Eaihad|ti Elari|rnhlall, Organ bet Verfafjungspartei in Stain. Ubonntmtntt-Bibtngnilit: Insertion«. Preise: Rr. 314 ennilSOtig: gtir tiaiba* ft. 4,- Mit Post fl. 5,-petbjičrig . . . 2,— . , , 2.50 Biertcttillrig: . . . 1— . . . 1.25 Samstag den 14. August. Ainspattige PeM-Zeile i « kr., bei Wieberholungen * S It. — Anjtigen bis 5 Zeilen 20 It. 1886. Fill Jjufttllung in’S Haui: viertetjilhriz 10 ft. Xdutitn, Adminifttation u. ®tt>«bltlon: Herrengosse Nr. 12. Die Erhohung des Anlerrichlsgeldes an -en Staatsmittelschulcn. i. Unter ben zahlreichen, zum Theil sehr einschnei-denden unb bclangvollen Erlassen unb Verorbnungen, seiche bet Unterrichtsminister Dr. von Gautsch wahrenb seiner bis nun faurn nennmonatlichen mnt-lichen Thatigkeit bereits veroffentlicht hat, hat unbe-stritten keiner so viel Sensation erregt unb cine so getheilte Ausnahme gesunben, roie sein vielbe-sprochener Erlah tiber bie Erhohung bež Schulgelbes fln ben staatlichen Mittelschulen. Derselbe normirt bekanntlich eine sehr nomhafte, on einem grohen Theile ber hievon betroffenen Lehranstalten gerabezu bet Verbopplung bes bisherigcn Unterrichtsgeldes gleichkommenbe Erhohung besselben, so bah bie wenig gunstige Ausnahme, welchcr biese Verfiigung nament-ljch in ben Kreisen bed Mittelstanbes begegnet, roohl leicht ihre Erklarung sinbet. Zu ben Anstalten, fur welche letzteres zutrifft, zahlen beispieleroeise auch bie beiben Staatsmittelschulen: bas Gymnasium sowohl, als ouch bie Nealschule in L 0 ib 0 ch, an benen bie eiiern fur ihre stubirenben Sohne vom 15. Sep-lember b. I. an als Unterrichtsgelb statt, mie bis-her, 20 ft. in Hinkunst 40 fl. alljahrlich zu ent-richten hoben roerben, bo Laibach mii einem fleinen Bnichtheile von rirco 1—2000 Seelen bie bekonnt-,jch mit 25.000 Kopfen nonnirte Maximalgreiize, / r »111 r t a it. Die Schlotzhauptmarmschaft in Beldes vor zweihundert Zahren. (@4|lup.) Die Veronschlagung einzclner Naturolgiebig-Ieiten Iiefert cinen interesanten Leleg zu ber Geschichte bet bamaligen Preise ber Lebensmittel unb sonstigen Wirthschaftsbebiirfnisse eincr grohercn Herrschaft in $raitt, roir fonnen unS jeboch in bos Detoil nicht einlassen, fonbern beschranfen u»s nur auf einzelne Pteisansatze: An jdhrigen ©chosen routben itn fttiihling 101 Stuck gezinst, fie rourben bis zum Herbst, bo man sic zu verfaufcn pflcgtc, zweimol aeschoren, das Stuck toxitte man sommt Schur mit 1 fl. 18 !r., ein Lomm 18 tr., ein Kitz 12% kr., ein Loib Kose 12 fr., ein Kalb 54 kr. bis 1 sl., Schmalz unb Kose von eincr Kuh in einem Jahre 3 fl. 36 kr., stir bos Ueberrointern eincS RindeS rt)Utbe gczoh'lt 1 fl. 50 kr., ber Albenzins von Komno unb Jezero betrug 23 fl. 50 kr., von Petschena Dolino (PeSono) 16 fl. 30 kr., auhetbetn sut bie Aiohrocibc ouf bet Komno ein Samb (Soum-laft) We in 10 fl.; bet Houptmoim fonnte 5 bis 6 Psetbe haltcn, bie Johteskosteit pet Stuck rourben rtit 10 fl. verrechnet, bie Schteibtoxcn obet Gerichts-fpotteln ein Jahr bent onbern zu Hilf (butchfehnitt- bis zu welcher bad Schulgelb noch mit 30 fl. per Jahr sestgesetzt ist, bereits uberschreitet. Wahrenb also an ben brei iibrigen Staatsmittelschulen in Krain: bent Rubolsswetthcr, Gottschee t unb Kroinburger Gymnasium bie Erhohung bcs Schulgelbes von 20 auf 30 fl. bloh 50% ous-ntacht, betragt bieselbe fur bie Lanbcshauptstabt, also stir bie notorisch unb roeitaus am starksten besudjten Lehranstalten, beren Gcsammtschulcrzahl nohezu btei-mal so groh ist roie jene oiler onberen Staatsmittcl-schulen in Kroin znsammengcnommcn, nolle 100%. Noch viel ungunstiger stcllt sich bas Netholtnih von Laibach gegeniiber ber Resibenz, roo bas Schulgelb bisher in ben oberen Classen 40 fl. pro Johr betrug unb nunntehr auf 50 fl, sonoch bloh urn 25% erhoht rourbe. Das Namliche, roie hier bei Laibach, trifft in gleicher Weise auch bei zahlreichen onberen Stobten ber Monarchic zu. Es ist bether nicht anzunehmen, boh eine Mohtcgcl von so einschneibenber Bcbeutung vom UntetrichtSrninister ohne vorausgegangene sorg-saltigc Prlisung unb Etwagung erlassen roorben ivatc. Unterrichtsminister Dr. v. Gantsch ist nicht nur als ein Mann von Thotkrost unb Energie be-tannt, betn gleich sein crstes Austrctcn im -Parlamente bas Epitheton bes „©chtteibigen" erroorbcn hat, fonbern gleichzeitig ouch als ein Maim ber fithlen Uebetlegnng unb — trotz seiner vcrholtnih-mahigcn Jugenb — rcicher fachmannifcher Ersahrung. lich) mit 125 fl. loxirt, bie ©trasgelber mit 50 fl. u. s. w. Unter ben geroohnlichen Ausgaben per 2462 fl. 33 kr. betrug bie Orbinati-Stcucr, so ber Lanb-schast in Grain zu reihen roar, 1920 fl. 33 kr., bie Liescrung bcs Bestanbgelbcs noch Brixen mit Eins6)luh bes Nohgclbcs 24 fl., bie Bcfolbung bcs Amtsschrcibcrs sommt Ncujahrsgcld 54 fl., fur bie Nciscn nach Laibach unb in bie Wochcin sommt Botenlohn 50 bis 70 si., einem Forstner 20 fl., einem Schrciber, so zur Aussicht beitn Moyerhos, bei Einlangung ber Arrestantcn unb onberroegs von Nothcn roar, 40 fl., einem Saplan, so ollerbings im Schloh nothroenbig, sonberbarzu Winterszciten, 30 fl., einem Reitknccht 30 fl., bent Moyerknccht, Portncr unb bent Mayer selbst, jedem 14 fl., zusarnmcn 42 sl., bent Schashirtcn 10 fl., bent Gcrichtsdicncr 24 fl., bet Kochtn, Mayerin unb Psisterin (Stubenmadchen), jeber 10 sl., zusammen 30 fl., fur bie jahrliche Bcrbouung tvoren passirt 50 fl., Pulvcr ouf Corporis Christi (Frohnlcichnom) unb in ben Losnochtcn 8 fl., bie Berluste on Wein, Gctrcib-schulbcn, item boh man zuivcilcn roc gen bcs Zinses etivas einbiihet, inbent bie UntertHmien ver-bcrben unb so roettig verlassen, boh sogar bet Grunb-Herr seines Ausstanbcs nicht befricbiget roerben kantt, rouvben fur bas Jahr ansgesetzt mit 50 fl. Unter bic abfonberlichen Gcnuhposten bes Schloh-hauptmannes rourben allc iibrigen Auslagen stir sein Man barf baher uberzeugt fein, bah er biese seine Verfiigung gegebenen Follcs zu nettheibigen unb — von feinent ©tanbpunkte ans roenigstens — auch zu rechtfertigen im ©tanbe sein roitb. Unb in bet That, roenn man ben Grunben nachsorscht, roelche ben Minister zu biefer so viel Staub aufroirbelnben Verorbnung vcranlaht haben mogen, so roirb man bet niichterner Errocigung ber Verhaltnisie anerkennen milssen, bah bieselben thatsachlich vothanben sinb unb ihre unmoglich ganz rocgzulangncnbe Bercchtigung haben. Frcilich barf man sich babei nicht mit betn corn Minister offenbat nur in eincr launigen An-roanblung vorgeschntztcn Orunbe begniigen, als hatte bie ©chulgetberhohung vonvcg ben Zrocck, mit bem malcriellcn Ergebnisse berselbcn bie Ausbesserung bet Supplentenbezuge zu bestreiten unb so geroifiermahen bie Action bet Regierung auf biefem Gebietc sinonziell zu becken. Mag nun auch bicses Moment hiebet immcrhin eine Heine Rollc gespielt haben — roelcher Minister zicht es am Enbe nicht nor, bie Erforber-nisic seines Ressorts ous eigencn Einnohrncn becken zu konnen, ols ans bie zuvot einzuholeobe Genehmi-gung bes Collego Finonzministers ongcroiesen zu sein — so liegt boch klor zu Toge, bah bet eigent-liche Beweggtuitb zu biefer, ihrem auheren Govanbe nach zroat simtnzicllen Ma preget kcincstvegs ctuch in Wirktichkcit ein sinanzicller, fonbern im Gegentheile ein tiefet liegenber, nationatokonomifch=pabagogifchet roar. Ein vom Unterrichtsininisterium vcroffcntlichtes, Hausrocsen gerechnet, roobei zu conftberirett, bah bie Ausgabc stir 506 Hiihner ^ 1 % kr., 15 Hennen h 6 kr., 2680 Eicr, 7 Stuck per 1 kr., zusammen 20 fl. 30 tr. austraget. Blcibt bas Wilbptct, roas nicht vctchrt roirb (an Gcschcnkcn), bessen es roohl noch etivas abgiebt, betn Hetrn Hauptmann vollig zum Haushoben, unb besinbet man in ber Herrschaft juroeilen Wilbschweine, Reh unb Hirschen, roetche brei Sorten abet, roenn sic onberst uermihet, otsbatben, es sei bie Z>it roie sie rootle, gefcillt (geschosien) roerben, bctntit fie nicht cuts ber Herrschaft unb also in anbeter Herren Hanben kommcn. Boren unb Gemsen sinb in bet Wachein (Wochein), Rabrocin (Nothroein) unb sonsten theits Drten noch viel, ingtcichen atlerlei Sorten Febenvilb. Gleichsalls Hat ber Hauptmann znm Northeil bie Fische, als im Velbeser See Lax unb anbere Fcrchen *) (Forellcn), Hcchten, Korpfen, Pcinn (Barden), Waller unb Scharl **) (Nothougcn), barunter fein bie Waller erst kiirzlich hincingesetzt tuotben unb reusftren ivohl, in bet Nabivein (Nothroein) Karner- (Kronauer-, jetzt Wurzner-) item Wachcincr Sou Ferchcn, Aeschcn, Hcchten, Nascn ') Der Name Ferche fiit RorcQe hat sich uin 3tmebruct bis heuie rrhalten, die Siebrnbiirger Sachsen iititntn fit giirre. ♦*) 3it Bozen mirb bo8 Diolljmiflc noch jetzt rolher Schar genannt. mit den nothigcn statistischen Belegen und Erhebungen grundlich motivirtes amtlichcs Expose hieruber, wie es bet Wichtigkeit des Gegenstnndes immerhin ent-sprochen hatte und in anderen Fallen mitunter selbst bei im Wefen geringfugigeren Anlassen gleichsam alS officieller Motivenbericht in der Rcgel auch publicirt roirb, liegt hier allerdingS nicht vor, doch foroeit der Minister selbst, beziehungsweise die ihm nahestehende Presse sich hieruber autzerten, ist es Ersterem mit dieser seiner Matzregel in erster Sirne datum zu thun, der schon seit einer Reihe von Jahten thatsachlich vothandenen und von Jaht zu Jaht eher zu- als abnehmenden Uelierfiilluug der Mittelschulen, und zwat ganz besondets det Gymna-sicn wirksam zu begegnen. Der Minister erklart diesen schon seit nahezu zwei Decennien beobachteten tibergrohen Zudrang zum Studium der Mittelschulen, fpecieU der classischen, fur einen unvernunftigen und vom nationalokonomischen Standpunkte aus geradezu ungesunden, da er die factische Consumtionsfahigkcit des StaateS schon derzeit iiberfleigt und bei eventuell noch langerem Andauern dieses Zustandes dich in noch meit fiihlbaretcm Mahe thun rotirde. Er finbet daher eine Remedur dagegen im staatlichen und im allgemein gesellschastlichen Jnteresse fur unetlahlich und glaubt dieselbe dutch die mehrbesprochene Biah-regel der Schulgelderhohung am wirksamsten erzielen zu konnen. Dieh sind bekanntlich, kurz zufammengcfaht, die leitenden Motive, die Herrn v. Gautsch zu seiner Verordnung vctanlaht haben mochten. Es ivird wohl Niemand in Abrede stellen wollen, dah der erste Eindruck derselben cin ziemlich besremdender sein muh. Befremdend umsomehr, roenn man sich vor Augen hali, dah es nicht etnrn der um die Erhohung der Staatseinnahmen berussgemah besorgte Finanzminister ist, dem dieselbe iht Ent-stehen vetdankt, sondetn det Unterrichtsminister, also jener Minister, dessen Ressortpflicht eS ist, dafiir zu sorgen, dah das allgemeine BildungSniveau im Staate nicht nur nicht herabgedriickt, sondern im Gegentheile gehoben merde, und der demnach vor Allem dazu berufen ist, alle Mittel und Wege, die nur immer zu Ersterem fiihren konnen, zu eileichtetn und zu oetntehten. Und dah die in Rede stehende Mahregel nur einen gegentheiligen Effect hievon zu erzielen vermag, scheint im Grunde doch klar zu liegen. Desienungeachtet jedoch konnen »vir uns trotz dieses anscheinenden Widerspruches zivischen der be- und andere mehr. Dann tragt der Vestandzins von dem Sce in der Wachein ivegen der drei Zug von Micheli bis Andrei 50 Zentner srische und 70 Zentner geselchte Ferchen, welche Fisch cine gute Hilf zum Hausivesen und nicht gering zu achten sind, davon auch muthmahlich uber die Verehrungen (Geschenke), so zivar ein ziemliches brauchen, nicht roenig ver-silbert metden kann, bevorab von Karpfen, die dieset Dtten rar und doch im Mai ost in einem Zug uber 100 Ctuekli aus dem Neldeser See und nicht kleinet Gattung gezogcu werden. Item Radiveiner Ferchen (Rothiveiner Forellen), so ein sehr delicater und korniget Fisch in diesem Wildbach, man zahlt selbe den Fischer« zu 4 bis 6 kr. das Stuck und sind allein vom Fruhling bis Herbst an die vier Zentner geliefert worden. Non den Nachungen (zweite Frucht) der Bau-selder, so dem Hauptmann zu Gute kommen, iverden auher dem Heidemvaizen (Buchiveizen) Khabes (Kraut-kopfe, Kapus), Rueben und Mohren angesuhrt, die zur Aushaltung des Gcsindcs und sonsten ivohl zu gc-brauchen. Ist von den anderen Victualien als Fleisch, Getreid, Wein, Schmalz dieser Orten alles ivolfeil, also dah um Bargeld das Psund Rindfleisch um 2 kr., ein Kalb zu 54 kr, ein Schaf ohne die Schur zu 45 fr., ein Kapaun um 8 kr., ein Jndianisch Stuekh (Indian) 24 bis 30 kr-; das Getreid und tufsmahigen Aufgabe einerseits und dem thatsach-lichen Borgehen des Ministers in dieser Unterrichts-srage andererseits kaum entschliehen, in den Chorus Jener, die die vielbesprochene Verordnung in jeder Hinsicht abfallig beurtheilen, unbedingt einzustimmen. Die Crsahrung und die mit Zahlen belegten Nach-roeise uber die Frequenz der Mittelschulen innerhalb der letziverflossenen 10 — 20 Jahre tehten es, dah das der rniniftericHen Vetfrigung zu Grunde liegende Motiv thatsachlich einen etnsten Hintetgtund besitzt und dah die Nothivendigkeit einer Abhilfe in dieset Richtung von Tag zu Tag eclatcinter hervortritt. Auch ist Minister Gautsch keinesivegs det Erste, der aus diese mit den Jahten zunehmende, besotgnih-erroeckende Etscheinung ausmetksam machte, da bekanntlich schon sein unmittelbarer Amtsvorganger, Minister v. Conrad, vor ungesaht 4 — 5 Jahten den unvethaltnihmahig wachsenden und geradezu schon ungesunde Dimensionen annehmenden Zudrang zu den Mittelschulen, speciell zu den Gymnasien, zum Gegenstande einer sehr eindringlichen, an alle Mittelschuldirectoren CisleithanienS gerichteten amt-lichcn Currende gemacht hatte, in roelchet er es denselben zut Pflicht setzte, mit alien ihnen zu Ge-bote stehenden Mittcln auf die allmalige Abstellung dieses Uebelstandes hinzuarbeiten. Letztere konnten im Sinne dieser ministeriellen Ausfotderung aller-dings lediglich nur in der Macht der Ueberredung und in der mehr oder weniger ersolgreichen Witkung det von den Directoten in diesem Sinne an die Eltetn zu richtenden Ausklarungen und Vorstellungen liegen, da sich Minister v. Conrad auf diese Grenzen staatlichet Einfluhnahme in dieset im ©runde tier eigenen Einsicht det Eltetn ubetlassen bleibenden Etziehungsftage beschtanken zu sollen glaubte. Die einerseits gemachte Ersahrung nun, dah auf diesem Wege die gerotinschte gtiindliche Beseitigung dieses Mihverhaltnisses nicht zu erhoffen sei, andererseits — und vielleicht selbst zum groheren Theile — wohl auch die von Haus aus anders veranlagte, entschlossenere und thalkraftigere Natur seincS Amts-nachfolgets scheinen diesen bewogen zu haben, es hiebei mit einem tadicaleten Mittel zu versuchen. DaS Resultat dieses EntschlusseS ist eben die vorliegende Verordnung, die sich demnach nur als die, alletdings auf scharferem Wege in Angtiff gc-nommene, Fortsetzung der bereits vom Minister Conrad inauguritten Action darstellt. So roenig man nun Schmalz ist in geringem Preis, und die Mah Wein im Keller um nicht gar 4 Ir. zu gehaben. Nicht weniger ist das Leingeivand gar leicht zu erhandeln, und braucht man nicht viel von kost-baren Kleidetn, auher roenn etroa vornehme Gaste ankommen oder eine Reise nach Laibach zu vcr-richten ist. Ein ziemliches geht auf die forestaria (Bc-roirthung von Fremden) auf ivegen det gtohen Kitch-fnhrt bei Unset lieben Ftauen in det Jnscl Wetth, allroo ein Hauptmann nicht roeniger thun kann, als die Kitchfnrter, was vornehme Leith sind, einzuladen. Nicht roeniger ist zu consideriten, dah etroaS auf die zum dritten Jaht von Btixen nach Veldes kommende Commission aufgeht, die ein Hauptmann von ftinf bis sechS Petsonen und soviel Psetde dutch 14 Tage ohne Ersctzung auszuhalten schuldig. Hat man jahtlich die Handroerker soroohl im Haus als bei det Mayerschaft von Nothen, denen auch das ihtige zu bezahlen. Erfordert es gleichivol, dah cin Hauptmann sich in etivas reputirlicher haltc und liberal etzeige, und kann also die Tafcl nicht gar cinziehcn, sondern muh zut Consetvitung einer Autoritat und gutcr Fteunde, deren man rocgcn der untctschiedlich vorsallendcn ©treitigkeiten roohl bediirftig, ein mehreteS thun, als cr fonst in scinem Haushaben (HauShalt) aufgehen lassete. feinerzeit die Letztere bemangclte, im Gegentheile sie sogar, ivie wohl noch erinnerlich, allseits sehr sym-pathisch und als vollkommen begrundet und zeirgemah begriihte, ebenso roenig, glauben roir, kann man die vom Minister Gautsch aus den oben entroicketten Griinden verfugte Ausdehnung detselben als eine i m Principe vetsehlte unb entschieden zu mih-billigende Action bezeichnen. Die Wirkung derselben ivird allerdings — das gebeii roir zu — eine zroeifellos eintrctenbe merkliche Abnahme beS bis# herigen Schulerzubranges zu den von ber Verorbnung betroffenen Mittelschul-Kategorien sein. Dah hiedurch moglicheriveise auch so manches schlummernde, fonst vielleicht zu schoner Bliithe crroecktc Talent bern Staate vcrlvtcn gehen biirfte, konnen roir glcichfalls nicht in Abtebe stellen. Es sinb dieh eben an sich zwat bedauetliche, abet im allgemeinen staatlichen Leben unvermeidliche Consequenzen, die jede dernrtige, im hoheren gesellschastlichen Jnteresse begriindete Vet-fuzung mit ihten fur das einzelne Individuum mitunter unausweichlichen Harten im Gefolge hat. Wenn jedoch als Ersatz hicfut dutch diese Vetfugung jene gefunde Correctur in unsetem staatlichen Unterrichts-roesen thatsachlich erziclt roirb, die von alien nicht bloh ben Moment Beobachtenben, sondern besonnen in die Zukunft Blickenden als unerlahlich bezeichnet ivird und deten Nichteintritt voraussichtlich zur Folge hatte, dah in nahcr Zukunft moglicheriveise die zehn-fache Anzahl von Talenten dadutch verkiimmert, roeil die brohenbe einseitigc Ueberprobuction on Jntelligenz iht die Miiglichkeit zur Entivicklung benimmt, so erscheint ber manchem Einzclnen dadutch moglichet-roeise zugefiigte Schadcn dutch ben fur die Gesammt-heit baraus envachsenben Gewinn benn doch mehr als aufgewogen. Von die sent Gcsichtspunktc aus betrnchtet unb mit Nucksicht darauf, als allc biSher unternommenen Vcrfuchc: dutch Errichtung zahlrcichcr Stliats- gewerbeschnleu und reiche SDotirung detselben mil Stipendien, dutch Gtrinduiig von Hochschulen fur Bodencultut und ahnlichet Fachanstalten, endlich dutch birecte und inditecte Belehtung und Aufsor-derung der Eltetn eine namhaste Ableitung ber seit Jahten in hellcn Hausen ben Gymnasien zusttomenden Schiiletmassen unb eine angerneffcnere SSertheilung detselben auf andctc Sehranftaltcn zu erzielen, biSher keinen nennensroetthen Etfolg etgebeit haben, verliert die ministerielle Verordnung benn boch einen Auf Grunb bieser Erroagungen rourden die Ausgaben bes Haushaltcs des SchlohhauptmanneS folgendermahen taxitt: fur den otdinaren (geivohn-lichen) Herrentisch auf ftinf Personen gerechnet, id cst Herr Hauptmann, seine Hausfrau, der Caplan, der Amt- und ber aitberc ©chrciber, ftit jebe Person mit Nucksicht auf bie Billigkeit ber Victualien und bah cine Mah Wein uin 4 fr. auf den Tisch kommt, jahtlich 80 fl., zusammen 400 fl. Auf bie forestaria, auf bie hinabkommendc Brixcnfche Commission und roas sonsten extra im Hauswesen vcibraucht ivird, 200 fl. Fur die Gefindtafel, ivobei acht bis zehn Personen sitzen, iveilen man nut mit Schmalfat (gcringe Kost) und roenig von Fleisch oder bergleichcn speiset 200 fl. Aiir Klcibung bes Hettn Hauptmaimes unb seiner Frau, item rocgcn bes Lein- unb Bettgeroanbes, nicht roeniger ber anberen Fahtrnchc kiinncn ungefdhr passitt roctben 100 fl. Zut Vefticbigung ber Hanbroetket, botunter vornehmlich ber Schmicd, Nader (Wagner), Sattler, Seiler und bergleichcn, so meistens zu bent Stall-, Mayer- unb Fuhnverk zu gebtauchen, bann roas bas Gcbaubc anbetrifft, roetben auSzusetzen sein 50 fl. Diescinnach crforbcrt bie volligc HauShaltung dcS Jaht hindutch 950 fl., ivozu man noch 50 fl. abbircn unb also in allemdastit aussetzen kann 1000 fl. guten Theil jencs ungunstigen fiscalischen Einbruckes, den bieselbe in weiten unfi mitunter selbst in ben nicht directe hievon betroffenen Kreisen hervorgerufen hat. Dagegen laht sich nicht in Abrede stellen, bah eme ftricte, mit drakonischer Strenge durchgefiihrte Anwendung derselbcn in sthr vielen Fallen zu hochst empfindlichen, geradezu unbilligen Harten fuhren und eine Neihe der bedauerlichsten Conscquenzen nach sich ziehen wurbe. Eine Pflicht der administrativen Ver-waltung also roird es fein, die in jedem FaUe onerofe Verordnung mit weitestgehender Milde zu handhaben unb so die Harten derselben thunlichst zu umschiffen, um im anerkennenswerthen Streben nach dem Befferen das Kind nicht mit bent Babe zu verschtrtten. Die Moglichkeit hiezu ist leidjt gegeben unb findet sich ouch bereits in ben Durchfuhrungsbestim-mungen ausgedriickt, die der Minister selbst seiner Verordnung beigefugt hat. Dieselben [tatuiren nam-lich die Bebingungen, unter denen die Landesschul-riithe uber Vorschlag der betreffendcn Lehrkiirper weitgehende Befrciungen von der Entrichtung des SchulgeldeS gewahren fonnen, unb unter-fcheiben sich non ber in dieser Hinsicht bisher gehand-habten Praxis burch die eine Bestimmung wesentlich, dah in Hinkunft auch Kinder solcher Eltern besreit roerbcn fonnen, die fein eigentliches „Armuthszeugnih", jpie bieh bisnun als conditio sine qua non siets verlangt wurbe, beibringen fonnen, soserne dieselben nut uberhaupt burch eine offene unb wahrheitsge-treue Darlegung ihrer Verhciltnisie ben Beweis er-bringen, bah ihnen bie Erschwingung des Unterrichts.-geldes, insbesondere bei mehreren, gleichzeitig studi-renden Sohneit schwer fallen wiirde. Die mahge-bende Beurtheilung hieriiber ist dem Sehrforper selbst zugeroiefcn, bet auch factisch besser in der Lage sein durfte, bieh zu ermessm, als bie mit ben Schiilern unb beren Angehorigen in feineni birecten Verkehre ftehenbe oberste Schulbehorbe. Wir wollen hvffen, dah con dieser DurchslthrungSbestimmung ber liberate unb ausgedehnteste Gebrauch gemacht werden wird. da nur in biefem Falle das wiinschens-werthe Ziel erreicht werden fctnn, das Driickenbe dieser Neuerung moglichst roenig suhlbar zu machen. — In unserem nachsten, die (Srotterung dieser Frage juin Abschlusse bringcnben Artikel werden wir aus jene zwei Punkle zu sprechen kommen, hinsichtlich Die Ausgaben zusammen veranschlagte man aus 3462 si. 33 kr., uber beren Abzug an dem Ertrage bet Herrschaft verbleibe nach dem hoher taxirten Ertrage von 7734 sl. als zu entrichtender Bestandzins 4271 ft. 27 kr., nach dem ernuihigten Voranschlage von 7257 ft. 40 kr. blos von 3795 sl. 7 kr. Auch hievon glaubte man eincn Bettag von 25 sl. in Abschlag bringen zu sollen, roeit ohne merkliche Schaden und Ausrobung ber SBnlbet das Holz und die Kohlen ouher der Herrschaft hinauszugeben keineswegs rathlich erschicn, svndern bieh allweg abzustcllen ware, denn die Be-waldungen find zeithero also ongegrifsen worden, dah wenn man damit continuirt, innerhalb zwanzig Jahren bei dicsern steintechtigem Gepiirg cine gonz-liche Nerberbung zu befiirchten. Auch bie wegen des unrcgelnuisjigcn Eingangcs deS Herrenzinses unb beS Geldes fur die verkausten Naturalien vom Hauptmann zu leistenben Votschiisse haben bei der Commission eine billige Beriicksichtigung gesunden, fie bemcrltc bichsolls, es set wetter zu beachten, dah der Herr Hauptmann die Bezahlung von den Unterthanen, wie auch wohin dcrselbe die Werthschaften (Naturalien) venvenbet, mahen er denen Gewerken, so das (Setreib erhandeln, allbereit ein Jahr zuivarten muh, nicht gleich alsobalben zur ^eit, fonbern erst nach unb nach einbekommt, unb nichtS bcfto rninbcr ber Lanbschast bie Orbinori-Steuer unb Contribution zeitlicher (allba ist zu wissen, welcher wir unS mit bet minifterieUen Verfugung nicht befreunben fonnen unb beren Exception hievon wir aus sachlichen Grunden fur wunschenswetth halten. Politische Wochenubersicht. Die »Wiener Abendpost" begriiht die Mon-archen-Segegnung in ©ostein mit fotgendem kuzzen Artikel: „Die Blicke der ganzen Welt sind heute auf ben reizenden Alpencurort Gastein ge-richtet, woselbst zur Stunbe das erlauchte Koifer-paar, das ehrroiirbige Oberhaupt des Deutschen Reiches und desien erstgeborner Enkel weilen, um dutch innigen petsonlichen Vetkeht bie zwischen ben beiderfeitigen Regentenhausern unb beren Volkern bestehenben Banbe ber Freunbschaft auf's Neue zu befeftigen. Die offentliche Meinung erblickt in biefen seit einer langen Reihe von Jahren regelmahig wiederkehrenden Zusammenkunften der beiden ver-bundeten Monarchen von Oestert^ich-Ungarn unb Deutschlanb mit Necht eine bebeutsame Gewahr bes Weltfriebens unb begruht btcfelben beshalb mit ftetig fteigenber Sympathie. Beweis beffen bie Aeuhe-tungen ber gefammten in- unb auslanbischen Presse, welche wie in ben Vorjahren auch biehmal bet Kaifcrbegegnung in Gostein einen eminent friebtichen Charakter beilegt." Graf Kalnoky raurbe, wie in hochpolitischen Kreisen verlautet, beshalb nach Gastein berufen, um ber Unterzeichnung eines ncuen, von ihm unb bent Fiitsten Bismarck in Kifsingen aufgefetzten Bunbnih' verttoges zwischen Defterreich»Ungorn unb Deulsch-lond beizuwohnen und die vetfafsungsmahige Gegen-zeichnung dieses Vertrages zu vollziehen. Das Reichskriegsministerium hat sammtliche Prilfungs-Commissionen fiir Reserve-Officiers-Aspiranten angewiesen, genau die Bestimmungen der beziiglichen Punkte der Instruction uber Truppenfchulen des Heeres, betreffend die Kenntnih ber deutschen Sprache seitens der Aspiranten fur Reserve-Officiersstellen, im Auye zu behalten. Der R e i ch s r a t h soll, wie verlautet, auf ben 25. September einberusen unb Enbe October vertagt wcrben; demselben wird unter Anberent auch ein neues Markenschutzgesetz vorgelegt werden. Das dem Ministerium Taaffe bekanntlich sehr nahe ftehenbe „Fremdenblatt" verfichert, die Regie- dah vor alien anderen Herrschaften in Oberkrain die Herrschaft Velbes unb Bischoslack, al§ welche Aus-wenbigen [ausrocirtigen] unb Geistlichen zugehoren, zur Erlegung berufen werden) wie auch das Bestand-geld auf Georgi abzufiihren hat, inssonderheit der ©teuer unb extra, wann selbe nicht zur rechten Zeit verabreicht werben, vettechnen unb wenigstens vom Gulden 6 kr. wo nicht ntehr auswerfen kann, benn bieS fteht bei ber Willkuhr eines Herrn unb steigt berfelbe ivenn er hart unb fchatf wohl gar auf 18 kr. Sonach betrugen bie Verzugszinfen fiir Riictstanbc von herrfchaftlichen ©iebigkeiten 10 bis 30 Prozent. A lle biefe Uinftonbe veranlahten bie Commission, bie Herabsetzung bes Bcstanbgelbes fiir bie Herrschaft Velbes voit 4000 fl. auf 3700 fl., unb zwar auf so langc zu beftirworten, bis ein neues Gefcill zur Herrschaft durch gcbiihrenbe Mittel unb ohne bah derselben Auslagcn verursacht roiitden, hinzukame, man hatte diesf 'lls insbesondere im Auge, dah es moglich sein wird, die bid dahin abgesondert verwaltete Propstei Jnselwerth dem Schlohhauptmann zu unterftellen, welcher sobnim mit Zuhilsnahme von hochstens einer Person bie Bewirthung ber minberen Kirchfahrer unb ben Weinschank auf bet Ansel, welcher ebenso-viel Gewiun abwerfcn konntc, als bie Tafern (Schenke) im Schlosse, besorgen lassen kbnnte. Als-bann ware es moglich, ben Bestanbzins urn 200 fl. zu steigern, wo nicht gar auf bie fruhercn 4000 fl. rung benke nicht an Rachgiebigkeit in ben Aus-gleichSftagen. „Auf jebern anberen Gebiete", schteibt bas tegierungsfteunbliche Blatt, „ftnb Concessions ehet zu etreichen unb ist auch das Streben ber Parteien nach Erfolgen zulassiget als auf jenem bet Reichsintetessen unb bet wirthschastlichen Einhett, welche nicht in Frage gestellt wetben barf. Will bie Majoritot in ihrer Gesammtheit ihre Regierungs-fahigfeit nicht in einem entfcheibenben Augenblicke besavouiren, so muh sie biefer Erkenntnih zuganglich bleiben." Dem im Herbste roiebet zusammentretenden Reichsrothe fallen keine Steuet-Refotm-D o r I ogen unterbreitet werben. Die von czechischen Reichsraths-Abgeorbneten projectirte Einberufung einer Sonfetenz ber Fuhtet bet Rechten finbet in polnischen, slovenischen unb cterikalen Kreisen bem Vetnehmen nach feinen Anklong. Dos Budopestet Amtsblatt vetoffentlicht noch-stehendes koiserliches Hondschreibenanden ungotischen Ministerprasidenten Tisza: „Mit Be-dauern habe ich die Wahrnehmung gemacht, doh einige in letzterer Zeit vorgekommene militatische Petsonalvercindetungen zu verschiedenen Mihdeutungen Anlah gegeben haben, welche zu unbegriinbeter Beun-ruhigung unb Jrrefiihrung ber offentlichen Meinung, sowie zu beklagenswerther Trtibung bes bisher be-ftanbenen guten Einvernehmens zwischen bet Bevol-kerung unb ber Armee in ben Sanbern meinet ungotischen Krone fuhren konnten. Es ist bieh umso-mehr zu bebouern, ols ben erwahnten Personalvcr-anberungen ohne Verletzung irgenbwelcher gesetzlichen ober uerfassungsmahigen Rechte lediglich militorisch-bienftliche Riiiftchten zur Grundloge dienten unb hiedurch die dorous itrigerweise gezogenen Folgetungen von selbst entfallen. Gleichwohl ist es auch bedouetlich, wegen einzelnet Borkommnisse die gonze Atinee einer obftilligen Beurtheilung zu untetziehen. Det Geist ber olle Volkerschaften der Monarchic um-fafsenben gemeinfnmen Armee ist unb barf tein anberer feiit als jener ihres oberften Kriegshettn, worin obcr gewih die sicherste Vutgschaft liegt, bah biefer Geist auch setnerhin von keinen anberen Ge-sinmmgen behcrrscht werden fann ols von dem wetteisernden Bestreben treuer Pflichtersiillung, welche Pflicht der Armee nicht nut den Schutz bet Monotchie zu ethohen. Die erwcihnte Herabminberung wurde von Brixen gewahrt. Das domals den Herrschaften zustehenbe Tafetn-recht (ousfchliehliches Schonkrecht) wars auch in Veldes fiir den Schlohhauptmann einen nicht unbe= beutenben Ertrag ab. Die Commissatien fchotzten ben johrlich im Schloh zum Ausschonk kontntenben Wein auf 60 Samb (Saumlasten, soviel ein Samnpserb trug), jeder Somb zu 84 Viertel (die alte Moh) gerechnet, die Kosten des Ankaufes des Weines per Scimb mit 9 sl. betrugen 540 fl., ber dec Lonbschost zu vetobreichende Doz oder dos Wein« umgeld im Gonzen 50 Tholcr oder 75 fl. Mon schenkte den Wein burch cin holbes Jahr hindutch oder noch longer mit 16 kr. bas Viertel aus, wahrenb, wie bereits friihet ernmhnt nnirbe, bas Viertel dcs auf die herrschaftliche Tafel geftellten Weines nicht gonz auf 4 kr. zu ftehen kern. Fiir bie Unterthanen war bie Weinschenke bet geistlichen Herrschaft Veldes eine grohe Gefohr, auch domals gab es in Folge brt Rausche oft Priigeleien unter ber Lonbbeviilkerung; als man baher bem Anbre von Gallenfels ben Bestandzins tint 300 fl. verringerte, wurde ihm unter den verschiedenen zur Darnachachtung vorgeschriebenen Punften auch ein-geschorft: „dah mit bent Weinausschank kein Ueber= mah gebraucht, noch ben Unterthanen Anlah ztim Zechen gegeben roerbc". nach Auhen, fonbern, jedem politischen Parteigetriebe fernstehend, auch behufs Aufrechthaltung der Ordnung im Jnneren den Schutz der Gesetze und sohin auch der gesetzlichen bestehenden verfafsungsmahigen Jnsti-tutionen umfaht; nut absichtliche Unkenntnih oder unlautere Motive konnten somit dahinfuhren, die Armee, die im Krieg und Frieden stets treu und opferivillig ihre Schuldigkeit gethan, mit dem wahren Patriotismus und den Landesgesetzen und der Ver-faffung in Gegensatz bringen zu wollen. Obwohl ich nun glauben solltc, bah mit unparteiischer, leiden-schaftsloser Erwagung der Thatsachen bei der loyalen und besonnenen Bevolkerung oberwahnte Aufregung alsbald beruhigterer Stimmung weichen wirb, ware es doch moglich, dah bei langerer Fortdauer dieser Mitzdeutungen Beunruhigung in immer weitere Kreise getragen, gegenseitige Verbitterung genahrt werden und dieh zu bedauernswerthen Folgen fuhren konnte. Im vollen Vertrauen auf Jhren bewahrten Patriotismus und in Uebereinstimmung mit Jhren mir diehfalls bekannten Ansichten, bin ich uberzeugt, bah Sie dieser ©ache, ivie ich es auch hiemit wtinsche, Ihre besondere Aufmerksamkeit zuwenden und Ent-sprechendes veranlasien werden, bamit, wo es nothig ift, die Bevolkerung gehorig aufgeklart werde, und wenn ungeachtet desien gesetzwidrige verwerfliche Agitationen oder Nerdachtigungen vorkommen foUeir, denselben mit voller Strenge bed Gesetzes entgegen-getreten werbe. Jschl, 7. August 1886". Der ungarische Justizminister F a b i n y i beab-sichtigt, seine bei Bereisung Oesterreichs unb Deutsch-lands gernachten Wahrnehrnungen zu Reformen auf dem Gebiete der ungarischen Justiz zu verwerthen. Fiirst Bismarck foil, roie der „Sudd. Presse" mitgetheilt wird, einer hochgestellten Personlichkeit gegenuber die politische Sage eine sehr ernfte genannt haben. Das Berhdltnih zu Ruhlanb fei ein gespanntes und ein deutsch-franzosischer Krieg gehore noch in diesem Jahre nicht zu den Unmoglichkeiten. (?) Die Zusammenkunft mit Giers unterbleibe auf aus-drticklichen Befehl des Caren. Die Berliner „4rational-Zeitung" betont, dap D e ft e r r e i ch und D e ut schlanb keines anberen Bunbnisses beburfen unb ftch allein stark fuhlen, den europaifchen Frieden aufrecht zu erhalten. Die Behorden in Deutschland find eifrigst bemuht, die dort aufgetretene social-demokra-t i s ch e Bewegung zu unterdrucken. In Hamburg wurden am 7. d. M. 8 Sociali st e n f u h r e r verhaftet. Das „Berliner Tagblatt" meldet: Ruhlanb hat vor wenigen Wochen Rumanien ersucht, ihm den Durchmarsch nach Bulgarien zu gestatten, und dasur die Ruckgabe befsarabifchcr LandeStheile tinge-boten. Dieser Vorschlag wurde von Rumanien abgelehnt. Die „V. Ztg." schreibt: „Man spricht jctzt vie! von der t uf f if then Ve r st i mm u ng und fiihvt dieftlbe auf die unerwarteten Wendungen in Bulgarien zuriick. Die rufsifche Politik hat dort eine fchwere Enttaufchung erlebt; fie glaubie, in dem Prinzen Alexander ein gefiigigeS Werkzeug rufsischer Plane eingcsetzt zu haben, unb sieht sich jeyt einem Fursten von Charaktcr unb Selbststanbigkeit gegenuber, bcr bie Jnteresien seines Lanbes wahrnimmt, auch wo sie mit ben rufsifchen Jnteresien collibiren. Wir lafsen bie Frage ganz beifeite, ob wir ben Schmerz Ruhlanbs theilen obet uns vielmehr ber unerwarteten Wenbung freucn follen; aber gefetzt, die Befchwerben Ruhlanbs warm burchauS gerecht, gegen wen konnte Ruhlanb sich richten, als gegen sich felbst; von went ift cs getaufcht worven, wenn nicht von sich felbst ?" — Die „Nowoje Wreinja" melden von sehr eistig sortgefetzten KriegSrustungen in Bulgarien. — Der Sultan hat bie Formirung groher Reserve - Armeen in Mace bvnien unb Anatolien angeordnet. In Rom fand am 11. d. M. die Unterzeichmmg des zwifchen dem Vatican und Montenegro abgeschlossenen Concordats ftatt. Bei den in F r a n k r e i ch ftattgefundencn Generalrathswahlen wurden 840 Republi-kaner unb 408 Monarchists gewahlt. Wochcn-Chronik. Se. Majestat ber Kaiser ift am 8. d. M. in ©aftein angekornrnen. Der Monarch wirb feinen Gebmtstag am 18. b. M. bafelbst im engsten Kreise ber kniferlichen Familie feiern. In Mitamare werben Vorbereitungen fur ben Mitte September in Llussicht ftehenben mehitcigigen Aufmthalt bes Kaisers unb bes Kronprinzen Ritbolf getroffen. Kaiser Wilhelm hat nach beenbeter Gur ©aftein am 10. b. M. verlasien unb bie Ruckreise nach Berlin angetreten. Der Cultus- unb Unterrichtsministcr Dr. v. Gautfch richtete an ben Episcopal bnS Erfuchen, bei alien kirchlichen Arbeiten, inš&efonbere bei An-fchaffung von Objecten ber inneren kirchlichen (Sin-richtung, stets in erster Linie bie osterreichifche Industrie zu berucksichtigen. Am 9. d. M. haben 400 Perfonen aus Wien, darunter in erster Reihe Aristokrate« und Geistliche, eine Wallfahrt nach dem franzosischen Gnadcnorte Lourdes angetreten. Ain 30. und 31. b. M. finbet in Wien bet 14. ©etreib e* unb ©aatenma rkt ftatt. An bein in ben nachften Tagen in Graz ftattfinbenben Jubilaumfeste bes bort beftehenben MannergefangoeretneS werben auch viele Mitglieber bes Wiesbabner Mannergefangveteines theilnchrnen. In Cilli foll eine Filiale ber osterreichifch-ungatifchen Bank errichtet werben. Dcmnachst wirb in Karnten bie commifsionelle Begehung ber Reichsgrenze zwifchen Jtalien unb D e ft e r r e i ch, anschlietzenb an bie im Zuge be-sinbliche Grenzbegehung zwifchen bem Kiistenlanbe unb ber Provinz llbine, fortgefetzt werben. An biefer fiiblich von Naibl beginnenben, fiiblich von Suggau im Lessachthale enbenben Begehung nehmen Bertreter bet Ministerien unb bcr politischen Grenzbezirke beiber Staatcn theil. In T r i e st kamen feit Ausbruch bet Cholera bis 10. b. M. 172 Erkranknngs', beziehungsweife 110 Tobesfalle vor; in Fiume taglich burchfchnitt-lich 5 Erkrankungs-, beziehungsweife 2 Tobesfalle. Auch in cinigen ©emeinden Croatiens ift diese bose Krankheit ausgetreten. Bei ber am 8. b. M. in Trie ft in Scene gefetzten Regatta fiegten bie beutfchen Ruberclubs „Avria" unb „Hanfa". Der Ftemdenvetkeht in Tirol hat heuer eine betrčichtliche ©teigerung erfahren; eineS befonders zahlteichen Befuches erfreut sich das Pusterthal. Herr Wittgenstein, Genetaldirectot ber Prager Eifenindustrie-Gesellschaft, hat sich in Folge einer Einlabung bes NcichsfinanzministerS Baron Kallay gegen ©chlutz bes vorigen Monats nach BoSnien begeben, um bie bortigcn Mon tanwerke zu be-sichtigen unb ein ©utachten tiber die Entwicklungs-fahigkeit berfelben zu erftattcn. Der rufsifche Minister des Slcuftcren, Herr v. Giers, ift am 8. b. M. zum (Surgebtauche nach Franzensbad (Bohmen) nbgercist. In Berlin starb am 7. d. M. der beruhmte Germanist Professor Wilhelm Scherer, ein geborncr Rieberosterreicher, tin Alter von 45 Jahren. Deutschlanb und Deutsch Oestcrteich zusammen ziihlen detzeit 3546 Tutnveteine mit 267.854 Mit-gliedern. In den Tagen com 1. bis 3. September finbet i in Biiinchen eine Wanberverfammlung bed allgcmeinen >deutfchen MiinzforfchervereineS ftatt. An dem Universitats-Jubilaums-Feftcommerfe in Heidelberg nahmen 8000 ©tubenten theil. In Belfast sinb abermals arge Ruhestorungen vorgekvmmen; das Militar muhte von der ©chutz-waffe ©ebrauch machen, inehr als 50 Perfonen wurden verwundet. Proving- und Local-Nachrichten. — (ManbatSniebcrlegung in©icht.) Der von den Sanbgemeiiibeit Jnnerkrains gewahlte slovenische Reichsrathsabgeorbnete Herr Abols Dbtesa beabsichtigt, bem Bernelimen nach, sein Manbat niebet* zulegen. Wie die hiesige slovenische Presse nnbeutet, soll bie Veranlassung zu biesein zieinlich unerwartet kommenben ©chritte theils in ber Kranklichteit bes ©ennnnten, theils aber auch batin liegen, bah Hetr Dbtesa von ben butch bie slovenischen Slbgeorbneten im Parlamente bisher erzielten national-politischen Erfolgen nicht fehr erbnut ift. Wit zahlen iiattirlich nicht zu ben Intimen bes Hettn Obrefa, um zu wissen, ob es sich hiemit in ber That so verhalt, obcr ob nicht itgenbwelche, vvrlausig noch unaufge-becfte Coulisienvvtgange im Club Hohenwatt hiebei vielleicht eine Nolle spielen. Moglich auch, bah biefe biSnun votsichtshalbet bloh im Style des „dem Scrnehmen nach" gehaltene SSoranzeige nut die ©telle eines Aviso's an die Wahlet tiber die Schuldigkeit, die man ihrerfeitS erwartet, zu vertreten hat. Im letzteren Falle werden biefe als wohldisciplinirte nationale Wahlmanner den Wink mit der „Mandot8= mudigkeit" wohl balb entsprechenb zu beantroorteit befliffen fein. Vcderemo! — (Eine slovenische Sttafptebigt im etgenen Sager.) Wie sich aus oerfchiebenen gewittetfchwulen Anbeutungen erkennen laht, herrscht unter ben in Saibach bekanntlich ziemlich zahlreich vertretenen Anhangern ber fogenannten „fchdrferen" slovenischen Tonart schon feit langerer Zeit eine ge* wisse gdhrenbe Unzufriebenheit. Diefelbe richtet sich in erfter Linie gegen bie eigenen Reichsrathsabgeorb-neten felbst, benen man ziemlich unuerblumt ihre angebliche politische Sauheit obet — um uns in biefent Falle bes gebrauchten Otiginalausbtuckes zu bebicncti — »politična zaspanost** uorwirft unb bie man inbirccte bafut verantwortlich macht, dah die Errungenfchaften bet slovenischen Ration nicht ben erwunschtcn Fortschritt nehmen. Besonders lebhaft richtet sich ber Unmuth bcr Unzufriebenen gegen jene slovenischen Abgeorbnetcn, welche cs theils aus ange= borener Bcqucmlichkeit unb Sauheit, theils aus ge-wichtigen personlichen ©runben fcheucn, sich mit ihren Wahlern bfters in ben fonst iiblichen personlichen Contact zu setzcn, denselben Rechcnschaftsberichte zu crftatten unb anbercrfcitS von ihnen Wunsche unb Anrcgungen in Empfang zu nehmen. Da inncthalb ber feit Schluh bcr Rcichsrathsfefsion vcrfloffcnen brci Monate von allen acht slovenischen Slbgeorbneten aus Strain unsercS Wisscns nut ein Einziger biefer parlaincntarifchen Pflicht nachgekommen ift, fo geht baraus hervor, bah bie Unzufriebenheit cine ziemlich allgemcine ift unb bah sich die in bcr nationalen Presse hictiibcr cthobencn Angriffe nahezu gegen bie ©efammtheit der slovenischen Slbgeorbneten richten. Das Organ bet schatscrcn Tonart gibt diesem Un-muthc auch ganz unuctbliimtcn AuSdtuck und nimmt feinen Anstand, denselben in sciiicm dieser Tage hierubcr ueroffentlichtcn, vicl bemerkten Artikel nicht nut aus Abgcoibnctc von bcr Species bes Hettn I’. Klun, fonbern — liorribile dictu — felbst auf ben bis nun ftir sacrosanct gegoltenen ©rafen Hohenwart unb bcsscn burchlauchtigcn Blutsgenossen Fursten Winbifch-Grdtz auSzubchncn. Jnbcm cs ndmlich unter HinweiS auf bic bekanntc Thatfache, bah bic beibcn letztgenannten Bertreter der slovenischen Ration nid)t eimnal nothburftig ber slovenischen Sprachc miichtig sinb, felbst anbeutet, bah biefer Umftanb allein fchon ben beibcn Herren ben person- lichen Verkehr mit ihren Wahlern ganz unmoglich macht, schlietzt es seine Bemerkung mit bem Stoh-feufzer, bah ein derartiges Verhaltnih anberenorts gar nicht vorkommen konne unb eben nut angesichts ber traurigen politischen Lauheit unb Verschlasenheit ber slovenischen Nation, bie sich schon jahrelang biese Jronie auf bas Princip ber Volksvertretung ruhig fcteten Ioffe, iiberhaupt moglich sei. Dieh im Wesent-lichcn ber Tenor ber crwdhnten ©trafprebigt, beren Argumentation roir im vorliegenbcn Falle eine ge-,oisse Berechtigung abzusprechcn nicht in ber Sage ftnb, so selten unS bich auch sonst im politischen Meinungskampse passiren mag. — Zur Abstellung dieser Zustanbe nun unb anbererfeitS zur Erwcckung ynb bauernben Regeerhaltung bež so nothwenbigen nationalen Bcrouhtseins auch in ben bisher noch laueren Bevolkerungsschichten plaibirt bas erwahnte Blatt stir bie Grtinbung eines eigenen slovenischen politischen Vereines in Laibach, bem gleichzeitig auch die Aufgabe zufiele, ben Verkehr zmischen Wahlern unb Abgeorbneten zu vermitteln unb — was beson-berS betont wirb — Letzteren als Wegweiser fur iie von ihnen einzuschlagenbe Haltung zu bienen. gjZan ersieht aus bem Allen, bah es ben Faiseurs liefer Bewegung in crster Sinic barum zu thun ist, das Heft ber politischen Fuhrung mehr in ihre Hanbe zu dekommen als bisher unb eine Art in Laibach reftbirenben Executiv-Comilv's Nr. II zu schaffen, bas ber slovenischen Reichsrathssraction ge= wissermahen bahnmeisenb voranzuschreiten unb ben nothigen Sauerteig fur ihre bisher nicht ganz nach Geschmack aufgegangenen politischen Hanbelsunter-nehmungen beizustellen hatte. Der geplante Serein soll bem aSernehinen nach schon balb in's Leben treten. ©ein prabestinirter Obmann btirftc unter biefen Umftonben wohl Niemanb Geringerer als Dr. Ivan TauLar sein? — (G e,verbe n o v ellistisches.) Die Seg-Aungen ber inobernen Gesetzgebung bringen bie Ge-werbebehorben oft in bie Zwangslage, sich mit ganz eigenthumlichen Entscheibungen besasien zu mussen. Wieberholt hat man schon von ben feinften Distinc-iionen gelesen, welche bei Bestimmung ber Grenzen ber einzelnen Gewerbebesugnisse ausgekliigelt roerben muhtcn. Eine wahrhast salomonische Lofung einer ber schwierigsten Fragen in biefcr Nichtung tuurbe ieboch jungst in Graz gefunben. Dort resolvirte bie Statthalterei iiber SInhorung ber Hanbelskammer, datz bie Schwarzbrotbiicker nur Schwarzbrot, hin-oegen bie Weihbrotbacker jebes Brot backen, keiner von beiben aber Nubeln, Maccaroni unb Suppen-fleckerl erzeugen biirfe, wenn er hiefur nicht ein specielles Geiverbebefugnih besitzt! Es unterliegt teinent Zwcifel, bah biese Enlscheibung schlau burch-bacht ist- Man sieht jetzt jeboch, mit welch' unter; georbneten Dingen bie Behbtben geplagt, zu ivelchcn ©ubtilitdten sie gezwungen finb, uni bem Geisle eines Gesetzes Rechnung zu tragen, mil welchem bie feubalmationale Neichstathsmajotitat bem 19. Jahr-hunberte ihren ©tempel ciufzubrtickcn beliebte. Die Geschichtssorscher lommenber Jahre, welche seincrzeit in ben Gewerberegistern unsercr Zeit nachbldttern loerben, roerben sich ldchelnv bie Frage vorlegen, ob sie es bn nicht mit einern ©peisczettcl zu thun Ijaben, unb sie toerben zweiselSohne ben Ernst an-ftauncn, mit welchem man anno 1886 Maecaroni-nubeln unb ©uppenfleckerl benmtShanbeltc. — (G e i stli ch e r Z uzug aus Bohmen.) ©owie schon im vorigen Jahre, scheint bie Seitung ber Laibacher Diocese sich auch hcuer bernuht zu Irnben, bem in Krain iininer fiihlbarer iverbcnbcn Priestermangel, ber burch bie wenigen, im hicsigen siirstbischoslichei, ©eminavc alljahrlich ncugeweihtcn Priester nicht hinldngtich gebedt iverben kann, butch vJuzug aus anbetcn ilronlanbern thunlichst ab-zuhelfen. Wic luir namlich cincr Mittheilung bes hicsigen cletikal - slovenischen OrganeS cntnehmen, befinben sich unter ben fur bas fornmenbe ©chuljahr in ben erften Jahrgang bes hiesigen Seminars neu aufgenommenen' 22 Theologiekanbibaten nicht weniger als 7 Gymnasialabiturienten aus BohMtN. Da roir mit Rucksicht auf bie in Krain herrfchenben spcachlichen Verhaltnisse annehinen mussen, bah Setztere ausschliehlich nur ber czcchischcn Nationalitat angehoren, so erubrigt u»s nur ber Wunsch, bah biese 7 Alurnnen aus Bohmen, roenn sie nach Abtouf einiger Jahre iht neueS geiftliches Amt in Krain antreten, bie friebenftiftenbe Mission ihres goitlichen ©enbers nie aus bem 2Iuge lassen mogen. An nntionnl'derifaten Kampfhahncn heimischer Pro-venienz hatter, roir hierzulanbe ohnehin schon mehr als genug am Sager. — (@ men nun gen.) Herr Josef Weih, ©upplent an ber hiesigen Sehrer-Bilbungsanstalt, rourbe zum Hauptlehrcr an berfetben ernannt. — Die NotarintS-Goncipiften Herr Victor ©chon wetter unb Herr Alfreb Rubesch rourben zu Notaren, Ersterer fur Neumarltl, Setzterer fur Jllyrifch-Feistritz ernannt. — (Personalnachricht.) Herr ©inton Nieger, Berg- unb Huttenverroalter in Karnten, ein treuer Anhdnget ber beutfdjliberalen Partei, ubernahm bie Seitung bet Quecksilbcrgruben zu Neu-marktl in Dberfrain. — (T r a g i s ch e s G e s ch i ck.) Unter unge= roohnlich zahlteichet Theilnahme seitens ber milita-rischen, luie auch ber burgetlichen Kreise unserer ©tabt rourbe am verflossenen ©amstag, ben 7. b. M., ber einer traurigen Verkettung von Umstanben im bluhenbsten Mannesalter zum Dpser gesallene Ge-netalstabshauptmann be8 hiesigen Divisionscommanbo s, Karl Fteihett von H e n n e b e r g, zu Grabe ge« tragen. Fur bie allfeitige Achtuug unb ©ympathie, welche ber hervorragenb begabte Dssicier in alien Kreisen, bie ihn fannten, mit Recht genoh, sprach bie nuherorbentlich grohe Zahl aufrichtig Leib-tragenber, bie seinem ©arge fotgten unb unter benen sich nicht nur bas gefammte DfficierscorpS ber Gar-nifon Laibach, sowie bie von Graz unb Triest eigenS zur letzten Ehrenbezeigung hiehergekommenen Generalstabsbeputationen, fonbern auch viele Ver-treter ber fibrigen biflinguirteften Gefellschaftsfchichten unserer ©tabt befonben. ©o lebhaft iibrigens bie tvarine Antheilnahme roar, bie man biesem butch bie begleitenben Nmstanbe markanten Krankheitsfalle vom erften Anbeginne an roie selten einent Anberen bis zu seinem traurigen Enbe allgemein zugewenbet hatte, so rourbe biefelbe boch noch weitaus butch bas innige Mitgefiihl iibctboten, welches sich auf bas burch ben Tob bes jungen DfficierS so fchroer getroffene ubetlcbcnbe Opfer eines hiemit fur immer zu Grabe gettagenen ibealen Herzensbunbes concentrirte. I hr, ber vor tief menschlichem ©chmerze fast vergehenben Braut, ist in biesem so ttagisch ausgetlungenen Sebensbuett zroeifellos ber fchwerere unb bitterer« Theil zugemessen. Moge bie linbernbe Zeit, bie einjtge Trofterin in so harten ©chicksalsschlagen, auch bei bem bebauernšiuerthen jungen Madchen, bas leiber schon so ftiih beS Lebens Bittetmh fennen zu lernen berufen roatb, ihre voile Macht zur Geltung bringen! — (Eine Primizfe ier.) Am uerflofienen ©onntage um ‘J Uhr Votmittags las in bet hiesigen Franziskanerkitche ein neu geivcihter Priestet, ber Sohn eines befnnnten Gastwirthes in Waitsch bei Laibach, seine etstc heilige Meffe. Dieses Ereignih nun warb zum Anlasse einer jogenannten Prirnizseier, roie sie nach ben in biefen Kreisen herrfchenben A tv fichten nicht solenner unb grohartiger, anbererfeitS aUetbings auch nicht ldnnenber hatte begangen roerben fonnen. ©oroeit ed sich hiebei nur urn bie beiben cistawdhiiten Epitheta hanbeln rourbe, ivutben wit unS selbstverstdnblich nicht vetsucht ftihleit, hievon irgenbiuie Notiz zu nchtnen, da roir vs aueschliehlich nur bem Geschmacke ber Nachstbetheiligten uberlassen mussen, berartige Festivitaten nach ihrem ©inne ein« zurichten, roenngleich roir anberetseits auch feinen Anstanb nehmen, hinzuzufugen, bah roir uns bie wiirbigfte unO pafsenbfte Feiec eines folchen Ereig-nisies seitens eines jungen, zum erften Male zum Altare tretenben Priesters in einern in stiller, weihe-voller Betrachtung unb geistiger ©antrnlung zuge-brachten Tage benten. Doch bieh ist eben, roie jchott erwahnt, ©ache bes inbivibuellen Gefchmackes unb ber Auffasiung, woriiber roir nicht roeiter rechten roollen. Anbers verhalt es sich jeboch bamit, roenn eine berartige rein private Feiet in einer so auf-bringlich-latmenben Weise begangen wirb, roie eben biehmal, so bah bie Bevolkerung im tneilenweiten Umkreise burch bas bamit verbunbene PollerschikheN in ihrem berechtigten sonntaglichen Nuhebebursnifse empsinblich gestott roatb. Dieses zwecklofe ©chiehen bauerte biehmal burch zroei volle Tage von 2 Uhr Nachmittags bis zur fpdten Nachtzeit ununterbrochen, unb zroar in heftigfter Weife an, so bah man sich hieburch mitten in ein friegerifches Manover ver-fetzt glauben lonnte, ba bie ohne Unterlah los-gthenben unb nicht selten funf- bis fechsmal unmittel-bat hintereinanber aufktachenben Polletschusse, ihrem lauten Knalle nach zu schliehen, offenbat nicht bloh im Festotte felbst, fonbern auch in nachster Nahe ber ©tabt nbgefeuert rootben fein muhten. In einer ©tabt roie Saibach befinben sich begreiflicherweife boch immer auch ziemlich viele Kranke, ober sonst alte unb nervofe Seute, bie hieburch auf bas Aller-unangenehmfte in ihter Ruhe beeintrachtigt routben. — (P l o tz l i ch e r T o b e s f a 11.) Auf seinem ©chlosie in Klein-Mariazell in Nieberoftex* reich statb biefer Tage ber bekannte Financier unb Groh-Jnbustrielle Dr. Jakob Rappaport im Alter von 45 Jahren in Folge eines ©chlaganfalles. Dieser Mann, nach absolvirten ©tubien Abvocatuts-unb Notatiats-Cvncipient, nebstbei ein eiftiges Mit-glied ber Gtunbet-, Borsenspielet- unb Jobber« Clubs, erstieg mit riesigen Erfolgen die Seiter bes Glucks; er roar Mitgtiinber ber Lanbet-, Commissions-, Hypothekat- unb Nentenbanf, ber alpinen Montan- unb vielet nnberer Actien-Gefellschaften, war Besitzer von Palais, Hotels, Sanbgiitern, Eifen-unb Papierfabrifen (auch jener in Josefsthal bei Laibach). Ungeachtet Rappaport im Verlaufe seiner sinanziellen unb inbuftrietlen Aera Millionen verlor, hinterlieh er boch seiner Witwe unb feinen acht Kinbern ein immenses Vermogen. — (Den Nonnenschleier geroahlt.) Am 15. d. M. roerben zwei absolvirte Lehramts-Canbibatinnen, Namens Anna unb Franziska Majaron aus Franzbors in Krain, im Kloster ber barmherzigen ©chroestern in Agtom bas Iloftetliche Gelubbe lcistcn unb feierlich eingekfeibet roerben. — (Pr eh process.) Herr Thomas SSirgler, Bezirksthietatzt in Gurfrelb, brachte gegen ben Ne-bacteur bed „©lovenski Narob" cine Klage roegen grunbloser SBeigerung ber Aufnahme einer Berichti-gung ein. Am 3. Juli I. I. fanb bie biehfallige ©trafverhanblung vor bem hicsigen stabt.-del. Bezirks-gerichte ftatt, von roelchem ber Angcflagte I. Z. sreigesprochen rourbe. Am 6. August b. I. hat nun iiber Berufung bes Kldgers, vertreten burch Dr. Glcmtschnigg in Cilli, bie Appellverhanblung vor bem hiesigen Snnbesgcrichte unter bent Vorsitze bes OberlanbesgerichtsratheS Gerbešič ftattgefunben, bei roelcher ber Angeklagte petsonlich erschienen war. Seine Verthcibigung fiihrte Dr. KraSovic. Das Appell-gericht hob bad erftrichterlichc llrthcil auf unb vet-urtheilte ben angeklagtcn Ncbactcur bes „Slovenski Narob" zu cincr Gelbstrafe von 50 fl. unb zur Aufnahme ber Bcrichtigung fowic bet Publicirung bes Urthciles. — (Vcrgnugungsfahrtcn nach Wien unb Budapest.) Anlahlich bes Feiettages Maria Himmelfahrt geht cin Vergnugungszug von Laibach am 14. d. M. nach Wien und ein zmeiter anlatzlich dcs Stefanitages am 19. d. M. nach Budapest zu befceutenb ermahigten Preisen ab. (S ii r Sportfrenude » » d Trainer.) J« unfcrem Sinile m ti rt1 e juiiflft dorntif hingemiesen, dah Kwiz b fl’8 Reftilutio n--Fluid ni« StnrkiingSinitlel her Eebnen sowohl im Traiiiinq nli nuch »nch deni Reiineii mit oicherordeiitlichem titfolgc bti Pferdcn angcwrndct ivirb. Sli? Pendniit liitjii briugtn mir nndistehcnd cm 11118 Dorlicgeubet Schreiben te* iii ©portfrcifeu ni# ftadjiiinnn oncrfanntcii Hon. Mr. Hnrrh GiddiiigS : „Hcrr» Frnnz Johann Siuiibn, k. k Hof-liefernnt, fioriietiburg. M ein Hcrr! 9tndibcm irii bttrd) ntchrere Iahre 3lir Restitutionr-FInid fomoljl in C'cflerreid). nl6 nuch in meiiten ©eftiitsfjbfen in Amerika mit grofični črfolge gcbrnttriil babe, fo bctrnchte idjtsnls ineiiie Pflicht, beffeu grofte ©irf-fnnifcit ju beflStigni i>> Fkllen con 3>erreiifuiiRen, Spni, finimi-heit und bort, wo Pferbe einer nngewohnlidi ftnrfen Srninimng unttrroorfen ronrcn. Meine $iaber Dnn Touelcon »nb Spy niareu ju Srnbtrjirttfen anf bet Renubnhii beinnhe nnbraudjbar gtlvorbcu, tu til si e iibernrbeitet warden luaren ; z» meinem groben Brftniinen unb Vergnugen Hat ei» Versuch no n menigeu Wocheu mit Ihrern mimbcrbollcn )Ke(titiition8-gliiib ftc uicht nur in ihren twlleii friihcrcii Zuiiand rnruckverseht, soiideni miri) bemirft, bnfi fte heute ftr fdjnctlfte jufammeiigefefete Srnbersng onf bem Kontinente fmb. Aneli bel rlieumatlselien luciden iv m rde e« von mir mit dem besten Kr-folge Aiigetiaiiiit. (1974) V e m b e r g, 24. Juli 1884. Mit Ariitunci Adam Baron lleldel. 89i,enletben letzt sebr vlel besser >fl, all jitvot. 3* bin mm ganz ivobl unb betrachte ©n nlltin ale inrinrn Se(vn neljmtnbc tBrroolfung, llbenb« Sitaen, •Diorgennebel, tngnbrt wechselndk lOtiooliuiifl. 'Dfctgenntbcl, bann rooV fenlnftr Tag. S,hr rearm, fonnig, wolkenlo«. OJicrgennebrt, Eirrhn?-wolktn, sonst heiter, heitz. Eehr 6ei?, heiter. iBovm. tew., Nachm. 1 II. Sturm a.NW.,Bew.R»g., Schn»»i.b.'!tlpen,Wetterst. Institut Behn, vom hohen It. U. Ministerium mit dem Geffentlichlreilorechte mrsgestrrttet. Die Anstalt, welche fcit 1. October 1867 besteht, nmfaht ein Penfionat, cittc achtklafsige Mad-chenschule mit Fortbildungs-Eurs unb einen Kindergarten fiir Knabcn und Miidchen. DaS 1. Semester des SchuljahreS 1886/87 begilint mit 15. September m Laibacli, Jnrfttnljof, Herrengasse Nr. 14, 1. Stock. Franlein, welche die Schule nicht mehr besuchen, fbtnten an einzcliien Gegenstiillden des Fortbildnngs-Cnrses theilliehmen. welcher sich hauptsachlich ouf Geschichte, dentsche Literatur, franzosische Sprache, Zeichnen it. s. w. erstreckt. — Programme gratis ini Institute; miindliche Anskunft ebendaselbst taglich von 9 bis 12 Uhr Borniittags. Dr. Ri ter von Goracucchi Dr.Parbo eon Teirst, Dr. K. Minola, Stabirhvfiku« in Mailand. foivle von viden bochwnrd HerienViarririi unb Saufenbeu veil ‘Uerfotien, welche fie angewendei unb nur bee B»r-trefflichkeit biffei Millets ihre Eesuubheit verbanken). (frine Staid’e 10 kr. Sie wird vom Erzeuqer per Post vecfenbet m Schacht'In zn 12 StAfcbdien I ft. 36 kr. Die Postsvesen trajen bie P. $. ’Jlufiragaebet. Die Avotheke liicroti „jitm Engel" in Saibacb, 2Blfmr» ftrasie, ift fiet* mit alien 3)(fbieamenteii von defter QualitSt verieyeu unb ivirb jeber Austrag schnellsteiis gegen Nachu.,hme be« Borages aulgefubtt. ' H°89) H. legile’§ Kindermelil. 15jalirigrer Erfclg-. 21 Anszcich-liuitflcn, moruntcr 8 Ehren-diplome nnb 8 goldene Mcdaillen. Zahtreiche fabriksmarke. dcrcrstcnmdi- cinischen JLutaritatrn UoWndigkS ilaljrunpniittrl fiir Kleine Kinder. (Srfii^i bei Mnngel mi Mullerniilch, crlcichtert bn8 Gut-iuoHiicii, Iririjt unb vollstnudig ocrbmilich, behhalb auch Frwaelieenen bei JVlagenleiden alS Nah-rutigSmitlcl beftcnS cinpfohlcn. 3mil Sriiich gegen die rahlreichcn Nachalimungen ffilirt jebe Buchfe die Untcrfchrift des Erfinders llenrl IVeetie unb nuf der Deekel-Etiqnette die @d)it^mntte deS Ceiilral-Depositeur- F. BerljaU. JEQjiLaem.« _■»<»*« LWO **- Henri jVewtle’s caiMlcnsirtc HI ilch. Eine 1>«mc 50 kr. ZDepSts iia XjctiToaicli: Bei G.Piccoli, Ink. v. Lrnkoczy, I. Swoboda, Npotljcfer, und in ndcu Vlpotljefcii uub Droglienhano-lunflcn SUain?. |2084| ME** fricit t 8 »Iwhrcii Itewiilirt.1 Im Hanse Nr. 2 out Rathhansplatze ist im zweiten Stock fine gcranmigc <209») %1 olinun^' und Nebeulocalitiilen, aus Wuiisch auch bcr Stall, Pro Michaeli oder tioch friiljrrzn vi^riiilellien. NahereS dortselbst in der Mehlniederlagc. Berger’s medicinische THBBRSBIFB butch nitble. (Sapiieitdteii emvkohlen, toirb in ben meiiten ®taatm Luropa'« in it gllnjtnbem (Stfolge angeivenbet gegen Htiutausschliigc allcr Art, infbefonbere gegen chtonifche unb Schuppe»fl«chte,i Stelje, ISrinb unb pntafililte VtnJfchlJfle, foivie gegen Kiipfetnase, fiioftbeulen. Schireihfujie, jtovf-u. ©attfchuppen. — Bergct'S tbtetfclfc eni-Mit !t 0% Holzthecr unb untetfchelbetfld) ivesent. lich von alien ill'tigeii Theerseifeu be« ^jnttbeil. -flut Bert,«tin,,, won ‘$iiufd)iiiigni tiegebre man au«bruckllch Bcrger'S rhkersetfc unb ochteaitfbl* IjieraVgc brmfle Schntzinarke. .. ‘■Bei hnrtunlktgen Hlintleiden tv lib anStetle bee Theerseife ,m» Orfolg Berger's ,ned. Theerschwefelsetfe angeivenbet. nur beliebe man, wen it biefi vorgeiogen werben sonte, nur bie Bergcr'sch« Therrschweselselfe jit verlangen. ba,bie aiiSlan« blfditn 3uiit.iticneu roirtmigllofe (Srtmgnilfe fmb. VII« mllbert ZOetrfcifc jue lOefeittgnng alter Uiireinlieiteii des TeintSi gtfltn Saut* unb JtotifnuSfchWfle btr Sinbtv, foivie al8 unubetlreffUttt olmttifche fliSnfch. 11. B»beselfc snr bcti (Sgtidien >»ebarf blent Berqer's Glycerin-Theerseife, bie 35% WlDretln eutljfllt unb fein varfuinirt ift. „ Preis per Stiiek jeder Sorte i$J» kr. suit. Droschure. l- Bhi-lk mul llmi|ilvi-maiidt t «. IIKLL A Com|i.. TIKU'PAW PramIIrt mit bent Dieselben benutzen iniSschliehlich tiaertm-r's fluff,ge franzosische Monient- Glanzwichse, mit welcher man, o h ne 511 bu rst tn, in etner Minute srinke Stiefel erziell. Dirfilbe erbSlt autzerdem daS Seder geschmeidig, macht e« wafferdicht, farbt tile ab und trocknet sofort. EinzigeS untersuchtes und dem Leder nicht fchadlich befundenes Praparat, eingefuhrt bei den k. k. Trnppen. Preii per Flasche Uengt auireichend) 50 £t(U»tt. Versandt 2 81a-a, i/e I schen Č- 58. fl. 1 30, G Fiaschen fl. 3.— tottofm, Wiederverkauser Ri (§ I hohen Rabatt. W Schutzmarke. Da vteie Nachahmungen eristiren. so wolle matt b(i.n Sauft im cigeiien Jntercsse Gaertner's Moment-Elanzwlchse verlan. qen und nch uberzeugen. datz die Uasche die hi«r beigtdrnckte Schutzmarke tragt. A n e r K e n n u n g e n : .. .. fiusnge sranzvsischk Moment. fl. — k. mit beflem Dank fur gesandtt fran,. Moment-Glanz-Wichse. welche sich wShrend der Corps-Manov-r bei Pilsen vorzuglich bewahrte". x. I. Pionn.-'Ubtb. Karolmenthal. Gez. Ludwig Reitz, k. k. Pionnikr-Hanvtrnann. „Jch babr Jhre srani. Moment-Glanz-Wichse seit 15 M-nat-n in ununterbroch«n»M Gebranch und bin mit derselben schr zufrieden. Ganz ohne Zwelfel wirkt dieselbe erhaltend anf das Seder und bietet in der That aNe die qeruhmten Vortheile, so dah ich lie alien Arennden auf * Beste anempfohlen Habe". Karl Iliirbtt, Post-Urreditor, VII., Echottenfeldgaffe 71. Zu haben in E.nll»at*li : bei Herrn Adolf Hauptmann, ©cbulottee —und Elefantengaffe. Haupt-Depot: Richard Gaertner, llien, Giselastratze Nr. 4, Parterre. (2035) Bei dem der en Quecksilber- Werke - Grsellschaft in Wien gehSrigen Bergbau in St. Anna bei Neumarktl in Oberkratn ill die Stelle cineS zu besetzen. Bewerber, welche ihre BefLhigung und xraklische Lerwendung brim Erzbergbau durch gutt Zeugniffe nach^uweisen in der Sage, der deutschen und slovenischen SPrache mflchtiq find, wollen ihre GesuchebiSlangstens 20.An. gust l. I. bei d,r Betrleb^. direction obiaen Bergbaue« in Neumarktl etnreicheu. Syuge 45 fl. pro Monat nebst freier Woh-nung, Beheizunq und Beleuchtunq. (2088' JSauerbrunn Bad Radein mit eoinym reichh<igsten «No-tron - Llthlon - 8llu«rUux-. <3arod> Vereuohe haben > erwieeen, dass d. kohlen-saure Lithion bei Qichtlelden das beste u. elcher- ! ANw ste Heil-mlttel let. X. Beichtbum a.Kohlenaiure Natron n.Litbion wirkt dfts Iladcin< r S»uerwaflscr als Sp ciflcum bci: i.lcbt. (Jol len-, IIIbscn- und Mcrcn-stelncn, UllmorrholUcii, Sltro-phfiln, Kropf, Oclbbuclit, Magcn- „ , leldee u. bei Katarrhen (Ibertiaupt. »1 BiDER. WOHNUNGEN. RESTAUBATION BILUG Sauvt-Dcpol bci F. Plautie, alter Markt in Laibach v v (2039) llnenibehriich fur jede HauShaltung, Kast- und Kaffee-IiauS, Rciscnb«. Private, MilitSrs. Apothekcr >c. ist der neueste „ RAPID66 Spivitus-Koch-Apparat »lit» reaulirbarcn Stichflammen. od>»leaa»t! Praktisch! Billia! Keln Docht ! K°in Ranch! «cin Gernch! iclchte, gefahrlose Handhabnng l ffflfnffert ticiitroft ! 2 Liter W'si'r werden in 3'Minulen (n ban ftrt) 2»der Sveilen aller Art, ale : Kaffce, Thee, OTeif* Brat««, Mehlspeisen 1 c. momenta« selbst ^reitln k-nn und dab-i kaurn fur I kr. Spirit..« verbraucht. llngemein praktisch auf N-isen. Landparticn, Landanf. Clitpcilt JC. i S"l" R°p'b-K-»'Appa7ft..,^nneu.S.ih.r!l: ft!-0 Au'schtt-dlich g-°.» °r°»?^me^derV°«inl.ndun« de- Be.rage. Wiener Commissions- und Export-Grschnst Anton Cans, Wien, III., Kolonitzgassc 8. L. W. MTP I'” rriahtvr nlUnliHvEitir E bastes Tiscl- mi Erfrohmpptraiit, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad nndWicn. Amerikanifche, wafferdichte „Hyatt«-Wasclic, deren Reinigung Jkder selbst vornehmen kann, indem man dieselbe mlt felttm Waffer und der dazu vrSparirten Seise mitlelst tinet Burst, abreibl. Ein Stehkragen in ollcn modernen ffnrotten kostet 30 kr. Ein Umlegkragen in aNen modernen Faroncn kostet 40 kr. (2083) CSiit Paar Manschetten fur Kinder 50 kr. !abalt■ Landwirthschaftliche Maschinen von bcit allerbest renommirten Firmen zu Fabriks-preisen, nitb zwar: Oopel- und Hand-Dreschmasohinen, Trienrs, Getreideputzmilhlen, Futterschneidmaschinen, Maisrebler, Rubschneider, Sohrotmfihlen, a lies in verschicdenen Grohen und Starken, writers: Pumpen, dann fiit die Herbst-Saison: Wein- and Obstpressen, Traaben-Rebler rc. rc. Oekonomen, welche diese so niitzlichen und vortheil-hasten Maschinen und Gerathe nicht sofort bezahlen fbttittn, wird zur leichteren Anschaffmig derselben ein liingrrer Zahlnngstermin gewahrt. Naliniasclilnen in denkbar grotzter Auswahl, seuer- und einbruchsichere Cassen in beliebigeu Grohen, ebenfalls zu ftaunend billigenPreisen. Hochachtungevoll (2076) Franz Dctter, Laibach, Altermarkt 1, vis-a-vis der eisernen Brucke. Silederlandlseli- Imerikanitehe Hampfselilirfahrte - Ceselleeliafft. Loncessionirt von der k. k. Oesterreichischen Regieinng. XMveete wochentltche Fahrt n.it erster Klasse Postd ampfer. ROTTERDAM AMSTERDAM -NBW-YORK M-hrl Samstags. Raschestc SBcfvL'brcunit. Killigste Preisr. Borziigliche Verpflegring. 1 te, 2te u. 3te Klane inclus. aller SchiffSutensilien. Naherc AuSknnft uber Passage und Frachten «r-theilt die Direction in Rotterdam und deren tieneral-Agrnt mW. «». "^kW«»B m'Jr.-y Spediteur, > An-gnstengasse, Wien. (1884) Bci der Brndtrlade in Trisail ist die Stelle eines Geschilftsfuhrers im Biktiinlien-Mafta-ine mit btm (Sclmlte uon 1000 fl., freier mobnuiifl, Beheizung unb Beleuchtiuig fofllciri) zu besetzen. fficfovbert wird Menntnijj notlimeiidiaer Bnchhaltung. Routinc in 2BnnrcnbcftelIiinn, Kknnntiiib bcr slovenischeiiSprache unb cine Canlion im GehaliSbetrago, wovon tin Theil ouch nach-traglich burch Gel,nlt«abzuftc gebectt mcrbcn fnnn. Bewerber, wciche schon ciiicn gleichen Posten befleibcten, cr. fjoltcn bci soiist fllcid)cr Eignung ben Poring. Bruderladi-Norstehung Trifail. (2097) Warming vor Falschnngl MM d dem Publikum h&ufig a ml ere# Wasser in Giesshubler- und sonstigen Flasclien oder aucli in der Mischung mil Wein als ecliter Giess-htlbler verabreicht. Nur die genaue Beachtung des unverletzten Originalverschlusses, 1“ Hoi'k mit Seitenbrand und der gesetzlich geschutzten Etiquette „Mattoni’s Giesshubler11 kann vor soldier Schftdigung bewahren. Constatirte F&lschungen werden nach der neuen Gewerbe-Ordnung gericbtlich verfolgt und die Namen der F&lscher veroffentlicbt; die Consumenten und Freunde meines Brunnens sind im eigenen Interesse ersucbt, vorkommende Falle bekannt-zugeben. - HEINRICH I1ATTOII, Giesshiibl.Puehstein. MATT0NI1 GIESSHUBLER (3091) Billigite Preiie. Welt-l-o.t-Vertandt. 1 ste prompte Bezngsquelle.g — Ulrert aim Hamburg, -m*** 14 a fl ee, Tliee, llellcatessen en gros empfelilen wlr zu nacliatelienden freUrn, wle liekwnnt In heeler W aare, portofrel unler Niaelinalime oder eregeii Voraiisznlilun*; t MaflTee uiigebrannt, in Sftcken mit Plombe versehen 5 Ho. _ IO Zollgif. * " 5 Ko. Jam. griin, krafllg, delicat fl.S.W. StlO n Goldjava extrafein mild« ,, 5.3» ,» Portorivo, aromat., krfcftig ,, S.50 »» Herlltaflee, hochfein, grfln ,, 5.75 n Itlenado, superfein, vdvl . ,, 0.50 i, Arab. Moeea, hoched., feurig „ 7/40 Thee in eleganter chin. Packung; Congo, feinster aromatisch 1 Ko. fl.fi. W. 2 00 8ouchong oitraf. ,, „ ^ ^ Familienthee bel. Melange ,, II uni tuba hochfein, 4 Liter 11. 5. W. 3.05 Maljes- / nein best* cs. 30 St. „ H, „ Jnmaiea oxtraf. 4 ,, „ 4.20 ™lleringe; 5 Ko. Fass ca. 25 St. do.alt «uperieur4 „ 8.30 Delicates».Sal*heringesa.400 St. „ St,.KrSeieererAb,l5^me eMtapreelienden Rahatt. tb® Wlr Karnntlren fur unverrttlwelite liewle lVaaren mul laden ziitu % erMurh eln. (2061) Ausfiilipllelie Hrelwllnte nehet Zolltarlf gpnll# f ranco. *<• Co., f i>«>» 5 Ko. Bahia, gutschmeckend . fl. S. W. 3.00 ii Kin fein krUftig ... „ 3.00 n Nanto.H ansgiehig, grun . „ 4.00 n Cuba, grun, k rafti g, brillant „ 4.30 n l>epl-Moeea,afr.,echt,feurig ,, 4.20 ii t>>lon blaugrfln, kriiftig . ,, 5.00 Dampfgeroateter Glanz-Kaffee laglicli frisch per netto 4s/i Ko. fl.d.W. 4.55, 5.10, 5.40, 5.95, « 80, tiber •/* Jahr halt-bap. *ehr auwgiebig. um Cuba hochfein, 4 Liter fl. S. W. 3.05 Jamaica oxtraf. 4 „ ,, 4.20 do.alt *uperieur4 ,, ,, 8.30 3.70 4.20 2.05 2.60 1.05 tiiiiiliiiiill)f(|iiHlid|(’ JMdjiimi, Pumpen, lluljreu, Kessel -Armaturen, Gummipackungen, Winden rtr. werden wcgen Uebersiedlung des Depots sehr billlg wild zoll- frei verkauft. wd 9Iiif gefiillige Anfragcn werden prompt Preisnotirungcn gegkbcn. Nclmaiil L €o,,Triest,lfia Carintia 19, Techiilschcs Bureau, Mafchinen- und Rolircnlager. Patent - Lultclosct. Nnjihlige, btfonbftl in der heitzen Zahteszeil »orkoinnienbe Lr-ttankungtn rotibfn lebigllch but* die »erderblichen Au-dunstungen nil# den Abortcn, foivif bur* Nerkiihlung bft unterm IVrtrtml« tatrn in Bolfl* bel unfdali* f*.tbll(ttn rfugroinbef, btr ben mtifl sehr ungcnfiflfltb aiigeleqten AtorischlLiichen inlftroml btvevrgmifen. llu(ft augtif. einaillirtes Patent - liiifteloeet, rotlitf« l>* n«flebtm ©lebrtlt in nitnigtn Minuten anbtingtn IrtSt, dffijl flnen fbrnfo bauitteftm mit sicher funtitbnirtiibrn'.’luicniatm.'litf f*lu|, in keincn Reparaturen ausgksktzl line eerfini.it in fl* allf til (fetftiftitfnffii 4'0tjiifle. Preis p«rStuck iucl.Berpackiing fl. 6. Uierfanbl gegrn Sl-ichnahnif ; — !lBifbct»ct(4uf«r frhaltfii iKaball. (2U92) Busn «S? Condltl, Wien, I., Himmelpfortgaffe 2«. Lager snmmtlicher techi.tschcr Artikel fur Waffer, Gas^ind Damps. WiclliE fir jede Hansfran, fir Pensionate, Hoteliers, GntsMzer etc. Durch giinftiflcu bitecltn Scjufl find wir in der Unge imfcre cortiifllidim Calonial»vaare» (Spfciolitoi it n f f c t), (f ciifcvucii rc. zu auherordenllich biuigtn Preikcn nbjugtPtu u«» bitten wir utn rineu Setfiidi. Jcde nictit passrnde, dem Berderbei« nicht ^auogesetzte fttiouve tuirb onftoiib6lo6 umgetauscht oder daK berechnete Geld znr«lkaegeben» Biele Auerkennungtschrtibeii ze»ge» fiir unfcre fHcdlitat. Wir liefctn portofrei gtgtn '.'laninanme mib bertdjntn irebtr čmbntlngc iwch -iachnahuiespesen. n.L.. v n ffnn Tlioo ttt 1 So. 6rus obne 6taub o. SB5. ff-1.90 noner Kanee iii5adct!fnv.5i!o. btutto. inee in LLckchen v. 5So. brulte. Fainilivnkaffi-r. sehr flut schmrckenb 6. 28. ff. 2.95 afr. Mocoa. feljr Oarf „ fl, 3.15 Cuba. gtOn, atomatif*, ftlfllg . fl. 3.95 Ceylon, bodilf in urun , fl 4.85 Guhljava.sfhrfbfl,flotbqdb. grcjbo^nig„ fl. 4.85 Pvrlkaffev, gtOn, 6o*fein. milbe „ fl. 5.35 arab. Mocva. rttdfl., ebtl, (tmig . fl. 5.65 Gerostetcu Kaffee, . „.4.25 3fbtr Stnbung rvhen obet gtbronnten ffaftt roitb tint Se-irtbifnj grnugfnb fur 5 Silo jtaffrt fltatif bfiflrgrbeii, bif luiig!| Vrieflicher Unterrichtj Biiehfuhriing(allt 3)lflbobfn),Corrr»pon-deuz, lleelmen, Comptoir - ArbeKen. (Satantirler vrfolg. Ulrebrbtitf grali». K. k eouc. conimerc. Fachschnlc Wien, I.. Fleisthmirkl lfi. Director Carl Korge., Slbtbfilung fflt britfli*. Unlfrtichl. Bisher rourbfii 10.500 |ungt Vtult bet Prati« zugefOhrt. (2047) I Bilhet wurbfii 10.5 ■ |unge lieule bet Pt« zugefilhtt. (21 Itobrrxruiren Sle *ieb! WWWWWW- Druckerei „Leykam" in Graz. Verleger und verantwvrtlicher Redacteur: Franz A! iiller in Laibach.