Amtliches Orga Vtrlas iumI Sahriftltitung: Mirburg a.d. Drti, Badtasse Nr. 6, Fernruf: 25-. 25-(M, 25-^. Ab 11.30 Uhr Ist dift Schriftleltunf nur auf Fernruf Nr. 28-t •rrelchbir. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt — Bei Anlraieo ist das Rflckporto beizulegen. ~ Postscheckl(onto Wien Nr. 54.(K)S eiNZELraHIS: wochentags 10 Sanstag-Sonntag 15 Sp( Llieint wÖCTcntlich sechsmal jiertage). Bezugspreis (im lillir; bei Lieferung Im Streifband i ?M 2.—. Altreicfi durch Post mon tunn (mit Ausnahme der Sonn- und monatlich RM 2.10 einschl. Post^e-Porto; bei Abholen in der Geschäftsstelle RM 2.10 zuzilel .16 Pnf 7iKt(»llfl'ph(lhr 9tr. 36 !7n:ar6ura-2>rau, 2>len0tag, 26. Januar 1043 83.3at)roc)n0 Unsterbliche Ehre errungen D*r H«ldmkampf d«r 6. Arm«« g*gen •rdrUckand* Uebermacht — RumSnlsche VttrbHndtt nahmen daran t*ll — Erfolg« iwischan Manyttch und Don FUhrtrhAuptquArtler, 25. Januar Om Obarkomnumdo der Wehrmacht flbt belcaimt: D|g AbwolursobUobt Im Ostan g«ht welter. Vir an IMkn 4m sUdUdMo Abaolinltto Itaß im totoOkAe Druck vorttberfelmid nac^ Im WüHwiifcaetMi und Im KubaageMet beeln-tflkbtiftt ttrtliiifiiidar Hefen die Kampf-tÄtlflk^ ftdiwlld^e Angriffe der Sowjet« biMiM« vor den UnleQ deutaolier und alo-wMüikaher Ttummi zuMunmeo, Zwlsohen Maaytadi nnd Dm gewann der eigene Oe-genannlff {«cen Btth kttmpfenden Feind die gc«lackt«n ZMe. Im Don-Donez-Geblet griffen die Sowjets auf dem SUdflUgel nur mit schwächeren KrIUten an. Die Angriffe wurden abgewie-Mn* die eigenen Stellungen verbessert. Zur VerkUrxung der Front wurde der Brückenkopf Woronesch planmäßig und ohne feindlichen Druck geräumt. Im Abschnitt sUdlich der fitadt griff der Feind auf breiter Front an, wurde siiber blutig abgewiesen. SUdlich des Ladoga-Sees scheiterten bei Tag und Nacht starke, von Panzern unterstützte Angriffe dee V>indes, lum TeU in harten Nah-kämpfen. . Bb StaUagrad heftet 'die C Armee In hel-deiikafln und aufopferndem Kampf gegen erdrUÄnida ÜhermacJit unsterbllclie Ehre an Ihre fWUien. Verbände der rumänischen 20. Infaateriadlvislen und 1. Kavallerledlvl-eioD sehlageQ sieh mit Ihren deutschen Kameraden Üs lum Loteten und nehmen im voUan Mafie an dleeem Ruhme teil. Aue dem nordafrlkanJschen Raum wird nur ttrtli^e Kampftätigkeit gemeldet. Eigene Nachhuten wiesen feindliche Erkun-dungavoretöese ab. Kampfflieger bombardierten Hafen und Flugplats Tobruk. n lage iBsg MsdgcMiei Berlin, 25. Januar la der im Laufe der Kämpfe völlig eer-schoflsenea Stadt Weliklje Luki haben schwache deutsche KräXte, Grenadiere und Kanoniere, Pioniere, Nachrichtensoldaten, Sicherhelts- und Bautruppen sowie Angehörige der Vsreorgungstruppen, 52 Tage lang völlig eingeschlosfien, dem mit ungeheurer Übermacht von allen Seiten anistUr-menden Feind in Kämpfen von beispielloser Härte äußersten Widerstand geleistet. Die Bolschewiaten griffen mit drei SchUt-eendlvlaionen, Teilen einer weiteren Divlson und Paneerbrigaden an. Außer der zu diesen Verbänden gehörenden Artillerie hatten sie rings um die Stadt noch mehr als 35 weitere Batterien aufgefahren. Trota schwierlgeter Veraorgungslage und eunehmenden Mangels an Munition und Verpflegung haben die Männer In härtestem Ringen mehr ale sieben Wochen lang Tag für Tag den Angriffen dee an dieser Stelle rjhlenmäßig vielfach überlegenen Gregners bi# Bur letzten Patrone getrotzt- Sie haben den Feind iMzwungen und sich In verlustreichem Ringen von Stützpunk zu Stütz-puBkt, von Haus au Haus durchgekämpft. Viele von ihnm haben dem Fahneneid getreu ihren Auftrag bis zum Tode erfüllt. Die i blutigen Verliiste, die sie den Sowjeta zufüg-1 ten, betragen dais Mehrfache ihrer eigenen StJirke. Sin erheblicher Teil der Besatzung konnte ' sieh am 16. Januar, nachdem die letzte Greaate und nahezu die letzten Patronen verschossen waren, nach Westen durch-Behlagen und sich mit einer zu Uirer Entsetzung vorstoßenden deutschen Kräftegruppe vereinen. Andere Teile haben sicli selbständig durch die feindlichen Stellungen durchgesctüagen und sind nach abenteuerlichen Schicksalen ebenfalls bei den deutschen Linien angelangt. , Vor Leningrad zusammenvehiodien Vor Lcnigiad griffen am 23. Januar die EJolarhewlsten nach starker Artlllerlevorbe reitung mit zwe; Strafkonipanl. n und eins. Masfh'.nongewelirkonipanie in Gesamt-atörkc von filnfiiundert Mann die Stellungen würtcmbo-rg'sch-badiacher Grenadier an. Un Irr schweren Verlusten ;;clang es ihnen vor Übersehend m den deutschen Graben emzu-iurechen, aber Im sofortigen Gegenstoß schlugen die Grenadiere den Feind wieder heraus. Die Bolschewlsten verloren bei diesem Kampf 220 Tote und zahlreiche Waffen. Weitere, durch nachrückende Verstärkungen vor;»tragene feindliche Angriffe brachen im Feuer der s-^hweren Waffen schon vor der deutschen Hauptkampflinie blutig zusammen. OroBer Feimldanpier versenM Rom, 25. Januar Der italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt: In Westtrlpolitanlen beschränkte Tätigkeit zwischen vorgaschobenen feindlichen Abteilungen und unseren Nachhut einheiten. Unsere Bewegungen nach der neuen Stellun;;; gehen planmäßig weiter. Bomberformationen griffen Hafen und Flugplatz von Tobruk heftig an und riefen größere Brände hervor. örtliche Gefechte an verschiedenen Abschnitten des tunesiachen Sektors endeten zugunsten der Achsentruppen. Eine Spitfire wurde von deutschen Jägern abgeschossen. Die feindliche Luftwaffe warf eüilge Bomben auf die Außenbezirke von Palermo und Porto.IDmpedoole,ab. Am zuerst genannten Ort kein Schaden. In Porto Empedocle, wo drei der angreifenden Flugzeuge abgeschossen wurden, erhielten Zivilgebäude Treffer. Von den Kämpfen kehrten zwei unserer Flugzeuge nicht zu ihren Stützpunkten zurück. In algerischen Gewässern traf ein Unterseeboot unter dem Kommando von Kapitänleutnant Giacomo Scano einen großen im Geleit zug fahrenden Dampfer mit zwei Torpedos imd vernichtete ihn. Der Einsatz der Zivilbevölkerung Berlin, 25. Januar Die argenlinische Zeitung >Prensa< veröffentlicht einen Aufsatz des ehemaligen USA-Präsidenten Hoovera, in dem auf die überragende Bedeutung der sogenannten inneren Front hingewiesen wird. Sie sei, so erklärte Hoover, ein für den Ausgang des Krieges nahezu entscheidender Falttor. Ihre Schwäche könne zur Auflö^uns auch der militärischen Schlagkraft eines Landes führen. Das beste Beispiel hierfür sei das Deutschland im Jahre 1918. Der totale Krieg bedeute Einsatz auch der Zivilbevölkerung bis zum letzten. Der Krieg tobe niciit nur zwischen den bewaffneten Streitkräften, sondern auch zwischen Zivilbevölkerungen der kriegführenden Mächte. Wille und Widerstandskraft seien mehr denn Je ausschlaggebend, Die Erkenntnisse Hoovers s nd uns nicht neu. Er mag dazu zur Kenntnis nehmen, daß Deutschland niemals wieder das Beispiel de^ Jahres 1018 wiederholen wird. Das deutsche Volk weiß heute gerade aus den Erfahrungen des vergangenen Weltkrieges heraus, Worauf es ankommt und handelt danach. Strömender Regen Im Südabsclinitl Sowjets brechen zu HuLderten im deutschen Abwehifeuer zusammen Im Rauch der Explosionen von Stalirgrad Berlin, 25. Januar Im Westkaukaeus griffen am 24. Januar unsere Tiefflieger zahlreiche feindliche Kolonnen an, die sich auf den hochverachnelten Paßstraßen mühsam vorwärtaquälten und den BombenreUien in den deckungslosen Gebirgstälern lohnende Ziele boten. Diese Truppen sollten die großen Lücken in den feindlichen Angriffsverbänden ausfüllen, da der Zusammenbruch seiner Stoßd'Visionen im harten Ringen der letzten Tage dem B'elnd viel Blut gekostet hat. 500 gefallene Bolschewlsten und mehr in dem schmalen Ge-fechtastreifen eines einzigen deutschen Bataillons sind keine Seltenheit. Tief verscMammtee Gelände Gleich schwere Ausfälle werden au« dem Kubangebiet gemeldet. Dort wurden m Vorfeld eines in den letzten Tagen vom Feind mehrfach vergeblich angegriffenen Stützpunktes über 700 gefallene Sowjets gezählt. Am 24. Januar versackten dagegen in dem vom Dauerregen tlefverschlEmfimten Gelände größere Kampfhandlungen, sodaß es nur zu örtlichen Gefechten kam, bei denen deutsche und slowakiflche Infanterie und Panzerverbände die Angriffe dee Feindes in Riegelstellungen auffingen oder in Gegenstößen zurückwarfen. Von der Luftwaffe unterstützte Gegenangriffe luuserer motorisierten Truppen und Panzereinheiten an zwei Abschnitten zwischen Manytsch und Don warfen die Bol-schewisten zurück und entrissen ihnen nach harten Kämpfen und unter Vernichtung von 20 Panzern wichtige Geländestücke. Zwisciien Donez und Dun Auch im Gebiet zwischen Donez und Don schwächte «tarkes Tauwetter die Kampftätigkeit ab. Lediglich am Südflügel dauer- Mittelmeer. Die lebhafte PublizitSt, die der Nordafrikafrage in der letzten ^^^eit von de englischen öffentlichen Meinung gegeben wurde, zeigt, wie sehr man in England dit* Notwendigkeit empfindet, hier einen Ajs-g'eich auch für die Zukunft zu finden. Einen weiteren Gegenstand der Unterredung bildet das Verhältnis der beiden Länder zur Sowjetunion. Pas groBc Dunkel, das diese im Gegensatz zur englischen und amerikanischen Oe.schwätzigkeit über ihre Pläne hinsichtlich der Gestaltung der Zukunft insbesondere Europas obwalten läßt, möchte Churchill benutzen, um sich von der Haltung der \ercinigten Staaten von Nordamerika gegenüber den möglichen Aspirationen der Sowietunion in Europa ein Bild zu machen, um "dem britischen Einfluf.i rechtzeitig Geltung verschaffen zu können. Den unmittelbaren Kriegsbcdii^rfnissen dient die zwischen Roosevelt und Churchill jetzt stattfindende Erörterung des alten Projektes der Schaffung eines Viererrates, der bisher nicht verwirklicht werden konnte. r>iesem Vierrerrat sollen nebst Rnosevelt und Churchill auch Stalin und rscliiangkaiscliek angehören, d. h, praktisch natürlich nur Vertreter der beiden letzteicn. da diese Mch ja r.;cht auHer Lande.s begeben können. Kommt es. wie anzunehmen Ist. zur Errichtung diese.s Vicrerrates. wird Churchill noch mehr als bi.'^her zwischen London, Washington und A^oskau unterwegs sein müssen. Versttiltler ilSA-Dridt auf ArgsiliDini < " Vlgt), 25. Januar Eine weitere Veröffentlichung de» »Ausschusses für poJitisdie Verteidigung Amerikas«, zeigt den zun^menden poUtlachen und moralischen Druck, den der Dollarlmperialls-mu.s jetzt auf Argentinien als das letzte Bollwerk der Neutralität ausübt. t Gelegentlich der Tagung dieses Ausschusses in Montevidio veröffentlichte der wachungsausschuß für die Ermittlung anti-nationaler Umtriebe« — wie »La Nacicii'« am Sonntag aus Montevideo berichtet — ein ganzes Heft über die »Guthaben und den Geldverkehr des Nazlamus in Uruguay«. Bezeichnend für die Tendenz dieses Üblen Agi-tationsmachwerke ist, daß zu den >antt-nationalen Umtrieben« auch der Geldverkehr der deutschen Geaandschaft in Montevideo gerechnet wird. Scilillslazarell fiilranar Madrid, 25. Januar Wie auj. La Linea gemeldet wird, ist ein brt'S'.hfr Kreuzer mit Beschädigungen an Bug und Heck in eines der Docks von Gibraltar gegangen. Das Kriegsschiff mußte, da alle Docks besetzt waren, 14 Tage im Hafen von Gibraltar warten, bis mit der Reparatur bcgormen werden konnte F.ine Reihe bcschä-digUT Zerstörer und a'idfj».r Einheiten wartet bereit:; seit einigen V.'ochcn auf ihre Repa-ratui Die Lieblinge der »Times« Em grotesker Vorschlag zur Ansiedlung der Juden in Italienisch- Nordairika Stockholm, 25. Januar Die Londoner »Times« veröffentlicht soeben einen von dem Parlamentsmitglied, Sir John Wardlaw-Milne. an das Blatt gerichteten Brief und identlfiaiert sich dabei mit dem darin enthaltenen Vorschlag, daß die Cyrenaika, Libyen und Tripolitanien sobald als möglich unter die Kontrolle Englands und der Vereinigten Staaten kommen wollen, um — wie die »Times« erklärt — den vertriebenen und unterdrückten Juden Europas dort eine neue Heimat zu geben. Laßt sie dort, so heißt es in dem Schreiben des genannten Parlamentsmitglieds, eine neue Zivilisation und Wohlstandssphäre aufbauen, die der historischen Vergangenheit ebenbürtig ist. Es verdient herauge^stellt zu werden, daß nunmehr neben der verjudeten britischen Flihrungssrhlcht auch das Leib- und Magenblatt der englischen Plutokraten sich offen zu der These bekennt: »Alles für die Juden«. Ohne Zweifel wird sich das zionistische Zentralkomitee in London jenen Leserbrief an die »Times« einiges haben kosten lassen. Hinter den Forderungen aber, für die daa fühlende Organ der englischen Lords ^ heute offen Propaganda macht, treten die Absichten imd Ziele seiner jüdischen Drahtzieher ungeschminkt zutage. Im übrigen bedeutet es eine unverschämte und typisch jüdischc Geschichtsverfälschung, wenn hier der Voiachlag zur Erörterung gelangt und von der englischen Publizistik sichtbar gebilligt wird, dem semitischen Emigrantentum Europas in Nordafrika die Möglichkeit zu geben, eine »neue Zivilisation und Wohlstajidssphäre« aufzubauen, zumal das blühende Leben der dabei genannten Gebiete nicht nur in der historischen Vergangenheit des alten Rom, sondern vor allem auch in unseren Tagen ein leuchtendes Beispiel abgibt für die großen und vorbildlichen kolonisatorischen . Aufbauerfolge des faschistischen Italien. Die Völker des Abendlandes jedoch verfügen ohne Ausnahme über zahllose Erfahrungen am eigenen Leibe, daß überall dort, wo das Judentum am Werke ist, nicht etwa von Zivilisation und schon garnicht von Wohlstandssphäre — es sei denn, man meine damit den schamlosen Volksbetrug der jüdischen intenxationaleai Hochfinanz —, sondern vielmehr nur v(m skrupelloser Ausbeutung der schöpferischen Arbeit, von Anarchi? und von Zerfall der gesunden völkischen Substanzen der von ihnen belästigten Gastländer geredet werden kann. uftsieg errang Im Laufe des Montagvormittags waren wieder zwei hervorragend bewährte Jagdflieger des unter Führung von Major Traut-loft stehenden Jagdgeschwaders Im nördlichen Abschnitt der Ostfront besonders erfolgreich. Die Eichenlaubträger Major Hahn und Leutnant Stotz versprengten einen starken, unter Jagdschutz anfliegenden Bomberverband und schössen aus ihm innerhalb von vier Minuten sieben Sowietflugzeuge heraus. Infolge der ungestümen Angriffe der deutschen Jagdfliegerrottc warf der feindliche Flugzeugverhand seine Bombenlast ungezielt in.s Feld und brach nach diesen schweren Verlusten seinen Angriffsversuch ab. Major Hahn erzielte damit In den Luftkämpfen der letzten beiden Tage seinen 91, bis 97. Luftsieg, während sein Rottenkamerad Leutnant Stotz mit deil Abuschü.ssen ani Montag die stolze Zahl von 144 Luftslegcn erreichte. RrlegsliM-icliter bai BaMmniatstar Dr. fiaaUtelt Berlin, 2.5. Januar Reirhsmitiister Dr. Goebbels empfing an» Montag Kriegsberichter der Propaganda-Kompanien, die aus allen Teilen der Front zu einem Lehrgang in Potsdam zusammengezogen sind. In einer Ansprache gab er ^nen einen Überblick über die militSrifche und politische Lage, und zog daraus Folgerungen für die praktische Arbeit der Kriegsberichter, die Mittler zwischen Front und Heimat, ebenso aber auch zwischen Heimat und Front »ein sollen. 84 lahre oaaiaies Bonhiiaa Bukarest, 25. Januar Vo' 84 Jahren, am 24. Januar 1859, führte das rumänische Volk in den beiden Fürsten-türiern der Moldau und Munteniens durch die gleichzeitige Wahl von Alczandru Jon Cuza zum Fürsten beider Länder praktisch seine staatliche Einigung herbei, auf deren Grundlage sich dann unter dem Fürsten und späteren König Carol I. die Entwicklung zum modrrnen Rumänien vollziehen konnte. Auf- Anlaß dieses Gedenktages, der in ganz Ri?riänien feierlich begangen wurde, fand in Bukarest in der Kathedrale der Patriarchie ein Tedeuni statt, an dem die Mitglieder der Regierung, Vertreter der Armee und hohe St.iatswürdenträger teilnahmen. Tarpedierte laaden aal de« Aiaraa Lissabon, 25. Januar Die Landung von Uberlebenden versenkter britischer und amerikanischer Schiffe sowohl in Portngiesiscb-Ostafrika als auch auf den Azoren hat in den letzten Wochen ein bisher noch nie erreichtes Ausmaß angenommen. Selbst der Leitartikel der england-j freundlichen portugiesischen Zeitung „O Se-culo" muß zugeben, daß die angelsächsische ' Lage sieb außerordentlich tchwierig gestalte und er führt Lord Cranborne 'als Kronzeugen i dafür an, daß die Angriffe der deutschen U-Boote in einem geradezu gewaltigen Ausmaß andauerten. Besonders weist das Blatt bei dieser Gelegenheit darauf hin, daß die Anforderungen an die ^ angloamerikanische Tonnage in den letzten Monaten dauernd gestiegp.n sind und die Schwierigkeiten infolgedessen noch bedrohlichere Formen annehmen. Japan ehrt % «-dienten Feldhcim. Die Insel Labuat» an der Ostwestküste Nordborneos wurde zn Ehren des verstorbenen Generals Marquis Mfteda der früher japanischer Ober-komtnandiererder auf Borneo war, in Maeda« Insel umgetaufl. Druck OMd Verla«! Marburjer Verlaus- und Druckerei-Oes. m. b. H - VerlaKsieltung! EKOn Bauin«ariner; Hanofschrlftleiter Anloti Oerschack (z Z. In Urlaub) — Stellverlretender Hauptichrlfticiter Robert Kratzer^ Alle In MarhurK a. d Drau. Badeasse Zur Zell fOr Anzelaen die PreHHsif Nr 2 »om 1 lultio^a tOKIs. Auitlan der LIeftruni dei Blaue» bei hdherer Gewalt oen Soldaten, die In der Somjneroffensive die Bolschewisten zu Paaren getrieben hatten, schlugen nun auch die Schlacht um Staliij^aU. Viele Divisionen waren vorher durch die harte Winterschlacht gegangen oder hatten die Schlacht bei Charkow mitgemacht Sie woirden monatelang nicht abgelöst und konnten auch gar nicht abgelöst werden, well der Krieg jeden Monat neue Aufgaben atellte. Die Kompanien, Bataillone und Regimenter lichteten sich. Die Zahl der Kreuze auf den Heldenfriedhöfen nahm zu. Es dachte wohl manch einer der Staüngradkämpfer, daß diese Stadt an der Wolga wie ein Moloch war. Aber er sprach es nicht aus. Der Grenadier übersieht aus seinem Erdloch nicht die Bedeutung der Ergebnisse seines Kampfes, Er ist nur noch Krieger. So haben sie sich, die Stalingradkämpfer, ganz gelöst und alle Brücken abgebrochen. Sie leben nur noch dem Kriege und dem Befehl. Die Skala ihrer Gefühle lat klein geworden, Sie und wir alle haben das Gemüt eines Schaukelpferdes, Die Seele ist nicht verkümmert, aber verkapselt, Nur der soldatische Instinkt bleibt wachsam. Wenn einer nicht mürbe gevorden ist, dann ist er der deutsche Stalingradkämpfer, der alles durchgemacht imd durchgestanden hat, was dieser Krieg überhaupt bieten konnte. Er beesteht nun die letzte Feuerprobe der Schlacht. Die Stalingradkämpfer sind über sich selbst hinaupgewachisen. In der Steppe zwischen Don iind Wolga hat die Stalingrad. Schlacht, von der wir oftmals meinten, daß sich ihre Wut nicht weiter würde steigern können, den Höhepunkt der Weißglut erreicht. Kriegsberichter Oswald Zenkner fPK) PK-Aufnahme: Kriegsberichter Hoeft (Wb) In der Abwehrschlacht von Stalingrad Grenadiere in ihrer Grabenstellung bei Stalingrad in Erwartung eines neuen sowjetischen Angriffs »Hier Vermittlung Wildschwein...« Störtnip|> In der Hauptkampflinie — Der Einsatz unserer Luftnachrichtentruppen im Osten PK-KricKsberichter Heine (PBZ) (Sch) Zwischen verschneiten Tannen am Scherepferiurohr Quer über den zerstörten Flugplatz fahren wir. Vorbei an ausgebrannten Hallen, die ihre verbogenen Eisenträger in den frostklaren Winterhimmel strecken. In verwegenen Kurven saust der Wagen um die verschneiten Bombentrichter, ehe wir vor einem ausgehrannten Hause am Rande des Rollfeldes anhalten. Die kleine rote ,Flagge mit dem weißen »fc zeigt uns, daß Vir die Fernsprechvermittlung erreicht haben. Aber wo mag sie sein? Durch die leeren Fensterhöhlen schaut der Himmel und die Treppen sind unter Schutt begraben. Nur die Kellergewölbe sind unzer-stört. Als wir uns die halbdunkle Stiege her-abtasten, weist uns das Klingeln des Fernsprechers und die Stimme des Telefonisten den Weg. »Klapperstorch« meldet sich nicht. »Hier Vermittlung Wildschwein.c »Ich verbinde— ich rufe Oberkellner, verlangen sie weiter — sprechen sie noch? Ich trennec — so geht es in ununterbrochenee Folge. Der Apparat klingelt, die Klappen fallen und der Kopf brummt uns von den vielen Decknamen. die durch den Raum schwirren. Geübte Hände stöpseln unablässig die gewünschten Verbindungen, alles geht blitzschnell. Man merkt, der Mann am Klappenschrank versteht seine Sache und kein Hochbetrieb kann ihn nervös machen. Hinter uns wird die Tür 'geöffnet. Zwei Männer in Schneehemden treten ein. »Störtrupp zurück, Leitung nach Schleiereule geflickt.« .Sie legen Geräte und Waffen ab und setzen sich an den Ofen um die frostklammtn Glieder zu wärmen, burch das Kellerfenster sehen wir hoch am Himmel die Kondensstreifen der Flieger. Ab und zu lönt da? Knattern eines MGs oder der Abschuß emes Granatwerfers herüber und erinnert an die unmittelbare Nähe der Front, In diese Überlegung tönt wieder die Stimme des Telefonisten: »Ich rufe Klapperstorchc — er dreht die Kurbel — »Teilnehmer Klapperstorch meldet sich nicht, ich rufe nochmals« — wieder dreht er die Kurbel und horcht kopfschüttelnd in die Muschel. »Teilnehmer Klapperstorch meldet sich nicht. Versuchen Sie es später noch einmal. Ich lasse sofort die Leitung prüfen.« Die beiden Männer des Störtrupps haben sich erhoben und machen sich zum Ahmarsch bereit. Die Funkstation bekommt gleichzeitig die Anweisung, die Apparate auf Empfang 7u stellen, damit die unterbrochene Leitung in dringenden Fällen per Funk überbrückt werden kann. Im feindlichen Feuer auf Störungssuche Draußen schlägt den Männern des Störtrupps die Kälte entgegen, Sie kneift in die Gesichter und macht die Hände steif und gefühllos. Vorläufig geht es noch im Schutz der Flugplatzruinen aufrecht vorwärts. [3ann beginnt das freie Feld und ein Schild, das Landserhumor an den Eingang eines Laufgrabens stellte .weist den Weg nach vorn: »Hier mußt du in den Graben rein, sonst sieht dich gleich der Iwan ein.« Immer entlang der gestörten Leitung geht es weiter. Von Zeit zu Zeit wird der Draht an den Feldfernsprecher angeschlossen und so die Verbindung geprüft. Bis jetzt meldet sich immer noch Vermittlung Wildschwein, also muß die Unterbrechung weiter vorne liegen . Im Westen versinkt die Sonne am Horizont und taucht den Himmel in feuriges Rot. In greifbare Nähe sind die feindlichen Stellungen gerückt und deutlich sind die Schießscharten der Bunker zu erkennen. Wieder ein Schild: »Vorsicht — Feindeinsicht!«. und wie um die Warnung zu unterstreichen, sausen pfeifend einige Geschosse neben dem Störtrupp in den Schnee, Gedankenschnell haben sich die Männer hingeworfen. Aber die Zeit drängt, der Fehler muß ge- funden werden, auch wenn die Sowjets schießen und die Kälte prickelnd durch Hände und Füße fährt. Eine Straße, die unter feindlichem Beschuß Hegt, muß überquert werden. In langen Sprüngen sausen die Männer auf die andere Seite. Hier wird die Leitung wieder geprüft. Diesmal meldet sich ..Vermittlung Klappersforch. Aha, die Unterbrechung liegt also genau auf der beschossenen. Straße. Leitung wieder betriebsfähig! Inzwischen ist die Abenddämmerung der Nncht gewichen. Ein eisigkalter Wind hat sich aufgemacht und dringt durch die dicken Mantel und Uniformen. Aber den Sowjets ist die Sicht genommen, und wenn sie auch ah und zu planloses Störungsfeuer, auf die Straße legen. So können die Männer des Störtrupps doch ungehindert die Unterbre-chungsstelle finden und die Leitung wieder reparieren. Beim letzten Anruf melden sich die Vermittlungen Wildschwein und Klapperstorch, Die Leitung ist wieder betriebsfähig. ^ Aufatmend lassen sich die beiden Luftnach-richtensoldaten in den Graben zurückfallen, um sich eine Zigarettenlänge auszuruhen! Beim Schein der am Himmel stehenden Leuchtkugeln und der über den Fluß wech-.selnden Leuchtspurgeschosse treten sie den Heimweg an. Vielleicht müssen sie in der nächsten Stunde wieder heraus, um eine gestörte Leitung klar zu machen. Aber das Wissen um die Wichtigkeit ihrer Aufgabe läßt sie nicht ermüden. Bei Tag und Nacht, in Snn-nenbrand und Kälte, überall, wo deutsche , Soldaten stehen, verrichten die Männer der I Ln.-Truppe ihren verantwortungsvollen und ; harten Dienst. Der höchste Lohn und die beste Anerkennung für den Luftnachrichtcnsoldalen ist das Hev.'i'ßtPetn, daß seine stete Einsatzbereitschaft die Voraussetzung für alle siegreichen Unternehmungen ist. Kriegsberichter Ernst Flaskamp (PK) Ein SpählruppfUhrer in Lappland PK-Aufnalinie; Krleisberichter John (WW Seffe 4 ^Mifb'tirgef ZeJhjngt 28. Januar 1943 Nummer 26 und JCuHae + Prot. t>r. F. Weinlumdl spricht über europäische Kulturprobleme in Agrain. Der Frankfurter Universitätsprofessor Dr. F. Wein-handl hielt in der Agramer Universität vor einem fachintetessierten Publikum einen Vortrag über europäische Kulturprobleme. Ferner sprach Prof.Weinhandl als Gast der Deutscli-Kroatischen Gesellschaft in Agram über das Thema »Nationalbewußtsein und europäischer Geiste. Der Vortrag wird in diesen Tagen in Sarajewo wiederholt. •4- Tibet-Schau Im »Haus der Natur !■ SalzburR. In Anwesenheit Sven Hedins wurde in Salzburg in dem unter Leitung von Dr. Mduard Tratz stehenden »Haus der Na-turc eine ständig in Salzburg bleibende »Tibet-Schau« eröffnet, die einen Teil der For-schungserffcbnisse der letzten großen if-Tibetexpedition Dr. Ernst Schäfers enthält. -f Wiener Philharmoniker verliehen die Ni-coiai-Aledaiile, in der Generalversammlung der Wiener Philharmoniker gab der neu gewählte Vorstand Prof. Wilhelm Jerger bekannt, daß an vier verdienstvolle Persönlichkeiten die Nicolai-Medaille verliehen wurde und zwar an Prof. Wilhelm Altmann (Ber-' lin), Georg Richard Kruse (Berlin), Gustav Bosse (Regensburg) und Heinrich Damisch (Wien). PuGCinis Josca** im Marborger Stadtfheater Großer Erfolg „Tosea", tiae« der größten Werke des Italieners Puccini, bat sich alle deutschen Opembühnen erobert. Diese typisch italienische Oper, die wohl in vollendetem Maße das Wollen dieses Meisters der italienischen Oper herausstellt, neben dem Reiz des aktuell Momentanen In Musik und Handlung die Blicke immer auf den szenischen Affekt zu lenken, gehört deshalb zu den Prüsentier-stücken der Oper Im allgemeinen. Worin das Geheimnis der immer wieder starken Wirkung dieses Werkes besteht, bewies die vollauf gelungene Aufführung unter Robert Fal-zaris umsichtiger Regie im M^rburger Stadttheater, der bis In die kleinsten Kleinigkeiten das Werk durchdachte und Jede Gestalt sinnvoll in die Dramatik einordnete. Immer wieder kam es ihm darauf an, das wechselvolle Schicksal Toscas und ihr Ringen Aufzuzeigen. Daß er mit dieser Mischung aus großformatigem Schauspielstil und verhaltener Oper eine durchschlagende Wirkung erzielte, mag ihm der Erfolg der Erstaufführung vor ausverkauftem Hause am deutlichsten gezeigt haben, eine Tatsache, die erneut dafür spricht, daß es auch in Marburg an Verständnis für die Opernkunst nicht fehlt und das Stadttheater weiterhin im Mittelpunkt des Kultur- und Musiklebens dieser Stadt steht. des Musikdramas in der Draustadt Hans Fraungruber Zmn achtzigsten Geburtstag des steirischen Volksdichtera Kenner «teirischer Mundartdichtung, im Roseqgerjahr befragt, wer neben dem Dichter steirischen Volkslebens noch den Volksdialekt in unverfälschter Weise zu sprechen und zu schreiben vermochte, werden zur Antwort geben: Hans Kloepfer und Hans Fraungruber. Für Fraungruber, dessen Geburtstag sich am 26, Januar zum achtzigsten Male jährt — er starb am 7. August 1933 —, ist Peter Ro-segger selbst In Wort und Schrift eingetreten. Er rühmt in seinem „Heimgarten" (1893) den ,,Gedichten in steirischer Mundart", die eben von Fraungruber im Verlag A. Hartle-brn (Wien) erschienen waren, ihre „Mündlichkeit und Sanglichkeit", ihre „Heißherzigkeit für Heimat und Liebe" sowie „Begeiste-runfj für alles Echte und Rechte" nach. Am .•^rhluR seiner Besprechung, die sieben Gedichte Tum Abdruck bringt, heißt es von dem Büchlein: „Wo es Deutsche gibt, wird es Freunde finden." Da wir Frai?ngruber nicht nur als Mitarbeiter am „Heimgarten" zum Roseggerkreis rechnen können, so ist es uns eine Ehren-pflirht, des Dichters heute zu gedenken. An Heimattreue steht er keinem der namhaft Srh-iffenden unter unserer Landsmannschaft nach. Abstammunq, persönliche Entwicklung, Benabnng und Beruf haben ihn dem Volke verbunden. Seine Kinderzeit verlebt der Dichter im Ausseer Lande und später In St. Pölten. Die freisinnige Staatslehrcrbil-riiinrfsanstalt fördert in der Person ihres Direktors, des Dichters Adolf Bekk, erste poetische Versuche, die schon den Neunzehnjährigen auf dem Wege über die „Freien Stimmen" und die „Wiener Illustrierte Zeitung" mit der r)ffentUchkeit in Verbindung bringen. Später, Hfl Praunqrubers ..Ansseer Geschichten" in Reklams Universal-Bibliothek erscheinen, nimmt auch die Kritik vom Autor in Frhmeirholhafter Weis© Notiz, Hoftheater-fiirektor Dr, Max Burckhard widmet ihm ein Feuilleton und eine Vorlesung. „Als wirksame Interpreten gewann dann Girardi be-nihmte Kunstkräfte", wie in einer Lebens-fkizze des Dichters zu lesen ist. Der Ort Mitterndorf im Aiisseerland enthüllt noch zu Frnnnqrubers Lebzeiten ein Reliefbild Fraun-gruhers. Der Dichter sagt über sich noch weiter: „überreich wurde ich mit Auszeichnungen bedacht, obgleich ich niemals danach strebte." Wichtiger als alle äußeren Anerkennungen war ihm ein anderes. Sein „geliebtes Gebiet" blieb das Volkstum. Ihm diente er beruflich als Volksschullehrer und Schuldirektor und ihm diente er auch als Volksdichter. So heimatverbunden und lebendig wie die lustigen Ausseer Geschichten stets bleiben werden, so treu in Sinn und Art ist auch Fraungrubers Volksstück „Erzherzog Johann und die Postmeisterstochter", das seinerzeit Lois Groß von Erfolg zu Erfolg führte. Es ist ein warmherziger Appell an die Heimat, stets „das Land der Herzlichkeit und Gemütlichkeit" zu bleiben, und wie es der größte Wohltäter der Steiermark fordert, Treue zu Sitte und Brauch zu halten. Aber Fraungruber wäre nicht der kernige Grenzlanddeutsche gewesen, der er war, wenn er nicht auch dem Kampf das Wort geredet hätte. In einem Stück aus der Zeit der Gegenreformation „Sturm im Land", dessen Begebenheiten urkundlich belegt werden könnten, lauscht er dem Herzschlag der Heimat in bewegtesten Tagen. Begreiflicherweise konnte an eine Aufführung dieses Stückes in der dunklen Systemzeit nicht gedacht werden. Wie wir hören, sind Bestrebungen Im Gang, des Dichters Nachlaß in würdiger Weise erscheinen zu lassen. Immer wieder gerne verwellt der Leser bei jenen Gedichten, in denen Fraungruber sein deutsches Gemüt uns offenbart. Seine innige Naturverbundenheit bestätigt uns seine Volk-und Heimatliebe auf eine ganz besondere Art und Weise. Pflanze, Tier und Mensch bilden da eine harmonische Einheit und eines spricht zum anderen, so, wenn der Wanderer ein vom Nest aufgeschrecktes Vöglein damit beruhigt, daß er daheim auch eine Familie hat, oder wenn ein Tannenbaum einen trauernden Menschen damit tröstet, daß er einmal, von seinen Brettern zugedeckt, Ruhe finden würde. Solche Begegnungen und Gespräche prägen sich tief und nachhaltig ein. Wir rechnen sie zur großen Lyrik und zu den unvergeßlichen Dingen und darum muß im Roseggerjahr auch Fraungrubers in Ehren gedacht werden. Dr. Fred Fritsch Neben der Spielleitung war m der Opemchef Dietl, der diesem Abend die persönliche Prägung verlieh. Dei Künstler hatte mit zahlreichen, äußerst gewissenhaften und zielbewußten Proben ein Werk herausgearbeitet, das sich wirklich hören lassen konnte, zumal Puccinis Musik größte Anforderungen stellt Ganz erstaunlich der Wohlklang des Orchesters, die kultivierte, Ja geradezu ideale Behandlung einzelner Instrumente (erwähnt sei hier nur das Cello-Quartett des IIL Aktes, das durch den I. Solo-Cellisten Ludwig v. Comelli besonders unterstrichen wurde). Wie im Orchester, so war auch auf der Bühne ganze Arbeit geleistet. Pia Piazza erspielte und ersang sich mit ihrer Tosca an diesem Abend wohl den größten Erfolg seit ihrem Auftreten in Marburg. Immer wieder wußte sie diese Gestalt zu Jener leidenschaftlichen, fanatischen, jede Konvention zerbrechenden Streiterin für das Recht zu steigern. Selbst den dunkelsten Weg, der über die Folterung ihres Geliebten zu seinem und ihrem Tode führte, ging sie strahlend und selbstbewußt, wie es Puccini vorgeschwebt haben dürfte. Der tragfähige, in sinnlichem Glänze aufblühende Sopran, der besonders in den Arien seine tiefe Wertung erhielt, wurde von einer klaren Diktion beherrscht und einem geschmackvollen, sympathischen Vortrag geleitet. Nach einer anfänglichen, vielleicht bewußten darstellerischen und gesanglichen Zurückhaltung entfaltete sich Pia Piazza in den sich rasch steigernden Szenen des zweiten und dritten Aufzuges zu voller Größe, um dann durch letzte Hingabe in dem ergreifenden Schlußbild den dramatischen Höhepunkt zu unterstreichen. Neben der beachtlichen gesanglichen Bewältigung der Rolle des Baron Scarpia durch Robert Falzari, war es die große, von starkem menschlichem Erleben und hoher Künstlerschaft getragene schauspielerische Leistung, die den lebhaftesten Beifall des Publikums fand. Ohne daß er auf die Unterstreichung der seiner Rolle anhaftenden gravitätischen Würde verzichtete imd dtt Tyrannenhafte besonders herausstellte, vermochte er seiner besonderen Stellung Tosca gegenüber wirkungsvoll herauzustellen. Der ausgezeichnete rhythmische Schliff der gesanglichen Seite, die der Künstler mühelos formte, verdient gleichfallt rückhaltlose Anerkennung. Hubert Römer als Mario Cavaradossl war ausdrucksvoll in der Sprache, verhalten in der Gebärde, entschlossen in der Haltung, selbst als sein Weg durch die Folterung in den Tod führte. Neben eine gute schauspielerische stellte er eine gesanglich ansprechende Leistung. Ewald Steeg war ein darstellerisch stark beseelter, gesanglich gut abgestimmter Cesare AngelottL Ludwig Mönch als Meßner fügte sich in Spiel und Stimme bestens in den Gesamtrahmen, desgleichen Erwin Friese als Spoletta und die übrigen Rollenträger. Gottlieb Ussar zeigte als Bühnenbildner wieder seine hohe Kunst und wußte besonders in dem letzten Akt auf dem kleinsten ihm zur Verfügung stehenden Raum vortreffliche Bildwirkung zu erzielen, die den Szenenablauf wertvoll unterstrich. Auch der technischen Leitung unter der Regie von Berthold Dletz gebührt Anerkennung. Schließen wir in den günstigen Gesamteindruck des Abends auch die Leistungen des Chores sowie die Vertreter der übrigen kleinen Partien ein und bestätigen damit, daß auch Puccinis „Tosca" eine Werbung für das künstlerische Schaffen unseres Marburger Stadttheaters bildet, was in den vielen Vorhängen, dem langanhaltenden Beifall und den Blumen einen unmißverständlichen Niederschlag fand. Robert Kratzert lüenn [ OEISI.FrI die lUAel fa£im Urheber-Rechtschutz; Drei OuelleD-Verlag, KönlssbrOck (26, Fortsetzung) Der Assessor preßt gequält die Hände gegen die schmerzende Stirn. Ein peinigendes Bild steht vor seinen Augen. Er sieht sich im Gerichtssaal als Vertreter der Anklagebehörde. dort drüben steht vor seinen Richtern ein hagerer, undurchdringlich lächelnder Mensch, der Angeklagte — sein Bruder. Dr. Amberg stöhnt auf. Unerträglich ist dieser Zustandl Soll die Vision Wahrheit werden? Er geht mit gehetzten hastigen Schritten in seinem Zimmer auf und nieder. Der Unter-fiuchungsgefangene Droste ist ihm noch nicht zur Vernehmung vorgeführt worden, nachdem die erste Vernehmung von Staatsanwalt Dr. Lautenschläger selbst erfolgte. Dr. Amberg ist nicht feig, aber ihm graut vor der Stunde, in der sich die weitere Vernehmung des Häftlings durch Ihn als die Untersuchung durchführenden Beamten nicht mehr umgehen läßt. Zunächst versucht er, die vorliegenden Indizien durch Zeugenvernehmungen und Erörterungen zu überprüfen, er hat Schnur-pel stundenlang freundlich zuredend ins Gebet genommen. Der blasse, verstörte junge Mensch tut ihm leid, er gewinnt die Uber-Zf^ugung, daß Max Schnurmann nichts mit dem Perlendiebstahl zu tun hat und tatsächlich Joachim Droste aus kindlicher Anhänglichkeit nachgefahren ist, ohne zu ahnen, welchen schweren Verdacht er damit auf sich zog. Dr. Arnberg hat bei sich beschlossen, bei seinem Vorgesetzten die Aufhebung de» Haftbefehls gegen Max Schnurmann zu be-für^rten, aber vorher muß er die Vernehmung Joachim Drostes noch vornehmen, drumherum kommt er nicht mehr, nachdem alle anderen Untersuchungsschritte Ihn nicht weiter bringen. In dieser Stunde, da er seiner Braut gegenüber sitzt, spricht er von dem dienstlichen Gewissenskonflikt, in dem er sich befindet. „Ich weiß, es ist meine Pflicht, meinem Vorgesetzten zu erklären, daß der Angeklagte Droste mit mir verwandt ist, und daß die Möglichkeit einer Befangenheit meinerseits besteht. Ich sage ausdrücklich: die Möglichkeit, nicht die Wahrscheinlichkeit. Ich fühle mich, bei Gott, dem — Herrn Droste gegenüber nicht befangen, er ist nicht die Persönlichkeit, die mich von meiner Pflichterfüllung auch nur ein Jota abbringen könnte. Ich fühle mich im Gegenteil beruflich und menschlich wie noch nie in einem anderen Falte daran interessiert, die reine Wahrheit zu ermitteln, möge sie ausfallen, wie sie will. Aber der Gewissenskonflikt, in den mich das Auftauchen dieses Menschen gebracht hat, den kann man nicht wegdiskutieren —" Lore Sibelius blickt lange schweigend auf ihren Verlobten, der erregt im Zimmer auf und ab geht. „Conny, verzeih" — aber ich muß dich einmal daran erinnern, daß es nicht nur um dich, um uns gehtl Vielleicht leidet ein Unschuldiger unter einem Verhängnis, das schwerer drückt, als alle unsere Sorgen —" Dr. Arnberg bleibt mit einem Ruck vor seiner Braut stehen. „Großartig! Jetzt kommt die andere Seite des Fallesl Ausgerechnet du, die jetzt an meiner Seite stehen sollte, wie bisher nie im Leben, machst dir Gedanken über die bedauernswerten Seelenkonllikte des Herrn Droste —I" Lore blickt ernst auf ihren Verlobten. „Sei nicht ungerecht, Connyl Es kann weder dir noch mir gleichgültig sein, wenn es sich tatsächlich herausstellen sollte, daß er schuldlos diese fürchterliche Zeit durchleben mußte--1" Dr. Amberg wendet sich schroff ab. „Du vergißt, daß in seiner Vergangenheit alle Voraussetzungen liegen, ihm eine Tat zutrauen zu müssen, die im Widerspruch zu Treu und Glauben steht. Wäre er geblieben, wo er war, dann blieb uns allen und auch ihm viel erspart. Und die Beweggründe seines Auftauchens, die werde ich morgen feststellen. Ich habe seine Vorführung zur Vernehmung angeordnet, ich will doch einmal sehen, ob ich nicht genügend Autorität auch dem Herrn Droste gegenüber besitze, den Fall durch direkte Vernehmung einer Klärung zuzuführen — so oder so .. Lore Sibelius empfindet das Unechte, Forcierte in ihres Verlobten Rede, aber sie schweigt. Nach langer Pause spricht sie; „Erfülle deine Pflicht, Conny, wie es dein Gewissen vorschreibt, dann wird es gut sein für uns alle .. Dr. Amberg tritt ans Fenster, er sieht schweigend hinüber zum nahen Strom und antwortet nicht. 11. Knappe zehn Schritte mißt die enge, kahle Zelle, deren Wände mit einer trostlos grauen Ölfarbe gestrichen sind, durch ein schmales, stark vergittertes Fenster fällt von oben spärliches Licht in den Raum. Schnurpel geht ruhelos mit gehetzten Schritten über die glatten Steinfliesen, der Schall wird von der drückenden Enge aufgesogen, es herrscht die Ruhe des Grabes hier. Nur manchmal geht draußen ein harter, schwefer Schritt durch die Gänge des Unter- !BCic& Mach Südosten 0. Verstaatlichung der ungari&ciien Aftjtlts. Vermittlung. Wie verlautet, Ist die Verstaatlichung der ungarischen Arbeitsvermittlungsämter in Angriff genommen worden. Zur vollständigen Verstaatlichung der Arbeitsvermittlung bedarf es nur noch der Ausschaltung der von den marxistischen Gewerkschaften betne-benen Arbeitsvermittlungsstellen. Ein entsprechendes Gesetz hierzu befindet sich in Vorbereitung. 0. üroöer 'n Budapest. In Budapest begann ein Prozeß gegen 662 kommunistische Angeklagte, von denen vor« läufig 87 zur Verantwortung gezogen werden. Aus den Aussagen der führenden Kommunisten geht hervor, daß sie noch vor Ausbruch des Ostfeldzuges versucht natten, nach Moskau zu gelangen. Sie wurden an der Grenze in der Sowjetunion verhaftet und nach langer Inhaftierung endlich als Gefangene nach Moskau gebracht. Schließlich wurden sie von den Bolschewisten wieder über die Grenze zurückgeschafft. Der unfreundliche Empfang im »Proletarierparadies« hat auf die abenteuerlustigen Kommunisten einen großen Eindruck gemacht. Bezeichnend tat, daß die Führer der kommunistischen Orpfani-sation in Nordsiebenbtirgen drei Jüdische Rechtsanwälte in Klausenburg waren. Die Absicht der jüdischen Führer war, durch de-faitistische Agitation und durch Lohnstreiks Revolten in Ungarn anzuzetteln. Rudolf Alexander ScfeiOder Zum 65 Geburtstag des Dichters Das erfreulichste Geschenk zu seinem 65. Geburtstag kann Rudolf Alexander Schröder darin sehen, daß gerade jetzt, an diesem Lebensabschnitt, seine Homerübersetz«ng die Aufnahme und Würdigung im leistigen Deutschland fand, die diesem Meisterwerk sprachl'cher Erneuerung einer unsterblichen Dichtung gebührt. DaB dieser Dichter wie kaum ein anderer berufen war, Perlen der antiken Literatur noch einmal der deutscheu Sprache in neuem Gewände zurückzusehen-ken, beweist sein eigenes Schaffen. Die Iwge Reise seiner lyrischen und epischen Produktionen hob sich, von seinen Anfftngen an. aus dem zeitgenössischen Schrifttum durch die außerordentliche, kristallene Klarheit der Form, durch edles Mal und schimmernde SchlichtheU des Wortes hervor. Dtß hinter dieser Meisterschaft auch ein charaktervoller, wenngleich stiller und Jeder Maßlosigkeit a^ geneigter Kämpfer steht, zeigten seine mahnenden, prophetischen »Deutschen Oden« in den Jahren der politisch-kulturellen Auflö-Bung und seine volkstümllch-markifen »Kriegsgedichte« Im ersten Weltkrieg, von denen nicht weniger, wie etwa das • auf den Lippen der kämpfenden Nation olie- ben. Ein Mensch von adligem Geist, seelischer Tiefe und faustischem Ringen bekennt sicu in den Gedichten, in den großartigen ^er-Setzungen von Werken Hotners, Virgils, Ilorazens, Clceros, aber auch filmischer, französischer und englischer Dichtung urd, nicht zuletzt, In den geistig und formal fein geschliffenen Prosa-Studien Schröders. Der Dichter entstammt einer alten Bremer Familie. Bev(»r er sich ganz der Dichtung und Schriftstellerei widmete, beschäftigte er sich auch mit der Baukunst, der Malerei und dem Kunstgewerbe, Seinem Leben fehlte "^ht die schmerzliche innere Befruchtung durch ein tiefes Leid — den frühen Verlust eines geliebten Menschen — dem er in klangvollen Sonetten ein erschütterndes Denkmal setzte. K. E. K. suchungsgefängnlsses, ein Schlüssel klirrt, irgendwo fällt eine Tür schwer ins Schloß, wenn ein „Neuer" eingeliefert wird, um dem gerechten, strafenden Arm der Frau Justitia überantwortet zu werden. In diesem Hause der Trostlosigkeit und der Verzweiflung ist Schnurpel die Erkenntnis aufgegangen, daß es im Leben nach strengen, unabänderlichen Grundsätzen zugeht, daß neben dem Wege des Gerechten jäh ein Abgrund auftauchen kann, wenn sein Fuß unbedachtaam von der vorgeschriebenen Bahn abirrt und daß es dann gleichgültig ist, ob Schuld oder unüberlegtes Handeln dem Menschen eine Verantwortung vor sich und den andern auferlegen. Schnurpels Knabengesicht Ist blaß und gealtert, bläuliche Schatten liegen tief unter den früher so harmlos blinzelnden Augen, sein Blick hat die Qual des gehetzten Tieres, seine Bewegungen sind nervös und zerfahren. Einmal bleibt er stehen, preßt die heiße, schmerzende Stirn gegen die kühle, glatte Wand der Gefängniszelle, lautloses, unbeherrschtes Schluchzen durchschüttelt seine schmalen Schultern. Die Reue frißt schmerzhaft in seinem Innern, er fühlt sich in Schmach und Schande verstrickt und sieht keinen Ausweg. Fassungslos hat er bei den Verhören erkannt, daß seine Unbedachtsamkeit sein junges Leben zu zerstören droht, er denkt mit Scham und Bangen an seine Eltern und Geschwister, es reißt ihn in Abgründe der Verzweiflung, daß ein Brief an seinen Vater, dessen Ab-sendung ihm genehmigt wurde, ohne Antwort bleibt — der rauhe, doch ehrenwerte Vater Schnurmann wird an die Schuld seines leichtsinnigen Jungen eben so glauben, wie all die strengen, verschlossenen Beamten, die den jungen Gefangenen bisher vernommen bab«a. ( Nummer 20 »Marbarfl«er Zeitung« 28. jamtftr 1Ö43 Seite 5 Aus Stadt und £aMd In l*tst*r Minut«... Bei vielen Menachen gehört es einfach zu Ihrem Lebenarhythmua, daß ale steta In letzter Minute kommen. Im Beruf, bei Einladungen, Im Theater, Im Kino — überall. Sie kommen nicht etwa zu apät, da« paaslert so gut wie nie, aie schaffen es immer gerade noch um Haaresbreite, dl« festgesetzte Zelt einzuhalten. Eine Gewohnheit, die andere äußerst nervös machen kann, weil sie Immer der Meinung sind, der Betreffende käme zu spät, müßte einfach zu spät kommen. Aber es iat ein Irrtum — er kommt doch noch £ur rechten Zeit, In letzter Minute, besser gesagt In letzter Sekunde. Wenn ein Betriebsführer moirgena kurz vor Dienstbeginn die Stlm runzelt und sich sagt: »Der Meier Ist wieder noch nicht da, der kommt doch heute bestlnrunt zu spfttc, 80 kann er gewiß sein, daß Herr Meier eine halbe Minute vor acht freundlich lächelnd seinen Hut an den Haken hängt und punkt acht auf seinem Platz sitzt Im Theater kennen wü: Ja alle die Leute, die aich in dem Augenblick noch durch die Tür schieben, wo es gerade dunkel wird und in letzter Sekunde auf Uiren Platz fallen. Dem Begleiter fällt dann ein Stein vom Herzen, well der andere es doch noch geschafft hat, und die Umsitzenden denken; immer noch besser, In letzter Minute ala zu spät kommen! Man könnte den Vertretern der »letzten Minute« den Rat geben, doch zu Hause lieber fünf Minuten früher fortzugehen, zur Arbelt, zum Kino, zum Theater. Aber das wäre zwecklos. Denn die meisten von Ihnen betreiben dieses Kommen Im letzten Augenblick, dieses Wettrennen um Sekunden geradezu ads Sport. Die Frage »Schaffe Ich es oJer schaffe ich es nicht?« ist für sie ©Ine läßliche kleine Sensation, die sie um keinen Preis entbehren wollen. Nur ganz selten geht 63 schief. Dann hat eben das Theater schon angefangen oder man verpaßt das erste Konzertstück, hält sich selbst ein« Strafpredigt und Ist ertflcholssen, daß dies anders werden müßte. Morgen aber lat schon der gute Vorsatz vergessen. Morgen schaffen wir es wahrschebillch und kommen mit Ach und Krach In allerletzter Minute zum Dienst zurecht. Wunschkonzert für das Winterhilfswerk Marburger KUnsUef Mngen und spielten Werlvolie BereiGhermn des Marbarger Mostams Am Sonntag, den 31. Januar, um 10 Uhr vormittag, wird die Im großen Zwischengeschoß der Burg untergebrachte archäologische und volkskundllche Abteilung des Marburger Heimatmuseums eröffnet. Die beiden Abteilungen bleiben von dann ab zweimal in der Woche für die Öffentlichkeit zugänglich. m. Das Marburger Stadttbeater wieder In Pellau. Donnerstag, den 21, Januar, veranstaltete das Marburger Stadttheater sein zweites Gastspiel im Theater der Stadt Pettau. Gegebea wurde das Slagsplel „Fahr' ma Euer Gnaden ' von Oskar Weber. Die Nachmittags- und Abendvorstellungen waren ausverkauft, ein Zeichen für die Theaterfreudigkeit der Pettauer und eine Richtschnur für die Zukunft, die Theaterabende unbedingt beizubehalten. Aus technischen Gründen Ist es vorerst nur möglich, einmal im Monat eine Vorstellung durchzuführen. Die Darsteller holten aus diesem Singspiel heraus, was herauszuholen war und schenkten den Zuschauem vergnügte Stunden. In der Reibe der Wunschkonzerte, die für das Kriegs-Winterhilfswerk 1942/43 im ganzen Reich abgehalten werden, wurden auch in Marburg Im dicht besetzten Heimatbundsaal zwei Konzerte unter dem Titel „Bunter Abend" gegeben. Seitens der engeren Veranstalter: des Marburger Männergesangver-eins und der Musikgemeinschaft Marburg Im Amte Volkbildung des Stelrlschen Heimat bundes, begrüßte Dr. Kieser die Erschienenen und wies in seinen einleitenden Worten auf den hohen Zweck der Veranstaltung hin. Wir in vorhergehenden Jahren, versammelte auch diesmal der unermüdlich schaffende Musik dlrektor Prof. Hermann Frisch die bewährten Kräfte um sich, die sich schon so oft in dep Dienst der Gemeinschaft des deutschen Volkes stellten. Der gegebene Auftakt für den Abend wai das von Professor Frisch komponierte, vor» Hans Köllner textlich unterlegte „Untersteier-Heimatlied", von Chor und Orchester außet ordentlich wirkungsvoll gebracht. Der aus dem Marburger Musikleben nicht wegzudeo kende Max Schönherr d. A. kam mit rwet reizvollen Szenen aus seiner „Kleinen l&nd liehen Suite" zu Wort: dem zartempfundenen .Abends Im Garten" und der In Melodie und Rhythmus Wechsel vollen „Kirmes", deren Schönheiten vom Orchester unter der Stal» führung von Heinrich Drusowltsch ]un., (elD serviert wurden. Wie nicht anders tu erwarten, hatte das heitere Quartett des M&nnergesangvereln» (W. Bernhard, J. Tscharre, Dr. J. Iwanschek. T. Oschlag) viele Wünsche zu erfüllen: lu' «tige Stelrlsche Ländler, wie „Wan i halt fruah aufsteh", ,3tnter mein Vodan seil» Stadl", der originelle „Ziflemjodler" erfreuten das Publikum ebenso wie die glänzend vorgetragene „Dreifache Hochzeit" von Tho* mas Koschat. Die durch anhaltenden Beifall erzwungene Wiederholung wurde, als gelungene Überraschung, von einer Schallplatte übernommen, die sodann versteigert wurde was bereits am ersten Abend den ansehnlichen Betrag von über RM 600.— für das WHW erzielte. Ebenfalls im Heimatboden verwurzelt waren die „Stelrlschen Ländler" von J. Gauby. deren teils frische, teils besinnlich-behäbige Welsen vom Streichquartett (Franz Ruß, Dr. Hans ToUich, Friedrich Hägeier, Gret» Pelikan) einprägsam zu Gehör gebracht wurden. Für Abwechslung in der .Vortragsfolge sorgten Elnzellnstrumentlsten. So wurden die Freunde von Brahms' feurigen „Ungarischen Tänzen" durch den Violinisten Franz Ruß überrascht, während Hermann Erjautz, Pettau, In einem technisch schwierigen Stück für Flöte mit Klavierbegleitung den „Spltz-bubeti" seine munter hüpfenden Kapriolen vor uns schlagen ließ. Mit einer graziösen Polka-Gavotte fügten sich das Zitherduo Stefanie Jakolitsch-Hans Skalar in das Programm ein. Freudig be^üßt wurden die Oesangsvor-träge. Durch ungemeüi beseelten Vortrag zeichnete sich Joe. Tscharre mit dem schöngewählten Lied »Wenn die weißen Wolken wandern« von F. W, Rust besonders aus und wurde stürmisch akklamlert. Franz oiröthe, der uns so viele einschmeichelnde Melodien schenkte, fand in Irmerard Wenzllk eine uns durch Ihre schöne Stimme, den Adel Ihres Vortrags und Ihre sympathische Erscheinung seit langem liebgewordene Interpretin für sein Lied »An der Donau, wenn der Wein blüht«. Mit dem gleichfalls dem sang- und klangfrohen Wiener Boden entstammenden »Ich hab' einen Schwips« von W. GLbisch holte sich Alma Weiland, das anmutige Mitglied des Marburger Stadttheaters, durch Ihre ganz entzückende, reizend pointierte Vortragsweise stärksten Applaus. Auch Chor und Orchester führten uns In das Ekmauland: Johann Strauß' »An der schönen, blauen Donau« wogte in ihrem unvergänglichen Melodienreichtum an uns vorüber imd fand Im Publikum jubelnden Nach-haU. Aus dem unsterblichen Kranz der Strauß-Walzer kam welters der durch Herrn. Frisch für drei Fraueiwtlmmen gesetzte Walzer »Dorfschwalben aus Österreich« von Josef Strauß zu schönster Wirkimg; die warmen Stimmen von Irma Wenzlik und Anny Ruhrl wurden von Alma Weilanda leicht schwebendem Sopran anmutig umrankt. Nochmals gelangten heimische Komponisten zur Geltiuig. Und zwar, mit eüiem flotten Marsch für Orchester »Frisch und frei«, Andy Hallecker, der neben Prof. Her-nuuin Frisch auch als einfühlsamer Begleiter wirkte. Und der uns unvergeßliche Josef Winterhalter, dessen welches »Wiegenlledi: in seiner ganzen süßen Iimlgkelt namentlich von den Solo-Cellist^ Otto Balde imd Grete Pelikan getragen wurde. Die stille Wehmut dieses feinen Musikstückes wurde durch Anny Riüiri imd Toni OschJag in bewährter Komik durch das heitere Duett »Unterm Fensterl« In herzliches Lachen gewandelt. Den Höhepunkt der Heiterkeit erzielte jedoch Toni Oschlag mit lustigen Gesangsvorträgen, der es wie keiner versteht durch einen Blick, eine Geste, e!ne Ihm restlos zu Gebote stehende, unnachahmliche Miiiük Lachsalven hervorzurufen. Unter allgemeiner fröhlicher Beteiligung des Publikums bildet« da« Volkstanzlied »Belm Kronenwlrt« den unbeschwerten Abschluß des Abends. Mit vollem Recht darf dieses Wlnterhllfs-konzert als gelungen bezeichnet werden: durch die vom verdienstvollen Muslklelter Prof. Hermann Frisch erreichte prächtige Ausführung, durch das freudige Zusammenarbeiten aller Mitwirkenden, durch einen bis auf den letzten Platz besetzten Saal und Insbesondere durch die damit erbrachte Spende von Uber RM 22 ODO. Ein Ergebnis, das Marburg gewiß mit Freude und Stolz erf üllen kaiuL Marianne von Vesteneck m. Todesfllle, In Marburg starb die In der Bachgasse 3 wohnhafte 30jährlge Polizei-assistentensgattln Hilde HoSmann, — In Fraustauden 81 bei Marburg Ist das Schlos-sermelstertöchterchen Silva Löschnik verschieden. — In Marburg ist der 35 jähr Ige Grundbesitzer Anton Wasch aus Wintersbach bei Barbara gestorben. — In Cllll verstarb am 24. Januar Frau Maria Globotschnigg geb. Perschak. Die Verstorbene war die Witwe nach dem verstorbenen Kerkermeister Globotschnigg * In Rann/S. Die Familie bekannte sich stets offen zum Deutschtum. Ihre letzten Jahre verbrachte Frau Globotschnigg bei Ihrem Sohne in CiUL — Ferner starben: In Hagau die 52 Jahre alte Gastwirtin Justine Jurak geb. Winter, In Pettau der 71jährige Gendarmerieleutnant 1. R. Josef Osmetz und in Gurkfeld der 49jäbrige Gastwirt und Besitzer Richard König. Lieder der Bewegung Brüder in Zechen ^ad Gruben Brüder in Zechen und Gruben, Brüder, ihr hinter dem Pflug, Aus den Fabriken und Stuben Folgt unsres Banners Zug. Hitler ist unser Führer, Ihn lohnt nicht goldner Sold, Der von den jüdischen Thronen Vor seine Füße rollt Einst kommt der Tag der Rache, Einmal da werden wir frei. Schaffendes Deutschland erwache, Brich deine Ketten entzweil Dann laßt das Banner fliegen, Daß unsre Feinde es sehn, Immer werden wir siegen, Wenn wir zusammenstehnl Hitler sind treu wir ergeben Treu bis in den Tod. Hitler wird uns führen Einst aus dieser Not. Srofie 6ebelreadioiieii der BevOlkeruiiO des Kreises Cilll Bei der Qaustraßensammlung am Samstag und Sonntag hat sich die Bevölkerung des Kreises Cilll diesmal besonders ausgezeichnet. Eine größere Gebefreudigkeit und ein größerer Opfersinn haben die Cillier Bevölkerung, die Bauern, Betriebe und Gefolgschaften noch nie gezeigt. Viele Sammler sahen sich genötigt, ihre Büchsen zweimal leeren zu lassen, um die Sammlung fortsetzen zu können. Bezeichnend für die Haltung der Bevölkerung ist die einer Cillier Mutter, die jedem Sammler ihre Spende mit den Worten verabreichte: »Wir müssen Opfer bringen lernen wie unsere Soldaten in Stalingrad und Afrika.« Nicht nur in der Stadt Cllll war das Ergebnis diesmal besonders hervorragend, auch aus den Ortsgrppen wird ohne Ausnahme von beispielhaftem Opfersinn berichtet. So haben zum Beispiel die Volksgenossen der Ortsgruppe Franz bewiesen, daß sie würdig sind, Deutsche zu sein. Hier ist der Qemeln-schaftsgedanke besonders Im Bemühen jedes einzelnen, einen großen Betrag für das WHW zu erzielen, zum Ausdruck gekommen. In erster Linie war die Wehrmannschaft tonangebend. Sie veranstaltete eine WHW-Tom-bola, die durch den unermüdlichen Einsatz der Führung und anderer Kameraden einen vollen Erfolg erzielte. Es wurde Tage und Nächte gearbeitet. Auch die Frauenschaft war vorbildlich In ihrer Arbelt. Am Sonntag bei der Ziehung in FranK waren über tausend Personen angetreten. In seiner Eröffnungsansprache konnte Sturmbannführer Kothmayer dem Or^gruppenfüh-rer einen Oesamtbetrag von 520* Reichsmark melden. Zusammen mit der Straßensammlung spendete die Ortsgruppe Franz 6266 Reichsmark, eine Summe, die in Anbetracht der Lage der Ortsgruppe eine beispielhafte ist. Ähnlich verlief die Sammlung in allen Ortsgruppen, sodaB der Kreis Cllli diesmal mit einem noch nie dagewesenen Rekordergebnis der QaustraOensammlung rechnen kann. Auch Witwe BoUe gibt euch Kunde, Vergefit nicht dls Verdunklungsstund«. Verdunkle von 18—6 Uhr Volksgenosse! Bist Du Dir der Vorteile bewußt, die Dir das Beherrschen der deutschen Sprache bietet ? Lerne Deutsch - Spricli Dentscii I Der Apfelbaum Von Helga Raders Jetzt endlich war es so weit! Beckers konnten sich ein Häuschen bauen. Jahrelang hatte man schon davon gesprochen, gespart und gespart, um diesen langgehegten Traum zu verwirk'lchen. Nua sollte schnell, che der Winter ins Land zog, der Bauplatz gekauft werden. Gleich an dem ersten frühllngswar-tnen Tage wollte man dann mit dem Bau Vginnen. Goldener Herbstglanz lag über der Stadt, /rt buntem Laub prangten die Bäume; rot, grün, gelb, goldbraun leuchteten die satten Farben gegen den klarblauen Himmel, der Bich wolkenlos ü^r dem Lande wölbte. Jeden freien Augenblick benutzte das Ehe-pear, nach einem geeigneten Gelände Umschau zu halten. Herberts ganze Sehnsucht ging nach einem Eigenheim am Fluß; auf halber Höhe am Bergeshang wollte er die Vorstellung unendlicher Welte genießen, Elisabeth, nüchterner veranlagt, war wegen der aufsteigenden Wiesennebel gegen eine solche Behausung. Ihr sagte vielmehr die entgegengesetzte Seite des städtischen Weichbildes zu, wo In ebenem Gebiet Kornfelder, Kartoffeläcker und Kleingärten der Aufteilung harrten. Sie sah sich schon als Selbstversorgerln Rekordernten erreichen. In den zehn Jahren Ihrer durchaus glücklichen Ehe hatte Herbert indessen schon erkannt, daß ers dem häuslichen Frieden zu Stärkung und Vorteil gereiche, so er getreu dem Worte von dem Klügeren, der da nachgabt, handle Als nun die Bauplätze am Wasser sich wegen des schönen Blickes auf das gegenüberliegende Ufer als doppelt teuer erwiesen, wurde es Herbert gar nicht so schwer, einen Verzicht zu leisten, der ein Opfer schien, doch allseitig nur Gewinn brachte. Mit wildem ungebrochenen Eifer ging die Suche weiter. Nur noch auf einen Stadtteil beschränkt, war die Wahl nicht mehr so groß. Es kamen im ganzen bloß drei Bauplätze in Frage; jeder verlockend in seiner Art Ein rechteckiges Stück bestach durch seine Form — das Haus unmittelbar an die Straße gestellt, würde das restliche Hinterland In Gartenanlagen zu verwandeln sein — »ein richtiger kleiner Park«, jauchzte Elisabeth, die keinen Schimmer davon hatte, wie 1000 qm Land sich Im Raum auswirken. Der andere Bauplatz zeichnete sich durch allerband Anpflanzungen aus. Beerensträucher, Gemüsebeete und Blumenrabatten wetteiferten, dem Beschauer ein freundliches Bild gärtnerischer Tätigkeit zu bieten. Leider ergaben die Berechnungen, daß gerade diese wertvollen Zugaben, um deretwillen man zum Kaufe geneigt war, dem Grundriß des Hauses zum Opfer fallen würden. Am geeignetsten schien daher die Stelle, deren quadratisches Format den Zustand wohlhabender Besltzllchkelt am vollendetsten zum Ausdruck bringen würde, zumal gerade noch der jetzt einsam im Gelände stehende Apfelbaum dem baufrohen Paare hart an der Grenze ihres Anwesens zufiel. Allein der erfreuliche Anblick des kräftigen jungen Stammes zukünftigen ertragreichen Segen. Frau Elisabeth war Feuer und Flamme — sie sah schon zentnerweise ihren ganzen Wintervorrat In den Zweigen hängen. Und die Aussicht, mit diesem Baume tatsächlich den Grundstock zu einem späteren kleinen Obstgarten zu gewinnen, gab dann auch für diesen Bauplatz den Ausschlag. Durch das brache Gelände ihres neuen Eigentums lief, von den Anwohnern der nächsten Siedlung getreten, ein schmaler Weg. Elisabeth meinte, es sei besser, das Areal schon jetzt zu umzäunen, um den Durchgangsverkehr zu hemmen. Wie leicht könne der kostbare Baum beschädigt werden — und dann ade Apfelmus] Herbert, im stolzen Wohlgefühl, nunmehr Großgrundbesitzer zu sein, war sofort damit einverstanden, seinen erworbenen Landstrich auch äußerlich das Gepräge einer umfriedeten Stätte zu geben. Er trat In Verhandlungen mit seinem zukünftigen Baumeister ein und dieser versprach, so bald als möglich den Platz mit Latten zu umgeben. Am nächsten Sonntag, einem köstlichen sonnenfrohen Morgen sollte nun in Gegenwart der Sprößlinge, zwei lustigen Buben von acht und neun Jahren, der erste gemeinsame Rundgang auf eignem Grund und Boden vor sich gehen. Die Jungen waren schon völlig außer Rand und Band. cEin Apfelbaum!« »Ein Apfelbaum!« jubelten die Stadtkinder und errinnerten sich des Paradieses. »Wie herrlich! Da klettern wir hinauf!« Man bog um die Ecke. »So, jetzt Augen rechts!« kommandierte Herbert. »Was seht ihr nun?« »Nichts!« kam es kläglich von enttäuschten Kinderlippen. »Nichts!« echote es zweifelnd aus Frau Elisabeths Munde. »Nichts!« barst ein Schrei aus rauher Männerkehle »Nichts! Nichts!« Fort war der Apfelbaum! Trübselig ragte ein kahler Wufzelstock aus ungepflegtem Boden. Um bequemer den Zaun errichten zu können, hatten die Arbeiter den Stammbaum gefällt! Oes NacbiwSchlers Zähre Dazumal, als noch der Nachtwächter die Stunden des Nachts abblasen mußte, damit die Bürger wußten, was die Glocke geschlagen hatte, hatte man seinen Ärger mit dem Iglaucr Nachtwächter, denn er hörte r'ötz-Üch auf, die Stunden laut und wohltönend mit seinem Horn abzublasen, sondern begnügte sich, sie abzurufen. Nachdem sich genügend Beschwerden über diesen unmöglichen Zustand gesammelt hatten, wurde der Nachtwächter aufs Bürgermeisteramt bestellt und wegen dieser Unterlassung zur Rede gestellt. Der Nachtwächter verteidigte sich. Vor einigen Wochen waren ihm seine letzten Zähne ausgefallen, und ohne Zähne war ein Blasen unmöglich. Ja, wenn er künstliche Zähne hätte . . . Aber natürlich, er bei seinem bescheidenen Einkommen konnte sich kein künstliches Gebiß leisten. In der Bürgermeisterei ging man zu Rate und beschloß, dem Nachtwächter ein künstliches Gebiß zu stiften. Er wurde zu einem Zahnarzt geschickt und es dauerte nicht lange, da konnte der Nachtwächter stolz sein Gebiß herumzeigen, bei dem auch nicht ein einziger Zahn fehlte. Nun hätte das nächtliche Blasen beginnen können. Aber kein Gedanke daran. Der Nachtwächter rief weiter die Stunden ab. Nochmals wurde der Nachtwächter vorgeladen und ernsthaft befragt, warum er denn seine Pflicht nicJit tue. »Herr Bürgermeister«, begann der Mann mit einem ehrerbietigen Kratzfuß. »Ich bitte geneigtest zu entschuldigen, daß ich nicht blase, obwohl man mir das Gebiß zum Blasen gekauft hat Aber der Herr Zahnarzt hat gesagt, das Gebiß muß des Nachts stets in eiuem Glase mit Wasser liegen . . ,« Seite 6 »Marburger Zeitung« 26. Januar 1943 Nummer 26 Deutsches Blut an der Grenze Eine ehemalige Volksgruppe tiitt in ihre neue Aufgabe als lebender Wall am Hoizaun Großdeutschlands an — Ein Goltscheer Deutscher nimmt dazu Stellung folgten, serbische Gendarmen verprügelten und schlucen unsere Männer, ja soparf rauen. Nach einer Pause von einem Jahr, die für serhien ihre Soldatenzeit abdienen mußten, e Ansiedler im untersteirischen Grenzstrei- wo unter den Dorflinden das deutsche Lied ten am ^atteihach und der «runen Qurk zum nicht mehr erklingen durfte, wo sich eine u'?i die Erfüllung rein persönlicher Haussuchung an die andere reihte und die nsc le und Angelegenheiten brachte, ist Gefängnisse nicht mehr leer wurden. Wir un seit derii 14. Januar der Beginn einer erinnern uns des ersten großen Aufgebotes, uen .eit eingetreten, die den Blick jedes als wir zum ersten Mal den Geburtstag des nzelnen restlos auf die Zukunft ausrichtet. Kührers feierten. Auf allen Bergen flammten n.nter einer J-ihrzehnte, ja Jahrhundertc Hunderte von großen Feuern auf, die alten ■ in-cn Mitwicklung. die begreiflicherweise für Zeichen unserer Erhebungen. Mißhandlungen jede Volksgruppe im fremden Völkermeer - • ■ ■ eine eigene, durch die Lage bedingte Auffas-«•ung von vielen Dingen des täglichen Lebens mit sich brachte, ist nun ein Strich gemacht worden. Aus der negativen Einstellung zum Staat der Vergangenheit, in dem jedes kleinste Recht nur in langwierigen Verhandlungen oder überhaupt nicht erkämpft werden konnte, hat nun eine Haltung zu werden, die der Jahre langen Sehnsucht gerecht wird: der Einsatz aller vorhandenen Kräfte für Deutschland, das Vaterland, für unsere Heimat, die uns der f"ührer gab. Wenn unser Blick in die harte Vergangenheit zurückschweift, tun wir es nicht, um einer weinerlichen Stimmung nachzugeben, sondern um uns neue Kraft für die einmalige große Aufgabe zu holen, die uns der Führer hier im sieirischen Unterland zugewiesen hat. Wir sind mitverantwortlich, daß unser Gauleiter in Bälde dem Führer die Meldung wird erstatten können: die Untersteiermark ist restlos deutsch, der Grenzwail steht! Wir denken zurück an jene schweren Tage, in denen man uns die Schulen genommen, in denen unsere Kinder Tag für Tag fremden Einflüssen ausgesetzt waren und man ihnen planmäßig Gift in die jungen Herzen zu träufeln versuchte, wo unsere jungen Männer in schwerer seelischer Not irgendwo in Süd- menhang mit dem Großdcutschen Reich — die Führung im Unisiedlungsgebiet zu übernehmen und darüber hinaus in die anderen Teile der Untersteiermark, die der deutschen Volksgemeinschaft wiedergewonnen werden muß, deutsches Wollen, deutsche Disziplin und deutsche Kraft in beispielhafter Weise auszustrahlen. Für diese einmalige Aufgabe ist es wert, daß jeder einzelne seine ganze Kraft einsetzt. Das Schönst- und Erhabenste an unserer Vergangenheit war der Mut unserer Männer Aufflahme: äteilen-Lichtbild, Graz Die erste Gemeinschaftsfeier nach dem siegreichen Feldzug In Gottschee — Geburtstag des Führers Gottscheer JungbSuerln mit ihrem blonden Erstgeborenen bis zur Bewußtlosigkeit. Die Treue aber war stärker. Niemand wurde verraten. Und als dann im April 1941 die Mannschaft aufgeboten wurde, war das Land in zwei Tagen frei. Es folgten schöne Tage. Nach außen hin kam zum Ausdruck, was in den langen Jahren der völkischen Not und des Elends tief in unseren Herzen verschlossen war: das offene begeisterte Bekenntnis zu Führer und Volk. Wiederholt standen wir bei unvergeßlichen Morgenfeiern vor der Fahne des Führers und gelobten stets von neuem, daß wir die Ehre des Volkes nicht lassen wollen, daß wir mannhaft und fest unter der Fahne schreiten wollen, wir gelobten Treue dem Führer, der dies Zeichen über uns gestellt und in ihm geeinigt hat. Der Wille brannte in uns, das Vertrauen des Führers nach der Heimkehr ins Reich unter allen Umständen zu rechtfertigen, unser Leben entschlossen in den Dienst Qroßdeutschlands'zu stellen. ■ Dann war es so weit. Unsere mit Erfolg gelöste Aufgabe in der .lahrhunderte alten Geschichte unserer Volksgruppe fand mit der Umsiedlung Ihren Abschluß. Nunmehr steht uns die Erfüllung einer Aufgabe bevor, die in Jahrhunderte deutscher Geschichte hineinreichen soll. Im Rahmen des Steiri-schen Heimatbundes besteht sie darin, auf vorgeschobenen Posten — nicht mehr auf einer Insel, sondern im lebendigen Zusam- Eintrittspreis: Ein Scheit »... und heute nachmittjag zeigen wir Frau Luna«, sagte der Unteroffizier der Propagandakompanie, als wir una von ihm verat>8chiedeten. »Vergeßt das Holz nichtlc rief er urus, achon halb im Gehen, noch zu. Dann verschwand er an der Straßenkreuzung des kleinen Städtchens an der Ostfront. Vergeßt das Holz nicht? — Was denn, wieso denn Holz! Wir giicken uns an und lachen. Den Sinn der Worte begreifen wir nicht... Am Nachmittag stehen wir pünktlich vor dem »Soldatenkino«, welches in dem früheren Verwaltungshaus eingerichtet Ist, Die zarten Klänge eines süßen Liedes schwingen uns entgegen. Kameraden drängen durch die Flurtür nach oben. Der Saal ist nicht allzu groß. Und was sehen unsere Augen? Alle tragen Holzscheite in den Händen. Große und kleine, jeder hat sein Stück. Und wir sind »unbeholzt«. Nun geht uns ein Licht auf. >Eintritt8preis: 1 Scheit Hertz!« lautet die Parole. Wer nichts mitgebracht hat, muß Bich trollen. Der Raum füllt sich rasch, und der Holzhaufen wächst. Die Gemeinschaftsleistung aber koanmt allen zugute, denn Im Ofen flackert ein lustiges Feuer. »Schenk mir doch ein kleines bißchen Liebe, Liebe ...«, kllngts jetzt als Vorschuß auf das Kommenu« von der Platte. Einige summen mit: »Sei doch nicht so...«, murmelte einer, welcher den Obolus nicht erlegen kann und sich unbemerkt an dem Posten bei der Tür vorbcidrücken will. »Bin Ich gar nicht«, meint der, zu dem Schwindler gewendet, »aber bei uns gibt es feste Preise!« Dann macht er kehrt und holt sich von Nachbars Zaun seine »Eintrittskarte«. Wir tun das gleiche. Es gibt viel zu lachen, schon vor der Vorstellung. Die Wochenschau Ist abgelaufen. Da öff-npt s ch nie Tür. Des Wächters geübter Blick forscht nach der »Eintrittskarte«. Da reißt er die Hacken zusammen, denn vor ihm steht ein Ot>erst. Das übliche »Bitte das Frau Luna im Frontklno.. Holz, Kamerad!« bleibt Ihm In der Kehle stecken. Den Oberst kann Ich nicht nach dem Scheit fragen, nein, das geht nicht, denkt er bei sich und will dem hohen Gast dienstbeflissen seinen Platz anweisen. Doch dieser hält Ihn zurück, klopft Ihm auf die Schulter und flüstert Ihm leise ins Ohr: »Ich habe Ihnen auch was mitgebracht!« Dann greift er unter seinen Mantel und zieht lächelnd ein langes BlrkenAchelt hervor. Die Augen dee Schützen weiten sich, er stammelt etwas Unverständliches, dann erfaßt er das Holz und legt es behutsam neben sich auf die Bank. Er ist sehr stolz auf dieses Scheit. Kriegsberichter Franz Münich, PK und Frauen, die in schlimmsten Tagen den Glauben an ihr Volk nicht verloren haben. Dieses gleiche Gefühl läßt jetzt alles hinter uns werfen, was uns noch irgendwie hemmt, damit wir einer hohen Idee dienen können, die uns frei aufatmen und jubelnd vorwärts stürmen läßt. Groß und gewaltig ist das Schicksal, aber größer der Mensch, der es unerschütterlich trägt. Wie stolz abej- macht uns das Bewußtsein, daß gerade wir dazu ausersehen wurden, mit unserer Kraft den schweren Weg in die Zukunft zu bewältigen. Wenn wir dann alles getan haben werden, die einen an der Front und die anderen am Grenzwail, dann kommt einmal der glückliche Tag, der den Sieg bringt. Und auf diesen Sieg aber wollen wir alle in unserem Vaterland die Ewigkeit des deutschen Volkes sicherstellen, Herbert Erker Ein stämmiger Bergbauer aus dem Gottscheer Unterland KasperMi Petlap . Erstes Auftreten der Handpuppensplelgruppe des Bannes Wer am vorigen Mittwoch in Pettau zu-I fällig bei der Musikschule vorbeikam, der konnte schon um 14 Uhr oder noch früher Kinder Schjange stehen sehen, die Qesichter voll freudiger Erwartung. .Fragte man die Kleinen, was da los sei, so erhielt man die Antwort: »Der Kasperl kommt!« Da war kein Weg zu weit, keine Wartezelt zu lang, jeder wollte den Kasperl sehen. Als dann der Kasperl >vir^lich auf seiner kleinen Bühne erschien und die Kinder begrüßte, kannte der Jubel keine Grenzen. Wie lebten da alle mit! Ein Gruseln lief jedem über den Rücken, als das scheußliche Krokodil die schöne Prinzessin verschlang. Wie erleichtert atmeten alle auf, als Kasperl erschien, um sie zu befreien. Als- aber dann der gütige König dem Kasperl die Prinzessin gar zur Frau gab, da jubelten alle 300 Kiti-derstimnien bewegt auf. Daß dieses erste Auftreten der Handpuppenspielgruppe des Bannes Pettau schon sn begeistert besucht wurde, la daß sogär der Kreisführer, , Hauptbannführer Fritz Bauer unter den Zuschauern anwesend war, Ist schöner Erfolg, der zeigt, daß die Deutsche Jugend von Pettau -in der Kulturarbeit Gutes leistet und die ihr anvertraute Jugend zu bo. geistern und mit Freuden zu erziehen vrr-^ steht. Diese Handpuppenspielgruppe wird in der kommenden Zeit in allen Schulorten des Kreises Pettau zum Einsatz gelangen. Tragödie in der Urwaldffarm Tödliche Begegnung mit einer Yogetspinno Auf einer Farm in Angola wurde Mitte November vorigen Jahres der portugiesische Grundbesitzer Carlos Laquela ermordet. Sein Mörder war jedoch nicht eUi Mensch, sondern ein Tier, die Vogelspimie, die gefährlichste Spinne neben der »Schwarzen Witwe«. Laquela war nach der Tagesarbeit am Tisch eingeschlafen; einer seiner eingeborenen Angestellten trat in den kleinen Raum, um den Farmer etwas zu fragen. Dem Eingeborenen blieben die Worte in der Kehle stecken. Auf den Tisch, wenige Meter vor dem Schlafendem, hockte regungslos eine riesige behaarte Spinne, die den Farmer unverwandt anstarrte. Der Diener zitterte bei dem Gedanken, daß Laquela erwachen und eine Bewegung machen könnte, die eine sofortige Reaktion bei der Spinne auslösen mußte. Welcher Art diese sein würde, darüber gab es für ihn, der die Vogelspinne fürchtete wie den Tod, keinen Zweifel. Er wollte versuchen, das Tier, daß auf unerklärliche Weise in das Haus gelangt war, unschädlich m machen, bevor der Farmer sich rühren würde. Wenn er ihm blitzschnell eine Decke überwarf, konnte, so hoffte er, Sclicrl/OKW Laquela vor tödlichem Angriff der Bestie gerettet werden. Er kam zu spät. Gerade als der Diener die Decke eingriff, um sich mit Ihr an das Tier heranzuschleichen, rieb der Farmer eich die Atigen und streckte die Arme. Ehe er den vor ihm hockenden Feind abwehren konnte, sprang die Sphine auf ihn zu und brachte ihm einen Biß in den Hals bei. Schreloid holte der Eingeborene Hilfe herbei. Mehrere Männer schlugen die Mörderin, die bei der Jagd von einer Ecke in die andere sprang, tot. Dem Farmer aber war nicht mehr zu helfen, der BIß hatte die Schlagader verletzt Er starb noch an demselben Tag. Man warf dem Diener vor, daß etr seihen Herr nicht geweckt habe. Er verteidigte «ich mit dem Hinwels, daß die Spinne sich dann auf ihn gestürzt hätte, da sie Jede seiner Bewegrungen aufmerke^ verfolgte und offensichtlich auf der Lauer lag, um Ihn an* zuspringen. Morde von Vogelspinnen gehö« ren zu den Seltenheiten. Dem unglücklichen Portugiesen war sein kurzer Schlummer zum Verderben geworderu Unter anderen Umständen hätte die Vogelspinne nicht Ihn, sondern vermutlich er die Vogelspüme angegriffen. Aber auch dies wäre ein Kampf auf Tod und Leben gewesen..« m. Keine ZlnkgefäOe zur Aufbewahrung von Lebensmitteln! Alljährlich werden Vergiftungsfälle beobachtet, die auf die Verwendung von Zinkgefäßen oder verzinkten Gefäßen bei der Zubereitung oder Aufbewahrung von Lebensmitteln zurückzuführen sind. Häufig werden In unüberlegter Weise Zinkeimer oder Zinkwannen, die für die Verwendung als Lebensmittelbehälter gar nicht bestimmt sind, bei der Zubereitung von Speisen verwendet (z. B. Verwendung von Zinkeimern beim Beerensammeln, Aufbewahren von frischem Fleisch in Zinkwannen usw.) Es muß deshalb darauf hingewiesen werden, daß Lebensmittel, die Säuren enthalten oder leicht säuern (Salate aller Art einschl. Kartoffel- und Fleischsalat, ferner Fleisch, Milch, Sauerkohl, geschältes Obst, Beerenfrüchte, Obst- und Fruchtsäfte, Muse, Marmeladen, Weine, Brotteig usw.) oft in kürzester Zeit Zinkqefäße angreifen, wobei sich das Metall in den Lebensmitteln auflöst und diese genußuntauglich und gesundheiti» schädlich macht Numtiwr 2« »Marburg^r Zeitung« 26. Januar 1943 SeNe 1 > Bmmt Kr Didi — I IwtMr fOr olkl I Donk der Osrom-Doppet* wendet geben 0srai«i>0-I lompen viel lidit für wenig ; Strom. Dos bedeutet« ! ZeifgemöOe I KoHlenwirtsehaftI ! Elektrisctier Strom wird meist mit Kohle erzeugt. Er muft otso ein Hödhstmoft I an Hält emben. Denn ) Kohle ist krTe^wIchtig. i Dorum. wenndnOhlompen I ersetztwerden müssen.for« [ dernSieOsrom-D-Lompen. OSRAM-lAMPtN 8 Hdißdlätlkwmigmnml \ *0u ^ «MT OH OOPTIl^ o> liadw d«r Bewegung El zttteni die ttorsdieii Koodien E» zittern die morfichcn Koochen der Welt vor de« roten Krieg. Wir haben den Schrerochen, tür uns war'e ein groBer Sieg. Wir werden weiter marschieren, wenn alles in Scherben fällt. Und heute, da hört uns Deutschland und morgen die ganze Welt. Und liegt vom Kampfe in Trümmern die ganze Welt luhauf, das soll uns den Teufel kümmern, wir bauen sie wieder auf. Wir werden... Und mögen die Alten auch schelten, so ladt sie nur toben und schrei'n. Und stemmen sich gegen uns Welten, wir werden doch Sieger sein. Wir werden... Hilersleirisclie Ipoilekn' ail der ApolMmliRniio iR 6ru Fast 300 Berufskameraden und -kameradin-ren der deutschen Apothekerschaft Alpen-iand hatten «dch am Sonntagvonnittag in Graz zu def ersten, seit der Heimkehr der Alpen- und Donaugaue ins Reich veranstalteten Tagung eingefunden, die durch die Anwesenheit des Reichsapothekerführers Schmierer besondere Bedeutung gewann. Erstmals waren auch Kameraden aus der Untersteiermark erschienen und wurden herzlich tn den Kieis der deutschen Apothekerschaft aufaenommen. t^ach einer musikalischen Einleitung eröffnete Mr. Glaser die Tagung mit Worten betzl'cher Begrüßung an den Reichsapothe-keiiiihrer imd alle Teilnehmer, unter denen 8ich auch Reichsgeschäftsführer Dr. Genicke, der Apothekerführer Donauland, Mr. Schweder und Vertreter der Regierungsbehörden und der Universität Graz befanden. Mr. Gla-sei skizzierte die wichtigsten Aufgaben der Grazer Tagung und wies auf die schweren Pflichten der in der Heimat auf verantwortungsvollem Posten verbliebenen Berufskameraden hin, Gauamtsleiter und Gauärzteführer Dr. Riedl begrüßte anschließend in Vertretung des Gauleiters den Reichsapothektrführer, der bodann zu richtungweisenden Ausführungen d»»8 Woit ergriff. Ausgehend von den schicksalhaften Wochen de« augenblicklichen Kampfes und den geschichtlichen Tagen vor •zehn Jahren, da es zur Machtübernahme tiurch Adolf Hitler kam, gab Reichsapothe-keiführer Schmierer einen eingehenden Lagebericht und zeigte die Aufgaben auf, die heute der Apothekerschaft gestellt sind. „Mit Stolz", so sprach er, „blicke ich auf die Kameraden der Donau- und Alpengaue, die in pflichtbewußter Arbeit Höchstleistungen opferwillig im Sinne der Volksgesundung im luiege schaffen und beispielgebend für die ganze deutsche Apothekerschaft sind. Nicht verdienen, sondern dienen ist darum jetzt mehr denn je der Leitspruch unseres Berufes." Es folgte sodann ein Referat von Mr. Vau-pot aus Marburg, der über die Aufgaben seiner Berufskameraden im Unterland sprach. Am Nachmittag folgten weitere Einzelrefe-vate und eine allgemeine Aussprache Im Vor-iragssaal des E-Werkes, während der Abend «Ile Teilnehmer der Tagung zu einem Theaterbesuch im Opernhaus verband Sport und Tumen BannschlwettkSmpfe in P«llau Obwohl der Bann Pcttau tür das Schifah-reo telindemäBls: nicht besonders seelsnet ist und nnr kurze Zeit der Schnce diesem Sport entspricht, war die Bannführung daran jtcganjen, auch der Pettauer Jugend den Schisport zn vermitteln. Daß dies in vollem Maßt geglückt ist, zeigten die Bannschiwett käjnpte, die Donnerstag, den 21. Januar durchgeführt wurden. Der Schnee war pulvrig und glatt, die Landschaft des Stadtberges ist im Winter kleide ebenso schön wie zur Zeit der Traubenreife. Schon zeitlich am Morgen trafen die auswärtigen Wettkämpfer in Pettan ci.*» nnd versa/nmelten sich vor der Banndienst« stelle, wo nochmals tiberprüft wurde, ob atich alles vorschriftsmäßig sei. Hernach wurden die Schi geschultert und es ging lo» zum Wettkampfgelände. Bald war das Ziel erreicht, Startnummern wurden verteilt, di# letzten Vorbereltangen getroffen und dann ging es zum Start für den Abfahrtslauf. Es wurden zum Teil recht gute Zeiten erzielt Dann begann der Torlauf. Obwohl diese technisch nicht allim leichte Wettkampffahrt den Pettauem zum größten Teil neu war, ging alles glatt and auch hierbei kamen gute Zelten heraus. . Nun aber begann der Hauptwettkampf dei Tages, der Langlauf. Es galt hier nicht nur* die Strecke in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen. sondern es gab auch verschiedene Hindernisse, die mit angeschnallten Schiern überwunden werden mußten. Jeder Teilnehmer mußte auch am Schießstand «eigen, was er kann; dies alles war aber nicht Sach» eines einzelnen, sondern eine ganze Mannschaft. bestehend aus fünf Jungen, hatte g» meinsam die Strecke zu laufen und die Qe-nieinschaftsleistung -wurde gewertet. Hier zeigte es sich, daß die Pettauer Jugend sportlich auf der Höhe ist und Anstrengungen durchzuhalten versteht. Hervorzuheben wäre noch, daß ausgezeichnet geschossen wurde Obwohl die Strecke nicht leicht zu durchlaufen war, hielten alle durch und jeder gab das Letzte her, um seiner Mannschaft den Sieg zu sichern. Anschließend fand am Wettkampfort die Siegerehrung statt Der Bannführcf verlas die Besten und forderte dann die Jungen auf, für die Verbreitung des Schisports auch im Bann Pettau zu sorgen. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: Kombinatton Abfahrt«- ond Torlauf DJ Klasse A: 1. Lichtner Peter, 2. Schwarz Werner, 3. Koß Hans, 4. Roiko Viktor, 5. Thaler Franz, DJ Klasse B: 1. Celotti Peter, 2. Pfeifer Josef, 3. Markesch Stanislaus, 4. Puckl Gustav, 5. Bregant Leopold. " Pimpfe: 1. Sohurniann Emil, 2. Stropnik Felix, 3. Perko Josef, 4. Haladea Marian, 5. Schurmann Franz. Mannschaft&lauf 1. Mannschaft der Führerschaft des Juns-stamnies Pcttau. 2. Mannschaft der Gefols-schaft Pettau 2, 3. Mannschaft der Sondcr-schar Schülerheim, 4. Mannschaft der Gefolgschaft Kranichtsfcid, 5. Mannschaft der Gefolgschaft Polstrau. .HARDTMUTH Dem Bleistift gesehichtliOi uenrflichtet! * ■ MarlNirger Boxer ii LMbeR An den Ausscheidungskäm^ifen um die steirischo Gamneisterschaft im Bolen in Leoben waren auch mehrere Marburger Boxer beteiligt. Struckl (Schutzpolizei Marburg) errang blebei einen Überzeugenden Sieg über den um 4 Kilo schwereren Enzensberger (WH Leoben), den er in der zweiten Runde zur Aufgabe zwang. Gojsnik (Marburg) traf mit dem früheren Marburger Boxförderer Feldwebel Ratzky zusammen und unterlag diesem nach härtestem Kampf knapp nach Punkten. Neue Tischteinissiege der Cillier Im weiteren Verlauf der Kämpfe um die steirische Tischtennismeisterschaft landeten die tüchtigen Vertreter der Sportgemeinschaft Cilli wiederum herausragende Erfolge. Die Mannschaft der BSG Finanzamt Graz wurde mit 5:0 und 4:1 geschlagen. BIsonders in großer Form befand sich diesmal Gaumeistec Tsrhoch Den Ehrenpunkt für die Grazer rettete Koscher mit einem überraschenden Sieg über Wretschitsch 2. Gleich anschließend schlugen die CUlier die Vertreter der Reichi-li^hn überlegen mit 5:0. Unlersleirinke BlskimslUDfer in Meistersclmltskaiipf Der Beauftragte für Sport bei der Bundes-führung des Steirischen Heimatbundes hat die Abhaltung einer Eiskunstlaufmeisterschaft für die Untersteiermark beschlossen. Ort der Austragung ist Cilli. Tag der Wettkämpfe der 7. Februar 1943. Das Eiskunstlaufen Ist offen für alle Untersteirer (Einsatzsportler ausgenommen). Der Wettbewerb wird nach den Bestimmungen der Sportordnung des NSRL und der zusätzlichen Bestimmungen für das Eislaufen durchgeführt. Eiskunstläufer, die noch von keiner Sport-gemelnschaft der Untersteiermark erfaßt sind, sollten sich umgehendst bei der zuständigen Sportgemeinschaft oder direkt bei der Sportgemeinschaft Cilli anmelden, damit ihnen dio vorgeschriebenen Pflichtfiguren bekanntgegc ben werden können. Es ist fraglich, ob die Eisläuferin Doris Schell (Cilli) bis zu dem angesagten Termin von ihrer Erkrankung, welche sie schon in Graz sehr schwer behinderte, wiederhergestellt sein wird. Auch Preßinger, der in Gra* mit den besten Aqssichten an den Start ging, mußte wegen seines plötzlich wieder auftretenden Knieleidens die Kür abbrechen und dürfte dadurch an der Teilnahme verhindert sein. Nachdem aber die Städte im Unterland über sehr sportfreudigen und talentierten Nachwuchs verfügen, wird die Veranstaltung sicherlich viel Anklang finden. ; Bei den steirischen Gaumeisterschaften der Eisschützen trug die Reichsbahn SG Bruck den Mannschaftssieg davon. Meister im Zielschießen wurde Zöbinger aus Ober-fladnitz. Auch Marburger Eisschütjen waren unter den Wettbewerbern, die mit recht achtbaren Leistungen aufwarteten. : Die Ganbesten von Kärnten in der klassischen Kombination wurden auf der Villa eher Hubert-Klausncr-Kampfbahn ermittelt, über 12 km erzielte der Aßlinger Smolej einen überlegenen Sieg und das Springen gewann dtr Aßlinger Karl Klantschnigg. ; Offenbachs Fechterinnen gewannen den dritten Frauenkampf gegen Wien und Berlin. Die Berlinerinnen wurden mit 15:1 und dif» Wionermnen mit 12:4 geschlagen. : Luden Popescu, der frühere Europameister, verteidigte in Bukarest seinen Titel al« rumäntpcher Federgcwichtsmeister mit Erfolg gegen David. Er zwaing seinen Herausford» rer in cier achten Runde zur Aufgabe. : In der Bereichsklasse des Donau-Alpen-landes entfielen auch an diesem Sonntap die angesetzten Meisterschaftsspiele. Wir hörttn Im Rundfunk Dlenstas. 2t). Januar RelchsproiraBin: 15..10—16: Lied- und KjinmerniUMk unserer Ztif: Hans Qrisch, Fritz von Rosf. US—17: i>on-mund-Duisbereer-OpcrnseiidunR. 17.15—18.,iO: Volksmusik. 18.30—19; Der ZeitspicKcl. 19.20—IQ.A':; Frontberichte. 19.45—30: Hans Fritrsclic spricht. 30.IS bis 21; Deutacbe JuKend singt und spielt. 21—2?: Operette und Tanzmusik. 22.30—Sportnachrichten. Deu(schland«end«r: 17.1S—IS.30: Kleine sinioni-Uic Musik, von Max Bruch bis Hermann Grabner (Leitunc; il-heim Franz Reuß). 20.1S-.M: Leichtbc^chMintüc Klänue. 21—22; »Eine Stunde für dich . Sender Alpen; 6.15—7: HeschwinKter Morsen. 17.,<0 bis 1S..%: »f'ic klinitcnde Brückc». Uandwcrkäkuast im Alpenraum, 19.15—19,45: Für ciich, Hebe Sofifaffn. liHetsdiaU XHiesijre Kriegsgewinne in USArRüstungs-betriebenl! Amerikanische Rüstungsbetricbt; machten zum Teil liesige Kriegsgewinne, berichtet »Daliy Mail« aus Newyork. Das habe sich erstmalig bei Rundfragen des USA-Amtes für Preisüberwachung herausgestellt. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres hätten so Oeneral Motor einen Reingewinn von 20 v. H., Bctiehem Stce! von .%i V. H., Glen-Martin-Aircraft von 33G v. H. und United Aircraft von 169 v. II. ülier ihre durchschnittlichen Normaleinnahmen in den Jahren I936'39 hinaus zu verzeichnen ro habt. X l^ie Folgen der Qumminot in den USA. Der Bedarf an üummi in den Vereinigten Staaten ist so dringend geworden, daß man sich nach Meldungen aus Rio de Janeiro en* schlössen hat. Guminitransporte von Brasilien nach den USA auf dem Luftwege durchzuführen. 16 Transportflugzeuge der, Ver einigten Staaten sollen wöchentlich zwischiiii Miami und Para verkehren und den Gummitransport bewältigen. »Reparaturfabriken « BMOfidere Zentralen zur Wlederhersteliunir von Herrenoberhemden — Atirli fUr andere Waren K^Plant Die Wäflcheindustrie ist dabei in Zusani-menarbeit mit dem Textileinzelhandel in größerem Umfange die industrieUe Reparatur von Herrenoberhemden imd Sporthemden durchzuführen. Die Wäscheindufltrie ist aber nur ein Beispiel für das Bemühen der Bekleidungsindustrie, den im Kriege stark angestiegenen Reparaturbedarf der Bevölkerung so weit wie möglich zu befriedigen. Wie die Wäscheindufltrie, so beschäftigen sich nämJlch auch die Herrenoberbeklei-dungaindustrie, die Damen-Oberbekleidungs-industrte, Herrenhuthandel und -induatrie mit der Organisierung emes Reparaturdienstes^ Ähnlich wie in der Wäacheindustrie aollen auch in diesen Zweigen der Bekleidungsindustrie bestimmte Betriebe als Reparatur-betriebe ausgewählt werden. Diese »Reparaturfabriken«, wie man sie nennen könnte, aollen ihre Einrichtungen und Arbeitskräfte soweit wie möglich für die Instandsetzung von Anzügen und Mänteln, von Kleidern usw. zur Verfügung stellen. Als Annalme-stellen für die ausbessei-ungsbedürftigen Kleidungsstücke sollen die entsprechenden Fachgeschäfte des Einzelhandels herangezogen werden. Selbstverständlich wird noch einige Zelt vergehen, biß das Netz der Annahmestellen imd der Reparaturfabriken errichtet worden ist und bis der Umfang abgesteckt iat, In dem industrielle Reparaturen möglich sind Außer den organisatorischen Fragen sind noch mancherlei technische und Bewirf-schaftungsfra^en zu kl&ren.So muß beispiels' weise geprüft werden, inwieweit es zweckmäßig ist, Frauenkleider und -Mäntel auszubessern oder ob es hier nicht besser ist, diese Kleider und Mäntel zu Mädchen- und Kinderkleidem und -mänteln umzuarbeiten. Bei den Herrenhüten wiederum bandelt es sich nicht um eine eigentliche Reparatur alter Hen'enfilzhütte, sondern um ihre Aufarbeitimg nach einem neuen Verfahren. Ks ist hier daran gedacht, daß der Verbraucher bei der Abgabe eines oder zweier alter Hüte die Berechtigung zum Kauf eines Hutes aus Altmaterial erwirbt. Hier, wie auch bei der praktischen Durchführung des Reparaturdienstes in den anderen Zweigen der Beklei-dimgsmdustrie müssen aber noch mancherlei Einzelheiten geregelt werden, ehe die Reparatur-Annahmestellen des Einzelhandels ihre Tätigkeit aufnehmen können. X Größare SteinkohUMivorkommeii in .Argentinien entdeckt. Im argentinischen Staat Santiage del Esteri^wurden Steinkohlenlager entdeckt, deren Ausl>eutung Argentinien gestatten wird, sich von den englischen und nordamerikanischen LiefeT-ungen unabhängig zu machen. Mit der Ausbeutung soll sofort begonnen werden. Zeliung$au$träger werden sofort aufgenommen. Marburger Zeitung, Verwaltung Wir suchen zum sofortigen Antritt einen zuverläßigen Reglstrater fflerren oder Damen, die hi der Aktenablage Erfahrungen-besitzen und sich im Einsatz betätigen wollen, bitten wir um schriftliche Bewerbungen mit eingehender Darstellung der bisherigen Tätigkeit. — Deutsche Ansiedlungsgesellschaft, Reichenburg-Sawe. 256.k Wohnori- and Anschriftandening müssen unsere Hcsitezieher sofort dem zustände gen Postamt (nicnf dem Verlag) melden. »Marburger Zeftungic. Vertnebsabteilung 10141 „(^sund an Leib und Seele sein, das ist dpj Quell des Lebens ARZNEIMITTEL Wir suchen zum bdldigen Dienstantritt für die Zweinstelle Reichenburg/Sdwe, Untersteierradrk: einen KullurIngenieur, mehrere landwirtschaftliche Hilftsachbearbeiter, mehrere Buchhalterinnen, mehrere perfekte Stenotypistinnen, sowie mehrere Bauleiter für Hochbauten und Wasserversorgungsanlagen im Außendienst. Bewerbungen mit Bild und Zeugnisabschritten erbeten An' fcl6-k Deulscbe Ansiedlungsgesellschaft, Zweigstelle Reichenburg/Sawe, Untersteiermark, Viele Tausende 1 Marburger Zeitung! lesen die Und Du? Masi Oll amin NeimaCbiatl scIfeOA ömmtmtiU Äeitf 5 Stadllhealer Marboro an der Drau den 2*. Janucr: SPIELFREIER TAG. 221 k Mittwoch, dtfi ,27 Jinuari (ErKtauilühr iin i) VIA MALA, VolkKtümlicht» Dmmt in »echs Bildern von John Knitlel PrtiBe 1, Beginn 20 Uhr, Ende 23 Uhr »Mtrhurftr Zeifunit« M. Januür 1949 Nummer 2Ö Amtliche Bekanntmachungen Richtigstellung Im l ahrplun des StMtmchen Autobusuntcrn«hm«ns Mif bur{i[-Urau soll es richtig heißen: Auf der Linie Hl und IV findet der Verkehr bis auf weiteres auch sonntags statt. a35.k Der Oberbürjfermel«iter der Stadt Marburg a. d. Drau Crnahrungsamt A. Btkannfmachung Auf den Abschnitt Nr, 4 des EinltliifkauRM s für Kin- dar von 0 his fi und von 6 bis 14 Jahren im Stautkreis M^r-hurf wird für die Zeit vom 27. 1. 1943 bis 2. 2. 1043 eine Ortnf^enausfabe von 350 gr pro Person aufcerufcn. Die Aus-g«be erfolgt bei dem U^müielileinhändler, bei welchem der Versnrgungsberechtigte in die Kundenliste eingetragen ist. Werdende und »tilicnde Mütter können bei dieser Oriiii-Rfnausgahe ebenfalls berückÄi'chligt werden iind haben zu diesem Zwecke ihren Einkaiifsaußweie beim Kmälirungiamt B, Marburg-Stadt, Kernstockgasse 2, auf einen besonders ge-kcnnreicbneten Ausweis uniEUtauschcn. Bei der Ausgabe der Orangen ist der Abschnitt Nr. 4 vom Kleinvertciler zu entwerten. 261-k Der Leiter des Hrnährungsamtes. 1. A.: Nietzsche. = SteiriRcher Heimatbund — Kreiitfübrung Marburg Stadt — Amt VolkbOdung — Muaikgemfinseliaft Marburg — Stadt(h<'ater Marburg Drau ■ Kleiier flnzelaer Jtdei Woii koiiei fü( Stelliaceiuclii ( Rpi dat tsttgcdrucliii Wer« tt R®' Qild- R«illtl- inminiminMiiiiililllllllllHlllllllllifiiMimiiiniiiinmiii letieedrucku Wort 40 Rpl tO' alle Obrlieo WortanzclgtB 10 Rpi dai Itititdrucktt Wort 30 ffpl. Der Worioraii fllt bii (u 19 Pochitiben U Wort KiHawortiebBhr bai Abholuae dar Aniaboie Ifi Kpi. bei Zusea-dunf darch Poat oder Boten 1(i Rof AuikuafiaiebObr fBr AHteltco tnii dem Veroierk: •Auikaafi le der Verwatinnj oder Qeacbifisstelle« K) Rpl Anteilen Annahmescblult Am Täte vor CrtcbatBcn am 16 Ubr Klainf AatelgcD werdea aar cegea VorelaiendUBR dar BairaRei (aucb (illlif« BrIeFmarken) «uffeaDmine«. Mindailgabfhr llr alne Kleine Anrelic ) Ulf« RM S Heute, Dien-sta^ den 2fl. Jjinner 1943 » Helmatbundsaal Beginn um 20 Uhr II. Symphonlekoniert des Stadftheaterorchcslerp, Dirigent: OpernkapelU meiater Richard Dietl Söhnten: Maria Reichelt - Sopran, üertrude Probst • Alt, Hubert Römer - Tenor, liwald Steeg - Baß. Per gemischte Chor des Marburger MännergO' BangÄverelnei und der Chor de« Stadttheatera, Sß vergtJtrkt " durch eine Singschar de» RAD und M der LBA 258.k EintrittBkarten in der Oeschäiftastelle des Amtes Volkbüdung, Tegetthoffstraße 10a, und an der Abendkassa. — Die Teilnehmer de« Musikringes werden ersucht, Ihre Karten rechtreltig abzuholen. Voikfbildungastitte Marburg Vortrag Studienrat Dr. Karl Scbalbergert Deutschlands Kraftströme in Vergangenheit - und Gegenwart Zweitor Vortrag Die deutsche Küste, das Tor in die Welt, der heute stattfinden sollte, verschobenl Der Vortrag findet nun am Donnerstag, den 2fi. Januar 1943. mit dem Beginn um 20 Uhr im Festaaal der Oberschule, Tauriskeratraße Nr. 9. statt. 262-k 2u yutmuftH Blaues Samtkleid um 30 RM, dunkelblaues Seidenkleid um 25, Wollkleid um 20 u. schw. Seidenmantel um 20 RM an junge Damen zu verkaufen in Marburg, Franz-Qlrstmayer-straße 2, von 13 bis 15 Uhr. __ 515-3 Huppenwageri lagernd beim Korbflechter, Marburg, Burggasse 22. 518-3 küuftH Transportablfr Herd zu kaufen gesucht. Zuschriften unt »Transportabel« an die Verw. 5164 Dreschmaschine samt Göpel, neu oder gut erhalten, zu kaufen gesucht. Angebote an Josef Iwanuscha, Allerheili-ßen, Post Teichwiesen. 503-4 Suche als Kanzleikraft im StadtfT^bie. Marburg halbtägige Beschäftigung. Unter »Oute Rechnerin u. Maschin-Rchreibcrin« an die Verw. 520-5 Eieaicllyaia f«« ArMu-kfWtCB «e0 rfk ZMiimuiaaf natiodifao Arb«itea«u» •iofaliolt ward««. Verläßliches M&dchen für Haushalt mit 2 Kindern gesucht. Anschrift in der Verw. 526-6 Wüscherin, welche Wäsche ins Haus nimmt, gesucht in Marburg, Anzengrubergasse 37, Parterre. 523-6 Grubensteiger mit Befähi* gi,ii7f"qchweis für f:r7-berg-bau in der Untersteiermark werden aufgenommen. Zuschriften unter »Hage 200« an die Verw. 522-6 Hilfsmeister f. Weberei, Kanzleikraft, ekiicbulungsfihig, werden sofort aufgenommen. Textilfabrik Leitersberg bei Marburg, ürazerstraße 49. 536-6 Reinmachefrauen und Stubenmädchen werden sofort auf- ßenommen. Verpflegung und 'nterkunft im Heim. Persönliche Vorstellung erwünscht in der Direktion der Lehrer-bildungaanatalt in Marburg. Landwehrkaserne, Eingang Li'r>dwehrgasBe, Heimgebäude. 245-k-6 Minnliche Hilfskräfte für Beheizung u. Pflm der Dienstgebäude. In Betracht kommen nur gesunde, kräftigt Personen. Persönliche Vorstellung erwünscht In de; Di rektion der Lehrerbildungsanstalt in Marburg, Landwehrkaserne, Eingang Land wehrgasse, Heimgebäude. 244-k-6 Küchengehi'finnen werden sofort aufgenommen. Lohn f 'i Hei -.rif. Verpflegung und Unterkunft frei. Kersön-liehe Vorstellung erwünscht in der Direktion der Lehrerbildungsanstalt in Marburg, Landwehrkaserne, Eingang Landwehrgasse, Heimgebäude. 243-k-6 Mitten aus seinem arbeitsreichen Leben ist unser treubesorgter, innigstgcliebitr Gatte, Vatar, Sohn, Bruder, Schwazer und Onkel. Herr Richard König Oaetwlrt lad BaalUer rrcitag, dan 15. Januar IMl, in seinem 49. Lebenilabre nach kurcem. ichwaram Leides alleyfrilb dir immer von un* geRamen, Die Bcerdifung des teuren Veratorbenen fand Sonn-tae, den 17. Januar 1^43. um ha'b 4 Uhr nachmittags, vom Trauerhause in Qurkfeld Nr. 4 aus auf den Triedhof in Wieden statt. Danksaqung Für die uns allarsaita erwiesene Antalltulima «n-IflSlich des Abiabens unseres (euren und liehen Qatten. Vaters, Sohnes und Bruders, sowie (Gr die Überaus croDe Beleilitruns am LeichenbegAnKnisse sagen wir allen unseren tiefstBclUhlten Dank. Onrkfeld. im Januar 194J. 267 Die (rauarnden HinterbliabenaTi: Christine KWnlg. Oattin. Klottide. Richard, Trawdi, Kinder Hakenkreuz-Falmei wieder prompt lieferbar an Behörden, Dien3t.stellen und Verbraucher. Postversand per Nachnahme. AlpenlSnUische FlaggenerzengonB Graz» Eogagass« 1, Ecke Stempfergassf Fernruf 21-99. 25.s.k Verkluladn oder Praktlkaatin u. Lfhrnadelitn werden auf-xenommen. Schuhgeschäft Willi Blatnlk, Marburi, Her-rengasse 1. 464-6 Tflchtige Verkäuferin oder braves Lehrmädchen wird m. voller Verpflegung im Hause aufgenommen. Zuschriften an Herbert Jäger, Spezerei-, Manufaktur- und Eisenwarenhandlung, Lorenzen a. Bach. 504-6 Buchha'tfr(>fai), erstklassige Kraft, biianzfähig, wird als 6uchhaltungsleiter{-in) t. in-duatriebetrieb gesucht. Kennwort; »Erstklassige Existenz Stellung in Marburg«. Bewerbungsschreiben sind zu richten an die Verw. I50-k-6 2i» Einfach möbliertes Zhnmer ohne Bettwäsche an 1 Per-son zu vergeben. Marburg, Brunndorf Daungasae 27. 528-7 UfafmiiHfshuistli Wohnungstausch. Gesunde, sonnige Wohnung im Zen trum von Marburg; Zimmer, Küche. Kabinett, Balkon samt Nebenräumen gegen ähnliche in Baden bei Wien, Wien od. Umgebung. Zuschriften unter rühliner« »Frühling« an die Verw. 529-9 Wohnuflf in Örunndorf, Nähe der Josefikirche und Autobushaltestelle, bestehend aus I Zmmer u. Küche, im I.Stock, ist im Tauschwege am I. März zu vergeben. Anfragen wegen Besichtigung täglich von 12 bis 14 Uhr Arthur-Mal iy-Oaase 45, Part., links, 531-9 fukät a ytdusie Gelb-schwarzer Schiftrhund, hört auf den Namen »Rolf«, seit Montag, den 18. Januar 1943, verlaufen. Bitte, abgeben bei Feldwebel Hans Za-leck, Marburg, Bismarckstr. 23/L 537-13 Sonntag, den 24. d. M,, wurde eine doppelreihige KoraU lenkette mit QoldverschluB (Monogramm P. G.) am Wege Keplergasse — Dletrich-Eckart-Uasse — Kärntnerstraße verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, dieselbe gegen gute Belohnung abzu-, Magd nenstraße 28, oder am Fund* geben: Schülerhort, Magdale- amt. 532-13 BURG-LICNTSPIELfe rieutf 16, 18 30, 21 Uhr hernrul 2219 Alida Vaili, Fosco Cilachetti in dem Sieg einer aitt-opfernden Liebe: Die Llebeslüse Kür Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelassen» Kulturfilm Sondervorstellungen: Dienstag unü ^ A^ittwoch 13.45 Uhrj »Rätsel der Urwaldhölle», — r; Für Jugendliche zugelassenI ESPLANADB Heute 16,11.30,21 Uh "ernrut 25-Ü Ihr erstes Rendezvous Für Jugendliche nicht zugelassen! 220-k Metropol•lichtsplele Cllli Andreas Schlüter Für Jugendliebe unter 14 Jahren nicht zugelassan. *' T OM-LtCHTSPIELE PETTAU Dienstag bis Donnerstag: Per Ufa-Fib. Llebesschule mit Luise Ulrich, Viktor Staal und Johannes Heesters Für Jugendliche nicht zugelassenl 25gk MöäiaaioH Thea UsimMi aus der Tegetthoffstraße 36 in die Bubakgasae 18 ObMtmdM» sn Schwarze Lederhandtasche Samstag nachmittags vom Milchgeschäft Hilde Kral bis Hotel »Mohr« verloren. In-| halt: Geld, Schlüssel, Lebensmittelkarten. Der Finder wird gebeten, gegen gute Belohnung die Tasche im Hotel »Mohr« abzugeben. 535» 13 Päpa|^, hört auf den Namen »Jackez«, entflogen. Ehrlicher Finder bekommt Belohnung. Abzugeben Marburg, Reiserstraße 1 beim Hausbesorger. 533-13 Iftuääsde'its Friseure — Achtung! Erstklassige Hautcreme, Fettcreme, offen ausgewogen, Gefäße mitbringen, zu haben In der Parfümerie H. Petschar. Herrengasse 11. 405-14 GmrarU fu4*r Arsnti'Präßmfmit l-Ln^fwm a