pi»I» VIn 160 72 I»di'q»ns G,»vk«>iit «S«k»i>tIIok VesiM>W«s Wr. 2«70> «o«l« V»kB,»Win9 vuekljnieker»t (s«l«iv« iat»surd»i» .lueblöO,» «i.>w kif 20a ffONSq, 2S. lutt 1932 >. Ik» ^Hmtkoe: ^eie«vg u«. 4 tV«kv»lw«»gt. V«U9lpf«l»«: >^l»kol«n, 23 vln, -u«tv!l«n 24 Vin. öuwk k'oTi monslt» V VI«, M ö« vdftgO SV 0t». cinttlnummef < bi, Z vt«. liOGnuckklpw ««ntG« alotit iBwknt«^ Mt»» «»M» Die BrtisidenNchaNswadli »omvogne ln Amerika Herbert Hoover und Franklin Roojevelt „im Rennen". l»injjv.'n Tagen beginnt in dcn '^er-ciniZtt!!! Slaalen von Amerika die Präsi-tienIsct'/aftSlvahlkanipastnc. .^rlvrt H o i>-ncr^ d<'r dor.^^'itij^l? Präsident al^i luindidat der rcpubliklinischl'n Partei unid ^-ranklin Noose»elt. Neffe des liroston Präsldcnlcn Theodor '^iooseoelt, Gouliernsur deS Ztaa-les Ncwliork, sind die Anickirler auf den höchsten Posicn, dandidatttr Noosenolts mit der erforder-!ichnnlolten zu eis,em wilden Cnlhusias-ittus. Dreiviertel Zlunden lanl^ tanzten hunderte von Delegierten in der siro^cn ^mlle uncher, schivent-tcn ihre .'^^iite nnv riefei^ uimuterbrochen .^orrab. Dann marschierten sie in einer Prozession und trul^'ün die weiblich^'N Mir« c^lieder des ^ionvonts auf ben Tchültern. Noch nie .^uoor war sich die deniokrinische Partei ibres Lieqes so sicher wie gerade in i^ioscni Ial>r, in dein ihr Kandidat flehen den .Lrisenvräsildenten" Hoovcr da^^ Rennen zu niachon ^'?at. Aber auch die Neplibliikaner sind zuiier-sichtlich, derselt'en .'!?'all<'. in der ^-ranflin No^isevl'lt von den ^'emokraten auf dem Tchild erhoben wnrdc, verfin,d'e!en die Nernblikaner unter f>eispiel'>loser Be^iste-r!niq die.^nvite !>ton'didatur HoolierS. N.ics>' >> 'n der ?i'.i!,li'orichlag mit i,ber^r>ältiaender sl)!'?!ii'h-eit aiist<'noinin>'s,'lnt.^. etwa kleine l'nnte PaklonS !'.i>irden loö'ielassen. die ^elnverleti zogen ^rillerp'cisen und kleine Trompeten auS X-'n Taschen und l'e-iriis'.ten d»? (5'rael'niS 'V'r ?ls'>stlin!ntina niit einem o^sir'.'nbeiänben-i'^en (^^epfeise i>n1i s'l^eti^ie. ?'''sl'<'i tranNvIIen üs nlit ^üs^en, schli!''<'n nnt ^ö'isten INN den Tischkantcn. Einiqe Tu^cnÄ Teil-uelzuier subrtcn einen wilden Rei.^enlanz UNI die Wrade, auf der der Finonzminister '^.'lisls nnd der Prioatsekrctär Hoovers mit cinem ?ros;en Ballon Handball spielten, dies^'n ungelieuren Lärm mischten sich die ^^ilänqe der Orqel. wurde somit ein eklatnnter Benxi'A fi'ir die Nislitisskeit der ?lnsi6it c^liefert, das^ die Amerikaner da? kindlichste Pols der Welt sind. T^aS souveräne Ä.!olk, das nun die Entscheidung in seiner Hand iMl. kiiuiniert sich ntit ;ierin>i?n A>usnahmen wenis^ um das Prociranim der beiden Kandidaten. Die Präsid''nt?chast»n>al>l in Amerika entscheidet an, allerioenigsten um die politischen Richtlinien in der znki'lnftiqen Mhrunii des Staates. Tenn in^ Giiunde genommen i'st der Unterschi<'d in der Polilisclien und wirt-schastopolitiscl>'n d'instellunq tzooverS und Nooseoelts in den GonirdfraM so unerheb-lich. das, tnan von einer Rivalität ziveier sich l'ekäui^>'enderProl^rauluie keinesfalls sprechen kann. Nur in einein Punkt scheinen die De-inokralen init ziemlicher Entschieldenheit vor aehen zu uiollon und zniar iil Bezuft ans die AlUheblilNli des Alkoholverwts. Nach i«i»l«r Nominisrung Surrte ^ich Franklin Schweres Äugsunglllck Zwei Flugzeuge in England abgestü^ Berl! n, 2«^ Ju«. Gestern abcilds ereignete sich auf dein hiesigen Bahnhof Gesundbrunneil einc schwere Zuflskatastrophe, die 2 Tote. L0 Tchiverver-lehte und 40 Leichtverletzte »gefordert Hatto. Eine Lokomotive fichr nänili6i mit voller Wucht in einen einfahrenden Personenzug. Die Wirkung mar eilte katastrophale. Ft'mf Wag^^ons des Personenzuges wurden auS dein lÄeleise s^eniorfeit uud vollständig zer-tritinillert. Die Schuld diirfte den Lokomo« tivfilhrer der Lokomotive treffen, welcher vcillständiq zusomtnenlirnch und in daS Krankenhaus eingeliefert werden mußte. London, 28. Juli. Gestern ereigneten sich in England zwei schwere FluMuguns^liitfe. Südlich von London stürzte ein privates Flugzeug ab nnd verbrannte auf der Etelle. Unter den Opfern befanden sicki die Gattin und der Sohn des bekannten Architekten und Parlamentariers P o ß o n, ferner der aus Deutschland stmn-wende Graf Otto Gerbach-Fürste-n a u. Das Flugzeug geriet in ein Gewitter und wurde durch einen Blihschlag in Brand gese^t und hcrabgeschleudert. Das zlveite Unglück erfolgte in Canterbu-ry, wo ein Militärflugzeug mit zwei Insassen abstürzte, die ihren Tod in den Trmn^ ulern fanden. d. Tode entronnen ist. Die Untersuchung hat ergebeit, das; die S6)nld niemand trifft, die „Niobe'^ tvar ein Opfer des Sturmes. « R o m, 28. Juli. Mimswrpräsiident Mussolini empfing Mem den ä>gypt^scl)en Staatsmann S id-kyP a s cha und statte mit 'h?n eine 20 Minuten lvährende UtUerredluirg. Dem ägvp tisclM Mini'stvrpräisidentcn nnirde l'ei dieser Ge^genhe-it das große Baird des Tt. Mau^ ritiuS Ordens verliehen. Aliend^ stnb Muss.?« lini zil Ehren Sidky Paschas ein Äa,tkert. Gorguwv wird begnadigt? Er weigert sich aber noch, ein Gnadengesuch einzubringen (Stehe zunächst Seite 2) P a r i S, 28. Ju'li. Nach der Fällung des Todesurteiles i'lber den Prälsidentenmvrder Ä o r g u l o o, welches VON der Oeisentlichkeit mit l^^!enug-tuullq entgegengenl>mme>i wurde, wilrdc die Frage auf^geworsen, ob Eorgnlov ein l^na-deiM'such unlerbreitett nnrd. Gorg>tllov hatte schon frn)er erklärt, daß er sterlic-n wolle, und zwar nicht als geniritier Verbrecher unter dem Falll>cil, sondern als Soldat durch Ers6>ies^ung. Die Verteidigung macht mm alle Anstren gungen, Gorgulov zu ^'r Unterzv:ichnnng des Gnaden'gesuckieS zu beivegen. Eollte das Gnadengesltch ab^elehmt iverden, dann i^ür. de die Justifizierung Ende ?lugust oder Anfangs Teptember stattfinden. (Astern wurde das l^riicht verbreitet, dasz die Witnie des früheren Präsidenten Don-iner im Elnsr die Begnodigunq des Mörders ilhres Galten zu Wvinnen. «ovine« Dr. Dollsuß lrlN zuraa? W i e n, J'ull. .^'vute um Uhr vormittags trar oer Ministerrat unter deui Porsij^ des Buttdev-kanzlers Dr. D o l l f u ß zusaminen, nin die politisc!?e Sitiiatiou einer eingehenden Beratung zu unterziehen. In politisctiu>g, j^n Wünschen des .Yeimatl'locks flogen die Tozialdeniokraten zi«r (^r^üklnnsi zu l^rfi<^l-fen. Die Opposition stürmt nach wie vor gegen die Vestimmindgen des Laiusanner Protokolls mit Berükksiichtigung der l'stcr-reichis6>en Anleihe. Dr. BeneS vor dem Ministerrat. Prag, 2S. Juli. Außenminister Dr. B e n e « ivird in der heutigen letzten Ahnng des Ministerrates vor ^n Ferien ein größer^'s Erposee ül,er di? mchenpo-litischc LaM mit besonderer Veri'icksichtlMng der Crgel'itissc von Lausanne und Genf l^lten. Da Dr. VetM l^!ene-rall'erichterstatter der ?ls'.riütuna'^kon'erenz in t^x'uf ist, wird seinen Auöfi'chrun^ien mit .großer Spannung entge-siengesehen. Doktor Moni» mit der Reqiernngsbildnng betraut. N u ka re st. S8. Juli, teilte Sonderausgabe der „Diinin^as^" berichtet, daß dc? Ki^nig den früheren Füh-l-er der nationalen Nauerupartei. Doktor M an i u nnt der Regierutigsbildung betraut l>abe. Die Nachricht sx!t in bauern-parteilickien Kreisen große Genugtuung aus-geli^st. Kurze NachriKten Berlin, 28. Juli Ganz Deutschland trauert über den Un tergang der ,.Niobc" und das tragische En de von öl) Menschenleben. Reichspräsident von 5^ i n d e n b u r g richtete an den tlhef der Reichsmarine ein Beileidsschreiben mit dem Wunsche, sein Beileid auch den Ver loaitdten der bedauernsiverten Opfer ntitzu teilen. Beileidstelegramme trafen auch voin italienischen und dänischen König ein. Die staatlichen und viele privaten Gebäude flaggen ans Halbmast. Jnl Rundfunk wurde die UnterhaltungS- und Tanznttlsik ausgeschaltet, ebenso alle öffentlichen Belustigungen. Unter den 40 Ueberlebenden befindet sich auch der Kommandant der „Niobe" Kapitän R u h f u ß, der im Moment der Katastrophe über Bord geschleudert wurde und so Börsenbericht A n r i ch, 28. Juli. Devisen: Pari^ 20.1225,, London 18.1^5, Neinnork Mailand 2tt.17, Prag Berlin 122.07k.. Z a g r e b, 27. Juli. Devisen: Ber-litt 1.'^A7.37—1.'^18.07, Mailand 289.20. Londott Is)9..''>2—20l.12, '.1?ewvork Zcheck 5N4.''.2<'., Paris 2^'0.^1_^ 221.96, Prag 1M7K-.U!7.(U, Zürich 1097.35—1102. L j u b l j a n a, 28. Juli. Devisen: Berlin 13.';7.27—I.';-l8.sl7. Zürich 1007.8.'.— 1102.85, London 1!>8.02—200.!',^.>^ ?l'ewliork Tcheck ÜK21.13—5)019.30, Paris 220.^0— 221.92, Prag 1W.t)7—107.5)3, Triest 280.W -289.09. X Radiumweltvorräte. Die Radium- Vorräte in der <)anzeu Welt nx'rden ^e^ien-wärtig nnf etn^ 5)50 Grainnt sieschälU. nls? kaum etwas inchr als ein Hollges .üilo. C'in Prodnktil0nsnionopol l'csittt dii' f^^enerals MetallMiique in Belgien, die in den let^ieni Jahren et^va Y^nim er.^eilsit bor. Dcr Radiutnpreis ist seit Kriegsende auf ein Drittel zurückg^>gongen, stellt «ich n?ch immer aiisierord'eittlich hoch, da ein Gysiiunt niit rund 3,37i^.000 Dinar ben^ertet wird. "»«> Da< letzte Bild Oroenhoffs Roosevclt in denl Sinne, dasz die „Prohibition nunmehr zum Tode verurteilt sei". Trotzidem ist anzunehtnen, daft Roosevelt bei seinem lvvorstehenden A^hl^eld.zm^ durch die südlickM Gliedstaaten, die als „.^>ort der Trockenen gölten", sich auch a>ls diesem t^biete zu geinvissen Kon,Zessionen bereit er« klären wird. Die Wählerschaft sou'lis?l dtwf im enroväi-scheu Sinne bei d«r ainerilanisclM Präsi-i^cutschaftsniahl kaniin die Rrikaner des industriellen Ostcils und des ländlichen ^Äestens untersi^l?<'iden sich voneinander vielleicht nichr wie «ttva Einer der besten deutschen 'Segelflieger, der 24jährige Günther Groenhof f. l,cit auf der Wasserkuppe den Fliegertod gesunden. Diese lehte Aufnalitne zeigt ihn mit seiner berühinten roten .^'appe niit der Quaste, die er auch bei seinem Todesfluge trug. die .ftoMmunisten von deit Natioilalsl'v.ili-sten in Deutsäiland. Dal^t'i stimnien sie sür ldeirselben i^andidaten. Dassleite gilt für die Demokraten. Was in Neuniork als tot« sics)ere demokratisch«? Wab^l^ei! tvlrachtet lvird, l'edle ken, unrso mehr, als der heutige Präsident mit dem Bev)änHnis der Krise sel>r bclciden ist. Er ist in den AulM vieler Millionen Amerikaner derjenige Mann, der vor Amtsantritt so viel oer-sprachen hatte, um, trotz allen guten Willens zum „Paten" 'der Weltkrise zu werden. Bor dem Abschuft einer Wellraumalett Schleichers Rundfunkrede Der Reichswedrmintfter apoftrophiekt die Aronzofm — DeuMlands AbMungspoUM — Erttgimo t« Varl« Berlin, 27. ^uli »dachte Stel^img mit wmn immer teilen oder Der Äcrtincr Ingenieur Wink Ier n dem er Deutchlands Streben nach Ichl.^f-fung einer Armee betont, die die ^ollstäl»-dige Sicherheit und Rüstungsparität gewähr leisten kiinne. Einige Politiker werfi-'n be. reits die Frage aluif, welchen Wert eigentlich Deutschlands Beitritt zum englischfranzösischen Vertranensabkomnsen und die Borah-Jnitiative für die Schuldenstreichung befitze. webel 1. Kl. drei, der 2 Kl. zwei und in der Z. Kl. ein schmales Goldband in der Breite j Armee gekämpft. Der Borwurf, Junker und der Epaulctte. Die gleiche Charge kommt den Generale hätten Dr. Brüning WM Sturze Militärkapellmeistern zu, die aber nicht als Stabsfeldwebel, sondern als Oberkapellmeister 1., 2. und 3. Kl. gelten. gebracht, sei eine gen^elne Lüge. Er lverde als Reichswehrminister es nieinals dulden, daß die Reichswehr die ihr im Staate zuge- Der VkSfldenten Mörder Sorgulov vor feinen Nichtern Manlu muß die Deraaitvor-tung abernehmen Bukarest, 27. Juli. Dr. Julius M a n i u, der friihere Führer der natianalzaranistisc!!)en Partei, wurde vom König in zweistündiger ARdienz emp fangen. D<'r König soll angeblich erklärt haben, es sei die Pflicht Dr. Manins, den Vorsitz der koninienden Negierung zu übernehmen. Bekanntlich hatte sich Dr. Maniu seinerzeit mit dem Äönig zerworfen, als gewisse halbdiktatorische Pläne l^kannt wurden, worauf Dr. Maniu außerdem auch den Vorsitz in der Partei zurücklegte. Seit damals hatte Mihalake den Vorsitz als Vize President inne. Mihalake ist jetzt zurttrkge-treten und richtete an Dr. Maniu die Aufforderung, die Beranwortung für die Situation zu übernehmen. ^^iii des Pari- ser ^usii.^palnstes fand der Prozes; gegen den russischen Emigranten o r q u l o v statt, der aiu l». Mai den sranzösischen Ltafltävriijldenten Dounier erschossen hat. Taö ^ild zeigt den Gorgulov auf der Angellagtenbank stehend — vor ihm sein Dol^melscher während der Eidesleistung rechts sittt sein Anwalt, der berichmte Verteidiger G e r a u d. Gorgulov zum Tode verurteilt P a r i s, 27. Juli. Der Attentäter amf den Präsidenten Paul Doumer, Dr. Paul Gorgulov wurde heute abends nach mehrtägigen Verhandlungen, in der es am dramatischen SMen nicht gefohlt hatte, zum Tode verurteilt. In der heutigen Schlußvevhandlung kam es zu erschütternden Szenen, als die Frau deS Mörders, die übrilgens ihrer Niederkunft entgegensieht, als ^gin in den Berliand-lungssaal geführt ivuvde. Frau Gorgulov fiel in die Knie und begann zu schluchzen. Gorgulov sprang von Bank und rief ihr zu: „Anna, ver.^ih inir. verzeih nur!" Im Verlaufe des Verhörs erzählte Frau Gorgulov, sie sei einige Tage vor dem Attentat mit ihrem Mmne in einen» Kino gewesen. Als er auf der Leinwand den Präsidenten Douiner erblickte, begann er seinem künftigen Opfer zu applaiudieren. Schließlich sank Frau Gorgulov vor der lÄeschwoveuenbank nochinals in die Anie und rief verMiselt: „Haben Sie doch Erbarmen mit ihm, dem Kind!" Es folgte nnn das Plaidot)er des Ttaatsawvalts. welcher die Vephängung der Todesstrafe für Gorgiu-lov forderte. lSr erklärte: „Dieser Mensch muß denl Henker in die Hände kommen. bin nicht herzlos. In den^ke an seine Mutter und an die Frau, die ein Kind unter dem Herzen tragt. Ich denke aber auch an die Frau, die ihre vier Si^hne uird den Mann öeiveint." Das Urteil wnvde um S0 Uhr gefällt. Die vorgedachten Mord einstimmig bejaht. Daraufhin zog sich der Senat zu einer kurzen Sitzning zurück und verkiiildete das Todesurteil. Gorgulov schrie: „Ihr habt mein« Idee ermorde t!" Das Urteil wird im Lau« se der konnnenden 14 Tage vollstreckt werden. Es besteht geringe Hoffnung auf Begnadigung. Staatsbeamte dtirfen nicht ins Ausland reisen. Durch Ministerialverordnung ist ein Verbot von Auslandsreisen fast für alle jugosla-irischen Staatsbeamten erlassen worden, denen die Erteilung von Bewilligungen von Reisen, Urlaubsfahrten, aber auch für ärztliche Behandlung im Auslande, ausgenommen ganz dringende Fälle (diesfalls ärztliches AiugniS erforderlich) eingestellt wurde. Kreits erteilte, aber noch nicht ausgenützte Bewilligungen verlieren ihre Gültigkeit. Kurz war die Freude... Aushebung von Notensitlscherbanden. — Großer Erfolg des früheren Polizeichefs von Maribor. L j u b l j a n a, 27. Juli. In den letzten Tagen wurde in Ljublja-na aber auch in mehreren Landgemeinden falsche Banknoten zu IlX) und auch 10l)0 Dinar in Umlauf gesetzt. Die Banknoten waren größtenteils schlecht nachgemacht; auf den Tausendern fehlten die Nummern, während der Wafserdruck höchst mangelhaft hergestellt wurde. Das Hauptmerkmal besteht jedoch darin, daß die Noten, wenn man sie in die Hand nimmt, abfärben. Die Nachforschungen nahm der Polizeidirektor von Ljubljana, der frühere Polizeichef von Maribor, K e r 8 o v a n, selbst in die Hand. Die Geschäfte wurden vom Auftauchen der Falsifikate unverzüglich verständigt. Tatsächlich konnte man bald einen Mann festnehmen, der beim Kauf eines Fahr rades gefälschte Hunderter auf den Tisch legte. Kurz darauf wurde in einen, andern Geschäfte in Ljubljana eine Frau festgenommen, die in SP. Brnik wohnt. Der Polizei-direktor fuhr unverzüglich dorthin und hob die eine Zentrale aus, wo Hunderter fc.bri» ziert wurden. .Hier wurden auch einige Falsifikate beschlagnahmt. In Peöe bei No. ravöe wurde eine zweite Bande dingfest gemacht die sich mit der Erzeugung von ?. 'u-sendern befaßte, während in Suhadole ine Gruppe von Männern und Frauen die ^ al- Geschworenen hatten die Schulvfrage auf sikikate in Verkehr zu bringen hatte. In ge- den SS. JuN lSZZ. Mariborer Zeitung^'-Numiner 200. samt wurden falsche Banknoten im Betrage oon mehr als 400.tXX) Dinar beschlagnahmt. Bisher wurde eine Anzahl von Personen festgenommen, die sich teils mit der Herstellung falscher Noten, teils mit deren In-Verkehrsetzung befaßten. Die Frau, die Männer hängt Ländliches Drama w Unßarn. ^ Der Pfeifenpeter. — BorgetSuschte Eelbpmorde. Die Polizei in Gzegedin führt schon seit einigen Ta^en Erhebungen in einer Strafsache, die vielfach an die Giftmordaffäre im Theißwinkel erinnert. AuS Budapest, 27. d. wird über die Affäre berichtet: Turch eine im Laufe eineS Familienzwistes gefallene Neußerung ist herausgekommen, daß der vor zehn Jahren zum Selbstmörder gewordene Bauer Anton D o b a k in Atokhaza ei gentliä) auf Anstiften seiner Frau ermordet worden war. Die Mordtat wurde von einer Frau ausgeführt, die schon seit zwanzig Jahren Männerklcidcr trägt und Miinnerarbeit verrichtet. Da ihr die brennende Tabak-Pfeife nicht aus dem Munde kommt, wird sie allgemein Pfeifenpeter genannt. Pfeifen-Peter hatte dem Bauern einen Strick um den .Hnls geworfen, daraus eine Schlinge gedreht und daS Opfer auf dem Zimmerdalken anfqelicingt. Als Dobak schon tot war, hat sie die Äiche mit Hilfe zweier Männer in die Kammer geschleift und dort an einem ?cagel aufgehängt, als ob der Mann Selbstniord verübt Hütte. Nach vollbrachter Tat hat die Witwe des Ermordeten die Töter reichlich bewirtet und ihnen den bedungenen Lohn ausgefolgt: Pro Kopf W Liter Wein, einen Meterzentner Weizen, einen Meterzentner Mehl und einen Schinken. Am letzten Samstag wurden Pfeifenpeter und die beiden Ge-noffen verhaftet. Jin Laufe der Verhöre stellte sich heraus, das; Pfeifenpeter zwei Monate vor der Ermordung Dobaks auch den Bauern Josef Boeroecz auf Anstisten seines Sohnes auf dieselbe Art umgebracht und dann im .^ofe auf einen: Maulbeerbaum aufgehängt hat. Auch Boeroecz wurde damals als Selbstnwrder begraben. Die Po lizei und die Gendarmen haben in allen verdächtigen Selbstmordangelegenheiten der dortigen lye^end umfassende Nachforschun gen eingeleitet. Zugoflawim voran! Der Weltrekord in 4000 Meter vom jugoslawischen Piloten Sinti«: gebrochen — Fabelhafter Sieg unserer Militärflieger w der Schweiz Unser Blatt verzeichnete bereits kurz die Meldung, daß beim schweizerischen Alpenrundflug in Meter Höhe der Jugoslawe 6 i n t i als erster ans Ziel gelangte und hiebet eilie fabelhafte Geschwindigkeit von 3^ Stun^'enkllometern erreichte, womit er einen neuen Weltrekord in dieser Hi)he aufstellte. Aber auch um den Silberpokal schnitt Jugoslawien glänzend al>, indem sich Kapitän B j d a k an vierter Stelle placieren konnte. U?bcr diese aviatische Grogtat, die die ganze Welt in Erstaunen versetzt hat, erhalten wir nachstehende Einzelheiten: Für vergangenen Montag waren von der schweizerischen .Heeresleitung zwei Rundflüge angesetzt worden, a,l der 17 Militärflugzeuge von sieben Staaten teilnahmen, nämlich der Schweiz, Belgiens, Hollands, Dänemarks, Polens, Frankreichs und Jugoslawiens. Der Flug führte von Zürich gegen Süden über dic^ steil anfragenden Grate der Alpen in 4sX» Mter Hölx biS Mllinzona knapp an der italienischen Grenze nnd wieder zurück. Tie Strecke nias; .W7 Kilometer. Beim ersten ^lnsi liandelte eS sich um die Gewinnung d<''5 goldenen Pokals zunl Gedenken an den französischen Kapitän E 6) a rt, der gerad<' vor zehn Jahren beiin Flug über die Alpen tödlich verunglilckt war und dessen Leiche soinie der Apparat bisher noch immer nicht gefilnden werden konnten. Ter zweite Flug sialt dem silbernen Pokal zum Gedenken an die jugoslawischen Piloten Oberstleutnant P e t r o v i ü und Leutnant P a i e v i c. die ebenfalls beim Ueber-fliegen des Alpenkamines in die Tiefe gestürzt waren. Ain ersten ^l^ennen nahmen leichte Einsitzer, am zweiten dagegen schwere Doppelsitzer teil. Bei prachtvollem Wetter erfolgte etwaZ vor 5 Uhr fri'lh der Start des ersten Piloten, der bald in der Ferne verschwau. . Intervallen von so fünf Minnten stiea^n dann die übrigen Apparate anf. K i n t i ivar der dreizehnte und bob sich um Uhr in die azurblaue i^nft. In wenigen Sekunden erreichte er eine von Meter nnd schrankte sich anf seinem iveiteren Fluge rasch zu der vorgeschriebenen .^"^öhe von Metern hinauf, mit d<>in haarsfs>arfen Kurs nach Süden, nach Bellinzona. Ter Motor arbeitete tadellos. Bald waren die den Alpen vorgelagerten Kämme unter der Maschine, die mit unerhörter Geschwindigkeit ihrem Ziel zustrebte. Aber settt hies; es alle Nerven zusanlmen-nehmen, jetzt nahte die furchtbare Gefahren-zone, die weipibedeckten Grate des .^^oäialpen mit ihren schiminernden Gletschern und tief, eingerissenen Felsschluchten, die vor .i^hn Jahren iitapitän Cchart verschlangen und auch den Jugoslawen Petrovlt< und Pajevi^ ein unübersteigbareS Hindernis in den Weg setzten. Zintie war glücklich vorüber. In steilen: Gleitflug ließ er sich auf dom Flugplatz in B c l l i n z o n a nieder, passierte die Linie. Rasch war der Benzintank gefüllt, sofort ging es wieder in die Höhe. Es handelte sich um Sekunden, die beim Wettbewerb um die Siegespalme verhängnisvoll werden konnten. Der zweite Teil des Fluges war weniger beschwerlich, doch ebenso gefährlich, da der Hochgebirgskamm der Alpen zum zweiten Mal überflogen werden mußte. Weiter ging es, immer weiter, ohne Rast, nach und nach alle Bordermänner einholend und sie rasch zurücklassend. Schon winkte der Flugplatz von Zürich aus der Ferne. Der Motor sang regelmäßig sein eintöniges Lied, bei dessen Aussetzen so oft auch der .Herzschlag der kühnen Luftbezwinger aussetzte und ihrem Leben ein jäheS Ende bereitete. Aber die stlberglänMde Maschine Kintiü' legte Kilometer llm Kilometer in rasendem Fluge zu» rück, unaushaltsanl dem Abschlus; des Jagens nach der Siege-?palme zustrebend. In einem eleganten Bogen ließ sich Kin-tli^ vor der Jury am Flugplatz Tübendorf bei Zürich nieder. Die verhängnisvolle?lum-lner 13 erreichte diesmal als erste daS Ziel, in der unglaublichen Zeit von nur 68 Minuten und 38.8 Sekunden. Der jugoslawische Pilot durchjagte die Strecke mit einer Durch-schnittjtgeschwindigkeit von 333 Stundenkilometern. Fachmänner schüttelten den Kopf, daß eS dem jungen Offtzier gelungen war, nicht nur den europaischen, sondern über-hanpt den Weltrekord zu schlagen und w»it erfahreneren Piloten die Siegespalme, bie sie schon siclier in ihren.Hunden wähnten, zu entreissen. Ein Beifallfturm erscholl auf denr Flugplatz, als KintiL dem Apparat entstieg und lächelnd die Glückwünsche der Jurti entgegennahm. Die Zehntausendköpfige Menschenmenge jubelte stürmisch dom schneidigen Fliegeroffizier zu. Einen glänzenden Erfolg hatten auch die jugoslawischen Zweisitzer beim zwei-ten Rennen zu verzeichnen. Als erster traf der Belgier Van der Linden mit seinem Beobachter in 85 Minuten uttd 46 Sekunden von seinem Alpen-Rund flu g ein. Den vierten Platz konnte der Jugoslawe Kapitän B a j d a k mit dem Beobachter Leutnant 2 idanik behaupten. Des letzteren Eltern wohnen ständig in M a r i b o r. Den fünften Platz errang Kapitän G r a-d ii n i f mit dem Beobachter Kapitän Z k r i v a n i i«. Bei der ganzen Veranstaltung war kein einziger Unfall zu verzeichnen. Der Sieger des ersten Rennens, Kapitän Klnti^, errang außer dem goldenen Echart-Pokal noch 2Ü00 Schweizer Franken, mährend dem Viertplacierten des zweiten Rundfluges Kapitän Baidak der Preis von k^X) Franken eingehändigt wurde. Die Konferenzstabt Ottawa Vom Jndianerdors zur modernm Großstadt Er mordet Menschen und Haustiere ?rschiittcrlide Familientraqödie, die vier Todesopfer fordert Breslau, Jnli. In der schlesischen Ortschaft (^roß-(5llguth im Kreise Reichen-bacl? bat sich eine snrclitbare Familientra-aödie ereignet die vier Todesopfer forderte. Der Sattlerineister Wilhelm L i n d-n e r liat seine verheiratete Tochter, seine Frau nnd seine Pflegeuiutter ermordet und hierauf Selln'tniord verübt. Borher hatte er sein .<>auS angeziindet. Der öOjäh'lge Sattlormeister besaß in dem elf Kilometer von der Kreisstadt Reichenbach entfernten Dorfe Groß-Ellgnth ein gutgehendes Sattlergeschäft. Seine nlit einen: Reichswehrsoldaten verheiratete Toch ter namens Alborn wohnte in der gleichen Ortschaft und tiefand sich gestern zu eineni kurzen Äesucki inl .<>ause ihres Vaters. Lindner galt als ein anständiger, strebsamer Mann. Nach dem Kriege, den er vier Jahre lang au der Front mitgemaclit l?atte, trat häusig eine sehr starke Nervosität bei ihin zutage, ohne daß ausgespro6?ene Krankheits .^eichen an ihm wahrgenoininen werden tonnten. Dagegen war bekannt, daß er häufig mit seiner Frau Streitigkeiten hatte. Am Montagabend sind von Nachbarn sehr erregte l'')esprnche im Hause gehört worden, die darans hindeuteten, daß L^ndner mit seinen Angehörigen wieder in einen Streit geraten N'ar. In der vergangenen Nacht gegen I Uhr bcnlerkte der Nachtwächter deS Ortes auf seinem Kontrollgang aus dem Schuppen nnd der Stallnng des Lindner-schen Grundstückes Rauchwolken aufsteigen. Da sich auf Alarmrnfe hin niemand nieldete, ivol'.e er die '^^achbarn und benach-ricbtiate die sreiioilliae Feuerwehr sowie den Oberlandjäger des Dorfes. Gemeinsam trat nmn dann, nachdem die verschlossene Tür eingeschlagen war, in daS Haus ein. Der Flnr und daS erste Stockwerk waren bereits völlig verqnalmt. Tie Flammen zun gelten an vielen Stellen empor. Als man die Stube öffnete, inachte tnan eine furchtbare Entdeckung. Die Frau des Sattlermei. sters sowie ihre Tochter lagen init zer-schniettertem Schädel tot in ihren Betten. Bor den Betten der Erinordeten befand sickz der große Wolfshund des Sattlermeisters, den sein Herr mit einer Axt totgeschlagen hatte. In einen, ^^ieben'.imnier entdeclii' man die Jahre alte Pflegemutter ebenfalls mit zertrümmerten! Schädel. Alle Haustiere hatte Littdner gleichfalls getötet. Co sah man in einent .^torbe mehrere junge Gänse mit abgeschnittenen Hälsen und eine Anzahl Kaninchen, denen Lindner die Kehle durcii-gesct)nitten hatte. Die Suche nach dem Sattlermeister blieb zunächst ergebnislos. Schliesslich entdeckten ihn die Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten anf dem Dachboden, wo er sich an einer Schnur erhängt hatte. Die Löscharbeiten gestalteten sich zieullich schwierig, da der Satt-lernteister den Brand gleichzeitig an etwa sünszehn Stellen angelegt l)atte. In den Flaulnien waren mehrere Schweine mid Ziegen umgekommen. Die Feuerwehr vermochte nach mehrstündiger Arbeit den Brand zu löschen. Nach Lage der Dinge dürfte Lindner in einem Anfall von Wahnsinn oder Blutrausch gehandelt haben. Das Interesse der Welti^ffentlichkeit konzentriert sich heute in bedeutendem Maße auf die kanadische Hauptstadt Ottawa, den Tagungsort der britisc^n Wcltreichskonfe-rcnz, deren Ergebnisse für die ^veitere wirtschaftliche Entwicklung nicht nur des Britischen Jnperiums, sondern auch der übrigen Welt von großer Bedeutung sein könlien. Neben deit kairadischen Großstädten Montreal und Toronto, die sich von den amerikanischen Millionenstädten nnr nving unterscheiden, lnacht Ottawa einen I' "cheidcnen Eindruck. Die Stadt ist kein guu^es .Handels-, Industrie- und Verkehrsv^'-ürnni, sondern, ähnlich wie Washington in USA und der Haag in Holland, eine ausgesprocliene Veamtenstadt, Sitz des britisclien t^'m'ral-gouverneurs, des Parlaments und der Zentralbehörden des Landes. Vor hundert Jahren war Ottawa eine kleine Jndianersied-lung an der Mnndnng des Nido in den Ot-taivafluß. Die Stadt wurde 1823 von Ingenieur B e y, dem Erbauer des Ridean-uanals gegri'lndet, hieß bis 1854 R^town und wurde 18ö3 unter dem jetzigen Nanicn zur .^^auptstadt Kanadas gemacht, iitönigin Viktoria entschied sich für Ottawa, obwohl andere kanadisclie Städte niit größeren! Recht Anspruch erheben koni'ten, zur Hauptstadt des Dominions erhoben zu werden. 5eit diesem Jahre datiert die nenzeitliche Entwicklung Ottawas, das heute l2d.tXX) Einwohner hat. Das Wort Ottawa ist indianischen Ursprungs und bedeutet Handel. Seit uralten -Seiten galt der Ottawafluß als gros;e Handelsstraße, auf der die Rohstofferzeugnisse d.'.' Landes, Pelze, Holz, T^tbak und Getreide, befördert wlirden. Die indianische Vergangenheit der Gegend macht sich s>eute noch in der nächsten Umgebung Ottawas benierk-bar. In der nächsten Nähe der Hauptstadt Hansen imnier noch verscknedene Jndianer-slälnmc, deren althergebrachten Bräuck>e ntl-tei deur Einfluß der neuzeitlichen Zivilisation noch nicht ganz erloschen sind. Anläs'.-lich der Tabakernte werfen heute noch die Indianerhäuptlinge einen Haufen des Ta-l'akkrautes in die Gewässer des Ottawa-slnsses, als Opfergabe für den „großen (>'eist". Das Parlamentsgebaude und die andereit Negierungsbauten Ottawas entstanden in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Sie wurden im gotischen Stil erricli-tet. Noch 1916 siel der größte Teil de-^ Re-gierungsviertels von Otti'wa einem F-euer zum Opfer. Das Regierungsviertel 'vurde daraufhin neu aufgebaut, viel imposnttter und eindrucksvoller wie früher. Die Bevölkerung iitmiadas weist nel>cn der angelsächsischen Majorität eine nicht unbedeutende frattzösische Minderheit ans. Beion ders während der grossen fran^ösisrj,en Revolution wanderten viele Taufende französischer Fauiilieu ans den von den Truppen des Konnetits bekainpften Provinzen "^e-tagne und Norinandie nach I^tanada aus. Tie Nachkönimlinge dieser elienmligen französischen Auswanderer geboren zu der ange-schensten und einflns^reichsien !-chicht Eilnvohncrschaft Ottawas. Der französische Einfluß macht sich in Ottawa auch darin de-merkbar, daß im AmtSverk>.hr beide Sprachen, sowohl die engli»6?e wie die französische, als offizielle gelten. Neben zakilreichen nnttler^'n und kleineren Gaststätten besitzt Ottawa nur ein großes modernes Hotel, das etwa Zimmer zählt. Tie Ränn»!icl>lciten des .Hotels reich-tei: natürlich nicht anS, um die zahlreichen Delegierten, Negierungs- und Pressevertreter während der Zeit der Tagung ?>er Weltreichskonferenz unterzubringen. Äiele Gäste und Konferenzteilnehnier waren deshalb aus Private Logis angewiesen. In den Jahren der Prosperität sparte die kanadische Negierung nicht mit Geldmitteln, um die Hanvtstadt zu verschönern. Ottaiva l»esitzt lierrlime Parkanlagen, prächtige Straßen. Das Villenvietrel von Ottawa gilt als Muster der modernen Gartenstadtbaukunst. Bor einigen Jahren wurd-.' in Kanada der Versuch unternommen, nach dem Muster der USA ein allgemeines Alkoliolverl?ot durchzuführen. Das l5rvcriment scheitorte an dem hartnäckigen Widersland des französrsch be-einflnßten Bevölkernngsteils Kanadas. So übt Ottawa auf die „verdursteten" Bewohner der naheliegenden am^'rikanischen Großstädte eine gewaltige Anziehtmgskraft aus. Vermögende Amerikaner nnternehmen öfter als geschäftlich notwendig ist. Reisen .aus Bo ston nnd Nenwork nach Ottawa, nn? si6i an den geistigen Getränken unbehindert eranik-ken zu können. Anch zahlreiche anierikaitische Kongresse sinden aus demselben Grunde in Ottawa statt. (^riterstütiet clie f?Ml^bes'lieb eines Pickels, ein starker Ttos'. eines Bergstocks kann sofort neue Erplosiiinen herbeiführen. Deswegen sei allen Tiuirislen, namentlich der Ada-mello-Gruppe, grös'.te Borsicht angeraten. Die Stimme. „Weshalb niinmst du denn Plötzlich Ge^ sangsunterricht?" fragt Mücke. „Tas ist die suggestive Wirkung der Walil Propaganda," sagt jedermann, „an jeder Morgm Beglai» des Änter-noUvnolen Ttnnlslurnkrs m Mortvor Wie wir bereits berichteten, veranstaltet der SK. Rapid an: 28., 29. und 30. d. M. ein Tennisturnier um die internationale Meisterschaft des Draubanats. ES ist dies das erste offene Turnier in der heurigen Tennissaison und es verspricht deshalb ein sportlic^s und gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges zu werden. Neben den Herren-und Dameneinzel, Damen-, Herren- und ge^ mischten Doppelspielen wird auch eine Ju-niorenmeisterschaft ausgetragen, für »velche unter den jüngeren Spielern großes Interesse herrscht. Die bisherigen Meldungen erreichen eine Rekordzahl. Bon „R a p i l)" meldeten alle Herren der Spitzengruppe iiut Hitzl, Leyrer, Dr. Blanke, Holzinger, Hal-bärth 1 und 2 und Hoffer sowie die ^men Dr. Krauß, Lirzer, Scherbaum, Fischer, Halbärth. Von SK. Maribor ga!^n bereits die Anmeldungen ab: Gasparin, Bog-lar, Mastek, MeZiiZek, Fabijan, Mandil und die Damen Ravnik, Hribar und Babiö. Die „Eisenbahne?" find komplett durch ihre .^rren Bergant, PuSenjak, Masi, Be-neS und Kkapin vertreten. Bürgen schon die Meldungen fast aller heimischen Spieler und Spielerinnen für einen äußerst fpannenden Verlauf der einzelnen Kämpfe, so werden diese durch die zahlreichen Meldungen auS Zagreb, Ljubljana, Graz, Celje und Ptuj noch interessanter gemacht. Aus Zagreb haben bereits gemeldet der ehemalige Staats Meister AntolkoviL, Freudenreich, Brigi^, Podvinee und Basala sowie die Damen Go-stiSa und Maksimoviö. Aus Graz kommen Dr. Schürrer, Riekh. Nierhaus und Schmelzer, aus L j u b l j a n a die Spitzenspieler des SK. Jlirija, aus C e l j e ne^n Top« lak und anderen Spielern auch der talentierte Junior Skoberne und aus P tus meldeten die Herren .Honvery, ^akotnik, Tobias und Garup sowie die Damen Fichtenau und Sakotnik. Unserem heimischen Tennispublikum steht demnach eine Auslese von erstklassigen Kämpfen bevor und der Mittel-Punkt des Sportlebens unserer Stadt ^ver, den in den nächften Tagen die Tennisanlagen des SK. Rapid und „Maribors" sein. Die Spiele beginnen fchon an: Freitag uin )H16 Uhr und werden Sonntag nachmittags zu Ende geführt. Sonntag abends findet die Preisverteilung und ein Unterhaltungsabend statt. Quo»Ma«ion«sViel..Raylb" gegen..Äeleznlkos" Als in Jugoslawien die Wettspiele um die Staatsmeijterschaft in den sogenannten Ligen angeordnet wurden, beging der Unterverband in Ljubljana den großen Fehler, eine der besten slowenischen Mannschaften, der S. K „Rapid", von diesen» Wettbewerb auszuschalten. Daß „Rapid" dadurch ein großes Unrecht getan wurde, bewiesen die Erfolge die die Schwarzblauen nach der Ligaeinteilung gegen die pronlinenteften slowenischen Mannschaften erreichen konn. ten: gegen den „Athletiksportklub" in Celje ein 9:2-Sieg und gegen den Unterverbands- meister „Jlirija" ein ehrenvolles 2:2-Un-entschieden in Ljubljana, tvobei bemerkt werden muß, daß „Rapid" trotz „JlirijaS" kompletter Aufstellung mehr vom Spiel hatte und bei etwas mehr Routine sicher den Kampf für sich entschieden haben würde. Die kommenden Sonntage (der 31. Juli und der 7. August) geben den Schwarzblauen Gelegenheit, durch einen Sieg über den zweiten Mariborer Ligaklub S. K. 2eleznt-i'ar, den Eintritt in die 1. Liga zu erlangen. Wir müssen jedoch bereits heute feststellen, daß auch diese Proposition ungerecht ist, da nach unserer Meinung sowohl „Rapid" als auch „2elezniLar" bedeutend stärker ist als der drittplacierte Berein Ljubljanas oder als der Borkämpfer aus Celje, und sollten beide Mannschaften ohne weiteres in die Konkurrenz einbezogen werden. Bette Mannschaften haben sich für das „Derby" gut vorbereitet. „Zelezniiiar" hatte in den Kämpfen um die Meifterschaft Sloweniens und um die StaatSmeisterschaft der Eifenbahner-Sportvereine glänzend Gelegenheit, seine Mannschaft, waS Routine und Erfahrung anbelangt, zu einem gefürch teten Gegner zu machen, während „Rapid" dies in zahlreichen FreundfchaftSfPielen gegen in- und ausländische Bereine erreichen mußte. Man kann heute wohl schwer prophezeien, welcher Mannschaft die SiegeSpalme zufallen wird. Der größeren Routine deS Torwarts der Blauweißen stellen die Schwarz, blauen die bessere Verteidigung entgegen, während die .Halverreihen ziemlich ausgeglichen zu sein scheinen. Beide TeamS sind sich der Wichtigkeit der schweren Aufgabe vollauf bewußt und werden einen Kampf in fchärfstem Tempo, jedoch fair bieten. : SK« Rapid. Heute, Donnerstag, wichtiges Training der ersten und de? Reservemannschaft. Erscheinen sämtlicher Spieler unbedingt notwendig. Um 9 Uh^ Besprechung der Sektionömitglieder bei Povoduik. : SA. Svoboda. Morgen, Freitag, den 29. d. um 20 Uhr allgemeine Zusammenkunft der ersten, der Reserve- und der Jugend-Mannschaft zwecks Neubestimmung der Mannschaften. — Der Kapitän. Der Starter in Los Angeles Der Mann hier mit den energischen Zügen wird bei den Olympischen Spielen in Vos Angeles eine nicht unwichtige Rolle spielen, ind?ni er der offizielle Starter der Spiele, Mr. I. W. L e s l i e, ist. Mit sei- Anschlagsiiiile steht doch: ,Auf Ihre Stimme j ner Pistole wird er die Teilnehmer der ver konlmt es an.'" 'schiedenen Läufe hinwegschicken. ^Ws Gelte e. Ter AvUstag der Handels-, Se«erbe. und Jnbvftriekammer i« Ljubljana für Celje und Umgebung finidet Dienstag, den 2. August von 8 bis 12 Uhr vormittags in den Amitsräumen des Handelsqremiums. Razlaqova ul. 8 (Parterre links), statt. Parteien, die eim Auskunft in Angelegenheiten. die von der .gistrat folgendes: Alle Landwirte, die im Bereiche der Stadtgemeinde laudwirtschastliche Bchtzungen haben, die mit Schulden bÄastet find, mö^ sich zwecks der l5intragung in die Frage» bogen spätestens bis Samstag, den 30. d. M. von 9 bis 12 Uhr vormittags am Stadt Magistrate, Zimmer Nr. !9 (^ftrakt deS Magistratsgebäubes im zweiten Stock) melden. Als Landwirte werden im Swne des Gesees diejenigen betrachtet, die ihren Boden allein oder mit ihren Familienangehörigen bearbeiten und deren Einkommen in überwiegenden Maße der Landniirtschast entspringt und deren Besitz nicht 75 Hektar Ackergrund überschreitet sowie euch diejenigen. die krankheitshalber oder mangels von Arbeitskräften in der eigenen Fttmilie ihren Boden durch andere Personen bearbeiten lassen und schließlich mini^jührige Kinder von Landwirten. e. Die Freiwillige Feuerwehr LaSko hielt Sonntag eine interessante Uebung ab, bei welcher sich ihre Schlagfertigkeit zeigte. Als Brandobjekt wurden die Kirche und die angrenzenden Ncbensseliäude angenommen. We nige Minuten nach dem Alarm waren schon die Schlauchlinien ^lelrgt, d. Leitern angriffs bereit aufgestellt und aus niehrer-en Stral^l-röhren ergoß sich da^^ Wasser auf den angenommenen Brandherd. Um der Uebuna mehr Effekt zu geben und mn zu wissen, in welcher Zeit Motorspritzen für unvorhergeschene Fälle rascheft herbeigerufen werden Knnten, wurde um 8 Uhr lb die Freiwillige Feuerwehr Celje telephonisch als Verftärkung angerufen. In 18 Minuten waren ein Kom-mondoauto und S Motorspritzen zur Stelle, im Nu ergossen sich 8 weitere mächtige Wasserstrahlen auf die Turmspitze und die übrigen Objekte. Äe Feuerwehr LaSko stand unter dem Befehle ihres ObmanneS Herrn K 0 schier Max und die Feuerwehr Celje unter Kommando ihres Hauptmannes ^rmKoschier Franz. Uebung verlief glänMd; im besonderen ist hervorzuheben die Ru^, mit welcher alle Mitglie» der ihre gestellten Aufgaben gelöst haben. Eine Uebung ist dazu da, um einzelne Fehler kennen zu lernen; diesmal werden die Kommandanten wohl weniges auszuftellen haben. Der sich zufällig zum Kurgebrauch in Lasko aufhaltende Starofta des jugoslawischen ^uerwehrverbandes .Herr Josef T u r k hat sich lobend über den Ausgang der Uebung ausgesprochen und im besondew ren das schnelle Eintreffen und ruhige Arbeiten der Freiwilligen Feuerwehr Celje her vorgehoben. Nack kurzen Kritiken und freundschaftlichen DankeSworten beschloß der Obinann der Freiwilligen Feuenr>ehr LaZko .Herr Max K 0 s ch i e r die gut verlausene Uebung. c. Der dritte Gporttag des SK. „Olyn^v" findet Sonntag, den 31. Juli statt. An dem Sporttage treten alle Sektionen des Klubs auf. Teilnehlnen iverden auch Gäste der anderen l)eimischen KlubS, wie auch Gäste aus Maribor, Ljublimm und Zagreb. Tie schiverathletische Sektion tritt zivei Mal auf» Samstag abeuds und Sonntag nachmittags. e. Gesunden wurde am Zannu'er eine braune Briestasche, in der sickj eine gan.^ Reihe von Dokumenten befanden darunter mlch ein ?^afkenpaß, eine Fisck'erkarte und eine Eisenbahnlogitimation. Der Aerlnst-träger erhält die Tasche auf der Vorstehunst der Ttadtpolizei. »ÄS» Mm K'.iW."» d» ljäbltch geiSrbte« Aahnbelage» ist folgender: Drücken Sie einen Ettnng «Ihlorodont-Zahnpaste auf di« trockene Chlorodont-Aah» iitirste (Spezialbllrst« mit gebahntem Borstenschnitt), bürsten Sie Ähre Zähne nun nach allen Seiten, auch von unten nach oben, tauchen Sie erst ieÄ die Ltirste in Wasser und spiiten Sie mit Thsorvdont'Mundwasser unter Gurgeln arllndiich nach. Der Erso'g wird Sie tiberraschen! Der mDarben« Zabndelafl ist verschwunden und «in herrliche» tl^esühl de« Frische bleibt zurück. Verlanien Sie autdriiiUi!i Thiorodon» Zahnpaste. Tube Ol». S.» und viu. 11... Ueberall zu ^bei^ Au« Slov. BiMica slb. Altbürgermeister Jakob Bersolatti f. Mittwoch früh ist der gewesene Bürgermeister von Slovenska Bistrica Herr Jakob B e r s 0 l a t t i im Alter von 84 Jahren von seinem schweren, langjährigen Leiden erlöst worden. Der Dahingeschiedene war 30 Jahre Bizebnrgermeister, war Mitglied des Schulrates und bekleidete auch andere Stellen tm öffentlichen Leben. Der Verstorbene erfreute sich wegen seiner Herzensgüte und seiner Freigebigkeit Bedürftigen gegenüber der größten Wertschätzung; zahllos is< die Zahl jener, die ihm zum ewigen Dank ver-pslichtet sind. Eine Lähmung fesselte ihn volle fünf Jahre anS Bett, und Gevatter Tod erlöste lhn jetzt von den unerträglichen Leiden. Ehre seinem Angedenken! Der schwergetroffenen Familie unfer innigstes Beileid! Aus Dravvlirad g. Neubau. Der Schlossernleister und Spe-diteur Herr Ruter hat bei der Drau-brücke init dem Baue eines Wohn- und Geschäftshauses begonnen. g. Umbau. Der .Holzhändler und Realitätenbesitzer Herr Jakob Pernat in MeZa hat an seinem Gaschof neben der Draubrücke einen Umbau vornehmen laffen. Es wurden ein modernes Extrazimmer und Küche sowie zwei Badezimmer mit Kalt- u. Warmwasier gewonnen. Diese Neuerung wird von der Bevölkerung sehr begrüßt, da es an solchen Badeeinrichtungen in Meia niangelt. Auch für den Fremdenverkehr ist die Renovierung und Vergrößerung des Haufes von Wichtigkeit. det t(r>nze»dIS»ea VoiLlvI» edev und tknlictien 4iitl»iiderIiotv»enl>T» io FMq. «n ZV. M ISN' k.Märik5r?r ZeikW" NüMIe?'ZkX>.^ Uslcal QAF^SRljlc DoimefStoa. den ZS. SuN Dle Mariborer Festtage Das Programm der Veranstaltungen der „Mariborer Woche" vom 6. bis 15. August Der Borbereitungsausschuß für die „Mariborer Woche" hat die Reihenfolge der ver. anstaltungen endgiltig festgesetzt. Das Programm liegt nun vor und umfaßt nachstehende Veranstaltungen: GamStag, den «. «ugust. Eingeleitet wird die Festwoche um halb 20 l^r mit V ö l l e r s ch ü s s e n, die den Beginn der Festlichkeiten ankündigen sollen. Um halb 21 Uhr findet in dem in einem Ltchtmeer erstrahlenden Stadtpark das E r-offnungskonzert statt. Sonntag, deu 7. Lvguft. Eingeleitet wird der Tag mit einer R e-vellle aller Mariborer Musikkapellen, die sich um 7 Uhr von der Stadtperipherie gegen das Zentrum der Draustadt bewegen werden. Um 9 Uhr beginnt der F e st z u g durch die Straßen der Stadt, an dem in Begleitung der Musikkapellen alle Sportorganisationen mitwirken. Am Hauptplatz wird dem Protektor der „Mariborer Woche" eine Huldigung dargebracht. Hieran schließt sich ein großes Konzert am Hauptplatz an. Fitr 11 Uhr ist im städtischen Beratungssaal eine F e st s i tz u n g des Ehren- und des Vorbereitungsausschusses angesetzt. Der Nachmittag ist dem S o k o l-G e-danken gewidmet. Um halb i6 Uhr bewegt sich vom Narodni dom auS unter klingendem Spiel ein F e st z u g durch die Stadt nach dem neuen Turnplatz dcS Sokol Maribor 1 in der Magdalenska ulica, wo der Turnplatz feierlich eröffnet wird. Hieran schließt sich ein S ch a u t u r n e n an, worauf ein großes Volksfest folgt. Im Stcidtpark wird um 20 Uhr ein g r o-ßeSKonzert abgehalten. Montags ben 8. Anguft. Für 20 Uhr ist im Stadtpark ein Promenadekonzert angesetzt. Dienßtas, den 9. August. Um 18 Uhr große Ruderregatta auf der Drau mit dem Start beim Käferbad. Bei der Veranstaltung wirkt eine Musikkapelle mit. Um halb 21 Uhr beginnt im BolkSgarten eine Sehenswürdigkeit für Maribor: ein internationales Fußballmatch bei nächtlicherBeleuchtung! Mittwochs he« 10. «Ugust. Abends um 20 Uhr findet am Sommer-Turnplatz des So7ol Maribor 1 eine Turnakademie statt. Im Stadtpark um halb LI Uhr Promenadekonzert. Donnerstag, den 1l. August. Um 19 Uhr G r u p p e n l a u f der Leichtathleten durch die Stadt. Ziel bei der Franziskanerkirche. Hier wird auch eine Musikkapelle konzertieren. Nach dieser Veranstaltung wird man im festlich beleuchteten Stadtpark einer besonderen Attraktion der „Mariborer Woch»l^ beilvohnen können: einem Monster-B l er Arbeit. Der I5jährige, in KoZaki wohnhafte Schlosserlehrling Franz Fras fügte sich bei der Arbeit mit einem Hammer eine schwerere Verletzung der linken. Hand zu und mußte im Krankenhause .Hilfe suchen. m. Vetterbericht vom 28. Juli. ^ Uhr: Feuchtigkeitsmesser -j-S, Barometerst^ind 734, Temperatur -^20.5, Windrichtung NS, Bewölkung ganz. * Wo verbringe ich meinen Urlaub? Im Park'Cass! 93N ^ Bei Nervenreizbarteit. Kopfschmerzen imd Zchlaflosigkeit, Mattigkeit. Niederfleschlaqenbeit 'Angstgefühlen hat man in dem natllrlic!)en »Franz'Iosei^-Viil^'rwlisser ein Hausmittel in der Hand, um die meisten Aufregungen, von »velchem Teil t»e» VerdauungSwefteS sie auch immer ausgehen mögen, allsogleich zu bannen Äcrztltche Berühmtheiten erkennen an daß das Franz-Iolef'Wasser auch bei Menschen oorqerürf ten '^llters wirkt Da» „5^ra«z-?^olei".Vitierwasier ist in Apo-theken. Drogerien und Svezereihandlungen er-bältli». m. Das Amtsblatt für das Draubonat veröffentlicht in seiner Nllmmer 59 u. a. die Steuerbelaswng der Staidtgvmeinde Celje für das laufende Jahr. m. 85 Jahre Pricher. Am 8. August fei ert der Pfarrer von ^^ornja PolMva Herr Franz G a r t n e r im .kreise seiner Ver wandten und Freunde sein Zbjährigez Priesterjnlnlöi'im. Wir tratulieren! m. Sin Parkkonzert findet, wie bereits gestern berichtet, heute, Donnerstag, von 2l) bis 21.30 Uhr statt. Es spielt die Militärkapelle. m. Das idyllisch gelegene, ehemals Roß oianithsche Waldgut bei Bistriea a. B. ha der hiesige bestbekannte Großkaufmanu Herr MiloS Oset käuflich erworben. m. Mariborer Rindermarkt. Aufgetrieben wurden 550 Stück, u. zw. 18 Stiere, 172 Ochsen, 320 Kühe, 22 .Kälber und 18 Pferde Der Handel war ziemlich rege; verkaust wurden 268 Stück, hievon 10 Stück nach Oesterreich. Es notierten sür das Kilo Lebend gewicht: Mastochsen 3—Halbmastoch sen 2—2.50, Zuchtochsen 1.25—2.25, Schlacht stiere 3—2.25, Schlachtmastkühe 2—2.50 Zuchtkühe 1.25—2, Beinlvieh —.5^0—1.2.^ Melk- und trächtige .^ns?e 2—2.25, Iiingniel 2.25—3, Kälber 3—t Dinar. — Die Aus vesucken 5Ie klsrldoe! „Mariborer Festwoche" in der Zeit vom K. bis 15. August 1S32. — Große mufiiälifche, sportliche und wirtschastlichs Veranstaltungen. — Forsttechnifche Ausstellung. — Tegelslug-Ausstellung. — Pferde« und Handar^itenausstellung. — Die neuesten prShistorischen Funde in Maribor. SV/oigG Legitimationen und Informationen bei „Putnik" und in den Geldinstituten. Kino Burg-Tonkino. Bis einschließlich „Firma heiratet", ein ausgezeickineteS Lustspiel mit Ralph A. Rolx'rtö, Oskar Karlweiß und Charlotte Ander in den Hauptrollen. Union-Tonkino wiederholt die berrlick^e Tonfilmoperette „Liebeskommando" mit Dolly Haas in der Hauptrollc. Ein herziger Film mit viel Gesang, Musik und gesundem jugendlichen Humor. GedankensplMer Je besser wir erzogen werden, desto stärkeren Hemmungen unterliegen wir. Man soll vom Leben nie mehr erwarten — als ntan sich selbst zu geben in der Lage ist Wer abwartet, gewinnt ineist nur die Ueberzeugung, das^ er zu lange gewartet hat. Die Männer organisieren — die Frauen intrigieren gern. Jene, die sich gerne spveck^en bören — reden meist viel zusanlnten. Wi'v an 5c'hnsu6it verliert_gewinnt an Gleichgiltigleit. Freitag.^ den' 29. Juli, ji)32. Mrtschaftliche Rundschau SuwpSWes Ävllchaos Zollbewegmlgen im Juni — Mangel an System - Wie die Zollmauern erhöht werden mien für sdohle vorsieht. Frankreich rechte Japan in die Reihe jener Staaten ein, flir deren Waren ein Zollzuschlaq bei der Einsulir erhoben werden muß. Diese Maßnahitte wird damit begründet, dast die japanisch Valuta unstabil ist. In der z w e i t e n I u n i w o ch c ging Frankreich tmriuf ein, einzelne j^stimmungen im Reglen«nt über die Kon-tinFentierullqen abzuändern. Das Kontingent fitr Amerika wurde erhöht. Die Schweiz erhöhte den Einflchrzott auf Glycerin und Isolatoren. Die T s ch e ch o-slowaket erhöhte die Umiatzstcuertaxe bei der Einfuhr von Motorrädern, Gummi und photographischen Trockenplatten. Finnland ermäßigte den ZoN für Korn und Mehl und bewilligte einen höheren Prozentsatz für altes Korn bei der Bermahluuli. Die T s ch e ch o s l o w a k c i studiert die Frage der Einführung eine? Jmportulo« nopols für Weizen und Mehl. Frankreich erhöhte neuerlich den Pro^ntsatz ausländischen Weizens bei der heimischen Vermahlung, kontingentierte die Einfuhr voi, Glas, Fiillfedern, autoinkitischen Bleistiften sowie einigen Sorten fertiger j^lei-der und Schmuckstiicke. Italien führte eine Typisierung der Vermahlung bzw. des importierten Mehles ein. Schwcdener« Wte die Tare «nf die Einfuhr von Benzin und Atttol^u'mmi. Die dritte Junilvoche brachte ZollerhK)un gen ilir bestimmte Waren an? Eisen und Stahl in E n g l a n d. Der Zoll wurde von lO auf 33 Prozent des War^'n'.verteS er« höht. r l a n d erhöhte die no'.ha.ldenei; Einsulirzölle imd führte neue Zölle ^in für eine GrnPPe EiscWvaren, Stahlwaren, Pa« Im Laufe des vergangenen Monates sind neuerlich von zahlreichen Staaten Maßnahmen getroffen worden, die eine bedeutende Aenderung der Zollpolitik betreffen. Auf allen Seiten merkt man die Erhöhung der bisher bestehenden, außerordentlich hohen Zollsätze und ein weiteres Verschlechtern der internationalen Beziehllngen. Langsam kommt aber auch die Methode der Kontingentierungen zum Ausdruck, die einen Uebergang bedeuten. Eine einheitliche Linie ist jedoch bisher noch nicht festzustellen. Alle Staaten arbeiten nach den eigenen Ansichten; nur selten sinden sich Nachbarn, die ihre W!atznahmen der Uingebung anpassen. DieersteJuniwoche begann mit österreichischen Zollerhöhungen bzw. Neueinführungen von Zöllen für Waren, die bis dahin zollfrei eingeführt werden konnten. Zur gleichen Zeit wurden Ausfuhrprämien für Butter festgelegt. I r-land setzte einen Einfuhrzoll für MaiS ein und erhi^hte gleichzeitig den Zoll für Mi>-bel, fertige Kleider und Kakao. Polen hob die Einfuhrprvniie für Schinken und ver-söiiedene '^^ttprodukte auf. I t a l i e n l«-Willisite die Einfuhr von weiteren Tonnen Weizen. Frankreich erhöhte das Einfuhrkontingent für ausländischen Weizen und setzte Cinfuhrkontingente fest. O e st e r-r e i ch kontingentierte die Einfuhr von Sparqeln in Konserven, für die bisher eine Einfuhrbewilligung notwendig war. R u-mänien schaffte die Erbringung von Ursprungszeugnissen für Waren aus Amerika ab. In P o l e n erschien ein Tekret, das die staatliciie Kontrolle über die Kohlenindnstrie verfttsit und gleichzeitig auch Ansfuhrprä- Piere, Texttlproidukte, F«»rstpro.dukte, Mesj«, Radio, Tabak und andere Aaren. Eine besondere Taxe für die Anfuhr von Lebens. ,nitteln, Getränken, tosmctischen Artikeln und Medikauninten in kleinen Packu^ldgen wird eingehoben. Italien erhöhte den Einfuhrzoll für leicht« Automobile. Me S ch V e t z führte Einfuhrbeivtllt-gungen für frische Aepfel, Birnen und Marillen «in. E st l a n d stellte alle Milch. Produkte in die Reihe jener Waren, für die Einf'Ulhrbowilligttngen notwendig sind. Der ne« Handelsvertrag mit der Mcistlieglln. stiyungsklausel zwischen Jugoslawien unid H o l l a tt d trat in Kraft. In der 4. Juniwoche erhöhte Deutsch-l a n d den Einfuhrzoll auf bestimmte Sorten Bauholz und Forstprodukte und eruiä-ßigte den Zoll auf alte Maschinen. L i t a u-e n erhöhte den Aoll auf Autogummi, Mo-torräder und Bmzin, Belgien den Zoll auf Mi^bel. Ungarn fordert für die Einfuhr von Textilwaren, Lederwaren, gewissen Maschinen und verschiedenen Luxus--ati^keln Jnpotbewilligu-ngen. Italien erlaubte die Einfuhr etms weiteren Weizenquantums. Frankreich verringert« das BerhäcktniS der Vermahlung ausländischen Weizens von k auf E n g-l a n d hob die Einfuhrbegrenzun^ien für Vieh und Heu aus Amerika auf. Belgien forderte Einsubrbewillgungen sür verschiedene Viehproduikte. Wie nian sieht, ist die Viste der innerhalb eines Monats in Europa getroffenen Zollmaßnahmen reichlhaltig und ol)ne erkenn-liares System. Sie zeigt genau die unsichere Lage auf dem europäischen Wirtichafts-uiarktc. X Ausgleiche. Ernst Zelenka, Möbel-Handlung in Maribor, AnmeldnngHfrist bis A). August, Tagsotzung am 3. Septeml'cr um 9 Uhr beinl ^Preisgericht in Marilior, angebotene Quote bVN». — Johann und Maria K e n d a, Hoteliere, Besitzer unti Unternehmer in Bled, Amneldungsfrist bis Au^st, Tagsatzung am 2. September um 9.30 Uhr beim Vezirksqericht in Radov-ljica, angebotene Quote 50 die Aktiva werden auf etwa 80 Mllioneu Dinar geschätzt. Der Außendandel altiv JugoflawieNs H«nd«lsbilanz i« der Jahreshälfte lVS2. Nach Mitteilungen von amtlicher Seite bclief sich der jugoslawische Export im vergangenen Monat Juni auf insgesamt 189.5ö8 Tonnen im Werte von 246.7 Millionen Dinar. Die Ausfuhr ist im Vergleich mit dem vorangegangenen Monat Mai etwas größer, doch blieb fie hinter der Vergleichsperiode des Vorjahres der Menge nach um 29.8 und dem Werte nach um 29.S Prozent zurück. Noch stärker ging die E i n f ü h r zurück nnd betrug dieselbe im Juni d. I. «7..'?33 Tonnen im Werte von 202.Y Millionen Dinar. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres war der Import um 3S.2 bzw. 46.1 ?e geringer. Da lm Vormonat die Einfuhr einen bedeu tend stärkeren Rückgang zu verzeichnen hat als die Ausfuhr, konnte im Juni ein A k-tivum unserer Außenhandelsbilanz erreicht werden, das zwar nicht sonderlich hoch ist, aber immerhin 43.8 Millionen Dinar ausmack)t. Im Juni des Voriahres wies der Außenhandel Jugoslawiens ein Passivum von 34.4 Millionen auf. Im e r st e n Halbjahr 1932 be« lief sich der Export insgesanlt auf 1372.2, d"? Jluport dagegen auf 1390.4 Millionen, sodaß sich ein Passivum in der Handelsbi-lanz von 1S.2 Millionen Dinar ergibt. Der Ansfall in unserem Außenhandel ist soinit äußerst gering und ist nut voller Sicherheit damit zu rechnen, dasj mit Abschluß des lausenden Monats Juli das Gesanitergebnis unseres Außenhandels altiv lauten ivird. In der Vergleichsperiode der Jahre 1923 bis 1931 betrug das Passlvuni 1111.9, (»89.6 115.7 und 265.7 Millionen Dinar. Aus diesen Ziffern kann man geniigend ersehen, wie vle vsme uns Ser KuU Äoman von Senrik Keller (Nachdruck verdoien.) Copyright by Carl Duncker Verlag Berlin W Sk 30. Fortsetzung. „Niwen, um Gottes willen. Sie fanden I Gwcndoline rang nach Fassung. „Leben die Lava? Wo ist das Stück? Weiß jemand davon?" „Ich fllnd ein Stück Gold, und Qnkol Pmil iveiß eS", erwiderte sie, tief erschrocken über seine »ffe^ichtliche Erregung. „W» 'ist es jetzt?" fragte er gebieterisch. „Ifn Ontels Schreibtisch. Sie müssen Leine Angst lhaben, Ellis -- niemand wird es erfahren." „Es darf nicht eine Stunde in Ihrem Hause bleidtn — Gvof^r Gott! Was wissen Sic von chinesiscber Spionage — Sie müssen es nur zurückgeben. Gleich!" „Oiükel wilH nicht erlauben, das; ich eZ wieder an mich nehme — es ist schwer und sehr vertvoll", wandte fie zöl^rnd -in. „.Holen Sie's sofort, Gwen". lautet- die Antwort. Nur einen l>urzen Blick warf die junge Frau in sein hartes Gesicht, in dem jetzt die Kinnbacken brutal vorgeschoben waren wie danials, als er im Hafen den Anvrikaner niederboxte, und dann senkte sie den Kopf und tat s<^veigend, waS er verlangte. „Unheil, nimm deinen Lauf", dachte sie, als sie den Gl>ldklnmpen in seine Hände legte, imd ein tiefer Atemzug klan^ sast wie ein Stöhnen. „Wenn >Sie das zil Gold machen wollen, verraten sie sich selbst nichr." „Es ist keine Unze Gold ^vert — lassen Sie sich nicht durch das Urteil Ihres e>hre-l-wcrien OnkelS nicht täiuschen." „Wahrscheinlich bringen Sie deni Trzstnck wegen seiner aparten Fornl soviel Interesse entgegen", gal' sie mit einem armseligen Lächeln znri'lck. „Sind Sie auch Sammler?" El.' runzelte die Stirn. „Nicht diesen Ton. tleines Mädchen — er oas^t nicht zu i^ilchenblauei^ Augen und so avichen LiMn." Mit einer sckMilen Benv» zung öffnete er beide Arme nnd preßte sie ^ .......... ........ fest an sich. ..Leben Sie wohl, Girvn, schienen m't dicse/c5In';eilun^- merde Sie jetzt lanqe nicht sehen, vergessen Sie mich Tncht ganz." ^ g-lso gar so avg ist es nicht", ver Sie lvobl, Ellis". „Sagen Sie: Auf Wiedersehen, Aeor^c", bat er flehend. „Auf Wiedersehen, George", fliistertc sie aufschlnchzend. Kapiteln. Ein graues Kriegsschiff ankerte vor Tschi-fu. S. M. Hilfskreuzer „Gwmvorm" nahnl Wasser und Kohle, uiu nach vierundz'vau^ig Stunden seine Fahrt nach Nagasaki wieder fortsetzen zu könneu. Ter Kommandant saß unterdessen im Konsulat seines Landes, streckte die Beine von sich und trank Trah-nwres guten Whi^y. Syd Bantling kannte die Beamten der Handelsvertretung von inHer her, wie er fast alle an der chinesischen 5t liste stationierten englischen Beamten kannte, denn der „Glowworm" gehörte zu jenem Geschwadcr, das vor nicht allzu langer Zeit zum Schutze der Weißen in die chinesischen l^'x^wässer gegangen war, als «s hieß, daß dort einmal Aufstände lKvorstän-den. Mit Burligh l)atte er in Cton die Schultani gedrückt, beide besaßen benach^ barte Landhäuser in Somersetih, und sie ver trugen sich auch heute noch gut, trotzdem der Seeoffizier auf den ltonsuIlitSbeainten ein uienig her'lmtersah, was dieser wohl benlerkte, a^r nur mit einem niitlcidigen Lächeln beantwortete. Wie schade, daß Sie schon nwrgen fort-liel)en, Kapitän", meinte Trnvinovc'. „Wir sehen hier so selten ein neu^»? Gesicht — un» sere tleine Kolonie hätte Aiifsrischung nötig." „Ja, ick) glaub'S gern — aler dieses Tschifu ist ein schailderhafteS Nest. Als ich meinen Leinten heute morgen jednxden Land nrlaub versasite, erwartete ich, die obligaten Dolchblicke zu sehen, aber sie grinstxn nur t teidigte der Konsul seine Residenz. „Wenn'S mir nicht um Given ginge, ich hätte lichtS dsk^lien, immer hier zu bleiben." „Ja — wie llierden Sie mit (!»hina »ertig, Frau Lanlaire? Treiben Sie viel Sport? Mir graut vor dem Gedanken, r>ei solcher Hitze einen Tennisschläger in die Hand zu nehmen." „Wenn Sie unseren Tennisplak im Garten aussuche« wollen, werden Sie darauf kommen, daß es nicht Ihnen allein davor gra'ut. ^r Platz ist von einer Wiese nicht n,ehr zu unterscheiden." „Oho — ivas tun die jungen .Herren?" „Ungefähr dasselbe n>ie Sie, Kapitän", erwiderte Frau Lamaire abgespannt, „sie baden, trinken Mhiskv und schimpfen". Der rothaarige Offizier, der sich schars an jener unangenehmen Grenze befand, die zwifchar eine Mischung von Bewunderung und Mitleid. „Diese kleinen Ha^enpliit.^? des Oste:>K sind mehr für Männer eingerichtet", bemerkte er behutsaui. „Wann nehmer. Sie Urlaub, .c^err Konsul?" „So^Id Marsh den seinen beendet hat. Er geht nächste Woche für sechs Monate fort." „Nach Hause?" „Natürlich. Ich lverde froh sein, wenn sein Schiff den Anler lichtet — der Junge ist in Gedanken schon uieit fort uild zu nichts tuehr zu gebrauchen." Bantling lachte laut uud sah zum Fenster hinaus. „Ich glaube, er geht eben durch den Garten. — Hallo, Marsh". begrüf;te er den Eintretenden. „Kommen Sie vom .^)afeli? Ist die „Quest" schon eingelaufen?" Marsh sah i-hn verständnislos an. „Tie „Quest"? Lord Morvaines Jacht? .!i>ivd sie denn envartet?" ,L^m Hafenamt weiß man nichts", mischte sich Blirleigh in daS Gespräch. „Ver sagt dir . . Der Kapitän bekam plöhUch einen hochroten Kopf — nieniand konnte niehr die Grenze zwischen dem flammenden Haar und der Gesichtshaut unterscheiden. ..Verdaintttt", sagte er — „Pardon. Frau Lamaire — ich habe auS der Schule geschwatzt. Aber schUestlich — -ch bin hier in Freundesland, nicht wahr?" „Natürlich, Syd", erwidert« Z^urleig'? lachend. — „Also was ists init der „Quest"?" „Ich begegnete die Jach heute nacht aiuf hoher See — sie hielt den gleick-en Kurs wie ilnr — geradeaus auf Tschisü. Cs ist eiir lanioses Schiff — macht vierzig .knoten und lief wie der Teufel." ..Na, dann wird sie ja brlld da sein!" meinte der Konsul unbehaglich. Er liebte Ueberraschungen nicht sond'.'rlich, denn eine lange Erfahrung hatte ihn gelehrt, daß sie meistens Unannehnilichkeiten uiit sich brachten. „Ich lvlindere nnch, daß sie nicht schon längst da ist — sie ür>crl)olte unS." „Wer führt sie denn?" „Kapitän Fryland — ein alter Freui-ö von mir — ich inöchte mit ihm ouch rock reden, bevor wir wieder in 'See gehen — er benahln sich höchst sonderbar." „Wieso?" .,ES ist zu dumln", versetzte Bantling zor ttig. — „Fryland ist sonst ein erträglici^r Bursche — aber heute nacht — ^ ^ch rief die „Quest" natürlich an, als sie an unS vorbeijagte wie der fließende Holländer — sie grüßte, gab aber sonst keinerlei Antnwrt. Wir signalisierten nochmals, und da stoppte die Jacht ab und fragte kurz, ob wir Hilfe brauchen — was ivir natürlich verneinten. Weg uiar sie, wie verschlungen von der Finsternis." „Bielleicht halvn Sie bei Kapitän Fry-land Nock) irgeildetwas auf dem Äerbholz, etwas, dos Sie schon vergas'ien". nnitinaß'e Mars) init luistigenl Blinzeln. „Oder !'.>ar Morvaine selbst an Bord?" „Crst'.'nS ist Morvaine in Dehli, nn^ znieitens wäre s<.ine Amveseu'l)cit tein zu solcher Zurückhaltung ae-veien. FreNag. ?en 2S. MN sehr sich unser Außenhandel ^iner völligen Gesundung nähert. X vrga>ifier»»i der juGAfla»ische» AI» Wirtschaft. In der Beograder Holzwirtschaftstagung. die Mittwoch geschlossen wurde galten die Beratungen in erster Linie dem KonventionSentwurf der Tschechoslowakei, wonach im Sinne der in der Wiener Holzivnferenz im Mai gefaßten Beschlüsse Jugoslawien, die Tschechoslowakei, Oesterreich, Polen, Rumänien und Lettland eine Einschränkung ihrer Holzausfuhr vornehmen und ein ständiger intemationaler Holzwirtschaftsrat eingesetzt wird. Nach längerer Debatte wurde der Entwurf angenom-men. ES bleibt jedoch abzuwarten, welchen Standpunkt die Nordstaaten, Rußland, Schweden und Finnland, zur Konvention einnehmen werden. In der Konserenz wur. de ferner der Beschluß gefaßt, einen Zentralausschuß der jugoslawischen Holzindustrie ins Leben zu rufen. Auch sprack) man fich fi'lr ein internationales Einvernehmen in der Frage der Ausfuhr von Weichholz aus. X Drosselung der ungarischen Getreideausfuhr. Die schlechten Aussichten der diesjährigen Ernte in Ungarn bewogen die Bu-dapcstier Regierung, mit Rücksicht auf die Außenhandelsverpflichtungen hinsichtlich der Ausfuhr die für den Weizen, und Roggenexport bestehenden Borschriften mit einer Sonderverfi'lgung abzuän^rn. Bis auf weiteres ist die Ausfuhr von Mizen und Roggen aus Ilngarn »wn einer besonderen Bewilligung der zuständigen Stelle abhängig. X Unsere Herbstmesse. Die Herbstveranstaltung der Ljubljanaer Mustermesse, die sich unter der Bezeichnung „Ljubljana im Herbst" schon längst eingebürgert hat, wird Heuer vom 3. bis 12. September abgehalten. Die Ausstellung wird besondere Abteilungen für Industrie und Gewerbe besitzen. Firmen, die ^i dieser Gelegenheit auszustellen beabsichtigen, werden ersucht, ihre Anmeldungen der Messeleitung sobald als möglich vorzubringen. Der Ruf: „Kauft helmische Ware!" muß auch in jede .^uswirtschast dringen. Die Teilnahme unserer Firmen an der Mustermesse ist die beste und wirksamste Reklame für die heimischen Waren. ES ist erwiesen, daß jede Veranstaltung für unsere Produzenten neue Abnehmer bringt. Es sollte ??l-nen Erzeuger ge^n, der diese für ihn so wichtige Funktion der Mustermesie nicht rich^ tig einzuschätzen weiß. Energie aus der Lust Ein ftanzösisches Projttt - Turbine im Schornstein — Künstlicher Regen Detrachlunge« über das Leben «nd vte Welt «-„«»«»»»Ii«. (Berechtigte Uebersetzung auS dem Kroatischen von Noi^rt Ieglie.) Wenn du dich beveichem willst, gehe uw« ter die Armen. Räche dich, aber -«ea ^d«nnenten einen posterlaL. sekein l)ei. ersuekien «m'^yre p ? Abonnenten, äle keZ!u«8«ekiiiir. »oveit »lo noeli nick,t keellelien »ein sollte, so» ksilk »K möLliel? snvelsen um in 6ef ?u8telliine äes lllnterdreeiiune eintreten ?n I«?5en. VenHi^gltiin? (ief »^srikorer /eitume« Auf der Suche nach neuen Energiequellen, die einst die immer mehr versiegende Kohle ersetzen sollen, ist neuerdings die Luft in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses gerückt. Bekannt sind die Pläne des deutschen Ingenieurs Honnef, der riesige Wind-ll.aftwerke errichten will. Weniger bekannt, aber ebenfalls recht benierkenswert — wenn euch noch wesentlich phantastischer anmutend — ist auch das Projekt des französischen Gelehrten Professor Bernard D u b o S. Dubos will zur Schaffung von billigen und unversiegbaren Energiequellen sich die Tatsache dienstbtlr machen, daß unmittelbar über dem Erdboden beträchtlich höhere Temperaturen herrschen als in eimr gewissen Höhe. Der franz^ische Gelehrte schlägt vor, an Stellen, wo die Temperaturunterschiede zwischen lien niedrigen und den höheren Luftschichten besonders groß sind — also insbesondere am Rande tropischer Gebirge — eine Art riesigen Schornstein zu errichten, dessen oberes Ende ill die kalte Höhenluft ragt, während der Fuß von warmer Luft umspült wird, die durch große Sonnenspiegel noch künstlich erhitzt werden könnte. Da warme Luft bekanntlich immer nach oben fteigt, »värs die Folge einer solchen Anlage, daß innerhalb des „Schornsteins" ständig ein gewaltiger Auftrieb ivarmer Luft erfolgen würde. Dieser Luftzug aber könnte ohne all-Augroße Schwierigkeiten, etlva durch Ein- schaltung von Turbinen, in elektrische Energie umgewandelt lverden. Die Äosten siir die Errichtung einer solchen Anlage wären voraussichtlich nicht einmal übermäßig groß. Enie andere Frage ist es allerdings, ob die Menge des so erzeugten Stro^nis einen wirtschaftlichen Betrieb derartiger Anlagen ermöglichen würden, umsamehr als in den meisten tropischen Gegenden der Bedarf an Elektrizität einstweilen recht gering ist. Besonders interessant wäre eS, das Projekt von Professor DuboS an den Steilküsten tropischer Meere auszuführen. Würde man hier dk Anlage bis in die See hinunterführen, so müßte der aufsteigende Luftzug «ine Säule von Wasserdampf mit fich emporführen, deren Druck man in der schon geschil, derten Weise verwerten könnte. Außerdem aber würden sich am oberen Ende des „Schornsteins" auS dem verdampften Wasser förmliche Wolken bilden, deren Niederschlag sich nach den Berechnungen des französischen Gelehrten auf einem (^biet von mehr als 300.000 Hiektar verteilen würde. Auf diese Weise könnte also gewissermaßen künstlich Regen erAeugt werden, der weite Wüsten-strecken in fruchtbares Land verwandeln würde. Aber hier begeben wir unZ schon in das unkontrollierbare Gebiet der reinen Utopie ... WalMflosse statt S«iffSMaube Eine bahnbrechende Erfindung im Schiffsbau — DaS Schwimm-geheimniS des Walfisches — Verdreifachung der Geschwindigkeit — In zwei Tagen nach Amerika Skanate Oder ^oooKllomeierk Seasationsmache oder Wahrheit? Das „Echo de Paris" meldet unter dsltt Titel „Ein sensationeller Kanonenschuß", daß in der Nacht zum 31. März eine deutsche Granate, die von einem Geschütz in der Nä^ der masurischen Seen abgefeuert worden ist, tausend Kilometer von dort entfernt im königlichen Park von Oslo eingeschlagen sei. Die Osloer Zeitungen, besonders die „Ä-dens Tegn", hätten ük^r diesen sensationellen Schuß interessante Angaben und die Photographie des Mnigs veröffentlicht, der die in dem Rasen eingedrungene Granate prüfte. Auf die Bitte des deutschen Gesandten sei die Granate der Gesandtschaft übergeben und die norwegische Presse gebeten worden, nicht m^ von der Angelegenheit zu sprechen. Das „Echo de Paris" fügt dieser Meldung hinzu: „Ist eS erlaubt zu fragen, was die Gelehrten und Militärs über dieses Ereignis denken? Handelt es sich nicht um ein Geschoß, das von einer Ueberberta abgefeuert »Vörden ist. Ueber das Schweigen um diesen Schuß darf man nicht erstaunt sein. Deutschland arbeitet in aller Stille daran, fich eine Reihe von Kriegswaffen zu schaffen, gegen die die Waffen von 1918 nur Spielzeuge waren. Nach 20jährigen Versuchen ist vor kurzem dem deutschen Konstrukteur Franz Heudorf eine bahnbrechende Erfindung geglückt, die nach dein übereinstimmenden Zeugnis von Sachverständigen die Schiffsschraube entthronen wird. Eine völlig neue Antriebsart ist gefunden worden und sie dürfte dieselbe Umwälzung im Schiffsverkehr bringen, wie sie seinerzeit die Ersetzung des Schaufelrades durch die Schiffsschraube hervorgerufen hat. Franz Heudorf ist bei s^nen Versuchen von Beobachtungen ausgegangen, die er an der Floss»nanordnung und der Fortbewe» gung des Walfisches gemacht hat. Der Walfisch erreicht bekanntlich phantastische Geschwindigkeiten im Wasser und dies nicht nur durch die günstige stromlinienartige Form seines Körpers, sondern durch eine äußerst geistreiche, zweckentsprechende Flossenanordnung, die sich grundlegend von der anderer Fis<^ unterscheidet. Die Flossen des Walfisches vollführen in schnell aufeinanderfolgenden Schlägen eigentümliche Hin-und Herbewegungen, wobei die Flofien um eine gedachte Achse etlva im Wintel von 90 Grad rotieren. T«S Wasser wird jedesnial an den Körper gepreßt, entweicht nach rückwärts und durch diese fortivährende Rück-stoßbelvegung erfährt der natürliche Antrieb noch eine wesentliche Steigerung. Dieses Flosiensystem ist unschlver auf jedes Schiff zu übertragen. Je nach Größe erhält das Schiff seitlich zwei bis sechs Flossenpaare angebracht. Die Flossen sind dabei voneinander unabhängig und können einzeln, dem Manöver entsprechend, eingestellt werden. Bemerkenswert ist, daß die Flossen bei einer bestimmten Einstellung auch eine starke Aufwärtsbewegung hervorrufen können, was bei sinkenden Schiffen oder bei Unterseebooten von Wichtigkeit sein dürfte. Um dieses eigentümlicl»e Bewegnngssn-stem anschaulicher zu mack)en, sei hier ein Absatz aus der Pateittschrift angeführt: „Entsprechend der Erfindung werden an einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten rotierenden Antriebsw^'lle die Flossen am Ende der Welle angebracht. Die Flosse erhält durch eine einfache Mechanik eine derartige Einstellung, daß sie bei jeder Um- drehung der Welle eine Hin- und Herbewegung von etwa 90 Grad macht, wodurch eine Sonderbewegung entsteht, durch die die Flossen über ihre ganze Umlaufbewegung hin eine Vorwärtskomponente erzeugen. Der Arbeitsgang der Flossen ist nun folgender: Die Flossen fassen das Wasser in gehobener Stellung, weit nach vorn gerissen. Beim Niederschlagen der Flossen wird das Wasser zwischen den Schiffsrumpf und der Flossenspitze zusammengepreßt und zugleich nach hlnten geworfen. Nun liegen die Flossen eng an dem Schiffsrumpf an, wobei sie sich dicht an dem Rumpf vorbei mit der schmalen Flossenkante vorn nach oben bewegen und dabei eine kurze Drehung nach au^n hin nlachen, wobei die Flossenrückenflächen das Wasser nach hinten werfen." Bon ^sonderer Wichtigkeit für die neue Erfindung ist wohl die Tatsache, daß sie sehr billig ist. Sie kann in sedes alte Schiff eingebaut werden; zu ihrem Antrieb reichen die alten Maschinenanlagen aus. Es handelt sich im Wesentlichen nur um den Ersatz der veralteten Schrauben durch das Flossensystem. Die ^schwindigkeiten, die mit Hilfe der neuen Erfindung erreicht iverden ki>nnen, sind phantastisch. Sie sind durchschnittlich d r e i m a l so hoch, ivie sie bisher mit Hilfe von Schiffsschrauben erzielt werden konnten. Der Erfinder hat an Hand sorgfältiger Tabellen ausgerechnet, daß die Ueberfahrt von Hamburg nach Neivyork in einem Drittel der bisherige,l Durchschnittszeit, also in ungefähr zwei Tagen ^wältigt werden kann. Was das nicht nnr für den Personenverkehr, sondern für den Frachtenverkehr bedeuten würde, erljellt ohne be-scndere Erläuterung. Das Flugzeug wäre demgegenl'lber kaum noch konkurrenzfähig und erst recht nicht mehr daS Luftschiff. Eine ungeahnte Steigerung des gesamtm Transozeanverkehrs wäre die Folge und die Weltwirtschaft hätte ziveifelloS ans;eror-dcntlichen Nutzen davon. 5^n wenigen Tagen finden mit eineni neu-konstruierten Probeschiff, das bereit? beachtliche Ausmasse aufweist, Probefahrten aus einem See in der Nähe Berlins statt, an welchen Vertreter der Industrie und der technischen Wissenschaft teilnehmen^ E.W. Tankstelle Sasvahn An der englischen Universität Birmingham sind in der letzten Zeit interessante Experimente durchgeführt worden, die einer englischen „T r e i b st o f f-A u t a r k i e" dienen wollen. In der Hauptsache dreht es sich dabei darum, die Verwendung von Benzin einzuschränken und an seiner Stelle die M5gli<^it der Benutzung von L e u ch t-g a s als T r e i b st o f f zu erforschen. Die Chemiker kameir zu Schlußfolgerungen, die auch bei uns Ansmerksamkeit erregen iverden. Sie stellten fest, daß bei Motoren mit Kompressor ein Gemisch von Leuchtgas und Luft in der Mvme und Kraft, entwicklung leistungsfähiger ist als ein Gemisch von Benzin und Luft. Eine weit höhere Explosivkraft als bei Benutzung von reinem Benzin wird erreicht, lvenn das Leuchtgas vorher mit Benzol getränkt wird. Die Abgase eines Automobils, das mit einem Leuchtgasgemisch betrieben wird, enthalten überdies viel geringere Mengen des giftigen Kohlemnonoxydgases, als die Abaa-se bei Anwendung von Benzingemiscs>en. In der Praxis würde das bedeuten, daß scder beliebige G a s h a h n als T a n k-st e l l e benutzt »verden kann. Es soll auch bereits eine explosionssichere Stahlflasche konstruiert worden sein, die eine t^)aSabzap-fung unter einem Druck von ?0l) Annospdä-ren ermöglicht und die in der Längsrichtung eines jeden AutoS eingebaut werden kann. Do< erste Dampfauto Not macht erfinderisch, kann man auch sagen. Denn wie beim Diesel, sucht man auch sonst nach Wegen, dem übermäßigen Steuerdruck auszuweichen und rentable Verkehrsmittel herzustellen. Bor ein paar Tagen führte die Firma Hensck)el ck Sohn, Kassel, auf der Berliner Avus einen DamPfwagen vor, der als erstes deutsches ^mpfauto anzusprechen ist. Ein viersitziger, offener Personenwagen, der sich in seinem Aueßeren kaum von einem normalen Auto unterscheidet, gleitet, vollkommen lautlos, mit l50 km (^schwin-digkeit an den Zuschauern vorbei. Tie Motorhaube resp. der Wagenteil, wo beim Benzinwagen die Motorhaube sitzt, ist etwas breiter und ltinger als lx'im normalen Fahrzeug. Ein .^^ochdruck-Wasserrohrkessel, der einen Dampfdruck von 100 Atm. er,zeugt, hat unter der „Motorhaube" seiileu Pl-^t'. Die Befeuerung oc'chieht jetzt noch mit Bvückwlirts-gang) und zur FüllungSveränderuna der '» ^ Maschine (itierg^ang). Der At.zc1erator dient für dk' Betätigung des Drosselventils (Ge-schwindigkeitsroqulierung). Bevor der Abdampf in d<'n ^tondensator steht, trsM er eine kleine Turbine zur Vetütigunxi eines Ventilators, tvelcher hinter dem Kühler liegt. Ein Htarterpedal bedient einen Elektromotor zur Iiibetriebsekung eines Luftgebläses. Ter Brei^stoff, von einer Pumpe gefördert, wird elektrisch gezündet und nach Nnheizzctt vl'N fnapp einer Minute hat der Ä^esiel voNc 5p.innung, der Äagen ist fahrbere!!^ Min schalten, kein 5kup;^ln, lautlos gleil.^ der Nagen mit einer beim Beirzinfahrzcug nicht gekannten Elastizität dahin. Die auf d^r 'Su'uS registrierte .^^l^chstgeschwindigkeit von lÜO km/?td. steht der deS heutigen Nenzin-fahr^^usteS gleicher Dimension nicht nach. Der Val^'n ist mit einer vollständigen, dein Benzinwcrg^'n ähnlichen Lichtanlage und Vierradbreinse ausgerüstet. Man wird bald >nehr über das Dcrnipf-auto hören, daS sich als kominendes Ber» kehrsmittel ech noch bewähren muß. —r. Radio W. J«N. Lsvbljana, IS. 15 u-nt» 13 Uhr: Reprodu-zierte Mufik. — 18: RachmittagÄonzert. — 2V: Reproduzierte Musit. —. 20.30: lieber-tragunq aus Beograid. — Beograd, l.^0.30: Mavierguartott. — 21.15: Bokalfonzert. 21.45: ,'^lötensolo. — L2.30: Nachtmuisik Wien, 19.-15: Ein«kterabeu>d. — ??: Mo^^art-Abend. — HeUsberg, 1v: Operettenabend. — 2l.20: Bach-Abend. — Bratislava, lii: Unterhaltiin-gMusik. — Miihlacker, 20: Symphoniekonzert. — 22.50: Lcichte Musi'k. — Bi^arest, 2S.45: Konzert. - Stockholm, 20: Konzert. — 21..'i0: Bokailkmizi^rt. — 22.15: Mtchnmsik. — Rom, 20.45: Kon^^rt. 21.30: Lustspiel. Todann Tanzmusik. — Beromitnfter, 20: Abendveranstalt'ung. — 21.45: lintcchaltungsmulflk. — Langenberg, 20: Operettenabend. — 22.30: Unterh-.il« tung'?mnsik. — Prag, 1y.4^>: Nuntec Alvnd. — Lberitalien, 20.45: Syuchhoniekonzert. —. Budipest, 20.50: Konzert. ^ 22.20: Nachtttiusik. — Warscha», 20: Symphonie- kanzert. 2«: Tanzmufik. — KS»iD»»nster hMft», 20: Fli^tensolo. — 20.20: Minne-tteder. — 23: Aben^nterhaltun-g. — Da« ventry, L0.I5: Leichte Musik. ^ 21.45: Lt,in phoniekonzert. — 23: TanzmiHk. — Pvriz? Kabio, 20.4S: KoMrt. — 21.30: Mavier-vortrag. Bücherschau b Sind Sie Kaufmann, dann können Sic nicht uiehr interesselos an etwas voriiberge-hcn, das in Ihrem Berufskreise zum Gegenstand täglick)er Erörterungen geworden ist! Oder sollte eS Ihnen noch unbekannt sein, daß jedem Kaufmann, der ein Studium an einer Hochschule nicht durck)führen kann oder konnte, führende Profesforen deutscher Uni« verfitäten und .Handelshochschulen eine Studienmöglichkeit geschaffen haben, die eine hochschulmäsjige, wissenschaftliche Ausbildung, ähnlich dem Studiengang eines Di-PlomkaufmanneS, auf dem Wege des Fernunterrichts gewährleistet. Gelvif; eine willkommene Sache, die alle die' Kanfleute, ob sie nun angestellt oder selbständig sind, begeistern wird, denen etwas an ihrer beruflichen Entwicklung liegt. Wir haben selbst Einblick in das Werk genommen und sind davon überzeugt worden, daß hier ein Studiengang ins Leben gerufen wird den man jedem einzelnen Kaufmann auf den Schreibtisch legen möchte! Wir Aelteren müssen die Jugend geradezu beneiden, der so etwas geboten ist! In den vergangenen zwei Monaten wurden „Allgemeine BolkSwirtschaftS lehre'^ (Lfg. Ü4a), „Bankbetriebslehre" (Lsg. 51b), „Nachrichten- und Güterverkehr^ (Lsg. öl») zu Ende behandelt, während anschließend d<^ran mit „BolkswirtschastSpo-litik" (Lsg. sowie „Bücher- und Bi. lanjrevisor" (Lsg. 57) begonnen worden ist. Wer eS da versäumt, sich mit einem hochschttlmäftigen Wissen zu versehen, nachdem er hier spielend Gelegenheit dazu hat, zumal der Preis pro Woche nur 75 Pfg. beträgt, denl ist wohl nicht n,ehr zu raten. 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