Mbacher G Mum. Ä^»» H ^t^ I'ränumtrlllioneplei«: Im ^. . , m^ l», )»lbl. 5>u lr. !«l. ^^Ulllvzu^, » . ^4U^U i. Vifderh°lun«lN PI. .^,lUc L /l. ^^l » v<» Amtlicher Theil. Prossn lvllnistcr für Eultus und Unterricht hat den I°d°n «: Handels- und nautischen »ladcmic in Tricst den ßü ^cheltcr auf dic restliche Dauer dcS lausen-M 7?"°lelijllhres und das Studienjahr 1875/76 zum nami^ ^" Prüfungscommission für Candidate« deS "Wen Lehramtes in Tricst ernannt. pi^?" Minister für Cultus und Unterricht hat den l!ch,''°Men Hauptlchrer Michael «azar zum wirk« M«l,""?tlehrer «n der l. l Iehrerlnnen.BlldungS-' "u ln Laibach ernannt. dr. w" ^rbaumlnlstei hat den Bergbau. Eleven Status? ^"^ ^ Komotau zum Ndjunclen im f. f ^ ,^ Bergbehörden ernannt und denselben dem in Cilll zur weiteren Dienstleistung Nichtamtlicher TM in dtn l^' ^' ^ezirlshaufttmannschaft Gottschee hat einen durch hl ?s"ndell ^lessclthal und Licnfeld zugunsten der bezirk v^schlag verunglückten Bewohner der Gericht«, Vlttaa^ itz u"d Windisch'Feistritz eingesammelten ^aescnktt ^ fl. 10 lr. an die l. l. Landesregierung wung zua?,^ser Betrag unter Einem seiner Vestim. Dnnt M.n.^^ wird, wird den Spendern hiefür der '-'^^ch ausgesprochen. "^lon des Handelsministeriums. M . ^eitlae 9 s< °^"' und Güterverkehr und durch an-"^sPortÄ?^!" °" ber Wellausstellung betheiligten Da« ?^^°ltcn abzuschließen. "!"M3ßia !^!^l«e Museum, beziehungsweise die sta. Mischen K'^/° Gesellschaft zur Forderung der öfter. "it dcn ändern des 3^'sterilim i. ^ '^^'^ bildet eine neue, dem Handels-' ^ Statuten ., 5 ^^"s"" I°^" zugewachsene Agende. ^ wähnn. . ^ Gesellschaft, deren Gründung von ^ für e. ^."iener Weltausstellung gebildeten (5°-3"' sind v ns^"!" "^ Ost-Asten angestrebt worden 3"ben. wobei .l i^. Handelsministeriums gutgeheißen I flicker />.^"U mit Allerhöchster Genehmigung ^"et w"rd^ ^ °°" ^,000 fl. für das Museum s^^Wtft^^^.^k ""^"' "ehrere im AuS' l^ung Fe.ls in Vorbereitung, theils inAuS- >nlsteN^ die Ingerenz deS Han- 3""l,m"ni. ..^^^ H" ersterm Kategorie ^l'usM"^ ^ für das Jahr 1870 projcclierle °^ d!"""« zu Philadelphia. Im Interesse de He- l'" dt" VZn ' °fterrcichischer Industrieerzeugnisfe N"' die H"^ chicn es ^" Bltbeili. '^" Industriellen zu möglichst Ml- >"asse^"Mng a„ ^r genannten Ausstellung zu li"" E nt af" diesem Behufe «folgte die Constituierung ^l nach"^ "e Förderung dieser Ange? t? .^werfuna" ^""» ^ Aufgabe hat, und wurde d^"Aach r«3« Programms und Koslcnvoranschla. di^^m ^ von 150,000 fi'V l^m Jahre 1^7- ^^ ln Anspruch genommen. Für 2 ln G waltschaften in dicscr Angelegenheit gerichteten und in der „Wiener FciNmg" veröffentlichten Erlaß ihre Erledigung gefunden habcn, neuerlich aber von den Handelskammern in Prag und Leoben in Form von präcise lautenden Anträgen wiederholt worden sind, die auf eine Aenderung der bestehenden Gesetzgebung und zwar der Eioil» Prozeßordnung, dcs ConcursocrfahrcnS, der Strafprozeß» ordnmig und des bürgcvlichcn Gcsctzbuchcö abzielen. Diese so wie weitere Eingaben der Handclslammern in Brunn und Olmütz um Abänderung des Gerichtsverfahrens in Ocfällsstrciliglcilcn, dann der wiener Handelskammer in« bctrcfs des Abschlusses eine« RcciprocilatSvcrtrasscs mit Rußland über die Vollstreckbarteit und Execution der bcit>crsciligcn civilrcchllichen Urlhcilc nnd EfecutionSfcchia-ltil dcr wechselseitigen Urlhcilc wurden dem Justizministerium zur Würdigung abgetreten. Bei dem Herannahen dcs obligatorischen Einfüh-rungstermincs der Maß - und Gc wichtsordnu n g vom 23. Juli 1871 war ein Hauptaugenmerk auf die Ausrüstung der Aichamter zur Aichung metrischer Maße und Gewichte gerichtet. Es sind im Jahre 1874 abermals 11 Aichamter zu obigem Zwecke ausgerüstet worden, so daß zu Ende dieses Jahres in sümmllichcu Königreichen und Bändern 21 Aichämler in dcr ^age waren, metrische Maße und Gewichte zu beglaubigen UeberdicS waren noch fünf Aichämler in der Ausrüstung begriffen. Da weiter im Jahre 1875 voraussichtlich eine große Zahl von illichämlern zur Aufstellung gelangen wird, so sind die Vorlülhe au AuSrüstunqS^cgcnstandcn dem clitsprcchcnd angesammelt worden und waren mit Ende 1874 bei der Normal-Nlchungscommission am > Lager: GcblauchSnorrnale der 'Längenmaße für 2(X), Hohlmaße für 300, Gewichte sür 300, Faßlubicicrull^S« apparalc für 20, Aichwagen für 100 llichämlcr, oußcr-dcm Eonlrolnormalc von Maßen und Gcwich'en für 200 Aichämler, Die Stückzahl allcr dlcscr Normale und Apparate beläuft sich auf 2^,300. darunter 25.000 justierte, und repräsentiert einen Werth von beiläufig 224.000 fi. Urbcr die Organisierung des NichdienstcS wurden im Handelsministerium während deS abgclaufcucn Jahres cumnnssiontllc Berathungen mit Zuziehung drr belheillglcn Ministerien gepflogen; inzwischen mußlc jedoch, da diese Organisation noch nicht zur Durchsühlung gelangt ist, dic Normal-Aichlmgecommission mehrfach die Fu»c-tioncn dcr NichallfsichlSbchürdcn übernehmen, und zwar snwol bei Erhebungen über den Zustand dcr Mchämlcr, l»lS bei dcr Untersuchung über zur Anzeige gelangte Uebcrlrctun^cn dcr Alchvorschlistcli. Mit Genehmigung dcS Hlmdclemimslcrimne wird übrigens von der eben genannten Commission seit Mille Oktober 1874 ein „Verordnutigsblall für daS Aichwesen" herausgegeben, welches in zwanglosen Nummern erscheint und allc in Ausführung dcr M'h« und GcwlchlSord» nung rom 23. Juli 1871 erhellenden, das Aichwesen delrcfscnden Verordnungen, Instructioncn, Vorschriften :c., wie auch d!c Nachtrüge zur Nichordnung vom 111. Dc» zcm^.r 1872 und zn ^cr Inst'uclion für die Mchämter cnll^äll. Auf dem G^bictf dcS commclciellen Unter» richlcs wurde der wicilcr H> ubelSaladtMic die ihr aus den Mitteln dcs Handelsministeriums bewilligte Iahrcs-subvention von 0000 ft. ü. W. flüssig gemacht und der Gesetzuugsoorschlag für die vom Handelsministerium zu verleihenden Stiflplatzc genehmigt. Eine Subvention wurde ferner im abgelaufenen Jahre der czechijchen Handelsschule in Prag im Betrage von 2000 Tuchen gewährt. Die Ingcrenz deS Handelsministeriums bezüglich dcS Marltwe sens wurde insbesondere durch die Verhältnisse des wiener SchlachloichmarlteS in Anspruch genommen. Endlich wurden auch wegen Besetzung der Stellen vonHandelsgerichte-Veisitzern mit dem Justizministerium Verhandlungen gepflogen nrch vuf Grund der Vorschläge der betreffenden OberlandcSgerichte diese Beisitzer ernannt. (Fortsetzung folgt.) Fürst Milan in Wien. Dem „P. Noyd" wird über die wiener Reise des Fürsten Milan von Serbien aus Wien geschrieben: „So sehr auch die Meldungen über den Zweck der Hieherlunft deS Fürsten auscinandcrgchen mößcn, so ist doch lein Zweifel daran gestattet, daß die neuerdings sehr hochgehenden Wogen dcr südslavischen Bewegung die nächste Veranlassung dieser Reise bilden, und daß es in erster Linie die östcrrci chisch«ungari sch e Monarchie ist, bei welcher Fürst Milan einen Rückhalt..sucht. Die Reise des Fürsten Milan findet in Wien ihren Nb-schluß; über Wien hinaus führen den Fürsten diesmal seine Schritte nicht und damit erklärt sich auch dcr Inhalt jener Proclamation, dic cinc nur mehrere ^age umfassende Reise ins Ausland ankündigte. Wenn wir diesen Thatsachen noch die Mittheilung beifügen, daß Graf Andrafsy hier eintraf, um mit dem Fürsten Milan zu confcricren, so ist alles, was an authentischen Mittheilungen zur Stunde vorliegt, erschöpft. Schon diese allgemeinen Umrisse lassen jedoch er, kennen, daß die Bewegung im Süden unserer Monarchic eine intensivere geworden sein müs,e, als man nach der neuesten Eruption an unserer Südost-Greuze glauben mochte, und daß die unermüdliche, rastlose Hetz-arbeit südslavischcr Agitatoren die Dinge vor eine bestimmte Alternative gestellt habe. Man erzählt hier, daß die serbische Omladina die Dinge auf ok äußerste Spitze zu treiben gewillt sei, und in der That, wenn man sich ihre Emanationen in den slavischen Olganen vor Augen hält, so scheint es, als ob die maßvolle, auf eine stetige Entwicklung Sc bienS gerichtete Politlk des Fürsten Milan jenen Eleme^en jetzt schon als ein so wuchtiges Hindernis für ihre nationale Misston erscheint, daß die künstlich genährte Bewegung nicht einmal mehr vor dcr jetzigen Ncgierungsform in Serbien Halt machen würde. DaS ist die eine Version, welche die Anwesenheit deS ZWrsten Milan in unserer Stadt begleitet und mehr Wahrscheinlich!^ für sich hat, als jene andere, nach welcher in dem jetzigen Augenblicke von nationaler Seite irgend eine Pression auf den jun« gen Fürsten versucht werden sollte, der er sich mit sei« ncr Reise nach Wien entziehen wollte, um sich zugleich hier die nöthigen Garantien zur Zurückweisung ähnlicher Versuche zu verschaffen. Immerhin klingt aber auch diese Version noch plausibler als jenc, besonders sensationelle, nach welcher sogar von omladinistischcr Seite ein oeri-tablcr Putsch zu gunstcn dcr Aufständischen w der Herzegowina beabsichtigt sei. und Fürst Milan vor die Un -Möglichkeit (?) gestellt, ihn zu hindern, für seine Person die Vcranwortung durch seine Abwesenheit ablehnen zu wollen! Das ist wol die Quintessenz einer sensationelK« Auffassung, denn sind erst einmal die Dinge in Serbien so we t, daß die fürstliche Macht die Bewegung nicht zu stauen vermag, dann besteht eben jene Macht nicht mehr, und dann ist eS gleichgiltig, ob Fürst Milan ln Wien weilt oder in Belgrad. Doch entstammt letztere Version gewiß nur demselben extremen Lager, welches alle Hebel ansetzt, um dje Bewegung als unaufhaltbar zu bezeichnen. Man braucht nur einen Blick in die Spalten dcr neuesten Nummer der pragcr .Politik" zu werfen, um dcn Höhegrad, d^ der nationale Fanatismus in jenen Agitatoren-lreisen erregt haben muß, beurtheilen zu können. Nach jenem Blatte ist der tNlms l^ili sogar schon in der von dcr Pforte gestellten Forderung, Serbien möge das Ver« sprechen der Neutralität der Insurrection gegenüber in omdcnder Form geben, vorhanden, Serbiens Regierung hat jetzt nur zwischen dem Willen oes elgen« 1336 Volles und den Forderungen der Pforte zu wählen, die Entscheidung könne nicht schwierig sein, Serbien wird seine Befreiung vom türkischen Joche nur auf dein Schlachtfeld« erzielen können, die eigentliche Residenz des jungen Fürsten sei das Feldlager, Fürst Milan darf nicht ver« gessen, daS Serbien in dem bevorstehenden Kampfe die Führung zu übernehmen hat. Das ist der Ton, den man im czechisch-slavischen Lager anschlägt, und der nur ein Echo der omladin istischen Agitationen ist. Die Herren an der Moldau, wie an der untern Donau werden indessen im Auge behalten müssen, daß die Entscheidung über alle diese kragen, die sie lösen möchten, in Händen ruht, die sich die Wahrung der Interessen Oesterreich-Ungarns und des europäischen Friedens zur Aufgabe gestellt haben. Die Anwesenheit des Fürsten Milan in Wien, die Hieherkunft des Grafen Andrassy sollte für diese Kreise hinreichende Fingerzeige enthalten. Und so« wenig die thatsächlichen Verhältnisse heutc schon von der Art sind, um das Wort: ..ohne Qcstcrrcich.Ungarn fällt lein Schuß an der untern Donau" anwenden zu können, ebenso sehr können sich die nationalen und socialistischen Agitatoren überzeugt halten, daß jenes Wort auch heute ihnen lriiftig genug in die Ohren schallen würde, — wenn es die Entwicklung der Dinge erheischen sollte." Politische Uebersicht. Laibach, 6. August. Das „Neue Fremknbl.," von der Ansicht ausgehend, daß ein wahrer Interessengegensatz zwischen Oesterreich und Ungarn nicht bestehe, wendet sich gegen die O „höhere Gewerbeschule" bezeichnen wollen, und in b< jenigen, die an die Volksschule anknüpfen und die M den Namen „Baugewerbeschulen" zu führen pflege»- Höhere Gewerbeschulen efistieren in Preuße Baiern und Sachsen; sie sind überall aus der I"M tive des Staates hervorgegangen und daher StB' anstalten. Alle Kategorien habcn gemeinsam, daß >^ wenn auch aus verschiedene» Ursachen, nicht für "^ ahmungswcrth gehalten wurden in Oesterreich, und w hier prinzipielle Fehler gemieden werden mußten. ^ diese Weise entstand der Organisationsplan für M«" und die österr. StaatSgcwerbcschule überhaupt. ^ Die Kraft und Existenzberechtigung der Gew^ schule zum Unterschiede von der Hochschule ^- weM Herr Eduard Wilda gegenüber einigen Gegnern lW ausführt und auf welchen wir nicht eingehen lönnt^ liegt in der Beschränkung auf Erziclimg des VerM nisses der Aufgaben des täglichen Bedürfnisses "^ Veiseitelassung derjenigen Aufgaben, welche daS tilM Bedürfnis überragen und in der Hinwcisung des ^ lerS auf den Werth des praktischen Könnens. Und diesen Standpunkt hat das Unterrichts sterium bei der definitiven Organisation der k. l. St sein dürfte. ES mag sein, daß eine noch bessere "" , nisation der Staalsgewerbeschule gewonnen werden'^i so lange aber diese nicht geschaffen ist, kann den ^,! men oder offenen Gegnern gegenüber füglich beh<^ werden, daß unser österreichisches, so reich und syst^ tisch, wie lein anderes, gegliedertes Gewerbeschule! nach Richtung der Erfahrung, der Vernunft und ,l Pädagogik, sowie in Rücksicht auf die besonderen h"' mischen Verhältnisse allen Anforderungen entspricht ! heutigen Tages an dasselbe gestellt werden können. , WaS spccltll die Anschauungen betrifft, die , Director del Staats-Gewcrbcschule in Grünn dlo^, Emwendlln^n ueacnü>>er entwickelt, so ist derselbe ^ entfernt, bic Eigenschaft absoluter Volllommcnliell die definitiv organisierte Gewerbeschule spr>^ nehmen, und ist vielmehr geneigt, den Fortschlitte». Auslande zu folgen, um dasjenige etwa dort zu siA waS unseren Zwecken besser dient, als die heutige" ^ richtungen, welche die Bevölkerung darildar a^ men und als einen großen Fortschritt preist, .j Allein selbst abgesehen davon, eröffnet siÜ ^i den Anschauungen des Herrn Eduard W'lda scho" ^ Aussicht auf mancherlei verbessernde Maßregeln, , wenn auch heute noch nicht an der Zeit, von ^ ^ tunft die Anerkennung Ihrer Berechtigung zu erv" ., haben. Dahin werden gezählt: die Einführung des l" Feuiüelon. Der falsche Erbe. stoman von Cdulllu Wagn«r. (Fortsetzung) Wolzufrieden mit seinem Erfolg, kehrte er zu Sir Harry und Ella ins Gesellschaftszimmer zurück. „Das war eine angenehme Visite," bemerkte er als er sich auf einen Stuhl in der Nähe des jungen Mädchen« niedersetzte. „Die gute Frau besitzt noch manche ihrer Eigenheiten. Ich will meinen Einfluß auf sie zu gunsten des alten lieben Kemp geltend zu machen suchen. Die Liebschaft hat nun lange genug gedauert und die Ausdauer des treuen Liebhabers verdient belohnt zu werden." „Das denke ich auch," sagte Ella lachend. „Kemp ist ein treuer Liebhaber; und ich glaube, im Stillen liebt Mrs. Goß ihn auch. Kannte sie Sie?" „Iawoll beim ersten Blick! Ich denke, daß ich mich nicht so sehr verändert habe, wie Sie anzunehmen scheinen. Vielleicht habe ich mich nicht mehr verändert, als Sie Ella. Utbrigens meint MtS Goß, daß ich noch etwas von meinem knabenhaften Aussehen hätte." „Da ist sie doch wol im Irrthum," bemerkte Sir Harry gedankenvoll. „Es scheint mir auch manchmal, al« Hüttest du noch etwas von dem alten Aussehen, aber im ganzen genommen hast du dich doch sehr verändert, und vielleicht ist es auch gut. Brander wandte sein Gesicht ab, so daß der Ba« rontt weniger Gelegenheit hatte, seine Züge zu stu. vieren. „Ich wollte, daS Welter wäre etwas angenehmer," sagte er, „ich hatte große Lust, einen Gang durch die Anlagen und durch die Ställe zu machen. Doch dieses Vergnügen will ich mir aufsparen bis morgen; heute will ich Euch noch etwas von meinen Reisen und Nben, teuern erzählen. Ich besitze Egoismus genug, um zu glauben, daß meine Erlebnisse Euch interessieren werden." Brander hatte eine besondere Gabe zum Erzählen; er wußte seine Geschichten und Schilderungen so auszu« schmücken und in so schöne Worte zu kleiden, daß seine Zuhörer ihm mit Vergnügen folgten. Er erzählte alle Erlebnisse Guido's als seine eigenen, und da wo er seiner eigenen Person Erwähnung thun mußte, sprach er von dem „armen Ferdinand Brander." , „Der arme Mr. Orander!" sagte Ella, als der Eizähler eine Pause machte. „Sagten Sie nicht in einem Ihrer Briefe, daß er Ihnen sehr ähnlich sah?" Branders Gesicht wechselte die Farbe. „Ich glaube wol," antwortete er ruhig. Er ähnelte mir etwas, doch vielleicht nicht mehr, als viele andere junge Männer, mit denen ich bekannt wurde. Er war ein guter Bursche, der arme Grander l Ich war sein einziger Freund l" „Der arme Mensch!" sagte Sir Harry. „Bist du auch sicher, daß er in guten Händen ist, Guido? Wäre es nicht besser gewesen, wenn du ihn mit nach England gebracht und in eine gute Anstalt gethan hättest, wo er möglicherweise wieder hergestellt worden wäre?" „Er war nicht zu bewegen, mir zu folgen," sagte Brander. „Er ist übrigens in guten Händen und glück» lich in jener Einsamkeit. Ich habe den Leuten liberale Bezahlung für feine Verpflegung versprochen und sie werden alles für ihn thun, was sie können. Auch für ärztlichen Beistand habe ich gesorgt. Der geschickteste sicilianische Arzt, Dr. Spezzo, den ich engagiert habe, rleth ganz entschieden von einem Fortschassen des Un« glücklichen ab." Sir Harry war erfreut, daß sein angeblicher Sohn in so umfassender Weise für jeinen unglücllichcu Reise» gesellschafier gesorgt halte. „Deine Mittel müssen gänzlich erschöpft sein, Guido," . hl» bemerkte er. „Ich wundere mich, baß du na« ^ ersten Ausgaben für den armen verwundeten Ol^c noch Geld genug zum Anlauf der Schmucksachen, ^ ^l und Kleidung hattest. Jedoch wollen wir heute ^ über Geschäfte sprechen, zumal Ella begierig ist, ^„ von deinen Erlebnissen zu hören; aber morgen ^"A dle besondere Vorbildung für di fclbe s?nIm. 7 .Sck>"le<.,rich.unli nach Velspiel deS pr/ußi. in^. e-"'!,^°ch Herr Eduard Wilda in scmer Schrift, °cr sur die nene Institution dcr üsterr. Slaatsn'wcrbe. Un,^"^ ^"'ie gcbroch.n wild, d»S gewe.blichc ^"llve,en im ganzen ins Unge faßt, so fehlt stin^r imuung und Ucbcrzcugnna gemäß zur Vollendung in >>««»? institution noch daS Einpassen einer Stufe der »^ lr"' ^"" — nümlich der unttrstm Stufe: U«. ""ndlachschule. Und dies wate die einzige bcrcch. werden »"^'^'^' ^^ ^"^ ""^ "^ zeitgemäß erhoben Vriin?" ^ «dcndschule sieht der Herr Director der eine Schule in erster Linie du«, .^«inaewerbe. dann auch eine Schule zur Heranbil« nleHl« intelligenten Arbeiters der Großindustrie, sH,?°" des Gefreiten der industriellen Armec. Er der?««,., ^"l zwischen der Abendfachschule und !«,? "W"' im Gegensatz zur landwirthschaftlichen) dttb? "^lchule; denn letztere soll lediglich die Wie-zuln k? "^ Einprässung deS VoltSschulunlcrrlchtes tcllis^' ^" und serner in den Tagesstunden (Sonn« lll^ °" Zeichrnfertigleit ül'en. Sie greift demnach her '.' bas vewe,bliche Lehrgebiet ein und gehört da. llhlllwts ö"" Gewerbeschul. als vielmehr zum Volls. ^ln ^!. ^^ zur Nbendfachschnle soll hingegen an erfol^^ "6 """ »«ten VollSschulbUung oder den «vst l."^"beten Besuch der Fortbildnnasschulcn ber ni!^ 5 "' ^ ^" ersprießlicher Fachunterrichl, auch nicht?'^" ^"' "'^t '"»glich ist für Schüler, die bcn ^ "^ haben gut zu lesen, zu rechnen und schrei, der'm,.». 5dt in der Lchrsprache zu verstehen und in N "?"«« zu denken. terten ,^°t" l>'" an der Hund der mehlfach ertlr-Gm/rh?!"essllnten Polemischen Schrift des Brunner ^tion ?""DirectorS die Bedeutung der neuen Insti« lünnler,?.^llche das Ministerium in rühmlich aucr-trschiz^tlst leine Kosten und Mühen scheut, möglichst allgtwch.. b^selegt "nd wünschen, daß man sich im l" "Mellssc mit derselben recht innig befreunde." liW,.) Die „Po« ^r. ^^ Mndenz" lst in der Lage. den nachstehenden Erlaß WlI, jn ^ bc« Herrn L „ l t u « - ,u n d Unterricht«. Sinnt !>,« ^°" UO- Juli d, I.. Z. 1l.i>44, mitznlhsileu: „Im ItNb bie <> besehe« vom 87. April 1873. Z. 6ii N. O., betres-^ij^, ^tgllnisation dcr Uüiversiltltobchlirben und nach der aus-^9 Vestimlmmg des Ministerialerlassc« vom 24. November t> ' 1.8ü0^ unterstchm die Universitäten in Studienfaches bt^ ,, ^^geuhriten des akademischen Unterrichtes, unmittelbar bl, .,!^"'ch<6miiuslerillm. Ich si,,^ unnmchr die Vestimmung hie ^,:""'" ^iinislerialcrlassc« vom 24. November 1849, wonach «ling^" Univttsitllt in den erwähnten Angelegenheiten ihrc h«t, .."^ unmittelbar au da« Ministerium zu llbcrrcichcn llli^ ,' « ^ die übrigen Universilclteu auszudehnen. Gcneh. dl« ^'^l on alnllch richt.) Am (i.d. feierte dcr Präsident ^iilbri«« Ü. ^"""ashofes Franz Graf Mercandi n fein ^ ^ '"^l'lb'läum. ^tple^h^ ° nlncht „ , Augst ^ lnn 8.) Vom 4. bis 13ten ^°b!lube N '!" "°" ^""'" ^"^ «°"'nchcnzucht im Prater im ^l!eUun/n^ '" ^'^n die ersie internationale Kaninchen-»Nit Uu«l,?l> ^" "^^" Kaninchen (Lapin«) ieder Race, Wen gew° ^" ^wohnlichen Slalllaninchens, die von ocn-""s den N'Ü"'"" w°l)pl°ducte, wit Välqc und Haare, dann die b«lldsch„b, ^""", bereiteten Fabrikate: Pinseln, Gespinuste. ^«chtn»u6, ü",schnerwaren, endlich Lrzeugnlssc fllr die ^luaelas "'^ °"^ wissenschaftliche Leisiungrn in diesem . b. N sck "l'"""' ^'^ «"Meldungen haben l>>« längsten« °"'< Mari??c ^ ^' "l" Vercinsfecrelär L. Ousiav v. Zer- ."" vom 3 l, '^ " ln Liuz.) Wie alllährlich, findet auch !""bei,e« N«,,.s'n September ein mit einer Ausstellung ver» ^ I"' unk .? «., '" ^'"l "°". Znr Ausstellung, an welcher ^l" und ^ "" ^'heiligen liinnen, werden Kunst-, In-. ^'neu .^"""Serzeugnisse. land- und sorstwirthschaftliche «u»ll<,fs„,' ""° und forstwirchschastlichc Erzengnisfe und Thiere '>»n°r^."" ^l'beil erstrile in VrUnn.) Wie die ^"' Weber ... ^°" ^' "' ^'"^'"' ^" "' ^"«°hl >" arbei- 3' «"Nh^.^ ?' 2L°ch° im Vergleiche zur vorigen einen "°r°nsch. ." ^""°chs "fahren; derselbe lann aus nahezu 3>°leNtt^?^''' ^len.) Da« heurige Weiuerlräg- 3'"'°". ,,^«" bUrf«. u°ch der Schilhun« von Sach- ^ ^- Inni ^"" ^lmer laum übersteigen. Vor der Katastrophe ^""»NtMack» <^°" ^ °uf mindesten« 2^.000 Ejm^ ^!'^" "ach den m " "l WciuqualilNt anbelangt, hofjt« dic ^ schwere ^ """«""' "^" ^cin geht mit der Frnch." l>> ^ (Ueberl^ ^""^ ^Ü"N" auch nicht« besondere«. b ^enz ^, '/"" cmm un g.) Die Stadt Kirn an der Nahe. 1^^°ch'l>rllll ^"^ ^"°" Woltenbruch Überschwemm!. Die l"ln vtrun"!^^ '"^"' viele Häuser sind eingestürzt und Locales. Aus der Handels- und Gewcrbekammer für Kram. Ans dem Protokolle über die am 29. Juli 1675 abgehaltene Sitzung bringen wir folgenden Auszug: An der Sitzung nahmen unter dem Vorsitze des Präsidenten Alexander Drco folgende Kammermitglieocr theil: Albin Achtschin, Ferdinand Bilin », Franz Dcbeuz, Vinccnz Hansel, Heinrich Korn, Karl Luckmann, Johann Mathian, Ignaz Seemann, Peter Thomann nnd Matthäus Trcun. Der Präsident constatierte dic Beschlußfähigkeit dcr Kammer und erklärte die Sitzung für eröffnet. Bevor znr Berathung der all dcr Tagesordnung befindlichen Gegenstände geschritten wurde, hielt dcr Präsident folgende Ansprache: „Das höchstbctrübcndc Hinscheiden Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand veranlaßte eine Deputation dcr Handels- und Gcwerbclammcr nntcr meiner Füh-r»lng dem Herrn Landcspräsidcntcn die ehrerbietigen und aufrichtigen Bcilciosäußcrungcn mit dcr Bitte darzubringen, dieselben zur Kenntnis Sr. Majestät des Kaisers, Ihrer Majestät dcr Kaiserin Maria Anna und Sr. l. l. Hoheit des Erzherzogs Franz Karl zu bringen. „Der Herr Landcspräsidcnt hatte die Oute, unserer Bitte zu willfahren. „Die Wohlthaten, welche dcr verewigte Monarch seinen Wlkcrn erwiesen, werden unvergeßlich bleiben. Ich glaube demnach auch in vollkommener Uebereinstimmung mit dcr geehrten Handels- nnd Ocwcrbclammcr zu handeln, wenn ich hicmit erkläre: Ferdinand dcr Gütige wird nicht nur in den Annalen dcr Geschichte, sondern auch in unseren Herzen stets in dankbarer Er» inncrung leben." Sodann trägt dcr Präsident die beiden ihm vom l. l. LandeSpräsidcntcn übermittelten Schreiben vor, mit denen dcr Handeln und Gcwcrbclammcr dcr Dank Sr. Majestät des Kaisers und Ihrer Majestät dcr Kai-scriu Maria Anna für die anläßlich des HinschcidcnS weiland Sr. Majestät dcs Kaisers Ferdinand zur Allerhöchsten Kenntnis gebrachten Beilcidbüußcrungci! mitgetheilt wird. Die Kammer hörte sowol die Ansprache dcs Präsidenten, als auch die beiden Dankschreiben stehend an. Zu Vcrificatoren dcs heutigen Sitzmlgbproto-lollcs bestimmt dcr Präsident die Kammcrrälhc: Ferdinand Bilina nnd Johann Mathian. Hierauf winde zur Tagesordnung geschritten: 1. DaS Protokoll dcr Sitzung vom 4. Juni 1875 wird genehmigend zur Kenntnis genommen. 2. Dcr Sccrctär trägt den Geschäftsbericht vor. Nach demselben gelangten an die Kammer vom 4. Juni bis 29. Juli 1875 181 Gcschäftsstücte. Voll den Erledigungen werden hier nur erwähnt: a) Die Aeußerung wegen Einstellung dcs Postlasse' dicnstes in Kaivach an Nachmittagen der Sonn- und Feiertage; d) der Bericht übcr das Marttconcessionögesuch dcr Stadtgcmeinoc Rudolfswerth; o) dcr Bericht übcr den zwischen dem Kannnerbezirlc Krain nnd Ungarn stattfindenden verkehr von Bier, Spiritus und anderen gebrannten Flüssigkeiten, sowie von Raffinat- und Rohrzucker; verwendet warben. Dem Vereine wuchsen im letzten Monate auch neue Lvcalansschüsse nebst Spar- und Vorschußconsortium in Lcobrn und Gmunden zu." — (Schabenfeuer) Am 26. v.M. gegen halb 8 Uhr abend« schlug der Vlitz in die harpfe des Grundbesitzer« Nnton Gelan in Oberschlcinitz, Vezirl Umgebung i!aibach, ein. Der hiednrch ent, standcnc Vrand verzehrte blesr Fruchtharpfe sammt Inhalt im Werthe von 200 fi. — Im Wohnhause be« Johann Kump in Drandul, Vezirl Rubolfswerth, brach am 2. o. Feuer au«, da«« selbe legte die Wohnstillte sammt Kleidungsstücken im Werthe von 1W ft. in Asche. Sicherem Ver.iehmcn wurde frisch geschnittener Weizen an einem geheizten jedoch gebrechlichen Ofen getrocknet, wodurch der Vrand entstand. — (Lfctß mit llldtlichem Au« gang.) Sonntag den 1. t>. geriethen, wie „Slov. Naroo" erzählt, im Dorft Müsch, nach, Bezirk Radm»nn«bor!, zwei im Aller von 17 Jahren stehende Vurschen in Streit, bei welcher Gelegenheit einer derselben dem andern einen derart wuchtigru Messerstich versetzte, daß der Tod de« schwer Verletzten infolge Verblutung erfolgte. Der Uebel-thllter ha» sich dem Oerichte selbst gestellt. — (Hagelschaden.) Nm 2. b. entlndtn sich schwere Ge-witter llber die im politischen Bczirle Rubolfswerth gelegenen Orlschaflcn Sclo bei Schüuberg, Haioovic bei Treffen, Seisen-bcrg, Oberlreuz, Leiten, Hof, Allsag. Vichtnlha», Inrlenborf, Großpodljuben, Oberseld, Uulerthurn und Töplch. OaittN', Feld« und Wciugarlcnfrüchlt, namentlich letztere in Eichenthal wurden arg beschädigt. — (Tod infolge Ertrinken«.) Am 25. v. M. lst der neunjährige Knabe Andrea« Vibic au« l^alez, Vezirl O«t» seid, beim Vaden im Savestrome ertrunken; dessen Leichnam war am 29. v. M. noch nicht aufgefunden. — (Unglück« fall.) 2m 4. d. vormittag« »ß, wie bit «Trieft. Ztg." berichte», in dem unter der v^neunnng sava «o-man» bekannten Steinbruche nächst Viabr.sina ein (Serilfl eingc» llilrzl. Zwei Arbeiter bliebe» sofort todt, zwei andere, die schwere Verletzungen erlitten, wurden in t»a« hiesige «ranlenhau« g«' schafft. — (Für Mitglieder des Alpe nverelnes.) «uS Heiligenblnl kommt er Vrricht, dal) der von ' ' > furl de« deutschen und dfttrreichlschcu Alp.', qenummene, von der Touriftenwelt freudig begrüßte Bau be« Untrrlunftihauses auf der lilisabethruhc — am Fuhe dtü Gro h, gloclners - feiner Vollendung nahe ist. Mitte Juni geschah der erste Spatenstich fur dasselbe, und nun ist der vlohbau wie die «tmdcckung vollendet. Da der vaufonb nicht so bedeutend ch, llln jetzt fchon die NuSlagrn fill die innere Einrichtung de« M« penhauscö beftleitcn zu lünuen, lo wurde die Eröffnung, relpec« 1338 tlve Uebergab« an das reisende Publicum erst fllr den Sommer 1876 bestimmt. — (Mlldch en » Vil dung » anft alt.) Dit von Fräulein Cornelia Mania! geleitete Mädchen-Nildungsanftalt in Oraz hat wieder ein Schuljahr mit dem besten Erfolge und zur Zu» ftitdenheit der Eltern abgeschlossen. Die Vielseitigkeit des Pro-gramme« der Anstalt, sowie da« geringe PensionSgeld sichern der Anstalt einen stet« wachsenden Vesuch. Nebligen« machen wir auf diesbezügliche« Inserat in unserm heutigen Matte aufmerksam. — (Z ur 2 ssi gfab ri catlo n.) Die im Verlaufe der letzten Wochen an der Tagesordnung gestandenen Stllrme haben bedeutende Quantitäten unreifen Obste« von den Vilumen abschüttelt. Vei «erlauf unreifen Obstes auf öffentlichen Marktplätzen geräth der Verläufer ohne Zweifel mit den Marltaussicht«-organen in Collision, denn zum Genusse angebotenes unreifes Obst verfllM der confi«zierenden Hand und der Verkäufer überdies der Strafamtshandlung. ES gibt immerhin einen anderen ge-lundheit«zutr »glichen Weg zur Verwerthung unreifen Obste«, namentlich jenen der Verwendung desselben zur Lfsig-fabrication. Wenn e« auch im allgemeinen bekannt,st, daß man auch au« unreifem Obst noch einen guten Essig darstellen tann, l« vermißt man doch eine bestimmte Anlci tung zur v or-theilhafteften Venutzung solchen Obste« für diesen Zweck. Da» unreife Obst enthält viel freie Säure, wenig Zucker, aber viel Stärkemehl. Letztere« bleibt, nachdem die Früchte zerrieben und abgepreßt wurden, in dm Trrbern zurück, und geht so ziemlich vollständig verloren, da diese Treber erfahrungsmäßig als Viehfulter von zweifelhaftem Werthe sind, das Vieh verträgt sie nicht immer gut, wird oft traut davon. Nun ist aber gerade da« Stärkemehl nicht nur der grüßte, sondern auch ber wichtigste, werthvollfte Bestandtheil des unreifen Obstes, Um letztere«, da« Obst, ausgiebiger nutzbar zu machen, wird dasselbe wie die Kartoffel bei der Stiirlebereitung gcschroten und die Mllsse durch ein nicht zu grob maschige« Oieb oder durch grobe Sackleinwand getrieben. E« bleiben alsdann nur die eigentlichen Trebern (Cellulose) zurück, während alle« Stärkemehl mit dem Safte durch die Siebe geht. Je nach der Menge des so erhaltenen Stärkemehls verdünnt man den Saft noch mit Wasser, bringt alle« in einen blanleu kupfelneu Kessel, seht etwa 1 bis 2 pZt. concentrierte Schwefelsäure hinzu und wärmt damit so lange, bis da« Stärkemehl in Traubenzucker übergegangen ist. Man sättigt alsdann die Schwefelsäure durch kohlensauren Kalk, läßt den ent> stehenden Gyp« sich absetzen, die Flüssigkeit sich llärcn und überläßt sie dann mit oder ohne Zusatz mit Hefe der Gährung. Man lann sich leicht so einrichten, daß man eine Flüssigkeit von 6 bis IN pZt. Zucker, nach der «siihrung also von 4 bis 5 pZt. Alkohol erhält, welcher durch seine weitere Umbildung in Essigsäure einen Essig van 5 bis 6 pZt. Essigsäure licfert. — (Weibliche Strafanstalt.) Nach Vericht der grazer «Tagespost" bestand die Zahl weiblicher Zwänglingc in kanlowitz Ende Juli d. I. aus 146 Personen; hievou entfallen «ms Steiermarl 78, auf Kanten 33, Krain 30 und Trieft 5 Individuen. — (VonMeyersConversationö'Lefilon)istbe> reit« der 5. Vand complett erschienen. Vestellung auf dieses Werk übernimmt und besorgt pünktlich die Buchhandlung v> Klein» mayr H Vamberg in Üaibach. — l«ene illustrierte Zeitung Nr. 31") enthält Illustrationen mit Texten: Nnselm Feuerbach. — Der geschickte Auf-Wärter. — Der „Vruunen der Seelen" bei dem Salamonischen Tempel in Jerusalem. — Da« Gastmahl de« Plalo. (Nach dem Gemälde von Anselm Feuerbach.) — Das Morgcupfe,scheu. -Neueste panser Moden. — Texte: E,n gefährliches Mittel. No» vellt von Adolf schirmer. (Fortsetzung.) — Der alle Regen, mantel. Von R. Enze. (Schluß.) — Entlarvt. Eine Erzählung von I. Thenen. — Modebericht. — Kleine Chronik. — Schach. «In Laibach verkehrende Eisenbahnzuge, südbahn. Nach Wien Abf. 1 Uhr 7 Min. nachm. Postzug. » » « 3 „ 52 „ morgens Eilpostzug. „ „ „ 10 „ 35 „ vorm. Eilzug. » „ „ 5 „ 10 „ früh gem. Zug. »Trieft, 2 „ 58 „ nachts «Lilpoftz'ug. » » „ 9 » 17 „ nachm. Poftzug. „ „ „ 6 „ 12 « abends Eilzug. » » „ 9 „ bv „ abends gem. Zng. (Die Eilzüge haben 4 Min., die Personenzüge circa 10 Min. und die gemischten Züge circa ', Stunde Aufenthalt.) «ronprinz Andolfbahn. Abfahrt 3 Uhr 55 Minuten Morgens. „ 10 „ 40 „ vormittags. 6 „ 35 „ abends. Ankunft 2 „ 35 „ morgens. „ 7 „ 45 „ morgens. „ 6 ., — „ abends. Neueste Post. (Origina l-Te legramme der „Laib. Zeitung.") Wien, 6. August. Die „Politische Correspondenz" bestätigt oie erfolgte Einschließung Trebinje'S durch die Insurgenten nach vorangegangenen Gefechten, in welchen die Insurgenten einige von den Türken bewohnte Vor« orte Trebinje's niederbrannten. Frankfurt, 6. August. Der Redacteur der „Frant. furter Zeitung," Dr. Stern, wurde wegen Unanweno« barleit des Reichspreßgesetzes und wegen Verjährung aus der Zwangshaft entlassen. Wien, L.August. Die Journale berichten, Flkst Milan von Serbien habe sich mit Frl. v. Kccslo, Nichte des moldauischen Fürsten Mourussy, verlobt. Wien, S.August. Die „Politische Correspondenz" meldet: „Mit Beziehung auf neuerlich in mehreren Blättern vorliegende Telegramme, wonach angeblich 4() gutbewaffnete und ausgerüstete Bocchesen vor wenigen Tagen zu den Aufständischen in der Herzegowina gestoßen seien, ist folgendes zu bemerken: Alsbald nach den ersten Symptomen des drohenden Ausbruche« von Unruhen in der Herzegowina ist vom k. l. Reichslriegsministerium der Auftrag an das Generalcommando in Dalmalien ergangen, die strengste Grcnzübenvachung einzuleilen. Unter letzterer ist natürlich in erster ^inie die Verhinderung des Uebcrtrittes Bewaffneter auf türkisches und österrei-chischeS Gebiet zu verstehen. Die Ueberwachung selbst wird durch das in Dalmatien bestehende Fortifications, system wesentlich erleichtert. Jede halbwegs passierbare Straße wird von einem Fort beherrscht, welches entsprechend militärisch besetzt ist. Jeder größere Saumweg wird von einer Czardalc dominiert. Letztere ist eine Art Nachhaus mit einem Velegraume für Militärposten von 10 bis 12 Mann, welche die Bestimmung haben, permanent zu patrouillieren. Unler solchen Verhältnissen muß eS befremden, wie solche Meldungen, wie jene über das Einrücken von 400 bewaffneten Bocchcsen in die Herzegowina, noch Aufnahme und Glauben finden können. Plausibler klänge ei>, wenn vom Uebertritte Un° bewaffneter die Rede wäre. Dieser lann solchen, wenn sonst den bestehenden GrcnzvcrlehrS.Vorschrift.cn genügt wird, nicht verwehrt werden. Ob aber mit dem Zuströmen solcher waffenloser Grenzpassantcn den Aufständischen nicht eher ein Element der Verlegenheit und Bedrängnis als Unterstützung erwächst, wird richtig gewürdigt werden, wenn man weiß, daß die Aufständischen leinen Uebeistuß an Waffen, noch weniger aber einen solchen an Lebensmitteln haben." Telegraphischer Wechselkurs »am 6. August. Papier - Rente 70 95. — silder - Rente 74 20. — I860e> Staats-Nnlehen 11920. — Vanl-Nctien 933. - «lrcdit-Actien 217 20 i!onoon 111 35. - Silber 101 20, ^ 5. l. Münz-Du» caten 528. — Napoleon««'« 8 91. — 100 Neichsmarl 54 80. Wien, 6. August. 2 V, Uhr nachmittag«. (Schlußcmse) Creditactien 21720, 1860er i!ose 112 25, 1864er i,'ose 13? 75, österreichische Rente in Papier 7095, Staatsbahn 278 50, Nord-bahn 181-75, 20 < Franlenstülle 8 91, ungarische «lreditactien 21425, österreichische Francobanl 335), österreichische Nnglobanl 10950, Lombarden 9750, Unionbant 9630, austro-orientalisch, Vanl — —. Lloyoactlen 406-—, austro-ottomanische Vanl—- -, türkische Lose 52 «0, Communal'-Änlehen 105-—. Eavplisch, 14975. Ruhig. " Handel und WoiKswirthschastliches. Monatsausweis der Nationalbank. Activa Metallschah 137.898,755 fl., in Metall zahlbare Wechsel 10.699.184 fl., eecomptlerte Wechsel und Effecten 129.555,287A Darlehen gegen Handpfand 29.909.100 fl., Staalsnolen, weM der Vanl gehiiren, 971,861 fl., Darlehen an den Staat fllrv" Dauer des Bank - Privilegium« 80.000.000 ft. Hypothclar-Dal-lehen 89.592.667 fl.. bärsenmäszig angelaufte Pfandbriefe der W-tionalbanl 4.721.755 fl.. Effecten des Reservefonds nach «" Curswerthe v, 30. Juni 1875 14.958,584 fl., Effecten deS Pension«« fondes nach dem «lurswerthe vom 30. Inni 1875 2.486,487 st,, Gebäude in Wien und Budapest, dann gesammtcr l>'>mll'!« m»ttu">" I.028.654 fl., Nualagen 204.141 fl.. Saldi laufender Rechnung" 3.878.947 fl., zusammen 507.905.427 fl. — Passiva: Vaül-Fond 90.000.000 fl., Rescrvc-Fond 18.011.512 fl,. Vanlnotc'!-Umlaus 300.004,670 fl.. unbchobene Kapltal5rllctzahlungm7l'Mt!' Einzulösende Vanl-Nnweisnngen 2 078,966 fl., Giro-GutM» 1.128,088 fl., unbehobcne Dividenden 508.181 fl., Ps°"°' bnefe im Umlaufe 89,169,680 fl, verloste, noch nicht cingett«" Pfandbriefe 322.835 fl,. unbehobene Pfandbrief-Hinsen I91.259si" Penslons-Fond 2.486,487 fl., Ucbertrilgc vom vorigen Seme!!"' laufende Erträgnisse und Eingänge auf Verzinsung der Pfandbm' 2.923.961 ft., zusammen 507.905.427 fl. Verstorbene. Den 30. Inli. Elisabeth Hermann, Inwohnerin, 7?^ Eivilspital, Lungenödem. — !!ncill Vleinhart, Instilntsarme, 6(1^' Eivilspital, Leberkrebs. - Nntonin Herrmann, l. l, jub. ««" directionssecretärs.Witwe, 84 I, Stadt Nr. 150, Lnngenlähn«W Den 3 1. Iuli. Franz Merzn, Inwohner, 60 I,< 2'°"' spital, Oedärmbrand. — Vartholomäus Kralj, HeizersKind, IA St. Petersvorstadt Nr. 33, Atrophie. — Johann Pancl, ^ tens-Kind, 3 Taqe, PolanaVorstadt Nr. 97, Schwäche. ^ ^° Hanna Iersel, Ärbeiterögattin, 22 Jahre, Civilspital, LuKg" tuberculose. Den 1. August. Maria Urbinc, Schuhmacbersg«" 7 64 I,, Livilspital, Magenkrebs. — Ialob Cimermann, b«° hilblerssobn, 22 I., Civilspital, Eehirnlähmung. — Maria Kew. SchullehreisKind, 9 Monate, Stadt Nr. 167, Wasserlop! ^ Peregrin Node, Vettler, 59 I.. Civilspital, sterbend libcrbraA Den 2. August. Katharina Fürst, Institulsaime, ^ «livilspital, infolge erlittener Verletzungen, — Ferdinand "^ Gepäclscondncteurs-Kind. 9 Wochen. Oradischavorstadt 3lr,v Fraisen. — Johanna Uavnohrib, Nrbeitersgattin, 30 I., ^',> spital, chronische Lungentubcrculose. — Anton lSemrov, K>lO^, Zwillingöliud, 3 Monate, 12 Tage, Gradischavorstadt Nr. 39, U. sen. - Willibald Vittner, Magazinsanfseher, 46 I,. St.'jH, Vorstadt Nr. 162, Lungenlähmung. - Martina Koprivc, Nä^^ 46 I , Livilspital, Lungenrlnphysrm. ., Den 3. August. Valentin Pochlin, Schmieds Kind, ^ Monate, Stadt Nr. 20. Durchfall. — Valentin Seben Albe"«'. ?l> Jahre, Civilspital, Altersschwäche. - Mana Delelorda. C'^, fcibiilsarbeiters.Kind, 2'/^ Jahre, St, Petersvorstadl M-^ Auszehrung. — Maria Pogater, gewesene Köchin, 59 Iah«, ^" Nr. 147, Vntlräftnnss. " " ' ^ Den 5. August. Der N. N. ihr Kind Franz, alt?, Monate, Elisabeth-Kinderspital, Durchfall. - Mathias 2?«" bilrgerl. Maurermeister und Hausbesitzer, alt 92 I, Stadt 3lr.'« an allgemeiner Wassersucht. — Maria Nichter, Schneiderölin^. 1 Tag, Kailstädtelvolstadt Nr. 8, Schwäche insolqe der o" geburt. Todtenstatistil. Im Monate Juli 1875 sind «5 U sonen gestorben, davon waren 40 männlichen und 45 weibl»^ Geschlechts. Angekommene Fremde. Nm 6. August. . Hotel Stadt Wien. Tinck, Hoflieferant, und Ianosick, '^ Oberlleut., Graz. — Holzer mit strau, Großdorf - sc» l Private, mit Frau und Eoßer, Trieft — Dr Pet^ H Notar, Neichenbnrg. — Schanbücker, Verg- und bMll^ Director, BeSlinat. — Schmidt, Reis,. Vreaen, -^ " Wutsbes,. Görz. - Lander, Kfm., Wien! ^««ii hatel «lefant. Wertrer. Landstraß. - Hervaii Hedwig. E^ Johann, Kraus. Schüller, Pomper u»d Uichloril" mit H Agram. - Christen. Schweiz. — Kinsele mit Familie, " Sternwarte. Schlichtiger, Jurist, Oraz. -~ Nesch, La'bH^ Mohren. Patat mit Frau, Diemona. — Tarman ullb »'" Kronan. ^^ Meteorologisch? Beobachtungen in Laiba^, « -« ck Z; ° ^.3 ß ßU.Mg. 727.«5 j-i-12.« SO. schwach Hühendunfi ^ 6. 2„N. 728.li ^-2I.o SW. schwach holbhtiter " 10 .. Ab 730.U ^-14.4 NO. schwach f. ganz heiter ,,. Morgens Hühennebel, vormittag« ziemlich heiter, "H^! tag« Gewlttcrwollen längs der Verge. inWgsr Slldwest, " Zs roth, sternenhell. Da« Tagesmilltl der Wurme -i- 16 0", ""^ unter dem Normale. ^^ «erauttvortlilber «edacteur7^ O t^« m^a r V a'm^k^> » ^« ^-^'^^ G«lb llv«« Mai- ) « .. <..... 70 95 7105 Februar.) ^"" (..... 70 95 7105 U°«" ««.««... < ^ ?^° 74 2« Lofe, 1889........ 282 - 288 - _ 18b4........ 105 7b 10« - _ I860........ 112 40 112 60 . I860 zu 100fi. ... 117- 117^0 _ 18«4........ 13775 1Ä8- D°»»nen-Pfandbrieft .... 12925 12975 Pramienanlthtn der Stadt Wien 104 50 105— ««Wen I Vrund- l' ' ^ " ^".71 Vallzltn ^ ,«.. 1 - - 87 — v> 5^ Sitdenburgen s ..^' 1 . . 81 25 8175 Ungarn 1 "l""" l . . 82 20 82 60 Donau-zltgnlierungs.rost . . 103-- 103 20 Ung. Llstnbahn-Unl..... 101 80 102 — Ung. Pramien-»nl...... 88 — 82 50 «itner «ommunal, «nlehen . 9125 9150 Nctie» v«n V«»le». An«l«-V«,........ 10« 80 KV 40 V«»lv«rlw........ 9ßbO gIh^ VslxncrediUwft^»..... ^..^ ^.^. ^. ..^ . V«lb War« Lredttllnftalt........ 215 ßf) 215 60 «lredltanstall. unuar..... 21350 21375 Depositenbank....... 134.. 135— - U"'°nl>anl ........ hh.90 96in «trlehrebaul....... «5 75 gti n Netten v«n tranbpsrt-Nnterneh-«ungen. Vllb llvare Nlfü,b-«ahn........,26-. 126 25 Karl-Ludtt>,g.«ahn.....zz«.^ 22« 25 Dl>,«°U'D°mpscheth'V<,hn (Linz-Vudweiser Strecke)........" ^.^. ^..^. sserdinande-Nordbllhn . . ' 1615—1817 — Franz. Joseph - «ahn . ^ . ißg^ ^4>-Lemb.<fiy.V»hn . . 140— 140 75 i'!sydtto. in 33 Jahren l)0-— 8l)25 Nationalbanl v. N. . / ^.7,, ^." Ung. Vodencrebil.....' hß.^j ^.^ Prioritäten. Elisabeth.-«. 1. Lm. . . . 93- l,<>.^, sserb.-N°rdb.-S......' ^z.7^ H/" ^ranz-I°seph-V...... '^.^ ^.^ O°l. «arl-Ludwia-V., 1. Ey,. -- -. vtsterr. «orbweß-V. .... ß4-._ ß^zh Siebenbllrger....... 7b ä" ,^ Pari«......... 4S'^ «eldsorten. ^ ^ ^ Vtlb , If ^",, ^ Ducaten .... 5N.25'/, lr. " l'gi'^ Napolen«d'or . . 8 „ iN " ° "^'s" Preuß.Kassenscheine 1 „ 64 b0^ l ^ ^ ^ Silber .... 101^- ,. l0i -- «ruinische Grundentlafiungs-0bli^ >^ l Privatnoliernng: «elb Vb--, ""^ f