^W. Dienstag, 3. Mi 1898. Jahrgang 117. Macher Zeitung. <«^--- — ^,^»°I^^l"^' Mit Postversendunn: ganzjHhrin fl. !5, halbjährig fl. 7 50. Im Comptoir: '"t I,',i..' '»"blährig fl. 5-öo. ssiir die Zustellung in« Haus nanzjährig s>. l. — InsertionSaebür: Für ^^^^l l«ic h^ ^ ^ gcül'ii 25 lr,, grüsicr,' per Zeile U ll,! bri ästen'» Wicderholiuige,, pcr Zcüe 3 lr. Die «Laib. Ztg.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, Dle Ndmlnlftratlon befindet sich Coiigres«plah Nr, 2, dle Redaction Äarmherzigergasje Nr, 15, Sprechstunden der Redaction von 8 bi« 11 Uhr vor« mittags. Unfrankierte Aricfe luerden »ich! angenommen, Manuscript«,' nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. lllleih^ ^ und k. Apostolische Majestät haben mit prch^Uer Entschließung vom 24. April d. I. dem Hilich s A^te Dr. Adolf Eisl in Laibach au-^ Mr ^ Scheidens aus dem Landes - Sanitäts-^priMj^s "i,", in Anerkennnng seiner vieljährigen Eitere 3? Thätigkeit in diesem Fachrathe, die ^ttan^i?^""g des Titels eines Sanitätsrathes ""NW zu gestatten geruht. bllMck? ^ und e. Apostolische Majestät haben mit HM Wer Entschließung vom 27. April d. I. dem Regisseur Josef Lewinski in '?"ileit a '^ ^iner vieljährigen ausgezeichneten Wirk-^Nen d H^fburgtheater taxfrei den Orden der 9ttuht. ""e dritter Classe allergnädigst zu verleihen «ndutachung des Finanzministeriums vom erabfolgung von Kainit aus der l. k. Saline ^ in Kalusz. älteres"" !^ ^p"l 1898 angefangen wird bis auf ^ttels i/«/ der k. k. Saline in Kalusz Kainit, welcher Umfärbt /.' /«. Universalschwarz (fcingcpulverter Coats) stierten '«!^ gemahlenem Zustande mit einem ga-?>3swei,?1^ von 18'///« Kaliumsulfat, be-kr l? ^/., reinem Kali um den Preis von ^ziR^älg Kreuzern) per Meterzentner ab Ma-^e ^ unverpackt an jedermann zum freien Verben. Kaizl m. p. ^"i" das 3^ ^W wuide in der l. l. Huf- und Staats-"Hei A>.^l . und XXV. Stück des Neichsgesetzblattes in T°z v clusgegebell und verseudet. '^2 die n ' ^'^ enthält unter ^""!I n^"^nung der Millistericn der Finanzen, des °°n Äezu. ° °^ Handels vom 24. März 1«W, betreffend ln" diätes?"" zubereiteten Arzneiwaren und tosmetischen ^ü die N " ^""'ln aus de.n Auslande; !'^t in, ^"^uuilg des Ministeriums für Cultus und Unter-U Handel ",""^'""' "ut den Ministerien des Innern und ^ "'steiial^. " ^ ^"l 1«^«, betreffend die Ergänzung der l..l' ^«) <>!^ ^"""« ""'" ^^- December 18<)3 (R. (U. Vl. l^es vy^ z" die Durchführung des 8 13, Absah 3, des Ge- <^'lu,w d,v ^"Ulber ^'^ (R. G. Vl. Nr. 193) über die ^^^^cvncessionierten Vauaenierbe: Nr. 64 die Verordnung der Ministerien der Finanzen und der Eisenbahnen vom 6. April 1898, betreffend die theilweise Ab« äudernng der Vorschrift über das Zollverfahren für den Verkehr auf den die Zollinie berührenden österreichischen Eisenbahnen; Nr. (i5 die Kundmachung des Finanzministeriums vom 14ten April 1898, womit im Grunde des 8 285 des Gesetzes vom 25. October 189«! (N. ttj. Vl. Nr. 220) eine Anordnung, bc. treffend die Behandlung der der Rentensteucr nach dem III. Hauptstückc des citierten Gesetzes grundsätzlich unterliegenden, den bairischeu, im Königreiche Vaiern wohnhaften Staatsangehörigen aus Oesterreich zulommeuden Vczüge getroffen wird; Nr. 66 die Kundmachung des Finanzministeriums vom 18ten April 1898 wegen Verabfolguug von Kainit aus der t. t. Sa° line in Kalusz; Nr 67 die Verordnung des Justizministeriums vom 20. April 1898, betreffend die Zuweisung der Gemeinden und Guis-gebietc Voret szlachccki, Ochodza, Facimiech, Zelczyua. Go-luchowice, Krzccin und Polauka ° Haller zn dc»» Sprengel des Bezirksgerichtes Skawiua in Galizien. Das XXV. Stück enthält unter Nr. 68 die Kundmachung des Finanzministeriums vom 16len April 1898, betreffend die Vetrauung des Ansagepostens Tonale in Tirol mit den Fuuctioneu eiucs Nebcnzollamtes II. Classe für die Vauer der Sommermonate; Nr. 69 die Concessions - Urkunde vom 25. April 1898 fiir die Local bahn Dcllltyn»Kolomea'Stefauowta; Nr. 70 die Verordnung der Ministerien der Finanzen und des Handels vom 26. April 1898, betreffend die Abänderung, beziehungsweise Ergänzung mehrerer Bestimmungen des alphabetischen Warenverzeichnisses zum Zolltarife; Nr. 71 die Verordnung der Ministerien der Finanzen nnd des Handels vom 26. April 1898, betreffend die Ergänzung der Bestimmungen des alphabetischen Warenverzeichnisses znm Zolltarife beim Schlagworte «Magnesia». Neu 30. April 1898 wurde in der k. k. Hof- und Staats» druckerei das XIV. Stück der polnischen und das XVI. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Der spanisch-amerikanische Krieg. Wie wir erfahren, wurde für die Dauer des spanisch-amerikanischen Krieges der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft in Washington ein Marine- und Militär-Attache' zugetheilt, und der für diefe Stellung bestimmte Linienschiffs Lieutenant Josef Rodler wurde bereits auf telegraphischen Befehl von der in Halifax weilenden Corvette «Donau» ausgeschifft. Ueber London wird dem «Berliner Tagblatt» gemeldet: «Die Nachricht, dass Seine Majestät Kaiser Franz Josef einen Beitrag zur Sammlung für die spanische Flotte gegeben, rief in Amerika eine kolossale Aufregung hervor. Man betrachtet dies als Neutralitätsverletzung und hält sich für berechtigt, Oesterreich-Ungarn bezüglich des Krieges auf denselben Fuß zu stellen. Die Pression auf den Präsidenten war eine derartige, dafs er befahl, eine Note an Oesterreich-Ungarn zu richten.» Hiezu bemerkt das «Fremdcnblatt»: «In Ermangelung von Kricgsnachrichtcn haben sich gewisse amerikanische Blätter auf das Erfinden von Sensationsmeldungen verlegt. Die Nachricht von der Spende des Kaisers Franz Josef für die spanische Flotte ist ebenso falfch, wie die Nachricht über eine Note Mac Kinleys.» Die «Neue Freie Presse» äußert sich gelegentlich der Ausfahrt der fpanifchen Flotte aus St. Vincent, ein rascher Verlauf des Krieges sei nur zu erwarten, wenn die Entscheidung auf hoher See erfolgt, und auch dann vermuthlich uur, wenn der Schwächere bei den ersten Zusammenstößen nntcrliegt. Die mit Hilfsmitteln überreich ausgestattete Union kann Niederlagen leichter verwinden, als ihr spanischer Gegner. Weicht dieser entscheidenden Kraftproben aus, so ist das Ende nicht abzusehen, und auch durch den Mangel an aufregenden dramatischen Momenten wird dann dieser schleppende Waffengang hinter enropäischen Kriegsvorstellungen zurückbleiben. Das «Neue Wiener Taglatt- meint in einer Besprechung der Seercchtserklärung vom 15. April 1856 mit Bezug auf den gegenwärtigen Krieg: Sehr kräftige und stichhältige Gründe würdeil dafür sprechen, das Seebeuterecht völlig aufzugeben zu Gunsten der Freiheit alles nicht zu kriegerischen Zwecken bestimmten Privateigenthums auch unter feindlicher Flagge. Fast nur England hat sich diesem Principe, das übrigens schon im vorigen Jahrhundert, 1785, zwischen Preußen und Nordamerika thatsächlich befolgt worden war, fortwährend abgeneigt gezeigt, offenbar um nicht durch Aufhebung des Prisenrechtes an der Ausnützung seiner maritimen Ueberlegenheit gehindert zu werden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der gegenwärtige Krieg dazu führen kann, die Mächte zu bestimmen, die von den Vereinigten Staaten stets vertretene und neuerlich wieder geforderte Freiheit des Privateigenthums zur See der praktischen Geltung zuzuführen. Die «Reichswehr», welche dasselbe Thema erörtert, meint, man müsse sich im gegenwärtigen Kriege Feuilleton. Wallzung der Straßen mit Obstbäume»." ^1'ef die N^tt^ einem Jahrhundert hat schon Kaiser Mohlen is. sung der Straßen im ganzen Reiche .^lnzen iu"'ter ^zherzog Johann, dein erlauchten !' der Br,,n -''"' segenreiches Wirken das Andenken « ben wi,^ ""es jedm Landwirtes lebendig ist und 1U57 aus dem Schoße der k. l. in Steicrmark eine aus- ^ Vepss^ehrung für die Straßeneinräumcr bei ^tttei^V"g der Straßen hervor, die mit Statten enlM^" ^' A"6"sl ^58 für Straßenpflan- ^^telltl,3s?^^"l diese wohlmeinenden Bestrebungen M"nzt ^ ""> dem Papiere stehen, oder wo Straßen ""e gewählt "' ""^" nur Pappeln und nicht Obst- ^ Ne^ei, ,??^"e Zeit, die ich die Maulbeerbaum-v, Nnpssa,''. )te, ""I durch Wort und Schrift für ^de. N g Maulbeerbäume lebhaft gewirkt t? hat si dor^ "berall V"hn gebrochen, dafs der Obst-b V!eqe ,,. d"s Klima günstig ist, die Straßen "^^^üu markieren hat. Die Angst und Furcht d^f" i""G?a? "Änlichen ^erte von Professor Dr. Franz bez°« 'Net d°,°'s.'^« einträgliche Obstbau lc.., das auch von ' 2°" «vech^ H""sHen «andwirtschafts'Gesellschaft für 50 lr. vor Obstdiebstahl können und dürfen, wo Obstpflanzungen gemacht werden, nie und nimmer abschrecken. Je mehr Obst gebaut wird, desto weniger wird gestohlen. Welch große Geldsummen die Ernten solcher Straßenpflanzungen einbringen, zeigen uns überzeugend Sachsen und Württemberg. Freilich nrüssen die Pflanzungen auch zielbewusst angelegt werden. Lange Straßenzüge mit Mrschbä'umen nnd noch dazu mit ein und derselben Sorte zu bepflanzen, ist widersinnig. Was würde das Pflücken kosten und welcher Markt könnte auf einmal eine solche Masse Kirschen verschlingen? Auch Birnen empfehlen sich, trotz ihres schönen, schlanken Wuchses, nicht besonders, am allerwenigsten die normannische Eiderbirne. Darum aufgepasst, ^denn jede Schuld rächt sich auf Erden.» Der Apfelbaum hiu-gegen eignet sich besonders in Massen zur Straßenanpflanzung. Man gehe aber bei der Sortenwahl sehr strenge vor. Folgende Anforderungen müssen an die Sorte gestellt werden: 1.) Muss sie eine Winterapfelsorte sein, 2.) fest am Baume sitzen und den Stürmen trotzen, 3.) ein unauffälliges, nicht verlockendes Aeußere haben und 4.) vom Baume hart und ungenießbar sein. Diese vier Bedingungen erfüllen vollauf: die große Kasseler Reinette, die Carmclitcr Reinette und der Vohnapfel. Ich empfehle ganz besonders die großeKasselcr Reinette. In eigentlichen Obstgcgmom kann auch die englische Winter-Goldparmäne gepflanzt werden, deren schon gefärbte, lachende Früchte in solchen Gegenden von fremder Hand unberührt bleiben. Wie man aber die Harberts-Remette für Straßen-pflanzungen empfehlen kam«, ist mir unMich. Die schwere, große, schöne Frucht fällt beim leisesten Winde vom Baume nnd wird am Lager ungemcin leicht stippig. Ich hatte in einem meiner Obstgärten eine größere Zahl willig tragender Harberts-Reinetten, mnsste sie aber aus den angegebenen Gründen um-propfen lassen. Auf absehbare Straßenstrecken mehr als eine Sorte zu pflanzen, halte ich für einen großen Fehler, denn dadurch werden Pflege, Aufsicht, Ernte, Verkauf und Verwertung ganz bedeutend erschwert und ver-theuert. Und doch sieht man so hänfig verschiedene Aepfcl- und Airnensurten mit Zwetschken kunterbunt wie Kraut und Rüben durcheinander gepflanzt. In Mähren und Böhmen fah ich nut Vorliebe nur Zwetschtenbäume an Straßen und Wegen gepflanzt. Hwctschkenbäume werden nicht groß, können daher m kleinen Abständen gepflanzt werden, verlangen aber nährstoffreichen Lehmboden, gedeihen sehr gut auch in Niederungen und Ebenen, und folche Anpflanzungen werfen, weil frühtragend, sehr bald einen guten Ertrag ab. Die Zwetschken werden dort zur Bereitung des bekannten Powidels sehr gern gekauft, in Steier-mark werden sie znr Slivovitzbrennerei verwendet. An sehr breiten Straßen (Reichsstraßen) werden die Bäume auf den Straßenkörper nnd zwar im Verbände gepflanzt. Weniger breite Straßen können ebenfalls auf beiden Seiten, aber nur außerhalb des Grabens bepflanzt werden. Schmale Straßen und Wege lafsen nur auf einer Seite die Pflanzung zu, und werden die Bäume den Feldern keinen Schadeil machen, wenn sie so gepflanzt werden, dass ihr Nachmittags-jchatlen aus die Straße Mt. Welch schönen Anblick Laibacher öeituna Nr. 99. 790 3. MaiMS- auf Vorgänge gefasst machen, die allen völkerrechtlichen Begriffen zuwiderlaufen. Der Krieg wird, nach der Art feiner bisherigen Führung zu fchließen und infolge des Mangels bindender Bestimmungen, sich zu einem Guerillakriege auf offener See entwickeln, und das machtvolle Schauspiel eines kurzzeitigen, gewaltigen und zugleich entscheidenden Kampfes wird der Mitwelt wohl kaum geboten werden. In Bezug auf den spanisch-amerikanischen Krieg herrscht in der englischen Presse noch immer eine ausgesprochene Parteinahme für die Union vor. Es wurde bereits betont, dafs dies nicht als der wahre Ausdruck der Mehrheit des Landes anzusehen ist und manche Blätter haben denn auch schon einigermaßen eingelenkt, indem sie auch gegentheilige Ansichten zum Worte gelangen lassen. Nach dein Verlaufe des jüngst in London abgehaltenen spanischen Meetings ist es eben absolut nicht mehr möglich zu behaupten, dass die Engländer naturgemäß mit den Amerikanern zusammengehen. Die Thatsache, dass in der erwähnten Versammlung auch viele Engländer erschienen sind und gegen die ausschließliche Parteinahme der hauptstädtischen Presse für die Verewigten Staaten entschiedenen Protest erhoben haben, beweist, dass dem nicht so ist, und dass ein Engländer durchaus keinen Verrath an seiner Nation begeht, wenn er das Vorgehe» der Union im Conflicte mit Spanien verurtheilt. Die vorausgesehene Neutralitäts-Erklärung Englands ist nunmehr, nachdem sie in einem unter dem Vorsitze des Prinzen von Wales abgehaltenen Ministerrathe beschlossen worden war, erfolgt und sind demgemäß die spanischen und amerikanischen Kriegsschiffe in den englischen Häfen angewiesen worden, dieselben innerhalb 48 Stunden zu verlassen. Politische Uebersicht. Laibach, 2. Mai. Die österreichischeQuotendeputation hielt am 29. v. M. im Beisein des Ministerpräsidenten Grafen Thun uud des Finanzministers Dr. Kaizl eine mehrstündige Berathung ad, in welcher die von dem Referenten Hofrath Dr. Beer im Hinblick auf das ungarische Nuntium gestellten Anträge zur Discussion gelangten. Es wurde beschlossen, eine neue Rechnungsbasis nicht vorzuschlagen, sondern auf jener Rechuungsbasis zu verharren, welche die Deputation in ihren früheren Nuntien eingenommen hat. In diesem Sinne wird das ungarische Nuntium beantwortet werden. Gleichzeitig wird der Vorschlag gemacht werden, in mündliche Verhandlungen zu treten, welche, wenn die ungarische Deputation den Vorschlag acceptiert, diesmal in Wien stattfinden werden. Gegenüber anderweitigen Meldungen ist das «Neue Wiener Tagblatt» in der Lage, aus bester Quelle zu melden, dass die bestimmte Absicht vorwaltet, den Sprachenaussch uss am nächsten Donnerstag, eventuell Freitag zu wählen und unmittelbar die Constituierung desselben vorzunehmen. Eine Hinausschiebung dieser Wahl auf einen entfernteren Termin erscheine umso unthunlicher, als ein solcher Vorgang von der deutsche» Linken als eine Obstructionsmaßregel gegen die Regelung der Sprachenfrage überhaupt aufgefasst werden müsste. Der Plan einer parlamentarischen Nachscssion im Monate Juni soll bei der Regierung feststehen. Das Abgeordnetenhaus, welches am Freitag seine letzte Sitzung abhalten wird, um den Delegationsverhandlungen Raum zu geben, wird für die Zeit der Delegationssession nicht vertagt werden. — In den Ausschuss für die Vorberathung der Anklage-Anträge gegen den Grafen Badeni wurden gewählt die Abgeordneten: Reichsritter v. Berks, Anton R. v. Vukovic, Modest Karatnicki, Johann Wimhölzel, Julius Pro-chazka, Franz Loser, Eduard Rieger, Freiherr von Dipauli, Johann Rogl, Anton Keil, v. Panizza, Dr. Cambon, Abt Treuinfels, Johann Lupul, Eduard Graf Palffy, Friedrich Prinz Schwarzenberg, Doctor Ed. Brzorad, Dr. Em. Dyk, Dr. Friedrich Pacak, Dr. Freiherr v. Prazat, Dr. Franz Slama, Dr. Adolf Stransky, Dr. Hans Damm, Dr. Friedrich Iaksch, Dr. W. Paul Hofmann, Dr. Julius Sylvester, Doctor Gustav Ritter v. Pessler, Dr. Götz, Dr. Gustav Groß, Dr. Emil Pfersche, L- H. Ritter v. Czecz, Dr. Ladislaus Duleba, A. Graf Dzieduszycti, Dr. Ritter v. Pilinski, Dr. Iofef Ritter v. Milewski, Dr. Leonhard Pientat. Im ungarifchen Abgeordneten hause interpellierte am 30. April Abg. Kossuth inbctreff des Verbotes einer für Sonntag einberufenen Volts-versammluag in Angelegenheit des selbständigen Zollgebietes. Der Minister des Innern beantwortete die Interpellation dahin, dass die Regierung, einer sseit Jahren befolgten Praxis entsprechend, kemerlei Versammlung am 1. Mai gestatte. Der Interpellant erklärte sich mit der Beantwortung nicht zufrieden, das Haus nahm dieselbe jedoch genehmigend zur Kenntnis. — Nächste Sitzung Dienstag. Das «Fremdenblatt» spricht sich sehr bitter über die Debatte aus, welche im ungarischen Abgeordneten hause über den mit Japan abgeschlossenen Handelsvertrag geführt wurde und empfiehlt die Lecture des Sitzungsberichtes allen jenen, die dafür schwärmen, dass auch Oesterreich-Ungarn sich an dem Drängen nach Erwerbung von Colonialbesitz in Ostasien betheilige. Bei uns werden einem einfachen Handelsvertrage staatsrechtliche Hindernisse entgegengestellt. Was unter solchen Umständen zu erwarten wäre, wenn wir weitergehende Pläne verwirklichen wollten, sei leicht zu ermessen. Die Debatte im ungarischen Abgeordnetenhausc sei nur ein geringfügiger Zwischenfallj er zeige jedoch den grellen Contrast, in den unsere wirtschaftliche Expansionsfähigkeit zu der des Auslandes durch die particularistischen Bestrebungen gestellt ist, die hier vorherrschen. Wird Ungarn, so muss man sich fragen, vorthcilhaftere Handelsverträge abschließen können, wenn die unerschöpfliche Kunst des Grafen Apponyi, staatsrechtliche Bedenken aufzuspüren, und die unerbittliche Separationslust Franz Kossuths praktisch zur vollen Geltung kommen würden? Das sei zu bezweifeln. In einer Zeit, in der toloffale, politisch geschlossene Wirtschaftsgebiete miteinander rivalisieren, fällt dem Kleinen ein schlechtes Los zu. Der deutsche Reichstag nahm den Weltpost vertrag nebst dem dazu gehörigen Ueberein-tommen in dritter Lesung ohne Berathung an. Der ita l ie n i sche Mi n i sterr at h beschloss, der Regierung ans Grund der Verträge für den Eisenbahn- und Seeverkehr das Recht einer fünfzig-procentigen Reduction der Tarife für Lebensmittelfrachten zu wahren. Nach einer aus R o m zugehenden Meldung wird es nachträglich bekannt, dass der Papst in einer Ansprache an belgische Pilger, die er vor e>«, Tagen emftfieng, die Mahnung "hob, ^ Katholiken in Belgien die Depositäre derStaa^« nicht angreifen sollen. Diese Worte des ^ richteten sich direct gegen die christlich' deMi", Gruppe im genannten Lande, die gegen b^ D wärtige conservative Cabinet einen leidenW! Kampf führt. ^ ^ In dem am 30. v. M. im Palais » ^. gehaltenen französischen M i n i st e r r a t Y ^, digte Ministerpräsident Ms line an, dass r^>, Dienstag die permanente Section des ^obersten ^ Wirtschaftsrathes einberufen habe, damit ste ° ,5 treidefrage studiere. Da die dem Präfecten "bw.^ Berichte widersprechend sind, und sich aus 0',,.,, keine klare Forderung ziehen lässt, wird der ^ ^ Präsident die Section auffordern, ihre Ansicht > Frage kundzugeben. , ^i Im englischen Unterhause "M"^ die Angriffe Harcourts der erste Lord bes ?M' Balfour, u. a.: Wei-hai-wei diene nur '"^ < und diplomatischen Zwecken. Die BesitzergM^ Wei-hai-wei stehe außer jedem Zusammenhang ^ ^ Handel in Schantung und der Besetzung von ^ Tschau durch Deutschland. Was stehe also enH willigen Erklärung zur Versöhnung der W ^ Meinung Deutschlands im Wege?! Bezüglich ^ lands erklärte Balfour, dieses sei nie von ^ eingeschüchtert worden und habe auch niemals ^^, eingeschüchtert. Falls Verwickelungen in NordcY'' ^ treten sollten, sei Wei-hai-wei voll großem "tt^F der Besetzung von Wei-hai-wei sei keine >?.^ forderung Nusslands zu sehen, wofür die H^i von Port-Arthur durch die Rufsen der beste "^ sei. Es seien leine Verletzungen der Rechte M^, zu verzeichnen und kein Grund einer dauernden^ stimmung sei vorhanden. Sollte ein Alsa»' ^ Europas im fernen Osten einmal zur Tyatsa^ ^. den, fo habe die Regierung dafür gesorgt, "! englische Handel keine Einbuße erleide. , ^ In einer Besprechung der parlalneN"^ ^ Vorgänge in Oesterreich, sagt das «I^nru ^, St. Peters bourg», man nähere stch ^^t^,' schritten jenem Zeitpunkte, in welchem "lle , ^i! nalitäten der österreichisch-ungarischen ^^^ nur ein Ziel verfolgen werden, in würdiger^ ^ Jubiläum ihres erhabenen Herrschers zu feiet». ^ festlichen Veranstaltungen werden dazu beitrag^ ^ dynastischen Gefühle neu zu beleben und ^^ stehenden Meinungsverschiedenheiten, die im nur einen Familienstreit bilden, zu verringern- ^, Aus Athen wird geschrieben: Die ^^ welche ein delyannistischcs Organ in der jünE. lF geführt hat, zeigt, dass man bedauerlichen«"!^ in der jetzigen Situativ» nicht davor zuriicksch^ ^n parteipolitischen Gründen die Krone direct anM^I Es ist dies die «Palingcnesia», die mehrere ^ veröffentlicht hat, m denen wegen des Kriegs ^1 die Türkei ganz unumwunden Vorwürfe g^ Pi> König erhoben und gegen ihn ein beleidigen^ , ^ angeschlagen wurde. Diese Haltung ist auf " ^ muth der Delyannistcn übcr die ungünstlge' ,^ß, sichte», die sich ihuen für die Zukunft da ^ zurückzuführen. Es ist nämlich gar keine 3^'Ml sich die Position des Herrn Delyannis "^z^ Anhänger in dem sehr wahrscheinlichen Falle,^^ regelrecht bepflanzte Straßen und Wege bieten, davon kann man sich in Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark überzeugen. Und doch erreichen diese noch lange nicht die mustergiltigen Straßenpflanzungen in Sachsen. Am besten gedeihen Straßenpflanzungen, wenn die Bäume möglichst nahe den Straßengräben (innerhalb oder außerhalb derselben) gepflanzt werden; denn dann fehlt es den Wurzeln nie an von der Straße ab« geschwemmter Nahrung und Feuchtigkeit. Dies ist der Schlüssel zur Erklärung der Thatsache, dass die Straßen-uud Wegpflanzungen in vielen Gegenden geradezu überraschend große Obsternten liefern. Auch jene Bäume, die am unteren Rain von geneigten Aeckern stehen, zeigen üppiges Wachsthum, weil denselben durch den Regen stets Dünger und nährkrüftige Erde von der Ackertrume zugeführt wird. Selbstverständlich dürfen Straßenpflanzungen mit Obstbäumcn nur in dem Obstbau güustigen Böden nnd Lagen, und zwar nur mit den geeigneten Arten und Sorten ausgeführt werden. Nur dauu werden große Erträge die Auslagen für Pflanzung und Pflege reichlich lohnen. In solchen Gegenden soll die Straßcn-pslanzung obligatorisch sein. Damit den Bäumen die zu ihrem Gedeihen unbedingt nothwendige Pflege zutheil werde, dürfte es sich, mit Ausnahme der Pflanzungen an den Reichs-, d. h. Staatsstraßen, empfehlen, die ganze Ernte der aus Bezirks-, beziehungsweise Gemcindemitteln ziel-bcwusst ausgeführten Anlagen den Anrainern zu überlassen, wenn nicht die Gemeinde oder der Bezirk Pflege und Ernte in eigener Regie führen will. Zer Grarttn vo;n Ool'öe. Roman von vrmanos Tandor. (6. Fortsetzung.) «Ich habe immer geahnt, dass uns noch einmal Unheil durch dieses Mädchen treffen würde», sagte sie, den Kopf zurückwerfend und mit erregten Schritten das Zimmer durchrauschcud. «Gott, wenn ich dentc, was die alles voraus hatte vor mir! Ich war von jeher das Aschenbrödel im Hause. Schon zu Lebzeiten ihrer Mutter war das so. Ich musste deu Haushalt führen und die Dienstboten beaufsichtigen, während die Gnädige sich auf den seidenen, goldgestickten Kissen herumrekelte und es sich zur alleinigen Aufgabe machte, die Millionen unseres Vaters von ihrem Boudoir aus unter die Leute zu bringen. Diese Indierin hat uns Geld gekostet! Ihre excentrischen Launen mussten erfüllt werden. Die berühmtesten Opernsterne haben ihr in ihren Gemächern Soli singen müssen. Einmal wurde eine Tänzerin aus Madrid herbeordert, um ihr etwas vorzutanzen. Unsummen sind auf diese Weise verschleudert worden. Abcr das wisst ihr ja alle!» Die erregte junge Frau war etwas kurzathmig. Sie musste erst ein paarmal nach Athem schnappen, bevor sie fortfahren tonnte, ihrem Herzen Luft zu machen: «Wenn ich zurückdenke — lieber Gott, was habe ich eigentlich von meiner Jugend im Elternhause gehabt? Arbeit und Verantwortung! Vergnügen gar keines — Freude nicht die geringste! Als ich verheiratet wurde, hatte ich nichts von der Welt gesehen, als die nächste Umgegend meiner Vaterstadt. Außer den beiden Jahren, die ich in der belgischen P^!,;^ brachte, bin ich überhaupt nie aus HamlmrgY ^ gekommen. Was hat Thora dagegen alles i^ ^l seheil und erlebt! Sie war noch ein Kind, ^i> Vater sie auf jede seiner Reisen nach den ausM ^ Filialen und im Sommer in die großen ^ .,^^ nahm! O, ich bin immer gegell sie s"^ ^ worden — immer! Deshalb ist es mir aucy ^K wirtliche Genugthuung, dass der Vater nun ^ einmal einsieht, welch ein sauberes Pflänzcheu an seiner Jüngsten groß gezogen hat!» ^üs «Ja, auch ich habe meinem Bruder u"" ? l^ an prophezeit, dass aus dieser excentrischen ^ ^ Heil erblühen werde», ließ Frau Consul Woerc^. große, starkknochige Frau mit strengen GeM^^i sich vernehmen. «Das heidnische Blut der ^ verleugnete sich nicht, obgleich sie angeblich ^ ^ und im christlichen Glauben erzogen war. ^'is^, in eine Kirche gegangen — weder in eine katy ^c noch in eine evangelische. Kein Geistlicher lst l. > «Hier handelt es sich in erster Linie dar»' , ^„ erwägen, welche Maßregeln zu ergreifen s^^^hH' wenigstens den äußeren Scandal abzuhalten', ^ Ferdinand Bartholdy das Wort. «Vorläufig "A dic Vaters Erkrankung der Welt als Vorwand I" ^V unterbrochene Hochzeitsfeier gelten. Was a^^. man später den Leuten sagen? Soll Thora vllibacher Heituna Nr. 99. 791 3. Mai 1898. Komg den Ministerpräsidenten Zaimis zur Auflösung ^ .^"uner ermächtigt, bedeutend verschlimmern würde, ^o "l Zorne hierüber niachte nun das erwähnte den ^ -^ wiederholtenmalen dadurch Luft, dass es H.. , "9 Persönlich angriff, indem es ihm allein die rlantwortung für den letzten Krieg zuschrieb. Sowohl von !/ "^ ^^ ^''" b"' betreffenden Artikel wurde funk " kompetenten Behörden als beleidigend gest,'/" und es wurde daher die Verfolguug des Ausgebers der .Palingenesia», des Deputierten ^ Dulo, eingeleitet und derselbe in Haft genommen, delict ä ^"-"6 ""^ Deputierte» wegen eines Press-w lck - ?^^ ^" delyannistischen Kreisen selbstverständlich dies?^^" ^^se verurtheilt. Im allgemeinen wird dem ^/l "^^ °ls ungesetzlich betrachtet, da mit der M^ ^ bcr Legislatur-Periode die Immunität A ""ä.eorduetcn aufhört uud es zudem öffentliches d«s s?^ kNG' wenn in den Spalten eines Journals, Wvi fl ^ ^" Vertheidigern der Ordnung im Lande ^o/'^. ^ltikcl ausgenonimcu wcrdeu, welche diesem "e dnett zuwiderlaufen. sind d 3 ^"^ ""6 Londo n zugehenden Meldung üh^ ^."erhandlungeu unter den betheiligtcn Mächten Krr^ Vermehrung ihrer Truppencontingente auf als s:/ dem Abschlüsse uahe. Es könne schon jetzt derßM gelten, dass, dem Vorschlage der Admirale Enlllm ^""^ in den kretischen Gewässer» entsprechend, Bat?' ^"sslünd und Frankreich noch je ein halbes Italic, s "^ ^"' ^"^^ entsenden werden. Ob auch ,nch^ >^.^ Contingent um zwei Compagnien verbiß "-. !^' !" vorläufig noch ungewiss, da der "och ^ "."^' definitive Beschluss des römischen Cabinets lich^^ aus Belgrad der «P. C.» von unter-^inem nl '^^' zugehende Meldung bezeichnet die in Ale, ^"'^ Matte erschienene Nachricht, dass König Rc»!n beabsichtige, nach den Skupschtina- Uül ^ ^ Cabinet Gjorgjevic zu entlassen, dci,,^" ^blaues Ministerium zu berufen, als ten-lln ei. ^^>uldung. An maßgebender Stelle werde nicht ^emnw? Cabinets- und noch viel weniger an einen Prourn M Obacht. Der Monarch werde vou dem lichen s" ^"' inneren Politik, wie es in dem köuig-Aeat i5"^schr<'ibcn vom 21. October 1897 uicder- ^F' nicht abweichen. ^ten d- m"" - ""^ Coustantinopcl meldet, er-^tshs ^ "eeriminationcn, welche das montenegrinische heblich ^'Glas Ernogorca» wegen der angeblich er-Ecu? Vermehrung der Truppeu im Vila jet hob i, l und die Verstürkuug der Grenzwachen er-^lek. " anitlicheil türkischell Kreisen Befremden. ^Utclri k" ""^'" ^">""^ ^n, dass die Garnison in ^hren l s ^'!äige sei, welche eine Verstärkung cr-»der p.., ^' bie jedoch kaum anderthalb Bataillone haben , "/^ M""l betrage. Alle anderen Garnisonen .lupw - ^" geringsten Zuwachs erfahren. Die Wie „^ !^ und unmittelbar um Scutari seien auch, den, Or ^ den erwähnten Kreisen betont, uur aus zelller nü vermehrt worden, weil die Haltnng eiu-^ali ."^"uesischer Stämme nach dem Berichte des '""ßreaps ^mtari, Kiazinl Pascha, diese Vorsichts-^luna ^ ^"^^^ erscheinen ließ. Was die Ver->^^e^Wachposteu betrifft, sei dieselbe gerade im >vir ^ "^ ihrem excentrischen Entschluss? Solleu ^en>>5 V bestehen, dass sie dem Gra en ihr ge- "^ Wort hält? Oder sollen wir — "luss d'n ^' "^'.. rief Frau Mathilde. «Sie lnuss dei «?"^" heiraten! Sie mnss einfach! Man ^tstok?, ^' überreden, sie zu euterben ilnd zu ^ wenn sie Widerstand leistet!» 'New, Is "greife euch nicht!» sagte Theodor ruhig, ^afen ^"" "üblich eingesehen hat, dass sie au des beste' de, ^ '"cht glücklich wird, so ist es doch das Alums' ^"^ jetzt ihren Lauf zu lassen. Du lieber "Nlobun ^^ doch uicht das ersteinal, dass eine ^"n d?^"^'^seht! Anders läge die Geschichte, ^güllli- ^"f "och in elfter Stunde die Verlobuug Nicht i,,3 gemacht hätte. Ich wusste aber wirklich eitler S?^l"-u in diesem Falle auch nur der Schatten . <«3s , "lf unser Haus fallen könnte.» del Herr ?n ' ?l)eodor, darüber hast du kein Urtheil!» etNrn a«i^^'^"" Piunow ein. Seine Stimme hatte Wz ^, '^!! salbungsvollen Nicderschlag, der eiue «ben ^-.^ Wirkung im Ausdruck übte. «Du siehst Mr lW^. Nlei, ^/^ "°" ^l)er mit tiefem Schmerz gesehen, Achter f")wager, der Senator, seine letztgeborene ' "lzuat? nn^^." der Kinder meiner Schwester Zugreifen s'^ .^^"" Schmerz, aber ohumächtig, ^eit^, l"l, habe lch die tolle Verschwendungssucht der »ndem ^" Vartholdy beobachtet. Ich habe mit ^ Etellp ^^" zugeseheu, in wie unwürdiger Weise ^chwest.p "M"er verstorbenen, so vortrefflichen ^^ieaen ""gefüllt wurde. Ich habe zu allem ge-"^ aber jetzt endlich muss ich reden.. (Fortsetzung folgt.) Interesse der Erhaltung der Ruhe an der Grenze erfolgt. Für den Grenzoerkehr könne diese Erhöhung der Sicherheit nur von günstigen Folgen begleitet sein. Wie Reuters Office erfährt, theilt ein heute hier eingetroffenes Telegramm mit, dass am 27. v. M. ein Präliminar - Fricdcnsvertrag zwischen Nicaragua und Costarica unterzeichnet wurde, womit jede Gefahr eines Krieges abgewendet erscheint. Tagesuemgleiten. — (Josef Lewinsky.) Der Negisseur uud Hofschauspieler Josef Lewinsky begieng gestern, wie bekannt, das Jubiläum seiner vierzigjährigen Thätigkeit am Bnrgtheater. Der Generalintendant dcr Hostheater, Varon PlapPart, richtete an Herrn Lewinsky folgendes Schreiben: «Hochverehrter Herr! Den Tag, an welchem Hie das vierzigste Jahr Ihrer Wirksamkeit am Wiener Hofbnrgtheater vollenden, will und kann ich nicht vorübergehen lassen, ohne Sie herzlichst zu beglückwünschen. In seltener Frische und Vollkraft können Sie heute auf eine lange Epoche ruhmvollen und glänzenden Schaffens im Dienste der Kunst zurückblicken, denn getragen von den mächtigen Schwingen einer ungewöhnlichen Vegabnng, durften Sie schon iu jungen Jahren das höchste Ziel schauspielerischer Vollendung erreichen. Bei alledem haben 2ic niemals aufgehört, Ihr ganzes Wollen und Können dein Vurgthcater zn weihen, das in Ihnen nicht nur einen feiner ersten Künstler, sondern auch ein stets pflichtgctrcues Mitglied kennt nnd schätzt. Zur ganz besonderen Freude gereicht es mir aber anch, Sie anlässlich Ihres Jubiläums durch Allerhöchste Gnade mit jenem Orden geschmückt zu wissen, der bislang nur die Vrust weniger auserwählter Künstler zierte. — Mag es Ihnen denn gegönnt scin, noch viele Jahre in ungeschwächtcr Maft Ihres schönen Berufes zu walten und durch Ihre dem Leben abgclaufchten seelenerschütternden, wie herz» erquickenden Darbietungen das kunstsinnige Publimm Wiens zu erfreueu und als Altmeister der Kunst in Zuknnft zn bleiben, was Sie bisher gewefen, eine nie versagende Stütze unseres Burgthcatcrs. Empfangen, hochverehrter Herr, den Ansdruck meiner besonderen Hochachtung. Augnst Freiherr von Plappart.» — Schriftliche Glückwünsche kamen ferner dem Jubilar am Vortage seines Jubiläums auch vou Freiherr» von Bezccny, dem ehemaligen Generalintendanten, und von Frau Gräfin Louise Schönfeld (Nenmann) zu. — (Eis c n b a h nb a u im asiatischen Nusslano.) Wie man aus Petersburg meldet, ist der Erbauer der sibirischen Bahn, Oberingenienr Michailowsti, von der Regierung beauftragt worden, im Laufe dieses Sommers die Absteckung der Eisenbahnlinie Taschkent - Semiftalatinsk - Wcrnojc vorzunehmen, dic in Zukunft Mittelasien mit der fibirifchen Bahn verbinden wird. — (Auswanderung.) In Husiatyn in Galizicn nimmt die Auswandernngsbewegnng ungeheure Dimensionen an. Dreihnndcrt Vauernfamilicn mit zn-sammen tausend Personen sind in vergangener Woche nach Canada abgereist. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Sonntagsruhe im Ministcrinin des Innern.) Seine Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Thun hat als Leiter des Ministeriums des Innern für die Veamtcn uud Dicuer der genannten Centralstclle die Sonntagsruhe angeordnet. Für die Erledigung der dringenden, keinerlei Anffchnb duldenden Geschäfte wurde gleichzeitig durch die Einführung eines Turnusdicustes entsprechende Vorsorge getroffen. * (Sonntagsruhe im Eisenbahndicnst.) Vorgestern wurde mit der Durchführung der Sonntagsruhe im Eisenbahndicnste begonnen. Seitens der hiesigen Südbahnstation unterblieb der Verkehr von vier Lastzügen und es wurden sämmtliche Erforderniszügc abgesagt. Das Begleitungspersonale der Lastzüge kehrte Samstag nachts in seine Domicilstationen zurück. Die neue Einführung hat natürlich vorderhand eine große Anfammlnng von Lastwagen in den bedeutenderen Verkehrs- und Dispositions-stationcn znr Folge und auch auf dem hiesigen Südbahn-hofe herrschte bei der ohnehin beschränkten Geleiseanlage großer Platzmangel. — (Abgabe Ertränkter an dieLyssa-Schuhimpfungs-Anstalt.) Ein Erlass des k. k. Ministeriums des Innern vom 16. v. M. an sämmtliche politischen Landcsbehördcn betrifft die rechtzeitige Zuweisung der von wuthkranten Thieren verletzten Personen an die Lyssa-Schutzimpfnugs-Austalt in Wien und lautet: «Au-lasslich eines vorgekommenen Falles, dass ein von cincm wüthenden Hnnde gebissener Knabe ans Vühmm erst vier Wochen nach crfolgtcr Verletzung schon mit dentüchm Symptomen der Lyssa behaftet, über Wcisnug der po» litischm Bchiirdc nach Wim in die SchutzimMugs-Ailstalt im t k. Nudolfspitale gebracht wurdc nnd daselbst nach wenigen Stnnden der Lyssa erlegen ist, ohne dass an demselben eine Schutzimpfnng mehr vorgenommen werden tonnte, wird die politifche Landesbchörde eingeladen, mit Beziehung auf die Kundmachung ocs k. l. Statthalters in Niederösterreich vom 27. Juli 1894, betreffend die Eröffnung einer staatlichen Schuhimpfungs-Anstalt gegen Wuth in der k. k. Krankenanstalt «Rndolf-Stiftung», allen unterstehenden Aehörden dic geeigneten Weisungen zn ertheilen, damit die in dieser Kundmachung enthaltenen Belehrungen in entsprechender Weise zur weitest-gchcnden Verbreitung gelangen und der antirabischen Behandlung bedürftige Individuen rechtzeitig derselben zu-geführt werden. — (Personaleinkommensteuer.) In industriellen Kreisen wird die Frage des Abzuges der Persoualcinkommensteuer für die Arbeiterschaft lebhaft erörtert. Mau ist noch vielfach im Unklaren, ob mit dem Stcnerabzuge scholl jetzt begonnen werden »nuss oder ob damit nicht noch zugewartet werden kann. Diese letztere Annahme stützt fich offenbar auf die Thatsache, dass mehrere Handelskammern und Industriellenverbände, sowie der nicderösterreichische Gcwerbeverein im Laufe der letzten Wochm bei der Regierung Schritte zu Gunsten der Abänderung dieser Einhebungsweise gemacht haben. Un-lengbar sind mit dcm im Personalsteuergesche vorgesehenen Einhcbnngsmodns vielfache Schwierigkeiten sowohl für die Unternchmcr wie für die Arbeiterschaft verbunden. Indes, dieser Moons ist eben gesetzlich festgestellt und eine Aende-rnng darin kann deshalb erst dann eintreten, wenn dafür durch eiue entsprechende Abänoeruug der Gesetz-bcstimnmngen, also dnrch eine Gesetzuovclle vorgcsorgt ist. Dieser Umstand berechtigt das «Frcmdenblatt» zur Annahme, dass im Einhcbuugsmodus der Porsonaleintonlmeu-steuer der Lohnarbeiter für dic allernächste Zeit noch tcinc Aenderung eintreten wird, ganz abgesehen davon, dass die Finanzucrwaltnna, sich nbcr dic Möglichkeit und Nothwendigkeit cincr Ncform nnd über deren ctwaigc Nichtllng bisher nicht geäußert hat, weun auch Milderungen uud Zufristuugen für die Abgabe der Lohn-declarationen schon vor einigen Wochen bewilligt worden sind. Untcr diesen Umständen empfiehlt es sich dringend, den geltenden Gcsctzbestimmnngcn schon jctzt zu entsprechen, also mit dcm Steuerabzüge vorzugchen, soweit der Unternehmer nicht geneigt ist, diese Steuer aus eigenem zn tragen. Bekanntlich haften die Unternehmer für die richtige Durchführung der Steuerabzüge und für die zeitgerechte Abfuhr. (Lebens rettnng.) Kürzlich wurdc der nennzehnjährigen Magd Maria Zebre in Krainburg, welche am Kankcrflusse mit dem Wafchen beschäftigt war, dcr Waschtrog weggeschwemmt. Dieselbe lief dem Trogc nach und wollte ihn uuweit der Brücke, woselbst ein Gestrüpp ins Wasser ragt, aufsaugen. Dabei trat sie auf einen Ast, von dem sie abrntschte und kopfüber in den start reißenden Wasserstrom fiel. Dies bemerkte der neunzehnjährige Schnhmachcrgehilfe Josef Grasit, welcher eben über dic Brücke gieng. In der Meinung, das Mädchen werde ohne fremde Hilfc ails dem Wasser kommen, wartete er eine Weile auf der Brücke, da dies jedoch nicht geschah, lief er zum Flusse und zog, mit einem Fuße im Wasser stehend, das bcrcits bewusstlofe Mädchen ans Ufer, wo es sich jedoch bald erholte. Ohne die Hilfe des Grasic wäre die Genannte zweifellos ertrunken, da sich zu jener Zeit fönst kein Mensch in der Nähe befand. —o. — (Zur Volksbewegung in Krain.) Im ersten Quartale des heurigen Jahres wurden im politischen Bezirke Tschernembl (28.460 Einwohner) 57 Ehen geschlossen und 248 Kinder geboren. Dic Zahl der Verstorbenen belief sich auf 158, welche sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 8, im ersten Jahre 20, bis zn 5 Jahren 43, von 5 bis zn 15 Jahren 16, von 15 bis zu 30 Jahren 5, von 30 bis zu 50 Jahren 16, von 50 bis zu 70 Jahren 45, über 70 Jahre 33. Todesursache» waren: bci 6 angeborene Lebensschwäche, bei 31 Tuberculose, bei 15 Luugenentzündung, bei 2 bösartige Neubildungen, bci allen übrigcu sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt ist eine Pcrson (ertrunken). Ein Selbstmord oder Todtschlag ereignete sich nicht, hingegen eilt Kindsmord. —o. — (Sanitäres.) Die Zahl der im Bezirke Littai an Genickstarre Erkrankten ist mmmehr auf zwei Pcrsoueu gesunken; von den 15 Kranken sind bisher 8 genesen, 5 aber gestorben. — Die im Vezirkc Gurkfcld hcrrschcndc Scharlachcpidemie ist ill letzterer Zeit in einigen Ortschaften erloschen, dagegen in drei Ortschaften ucn aufgetreten, weshalb auch die Schule in Heil. Geist einstweilen geschlossen werden musste. Bisher siud im ganzen 49 Kinder erkrankt, von denselben sind 28 genesen nnd 13 gestorben; mithin beziffert sich der Krankenstand noch auf 8. —o. — (Bicycle-Club «Quarnero», Abbazia.) Der in Abbazia ncugegründete Bicycle-Club «Quarnero 1808' hielt Donnerstag, den 21. April l. I., in seinem Clubhcim (Grand Hotel) ein feierliches Gründungsfest, welches mit einem von der k. und k. Musikkapelle des Infanterieregiments Freiherr von Ramberg ausgeführteil reich-haltigen Festconcerte präcise 8 Uhr abends begann. Nach Schluss des Coucertcs fand ein bis zum Sonnenaufgange währendes animiertes Tanzkränzchen statt, welches dnrch die Anwesenheit des auserleseusten Abbaziauer Publicums sehr gemüthlich endete. Laibacher Zeitung Nr. 99. 792 3. Mai 1898. — (Gemeindera ths - Sitzung.) Die Tages« orbnung der heute mn 5 Uhr nachmittags im städtischen Rathssaale stattfindenden Gemeinderaths - Sitzung lautet: I. Mittheilungen des Vorsitzenden. II. Lesung und Veri-ficierung des Protokolles der letzten Sitzung. III. Berichte der Bausection über Parcellierungen, Bestimmung von Baulinien und über Recurse in Bauangelegenheiten. IV. Berichte der Polizeisection wegen Regelung des Steinkohlenverkaufes in den Straßen der Stadt. V. Bericht der Stadtregulierungssection über ein Gesuch des I. E. Hamann wegen Ankaufes jenes Grundes, welcher vom angekauften Strel'scheu Hause zur Straßenerweiterung nicht benöthigt wird. VI. Bericht der Discipline-Commission über zwei Disciplinarfälle. — (Pfingstfahrt nach Venedig.) Der Ti-roler Verein «Andreas Hofer» in Trieft veranstaltet zu Pfingsten einen zweitägigen Ausflug nach Venedig und hat auch die Sectiou «Kram» des deutschen und öster» reichischen Alpenvereines zur Theilnahme um den ermäßigten Preis von 3 fl. per Person für Mitglieder des Vereiues und deren Familienmitglicder eingeladen. Abfahrt mit Dampfer von Trieft Pfingstsonntag, den 29. Mai, um 6 Uhr früh, Ankunft in Venedig mittags um 12 Uhr, Abfahrt von dort Pfingstmontag um 6 Uhr abends, Ankunft in Trieft um 12 Uhr nachts. An-melduugen für Mitglieder der Section «Kram» nimmt bis 10. Mai Herr Cassier Kir bisch entgegen. — (Sommerfahrordnung der Süd bahn.) In den in Nr. 97 der «Laibacher Zeitung» veröffentlichten Ankuufts- und Abfahrtszeiten der Tüdbahn« Personenzüge ist richtigzustellen, beziehungsweise zu ergänzen: Zug Nr. 13 ist nicht Schnell-, sondern Personenzug und verkehrt nicht vom 3. October, sondern vom I.October bis 31. Mai nur bis Mürzzuschlag. Expresszug Nr. 1/k verkehrt nur au Mittwochen, Expresszug Nr. 2/d ebenfalls nur an Mittwochen (ab Wien Dienstag). — (Schulerweiterung.) Wegen Erweiterung der einclassigen Volksschule in Iejica bei Laibach in eine zweiclassige wird die bezügliche commissionelle Ver-handlnng am 26. d. M. stattfinden. —n. *(Aus dem Polizeirapporte.) Vom 30sten April auf den 1. Mai wurden fünf Verhaftungen vorgenommen, uud zwar eine wegen Verbrechens der gefährlichen Drohuug, eine wegen Uebertrctung des Diebstahls, eine wegen Vacierens und zwei wegen Excesses. —r. — (Nohe Burschen.) Die Brüder Lorenz uud Josef Bergant, schon wiederholt abgestrafte Individuen, Tag-löhner aus Selzach, Gerichtsbezirk Bischoflack, kamen am 17. v. M. gegen 5 Uhr nachmittags in das Gasthaus des Johann Vidmar in' St. Lconhard, woselbst zwischen ihnen uud dem Gastwirte ein Streit entstand, der bald darauf in eine Rauferei ausartete. Hiebei ergriff Lorenz Vergant ein auf dem Tische liegendes Brotmesser und brachte dem Gastwirte damit am Mittelfinger der linken Hand eine 3 «in lange Stichwunde bei. Als der daselbst anwesende Taglühner Franz Gortnar einschreiten wollte, erhielt er von Lorenz Bergant ebenfalls einen 1 em laugen und tiefen Stich in die linke Rückenscite und der anwesende Johann Balanc wurde gleichfalls an der Stirne verletzt. Hierauf bewaffneten sich Lorenz und Josef Bergant, ersterer mit einem Knüttel, letzterer mit einer Holzhacke, zerschlugen die Thüren uud die Zimmereinrichtung uud verursachten dadurch eiuen Schaden von 40 st. Wetters zerschlugen sie dem Befitzerssohne Jakob Trojer aus Ojstriverh eiue Ziehharmonika im Werte von 36 st., welche im Gasthause aufbewahrt war. Von hier begaben sich die beiden Helden, mit den vorgenannten Werkzeugen bewaffuet, zum Schulhause in St. Leonhard uud ficngeu dort auf das Schulhausthor zu fchlagen an. Die beiden Thäter, nach deuen die Gendarmerie forscht, flüchteten sich. Die gerichtlichen Erhebungen werden gepflogen. —1. — (Eur-Liste.) In der Zeit vom 18. bis 28. April sind in Abbazia 478 Curgäste angekommen. Merarisches. Woerls Reisehandbücher. In dem betriebsamen Verlage dieser Würzburger uud Leipziger Firma ist soeben ein Führer durch Trencsi n - Teplitz in Ober-Ungarn (Ladenpreis 50 Pf.) erfchiencn. In netter Ausstattung, mit Landkarte nnd Illustrationen, wird das ill sechster Auflage erschienene Büchlein dem Badereiseudeu willkommen sein. Nur wäre im Interesse der Augen der Patienten wie der Gesuudeu ein etwas größerer Druck bei diesem Büchlein sehr wünschenswert. 5 Die sFr a u i st der Sonnenschein nnd der Segen des Hauses. Wie tausendfältig bethätigt sich ihr liebevolles, unermüdliches Schaffen und Wirken, sei es manuell oder durch Einwirken des Geistes und Gemüths, als Gattin, Hausfrau oder Erzieheriu der Kinder! Ein in allen Lebenslagen willkommener Nathgeber ist das illustrierte Universalblatt für die Familie: «Mode und Haus», Verlag John Henry Schwerin, Berlin, mit großem Schuittmusterbogen zu jeder vierzehutägigcu vlmmner. Es hieße einen Katalog schreiben, wollte man alle Emzeldarbietungen dieses größten und vielseitigsten aller Familienblätter namentlich aufführen. In den vierzehn Jahren seines Bestehens ist es beständig durch selbständige, zum größeren Theil illustrierte Beilagen erweitert worden uud immer ein führendes, tonangebendes Modenblatt ge-blieben, das chic, vornehm nnd durchaus praktisch ist und zu jedem Modenbild Gratisschnitte nach Körpermaß zu den ganz minimalen Selbstkosten liefert. «Mode und Haus» mit achtseitiger Romanbeilage und Colorit ist für nur 90 kr. vierteljährlich von allen Buchhandlungen und Postanstalten zu beziehen. Gratis-Probenummern durch erstere und die Hauptlieferungsstelle für Oester« reich-Ungarn: Rudolf Lechner^Sohn, Wien I,, Iasomir-gottstraße 6. Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ck Feb. Bamberg bezogen werden. Neueste Nachrichten. Unruhen in Italien. (Orlgiiilll'Trlegramm«). Rom, 2. Mai. Die «Agenzia Stefani» meldet aus Ravenna vom Heutigen: In Bagna Cavallo kam es heute zu einer Kundgebung. Die Manifestanten versuchten, während eine Deputation aus ihrer Mitte sich zum Bürgermeister begab, das Bürgermeisteramt zu stürmen und verwundeten hiebei zwei Polizisten mit Steinwürfen. Die Truppen schössen in die Luft; als der Tumult anhielt, zielten sie indessen auf die Manifestanten, von denen fünf schwer verwundet wurden. Es sind Verstärkungen herangezogen. Rom, 2. Mai. Die Agencia Stcfani meldet aus Ravenna: Bei dem gemeldeten Conflicte in Bagna Cavallo wurden drei Aufrührer getödtet uud mehrere ^verwundet. Auf Seite der bewaffneten Macht wurden drei Mann verwundet. Ascoli'Piceno, 2. Mai. Gestern abends kam es hier zu Demonstrationen und verschiedenen Gewaltacten. Aufrührerische Nufc wurden laut. In der Nähe des Platzes Popolo kam es zwischen Demonstranten und Organen der öffentlichen Gewalt zum Handgemenge. Zehn Perfonen wurden verhaftet. Ein Unterofficier der Carabinieri und drei Demonstranten wurden verwundet. Der spanisch-amerikanische Krieg. Vorgestern nachts ist es in den ostasiatischen Gewässern zwischen der spanischen und amerikanischen Flotte zu dem erwarteten ersten Zusammenstoß gekommen, der für die Spanier ungünstig endete. Nach den Berichten aus Manilla — von amerikanischer ! Seite sind Melduugen noch nicht eingelangt — drang die amerikanische Escadre nachts in den Hafen von Manilla ein nnd befchofs die spanischen Kriegsschiffe, ldic schwere Verluste uud Schäden erlitten. Zwei ! spanische Kreuzer verbrannten vollständig uud einige spanische Kriegsschiffe, die Beschädigungen erlitten hatten, wurden ins Meer versenkt, damit sie nicht in die Gewalt des Feindes fallen. Mehrere spanische Minister, die vom Vertreter der «Agencia Fabra» befragt wurden, theilten mit, dass die Nachrichten aus Manilla unerfreulich, aber ehrenvoll seien. Marine-Minister Vermejo erklärte, er könne keine Einzelnheiten über den Kampf mittheilen, sagte jedoch, dass die Meldungen das bisher bekannte Resultat in keiner Weise änderten. « Eine officielle Depesche aus Manilla vom 1. d. ! meldet: In der vergangenen Nacht um halb 12 Uhr ^ kündigten Kanonenschüsse an, dass die feindliche Flotte die Einfahrt in den Hafen zu erzwingen suche. Heute morgens erschien die amerikanische Escadre vor Cavite. Das Arsenal und die spanische Escadre feuerten auf die Amerikaner. Nach einem längeren Kampfe wurde der Feind gezwungen, sich zurückzuziehen, dampfte gegen 9 Uhr früh nach dem Westen der Aucht ab und stellte sich hinter fremden Kauffahrteischiffen auf. Angesichts der ungeheuren Ueberlegenheit des Feindes hat unsere Escadre ziemlich start gelitten. An Bord der «Cristina» brach Feuer aus, ein anderes Schiff flog in die Luft. Unfere Verlnste sind beträchtlich. Unter den Todten befindet sich auch der Commandant der «Cristina». >« Washington, 2. Mai. Das Staatsdepartement benachrichtigt, dass der Kampf vor Cavite 2 Stunden währte; das fpanische Geschwader wurde vernichtet, ein Kriegsschiff außer Gefecht gesetzt. Admiral Dewey forderte den Gouverneur auf, Geschütze, Torpedos, Kabelämter auszuliefern, widrigenfalls die Stadt bombardiert würde. Madrid, 2. Mai. Cavite ist vollständig zerstört, Manilla außerhalb der Mauern verbrannt. Washington, 2. Mai. Die Nachricht von dem Siege der Amerikaner bei Manilla rief hier großen Enthusiasmus hervor. In den Straßen herrfcht reges Leben. Der Präsident Mac Kinley und die Mitglieder der Regierung gaben ihrer großen Befriedigung Ausdruck; doch unterließen sie es, die Nachricht z" commentleren. Einige Functionäre des Marine-CabllM glauben, dass der Sieg eine rasche Beendigung v" Krieges, ohne dass sich eine weitere Seeschlacht absplk", herbeiführen werde. .^ Köln, 2. Mai. Die < Kölnische Zeitung' mem aus Madrid vom Heutigen: Nach Zerstörung ^ spanischen Schiffe warf das amerikanische GeschO vor Manilla Anker und beschoss die Stadt. Der VeM! der Spanier beträgt 400 Todte, einschließlich der Cavite, welches bombardiert wurde, Umgekommen^ Paris, 2. Mai. Nach einer Meldung o" «Temps» aus Madrid werden die spanischen Verw in der Seeschlacht von Manilla auf 400 Mann ^ schätzt, darunter befinden sich viele Eingeborene. London, 2. Mai. Das Kabel zwischen H0"^ kong und Manilla ist unterbrochen. ,, Madrid, 2. Mai. Nach einem Telegramme"" Havanna versuchten drei amerikanische Schiffe gM ^ Cienfuegos zu bombardieren, richteten jedoch ^"k Schaden an, da die Projectile vier Meilen von " Hafenquais entfernt niederfielen. Die Forts bea worteten das Feuer nicht, weil die Schiffe au? Schussweite waren. In der Stadt Cienfuegos her?^ Ruhe. — Ministerpräsident Sagasta erklärte gegen"^ den im Auslande verbreiteten Gerüchten, dass d«e !^ uische Escadre, die sich bei den Capverdischen ^, ^ befand, gegenwärtig auf hoher See fchwimme, venl jedoch jede Anspielung auf die von der Escadre geschlagene Richtung. ^ ^ New York, 2. Mai. Das «Journal» verW" licht eine Depesche, welche es aus dem Lager des ^ surgentenführers Maximo Gomez in der Pro ^ Santa Clara erhalten haben will uud in welche heißt, der amerikanische Lieutenant Whitnay sei lN . Nacht zum 28. April in das Lager gekommen habe vom General Miles an Gomez die Anlve'!^ übcrbracht, die cubanische Insurgentenarmee zu ^ ^ gewissen Punkte zu dirigieren, wo sie sich linden .^ den Vereinigten Staaten ausgerüsteten Truppen " » General Nunez vereinigen könnte. Man glaubt, „ es sich um einen Punkt an der Nordküstc h^" ^ Sobald Matanzas genommen sein dürfte, ^?^il, den Stützpunkt für die weiteren Operationen "" Die Einschließung von Havanna werde dann f"!^ec Tampa, 2. Mai. Vier Infantericregunc' » sind aus Chictamanga, Mobile nnd Newo"e ^ gestern hier eingetroffen. Man hält es für kernes ^ gewagt, dass die Truppen früher als in zehn ^ nach Cuba abgehen werden. /M Petersburg, 2. Mai. Die GesctzsalN'w^ veröffentlicht die Neutralitäts-Erklärung Russlan^ spanisch-amerikanischen Kriege. Gelegvannne. Wien, 2. Mai. (Orig.-Tel.) Nummernziehll? ^. 1860er Lose: 300.000 fl. gewinnt Serie 739? A^, 50.000 fl. gewinnt Serie 14.594 Nr. 19; 25.^" ^ gewinnt Serie 3869 Nr. 8; je 10.000 fl. gew"'' ^. Serie 5201 Nr. 7, Serie 11.403 Nr. 7; je 5""" ^ gewinnen: Serie 461 Nr. 17, Serie 5014 ^ Serie 7792 Nr. 10, Serie 10.017 Nr. 3, ^ 12.050 Nr. 6, Serie 12.050 Nr. 18, Serie A g. Nr. 20, Serie 14.739 Nr. 3, Serie 15.312 ^ Serie 16.469 Nr. 6, Serie 17.746 Nr. I^^M 18.451 Nr. 16, Serie 19.13l Nr. 5, Serie 1"' Nr. I, Serie 19.979 Nr. 13. ^ Wien, 2. Mai. (Orig.-Tel.) Se. k. u. k. V"^ der durchlauchtigste Herr Erzherzog Otto "acylr ^ lässlich des 50jährigen Regierungs.Iubiläums ^ ^ Majestät des Kaisers eine Stiftung von 8000 Kr^ für die Unterofficiere des feinen Namen fliYlH 1. Uhlanenregiments und eine Stiftung ^-^lits' Kronen für die Unterofficiere des 9. HusarenreaM ^ welches der Erzherzog als Oberst 2'/2 Iah" mandierte. Ml Lemberg, 2. Mai. (Orig.-Tel.) Feldzeugn^c Corpscommandant Graf von der Schulenburg «!' ^, abends infolge eines Gehirnschlages plötzlich 9^. Mi> Amsterdam, 2. Mai. (Orig.-Tel.) An derW^l Börse stieg der Weizen um 130 bis 1'50H fl, Hektoliter. Der gegenwärtige Preis beträgt ^ .^K per 30 Hektoliter. Das ist der höchste Preis I.e." M Jahren. Die Hausse ist durch den spanisch-amerllaw'" Krieg verursacht. .,, ^he!» Karlsbad, 2. Mai. (Orig.-Tel.) Heute fruy " ^ 200 Italicner bei der Firma Peregrini & CoN"/' h,e dem Centralbahnhofe die Arbeit eingestellt A hM übrigen Italiener, 412 an der Zahl, zur ^ M einstellung gezwungen. Die Ursache des Strits '! zufriedenheit mit den Partieführern. «nelll Constantinopel, 2. Mai. (Orig.-Tel.) Der 9''^ zusammengetretene internationale Sanitä'tsratY /^^ sein Bedauern darüber aus, dass die LoccUve^^ dcu Cordon um Dschcddach und andere sau't"^ ^ regeln aufgehoben und lehnte die Verantwortung ^z für ab. Nach Privatmeldungen ist die AnaM, die Pest aufgehört hat, falsch. jacher g^^ ^ yy^ 79z 2 ^. ^^ Neuigkeiten vom Küchermarkte. il. ^, seichn is der Mitglieder des Herrenhauses, 14. Session, thione ' .f."".. Smolle, Fünf Jahrzehnte auf Habsburgs >'chlr n«^ ? 2 -. — Muschta u. Roller, Marschier« «üd ys?° "«'«spiele für Kindergärten, si.- 60. - Muschla ^°>s 3r?^! 25 Weihnachtslieder für Kinder, fl. -60. -^s'edlun« V""'N ^s Radfahrers, fl. 1'-. - lkolb, Die "Vechz, Mer Landwirte in Deutsch Ost-Afrika, st. 1-08. !5 5aA- i°, Verbündeten und die schweizerische Neutralität bus! sl >' st- — 60. — »uls. Aesthetik der Städte, "ich?'«!' ^'^- —- Löwe, Wie erziehe und belehre ich mein ^hnnz^. ?' ^ Hansen, Gefühls-Antisemiten, si. - «0. ^uvll,« b' ^er steinerne Mann von Hasle, geb. fl. 3 —. «lW^'°nt> Zur linken Hand, fl. 1,-20. — Blnm schein, p°jsi>«? ,°uri°""lsel, Kflte.. Trieft. - Radevic, Randic, s. Frau, "udap^unie Huugcr, Ksm., Passel. - Stern, Kfm., ^. "M ^ ^""' Pm., Pressburg. ^". Ni>^'.. °l- Heinisch, Oberiuspector, Trieft. — Hoöevar, Musch udolfswert. - «raus, l, u. I. Licut.; Weiß, Kfm.; §>z, ^ ^erfabritllnt. Wien. — Schöntag, Privat, s. Tochter, """lam »^' MM), Pollal, Gerber; Mally. Fabrilsbesitzer. " ^UtNll,.'? '""wpret, Lederer; Eifenstättcr, Rheder, Gurlfeld. ^>ve. l ^"' «fm.; Mayer, Tuchfabrikant; Richter. Doctors. ?'I«"' ^^' ^ Schüct, Kfm., Vrüun. - Plan, «,""". ?n °"l. — Wutschcr. Ks»,., St. Burthlmä. — Stern, k.^ !e> "u Ferlach. — Domenico Pepo, Kfm,. Udine. -""U°n>, Fogar, Vesitzer, Görz. ^ «ln, 1 bott! Stlldt Wien ^i"'Prw/.' ^"'- Seiko. Privatier, 'Sohn. Nrchnitz. — > ^'Z° er s. F,,.^ ^lli. - Dr. Schuster, f. Frau, 33ud-, "z.-^ 2-,'z ll' Privatier. Teplitz. — Colledani, Privatier, >°!,z ^ u^ Privatier; Mandolin und Zearauz, Kstte.. Cor-N ' ^»l«l>.s? "^"' t. u. t. Militär-Oberintendant. Graz. -tS^'l' ^ V>"' Untlrkrain. — Blazon. Privatier, f. Tochter, ^7' Echw« ^"^ Kammerdiener; Ncstlcr, f. Frau, Baar, ^ ''Net ^' Martmann. Schachert. Iaueba. Kflte., Wien, El «^'hltr' lll '' ^'nz. — Obcrhammer. Kftn.. Innsbruck. — ^?' ltsm «!'^ St. Veit. - Valentinuzi, Kfm., Udine. -T« ^brich' 3^,^st- ^ Venper. Privatier, s. Frau. Ieiring. Ä ^"lg ' uawlmit. Schönlinde. — Haltegcr, Fabrikant, db,. ". V^„ aunfeld, Geschäftsmann, Fiume. — Pcreles, "ch. Fab' »^ ^^rndite, Ronacher, Privatiers, Trieft. — ^.N°m i H°lel Llovd. ^ ^h°vcc »^" " d 2. M a i. Znidarsiö, Besitzer, Podgoritz. ^i^^wlln V"c' Seisenberg. - Iallic, Lehrer, Gutenfeld. ^w^Temä^Fer, Budapest. - Weugraf, Reisender. lliNi "ller. ^ ' ^ealilätenbesitzer, Gorenjavas. — Rusjan. !°lw ^^lrkl, Q^?' Pfarrer. Budanje. — Flaig. Werlsleiter. l^bof.^^^lak. Privatiers. Rcifnih, - Votaö. Kaufmanns t> u ." EchH"°^ar, Bahnbcamter, Villach. - Huth, k. l. Notar, ^ baupw'"' K«nau. - Lasic, Lehrer, Görz. - Vaul. '^^//""'n, Marburg. — Seljal, Privatier, Sairach. —^' ....... ------......-..... Verstorbene. Am 3 0. April. Antonia Schmelz, Näherin, 67 I., Preserngasse 50, Tuberculose. Am 1. Mai. Gregor Ievc, Inwohner, 74 I., Schwarz» dorf 25, ist im Straßengraben ertrunken. Am 2. Mai. August Burger, Arbeitersfohn, 10 M., Tirnauergasse 3, chron. Darmlatarrh. Im Civilspitale. Am 29. April. Theresia Nachtigal, KaischlerSgattin, 37 I., i'uderculoLi» pulm. Am 30. April. Johann Sajovic. Arbeiterssohn. 14 St. Lebensschwäche. — Otto Schräm, Mediciner, 27 I., infolge Morphiumvergiftung. Im Sieche »hause. Am 29. April. Francisca Milharcic, Köchin, 28 I., Tuberculose. Volkswirtschaftliches. Lailillch, 30. April. Auf dem heutigen Markte sind er> schienen: 5 Wagen mit Getreide, 7 Magen mit Heu und Stroh, und 18 Wagen und 2 Schisse mit Holz. Durchschnitts.Preise. Mlt.- Mgz,. Mlt,» Mgz^. fl. lr, fl,!lr. fl. lr. fl, ^. Weizen pr. Hektolit. 14 — 15 50 Butter pr. Kilo . . — 80 — — Korn » 9 50 10 50 Eier pr. Stück . . — ^ 2 —!— Gerste » 8 — 8 — Milch pr. Liter . . —,10 -!— Hafer » 7 80 780 Riudfleisch pr. Kilo —64 — — Halbsrucht »-----------— Kalbfleisch . —"62 - — Heiden » 10-10— Schweinefleisch . — 68->— Hirse » 8 50 7 50 Schöpsenfleisch . —^40------- Kukuruz » 7 50 7 50 Hahndcl pr. Stück —^50------- Erdäpfel » 3 80-— Tauben » !i8------- Linsen » 12-------— Heu pr. M..Ctr. . 1 78------- Erbsen » 12-----------Stroh » . . 1 60------- Fisolen » 10-----------Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo -92—>— Klafter 6 30------- Schweineschmalz» 72-------—weiches, » 450------- Sprck, frifch » 66-------Wein.roth., pr.Hlll. —^— 24 — — geräuchert » — 72-------— weißer, » —!— 30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306-2 m. ^^ . U ! "_________^_______! y 2U N. 734 4 24 3 S/mäßig iheilw7bew.^^ ^^^^^'^^^^^^ ^ 9 ^Ab. 734-1 16 3 S. fchwach____hetter________ 3. l 7Ü. Mg.j 734 6 ,11 0 j' SO. schwach ' heiter j 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 17 0«, um 4 - 7 « über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-IanuschowSly Ritter von Wissehrad. Die einzige Vitterquelle, der von der ärztlichen Jury die große Millenniums-Medaille zuerkannt worden ist. Franz Josef-Bitterwasser .st seit 20 Jahren als das Beste seiner Art anerkannt und «überall erhältlich». Direction in Budapest. (4889) U0- ll! Schöne Wohnung. 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Im Gasthause ,zum Krebsen, Krakauerdamm Nr. 4 sind täglloh zu iiaben, Um zahlreichen Zuspruch bittet (1676) 3—2 hochachtungsvoll Jolianiifi, Spitzer. 3ch beehre mich mitzutheilen, dass sich meine yßvocaturs-Xanzlei seit 1. JVlai 1898 im II. Stocke 9cs Pongratz'schen pauses (Jurg-platz jVr. 3) gegenüber meiner bisherigen Kanzlei bejindet. Dr. Otto Vallentschag. (1713) 4-1 w Course an der Wiener Börse vom 2. Mai 1898. Na« dem oMenen Comsbiatte "''lanbbl'^^bu ft. lN«Ü0 1U7 5U i»/^ ___' ' ^^» ». l4U Ää ,!>U 85 ^x », ' ' ' ' ' lu«'— loa?a Veld Ware >»« Staate »n» Zahlung Ubernommtne Vifenb.»Pr<»r^ vbll>«ttonrn. Ellsabetbbahn «x> u, »uon Vt. 4»/, ab 10°/» , l»Si, 4°/o (biv. St.) O,, f. 100 si, N. 9» b« lOU l»<» Ung, «oldrente 4»/« p« C«ss« 120'»0^21-— bto. b»,, p»r U»im, .... 1üO'60!i2l--dto, Rente t,l«ro,!enwähr,, 4«/«, steutrfre< <ül liou Mruneli Nom. 99 10 9g W 4»/, blo. bto. pli Ullimo . , l)9'10 99 .'«' blo.Vt.«,«l,V°lb10Ufl,,4'/,°/, 119-15 12«,ü bto, bto, Vllbei 100 fl,, 4'/,°/« 100-- 10U!w dl°, Ltaats'Obl'g, (Ung, ostb.) v, I. 18/«, b°/o..... 120 75 I21-7K bto,4>/,"/,Sch»nlrtg<»l'«lbl,>Obl. 100 3N,lN fl. «, «l». iü9 75 i8>>-75 bto, bto. 5 50fl. ». W. 159 75 1«« 7b lhtlk.Nea.'Lost 4°/« 100 fl. . 13SM 14N 50 Grundenll. > Obligationen (für too fl. «M,). <»/, ungaiische (l0N «n . »9 - W W Gelb Ware Pftndbrl»ft (für 100 fl.). «kber. llll«,»st,«n50I.vnl.4»/, 9U 7U 99 60 tzt». Prüm.'Echlbv. »»/„ I. «m. ILU-bN 121 50 bto, bto. »"/«. N-««' "7 75 1185U M'Usterr, Lanbes-Hyp.Mnst. 4«/, 99 «u uw «» vest,'»»«. Vanl vnl. 4»/, . . 10u 4« 101 4» bto. d!o, 50jHhr. „ 4°/, . . 100 40 lOl 40 epaicaffe.l.est., eo I,0'/,«/,«. im 50 --ßrlorltätS'Gbligattonen (fill 100 fl.). F««nanb».N°rbbahn »», »8»» iuu 75 l»i 75 iöesterr, Norbwestbahn . . . Ill - 1'.2- Staat«bllhn3«/^Frc«.500p,Vt. 219- -- ßüdbah» 3°/, i^ Frc«. 500 p. St. 1«3 .°>o l«4ü» dto. b°/,K200sl, p, INN fl. 12« 40 »27 40 Ung.»«a:lz. Nahn..... '08 ?u »09-70 ^/, Unttitrain« v°»l, Oesl.. 200 fl. . . 28l-70 28i! !i„ Oestnl,.»!!»«. Vanl, «00 ft. . «l4 - 91'! - Uni°nb«»l »00 fl. - - ' ' L»7Ü0»9U5O ly«rl»tzl»b«nl. «ll«., »<« sl. » l?,-i?4- V«ld Ware Httten von Hrannporl« Mnternehulunzen (per Stück). «lu»fla°Iepl. Eisenb. »00 st. . l»g« 1705 Vöhm. Norbbah» 1K0 fl, . . 2b9'—2>rli,-N.»0Nfl,V. 74-— ?S — Ferbiiinnds Älurdb, l000fl,CVl. 3470' l»4S0-Lemb'Tzeriiow.« Iassy - Elsenb.» VeseNschafl 800 fl, 2, , . 29ü'— 297'üL Lloyd, Ocst,, Trieft, 500 fl, HM. 42V— 42l! — Oeslerr, «orbwestb. 20« fl, T. 247 — 24« — dto, bto, (lit, II) 200 fl, T. 2l>1'— 261-li5> Prall'Düxcr Elsrnb. l5N fl, O. . 94 25 »»25 Ltaatseilenbahn 200 fl. S, . »55'2> »i>5?5> Züdlmlil! 200 sl, G..... 7« <« 77-40 Sudüordd, «erb,°«. 20« fl, TM. 207 l>0 »08 5« Tramway Ves„ Nr., 170fl,0,W. -— - ^ dto, o fl, . , . 127 — 12«--- N,m a'liz «is".l,, WNsl, Gilb« Äil-50 212 5« U^ Htst»^«"^ Graz)üa«sl,V. 21l 50 2125« Wiener Uafaldahneu-Net,-««!. — — —— Zndullrie.zc!i«n (per Stuct), Vaxges,. Vlll«, «st.. lON fl. , . il4 60 llü «0 Vaubier (kisen< und Vtahl'Ind. in W!>-n 1NN fl..... «z — 8? 5V Vsenl'alüiw'ÜfiY«, , Erste, «n sl. l8l — 18250 „a».Gtsc!I!ch,, Oest, «alpine ^ß>, g5 ißg zz Pln.icc Histll.^nd.Hes, »00 sl. 743 — 745 50 Ealau lari, kteinlohlen «0 fl. Log-—. 8l0 — «SchI°«l»HU". Papi«,. »00 ft. ,2iz._ «iß - ««t«tzl«»^.P^iN».»-».4. lW - 170- Geld Na« »Waller Kohlenw-Vts, 70 st. l»2 — l84 — Waftenf. O,,Oes!,in W!en,l«0ft. 314 — 315 — Wan,,l», Leihanst, «ll«,, in Pest, Wr, Vaugejellschaft 100 fl. . . ll« —"l-— Witnerberger Zie«el.»ctP«^. "!) — 8l>1 — Dl'erft z«ft (per Stück). «ubapest-Vasillca (Dom»«u) . «80 7 l<» Creditlose 10« fl...... 200--201 — Tlan, l.'oss 4N fl, «M. - >.. «5— N5.-5O ^»/,,D°!!ai"»«mvs1ch,l0Nfl.«N». 170 — 174 — 0fe»er «osr w f! , . . . 6770 ll« N« Pnlfs» Lose ^ fl, «M. . . . LU-!i5 «7,2s, Null)?» Ikreiiz, Oest. «es.v.. l« st. 2030 20 80 »«oll»'» Niexz, Uü,,, ««f. V., bfl. i(, 40 , ^__ Nüdulpli Uose lU sl..... 27-— 29 — !Za!l» vose 40 fl, «M. . . . 83 25 «4,^ S, ^iwiö.Lose 40 fl, «N. . 7z, 50 80-50 W<.Ids!l'i,iL°se 2« ft, CM. . . 53 — 62 — »emiüsisch. b, »»/, Pr,-OchulW. d, Vobencrebilanslalt, I. E». 17-25 13 25 ^^ ^° «A ^' "" ' ' 25-50 26-50 U«Ib«cher L^e,...... 22 75 23 50 Dtviftn. «msterb«u, ....... 99 80 9980 D,'l- PIHtze...... 5, 77^ b8-YO A»'ld»!>........ l20 «5 l20?5 Aris........ 477« 47,7z St. Petersburg ..... ^. __ ^..^. Daluttn. Ducaten........ 57^, 5.7«, L0lssrancö Slu!^..... 9.^4 ^'5« Deutschs l>tt>chsl,«!!l»ote» . , zg 77 ^85 Itoliciüjche V»»l»,tNl ... 445z 44^5