3lr. 65. 5,^^,^«.»^«,« ^amstag, 13. Februar. .^.^^^U^n« 1873. Amtlicher Theil. ! °^e. l. und l. Apostolische Majestät haben mittelst «llerhöchst unterzeichneten DiplomcS vom 8. Februar , ^ vl-die durchlalichtigste Frau Erzherzogin Marie , ^." st ine Hcnrielte, kaiserliche Hoheit, zur Aeb> u»ln dcs thcrcsianischen adeligen Damcnstiftcs auf dem vradjchill in Prag allcrgnädigst zu ernennen geruht. y Se. l. und t. Apostolische Majestät h«ben laut ! ^'rl,üchstcn Handschreibens vom 7. Februar d. I. dem ^°>lbr„lcn dcs t. t. gemeinsamen obersten Rechnung«« ')"lcz Ios.ph Rittcr v. Prc le n thncr die Würde eines u^tlinc» Rathes mit Nachsicht der Taxen allcrgnädigst i" vcrlcihrn geruht. Nichtamtlicher Theil. Ioulllalstimlncu über die Krise in Ungarn. . ,. Pestl Nap l 0 ": „Die bisherige Scheidewand Dealparlet ""^ dem linlen Centrum ist nicht mchr "l)'N)tn. Die Solidarität der Dcatpartei hat aufgc ^ ^ und es g'bt nur Fraclionen, die sich um Personen ^upp^ren. Es gibt noch cine Regierungoparlei, welche er nichl ^ sprechen wagt. Das linke Centrum sieht "1 Tieza. dieser auf die Regierung, die Regierung sieht l das Parlament und dieses sieht auf jeden, hört aber 't!Nlli,de„ an. E« gibt eine Flaclion, welche die Regie- ^Ng mit ihrer finanziell«,, Polinl erhallen will. Eine ^,"lc ,^-aclion will zwar das Cabinet, aber nicht dessen ^anzpolitil aufrecht erhallen, eine dritte Fra lion will ^ . "'»cln^polilil der Regierung, aber nicht das Cabinet bell ^,'^llch eine Fraction weder das Cabinet, noch Cal? ^"°"5p°litil erhallen, (tine Fraction wünscht ein cv "'tt mit, eine ein Ministerium ohne Vl)l>yiy, eine " "lion wünscht, daß im künftigen Ministerium Sen. P? ?' .^"k andere Fraction, daß Tisza in demselben nt>m " "'^^ und schließlich ist eine Fraction, welche ^"'"gl und erst dem lünfligen Ministe,ium gegenüber ^leuung tuhmei, will. Das ist ein Md'schcr iknolen, lln,« - ^ "'^^ thauen, sondern gelöst werden muß, und Üt w ^'"' le besser. Ein sichtbare« 2„de des Knolens Hai ^"cgitrung in Händen. Sie muß bei der ersten besten Nea!^^^ ^ Vcrtrauenefrage auswerfen. Wenn die trlti^,"'^ ^^"^l wird, so ist die Klärung und Lösung unlc?^"' ^"" ^^ Elemente, welche jetzt die Regierung enls^ - "'' ""lbtn sich dann entweder recht« oder links die 3'^" "'^ b^ Emscheidung möglich machen. Wenn lvtliia ^'r'"^ °b" die Majorität erlangt, wozu freilich Schr-, Hoffnung ist, dann sind wir auch mit einem du?ck. c"""l es wird die Specialiebatte des Budgets "««t,lchrt und bei der Appropriation taucht die Krise wieder auf. Semiycy und Tis^a haben unstreitig sehr gefehlt, indem sie, line schlechte Tallik brfüUeno jetzt eine Krise heraufbeschworen, die eigenllich bei der Fra^e der Bedeckung an, Plötze ewesen wäre. Jetzt ist eine der» arl'g: Losung nicht mehr u,üql,ch. Die Regierung ist ee ih'em beiechti^ten Se^biibewußlsei» schulöia, j>tzt, nachdem sie so vielfältig angegr ffen wurde, die Vertrauensfrage auszuwerfen. Mit dem Siurzz, der Regierung lann so» dann die Personcnfiage, wn» auch nicht bic Piincipien frage, leichler gelüst und die theuere Z il zur Regelung dcr Finanzen verwendet werden. „ Köz6rt>et" : ..D>e pe Stürzung Lonyiy's rächt sich jetzt. Seit ^oiy^y's Hlurz ist die ^ustö,u»g und Dissolution der Deulp^r,ri eine immer glößcre und weitglhendere, hcute weiß man schon niHl zu teslimmen. w.r in der Partei Freunc,, wrr Feind ist. Jetzi si d die Drachen^ähnc aufgegangen und die Nemesis hat sich ge> gen diejenigen gewendet, weiche dieillben aufgestreut ha» ben. Je mchr wir uns mit der Coalition befassen, desto mehr schwindet in uns die Hoffnung, daß die>elb<: für daS Land ersprießlich sein lo,,ilc. Es ist dies nichls anderes, als die offcnlllche Piocl^mier'Mg der bisher halb verheimlichten perwnlichen P^lilit. Ti^za hat eingesehen, nachdem er das Voll 7 Jahre hindurch gelauscht hat, daß er auf diese Weise n,cht an das Ruder gelangen lann und er reichte der Rcchlen halb die Fr>edenshand. Die Alternative steht nun folgendermaßen: entweder ac» c^piiert die Dealparlei Tisza mit jeinen Rcsclven und seine Partei als besondere Fraction, oder sie ac» llpliert ihn nicht, dann desertiert ün großcr Theil der Dealpartei in Ti^za's ^ager, um durch Dellamationen grgen die Sleucrcrhühung die erblaßte Popularität wie» der auffrischen zu tonnen. Wenn die Dealpartli aber nicht zerfallen ist und als emhtilliche compacie Hiujori« tät dasteht, muß das linle Centrum unbedingt cupilulie» ren, währenddem Tisza jctzl nur die Niaucrn Jericho's umachcn will. Die Coalilion wird jetzt möglicherweise auch erfolgen, aber nicht mit dcr Dealpartei, sondern mit zwci Fraclionen derselben. Die Regierung wird gestürzt. Aber nicht dies ist heule die Hauptsache, sondern was »achtommcn wird. Wird eine slärlere, einmülhigere Re kier»ng foluen? AUe Anzeichen spiechcn fur ein nach Mc>cht strebendes Triumvirat. Wer wird aber Pompcjus. wer «»nionius und wer Cäsar sein? und wer wird der Brutus sein, dcr ke«en den Cäsar den Dolch zücken wird? Keinesfalls wird aber das Triumvirat langlebig sein. Die finanziellen Chimären, die aulonomislifchcn Phantasien und die reaclionaren Vclleitälen lönncn nicht lange in einer Regierung vereint sein. WaS der Haß und der Ehrgeiz vereint, wird der Haß und Ehrgeiz wieder trennen und ist nur zu wünschen, daß der Patriotismus nicht diese lühncn Versuche einer persönlichen Po» lilil beweinen müsse." „Reform" nftlicicrt, daß es etwaS Unerhörtes sei, den sogenannten Kern der Deal-Partei mit dem linken Centrum verbinden zu wollen. Ein Cabinet Szlavy, welches jetzt wieder so vielseitig genannt werde, sei ge« radczn unmöglich, die Auffrischung der vergangenen Er-ccllenzen sei ein gefährliches Efpcriment. Jetzt müsse die ganze Deal» Partei einig und compact dastehen und als gvoßc Partei mit dem linlen Centrum trän» sigiercn. und wenn sie oics uicht thun will, nun so soll man es nochmals versuchen, au« der Dcal.Partei ein neueS Cabinet zu bilden, man wird sich bald überzeugen, daß dies zweck« und erfolglos sci. «Ncmzeti Hirlap": Die Charakteristik der Situation ist daunt gekennzeichnet, daß die Combination Vonyay Tis^ll'Sennyry immer mchr und mehr an Con» sislenz gewinnt und daß andererseits dcr Kern der Deal» Pcutci die ^agc nur verdunkelt. Es ist wahrlich schon dic höchste Zeit, daß die DealParlei endlich auch etwas thun soll, sonst wird die Coalition hinler ihrem Rücken ohne dcr Deal-Partei und dennoch eine Regierung zu stände kommen, welche nicht lange bestehen könnte; denn wenn man auch annehmen könnte, daß ^onyay im stände wäre, sich ausschließlich auf oaS Finanzporlefeuille zu beschranken, wie lange könnte eine Regierung bestehen, dcrcn Präsident in dcr äußeren Politik ultramoutan, in der inneren ccntralistisch ist, während dcr Minister des Innern in dcr äußeren Politik liberal und in der in» ncrcn Autonom ist ist?" „ Magyar Ujsag " fordert alle diejenigen, welche überzeugt sind, daß dcr staatsrechtliche Ausgleich unser Unglück sei, auf, jetzt noch cinmüthigcr als früher und mit aller Macht grgcn die Coalition, welche nur ben Ausgleich als gcmnnsame Basis betrachtet, zu kämpfen. Pallllmclllarijchcs. In der am 10. d. abends slattgcfundenen Sitzung des Ausschusses zur Vorbcrathung des Gesetzentwurfes, betreffend dic Errichtung eine« Verwaltung«» Gerichtshofes, ergriff Abg Dr. Kopp da« Wort und führte aus, daß die Einführung dieser Institution nicht nur ein Postulat der Staatsgrundgesetze, sondern auch dcS praktischen Bedürfnisses sei. Er erllärt sich im ganzen und großen einverstanden mit dem Inhalte der Herrenhansblschlüssc, die der Specialdebatlc zugrunde ge» legt werden mögen. Inbelreff der Zusammensetzung des OerichlShofcS hegt Redner das Bedenken, daß Vermal» tungsbcamle, wenn sie l>ri demselben in allzu großer Anzahl vertreten wären, sich nicht zu einer unbefangenen Beurtheilung deS Rcchtsstcmdpnnllcs emporschwingen töilnlcn, meint jedoch, daß diese Frage in der Special» dcbaltc näher zu erörtern wäre. Abg. Freiherr von Scharschmid erklärt sich mit den Anschauungen des ^ Vorredners einverstanden und spricht die Ansicht aus, daß es jedenfalls fehr wün-fchcnbwcrlh wäre, wenn den Ansprüchen des Verwal» tungsgcrichtshofcs auch die Ausführung unter allen Um» ständen gesichert würde. Abg. Dr. Dunajewsli bemerkt, daß er jedenfalls die Einführung einer Verwaltungsgcrichtsbarleit Feuilleton. Ein Millionär. Noman von Fanny Hlinck. (Formung.) Vrud't'?"°'' ^l aber Eylvia unbekümmert um des blicte .. . """s N>rt, ..ich un.h aber in diesem Angen-fch ich"', °"", Umsiänden Oewißh il hcben. Ich bm ""l suis t^' ^ "'ein Galle verwundet ist, er würde ^t"inlir t , öl'^t aegeden haben, und wenn ich so leme lest em,ck,^ ''" Schicksal e. langen lam., so bin ich 5'°"e>, "''' l'W weiche n. verjchaffe.,." 0^" ""' 5Yv-a?. f.^l« O lo. ^ben"m!b d«r, « "'^unne,züglich nach ^ra.kreich be. "'l t»e iun.e «. "^'"'lolschunl.en ansleUen," enlgeg "' ". Sylvia? ^hlv.a^nch"/^^'" ^"ge etwas spottendes, was "^a. Ol,o —'ich!« " wrulezt du auf dem Krleas» schauplatzc? Abgesehen von den zahllosen Gefahren, welche deiner warten würden, glaubst du, daß man dort fo lelchlsin,'ig ist, jedermann fre,en Z.ltrill z« gewähren? ' „Es kann d«r nicht fchwer welven, mir einen Paß zu verschaffen. Ich muß Gewißheit über das Schicksal meines Mannes haben." „3u>uia, du lannst sie bekommen, ohne daß du diese beschwerliche Rcise uinernimmsl. In wenigen Ta^en wird die Verwunocttnlisle er^chcincn, und wenn dll big dahin keine Nachricht hast, so wir^l du dann Aufklärung erhalten." „In einigen Tagen, Ollo," murmelte Sylvia. ..Hast du leine Ahnung »nines Seelenzustandes — ee wä,e dir sonst unmö^l'ch. mich '0 zu veiliöslen. Wenn ich bedenke, d.ß ich noch e>n ge Tage in dieser grenzen, losen U'ir^he verharren soll, dan', - " „3ylvla, wuldm n,chl tlnige Tage darüber hin» aehen, »he du Gew'ßheil bekämest?" unierbrach dcr Kauf» Herr feine Schnnstcr. „Allerdings, aber ich wü^de handeln und das miß e noihwcnd g lneiiie U'ruhc und „»eine Todesangst mil dern. Ich e,l,aqe diese» Znsland nicht mrhr." De» Kal,she,l suh sich eincm unabai.derlichen W'l» len gegem bcr, ubcr er vcrh hltc sich leine" ^ugeobück. ah di.ser ^iUe für ihn line be onde,e Gefahr h^be und darum »uchie >hm daran gelegen sein, diesclbe um jcden Prci« ^b,>üne»den „Ich weide dir einen Paß verschaff,,. Sy via allein es werden lü auf uiindr,.«,!« e,»i^e Ta^e hin Ulh.n. Ich will deinen Wünschen nicht e,>taes Galten. Mit zitternder Hand erb, ach sie das Schreiben, aber sic vcrmochle es nicht, die Buchstaben zu unter-,chl den — es war eine grenzenlose Angsl, die sich ihrer bemllchligt balle. Ter Bi^f lautete: ..Eyluia — >ch bin schwer verwnndet, und ich glaube nlchl, daß ich je wieder in Dein hull es «uge lililtrn w.rde. Meine letzte Krafl beoutze ich, D^r ein '.eblnohl zuzuruf.n. Iu bisl der ToimnsHein meine« Vlbens geworden, und »ch hatte glwunschl, noch lang« 95? durch alle Instanzen hindurch vorziehen würde. Durch die Unterwerfung der autononn», Verwaltungsbehörden unter die üontrule des Verwalt»ngsgerilt'.t>?liofcs würde wohl dcr den ^andc^anös^üsscn durch die Landeöstalnten cingcräilnttc Wirkllngökreis nicht gan^ unbcrührt bleiben, Uiu ein Cornctiv zu findcn, wäre e^j wünscheilswerth. wenigstens bci der Zusamn»ellsetzu»g dafür zu suigen. daß alle Länder des Ncichcö gleichmäßig berücksichtigt werden. A^g. Kowalski fülnt au^. daß die Verwaltungsbehörden j^'denfallc< durch das Vorhandensein und dic Möglichkeit einer Controlc der Legalität il^res Vorgehens da'iin gebracht werden, ihre Entscheidungen wohl zu lie» gründen und mit den Gesetzen in Einklang zu bringen. Es werde daher die Coütrole durch den Verwaltungsgerichtshof jedenfalls von vorthcilhaftestcr Riickwirlnng auf die GcschäslsflUirung der Verwaltungsbehörde« »ein. Abg. Dr. Toinaszczut betrachtet die Frage hauptsächlich vom ZimcklnäßigkciMandpunkte und »neint. daß jeder unnöthige Anfschul) die Einführung dcr Insti« tution gänzlich in Frage stellen loime. Was die Znsainincnsetzung des Gerichtshofes betreffe, so halte er es für nothwendig, daß in denselben Männer kommen, welche im Instiz» und Vcrwalluugs-wescn gleichmäßig erfahren sind. Abg. Dr. Zaillncr wäre, wenn nicht dcr Dua lismns in dcr Verwaltung bestünde, auch für eine Re organisierung dcr Verwaltung, von unten angefangen. Allein da diefclde mit Rücksicht auf den bestehenden Dualismus der Verwaltungsorgane nnmöglich sei. so könne er mir für den Verwallungsgerichtshof mit cassa torischcr Prärogative stimmen. Schließlich wurde das Eingehen in die Special» dcbatte beschlossen. Der Antrag dcs Dr. Foreg ger, Berichtersta'ters des Prc ßau ssä, u sses. inbetreff einiger Abänderungen dcs Prcßge fetzes vom 17. Dezember 1802 lautet: ,.tz 1. Der fünfte Absatz des 8 3 dcs Prcßsscsctzcs vom 17. Dezember 1862, N. G. Al. für 18'i3 Nr. 0. wird abgeändert und hat folgendermaßen zu lantcn i Die Eichcrheitsbchörde dcs Ortes kann bestimmten Personen für cincn bestimmten Bezirk den Verlauf von Schul büchcrn. Kalendern. Bibeln. Heiligenbildern. Gebeten und Gebelbüchern bewilligen. In gleicher Weise kann die politische VandeSstelle bestimmten Personen den Verkauf von periodischen Druckschristen rcwilligen, ohne jedoch irgend eine im Inlandc erscheinende periodische Druckschrift von dieser Bewilligung ausnchmen zu dürfen. Unbescholtenen, cigenbercchligtcn Personen darf die Bewilligung nicht versagt werden. H 2. Der H 23 des Preßgesetzcs vom 17. Dezember 186^, R. G. Bl. für 1803 Nr. 6, wird abgeändert, wie folgt: 1 Das Hausieren mit Druckschriften, das Ausrufen, Pertheilen, Feilbieten. Anheften oder Anschlagen derselben an öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder anderen öffentlichen Orten eines bestimmten Bezirkes, so ferne e«ne solche Beschäftigung gewerbsmäßig betrieben wird, sowie das Sammeln von Pvänumerauten und Subscrilicnten ist nur mit Bewilligung der Sichcrhcits-deyürde gestaltet. Personen, welche das zwanzigste ^c-vcnsjahr überschritten haben und wclchcn einer dcr im § 3 lit. a, c, <1, t des Gesetzes übcr den Hausierhandel vom 4. September 1852, Nr. 2i)2 R. G. Vl., angeführten Gründe nicht entgegensteht, darf dcr Erlaubnis-schtin nicht versagt werden. Unter derselben Voraussetzung kann die nichtgewcrbsmüßigc öffentliche Verbrci- in dcmfelben zu wandeln. Das Glücl wäre zu aroß gewesen und darum Mlc ich es nicht genießen — kaum vereint, müssen wir uns trennen. L b' wohl, meine G liebte, mein holdes Weib — der Tod wird unS aufs neue vereinen." Gegen Mittag trat Otto Hochheimer in Sylvia's Zimmer, in seiner Hand trug er ein Zeitungsblatt. Sylvia lag lang ausgestreckt auf dem kleine,, Sovha — in ihrcr Hand den zerknitterten Brief. Sie sah ent-schlich bleich aus und dic. Blässe wurde noch mehr durch die ^rimcn Seioei'Polster hervorgeh.ben. Behutsam löste der Kaufherr die wemgen Zeilcn ans ihrer Hani lce, und als er dieselben gelesen hatte, ahmcte er lief auf. „Hier die Todicnliste?" mmmelle er. „Es ist jetzt wohl nicht mehr daran zu zweifeln. Ich hüt e mich nie so ün.stlgen sollen — Ennlie ,st e!ne sehr kluge Hrau." Jetzt war OUo auch wieder des Mi'gefühlS fähig. Er such e Sylvia ins Leben zunickzurufen, indcm er ihr Stirne und Schläfen mit wohlriechei'dein Wasser rieb. Vergebens? Sie rührte sich nicht. Alle Bemühungen blieben erfolglos, und erst dci, ^l.slren^uuqen des herbei» aerufencn Arztes gelang cs, die Unglückliche wicd:r zum Llben und zum Bewußtsein zu erwecken. Ader za welkem ^cbcu? Zu welchem Bewußtsein? Sylvia's zarter Körper war den an ihn gcstcll'en For^ oerungm nicht gewachsen. Die Unruhe und endlich die letzte niederschmetternde Nachricht, warfen sie wochenlang auf d^s Krankenlager, uno sie hatte cS i'ur ihrer Iu, gend zu danlen. dah sie sich überhaupt wiedcr davon erhob. (Foltfttznng folgt) tung von Druckschriften durch die Sichcrheitsbehörde nicht untersagt werden. 2. Von Bctannlmachungcn, Placaten und Aufrufen, wclchc üffeutlich angeschlagen, ausgestellt oder auf Slra sien. P,ätzen oder an anderen öffentlichen Orten verkamt oder vertheilt werden sollen, muß, bcvor dcr An-schlag, die Ausstellnng oder die Verbreitung beginnt, ein Exemplar an die Slchcrheitöbehöroe dcs Ortes uncnl-gcltlich abgeliefert werden. Ausgenommen hicvoil sind die Bekanntmachungen von rein örtlichem oder gewcrb' lichem Interesse, als: Theaterzettel, Alltüudigungen von öffentlichen Lustbarkeiten, von Vermiethungen, Verkäufen und dergleichen. 3. Die polizeilichen Anordnungen bezüglich der Art und dcs Ortes dcs Anschlagcs und der sonstigen Verbreitung von Bekanntmachungen aus Rücksicht auf die Ordnnng dcs öffentlichen Verkehrs und auf den Schutz von Prioatrcchten weroen durch die vorstehenden Vor-» schriften nicht berührt. 4. Die Verletzung diefer Vorschriften wird an dem 3chulotragenden als Uebertretung mit einer Geldstrafe von 5 bis 20>) fl. bestraft. Die bei ungesetzlicher Ver» brcitnng ergriffenen oder gesetzwidrig angeschlagenen Druckschriften unterliegen dem Verfalle. ^ 3. Eine Entziehung der Befugnis zum sclbstän» digcn Betriebe eines Pleßgcwcrbes oder sonst zur Herausgabe oder zum Vertriebe von Druckschriften kann weder lm administrativen noch im richterlichen Wege statt» finden. § 4 Eine Verpfl cbtung des Herausgebers einer periodisch ericheinen'en D'uck'chllft zum Erlabe emer E>>uiion fioiet nicht st^tt. Sämmtliche da>auf bezug-havencen Ges»tz sbtstimm..ngen weiden aufgehonen. Je e in liiur S'aaielasse e>le,enüe Z'ilungecau ton ist auf Ai'laiigen »ofort zurückzusletlen, »„soweit nisls Ge-sltz.s uuf Grund eines lechletl ästigen Erkenntnisses ein» gcirelen war. tz 5. Eine Beürasung im Sinne des NrtilelS III dcs Gesetzes vom 15. Oktober l867, Nr. '54R. O.Bl. t'itt nicht e«n, wenn den vorliegenden UmstäüdsN nacd d>e «nnahme einer Vcrnachlä>sigung der pfiichlmäßigen Sorgfalt ausaeichlossen wird; d«e Veslrafuna in Oe> maßhell des citierten Geietzanilels entfalt ferner für den Verleger, den Drucker, den Verbreiter, wenn er bis zur Vellündigung des ersten Ultheils als den Verfasser od«r Einscnoer, m»t dlssm Einwilligung die Vtröffent' licdung geschehen ist, oder als den Herausgeber, oder ale einen dcr in obiger Reihenfolge vor ihm Benannten eine P rfon naäiwcist, welche sich im Geltungsgebiete dieses Oeseyes tnfi^et oder, falls sie verstorben ist, sich zur Zt't der Veröffentlichung befunden h^ite; für den Vei< breiter auslä 'd'fcher Druckschriften außerdem, wenn ihm dieselben im Wege des Buchhandels zugekommen sind. § 6. Vei jeder Haupio^rhanolung wegen einer durch den Inhalt einer Denlichrift begründeten strafbaren Hand» lang «st auf Vellangen des «nllägers oder Angellagten eil'e Frage an di: Geschworenen darübcr zu stellen, ob durch den Inhall der Druckschrift eine bestimmte straf» dare Handlung bedangen sei. Die Besllmmui'^en dcr 83 ^I^, 3i9, 320 und 322 der Stiafprozstzarlwung vom 23. Mai 1873, R. G. Bl. Nr. I li), fi.'den. soweit sie nicht die Festslll lung der Schuld einer bestimmten Person betreffen, auch auf solche Fragen Onrrendung. § 7. Der F 492 der Strafproceßordnung vom 23. Mai 1873, R. G. Bl. 119, ist aufgehoben. Ist durch die Antwort der Geschworne!» festgestellt, daß dnrch den Iuhalt dcr Dluckichrifi eine strafbare Handlung begründet iei, gäbe der Gesetze die gänzliche oder theilweise Vernichtung der für strafbar erklärten Druckschrift und spricht das Verbot dcr Weilerveibreitung derselben aus. Im entgegengesetzten Falle ist die etwa elfolgte Beschlagnahme auf. zuhcben. § 8. Hat eine Hauptverhandlung wegen des InHalls einer Druckschrift stattgefunden, so kann eine neue illn tlaqe nur gegen solche Personen ei hoben werden, gegen welche die erste nicht gerichtet war. und nur insoferne, als bei der erstei Ve»Handlung durch die Antwort der Geschwornen festgestellt wurde, daß durch den InHall der Druchchrift eine strafbare Handlung begangen sei. Vei der nachfolgenden Brrhandlung können nur solche Fragen an die Geschwornen gerichiel werden, welche auf Feststellung der Schuld des Angeklagten zielen; der ÄaSsprach der frühere» Ge chwvlnen ist nur insoweit bindend, al« er dtm Angeklagten zum Vortheile ge reicht. 8 9. Der § 493 der St. P. O. vom 23. Mai 1873, R. G. Bl Nr. 1l!1, wird aufgehoben. Ist im Falle der Stl afbartelt de« InhalS einer Druckschrift dic Berfolgunq 00er Verurthei ung einer bestimmten Per>on nicht aufuhlbar. so können nach durchgeführter Schwur, gerichteverhandlung die in den tz§ 34 und 37 des P eß-gcsetzes vom 17. Dezember 18li2, R. G. Bl. Nr. 0 für l863, vorgeschriebenen Maßnahmen selbständig er» lannt werden. § l(). Eler auszuüben. Z ll. D r tz 35 des Preßgesetzes i.'i aufachlb". Wird durch den Auespcuch der Geichlrmriil" fe!^ gestellt, daß der Inhalt ei»er periodischen Dluckschrst ein Vcrbic^en oder Vergehen b.c«r Zchwurae'ichlshof dem H^raueg ber der periodischlll Druckschrift eine Geldbuße auf, wel.lie in der gleichtll Weife zu verwenden ist wie Oel>slrafcl'. Die Geldbuße darf. wenn der Inhalt der Dru°' schrift ein Perbrechen begründe», nicht mehr als oiel« r Herausgabe der periodischen Druckschrift bifahlt« Un eriehmung ve,pfä>,det. Die Rangordnung l»iese< Pfandrechtes bestimmt sich nach dem Tage, an wel^ü« ,'le als strafbar erkannte Druckschrift hcruusgeglbtll wurde Die Einbringung der Geldbuße welche auf die l« den §z 2 bis 5), 7 und 8 rer Verordnung vom lilt« ^bruar I>55, R. G. Bl. Nr. 30, bestimmte M lricl^t, obliegt dem Slaalsanw^ll auch dan,,, we«'' bit Verurlheilung auf Einschreiten eines Priva a l^erS tl< fo qle: do.t stehl es auch diesem frei, sich an den be-treffenden V.ryandlungen zu beiheiligen. § 12. Wegen des InHalle« einer Druckschrift kann die Beschlagnahme ohne richterliche Anordnung nl»c s-.allfiiiden: 1. wenn derselbe die mil Rücksicht a»f die öffentliche siNiä.lei' geacbenen Strafgesetze oeil'ht; 2. wenn derselbe den Tha:bestand einer andelü strafbaren Handlung begründet, jedoch nur dann, wens dringende Gefahr bestehl, daß bei Verzöge, ung der O" schlagnahme die in der Druckschrift enthaltene Auff«"^-rung oder A^frei^ung ein Verbrechen oder Bergchen ^ mittelbar zur Folge haben werde; 3. wenn in den stallen de« § 2, Ali>,ea 2, des gegenwärtigen Gesetzes die Druckschrift den Thatbcsta^ eines Verbrechens oder Vergehens begründet. Bei dcr Beschlagnahme find die dieselbe veranlasse'" den Stellen der Schrift unter Anführung der rerley't" Gesetze zu bezeichnen. 3 13. Mit dem Vollzug de« gegenwärtigen Oe< setzc« sind die Minister der Justiz und des Innert, ^ auftragt." Ungarischer Reichstag. (Schluß der Rede Se. Exc. des Finanzminis«^ K. Ghyczy.) Gegen den Vorwurf, weshalb er nicht eine ErbM"» der inoirecten Steuern vorgeschlagen, erklärt Ncdn^ daß hie;u die Basis fehle und daß die Grundbesitz^ isher viel zu gering besteuert ware»; denn in (ingl^° zahle der Grundbesitz noch eine hohe «Hintommcnslc"^ in Oesterreich sei nicht die Ärundemlastung milderes und in Frankreich herrsche eine Progressivsteuer. ^' Grundbesitzer müssen eine entsprechende Stcuererhöhu^ ertragen. Die Vehauptung anlangend, daß die glA, Steuerzahler die meisten Rückstände haben, verliest N^ ncr einen Aueweis, wonach von den großen Steuers gcrn nur '/,, von den kleineren aber '/, der auSgew^ fenen Summe rückständig sei. Tisza habe gesagt, daß das Voll in zwei Iahlt eine Sleuercrhöhung eher erlraaen könne, „achdeM!> nothwendigen Verfügungen zur Hcbun^ der Stelierfay's keil getroffen sein werden. Dies sei eine arqe Täusch"^ da die erwähnten Verfügungen nicht die bezeichnete^', tung haben werden und die S:euerhöhung jedenfalls sv jtzt leicht zu ertragen ist. ^ »ber wer könne behaupten, daß die Regierung V züglich der Z'lunfl nichts thun wolle? H.ute s^ ^ Frage d>e: Woher sofort Geld nehmen? Die S'"^ al« ein Opfer zu bezeichnen, sei ebenfalls unrichtigi'« ist nur eme Pflichterfüllung. Auch einige von ^""' gemachten Anträge sei,n prekär. ^ Die Kosten des Rechnungswesens betragen im 9 z zen 1.7W,t>X) fl.; hl.von eine Million zu cripa"" ', »chwer; bei den Zolleinnahmen fei ebenfalls lei" H^v Mehl einkommen erzielbar und sind nur der M ^ auegeieht, dah unsere Ausfuhrartikel auch höher belle" werden. .«< Die Aufhebung der Tabal elbstbau-öicenzen °"^ kaum einige lausend Gulden MehremnahmtN .^s ^ lieber möge man d,e ^icenzgebuhren erhöhen. Die ^, preise zu erhöhen, sei jetzt nicht ralhsam, adgesehen da ^ daß O sterreich nicht hiezu e nwill,«t Den Ve'la"'^^ öslerrl-ichi,che<, Cigarren in Ungarn zu verniete", ^,. das Gesetz nicht zu und m Bewoßt,ein, daß cr uon allen Leiten heftig anqe-8llsfn, wuroe. oa er die Stcucrgesetzcniwilrsc für un. ^uewiulich ljiclt^ er übernahm cS in dcm Bcwutztsein, >t»le langjährige Popularität völlig zu verlieren, nur "Ul wo mu^ich zu helfen. (Kr habe nie geäußert, °°N er der einzige Reiter dcs Bandes sei, und wc»n ^ute Tiö;a bitler sage, cr habe slch getan cht. so fei °us nur ein Bcwc,ö von schlechlcr Urthcilof^higlcil. ^« die iltc^ierung au duS Nuder lam, wußte man, daß ^lc Fmi„ze,i un^iegelt feien; das dachte man aber den-"°ch nicht, daß f ins Wochen spitcr lein Geld vorhanden I"'! werde. lHr habe dahin gestrebt, daß die Zahlungs-""läh^lm des «lllales nicht eintreten möge; fo nuhlo^ >ct ul» seine Thätigkeit doch nicht gewesen, wie T'oza vchaupttte, und wenn man ihn dennoch so heftig person« l'ch angegriffen, möge das HauS erlauben, daß cr hier-°"l gar »i^tö antworte. Wenn andere Männer einen anderen Wea zur ^tgclung des Staatshaushaltes wifsen, wie den, welchen , r vorsch cigt, obwohl cr dies nicht glaubt, so möge doch , ^e>lc»ie N ^raniaßt sehen werde, dem Hbgcorcnelcnhause ^"trtrauens frage zu stellen, daß diese Aeußt' ^ ,^ ln einem P.iualgejpräche gethan wurde und fügt »lll'zend hinzu, daß mchrcle Abgeordnete den Viinistcr« ^"!li>tnlcn aufforderten, ohne Zögern die Vertrauens» »"^ i« stcllrn, er wcroe sich dubci überzeuge!', daß die ^ze ldelf ssungsparlei dem Mlnlsteliuln nach wie vor volle Bcrlraucn entgegexbringe. wi^ ^"" "^^ ^^ Tagblatt" aus Berlin gemeldet 'P °' hat die Mission des Herrn v. Nadowitz nach au«, ^ ^'^ vei,t>hnliche Au,gab?, die Mieverslündniffc ^'"Ule.chen^ welche zwiichcn Deutschland und ^ue c>'^ ""üblich der Weigerung EnMidS au einer si„^ ^ilgsrech.s Konferenz lhcilzuuehme:,, aufgebrochen wusl -^" <'uudcsralh Hal den Bantgefeyenl» ^ > angenommen. "usa? , ^ ^" "^" ^^ republikanischen Commission Dr?.^Uetc!l Scnatsgcsctz - Entwurf, dessen ^no» ^' ^" französischen ^ialioilalvcrsulnmlung Wldc «i" ^^ "'^^^ d" „Ind.pendancc Äclgc" fol^ schol /'^'"llmgcn: Die Comnlission hat den Dufaurc» d»H /".^atscnlwurf im allgemeinen acccpliert, sich ic< ^Pan ^ "Uögejplochcn, day die Zahl der von jcocm fi^^ !^"t zu wäl)lcndcn Scnal^nn nicht mit drei Parte,,', '"'^^'" "ach dcr iilnwohnclzalil eineS jeden Dc- llch ^."'^ besliinntt werde. Die vtcftilblitancr sind ne>n. dc„ .^"sicht. daß cs oorderhaild noch notywendig sei, ^ahl", ^" Städten den bMiengcn Einfluß bei dcn dcl>z h ^'l erhalten, gerncr wünschten die Republikaner, rale a, ^""^ Wahlrecht auch aus die Ängade.^ene- bol, ^ ^^^'l weroe, daß das Princip der Senatoren ^laatü ^^"' '"^^>^ "Ul ehemaligen impelialistischeu da«, h ^"^"'^ügcrn zngulc toinmcu tonnte, ebenso wie Nlgcl>e» k^"^uc zuzilerlcilnende Ernennungsrccht aus» ^'^s ^'^^' Dusauve hat allc diese Abänderungen ^'les ^'/"'"rfes gulgcheißell uno wurde injolgc dessen '"""8l!e . '"""ilragt. u"l ^lund dieses Projecles mit l"l Di?'"^l^^^" ^"Urum in Unterhandlungen zu ^llchru. ^."Handlungen scheinen jedoch rchttlatlos c>pe h^ H" tt'u. da dao rechte Centrun» an dem Plin <> Der , .""""^ dmch die l^cneralrätl)c fc,ll)ält. , plltalio» n !'^^ Schatztanzler crtlärlc eincr ^u,tcn 'r ^/-''^^^usfung der (tlnlom . ^lttlilion . ' ^ ^ Aufhebung dieser Steuer UM- "be dle ^.'" °"^"" Steuer u,u»ügl,ch sei; cr Can ^ ^ nwagcn. uv>' ' !°"a^!'^,^p^^ versichern, daß Pampe. K" ^ß 3' "7 ''''^ 'uit ^ebcusmiUeln versehen sei >'N'M ^"""es dcn 'Ausgang'stch cr. b " Kühles .-,71/^°", ""s'hert. das U^rli.ier i5a- °7"«u»g d "^ ^^7"^ "'' "ot.ficiernng der Thron- ° " bur^,' ^'^ l' "' ° in Munch fchafwuUencn und baumwollenen Manu» faclurwaren sowie von Esen und Llal)l angenommen, dagegen die Bcsteuelung von Papier, Bnchcrn, ^edcr, Hlnltr, Thee und iiüff.e abgelehnt. Die Commssion schätzt die Mehreinnahme hieraus a>»f 30 Millionen Dollars. Eassesneuigkeilen. Wcinverfälschung. In der „Tilnes" lesen wir einen Artikel über die Verfälschung dcs englischen RallonalMttänteS, wie man Portwein uud Sherry wuyl ncuncn darf. Die Engländer pflegen dem Alisländer, der sich an ihre schweren Weine nicht gewöhnen tann, allseinandcrznsetzen, daß ihr feuchtes und nebeliges Mima ihnen solche cdlc nnd feurige ^ul^roux) Weine zum Bedürfnis mache. Dcr ilcnuer dcr Geschichte weiß es besser. Er wciß, daß nicht aus eincm inneren Bedürfnis die Engländer ansingen, statt dcr leichten französischen Weine dic schweren Weine aus Portugal und Spanien zu trinken. Es waren dic Kriege, die England gegen Ludwig XIV. sührtc. wclchc ihm dcn Bezug dcr französischeil Weine abschnit-lcn und die englischen Squircs schimpften ans dic Sicge lion Marlborough, wcil sie durch den Krieg genöthigt wurden, sich au dic südlichen Wcinc zn gewöhnen, die ihrem lHaumcn anfangs nicht brfscr behagten, als dcm llnsrigen. RcuerdingS werden auch französische und deutsche Weine in großer Menge eingeführt, aber Port und Sherry haben noch immer bei weiicin die Obeihand. Da ist es denn freilich eine unangenehme Entdeckung, daß das unlcr jenem Namen verlauste Getränk zum großen Theil gar lem Wcin ist, sondern in Ecllc, Ham-burg und anderen Orten aus Mohol, Wasser und chemischen FlüssiMteu zurcchl gebraut wird. Eine solche Brauerei wnd freilich dadurch leichter gcmachl, daß auch dcr cchte, unvcrsülschtc Wcin, wie er aus Oporto, ^is scbon, Eadl^ u. s. w. eingeführt w rd, tc.n rcines Tiaubcnblut ist. Er wird auch an Ort und Stelle fur Alt'EnglandS abgestumpfte Kehle künstlich genug zu« bcicitct. Auch dieser echte Wein enthält nicht nur Z5 bis 5>0 Pcrzcnl Spiritus, sonocrn any unter Anderem eine beträchtliche Quantität Schwcfeliäure, (Mit dcm Spiritus hat cS schon seine Richtigkeit, warum aber immer die Schwefelsäure, dcr Inbegriff aller Glslschre-clen dcs ^aien, herhalten muß, ist doch mcrtwürdig." Die „Times" meint, daß hiergegen etwas geschehen sönne und müsse, namcnllich t>mch die Gesetzgebung selbst. Wenn das, was unlcr dcm Namen Wcin m Eng. land cingcsührl wird, auf seinen Zu,atz von Spiriluosen geprüft und dieicr Zusatz nach Gebühr besteuert wird, so möchte scilic mehr oocr weniger gesundheitsschädliche Fabrication sich bclräch llch vermindern und aus Spanien und Portugal cm wirtlicher Wciu zur Verschiffung kommen. Denn daß cr eine Bcr,ch>ffung nicht so gut wie oie Weine anderer Bänder vertrüge', sollte, ist ein Bor-urlheil. Wenn in England ei» minder übcrrcizter Gc» ,chm^c! sich ausbildet, so weroeu auch die Weine von Deul!chla,>d, ,jranlreich und Ungarn dort einen glöhcrcn Abs.»!) finden und die altcn Arislollalen weniger vom Pooa^ra leiden. — (Wahlen.) Wie man aus Prag mlldl», werde,, in t»r„ b ü h m i < chcn Släbleu die k a „ d l a g « w a h l e n am l«. März si°»fi»dr». I» P'ag soll"' dic Illugrzrchrll gcwiUt lein, dlcSmdl elgsüs Eaiididaisi, auf^ustellfn. — (li den vom Vollfnlclfer drsullelien oder bediohien Ninldg^rndcn v'lblriict Da« schlislchli, enihäll «edst den Hlitülolüi^i dc» Iüffc«« in dcn ve'lch'rdelltN i,'cve>lssl"d>eli u„d rine« von, iiässl ;rljlsssc»tll R,»0t»sl»!cl,« die nü,higrn Dalci, Uber d,c ^iaiur und ^sl)tl>ewe>se dc« Thi.ic«», g:bl die gcgrn eine uilg wühulichc Vcr» inlhluog dt«<>lhen ein^llsch agenden M^ßlfgcln an, schiidcll dic H»ch,n tlllr« ztäielllllftuge^ mit» fiihl! sudann dic dlM hcullgs» öiuilde der Lifahiui'g cüljprccheildcn M,lll au, wie die Cula^ mliü! ,liier stailen B>llilc,lul!g ve» Nolltlllajrr« zu b.lämpien i>l. Till Nuszilg au« dcm „II! cleu Za!e»d>i ,» Fichlcur.vlrlsn" v^u R^hbll'g, welcher den O^railonSpial, der «.lümplnng'- »d Vcil,ich!ui,g«ardti,en
    r der Umgei ung von Wi?i, ^broui. „„d zwar: öckwccha! 77'.»,930 Uimcr lv>er> ^a/» d>i« Vuijahr weniger um '4.47" Eimci, -!. Mall 09.<^W Emirr. w.iilc,,! um 1.'«.200 (3lmc, ; Vl sixa. 4.^M» Eimcs, wenigec »m !7'!.«"<» Eimer; Oüallma. 2?'.«.^ mcr; Ollall>ng mld Dod-lll.g julllmm«., 401.1.^ cr; HUlllldorj "f der Strecke Wicu - Wicuer - Neustadt wurdt wicder aufge» nommen. — (I >l 8 en t gleisnn g.) Nach der Meldung verschiedener Vlältcr au" Sui^awa soll am 10. d. ein kaftzug in der Station Rlida dcr lembsig-rzlrnowihrr Vahn entgleiet und dabei sieben ^asilvags,, ztrlllliumert und zwei Pe>sonen verwundet worden sein. — straf« daie Ha!lt>lll:?ll/n ob^euithsilt. Hieruliler befanden sich I35,,73l llcdrllrstiingcn der F^stg,f.he und 2!»3.4«8 f,nstige sirafbare Handlungen. Von dcn ll« Verbrechen, s,,'.02l al« Vergshs». 22'<.3N al« U berlreluügm eillärt. — (Gegen d,e Iefuile n) Die hohe Psone beschloß die An^wsisuüg di-r I,slülm ails dcm Neich, wie auch die Ve-rüdiizüilc, del ThUliglsil dir psoleNallllsch,'!, Missiuliäre. Ob f rmo!>r Hloflüsi anf difs,ll Ei,lschl, si mil^ii'üll l>nl, ist mid^ü»!, Locales. Aus dcm Sanitlilswochenberichte des laibacher Sladlpyysilatcs vom 24. ln« inc!usil>s 30. Ianncr 1875 entnehmen wir folgcnbe« : I. Morbilüäl. Dieselbe war in entschiedener Zunahme. Diphtherili« an Exiensiläl gleich der Vorwoche, an Inlensilllt zu» nehmend. Eiüzilllduna. der Rlfpirationeorgllne voiherrscheud; Scharlach. Ncuhlaus und modisiciertc Vlallrrn, sowie Pcrschüm« merungln der Tubcrculofc gelangen nicht selten zur Vchanblung. II Morlalilüt war um ein geringe« bedeutender, al« in der Boiwoche. E« starben 20 Personen (gegen 18 in der Bor» wochc). Aon diesen waren 8 milnnlichcn und 12 weiblichen Ge-schlschlr«, <^ Envachsenc und 14 Kinder; daher da« weibliche Ollchlcchl uud die Hllnder überwiegend in dieser Woche an der Slcrlilichlcil parlicipicrlen. Im I. ^cbenejahre starben 2 Kinder, an Fraisen und i!un« gcncnlzündung je 1 K,ud; von, 2, bis 20. Jahre starben 12 Personen, und zwar a> TiphlhcilllS 7 Pirsomn, an Blulzslsstzung, tziaiscn, acuilr Te» hlrnhöhlcnwllss.rsuchl, llllgcmciucl Wusscrsuchl uud Zchrficbcr je 1 Pcrsou; vom 20. vi« 60. Jahre starben 6 Persomn. und zwar an i.'ungrl>lubc,culvse 2, an Lnlliilflung, Gehirulühmung, organischem Hcrzichlcr uud Schlundlrcb« je 1 Ptlson; ülier i>0 Jahre alt starb niemand. Häufigste Tooeeulsache: Diphlherili« 7mal, d. i. 85 0»/,, Fraisen und Tuberculose je 2mal, b, i. 10 0"/,, Vchirnhöh» 'lüwlssllsnchl, rungeneliljunoung. Herzfehler :c. je lmal, d. i. l>0°/« aller Berstolbelien. Im Civilfpilale starben 3 Personen, im Elilabeth'Kindei» spitale 2 Kiudcr, in der Stadt und den Vorstädten iü Pcisoneu. Dllse vellhsilcn sich wie folgt.- Imicre Stadt 3, Pelers'Vor» sladl 2, Pollllia 2, Hapuzilicr-llorstadt 5», Gradischa 0, Kralau und Tymau 2, Karlsltldtcrvorstadl und Hllhneidnf I, Moor-grund 0. _^_^____^ — (V er lra u e n « Iu n d g e b u n g.) An den Neichlrath«-abgeordneten Herrn Karl Deschmann m il^ien wuidc unterm 11. d. in der Slaiiou Ralfchach uuchstehcndeb Telegluunn aujge-nebrn: „Der heule vclsammelle «Vememdelath sialfchach beehrt fich, Ihnen als Reichsralheabgeordnclcn nub Migl,et»c dcr Sleuer-leguliclung^-licntrlllcommlfsion fem Zulrauen hiemil zum Aus» diuck zu bllngcu. Del Oemeinbevorfteyer: Kni era." — (Ueber die nationale Agitation in Krain) wirb dcr grazcr „Tagespost" unterm 10. d. au« i,'aibach gefchr»e» lnn: „Echon vor tiniger Zsit habe ,ch ihnen brrichtet, bah ,n der a l lf I o o c n i sch e u Pxsjc line nrue lebhafte Agitation gsgen Dr. Razlag e>ligc!cl!cl wu be. weil blefcr laclv^Üc Führe, dir Theilnahme an dcn extremen Schütte» der Nationalen «n der Handllelammlr'Wahlailgeleuelihelt verweigert habe. Zu wie un« wllrdigll, iUcrhlyuilgsmilttln »»slir Kltlicalcn grelfeu, um Ullbe-qiieme und !elbslä!>0lge Charallcre «n bn, Äugen dcr Bcl>ü,le' rnng zu vcrdachligl'», bavun gibt die gelMgi Nummer de« ulle»» tlcrlcalcn „Sluvcnec" rillen ueueu >vcwc>«. Wle der „öiovcnel.'" llemllch au icilender stelle eizähll, brachte im wleuer Sludlnten-vcillue«Vlovlnija" e,l: flaoijch r öiubcul bcn/luirag eiu, Doctor Na,lag, der biichsr (threnmiigind dilfee Penine» gewefeu »l, r, büjc «Ehre" zu nehmen! Dcr Nillrag jand nur bei dcr Hälfle der Mitglieder Ve^ll uud f° eulschod da« B^lum bcl> Vu'fil/e«-drn gl^n Dr. Razlag, stall da,n nur on Zelchcu zu sehen, wie uilicif noch manche Milglievcr bes Keienl,« siüd uuo wie be-dauerliche Folgen b,e Bslhsvung«Mslhode 0er itlrricale« !cll>ft bli HochschKlc« hat>c,i lann, !e>c>.l d» „Vlooc-.ec" dlN ^.fchiuh der wiener Sloiicl.lja" °l« e>ne politische Thal, uu« dci er an le„ icnder elllle ll.,chl,ge ^°i.s^ue.,jn, »ilr o.c pilll,,cht Zliluufl de« Dr. «azlag able'lel l Und oi« alle« >.ur de«l,a»b. wc.l die lru,. msche Mch'erparlei sllrchll». Dr. R^lag« Lluftuti auf dl> Nal,«,-l.alcn löniilr dulch de« Tod liofla'» jUl.rhm.n und da« slrig.l.Ve Äiislhrn dilsc« RsPlasclüanlen mahuuller Bcriohi,nttg«lcnoeujtN den llencalt» Faxalltsrn „cue N,eo>il^gcu berrlicu." -- ( U a u fh » " del, ) I« der Nuchl vom 8. auf den 10. v. hat im O'te Llaiilfchly, Vczlit Un,gcl,u»g Lalbuch, eine »tau» fere, staitgljUüdsN, bl, welchil M^lhau« Lchc,ger vulgo «ol,c.e vc» Il'huliil Lchuslc>ichif,m Lj.ssse wu.oc die Anzeige an die hnsige l. l. Slaalsauwalllchaf« tt» stallet. 254 — (Vterbe l a ll.) In ben gellrigen Vormittag«stu»dm starb der hochw Domherr Georg Zavasnil, Ritter de« l. Franz-Josef Oldens, emeritierter Schulen-Obelauiseher lc. — (ltammermusit) Dir zwli,e ilammerm sila^end unseres hf'ma>lichen Coxsorlium« sindet am Montag den 15. d. ad n)s im laudschaflllchen R^doute, saale stall. Programm: Ouallrtt von F. Echu^rrt. I>-woi1; Quartett von Mozart, (5-luolI; Ti«o von Rub,nste»n, v><1ur. — »Musilplobe.) Wir blachten ruiederholt die Noch-richt, daß sich ein eigene«, ous beu sicih'N der hilsige» ire,, willigen Feuerwehr bcstrh.ndes somi>6 mit der Errichtung einer Feuelw l,r- bejich»lige>uelse städtischen Musillapelle bischäfligt; daß on „gener Iusliuclor zur Ellhciluug be« Musiluulcrl'chtt« d Holzinsilumlnle «hälig isl; daß endlich ,ur R ali-sieruug diescs Plcjcclls techl ousgieblge Geldspenden aus musit-srrunollche» »relseu Laibachs em'aufen uud da« Tamils auch on d«e we>te,e UuterflllYung vonfeite der n>usilfreul>dlichen Be-voitlllmg i!a h ch« u^p>Usitlipllle seljlen ihre Ml>Mb»NL«ll deu ganzen Herbst und NlNlrr h ndurch fort und am Sonntag den l4. d. um '/, ^ Uhr findet in den uulerlN klcaliiälcn der h'csigen Ech'lß'itme line Probe ^Plüiuilg) dnser im Organlsieruugsproilss«: befi«dlichen Musi laplle »lall. — (schwinde! oder Vetrug?) Vorgestern erschien in einigen Häusern te« hi'sigeu Pla^^« e»n anstäuoig gelleideter Mann unler der Angabe, daß er Verilel« «iner g^azer Spa»lass gef»ll-schai« unl» eru^ächiigl sei, Uapiialien gegen Nucliahlung in 3i Jahren gegen dem an^ubitten. daß liber da« statut»nm sz'g' Pe> sonen weniger als im Dezember 1873) und 1 60l,453 Zentner Fracbten (77,942 gcntner medr als im Dezember 18?.j). Die Einnahmen betrugen 258,813 fl. (l 1,701 fl weniger als im Dezember 1873). Die Gesammteinuahmen waren um 125^7 ft. höher als im Jahre I8?3. — (Fur^llndwirthe,) Sobald die Felder ihre Schnee« decke verloren haben werden, wird der Anbau des Hafer« be» ginnen. Der „Prallische Landwirth" sagt: «Der Hafer mach» uuler allen Gelreidraiteu die geringsten Nnsprllche an deu Vooen. Er lommt überall lort. selbst noch auf Moorboden. Der Land-wind weist ihm deshalb die geringste Stelle femes kaude« an. einen Poden, dessen Dungtraft osl durch mehlsache vosau^g-gan» gene Pflanzungen erschöpil ist. Wild er so «ernach assigt, so liefert er begreift>ch auch nur eine geringe Ernte. Er liebt wie der Roggen tie'gruuoige V art'eituilg und vert'ilgt wie dieser eine müßge frische Düüguug. Da er viel Feuchngleil zum «eimen veiling», säet man ihn im Frühjahr so zeit g als möglich. Als Volfrüchtl liebt er Hacl'rlichte, Klee. Luzerne. Lsvarfelle. E< eiguel sich felner srhr gut fur Neubiiiche uno lann auch nach Halmfrüchten und mehrere Jahre nach sich selbst folgen. Oo der Mlspcn: ot>er der Fahn< »Hafer b,ss.-r zusage, hängt von Lage, Klima uno Boden ab. Der gewöhnliche weihe Rispen» oder glalte Hafer ill der beste; dcr sruhe oder «ugust-Haser re,ft schneller und liefert iu gutem Voden volle, e« Korn als der gewöhnliche; dle gelben Nrlen bringm mehr Slroh aber weniger Körner; der braune gegrannte Fahuenhafer reift Ipclt und bedarf gute« Laud, wo er adcr ebenso wie der Kannschalluhafer befoubers lohnend »st. Der schwarze Hafer ist minder ertragreich, gldecht aber noch in rauben Lagen." — (Iheatel.) Die Theaterlafse erlebte g/fiern den zweiten strengen Fastentag; vcr leereu Sitzen wnlde da« noch dem Englischen bearbeitete Schauspiel .Der polnische Jude" aufgejuhr. Ein liludlichcr Gastwirlb ließ sich von dem Golde eine« «»senden Juden blenden und ermotd.te denselben. D r Verdacht fiel auf zwc, im udlen Rufe stehende Iubitnduen. Nach Verlauf von fUnfzehl» Jahren erreichte die Hand der Nemesi« den Mörder; er sllhnle sein Verbr chen infolge Nelvenschlage« mit dem Tode. Die Handlung ,st mit Oensalionsscenen reichlich ausgestaltet. Die Harren India U"d Erfurth ^ichnelen sich durch vorzügliche lalstlllung ihrer schwierigen Rollen, ersterer als „Kaspar", letzterer a>« «Oastwirlh Malh,«" aus und wurden belde nach jedem Äclschluss? belsällig gerufen. — z.'eri Indra beruhigle und er-heilerle die durch sensatio»«ssior>schcn Notion und Aumerlungen aueg'stalleteu Llflcons von sleiermait erschienen. Wir entnehmen schon aus dem listen Hefte, daß dicses Druckwerk sich auf deu neuesten Standpunkt der geogaphilchen und hlstorifchen Wissn.fchast stellt. Diefs« Lsficon eifcheint ,n 20 Lufernugen von je 3 »vogen mit je 2 Ansichten ill Toudruck. Papier, Dluck und ilu^flalluug conilalitleu ueuellich dle b,!» der gnannlen Firma htllschende N^ltigleit und Soigfalt. Pre«s jeder Lieferung 6,^ lr. ö. w. Abnehmer des vallstäudigen Werte« erhalten al« Plämie eine vorzuglich ausgeführte Horte von Sleiermart gegen Vergütung oer gelinziln selbillosten. Das Lflcou ist durch oie Nuchhand» lung v»n lllelumayr H Vamberg zu bezichrn. — l^erichl igu n g) Die aus dem „Sloo, Narob" in unser vlalt am 11. d. Nr. 33 ausgenommene Notiz inbetrefj til.es wlllhcnden Hunde« und der duich letztercn erfolglen Ve>-lctzuugrn zweier P rsonen wird b hin richliggestellt, daß der frag. liche Hund nicht wüthend war, foudern nur au« Vcfurgui« eines allenfalls mögliche» Wulhau«bruchl« in da« hirsige Thierspital jur Veobachlung llberglbtil wurde uud weder sriue» E geulhümer, uuch d>ss n söhn geoiss!»» hat. >l3effeutliche Danksagung. Die löbl. l. l. Landmlrlhschalsgesellschalt iu Lalbach erhörte das hlerorll^e Äxsuchen um Oelheüung au« der vom hohen t. l AckerbauililUlstenum »Ur Obst-, W.in» u»o Oartenliau gewählten Kudneulion und b'lch^ille uus re Voll?schule mit der ansehnlichen Tangente von 70 Guloen zur Umfriedung, Aoapiierung und Erhaliung de« Schulgarten?. M^n becyrt sich, den wärmsten Danl der betheilten Schul-gememoe uud ganz desonoer« de« gefertigten Orlefchulralhc« hle-Mit zum off'Nülch'U Äuedliicke zu orlugeu krtaschulrath «del-bera. am >l. Februar 1875. Ucucjlc Post. Verlin. 1l. Februar. ..Wolff« teleg-aphisches Bureau" meldel: „D»e Miltheilun^ emes wiexer Blal. les belreffend den Uuszug tlnes vertraulichen Rundschrci. bens des prcußlichen M!nislcr«ums an o,e Regicrungs« plüsid nten über die tzeislliche» Olden und Con^regatio nen in Preuytn uno Deutichlaüd, welche« dem .rnxilig die Gefetze verletzen. Der Just zmiüister erinnert daran, daß oie Unverletzlich leit des Papftes uno seine anerkannte Freiheit, ttu"d gebungen jrines geistlichen Amtes an die Kirchcn zu offi, chielen, die Beran woilUchleil derjcnigen nicht auejchliehe. welche die Kundgebungen, wenn sie Staalegesctze belel» di^en, durch dii Presse anderweitig reproüucieren. Auch fordert der Mimiler die Organe der off.nll'chen Sicher^ hell auf. die Reoen des Klerus za überwachen und, wenn solche den Strafgesetzen zuwiderhandeln, die An» zeige zu erhallen.___________ Telegraphischer Wechselkurs vom 12 Fedruar. Papier - Rente 70 85 — «llbcr - «ente 7b 75. — 18«0e, staals-ÄulehlN ll>.'25 — Vanl-Äclien 96^. Eredil-Nclie, 219 5s> London > I l 30 - Sober W5 75. «. l. Münz-Du-caleu 5 25. — Napoleoneo'or >< W'/,. Wien, 12 Februar. 2 Uhr. Schlußcurse: «redlt 21950. Anglo 135—, llmou 102 90, Krancobanl 49 50. Handel»«,», l 63—, Vereinsbans 37 —, Hypothetarrentenbanl —>—. allgeme»" Uaugtsellschaft lb 5<» Wiener «aubanf »5 —. Union^aubanl 24 N Wechslerbauban» 10 30, Vrigittenauer K —. Tta»t«d»hn 290 ", "nmlioslie!! 13^50. «önmmnnallss — Fsst. Mndel und Wolkswlrthjchaftllches. YUochenauowei« der issationalbans. (Nach < ^ oer Statuten, dann auf Grund de« Gesetze« vom 25. August 18^1 Veränderungen seit dem Manat«au«weleilc< Elisabeth - «inoerspital. Polanavorstadt Nr. 67 ; ilaroline Kal^ ltafseesiederswilwen Kind, 2'/, I., Tlrnauvorstadt Nr, 14, und O>s» P^llin. bllrgerl. Tlsct'lers. und Häuslers ltmo. 15 Mon., st»" Nr. 92, alle d>ei Viacbeubräune. — Ursula Kalan, Iuwohntllll, 6? I, «apllzinervocstHdt Nc. 12, halstrevs. ,, Den 7. Februar. Johann «ebol, Arbeiter, 25 I., "^ spital. Lungenentzündung. — Maximilian Vräu, gugfölderliils^ beamtens «?°hn, 2l'/, Jahre, St. Petersoorstadt Nr. 148, i?" genluberculose. ^ Den 8. Februar. Maria Halin, Arbeiterin, 28 3' Civilspltal, und Mailin Majoran;, Wachszleber'Werlfllhrer, 6^v" Hiapuzlueroorstadt Nr. 5i), beide an si,ppenfell: und i,'ungenew zUlidung. — Ma,ia Ianöar. bllrgerllchrn «däclermelste»« ^'"^ 60 I, ^tadt Nr. 303, allg, Wassersucht — Maria no, 2 Jahre und II M., Hradlichaoocftaot Nr ^"' lttaHtllbläune. .^ Den 10. Februar. Inonimir Valtauzer. Friseurei"^ 6 I, Stadt Nr 1^2. und Ludwig Melchior, xaffeesicoe,« -^'/« I-. <-labt Nr, 34, beide an vlacheubläune. lHt'lav^ lHregoc., Inwohne in, 2 I, Livilspll^l, ^unqeuel'.tzlln^uN^-Johann A,o,c. Äibeter 47 I. <ß ,. Den ll. Februar. Josef Pölz. «lunoucleursliud, l ^ Hralauoorstadt Nr, 45, iiäiwäche infolg« der Flllvgeburl. ^/, hanu Mal»lota, Vcrzehiunge>,leuelaufseher« «iud. 8 Mon., "^, Il^dlecoorst^vl Nr. 14, VronHiillS. — Josef pajl, «rveiler«"l" Elisabeth ^inderspital, Scbarlachbräune. — Htarl OlvlN, " ducteur, 5»'I Pola,mvo,slal)t Nr, 38. ^ebifiever ^^-^ ^tll^ervnlln^ue ,tzre«»Oe. 2m 12. Februar. ^,,, Hotel Etadt Wie». Sleiner, Geschäftsmann; Humel, Ml' Urrtba. Pfanser und Nressani, «eljenoe, uuo Dr Plckl, ^ hslel Mefant. Kaulen, (llrllach. — Vazon, Franlfuct »Uicklier. W> ^l,enter. ^ Heute: gum Vortheile des ^esangstomiler« I U Indrs. ""^ Grohherzogin vonGerolftei n." «om,jct,e Ol'ertt'l ^ 3 Aclen von Mellhac und Halevy. Musil von Jacques Ofle^^, Vieteorolostlsche Veoliachtulinen in ^aibaH^ i ^ ft !; ' N :!j! 6U.Mg. ^42',8 -12V O schwach' heiler i ^^ 12. 2^ N. 7^1«, —44 O. ichwach heiter " «0« «b 740.,4 - 9., O. schwach sterneuhell ^ Morgen« heiter, lagslli'er woltenloser Himmel, °bend< ^^< nenhell. Da« Tagesmillll der Temperatur — 8 8', "" unter dem Notmale. ^,^^:^ Verantwortlicher Nedacteur: Ollomar Vamberi^, ^lii's^N^vi^s Wien, 11. Februar. Mit Ausnahme der FranpIoseph- un» der Uudol «V' ,, ----^ «g,!» E«Ib ll?«« ll)«« «Del» ^g^ Vlai, ) V . (.....7'» «0 70 9' llreditanslalt........22<> 75. 2^1- Oesterr. Nordwefibahn .... Il'x! It.^ 50 Siebenbllraer ?8bO ,!z" ftebluar.) """" (.....7" 80 7<>90 Elediial'stall. ung«.....2 2 7b 2 3'— siubolfs.vllhn.......I4<50 1<5t»<» Sta«l«bahn . . .....142 50 ^.s I«nmr.) Kj,5.«..«.. ( . . . 75^0 75 9" Deposileubalit.......125' 126-- Etaat«rahn........li9l 292-- Eüdbahn ä 3«/. 108^ «ß? »pril- ) ^""rr«« ( . . . 75-50 75 90 Escompleal.ftalt......815— 82b' Sudbuhn.........,l<2 25 ,8^b0 „ b«/' ' 95^ «3^ kose. 1839........27--— 275- F,a»c°-^aul.......4«2t» 49 5l) Th.lh^ahn........18750 18<- Slldbahn. Von« 2s<"^ ^ „ 1854........104 75 105 s5 Haud,l«b°nl........»ig — 63 5) U»gurlsche Nordostbahn . . . 115 - 115 50 Ung Ostbahn 67 30 , I860........Ill— III 25 Nitlonalbaut.......960— 961— U»gar,!cht Oftbahn.....s>8 50 54-- «,_.^ 4,.,. ^,.> ^ I860 ,u 100 st. ... 11475 1>525 Oestrir, Vankgesellschaft ... -—-------Tramway-Oefelllch......,27— 128— «- .. « ^r««»,,e. ,g l6?^ ^ 18^4 .......14< 50 14l— lln.°.,b°.,t ........10275 103- ^ . . « ?".^<..........i«7b ^ Domäne,.-Pianbbriefe .... 12? - -- Belemobant........37- 3725 vaugeseNschafte». «udolfs-L.........1s < P, ämitnanlthtn der Stadt lllien 104 5l1 105— verlehisbaut .......9^— !<3— «llg. österr Vaugflllfchaft 17 25 17 50 Wechsel. ^ gs'' 327'ü «r»". l,^ ^ R i ^ «...«... i„««.«.m».««.- °"'°«"°°"l°°"°" ^ ^ '° - "" ».^ ^. ^ , -!, ^ ^ °°!i «,..^r,„ ^ ..^. ^,, ^ ;°z« «,«.«. ^ ^^ ^^ ^ «.^"'"', ^,... «::"',, ^,, ^, - - -, ,r. z V Donau.«egulilrungs-Lose . . 97.50 98 - Nlsijld-Vahn........129- 130— d,°. m ^ Jahren 8?' 87 50 Pan« .........44-" Ung. l«rt«l ^ <, Ung. Plämnn-Änl......^^^'«3 D°nou.D°mp,ch>ff..l3.sellschall 440 442 Ung. Vodencredit......87- 67 50 ^ ?^' «lener »-Nordbahn . . . 19<5—il«bb— Fero.-Norbb.-S.......10480 10 >— ^>Uber .... 105 « 7b ^ l0b " Anglo'Vanl........13^— 156 25 Fran, - Ilistph - Nahn . . , . 1<2— 1?:^— yranz,Ins,pb>V.......100^5 10l'- "------ oti«^ Voliloetfm........lib- NbbO ^mb,.^ V«oeu«tbtt«»ftalt.....112— 115- Koyo-Oesellsch........HU- 440— Oeßerr. Dtotb»ch.U.....9bb0 Sb7ö Pnoaullnunm,- GeU» U6 50. ^"