sir. 27. Freitag, 3. Februar 1««8. lU?. IalMnm;, Zeitung. Die ..Vail'nchlr .<<,!!u,il," nschti:» täglich mil «»««.idu,,' dür 3l>»ll> und Feiert»«!, 5,i.' >»bm«n!»r««»» bessubel fia ^a!üch°Ignssc 15, die Nednlllo» wl^ilclNs.i^ ,l, - Nnllanlicrte Vlief« UMicher Eheil. ! m„ ^^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit, Allerhöchster Entschließung vom 2«. Jänner d. I. den! m,t Titel und Charakter eines Sectionschefs bekleideten >«ach des Verwaltungsgerichtshofes Dr. Karl Freiherrn von Lemaycr zum Senatspräsidenten beim Verwal-tnngsgenchtshofe allergnädigst zn ernennen geruht. ^^^^^^ Taaffe m. p. Der Finanzminister hat den Finanz-Obercommissär t^ A. 5-"'" ^"' Fmanzsecrctär für den Vereich der Flnanzdirectwn in Trieft ernannt. ^s,iliw^ ^""!^."'"" bat die Steuer-Inspectoren Rn^ c^ "'^ Florian Jermann zn S ener.Obermspect.ren für den Vereich der Finanz-direction ,n Lalbach ernannt. " Uichtanltlicher Hljeil. Deutschlands Wchrtraft. und erfolgreich schreitet die dentsche m°M d . Ä ^"". '" c^'"' ^'""be" vor. die Wehr-2. d«« ?f °^ ^ Höhe unserer Zeit zu lr-^"'' das heißt zu mehren und auszubaueu. um 3 mi >.'" bluten Kämpfen erworbene dominie, ^l s si^ Ä^' ^'"""^ Deutschlands zu sichern und ^.7"'^^^ ^"'pu'l ""derer Staaten hat dem chen Re.che die^e rastlosen und umfassenden Be-vom ss" °"^"'"^'^. ^'s man durch Rcichsgeseh slch.^'^°".^^ die Friedenspräsenzstärke des ' yel den H^res b.s zum 31. März 1894 auf 468 409 ^"""' ""^'rechnet die Einjährig Freiwilligen, also anf f 'M^ ^' Ve°ölkerung erhöhte, galt es.' das tischen Vs^^" "nzuholen. welches mit nahezu qiqan-ll M inpn"m!7^c^" '" ber Durchführnng der all-Arm?^ ^Pflicht und in der Stärke der stehenden "lmee den deutschen Nachbar überflügelt hatte. zua?ök>^°. 3s'^ ^" Landwehrpflichligen werden in weit ^^Maßeal^sher für die'Feldarmee heran. gezogen, die Ersatzres.'rve wird eine Z'ffer erreichen. d,e s,e ihrer natiirlicl.eu Vrstimmiing zur Anösüllüng der Lücken in den Reihen des lämpfenden Heere« ge- > wachsm macht, der Landstnrin endlich soll in seiner! Krieg^blauchbarkeit gehoben werden — Dentschland will die lebten Conseguenzru jrnes universellen W^hr-, syswns zirhen. dessen rechtzeitiger Einführung u»d mächtigen Entfaltung der lciteude Staat im Reiche, das prenhische Königreich. s.'iul> Oiö'ße n»d seine Erfolge verdankt. Und vor diesen Cons,q.,,enzen darf in der That! daö R.ich nicht zurückschreckn,, seitdem die I„sn sollen, mid su ist jeder Staat in dem Maße im Nachtheile, als er die Zahl dieser Jahrgänge beschränkt. Das deutsche He.r auf Kriegsstärke setzt sich aus zwölf Iahreöclasscu dienstpflichtiger Mäilucr znsammrn. wnhrend z. B. in Rusi-land fuufzehu nud in Frankreich zwanzig Jahrgänge hiefür verfügbar sind. Zwar lam, iu Deutschland nach den bisher geltenden Ächlmnumgen mif den Landsturm, also anf alle Wehrfähigen vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 42. Lebensjahre zurückgegriffeu werden, aber dlese unorganisierte Masse kommt' für die Zeit der ersten entscheidenden Operationen nicht in Betracht, und auch später bleiben dies.- losen Verbände festgeglic» dcrlcn Truppen gegenüber minderwertig. Im Hinblick auf die außerhalb Deutschlands geschaffenen Verhältnisse wird sich das deutsch? Volk der Ueberzeugung nicht verschließen können, dass seine Kriegsmacht der Größe des Reiches und der Zahl seiner Bevölkerung nicht mehr entspricht. Hirzn kommt, dass das Reich nach seiner geographischen Lage dem gleichzeitigen Nn griff starker Heere auf zwei Fronten ausgesetzt ist. Dieser Bedrohung gegenüber fehlt das feste Fnnda. ment für die Existenz ni,d Fortentwicklung Deutsch-lauds; seine Sicherheit hängt von seiner Stärke ab. diese muss größer sein, als sie es zur Zeit ist.» Klarer als in dieser Begründung können die Ziele der deutschen Heeresverwaltung nicht ausgesprochen werden: Vermehruug und zugleich Eütlastmig der Kampftruppe. Wenn der wehrfähige Deutsche bisher drei Jahre bei der Fahne, vier Jahre in der Reserve, fünf in der Landwehr diente, alfo mit dem 32, Lebens-jahle ans der Landwehr in den Landsiurm übertrat und mit dem 42. Lebensjahre jedes Kriegsdienstes eut-hoben war — dem Landsturm im allgemeinen gehörte ma« vom 17. bis 42. Jahre au — so wird der Land-wehvdiensipfl'cht in Zukunft in zwei Aufgeboten vom 27. bis 32. und vom 32. bis zum 39. Lebensjahre ge- ^ iiügt werden ; der Landsturm ersten Aufgebotes umfasst alle unausgt bildeten Leute bis zum 39. Lebensjahre, das zweile Landstnrmaufgebot erscheint bis zum 45. Le- ^ bensjahre ausgedehnt. Die deutsche Feldarmee wird sich also in Zukunft aus drei Jahrgängen präsenter Mann schaft, vier Jahrgängen Reserve, fünf Jahrgängen d^s eisten Landwehr-Aufgebots und einem großen Theile des zweiten Landwehr«Allfgebots zusammensetzen, welcher Truppeumasse überdies sieben Jahrgänge geübter Ersah-reservistcu zur Ausfüllung der ersten Verluste znr Disposition stcheu. Statt zwölf Jahrgängen würde Deutsch' land somit neunzehn Jahrgänge feldmäßia. vollkommen verwendbarer Mannschaft zur Verfügung haben nnd ohne Uebertreibung die Zahl jener Streiter in Linie, Landwehr uud Ersatzreserve, »ngcrcchnet den Landsturm, auf zweieinhalb bis drei Millionen beziffern, eine Summe von Streitern, welche das momentane numerische Ucber-gewicht der Franzosen vollkommen aufwirgt. Uud außer diesen Millionen hat es in der militärisch ausgebildeten, «gedienten» Mannschaft des zweiten Landsturm-Aufgebots und in der gewaltig.n Masse des nicht ausgebildeten ersten Landsturm-Ausgebots noch immer eine für den inneren Landesdienst und salbst für eine thatkräftige Landcsverlheidigung oder eine Unterstützung der operierenden Truppen wertvolle Reserve in der Hand. es hat sie wahrhaftig in der Hand. denn auf Grund des neuen Gesetzentwurfes erhalten in Znkunft die commandierenden Generale, ja bei un« mittelbarer Kriegsgefahr im Bedarfsfälle selbst die Gouverueurc und Commandanten von Festnngen, das Recht, den Landsturm zu den Waffen zu rufen, ein Recht, das bisher ausschließlich dem Kaifer vorbehalte!» war. Dringt der Feind mit übermächtigen Heeren ins Land. dann kann binnen wenigen Tagen die wehrfähige Bevölkerung in formidablen Massen der Feld- und Laudwehrtruppcn zur Seite stehen. Diese Darlegungen dürften ein beiläufiges Bild der bcdeutungivollcn Wehrgesetz-Novellc bieten, vor deren Berathuug der deutsche Reichstag steht uud deren Annahme er sich nicht wird entziehen können, wen» dem Reiche alle Mittel znr Erhaltung seiner We!t- Jeuilleton. Die Biene als Postillml l! amour. die AusO! ^"/" ^"^ anch noch in unseren Tagen ihnen ' ""'' ^^ b'k honigsaugenden Inseclen. nnler überwi..^"3^^ b'e in großen Eolonien lebende nnd indem N 3. H°"igbiene. Feinde des Landwirts seien, die ,.,^ l. ,.- ^" oder mindestens Schmarotzern gleich, nehm „ ?°M9e Flüssigkeit ans den Blumenkelchen weg-d'ese der für die Fruchtbildung uü-bor k . 2 ". ^ beraubt würden nnd infolge davon " Zeit absterben, ohne Frucht anzusetzen, der Nm!° H°"'F )"' ^ behauptet man. der Lebenssaft "wa d.« "m!"! F"be für diese den gleichen Wert. wie sei niM >. " l"l den Körper der Säugcthiere; er "ach ei- „s? ^'^" "egm da. sondern sein Zweck sei, strat ;,,? ?c Befruchtung der Blüte das nöthige Sub-fes kos. ^""hrung der sich entwickelnden Fru'cht. die-der Pflanze, zuliefern; letztere Mel» ,1 "1 die honignafchcnden Bienen. Hum- Ursach. s"3. ^schädigt, und habe der Landwirt alle ü/9"Ma Uniell der Verbreitung der Bienenzncht ent- ^gnldsl^ ^"""züchter und mit ihnen die hervor- Acltar k .^°'"t" behaupten hingegen: Der süße ' "er m d^ Blumenkelchen der meisten Pflanzeu- gattnngen verborgen liegt, hat bloß den Zweck, die Hmlignäscherin anzulocken, wobei diese sowohl als die Pflanze gewinnen müsseu; die Honigsammlerin finde ihre Nahrung im Blütenstanbe der männlichen und im Honig der weiblichen Blüte. Diese beiden aber. die oft räumlich von einander entfernt sind und als Pflanzen sich nicht frei bewegen können, paaren sich gleichsam durch Vermittlung der Hunigsammlerin. wodurch allem die Erzeugung von Frucht möglich ist. Ohne den Besuch seitens honigsammelnder Jusecten würde daher — und das wisftu die Pflanzeu-Phusiologeu haarscharf nachzuweisen — bei vielen Pflanzen gar kein Fruchtansatz möglich sein, sie müssten daher einfach aus-sterbcn. Gewiss ist. dass die Flora unseler Wiesen und Gärten höchst trostlos und einförmig aussehen würde, dass all die mannigfach«,, Arten >md Gattungen der» selben fehlen und bloß einzelne Gruudsormeu vorhanden sein würden, wenn nicht die Juseelen. uud unter diesen die namentlich schon j„, Frühjahre höchst Zahlreichen Bienen, beständig für deren Erhallung, ja selbst für die Vermehrung der Arten durch Vermittlung fort gesetzter Kreuzungen Sorge tragen würden. Ein' Theil der Pflanzenwelt würde uicht bioß durch Inzucht herab-kommen, sondern geradezu nnsähig sein. sich weiter fortzlifristeu. Recht gerne geben wir zu. dass diese Honignäscher bet ihrem Besuche der Blumenkelche, keineswegs die Absicht habeo. diesen zu nützen; sie kommen ans reinem Egoismus, angelockt durch den Duft der fußen Nahrung, der ihnen aus den Blumen entgegenströmt. Ebenso gibt anch die Blume den für sie nutzlosen Saft willig hin aus purem Egoismus: taufcht sie hiefür doch den befruchtende» Staub einer Nachbarsblüte ein und wird hiedurch befähigt, ihrem stillen Fortpflanzungstriebe gerecht zu werden. Die Abficht für beide liegt'in der Idee des weifen Schöpfers, der sie in solcher Weise aneinander gewiesen. Recht lieblich besingt dieses idyllische Verhältnis Goethe, der sich hiednrch als aufmerlfamer Naturforscher zeigt, in den Versen: Ein Blumcnglöckchen Vom Nodcn hervor Wnr früh grsplossrt Im lieblichen Flor: Da lam ein Bienchcn Und naschte fl'in: Dic miissrn wohl bride Fiir cincnidrr srin. In streng wissenschaftlicher Weise hat unter an-derm Dr. Dodel Port. Professor der Äotamk m Zurich, dieses Grgenseitigkeits-Verhültnis nacho/wiesen m semem Werke- «Illustriertes Pflanzcnleben». Schmidt. Zünch. Nach d^'n Beobachtungen dieses hervorragenden Gelehrten gibt es cine große Zahl von Blumen, welche nicht befruchtet wird, also keinen Samen bildet, wenn man die Insecten während der Blütezeit von ihnen abhält, und zwar gilt dies nicht bloß von den getrennt-geschlecht« lichen Blüten, sondern anch von vielen Zwittechlütlern. Laibacher Zeitung Nr. 27. 226 3 Februar 1888. stellung, seiner Sicherheit und Macht gewährt bleiben sollen. Aehnliche Ziele, wie sie diese Vorlage anstrebt, hat ja auch die Heeresverwaltung unseres Vaterlandes im Auge gehabt, als sie den Ausbau unseres Wehr» systems ins Werk setzte. Durch die Begründung und Organisation seines Landsturms hat sich Oesterreich-Ungarn eine Institution geschaffen, welche ihm die Entfaltung seiner Heeresmacht bis zu einer imposanten Ziffer gestattet, wenn es auch in der Fixierung der Landwehr» und Landsturmpflicht noch wesentlich hinter den Ansprüchen Deutschlands an die Bevölkerung zurückbleibt. Größer als in der deutschen Armee ist nur unsere Reserve-Dienstpflicht; sie umfasst bei uns sieben, in Deutschland vier Jahre, dagegen stehen den in Deutsch» wnd proponierten zwölf Landwchrjahren in Oesterreich lediglich zwei Landwehrjahre für die aus dem Heere übertretende Mannschaft gegenüber, ein Minus, das durch die Bestimmungen unseres Landsturmgesehes allerding« stark paralysiert wird. Unser erstes Landsturm-Anfgrbot kann ja nach Art des deutschen zweiten Landwehr-Aufgebots zur directen Ergänzung des Heeres und der Landwehr aufgeboten werden, so dass uns im äußersten Falle achtzehn Jahrgänge geübter Truppen zur Verfügung stehen; nur in der Ausdehnung der Landsturm.Dienstpflicht bis zum 45. Lebensjahre hat uns Deutschland um drei Jahre überboten. Die Vergleiche drängen sich unwillkürlich auf, und sie dürfen uns eine doppelte Beruhigung gewähren; zeigen sie uns doch einerseits, dass es nicht übermäßige, unverhältnismäßige Opfer sind, welche der Staat von der Bevölkerung der Monarchie zu seiner Vertheidigung uud Sicherung fordert, und dass anderseits unsere Heeresverwaltung den rechten Weg eingeschlagen hat, dir Wehrmacht des Vaterlandes auf eine breite Basis zu siellen und zur vollen Entfaltung zu bringen. Ein Berliner Blatt, dem man sonst gute Informationen in militärischen Dingen nachrühmen dürfte, die «Post», hat sich jüngst mit den Streitkräften unserer Monarchie beschäftigt und dabei eine Unkenntnis nnd Unter« schäyung unserer Heeresoerhältnisse geoffenbart, die sich gerade in den Spalten eines ernsten deutschen Organs seltsam genug ausnahm. So hat der militärische Gewährsmann der «Post» den sonderen Ausspruch qe-than, «die Landwehr Oesterreich-Ungarns könne nicht als Theil des operativen Heeres angesehen, sondern nur als Mittel der örtlichen Vertheidigung in Rechnung gestellt werden, ja sie wäre je nach Umständen in dieser oder jener Hälfte der Monarchie oder auch in beiden für das stehende Heer so gut wie nicht vorhanden.» Der Berliner Autor hat, wie mau sieht, über den Um» fang unserer Wehrmacht seine eigenen Begriffe, was auch gar nicht zu verwundern ist, wenn man ihn einige Zeilen tiefer von «polnischen Lanzenreitern, von Kroaten und Panduren» schreiben sieht. Ueber den sieben« jährigen Krieg sind wir am Ende doch schun hinaus, uud selbst die polnischen «Lanzenreiter» sind seit der Abschaffung der Uhlanenpike in unserer Armce nur mehr Figuren aus der Halbvergangenheit! Ebeuso könnte und müsste der Kritiker unserer «militärischen Leistungsfähigkeit» wissen, dass der Ver» Wendung der diesseitigen und der ungarischen Landwehr innerhalb der operierenden Armeen im In- und Aus-lande im Bedarfsfalle keine ernstlich hemmenden uud gefährliche» Paragraphe in, Wege stehen. Thatsächlich figurieren beide Landwehren, und zwar in einer die Annahme der «Post» weit übersteigenden Ausbildung, im Rahmen der Feldarmee, ja die Numerierung der Infanterie«Truppendiuisiouen und Brigaden umfasst fortlaufend ohne Unterscheidung zwischen Linien« und Landwehr-Truppen complete Landwehr.Divisionen. Die Landwehr, welche in den Friedens-Manövern wiederholt mit Auszeichnung neben «Linientruppen» in Verwendung gekommen ist, und ein guter Theil des Landsturms wird sonach unbedenklich in die Ziffer unserer «Kampftruppe» einbezogcn werden, und für Mannschaften zur Entlastung und Ersetzung der operierenden Heere ist in unserem Landsturmgesetz reichlich gesorgt. Wir sehen somit die Regierungen beider be« freuudeten Nachbarreiche von dem gleichen und erfolgreichen Streben beseelt, ihre militärische Kraft durch den natürlichen Ausbau ihres Wehrsystems zu steigern und die Sicherheit der Reiche zu stärken, indem sie der militärischen Situation Europa's Rechnung tragen. In diesem Streben unterstützt der Patriotismus der Völker und Volksvertretungen die verantwortlichen Factoren. Man bringt schwere und empfindliche Opfer, um noch schwereie und empfindlichere Uebel abzuweuden vom Vaterlande. Verhandlungen des Reichsrathes. Wien, 31. Jänner. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses überreichte Abg. Neuner eine Petition gegen die Anstellung jüdischer Lehrerinnen. In Fortsetzung der Generaldebatte über das Zuckcrsteuergesetz trat Abg. Türk für den Schuh der Zuckerindustiie, der einzigen, welche noch nicht verjudet sei, ein. Der Redner brachte heftige persönliche Ausfälle gegen Auspitz (Zuckerfabrikant) vor und gieng dann auf den Gesehentwurf, betreffend die Einschränkung des akademischen Vereins- und Versamm» lungsrechtes, über. Der Redner trat noch für die Steuerreform überhaupt ein. Abg. Hever a polemisierte gegen Plener, der den engherzigen fiscalischen Standpunkt vertrete. Hierauf wurde die Generaldebatte geschlossen, zu Generalrednern wurden Dr. Menger und SalaDek gewählt. Abg. Dr. Menger besprach die Nothwendigkeit, den Zuckerexport Oesterreichs aufrechtzuerhalten. Dies sei nur möglich, wenn die Ausfuhrprämie fortbestehe, so lange dieselbe nicht durch internationale Vereinbarungen seitens aller Staaten beseitigt sei. Der Redner hob dann unter lebhafter Heiterkeit die grammatikalischen und stilistischen Irrthümer im Berichte des Referenten Mcznik hervor. Der Redner beantragte eine Resolution wegen Förderung von internationalen Vereinbarungen zur Abschaffung der Zuckerprämie, Der Minoritäts-Verichterstatter Dr. von Plener befürwortete nochmals die allmähliche Beseitigung der Zuckerprämien. Plener sagte, es sei vielleicht populär, sich in den Mantel patriotischer Entrüstung zu hüllen und damit die Vertretung einflussreicher Productiouskreise zu führen, aber es soll doch hier, wo so große Interessengruppen ohnedies eine sehr privilegierte Vertretung haben, Eine Stimme geben, welche an die große Masse der Bevölkerung erinnert und sagt: Die Consumenten sind es, welche von der Zuckerprämie getroffen werden. Die Interessen der Consumenten sollen nicht einfach todtgeschwiegen werden in einer Verhandlung, in welcher die wichtigsten Bedürfnisse der Bevölkerung berührt werden. Nach dem Schlussworte Dr. Mezniks wurde das Eingehen in die Specialdebatte beschlossen uud die Verhandlung abgebrochen. — Der Finanzminister legte Gesetzentwürfe, betreffend die Aenderung der Sftiritussteuer und Biersteuer, vor. Die Abgeordneten Millevoi und Ge« nossen interpellierten mit Rücksicht auf die Verhältnisse Istnens ebenfalls wegen des Kohlenlieferungs-Vertrages zwischen der Nordbahn und Südbahn. — Nächste Sih»M moigen. _______. Politische Reverllcht. (Die Vertraueusmänner der Rechten) des Abgeordnetenhauses hielten Dienstag eine Vera' thung über den clcricaleu Schulgesetz-Entwurf. Fürst Alois Liechtenstein drängte n?uerdmgs auf eiue baldige Erledigung seines Antrages in erster Lesuug. Die Vertreter der übrigen Clubs der Rechten wicseu zwar cn'l den mächtigen Widerstand hin. welchem der Antrag gleich im ersten Stadium seiner parlamentarischen Behandlung im Plenum begegneu werde, aber dem A»' suchen, die erste Lesuug uoch iu dieser Session vol-zunehmeu, traten sie nicht entgegen. Es wurde all-gemeiu anerkannt, dass die iinrigeu Clubs der R^aM schou mit Rücksicht auf das Bündnis mit dem Liechten-st^in-Club für die Zuweisung des Antrages an bie verstärkte Schnlcommission stimmen müssen. Es w>lb angenommen, dass die erste Lesung noch vor Ostern erfolgen wird. (Der volkswirtschaftliche Ausschuss) berieth über die Handelsverträge mit Italien i»'b Dcutschlaud. Abg. Hallwich beantragte, im AuöschO" bericht deu Wunsch auszudrücken, es möge eiue engeie wirtschaftliche Verbindung mit Deutschland hergestellt werden. Redner bezeichnete dann deu Vertrag mitIla' lien ungünstiger als bisher. Baron Schwegel trat ebenfalls für die Anbahnung eines engeren ZolloerbaN' des mit Deutschland ein, wenn auch nicht die M' einigung, so könnte doch ein nach außen vereintes Z^' gebiet erreicht werden. Ueber Antrag Schnieqels werden dessen Anschauungeu in den Ausjchussbcricht aufgeno^ men. Der Ausschnss nahm beide Verträge au und b? stellte Baron Schwegel zum Berichterstatter. (Die jungczechischen Abgeordneten) Dr. Gre^gr, Dr. Blazek, Dr. Vasaty. Dr. Engel. G"> Kaunitz. Dr. Herold uud Graf Lazansky haben fich a>s selbständiger «Club der unabhängigen böhmischen A"' geordneten» cunstitniert und hievon den Präsident^ Dr. Smolka verständigt. Als Obmann fungiert Doctor Engel. — Mit der Nildung dieses Clubs ist da« Dutzend der parlamentarischen Verbände voll geworden- (Die nächste V ol kszä hl u ng.) ' In der letzten Sitzung der statistischen Centralcommijsi"" machte der Präsident, Hofrath Dr. von Inama.Stcl' negg. eine interessante Mittheilung in Bezug auf ^ nächste allgemeine Volkszählung in Oesterreich. Del Vorstand des königlich ungarische» statistischen Landes bureaus hatte an die Wiener statistische Centrally mission eiue Zuschrift gerichtet, womit derselbe d^ Zusammenwirken der mit der Volkszählung betrage" Organ.! beider Reichshälften anregt. Die Commiss'"" nahm diese Zuschrift mit besonderer Befriedigung ^r Kenntnis. (Neuerliche Bischofs- Confer«nze"' Aus Graz schreibt man uus: Der Prager ErzviM Graf Schönborn conferierte vorige Woche, aus sl^ kommeud, mit dem hiesigen Bischof Zwerger weg^ Abhaltung einer neuerlichen Bischofs - Conferenz ' Prag. , (Ungar n.) Dienstag am Schlüsse der Abgeol°" netenhaus-Zihung hat der uugarische FinanzmuM' sowie dies auch in Wien im Reichsrathe erfolgt, d» Spmtuösteuer'Vorlage eingebracht. (Aus Petersburg) wird der Londoner «St-3". mes Gazette» über ein neuerlich geplantes Attentats in welchen beiderlei Geschlechtsorgane auf ein und derselben Pflanze vorhanden und functionsfähig sind. Von den letzteren, fagt er, könnten sich zwar einzelne selbst befruchten; aber auch bei diesen relativ wenigen Gattungen werde in der Regel ein kräftigerer Same erzielt, wenn der befruchtende Blutenstaub durch Vermitt» Inng der honigsuchenden Insecten von fremden Pflanzen herbeiqebracht werde. Schon der Ort, wo der Honig in der Blüte ab< gelagert ist, lässt erkennen, dass jener nicht den Zweck haben könne, zur Ernährung der sich später entwickeln« den Frucht zu dienen; wohl aber wird der aufmerksame Beobachter leicht erkennen, dass das Insect, wel« ches den Honigschah beheben will, nothwendig zur Be» fruchtung des Fruchtknotens mitwirken müsse, iudem es deu Blumenstand, welcher auf der einen Blüte an seinem behaarten Körper hängen blieb, direct auf dem Frucht, knoten der andern Blüte abstreift. Das folgende Experiment ist gar einfach zu machen: Man bedecke einen Strauch Esparsette zur Zeit der Blüte mit einem luftigen Schleier, der die Houigsammler davon abhält, während ein nebenstehender Strauch frei abblüht. Schon nach wenigen Wochen wird man sich überzeugen können, wie jener ohne Frucht» ausatz geblieben, letzterer hingegen unter sonst günstigen Umständen reichlich Samen enthält. Und was wollen die Verfechter der eingangs an» geführten Behauptungen entgegnen, wenn wir ihnen die Thatsache vorhalten, dafs bei vielen Pflanzengattungen die männlichen und die weiblichen Blüten auf verschie« denen Stöcken vorkommen und sowohl die einen wie die anderen Honig absondern? Hier kann doch nicht der Honig der männlichen Blüte zur Ernährung der sich entwickelnden Früchte dienen, da diese eben auf ganz anderen Pflanzenstöcken wachsen. Wir glauben, es liege auf der Hand. dass hier der Honig bloß den Zweck habe. die honiglüsternen Insecten anzulocken, welche ihrerseits — wenngleich, wie schon erwähnt, ohne es zu wollen — der Wanze für die gespendete Nah' rung reichlich Dank abstatten durch Erfüllung ihrer Liebessehnsucht. Die mehr oder weniger lebhafte Farbe sowie der durch den Lufthauch weit fortgetragene Duft der Blu< men dienen hiebei gleichsam als Telegraph, als Postillon ä'amour, welche die mit vorzüglichen Gesichts' und Oeruchsnerven ausgestatteten Bienen rasch unterrichten, wo es für sie Beschäftigung gibt. So sind die frei beweglichen Bienen den an ihren Standort festgebannten Blumen in ihrem Fortpflanzungsgeschäfte behilflich; diese aber bieten ihnen gleichsam als Dank jene Gaben, welche ihncn die Möglichkeit der Existenz sichern: Blütenstaub und Honig. Jene Landwirte aber, die da glauben, die Bienen des Nachbars, welche in seinem Garten Honig saugen, seien als Diebe oder als schädliche Schmarotzer zu be-trachteu und zu verfolgen, befinden sich im Unrechte. Sie verkennen die wirkliche Sachlage und werden durch Neid oder Unverstand blind sür den — eigenen Vortheil. P. Schachinge r. («achbruck «id»""') Ktolze Kerzen. Roman auS dem Englischen. Von Vlax von Weißenthurn. (74. Fortsetzung.) Zwei Tage lang musste Sidonie das A"^ hüten, und Pamela konnte sich ihr nicht nähern, ^ den Herdacht der scharf beobachtenden Juliette zu ^ regen. Und doch brannte es ihr auf der Seele, dadu,^ ihre Schuld zu sühnen, dass sie Sidouie alles mittheu ' was sie wusste. ,, Es war am dritteu Tage nach der Katastcopv welche so leicht einen unheilvollen Ausgang hätte nev men köunen, als Juliette, Pamela auf der Treppe v gegueud. sprach: ,^ «Es wird lustig werden im Hause, wir sollen Hochzeit iu Loiret-la-Belle haben!» ,A. «Eine Hochzeit!» wiederholte Pamela überrag «Nuu ja! Mademoiselle de Ilaine heiratet ly Vetter, den Grafen!» ^ß «Es ist falsch! Es kann nicht wahr sein!» '' Pamela heftig hervor. «^ «Es ist wahr! In vierzehn Tagen längstens > beide ein Paar!» ' ^,t Pamela starrte die Sprecherin einen ^"^s verständnislos an, um dann raschen Schrittes das V zu verlassen. hi„. «Zu spät, zu spät!» mmmelte sie vor '^M>t «Was hilft es. wenn ich ihr jetzt noch die AM^so sage? Sie muss ihn lieben, sie hätte sich !""' Laibacher Zeitung Nr. !i7. 227 3 Februar 1888. das Leben des Zaren eine höchst abenteuerliche Mittheilung gemacht. Nach derselben hätte ein Officier, der letzten Sonnlag mit einer schweren Wnnde ins Hospital gebracht wurde, wiederholt das Geständnis abgelegt, er habe sich diese tödliche Verletzung selbst zugefügt, um nicht den Zaren erschießen zu müssen, wozu er als Mitglied einer revolutionären Verbindung dnrch das Los bestimmt war. Man wird jedenfalls gut thuu. '"'"lange Bedenken gegen die Glaubwürdigkeit dieser Meldung zu haben, als nickt irgend eine Bestätigung noch von einer anderen Seite erfolgt. (Die französische Abgeordnetenkammer) setzt die Budgetdebatte fort. Nach dem Berichte ^avaiqnacs an den Budgelausschuss sind in den Jahren 1872 b,s 1880 2287 Millionen für die Neubeweh. rung Franlrnchs ansgegeben worden. Voriges Jahr Wnrden weitere 370 Millionen bewilligt, von denen 90 ^- darunter 30 für das Lrbel-Oewchr — ausgegeben worden sind. Dieses Jahr sollen 110 Millionen aufgewendet werden. Es sind noch etwa 430 Millionen erforderlich, von denen jährlich etwa 100 zn verausgaben sein werden. (Italien.) Ein Gesetzentwurf der italienischen Meg.erung bringt verschärfte Bestimmungen gegen die Auswanderung in Vorschlag. Nach denselben sollen die Auswanderer wirksamer als bisher dnrch strengere Uederwachung der Answanderungs. Vermittler vor Ueber-vorthe.lung geschlitzt, auch soll es verboten sein. die Auswanderung künstlich anzuregen, wo sich sonst kein A°"Nms dafnr geltend macht. Der Gesetzentwurf «?... .n ü ^ ""l 9^'" die Vermittler, sondern X° "lit- d,eien!ge,,, welche aus Gewinnsncht oder anderen unlautere.. Absichten ihren Emflnss zur Beförderung der Auswanderuug missbrauchen ^. (.Der Zwischenfall von Damascus) w,rd m Par,s ,ehr ernst genommen, und es ist di Nebe von der Entsendung französischer KrieassckM "ach Be.rut. welche der Satisfacti ns-Forde 3a de D?Nn?.^'^7^ ^ltärtten AusdH geben oll He Vorfall war folgender: Am 25. v. M drana ein '"it fünfzehn Soldaten i.?d s C n H.^5"l" F Damascns ein. bedrohte die ^onsulatsbeamte... welche sich widersetzen wollten, mit An a « Ä? ^^^"' "«"' französischen Unter. A d'/^ ,^"7'' b" snnerzeit im Gifolge von ftanM^ m ''«/' Damascus gekommen war Der wn^ Eonstantinopel hat Gennq- yuung verlangt; anf der Pforte behauptet man aber. Wat N'^^be 'n Nebengebänden, nicht im Eon-öls A, ' - '^"^l'lnden. überdies sei der Verhaftete frmnN"^ Unterthau des Sultans, welcher die ' "Mlsche Eroberung Algeriens niemale anerkannt habe Gebir^'? Abessynier) sind zahlreich ans der ^ b'rgssette von Massauah echelloniert. um die Positio-dur/ ^' 3!'?'^ ^" beobachten, wenn nicht etwa die veranl^ ?^"""'"" ""d Haltung der Mahdisten ck H .^.stcherhett die Abessynier zu dieser äugen-Wn.l^ ?"5s"" zwang. Es wird versichert. Ras an.mrV°be bere,ts den Auftrag gcbabt. die Italieuer ^Mgrelfen. der Auflraa lei aber widerr..s.n m.^.n Tageslltuigleiten. ratsi.>^'^'^ der Kaiser haben dem Ortsschul. Q >.'!. '" p^ilischcn Bezirke Zw.ltl in Nieder-stiik, ^ ^"" Schnlerweiteruugsbauc eine Unter-Vri? «" ^"^ae von 200 fl. aus der Allerhöchsten ^vatcasse alleranädiast ,» bewilligen geruht. — (Die Südbahn)zcigtan. dass infolge Schneeverwehungen in der Strecke Divaca Sl.-Peter der Nahn-vertehr nur mit größten Schwierigleiten aufrechterhalten wird, was starke Zugsverspätungen auf dieser und den Anschlussstrecken verschuldet. — (In Villach und Umgebung) sind bereits mehrere Fälle von Blattern vorgekommen; in der Stadt sollen nur die unler dem Namen Schafpocken bekannten leichten Formen, in Fedcraun, St. Johann und Fassach echte Menscheüpockenfälle constatiert worden sein. Die sanitären Vorkehrungen wurden sofort getroffen, und dürste eine Weiterverbreitung der Krankheit hoffentlich verhindert werden. Schutzimpfungen mit Kuhpockenstoff werden von den Aerzten allenthalben vorgenommen. — (Von der Grazer Universität.) Professor Dr. Groß hat eine Berufung für canonisches Recht an Stelle des Hofrathes Zhishman an die Wiener Universität angenommen und soll seine Vorlesungen in Wien schon im Sommersemester beginnen. — (Eisenbahn im heiligen Lande.) Wie aus Jerusalem berichtet wird, soll im heiligen Lande eine Eisenbahn gebaut werden, und zwar zunächst zwischen Jaffa und Jerusalem, wo schon jetzt ein ziemlich lebhafter Verkehr herrscht. Als Unternehmer wird das Bankhaus I. Frutiger u. Co. in Jerusalem genannt; auch das Pariser Haus Rothschild soll sich an dem Unter, nehmen betheiligeu wollen. — (Bosnische Pilger in Rom.) Für den Monat April wird eine Pilgerfahrt der Katholiken Bosniens und der Hercegovina nach Rom unter der Füh-ru»g des Bischofs Stabler vorbereitet. — (Ein Libesdrama,) In Budapest hat sich ein junger Mann in einem verrufenen Hause erschossen, nachdem er seine Geliebte, die er von dem ausgelassenen Lebenswandel nicht abbringen konnte, zu ermorden versucht hatte; das Mädchen ist schwer verletzt, der junge Mann, ein Kellner, blieb auf der Stelle todt. — (Die Velfaster Bibliothek.) Aus London wird gemeldet: Dem Queens College in Belfast ist eine wertvolle Büchersammlung zum Geschenk gemacht worden. Die Bücher biloetcu ursprünglich einen Theil der Bibliothek des berühmten englischen Nationalökonomcn Adam Smith und bestehen hauptsächlich aus prächtig gebundenen Folio- und Quartausgaben griechischer und lateinischer Classikcr. ^ (Ein neues Opfer der Spielbank von Monte Carlo) Ein Beamter des in Nizza ein-getroffcnen nordanurilanischen Kriegsschiffes «Quinne-bough» hat sich am Donnerstag vor den von Villafranca lounnenden Zug geworfen und war sofort eine Leiche. Der Unglückliche soll bedeutende Summen in der Spielbank von Monte Carlo verloren haben. — (Anspruchslos.) Dame (nach der DemaS-licrung): «Sie sind wohl enttäuscht.» —Herr: «Oncin, ich hatte g.eich nichts Besonderes erwartete Local- und Provinzial-Nachrichteu. Vom Oauernball. Es lassen sich kaum ungünstigere Verhältnisse denken, als es diejenigen waren, unter welchen der Vauernball der Section ' ä"" Schweigen. «Selbst Naimette würde ^ ""verstanden sein. ich bin dessen gewiss!» dem 3s^!?''" "'" Weile nach. dann griff sie nach Diener,,, ?^" Schreibmatcrial. Sie musste die alte Ihr h" ^» ""ein, was geschehe, in Kenntnis setzen. gamrn^' ^""uette.. schrieb sie. nachdcm sie ihr den ich l,alw 6""U m der lioi^L ci'onl'cl- mitgetheilt, «ja. ten. ^. ""gewilligt, meinen Vetter Eugene zu heira. bnde? täuschten uns beide in ihm, fügten ihm ^in'Z^Un^t zu durch falschen Verdacht! Mvälm ^ l ' ^ '"ir zweierlei Initiativen. Ich habe ". schreibe mir, Nannette! Theile mir mit. ob du mein Vorgehen billigst. Glanbst du nicht, dass ich das Rechte lhne?» Zögernd nnd überlegend hielt Sidonie inne; dann schrieb sie weiter: «Sollte Lord Hargrave nach Paris znrückkehren und der Zufall ihn dir in den Weg führen, so theile ihm mit. dajs ich verheiratet nnd' glücklich bin. Ob er wohl das letzte Versprechen, welches er mir gegeben, ehe er Buen Retiro verlassen, ebenso gut gehalten, wie jenes, mir z,i schreiben? Auf Wiedersehen, liebe Nannette. nicht mehr Adieu, denn in längstens vierzehn Tagen sind wir in Paris!» Den Brief schließend ni,d adressier, nd. öffm'te Si-domc die Thür; sie hörte draußen anf dem Corridor Juliette's Stimme. «Juliette.» sprach sie. .ich möchte, dass dieser Brief hente noch abgienge. Glauben Sie, dass der Bote schon vorüber ist?» «Ich weiß nicht. Mademoiselle, ich werde nachsehen!» Und mit der harmlosesten M'eue von der Welt griff die verschmitzte P^son „^ dem Briefe nnd ent-fernte sich. während S,ou,m> die nach dem Corridor führende Thür wieder schloss. Wcnigc Minuten später war der Graf nach Madame de Verdu'rs Boudoir brschieden; auf dem Tische lag Sldomc'ö Brief. Ohne auch nur einen Moment zu zogern, öffnete Eugene de Montövic das Schreiben und las dessen Inhalt. (Fortsetzung folgt.) und außerdem absorbierte ein an diesem Abende gleich» zeitig stattgehabter Ball in einem anderen Vereine eiuen Theil von Besuchern, die sonst wahrscheinlich auch An< theil am Vauernball genommen hätten. Und gleichwohl gestaltete sich der heurige Bauernball abermals zu einem glänzenden, an Animiertheit und Lustigkeit wohl alle heurigen Bälle überstrahlenden Carnevalsfeste, Der gegen das Vorjahr geringere Besuch wirkte wohl schädigend auf das finanzielle Ergebnis und den mit dem Nallerträgnisse beabsichtigten gemeinnützigen Zweck, hatte aber auf das frisch pulsierende Leben des Abends nicht nur keinen nachteiligen Einfluss, sondern sogar das Gute, dass sich die tanzfreudige Jugend ungestörter dem Tanzvergnügen hingeben tonnte und dass die einzelnen Costüme sowohl als auch der rege Geschäftsgang im Bürgermeistcramte viel mehr zur Geltung gelangten als im Vorjahre, in welchem der Ball unter dem Einflüsse der Ueberfüllung litt. Trotzdem waren an Vierthalbhundert Personen erschienen; die zweite Quadrille tanzten «0 Paare, während gleichzeitig ein Theil der Tänzerinnen beim Vürgermeisteramte und bei dem Lebzelterstande beschäftigt war. Für das Animo, welches am Abende herrschte, kann wohl als beste Charakteristik angeführt werden, dass bei der vierten Quadrille, die um halb 5 Uhr morgens getanzt wurde, noch 50 Paare gezählt wurden. Die Decorierung der Localitäten war dem erprobten Geschmacke des Herrn Doberlet anvertraut, und macht die Art, wie er die ihm gestellte Ausgabe löste, demselben alle Ehre. Die Decoration war viel gelungener als im Vorjahre und zeichnete sich durch elegante Einfachheit und charakteristische Färbung aus. Der Aufgang zur Gallerie, der den Aufstieg durch eine Felsschlucht glücklich imitierte, und die Ausschmückung des Iagdzimmers waren geradezu meisterhaft durchgeführt. Denke man fich in diese ländlich gefärbte, von Waldesgrün duftende Umrahmung nun die fröhlich bewegte Menge von Trachten und Costümen aller Länder, und man wird sich annäherungsweise ein Bild machen können von dem. was die Räume der alten Schicßstätle an diesem Abende boten. Die Dorftypen, die auch heuer wieder das richtige Leben in die Gesellschaft brachten, führten uns wieder den Bürgermeister, den Gemeindeschreiber, den Dorfschulmeister, den Nachtwächter, den Kerkermeister, acht prächtig coftil-mierte Grundwachter und den Dorflumpen vor, alle ganz exquisite, charakteristische Typen, die heuer noch durch einen Briefträger, der die Liebescorrespondenz des Abends besorgte und den hochgeehrten Kunden sein Postbüchel, eine gelungene Persiflage der bekannten postalischen Neu-jahrsliteratur, aufnöthigte, und den classisch costümienen Wilderer vermehrt worden, beides ganz prächtige Erscheinungen, die durch ihren Humor den übrigen Typen erfolgreiche Concurrenz machten. Auch der Stänker (Raufbold) war eine ebenso neue als gelungene Dorftype. Jeder Mann war da an seinem Platze und füllte ihn auch aus. Der Bürgermeister waltete seines Amtes mit strenger Unparteilichkeit, d. h. er verurtheilte alle, die ihm unterkamen, unerbittlich zu Geld- und Freiheitsstrafen, er traute und fchied die Paare und entwickelte bei diesen seinen anstrengenden Verufsgeschäften fo viel Witz und unverwüstlichen Humor, dass das Gemeindeamt stets von einer Mauer Neugieriger und Lachlustiger umzingelt war' die Grundwachter besorgten die Polizei mit unermüdlicher Hingebung und schleppten namentlich jeden nicht vor» schriftsmähig gekleideten Gast vor den Bürgermeister, der auf dieses Vergehen die höchsten Geldstrafen geseht hatte; der Nachtwächter trommelte besondere Ereignisse des Abends aus und arrangierte nebenbei die Quadrillen in mustergiltiger Weise; der Kerkermeister wachte mit Argusaugen über seine Opfer, ohne jedoch vielfache Fluchtver-fuche verhindern zu können; Gemeindeschreiber und Dorfschulmeister unterstützten den Bürgermeister in seinem aufreibenden Berufe. Und nun erst die Costüme. Da gab es fesche Ober-krainerinnen mit Petschen und Goldhauben. Steierinnen und Tirolerinnen, Unterinnthalerin und Bregenzerin; eine prächtige Frauenerscheinung glänzte in ihrer kleidsamen Montofonertracht; eine Gailthalerin repräsentierte das nachbarliche Kärnten. Aber nicht bloß die Alpen-länder entsendeten ihre Vertreterinnen, auch Ungarn und Kroatien, Serbien und Rumänien, Mähren und die säch< fische Schweiz waren in der glänzendsten Weise vertreten, ja die Wogen der Lust giengen an dem Abende so hoch, dass reizende Frauen- und Mädchengestalten selbst aus Schwaben und dem fernen Holland, aus Spanien und Schweden herbeigeeilt waren, um an dem feschen Vauernball thcilzunehmen. Zwischen den charakteristischen Bauern-trachten bewegten sich außerdem noch ungezählte Phantaste-costüme. die zur Hebung des Farbenreichthums wefentllch beitrugen. Die Herren erschienen in ihrer Mehrzahl in den Trachten Overtrains, Steiermarls und in Jäger- oder Tonristencostümen, dazwischen jedoch tri.ben sich Fuhrleute. Bergknappen imd Radfahrer, Tiroler und Kärntner, Kroaten und Iimerkramer in mitunter prächtigen Costümen herum,- ein Fischer aus der Krakau in der alten Tracht erregte die allgemeine Aufmerksamkeit; die Schwarzen Verge haben einen malerisch gekleideten Montenegriner gesendet; zwei Engländer, von denen der eine mit einer reichen optischen Unterstützung seiner Sehkraft ausgerüstet Laibachcr Zeitung Nr. 27. 228 3. Februar 1888 war, blickten blasiert unter das jauchzende Bauernvolk; ein Naturforscher scheint aus seiner wissenschaftlichen Excursion sich besonders auf das Sammeln der Schmetterlinge gelegt zu haben, wozu es allerdings, wie es schien, im Saale viel Gelegenheit gegeben haben mag, denn er trug einige Exemplare bereits aufgespickt auf feinem Strohhutc. Der Ball begann mit dem festlichen Umzüge; die Dorf-musil, die übrigens den ganzen Abend unermüdlich ihre Weisen ertönen lieh, an der Spitze, folgte den chargierten Dorfbewohnern paarweife die ganze Gesellschaft, und dann begann das eigentliche Tanzen, das fast bis zum Tagesgrauen dauerte. Zahlreiche Episoden würzten den Gang der Dinge; da lockten hübsche Mädchen zu Besorgung von Einkäufe» im Lebzelterstand, dort verkauften Frauen und Mädchen Eintrittskarten zur Eröffnungsfeier der künftigen Aussichtswarte auf dem Rosenbacher Berge. Diese Eintrittskarten, von Wettachs Meisterhand künstlerisch geschmückt, fanden reißenden Absatz. Da, wie die Karte versichert, Jahr, Tag und Stunde der Eröffnung der Allssichtswarte erst später bekanntgegeben werden, so können solche Karten, genügend sorgfältig aufbewahrt, bei der Eröffnung der aus den Reincrträgnifsen der Bauernbälle erbauten Aussichtswarte einmal einen historischen Wert besitzen. Eine Dame verkaufte aus Seidenpaftier verfertigte Spitzendessins und erzielte mit dem Verkaufe diefer außerordentlich rasch zur Beliebtheit gelangten Handarbeit eine nicht unbeträchtliche Summe zum Besten des Ballerträgnisses, respective der Ballkosten. Und so trug jeder sein Schcrflein bei, sei es zur Erheiterung und Lust der Gesellschaft, fei es zum Besten des Unternehmens. So lange das Comite' mit solchen freiwilligen HilMruppen ins Feld zieht, wie sie sich ihm vorgestern zur Disposition gestellt, so lange kann es seine Vauernbälle unternehmen trotz allem äußeren Ungemach. Ein Telegramm aus Stuttgart von einem ehemaligen Vercinsgenossen und von der benachbarten Section Klagen-furt brachten liebe Grüße aus der Ferne und trugen zur Hebung der Stimmung auch bei. Fügen wir zum Schlüsse noch bei, dass Küche und Keller des Herrn Heger und des «Krapfenbacha» K i r b i s ch Conditorei allen Ansprüchen genügten, so können wir unsern Bericht getrost mit der Versicherung schließen, dass der heurige Ball seinem Vorgänger quantitativ nachstand, qualitativ aber zum mindesten gleichwertig war, wenn nicht gar denselben übertraf. Damit aber ist die Lebens» fähigkeit dieses neuartigen Faschingsvergnügens sichergestellt. ___________ — (Gräfin Nntonie Auersperg f.) Das Leichenbegängnis der Frau Gräfin Antonie Auers-pcrg fand vorgestern nach 9 Uhr vormittags statt. Die Einsegnung der Leiche vollzog unter zahlreicher geistlicher Assistenz der hochwürdige Herr Pompfarrer Kriznar. Außer den nächsten Angehörigen, den Grafen Leo, Erwin und Alexander Auersperg, Baron Schmidburg, Hofrath Grafen Chorin sty, Gräfin Sophie Auers» perg, wohnten derselben bei: Se. Excellenz FML. Ritter von Keil, GM. Schilhawsty von Bahnbrück, der gesammte Adel der Landeshauptstadt und zahlreiche Mitglieder desselben vom Lande, eine große Anzahl Offi-ciere der hiesigen Garnison und sonst den gewähltesten Kreisen der Landeshauptstadt ungehörige Damen und Herren. Der Sarg und der Leichenwagen waren mit nahezu einem halben Hundert prachtvoller Kränze bedeckt, worunter die Kränze des krainischcn Adels, des Reiter-cluvs und des hiesigen l. k. Officierscorps besonders genannt seien. Zahlreiche Equipagen gaben dem Leichenzuge das Geleite bis nach Auersperg, wohin die Leiche nach nochmaliger Einsegnung an der Karlstädter Brücke über» führt wurde. Die Beisetzung in der Familiengruft in Auersperg erfolgte vorgestern um halb 3 Uhr nachmittags unter großer Betheiligung des Clerus der Patronatskirchen. Außer den früher Genannten wohnte derselben auch Se. Excrllenz der Statthalter von Steiermark, Freiherr von Kübeck, als nächster Anverwandter bei. — (Stadtphysikat.) In der Freitag abends stattgehabten geheimen Sitzung des hiesigen Gemeinde» rathc-s wurde der Gespanschaftsarzt in Velovar, Herr Dr. Avclin Roblet, aus Ratschach bei Steindruck gebürtig, zum Sladtphysicus von Laibach ernannt. -- (Die Adresse — verfehlt) Mit geradezu rührender Naivetät stellt der «Slovensli Narod» in seiner jüngsten Nummer an uns die Anfrage, weshalb die Abhaltung des Bauernballes in der alten Schiehstätte nicht unterfagt worden, trotzdem eine Frauensperson im Hause an Blattern erkrankt ist. Diese lindliche Naivetät musste uns umso mehr in Erstaunen setzen, als in der Redaction unseres braven Collegen in der «Narodna Tiskarna» ein Arzt das große Wort führt und die Redaction daher wohl hätte wissen müssen, dass ihre geharnischte Interpellation nicht an unsere, sondern an die Adresse ihrer Schützlinge im Rathhause zu richten sei; der Schlag, der uns vermeint war, fällt auf den Stadtmagistrat, denn nur dieser trägt die Verantwortung dafür, dass der Bauernball in der Schießstätte abgehalten werden konnte. Zur Beruhigung unseres nervösen College« theilen wir übrigens mit, dass die erkrankte Person sofort in'5 Spital übertragen und die Räumlichkeiten einer gründlichen Desinfection unterzogen worden sind, daher die Gefahr einer Ansteckung umsomehr ausgeschlossen war, als man von der Benützung der unteren Localitäten vollkommen absah, — Von geachteter Seit? erhalten wir in dieser Angelegenheit folgende Zuschrift: «Herr Redacteur! Die Note des «Slovenski Narod» bestätigt wieder den Spruch, dass die Leidenschaft blind macht. Wem obliegt es, innerhalb des Stadtpomöriums eiue Unterhaltung zu verbieten? Zweifelsohne dem Magistrat. Und hat derfelbe in diesem Falle nicht das Nöthige veranlasst, so trifft ja nur ihn die Schuld, nicht aber die «Laibacher Zeitung». Die Antwort auf die, gelinde gesagt, eigenthümliche Frage können Sie getrost schuldig bleiben. Eine solche hat der Stadtmagistrat zu ertheilen. Was jedoch den zweiten Punkt, die Dementierung der von Ihrem Blatte gerügten primitiven sanitären Zustände unserer Landeshauptstadt betrifft, ist Ihre Notiz entweder nicht genau gelesen oder - - was auch nicht ausgeschlossen ist — nicht verstanden worden. Im «Slovensti Narod» erschien cben kein D/< I., Krakauer Damm 10, Blattern-^ Francisca Cernivc, Schlossers-Tochter, 22 Tage, Alter Markts Fraisen. Meteorologische Beobachtungen in Laibach.^ 2 -Z 3Zr ßZ Mnb «"ficht §"tz " ^5 LZ!H 3 de» Himmels L sß _____« Z--N ö« ! ^ 1. 2 . N. 730 8 - 4 6 SW. schwach heiter 0lX> 9 . Ab. 734-1 ^-12-4 W. schwach Höhennebel^^^ 7 U. Mg. 73? 5 —12 4" O. schwach Schnccfa'll g,?0 2.2 . N. 73» 2 — 5 6 O. schwach bewöllt ^«ee 9 . A. 73!) 0 - 6 0 O. schwach bewölkt "^ Den 1. morgens bewüllt, später heiter, abends Höhen»^' Den 2. bewölkt, vormittags dünner Schncefall. Das TageSM'tl" der Temperatur an beiden Tagci, — « 7" und —8 0", beziehung^ weise um 7 6« und 6 U« unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nagl < r. Danksagung. Anlässlich des uncrschlichen Verlustes unserer vielgeliebten Mutter, bezw. Schwieget' und Großmutter, der wohlgrbornen Frau Grsoline Oorghi, Landcsgcrichtsraths-Witwc. wnrben uns 0un so vielen Seiten Veweise der ill nigsten Theilnahme eutqeqengebracht. Wir sprechen hieiuit unsern tiefgefühltesten Dank auS. Ebenso danken wir den Spendern der schönen Kränze, sowie allen edlen freunden und Velannten, welche unserer unver^esslichen dahingeschiedenen Mut' tcr das lehte Geleite gaben. Laibach am 1. Februar 1«W. Vie tiefllelMlm LlmlslMulime«' Danksagung. I)on tiefem Schmerze gebeugt, danke ich im eigenen und im Namen meiner armen Ainder allen für die so herzliche Theilnahme während der Krankheit lind an lasslich des hinscheidens meiner unvergesölichen, theuren Gattin Antonia Gräfin Auersperg. Für die schönen Kranzspenden sowie allen bei der Einsegnung Anwesenden meinen besonderen, innigen Dank. teo Graf Auersperg. 229 Course an der Wiener Börse vom l. Februar 1888. n°ch dem 0^^ Curm^. Geld Ware Stllats'Anlelicn. ^° SUberrente. . . ' ' ^-?" «0N5 !»»n^ ?^' Stac>l»l°ft z.s.<> ft, „«.7s. 1.^.25. X ^" ^,g»,'^5'U0 „ I!l< ?,5. 1^5. 25. »^.! ^'""lost 100 „ 1^,7^. IU«'25 A° Ust- Golbrenle, steuerfrei , ,«» « ...»vs. 0«Ne,r. Notenrent«. steuerfrei 93" 'AA « Vuplerrcnte l,"/, . »°°s. "^ ,, « ^nb.Anl.i/o'fl.ö.W^! 14 '- ,^«,^ " N! " «. " ""lN ^t, I«7"/„ Temescr Banat ... ili3-7<; iu<'50 s>"/„ ungarische...... l<>»'75 !0<-7<, Andere öffcntl. Anlchcn. Donau-Mcg.°l!°sc 5>"/s, 100 sl. . II8 50 H9'50 dlc>, Aulcil'c i«7u, stcucisrcl 10475 ws>'75 Anlehen d. Sladtgcmeindc Wien i<4 2ü ws.'— Anlehcn d, Slabtgemciube Wien (Silder und Gold) .... —-- — - PiämienAnl.d.SladtgemWien l»»-20 I2«75 Pfandbriefe Gold . il«l>0 , 7 2s. dlo, in 50 „ „ 4>/,"/i> lai 20 l,. Priimicn Schuldvcrschr,3"/u 10«— >U2'5" O^sl.Hypolhelcul'anl ioj, s<'/2"/u ll/s,— I«!'- Ocst'Uüg. >^ ant verl, 4>/i"/<, - , W2-— i«2 5« dto. „ <«/„ , , ül»'L0 iou- dtv, „ <"/„ . . l»!,'5<> ,0U — U»n, all«. Vobcncrcdit'Ncuenges. in Pest >m I, luiü» verl, s,'///» —-- — — Prioiitiits-Obligationen (sür n,c» sl.) Elisal'elh^N'cslbahn I, Emission -— -^ — sscldiiiands-Nordbohn in Silber «!» 2l» 99«o ftranz Ol'scf'Vah».....—-— —.— Oalizilche Karl - Ludwig . V.ihn Em, lfj»! MO sl. S, 4>/,"/u - Xv-—! U« s>0 vef!«rl, Noidwcstl'ahn . . . >U!>'W^<>«'30 Siebenblirger ...... ^ ^! — ^ Geld > Ware Claatsbahn !. Lmisfion . . ,<<8'»b l»3' - Nlldbllhn l^ .1°/„..... ,<4 50 ,4vs><> ,, » .. ü^°/«..... iz>«._ „7 _ Ung.-galiz, Vahn . , , , ^o-z,, ««75 Diverse ^'ofe (per EtOcl). (^redillosc >oo sl, ne'bu :77 7s> sl, . , . ' 4»'— s,«'— <"/s, Dvuau-Dampssch, wo sl. >>?.—N»'^ ^nibacher Prämien-Nnleh 20sl >2- L2^>0 Ofcxcr Lose «, fl. . 58 25 54 2s> Pnlsfy kose s!. ,7'- !7'2<" Rudol, Lose ,0 sl, , ,!»-5<, 2« ^ Calm Vi'lc - Cl. ^cnois.^ose 4« si ' ^.„. ».— WaldslciN'^'sl! 2N sl. ' 2« — »«<<<» Windischgrätz.Vose !l<» sl ^ ^ 47 bv 48^0 «llnl-Actien lpcr SXicl), «»Nlo-Oesltrr. Va„l 20« fl »N 75 ,00 25 Nanlvercin, Wicürr. ,<»« s, »j2 os, ^2 ?5 ^''".^.nst,.ösl.200sl.E,40«^ <"5- lL« - ^". «nst. f. HanduG,,.!» ,l, !i«» 2l> '<«»'", ^ct.lbanl. «lllg. u»g. 20U fl. «72 _ 272 s'U Depositenbank, NUss.2clc»b.. ösl.20osi 25«/ L____ —"' V°»derb.. öst.2a<,fl, O,s.o', 'r..u»„. U»„l , . ",'" «««._ «7° " Ilu.onbani 2W sl, , . . . ,»2--,»2 5N Vcrlcdr«banl. «Uü,. ,L— »17 -^ Donau - Dampfschiffahrt« ' Ges. Ocstcrr. 50U chtr!t,-«,200sl.G.-------—'— Llisabclh-Vahn 20« sl. CÄi, . —-— — — „ Lin^Vudwci» 2ua sl, . —-— — — „ E>zb..Iir.III,E. l8?:!200sl,T. —— — - stcrd,nand«-Nordb, 100« sl, nsl»chl„'Vlirsler!iis,!i««sl.S, —-— . - Gali^Katl.^lidlüig'Ä 2Wfl.» — l'lovd, ösl,'UNss,,?r!cs!5sl,!iM. <5I—!<53' Ocstcrr. Nordwcftb. 200 sl, Silb. ,5< 5« !53 25 rlo. (lit. H> 2N<> fl. Silber . 157—157 50 Pra.'-Dufer «tiienb. ll.ufl. Silb. I8- !l^- Mudolf-Uali» 200 sl. Silber . «?«'- 17»'— Siebc„bi!racr iiiscnb. 200 f>, . —>— --- Staalscisenbahn 200 sl, ö.W, . »II 75 2>2 — ^"^' Oc'd W<, >> Sildbabn 200 fl. Silber . . . 8« 40 8«-75 Si!t>-^rrtt>.-«crb.-V.2N0fl..(Na«b-Gra,)«0,,fl,S. i,s,35u!>54'« Industrie-Acticn lpcr Stücl), Egybi und Kindbern, Eisen» und Etllhl.Ind. in Wien 100 fl. . — — — — «liscnbahnw.Leihg. I, 8U iI.40"/„ —- - 7? — „Elbcinitbl", Papiers, u. i!< -G, 50— ,.«,50 H>iontanGesclllch,, öst^rr.-alp^iic »0— 30 40 Präger Elsrn» Ind. ^ Oc«, 200 sl, 21« 50 2l7 l>0 Salno Tll'i, «tiscniafs. >0U ,'!, , i«0 5u — — W°ffens.'G.0eft,inw,,00sl . ---- Devifen. Deulsche Platze «i 15 u« »li London , iiu.«o 127 10 Pat!«......... I ,0 17^ Ü0 «i!» Valuten. Ducalen , , . 5»7 ü»» l!0-Franc«>-S 4>» 20 Pahicr-Nubt! per Sllicl . . . 1'0»^ 1 08 ,«