^ » Sonntag oen 7. Jänner i«77. Jahrgiug. Die ^Marburger Zeitung« erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fi. 60 kr; für Zustellung in« Hau» monatlich 10 kr. - mit Postversendung: ganzjährig S fl.. halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Znsertionsgebühr S kr. pr. Zeile. Zur.geschichte des Tages. Mobilisirung des öfter r. »ungarischen Heeres oder nicht? — ist nicht mehr die Frage, sondern nur: ob die Mo-bilisirung ganz oder theilweise vorgenommen werden soll. Letzteres soll der Miriisterrath in Aussicht genommen haben in der Erwägung, dab durch Verlängerung des Waffenl'tillstandes die Wahrscheinlichkeit des Krieges in die Ferne gerückt worden. Während in Rußland alle urtheils-sähigen Unterthanen des Selbstherrschers wünschen und verlangen, Bürger eines Verfassungs-staatea zu werden, glaubt die „Wiener Abendpost". daß die russische Bevijlkerung in die größte Verlegenheit käme, wollte der Kaiser jetzt schon eine Volksvertretung zusammenrufen. „Der russische Bauer und Kleinbürger kennt nur seilte lokalen Interessen und diese sind in den verschiedenen Provinzen ganz verschiedene." Denselben Vorwurf haben die Halbamtlichen in der Reaktionszeit auch den Oesterreichern gemacht. Ist aber nicht die Verfafsungslosigkeit allein schuld, wenn die lokalen Jnteresien vorwiegen oder wohl gar ausschließlich gepflegt werden. Und was die Besonderliett ver Provinzen betrifft, kann dersellien nicht durch bunvesstaatliche Gliederung die gebührende Rcchimng getragen werden und findet das Jilteresse der Gesainmt-heit nicht die beste Wahrung i,t einen» Reichstage? Italien tnuß heidenmäßig viel Geld besitzen. Das Ministerium will nämlich einen Gesetzentwurs zur Ordnung der Finanzen des königlichen Hauses vor die Volksvertretung bringen und beantragen, die Civilliste von zwölf Millionen auf dreizehn jährlich zu er- höhen; die Schulden Viktor Emanuels — zwei undzwanzig Millionen — soll der Staat übernehmen. ^Uarbur^er Berichte. Sitzung der Marburger Bezirksver-tretung vom 3. Zänner. (Schluß.) Der Obmann Herr Kol»rad Seidl erstattet Bericht über den Voranschlag sür 1877, dessen Entwurf wir in diesem Blatte bereits mitge-theilt. Der Voranschlag wird ohne weitere Verhandlung angenommen. Nur bei der Ausgabe: „2-^0 fl. für Bezirksarme" wünscht Herr Dr. Lchmiderer zu erfahren, wie sichs damit verhält. Der Berichterstatter sagt nun zur Aufklärung: Das Arm^ngesetz für die Steiermark bestimmt gewisse AilSlagen, vie von der Bezirkskasse getragen werden — näntlich die Arzneien und Heilkosten sür jene zahlungsunfähigen Kranken, welche in öffentlichen Krankenhäusern nicht untergebracht werden. — Der Bezirk hat seit den: Jahre 1871 von jenen Subventionen, welche das Land sür Be-zirksstraßen 1. Klasse bewilligt, im Ganzen 11.635 fl. entpsangen, der Rest beträgt 600 fl. und wird unter den Einnahmen sür 1877 angesetzt. (Berichterstatter Herr Konrad Seidl). — Für den Draudurchstich in Unter-Täubling hat der Bezirk den betreffenden Gemeinden Vorschüsse geleistet; deren Nest 1573 fl. 17 kr. beträgt. Wegen der schlechten Zeit wollte der Bezirksausschuß gegen die ersatzpflichtigen Gemeinde nicht zu strenge vorgehen; wenn aber die Verhältnisse sich bessern und eine halbwegs gute Ernte das Einziehet: der Rückstände ermöglicht, so wird dies geschehen und will der Ausschuß, wenn es ttöthig wäre, sogar zur Exekution schreiten. Dieser Bericht des Herrn ObmannS wird zur Kenntniß genommen. — Herr Johann Girstmayr berichtet über die Unterstützungen, welche den Getneinden Frau--heiln, Mauerbach, Loka, Ober-Kötsch, Unter-Kötsch und Pivola zur Herstellung ihrer durch einen Wolkenbruch (8. Juni 1876) zerstörten Straßen aus Landes- und Bezirksmitteln gewährt worden. Der Landesausschuß habe 1000 fl. bewilligt, der Bezirksausschuß 500 fl. Detn Antrag, diese Ausgabe nachträglich zu ge-nehtnigen, wird entsprochen. — Herr Konrad Seidl berichtet, daß von den Stipendien, welche die Bezirksvertretung für Zöglinge der Weinbauschule in Marburg gestiftet, bisher sechszehn verliehen worden; es sind noch zweiundzwanzig zu vergeben und glaubt der Bezirksausschuß im Siime des fraglichen Beschlusses zu handeln, wenn er dieselben solgettdermaßen verleiht: in den nächsten zivei Jahren je fünf ulld sodann durch vier Jahre je drei. Sind weitere Verleihungen nöthig, so wird der Ausschuß die Zustimmung der Bezirksvertretung einholen. Es wäre also nicht nach Jahren zu rechnen, sondern nach der Zahl der Stipendien. (Wird ziir Kenntniß genomtnen.) Herr Dr. Dnchatsch erstattet Bericht über die Psründen, welche der Landesausschuß aus dem steiermärkischen Waisenfond an Waisen des Bezirkes verliehen und beantragt, die Bezirksvertretung möge dem Landesausschuß ftir diese Unterstützung ihren Dank aussprechen. — Nachde:n die Versammlung beigestilnmt, wird auch der zweite Antrag desselben Bericht-erstatters angenoinmen und dein Herrn Bezirks-obmann sür seine besondere Thätigkeit in die- I e u i l l e t o n. HloblcsKlut. 1 (Fortsetzung.) Er sah sich um, erblickte den Mönch und stutzte eineit Nonlent; dann blieb er stehen, den Mönch zu erwarten, der zu ihm herankoin-men mußte. „Guten Abend. Herr Pater", begrüßte ihn der Fremde. ^Guten Abend, und gelobt sei Jesus Christus." „Atnett, Herr Pater. Aber ich bin lutherisch." „Der Herr Christus hat sür »tns Alle gelebt, ist für uns Alle gestorben." „Hm, ja Der Mmm wollte noch etwas hinzusetzen. Der Möltch sah ihn streng an. Der Mann schwieg, aber tnit einein eigenthüntlichen Lächeltt des klugen Gesichtes und der fast lauernd forschenden Augen. „Wir gehen eilten Weg?" fragte er dann, „Ich weiß nicht, wohit» Sie gehe»,," sagte der Mönch. „Ich? Ich gehe nach Fratckenselde. Ich bin Lumpensatntnler, wie Sie hier in meiner Kiepe sehen költnen, und in Frankenselde mache ich imtner gute Geschäfte." Die Kiepe des Mannes war bis oben hin mit Lampen gefüllt. Der Mönch antwortete ihm nicht. Er hatte sich die volle Kiepe angesehen und mochte wohl Vergleichungen anstellen über die Lumpen und über das kluge Gesicht und das leichte gewisse Wesen des Mannes, der sie trug. „Und wohin wollen Sie?" sragte der Lumpensanlmler mit diesem dreisten Wesen. „Ich gehe ebenfalls nach Frankenfelde", er-wiederte der Mi^nch. „Ah, Sie wollen da morgen Gottesdienst halten?" „Ja." „Leselt Sie jeden Sollntag die Messe dort?" „Das Kloster schickt jeden Sonlttag einen Pater hin." „So silld Sie wohl bekannt im Schlosse?" „Ich bill heute zutn ersten Male hingeschickt." „Potz Velten. Herr Pater, wie kälne das? In Ärenl Kloster drüben — Heiligenkreuz heißt es ja lvohl?" „Heiligenkreuz heißt es." „Nun, da sind, so viel ich weiß, nur noch drei oder vier Paters?" „Vier!" „Also vier. Da müßte alle vier Wochen die Reihe an Sie komlnelu" „Ich bin erst seit drei Tagen in diesem Kloster. „Potz Velteit, und wie käme denn das? Das Kloster dars keine Mönche mehr anneh-lnen. Es soll aussterben. Es ist ja schon todt." Der Möltch hatte schon lange den dreisten Frager mit scharfen Augen angesehell, aber nur anfangs mißtrauisch. Er antivortete ruhig und unbesorgt: ..Ja und daruln bin ich da. Ich habe mit einem jüngeren Pater tauschen dürfen." „Und lvoher sind Sie gekolninen? sragte der Lulnpensammler, der in seiner Neugierde und in seinein Fragen unerinüdlich mar. „Ich kolnme weit her", sagte der lang-lnüthige Mönch. „Aus — „Aus Polen." „Hm, das ist allerdings weit her. Aber Sie gehen so allein? Sie kennen die Wege?" Der Luinpensamlnler sah den Mönch iniß- trauisch von der Seite an. Der Mönch mußte e« nicht bemerken. fem Falle durch Erheben von den Sitzen ge» dankt. — Herr Adam Wiesinger berichtet über die Regulirung der Pößnitz. Der Schaden, welcher im Pöbnitzthale durch Ueberschwemmnngen verursacht werde, sei ungeheuer und sei die Regulirung der einzige Ausweg. Das Ackerbau» Ministerium habe genehmigt, daß hierüber eine Denkschrift versaßt werde. Nach dieser Denkschrift habe die Pößnitz eine Länge von 7.^5 Meilen; die mittlere Breite des Flußgebietes betrage 1.,2 Meilen, dessen Flächenausdehnung 8.^, Geviertmeilen. Die Kosten der Regulirung werden aus 445 0(10 fl. veranschlagt; 20 Per» zent (89.000 fl.) soll der Staat tragen, was auf sechs Jahre vertheilt, jährlich I48Z3 fl. ausmacht; «0 Perzent (257.000 fl.) soll das Land übernehmen, also jährlich 44.500 fl.; die vier Bezirke Marliurg, St. Leontiardt, Pettau und Friedau hätten zehn Perzent, also im Ganzen 44.500 fl. und jährlich 7416 fl. zu tragen und die konkunirenden Gemeinden ebenfalls 10 Perzent. 88L0 Joch Wiesengrund seien im Pößnitzthale der Ueberschwemmung ausgesejjt und entsallen hievon auf den Bezirk Marburg 1270 Joch; es kämen somit auf uns 14°/iv Perzent — jährlich 1100 fl. Vom Landtag sei noch kein Beschluß gefaßt worden. Der Bezirksausschuß meine, wenn der Bezirk zuvorkäme und sich bereit erkläre, den erwähnten Beitrag zu leisten, so dürfte der Beitrag, welchen das Land geben soll, vom Landtag auch eher bewilligt werden. An den Landtag sei cine Petition zu richten. Herr Dr. Kotzmuth befürwortet diesen Antrag in ausführlichster Rede. Der Herr Bezirksobmann verliest eine wohlbegründete Eingabe, welche der Bezirksausschuß in dieser Sache am 17. Mai l. I. an die Statthalterei uild an den Landesausschuß gerichtet. Die Vertretung wolle daraus ersehen, daß der Bezirksausschuß seine Aufmerksamkeit fortwährend diesem Gegenstande zugewandt. Der Antrag des Bezirksausschusses wird zum Beschluß erl)oben. . Am 27. Jälu^er 1873 hat die Bezirksvertretung beschloffen, die Platscher Bezirksstrciße auf drei Klafter zu schmälern, wenn die Anrainer die betreffende Fläche ablösen, damit die Bezirkskasse einen Nutzen habe, oder ihr doch mindestens keine .^losten erwachsen. Dieser Beschluß konnte nicht durchgesührt werden, well die Anrainer nur S'/g kr. sür die Klaster ge' boten, wodurch die Kosten nicht einmal zur Hälfte gedeckt würden. Der Bezirksausschuß beantragte dann, man möge sür ein Geviertmeter „Ich habe sie mir zeigen lassen", sagte er unbefangen. „Jetzt führen Sie mich ja." „Freilich! — Waren Sie lange in Polen, Herr Pater?" „Manches Jahr." „Und was führte Sie nach Deutschland zurück? Sie sind doch ein Deutscher? „V!an stirbt am liebsten im Heimaths-lande." „Unter den Seinigen. Herr Pater. Haben Sie die Ihrigen hier? „Ich habe keine Verwandten mehr." In dem alten Äiönche schienen wehlnütl)ige Erillnerungen aufzutauchen. Der Lumpensammler begann ein anderes Gespräch. Saheil Sie vorhin die französischen Soldaten, Herr Pater?" ..Ich sah sie." „Tüchtige Soldaten, diese Franzosen ! Der deutsche Soldat ist nichts gegen sie." „Es war doch einmal anders", suhr der Mönch etwas auf, (Korlsetzlintj folgt.) 6 kr. zahlen; aber auch diesem Verlangen wollen die Anrainer nicht entsprechen. Der Bezirksausschuß stellt also durch Herrn David Hartmann den Antrag, den Beschluß vom 27. Jänner 1873 aufzuheben — was auch geschieht. — Der Orts-Schulrath von Lembach ersucht um die Bewilligung zum Verkauf der alten Schulhäuser Nr. 3 und 42 und der Ackerparzellen Nr. 366 und 367. ^.Der Berichterstatter Herr Dr. Duchatsch hebt rühmend hervor, welchen Eifer diese Gemeinde bethätigt habe, um ein neues und zweckmäßiges Schulhaus zu erbauen und beantragt, den Bezirksausschuß zu ermächtigen, daß er die Bewilligung zuin Verkauf ertheile, sobald die eingeschulten Gemeinden zugestimmt. (Angenommen ) Die Gemeinden Unter Kölsch, Ober-Kötsch. Pachern, Wochau, Nantsche, Lendorf, Ziglenzen, Ä. Martin und Unter-Täubling ersuchen, daß die Gemeindestraßen von der Täublinger Ueber-fuhr nach Wochau und von Unter-Kötsch durch den Nekagraben zu Bezirksstraßen erklärt werden. Die Kommission, welche behufs Vorbe-rathung stattgefunden, befürwortet dieses Gesuch nicht, da die fragliche Erklärung nicht n othwendig ist und auch die Kosten viel zu bedeutend wären. Dem Antrage des Berichterstatters Herrn Johann Girstmayr, die betreffenden Gemeinden abzuweisen, wird zugestimmt. Folgenden Gemeinden wird die Bewilligung ertheilt, höhere Umlagen einzuheben und zwar: Brunndorf 40^^/a, Kretzenbach 32"/«, Kumen 30°/«, Rottenberg 32«/«, Rothwein 30"/«, Walz 25"/«, Zmolntk 30"/«. Die Gemeinde Loka, welche 30"/« einHeben möchte, soll die '.Bewilligung durch den Bezirksausschuß erhalteu, wenn sie die Nothwendigkeit nachgewiesen und darge-than, daß die gesetzlichen Bedingungen erfüllt worden. (Berichterstatter Herr L. AlbenSberg.) (Todesfälle.) Am 5. Jänner Nachts starb hier der Thierarzt, Schmiedmeister und Hausbesitzer Herr Franz Marb. achtzig Jahre alt. Der Vervlicheue, ein Schüler des kürzlich gestorbenen Dr. Emanuel Veit, welcher bekanntlich seinerzeit Direkter des Veterinärinstitutes in Wien gewesen, hatte am 19. Jänner 1869 das fünfzigjährige Jubiliäum seiner bürgerlichen Thätigkeit gefeiert und erfreute sich bis zur letzten Stunde des vollen Bewußtseins. Dieser zweitälteste Bürger der Stadt wird heule Nachmittag 2 Uhr zu Grube getragen. — An demselben Tage schied Herr Johann Weingerl, Mitglied der Bezirksvertretung und Gemeindevorsteher zu Ranzenberg aus dem Leben. Weingerl erreichte ein Alter von sechzig Jahren und gehörte zu den entschiedensten Genoffen der freisinnigen Partei. Das Begräbniß findet heute um halb 2 Uhr Nachmittag statt. ende Gebirgs-gruppe, die im Osten von dem Sannthale, im Süden voll der Laibacher El'ene begrelizt, lvird iln Westen durch das Kalikerthal und im Norden durch das Ebriacherthal von deill Karawankenzuge getrennt, und erreicht in den Gipfeln des lÄrintouz und der Oistrizza ihre höchsten Erhebungen, denen sich die Kotschna, Skltta, Rinka, Baba, Brana anschließen, die sich in kühnen Forinen über die gewaltigen Felsmaffeil erheben. Bei dein heute so sehr entlvickelten Sinn für die Naturschönheiten könnte auch diese großartige Hochgebirgsgegend nicht länger die Aufmerksamkeit der Alpenfreunde ferne halten. Die alpine Gesellschaft „Sannthaler" hat sich zu dein Zwecke gebildet, diefe Berge, deren Besteigungen bisher nicht ohne Gefahren ausführbar war, leichter zugänglich zu machen. Steiganlagen, sowie Erbauung von Schutzhütten erleichtern nun wesentlich die Touren, so daß auch weniger muthigen Touristen der Genuß dieser erhabenen Naturreize ermöglicht wird. Eine ausführliche Schilderung sämmtlicher Touren dieses Gebirgsstockes wird mit Nächstem voin Obmaune dieser Gesellschaft, Professor Dr. Frischauf iln Verlage von Brockhausen und Bräuer in Wien erscheinen. Als Ausgangspunkte siir den Besuch dieser Alpen sind zu bezeichnen die Eisenbahllstationen Cilli, Kühnsdorf, Krain-burg nud Laibach. Voll Eilli gelangt inan auf guter Fahrstraße über Praßberg, Laufen nach Leutsch, wo ein Fußweg längs der steilen Felswände der Kaducha an den llsern der Sanil, die hier einen wildbrausenden Gebirgsbach bildet, durch eine enge Felsspalte, die Nadel genanilt, nach Sulzbach, dem letzten bewohnten Orte führt. Nachdem man eille Stunde lallg in westlicher Richtung dltrch die enge Schlucht des Sannbaches vorgeschritten ist, eröffnet sich das an großartigen Lcenerien reiche Logarthal, welches den Ursprung der Sann, den Rinkafall, birgt und wo der kürzeste Weg auf die Oistrizza führt. — -Vo,» der Station Kühnsdorf geht die Fahrstraße über Kappel nach de,n Bad Vellach llnd über de»! Seebach nach Oberseeland, welche beide Orte für Touren in diesem Gebiete ain günstigstell situirt sind. Von der Station Krainburg führt der kürzeste Weg in das reizende Thal der Kanker, wo die Touren in dem Griiltouzstocke am leichtesten mlSgeführt werden. Von Laibach fährt man nach Stein, wo das reichbelvaldete Feistritzertlial auSlnündet, in welchen Toureu iln ceutralen Theile dieses Alpenstockes, insbesondere aus die Skuta am besten allszusühren sind. (Faßaichung.) Der HaildelSminister hat verordnet, daß die für St. Thomas bei Friedau bestilNlute Faßaich-Stelle nicht errichtet werden soll. (Fall B r a n d st e t t e r.) „Friedrich Vrandstetter", schreibt die „Cillier Zeitung", befindet sich fortwährend sehr leidend uild scheint dieser Ulnstalld auch seine Ueberfuhrung in die Strafanstalt Karlau bei Graz zu verzögern. Denn, obgleich es schon vor Woche,l hieß, Brandstetter »verde in den nächsten Tagen Cilli verlassell, so ist der Termin seiiler Abreise heute utlbestilnmter, als je zuvor. (S t u r m lv i n d.) Mittwoch Nachmittag und Nachts brauste ein Sturmwind so hestig über das Pettauerseld, daß in den Gemeillden Zirkovev. Straßgoinzen, Staroschinzen. Panger» jen, Mich^'ldorf, Drasendors Saukeildors, Dra-Mldors . A. BälMle eiltwurzelt, Häuser abge-M^llnv Menschen verletzt lvorde»l. Theater. (-8) Dollnerstag den 4. Jäimer 1677. „Die zärtlichen Verwandteil". Lnstspiel in 3 Aufzügen voil R. Beliedix. (Beliefiz der Frali Durinont). Frau Duriuont mag lnit großer Be-friediglUlg in den Znschauerraulu ail ihrem Ehrenabend gesehell haben, denn das Haus war auSverkallft llnd diese TlMsache, solvie die Kranzspellde inögen ihr zu Genüge bestätige,,, daß das kllnstsillnige Pnblikuln von Marburg ihre Verdienste zil schätzeil iveiß und ihren Bestrebungen die verdielNe Allerkeunuug iininer zollen wird. Herr Jchheiser voln Landestheater in Graz, lvelcker in kollegialer Weise diesen Ehrenabend verschönern l)als, inag lvohl anch lllit ein Magnet geivesen sein, voll dein sich viele anzieheil ließen, und die es auch lvaren, sie könlleil nur besriedigt von deln Spiele des verehrten Gastes, der dentlich zeigte, ivelche Fortschritte er seit deln Vorjahre machte, den Musentempel verlaflen haben. Aber auch die heimischen Kräfte setzten an diesem Abend alles daran, um das Spiel zu einem gerundeten zu machen, und es gelang ihnen dies auch vollkommen. Gewiß werden dieselben eine große Anregung und Aufmunterung durch das volle Haus erfahren haben,' und es wäre nur zu wünschen, daß diese für jeden Kunstfreund so wohlthuende Reciprozität zwischen gutem Spiel und vollem Haus eine öftere Wiederholung erfahren möge. Herr Jchheifer wurde bei feinem Erscheinen durch einen turbulenten Applaus ausgezeichnet. »^^on den heimischen Darstellern verdienen erwähnt zu werden die Herren Tuschl und Reisch, dann die Damen Frau Durmont, Frl. Haffner, Frl. Herbst, Frl. Meiser und Frl. Lindner, die letzteren zwei haben sich an diesem Abend ganz besonders zusammengenommen. Nun muß ich aber wieder, wie Biedermeier meinen Leier stimmen. Herr Alestra hat neuer-dwgs seine Unfähigkeit bewiesen; es ist kein Leben, kein Feuer in dem Manne, er agirt mit den Händen, wie eine Marionette, die man durch eine Schnur zur unfreiwilligen Bewegung anzieht und wir rufen der Direktion nur zu: (ju0 U8^U6 tanäew! . . . Allen Freunden und Gönnern des Theaters wird die Nachricht gewisj hochwillkommen sein, daß in nächster Woche die in Wien, Berlin, Prag und Graz mit ungeheurem Beifall aufgeführte Operette „Fatinitza" auch hier in Scene gehen wird ui^d zwar wie ich nur schmeicheln darf, mit glänzender Ausstattung sowohl in dekorativer Hinsicht, wie auch bezilg-lich der geschmackvollen und reichen Costumes, fämmlich nach Wiener und Grazer Mustern und Figurinen. Von Dekorationen sind besonders hervorzuheben im 1. Akt Winterland-fchaft, rusiifches Lager vor der türkische Festung Jsaktscher mit dem schllee- und eisbedeckten Donaustroni uild wechselnden Lichteffekten. Jni zweiten Akt Saal im Harem des Jzzet-Pascha, ein kleines Meisterstück an reizeiiden Details und orientalischer Pracht Ebenso glaube ich versichern zu dürfen, daß diese Operette in allen Theilen auf das beste und sorgfältigste einstudirt worden, dem hiesigen geehrten Publikum somit recht ami!sante Abende bevorstehen. Leqte Die Gemeiudrvertretuugen der Wiener Vororte ersuchen die Regierung um Roth ftaudS Baute« In Bosnien und Serbien werden auf Befehl der R-gierung an die Mahomedaner neue Hinterlader vertheilt. Die Stimmung in RnmSnien ist sehr türkenfeinvlicb geworden. Der türkische Miuisterrath hat beschlos se«, unter Hinweis auf die Verfassung alle Konferenjpnnkte abzulehnen._ Gemeindeamt Peßnitzhofen Am 17. Jäilner 1877 Nachmittag 2 Uhr findet im Hanso des Herrn Iolianil Roschger ill Jellentschen die W a lU de «ü Ge nl einde-A u ss chusseH statt. Alois Weinqerl, Gemeindevorst. WohnungS-LeerftehungS- ?rnz?ige« si»d zu li'bc» in der B»chdruck>'rri E. Jinschlß. Eingesandt Unter den inenschliche» korperltcheii Gebrechen, die unter Umstanden sehr gefährlich melden können, und dei Groß nnd Klein häufig vorkommen, stehen in vorderer Reihe die Unteriei bSbrüche. Atö ein vielfach mit attherordentlich ttuustigem Erfolge begleitetes, ganz und gar unschädliches Mlttel dagegen, wird dle rn ch sn ll) e von Eottliel' Sturzenegger in xcrisau, Kanton Appenzell Schweiz, bestens empfohlen._ Gesucht Ein starker Bursche von 15—16 Jahren, der Lust und Liebe zur t^^ärtilerei tiätte, wird sofort anfgenonunen unter besteil Vedingungeit. Näl)eres im Comptoir d. Vl. Dis in itnerv uu6 im 6sr udriKsa Vervanätgli 6io döodst Xaekriekt von «lem Hinsedsidsn idrss illlilggtxvIiebtLn Oattva, iksp. Vaters, Lotivisxsr- uiiä ^rossvators, (iss Herrn k'i'a»^ Uapb, Ibisrar,««,,, unlt »'U8t- und i.ungvnlviclvn, Zex^eii 8I(ropKkln, k^lvcktsn^ Ks8()ti>viii'v, ttauiau85eklägs, Vrij8vn!väek!ll)kl(«^it u. » ^v. ist — cltv fla8ekv 7.U il. I.— in lueiuei IVll)li!v8-!vii:lren> IInncilnuAen der öslerr.-unZ. ^Iviuuelne eelit I^elivmmen. ^'ükulicl»en unxersini^ten I^eder-tlnau in (lreieelriß^e I^'lasolivll unä versuelien es, äeusslkeu als eebtev xe> reiuixten k»»! clom l^ulililtum 2U xerlcaufen. I^m einer soleln'n I^k'ltervortlleilunx xu sutßselwn, v?ol1e man ß^ütixtit uur ^ene I^ Iasclien als mit ecllleui zxereinixten »rt»!«'>»»'itluttnxekülltv averksunen, Iis! welodtzn aut >^loi' I^'lasekk', 1^'.ti<^uettv, Vvrsol^luss-Xapsel uu^l OeI>rauLtis-/Vll>vt-i8unß^ ^er ?^ams stekt. __1/299 Nr. 9680. Kundmachung. (lö Der Geweinderath von Marburg hat in der Sitzung vom L. November 1876 den Voranschlag des GemeindthauShaltes für daS Jahr 1877 mit der Einnahme von 8ö.904 fl. 99 kr. und der Ausgabe von 131.281 fl. 82 kr. fest-gestKt und beschlossen, daß der Abgang von 4S.376 fl. 83 kr. durch eine 2ö°/o Umlage auf die direkten Steuern sammt landesfürstlichen Zuschlägen, eine 16°/g Umlage auf die indirekten Steuern sammt Zuschlägen und eine 2-/o Umlage auf die Wohnjjinse gedeckt werden soll. Dieses wlrd mit dem Beifügen kundgemacht, daß obige Umlagen vom 1. Jänner 1877 an in vierteljährigen Raten vorhinein an die Stadt-kaffa einzubezahlen find. Stadtrath Marburg, 29. Dezember 1876. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Mit 20«« fl. Daranzahlung ist ein Haus sammt großem Garten und Hof, vor einem Jahre gerichtl. auf nahe 9000 fl. geschätzt, jährlich über 700 st. Zins tragend, derzeit um 1000 fl. billiger zu verkaufen, als eS geschützt wurde. Der übrige Betrag, auS Sparkassedarlehen bestehend, kann darauf intabulirt bleiben. (11 Schriftliche Anfragen beliebe man zu stellen längstens bis 2ö. Jänner unter II. postv reLtkwts Marburg, Bahnhof. Der heutigen Nummer dieses Blattes licgt ein Prospekt der ..Gartenlaube" 1877 von gr. Lehrers Buchhandlung bei. Q« LckQöödörgs LrS.utsr-^11oM aus heilsamen Nkponkrärteltl für Lunge und Brust jnach ärztlicher Borschrift erzeugt, ist daS heilsamste Mittel kici Erkrankung der! lAthmungSorgane, lvie Kehlkopf- uud Brouchialkatarrhe, mögen sie acut odcrs ^chronisch sein, ferner bei Keuchhusten. Heiserkeit und HalSleideu. ^ ^ Große Sekretionen der Schleimhäute des Kehlkopfs und der Lungen^ ^Verden in überraschend schneller Weise geheilt, so daß bei Anwendung des ^illkvim's 8vtlnssbvi'g8 Kräutoi' /^llop lnie Lungenemphysem eintreten kann. I ^ Der Wilhelm'S Schneebergs Krauter-Allop regt die Schleimhäute deS^ ^Magens an, so daß ein gesteigerter Appetit uud gute Aufnahme der genossenenx^ ^Speisen die allgemeine Ernährung wesentlich bessert, wodurch alle nervösen!' »^Leiden, meist erzeuat durch schlechte Blutmischung, beseitigt werden. ! j Wilhelm'S Schneebergs Kränter-Allop hat auf dem Weltmarkt seit demj IJahre 1355 alle Proben bestanden, eine Menge von ärztlichen Zeugnissen be-I ?stätigen seine vorziigliche, fichere und radikale Wirkung, sein großer Absatz ist'^ fein deutlicher und schlagender Beweis für die Heilsamkeit und Beliebtheit des5^^ dselben. ^1gß4 __Dlezenlgen ?. Käufer, welche den seit dem Jahre 1355 von! Imlr erzeugten vorzüglichen SchneebergS Kräuter-Aslop zu erhalten wünschen,! p^'belieben stets ausdrücklich ' Visilkvlm's Lvlinvvbvi'gs Kräutvf-^Ilop zu verlangen. Nur dann mein Fabrikat, wenn jede Flasche mit diesem Siegel versehen. Fälscher dieser Schutz-marke verfallen den gesetzlichen Strafen. Anweisung wird jeder Flasche ticigegeben. t Eine versiegelte Oriqinalflascbc kostet I fl. kr. »nd ist stets! ^im frischen Zustande zu haben oeim alleinigen Erzenger j ?r. Wck. ^Bldellöi' ii Mtirckii. MWüll Die Verpackung wird mit 20 kr. b?.echnet. Der echte Wilhelm'S Schniebe gS Krliut?r-Allop ist auch »vr zu be-»kommen bei meinen Herren Abnehmei.» in Marburg;, Alois Liuandest. LiK. Illiltlbaod, Apotheker. 1^sio?vb, ?. Lsumt)sod'soko Apotheke. (?. (?'rv6, ?''ioth«'k'i'. ^ k'. Raust^I'sr. I)?. Apothe^er.^ ^Klaxvnfui't, Oarl Olsmvntnotiitsoli. Mit einer Beilage. erautwortliiy« vokto 1 dv 1 antiarthritische antirhcnmatische ölutreiniz-uuKs-l'Iiee (Blntrciiiigcnd gegen Gicht und Rheum-tismus) M inte l-Cur das einzige sicher wirkende Atutreinigungsmittet, da dieses vou den ersten medizinischen Autoritäten „Kur»p«8" mit dem besten Erfolge angewendet und begutachtet wurde. Wirkung kxellent, Erfolg eminent. Mit Bewilligung der k. k. Hofkanzlei laut Beschluß ^Wieu, 26. März 1818. 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Ich ersuche Sle höflichst, mir von Ihrem berüt)mten Wilhelm'S aliarthrttischen antirheumatischen BlutreinigungS-Thee 1 Packet zu übersenden, indem ich denselben schon zu meiner Zufriedenheit gebraucht habe: den Betrag von 1 st. U> kr. ö. Wr. schließe ich bei. Hochachtend Engelbert GriUmaytr, ___Wassergasse 15. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. E.suche höflichst unter nachstehender Adresse 2 Packete Ihres erfolgreiche,i Wilhelm'S antlarthritischen antirheumatischen BlutreinigungS.Tliee gegen Poiinach. nähme senden zu wollen: An die gnädige Fran von Steplsaich Marie, gel», v. Thassy. in Marczali. Ergebenst ____pract. Arzt. Herrn Kranz Wilhelm, Apotheker in Nennkirchen. ^ Fulnek, Mähren, 20. November 1675.^ L Anläßlich des Wechsels der Jahreszeit machte ich mir daS Vergnügen, alsL Herbst-Cur Ihren so vortrefflichen Wilhelm'S antiartliritischen antirheuinatische^V BlutremignttgS-Thee zu trinken, für dessen Wirksamkeit ich meine Anerkcnnu„g und beste Danksagnng Ihnen auszusprechen mich bemüssiget fühle. .HochachtuugSvyli Georg Schuster» Buchhalter. Herru Franz Wilhelm, Apotl^eker in Neunkirchen. Ballncz bei LugoS, Ungarn, 6. Dezember 1875. Ich bitte mir wieder von Ihrem nuSgezeichneten Wilhelm'S antiarthritischen antirheumatischen Blntreiniguttgö-Thee 2 Packete per Post gegen Nachnahme einzn-senden, denn meine Frau »st nach 4jährlger Krankheit durch viele Enren nicht geheilt worden und nnr Ihr ausgezeichneter Thee hat sie bereits geheilt. Hochachtungsvoll Fran^ Hesse,' __Parqueten-Fabrik. Vor Verfälschung und Tälischung wird gwarnt. Beim Ankauf ,volle daS ?. 1'. Publikuin genan aitf meilie gesetzliche Schutz inarke und Firma selien, »velche an jedem Packet an der äiißeren Seite ersichtlich ist, damit es dnrch Fälschungen nicht getäuscht iverdeu köune. Der echie lm's autiarthritische antirheumatische BlutreinigungS-Thee st Ni'r zu beziel^eu auS der jersten internationalen Wtlhtlm's antiarthritischen aut rlieumatischen BlutreinigungS-Thee-F.ibrikation in Nennkirchen bei Wien, oder in meinen in den Zeituugeu anqesiihrteu Niederlagen. in 8 aetheilr, nach Vorschrift deS Arztes b> .eitet, sommt GebranchS-Aniveisung in diversen Sprachen 1 Giilden, separat fn Stempel und Packung 10 kr. Zur Lequeinlichkeit deS Publikums ist der echte Wilhelm'S anti arth. itiscii»' antirlieumati^ct^e Blur,-^i»ii,^ungS Tbee aiich zu haben in Marburg, Alois Luaudeft, l'rasgdorx, ^oli. 'I'riduo. liaclksrslmrx, (iiisar ^uälleu, Apoth Lt. ?itvksl»toiu. ^ai-ngllin, vi'. Ilaltsr, Apotheker, ^iläou, LsrZisr. .7. ^avvs, Apotheker W'N(l.-(ZrA2, »l. Kalligsritaok, Apoth< 8ix. ^it^lliaoli, Apotheker. lO'l'i, Rausvlisr. I()il>'. ljavmliaod'seds Apotheke. iDku^ioti-I^aiillslivi'A, I^iiller, Apoth. ilars2, ?ul's1sitnöl, Apotheker. Möttau, 0. Apotheker. iü-rlaa von tlduard Zanivift iu !!tXorb»rA. O Beilage zu Nr. 3 der „Marburger Zeitung" (1877). Auszug aus dem Beobachtungsregister der meteorologischen Beobachtungsstation Weinbauschule Marburg. e s 1^6 Temperatur nach TelfiuS 7 Uhr 2 Uhr Dez. 80. 81. 3än. 1. 2. 3. 4. 5. 10 2 8 6 4 Q4 1-6 7 2 8 6 S Uhr Lustdruck in Millimetern Tagesmittel -s- 2 6-^ 26 6 4 10 6 10 9 10-8 10 0 12-4 2-0 6 2 8 0 7-6 6-0 3 8 8-2 736-733 729 734' 737 733' 731-0 i^euch. tigkeit in Pro. centen ewölkung 85 72 65 79 81 67 79 halb bewölkt heiter bewölkt l)alb bewölkt A il m e r k »l n g Mittel d.LufdruckS: 731 S°"u, der Temper>itur: -^-2-8°, der Keuchtigkeit: 89''/<, im Dez. Am 4. Jänner 10 Uhr Borm. heftiger Westwind. Am ö. Vorm. schwacher Regen: g.gmm Nachmittag 2'/, Uhr Regenliogen._ Course der Wiener Börse. 5. Jänner. Einheitliche Staatsschuld in Noten . 61.35 in Silber . 66.90 Goldrente .... 72.20 1860er St.-Aul.'Lose 110.75 Bankaktien . . 818.— Creditaktien . . London . . . Silber .... Napoleond'or . . K. k. Münz«Dukaten 100 Reichsmark . 141.— 125.— 114.25 9.97 5.92 61.50 Oeffentlicher Dank. Hcrr Karl Hiltl, Forstvcrwalter und Herr Alois Offen dach er, Forslbcamie der Hülter.-bergkr Eisenwerksgestllschaft, haben dcr hiesigen Volksschule einen Barbetrag von 9 fl. ö. W. zur Anschaffung von Lehr- oder Lernmitteln, dann Mthrcre sehr geeignete Turnapparate im Werthc von mindestens 20 fl. ö. W. gespendet; daher fühlt sich die gefertigte Schulleitung angenehm verpflichtet, den seltsamen Wohlthatern der Schule hiemit im Namen des Leiz-körpers und der Schuljugend den herzlichsten, tiefgesühltesten k'ank auszusprechen. Volksschule St. Lorenzen a. d. K. B. am 27. Dezember 1876. M. Möge, Oberlehrer. W Mwll M MöliM MM. Vusvk 2V vsprodt! Anatherin-Präparate von Dr. N' schmerzen, bei lKntzündungen, tSelchwülsten und Ge-schwitzen des Zal)nfteisches, ed löst den vorhandenen Zahnstein uud verhindert desseu Reubildung, befestigt locker gewordene Zähne durch Krästigunti des Zahn fleische»; und indem es die Zähne uud daS Zahnfleisch von alleu schädlichen Stoffen rcj„i^t, verleiht eS dem Munde eine angeuehme Frische und beseitigt den Übeln Geruch aus demselbeu schon nach kurzem Gebrauche. Dieses Präparat erhält die Frische und Reinheit de» AthemS, es dient iibcrdieS »och um den Zähne» ein blendend weißes Anösehen zn verleihen, um daS verderben derselben zu verHilten uud um das 6al)nsleisch zu stärke«. Preis per Dose fl. 1.22 l'opp's aromatisetiv ?abn-k'asts. Anerkannt seit einer Reihe von Ialilen als sicher ^te» vntlv gegen Zahnleiden und alS dnS vor 'lgilchste Mittel siir Pflege ut>!> Erhaltung der tundhöhle nnd der Zäljne. Preis per Stiict 35 kr. VeLvt»k»Ii»ol»v» 2!»I>npulver. Es reini^^t die Zähne derart, daß durch dessen ».tglicheu Gebrauch nicht nur der gewohulich so lästige Zahnstein entfernt wird, sondern anch die Glasur dcr Zäbne an Weihe und Zartheit immer zunimmt. PretS per Schachtel 63 kr. ö. W. Depots in i>1nr1>urx iu ösnoslari's kvlco, liei Uvrrll ^xotdvks eu risliilf, dui llerrsn I»1orlü ^ (!o. unä tisrrn l'uoksr; ivvis in säiumtlivksn t^rlrkumvrivu u, Oslkutoi »vvakisult»n>ilnuß^vu Ltvivrinarlcs. S U. 20 Kälntnerzüge. Abfahrt. Nach Franzensfeste: Bormitt. und 10 U. 80 M. Nachts. Nach B illach : 2 U. 50 M. Rachmtt. wrno» prvMs LalllwIullZ lclLtssisclisr uvä usugr ^lu8ilc^srlco vorrätkiß iv 1489 öue1i-& I^usilcaliönlik^ncUuuZ lilarburg, Herreogassö ^i-. 15. Oats.IoZs stsItSQ aut >Vuiise1i gratis u. üaueo Disvstsu. HW^Aas so lüstige Leide« der Kinder „Bettnässen" heilt ein Arzt durch eme erprobte Behaudlungsmeise. Angabe von Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand ist nöthig. — Vtedikamente nebst genauer Gebrauchsanweisung werden per ^iachilahme von 2 fl. 50 kr. versandt. (1493 Auskunft ertheilt die Expeditioil d. Bl. Die aus der Glnßxer^schen „zum Brautschleier" übernommenen Waaren werden zu nachstehenden Preisen bis 28. Dezember ausverkauft. Auszug aus dem Inventar. II. Qualität. ! I. iQualität- 1 Stijlk breite Garnleinwand..........30ellig 1 Stuck '.reite Garnleinwand . -........LVellig 1 Stlick breite gebleichte Leinwand........S0el1ig I Stück Vö breite gebleichte Leinwand........30ellig 1 Stuck t'reite CreaS ............L6elllg 1 Stück breite Jrländer Leinwand.........50el1ig 1 Stück breite Leintücher-Leinwand ........ ISellig 1 Stück breites Leinen'Bettzeug, echtfärbig......30ell»g 1 Stück Leil'en-Handtiicher, ungebleicht........30ellig 1 Siück LeiueN'Handtücher, gebleicht.........iwellig 1 Stilck "/, Lcnien Tischtnch .............. 6 Stilck Leinen-Servietten............... 1 Stück LeineN'Kaffeetuch für 6 Dessert-Servtetten...... ti Stück Batisttiicheln, gesänmt und farbiger Rand....... 6 Stück Percail Kopf- oder Taschentüchel.......... 6 Stiick Leinen'Taschentüchel, weiß............ 6 Stück Leinen Taschentücher m. särbigem Rand........ Seiden Hals, oder Kopftuch (ganz Seide).......... Stück Schttswoll-Uinhängtuch....... . . . . Stück Schafwoll Tischdecke mit Quasten.......... Stilck SchafwoU-Bettdeckc mit Quasten.......... Stilck RipS-Bettdecke mit Qnasten ...»........ Stilck Bettvorleger init Blumeu............. Stilck Plüsch Salonteppich, türkisch oder Blnmenmnster..... Meter englischer Lauf-Teppiche inlt Bordüre......... Meter Schafwoll-Lauf.Teppich mit Dessin......... Meter Biüsseler-Laufteppich, tiirklsch oder geblümt....... Meter breiter Mjjbel- oder Vtatrahen-Gradl ....... Meter breiter Mobel-RipS (Schafwolle)......... Meter breiter Möbel Ereton............. Meter V« breiter Möbel Sann mit Streifen oder Figur..... Meter breiter Percail oder BlUift (echtfärbig)....... Meter breiter Creton oder Satin (echtfärtiig)....... Meter '/« breiter Oxford für Herrenhemden (echtfärbig)..... Meter Shirtmg oder ............ Meter bre»ter weißer Gradl............. Meter tireiter Schnürt- oder färbigen Barchent....... Meter breiter Spitzenstoff oder Moufsel-Borhänge...... Meter breiter Kleider-Stoff............. Meter tirelte englische Barege............ Me^er ^4 drette französische Barege........... Meter brelter Trenadin, ganz Wolle.......... Meter breiter GazieS mit Seide........... Meter V« bniter Leinen-Ecrue, glatt nnd durchli rochen..... Meter breiter Leinen-Ecrue >nit Seidenstreis....... Meter breite engtlsche Beige, glatt und gestreift...... Meter lireite englische Beige mit Seidenstreif....... Meter breite schwarze und färbige Liister........ Meter V« breiter schwarzer nnd färtiiger Eucheiuir....... Meter breiter Cacheinir und Terno.......... Metec Rips, färliig ................ Meter breiter schwarzer Äleider-RipS .......... Meter " ^ breiter Italian-i^lott, schlvarz.......... Meter breiter englischer Cheviot........... Meter Valneiilnch................. Meter breiter Wollsaiimit............. sl. kr. 5l1 2S 4 7 7 ^ 9 ^ 50 8 80 16 25 14 6 5 6 1 1 1 1 l b0 Ü0 öv 75 50 80 50 50 60 90 60 90 50 10 80 40 60 ll 25 ^ 3^ — 75 2 ! 20 80 90 40 70 30 36 26 3'^ 33 34 16 _! 27 ^ 36 ^ 40 ^ I 46 __ 34 46 ^ 45 ^ 54 ^ i 40 — 42 ^ 90 _ 60 1 35 — 68 1 > 4') fl. 7 S 9 12 10 20 18 7 5 6 2 2 3 2 1 .z 1 5 3 4 4 2 ! 12 kr. 25 50 20 15 25 50 50 75 50 2^ 4U 60 50 6,^ 6() 5i) 40 '^5 60 t>0 20 V0 75 ! 50 U0 ^5 ! 35 ! citt ! ^2 3tt ' 45 ^5 ! öij 45 ! 46 ! 56 4.^ j 56 ! ! 60 ! ^2 »5 ! 2^ V0 70 20 25 80 80 Bei säinlnttichen Waarei» lvird für ^ut un«! ft'KIvrfroi nnd ist der Verkauf speciell Herrn (145^ HH ten, übergeben, wohin inüildUche nnd schriftliche Aufträge zn richten sind. — In die Provinz gegen Postanweisung oder Nachnahme. Der L^efertigte deekrt sied av^u^eißsen, 6klss Il«rr Voxckiu» SoT i» idm den ^IKStlt-VSrltttrit seines voiLÜAliekeu (1467 übertiÄAeil Iist, uock lioN iu Lvtrsvdt ckos AkIsAentlioli äes Voinbsu-l!ongi'ö88v8 in lXIsfdufg itiö8om (üiAmpagnor »ligsmsin gewollten Keif»ll8 u»6 öer verlislienen Iiaoli8l okfönilon Au8^oivlinug »uk revkt ^»klreidie ^uktrÄAe. ÜuaiKlest. tS Z S ^S.S--A v V ^ S'-s s - ^ s-^ ^ ^ s- s KA«?» s -SS ,. ^ g.t'-s ll^ !»^ !»^ >-»^ « V V V ^ O i»^ >.,» DM Si l-^ I»^ ^ »H »« s« 5SSSS« SS - -IsSS'ZZS«' ^Si4--SZ v' dv ^ SN »H »-»» l« ^ ^ ^ ^ ».M l>^ Si V dv 4»> S1 < S'SSSS' sssss« V-- co cv cv os «O SS cv cv « c/z Z o' kv Unterleibs - Gmchleidende 1229 finden in der durchaus unsodäüliol» wirkenden Lraowslbv von vottlied 8tnr2vi»vxxor in Soriiau (Schweiz) ein überlaschciides Heilmittel, sowohl gegen Vntvrlvidsdrüodv als KluttervoMUv. Zeugnisse und Dankschreiben sind der Gebranchsainreisung bkigtsligt. Zu bezielirn in Töpfen zn Oe. W. fl. 3.20 sowohl durch G. Sturzene.^ger selbst, durch die Apolheke des Herrn ?urx1eitiivr w Sras. ANt nur s« I. r als Preis eineS ^riginal-LoseS sind zu gewinnen t « « « Dukaten effkttiv in Gold. »««« DIe'?e, vom Magistrate der Stan Wien zum Besten Armensondes veranstaltete. Lotterie entliält Treffer von 1000, 200, i Ducaten 100, 100, j Gulden 200, 100, 100, i in Gold 100, 10V, ' Siltier ^ 3 Wiener Communal'Lose. deien Haupttreffer beträgt, und viele andere Kunst- u, Werthgcgenstände in Gold u. Silber, zusammen 'kreKsr des Vit Ziehung erfolgt unter Controlle des Magistrates am l3. Februar 1877. Bei auswärtigen Austrägen wird sraukirte Einsci>dung de^ Betrages und Vcischluß von 30 kr. für franko Zusendung der Lose und f. Z. dcr Ziehun^^sliste ersucht. Vivvk»vl8tubv övf Union-^nk, Wir», Vrabro 13, bisher: Wechselstube der k k. priv. Wiener Handelsbank vormals: I. C. Sotken. (1395 Dicsc Läse sind auch loco durch die bifsheriqen bekannten Verkaufsstellen zu tieziel)en. Kchönt MaschaWerftilmmk sind bei Johann Ltöger in Tt Peter, das Stück um 35 kr. zu verkaufen. Fi'lr die Sorte wird «^arantirt. (10 Holzvclkaus. Im landschnfllichkn Burgwald der Wein-bauschule kommen circa Klafter ÄTV- zölligeS weicheS nnd hartes Holz, sowie Standen und Stöcke zum Verkauf. Wegen Besichtigung derselben wolle man sich an Aufsehkr Colnik im Burgwald wenden. Zahluna muh vor Äbsuhr deS Holzes erfolgen. Schriftliche Offerten find bis 18. Jänner an die Direktion der Obst- und Weinbauschule bei Marburg zu senden, wo nUe weitere Äus« sunft ertheiit wird. (16 Mtirbiirq, 5. Iän. (W scken m ,1 r f t»p r e > se.) Wi'izen fl. 8.8l), Kern ft. 6.—, Gerste si. v.—. <»ofer fl. 3.50, Kukurutz fl. 5.30, ^lrse fl. Heiden fi. 5.—, Erdäpfel il. 3.20 p».Fisolen 14, Linleu 30, Erlisei: 23 kr. pr. Klgr. virsel'rein 12 kr. pr. Liter. Weizengrie» 26, Mundmelil 22, Semmelmel)! 17, Polentomehl 12, Rlttdsckmcilz st. 1.20, Schweinschmnlz 90, Speck frisch 58, gcräuchert 36 kr., Butter fl. 1.10 pr. Klgr. Eier 1 St. 3 kr. Rliidfleisch 44, Kalbflelsch 52, Schweinflelsch jung 52 kr. pr. Klgr. Milch fr. 14, abger. 10 kr. pr. Liter. Holz, hlirt geschwemmt fl. 3.—, ungeschmemmt fl. 3.90, weich, geschwemmt fl. 2.80, ungeschwemmt fl. 3.— pr. Kbmt. i^olzkolilett liart fl. 1.—, welch 60 kr. pr. Hktlt. Heu 2.70, Stroh, Lager fi. 2.80, Streu 2.20 pr. 100Klgr. PettsiU, 5. Jänner. Mo chenmarktS preise.) Weizen fl. 9.30, Korn fl. 7.—, Gerste 5.-, Hafer fl. 3.20. Äukurntz fl. 5.20, Hirse fl. 5.10. Held^'n fl. ü.—, Erdäpfel fl. 2.— pr. Hktlt. Rinvschmalz fl. 1.20, Schivein-schmalz 88, Speck frisch 54, geräuchert 80. 'ttulter fl. N.ttO pr.Klgr. iLier 4 St. 10 kr. Rindfleisch 47, .'i^aldfleisch 48, Schweuis^ei'ch jg. 43 kr. pr. Klgr. Milch frlsche lO kr. pr. Ltr. Holz liart fl. 3.60. welch fl. 2.50 pr. Kbmt. Holzkohlen l^art 90, weit? 70 kr. pr. Hktltr. ^>«'n fl.3.60. Lagerstroh fi. 4.15, Streustrol, fl. 2.80 pr. 100 Klgr. Was man Alles für MZinvn ^ul«l«n