Nr. 159. Freitag, 16. Juli 1886. 105. Iahrssanst. Mbacher Zeitung. Pr»»un«ela<«on«prtl«: Mit Poftverlenbunn: «anzllihrig fl. ,5, holblähiig ss. 7.50. Im . — I«ltl»lon»gtl»its> Für lieln« düleral« bi« zu < gellen »5li,. »r°ß«e pr. Zeilc «fr., bei östeien Wiederholungen pr. ^ell« 3 tr. Dle „i«<»ib«chei Geltung" er!chci„t täglich mit »liiünahm? del Son» unb sseiellagl. Die «b«I»«ftla«!on l'lstndrl fich «»hnhofftrnsie 15, die «edactlo» ^'ienrrftmße 15. — Nnft«nli«tt »rle»e werben nicht angenrmm!,'!! „nb Manulctiplc nicht zurückgefiellt. Umtlicher Hheil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome den» k. nnd k. Consul m Mailand Dr. Peter Cozzi den Ritterstand aller-gnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 8. Juli d. I. dem Realitätenbesitzer Edgar Spiegl den Adel taxfrei aller-gnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Juni d. I. die Wahl des Gustav Grafen Thurn-Valsa ssi n a Dm Präsidenten der Landwirtschafts - Gesellschaft in «rain allergnädigst zn bestätigen geruht. Falkcnhayn m. p. Nichtamtlicher Hheil. Die Amtsthätigleit der Gewerbe-Inspectoreu im Jahre l^l>. XXl. Die Mehrzahl der Gewerbe-Unternehmnngen be-lundete das redliche Bestreben, sich mit den Bestimmungen des Gesetzes in die Regel zn stellen ,md darnach Vch zn verhalten. Dass es an Wahrnehmungen des Gegentheils nicht gefchlt hat, ist aus den wra umgangenen Abschnitten bereits zu ersehen gewesen. Doch traten die Fälle dieser Art weder in' solcher Menge auf. noch waren sie von so schlimmer Beschaffenheit, dass man Oruud zur Besorgnis hätte, als lägen schon Ml allgememeu Zustände vor. welche nur durch eiu rajches und energisches Einschreiten der Behörden gebessert werden tonnten. Wenn man die möglichen Verfehlungen gegen die Gewcrbevorschriften in ihre natürliche» Ornppeu foudert, uämlich iu directe Verstöße gegen das Gesetz, wobei gerade das gethan wird, was unzulässig nnd nnter Verbot gestellt erscheint, ferner in Unterlassungen, wobei wieder versä'nmt wird. das zu thnn. was im Gesetze ausdrücklich verlangt ist, so muss der größere Theil der im Jahre 1885 mir zur Kennt-Ms gekommenen Uncorreetheiten in die zweite Grnppe eingereiht werden. Ihrer sonstigen Vertheilnng nach "scheinen sie ferner bei dem kleinen nnd mittleren Gewerbe hänsiger als in der großen Industrie; die meiden Fälle gehören einzelnen Classen (Hammer« und 'Vensenwerle und dergleichen) der III. Gruppe, dann Betrieben der V., VI. und XI. nnd einzelnen Classen der XII. Gruppe an. Ob es sich nun um Betriebe der einen oder anderen Branche handeln mag. so siud es doch meist immer dieselben Ursachen, denen die wahrgenommenen Uncurrecthcitcn hier wie dort entsprangen. Eiue der häusigsten ist die Unkenntnis oder mangelhafte Kenntnis des Gesetzes. So unglaublich es auch erscheinen mag. so ist es doch Thatsache, dass man nicht selten auf Gewerbe-Inhaber stößt, die keim Ahnung von dru Normen besitzen, welche für den Gewerbebetrieb maßgebend siud, ferner dass es selbst größere Etablissements gibt, in deren Directionen und Comptoiren man sich vergeblich nach einem Exemplare der Gewerbe» Ordnung umsieht. Nicht miuder oft als folchc Unkenntnis hat man die Herrschaft entschieden unrichtiger Begriffe von dem zu beklagen, was hcnte als Recht iu Geltung steht. Es ist mir mehr als einmal begegnet, dass Grundsätze, welche lediglich in Reden oder Anträgen der Vertretungskörper ihren Ansdruck gcsnndrn. oder welche vorerst nur nach Gellung ringende Postu» late einzelner Intcresseukreise repräsentieren, hie und da bereits als codificicrte Bestimmungen des Rechtes angesehen wmden. Ein ähnlicher Irrthum liegt in dein Glauben mancher Gcwerbslcntc. dass jene gesetzlichen Bestimmungen, um welche noch immer der Kampf der Parteien spielt, im Hinblick auf eine etwaige Abänderung in der Praxis auch nicht so strenge genommen zu werden brauchten. Endlich muss noch eines Hauptnmstandcs gedacht werden, das ist die gedrückte Lage mancher Betriebe und ganzer Industriezweige. Wie die Euge der Verhältnisse, die große Coucnrrcnz nud der durch dieselbe bedingte schlechte Gang der Geschäfte maunigfachr große und kleine Unzukömmlichkeiten und Irivgnlari-täten des Verlehrslebens erzeugen, so sind es auch auf dem Gebiete der gewerblichen Arbeit häusig die betreffenden Umstände, infolge welcher einzelne Gewerbe. Unternehmer zu einer mitunter rücksichtslosen Ausbeutung ihrer Arbeitskräfte und zn den mancherlei Kniffen gelangen, die man mit dem Worte «Lohn-wncher» zn bezeichnen pflegt. Je nachdem sie nun die eine oder andere Quelle haben, verlangen diese Un-correctheiten anch verschiedene Behandlung. Diejenigen, welchen 'srrthnm oder Unkenntnis zugrunde liegt, vermag oft schon aufklärender Rath allein zn beheben. Zäherer Natur sind jene, welche der letztgenannten Quelle cutspringcu; hier muss das mahnende Wort manchmal die Drohnng einer Strafanzeige begleiten, um ihm die gewünschte Wirkung zn sichern. Die im Folgenden dargestellten Wahrnehmungen beziehen sich auf die Vorschriften a) inbetreff der Än-läge und Einrichtung der Betriebe, li) der Verwendung von Arbeitern, Arbeitszeit, Nacht- »nd Sonnlagsarbeit, <) der Ablohnung, 6) der Arbciterauswcisc nnd der Arbeiterverzeichniffe, 6) inbctreff der Dienstordnungen, <') inbetreff der Krankrncassen. Auch im vergangenen Jahre sah ich Betriebe, deren Aulagen schon aus der Zeit vor dem Insleben-treten der Gcwcrbe-Ordnnng vom 20. Dezember 1859 stammten. Bei diesen tonnte ich nicht mehr feststellen, ob und in welcher Ausdehnung sie jemals genchmigt worden sind. Die betreffenden Urkunden und Pläne konnten nicht mehr prodnciert werden, neue. von der Behörde nachträglich vidierte oder genehmigte Pläne waren ebenfowcnig vorhanden. Anlagen jüngeren Ursprunges waren meistens in der Lage. sich ans ans' drückliche bezirksbehördliche Genehmigung zn bernfen. Es kamen mir indes auch Betriebe nnter, die. obwohl sie schon zur Zeit der Geltung der Gewerbe-Ordnnng vom Jahre I85i<1 ins Leben getreten sind, doch keinr Genehmigungsillkunde für ihre Anlagen vorzuweisen vermochten. Das war fast bei den meisten Bäckereigewerben der Fall, die ich anzusehen Gelegenheit gefunden habe. Nur die Backhäufer, welche in jüngster Zeit in einigen Bezirken entstanden sind, machen eine Ansnahme. Es wurde bereits an anderer Stelle anf den Standpunkt hingewiefen, der für diese Betrirbsanlagen maßgebend zu sein hat. Damit derselbe für die Zukunft ilnunr fchgchalten werde, habe ich nicht nnr die be treffenden Gewerbe-Inhaber entfprechend belehrt, sondern anch mich mit den Gewerbebehörden ins Einvernehmen gl'sctzt. In mehrere» Fällen machte ich im Jahre 1885» wirder die Wahrnehmung, dass die Betriebsanlagen längst nicht mehr die Gestalt besaßen, in welcher sie anfangs genehmigt worden waren; im Laufe der Jahre hatte sich allmählich an ihnen eine Reihe von Veränderungen vollzogen, so dass infolge dessrn die anfängliche Genehmigungsurluude nur wenig mehr zn brauchen war; neue Genehmigungen für die einzelnen Abä'n-dernngen wnrden selten eingeholt; günstigsten Falls vrr> mochte man höchstens einen Vauconsens zn präsentieren. Inbctrcff der Sicherung der Betriebe im Innern hat die ältere Gewerbegcsekgcbnng keine Bestimmungen enthalten, sondern es war lediglich Sache der Oewerbe-behörde, nach Gestalt nnd Umständen des einzelnen Falles in freiem Ermessen das Erforderliche anzuordnen. Bei keinem der angesehenen Betriebe war ich in der Lage, zn konstatieren, ob früher diesem Interesse Feuilleton. Bauchrcdnerei. Nir haben in nnserem ersten Artikel eine Reihe A>n Anekdoten mitgetheilt, in denen die Kunst des «auchredens eine Rolle spielt, diese selbst jedoch noch "l.cht erklärt. Nachdem aber, verleitet dnrch den ganz Alllürlichen und unrichtigen Namen, zuweilen der Maube erweckt wird, als hätten die Banchmnskeln bei Mchen Experimenten mitzuwirken, dürfte es gerathen Mn, die Knust des Bauchredcns natürlich darzustellen. .. Ihre Grundlage bietet ein akustisches Phänomen: b>e Schwierigkeit, durch das Ohr allein zu erkennen, !voher eigentlich ein Ton rühre. Man wird sich an das Experiment erinnern, das Herr Cnmberland unter großer Heiterkeit des Publicnms oftmals vorgeführt; wie er Personen, an deren Loyalität uicmand zweifeln Wnnte nnd die sich nnr aus Interesse an der Sache A nnfreiwilligen Spassmachern hergegeben haben, die A'Hen gut verband nnd dann in ihrer Nähe ein Geld-Uuct erklingen ließ, indem er mit einem Schlüssel oarauf klopfte. Diese Persoueu. aufgefordert, nach dem "ngendcn Geldstück zu haschen, griffen hierhiu, dorthiu, "ach obeu, nach unten, aber regelmäßig in die Luft. ^e hatten die Richtnng, aus welcher der Tou zu Men drang, regelmäßig verfehlt. Noch auffalleuder war es, dass, wenn Herr Cumerland seine Hand so hielt, dass dieselbe zwischen dem horchenden Ohre unb der klingenden Silbcrmnnze sich befand, die Person, deren Angen verbnnden waren, hintereinander ganz verschiedene Pnnltc als jene bezeichnete, wo sich Herr Cumberland befinden sollte, während dieser weder sich noch sein Object von der Stelle gerührt hatte. Ein anderes Experiment, von dessen Richtigkeit man sich in jedem Augenblicke übcrzengen kann, bestehl darin, dass sich eine Anzahl Personen in eiue Reihe setzt nnd eine derselben einen Ton. der leine Lippen-bewcl,uug erfordert, wie z. N.: "naa, langsam und fortgesetzt hervorbringt. Der nur wenige Schritt davon entfernt stehende Zuhörer wüd sich da wiederholt irren, wenn er das Individuum bezeichnen soll, das den Ton hervorgebracht hat. Mnn man einen Hund dazn abrichtet, auf bestimmte Zeichen der Hand das Manl zn öffnen und zn schließen, kann man, neben ihm stehend, auch ohue Bauchredner zn sein. leicht die Illnsion erwecken, dass der Hnnd es sei, welcher rede. Das wichtigste Moment bei der Ausübung dieser Fertigkeit ist die vollkommene Beherrschung der Ge-sichts'mnsteln. Keiner derselben darf zucken und die Aufmerksamkeit so auf den Sprechenden lenken, er uinss in denselben den Allsdruck des Hurcheus und der dadnrch hervorgerufenen Gefühle zeigcu, wie die anderen nnbcfangcnen Zuhörer. Die articulierte Sprache, deren sich die Menschen bedienen, besteht, wie nns die Grammatik lehrt, aus Tönen und articulierten Lallten. Die eincn nennen wir Selbstlaute oder Vocale, die anderen Mitlaute oder Consonanten. Die ersteren können dnrch eine grgebeue Zeit unverändert fortgesetzt oder aber ins Unendliche dadnrch variiert werden, dass man sie heller oder dumpfer klingen lässt, so dass die Grnndvucale a, k, i ganze Tonleitern bilden, wenn eine leichte Znsammenziehung der Lippen oder eine Hebung der Znnge hinzutritt. Wenn man aber weder Lippen noch Zunge ins Spiel bringt, genügt ein bloßes Herabdrücken der Stimmbänder, nm die Vocale u, o nnd e Nne Nasallaute klingen zn machen, während dies bei i nnd u nicht gelingen würde. Zur Anssprache der Vocale bedarf es daher gar keiner Lippenbewegung, es genügt, den Mund ein wenig geöffnet zn halten, wie es viele Menfchen gewohnheitsmäßig immer thnn, oder indem der Bauchredner ein leichtes Lächeln zeigt, das die geöffneten Lippen rechtfertigt. Die Diphtonge werden leicht dnrch Zuhilfenahme der Zunge und der anderen inneren Organe hervorgebracht, ohne dafs es nothwendig würde, dies äußerlich auch nnr dnrch das geringste Zucken der Lippen oder and"rer Gesichtsmuskeln zu zeigen. Auders verhält es sich freilich mit den Consonanten. Einige von ihnen bieten daher anch dem Vanch-redner große Schwierigkeiten. die er bloß dnrch Arsch icklichke it nnd Uebung überwinden kann. oder moem er ihre Articulation nnr nndentlich vormmmt und ye durch andere ähnliche Laute ersetzt. Die Consonanten sind schwach und stark. Kchllante. Zungenlaute, Gan- Laibacher Zeitung Nr. 159 1322 111. Juli 1886. Rechnung getragen worden wäre nnd die effective» Betriebseiurichtnngcn irgendwo mit einem behördlichen Auftrage im Widerspruch stünden. Mit dem Erlasfe der Gewerbenovelle vom 8, März 1885 ist dies anders geworden; im § 74 ist ein bestimmtes Regulativ gegeben, was dem Gewerbe-Inhaber in jedem Falle für die Sicherung des Lebens und der Gesnndhcit der in seinem Betriebe beschäftigten Arbeiter obliegt. Bei den inzwischen neu entstandenen Anlagen ist, so iveit ich davon Kenntnis habe, überall die dort formulierte allgemeine Verpflichtung noch als eine specielle Bedingung der Genehmigung in das betreffende Commissionsprotokoll aufgenommen worden. Reform der iiehrer-Bildungsanstalten. -- Wien, 14. Juli. Die Enquöte, welche, wie ich Ihnen schon berichtet habe, in diesen Tagen im Unterrichtsmiuisterium versammelt war, um unter Verwertung der Erfahrnn-gen des letzten Decenniums über beabsichtigte Reformen auf dem Gebiete der Lehrerbilduug und der Prüfungen für den Volksschuldienst Berathungen zu pflegen, wurde von Sr. Excellenz dem Unterrichtsminister Dr. von Gautsch heute um 2 Uhr mit einer Ansprache geschlossen, in welcher er die Ergebniffe der Berathungen zusammenfasste und den Mitgliedern der Euquöte für ihre mühevolle und Überalls eifrige Mitwirkuug an dem Reformwerke im Interesse der Förderung des ge-sammten Volksschulunterrichtes seinen wärmsten Dank und seine Anerkennung aussprach. Zur Theilnahme an der Enquöte waren aus dem Unterrichtsmiuisterium Herr Sectiouschef Alois Ritter von Hermann, welcher den Minister im Vorsitze vertrat, Herr Hofrath Georg Ritter von Ullrich, dann der Herr Ministenalrath Dr. Eduard Rittner nnd Herr Statthaltereirath Dr. Erich Wolf und außerdem folgende Fachmänner aus einzelnen Kronländern einberufen worden: die Herren k. k. Landes-Schulinsvec-toren Ednard Scholz und Dr. Spaenglcr (Niederöstcr-reich), Dr. Franz Kretschmeyer (Oberösterreich), Johann Rozek (Steiermark), Dr. Josef Gobanc (Kärnten), Anton Klodic Ritter von Sabladoski (Küstenland), Dr. Alois Novak (Mähren) und Gustav Ritter von Zeynek (Schlesien), und die Herren Directoren von Lehrer- oder Lehrerinnen - Bildungsanstalten: Dr. Karl Schober (Wien). Josef Durig (Innsbruck), Dr. Franz Blanda (Prag) und Vincenz Iablonski (Krakau), endlich der Religionsprofessor an der Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Wien, Johann Menda. Die Encnwte hat sich zunächst mit einigen Modi-ficationen des Organisations-Statutes der 'Bildungsanstalten für Lehrer und Lehrerinnen zu beschäftigen, durch welche ohne wesentliche Aenderungen in den Hauptzielen des Unterrichtes bezweckt werden soll. dass die für den Unterricht in der allgemeinen Voltsschule unbedingt nothwendigen Kenntnisse vertieft und gefestigt sowie die praktische Befähigung für das Volksschul-Lehramt erhöht, zugleich aber auch für die Ausbildung zum üehramte an Bürgerschulen die erforderliche Grundlage gegebeu werde. Die Enquete nahm sodann die Vorschläge zur Vctivierung von Aüigerschullehrer-Cursen in Verhandlung, welche nach Bedarf an den staatlichen Lehrer-Bildungsanstalten zu dem Zwecke errichtet werden sollen, um aus Grundlage des an der Vildungsanstalt erworbenen Wissens nnd Könnens die für den Gruppen- unterricht an den Bürgerschulen erforderliche specifische Ausbildung zu vermitteln. Den letzten Theil der Verathungen der Euqlwte bildete eiue neue Redaction der Prüfnngsvorschrift für Lehrer an den allgemeinen Volks- und au Bürgerschule», iu welcher zunächst die seit der geltenden Prüfungsvorschrift vom Jahre 1872 erschienenen Gesetze und Verordnnngen Berücksichtigung finden, die Prüfuug für das Lehramt au allgemeinen Volksschulen vorwiegend als eine rein praktische erklärt und behandelt wird und rücksichtlich der Prüfung für das Lehramt au Bürgerschulen alle jene Forderungen beachtet weiden, wclche sich aus den neue», den speciellen Bedürfnissen des Standortes angepassteu Lehrplänen der Bürgerschulen ergeben. Die Enquete, welche im ganzen vier Sitzungen hielt, trat im wesentlichen den Entwürfen des Unterrichtsministeriums bei. Politische Uebersicht. (Aus dem Lager der «schärferen Ton-art».) Welcher Mittel sich die Herren von der alls das Ho'f-und Staatshandbuch der österreichisch-ungarischen Monarchie zn verweisen. An Adressen fehlt es dort nicht, und nicht nur Zeit, auch Namen sind mauchmal Geld. (Der 14. Juli iu Fraukrcich.) Die französische Natioualfeier ist nngeachtet des schlechten Wetters in der gewohnten lebhaften Weise verlaufen. Die Truppeurevue auf dem Longchamps vollzog sich pro-grammäßig. Nach der Truppenrevue defilierten die Truppeu vor Grevy. deu ein glänzendes militärisches Gefolge, die fremden Militärattache's, das diplomatische Corps und die Notabilitäten begleiteten. Eine ungeheuere Menschenmenge wohnte der Revue bei. Mehrere Corps, namentlich die aus Tonking zurückqelehltell Truppeu, wurdeu wärmsteus acclamiert. Die Truppenrevue dauerte von 4 bis tt Uhr. (Die Wahlen in England.) Von den Wahlen ins englische Unterhaus' jind mm lil)7 bekannt; 63 stehen noch aus. Die Conservative» habe» die meisten Erfolge errungen, sie besitzen schon fast AOO Stimmeu, bilden aber immer erst die relative, nicht die absolute Majorität; diese hängt von Partei-bü»dnissen ab, nnd wie sich diese gestalten werden, ist gegenwärtig Gegenstand eifriger Erörterungen iu der englischen Presse. (Die Ausweisung des Herzogs von Anmale.) Das Ausweislmgsdecret wurde vorgestern früh dem Herzoge von Aumale ohne Zwischenfall »oti-ficiert. Der Herzog reiste gestern nach England ab. (Serbien.) Wie der «Pol. Corr.» aus Belgrad gemeldet wird, verfügt die Regierung infolge des Eintreffens vo» bisher abwesend gewesenen Mitgliedern der Regierungspartei in der Skupschtina gegenwärtig über 90. die Opposition dagegen bloß über 60 Stimme". Allßerdem beginnen nach der bei der Wahl des Präsidenten und des Verifications-Ausschllsses erlittenen Niederlage zahlreiche Abgeordnete von der Opposition abzufallen. Die feierliche Eröffnung der Stupschtina durch König Milan findet Sonntag den 18 Juli statt. menlaute. Zifchlaute und Lippenlaute oder Vereinigungen daraus. Man hat hierüber folgende Tabelle aufgestellt: Stark Schwach Kehllaute.......lc z Zungen-Gaumenlaute ... I H 3ungen«Gaumenlaute . . . n ßn Zungenlaut......r — Gaumenlaute......t ä Zischlaute.......88 » Kehl-Zischlaute.....«ck ck Gehauchte Lippeulaute. . . k ^ Einfache Lippenlaute . . . p b Aspirierter Lippenlaut . . . m — Man kann sich leicht überzeugen, dass alle Cun-sonanten biö auf die Lippenlaute durch eiue Bewegung der Zunge, indem man sie, je nachdem, auf den Gaumen oder auf die Zähne drückt, senkt oder hebt, in Verbindung mit den Vocalen gesprochen werden können, ohne d«e geringste Lippenbewegung zu erfordern. Für den Bauchredner bieten diese Laute keinerlei Schwierigkeit. Anders die letztan^eführten, und an diesen erprobt sich ihre Kunst. Bei s und v lässt sich mit einiger Uebung diese Fertigkeit bald erreichen, p, k und besonders m hin-aeaen werden fast immer undeutlich kliugeu uud durch eine Art n ersetzt werdeu müssen. Darum ebeu gelingt es den Bauchrednern viel leichter, die Stimmen vo» Kindern nnd Personen niederer Bildungsstufe uachzu-ahmen, als solche correct sprechender Individuen. Um nun die Täuschung zu erzeugen, als ertöne die Stimme aus großer Tiefe oder Höhe, aus der Entfernung oder großer Nähe, wird das vorerwähnte akustische Phänomen, dass es dem Ohre allein schwer falle, zu entscheiden, woher ein Laut stamme, zuHilfe kommen, wenn der Bauchredner nur seine Gesichtsmuskeln vollkommen in der Gewalt hat und er seine Stimme heller oder dumpfer anklingen lässt. Die Mimik mnss ihn unterstützen, es mnss scheinen, dass er lausche, seine Blicke müssen nach dem Orte gerichtet sein, woher die mysteriösen Töne zu kommeu scheinen, sein Gesicht mnss deutlich A»gst, Neugierde, Ueber-raschimg zeigen, und die Wirkung auf unbefangene, geschweige denn anf gläubige Zuschauer bleibt nicht aus. Der berühmte Physiologe Richerand, der den Bauchredner Fitz-James eingehend untersuchte, berichtete darüber: «Seine ganze Mechanik besteht in einer langsamen und abgestufte» Ausathmnng, die er willkürlich verstärkt und abschwächt. Dieser Ausathmnng geht ein starkes Einziehen von Luft voraus, mit welcher der Bauchredner seiue Lungen füllt, um sie »ach »»d »ach wieder zu eutleeren.» Es ist übrigens sehr leicht, mit sich selbst im angedeuteten Si»»e zu experimentieren. Gar mancher, der vielleicht nichts davon ahnt, hat das Zeng dazn, ein ganz geschickter Bauchredner z» werden. Probieren geht übers Studiere», wie ein gutes Sprichwort sagt, und »ach dem Worte der Schrift soll man mit seinem Pfunde Wucher». Also laden wir unsere Leser ein, es »nr zu versuchen. ^. U. «. ». , ^ («achbru« verboten) Das Opfer der Liebe. Ruman von Max von Weihenthurn. (48. Fortsehnn«.) «Ich werde gehen!» sprach er mit heiserer Stimme-«Lebe wohl. Geliebte,, fuhr er fort. während sie sich an chn schmiegte, wie um nimmer von ihm zu lasse"-«Lebe wohl — für immer!» Ausdruckslos ruhteu ihre Augen auf ihm; offenbar verstand sie den Sinn seiner Worte nicht. «Ich vergast, o, ich vergaß!» schrie sie plötzlich lant auf und sa»k dann ohnmächtig znr Erde. Hugo wagte es »icht mehr,' zu ihr hiuüber z" blicken; er fühlte es. weun er ihren Schmerz ah. würde cs ihm an Kraft fehlen, sie zu verlasse.,. Den Bllck von uuvergossenen Thränen geblendet, so tastete er sich bis nach der Thür und in die Vorhalle, wo Lady Eavcl nnd ihre Tochter in qualvoller Unruhe sta»de». Er gieng an beiden vorüber, ohne ste auch nur zn erkenne», ,md auf die offenstehende Th^ zueilend, träte» beide Dame» i» das Gemach, welches H»qo soebc» verlasse» hatte. Währc»d Er»a vor der Fre»»di» niederkniete, wendete sich deren Mutter an Oswald Fitzgerald: «Um des Himmels willen, Eapitän folgen S»e dem Major! Er bedarf Ihres Beistandes jetzt a'N meist»'»!» Wortlos gehorchte der junge Officier. und während Erna nur Angen für Beatrice hatte, sprach Lady Cap", zu dem Freiherrn Henry gewendet: Lmliacher Zeitung Nr. 159 1323 16. Juli 188«. (Unruhen inVclfast u n d L i m e r i ck.) Bei den vorgestrigen Ruhestörungen in Belfast wurden zwei G.'ndarmcn und zwei Unruhestifter getödtrt, zwölf Perionen schwer verletzt. Auch in Limerick kamen Ruhestörungen vor. Die Polizei war grzwnngen, von der Waffe Gebrauch zu machen, da sich die Menge weigert:, auseinanderzugehen. Mehrere Personen wurden verwundet. TlljMlcuiglcitcll. Se. Majestät derKaiser haben, wie die «Grazer Morgenpost, meldet, der Gemeinde Landl, Äezirt St. Gallen, zum Spitalballe, dann zur Anschaffung einer Feuerspritze uud Ausrüstuug einer Feuerwehr eine Unter« stütznug von 200 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Vrünner Zeitung» meldet, zu Schulbauzweckcn der Gemeinde Schmeil eine Uuterstützlmg vou 100 fl. uud der Ge-memde Vystrieta eine Unterstützung von 200 fl. zn spenden geruht. — (Der Unfall auf dem Glockner.) Ueber d»e Auffindung der Leiche des Markgrafen Alfred Pal-lavicin i werden folgende Details gemeldet: Die scharfen Augen der Führer sahen über den, schneebedeckten Abgrunde einen auffallenden Gegenstand in Weiler Entfernung. Zu bem Auffinduugsorte der anderen Leichen hineilend, fanden sie die Leiche des Markgrafen auf der beeisten Felswand über dein Abgrunde des Glockner-Kaars. Dl'e Füße hiengen in den Abgrund hinab. Die Leiche lag nuf dem Nucken, die Nase war eingedrückt, die Hände "usgebreitet. Hieher konnte der Markgraf nicht gefallen >ein. Ueber die Art und Weife, wie er an diese Stelle gekommen, gehen die Annahmen auseinander. Die Führer, Welche die Leiche Pallavimn's fanden, schließen ans den ^rhandenen Spnrcn, dass der Letztere nach dem Abstürze seiner Gefährten noch am Leben blieb und allein ungefähr eme halbe Stunde weiter abstieg, sodann aber ausglitt und in die Tiefe stürzte. Eine andere Vermuthung geht dahin, dass Pallavicini im Abstürze sich gefährlich verletzt, aber noch fo viel Kraft behalten habe', um das Seil abzustrcifcu uud sich fortzuschlcppcu. Er hatte sein Sack wch zerrissen, um seine Wunden zu verbinden. Endlich übermannten ihn aber die Schwäche uud die Verwuu-dungen uud zwangen ihn, den Rrttnngsversnch aufzugeben, wobei der Tod ihn ereilte, während er. an den, Abgrunde sitzend, Ruhe suchte. Die Auffindimg ist nur dem grüsllen Zufalle zuzuschreiben. Eine Ohnmacht dürfte den Verunglückte» vou einem schwere» Todeskampfe befreit haben, ^chlleßlich wird gemeldet, dass vorgestern abends die Obdnetion der Leiche die Annahme bestätigte, dass der Markgraf nach dem Abstürze uoch lebte, über Büchscn-Ichusswe,te vou deu auderen Verschütteten sich forlgefchleppt habe uud theils infolge seiner Verwundungen, theils durch Entkraftung verfchiedeu sein musste. — (Gucci's Huugercur in Wien.) Wie Mailänder Blätter melden, hat nun nebst den medicini-»chen Facultätcn von Paris und Leipzig anch die von Aen den Hungerleider Succi in Forli eingeladen, nach -lUlen zu kommen und sich daselbst uuter Aufsicht einer wlssenschaftlichen Commission einer mehrtägigen Huugercur zu unterziehen. Succi hat diese Einladung nach Wien Angenommen und wird derselben im Herbste Folge leisten, "vrher geht er noch nach Mailand, um sich auch dort uuter der Beaufsichtigung einer Commission einer mehrlagigen, eventuell sogar dreißigtägigen Cur zu unterziehen. Vor Beginn dieser Cnr wird er öffentlich ein opulentes Mahl zu sich nehmen. — (Landes-Fcnerwehrtag in Fiume.)Zum ungarischen Landes-Fcncrwchrtage in Fiumc werden die umfassendsten Vorkehrungen getroffen. Erzherzog Josef, der sich für denselben in hohem Maße interessiert -bekanntlich stellt Se. Hoheit seine Hänscr in Fiume den Functionüren des Fenerwehrtages während der Dauer desselben zur Verfügung — hat jüngsthin den Secretär des Landcs-Feuerwchrbundes, Sigmund Goreczky, zu sich berufe« und mit ihm die Tagesordnung des Feuerwehr-tagcs besprochen. Trotz alledem jedoch ist es nicht un-wahrfcheinlich, dass die Abhaltung des Feucrwchrtagcs heuer unterbleibt, und zwar mit Nücksickt — ans die Cholera. — (Eine Vergnügnngsreise mittelst Schub.) Aus Budapest wird telegraphiert: Die Reisc-Untcrnehmnngsfirma Polonyi und Neumann arrangierte mit li() Perfoncn, die für die Fahrt und ganze Verpflegung ein Fixnm bezahlt hatten, eine Reise nach Frankreich. An der französischen Grenze erklärte Unternehmer Neumann, lein Geld zn haben. In der Gesellschaft befinden sich unter anderen auch Leute, die fich überhaupt Geld zur Rückfahrt nicht verschaffen können, so dass sie per Schub hiehcr befördert werden müssen. — (Das Schutzhaus auf dem Monte Mag -giore,) das der «Österreichische Touristcnclub» erbaute, ist bereits unter Dach gekommen, nnd wird derzeit an einem bequemen Wege gearbeitet, welcher vom Schutz-hanse theils dnrch Hochwald, theils an Wiesen uud herrlichen Ausblicken sowie bei frischen Quellen vorüber zur Höhe des Monte Maggiorc hinanführt. Die Eröffnung des Schntzhanscs nnd Weges ist für den Herbst in sichere Anssicht genommen. Zu dem in der Höhe von circa 10N0 Metern an der schönen und aussichtsreichen Straße nach Istricn gelegenen Schntzhanse kann man von Abbazia zu Wagen in drei Stnndcn gelangen, nnd da der weitere Weg bis zur Spitze des Verges nur eine Stnnde becmsprncht, so dürfte der Monte Maggiore bald zn einem vielbesuchten Ausflugspunlte werden. Man kann von dort nicht nur die ganze Halbinsel Istricn überblicken, sondern das Angc schweift anch unbehindert über das infclreiche Meer hinüber zn den dalmatinische» Bergen nnd andererseits bis zu den westlichen Gestaden der Adria, woselbst bei günstiger Beleuchtung selbst die Gebäude Venedigs wahrnehmbar sind. — (Selbstmord eines Afrikareisenden.) Der Afritarciscndc Marins Moustier, der bekanntlich im Verein mit dem Schweizer Zwcifcld die Nigerquellen entdeckte, hat sich dicscrtagc in Marseille durch einen Pistolcn-schnss entleibt. Der Selbstmord wnrde erst am Sonntag abends entdeckt. Mousticr soll in der letzten Zeit förmlich mit Noth nnd Hunger getämpft haben. — (Fahrt über den Nia gara fall.) Ein Engländer Namens Graham, seines Zeichens ein Küfer, hat ein Fass mit einer Ocffnung im oberen Theil gebaut, in welchem er, wie aus Ncwyork gemeldet wird, sicher die Stromschnellen des Niagara passiert hat, und zwar unweit der Stelle, wo Capita» Webb seinen Tod fand. Graham ließ sich etwa eine Meile oberhalb der Strom-schnellen in den Fluss und kam in einer halben Stnndc fünf Meilen unterhalb derselben wieder znm Vorschein. Graham ist 33 Jahre alt und wohnt in Nnffalo. — (Rationelle Wirtschaft.) Gast: «Sie haben mir da «Nongic» auf die Rechnung gefetzt, obwohl ich keine Kerzen gebrannt habe.» — Oberkellner: «Erinnern sich Euer Gnade« gefälligst, dafs in den letzten Tagen Vollmond war, welcher gerade in Ihr Zimmer schien?» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Memorandum.) Wie slovcnischc Blätter zu melden wissen, verfassten die slovenischcn Reichsraths-Abgeordneten eine Denkschrift über die Schulverhältnisse aller von Slovcnen bewohnten Landestheile, welche durch eine aus den Abgeordneten Dr. Pollular, Vitezic, Michael Vosnjak, Sullje und Dr. Ritter von Tontli bestehende Deputation sowohl dem Ministerpräsidenten Grafen Taäffe als dem Unterrichtsminister Dr. von Gautsch übergeben wurde. — («Oesterreich-Ungarn in Wort und Bild) Vorgestern ist das sechste Heft des Uebcrsichtsbandes erschienen; dasselbe enthält Aufsätze über die klimatischen Verhältnisse von Julius Hann und Oesterreich-Ungarns Pflanzenwelt von Anton von Kerner. Unter den Illustrationen befiudeu sich solche von I. E. Schindler («Ein Gcwittcrstlirm in der Ebene»), von Engen Baron Ransonnet («Lorbecnvald bei Abbazia»), ferner von Karl Karger und Friedrich Sturm. — (Personalnachrichtc u ) Der Minister und Leiter des Justizministeriums hat den Notar Hubert Hoffmann von Illyrisch-Feistriz nach Radmannsdorf nnd den Notar Johann Fischer von Ncumarttl nach Nassensnß versetzt. — (Anfnahmsvrüsungcn an den Mittelschulen.) Gestern und heute fanden am hiesigen Gymnasium nnd der Realschule infolge der neuen Ministerial-verordnungen Aufnahmsprüfungcn, und zwar nur für die erste Classe statt. Wenn ein Knabe jetzt die Aufnahms-prüfnng nicht bestand, so kann er diese Prüfnng im Herbste nicht wiederholen, sondern erst im Juli 1887 wieder zu eiuer Aufnahmsprüfung zugelassen werde». Wie wir hörcu, hat sich am Gymnasium sowohl als auch an der Realschule eine über Erwartung große Anzahl von Schülern zur Aufnahmsprüfung gemeldet. — (Der Laibacher deutsche Turnverein) wird bei dem an« Sonnlag den 18, d. M. in Graz statt' findenden IV. südösterreichischrn Gauturnseste durch eine Abordnung von 3« Mitgliedern vertreten sein. Der Turnverein wird auch zu dem Schauturnen eine Musterriege aufführen. — (Zauber-Abend) Einen äußerst amüsanten Abend bereitete gestern der Prestidigitateur Prof. Becker im landschaftlichen Theater dem Publicnm, welches alle Ränme des Hauses füllte. Herr» Becker's Geschwindigkeit ist staunenerrcgend; bald weih er aus leeren Tüchern nlit Wasser nnd Fischen gefüllte Schalen, bald aus einem Herrcnhnt eine Dame, bald aus einer vollständig leeren Flasche unerschöpflich Liqueur heraus zu escamotieren. Namentlich machte die unerschöpfliche leere Flasche, aus welcher Herr Vecker wohl über hundert Gläser der mannigfachsten Liqucure, je nach dem Geschmacke eines jeden, dem er die Erfrischung anbot, ausschenkte, vielen Spass. Man kann dabei Herrn Becker, der sehr oft seine Kunststücke im Parterre inmitte des Publicums zeigt, noch so sehr anf die Hände sehen und wird dennoch ihm nichts ablernen können. Die Vorstellung bot viel Neues und Unterhaltendes, weshalb denn Herr Becker nicht wenig Applaus einheimste. Die nächste Vorstellung findet Samstag statt. — (Reifeprüfung.) An der hiesigen l. l. Oberrealschule haben sich heuer fünf Abiturienten zur Reifeprüfung gemeldet, von welchen einer ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung erhielt; vier Schüler wurden für reif erklärt. ^ «Sie muffen diefen Ueberfall schon entschuldigen radezu gelähmt, konnten gerade jene, die ihm nahe-standen, kaum anders, als die bevorstehende Erlösung für ihn erflehen. . . ^ ^. . ,, Der Sterbende horchte gespannt auf zedes Gerausch. Mit bekümmerter Miene vernahm er das Heulen des Windes. ., , , «Ein böser Abend, um zu reisen,» sprach er nnt matter Stimme. «Ist der Wagen schon fortgefahren, um sie abzuholen, Dikson?» «Ja, Herr Baron.» «Ist alles zum Empfang bereit?» «Die Haushälterin hat sich selbst überboten. Es giebt leinen einzigen unter den Dienern, welcher nicht sein Möglichstes thäte, um den jungen Herrn sammt seiuer Gemahliu freudig willkommen zu heißen.» «Er wird euch ein guter Gebieter sein, weuu ich nicht mehr bin, Dilson, uud ich hoffe, ihr dient ihm alle ebenso treu, als ihr es mir gethan. Ich hätte mich gefreut,» fuhr er mit mattem Lächeln fort, «die junge Herrin noch in den alten Räume» schalteu uud walte» zu sehen; aber es hat nicht sollen sein, und so bin ich es denn auch zufrieden.» Eiue läugere Pause eutstaud, währcud welcher d«e Augen des alten Mannes sich auf ein Bild heftete», das iu seiuem Schoße lag. Es war eiue Zeichnung, Beatrice darstellend. Hugo St. John hatte sie eines Tages entworfen nnd dem Onkel gesandt. ,.,. «Sie sieht wahr und tren ans! H"<10 w,rd glücklich seiu!» »üirml-lte er vor sich hin. Laibacher Zeitung Nr. 159 1324 1li. Juli IM). — (Ergebnisse des Tabakverkaufes.) Die Einnahmen für die im ersten Quartal 1886 im allgemeinen Verschleiße abgesetzten in- und ausländischen Tabakfabrilate betrugen 16 112 630 ft., jene des Sftecia« litätenverkaufes 592 583 st., die Vcrschleihcrgebnisse im Auslande und an das Ausland werden mit 96 401 fl. beziffert. Es ergibt sich im Vergleiche mit der gleichen Vorjahrsperiode eine 0,2 procentige Zunahme, nämlich um 31331 fl. In Krain wurde eine um 5125 fl. größere Einnahme erzielt. Bezüglich des Cigarrenverbrauches ergab sich in Krain eine Zunahme um 394 300 Stück. — (Cholera-Nachrichten.) Aus Fiume wird uns unterm Vorgestrigen berichtet: Vom 24. Juni bis heute kamen insgesammt 69 Cholerafälle, worunter 41 mit tödtlichem Ausgange, vor. Die verstorbenen Personen gehörten zumeist dem Arbeiterstande an, der den feuchten westlichen Stadttheil bewohnt und theils in der Eisenbahnstation, theils in der Reisschälfabrik beschäftigt war. In dem Nachbarorte Susak sind insgesammt neun Erkrankungen und vier Todesfälle vorgekommen. Seit gestern hat die Zahl der Cholerafälle abgenommen. Es herrscht heiteres, sonniges Wetter. — Aus Trieft wird telegraphiert: Während der vergangenen Nacht erkrankte noch der Spezereihändler Bosich an der Cholera. Derselbe bleibt in häuslicher Pflege. Ferner erkrankte gestern morgens um 7 Uhr ein Knabe in der Via Canal Grande. Diese beiden Fälle treffen die Neustadt. Von den früher Erkrankten starb der Theater-Portier Liska. — Der Magistrat beginnt bereits mit der Liquidierung von Geldentschädigungen an Personen, welche durch die vorgeschriebenen Contumaz-Maßregeln Schaden erlitten; auch für vernichtete Effecten wird eine Entschädigung geleistet. — (Eoncert-Soire'e.) Im Casino-Glassalon findet morgen abends eine Concert-Soiree der Alpensänger-Gesellschaft Lückl statt. Die Vorträge bestehen aus Alpenliedern, Quartetten, Duetten, Solos, Jodlern; ferner Vorträgen vom Zithernleister Sandner anf dem Glas-Eupho-nium, sowie Vorträgen von demselben auf der Streich-und Schlagzither. Außerdem komische Vorträge. — (Die vereinigten Grazer Theater.) In der vorgestrigen Sitzung des Grazer Gemeinderathes wurde Herr Alfred Schreiber aus Baden zum Director der vereinigten Theater ernannt. Der neuernannte Theater-director tritt in den Vertrag Krügers, dessen Erben er für die Verluste der Frühjahrscampagne laut dem bereits getroffenen Uebereinlommen entschädigen muss. Schreiber ist auch verpflichtet, die noch von Krüger abgeschlossenen Engagements einzuhalten. — (Ein Wunder des Meeres.) Aus Abbazia wird geschrieben, dass daselbst anlässlich der Erbauung des sogenannten südlichen Strandwcges, welcher zwischen schattigen Hainen und den vom schäumenden Meere bespülten Klippen hinführt, eine interessante Entdeckung gemacht wurde. Der Südbahn-Ingenieur Herr Perinello fand nämlich ganz nahe der Mündung von Süßwasserquellen ins Meer eine Stelle, wo das Meer landeinwärts einen starken Abfluss in die unerforschten Felsschlünde des Monte Maggiore sendet. Auf der einen Seite des Strandweges kann man das Hineinströmen des Meerwassers in der Stärke eines kleinen Gebirgsbaches wahrnehmen und wenige Schritte davon, auf der anderen Seite das unterirdifche Brodeln und Raufchen desselben hören. Der Punkt wird von den Badegästen aus Abbazia häufig besucht und hat die Bezeichnuug «Teufelsschlund» erhalten. — (Unglück in einem Bergwerke.) In dem in der Gemeinde Piresic bei Cilli gelegenen Schwe- felkies-Bergbau wurden drei Bergarbeiter verfchüttet und blieben sofort todt, die anderen konnten sich mit knapper Noth retten. Kunst und Aitercrtur. — (Einführung in das Studium der neue» ren Kunstgeschichte von Dr. Alwin Schulh, Professur der Kunstgeschichte an der deutschen Universität zu Prag; mit etwa 300 Text-Abbildungen und 14 Farbendrucktafeln. Verlag von F. Tcmpsty ill Prag.) Dieses Werk, das beiläufig 15 Lieferungen umfassen soll, muss mit großer Befriedigung begrüßt werden, da es eine schon lange vermisste Ergänzung aller bestehenden Kunstgeschichten bietet. Wie der Prospect „littheilt, gab die Veranlassung zu diesem Unternehmen die giiustige Auf» nähme des nnter dem Titel «Kunst und Kuustgeschich'le» vo« Prof. A. Schultz erschienenen Buches; was darin nur in Andentungen und Umrissen gegeben werden lonnte, kommt in dem neuen Werke, von den, bereits drei Lieferungen erschienen sind, zur vollen Geltung, Es stellt sich in erster Linie die Aufgabe, den Leser in die Werkstatt des Künstlers einzuführen und klare Vorstellungen über die Entstehung eines Kunstwerkes zu ver< breiten, dadurch das Verständnis für die in der Geschichte der neueren Kunst auftretenden Erscheinuugeu vorzubereiten uud deu Leser in Stand zu schrn, sich selbst rin Urtheil zu bilden Man w,rd darin eine Darstellung der technischen Entwicklung der Kunst von ,hrem Wiederaufleben nach den Zeiten der Barbarei bis zur Gegenwart finden, und das ist es, was das neue Werk des be rufenen Verfassers auch für weitere Kreise besonders wertvoll gestaltet, denn nur die Kenntnis der Art der Entstchuna der Kunstwerte kann ein richtiges Urtheil über deren Wert er!nüa< lichen. Die Ausstattung des Buches seitens der obenaenannten Vcrlagshaudlung ist glänzend uud dient dazu, die Freude an demselben noch wesentlich zu crhöheu. über die beim l. l. Landcspräsidium ill Laibach eingelangten Spenden für die durch Feuersbrunst verunglückten Bewohner der Stadt Stryj in Galizien. fl. li Ueberlrag . . 385 2 Pfarramt St. Jakob a. d. Save, Sammlung ... 5 — » Großdoliua, Sammlung....... ^ . Kerschstetten, . ' ' „ ^ Selo, . ^ 3 70 ' MoAnig, . . . n __ » Vodicc, » . . 10 __ Gemeindc-Vorstchung Minkler», . . . N 40 Pfarramt Velesovo, » . . 2 81 Neuoßliz, . . . 4 _ Duple, . . . 4 15 Hl. Kreuz, . . . 4 __ » Gorice, , . . 3 -. » Eisnern, » . . 3 __ » Mavcicc, » . . 2 __ » St. Georgen int Felde, , . . 35 82'/ » Seebach, » . . 13 » Schwarzenberg, » . . 10 — Gemeindeamt Oberloitsch, » . . 25 8 Pfarramt Loitsch, » . ^ 16 — » Hotederschiz, » . . ? — » Hl. Dreifaltigkeit, . . . 2 2b » Unteridria, » . . n __ » Havrac, » . . 3 — Zirlniz, » . . 11 80 Idria, . . . 14 22 T>ie Minuten schwanden, das Heulen des Sturmes ließ nach, plötzlich erhob sich der Diener. «Der Wagen ist zurückgekehrt, Herr Baron,» sprach er leise. Der Greis zuckte zusammen bei diese« Worten. Und wieder vergiengen Minuten. Da ließen sich rasche Schritte vernehmen, der Sterbende trachtete mühsam, sich noch mehr emporzurichten, die Thür gieng auf. ein hochgewachsener Mann durchschritt das Gemach und kniete an dem Lager des Freiherrn nieder. Liebevoll ruhten dessen Angen auf ihm, dann aber sah er forschend umher und wendete schließlich den Blick wieder fragend auf den Eingetretenen. «Onkel Jack,» sprach Hugo mit weicher, etwas unsicherer Stimme, «du hast mich erwartet?» «Ja, aber nicht dich allein,« entgegnete der alte Mann. dessen schon getrübten Blicken die ungeheure Veränderung in den Zügen des Neffen dennoch nicht entgieng. «Du freust dich. mich zu sehen?» forschte Hugo. «Wann hätte ich mich dessen wohl nicht gefreut?» «Und du hast nicht ärger gelitten? Wo ist Dickson? Ich möchte ihn gern darum befragen.» Die zitternden Finger des alten Mannes fassten nach der Hand des Neffen. «Nein. ich habe nicht arger gelitten,» sprach er sanft. «Setze dich nieder, Hngo. dn scheinst müde zu sein!» Hugo gehorchte mechanisch. «Du kommst allein?» fragte der Freiherr weiter. «Ja, Onkel.» «Hugo, was ist geschehen?» Das' Haupt des jnngen Mannes sank auf seine Brust herab. Er konnte dem Oheim, welchen er stets zärtlich geliebt, keine Lüge sagen, und wie sollte er es anderseits über das Herz bringen, ihm durch das namenlose Unglück, das ihm widerfahren war. die letzten Momente feines irdischen Dafeins zu verkümmern? «Dich hat ein schweres Leid getroffen, feit wir uns zuletzt gesehen,» sprach der Sterbende, indem er die forschenden Augen so nnverwandt auf den geliebten Neffen richtete, als wolle er in dessen tiefinnersicr Seele lesen. «Sage mir. was ist dir geschehen?» «Es ist nichts, Onkel Jack!» entgegnete Hugo ausweichend. «Nichts. Hugo? Noch kann ich meinen alten Augen trauen. Fürchte dich nicht, sage mir die Wahrheit! Sprich, weshalb ist Beatrice nicht bei dir?» Hugo zuckte zusammen. Die Nennung des Namens der Geliebten berührte zu schmerzhaft die blutende Wunde. «Sie hat dich hintergangen?» «Sie?» entgegnete Hugo mit unwillkürlicher Bitterkeit. «Sie. das arme Kind? O nein, nein! Sie ist schuldlos, wie der reinste Engel Gottes!» (Fortsetzung folgt.) n. fr, Geninndcamt Altenmarlt, Sammlnng . . 1b — Pfarramt Altcumarlt, » . . 12 — » Planina, » . . 7 — Gemeindeamt Schwarzenberg, » . . 7 39 Pfarramt Gereuth, » . . 5 — Godovie, . . . 2 20 » Mauuiz, » . . 5 — Gemeindeamt Vojslo, » . . 2 — Pfarramt Sairach, » . . 15 — Gemeindeamt Ratschach, » . . 4 — Summe . . 7?1 47'/, Neueste Post. Original-Telegramme oer Laib. Zeitung. Wien, 15. Inli. Erzherzog Otto. der zweite Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig, hat sich mit der Prinzessin Maria Iosefa von Sachsen verlobt. KllMllfllrt, 15. Inli. Die Landesregierung verfügte gegen Reisende und Provenienzen aus Fiume dieselben Vorsichtsmaßregeln wie gegen Italien und Trieft. Trieft, 15. Inli. Von gestern mittags bis heute mittags sind hier fünf Erkrankuugsfälle an Cholera vorgekommen. Fiume, 15. Juli. In den letzten 24 Stunden ist hier ein Cholcrafall zur Anzeige gelangt. Von den früher erkrankten Personen ist eine gestorben. Paris, 15. Juli. Die Session des Parlaments wurde geschlosscu. Der Kriegsminister hat deu Senator Lareinty, welcher ihm anlässlich der Beantwortung der Interpellation über die Ausweisung des Prinzen Anmale Feigheit vorgeworfen hatte, gefordert. Der Senat fprach seine Billigung über das Vorgehen der Regierung aus. Paris, 15. Illli. Die Natioualfeier wurde allgemein noch durch die ganze Nacht in fröhlicher Stimmung begangen. Die vorgekommenen Unglücksfälle sind minder zahlreich, als in den verflossenen Jahren. Die Kirche in Ivry gerieth durch rings nm den Kirchthurnl placierte Lampious in Brand, wobei zwei Personen Verwundungen erlitten. Paris,' 15. Juli. Präsident Gre'vy richtete an den Kriegsminister General Boulanger rin Schreiben, in welchem er ihn zu der guten Haltung der Truppr» bei der gestern stattgefundenen Revue beglückwünschte. — Der Kriegsminister wurde zum Großofficicr der Ehrenlegion ernannt. — Heute vormittags wurde der gewesene Botschafter iu Wien, Graf Foucher de Careil, vom Präsidenten der Republik empfangen. — Dnc d'Amnale ist heute früh nach Brüfsel abgereist. London, 15. Juli. Das Uebcreinkommeu zwischen dem Heiligen Stuhle und China wurde abgeschlossen. Nach demselben würde der Heilige Stuhl fortan in Peking durch einen Intcrnuntius ucrtretcu sein und Mousiguorc Agliardi hiezu ernannt werden. Verstorbene. Den 15. Iuli. Paula Heleznilar, Hausmeisters Tochter, «'/-. I-, ssloriansgassc 4« I., Diphtheritic. - Iatob Ialopic, Arbeiter, 24 I., Kuhthal 11, Lungcntubcrculosc. Im Spitale: Deu 14. Juni. Gertraud Malenscl, Tischlers-Gattin, 34 I., reljri« puerperali«. ^_ I^nna Ialoftic, Nrbciters-Gattin, 41 I., Kloninßili» eereklali». Laibach^ ^ ?5? 3« ! ! ^ 9. Ab. 734,06 16,2 NW. schwach Regen ^" Morgenroth- seit 10 Uhr bis abends !> Uhr Regen "" Unt.rbrcchung anhaltend. Das TageSmittel der Wärme 16.4°, um 2,6° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nag lit. W Barbara Kopas gibt im eigenen und im W « Namen ihrer Tochter Vlarie tiefbetrübt Nachricht W M uon dem Ableben ihres innigstgeliebten Gatten, W W resp. Vaters, des Herrn W W Fleischhauer und Hausbesitzer ^ W welcher nach langem, schmerzvollem Ueiden und Em- W »l ftsana. der heil. Sterbesacramcnte heute nm A Uhr W M nachmittags im Alter uon bi, Jahren selig im Herrn W « entschlafen ,st. „ -» ^ M Die irdische Hillle des theuren Verblichenen wird W ^ Samstag den 17. d. M. vom Trauerhause (Peters- W ^ dämm Nr. 47) aus auf den, ssriedhofc zu St. Christoph W ^ zur cwigeu Ruhe bestallet werden. W « Die heiligen Seelenmessen werden in mehreren W Kirchen gelesen. ^ W Lail> ach den 15. Juli 1886. W 1325 Course an der Wiener Börse vom 15. Juli 1886. Nach dm, «^enen C^rmane " Veld War» EtaatöNnlchen. 3""NtNte ....... 85-20 »5. 35 «'»'"»enle....... ««of. ««2o «,.4.>> 4°/^ Staalslosc 25.0 fi, ,31 - l^ - >«^'' ^" ßanze 5yy ^ 141 —14150 «^'^« Wnslel I, Elant«,,,« . . 100 „ Is,8'. Ki» 40 ^««."»I « -^ °« « IW-X.8 4U ^° ^kf>-G'ldlcn«c, stcuc,siei . l18 9»!lvio '-"iierr. vtoltnrenle, sleueisrei , '«2 - lO« Ik »n«. Golbllntt <°/^ . . . . i05»5,oe-— » ^apielrenle 5"/° ... l»< ?5 «4 !>l> " «!ltnb.^lnl. ,^o sl.°,W.S, '54','«ib5. >„ >> ^fivahn'Plieliläten . . 'NN80i«i80 » «l«at«-ObI. ayn) - - - - " v> ^" i> ^°>" ^ !U°?s . iz». go------ ». ,.vrämieN'Nnl. k wusl. ö. w, l!>2 I«I2« 5><> ^yc!ß-i«cg.°i,05«0 °°° n 5" A.......'««---------- »/» °b..r°wleichijche ... ,0550 - — 3»7^'nche....... W55« io.il» z° ° l°,tl che und slavo»i!che . ,«5 «o wo <^o "> »«»enblirgilch«..... lut» 20 ,»/>«<) «eld Ware 5',"/n Tcmesn Vanat .... l05 ?0 Il»5s,0 5°„ ungalilche......»oz zowz eo «„best öffentl. Nnl«hen. Dl'l,auNes.,role 5°/° >«0 sl. . N?50l,»'— d!o. «nleihc ,878, ficucrlrei . — — — — llxlcben d. kladlgtmeinde Wien lNL zo loo«,« ?l,!lehe>, d, Stablgrmcindc Wie» l^»ll>«, u,,d <«old) .... IN»-- —-— PtHmicn'Ol,! d, «sl^btgcmWien >l!4 NOl?< »<» Pfandbriefe <<ür ion fi.) Vodrocl. aNg, osier,, 4'/,"/»Volt. »2V25,12« ,',« b»o. in l>(» „ „ <>/,"/» ><>0 no >olün d>0, l» 5<<» „ „ <"/„ . »7— ft? s.O Nr. Pti>!!!ic»'L chu>dvel!chl.3''/n iou 2s> 100 ?l> lcsl,Hypr!l»»lc>,bal!l ^Uj. l>'/,°/» i<" 2» '- tll'. „ 4>/,"/„ . 101 !»0 1l!i! 80 dlr. „ ^'7« . , >.»»«« W 80 1>n,i, aN»i. Vode»crrdl!>«ct^l!gcs. ,, I«^,!» vr>I, K'/,"/<> —- —-— Plioritäto«Obligntionen «illjadeth. Wesll'uh» ,, «tniilsio» ^._ _.^ Ye»d>!>a»b»-No>dbahn i» S,!l>et >>g,»l» <»» »0 »>»a»z.I>.'jcI.B^^n.....„.__ !,,,^^, el>c»du>»»,'l.......__.^ __,^ Weld Wa,t Staatsbah» 1, Emiislc>!, . . so» b« —'— Elldbahn i^ »"/„.....ls.ü Z, lO««0 b 5°/„.....in.' - ,3! - Unss,Uiz, Bnhn.....,<»«-—>02 50 Diverse iiosc tpcr Eliick), «llcbillosc 10« sl...... i??'5,o>?»'— «!«N).z!°!c l!» i!>,Uochcl Pläl»»c»»Ä»Iih, z»u ft, 20?.', 21 5>0 Q ^lj^ <»> sl..... 4,! — !y^>> iileuz, °st, Ges. ^, n, ü 14 s.5 14 ««> Rildols-^ojc w si..... ,» ?,, iz»'2l> Lnlm^'^se 4!» sl...... —^ —- El,'o!,ilo-Oeftc>l, Vanl iion sl, , ,,<'?s, i,5> -B>>nlv<,lem, W>»»cr, I«»o >I, , ,04 — ><>><<> llN>lNr.»^!ls!,,iI^'l,^<)0sl.S.4(»"/n !!.!, s.Hand.U.G. isusl. 278'5»«7«'75> (iicdill'aül, All,, ll««. »00 sl. . ««s> — 2»5> 5» T lpl>.!iW fl. . ,z»o — l>»<, s.ft !.l>uofl, 5:1,,-— ,<>H5>'— V»)pc>lhcllNb.< öst. l!U«!i. ^ü"/o fl. . . —<—------- „ weslbah,! j!l>0 sl. . . .------------ Vuschlicftladel Oist>. l.u» fl. LM.--------------- (lit. «> »00 fl. . ll»l - 193 — Dona» . Dampsfch!ss..hlts » Gcs. Ocstt-rs, .'.uo fl. s'^t. . . , ,!l»U—40! — D>au<s. <^al,°Db...^.)u00!l.S.--------------- C>l, H^'lclU'achcr E.'Ä, ^uu ll,S. - '----------- «ilijnbclh.^al!!! »UU fl. !> « Slzb.-T'l.^ll.ü. i«73^«u sl.S. i!,^ —>/,»« ^ Fc>b!»l>nd». louu jl. !iü)i. «.i?^ 2^?? Frai!z-Io!es'<)»hn z,ilcjer Ei!d.20l»jl.«!. 1»^ ?'. i!»4 i!s. (^.il^Xllll-^UdWlgij.llWsl.'iM, —'--------— ^iaz «oslachci ^ - ^»UUo.W.---------------- ii ^,,c,,l>ah» >Ul» sl. . — — ,------ «ascha» O^N>,ie!ll>.!t0U,l. «, —'--------— l'^!)>! ^.,l!lich>>,I ^»« II, ö, W. ii2«'5>U227 — «>°yd. oil.'!»,«,., 2.r!«.'j!5>W sl.7? —5.7'- Oesterr. Noidwcsll'. 20U sl, Silv, i?u5>0i?i — bto. (lil^ll) !iO0 ,l, Sllb« . »<-.« —is,5> 25, Plng'Dusc» »iis^ll', l.^t'sl, <->>. 25— »7 — Rud>.'<»>> a^>> ÜU" jl. Sill'cr iU»5<)i!!4'— Siebeltt'lilg^ «iijeub. i!UU jc»val,>» ^»^) il. ö. W. . l«340lez3'l»l) Geld Wc>« Sildba hn »on fl. Vttbt? . . 110 «5 lls> 75. GUd.Nosbb.^clb. ".»«a sl,V0 <: - — - — Ung'nal,,, ^ilfnb, lno f!, ? ll»g Noldrstbabn iü»o sl, ^ UN8,Wefti,^»llab.Or«z,!,0<, > ^ ., .^^ IndustrieActien (per S»Ull>. Hgybi unb Hmdbl'lg, Eiscn« und Stahl'^nk, ,n WitN l<»0 ll, . —— '--— H>bllhnw.»1>il»^, ^. ^<» l> »»"/» — — —' -„!N>Ol'jcIlich., oNcis-alpinc 2« — 2^ 40 p!»uc> >s>3 5l» H^lgo Tav>, Eistoraft. l«l) ,,c>,s,-^,, Ocs! ,» M >'»<» sl, l«5>— 1«7'— Tli>aller «ohlen» «G>1. ?u sl. . — — — — Devisen Drusche PI«tze......<» — »2'll» Loni o».........llt« »0 >>»> <0 ^ar>« .........50 l»5 !W'l» Peleret'lir,, .......—— — — Valuten. Du^ale»........5 «4 5 »0 i!l>>tir»»l,« ^lttllc.....looiz io vl» Slider.........—— — — Deulschl »teichsbllillnoir» . . m<__ «2 05