Nr. 47, Dienstag, 26. Februar 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zckmg ^ X, Halbjahr!« ,1 x' ^, ^"D^krsc« bung: gnnzjähr!» 80 X, balbjälirin 15 X. In, Kvntui: ganMirig ^ ^ <^»e!, 50 l,. glühen ^,^ ^,^,^, ^ ,,, ^,^ ^,„<,„ Wiebcllioluügr» pl'i ^rill- « l>, 1 Die «Laibachrr ZeiNmg» eischc!»t <ügllch, mit «»«nähme der Co»i! ui,d Feirrlage. Nir Ädmll'' ..»»«« bcsiodtl sich «o»l,rcs,plnv Nl, L. dif »iedaltlon Dalmnliügasss Nv. l(». Lprcchsllmbcn der NebalÜo» vu» l» bil 10 Ubi voi »illlassi«. Unllnulicfts Biirfr wridrn nich! n,igi!,o>!»!>ri!, Maiu^lrip!<> ülchl zuiuclgcslclll. Mit 1. März 1907 l begnmt ein «.ues Abonnement auf die Lailiacher Zeitung. unve^n^e°rtunVbeU^ v'erteMrig 7 . ^ " ^lbj°hrig.. »I . . «bon^^?^ungi^a^ ____Is* v. Hletnmayr ^ Fed. Zamberg. Amtlicher Geil. mit ^>^^"b5 Apostolische Majestät hab^ Entschließung vom 21. F.W um- ^rl'^ s ?^'""' N"t>' Stattholtor in Vöhnien Karl i.,afon^ 0 u 0 e n h 0 v c die Brillanten zum ^n'gH.^"'' "'''''' ""^gnädigst '" «,^ ^"k.^ '"^ t- Apostolische Majestät haben ^N Allerhöchster Entschließung voin ^1. Februar u. I. dein Rate des Oberlandesgerichtes in Gra; Dr. Wladimir Veran taxfrei den Titel und Charakter eines Hofrates allergnädigst zu verleihen aericht. Klein in. p. Dm 23. Februar 1907 wurde in der l. l. Hof. und Staats» Ackeret das X. Stück der ruthenischen, das XVII. und X0V. ?« ^l Polnischen, das «I. und Nil. Stück der kroatischen. 3?? . . .'^ulk der böhmischen und polnischen, das LVI. Stück ?is^ «/^"' ""b ruthenischen nud das 0X1. Stück der lroa-t.1? v,?"^5^e des Rcichsgesstzblattes vom Jahre 1906 sowie ael^.^"«"b XU-Stück der polnischen Ausgabe des Reichs-gejehblattes vom Jahre 1W7 ausgegeben und versendet. Den 25. Februar 1W7 wurde in der t. l. Hof« und Staats» druckerei das XV11. Stück der ruthenischen Ausgabe des R.ichsgeseMmtes uom Jahre 1906 sowie das XV111. Stück der siouemschen Ausgabe des Neichsgesetzdlattcs vom Jahre 1907 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 23. und 24. Februar 1907 ».Nr. 45 und 46) wurde die Weiteroerbreitung folgender Preßerzeugnisse verboten: Flugschrift ohne Angabe des Druckortes, Druckers, be° ziehungSweise Verlegers, beginneud mit den Worten «I^avo-ruwi-l olio »ieto» und endigend mit «utili «II», causa lavo-rutriee». Nr. 3? «I^' ^ito ^clißv» ddto. 14.—15. Februar 1907. Nr. 2775 «II 8o!o. vom 19. Februar 1907. Nr. 10089 «1.' lulliponlleuto» vom 18, Februar 1907. Nr. 4« «?ru,vo I^idu, vom 17. Februar 1907. Nr. 2 «'leiocvicwy liucil» vom Februar 1907. Nr. 20 «Aov5 Omilldiuu' vom 20. Februar 1907. Nr. 31 «Zuaimer Tagvlatt» von, 7. Februar 1907. MchtcnnMcher Heil. Öfterreich und Ungarn. Die „Neue Freie Presse" hält die am 28. d. beginnenden Verhandlungen beider Regierungen über deu ^'luvgleich für die schwierigsten, welche die bisherige Geschichte des Dualismus aufzuweisen hat. Von österreichischer Teite werde festgestellt, dah eine förmliche Vereinbarung über die Beendigung der Verhandlungen bis Ostern nicht vor-liege. (Handelsmiln'ster ^tossuth hat in der Tat nur erNärt, die ungarische Regierung habe die HI> sicht, sie bis dahin zu Eude zu führen. Auin. der Red.) Dns Vlatt bemerkt, dieser Punkt sei minder wichtig, da es stets im Ermessen der ungarischen Regierung liegt, in welchem Zeitpunkte sie etwa die Verhandlungen, als nach ihrer Meinung gescheitert, einstellen wolle. Sehr bedeutsam erscheint aber dem Blatte der Umstand, daß auf ungarischer Teite, und zwar sowohl von der llnabhängigkeits- als von der Verfassungspartei, ein mehr als zehnjähriger Ausgleich unbedingter Ablehnung begegnet, während die österreichische Regierung, nach den Erklärungen der Minister Prade und von Derschatta zu schlie heu, wegen des 'Ablaufes des Privilegiums der Österreichisch-ungarischen Vcmk im Jahre l!M> einen Ausgleich von längerer Dauer will. Das „Neue Wiener Tagblatt" hält in einem Artikel, ocr ihm von „besonderer Seite" zugeht, daran fest, daß Ungarn, so lange die Reziprozität besteht, nicht berechtigt sei, die bestehenden Zoll bestimmungen in was immer für einem Punkte ab zuändern, und versichert, daß die österreichische Re gieruug an dieser Auffassung unentwegt festhalten wird. Das Gegenteil hieße, Ungani die aller.-wichtigstc Konzession noch vor Beginn der VerHand lungen in den Schoß werfeil und Österreich wehrlos machen. Der Ostertermin sei wohl nicht gar so wörtlich zu nehmen. Tind bis dahin auch nur die Konturen einer Einigung zu erkennen, wird sicher lich weiter verhandelt werden. Anders seien die Er llärungen des Ministers Kossuth gewiß nicht zu verstehen. Das „ivrenldenblatt" erNärti Österreich wünsche möglichste Veschlennigung dor Verhäng lnngen, wie es auch hofft, daß bis Ostern Klarheit über die wichtigsten Fragen gewonnen lverden wird. Aber als ausgeschlossen müß es gelten, bis zum Al. März die ganze Ausgleichsmaterie aufzn arbeiten und in neuformulierten Vereinbarungen festzulegen. Es ist demnach ganz unangebracht, für diesen Zeitpunkt die Möglichkeit eines völligen Ab-bruchs zu statuieren. Tas Blatt nimmt von der Meldung des „Pester ^lol)d" Notiz, daß Handels minister Kossuth auch einige Äußerungen im Par-lamente getan habe, die im Sitzungsberichte nicht enthalten seicu. Er hätte gesagt, daß dic Interessen-gegensätze zwischen Ungarn und Österreich cin wirtschaftliches Zusammenleben kaum denkbar inachen und daß es unrichtig sei, ein großes Zollgebiet gewähre mehr Vorteile, als ein kleineres. Das „Fremdenblatt" betont, derjenige, der diese Äußerungen tat, ist zugleich der Mann, dem als Haiv delsminister eine maßgebende Rolle bei den Veo Feuilleton. Die Folie. «ou Adolf Kwrk. (Schluß.) Liebe Margot! msls/^'"'^ in aller Eile nur wenige Zeilen. Du ne '^ 'i "'^. s"n, die alles weiß. Ich glaube, überzeugt, daß die Sache sich mor. ^ ,, /- "?^ Heute, auf unserem Spazicrgange natürlich zu dritt, denn die Folie, weicht nicht bon unserer Seiw - hat er seine Ansichten über aan, . "us vorgetragen. Und wahrhaftig, er war lich 3^" dabei, und seine Stimme zitterte merk-pitel s^r'ü^ ^!"" " sachem Tone von diesem Ka-^ " nap, dann weiß mau, was das zu bedeuten 'lur e^N^' '"'" Ansichten von der Ehe! Wie 'sl' denn sm! ^ b« doch gewiß unheimlich gescheidt bonnerte nnl/"?" " ^och nicht Privatdozent, so Es sännt - ^"kehrte Allschauungen haben kann. recht dati."?' "ls ob der kleine Dcwitz lvirklich Ttudierm >.,,",""'"er. behauptet, daß allzuviel aus diesem « "Elchen bl"d mache. N»m, er wird stmld verl?er«^"^r^"l; nicht sein bißch«: Veres nur w^^' babe ihm schon oft gesagt, daß bodenlosen n' "" Rätsel sei, wie er mit seiner bestell,V., V'^M'enheit das Leutnantsexainen darüber n^-' ^ «laube, er wundert sich selbst ist or der famoseste Walzer-brau?^""ck) kenne. Ich könnte ihn hier ehr gut ^ d'/As^ 6mst, ich ,nei,ie Doktor Hoffman "be nüch schmi in Gedanken darin, " !" lmlfttgell Verlobten bein: Voruamen zu nennen - Doktor Hoffman tanzt nänüich über- haupt nicht. Er bildet mit Iulianne Mauerblümchen, während ich nur natürlich mein Vergnügen nicht stören lasse. Über diesen Punkt hatte ich eine kleine Auseinandersetzung mit Mama. Sie wollte nämlich, daß ich auf das Tanzen verzichten solle, natürlich nur vorläufig, bis er fest sitzt. Aber ich habe mich energisch gewehrt. Bis zu einem gewissen Punkte muß man den Sonderbarkeiten der Männer gewiß nachgeben, so lange sie noch Freier und nicht schon Ehemänner sind. Aber das darf nicht so weit gehen, daß man sich dadurch die künftige Position in der Ehe erschwert. Das habe ich ihi^ gesteni auch fühlen lassen, als er davon sprach, daß die Frau die Mitarbeiterin des Mannes sein müsse. Das nannte er die moderne Ehe, im Gegensatze zu den früheren Zeiten, wo der Grundsatz galt: dem Manne die Geschäfte, der Frau die Hauswirtschaft. Er zitierte verschiedene derartige „moderne Gelehrtenehen". Ich habe nur von den Namen nur denjenigen des Ehepaares Curie gemerkt. Was gilt es, diese Frau Eurie ist abscheulich häßlich oder im bestell Falle nur eine Folie wie Inliannc? Sonst wüßte sie etwas besseres nut ihrer Zeit anzufangen, als sich ins Laboratorium einzusperren. Ich habe meinen Standpunkt auch nicht ver-schwiegen. Ich habe das Recht der schönen Frau auf Vergnügen und Luxus heldenhaft vertreten und ganz unmerklich einfließen lassen, daß eine Frau. die zu repräsentieren und ein Haus zu mackM versteht, heute, im Zeitalter der Protektion, für einen Mann, der vorwärts konnneu will, uu-endlich mehr wert sei als ein Aschenbrödel, das mit ihm in der Stndierstube sitzt und seine Kor-rekturen liest. Meine Folie war über diese Ansichten gaitz empört. Zum erstenmal sah ich sie lebhaft, ja geradezu begeistert. Natürlich hat sie ganz dieselben Ansichten, wie Doktor Hoffman. Ich sagte ja schon, für eiue Frau, die so aussieht wie sie, sind soühs Ideen ganz uatürlich. Mama war anfangs nicht sehr erbaut, als ich ihr nnser Gespräch wieder erzählte. Aber schließlich gab sie mir recht. Der Fisch sitzt schon gar zu fest an der Angel, der kommt nicht mehr los, auch wenn man mit der Schnur ein uxnig zuckt. Und wegen der klugen Wendung vom Werte einer re-präsentationsfähissen Frau wurde ich direkt belobt. Das muß einem Manue doch einleuchten, besonders wenn er einen (^heimrat zum Schwieqerftapa bekommt. Ich glaube, er wird sich morgen erklären. Ich telegraphiere dir dann sogleich. Deine Ella. Liebe Margot! Mama bekommt der Aufenthalt hier nicht gut lind darum haben wir uns entschlossen, früher als beabsichtigt abzureisen. Wir sind schon über dem >iofferpacken und in 24 Stunden hofft dich zn um« armen deine, Ella P. S. Denke dir. gestern hat sich Doktor Hoff' man mit Iulianne Richter verlobt. Na, die zwei passen zusammen. Übrigens habe ich vor Wut st5 weint, weil die boshafte Iustizrätin bei der Tafel erzählte, ich hätte durch mein kokettes lmd ver» gnüguugssüchtiges Wesen die Folie abgegeben, welä)e die herzliche Einfachheit Fräulein Richters erst ins rechte Licht schtc. So eine. Schlange,! Laibacher Zeitung Nr. 47. 414 26. Februar 1907. Handlungen zufallt. Die Unterscheidung zwischen dem Minister und dein Parteimanne mag gelten; aber hier hatte ausschließlich der Minister zu sprechen, wclcl>er mit der Vertretung des Standpunktes der Gesamtregieruna. zu den Ausgleichsfragen betraut war. Die „Österreichische Volkszeitung" sagt/ die neueste Forderung Ungarns bedeute eigentlich nichts anderes als eine neue Pression. Einen langfristigen Handelsvertrag wollen uus die Ungarn nur zugestehen, wenn wir uns ihnen mit Haut und Haaren preisgeben. Sie übersehen dabei nur eine Kleinigkeit, nämlich die ganze Bevölkerung Österreichs und die hier herrsclMde Stimmung, die iu dem Parlament des allgemeinen, gleichen Wahlrechtes in unzweideutiger und sehr vernehmlicher Weise sich äußern wird. Im „Deutschen Volksblatt" führt ein christlichsozialer Abgeordneter aus, man könnte über dm kurzen Termin, den die Ungarn für die Beendigung der Ausgleichsverhandlungen stellen, froh sein, wenn in der Ansgleichssache endlich definitiv Ordnung gemacht würde. Nach dem Verhalten der ungarischen Negierung sei jedoch zu befürchten, daß dies nicht der Fall sein wird. Wenn die Neichsrats-Wahlen kein günstiges Resultat ergeben, so werde die diesseitige Reichshälfte wieder das Opfer einer falschen Auffassung werden, die Österreich preisgibt, um den Schein der Aufrechthaltung der Gesamtmonarchie auf weitere zehn Jahre zu retten. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" sagt, die Forderung nach einem langfristigen Ausgleiche sei das Resultat der Zwangslage, in der sich Österreich befinde. Eine wirtliche Verständigung mit Ungarn sei auf einein anderen Wege und in einer anderen Form nicht möglich. Es zeige sich aber, daß Ungarn auf diese Bedingung darum nicht eingehen will, weil es sich im Besitze einer Zusage der Krone glaubt, daß der Zustand der Neziprozität unbedingt bis 1917 aufrechterhalten wird, auch wenn eine Verständigung über den Ausgleich mit Österreich nicht zustande kommt. Die „Arbeiterzeitung" meint, das Problem des Allsgleiches bestehe nicht darin, mit Ungarn zu einer langen, sondern darin, zu einer beschränkten Verbindung zu gelangen. Ein Ausgleich, der nichts enthält als das Selbstverständliche, wird auch Wind und Wetter leicher überstehen und eine künftige Erneuerung besser ermöglichen als jener „Komple^rausgleich", den die Minister nun so eifrig anstreben. Politische Uebersicht. Laib ach, 25. Februar. Ans Paris wird geschrieben: Die vom eng" lischen Premierminister, Sir H. Eampbell-Vanner-man, abgegebene Erklärung, daß die englische Re- gierung von einem Entschlüsse Rußlands, Deutschlands und Frankreichs, die Frage der Einschränkung der Hceresrüstungcn nicht auf die Tagesordnung der zweiten Haager Konferenz zu setzen, nicht offiziell verständigt worden ist, kann niemanden überraschen. Es leuchtet ein, daß das Arbeitsprogramm der Konferenz nicht endgültig festgestellt werden kann, bevor der russische Bevollmächtigte, Staatsrat von Martens, seine Rundreise beendet haben wird, und die Verbreitung voller Klarheit über den Standpunkt der verschiedenen Mächte bezüglich der der Konferenz vorzulegenden Fragen ist wohl erst dann zu erwarten, wenn Herr v. Martens dem Zaren über den Verlauf und die Ergebnisse seiner Mission Bericht erstattet haben wird. AIs ein sehr bemerkenswerter Zug im Ergebnisse der Dumawahlen wird der Stimmungswechsel nach konservativer Richtung hervorgehoben, der hiebei in Polen und Südrußland zutage getreten ist. Es ist nicht zu bezweifeln, daß man in dieser Wandlung zu nicht geringem Teile eine Rückwirkung der anarchistischen Attentate zu erblickeil hat, mit welchen die Revolutionäre das Land heimgesucht haben. Im Gegensatz zum Resultate der ersten Tumawahlen, bei welclM zumeist Anhänger der radikalen Linken Mandate erlangten, wurden diesmal in Polen und Südrußland Nationalisten, bezw. Monarchisten gewählt. Des weiteren ist zur Charakteristik des diesmaligen Wahlergebnisses in den erwähnten Gebieten der nicht uubeträchtliche antisemitische Einschlag des selben zu verzeichnen. Die begonnenen türkis ch-b uIgarisch e n SpeHialv e rhandlungc n werden sich nach bulgarischen Angaben mit folgenden Angelegenheiten beschäftigen: 1.) Befugnisse der Handelsagenten; 2.) Feststellung der Nationalitäten; 3.) Heimatsrecht; ^.) Muftifrage in Bulgarien; 5.» definitive Berichtigung der Grenze; (i.) Auslieferungsverfahren; 7.) Rechtshilfe und gerichtliäM Beistand, und 8.) Anschlüsse der Eiscnbahnzüge. Nach einer Meldung aus Kairo gilt es alv wahrscheinlich, daß ein Teil der englischen M i t t e lm e e r flo t t e gegen Ende März Alexandrien und Port Said besuchen wird. Man glaubt, daß zwischen diesem Besuche und dem Zeit-Pnnkt der Veröffentlichung des Jahresberichtes Lord Eromers ein Zusammenhang bestehe. Eine Melduug aus Paris bezeichnet es als sehr wahrscheinlich, daß das japanische Geschwader, welches nach Portsmouth kommt, nachher den Hafei, pon Cherbourg besuchen wird. Der englische Kriegsminister Haldane sagte ill einer Rede, er habe, wenn das Parlament zn-stimme, die Absicht, an das Land wegen Schaffung einer nationalen Armee zu appellieren, nicht im Geiste des Militarismus, sondern weil er der Überzeugung sei, daß die zur Lantiesverteidi' gung organisierte männliäfe Bevölkerung des Lan' des eine der bestell Bürgschaften des Friedens sei. Präsident Roosevelt hielt an die Studenten der Harvard-Universität eine Ansprache, worin er eine Äußerung fallen ließ, von der man annimmt, sie iverde als Erklärung zur Beruhigung der Besitzer von Werten von Korporatio" n e n große Beachtung finden. Der Präsident sagte: Die ehrlich und rechtlich vorgehenden Eisenbahn-gesellsä)aften luerden durch eine angemessene Kon^ trolle von feiten der Bundesregierungen nicht verlieren, fondern gewinnen. Ich betone mit dein größten Nachdruck, daß es sowohl die Pflicht als auch ein Interesse unseres Volkes ist, solche Korporationen gerecht zu behandeln und dafür Sorge zu tragen, daß auf den ehrlichen Geschäftsbetrieb derselben eine Prämie gesetzt wird und daß diejenigen, die ihr Kapital darin anlegen, vollen Schutz go nießen. Die Einzelstaaten zeigen, daß sie nicht die Fähigkeit haben, die Macht des in Syndikaten zusammengeschlossenen Reichtums zu zügeln. Daher muß etwas im Interesse des Volkes durch ein Vorgehen seitens des Bundes geschehen. Tagesneuigleiten. — (Zwei Millionen Mark fürcinen Vcsnch.) Die Herzogin von VoxburM', geborene May Goelct und Tochter des bekannten Multimillio-närs Goelet, wird diesen Sonnner auf ihrem Schloß Floers den Prinzen und di> Prinzessin von Wales beherbergen dürfen. Zroei Tage lang worden die .Herrschaften auf Floers verweilen, und dieser Besuch lostet die Wirtin zNx'i Millionen Marl. Der Maler Voulauger ist bereits berufen, um prunkvolle Innen-dekoraitionen zu entwerfen und zur Ausfühnmg zu bringen. Der Echlaframn, den die fürstlichen Gäste benutzen lverden, wird mit Wunderdollen Tapeten ge schmückt sein, die nach 5kmtons, die über 120 Jahre alt sind, angefertigt werden. Dic Pcmncaur des Eß zimmers werden ans gold-, seiden,- und silberAivirl ten Stoffeil bestehen, die fabell>afte Summen kosten. Alle die herrlickien schmiedeeismlen Gitter und Ver golduugen werden erneuert werden. Die bisher ver nachlässiatm Gärten werden ein neues Aussehen erhalten, riesige exotische Baume sind augekauft, die ganze Fläche wird umgepflanzt und umgeformt; 125.000 Mark sind dafür ausgeworfen. Sobald der Prinz und die Prinzessin von Wales das gastliche Haus verlassen haben, iverden die Gemächer in ihren alten Zustand versaht werden. - (Gut pari ort.) Der Pariser „G walt aller Unnormalen, aller moralisch Kranken und Degenerierten, aller Abgeschürften und Ausgestotze» nen. Er begann sich in das Seelenleben seiner M» delle zu vertiefen, indem er die äußeren, dem Orga-nismus eingedrückten Symbole, immer mehr als. Wegweiser benutzte. — Er begann sie zu lieben, und zwar je nach der Dankbarkeit der Probleme — nach dem plastischen Erfolg seiner Untersuchungen. Professor Cassan ging bald völlig ungefährdet in dieser dunklen Welt ans nnd ein. Ja, man be> handelte ihn dort gewissermaßen als Freund und Parteigänger, nachdem er sich den Nuf absoluter Verläßlichkeit und Verschwiegenheit gesichert. Sein Diener Ferrol war vor 5 Jahren nach Verbühung einer zehnjährigen Zuchthausstrafe in sein Haus gekommen, diente ihm soit der Zeit treu und redlich und bildete einen geeigneten Vermittler zwischen tem Gelehrten und seinem Versuchs-material. So hatte er auch heute den Tod des kleinen Emirspröblings, eines Lölvenjungen im zoologischen Garten, ermittelt, trotz aller Vevheimlichungsversuche der Direktion, welche ill diesem aufdringlichen Professor den reinsten Todesvogel sah. Der Direktor hatte diesmal zähm Widerstand geleistet, zuletzt mu^ie er dem Verlangen Cassans doch nachgeben und '^n das Haupt des erst einen Tag alten Emirsohu. ausliefern. Der Professor war in den höchsten kreisen zu angesehen, mn 'es direkt mit ihm Verderb n zu können. Was lvar sein Dant? — Daß dieser Mensch sich vor den schwererkrankten Emir stellte, einen prächtigen Sudanlölven, und seiner Hoffnung Ausdruck gab, daß ihm in den nächsten Tagen auch dieses edle Haupt verfMe, zu höchst wichtigen vergleichenden Untersuchungen mit dem Eintägigen, den er schon unter dem Arme trug. Er drückte auch jetzt den kleinen Löwenkopf ganz zärtlich au seine Brust, ungeachtet des scharfen Ge-rnches, der von ihm ausging und bereits einige Vor übergehende zum Stehenbleiben oder bedenklichen Nachschauen veranlaßt hatte. Wenn er nur bald den Emirkopf tazu bekam! Das war sehr wichtig. Was versteht denn dieser Direktor davon! Der Emir war nämlich der Vater des verendeten Jungen, dessen Kopf er mitgenommen hatte. Es war für ihn vom höchsten Interesse zu untersuchen, welche Veränderung im Schädelban des letzteren infolge langjähriger Gefangenschaft und gewissermaßen Domestizierung des Vaters sich zeigen würde. Ob zum Beispiel das Organ des Mordsinucs sich etwas degenerierter zeigte? Oder irgend ein anderes sich auf dessen Kosten weiter ausgebildet? Aber mit diesem stupiden Thomas war ja nichts anzufangen! Der uninteressanteste Schädel, der ihm je vorgekommen! Alles verwischt, abgeschwächt, höchstens an der oberen Seite des Stirnbandes, umuittel. bar vor der Fontanelle eine starke Erhöhung, das Organ des Wohlwollens, das sich bei den meisten Dummköpfen stark geltend macht. 'Der Gelehrte ging jetzt über den „Wall". Er war dort wohl bekannt', es gab kein Haus dort, das ihm uicht schon Material geliefert. Plötzlich hielt er an. Ein schmaler, jetzt der-schneiter Pfad führte den Abhang hinab' einige Spuren lichen ihn deutlich erkennen. Ferrol hatte ihm eine Kunde gebracht, die er über den jungen Lölven fast vergessen hätte. — Ein alter Bekannter von der schönen, tateureichen Jugend' zeit her, erst vor einigen Tagen aus der Strafanstalt entlassen, stockte im „Viertel". Ein Prachtexemplar dcr Schilderung Ferrols nach. Seines Berufes Mechaniker, von ausgezeichneten Geistesanlagen, geradezu ein Erfindertalent, von außerordentlicher Kühnheit, die sich bis zur Ungebührlichkeit und Frea> heit steigerte, dazu eine unüberwindliche Neigung, Personen, denen er sich geistig überlogen fühlte, zu hintergelien, zu persiflieren, ein Hang, durch natürlichen Witz nicht wenig unterstützt, strotzend von Eitelkeit auf seine Gaben: dabei wilden abenteuer-lia>n Sinnes, zu jedem Exzeß bereit, wegen Körperverletzung in Verbindung mit einem Cinbruchsversuch zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, ohne vorher bestraft zu sein. Cassan reizten verschiedene Punkte in dieser ge« drängten Charakteristik seines Diellers, der sich bereits völlig der Ausdrucksweise seines Herrn an« gepaßt hatte. Ferrol, dem er den Auftrag gegeben, den Men-schen rasch herbeizuschaffen, machte eine bedenkliche Meue. Dem Kerl sei schwer beizukommen, seit er ans dem Zuchthaus entlassen, stecke er voll Miß« trauen und Groll, es sei ihm nicht zu trauen! (Fortsetzung folgt.) Lmbacher Zeitung Nr. 47. 410 26. Februar 1907. der Lieblingstranm Napoleons I. war, ten er auch mchif^ich zi, realisieren verflichte, eine natiolmle, von Nmn Uliabhängige französische Kirche zu gründen. Über drefcs Projekt llnwrhielt er sich wiederholt ganz ohne Rückhalt nnt verschiedenen Mtgliedern d<'s hohen .^lleruo. Vei einer solchen GelegeulM richtete erÄlunal an den Erzbischof von Tours, Mons. dv -varral, der iibrigens ein Venvaudter Napoleons war. in sarkastischem Tone die Frage: „Sind Sie mcht auch der Meinung, mein lieber Vetter, tan 6.rm,kreich aanz gut ohne den Papst auskommen k n- " "^^iN, Sire," antwortete der Prälat "yne Zögern, ..gerade so wie die französische Armee aanz gut ohn<> Napoleol, eristieren könnte." Der ^"' ^"" "b dieser Antwort ein U^nig frappiert/ aoer wert entfernt davon, sie dem geistlichen Würden V ^ ^ ^' nehmen. Dieser fand vielmehr bei o" Ruckkehr ii, s^i,^. Diözese ein prachtvolles go>l ^ Kreuz al5 Gesch.^k Napoleons und als siä> ^ Elchen uugeschlnälerteu Wolilwollens vor. "7 (Der Papagei als Hüter des X^"'^.) Ailö Pari^ schreibt mau: In grauer Vor-6«n ycwen dte Gänse das Kapitol gerettet, und was me wanie konueu, muß doch erst recht eiueili Papagei Feuugen, der nicht nur schnattern, sondern sogar in ^"willchen Tönen sprechen kaun. ,'^var handelt es Nch mcht um das Kapital, awr sonst ist die Geschichte nnudestens ebenso schön wie die altrömisäje. In dem Ganser Stadtteil Auteuil, wo viele wohlhabende ^eute wohnen, ben-eiben die EinbreäM- ein schwung lMftes (^enx'rbe, uud die Polizei, die so viel mit der Überwachung von politischen VersammlunlM zu tuu hat hat natürlich leine Zeit. sich um solä>e Lappalien Zu kunnuern. Die Einwohner von Au6euil siud also " chr Schicksal ergeben oder verteidigen ihr Hab und Gut mit bewaffneter .Hand, wie es vor wenigen pachten em ehemalignr Deputierter tat, der die Spitz-^!" "^^pte. als sie eben sein Silberzeng ein-packten. Ganz iu der Nähe des ehemaligen Volksver-rreter.. wohnt Herr Fr^ric Girard. d<>r nicht so viel n " zu l>esltzen scheint wie jener. Denn als er in der ^cacyt ine Ernbreä>er krankn hörte, hütete er sich wohl, auszustehen und ein Salvenfellcr abzugeben. Viel-mehr lnelt ^ den Atem an und wartete unt ge-sträubten, Haxir, was da noch kommen sollte. Und es kam folgendes: Plötzlich uernahn,,en die Gauner nue l>eiseix'. spöttische, schrille Stimme, die ihnen sagte: „Bien le bonjour, messieurs, bien le bonjour!" Als sie das hörten, hialten sie sich für entdeckt und erwarteten die Revolver salve, und nm chr zu ent-gelien, machten sie sich Hals über Kopf aus die Flncht, u"d ließen nicht nur die schon zusammengeraffte ^ute. sondern auch ihr Handwnkzeug liegen. Herr Mrard aber kroch jetzt mutig aus dem Vett. steckte die ^ampe an, verrammelte die von den Spitzbuben erbrochenen Zugänge und holte dann seinem Papagei. "Men Nlimvartete Frage die Einbreä^r in die MM schlagen lmtte, dcrs größte Stück Zucker, das Pap-a^n in meinem Leben erhalten hat. Die l5 /^ ' " hl, morvoller Ei n breche r,) n".^ . "ll einer riesigen, über ganz Frankreich M^?""len Verbrnherbande rust in den Pariser du^"? Erinnerung an VerbreckM wach, die y"m '"^' VenvegenlMt. G<> schicklichkeit oder ihren '." ' " äu Populären Gestalten wurden. Man erzählt Voi^ n Anekdoten "ou oe.n kühnen Einbref Herault wollte Paris vou U^, ^ ^'^"n und setzte einen Preis von IM A^n und ÄX» üivres auf den Kopf Poulaillers. ^ sch.ncn Morgens - Herault kmn vo,n Früh-Van>.. '""^"e ihm der Diener den Vicomte de lÄx ü"7^'^^" "eb den Herrn, der eine Person-treten n" "^ de,n Polizeichef begehrte, ein-krault" n^'^ü ^"^"t es sich. Herr Graf?" fragte „O. nur '' H"slWeit eines holM Beamten. der'Nosluk.?' "'^ Kleinigkeit, lnein Herr," meinte Ihrer Kasse ^"."'" ^" ^ Pistolen, die ich selbst die Sie ja wiss "" ^^' ^'^ bie 2U(X) Livres. mit diesen w!, -e/ ' ' ^uulailler steht vor Ihnen und Sie den ll<^ n " D°lch wird er Sie töten, wenn lailler fess^' <^"'" "usstoßen . . ." Und Pou-wie ein P,>k5l knebelte den Poli,^ichef, legte ihn Kasse und vorliV^ ^^'' "brcill, und entleerte die Zimmer, indem " 6"nächlich und sorglos das pensierte ibn l. ^^ ^" ^eauiteu ironisch davon dis lachte iibcr d... ^"r" ^ü' 3" geleiten. Ganz Paris Horault hatte „^""' ^^"'"> "nd der unglückliche wurde die ^l^ . " ^ckiaden noch den Spott und mal Wich Pou^ ^ Volkswitzes. - Ein anw° Vnenne, nstM ^,^.'" ^ ^"^ l«r Mme. de wartete sick ^. ^ ^ in einer Bodenkammer und eme günst^ "^end,. vier Tage auf dei ^ ^ A"3"l)eit. AIs die Dmne zu,n Aalle <""'", oe Marsan fuhr, schlich Poulailler in ihre Geniääier, erbrach den Sekretär und erbeutete 2000 ^ouis und ein Portefeuille nnt Nentenpapieren. Am imchsteu Tage schickte der Gauuer die Nlieftasche zurück nnt einem höflichen Begleitschreiben, worin cr die Dame nnl Entschnldigung bat, er hätte gehofft, eine große Summe zu gewinnen; um der Kleinigteit willen würde er gewiß nicht gewagt haben, ihre Papiere iu Uuorduung zu bringein. Und zmn Schluß erbot er sich. die 2000 Pistolen zurückzuerstatten und weitere 2000 von sich ans beizufügen, falls fie wegen dieser Bagatelle in Geldnöten käme ... In Versailles lachte man herzlich über dieses galante Billett und von deni Tage an uaunte man den höflichen Ein' brecher nnr noch den „Chevalier de Poulailler". — („Die untergehende Sonne.") Am l5). d. feierte man in Paris den 100. Geburtstag Erliest Legouves, des einst so vielgespielteu Dramatikers und beliebten Romanschriftstellers. Ans diesem Anlaß wind an eine hübsche Episode erinnert, die kegouve in seineu sehr amüsant zu lesenden „Erin-nerungeu" erzählt hat. Es ist die Geschichte seines Erftlingsn>erkes, das er zusammen mit Goubaur. schrieb und das den, schönen Titel „Die untergehende Sonne" führte. Der junge Autor war so kühl,, es d>mi Theatre Fran«.'ais einzureichen, wurde aber ab' gewiesen, Mehr Glück hatte er bei dem damaligen, Direktor des Vaudeville, Etienne Arago, dei,' das Stück für sehr lustig hielt und zur Aufführung an^ uahnl. Drei Wochen später, so erzählt Legouve, wohnte ich einer der letzten Proben bei. Der Ches der Ciaaue saß neben nnr und nieinte, als das Stuck zu Eude war: „Na, etwas Großes ist es ja nicht, aber es siud hübsche tl>ine Sachen darin, mit denen nran etwas machen kann." Als ich das Tl>eater verlassen hatte, traf ich mit Gonbaur zusammen. „Nun, was halten Sie davon?" — „Was ich davon halte? Daß es scheußlich ist!" „Ta5 meine auch ich. Man kann es unmöglich spielen lassen." „Um keinen Preis!" Am nächsten Morgen gab ich beim Portier Ara^os folgenden Brief ab: „Lieber Herr Direktor! Dieser Aries wird Ihnen etwas zeigen, was Sie bisher in Ihrer Direktorlauf, bah» wohl noch nie erlebt haben: zw.'i Autoren, die ihr Stüct bei der Probe für fo schkM halten, 0aß fic es zurückziehen. Sehen. Sie alfo unsere .Untergehende Souue' als eine untergegangene Sonne an. Ergebenst Legouve." Als ich Goubaur wieder traf, umarmten wir nus vor Freude, als wären wir von einem Alpdrücken or» lvacht. Am übernächsten Tage tounne, ich zufällig an einer Plakatsäule varbei, und was lese ich? „Heute abend Erstaufführung: ,Dic unteraelMdo Sonne!'" Ich stürze zu Arago. „O weh", sagt der Portier zu mir. „ich habe vergessen, Ihren Brief abzugeben!" Das Unglück war geschehen, das Schicksal nahm seinen ^aus. Am Premiörenabend halte ich mich tief im Proszenium verborgen. Bald dringt ein scharfer, schneidender Ton wie eine Schraube in mein Ohr. „Was bedeutet das?" „Das?" antwortete Goubaur., „das ist ein Pfiff." Von da au wollteu die Pfiffe nicht mehr aufhören. Soviel Pfiffe habe ich in meinem Leben nicht mehr gehört. Goubaur stand iu deu Kulisseu, und nx'nn die SchansPieler vou der Viihne, abtraten, so sing er sie iu seinem Arm auf, wie man Verwundete vom Schlachtfeld trägt. Das Stück konnte nicht zu Ende gefpielt werden . , . Am anderen Tage er-klärten jedoch die Zeitungen, daß das Stück vou zwei geiftreie Idee IM ihn offenbar bei Anlage des Werkes geleitet, die in der Romanze, die mit einem schwärmerischen Gesänge der Viola beginnt, bestrickenden Au^drnck findet. Da5 Scherzo überrascht dnrch seinen frischen, sinnlichen Zug, die Variationen durch die geistreict^ Venvertuug, des geringfügigen Themas, der Schlußsatz ist voll rhythmischen Lebens. Am schwächsten erschein: der iu überkommeneu Farben allsgeführte erste, recht un bedeutende Scch. Die souveräne BelMri'chung dec» Satzes, die Klarheit der Melodik, die geistvolle Beihandlung der Iustrumeute, 5i<> in üppigem Wobltlange schivelgen, die frische, lebendige Rhythmik sichern dem Trie, die wohlverdiente Würdigung aller Musikfreunde und Mufikkenuer. Das Trio wurde von do» Herivn Hans Ger st-n e r . Tl>eodor (5 hri st oph und Franz L öhrl mit kräftiger Rhythmik, edler Tougebuug, mit Schwung und inniger Empfindung gespielt. Namentlich fieleil die gesättigten Töne ans, di,? Hen- Christoph, seiner BratM ill deu Gesaugsstelleu entlockte. Das Septett sür Trompete, zwei Violinen. Viola, Violoncell, Kontrabaß und Mavier, Opus <>5. iu Es-Dur, von Camille Saint-Saiwns, wurde vor Jahren bereits zur Aufführung gebracht. Fünf Sähe vou, reizender Anmut legen Zengnis von der Schöpfertraft ihres Verfassers ab. Nicht das Tiefsinnige, Grohartige ist es, was uns hier Gedanken weckt, als oie natürliche Grazie, die feine Behandlung der einzelnen Instru mente, hauptsächlich das geistvolle, uie aufdringliche Eingreifen der Trompeie. Wie sinnvoll sind o^ Klangfarben gemessen, lvelche feim Schattierungen werden auf einfache Weise zuwege gebracht! Di..' Form wird strenge gewahrt, die Melodik ist leichr faßlich, ohne unter die Grenze der Vornehnchoit 1>er-abzusinken. Meisterhaft versteht der Komponist die Technik der einzelnen Instrumente und die geistreiche sich entfaltende Polyphonie zeugt von der boben Kunstfertigkeit des Schöpfers. Den, Publikum gefiel augenscheinlich am besten dav Menuett und die Gavotte mit dem Finale, deu Mnsiter interessierte vielleicht am meisten das prächtige „Pr^mbule" und „Inwnuööe". Jedenfalls kamen beide Teile um so mehr auf ihre Nechuung, als die Wiedergabe durch die Herren Gerstner (1. Violine). Iagschit; (2. Violine), Christoph (Viola), Löhrl (Cello), Wett ach (Klavin), Zap letal (Trompete) und Dörfler (Kontra baß) vortrefflich war: ausgezeichnet war das Zusam menfpiel, jeder einzelne i-ühmenslvert in der Genauig-kcit des Tones und dein Anpassen an die Nedinguu gen der Kammermnsik. In gleicher wirkungsvoller Weise rrugeu die-Herren G e r st n e r . L ö h r l uud Wettach Neetho' veus Opus l2l iv in G-Dur: Adagio, Variationeu lind Rondo für Klavier, Violine und Violoncell vor. Die Kompofitiou entstammt der Glauzepoche. der Variationen, die dann dein Capriccio Platz machte. Anmutige Spiele der Phantasie, aus denen Beetho vens Genius so ideale Kunstgebilde gesonnt. Einzelne der Variationen sind mehr r doch mebr geistreiches Spiel als Tiefe und Größe. An Stelle der erkrankten Sängerin Fräulein Rosa Wagner aus Wien trat iu letzter Stunde zlivorkoinmend das geschätzte Mitglied der deutschen Bülm^ Opernsänger .Herr Kaut, der schon wert volle Proben seines ernsten künstlerischen Strebend geliefert hat. Herr Kaut ist Bilbnensäuger, senre kräftige, klangvolle Stinune. die sich zum Helöew bariton entwickelt, verzichtet ungern auf deu Hinter-grnud des großen Orchesters. Wie alle jungen Sänger, die Stimme lind Talent haben, schwelgt .Herr Kant gern in der Vollkraft seines Organes, wo-dnrch das lyrisck>e Empfinden vielfach zu kurz kommt. Teil, tüchtig gefchultes Organ und sein Tenlpera-nivlit eignen fich vornehmlich für das Et1tatifcl>e< Stürmische, llbci schwengliche, das dramatisch Schl verein.) Wie bereits gestern kurz erwähnt, fand aim vergangenen Sonntag die diesjährige General-- Versammlung des „Allgemeinen slovenischen Frauen^ Vereines" bei reger Teilnahme der Veremsmitglieoer statt. Die Versammlung wnrde von der Präsidentin Frau Dr. Tavöar eröffnet, die die Anwesenden herzlich begrüßte und in ihrer Ansprache mit Besne» Äigung hervorhob, daß der Verein nach sechsjähriger Tätigkeit vollkommen konsolidiert sei und in der slo-venischen Franenwelt feste Wnrzel gefaßt habe, was wohl an, besten beweise, daß dessen Bestand als Be. dürfnis empfunden werde. Nednerin gedachte weiters der Wahlreform, die den Wünschen der Frauenwelt nicht entspreche, nnd gab der Hoffnung Ausdruck, daß es in absehbarer Zeit gelingen werde, den Frauen auch in Österreich das Wahlrecht zu er. kämpfen; sie widmete schließlich den verstorbenen Mitgliedern einen warmen Nachruf und ersuchte die Anwesenden dem Vereine treu zu bleiben und dessen Ziele und Bestrebungen kräftig zu fördern. Die Ver-«insjetretärin, Frau Govetar, berichtete über die Tätigkeit de,s Vereines im abgelaufene!, Jahre. Der Verein sei bestredt, den, Lese- nnd Wissensbedürsnis der Mitglieoer nach Kräften entgegen zu t'ommen. Zu diesem Zwecke wurde eine ansgewählte Vereins-bibliothek angelegt, die derzeit bereits über 2200 Bände zählt und alljährlich durch entsprechende Neuanschaffungen ergänzt wird. In, abgelaufenen Ver» cinsjahre wurden sechs Vorträge veranstaltet. Pro-fessor M. Pajk sprach in zwei Vorträgen über die Renaissance in Italien, Musealtustos Dr. «mid über unsere älteste Geschichte, Advokat Dr. Novai über Staat und Kirche und Dr. Demeter Ritter von Blei-weis über die Bekämpfung der Tuberkulose. Sämtliche Vorträge waren jedermann zugänglich und sehr zahlreich besucht. In den Vereinsränmlichleiten wurden mehrere gesellige Zusammenkünfte arrangiert, welche seitens der Mitglieder viel Anklang fanden. An, 10. März veranstaltet, der Verein im „Mestni Dom" einen Gregoreiö-Abend mit Prolog, Nortrag und Gesang. Im abgelanfcnen Jahre wurden acht Sitzungen abgehalten. Im Vereinslokale liegen derzeit 14 Zeitschriften auf. Der Bericht wurde beifällig zur Kenntnis genommen, desgleichen der Bericht der Vereinskassierin Fräulein A. Kadivec, demzufolge sich die Einnahmen des Vereines auf 1l>i2 l< deliesen, welchen Ausgaben im Betrage von N24 li «^«nnbvrstehen, so dcch sich ein Überschuß von 708 I< ergab, ivelcher fruchtbringend angelegt ist. Ebenso wnrde t>er Bericht über den Stand dei- Ver« einsbibliothek genehmigend zur Kenntnis genommen. Über das Resultat der hierauf folgenden Ausschuß-Wahl haben wir bereits gestern berichtet. Die Vor-sitzende, Frau Dr. Tavöar, dankte schließlich den Anwesenden für die zahlreiche Teilnahme nnd schloß hierauf die Sitzung. — (S ch w n rger i ch t 5 vcrhandl n n g e n.) Gestern fanden unter dein Vorsitze des Herrn Landes-gerichtspräsidenten Albert Leviönik zwei Ver^ Handlungen statt, bei denen Herr k. k. Staatsanwalt Franz Trenz als Ankläger fungierte. Die erste Verhandlung betraf den 25jährigen A. Sitar, ledigen Arbeiter, aus Oberduplach, unsteten Aufenthaltes, wegen Tiebstahles. Die Verteidigung führte Herr Dr. Ivan T a v ö a r. Anton Sitar, schon zehnmal abgestraft, kam am 5. Dezember 1906 ins kolersche Gasthaus in Neumarktl nnd bestellte bei der Kellnerin Amalia s'adei ein Sechzehntel Liter Vrannt' wein sowie etwas Fisolen. Sie hatte sich eben angeschickt, Zigaretten zn holen; sie hiclt 3 Iv in der Hand, hob jedoch dieses Geld in Gegenwart des Beschuldig-telr im Kasten bei den Flaschen auf, und ging dann für den Sitar Fisolen holen. Als sie nach einigen Minnten zurückkam, bemerkte sie, daß das Geld vom Kasten verschwunden war. Da sich kein anderer Mensch als Sitar im Gastzimmer befand, wußte fie gleich, daß Sitar das Geld gestohlen hatte, sie stellte ihn zur Rede nnd verlangte von ihm das Geld zn. rück. Sitar aber spielte den Beleidigten, stand schließlich nnwillig auf und verließ das Gasthans. Die Kellnerin lief ihm nach und auf ihre Bitten stellte noch der Müller Johann Icrman den Sitar zur Rede. Dieser griff in die Tasche nnd schrie fluchend, er habe nichts getan, hiebei aber blinkelte anch schon ein offenes Messer in seiner Hand. Icrman erschrak davor und kehrte gleich um. Sitar gestand dem Untersuchungsrichter gegenüber den Diebstahl ein, lengne^te aber, sich »nil offenem Messer des Verfolgers er^ wehrt zu haben, jedoch half ihm nichts. Er wnrde wegen Übertretung nach § 460 St. G. zu einem Monat strengen Arrestes sowie zn einem Fastentagc nnd hartem Lager allwöchentlich vernrteilt. — Die zweite Verhandlung wnrde gegen del, 32 Jahre alten, ledigen Müller Fran,; Fajfar aus Lengenfeld, wegen Verbrechens des Diebstahlcs und schwerer körperlicher Beichädignng durchgeführt. Als Verteidiger fungierte Herr Advokat Johann Vcncajz. In der Nacht anf den 2. Jänner 1907 vernahm der Besitzer nnd Handelsmann Georg Pezdirnit in Lengenfeld, Gerichts-bezirk Kronau, in seiner Hauslanbe ein Geränsch. Er ging mit einem Lichte nachsehen und bemerkte, daß die Tür seines Geschäftsladens offen stand. Als er das Lokal betreten wollte, stürzte sich der beschuldigte Franz Fajfar auf ihn, schlug ihn mit einer Literflasche über das linke Ohr und warf sich anf ihn, so daß beide zn Boden stürzten. Dann ergriff er den Pezdirnik am Halse nnd sagte! „Heute wirst du den Teufel sehen". Sie- balgten sich längere Zeit ans dem Boden herum und Pezdirnit mußte alle seine Kräfte anstrengen, um schließlich Fajfar unter sich zn bringen. Die Hilfernfe des Pezdirnik lockten seine Bediensteten Theresia Dolxan nnd Iosefa Pezoirnil herbei. Diese riefen den Bruder des Kaufmannes, Alois Pezdirnik, zu Hilfe und dann konnte der Beschuldigte gebunden werden. Di.e Gendarmerie fand bei ihm 141 l< 11b vor. die er aus der Geschäftslade genommen hatte. Er wurde zu fünf Jahren schweren Kerkers sowie zu hartem Lager allmonatlich, weiters zn Dunkelhaft und Fasten am 1. Jänner jeden Straf, jahres verurteilt. —l. - (Eine I a n d w i r t f ch a f t l i ch e Winte r s ch u l e in K altenbrunn bei L a i b a ch.) Die Herrschaft Kaltenbrnnn samt Schloß (gegen 250 Joch) wurde nun definitiv von den Herren Ivan. 5i? und Legvart in Pacht genommen. Da der Besitzer, Herr Konsnl Banmgnrtner. noch einige Umbauten vorzunehmen beabsichtigt, wird dort eine Rindvieh-, Hühner- und Schweineznchtanswlt im großen Stile eingeführt lverden. Anßcrdem gelangt eine landwirtschaftliche Winterschule zur Errichtung, damit anch diesen, allseits geä'nßertcn Wunsche Nea> nung getragen werde. ...... Die Errichtung einer land- wirtschaftlichen Winterschule in Oberkrain war schon Gegenstand lebhafter Diskussion im krainischen Landtage; die Frage konnte jedoch aus verschiedenen Gründen bisher nicht gelöst werden. ^ Um so freudiger ist daher die Eröffnnng der geplanten Privat-Winterschule zu begrüßen, znmal mit dein Unterricht bereits im heurigen Herbst begonnen werden dürfte. Neben den wichtigsten landwirtschaftlichen Zweigen, wie der allgemeinen Tierzucht, dem Obstban und der Obstverwertung, dem allgemeinen Pflanzenbau, dem Mollerciwcsen und dem Wiesenbau werden auch andere Wirtschaftszweige, mit denen heutzutage jeder halbwegs intelligente Landwirt vertraut seil, muß, gelehrt werden, so das Molio-rationswesen, das Forstwesen, die Betriebslehre, die Volkswirtschaftslehre, die Bodenlnnde, dl> landlvirt schaftliche Maschinenlehre ic. Hiebci werden die Hauptsache stets die praktischen Ausführungen bilden, denn der erste Zweck solcher Anstalten liegt ja darin, in kurzer Zeit möglichst viele nnd in der modernen Landwirtschaft gnt verwendbare Praktiker heranzu ziehen. Ein besonders gutes und nachahmendes Bei-spiel liefert uns diesbezüglich Dänemark. Dort gibt es bei einer Einwohnerzahl von zweieinhalb Millio« nen nicht weniger als 85 Winterschulen, an denen jährlich ruud 11.l)00 Schüler eingeschrieben sind. — Ohne Zweifel wird die Schule in Kaltenbrnnn viele Anhänger gewinnen, zumal die Mitwirkung an der Unterrichtserteilung von mehreren in Laibach wohn-haften Fachlentei, sowie von etlichen anderen Sachkundigen und Professoren Zugesichert wurde. In, Falle einer günstigen Entwicklnng des Unternehmens könnten später die Vollsschullchrerlnrse eventnell in Kalienbrunn abgehalten werden. —m^ — (Die Ortsgruppe Laib ach und Umgebung des österreichischen Ma schinistcnbnndes) hält Sonntag, den 3. März, nn, 2 Uhr nachmittags in der Restanration beim „Steirer Franzl", Resselstraße, ihre Iahresversamm lung. Berufskollegen nnd dnrch die Mitglieder eil, geführte Gäste willkommen. In der Versammlung soll auch die Aufnahme neuer Mitglieder stattfinden, — (Den Vorverkauf der Sitzplätze) für die am Samstag stattfindende Wohltätig keitsvera nsta ltu n g zngnnsten des „Zweig-Vereines Kram des österreichischen HilfsVereines fiir Lungenkranke" hat ans besonderer Bereitwilligkeit die Bnch- und Papierhandlung I, Giontini nm Rathansplaye übernommen. * (Vom Dache gestürzt.) Gestern vormil tag stürzte der mit den, Schneercinigen anf den, Daa> des Alten Schießstättegebäudes beschäftigte Spengler-lehrling Ernst Marklns anf die Straße, brach sich den rechten Arm und zog sich lebensgefährliche innere Verletznngen zn. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Spital überführt. — (Off e r t v e r h andlnng f ü r Sav e. reg ul ierun g sb au ten.) Am 2. März um 9 Uhr vormittags findet bei dem Baudepartement der s. k. Landesregierung, Erjavecstraße Nr. 13, 2. Stock, wegen Übernahme der Ausführnng von Savebanten eine öffentliche Offertverhandlung statt, nnd zwar für Nanten: 1,) in der Teilstrecke Kreßnitz-Poljane und Fischern zwischen Kilometer 25-5 bis 27-5 in, veranschlagten Betrage von rnnd 90.M0 X nnd 2.) bei Ponovic' zwischen Kilometer 42'9 bis 43'8 im veranschlagten Betrage von rnnd 35.000 Iv, worauf Unternehmer anfmerksam gemacht luerden. Die Pläne und sonstige Vaubchelfe liegen in den gewöhnliciM Amtsstnnden bei den, obgenannten Vaudepartement zn jedermanns Einsicht ans. — - (R eIigi o nsphiIosop h ischer Vo r» trag.) Hente abends 8 Uhr hält Herr Vitar Friedrich Volz im Evangelischen Gemeindesaale einen Portrag über „Kant nnd der Monismus". — (P a ssi o n s an d acht.) Donnerstag abends 8 Uhr findet in der Evangelischen Kirche erstmalig wieder eine Passionsandacht statt. (Der städtische Eislaufplatz nnter Tivoli) wurde infolge der anhaltenden Kälte wieder eröffnet. — (Im städtischen Schlachthausc) wurden in der Zeit vom 10. bis cinMießlich 17. d. 70 Ochsen, 1 Knh nnd 6 Stiere, welters 23l> Schweine, 98 Kälber, 17 Hammel und Böcke sowie (!1 Kitze geschlachtet. Überdies wnrden in geschlachtetem Zustande 1 Schwein, 13 Hammel und Böcke sowie 11 Kitze nebst 614 Kilogramm Fleisch eingeführt. * (Eine Kuh anf der Straße verendet.) Als gestern nachmittag der Besitzer Michael 5'rne aus Nudnik seine dem Fleischhauer ktrukelj in Moste vcrkanfte Kuh durch die Landlvehrstraße trieb, fiel das Tier um nnd verendete. Der Kadaver wurde dnrch den Wasenmeister abgeholt. — (Der Lloyddamvfer „Impera° t r i r") ist, anf der Fahrt von Brindisi nach Bombay begriffen, Samstag auf eiu Felfenriff bei der Insel Kandia aufgefahren nnd fofort gesunken. Hiebei sind 10 Menschen umgekommen. Das ^'eck des Schiffes befand sich in der Gegend des Maschinenranmes. Die Fluten strömten mit so rasender Gewalt hinein, daß die Menschen, die sich darin anfhielten, nicht mehr gerettet werden konnten. * (Gef n n d e n) wurde: ein Paket mit Damen^ kleiderstoff, ein goldener Ring, in der Nähe von St. Veit ein goldenes Anhängsel, weiters ein Havelock» kragen nnd ein Opernglas samt Etni. ^ Laibacher Zeitung Nr. 47. 417 26. Februar 1907. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Nühno.) Herr Dr. Nuöolf ^yrolt ist der Lirblinastünstler dos Lailiacher Huvllkunic'. das sein Gastspiel jederzeit froh willlonl° N'cn hoiszt. denn seine Darstellung bwtet reinen. wMtrudtcn Gonusz. Vielleicht aus loincn ^vciten ^ynraltcrdm-stollor der Gog^nwnrt erscheint das aMnMlte Wort: ..Einfach und natürlich wie ein ^n .^'"lUcr" angemessener. Er zwingt nicht allein n ^"'"'"""'' " zwingt auch seine Unigebnng in den ^ann ,cmer vielseitigen .Unnst, die in heiteren Rollen ^^' ""^"lzenden Liebenöwürdigleit entzückt, in st?? ^'^"schütternd wirkt. Vewundernslvert 9^, V n^"'.^""^lähigtcit des Künstlers, der mit n li//' ,.'"""' «""2"' Menschen lvcchselt und sich ^ „,^"!. ^ hineinlebt-, nicht das Stück macht ihn, ^"^Vs - Stück: Veweis dessen auch die Wahl ^ ^ """' ^"st'p'cles: „Auf der Sonnenseite" 3" ^'"'"'thal und kadelönrg zu seinan ersten 3 w ^^' ^ ^"'ck ging vor nrehreren Iah. " ^ '" Szene; es ist seither weder an Geist, noch c^ ^ gewachsen und es treten mw die bekannten tionln ^ <" Dichterkompanie ihre komischen Siwa-s<5 ,.^"^ Kalauer noch schabloninäßiger und abge-^ ?^ "^ ^"l)er entgegen. Doch wie wußte der „^ !' ^" ^"'' Stiick zu brin.gen und die Anteil ""lime aus seine Person zu lenken und dem Ganzen ^moe und Charakter zu verleihen! Cr gestaltete aus ^! verschwommen gezeichneten Possenfigur eines ^mporkommlings einen interessnnien Menschen von k n " ^'Konschnften des Herzens und Charakters, f-' ^ "^^h"t und Weltwcishcit sich, unter einem co Itchen Humor verbürgt, der unter Tränen lächelt. ooM'n Scharfblick die Schwächen und Fehler seiner ^ evennVnschen erkennt, die er sich schließlich zu ihrem ^ohle zu seinem Willen zwingt. Herr Dr. Tyrolt ^ 5.,-"^ iedem Auftritt auf offener Vühne und '""1 Ak schluß durch herzlichen Veifall und Hervor->."I H ^"' ^^ gewinnende, hunwrvolle Darstellung der Damen Urban und Hold sowie der Herren Longer und Weyrich, endlich die komische ^ycnge diü Herrn Holz er fand verdiente An° ^t"lnu.ig Das Theater war sehr aut besucht und es veehrte Herr Landespräsident, Theodor Schwarz me ^orstelllmg mit seinein Vesuche. .1, ' (>,U nter den Sturzwellen der klebe.") Po„ Johanna Maria Heinrich. Die schon dnrch eine früher erschienene historische Schrift aus Xlärnteno Vorzeit: „Vrnder Fridunand" bekannte Wlener Schriftstellerin I. M. Heinrich, ein.: Tochter des seinerzeit am hiesigen Gymnasium tätig Mwesenen Professors Anton Heinrich, liefert nut chrer soeben in Dresden erschienenen jüngsten Gabe cmcn erfreuliclien Veiveis ihres Fortschritte auf del Nterarischcn Laufbahn, gleichzeitig aber auch eines "MI eiligen Talents, denn das obgenannte Wl,'rk, wi schweren Stil geschrieben, stellt gerade das Gegen-Ml von dein neuen Baiide dar, der, auf den, rcaleli I ^ «^ ^^'nwart anfgebant. die Leser in das ^onche Alpelidorf Tragöf; inSteiermark geleitet, nnd ^lnc und Art der Bewohner von heuw, wenngleich "/? 5"' ^tcihmen. schildert. Die in Steiermark ,^ m""^ Autorin, die schon in kleineren Skizzen yr^egavnng für deii Volkston gezeigt, bietet hier, l" ocn Sturzwelle», der Liebe", zum erstenmal ein A l "^' "nheitlickies Geliiäldc aus dem steirischcn "^eben, das ihr auch trefflich gelang, sowohl nas oie draniatisch bewegte Handlnng als Charalte. ^lcrung der Personen betrifft, überraschend gut ist uucy oie Gcfühlü^ und Ausdrucksweise der Bewohner K« .'s "lNnund" (so benennt Autorin den Ort der ^anowng „Tragöf;") wiedergegeben, so vor allen, 5z3 '"""lnen ..Lenei". der Heldin des anheimelnden nelt !>"'"""^ ""' ^'^' Vwchtig gezeichnete Frallen-i m >- ^"'pp'eren sich ferlier Walln, ihre Rivalin des^l ^"3^ ^^ heißblütigen gräflichen Jägers, dei- ^3""' ^lfert. dieser selbst sowie Wallys Vater, wen, « ^!"'^" Nodelbauer n. a. m. Leben ,md V^ diat i?^ ü"^ bis zum Schluß - und voll befrie Qus ^ ^"" ^^botenen wird jeder Leser den Band ^^"^r nand legen. Telegramme lls l. l. Ttltgiallhen.ztttlesllllnilenz.Vllltlllls. Trieft ^°ssi«e Nessisteuz. annahnie der'^^^"^'^'- ^^olge der Nicht-»ordcrunaen ? " Südbahnbediensteten gestellten terielleii Laae nmv^'^ ^ Aufbesserung ihrer ma-Resisteii, i.n . '' "'" Mitternacht mit der passiven Le t r .^ ??^"' ^ligen Betriebe begonnc.i. Der n^ch^, balgen Südbahninspektorates hat sich Trieft, 25. Februar. Auch die Arbeiter der Staatsbahncn ini Bahnhöfe llnd im Freihafen haben heute die passive Resistenz begonnen. Der Kirchenstreit in Frankreich. Paris. 25. Februar. Ans Nom wird berichtet, daß das Kardinal-Kollegium eine vierstündige Be^ ratung abgehalten hat, in welcher fü>r den Fall cim's endgültigen Bruches zwisck>en der französischen Ne^ gierung und der Geistlichkeit ciu gemeinsamer Altionsplan festgestellt wurde. Der BisckM vou Marseille äußerte sich einem Berichterstatter gegenüber sehr pessimistisch. Er erklärte, die Regierung wolle die Geistlichen offenbar in eine Sackgasse drängen, um eventuell die Kirchen zu sperren. Es werde sich in naher Zukunft die Notwendigkeit herausstÄlen, den privaten Gottesdienst einzurichten. Paris, 25. Februar. Die Erzbischöfe von Paris, Lyon und Bordeaux haben, dem „Siöcle" zufolge, die ihnen unterstehenden Bischöfe zn fich bernfen, um ihuen die vom Vatikan ein getroffenen nenen Weisungen mitzuteilen. Prag, 25. Februar. Die Nationalpartei (alt czechisch) hat gestern eine Versammlnng abgehalten, in welcher über das Resultat der Verhandlungen zur Konzentration der czechischen Parteien berichtet wnrde. Obgleich der erwünschte Zusammenschluß alle,- Parteien nicht erzielt wurde, beantragte der altczechische Wahlansschuß, es sei, um bei den, bevor-stehenden Reichsrats- und Landtagswahlen einer großen Zersplitterung zu begegnen, mit den Iung° czechen weiter zu verhandeln, um einen Modno für ein gemeinschaftliches Vorgehen zu finden und sich bei den Wahlen je nach Maßgabe über die Kandidateil zn einigen. Dieser Antrag wnrde nach lebhafter Debatte angenommen, Budapest, 25. Februar. Eine organisierte Diebsbande von 3(1 Mann hat heute einen Anschlag gegen die Ofen-Pest-EZztergoner Vizinalbahn ans° geführt. Der Eemaphor wurde auf ,.Verbotene Eini fahrt" gestellt, woraus ein Zng angehalten wurde, der einen Waggon Kohle mit sich führte. Das Per soiial wurde mittels Revolverschüssen verjagt. Einige, die Widerstand leisten wollten, wurden gefesselt. Hierauf lud die Bande die im Waggon befindlichen Meterzentner Kohle ab und fuhr damit davon. Bisher wurden sechs Tciln>ehme,r am Raube fe,s> genommen. Agram, 25. Februar, .heute vormittag fand anf der Universität eine Versammlung statt, die von ungefähr (i(X) Studenten baucht war. In dor Versammlung wurden drei Resolntionen gefaßt, von denen eine fich für die Trennung von Rom ausspricht. Die Studenten zogen hierauf im Demonstrationszuge zum Landtagsgebäude, wobei sie „Hoch Glago^ lim" riefeil. Eine Stndentendepntation sprach sodann beim Landtagspräsidenten vor und teilte ihm die Be schlüsse der Versammlung mit, wonach der Landtag aufssefordert wird, alle Budgetposten, die für tie katholische Kirche eingesetzt sind, zn streichen. Christiania, 25. Februar. Nach einer Meldung aus Apstryn im Nordfjord ist das Gehöft Tunold durch einen Schneesturz fortgerissen worden. Dabei sind acht Menschen umgekommen. Dor Schnee-stürz traf auch das Gehöft Holebaek in Givangcr. Im Hause befanden sich zehn Personen, darunter Frauen und Kinder. Es besteht wenig Hoffnung, daß sie gerettet werden können, GlasgoW, 25. Februar. Die Fälle von Genick-starre mehren sich fortwährend. Seit Samstag sind i2 Todesfälle und 22 Erkrankungen vorgekommen. Angekommene Fremde. Grand Hotel Nnton. Um 2A und 24. Februar. Vellclla. Privat; Phillip, Stein Adler Vondy. Romger, Fröhlich. Slalla, Mebus, Zc> binarr ^obinacr. Vonat, Vaumclarten, Neumünz. Poly, Noth, Rlde -'Szalay «fm.. Wien. - Harnsmurat mit Tochter, Vaden b Wien — Weil. Rsdr.. Vrünn. — Lehmann. Grubcninspektor, Moskau - Zaruliar. Ingenieur, Graz. — Zimmerman,,, Kfm., Straubura. - Dr. Sch'ffrcr, Arzt. Reifnitz. - Rotschild, ilfm.. Stuttaart. - Ratheichaimer. Nfm,. Gotha. — ^agar. Kfm, Ralel Ivancit. Großgrundbesitzer, gwlschenwässern. Erzar, Kaplan Rudolfswert. - Vochinger, Pfarrei. St. Kantian. — Combiagio, Privat. Italien. " Sullje Ing Ncudegg. -Malcher Rsdr., Iunsbruck, — B^'hm, «nchhändler; Ebner, Direltor' Graz. — Glersa. Ingenieur, Aibona. — Lul, Ober-laibach — Iallitsch. s. Stubenmädchen. Üklagenfurt. — Gruden. Gutsbesitzer, Godovic. - Slatnar, Stein. — Fedel, Pachor, Kflte, Pola. - Varzala, Professor, Agram.______________ Verstorbene. Am 23. Februar. Maria KoroKec, Bedienerin, W I,, Kralaueraasse 27. I^«uiu«tti» ox otitiün. — Rudolf Troha, Arbeiter. 24 I.. Radetzlustraßc l 1, Epilepsie, Lungcnentzünduug. Am 24. Februar. Anna Oblnt, Private, «6 I.. Iriesterstraße 17, Herzfehler. ^ .. , ^ ^^ ,. Am 2b. Februar. Katharma Paul, barmh. Schwester. 26 I., Nadetzlljstlahe 11. Tuberkulose. Im Iivilspitale: Am 80. Februar. Franzisla Meben, Keuschlerstochter. 1? I., I^eoratio brlleoii »in. — Johann Reiel, Arbeiter, 43 I., Tuberkulose. Am 21. Februar. Josef Olorn, Drahtbinder, 70 I., Lungenentzündung. Am 22. Februar. Maria Klun, Arbeiterin, b9 I., vomsntill, kueumonm Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306'2 m. Mittl. üuftdruck 736 0 mm. Z ^L W^ I" N!«d des Hlm«.l, 3«ß <,. 2U. 3l^?3b1 12 S. schwach teilwTHeiter "' 9U. Ab. 737 9 -4 4 NO. schwach halb bewölkt 26 j 7 U. F. < 742 4 I -2 7j SO. mäßig j teilw. bew. > 00 Das Lagesmittel der gestrigen Temperawr -5 3", Nor» male 0-8°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Xj^tzt«: ^Woche! Erwachsene Männer von Liiibach! <™)9-i Das anatomische Museum im Hotel Stadt Wien bleibt nur noch diese Woche hier! Freitag den 1. März letzter Damentag! Dor Zutritt ist nur Erwachsenen gestattet. ElntrittBgebühr 20 kr. ¦P"~ M^«s*ar#«5 TfbW «t» «• Im «5 I "VI Wa^+mA** ^Woelte I w* Bestrenommiertes WeriMfler- KpltioispscHt -wi mit grossem Kundenkreis, ist wegen Abreise sofort zu verkaufen. Anzufragen: A. Haring, Burgplatz Nr. 1. (746; 2—1 zu der am 12. März 1. J. um 3 Uhr nachmittags im kleinen Saale des „Mestni dorn" stattfindenden ordentlichen jährlichen Generalversammlung des Gremiums der Kaufleute in Laibach. Tagesordnung: 1.) Verlesung des Protokolles der letzten Generalversammlung. 2.) Tätigkeitsbericht, Vorlage des Rechnungsabschlusses für das Jalir 1906, Bericht der Rechnungarevisorou. 8.) Beschlußfassung über dio Umlage für das Jahr 1906. 4.) Wahl von zwei Mitgliedern und droi Stellvertretern doB Schiedsgerichtes. ö.) Allfälliges. Falls die Generalversammlung wegen' zu geringer Beteiligung nicht beschlußfähig wäre, findet am 14. März 1. J. eine neue Versammlung zu derselben Stunde, ebeudort und mit derselben Tagesordnung statt, die aber ungeachtet der Anzahl der anwesenden Mitglieder beschlußfähig ist. Zu zahlreicher Beteiligung ladet ein (745) der Ausschus«. Von tiefstem Schmerze gebeugt geben wir allen Verwandten, Freunden nnd Bekannten die traurige Nachricht vom Hinscheiden unseres geliebten Gatte», Vaters, Bruders und Onkels, des Herrn Johann Terdan Malers nnd «nstreichermelfters welcher im Alter von 58 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbe, salramenten, selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Mittwoch den 27. Februar um 3 Uhr nachmittags vom Trauer, hause Aegagasse Nr. 8 au« auf den Friedhof zum Heil. Krenz statt. Die heil. Seelenmessen werde» in der Pfarr» lirche zu Maria Verlündigmig am 1. März um 9 Uhr vormittags gelesen werden. Laib ach, am 2b. Februar 1W7. Die tieftraucrnd Hinterbliebenen. Laibacher Zeitung Nr. 47. 416 26. Februar 1907. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilattej vom 25. Februar 1997. Me notierten Kurie verstehen fich ln Kranenwahruna. Die "o'»,,-,,na sämtlicher «llien unb der ..Diversen Lose" versteht sich per KNilt. Arid Ware Nllgnneine Staats schuld. «tmheltliche Nenle.- lonv, steuerfrei, ltrouen (Vlai.Nov.) per Kasse , »9 0.>> ML: d ^1575 1l»4« ,, ,00 fl. , . xe« 2«8- l««4er ,, 5U fl, . . s"s'— 2L8 - lom.cWnuddr, l, t»U il, i>°n 88l»'50 zili 50 Staatsschuld d. i. «eicht». rate vertretenen König« reiche »nd Länder. Österr. Volbrenle. stfr.. Gold per Kasse .... 4°/« ,l? 15 11? «l> rfterr. Rente in Nrone»». stfr.. . Hr. per Kasse . . . 4»/« <>» u« su lik detto per Ultimo . . 4°/<, S9<>ü vi» »b öft. Inoestition«. «enle. stfr.. ffr. vn «wsse . »'/,'/« 89'IU »9 »l«u»i»sch«lb»«sch»lbuu««n »b,»ftl»ptllt »lst»b«h».Alltlen ilisabeth«. 800 fl, KM !>'/.«/« von 4«) Kronen .... 460 - 4ßg?t> detto Linz.Uudwei« «m sl. e. W. S. !»'/,«/„ , . . . 48« - «4 b! l«» flnnl» znr Znhlnng iltn» n«»»en« ß!sn,bnhn'l!ri»ri Kronen 4»/„. . . , 9U 15 ll» <.>> Mjabethbalm «>0 und »000 M. 4 ab lo"/,......llö l'z 'ie 0,', «tllsabelhdahn 40« uxb »000 M. 4"/n........1l6 U5 ll? »f, ^franz Josef °V«hn Tn». 1«»4 ldlv. St,) Ellb. 4°/„ . , W - l»X)'-lValizische llarl «ubwiaVahn lbiv, Gt) Silb. 4°/„ . S8 85 Nl»'ßl> Ung.-galiz. Vllhn ioo sl. S. 5»/« lll 25 llx-zü Vororl berger «ahn Em. !»«4 (did. Nl.) Lilb. 4«/, . . 9»'S" »"«'!»< Staatsschuld deo Lander der ungarischen Krone. 4/,°/n dctto per Kasse . »4ül> «4«« Un„. Pr«mien.«nl. ll 100 sl. . zm-ik>«»«'i: oett« il b« sl, . ^01 lt>«»» il> IhcißMea°«ose 4°/» . , . ,dl ^ il>3 -<°/, ungar. Grunbenll.-Vblig. 84 »i 9b 8s 4 95 4« «o«n. - herceg. Eisenb. ° Landes» «llMIien (div.) 4'/,°/» . U9'75 100 71 5«V« Donau Ne«,-«n 99 i», «nlehen der Stadt Wien . . iNL-50 ,(,»-«,> bettu L, ob. V.) . , , l»i-4»> >>i^'4, belto 1894) .... 9675 9? ?t> dettu 1898, .... 99-35 l«0«i' betto 19-!>i, belto Inv,-«.) »so« , S9-<0 100 4' ^0rsel»U'«l!leben verlo«b. b°/^ 99 - 100 - Vulg. Staal««<<«nb.'HyP.°«l«l, I8«v Gold ....«»/„ 119 »l, 1^0 g.°> Onl«. Staat«. Hypothekar «lnl. ,89».....«»/« «IHl,4«,> ss-?l> u»-f«' Vvhm. Hvpothelenbanl verl. 4^/« »9 6« IW-,^clltraI.Vob.ilred..«l.. östcrr.. 4b I. veN. 4'/,"/<, . . . l0l -- lo» Zentral «oo.ftieb.'.Vl., sfterr., Nl» I. verl. 4°/« , , , . »9 e»<> 1«« 5' nrsb. Just, .österr., s. «erl.>Unl. u. öf?>/, I. ruilz. 4"/» 97'k" 9«i„ Mühr, Hupolhclenb. oerl, 4°/., lG 75 ?«?.'> ^..österr. ^ai,dee.H>iv..Anst,4°/« »»-»" iW-lw detto i!,tI.L"/«Pr. Verl. Ü'/,°/° 91?t> 9^75 d„to K.'Sckulblch. verl. N'/l°/n «l'5<> ^5<> detlo uerl, 4°/« 99»!» lU0-^ Ostcrr..ul,gar. Van! !>0 iah». verl. 4°/« li. 38..... 99 »5 KW?,' dctto 4"/, Kr..... 99>b 1M> 8d Hparl. I.öst.. !«I. vrrl, 4«/« i<«?5 -- EisenbahN'Prioritäts-Obligationen. fferdlnands.Norbbahn Em. 18«« — - —-- betto Em, 1SU4 — - — — Öslerr, Norbwestb. üvo sl. S. <0l» K« 1 ssr..... 42«'— 42«- «üdbahil ll »"/<, Iünnc,»Juli s,oo ssr. (per Et> . . . »lü ^ 21285 Lüdbal)!, i» s>°/>,..... l«! «" <»5-ss») Diverse Lose »pcr Stüll). Derllnollcht fos». ^°/<, Vobenlredit.Lofe Em. I««» L5S?t> »7»?^ detto ltm. ,689 27? Kl) 2^7 ix 5"/» Donau >Nemllitlu»lll>-Lo«. iVas>llla (Dombau) b fl. LL— «4 - »lt^itlose 1«l) sl...... 4 sl. 4«!« 48-5« -«öle» ttreuz. una. Ge!-v., b sl. L« - »» - «udolf.iiole ic> fl...... 5«— 0« - Lalm.Lose 40 sl. ». M. , . 195 — ?«4-- Gelb Warr TOrl. E.'«..«nl, Prüm.Qblin, 400 ssr. per Kasse . . . l?4 ?b ,?z 75 detto per M. ... 174?.' 17» ?5 Wiener Komm,.Lole v. 1.1874 <9?ü^< Pram..Gckuldl>. b. «obenlr.Anst, Gm, 1889 sl - 87- Aktien. lnlN,p»rl>M»tn«h»nnü« sl. . , »<>2-- u«ii> - Vulchtiehrabcr Gisb, «X» fl. KM, L9I„ — 295» - delto (lil U.) iluu sl. per Ult, 112« — ll«9 -Donau > Dampffchissahrt« > Ges., 1., l. l. priu., bu« fl. KM in«? — 104z - Du^.Vooenbalber ltisb. 4«o Kr 5?«-— 5»»-— sscrdi„<,!che.Nordb,Iunnfl,KM, 5b90'- s>ßL«>-Lemb..Ezsri!,.IaH>,. 7S - 580 II Llovd.osterr.,Trieft.,bOOfl.llM, «4l,-— 84«-- «bstcrr. Noroweslbahn '^<«> fl. E. 452 - 4'4 ü< betto (llt, U,)8U«fl,G.P. Ult, 44? !x, 449 b< Prag'Tuxer Ellen b.inofl.llbgst z»/- 2 fl. Silber per Ultimo ,«I i«4 -Sübnorddeutsch!' lljerbind»ng«b, 2UN fl, KM.....404'bO 4ö^.«N«e>, 1 sl, 2.......4U3-— 4«S - Wr Lolalb..«ltlen.Vei. »an fl. 190 - ------ vanlen. «naIo.Östcrr. Vanl, Illl» sl. . . »iü 50 31«, zo Vantverein, Wiener, per Kasse —--------------- dctto per Ultimo . . . büS 50 °V? l>< Vobenlr..Nnst. «steri..L00fl.E 1N8Ü- 108»- Zentr..Vob..Kr,db, Ast., L«X> sl. bü« — 558--Kreditanstalt sür Handel und Gewerbe. 1«o fl.. per Kasse —-- — - betto per Ultimo ««0 50 «ßl'5<> ttrebitbaül allg, un«., 20« fl , «85-85 8»«-^ Lspusitenbanl, alia., 200 fl. . 4SS — 47U — Eslomple. Gesellschaft. nieder» Kfterr., 400 Kronen . . , t>9? — «01 -Glru> und Kassenverein, Wiener, 2uu ltronen 17«» - 1774-^ Unionbanl 200 fl...... 587 2ü 5!<8 ii «erlehrsbanl, aNg., 140 sl, . 842 üo 843 b» Zninfirlt'Anttrnthmnnzt«. Vauges., allll. österr., 10« fl, 140'— l45- - VruzerKohlenberg». Vel ioosl, ?«3 - ?«?.« ^ijenbahnw.Leiha,erste, inufl. «I4-— ^fl 447— 448 — detlo internal., »uo fl, Llw-— «»!««, , , i!«8 — »>«l — Mon>an.GeseNsll,,,Sstrrr,.nlvn>a>M«rany < SalgU'tarjaner Eisenw. 10« fl..... b«s'«5 b?0 2b T»!no.Tarj, Steinlol,!,» lou fl. «ll-— «14 50 ,,EchlügImnhl",Posl. 3«?- »?«— ,,Echl>dn!ca", A'«. °. Petrol.. Ind., 500 Kr..... 5s?'— «<»o zft .,Eleyrermi!hl", Paplerfabril und V .<»...... 4«i-- 4?l ^0 Trifailer Kohlexw..», ?u fl. . »8« — «»« — lült. Tabatre^ir.Ges. «00 ffr per Kasie . —-— —- - betlo per Ultimo 4«2 l^u 424 — Wafienf.^Nej.. österr.. ln Wien. , ino sl........ b«l — üäb ^ Wagaon.Lethanstlllt, allgem., in Pest. 4on Kr..... — — — — Wr. «auaefellschasl loo fl. . . 1?ll - zchlck». linsterdain....... l»8l» 199 li> ecutsch« P'ötzr......, ll7b2» ll??»" London........ <4l 0?» <4l 3« Italienijche «anlplähe , , 9ä »7» 95 b0 liart«......... 9i 45 9!, N' Zürich unb Vasrl , , , 9b 4?» »V57 Valuten. Dukaten ....... 11'»» 114« üo-ssranlen^tucke..... 19 0» 1» ll ^o.Mllrl-Tliicll'...... 83 5nt«u, Psnndbrlefrn, Prlorltftten, Aktien, 1sOh«u etc, l>eviN«n und Valuten. (4) Los-Versicherung. mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm^mmmmmmmmmmmmmmm Privat - Depots (Safe - Deposits) T7*3Xt*x elg-e3a.era.Trexac33.lVL«« d*i 3E»«.rtel. VtrzliiBDO von Barelolajei Ira KsnU-Ktrrent ood IDs tlro-Iant«.