..'!^cr Pfasf voln Kahleuberge." ?>!n Jahre er^:l.'!e er die Her^ulSgabe der i^edichre deS ill Wahn'i.iu gsstorbellen ^^^enan an. Hierauf w^r Anastasius tV'i.'ln ziemlich still gcworden. Als aber iln Jahre 18«»I das lleue lenslil::^'!'-uelle ^v^eben in Oesterreich ellvacht war und ^^^las Auei'Sperg in'S HerrenhZlls als lcbcnSUugliches Mitglied von Schinerling vorgeschlageii und r.nr Kaiser berufeu lvurde, da erstarkte in dein hochge'slu^en '.^)lanllc nenes Leben. Wo es ein freies Entfalten Oeslerreichs zn erkäulpsen galt, da lvirkte Gras ist -'.cr .i»ls t^'ni Zriillilid.uidi^ j. ;l lnir dieser dritten die i'''es>^rlust ini (''>re»''?en und <>'.in^'^ett eiitie'.ul /»II luden. ,>lides''eil ist dle>? uoci, nicht end-festi^esteüt. d.i die, die ("»^eschivulst llittejedenden Tleite iregen einer tleiner k.u.uvli.uischen ^»iei'^lln.^, di.' der .^ironprut', sicli det^inntlieli iveidrend der In-dii.'iinivscierliätteitell in Vonden nicht .^en.in /,i> itn'vi/^iren learen. ist d.ider iiuincrl'in nii.'glich, d.^s^ iin '-l^^crt.illfe der weilereil Bel'andnll;^ noes? tleincre l)percitive (^lm^rift'c erforderlich werden lennen. ((^ine französische Studentin ver Medizin), welche in Paris und in dcr Schweiz Meoizin stndirt liat und sich gegenwärtig in Berlin zu ihrer weiteren wissenschaftlichen Ani^bildung auf- wnrd: vorgestern A^ittciqS beim Bestciqcu eines Pssr^el'ahnwaggons am leipziger Platze vvn Krämpfen befallen. Diejelbc hatte zuvor in dcr Ctiaritv einer >I'pe''ation beigewohnt, welcbc sie iin lsöchiten Grade angegriffen hat. Sie fiel nun so unglncklich an dcr Thür im Innern des Wligeils nieder, daß si? nur mit der vriißten Anstrengung herausgehoben werden konn:e. Vier Männer wluen da'iU niithig, um die BeklagcnSwerthe, welche laut aufschrie und mit deu Händen uln sich schlng, in die Bothalle des gegenüber liegenden ThorhäuschenS zn dringen. Nachdem sie sich etwas crl^olt halte, wurde sie in Begleitung eines Schntzmailncs mittelst Droschke nach ihrer Wohnnng gebracht. (Dynamitopfer.) ,"vi'lnfzi.i Zöglinge der .^i.!?^crrenscl'nlc fiir Henvedhustaren ^u Jaciz!.'crcuy maä^ten ani d. einen Au'^flug in die Um-gedllng dcr Zt.idt, während dessen Dvnanlitproden ver.ittN.iltet w'nrdeu. Hauptmann Szakac^^ erläuterte die '-^i^'rsncl'e. (5r lüelt eine Dmianlitstangc in der H^^nd, wäl^rend er die cindereu in (5'ntfernung ron drei Sä'ritten del)utsanl auf die Erde legte, nahm '^,iln!.n'i.'lzä'en und ,'Zündete da^) eine ü'nde der Stange au; die an derselben augedrachte ^>'nnte fing sofort ^,>'ncr nnd der Hauptmann hatte kauin so viel Zeit, NU! da'? Zitndt)i.'l.',cheu ioeq.',u»verfen. Ungtiicklicher '^i>eise fiel diese^? gerade auf die kannl drei Schritte entfernten Dvnainitstangeu, die nlittell in deili von den ''»ndörern gediideten >^rcise la^^en und sofort nlit fiiräuerlichull, lnfterschiitterndem Knalle explodirten. S'.a'aev und <" '^llbi^rer sind todt; befinden sich inl Spital Mld sind darunter 1<» schwer, 1!'> leicht veiionndet. Nur 1^» siud unverselnt, doch auch vei tiefen .'/igen sich (^^el'irnerschiitterllngen und dauernde Sch:rerl)origteit stel't Manchen! l'evor. ^nr die nächsten T.^ge deflirchtet n'.in noch 4 Todec-fälle von Schioer-venolUl'^eten. (Ans dem Tagebuch eines Nanb-möri^ers.) Bei dein ^lian'oinörder Anton Schilnak, den nian Ende ^^nili in '.Uiährisch-;>iotl)wafser dingfest gen,acht, wnroen stenographische Aufzeichnungen gefunden nud brachten diese einen vi)lligcn Naitd-ln.d 'Lt'ordplan '^n Tage, ivelcheu der Berdrecber in der nächsten -jeit an-^filiwen wollte. Achtzig genaue Aores'eu standen den» Naubnlörder llnd seinen i^^e-nossen .',lt Gepote. Da l^eiszt e^^ unter Anderem: „Nach dem l. Inli i^Brünner Älartt) silld auf der Auer'pcrg iu erster Reihe durch Schiift und Wort. Au^ dein „Spaziergänger" war ein K^'Ntpfcr und — Sieger geworden. W.>s sein ^'icd gesungen, sein ch^rn Wort machte eS nun zur Wahrheit. Er war ein echter, treuer Freund seines Voltes geworden nnd ein freudig zuversichtlicher Patriot für sein ^'aterland Oesterreich. Graf Al,cr?perg lebte abwcchölttngsweise auf snnem Schlosse Ttzurn am Hart und in der stei-risä'en Hallptstadt, die ilnn eine zweite Heiiuat geworden war. Seit dem großen Ju^ielfcste im Lenze des It^hreS 187i» lebte er knrze Zeil in Thurn am - Hart, im Schlosse Tornau bei Pettan und in Zell ain See. Er fi'lli'te sich nicht ganz wohl und suchte in den Alpen seine Nerven zn krästigen. Auch nach München ging er, wo ihn jedoch eine plötzliche Un ruhe befiel, die ihn nach Graz zurücktrieb. In Graz erlitt er aui 4. September einen Schlaganfall, dem er nach einein achit!igigcn, gualvollen ^>?eiden unterlag. Zwei Worte verlnochte der schwerkraule Dichter noch zn schreiben, sie lauteten: „Mischte leben!" — Und mehrlnals staminelte er lUlt halbgelähinter Zunge: ..Nicht fertig, nicht fertig! — Todt, nein, neiii, neiit, o nein." Während der Todeskrailiheit des Dichters la:igten die Koriei^tiirbogen eines uencu Werkes ein, welches unter dem Titel: „In der i^^eraiida" in kurzer Zeit elscheinen sollte. Der jngcndlieh frische Gcist mag wo!)l twch andere Pläne gehabt habeii, unz zu ciftcuen und zn erheben - da hat ihn die de? Tod-.«- unS nltfiihrt. Deitttng. Pest lil ^iiotlnoasser victe Tanseude .^n l'olen." „')!. N. liat stet'^ .'»n- vi'? ()<>,<»X) fl. .'^n Hanse." „Bei N. ist e^^ schwer, ct,oa'^ .',u machen, wurde siel) ader aitv->ilueu.^' „Der 'N. bat einen vöseu Huiid." „Pfarrer N. isl eiu alter'.Viann, der nur eiile>löchin t'ei sich l)at. Diese loird seine Erdin sein." „Der Schweilie-und Bietchändler 'N. geht an jedem Saniotag von N. nach ailf der Strasse, trägt stets eiiiige Tan-fende dei sich." „Jeden Sainstag reitet dcr Beainte N. von "N. nach 'N. ,^n Pferde allein anf der Straszc, l)at stets viel i'^^eld bei sich, itin die Arbeiter aus-zitzalUeu." „Herr N. ist eiu alter Herr, der allein schläft ltitd nicht l.'ewacht wird." „Iin Stelleralnte .zn N. ist eine hölzerne (^^eldkasse." Bei jeder Auf-.zeiclntuug befiudet fich die Beilierkitug: „ist schwer zu lnacheit — ist leicht zli machen". lZur Darnachachtnnft.) Alle jeue Geschäftsleute, die fich ilitr reintschcchifcher ^'irulatafeln uud Aitfschrifteii, itl uilfercr deutfcheil Stadt Brimit, l'edicneil, gebeii deutlich z»t verstehen, das; sie auf den delttschcil .^Untdeltkreis iiicht reflettireii, ja deii-seldeit vollstäitdig gemiedett wisseii wolleii, da sie e-5 füglich iticht der ^))tül)e wert!) erachten, ilire Ver-tanfoelrtitel in dentscher Sprache au.zltkündigeit. So ervlickeu wir ain Iakol^oplaize, aut Hause Nr. 4, seit jilugster ^^,eit ein Aushängeschild init der klangvollen Aufschrift: olmvuilc." — Was geschähe, so fragen wir, eineul deurfcheti (^e-fchäftsiilaniic, der es in .^iolin, Podiet'rad, Przelonc oder iit einer aiidereil tfchechifchen Stadt der heiligen Wcnzel'^krott.' lvageu lvürde, eilte reiltdeiltsche ^'^irnta-tafel ailozttl)ällgettDer b^eschäft':i,naltn uud desseu I^'irmatafel w'ilrdeu wohl gar bald die Spureu der iUtverfälschteii „.^iöuiginhofer Haiidschrift" au sich tragen. Wuiider uimiut es uus, das; eiu „oetltscher Hatlseigeuthümer" eine solche Provokatioli au seiueiii Hause duldet. Was uiau dein detltschell Geschäfts-inalltle in tschechischen Städteil vertretet, sei dem Brtider Weitzel in deutsehen Orte« gleichfalls llicht gestattet. Das ist Gleichbcrechtiguug! Uusere Deiitschell werden u.'ohl diesen ^oduvrillc^" nicht allzusehr iiiit ihren Besuchelt delästigeti. ,,8vu^ Ic sv^mu!" (Anch das Gastrecht hat seine Grenzen.) Bei deiit Besuche deo tschechischeit akademischeit Lese-vercin'5 in Prag gefiel sich einer der ainerik. (^^äste, ein Herr Voleuskv, ill folgender BehauptiNlg: „Der tschechische Stlldeut verdringt nicht, wie es die Stu-deiiten ltiiserer iiatioualen b^egiter thuu, seiue Zeit lnit Triilteii, Schwelgeii inid Nichtsthnn s!), sondern ioidinet sich ausschließlich der ivissenschaftlichen Arbeit." Wir haben diefe Uitverzagheit keitter?littwort gewürdigt, zuiiial linter deit besteheltden Verljältnissen eine solche in der gevührenden F-ornt kanin ultgeheinnit an die '»Deffentlichkeit getätigt wäre. Es genüge deni-uach folgeiides Citat aits der offizii?seii „Presse": „Wir gestehe«, das; diese Bchailptltllg an 5lühiiheit ihresgleichen silcht. Aiit lvelchein Rechte mastt sich Herr Volenotv, der vielleicht ein konipeteiites llrtheil über die Tschechen in Chicago haben mag, aber.von deii Bcrl)ältiiisseii der dentscheii U'iiversitätsjugend natiirgeniän keine .'^teinitnist liadeu kaiiit, an, eitle solche Panschaloeleidigung au':>zusprecheuAitch das War Graf AitcrSpcrg als Dichter und Staats-inann hoch zn verehren, so tntlßte Jeder, der das Gliiek hatte, ihn persönlich zu kennen, itin von Herzen lieben. Er hatte die Vorzüge eines echten und rechten Menschen in sich vereint: Hochherzigkeit, Wolilwollen, Geineinsinn, Zuversicht für die idealen Bestrebnngcn der Zeit, Interesse für alles edle Wollen und Wirken seiner V^itinenscheu. EiU Grundzug seines Weselts war Leutseligkeit und Bescheidellheit. Aus Allein, »vas er sprach, dichtete ttnd that, leuchtete seine Liebe zu den Menschen In seinein Testainetlte hatte er alles Honorar, welches für s'ine Werke je eingegangen ist und noch eingehen wird, zn einer Stiftung für ariue Studenten aus Kr ain itnd Steiermark verordnet. Graf AuerHpecg wünschte — wie ebenfalls in seinein Tcstauiente steht — in der Gruft der Kirche zu Haselbach in Krain beigesetzt zn sein, wo auch sein Bater und die Ahnen von ihin ruheiu Diesem Wunsche ist entsprochen worden. Ain 1l>. Septenlber nin 3 U'jr Nachmittags ist dcr Sarg des Dichters iui Sterbehause zn Graz gehoben, von einer unzähligen Menschenmenge auf den Bahnhof begleitet und danu uach Krain überführt worden. Ein so großartiges Leichenbegängniß, wie dieses war, hat Steierinaikö Hauptstadt wohl selten noch gesehen. Zahllose Vereine iind j^izrperschaften aus iiah itnd ferii haben sich dabei betheiligt; die ersten .Häupter des Lande.^, die obersten Zehntauseud dcr >'^')anptstadt sind trancriid dcin Sarge gefolgt. Der Nr. l^'^astrecht bat seine t^^renzen niid es steht ani aller-wenigsteii den amerikanischen Sotolisteil aii, noch ilnerseit'? den reichlich vorbattdeneii 'jinidstoff iii Bi.^biiien dlirch gäiizlich zlnoegrüiidetc iNid in bohein ('»^rade l.'etcidigende )^>nsinttationen, ivelche die gerechte Erlütteritiig dcr (^Gegenpartei hervorrnfeii iitüsseit, .zn verilithretl." (Deutsche Stadtgemeinden thnt dasselbe!) Der Prager Stadtrath t^eivitligte für die Jndelfeier de^:^ tfchecl)ischen Schnloerein'? fünftausend Guldeu. Bi'^her haben wir von einer deiltschen (^^e-uieindevertrctnng eine ähnliche liationale Tbat noch nicht vernoinineii. (Dentschenslucht ans Böhmen.) Unter der Herrschaft der sogenaiinteit bUeichberechtignng befittdcn fich die deutschen Baueru iu Bi?hiuett s» wohl, das; sie — ait<^wandern. Der „Delttschcil Zei-tllng" berichtet lilan atts Nenleiigbach ()Ueder-Oesterreich): „Seit eineiil hallien Ial)re initßte ntan ilil l^erichtsbczirke Nenlengbach die Benierknng lnachen, das; die zniti Verkaiife steheitden gri?s;crcll Bailern-wirtl)schafteil Nierklich abnchiueu iltrd das; die<^lättfer durchgehends Deittschbi)hnten waren. In Oberltdorf, Mittentdorf ulld Hof silld 17 Wirthschafteu bereits in delt Häudeil vou Detttfchbi.U)iiicn aits deiu Kreise >iölligillhof üdergegaugen. Diese Bauer« erklärten, daß sie nlüde gelvorden seien der elvigen tschechischen Nergeleieil ilt ihrer Heiiliat llnd der unleidlichen Verhältnisse daselbst lnid daher ihre Wirthschaften in Bi?hinen vertauft habeu, ulii fich iu dein dentfchen Nieder-Ocsterreich anzusiedelii. Es würden noch lneh-rere Bauern sich in der Gcgcltd ansiedeln, lvenn selbe erst zu Halise il)re Wirthschafteu verkauft l)abcn il.'erdcn. Die ileuen Wirthfchaftsbesijzer bcdaueu bereits ihre Z^-elder uitd jejzt schon kattu nlau selbe als Muster hinstellen." lKrainische Zustände.) In der Bezirks-lehrer-Koltfereltz, w'elche alll 1<^>. v. Ä)l'. in Laibach stattgefniiden hat, wurde zltr Besserung der Schul-zllstätlde au deu Laibacher Volkoschuleu die Beaus-sichtigullg llltd Bestraflmg der tabakrauchelideu mld schnapstrinkenden Schuljugeud durch die Polizeiorgane verlaugt. Ist dies nicht die beste Belellchtuiig der Lage iu 5irain? (Zur Bewerbung um s!Vürgerrecht.) Die zweite Sektion des Wiener b^enteinderathes beantragt, zu beschließen: die Bewerber unt's Bürgerrecht lnüssen auch weiligsteils drei Jahre schou die 'Zuständigkeit für Wien l?esilzen. (Postwesen.) Heuer solleu jene uichtärarischen Postälnter verstaatlicht werden, die jährlich ein Er-trägllij; vott LsVO bis fl. ablverfeu. (Die Herstammnng der Verbrecher.) Ein italienischer Gelehrter, Herr Marro, hat herausgebracht, daß die Verbrecher hälifiger als „normale" Menschen von sehr jungen oder sehr alten Eltern herstalnlnen. Dasselbe gilt für die Wahnsinnigen. Eille Tabelle, die Marro nach Beobachtungen an 186.'i norinalen Menschen, 465i Verbrechern nnd 100 Wahnsinnigen zusannneugestellt hat, zeigt, daß von lZrsteren 8'8 Perzent von Eitern abstalnlnen, die sich in dcr Wachsthutnsperiode befallden; 6l!'I Perzelit Zug beivegte sich voln Auerüper,sschen Palais in der Elisabetl)straße aus über die Niugstraße, durch die Herren-, Murgasse und Annenstraße zutn Südliahn-hose. Huuderte von Trauerfahnen, die nicht allein von den öffentlichen Gebältden, sondern auch an Privathäusern wehten, zeigten die allgemeine Theil-nahlne dcr Bevölkerung. Au allen Straßen, durch welche der Trauerzug ging, braimten die Gaslaternen, die mit schwarzen Floren verschleiert waren — gleichsam, als trällere daS Licht um einen seiner bedeutendsten Anwälte. Alle Gewölbe dcr genaltnten Straßen waren geschlossen und die Vevölk rnng bildete an beiden Seiten deS unabsehbaren ZngeS vom Sterbehause bis zulu Bahnhofe ein ununtcrl^rocheneS Spalier. Ein Wagen lnit schweren Kränzen und Schleifen mit Inschriften ging dem ebenfalls mit Lorbeerkränzen ganz bedeckten Sarge vorans. Hinter demselben loderten die Fackeln, von Stndenten getragen, und der schwarze Hauch wirbelte gegen den trüb uin-wölkten Himlnel elnpor. In einem Trauersaale des Bahnhofes wlnde die Leiche daS zweiteiual eingesegnet nnd der Gcazer Männergesangverein brachte dem großen, geliebten Manne durch den tiefergreifenden llhor „SchlulNiu're sanft!" den letzten Grnß dcr Heilnat. Mein Oesterreich, das war eine deiner erllst-feicrlichsten Stnnden, als du deil edlen, trenen Sohn zn Grabe trngst. Möge sein Lied, das du einst verfolgt hast, dir ncch inel)r solcher Si)hue erwecken — dann bist du wohl daran! Nr. Jeilung. -eite 3 stammen von vollsländiq reiftn Eltiirn, ^4Perzcnt dagegen ron solchen, die bereits die absteigende ^^ebeus-Periode erreicht halten. Die ei^isprechenden ,>^ahlen rvzreu fiir Verbrecher: 10 7 und siir Wahnsinnige : 17, 47 und ."t! Perzent. Außer diesen Ergebnissen hat Marro noch festgestellt, daß die Korpirteniperatur der Verbrecher etwas hoher ist, als Diejenige normaler A!enschen, indem sie in.->0 Fällen, die zur Beobachtung kämm, !^7 07 ^rad Celsius betrnq. ___ u»Ld Lc„Li). (Zur Durchreise des Kaisers.) steru um 7 uyr ,^ri'ld traf der aiser allf der Ri'lckfahrt von Pela iin hiesi.^en 5üddahtthl?fc ein. Der Aufenthalt dauerte 7 Minnten. Seine Majestat hielt sicl' 5> ausierl)all.' des Waqens auf und sprach lulldvollst niit dcil Vertretern der Be-t?i?rden, ivelche ^'^nn: Empfange herbeigeeilt, nlit den Herren: N'lrstdischDf Stepischnegg — Fiirst Thurn und Taxi':^^ der nlit seiner Frau Geuialin erschienen — Oberst — BezirkShauptiuann Freiherrn von Hein " Biirgerlueister Alexander Nagy, welcher von den (Vienieinderäthen l'egleitet war. Unter jn-l?elndcm . d. fiudet uttl Ul?r Abends iiu .'^iasino eine Svrachsit^lttlg statt. iMufikschttle des philharmonischen Vereines.) Heute finden die letzten Einzeln-Prilfungeu an dieser Schule vou 5 Uhr abends an statt, welchen voraussichtlich ebenso wie an den vorhergegangenen Tagen ein zahlreiches, aus AngehiLrigen der Zöglinge und sonstigen Musikfreunden bestehendes Publikum beiwohnen wird. Möge dasselbe auch, wie bisher, V-ranlassung finden, viele Vorträge mit leb haftem Beikalle auSMeicknen. Nach dem, waS wir bei den Priifungen hörten, dürfte die am Sonntag um 10 Uhr vormittag im Burgsaole stattfindende Schlnßfeier, bei welcher die vorzüglichsten Schüler einzeln und auch sämmtliche in Eusemblestücken mit wirken, recht iutercssant werdeu uud ein klares Bild von dem verdienstlichen Wirken des philharmonischen Vereines geben. (Bauernverein.) Der Baueruvereiu „Uttl gcdung Mclrt.'ur<^" lxU eine Versammlinig uach Eidi^wald einberufen, iu welcher auch der Neichs-r.itl'':^-Al.'geordllete Schönerer sprechen wird. (Evangelische Gemeinde.) Sountaq den 10. Inli wird lner in der eoanl'^elischeu .'»iirchc tcin l^^ottesdieust stattfinden. lLiefernng sür den Heeresbedarf.) Im hiesigen Vcrpflegsmagazine fiudet am 20. d.M. 10 Uhr Vormittag eine öffentliche Verhandlung statt, welche die ^v^ieferung von Heu, Streustroh, Bettenstroh, Brennholz und Steinkohlen sür die Stationen Marburg, Pettau, Windisch-Feistritz und Cilli nud sür Pettau und Cilli auch von Hafer betrifft. Der Vertrag erstreckt sich auf die Zeit vom 1. September 18^7 bis Ende Angnst 1888 (Besii;wechsel.) Die Erben der Frau Josefa .'^iolle^';ger zu Äiarburg babeu ihre Besitzung in Der letzte.^i?ranz. Wie hallte das Festlied, wie schallte der Toast, Als den Sänger, den greisen, belvährten. Vom Grün des erwachenden Lenzes umsproßt. In begeisterter Freude wir ehrten! Wie war da ein Jeglicher sri^hlich bedacht, Einen Kranz ihm, dem Edleu, zu reichen. Von Lorbeer'«, von Nosen- und Veilchenpracht, Vom grünenden Laube der Eichen! Kanm that die Begeisterung selbst sich genug; Doch zuletzt schien die Feier vollendet Und vorübergewallt der mänadische Zug Uud der lc^te der Kränze gespendet. Da schritt noch ein Jüngling, ein bleicher, einher, Nachzügler im festlichen Reigen, Tluch er einen Kraliz in der Hand, gar schwer, Einen Krauz aus düsteren Zweigen. Ter Kranz war nicht mit Nosen geschmiickt. Der war nicht vom Laube der Eichen: Der war aus AsphodeluS Wiesen gepflückt. Am Cocytus, im Lande der Bleichen, Ihn wand um den Sänger der Fremdling sacht Und flüstert: Iu fcstliche-i Stunden Hat die N!mg>^ den Kranz der Unsterblichkeit Dir aus irdische« Blumen gewunden; Docl^ den schöitstcn der Kränze, gar friedlich und still. Dem kein irdischer Froit mehr verderlilich. Schlingt die Blüthe, die falbe, dcS Asphodil — Und die Todtcu allein sind unsterblich. Graz, am 1.'». Septeml'er 1876. Robert Hamerliug. Tragutsch denl dortigen l^^ruudl.'esii;er Herrn Valentin Raisp UNI fl. verkauft. (Oaml^rinushalle.) '.Ncorgen spielt die l)eimische Militärkapelle in, ("»»arten, vei lmgüustiger Witterung iui Saale der l'-^aull.'iinuöhalle. (Sprachverein.) Beitrittserklärungen und Mitgliederdeiträge übernimmt der ^Zahlineister des Vereines Herr .Handelsschnl-Direktor Nesch sHaudels-schule, Schillerstrasie) uud auch die Buchhaudlung des .Herrl^ Theodor Kalteudruuner (Herrengasse). (Gestrauchelt.) Am Juli Nachutittag strauchelte auf deni Steige zum Dralisteg eiu Mauu uud fiel auf das (Geländer, iufolge dcsseu er bewußtlos liegeu blieb. Der Polizeiar,'^t, vou eiueiu Waclnuanu zu Hilfe gerufeu, verordnete die Ueber-tragnng des Verletzten iu das KrautenhauS, uachdem die Beinühuugeu, deuselbeu zuui BeivusNseiu zu briugeu, vergeblich gewesen. Der N^ann verlies? zwar aiu nächsten Tage daS Krankenhaus, steht aber uoch in ärztlicher Behaudlung. Acht Tage früher fiel auf demselben Wege eiu betrunkener Äianrer, deschädigte sich den Kni)chtl des rechten Fußes derart, das; er vou eiueut Wachtuauu in's Kraukeuhaus gebracht werdeu Nluszte. (Der Betrunkene und sein Führer.) Eiu Bauer, der hier auf dein letzten Viehmartt am 4. d. M. ein Paar Ochsen um 400 fl. verkauft, l)atte zieutlich berauscht deuselbeu verlasseu. Untevlvegs gesellte sich eiu Mauu, de« er vom Seheu ans kannte, zn ihnt init deni Versprechen ihn füln-en zu wollen; !.'eide gingen nliteinander bis zuut l''^irst-mayr'schcn Hanse in St. Magdalena, w'o der Führer den Betrnuteueu verlies; uud spurlos verschwaud. Als der Bauer seiueu ^Uausch ausgeschlafen, vennisttc er die Brieftische saiuiut deu 4()0 fl., kounte aber den Führer nicht niehr anfsinden. Ein Wachmanit, der auf der Triesterstras;e den Bauer uud desseu Begleiter geseheu, ertauute lelztereu als deu hier wegeu Diebstahls schou wiederholt verl)afteteu (^^eorg Artitsch »md wurde dieser, der Vernbilug des ueuen Verbrechens driugeud verdächtig, deni (^^erichte eingeliefert. Pettauer Wochenmartts Preise. Am 1. Iull 1887. attung Mab u. Gewicht Preis I fl. kf. Gattu ll g !Maß u. iGewlcht fl. kr. Weizen ! l00Kg.! ? — Speck, geränchert Kilogr.^ Ztorn »» ! 7 - Zchmeer I Gerste 5 — - 13 ^'afer . I 0 50 Butter, frisch - 60 Kilsnruh ! 7 — Käse, steier. i I ! rirse I !_ Eier !6 Stück -'lv Haiden I 6 50 Rindfleisch ! Kilogr. -44. Erdäpfel j „ ? 50 K^iltifleisch i »» — 40! Fisolen > Äilogr. 7 Lchweinsleisch I —' —! Minsen -- Baumöl j ! -60^ Erbsen ! -16 Rilböl > -40 Hirsebrei Liter - !0 Nlatkerzen -^24^ Weizengrieß .^ilogr. — ltt Zeife, ord. -'23! Rci» — 20 Oranniweitt Liter —'ss Zticker — 35 Weinessig Zlvelschken »» - 1,; Milch, frische - 10 Zlviedet — ti „ abgernhmt —! 7' iulmmel »» - 4- i^olj.hart akschw. K.Met.i 3-! Wächholderbeer -^16 „ ttngeschw.l " ! __! Ären g Holz.weich »teschiv __i Zl'ppengrünes „ ilNj,-schw. —! Mundmehl >-16 Holzkohlen, hart ^ Heklol.! -42 Semmelmehl —^14 „ weich — 40! Polentamehl >— 10 Steinkohlen !00 Kg. — —I Nuid schmalz »» i-.85 Heu 2 50! Lchiveinschmalz -06 Strol,, Lager-Slroh, Streu. FD Lpeck, frisch l «0 attung Mab u. Gewicht Preis I fl. kf. Gattu ll g !Maß u. iGewlcht fl. kr. Mahrenberg. (Versetzt.) Der Notar.Herr ^^osef Nudel unirde uach Fehriug versetzt. Mureck. (Aufgefuudeu e Leiche.) .Hier wln'de neulich der Leichuam eiueS vierzigjälirigeu Mauues vou der Vkur augeschweniutt, der gegeu vier Wocheu im Wasser gelegen. Spuren vou Gewalt ließen sich nicht entdecket!. Friedau. (An Gehirnlähmung gestorben.) Der Posttneister nnd Gastwirth in St Thomas, welchen der Bauernknecht Franz Vidovitsch auf offener Straße überfallen und zu Boden geschlagen, ist in Folge dieser Ä!iszhandlung an (Uehirn-lähtnung gestorben. Sauerbrunn. (B a o g ä st e.) Nach der achten Urliste beträgt die Persouenzahl (^)0N0bitz. (In deu Tod gczogeu.) Hier badeten neulich drei Schultnabeu. Der zehnjährige Waupot wntrde iui Spiele mit seiueu Kameraden vou dieseu wiederholt in's Wasser gczogeu, gericth endlich in eine Tiefe und ertrank. (silli. lBegnadiguug.) Seine Majestät l)at denl Antolt Doberschek vou Politle, der am U». Fe1.'ruar d. wegeu zweisacheu '))lordes zunt Strange ventrtheilt worden, diese Strafe uachgeseheu uud l^at der Oberste ("»Gerichtshof die Strafe des schioeren Kerkers auf die Daner vou Ial)retl über ilnt verhäugt. (u Aeußc-rnugeu ranscheudeu Beifalls l)iuzllreißell. ErklilNlllg. Erkläre hiemit, daß ich dltrch nieine :'leltl;erttllgcil Frau Nosa Tadiua nicht beleidigen :vollte, daher ich ösfentlich Abbitte leiste. ' Josefine Spalek. Marbllrg, ain l l. Juli l>>>i7. Ein Tischler-Gehilfe wird aufgenomnien: Tom^asse lt. (972 Herrengafle 2.?. Gan) Nkuc Sil»>cr»Alaschi«en «M ii!» fl. Nlit üjtihrij^er Garantie. Auch slänz'ichen Unterricht und säinmt« liche Reparaturen gratis. ltntcr Garantie --zii den dilliBrnFabrikspmsrn: VolSKI'tttSIt» und Tl'si'sisloil-Knlagl'n in der allein klmee^Mvji'leii ^Ulsll in sSlI tiei W Math. Vrosch. silr ZZinder, Wagner, Schtojser, Seiter! In Folge dsS Ablebens dieser Gewerbetrei-s'endell im Markte Hl. Drufalligkeit ?väre obigen Handwerkern eine lohnende und gute Existenz in di:'sem Orte geboten. Markt-Gemeindeamt Hl. Dreisaltigk«:it W.B., den L0. Juni 1367. 937) «»!.«». Ginladung am Sonntag den 10. Juli mittelli Zchlff Deutsche» Schttlvereitts-Ftste i» I I ri Nnmelduugen weiden dis lättgstens heute Abeuds 7 lihr im Coinptoii.- d. cntgcgen- genommen. !li82 Sk«k 4 Iicitnng. Nr. -^I kalt. Jlrioilfiiirn- KAUBURG V5>. empfiehlt sich zur Herstellung aller II»Ii- iibiiI CiigfftT-ArtKi'itcn, sowie zur Einrichtung von {Eflepfrn- utiö Crlrpl)on-fritoDg(n. 7" ^ « tlüi». I u lj a l» t r WEM MZ- . ^ KM R»OW ÄkÄ?i^?W^ Krkläru «,;! (g«j7 SSoljlHIttgcr^ töniÄrtcn, Sonntag fcm 10. 3u(i 1885 (bei ö ü u fti g c r 233 i 11 c t u n 9) aasKäsaat? tjoti ber ^i'tbßal)»-^fiß)iättfn-g5lHflRliapt'ire unter pcrfötilicfter Ö Äan Marburg n.ch j ^ Abfahrt N. Klasse IIII.KIak^c l sl. V Finme od.'!rieft Venedig . . 17. Juli 8U.20M. Vorm »» 6 20 ^ „ IS.— 15.-*) 8.— 10.- *) In Francs: II. Kl. FrcS. IS.Sö; III. Kl. FrcS. 11.20. ^«S«k Ulr», Aaminftgermtister, wohnt seit 1. Juli 1887: Haupiplatz Nr. 16 (Eingang: Apothekergosse 4) I. Stock, links. (957 Veill Verkante Auf meiner Besitzung in Nohitsch liefen ca. 5l)st Hcctoliter vorzügliche und ^H.vl.Hsv 'KVt'I«« aus den Jahren 18S3, 1884, 1885 und 1886 zuni Vel kaufe und werden einzeln saszweise, in Gebinden vo.i 5 bis 50 Hecto« liier, oder im Ganzen gegen 10 Anaabe und 3 Monat Zeit zur Uebernahme billigst abgegeben. Gesl. Offerte erditlct B. «allina'S Tteingut- und Fayence-Ofen-Fabrik 955) in Agram. Ein 1 Joch grttz, gute Erde, nl'tten in der 5!ärn!tter-vorftadt und nur weni^.e Schriite von der Neichs-straße entfernt, ist wegen Kränklichkeit des Besitzers aus freier.Hand zu verkaufen. Näliere Auskunft im Verlage d. Bl. (9^6 Klcincs Faiiiilieilhaiis, mit fchöncui (>;^nteu, 10 Minutm ooni Hauptplatz, ist billig ;n vcrkallfcn. .Hälfte des Kanfschillings kann liegen lileiben. Wo? ingt die E^lp. d. Bl. (t^99 vollställdig erhalten, mit gros;cm P-eszbaum, pr-'is-würdig zu verkaufen. Anfraaen: Verwaltung des Weingutes Vinaria, Pc.st (9^9 Gitt ^ehrjunge wird in einer Weiß- und Putz w aarenHandlung sofort aufgenonrmen. Wosagt die Ezped. der „Marburger Zeitung." ^962 vsia i Soick! (908 auf 1 bis 10 Jnhre, rückzahlbar in kleinen Monatsraten, reell, diScret, billig, jedoch nur von 3W ll lufwäitS. erhalten Caoalicre. Osficiere, Jndnstrielle, GniS-. HauS- und Grund-besitzer, Professoren. Aerzte, Neamte, Lch er. Ki-uflente. Srb-und PensionSberechtigte, Geistliche ui d Damen sowol.'l hie: nl» «uel» in il« r ß'rovln». Adresse: (Zui Credit-Geschäft, <5 »'»ze. Feine BllShcnde! mit Salat! 48 bei s97; Franz Martinetz in Zw^ittiz,. An verkaufen: ein seh? bequemer, I>»llkKv«IovktOr (zweispännig) preiswürdig. Anfrage in der Exped. der „Marburger Zütung." (973 Marburg nach Finme, Trieft nnd Venedig. Abfahrtszeiten U'.d Fahrpreise tvnr uild retour: *) In Francs: II. Kl. FrcS. IS.Sö; III. Kl. FrcS. 11.20. Ankunft in Fiume am 17. Juli 11 Uhc 42 M. Nch!s. „ „ Trieft „ 17. „ 6 „ 30 „ AbdS. Billetgiltigkcit t4 Tage. Freigepäck wird keines gewährt. Kinder zahlen die v?l!c (Scbiih.-. Alles Nähere enthalten die asfichirten PlaktZte uu) die Progrtnnnl«', welche bei den Herren StatioziS-Chefs der Siidbahn und in der Erpedition dieses Blattes gratis zu haben sind. 6chsökl'6 IVwe.. Konz. I. Wiener Reise Vureau,^ 976) I. Kvloi»vfntsint^ 9. Ein solider Knabe mit guten Schulzeugnissen. 14 Jahre alt, beider Landesspra.t)en mächtig, wird Ende dieses S.1.n!- ilberarbeite r il, (Söll jahres beim Gold- und Pettau ausgenommen. Vsill-Verllillll. M.l)rere Star'iil Weine aus den Jahren 1884 und 1885 stehen billig zunl B»'rkause bei Mathias Nues, St.Anton, Wind.-Vi'h l. l9s''8 Au vermiethen: der ganze I. Sll^ck des Hauses Nr. 22 in der AUerheiligengasse, bestehend aus drei Zimmein, Salon nlld einer fu'lch?, seriur ini ll. Stocke zwti Zimmern und nne 5^i'iche ^ammt Zugehör. Dir I. 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