Lmbiuhrr Wochenblatt, Vrgan der Verfaffungspartei in Kram, Rr.233 Abonnemcnir-BtdtnznIIIe: «anzjädrtg: F»r L-iba» fl. 4.— Mit Post fl. 5.- Aaiüiä^ktA! . . . 3." . . b 2,50 vierteliLyrig: . . . 1— . . . 1-2L Fllr Zustellung in's Haus: LtertiljLhrig 10 k. Samstag den 24. Jänner. JnsertionS-Preise: Einspaltige Petit-Zeile k 4 kr., bei Wiederholungen » 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Red»ction, Administration ».Expedition: Herrengasse Nr. 12. 1885. Aach acht Momlcn - eine Idnmsmig. Endlich, nach fast acht Monaten, hat die Landesregierung in Bezug auf die Beschlüsse der komischen Sparkasse wegen Errichtung einer deutschen Volksschule für Knaben und wegen Erbauung von Arbeiter Wohnungen ihre Entscheidung getroffen und die Genehmigung dieser Beschlüsse verweigert. Wenn jemals, bedauern wir es heute auf's Lebhafteste, daß es gegenwärtig der liberalen Presse vollständig „erwehrt ist, eine der Negierung unbequeme Angelegenheit in gebührender Weise zu erörtern. Wollten wir die eigentlichen Motive klar legen, die zur Entscheidung der Landesregierung geführt haben, den Zusammenhang dieser Entscheidung mit gewissen Vorkommnissen im nationalen Lager und mit der vllqemeinen politischen Situation im Lande, würde rins ja sofort von höheren Mächten das Wort entzogen werden, und es bleibt uns also nichts übrig, vls uns auf eine durchaus objeetive Kritik der in dem an die Sparcasse gerichteten Erlasse tatsächlich vngeführten Gründe zu beschränken; auch eine solche dü-fte übrigens, wenn schon in weniger schlagender Weise darthun, wie es mit der beliebten Verweigerung der Genehmigung der fraglichen Beschlüsse eigentlich bestellt ist. Vorerst jedoch muß es wohl gestattet sein, seiner Verwunderung Ausdruck zu geben, daß Baron Winkler zu der getroffenen Entscheidung acht Monate brauchte; reden wir nicht von dem Mangel an Rück- ^ Amillewn. Eisftndie n. Die schöne Tugend der Genügsamkeit wird Läufiger geübt, als man glauben würde, und entspringt »ft so natürlichen Motiven, daß dadurch selbst ihr hoher Werth herabgedrückt erscheint. Der arme Teufel, der vor dem Schaufenster der Delikatessenhandlung steht, hinter dem verschiedene culi-harischeKöstlichkeiten mit berechnetem Raffinement höchst verlockend ausgestellt liegen, betrachtet dieselben mit sehr zweifelhaftem Verlangen, ja er wundert sich vielleicht sogar, daß es auch Menschen gibt, die solches Zeug genießen, und würde gewiß sein karges Abendbrod nicht darum geben. Wir nennen ihn venüasam und er ist es auch, denn er ist mit dem Zufrieden was er hat, aber doch wohl hauptsächlich vus dem'Grunde, weil er das Bessere nicht kennt. Umso höher müssen wir daher die Genügsamkeit jenes Kreises unserer hiesigen Gesellschaft stellen, die dem Eissport huldigt und über dem Vergnügen vanr und gar den Mangel jeglichen Comfortes zu veraessen scheint oder doch stillschweigend darüber weggeht, obgleich er sich ihm oft sehr fühlbar machen erscheint nicht werthlos, auch fremde Ein- sicht gegen ein Institut von der Bedeutung der Sparcasse und gegen die weiten Kreise der Bevölkerung, die an der Sache das größte Interesse nahmen, welches sich in einer solchen Verschleppung manifestirte; aber jeder Unbefangene, der nunmehr diese Entscheidung liest, wird zugestehen müssen, daß dieselbe gemäß ihrem Inhalte ohne jeden Anstand ebensogut innerhalb acht Tagen statt innerhalb acht Monaten hätte erfolgen können. Was den jetzt endlich bekannten Tenor des Erlasses anbelangt, waren wir über denselben vom Momente an nicht mehr im Zweifel, als sich unsere deutschen und slovenischen Offieiösen, wie auch diverse nationale Städtväter für eine von der Stadtgemeinde zu errichtende deutsche Schule zu begeistern anfingen. Das Manöver dieser Herren war zu durchsichtig: sie wollten nicht bloß zwei, sondern gleich drei und vier Fliegen mit einem Schlage treffen. Zunächst brachten sie sich dadurch auf die billigste Weise in den Anstrich, den Bestrebungen der deutschen Bevölkerung um deutsche Schulen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, zum Zweiten wußten sie sehr wohl, daß eine von der derzeitigen Stadtvertretung errichtete deutsche Schule kaum dem Namen nach eine solche sein würde, weiters hatten sie damit eine Handhabe, die Slovenisirung in den übrigen Schulen der Stadt noch rücksichtsloser und unvernünftiger als bisher zu betreiben, und schließlich, und das war die Hauptsache, war in der Ankündigung einer deutschen Communalschule ein sehr brauchbarer Vorwand ge- richtungen zu studiren und sie anzustreben, wobei freilich den in der Provinz gewöhnlich nicht sehr glänzenden finanziellen Verhältnissen das letzte und entscheidendste Wort zufällt. Es liegt auch keineswegs in der Absicht dieser Zeilen, Unzufriedenheit mit dem Bestehenden wachzurufen, und namentlich unseren hübschen Eisläuferinnen, denen ja der Fasching ohnehin der Sorgen so viele bringt, rathen wir, dieses Capitel ungelesen zu übergehen, damit nicht etwa die gerühmte Tugend der Genügsamkeit Schiffbruch leide. Einen Wiener Freund, der sich kurze Zeit hier aufhielt und dem alles Sehenswerthe unserer Stadt zu zeigen mir zufiel, führte ich auch zu einer der letzten „Eismusiken" und freute mich beim Durchschreiten der Allee der Lobsprüche, die er für die Anlagen und Umgebung in offenen Worten aussprach. Die Klänge der Musik und die angesammelte Menschenmenge zeigten uns schon von ferne die Lage des Eisplatzes, die er so nahe der Stadt und doch mitten im Freien als eine höchst glücklich gewählte bezeichnet«. Und in der That mußte der Anblick der schneebedeckten Alpen und des frischbeschneiten Tivoliwaldes auf den für Naturschönheiten so empfänglichen Großstädter von besonderer Wirkung sein, die noch erhöht wurde, als wir, auf der Höhe angekom-men, die lustig sich tummelnden Eisläufer wahr- boten, gegen die von der Sparcasse beabsichtigte Schulerrichtung Front zu machen. Und nun wollen wir uns die vom Herrn von Winkler für seine Entscheidung gelieferte Begründung etwas näher ansehen. Das erste Hauptargument spitzt sich dahin zu, daß die von der Sparcasse geplante Schule nicht nothwendig, daher auch keine wohlthätige oder gemeinnützige Anstalt sein soll und daß sonach für diesen Zweck eine Verwendung aus dem Reserve-fonde unzulässig sei. Die angebliche Unnothwendigkeit der in Rede befindlichen Schule will damit bewiesen werden, daß durch die von der Gemeinde Laibach zu eröffnende und durch die deutschen Schulen in Gottschee und Weißenfels für den Unterricht der deutschen Kinder hinlänglich vorgesorgt sei, und sonach die Möglichkeit vorliege, daß jene ohne Schüler bliebe. Da erinnern wir uns doch mit wahrem Vergnügen der in diesem Betracht in der That ganz richtigen Auslassungen des Gemeinde-rathes Dr. v. Bleiweis und des „Ljubljanski List", welche Beide in kaum widerlegbarer Weise ausführten, daß die von der Sparcasse in Aussicht genommene Schule, Dank der voraussichtlich ausgezeichneten Einrichtung und der tüchtigen Lehrkräfte, über welche sie verfügen würde, ohne Zweifel überaus zahlreich besucht sein und daß sich die Eltern massenhaft herandrängen werden, um ihre Kinder in dieser Anstalt unterzubringen. In diesem Punkte erhebt sich die für die Nichtgenehmigung des nahmen. Doch plötzlich hielt seine Beredtsamkeit an und ich sah in seinem Blicke etwas Suchendes, Fragendes. Der Platz ist groß, begann er bald wieder, und nun wechselten Frage und Antwort über Wasserbeschaffung, die Bedeutung der mit Tannenreisig geschmückten Hütten und zahlreiche andere auf den Eissport bezügliche Themen. Nicht wenig erstaunte er, zu vernehmen, daß die Schleusen des Himmels die einzigen Wasserquellen seien, daß der Boden, um ihn vollkommen wasserdicht zu machen, die artige Summe von 1000 fl. verschlungen, und als ihm die beiden Hütten als Garderobe vorgestellt wurden, schüttelte er bedenklich den Kopf. Als wir unsere Unterhaltung auf die Einkünfte des Vereines ausdehnten, sah er wohl deutlich ein, daß sich damit nicht viel Besseres Herstellen ließe, und nun schien seine Erinnerung an den Wiener Eislaufplatz in den Vordergrund zu treten und in eingehender Weise pries er dessen Vorzüge. Wem es gegönnt war, die Eisbahn des Wiener Eislaufvereines zu betreten, kann sich kaum eines gewissen Staunens erwehren über den Luxus der Anlage von Baulichkeiten, welche den verwöhnten Forderungen der Bequemlichkeit Rechnung tragen. Das Hauptgebäude, durch welches der Eintritt stattfindet, beherbergt die Kanzlei, in der außer dem Ausschüsse auch inehrere angestellte Beamte arbeiten, dir elegant ausgestattete Sparcassebeschlusses vorgebrachte Motivirung wahrhaftig bis zur Drastik. Der Beschluß der Sparcasse fand bei der slovenischen Presse, beim nationalen Gemeinderathe, überhaupt bei allen Widersachern des deutschen Elementes in Kram gerade nur aus dem Grunde so heftige Gegnerschaft, weil Allen sofort klar war, daß die zu errichtende Schule sich eines außerordentlichen Anklanges und Andranges in allen Kreisen der Bevölkerung erfreuen würde, und nun kommt Herr von Winkler mit der gewiß für alle Welt überraschenden Behauptung, daß für diese Schule sich gar keine Schüler finden könnten und daß sie deshalb nicht nothwendig sei. Denn daß selbst beim Vorhandensein einer deutschen Gemeindeschule der Zuspruch bei der Schule der Sparcasse kein geringerer gewesen wäre, das läßt sich mit äußerster Wahrscheinlichkeit, ja mit Gewißheit voraussehen. Wir haben es oben angedeutet und betonen es hier nochmals: was läßt sich nach den vielfältigen bisherigen Erfahrungen bei der Aufnahme der Schüler und beim Unterrichte an den städtischen Volksschulen, wie nach der ganzen Haltung des derzeitigen ultranatio-nalen Gemeinderathes dem deutschen Schulwesen, überhaupt der deutschen Sprache gegenüber von einer unter solchen Auspicien errichteten und bestehenden s. g. deutschen Schule erwarten? Auch in diesem Punkte war seinerzeit Dr. v. Bleiweis aufrichtig genug, ziemlich unzweideutig erkennen zu lassen, daß der slovenischen Stadtvertretung nur eine deutsche Schule, auf die sie keinen Einfluß habe, unbequem und bedenklich zu sein brauche, daß sie aber mit einer in ihrer Hand liegenden deutschen Schule schon in ihrem Sinne zurecht kommen werde. Alle Eltern, denen es wirklich um einen guten und gediegenen deutschen Unterricht zu thun ist, würden ihre Kinder und wenn derzeit zehn deutsche Communalschulen bestünden, immer noch lieber in die von der Sparkasse beabsichtigt gewesene Anstalt geschickt haben und sie hätten damit gewiß nur gut gethan, weil ihnen diese für ihre berechtigten Ansprüche jede wünschens-werthe Gewähr so sicher geboten hätte, als bei jener das Gegentheil der Fall ist. Allein die Dinge liegen noch ganz anders. Der Beschluß der Sparcasse hatte auch den gewiß löblichen Zweck, die Stadtgemeinde, die in Schulsachen ohnehin große Ausgaben zu tragen hat, von einer weiteren jährlichen Leistung von 4—5000 fl. zu entlasten, nachdem ja bekanntlich die Schulgesetze die Möglichkeit vorsehen, daß die neue Schule an die Stelle einer Gemeindeschule Wartesalons für Gardedamen und hohe Gäste, ferner die Garderobe, die an Größe in unserer Stadt kein Beispiel hat, und eine vorzügliche, wenn auch etwas theuere Nestauration, deren Verpachtung für die kurze Zeit der Saison nicht weniger als 500 fl. einbringt. An große Zahlen wird man hier bald gewöhnt, zahlt ja beispielsweise auch der Verein für Benützung des Platzes allein 1100 fl. Dem Hauptgebäude gegenüber erheben sich zwei vollkommen gedeckte, heizbare Musikpavillons und eine lange Reihe von Sitzgalerien für die Zuseher bei Eisfesten. Auf dem das große Bassin vom kleinen trennenden Damm erhebt sich ein höchst geschmackvolles Häuschen, in dein wir getrennt die Ankleidezimmer für Damen und Herren finden, und in jedem derselben eine Unzahl von Wandkäftchen zum Aufbewahren der Kleidungsstücke, Schlittschuhe rc. für einzelne Mit-glieder. Nebenbei mag auch der riesigen Leinen-überdachung Erwähnung geschehen, welche das kleine Bassin vor den Blicken der bösen Sonne schützt. Doch damit noch nicht genug, stehen im Hintergründe noch Requisitenkammer und Maschinenraum. Zwei Dampfmaschinen nämlich dienen zum .Emporheben des Wassers aus dem Wiener-Neustädter-Canal und der Hochquellenleitung, sowie zur Erzeugung des elektrischen Lichtes, das in zwei riesigen Sonnenbrennern und unzähligen Glühlichtern Abends den Platz tag- hätte treten können, und selbst Herr von Winkler dürfte kaum in Abrede stellen, daß, wenn es der heutigen Stadtvertretung in der That um die Schaffung einer guten deutschen Volksschule zu thun wäre, und nicht darum, sich im Interesse ihrer Parteizwecke bloß mit einer ähnlichen Scheinschöpfung abzusinden, diese hätte den Beschluß der Sparcasse mit Jubel begrüßen müssen, ja daß es von derselben im Hinblicke auf die städtischen Steuerzahler geradezu unverantwortlich ist, die Gelegenheit, eine so bedeutende Auslage zu ersparen, auf's Schroffste von sich zu weisen und sich auf ein vorgebliches Recht auf Errichtung von Schulen zu berufen, das doch in jedem Falle kein ausschließliches sein und den Bestand einer privaten oder öffentlichen Schule neben einer Eommunalschule nicht hindern, noch an sich überflüssig machen könnte. So also sieht es mit der behaupteten Unnothwendigkeit der fraglichen Schule aus. Doch wir müssen einen'Schritt weiter gehen. Wie kommt man denn überhaupt dazu, einen Beweis der Nothwendigkeit einer Anstalt gerade nur in diesem einen Falle zu verlangen, und erst dann deren Gemeinnützigkeit und Wohlthätigkeit zugestehen zu wollen. Es kann doch Etwas sehr gemeinnützig und wohlthätig fein, ohne daß es darum geradezu nothwendig wäre, und wir glauben, daß bei keiner einzigen der bisherigen so ungemein zahlreichen Widmungen der Sparcasse ein Beweis ihrer Nothwendigkeit erbracht und verlangt wurde, und doch waren alle gemeinnützig oder wohlthätig. War — um ein allerjüngstes Beispiel anzuführen — für die Widmung der Sparcasse von 4000 fl. durch mehrere Jahre für den Bau von Schulhäufern am Lande etwa der Beweis einer Nothwendigkeit geliefert worden, und doch hat die Regierung keinen Anstand genommen, diese fast ausschließlich dem slovenischen Volksschulwesen zugute kommende Unterstützung nicht nur als wohlthätig und gemeinnützig anzuerkennen, sondern selbst darum zu ersuchen und der Sparcasse hiefür noch den besonderen Dank auszusprechen. Wir hören aus guter Quelle, daß einige Zeit, bevor die Entscheidung in dieser Angelegenheit erfolgte, wie so oft, auch dießmal von präsidialer Seite Besprechungen mit slovenischen Parteiführen gepflogen wurden, und daß sich namentlich auch der Obmann des Clubs der slovenischen Abgeordneten zu diesem Behufs in Laibach einfand; aber wie dem auch immer sein mag, so erinnert mindestens diese ganze Reihe von Argumentationen: von einem fingirten schlechten Besuche hell erleuchtet. Sollen wir noch von den zahlreichen Musikproductionen und Eisfesten sprechen? Die verschiedenen illustrirten Zeitungen versuchen schon, auch uns Fernen ein Bild davon zu geben, und doch spottet jede Beschreibung der Wirklichkeit; eine Feenwelt scheint sich dabei vor unseren Blicken zu entfalten. Selbstverständlich kostet das Ganze auch viel Geld, sehr viel Geld und jedes einzelne Mitglied hat für unsere Verhältnisse hohe Beträge zu leisten, die sich im ersten Jahre auf circa 20 fl. beziffern. Man kann daher die Einnahmen von über 2000 Mitgliedern leicht bewerthen und wird nicht staunen, daß die Gefammteinnahmen jährlich die Summe von 30.000 fl. übersteigen. Es ist auch viel zu bieten dafür; das nöthige Personale von 50—80 Personen verschlingt allein schon über 13.000 fl., dann kommen die Musikproductionen mit 4000 fl. und wenn wir noch für das Costümfest 3000 fl. eingestellt finden, so ist wohl dem einzelnen Mitglieds sein Beitrag reich verzinst. Wir gaben diese Mittheilungen, um anzuzeigen, was ein Eislaufverein zu leisten vermag, wenn — die Verhältnisse darnach sind, und wenn es auch Wahn wäre, in der Provinz das Gleiche erreichen zu wollen, so muß doch das Aehnliche angestrebt werden, und auch hierin haben wir ein leuchtendes auf eine Unnothwendigkeit der Schule und von da weiter auf den Mangel der Gemeinnützigkeit derselben — wobei jedes Glied dieser Reihe eineil falschen Schluß involvirt — auf's Lebhafteste an das in solchen kühnen logischen Combinationen unübertreffliche Talent des Herrn Lukas Svetec. Nicht besser als mit der behaupteten Unzulässigkeit der Verwendung des Neservefondes sieht es mit dem zweiten Hauptmotiv der Nichtgenehmigung, das ist mit der Eventualität aus, daß der genannte Fond der ihm zugemutheten Jahresleistung in Hinkunft einmal nicht gewachsen sein könnte. Abstrahirt davon, daß zu einer solchen Annahme nach menschlicher Voraussicht gar kein Grund vorliegt, würde dieses Bedenken auf's Vollständigste und für alle Mal sehr leicht dadurch zu beseitigen gewesen sein, daß man — statt eines Jahresbeitrages — das zur Erhaltung der Schule erforderliche Capital aus dem Reservefonds ganz ausgeschieden und als ein separates Vermögen in Verwaltung genommen hätte. Und was für einen sonderbaren Cirkel statuirt der abweisliche Erlaß bei der Nichtgenehmigung des anderen Beschlusses der Sparcasse in Betreff der Erbauung von Arbeiterwohnungen. Weil der Verein noch nicht in's Leben getreten, soll der Beschluß wegen Widmung von 50.000 fl. noch nicht genehmigt werden können, andererseits aber ist die Consti-tuirung des Vereines eben von der erfolgten Widmung des erwähnten Capitales abhängig; auf diese Weise etwa dürfte es wohl lange dauern, bis auch diese so überaus gemeinnützige Intention der Sparcasse zur Realisirung gelangen kann. Allein noch etwas hat uns sehr gewundert, daß nämlich die Wohlthätigkeit uud Gemeinnützigkeit des beabsichtigten Unternehmens hier auf einmal wieder anerkannt wird, obwohl unseres Wissens eine Nothwendigkeit für die Erbauung von Arbeiterhäusern nirgends behauptet, geschweige erwiesen wurde. Enden wir für heute, obwohl wir die Bedenken, die sich gegen die Argumentationen des Herr» von Winkler Vorbringen ließen, noch lange nicht erschöpft haben; wollten wir dieß thun, wir müßten statt eines Artikels eine Broschüre schreiben. Die Deutschen im Lande haben nun einen herben Beweis mehr, welche Behandlung derzeit in Krain ihnen und ihren Wünschen zutheil wird. Wir verzichten darauf, der Stimmung, welche solche Vorgänge in der deutschen Bevölkerung hervorrufen müssen, ge- Vorbild. Nr. 3324 des „Siebenb. Deutschen Tageblattes" enthält einen Bericht des Hermann- städter Eislaufvereines, der uns in hohem Grade imponirt, da ja Hermannstadt nicht mehr als 20.000 Einwohner zählt, freilich eine einheitliche, deutsche Bevölkerung. Der Verein zählte dort im Vorjahre 739 Mitglieder, deren Beiträge den unseren ähnlich sind. Auch dort finden wir ein Gesellschaftshaus mit heizbarer Garderobe und Restauration, Musikhalle, Tribünen für Zuseher rc. und wenn wir noch lesen, daß ein Costümfest außer von den Mitgliedern noch von 2217 Personen besuch! wurde, so zwingt uns das Alles noch mehr Achtung ab, als was das große Wien darin bietet. Vielleicht wird irgend ein schöpferisches Finanztalent aus dem Kreise unserer Leser durch diese Zeilen angeregt, in welcher Weise auch in unsere! Stadt dieser schöne und gesundheitsstärkende Spor! einen höheren Aufschwung nehmen könnte, wozu allerdings die Berücksichtigung größeren Comfortrt in erster Linie Anlaß bieten würde. Der Mittheilung eines Eissportsmannes verdanken wir auch bemerkenswerthe Angaben über die Größe des Eisplatzes, wonach das große Bassin des Wiener Eisplatzes 6178, das des Hermannstädtel 4200 Quadr.-M. mißt, wogegen der Laibacher M Rührenden Ausdruck zu geben, allein wir wollen Noch das Eine nachdrücklich hervorheben, daß es sich hier um Unternehmen handelte, die nicht nur für die deutsche Bevölkerung, sondern überhaupt für tztadt und Land von eminentem Interesse waren, Irnd daß auch das nicht hinreichte, um eine Entscheidung herbeizuführ-n, wie sie alle unbefangenen, Kjldungs- und menschenfreundlichen Kreise gewünscht hätten. Auf der einen Seite standen ein hochan-gesehenes Institut, die gesammte deutsche Bevölkerung des Landes, all' die zahlreichen Schichten, welche den Tinn für deutschen Unterricht und deutsche Bildung, tvie für die Förderung und Besserung der Lage der leitenden Classe noch bewahrt haben — auf der vtideren Seite jene Schaar nationaler Politiker, die heute den Ton angeben und die nichts kennen, als ihr Parteiinteresse. Diesen blieb, wie jetzt so oft in ähnlichen Lagen, auch dießmal der Sieg, doch wenn jemals, paßt hier das Wort: Victrix causa äüs hlsemt, seä victa Oatoni. Ms dem Neichsrathe. Das Abgeordnetenhaus ist am 20. d.M. wieder zusammengetretcn- Don der Regierung wurden zahlrelche Vorlagen eingebracht. Es befinden Kch darunter die angekündigten Anarchisten-besetze, mit deren Inkrafttreten der Ausnahms-irrstand in Wien und Umgebung endigen soll, dos besetz über die Einreihung der Wiener Vororte in die Städtegruppe und der neue Vertrag mit der Hordbahn. Die Anarchisten-Gefetze sind zweierlei ^rt Ein Gesetzentwurf enthält nach dem Vorbilde des deutschen Anarchisten-Gesetzes Einschränkungen ^r Vereins-, Versammlungs- und Preßfreiheit, so-skrne diese Rechte zur Förderung anarchistischer Umtriebe mißbraucht werden; ein anderer Gesetz-«»tivurf enthält Maßregeln gegen den Mißbrauch dvn Sprengstoffen. Ferner hat die Negierung auch die kaiserliche Verordnung über die Einstellung der Schwurgerichte in dem Gerichlssprengel Wiener-Neustadt vorgelegt. Von den übrigen Vorlagen sind dys umgearbeitete Fischereigesetz und ein Gesetz über dix Disciplinar-Behandlung der Notare erwähnens-^krth. Im Laufe der Sitzung begründeten der Abg. ^ueß seinen Antrag aus Vermehrung der Abgeord- dl^nit rund 3600 Qundr.-M. (ungefähr Joch) ^gegeben wird. Wollte man unseren Eisplatz bis zur Hohe 3 Dec.-M. mit Wasser füllen und stünde dazu ^ Brunnen zur Verfügung, der jede Minute einen Hektoliter liefert, so müßte mehr als eine Woche und Nacht ununterbrochen geschöpft werden. ^ von dieser Wassermenge eine Vorstellung zu binnen, wollen wir annehmen, es würde sich Je-^nd zur Lebensaufgabe machen, dasselbe auszu-^'vken und täglich 10 Liter consumiren, so müßten ^ schon Kinder und Enkel darin unterstützen, da ^ allein erst in 300 Jahren der Aufgabe gerecht ^rden könnte. Setzen wir endlich an Stelle des Essers Wein und nehmen wir des wenig appetit-ÜHen Gefäßes wegen den Preis pro Liter nur mit ^ kr. an, so repräsentirt dieß die Summe von d^Wo!st der Zauberer, der diese Umwandlung .^nehmen möchte, er würde uns dadurch den schönsten z!>d luxuriösesten Eisplatz der Welt verschaffen. ! vch da wir nicht mehr in der Zeit der Wunder müssen wir schon auf andere Mittel bedacht 'es womöglich unseren Brüdern in Siebenbürgen ^!ch ru tHun. ^ Wir wollen hoffen, daß die hiesigen Freunde ^ Eissportes in der Uebung der Genügsamkeit nicht ^ weit gehen, sonst könnte man eines Tages sagen, ^ Genügsame kann auch ohne Eisplatz leben. neten der Stadt Wien und der Vororte und Abg. Dr. Fanderlik seinen Antrag betreffs Aenderung der Reichsraths-Wahlordnung in Mähren. Der Antrag Chlumecky's wegen Steuerbesreiung verschiedener Arbeiter-Versicherungscassen wurde dem Steuerausschusse zugewiesen. Abg. Proskowetz interpellirte die Regierung wegen der Erhöhung der ausländischen Getreidezölle. Abg. Richter beantragte ein gemeinsames Vorgehen mit Deutschland gegen die überseeische und russische Getreideconcurrenz. Abg. Dr. Nuß interpellirte wegen der Wahl von Triest als Kopfstation für die deutsche Dampferlinie. Politische Wochenübersicht. Der Ackerbauminister Graf Falkenhayn erklärte dem Vernehmen nach einer Deputation des niederösterreichischen Bauernvereines, es werde dem niederösterreichischen Landtage in der nächsten Session ein Gesetzentwurf wegen Errichtung von Ackerbaukammern zugehen. Er erkenne die Berechtigung der dießbezüglichen Bestrebungen des Bauernstandes an. Die Neichsrathsabgeordneten aus Dalmatien faßten, wie ziemlich alljährlich um diese Zeit, den Beschluß: der Budgetberathung fernezubleiben, falls seitens der Regierung keine bestimmten Zusicherungen bezüglich der Ausführung der Beschlüsse des Zara-tiner Landtages über die Einführung der croatischen Sprache bei den Administrativ- und Justizbehörden Dalmatiens ertheilt werden sollten. Bis zur entscheidenden Abstimmung wird ohne Zweifel auch dießmal die Sache aplanirt fein. Der Jstrianer politische Verein (^s-LveEioiw xolitickr isti-mna) beabsichtigt, für einen der nächsten Sonntage einen Parteitag nach Mitter-burg einzuberufen, um über die Gründung eines italienischen Reichsraths-Clubs eine Resolution zu fassen. Die Triester Handelskammer faßte in der bekannten Schifffahrtsfrage den Beschluß: die von der Börsendeputation bereits unternommenen Schritte zur Wahrung der Interessen Triests in der Angelegenheit Triest-Genua zu unterstützen und an das Handelsministerium ein Memorandum zu richten, mit der Bitte, sich mit aller Kraft bei der deutschen Regierung für die Nealisirung des Projeetes, Triest zur Kopistation des deutschen Handels zu machen, zu verwenden. Der croatische Landtag hat die Indemni-tätsvorlage angenommen; in den letzten Sitzungen spielten sich wieder einige Scandalscenen ab. Der „Pesti Naplo" rühmt die bisherige Haltung des Banus und constatirt mit Genugthuung, daß derselbe die Einheit des ungarischen Staates klar und offen betonte, indem er darlegte, daß das kroatische Budget einen Theil des ungarischen Budgets bilde und der ungarische Reichstag berechtigt sei, in die Angelegenheiten Croatiens sich einzumengen. Nunmehr müsse die Union in einer Weise befestigt werden, daß sie jeder Gefahr trotzen könne. „Remzet" empfing eine Korrespondenz aus Rom, worin constatirt wird, daß die Agitationen des Bischofs Stroßmayer im Vatican mit lebhaftem Interesse verfolgt werden. Schon vor Monaten wußte man daselbst aus Briefen Stroßmayer's, daß er anläßlich der Methud-Feier eine Action gegen Ungarn beginnen werde. Von Rom aus empfing Stroßmayer den Rath, er möge sich vorher an maßgebender Stelle in Wien informiren und möge unter allen Umständen mit seinem panslavifti-schen Katholicismus vorsichtig sein gegenüber den westlichen Slaven, denn es liege nicht im Interesse des Vatikans, durch eine religiöse Demonstration politischer Färbung die Situation der russischen Polen zu erschweren. Ferner wisse man im Vatican ganz genau, daß Stroßmayer bei jenen Wiener Persönlichkeiten, die er im Herbst besuchte, durchaus keinen günstigen Eindruck zurückgelassen habe, daß die politische Haltung des Bischofs von allen maßgebenden Persönlichkeiten entschieden mißbilligt und er davon verständigt worden sei, daß s, ine nationalkatholische Propaganda anläßlich der Methud-Feier keineswegs auf Unterstützung zählen könne. Es scheint, daß man in Wien die Intention des Bischofs durchschaute, die darin bestand, durch den bis zu einem gewissen Grade im Interesse Oesterreich-Ungarns gelegen erscheinenden westlichen Panslavismus für seine ungarnfeindlichen Agitationen nach Oben eine gefällige Maske zu erlangen. Der deutsche Reichstag genehmigte den zwischen Deutschland und Griechenland abgeschlossenen Handelsvertrag. — Die socialvemokratische Fraktion erklärte sich einstimmig gegen die vom Fürsten Bismark inaugurirte Colonialpolitik. Im deutschen Reichstage brachten die Con-servativen einen Antrag auf Einführung eines Normal-, beziehungsweise Maximal-Arbeitstages ein, dem jedoch Fürst Bismarck, als angebliche Popularitätshascherei und derzeit für die deutsche Industrie unpraktisch, enlgegentrat. Nach Meloung der „Times" sollen die Mächte England die Abhaltung einer Conserenz zum Zwecke der Neutralisirung des Suez-Canals vorgeschlagen haben. Endlich kommt von der englischen Expedition gegen den Mahdi im Sudan eine Kunde. General Stewart erfocht mit 1200 Mann gegen 10.000 Aufständische einen großen Sieg. Letztere verloren 1200 Mann an Todten und Verwundeten, die Engländer hatten 18 Officiere und 150 Mann todt und verwundet. Der Petersburger „Negierungsanzeiger" veröffentlicht einen kaiserlichen Ukas, wonach in den Gouvernements Kiew, Podolien, Volhynien, Wilna, Koivno, Grodno, Witibsk, Mohilew und Minsk bürgerlicher Grundbesitz an Personen polnischer Nation weder verkauft, noch verpfändet, noch verpachtet werden darf und wonach Actien-gesellschasten und Genossenschaften künftighin nur 200 Desjatinen Land erwerben dürfen. Die bei Eröffnung des s chwedi schen Reichstages verlesene königliche Thronrede kündigt Gesetzentwürfe an, betreffend die Einsetzung eines neuen Staatsdepartements für Handel, Industrie und Ackerbau, die Ausdehnung der Verpflichtung zu militärischen Uebungen, die Entwicklung des Marinewesens und die definitive Regelung der Bezüge der Volksschullehrer. Wochcn-Lhronik. Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth hat sich am 20. d. Mts. zu einem achttägigen Aufenthalt nach Miramare begeben. In der Provinz Granada wurden durch Erdbeben 3240 Häuser zerstört; Kaiser Franz Josef spendete zur Linderung des dortigen Noth-standes einen Betrag von 20.000 Frcs. In die S a l z burg e r Handelskammer wurden größtentheils Fortschrittsmänner und in den Brunner Gemeinderath durchaus Deutsche gewählt. In Marburg wurde der bekannte Schwindler Dr. Neminar wegen neuerlich begangener Betrügereien verhaftet. Die ministerielle „Presse" erfährt: Der Handelsminister habe beschlossen, die Zahl der G e-werbeinspectoren von 9 auf 12 zu erhöhen. Damit wäre eine Veränderung der Jnspections-bezirke verbunden, der zehnte Bezirk würde umfassen Tirol, Vorarlberg und Kärnten, der elfte Steiermark und Krain, der zwölfte Küstenland und Dalmatien; Graz bliebe der Sitz eines Inspektors, nach Triest käme ein neuer. Kassadefraudationen stehen noch immer an der Tagesordnung. Theodor Noderer, Bankgeschäftsinhaber in Wien, veruntreute erhobenermaßen 207.000 fl. Commendatore Coita, Verwaltungsrath der Laues, xopolars von Alessandria (Italien), ist nach Defraudirung von anderthalb Millionen Francs aus Mortara geflohen. Die Wiener Postdirection stellte bei der Regierung den Antrag, cs mögen die Postsparkassen auch in allen österreichischen Volksschulen eingeführt werden. Der oberste Gerichtshof in Wien entschied, eine Zahlung mittelst Postanweisung sei schon mit der Zustellung und nicht erst mit der Eincassirung der Postanweisung als erfolgt zu betrachten. Am 16. d. Mts. fanden in Prag strasgericht-liche Haussuchungen in den Bureaux mehrerer Zuckerfirmen, ferner in dem Bureau des gewesenen Direktors der böhmischen Bodencredit-Gesellschaft, Weniger, und in dessen Wohnung in der Bredauer-gasse, sowie bei Josef Swoboda, dem Vorstande der Waarenabtheilung der Bodencredit-Gesellschaft, in dessen Bureau und Wohnung statt. Alle Bücher, Schriften und Briefe wurden dem Strafgerichte eingeliefert. In Kol in (Böhmen) wurde ein soeialistischer Umtriebe verdächtiger Arbeiter in dem Momente verhaftet, als er vor der Wohnung des Gsndarmerie-wachtmeisters einen Brief fallen ließ, welcher ein socialistisches Todesurtheil gegen den Koliner Polizeirevisor enthielt. In den Gassen Kolins und CzaZ-laus wurden Hunderte von aufreizenden Druckschriften gefunden, in welchen nach einem Berichte der „Koruna Ceska" die Arbeiter zur Rache für die Hinrichtung Kammerer's und Stellmachers aufgefordert werden. Die Druckschriften sind aus New-Aork datirt. Der Papst ist an einer leichten Gedärmsnt-zündung erkrankt. Die unglückliche Kaiserin Charlotte von Mexico, welche sich in Buchont befindet, soll in neuester Zeit lichte Momente haben, die den Aerzten Hoffnung auf Heilung geben. In Innsbruck starb am 10. d. Mts. General Karl Sonklar v. Jnstädten, einer der hervorragendsten Geographen, Kartographen, militärischen Schulmänner und Alpenfreunde Oesterreichs. In Russisch-Polen wurden die dort constituirten Comitäs zur Theilnahme an der Cyrill- und Meth ud iu s - F e ie r auf Veranlassung der Behörden aufgelöst. Provim- und Local-Nachrichten. — (Ordensverleihung.) Herr OLGR. Dr. Leitmaier in Graz, früher LGR. in Laibach, erhielt das Officierskreuz des Ordens vom Hl. Sava — eines serbischen Ordens — in Anerkennung wissenschaftlicher Verdienste. Bekanntlich hat Herr OLGR. Leitmaier einen Commentar zur serbischen Strasproceßordnung herausgegeben. — (Ein sehr bedauerlicher Unfall) passirte dein Regierungsrathe Herrn Hotschewar, der vor einigen Tagen am Wege aus seinem Bureau nach seiner in der Polanagasse gelegenen Wohnung in der Nähe desAloisianums ausglitt und so unglücklich fiel, daß er sich am rechten Fuße das Schien- und das Wadenbein brach. Die Heilung schreitet bisher in günstiger Weise vorwärts, dürfte aber jedenfalls 6—8 Wochen in Anspruch nehmen. — (Hochherzige Spende.) Fürst Carlos Auersperg hat dem Gymnasium in Gottschee pro 1884/85 300 ft. und einen gleichen Betrag der dort bestehenden Fachschule für Holzindustrie gespendet. — (Graf Hohenwart) ist zum Präsidenten des obersten Rechnungshofes ernannt worden. Es ist kaum anzunehmsn, daß derselbe nach Antritt seines neuen Staatsamtes seine bisherige parla- mentarische Position, die ihn in die verdiente Reihe der Parteiführer und des Parteilebens berief, auf die Dauer behalten wird. Wir haben erst neulich eine Reihe officiöser Auslassungen über den Einfluß und die Bedeutung des Grafen Hohenwart unter den slovenischen Abgeordneten reprovucirt und inso-serne erscheint dessen Ernennung zum Nachfolger des Fürsten Adolf Auersperg insbesondere auch für Krain und die hiesigen politischen Verhältnisse von Bedeutung. — (S t e r be f a l l.) Aus Unterkcain wird uns der plötzliche Tod des Herrn Landtagsabgeord- neten Karl Rudesch, Gutsbesitzers von Feisten-berg, gemeldet. Die nationale Partei verliert an ihm einen ihrer treuesten Anhänger, Rudesch vertrat zuletzt die Landgemeinde des Wahlbezirkes Gottschee-Reifnit), bei den direkten Reichsrathswahlen war er auch von der nationalen Majorität des Landtages in den Reichsrath gewählt worden. — (Todesfal l.*) Aus Gottschee berichtet man uns, daß Sonntag am 11. d.M. Herr Georg Stampfl plötzlich einem Schlaganfalle erlegen ist. Der Verstorbene, der stets zu den treuesten Anhängern des Deutschthums zählte, war ein selk macks man. 1811 zu Tiefenbach geboren, wuchs er ohne jede Schulbildung auf, erst in späteren Jahren lernte er auS eigenem Antriebe Lesen und Schreiben. Wie so viele Gottscheer, zog auch er in die weite Welt und erwarb sich durch glückliche Speculationen ein ansehnliches Vermögen, In den 70er Jahren zog er sich in seine geliebte Heimat nach Gottschee zurück. Georg Stampfl war ein begeisterter Unterstützer deutscher Schulen und Bildungsanstalten; deshalb war auch der deutsche Schulverein eine Schöpfung in seinem Sinne, der er die wärmste Theilnahme entgegenbrachte. Trotz seiner 70 Jahre entwickelte er eine rastlose Thätigkeit für denselben und war bei jeder Hauptversammlung, wo immer sie auch abgehalten wurde, anivesend und der Gegenstand vielfacher Ovationen. Seine letzte edle That war die unentgeltliche Ueberlassung eines Hauses sammt Grund in Masern an den deutschen Schulverein, der dort eine deutsche Schule errichtete, die mit Beginn des heurigen Schuljahres feierlichst eröffnet wurde. Du „knorrige deutsche Eiche", so wurde der Alte genannt, ruhe in Frieden! — (Höchste Consusion.) Von unserer hiesigen osficiösen Presse beider Sprachen sind wir seit Langem an die sonderbarsten Sprünge gewöhnt, was jedoch die „Laibacher Zeitung" in der letzten Zeit an wirklich halsbrecherischen Saltomortales geleistet hat, das war bisher unerreicht. Wir gedachten in unserer vorigen Nummer der wenig schmeichelhaften Auslassungen verschiedener Osficiösen, namentlich auch der „Presse" und der „Laibacher Zeitung" über die slowenischen Abgeordneten. Wahrscheinlich haben nun diese Herreu sich ob solcher inspirirter Heruntersetzung etwas geärgert und im grauen Hause Lärm geschlagen, denn am nächsten Tage, nachdem der bezügliche Artikel der „Presse" als Leader im dentschen Amtsblatte gestanden, erklärte Letzteres, daß die betreffenden Anschauungen nicht als die der Regierung auszufassen seien, und sogar das alte Kunststück von dem „Versehen des Setzers" mußte herhalten, um die Aufnahme einiger besonderer Kraflstellen zu entschuldigen. Das war doch eine schöne Leistung: innerhalb 24 Stunden sich ein so feierliches Selbstdementi zu geben und zu erklären, das, was gestern als Leitartikel in der „Laibacher Zeitung" stand, ist heute nicht die Anschauung der Regierung, das ist selbst für das alleramtlichste Blatt etwas stark. Vielleicht erleben wir cs noch, daß eines Tages eine Berichtigung kommt, daß auch die „Laibacher Zeitung" kein Amtsblatt sei. Allein *> Wege» Vn'kclirSstönmg für die letzte Nunimcr verspät cl- selbst damit war die große officiöse Confusion nicht abgeschlossen, und weitere vier Tage später erklärt! das nämliche Amtsblatt wieder aus Anlaß ein« Polemik mit der „Neuen Freien Presse" über diesen Gegenstand, die in dem oberwähnten Artikel der „Presse", respective der „Laibacher Zeitung' enthaltenen Anschauungen werden iu rs von der Regierung getheilt. Das ist doch nicht mehr officiöse Elasticität, sondern es geht bereits in's Komisch: über. Am 15. d. M. enthielt ein Artikel die Anschauung der Regierung und stand an der Spitze des Amtsblattes, am 16. d. M. wurde erklärt, daß die Anschauungen nicht als die der Regierung aufzusassen seien, und endlich am 20. d. M- wieder bekannt gegeben, daß die Regierung diese Anschauungen theilt. Und nach solchen Vorkommnissen lassen es sich die Osficiösen noch immer nicht ver-dießen, Tag um Tag im Preßbureau sabricirte Leitartikel abzudrucken, in denen die Herrlichkeit des herrschenden Regimes gepriesen wird; sollten sie denn gar nicht begreifen, daß auch beim naivsten Gemüth solche sx okko - Lobhudeleien endlich nicht mehr verfangen? Uebrigens erhält der „südslavifche Club", welcher der unglückselige Anlaß war für das journalistische sLcritieio äell' intöllktto der „Laibacher Zeitung", hiesige und auswärtige Officiöse noch immer in Athem und Unruhe und seither ist sogar noch die Idee eines italienischen Clubs aufgetaucht. Es geschieht eben gar so oft das Gegen-theil von dem, was vie Officiösen gemäß erhaltener Ordre verkünden. Da wird seit Monaten von ihnen gepredigt, daß die Heftigkeit der nationalen Gegensätze im Abnehmen begriffen sei, und daß wir endlich der bisher stets vergebens erwarteten Bildung politischer und wirtschaftlicher Parteien enlgegen-gchen, und statt dessen nimmt der nationale Hader in ungeahnten Dimensionen zu, und sogar die bereit! bestehenden Parteien schicken sich an, in immer schärfer gesonderte, ausschließlich nationale Gruppe» zu verfallen. — (In Angelegenheit der Errichtung einer deutschen Volksschule in Laibach) erhalten wir von einer Seite, von der wir annehmen dürfen, daß sie in die Intentionen der Regierung wohl eingeweiht sei, die nachfolgende Zuschrift, welche auf die Ursachen der außerordentlichen Verschleppung in der Entscheidung über den bekannte» Sparcassebeschluß ganz interessante Streiflichter wirft. Diese Zuschrift lautet: „Die Verzögerung, welche die Entscheidung der Regierung über den Sparcassebeschluß wegen Errichtung einer deutschen Schule erfahren — es find seither acht Monate verflossen ^ ist gewiß eine auffallende Erscheinung. Zur Zeit, als die Sparcasse den fraglichen Beschluß faßte und der Negierung zur Genehmigung vorlegte, war doch gewiß das Bedürfniß einer deutschen Volksschule ebenso evident, als die Thatsache, daß vo» keiner berufenen Seite für die Befriedigung derselbe» Etwas geschah. Vor Allem der Regierung mußte dieß klar sein, nachdem dieselbe der Versloveni- sirung der städtischen Volksschulen in Laibach Zuge-stimmt hatte, und es ihr ja zumal im Hinblicke auf die bekannte Petition deutscher Eltern um eink deutsche Volksschule nicht unbekannt sein konnte, dH die Gleichberechtigung die eheste Einrichtung einer solchen Schule erheische. Wenn also der Beschlus der Sparcasse, obwohl derselbe allen Controverse< der Landesschulbehörde mit der deutschfeindlichen ^ meindevertretung vorzubeugcn und die Frage dk< Errichtung einer deutschen Schule in Laibach die einfachste Weise zu lösen geeignet war, doch Seite der Negierung nicht nur keine Förderun?-sondern vielmehr den vollsten Widerstand fand, p läßt sich dieß nur durch die eigenthümlichen Gesichts punkte, unter welchen in Krain „regiert" wird, ^ klären. Das nationale Regime in Krain duldet lich keine unabhängige deutsche Schulanstalt, sonde I nur solche deutsche Schulen, welche der slovenischen Leitung unterstehen. Es mußte also, da man sich maßgebenden Ortes der fatalen gesetzlichen Noth-wendigkeit, eine deutsche Schule zu errichten, denn doch bewußt war, eine im deutschen Geiste geleitete Schule aber nicht entstehen lassen wollte, nach einem Mittel gesucht werden, letztere unmöglich zu machen. Und dieses war bald gefunden, man wählte unter zwei Uebeln das kleinere und wirkte auf die Errichtung einer solchen deutschen Volksschule, deren Leitung slovenischen Händen anvertraut blieb. Die Regierung also — eben jene Negierung, welche ursprünglich der Slovenisirung der städtischen Volksschulen ohne Weiteres zustimmte — beauftragte nachträglich die Stadtgeineinde Laibach, gleichzeitig eine deutsche Schule zu errichten. Hierüber hat sich zwar zwischen Regierung und Gemeinde ein Scheingefecht entspannen, welches jedoch nicht ernst zu nehmen war, da es der letzteren selbst daran lag, den Zweck der deutschen Schule dadurch illusorisch zu machen, daß sie zur Errichtung und Leitung derselben berufen wurde es also in ihrer Hand hatte, dem Unterrichte eine dem Slovenismus ungefährliche Einrichtung zu «eben. Mit vereinten Kräften wurde demnach auf dem Papiere eine deutsche städtische Volksschule in Laibach geschaffen und nunmehr konnte die Negierung mit feierlichem Ernste aussprechen, daß die Gründung einer solchen Schule durch die Sparkasse ganz ,un-nothwendig" sei- Um noch sicherer zu gehen, mußte die Gemeinde „die Frist zum Necurse" gegen den Auftrag zur Errichtung der deutschen Schule „versäumen" und kurze Zeit darauf, nachdem die Journale diese Thatsache registrirten — merkwürdig genug da dieß weder die erste Recurssrist ist, noch die letzte sein wird, die unser lieber Gemeinderath versäumt" — erfloß auch die Entscheidung der Regierung, welche die Errichtung der Schule seitens der Sparkasse verbot. Dieser Vorgang hatte aber auch noch eine andere Eigenthümlichkeit, nämlich jene der großen Kostspieligkeit für die Stadtgemeinde. Wäre nämlich die Errichtung der Sparcassefchule sofort bewilligt worden, so hätte die Stadtgemeinde Liem füalicherweife nicht mehr verhalten werden können. Indem aber der Beschluß der Sparkasse nicht erledigt, sondern inzwischen die Gemeinde zur Errichtung der Schule beauftragt wurde, ist dieselbe um alle jene jährlich taufende von Gulden geschädigt worden, die ihr die Erhaltung dieser Schule — die Regierung meint selbst, daß 5000 fl. jährlich nicht genügen werden — kosten wird. Die Steuerträger Laibach's mögen sich ausrechnen, was ihnen diese slovenische Politik kosten wird, denn daß die Sparkasse, was man ihr höhnisch zumuthet, das Zerrbild einer vom slovenischen Gemeinderathe geleiteten Schule finanziell unterstützen wird, bildet man sich wohl auch im grauen Hause nicht ein." — (Aenderungen in der Uniform derStaatsbeamte n.) Durch eine Ministerial-verordnung vom l8. d. Mts. wurden mehrfache Aenderungen an den Uniformen der Staatsbeamten eingeführt'; die wesentlichste besteht darin, daß die Galabeinkleider von weißem Schafwollstoffe ganz abgeschafft und für die höheren Kategorien Gala-beinkleiver mit Goldborten von dunkelgrünem Tuche qleich dem Uniformrocke eingeführt wurden; die übrigen Kategorien tragen auch die Galabeinkleider von russisch-grauem Tuche. (Aus dem Gericht ssaale. —- sDie Rache der Verschmähten.! Es war ein schöner Herbsttag, an dem in einem stillen Dorfe des Laafer Thales eine stattliche Schaar fröhlicher Hochzeitsgäste daher zog, auf buntgeschmücklen Wagen die Brautausstattung (dalu.) mit sich führend. Fröhliches Gejauchze schallt weithin und verkündet das künftige Glück der bald in Liebe Vereinten. Da mitten im Dorfe verstummt der Jubel, ein dichter Rauch qualmt dem Zuge entgegen und erfüllt die Luft mit eklem Gestank; die an dem Zuge Betheiligten trachten so eilig als möglich von dem Platze zu entkommen, wo ihnen unter dem höhnischen Lachen der Zuschauer eine so sonderbare Ovation dargebracht worden war, deren Urheberin Agnes T. kurz vorher einen mächtigen Topf, gefüllt mit Hafer und Flaumfedern, auf die Straße gestellt, nachdem sie den Inhalt zuvor in Brand gesteckt hatte, „dem lieben Bräutigam P. zur Ehre". Die Hochzeitsgäste nahmen diese Ehrenbezeigung schief auf und im Namen derselben überreichte der Brautvater wegen der ihnen angethanen öffentlichen Verspottung gegen Agnes T. die Ehrenklage, worauf die Erfinderin dieses seltsamen Näucherwerks vom Bezirksgerichte Laas zu dreitägiger Arreststrafe verurtheilt wurde- Zu der vor dem hiesigen Landesgerichte abgeführten Berufungsverhandlung erschien nicht Agnes T., sondern ein junges strammes Mädchen, welches sofort offen und unumwunden erklärte, sie allein sei die Schuldige und Agnes T. frei von jeder Schuld an der ominösen Einräucherung. Sie selbst habe den P. geliebt und von ihm ganz unleugbare Beweise seiner Gegenliebe empfangen; da er sie verlassen und einer Anderen die Ehe versprochen, habe sie erbittert darüber die Unterbrechung des Jubels des Hochzeitszuges inscenirt und sich dabei der Agnes T., welcher sie nichts von ihren Motiven zur That erzählte und die daher gar nicht wußte, welchen Zweck das Aufstellen des Topfes mit dem Näucherwerk haben sollte, nur als unschuldiges Werkzeug zur Ausführung ihres Vorhabens bedient. Von der Verschmähten erfahren wir, sie habe dem Ungetreuen noch eine weitere Ueberraschung in der Form der Überreichung bereits in Gebrauch gewesener Kinderwäsche zugedacht, die Erfüllung dieses Herzenswunsches sei jedoch vereitelt worden, da der Bräutigam nicht im Zuge der Gäste sich befand. Bei diesem Sachverhalte fällte der Appellsenat über Agnes T. eiP frci-sprechendeS Urtheil. — (Theater.) Ueber die Vorstellungen der letzten Woche ist wieder Besonderes nicht zu berichten. Eine Possennovität: „Bruder Wenzel" erzielte ein ausverkauftes Haus und fand vor einem Sonntagspublikum lebhaften Beifall; damit hat sie ihre Schuldigkeit gethan und kann einer weiteren Kritik — die ohnehin nicht sehr anerkennend ausfallen könnte — entrathen. Die letzte Wiederholung von „Gasparone" ging zum Vesten der mit vollem Recht sehr beliebten Operettensängerin Fräulein Peters in Scene; das recht zahlreich erschienene Publikum zeichnete die verdienstvolle Beneficiantin durch Blumenspenden und stürmischen Beifall aus. Bei dieser Gelegenheit können wir cs nicht unterlassen, neuerlich auf die wirklich befriedigende Ausführung hinzuweisen, welcher der genannten Operette zu Theil wird, und deren Besuch zu empfehlen. Heute und gestern gastirt hier und zwar gestern in „Hüttenbesitzer" und heute in „Faust" aus Graz Fräulein Geßner vom Grazer Theater, welcher der Ruf einer hochbegabten und schönen jungen Künstlerin vorausging Wir kommen nächstens auf ihre Leistungen noch zurück. Wie wir weiters hören, soll auch das Gastspiel des Herrn Robert vom Burgtheater für den nächsten Monat bereits perfect sein, das uns jedenfalls eine Reihe überaus genußreicher Theaterabende bringen würde. Nur Eines möchten wir hiebei der Direction, im Interesse des Publikums, wie in ihrem eigenen nahelegen: Die aufzuführenden Stücke bei Zeiten mit dem Künstler zu vereinbaren, und dann schon vor seiner Ankunft durch wiederholte Proben Sorge zu tragen, daß die hiesigen Kräfte in ihren Rollen vollkommen heimisch werden und so die bezüglichen Darstellungen bestmöglichst sich gestalten. — (Voranzeige.) Am Montag den 26. d. Mts. gelangt im hiesigen Theater zum Vortheile des verdienstvollen Eharaktcr - Komikers Herrn F r i e d r i ch S o m m e r die beliebte Gesangsposse „Robert und Bertram" zur Aufführung. — (Laibacher Turnverein). Die dieß-jährige Hauptversammlung des Vereines, die sehr zahlreich besucht^war, fand am 17.d. M. im „goldenen Zimmer" der Easinorestauration statt. Zunächst erfolgte der Vortrag des Jahresberichtes, des Rechnungsabschlusses und des Turnberichtes pro 1884 durch die betreffenden Mitglieder des Turnrathes; sämmtliche Berichte wurden einhellig genehmigt und den Referenten für ihre trefflichen Leistungen und ihre Mühewaltung der Dank votirt. Wir entnehmen den einzelnen Berichten die nachstehenden Daten. Das Vereinsleben entwickelte sich auch im abgelaufenen Jahre in lebhafter Weise und wie in der letzten Zeit überhaupt, bilden auch im Jahre 1884 erfolgreiche Thätigkeit am Turnplätze, stetige Zunahme der Mitgliederzahl und günstige Eafsazustände hervorragende und erfreuliche Momente in der Chronik des Vereines. Waren auch keine rauschenden Festlichkeiten zu verzeichnen wie im Jahre 1883, so hatte der Verein doch mehrfach Gelegenheit, nach Außen hervorzutreten. Wie immer, gedachte der Verein auch im letzten Jahre bei jeder nennenswerthen Gelegenheit des deutschen Schulvereines, er betheiligte sich insbesondere in werkthätiger Weise an dem von der hiesigen Ortsgruppe veranstalteten Gartenfeste; desgleichen war er beim Gründungscommerfe des Vereines deutscher Hochschüler in Krain „Earniola" in namhafter Zahl vertreten. Die Jahresgebahrung beziffert sich in den Einnahmen mit 830 fl. 55 kr., in den Ausgaben mit 520 fl. 1 kr. und schließt daher mit einem Eassarcste Ende 1884 per 310 fl. 54 kr. Der Vermögensstand beziffert sich Ende 1884 auf 1702 fl. 54 kr. und hat sich gegen das Vorjahr um 309 fl. 90 kr. gehoben. Der Mitgliederstand ist von 163 (Ende 1883) auf 170 (Ende 1884) gestiegen, betrug aber am Tage der Hauptversammlung bereits 186. Geturnt wurde im Jahre 1884 an 26 Abenden von 2436 Turnern, was einem Durchschnittsbesuche von 19^/z per Abend entspricht; auch eine „Alte Herren-Riege" wurd; im abgelausenen Jahre nach längerer Pause wieder gebildet, die seit October eine rührige Thätigkeit entwickelt. Nach Entgegennahme des Jahresberichtes kam ein Antrag aus Abänderung des bisherigen Namens des Vereines zur Debatte, und es wurde beschlossen, denselben in den Namen: „Laibacher deutscher Turnverein" umzuwandeln; zugleich wurde der Turnwart mit der Durchführung der hiernach erforderlichen Schritte betraut. Hierauf erstattete der Sprechwartstellvertreter Bericht über die bisher unternommenen Einleitungen wegen Anbringung einer Gedenktafel am Geburtshause Anastasius Grün's; mit großem Beifall wurde hiebei die Mittheilung zur Kenntniß genommen, daß seitens der berufenen Factoren die pnncipielle Zustimmung hiezu bereits vorliege, und daß die Gedenktafel, um einen würdigeren und mehr in die Augen fallenden Platz zu finden, an der Mauerecke zwischen dem deutschen Platze und der Herrengasse, gegenüber dem Palais Auersperg angebracht werden soll; der Turnrath wird nun ungesäumt das weiters noch Erforderliche durchführen, damit spätestens zum 70. Geburtstage Anastasius Grün's die feierliche Enthüllung stattsinden könne. Zum Schluffe der sehr animirten Versammlung wurde von den 60 anwesenden Vereinsmitgliedern die Neuwahl des Turnrathes vorgenommen und in denselben folgende Herren berufen: Arthur Mahr (Sprechwart», Dr. I. Binder (Stellvertreter), Heinrich Proske (Schriftwart), Alois Dzimski (Stellvertreter), Josef Pock (Turnwart) Alois ^antoni (Säckelwart), I. PH. Uhl (Stellvertreter), Josef Müller (Zeugwart), Victor Ranlh und Karl Fischer (Kneipwarte). — (Die deutsche Turner-Riege in Gottschee.) Mit Bezug auf die betreffende Notiz in unserer letzten Nummer ersucht uns Herr Dr. Burger aus Gottschee richtig zu stellen, daß er zwar für die dort neu geschaffene deutsche Turner-Riege vollste Sympathie hege, jedoch keineswegs an der Spitze derselben stehe, wie überhaupt zu ihr in keinem näheren Verhältnisse sich befinde, als alle anderen Turnfreuude in Gottschee. — (Das dießjährige Turnerkränzchen) des Laibacher deutschen Turnvereines, wozu bereits die Einladungen ausgegeben sind, wird Sonntag den 1. Februar l. I. stattfinden. Nach den umfassenden Vorbereitungen zu schließen, wird das Turnerkrünzchen auch dießmal seinen Ruf als erstes Elitekränzchen glänzend bewähren. So wird vor allem anderen der Casino-Glassalon in seinem Innern ein ganz verändertes Aussehen erhalten, eine reiche und doch geschmackvolle Ausschmückung wird ihn in einen prächtigen Tanzsaal verwandeln, zu einem würdigen Nahmen für das Bild der auserlesenen Gesellschaft, die sich in ihm bewegen soll, gestalten. Wir wünschten nur, den deutschen Turnverein bald in günstigeren Räumlichkeiten begrüßen zu können, denn die Zahl der Freunde und Freundinnen der deutschen Turnerschaft ist so groß, daß der Casino-Glatzsalon bald viel zu klein für sie werden dürfte. Zuletzt mag noch angedeutet werden, denn wir dürfen nichts weiter verrathen, daß die Damenspenden durch Entwurf und Ausführung dießmal besonders überraschen dürften. — (Krainische Sparkasse.) Bei der am Freitag den 16. d. M. abgehaltenen Vereinsversammlung erstattete die Direction durch den Präsidenten Herrn Dreo den Mitgliedern über die anläßlich der Zahlungsstockung bei der krainischen Escomptegesellschaft eingeleiteten Maßnahmen ausführlichen Bericht. In dem bezüglichen Expose wurde nachgewiesen, wie ungerechtfertigt der namentlich in nationalen Blättern enthalten gewesene Vorwurf war, daß die Sparcasse jede Hilfsaction verweigert habe, die vielmehr mit ihrem Eingreifen so weit ging, als es überhaupt nach de» Statuten zulässig war. Aus den mitgetheilten ziffermäßigen Daten entnehmen wir, daß im Ganzen Wechsel im Betrage von mehr als 175.000 fl. reescomptirt wurden; außerdem sind dem Creditvereine der Sparcasse frühere Theilnehmer des Creditvereines der Escomptegesellschaft mit einem Credite von mehr als 150.000 fl. beigetreten. Der vorgetragene Bericht wurde von der Versammlung einhellig zur Kenntniß genommen. Hierauf begründete der Vicepräsident Herr Bürger den Antrag der Direction: dem Reservefonds des Creditvereines einen Zuschuß von 15.060 fl. zu gewähren, um denselben angesichts der jetzt sehr vermehrten Ansprüche an den Creditverein zu stärken und überhaupt im Interesse des kleinen Gewerbestandes die Actionsfähigkeit des Creditvereines zu erleichtern. Der gestellte Antrag wurde mit Stimmeinheit zum Beschlüsse erhoben. — (Orts gruppe Laibach des Deutschen S ch u l ve r e i n es.) Die hiesige Ortsgruppe hält am 28. d. M. im Clubzimmer der Casinorestauration um 8 Uhr Abends ihre Vollversammlung ab. Die sämmtlichen P. T. Mitglieder werden hiemit eingeladen, sich an derselben zu betheiligen. — (Ortsgruppe „N e uma rktl".) Wie uns mitgetheilt wird, ist die Bewilligung zur Errichtung der Ortsgruppe „Neumarktl" des Deutschen Schulvereines soeben herabgelangt. Die feierliche Eröffnung derselben werden wir seinerzeit anzugeben in der Lage sein. — (Der Entwurf des Anastasius-Gr ü n - D e n km al es,) ausgeführt vom Professor Kundmann in Wien, ist derzeit in der Ausstellung des Grazer Kunstvereines zur Ansicht aufgestellt. — (Zur heurigen Nekrutirung> werden die in den Jahren 1862, 1863 und 1865 geborenen männlichen Individuen berufen. Die Losung der Laibacher Stellungspflichtigen der ersten Altersklasse findet am 12. Februar l. I. im hiesigen Magistratssaale statt. — (Auf dem Lande.) Also betitelt sich eine vom berühmten Oenologen A. V. Freiherrn von Babo in Klosterneuburg herausgegebene, wöchentlich zweimal erscheinende Zeitschrift für Land-und Hauswirthfchaft, Obst- und Gartenbau, deren Pränumerationspreis ganzjährig 1 fl. 50 kr. beträgt. Sie ist vorzugsweise für kleinere Grundbesitzer oder jene Bewohner des Landes bestimmt, welche vermöge entweder ihrer vorwiegend praktischen Beschäftigung oder weil sie gleichzeitig einen anderen Beruf treiben, nicht Zeit und Muße finden können, aus umfangreichen Schriften das Nützliche herauszusuchen; es wird darin nur tatsächlich Empsehlenswerthes in gedrängter Kürze und populärer Form geboten. Wir empfehlen allen Freunden der Landwirthschaft, sowie Allen denen, die, ohne eigentliche Landwirthe zu sein, sich nebenbei mit Gemüsebau, Obstbaumzucht, Bienenzucht und Blumencultur beschäftigen, namentlich aber den Schullehrern auf dem Lande dieses vortreffliche Blatt, welches sich vor ähnlichen Fachzeitschriften durch den äußerst billigen Preis und durch eine Fülle von anregenden Mittheilungen aus allen Zweigen der Landwirthschaft auszeichnet. Man pränumerirt ganzjährig mittelst portofreier Einsendung von 1 fl. 50 kr. an die Administration der „Weinlaube" zu Klosterneuburg bei Wien. — (Der Verein der Ae rzte inKrain) zählt mit Schluß 1884: 7 Ehren-, 14 auswärtige und 64 wirkliche Mitglieder. — (Viehkrankheiten) herrschen derzeit in Krain: Pferderotz in Ober-Gradische des Gurkfelder; Milzbrand in Unter-Skrill des Gott-scheer und in Unter-Bresowitz des Laibacher (Umgebung); Pferdekrätze in öerownic des Radmanns-dorfer Hezirkes. — (Pfänder-Li cit atio n). Am 29. d. M. werden im Pfandamte der hiesigen Sparcasse die im November 1883 versetzten und bisher weder ausgelösten noch verlängerten Pfänder versteigerungsweise verkauft werden. — (Postpacketverkehr nach Italien.) Rach einer Miltheilung der italienischen Postverwaltung muß vom 1. Jänner 1885 ab jedes Postpacket (6oIis postrmx) mit der Bestimmung nach Italien oder einem anderen, dem Pariser Ueber-einkommen vom 3. November 1880 angehörigen Lande bei der Beförderung im Transit durch Italien mit einer besonderen Postbegleitadresse versehen sein und dürfen von diesem Termine ab Postpackete nach den gedachten Ländern weder auf einer Begleitadresse, noch auf den vorgeschriebenen Zolldeclarationen zusammengefaßt werden. — (Verwendung alter Stahlschreibfedern.) Das Organ des sächsischen Gewerbevereines zu Dresden macht den Vorschlag, alte, d. H. ausgebrauchte Stahlfedern, ähnlich wie Cigarrenabschnitte und Briefmarken zu sammeln und den Erlös zur Anschaffung von Lehrmitteln für Arbeiterkinder zu verwenden. Das abfallende Material könnte nach der genannten Quelle in der Stahlfabrication durch Wiedereinschmelzung, zur Herstellung von Tinte und anderen chemischen Arbeiten, wobei man fein vertheiltes Eisen gebraucht, zu veiwerthen sein-Mittheilungen über gesammelte Stahlfedern, sowie Angebote von Stahlfabriken, Eisenhandlungen oder chemischen Laboratorien wollen per Postkarte an die „Hauptnachweisstelle für alte Stahlschreibfedern in Dresden" gerichtet werden. Eine andere Verwendung alter Stahlfedern, die ein überaus sparsamer Hausvater ersonnen hatte, der sich einer großen Zahl kleiner Mädchen und Buben erfreute, von denen schon die kleinsten ewig Briefe u. dgl. kritzeln wollten, ist folgende: Er sammelte sorgfältig die alten Federn, gab sie in Essig, und wenn dann die kleinen Jungen kamen und bettelten — Vater, bitt' um eine Schreibfeder — so reichte er eine alte stumpfe, aber geputzte Stahlfeder mit vielen Ermahnungen, daß sie recht achtgeben sollten, weil die Federn so theuer wären. Die Nachteule und der Sonnengott. Fabel. Frei nach dem Griechischen. Zur MondeSgöttin, zur Semele fleht die Eule: „Beweg' den Gott der Sonne, Bruder Helios, „Daß er togüber auch in senie» Meeren weile, „De- milden Lichtes Spendung dir gewährend bloS. „Der läst'gc» TageShelle ledig, will die Kunde „Die Enlc trage» nach den, ganzen Erdcnrnnde. „Daun führe ich im Vogelreich das Regiment, „Das als MinervenS Vogel mir allein gebührt, „Bestellt Hab' ich mir schon de» Hofstaat zu dem End', „Den Fläudermnuse» find auch Stellen reservirt, „Dann räch' ich mich, daß ich bei Tag ward zum Gespötto „Der kecken Vöglei», die mich rupften um die Wette. „Di» Käuzchen sollen diese Brnt nun morss lehren, „Vorlaute Junge zu eiusilb'gem Saug bekehren. „Wenn »ür oblieget der Erziehung ernste Pflicht, „So dnld' ich and're Vögel-Piäceptore» nicht." Dies war der Eule Bitt', des PhöbuS Strahl im Osten, Verjagt de- Lichtes Fcind auf seinen dunkle» Posten. Oft höri man Uhus Ruf, dieKiagen sind'S, die nimm ermüde». Daß finster» Eule» nicht die Vögilhecrschaft ward beschicken, Nar mancher möcht' das Sängervolk d>r Eule nntcrstclicn, Gar manchkin grauet vor dem gold'nen Sonnenschein, dem Hellen» Doch dieser machte böse RLuke überall zn Schanden, Wenn arge Tücke sich und Blindheit gegen ihn verbanden. Lssopus rsüivivllL. Eingksendrt. Eine Stimme aus kaufmännischen Kreisen iiber die Begebung der neuen ^andesumlage ans Spiritus und Branntwein- Die vom kr. Landtage beschlossene Umlage von 3 fl. auf den Hektoliter von Spiritus und Branntwein hat die allerh. Sanction erlangt und es hat der krain. Landesausschuß ohne Offertausschreibung deren Einhebung vom 22. Jänner 1885 bis Ende Decembcr 1885 an den Verzehrungssteuerpächter Decleva um den Pachtschilling von 25.500 fl. überlassen. Diese Umlage wurde bei den Enqueteberathungen im April 1884 über den Verfall des Bauernstandes zunächst als ein wirksames Mittet gegen das weitere Umsichgreifen der in Krain unter der Landbevölkerung bereits sehr bedenklich grassiren-den Branntweinpest in's Auge gefaßt. Wir wünschen^ daß der Erfolg den gehegten Erwartungen entspreche. Da jedoch auch der Handel mit Spirituosen durch die Einhebung dieser Umlage bedeutender Plackereien ausgesetzt ist, so daß er sicherlich einen Rückgang erfahren wird, indem er sich nicht blos auf Krain, sondern auch auf die Nachbarländer erstreckt, so ist man gewiß vom mercantilen Standpunkte berechtigt, die Frage auszuwersen, ob dem Lande Krain durch den erzielten Pachtschilling jene Einnahme erwachsen ivird, die man von dieser neuen Umlage erwarten durfte. Als Basis zur Berechnung des wirklichen Ertrages dieser Consumsteuer dienen uns jene statistischen Daten, die nach dem gedruckten Berichte über die Agrarenquvte, S. 63, derselben Vorgelegen waren. Hienach wurden nach Krain im Jahre 1881 28.894 Hektoliter Spiritus eingeführt, im Jahre 1882 30.000 Hektoliter und in der Periode der . ersten zehn Monate im Jahre 1883 auf der Südbahn allein 18.307 Hektoliter. Nimmt man für den Hektoliter Spiritus 35 fl. an, so wurden im Jahre 1881 für denselben 1,020.000 fl., im Jahre 1882 1,050.000 fl. verausgabt. Angenommen, daß bei der Bereitung des gewöhnlichen Branntweins nur 100»/g Wasser zugesetzt und der Liter solchen Branntweins zu 30 kr. verkauft wurde, so zahlte die Bevölkerung für das zugesetzte Wasser im Jahre 1881 840.000 fl., im Jahre 1882 hingegen 900.000 fl. Demnach wurden im Jahre 1881 zum Ankaufe des Spiritus und für den aus diesem fabri-cirten Branntwein 1,842.000 fl., im Jahre 1882 hingegen 1,950.000 fl. verausgabt. Die ganze indirekte (?) Steuer für Krain beträgt 1,316.000 fl., folglich würde mit der für Branntwein aufgeworfenen Sunime nicht nur die ganze directe Steuer des Landes, sondern auch der Grundcntlastungsfond (?) berichtigt werden". Nach diesem officiellen Berichte des Landesausschusses hätte derselbe bei der Begebung der gedachten Umlage wohl sorgfältig prüfen sollen, ob das Offert des Herrn Decleva den obigen statistischen Daten nur einigermaßen Rechnung trage. Es ist gewiß keine Uebertreibung, wenn man annimmt, daß der in Krain zur Branntweinerzeugung verwendete Spiritus jährlich 15.000 Hektoliter beträgt, der daraus erzeugte Branntwein kann auf 45.000 oder minimal gerechnet auf 35.000 Hektoliter veranschlagt werden, wovon die Landesumlage mit 3 fl- per Hektoliter 105.000 fl. betragen würde. Schon bei der Veranschlagung des Erträgnisses der Branntweinumlage im kraimschen Landtage mit blos 30.000 fl. mußte es auffallen, daß keiner der nationalen Abgeordneten von den vorgelegenen statistischen Daten einen Gebrauch gemacht hat. Um so auffallender muß es sein, daß nicht einmal jene sehr mäßig veranschlagte Einnahme bei der Vergebung dieser neuen Umlage erzielt worden ist. Der von derselben zunächst betroffene Kaufmann würde sich schließlich damit trösten, daß gem Lande eine aus-«iebige Einnahmsquelle geschaffen wurde, allein nach Obigem stellt es sich heraus, daß dem Lande bei der stattgehabten Begebung der Umlage eine angehoffte Einnahme von 4500 fl. entgangen ist und daß schließlich nur der Pächter ein brillantes Geschäft gemacht hat. Laibach, am 22. Jänner 1 885. Ein Kaufmann. Vom Büchertische. bbrittof von Lchmid: Ausgewahlte Schriften k.'ir die ^uaend. Herausgeacbe» von Joses Kraft, illnstrirt Ernst v Pekiler. — Wien, Karl Graser. ES ist jedenfalls ein glücklicher Gedanke, Christof von Schuud's Jugendschriften, k/ach An!schliesmnn der nicht recht geeigneten Beschriften, in einer »eitae,näßen AnSglibe erscheine» zu laste». Mit «Mer M./a?der r°i,°ndsten, von Meisterhm.d entworfc.un,, lebenSf-ischcn Illustrationen nusgestattct, wird die Graser schc Ausgabe, deren kleinere und gröbere Erzählungen nud tief empfii"de»t Gedichte für die verschiedenen Altnsstufe» cii^c-Ibeilt wurde,,, sich schnell »neder einen Leserkreis croberi, Die Ausgabe erschc.nl vollständig >,' c,rca 10 Lieferungen u 2o kr. Dr. Joh. Christ. Aug. Hen,e s Allgemenies «erdentsHendeS und erklärendes Fremdwörterbuch. Reue AnSgabe. Wie», Hugo Engel. 17 Lieferung-,, u 20 kr. -Ei» Frcmdwörtcrbnch ist le,der eine Nothlvend.gkcit. Das n»S vorliegende -eys-'schc gehört zu den besten, hat c.uen bewahrten Ruf und bereits 17 Auflage» erlebt. ES enthalt nicht nur d,e gebräuchliche» freu,de« Ausdrucke in, der Bczeichnnng ihrer AuSlvrache. der Belonnna u"d der Abstammnng. sonder» ver-tritt durch seine Vielseitigkeit gewissermaßen ei» Lexikon. Briefkasten der Nedactlon. ^aIt»,,t-HVI« II „Und der „diiinme Kerl vo» Wie»"? laint trinkt, singt »»d hat seine „Gande" wie immer; >,»d «ickt der beizende Hohn der Journalistik, nicht der ernste Zu-der Führer verinag auS seiucm Taumel ihn anfznriittcln, nicht der Schlachtruf, der herube gellt vo» de» Völker--„ herab von, Erzgebirge, von, Böhmerwald. oder herauf der Heimat, wo die Save ihre gruueu Flutheu au« de» R-raen herabseudet. Und die da kämpfe», Kiimmeriiiß im A si„d seine Brüder, sind seiner Stammes, seines Blutes ! Wird er doch einmal erwache» und seine Aufgabe begreife,,, ehe 77' . s„gt ist? Im Grunde siüt ihm ja das Herz an, rechte» »,1, Sic sehe», wir have» Ihre Bcmcrkunge» aiisnierk. » aelesen Leider konnten wir sie diesmial nicht vollständig bringen doch sehe» wir sehr gerne weiteren Beitrüge» entgegen. Verstorbene in Laibach. «,,i 14 Jänner. Francisco Premk, HauSbesitzerS-Tochter, 7 Grnbergasse Nr. 7, DiphtheritiS. — Michael Brajdiü, A-b'e'itcr, 47 J-> Lastellgasse Nr. 12. Pyänne. Am 15- Jänner. Maria Mohoeü, GreiSleri», 5,4 I. , «arlstödterstraße Nr. 22, Herzlähmung. Am 17 2ä»»er. Anna Helebrandt, Pfrüiidneri», HZ I., »^i»ädterstraf>c Nr. 7, Marasmus. Am 18. Männer. Johann Preuiro», AnstieicherS-Sohn, 7 I Polanastraße Nr. 16, Tuberkulose. Am 19. Jänner. Johann Pire, Fabriksarbeiter, 44 I., Kuhthal Nr. L, Auszehrung. A,u 21. Jäuiier. Anna Regal, , HauSbesttzers-Tochter, 8 Tage, Petersstraße Nr. 21, Lebensschwäche. Ai» 22. Jäuiier. Anton Tippel, Schneidermeister, 65 I., Alter Markt Nr. 26, Lungenschwindsucht. I in C i v i l s p i 1 a l k. Am 12. Jäuner. Joses KoLtak, Inwohner, 62 I., Rippen-penfellentzündung. — Lorenz Prestopnik, Arbeiter, 28 I., knsumotkorax. — Am 13. Jänner. Mathias Velkaverh. Inwohner, 68 I., Lungenentzündung. — Alois Nrankar, Arbeiter, 28 I., Lungentuberkulose. — Am 14. Jänner. Maria Kozina, Magd, 36 I., Gehirnödem. — Am 15. Jan-»er. Maria Kavtigar, Inwohnerin, 61 I., ^poxlöxis, cersdri. — Am 16. Jänner. Helena LeleLnik, Pfründnen», 86 I., allgemeine Wassersucht. — Am 17. Jäuner. Maria 8koda, Inwohnerin, 65 I., Erschöpfung der Kräfte. — Am 19. Jänner. Maria Mohär, Inwohnerin, 79 Jahre, allgemeine Wassersucht. Witterungsbulletin aus Laibach. Luftdrua inMilli-Metern auf 0 reducir« 1!» Tllget- mitiel 736 4 738 S 741 S 743 1 738 k Thermometer nach Lelftu» Taqe«- Mari-mittel mum — 14 — k i 733^4 740 3 — 0 8 - 9 4 - 18 - 25 zo - 2u - 4 V 3,— VS - 20 - IS Mini- INUM 10 0 4 2 0 - 8 8 -17 8 — 7 S - 4S Nieder- ^ MUli-" Witterungr-Sharakter Trübe, IZ'2 I Schneefall mit geringe» z Unterbrechungen. 2-« V'O 0 0 0 0 OK Trübe, Nrchmittags etwas Regen. Vormittags trübe, windig. Nachm. Aufheiterung. Windig, kalt, wolkenloser Tag. Morgens heiter, Nachmittags und Abends bewölkt. V'O Trübe, tagsüber Schneeflocken. Leicht bewölkt. Deutscher Schiilverciu, OieGeneralversammlungderGrtsgruppe Laibach -cs Deutschen Schulvereiues findet am S8. «I. ,i,n 8 llhr Nbcnds im „goldenen Zimmer" der Casino-Nestauration statt , sämmtliche P L. Mitglieder werden hiemit eingelade», bei derselben zu erscheine». Tagesordnung: Nechenschafts- und Cnssabcricht. Allsällige Anträge der Mitglieder. LVlI ^«8^« Il«88 ii656) 2—2________ävr Ortsßrappv I^Lidavd. Ein gel endet. Die Unterzeichnete» ersuchen de» löbliche» Vorstand der Döblilscher ica, ihnen i»i« «»»I irgend welche Einladung zu einer vom griiannlcn Vereine veranstaltete» Unterhaltung znznscnde». Wie aus mehreren >i»S vorliegenden Einladungen zu ersehen, verdie»eu dieselbe» in des Wortes vollster Bedeut,,»g de» Namen „Schmierzettel" ; sie sind in slo-ve»ischer Sprache geschrieben und strotzen voll orlhogiaphischer und stlilistischer Fehler ' 1664 Mehrere Mitglieder der Ortsgruppe des „Deutschen Schuliiereines" in Maierle. Cs wird hiermit bestätigt, das, ich auf den Gebrauch der Pop p'schen Pulver wieder vollständig gesund hergestellt bi». Viele Mittel habe ich bereit» früher von hiesigen Aerzten gegen mein VerdauungSleideu ange-wendet, jedoch iveder Linderung noch vollständige Heilung erzielt. Aus Dankbarkeit gegen Herr» P. fühle ich mich verpflichtet, zu bezeugen, daß ich es einzig und allein nur der Curmethode desselben zu verdanke» habe, von meiner schmerzlichen Krankheit » k a t a r r h" wird alle» Vcrdauuiigslcidcndcn als geeignete Leetnreempfohlen, die-selbe versendet auf Wunsch gratis I. I. F. P o p p'S P o l i-klinik i » Heide lHolstei«». (1578) 1—8 C'lisabeth-Kinderspital. Aus Anlaß der am 6. d. Mts. stattgefundeiieu Christbauin-fteier sind der Anstalt nachstehende Spende» ziigekomnien von: Frau Hedwig Eisl 5 fl., Frau Therese Hozbevar 8 fl., von drei Kindern Mitzi, Robert und Hilda Hoffman» aus Rochlova in Böhnien 3 si., Frau Antonie KoSler 5 fl., Herr» Emerich Mayer 10 fl., Frau Jeanette Freiin von Raster» 5 fl., Herrn Albert Ramm 5 fl., Frau Jakobine Supan-Mayr 5 fl.. Fran Amalie TönnieS 5 fl., Frau Caroline Schonta 2 fl., zusammen 48 fl.; ferner von: Fra» Sylvine Apfaltrern: 1 großer Stock Zucker, 8 P. gestrickte Strümpfe, 1 großes Paket ReiS,6Pnppen und 1 Paket Bisguits I Frau Hedwig Lisl: 1 Kranz Feigen, 1 Korb Aepfel I Frau Sofie Günzler: 4 Kilo Gries und 1 Kilo gepreßte Zwetschke» ; Frau Iosefine Hauß: Eine Meuge Bäckereien und spanische Wind; Frl. Hntlss Institut, durch die Zöglinge gearbeitet: 8 Barchentjäckchen, 14 Paar Strümpfe, l o Paar Pulswärmer ». eine Meuge Christbaumschmuck', Frau Jakobine Kästner: Der Christbaum, 1 großes Stück Barchent ».eine SNenge Bisgnits; Herr Dr. Kovalsch: 10 Kilo Reis und 1 Paket Bis-quits; Frl. T. L. 5 Meter Barchent; Frl. Eveline Freiin v. Larariiü: 20 mit Bonbons gefüllte Täschche» und mehrere Bäckereien ; Frl. Aleraudrine Loger: 6 feine Hemdche» i Frau Jetti Mikufch: 3 watlirte Bettdecke», 6 P»ppe» und anderes Spielzeug i Herr Ferdiuand Plautz: 3 Kilo Reis und 2 Kränze Feige»; Fran Ernestine Raöiö : Eine Menge Bisquits und Bäckereien; Herr Albert Ramm: 1 großer Stock Zucker; Fran Jeanette Freiiu v. Rastern : 2 warme Rvckchen und 3 Jäckchen, 8 Paar gestrickte Strüinpfchen, 3 Paar Pulswärmer, 1 Bilderbuch und eine Mcnge Spielzeug ; Frau Fauni Ravuihar, geb. Perme: 1 großer Stock Zucker, 3 Krön« Feigen, 2 Kilo Kaffee, 2 Kilo Reis, 2 Kilo Gries, 2 Kilo Rollgerste und 20 Orangen ; Herr Ferdinand Schmitt: 7 Paar Schucherl, 1 Paar Patfchcrl, 12 Paar Wollstrüiiipfchcn und Spielzeug; Frl. I. Sch.: 6 dreieckige Halstücher!', Herr Schnpentz: 30 Christbauin-kerzche» ; Frau Marie Turk: 4 Kilo Gries, eine Menge Bockshörndl, Zwetschke» und 2 äckereie»; Frau Leopoldine Vale,ita, geb. Richter: 4 gewirkte Jäckchen, 6 Paar Strümpfchen »ud 2 Schachteln Spielzeug: Frau Eniilie Freiin v. Winkler: 3 große Stöcke Zucker und eine Meuge Schaunizuckerwerk: Frau Valentine Zeschko le jeune: 2 HalSschärpchen, 6 Paar Puls-wärmer, 4 Schachtel» Spielzeug, 2 Bilderbücher und eine Menge spanische Wind ; von »»genannt sein wollender Wohl-lhäteri»: 50 Lentner Steinkohlen, 1 großes Stück Barchent, mehrere Reste vo» Kalmuck und Barchent sür Röckchen, 1 Korb Aepfel, zusammen im Werthe von lOfl.', von Ungenannt 1 Dtzd. Sacktücher. Im Laufe des Jahres sind weiters der Anstalt zugekoinmen vou: Frau Emilie Freiin v.Wiukler: 1 Stuck färbiger Barchent und 1 Stück Webezeug ; Herrn Albert Ramm I Korb Aepfel; U„ge»a»»tem beuühte Kleidungsstücke, aus welchen eine Menge Jäckchen, Schurzen und Röcke verfertigt wurden. Für alle diese Gabe» spricht den edlen Spendern der Ver-walluugSrath de» wärmste» Dank ans. 0665) Laschan, Obmann. Herr » I » »> L ^ « I,. NL I le «» t», k. k. Hoflieferant nnd Kreisapothekcr in Kornenburg. Ich fühle mich verpflichtet, Ihnen meinen wärmsten Dank nuSzuspreche» für Ihr durch dessen Aiime,idu»g ich von meinem langjährigen rheumntifchcii Leide» in Leit befreit worden bin. Verschiedene Mittel, welche ich gebraucht habe, waren ohne Erfolg, »nr Ihre», Nichtfluid verdanke ich und wünsche ich, daß Allen derart Leidenden so 8'i>,ii»«llIi«»I» wie mir durch Ihr Gichtfluid geholfen werden möge. Laska Falva, 2a. November 1882. Achtungsvoll furstl. Lipp'scher Förster. L» >»« ,, «lui vl» »II« <1549) N»III««„ Beim An- käufe dieses Präparates bitten wir das P. T. Publikum» stets „14 „ I 2 »I »'8 ImI«- I» » IIuI ,1" zu verlangen nnd dar, auf zu achten» «I«»8«-> ««,v«»I,l W'I»»,«-!»«', als anch »I«»' mit 8Sl»ut^«>», It« versehen ist« sl»>« I»IIII«»t« Wien. Euer Hochwohl- geboreu. Vüch zum richtige» Empfaug der gef. Zusendung R. Brandt's Schweizerpillen bekenneno, spreche ich Ihnen für Ihre Freundlichkeit meinen innigsten Dank ans, mit dem ergebene» Beifüge», daß die Erfolge Ihres populären Heilmittels die gehegte» Erwartungen weitaus übcrtroffe» haben. Meine »iiglnckliche Schwester, die seit 17 Jahre» an Epilepsie leidet, ist i» Folge dieser fürchterliche» Krankheit gezwungen, unausgesetzt das Zimmer zu hüte», und bei dem gänzlichen Mangel a» Beweg,i»g in frischer Luft stellte,, sich hauptsächlich häufige Verstopfungen ein, welche mit allen Folgeübel» den Gegenstand eine- eo»ti»»irlill>eu UebelbefindenS bildeten. Dank der Anwendlliig Ihrer Schiveizerpillen sind diese Uebelslände beseitigi. Obgleich die Schweizerpillen (erhältlich L Schachtel 7>> Kreuzer in den Apotheken» mcht mehr täglich, sondern mit Unterbrechungen gcnommcn werden, erscheinen die so lange vergeblich bekämpften Uebelslände auf eine ganz sanfte, >» keiner Weise belästigende Art behöbe», ,,»d ist das Wohlbefinden i» dieser Richtung vollkommen wieder hergestellt. Nehmen Sie nochmals beslen Dank. Tuer Hochwohlgeboren dankbar ergebener F. Rennsch Bahnbeamter, II., Kloster,leuburger» sti-aße Nr. 10. Man achte genau darauf, daß jede Schachtel al» Etiguetl ein weilieS Kreuz in rothem Grnnd und den Nament-zug R. Brandt S trägl. <««»! i> <1488) von 15—10 ^ieeoU, Apotheker inLaibach. Herrn Gabriel Piccoli in Laibach» Die Magen-Essrnz, zubereitet von dem tüchtigen Apotheker G. Piccoli, ist ei» vortreffliches Mittel gegen olle Krankheiten de? Magens und der Eingeweide des Unterleibes, die ihren Ursprung in Verminderung der Lebeuskräfte haben, daher ich Unterfertigter mit bestem Gewissen diese Essenz anempsehlen kann. — Triest, Jänner 1884. Dr. Ritter v. Goracncchi, Arzt der österr.-ungar. Lloyd-Gesellschaft. 1 Flasche 10 kr. — In Schachtel» L 13 Flasche» wird gegen Nachnahme von 1 fl. 86 kr. vom Erzeuger versendet. LineSarte, An Alle.wrlcheande» _____________.Folg«» von Duzend. lundkn, nervöser Schwäche, Entlräfti->ung,Ber>ust der ManneSIrast ic.leiden, ende ich lostensrei ein Reeept.d.ste lurirt Dies.große Leiluiitlel wurde v.ein.Mit-fionärin Sud Amerita entdeckt. Schickt einadresflrt.Lüuvrrt an «vv.Joseph T.Illman.StaliouvNewyorlCityvSL. (isrs) 78-II IZI. I»el»r 8 KerUN-E^trall, ein nach ärztlicher L-orschrift aus Heilpflanzen bereiteter Trtract, welcher stch seit Jahren al« vortreffliche» Mittel geaenNerveu-schm erzen, Migräne,Ischias Kreuz- und Rückenmarks-schmerzen, Epilepsie, Lähmungen, Schwächezustände und Pollutionen bewährte. Dr. Behr's Nerven-Trtract wird auch mit bestem Erfolge angewendet gegen Gicht u. Rheumatismus, Steifheit der Muskeln,Gelenks- u.Mns-kclrhcumatiSnius, nervösen Kopfschmerz u. Ohrensausen. Dr. Behr'S Nerven-Ertract wird nur äußerlich angewendet. Prei« 1 Flasche mit genauer Gebrauchsanweisung 70 kr.Oe.W. ««. Pein, Ankäufe dieser Präparate wolle das P. T. Publi-kuin ausdrücklich Bittuer'S Fabrikate verlangen »nd nur sene al« echt anerkennen, welche die volle Firma ' „Julius Bittner s Apotheke in Gloggnitz" tragen, und alle ähnlichen Erzeugnisse als uu-würdige Nachahmungen zurückweisen. ««»»«> N.-Ocst., « Apotheke. Ferner find Dr. Sckmidt's Hühneraugenpflaster uiid Dr. Behr's Nerven-Extract stets vorräihig in: L. - bei Herrn ^ v. 11 «1^«»Apotheker» 23—14 sowie in den meisten Apotheken _(IR»> llr. 8o!uM'8 Hühnkra»stn- Ma«tr wird seit vielen Decennieu als schmerzlos und sicher wirkendes Mittel zur vollständigen Entfernung der Hühneraugen an-gewendet. Die Wirkung diese» Dr. Schinidtschen Hühneraugenpflaster« ist nahezu überraschend, da nach mehrmaligem Gebrauche jedes Hühnerauge ohne jeglicheOveratio,«schmerzlos entfernt werden kann. Preis einer Schachtel mit ISPflästerchen und einerHorn-spatel zum HerauSztehen der Hühneraugen 23 kr. Oe. W. Kis jetzt lttnibertrojskil! Zn der erste,, Ziehung in Brün u gewann ich trotz vielfachen AbrathenS seitens meiner Freunde dennoch ein Terno durch Professor Rudolf von Orliee's Spielmethode. Wa« nützen denn alle Unkenrufe, was alle Reklame, was alle Schmähungen gegen diesen Mann — Thatsacheu beweisen, daß Professor Rudolf von Orlicc, Berlin, der einzige, wahrhaft rechtlich gesinnte und erfolgreich wirkende Fachmann auf dem Gebiete der mathematischen Lottowissenschaft ist. Was er verspricht, hält er, nur was er halten kann, verspricht er, — darum ist und bleibt er bis jetzt unübertroffen. Graz. RIvi Lv». Gratis und franco sendet Professor Rudolf v. Orlice, Berlin, Allen seinen Lottokalender und Ternogewinnliste pro 1885. (1652) 3—2 LI »s 1 v I» I Den Betrag erhält Jeder sofort zurück, bei dein mein sicher wirkende« It>>t»>-rn»< i u »> vi - ohne Erfolg bleibt. Ebenso sicher wirkend bei Kahlköpfigkeit,Haarausfall, Schup-pcnbildiing und Ergraue» der Haare. Erfolg bei Kein i»»> : mehrmaligem tüchtigen Einreiben garantirt. Versandt in Original - Flaschen I fl. 30 kr. und Probe-Flaschen » l fl. durch in Ri im». 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Durch Kampf mm Zirg! roh allerlei Anfechtungen ist der echteAnker-Pain-Expeller heule doch das verbreitetste und beliebteste Hausmittel. Tausende wisse» ans eigener Erfahrung, daß es gegen Gicht nnd Rheumatismus nichts Besseres giebt, als den echten Paiu-Expeller! Darum kan» mit Recht zn ein ein Versuch ge-rathen werde». Preis 40 und 7V kr. Vorräthia in den mei-6—8 sten Apotheken. <1600) F.Ad.Richter L Cie.. Wien. ^aiipt-Depot: Apotheke zum „Goldenen Löwen", Ausgezeichnet auf IS Ausstellungen stets allein mit den höchste» Preisen, zuletzt l.onlion 1883. IttterimtioiiLlo Uckervi -^u88lellu»e. Hleilrrille» «cinen NkrS»-lun". kvtvr Rlüllvr in klifi^iLnirl jXünvePlij. Ritter des Wasa- und St. OlafS-OrdenS, corresp. Mitglied der ,,^oei^t6 äs lL ^kLrmaeiv kInaris", Nkitgl. d. k. GeseUsch. d. Wiffensch. zu Drontheim, Ehrenmitglied d. Gesellsch. der Aerzte in Stockholm ic.. Verfass, d. pharm. Theil. d. Phar» makopoea Norwegica 1854, Fabrikant und alleiniger Lieferant von '2» Nillsü reiNlm IMM-IMllm (Loä liver vil). Preis 1 fl. Bei8Flaschen franeo per Post, den Rabatt.— Dieser Thran Wiederverkäufe! entsprechen» in Möllers eigenen Fabriken Kabelvaaa, Stamsund und Kulvig auf den Lofoten-Jnseln (Norwegen) au« frischen ausgesuchten Lebern des Dorschfisches sorgfältig bereitet und am »vabriksorte selbst in Flaschen gefüllt, ist voii blastgelber, natürlicherFarbe, olivenölartigeni Geschmack und wird wegen seiner leichten Verdaulichkeit'von den ersten inedicinifchen Capacitäten de» In- und Auslandes bei Lungen- und Vrustleiden, Scropheln»^ Flechten, Schwächlichkeit :c. wärmsteuS einpsohlk». Kindern wird derselbe bald zur Delicatefse. Möller s Thran wird nur in onalen Eriainalstaschen. mit Original-Etiquette und Kapsel veriehen. verkauft. Auch achte man genau auf die Schutzmarke und die jeder Flasche beigegebene Abhandlung über SSSL' ,,Thran» seine Bereitung und Verfälschung''. Zu beziehen durch alle Apotheken und Droguenhandlnngen der Monarchie und VN xrvr, durch das tie»er»I-»ep«t I^rrnll Lektt» «RI 8 Mve, Wie«, II»., Ungargasse 12. In InI- v. Slpotheker; A. Millevois' Nachfolger, Apotbeker; : Karl Fabian, Apotheker; St. (Loasini, Apotheker; Novix,,«»: iK. Tromba. Apotheker; : Dom. v. RizzoN. : I. v. Wertbeimstein. Apokb ; »"'iuine Fr. Iechel, Kaufmann ; : Mov. Kaufmann, Hauvtdevöt; P. Slosovich, Apotheker; Xouerr«,i.^rr: D. v. DieneS, Apotheker, ^'^0-D. Znliani, Apoiheker ; /»i-a: N. Andro^ic. (Siuieppe.Bernch, Apotheker ; : Gustav UlnoelS, (1608) Apotheker, Franz Lest, Apotheker. ^ tteüullß ilkiS) IS-8 unter Ilunxor^vr, olnio 6türun^ äse Loru5>it1iL sto. vto. ^Lores xo^on 20 Irr. ?08tmrlrk6n Di'. Ilttrtiuann. NepUi» 8. Das Ipkdilions - Kim» für Güter der k.k.StaatS-ülihneu Wien,I.,Dorothtcrgasse 9 besorgt nebst Verpackunsle» jeder Art auch coiumissiouelleu Einkauf jeden Gegenstandes von Wien, wenn auch noch so unbe deutend, gegen sehr mäsiige Provision prompt und reell. e. llsvL) K—1 Bestellungen werde» nur gegen Baar effeetuirt. LuedrüdrvNK, »i„r>«I«-. .Inpprlt^, ,t»Iieni!i<>I«-. »niei-ikani,«-!,«. «i, üiolll, I«! ,»n»I>II<>»n^ r»>» i>«r»«'<> „ Nut-d-»„,> t «»>l>«>>ini»««„.«i>>N'tit:»«»>' k' lolk kiir «I« ävi iiu^iHn jxi»i »ntirt. unil >'<>i, Ix ior x^»»!!,,,,»! s, »n> ». «sii»-Voi-i»»»>,«!/aI>I„n^. » >',-1I»« llunzx tiip krlOtl. ntrpriollt, ^ i«n, ^ oll-,«!>„ >1. — Nü«I>vi»,>l<>^. »uv»" rr«»i,j,,n „,,ck «>>»->>«r»I»> I>Ii>!.»«! «>>- Iti»»N>-»>«-Ir« lt», nUo . <1t>!V) 1^- 2 «lii'i l t IImndm'S. Direetor Ver.qnnilt. an?? unLoren ronommirton on von ILnir«.«'. Vko«,. n etc. doi H NN/.ii^III» ?roi8v, pttplotr« i, trnni «» Voi l»ne^nn^, NaM «» in vnn 5 It«. ö' ^ ^ Oo»«ln^ut80^m.I»vn. rri'ün, kr.'ntix, ao l » IN» 5oin krükti^ . . . . roin . . :».75 Lrornat., «ratux . ^'rün, ^rkktj^, drillet 4.2N ^ oelit. f«uri^ 4.45 ^ro88i»okn., noon ^ ,-IkU^rün. kr-lkti^; . 4.;»Ll oli"'. konns < I>« nl I,, « in «»I, «rnn<« i I'n< I», «-i» l'01* lio. k. i». —. vx1rLfmn i.r.5k.o.I.»» n« olll»«,. 8trmd ssoin.1.7i> .IttinniUn-Iiuitt I».4 1'«..^., .'xtrakoin . . . . 2.«;i» j 4Xo.vott(> «upvrknin A.7i» 4 LO !«»»>'>»>»>i, oxtniloin ».!»» - Lg ,t»I'or.IN.-Ianr7.I.>.iIwnlI,.4,-jO 0 ^ <-o ^"i>< OL. »l^«i--I»I<-I->nxel'»,ni>ivi>t.Ii.4.rU l)»ll°»t. ^r -Ks t--> 1«»»« «»-»«»- > L I I I I V e V IL ^ « «»- Namburß, X»»>,><>,>-V»'". <1805) l8— Druckerei „Leykam" in Graz. Verleger und verantwortlicher Nedacteur: Franz Müller in Laibach.