A t l y r i e n. ^ajbach, am 2Z. Ilpril. Se. k. k. Hoheit der Herr Erzherzog Carl s,^ mitIhrem .rlauchten Sohne, Erzherzog Albrecht, am Bord des 5 k. Dampfbootes „Erzherzoge Mcnian«« dm ,7 d tm besten Wohlsfyn,v°nNeapel in Triest eingetroffen, U^d haben am 19. Morgens ihr« Reise fortgesetzt, lonach in Loilsch übernachtet, und wurden Morgens am ^> zu Loog, von Sr. Excellenz dem Herrn Landes-goiiverneur, Joseph Camillo Freiherrn v. Sch m id-burg, dem Hrn. Eubernialrathe Joseph Wagner, zeitweiligen Präses der Morastausttocknungs - Local. /era'w°^. ^" ^"' ^"^" ^olsg.ng Lichten^ ron dem k!! "n!" ^ L.ndw.rlhschafts Gesellschaft, «>'d von den ü^"'^^"'^^'^' H"d"iky. kocalcommi^^^^'^""'^"^"^""'^^ in deren V.'gle.'tu.. , ""pf.ngen, und geruhten Moores zu besichti n ,Ü7^ k/7" '" '"''"'" '"'Us erzielten Entsum,7'^ zahmen, um .^t. tr^.^:'^^^ein bach em. geruhten das Landesmuseum z. ^,, sonach dic Odbenannlen, den höch.vürdi.en ^ Fürstbischof und die Generality zur Tafel ^ l"" Nachmittags die übrigen Entsumpfungs^Opera^n '' ^es c^ich^, Wasscrbaute mit Hochdero Besuch«' nach Wien'fo'^ ^^ ^°'" am 2l. die Rns. ""b zw?r?au^7^'''^br vom 5. bis ll. dieses. ^ s"e"^'9Kwcn und7^^'^ Blutegel. Bra- ' Gerste, ^ Ballen Felle ,7 ^"^ ^"' üo dito England: 265 Kisten Manufacture« und Vaumlvoll« gärn, 15 dico QuincaUlericn, 19 dito Erdengeschirre, 150 dito Weißblech, 15 dito Schellack, 27ColNDro-guen und Eisen. Frankreich: L?9 Fässer Kaffeh, 24 dito Orlran, 252 Eolli Droguen, I^i Kisten Indigo, 23 dito Wein. 4? Colli Zucker, 225 Stück Felle, 5 Colli Cochenille, 2 dito Ialappa, 2 dito Cacao und 3 dito Gummi. Griechenland: 211 Ballen Tabak, 73 dito Baumwolle, 62 dito Krapp, 9 dito Schwämme, 54 Fässer Ocl, 265 Cantar Valonea, 10 Kisten Seife, 2t Vallen und quo St. Felle und and. W. Istricn: 100 Säcke Wachholderbeeren, 70 St. Felle, 5 Fasser Vitriol, Hadern und andere Waren. Kir< chenstaat: 120li Cantar Schwefel, 1^0 Ballen Hanf und 50 dito Stricke. Constantinopel: 176 Ballen Kamehl- und Ziegenhaare, 6560 Ok.is Eisen und 63 Kübel Blutegel. Norwegen: 9000 Wa<, Stockfische. Ungarisches Küstenland: 2260 Star Weihen, 100 Ballen Hadern, Papier, Talg und Faßdauben. Venedig: 95 Kisten Vleiweiß, 80 Star Weißen und 50 Colli Eisenwaaren. S ch ifffah rt in T r i e st: Am 12. April. Alexandria: Accorto, Sopraiüch, Oestcr., in 16 Ta« gen, nut gefalj. Fleisch. Molfctta: Eoncordia, Savcrio, Sicil., iu 22 Tagen, Am ,5, dito. Durazzo.- Güglieliuv/ Andreis, Oester-, in 7 Tagen, mit Oel. Liverpool: Maria Teresa, Splivato, Toscan., iu 36 Tage« , mit vcrschiedelie« Wareil. Antivari: Valcnte, Miovich, Oester., in iL T., m. Oel. Am ,/j. dito-!lm fter da m : Zwciantiiia, Sliuring, Holläüd., ii, 7^ Tagen, mit Zuck'rr und andcril Waren, ialania: St. Clocifisso, Mirabe^, Sicil-, i«, ,5 Ta, ge>,, mil Svda. 130 Scutari: Angelo, Mancini, Oester., in 2» Tagen, mit türkischem Korn. Am i5. dito. Marseille: Michel Auge, Careme, Francos., in 25T.< mit Weingeist und andern Waren. Newcastle: Matthew, Hall, Engl., in Zo Tagen, mit Stelnkohlen. Venedig: Norman, Luckly, Englisch, in 2 T^gen, mit Ballast. T ^ r o l. Con stanz. Kein Binnengewässer Europa's hat sich wohl im Verhältniß seiner Ausdehnung eines Aufschwunges der Dampsschifffahrt zu erfreuen, wie »der Nodensee. Vier Schiffe sind schon in Thätigkeit, ein fünftes/ der „Kronprinz von Würtemberg,« li,0 Fuß lang mit 50 Pferdct'raft, steht in Norschach auf der Hellung, und wird den nächsten Monat vom Stapel laufen, um der „Concordia" vonLinhauPlah zu machen, welcher künftiges Jahr noch ein siebentes von der Constanzer Gesellschaft beigefügt werden wird. Auch von Vorarlberg sagt man, es wolle nicht länger hinter den andern nngränzenden Uferstaalen zurückstehen, ftndern vielmehr durch den Wau eines, alle anderen übertreffenden Sch,ffes, die Macht des österreichischen Adlers und den neu erwachten, kräftig sich entwickelnden Geist der Tproler beurkunden. Mzdg. Z,) V v e u 1Z e n. Leipzig, 9. April. Einem heule eingetroffenen Privatbriefe aus, Magdeburg zufolge, soU das Elbe-dampfdoot Friedrich Wilhelm lo Meilen von Magdeburg verbrannt, die Passagiere jedoch glücklich gerettet worden seyn. Die näyere Begründung dieser Nachricht steht noch zu erwarten. (Prg. Z) Mieverlanve. Brüssel, 6. April. Der heutige Moniteur enthält eine königliche Ordonnanz, die das seit d'Huarts Rücktritt erledigte Finanzministerium dem Herrn Desmaisicres, Mitglied der Nepräsentantenkammer, überträgt. Nun bleibt noch das Portefeuille derIustiz zu vergebcn übrig. (Allg. Z) V e l g i e n. Eine durch Gasentzündung hervorgebrachte Ex-plosion hat am 8. April Morgens in der Kohlen, grübe von Horloz, Gemeinde St. Nicolas, bei L üblich Statt gehabt. Man kennt noch nicht olle Resultate dieses schrecklichen Unglücks, allein sie scheinen traurig zu seyn. Mehrere Schlachtopfer sind schon aus dem Schacht hervorgezogen worden. Sobald das Gerücht von diesem Ereigniß sich verbreitet halte, bcg.i' den sich Wcllekcns, Ingenieur der Minen, Lhoest, Conducteur der Minen, einige Doctoren, der Vicar der Gemeinde und andere achtbare Männer an Ort und Stelle, um sämmtlich die Dienste zu leisten, welche die Umstände erforderten, Wellekens und Lhoest stiegen ln die Arbeiten hinab, und halten viel v'ön den Ausströmungen des Gases zu leiden, di> sie hin« derten, bis zum Orte, wo die Entzündung Statt hatte, zu dringen. Man kennt noch nicht bestimmt die Zahl der in die Grube gestiegenen Arbeiter. Man weiß bloß auf eine bestimmte Weise, daß um Mittag zehn Arbeiter herausgezogen waren,- mehrere wa« ren schon todt. Sobald dieß Ereigniß zu Lüttich bk> kannt wurde, hat man Gendarmen und LinienlrupptN an Ort und Stelle gesandt. In Venloo hat man aufgehört, an t>«u Fe< stungswerken zu arbeiten, was als ein Beweis angesehen wird, daß die Stadt nächstens ihrem recht« Mäßigen Beherrscher zurückgegeben werden soll. (Ost. B.) N a n e m a r k. Kopenhagen, 2. April. In der FrauenkircheFnd jetzt endlichThorwaldsens Christus, die t2 Apostel und der Taufstein von Marmor aufgestellt, und dieß Gebäud» ist dadurchzu einem der schönsten in Europa erhoben wor« ben. Jede Bildsaule ist ein Meisterwerk, vor allen aber har uns der Taufstein, an den Thorwaldftn selbst hier die letzle Hand gelegt hat, angesprochen. Es ist ein knieender, mit einem Rosenkranz gezierter Enget, der den Gläubigen das Taufwasscr in einer Muschel-schal« darbietet, und dessen unnachahmlich schönet Antlitz frommen, kindlichen Glauben aus spricht. 6k kniet vor dem Hoch iltar auf einem geräunllgen Platz, vor den Augen Christus,- sämmtliche, an den Seitltt geordnete, nach dem Hechaltar hinbllckende Apostel, scheinenZeugen der heiligen Handlung zu seyn. Diese Anordnung macht eine unaussprechliche Wirkung. Am 24. v. M. wurde der Tanfstein tingciveihtj Thor-waldsen selb-st stand zu dem ersten Kinde Gevatter, welches ans demselben gelauft wurde. (Allg. Z.) Zchwcvcn mW Doi'wegcn. Aus Stockholm wird unterm 29. März a.5» meldet: Nachrichten aus Christiania zufolge, empfängt der König noch immer viele Deputationen aus dem Innern des Landes. In seiner Antwort an die D»» putation von Arenthal äußerte der König folgend« bemerkenswert!)? Worte: „Mein Leben war uon jeher der Aufrechlhattung der Rechte Meiner Mitmenschen und der Beförderung ihres Glückes gewidmet. Snl fünf und zwanzig Jahren ist da^ Wohl Norwegens der unablässige Gegenstand MeinerFürsorge gcwesc«, und es hat dem Himmel gefallen. Mich in vollem Maße zu belohnen, sowohl durch die Fortschritte, di» das Neich während di-eser Zeit gemacht, als durch di« Dankbarkeit, die Mir dafür zu Theil geworden. D" Hoffnungen, welche das rührende Vertrauen des norwegischen Volkes auf Meine fortdauernden Bcstre' bungen, seine Wohlfahrt zu befestigen, gründet, werde» nicht betrogen werden, so lange die Vorsehung 131 Mir die Kraft verleihen wird, über feine für Mich ft theure Glückseligkeit zu wachen — ein, Glückselig, keit, die mit Meiner Ehre als König, mit Meinem Glücke alS Mensch auf das innigste verbunden ist.« (W. Z.) H p a n i e n. Den letzten Nachrichten aus dem königlichen Hauptquartier zu Tolosa vom 2. April zufolge war die Larlistische Armee fortwährend in der Gegend von Estclla concentrirt, General Maroto hatte Geschütz und Munition nach Dicastillo aufbrechen lassen. — In Nnoer-Arragonien halle sich Ayerde, nach del am 22. Mä'rz von Segura erlittenen Schlappe, eist nach Cortes, dann nach Muniessa zurückgezogen. Nun hat e"r auch diese beiden Orte verlassen, und den Nückzug nach (Zarinena angetreten, von wo er aufgebrochen war, um Segura anzugreifen. Cortes und Muniessa waren von den Truppen Cabrera's besetzt. Der Standard enthalt folgenden AuSzug angeblich aus einem Schreiben cineS höhern Carlistischen Offiziers: »Don Carlos scheint zu einem festen Enl-schluss« gekommen zu seyn, — zu dem Entschlüsse/ nach Castllien zu marschiren, und den Krieg nicht mehr auf Navarra und die baskischen Provinzen zu beschränken. Die Prinzessinn von Beira arbeitete seit langerZeit daran, ihren Gemahl zu diesem Entschlüsse zu bringen. Der Zeitpunct jedoch, in welchem die Maßregel ausgeführt wird, ist noch nicht festgesetzt. Jedenfalls aber wird die Bewegung vor Ende Aprils beginnen. Maroto und Cabrera sollen sich bereits für diese Maßregel ausgesprochen haben. Eine starke Occupationsarmee bleibt im Norden zurück, ein weit stärkeres Corps aber rückt in Castilicn ein. Die Basken werden nachgerade des Krieges müde; eine Erleichterung ihrer Provinzen wird ihnen daher nicht unangenehm seyn. Marolo beschäftigt sich rastlos mit der Organisation seiner Armee; eine große Anzahl beurlaubter Offiziere ist zurückberufen. Den Prahlereien Espartero-'s, welcher davon spricht, Maroto mit 20,00U Mann und zahlreicher Artillerie anzugreifen mißt man keinen Glauben bei, obwohl Maroto ihm weit noch nicht dieselbe Trüppenzahl entgegenstellen kann. Espartero furchtet sich schr vor einer cntschie-dln,n Niederlage, weil durch eine solche die Armee " Königinn in Einem Tage zu Grunde gerichtet ^"den, und dcr Untergang der Armee den der Sache Stilen'« ii. .^ sich ziehen würde.« ,l«V ^"'^" ""s Vayonne vom «. April „Die beiden Armeen unternehmen keine militärischen Operationen Die 7^Wcche hat kein weiteres E.ilniß«^ls d.e Concentt.rung der Truppen der Königinn in der ' H,bera und die Vorkehrungen Maroto's, jedem Ver- suche Lluchana's materielle Hindernisse entgegenzustellen. Wenn aber die militärischen Bewegungen zwischen Espartero und Maroto täglich seltener werden, so ist di,ß mit den Feindschaften, die sich gegen letztern anHaufen, und den Vorsichtsmaßregeln dieses Generals gegen die ihn umgebenden Gefahren, nicht der Fall. Ein höherer Carlistischer Offizier, der sich wegen der Verfolgungen Maroco's geflüchtet hat, erzählt, daß der Brigadier Carmona mit ihm zu Cirauqui gewesen s»p, als er am 17. Februar Abends einen höflichen Wrief von dem General erhalten habe, der ihn einlud, nach Estella zu kommen, um sich mit ihm zu besprechen. Das Publicum war bereits vou der Verhaftung der andern Generäle unterrichtet. Der Vri« gadier Carmona kam am 4 8. um Z Uhr Morgens zu Maroto, der ihn schr gut aufnahm, zum Frühstück einlud, und ihm Chocolade vorsetzte. Nach dem Frühstück schickte er ihn mit einem Adjutanten in das Fort Pup, ohne ihm zu sagen, daß er Gefangener sey. Nach seinem Eintritt wurde Carmona und den vier andern Generälen angekündigt, daß sie in einer Stunde erschossen werden würden "). Zugleich stellte man ihnen ihre Beichtväter vor. Trotz all ihrer flehentlichen Ailten um Zeit, ihre Familien-Angelegenheiten zu ordnen, waren sie schon um 7 Uhr nicht mehr am Leben. Maroto versprach, sein unerhörtes Verfahren zu rechtfertigen. Er suchte das Publikum zu überreden, daß Beweise des Verbrechens und des Verraths der er« schossenen Generäle vorhanden sepen. Nun sind aber zwei Monate verflossen, ohne daß er sein Stillschweigen gebrochen hätte, und man beginnt bereits, an be» Wahrheit der Behauptungen Marolo's zu zweifeln. Hält er sein Versprechen nicht, so ist er großen Gefahren ausgesetzt. — Die Navarresen scheinen Haupt« sächlich der Gegenstand der Befürchtungen und des Hasses Maroto's und seiner Anhänger zu sepn, daher die Flucht so vieler derselben nach Frankreich und das Verschwinden anderer. Fast das ganze fünfte Bataillon von Navarra soll dcserlirt sepn. Die Generale Sopelana und Arroyo wurden verhaftet, und liegen in Ketten, weil sie sich nach Empfang des königlichen Decrees vom 21. Februar gegcn Maroto ausgesprochen hatten. — Es scheint außer Zweifel, daß die Carlistischen Verbannten, Arias Teijeiro, La-bandero und Diego Miguel Garcia, auf die Unterstützung Cabrera's rechnend und wünschend, mit ihm und ihren Anhängern in den baskischen Provinzen in Nriefivechsel zu treten, sich nach Toulouse begeben haben, während die andern im Departement der Ost-pyreneen geblieben sind. Alle sehen den Sturz Ma* ') Dicscr Erzählung widerspricht dic früher oon vielen Seiten als besiiümit gegebene Meldung, daß ein aus bekannten höheren Offizieren zusammengesetztes Kliegigerichl die Scl'ttnz gcfaUt habe. 132 roto's als gewiß und nahe bevorstehend an. Tarra-gual ward in das Innere geschickt. Bei seiner Ankunft zu Pau, unter Begleitung der Gendarmerie, ließ ihm der Präfect sagen, er habe den Vefel)l et^ halten, ihn von der Glänze zu entfernen und nach Perigueux zu weisen, wo er bereitö angekommen ist. Jedermann wundert sich über diese Strenge gegen einen Mann, d.r, ohne Gefahr verhaftet öder erschossen zu werden, nicht nach Spanien gehen kann. — Espar-tero soll km Sinn haken, zu gleicher Zeit die Linie von Estella und die von Ramales anzugreifen. Die <3arlistischen Truppenconcentrirungen an letzlermPuncte lahmt alle seine Bewegungen; sic unterbricht die Com-municationen nach Santander. Maroco schickte Artillerie und Munition von Estella nach Ditastillo. Dott Teodoro Gelos, der Wundarzt des Don Carlos, der' mit Tarragual entfernt worden war, Hal die Erlaub-niß erhalten, hierher zurückzukehren. Er wird sich hier aufhalten können." (Öst. B,) Bayonne, 5. April. Der Credit Maroto'S scheint seit einigen Tagen sehr abzunehmen. Don Carlos selbst läßt durch seine Worte und Acte von Zeit zu Zeit ein Mißtrauen durchblicken, das der Infant Don Sebastian nähren soll. Die Errichtung des Oberkriegsgerichts, dessen außerordentliche Präsidentschaft sich Don Carlos selbst vorbehalten, muß dem despotischen und herrschsüchtigen Geist Maroto's sehr ungelegen kommen. Man schreibt letzterm den Plan zu, fünf Bataillone nach Nieder' Arragonien zu senden, in der Absicht, Cabrera, der bekanntlich seinen Entwürfen entgegen ist, das Commando abzunehmen. Villarea^ soll dieses Commando erhalten, oder, im Fall seiner Weigerung, der Graf Negri, der es mit Freuden annehmen würde, da e? sich wegen emerInjurie, die ihm Cabrera im vergangenen Jahre zugefügt, langst zu rächen wünschte. Toulon, 6. April. Die Dampfschissfahrt hat sich wieder erweitert durch eine neue Linie, welche zwischen Cadiz, Puerto real und dem Hafen S. Maria organisirt worden. Dieser neue Sieg deS Dampfs verursachte allgemeine Freude. Die Fahrzeuge waren, als sie ihren Dienst begannen,- mit bunten Wimpeln bedeckt, die Militärmusik spielte, die Artillerie salu-tirte. — Das letzte Paketdoot, welches von der spanischen Küste eingetroffen, sah, als es vor Malaga vorübbtfuhr, drei Kriegsbriggs, mit 250 Mann des Freicorps von Granada am Bord, aus jenem Hasen segeln. Sie waren bestimmt, die Vlokade vor Melilla zu verstärken. Ein Handelsschiff, welches Oran am 26. März verlassen f brachte indessen die Nachricht, die Carlistische Besatzung von Melilla habe capitulitt. (Mg. Z) Dem Varon von, Meer ist der Befehl übersanbt worden, sein Commando dem von der Regierung ihn» bestimmten Nachfolger zu übergeben, und den General Breton, den zweiten im lZummando, na-ch Madrid zu senden. Man fürchtet, daß dieser Befehl bei dem jetzigen aufgeregten Zustande Cataloniens zu ernstlichen Unruhen Anlaß geben konnte. (Prg. Z.) Oro L üritannic n. London, ö April. Nach den neuesten Berich-ten aus Mexico (Ende Februar) war die Stadt Ve« racruz ganz verödet. 6 bis 7000 Einwohner, welche sich in die umliegenden Dörfer geflüchtet, waren eine Beule des schrecklichsten Elends, Kaum sür die Hälfte von ihnen fand sich eine Zuflucht in den schlechten Hütten, um sie gegen die Gluth der Sonne und bez Sandes fu schützen. Eine groj-e Anzahl, «n LebenS» Mitteln Mang,l leidend, lagert im Freien unter Bau-, men. Aus Texas wird berichtet,' daß der Krieg zwischen der mcxicanischen Republik und Frankreich, und die Unruhen im Innern Mexicos, dem zungen Staate Texas einen sehr lebhaften Handel verschafft haben. (PrZ. Z.) Gsmanisches Reich. In einem Schreiben des Marseille Blattes »Sud" auS Con stant i n opel vom lg. März li,St man folgende Nachschrift: „Ich erfahre so eben, daß am 16. eine Berathung des Divalis hinsichtlich der Armee von Kurdistan Statt gefunden. Dies» Arm,« kann nich-t langer zu Malatliah bleiben, denn das Land ist ausgesaugt. Sie muß vorrücken oder sich zu-« rückziehen. Letzteres würde ihrer Stellung schaden, un> d,n Muth der Soldaten niederdrücken >- ersteres käme fast dem Kriege gleich, denn Ibrahim Pascha sieht nicht weit entfernt. Der Divan hat die Entscheidung ganz dem Sultan anheimgestellt,' man erwartet diese mit Spannung. Alle Legationen prolestiren energisch Zcgen die kriegerischen Plane der Pforte." (Allg. S.) V e r s i e n. (M. Chronicle.) Die briltische Regierung hat Depeschen vom Obristen Shell clci. Erzerum 26. Februar erhalten. .Sie bringen k»ine näheren Auf« schlüsse über die Absichten des Schal). Viele Gerüchte waren in Umlauf über die Bestimmung einer neuen Expedition. Einige meinten, sie se» gegen Herat ge» richtet; Andere, sie solle zu den russischen Streilkräf« len im südlichen Rußland stoßen (zu welchem Zweck/ wäre freilich schwer zu sagen), und wieder Andere vermutheten, sie sey gegen die Türkei bestimmt. Letz-leres ist ganz unwahrscheinlich, indem man vielmehr allen Grund, zu glauben hat, daß dcr Gränzstreit z>»>' schen Persicn und der Türkei eine gütliche Beilegung, finden werde. (""a., Z>) Verleger: K6"»t Alous Cvler v. Hleinmaur.