MARBURGERZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Verlag nnd Schrirtititung Marbnrg «. d Drau. BadgatM Ni. S. Pemntfi Ni. tS-«7, 25-6B, 2S-69. Ab 18 Uhi Bricbalat ««rkUgli.-h «• MorSRnxeltung. Bnugiprali (Im vorau« tah'bati monatllrb RM 2,10 «inicbltenilcb (t^iglich auBat Sareslag) tat die Srhrlttleitung nni auf Paninif Nr 28-67 enoicbbat Unverlangte Zusrbrlften werdeo 19.8 Rp> FoatzeltuQgag^bflbTi bei Lieferung Im Streifband lOiügllcb Portoi bei Abholen In der Geirfairtutelle rlchi rürkgesandt. Bai aAmthrben Anfragen Ist daa BOrkporto »eliulegtn. Po*tsrherkkonto Wien Nr. 34.608. R^' 2(— Altrelc^ diur*fa Po«t monatllcb RM 2,10 (elnarl Id.tt Rpl l^«tiellung«gebühr| uod 36 Rpf Zustell CeirblflMtellen in CIUI, Markiplati Nr 12. Pemnil Nr. 7. und «r Pettap Ungnrtorgas»e Nr Ä. Peraruf Nr 89, gebflbr BlnielDommer^ werden nur gegen Voreinsendung de> Plnielpreiw und dei Porloauilaqen ruqeiiendci Nr* 296/297 — 83. Jahrgang Marburg-Drau, Samstag/Sonntag, 23./24. Oktober 1943 Einzelpreis 15 Rpf Meineidig bis zum letzten Augenblick Der Verrat In Kroatien — Mit den Banditen an einem Tisch — Das Hoch auf Exicönig Peter — Warum der Feind auf Sizilien landen konnte — Pläne, die die deutsche Wehrmacht zerschlug dnb Berlin, 22. Oktober Die Gtsehichte dt$ Verratet de» Hautet Savoyen, die wir gettern auf Grund von Aufzeichnungen des OKW gaben, behandelte zuletzt die Rolle die General Mario Roatta in Kroo' tien tpielt, der Typ jener politischen Hochstapler, die auf beiden Seiten tragen. Noch zu Zeiten Cavalleros betrieb Roatta offenen Verrat am Verbündeten, ipdem er im Einvernehmen mit Ambro-sio die serbischen Cetniks, jene Banden, die tä|{lich und stündlich deutsche Formationen aus dem Hinterhalt anfielen, bewaffnete und sie mit italienischen Lebensmitteln unterstützte. Forderte das deutsche Oberkommando die Entwaffnung der Cetniks, so gestand dies zwar Generaloberst Cavallero im besten Glauben und dem völligen Einvernehmen mit dem Duce zu, aber General Ambrosio als Gc-neralstaüchef des Heeres ebenso wie General Roatta sabotierten diese Befehle rundweg. Mehr noch: Die Cetniks wurden von ihm systematisch gegen die Deutschen unterstützt, Geplante gemeinsame Operationen wurden entweder von Ambrosio hinauszuzögern versucht, oder aber von den Italienern dadurch vereitelt, daß ganze Ge-bietsstreifen, die von den Italiene<'n besetzt waren, geräumt und den Cetniks überlassen wurden. Roatta gab dem mit ihm verhandelnden deutschen Befehlshaber unumwunden zu, daß er »die auf italienischer Seite eingesetzten etwa 19 000 Cetniks für eigene Sicherungsauf* gaben nicht entbehren könne«, was ihn andrerseits nicht hinderte, wüsteste Ausschreitungen seiner Truppe ^gen die serbische Bevölkerung zu dulden. Soweit solche Vorfllle den deutschen Dienststellen zur Kenntnis kamen, schritten sie, denen ausschließlich an einer Befriedung des Raumes lag, selbst gegen Roatta und seinen Stab ein, sodaß wenigstens die ärgsten Ausschreitungen verhindert werden konnten. Pakt mit den Banden Die ersten dramatischen Höhepunkte erlebte diese Entwicklung, als italienische Generäle bei den Operationen deutscher Verbände gegen die Banden im Februar 1943 die Unterstützung des deutschen Bundesgenossen ablehnten und sich italienische Generäle, Untergebene Roattas, so ungeheuerlich das klingen mag, mit den Banditen an einen Tisch setzten, um , über deren freien Abzug zu verhandeln. Diese ganzen Unterstützungsaktionen Roattas für die Banden segelten unter dem Schlagwort; »Kampf gegen den Kommunismus«. Mit ihm versuchte er, die deutschen Kommandostellen zu täuschen. Die ersten gemeinsamen Aktionen gegen die kommunistischen Banden des in Moskau für den Partisanenkrieg geschulten Tito bewiesen aber, daß Roatta auch hier ru;.i Verrat entschlossen war. Wie weit dabei bei Roatta der Gedanke mitspielte, damit seine persönlichen Untaten zu decken, bleibt dahingestellt. Er hatte den Führern der italienischen Verbände befohlen, die Operationen nicht 7.U den mit den deutschen Kommandostel-len vereinbarten Zeitpunkten zu erreichen und gab so den Aufständischen die Möglichkeit zu entweichen, sich an anderer Stelle festzusetzen und in ihrer Organisation zu vervollkommnen. Obendrein hatte Roatta noch die Stirn, die Eingliederunti der kroatischen Verbände in die italienischen Divisionen zu fordern, um so alle Gegenkräfte auszuschalten. Ihm lag also ganz unverkennbar daran, die Festigung des juni(en kroatischen Staatswesens zu hintertreiben und im Interesse der dynastisch-reaktionären Kreise zu Fall zu bringen, und bereits zu diesem Zeitpunkt eine Basis für einen andlo-amerikanischen Landekoof an der Adria zu schaffen. Durchschaute Schliche Es entsprach vollkommen der Tendenz dieses italienischen Armeeführers, wenn er bei Verhandlungen mit deutschen Generälen immer wieder darauf anspielte, daß es doch wohl das Beste sei, ihm die Gesamtoperationen im Raum von Kroatien, Montenegro und Albanien zu übertragen. Hätte sich das deutsche Oberkommando, das die Schliche dieses ehrgeizigen, kaltblütigen und rücksichtslosen Gegenspielers sehr wohl durchschaute, auf diese Forderung eingelassen, so wären Kroatien und Montenegro von Banden überschwemmt worden. Den Engländern und Amerikanern aber wäre mit allen Mitteln in die Hände gearbeitet worden, um die Adria-Küste für die Feindlandung bereit zu machen. An der Situation auf dem Balkan änderte sich nichts, als General Roatta mit der Bprufung seines Freundes Ambrosio zum Chef des Generalstabes der Wehrmacht den Balkan verließ und den Ober- I befehl über die 6, italienische Armee auf Sizilien übernahm Nachfolger Roattas wurde nämlich einer der ihm bisher unterstehenden kommandierenden Generäle, die für die Durchführung der Befehle Roattas auf dem Balkan zu sorgen hatten. Es war dies General Rpbotti, der, wie sein Vorgänger, gemeinsame Aktionen von deutschen und italienischen Verbänden gegen die kommunistischen Banden dadurch zu vereiteln suchte, daß er den langsam gefährlich werdenden Feind immer wieder durch italienische Linien ins Gebirge entkommen ließ. Es war klar, daß die deutsche Führung diese Vorgänge nicht dauernd widerspruchslos hinnehmen konnte. Schließlich stand ja nicht nur die Sicherheit der deutschen Verbände und des kroatischen Staates auf dem Spiel, sondern die Sicherheit der Festung Europa auf dem Balkan. Ende Februar brachten der Reichsaußenminister und der stellvertretende Chef des deutschen Wehrmachtführungs-stabes bei einem Besuch in Rom diese Vorgänge unmittelbar zur Sprache. Obwohl sich der Duce in Gegenwart Am-brosios unmißverständlich für die Entwaffnung und den Kampf gegen die Cetniks aussprachen, lehnte Ambrosio beides am nächsten Tage ab. Zum ersten Male trat damit im Rah- men des Generalstabes der italienischen Wehrmacht eine offene und deutliche, gegen die deutsche Wehrmacht gerichtete Tendenz zutage, die zugleich auch eine offene und bewußte Agitation gegen den Duce darstellte. Ambrosio behauptete, daß keine Truppen zu den vom Duce geforderten Aktionen gegen die Banden zur Verfügung stünden, diese vielmehr im Kampfe gegen die Kommunisten gebraucht würden. Eine weitere Ausflucht war, bei dem Kampf gegen die Cetniks handele es sich nicht um eine militärische, sondern auch um eine politische Angelegenheit und gemeinsame Richtlinien könnten infolgedessen nicht aufgestellt werden. Das erwies eindeutig' die Sabotage deutscher Maßnahmen und Plane ebenso wie die der Politik des Duce. Als schließlich die deutschen Aktionen gegen die Cetniks begannen, wagten italienische Kommandostellen, mit der Gewaltanwendung gegen solche deutsche Verbände zu drohen, die die Cetniks angreifen würden. Andere italienische Dienststellen ließen die deutschen Kom-mandobehörden wissen, daß der Kampf der deutschen Truppen gegen die Cetniks die deutsch-italienische Zusammenarbeit auf dem Balkan bedeutend erschwere. Der Oberbefehlshaber der 2. italienischen Armee, General Robotti, endlich sprach vor aller Öffentlichkeit die Cetniks in eben jenem Moment, da sie von den deutschen Truppen angegriffen wurden, als gleichberechtigt mit den italienischen Verbänden an, ja er scheute sich nicht, den Abzug der deutschen Truppen und die Herausgabe der in deutscher Gefangenschaft geratenen Rädelsführer lu ver- P. D. Marburg, 22. Oktober Die heutige Zeitunq ist beherrecht von der Wiedergabe der Enthüllungen über den Treubruch und das Verräterspiel des Hauses Savoyen. Der Leser wird sie mit Spannung und innerster Anteilnahme in sich aufnehmen. Selbst wer es heule noch fertig brächte, die politischen Vorgänge nur nebenbei zu verfolgen, wird spüren, daß in der auf Angaben des Oberkommflndos der Wehrmacht gestützten Darlegung mehr geboten wird als eine politische Sensation. Sie deckt Abgründe menschlicher Verworfenheit aui, die erschaudern lassen. Das also ist die Welt, die sich gegen uns verschworen hati Es wäre billig, es bei der Entrüstung langen. Gerade diese Rädelsführer aber erwiesen sich als Söldlinge der Engländer und Amerikaner. Ergibt sich aus diesen Dingen schon eindeutig der so gut wie unverhüllt betriebene Verrat des italienischen General-stabes, so findet er seine groteske Bestätigung am 28. Juni, dem höchsten die Woche bewenden zu lassen. Die Männer der deutschen Führung, die das Verräterspiel sich entwickeln sahen, mögen Au-c,pnblicke durchlebt haben, in denen ihre Beherrschung auf die härteste Probe gestellt war: Wie mag es sie gereizt haben, denn Heuchlern die Larven vom Gesicht zu reißen und den Richtspruch gegen die erbärmlichen Kreaturen sofort zu fdüen und zu vollstrecken, Sie haben an sich gehalten; sie hoben das Geschwür nicht sofort aufgestochen sondern reifen lassen, bis sie das Messer zum befreienden Schnitt ansetzten. Dann aber handelten sie gründlich und kältblütig, wie ein Chirurg handeln muß, der den Aussatz weqbrennt, keinen Augenblick zu früh, aber auch keinen zu spät. Heule, wo d'e Schleier gefallen sind, die über dem Verräterspiel lagen, wird uns die Gefahr deutlich, in der Deutschland und mit ihm Europa sich befanden. Um so tiefer empfinden wir die Dankbarkeit für den Mann, der mit unerschütterlicher Ruhe, die verworrenen Fäden löste und für die deutsche Wehrmacht, deren Entschlußsicherherit und Tapferkeit auch der völlig veränderten Litge sich anpaßte, die durch den Treu-biuch des Hauses Savoyen sich ergab Das abgefeimte Spiel über Italien und den Balkan, die europäische Front aufzurollen, ist für den Feind verloren gegangen. Tn den neuen Stellungen führen fnsere Truppen den Kampf mit Erbitterung weiter Auch die vergangene Woche ergab, daß die Anglo-Ameriknner nur ganz geringe örtlichc Fortschritte machen konnten, daß ihre Durchbairh«-versuche, wie beispielsweise im Vol-turnotnl oder im Raum von Campo-ba^so trotz zahlenmäßiger Überlegenheit abgeschlagen wurden. Zu Lande und in der Luft Auch an der Ostfront, wo in der vergangenen Woche eine neue Welle schwerfiter feindlicher Angrifle vom Asowschen Meer bis in den Raum von Welikije Luki gegen unsere Linien brandete, wo der Feind unter Ausnutzung der Wetterlage vor dem Beginn der Schlammperiode den erstrebten Durchbruchsversuch doch noch verwirklichen will, vermochte er auch an den gefährdetsten Stellen nicht bis zur Tiefe der deutschen Hauptkampflinie vorzustoßen. Die Kämpfe sind noch nicht abgeschlossen, aber ihr bisheriger Verlauf gibt uns das unerschütterte Vertrauen in die Festigkeit der deutschen Abwehr. So ist es auch stille geworden um die feindlichen Erfolgsmeldungen hier wie auch auf dem Gebiete des Luitkrieges, der in dieser Woche die bisher größte Luftschlacht über deutschem Boden sah, in der von den angreifenden 250 nordamerikanischen Bombern die Hälfte von unseren Jagdfliegern abgeschossen wurde. Dem steht auf unserer Seite der Verlust von dreißig Jagdfliegern gegenüber, die in den beispiellosen Kämpfen den Heldentod fanden. Wie sehr der Feind von diesem Abwehrnrfolg beeindruckt ist, wird durch die Tatsache bewiesen, daß er nur sech/in Abschüsse bisher eingestanden hat, während die deutschen Angaben durch die Absturzstellen dokumentarisch belegt sind. Wort und Tat Der anhaltenden Hochspannung auf dem militärischen Felde entspricht eine gesteigerte diplomatische Tätigkeit. Das deutsche Volk hat sein ganzes Interesse auf das kriegerische Geschehen gerichtet. Es interessiert sich für die mit so großem Geräusch aufgezogene Besprechung der Außenminister der feindlichen Staaten und das, was sie über ihre Nachkriegspläne verbreiten nur Insoweit, als es daraus die Bestätigung entnimmt, daß dej Feind in Washington, London und Moskau, so begehrlich jeder für sich im einzelnen sein man, im Vernichtungsziel einig Ist. Es setzt dieser Einigkeit seine Entschlossenheit zur Selbstbehauptung und zur Zukunftsicherung entgegen, eine Entschlossenheit, die sich nicht 'm Wort und Bekenntnis erschöpft, sondern sich auswirkt in der Opferbereitschaft, Disziplin und Arbeit und immer wieder Arbeit für den Sieg, der die Opfer rechtfertigt, die Mann, Ftau und Jugend zu bringen bereit sind. „Wir alle lernen und sprechen Deutsch" Aufruf des Bundesführers des Steirischen Heimatbundes Unlerstelrerl Die Untersleiermark gehört nun über zwei Jahre dem Reich wieder an In dieser Zeit hat die untersteirische Bevölkerung bei jeder »ich ihr bietenden Gelegenheit durch Denken und Handeln bewiesen, daß sie »ich mit der Schicksalsgemeinschaft des Groödeutschen Reiches verbunden fühlt. Die heldenmütige Einsatzbereitschaft lausender Unter-stedrer als Soldaten dei Deutschen Wehrmacht an der Front und in den Alarmkompanien der Wehrmannschaft, die Opferbereitschaft der Bevölkerung bei den Sammlungen für das Kriegs-Winterhilfswerk und das Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes sowie die freudige Beteiligung bei der Betreuung der Truppen als auch verwundeter Soldaten, sind neben den vorbildlichen Leistungen des untersteirischen ArheitTS und Bauern der beste Beweis für das enge Band, das das heimgekehrte Unterland mit dem Reich seit einem Jahrtausend verbindet. Als Angehöriger des deutschen Volkes ist es aber auch Pflicht jedes Untersteirers den letzten Trennungsstrich zu beseitigen und auch seine Schicksalsverbundenheit mit dem deutschen Volk in der Sprache zum Ausdruck zu bringen. Der Steirische Heimatbund hat in einer Reihe von Sprachaktionen der untersteirischen Bevölkerung Gelegenheit geboten, die deutsche Sprache zu erlernen. Der Großteil von ihr hat seither erfreuliche Fortschritte in der Kenntnis als auch Vervollkommnung der deutschen Sprache aufzuweisen. Es gibt jedoch auch eine Reihe von Volksgenossen, die die Sprache ihrer Gemeinschaft noch nicht sprechen können bezw. nur mangelhaft beherrschen. Der Steirische Heimatbund führt daher im Winterhalbjahr 1943/44 wiederum eine große Sprachaktion durch, die allen diesen noch einmal die Möglichkeit bietet, das Versäumte nachzuholen bzw. sich in der Beherrschung der deutschen Sprache zu vervollkommnen. Ich fordere daher alle jene auf. sich an dem durch Plakate bekanntgegebenen Tag dem Einsatzleiler ihrer Ortsgruppe zum Besuch des Sprachkurses zu melden. Diese Auffordeiung gilt gleichzeitig auch für die in ihrem Haushalt lebenden Familienangehörigen und sonstigen Personen vom 14. bis zum 50. Lebensjahr. Wer sich trotz dieser /I uff orderung nicht meldet, oht'ohl er die deuUche Sprache nicht hehernchl, verletzt ieine Pflicht aU \fitglied dei Stciriichen //eimathundes und deutscher Staatian-gehöriger auf Widerruf und hat tich daher auch alle daroui ergehenden Folgen zttzutchreihen. Auch in diesem Winterhalbjahr soll daher unsere Parole lauten: „Wir alle lernen und sprechen Deutsch". Marburg, den 23. Oktober 1943. Franz Steindl Bundesführer Der deutsche Wehrmachtbericht 190 Sowjetflugzeuge vernichtet Leutnant Lang erringt 16 Luftsiege an einem Tag — örtliche Kämpfe in Italien dnb Führerhauptqucirtier, 22. Oktober Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront dehnten die Sowjets ihre Angriffe auf weitere Frontabschnitte aus. Zwischen Asowsrhem Meer und Sapo-roshje trat der Feind nach heftiger Feuervorbereitung erneut zum Angriff an, wurde jedoch unter hohen Verlusten im wesentlichen abgeschlagen. Die Kämpfe sind nooh im Gange. Im Kampfraum südöstlich Krement-schug versuchten die Sowjets auch gestern ihren Einbruch nach den Seiten zu erweitern. In den schweren, noch andauernden Kämpfen wurde eine durchgebrochene feindliche Panzergruppe aufgerieben. Auch in der Dnjepr-Schleife, südöstlich Kiew verliefen feindliche Angriffe trotz starken Kräfteeinsatzes bis auf einen inzwischen abgeriegelten öitlirhon Einbruch ergebnislos, Nördlich Kiew wurde durch ein eigenes Angriffsunternehmen ein wirhtiger Flußabschnitt erreicht und vom Feinde gesäubert. Nordwestlich Tschernigow fingen unsere Truppen die Immer wiederholten Durchbruchsnnnriffp der Sowjets in erbitterten Kämpfen auf. Auch westlich Smoleiisk nahm die Kampftätigkeit wieder zu. Beiderseits der Autobahn mit starker Artillerie- und Schlachtflieger-Unterstützung auf schmaler Front angreifender Feind wurde abgewiesen. Ein Landungsversuch der Sowjets, der mit schwachen Kräften an der Ostküsie der Krim unternommen wurde, scheiterte. Von der übrigen OsUront werden erfolglose feindliche fhei setz versuche über den Wolchow und die Newa und ein erfolgreiches eigenes Angriffsunternehmen "südwestlich Welikije Luki gemeldet. Deutsche Kampf- und Nahkampffliegergeschwader zusammen mit rumäni-khen Schlachtfliegern griffen wiederholt in die Abwehrkämpfe ein und führten besonders schwere Angriffe gegen feindliche Bereitstellungen und Truppenbewegungen im Einbruchsraum südwestlich Krementschug. Am 20. Oktober wurden in Luftkämpfen und durch Flakartillerie bei sex:h8 eigenen Verlusten 190 Sowjetfhigzeuge vernichtet. Leutnant Lang, Staffelführer In einem Jagdgeschwader, errang gestern 16 Luftsiege. An der süditalienischen Front herrschte nur im Westabschnitt örtliche Kampf-tätigkeit. Im Seegehiet westlich Algier griffen deutsche Kampf- und Torpedoflugzeuge ein größeres feindliches Geleit an. Mehrere Transporter und ein Bewachungsfahrzeug wurden getroffen. Mit der Ver- nichtung eine» Teiles dieser Schiffe kann gerechnet werden. Fünf Flugzeuge kehrten von diesem Einsatz nicht zurück. Einzelne britische Störflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht planlos einige Bomben im nordwestlichen Reichsgebiet. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge stießen in der Nacht zum 22. Oktober nach London vor und erzielten Bombentreffer in den befohlenen Zirlräumen Nach den endgültigen Meldungen der Luftverleidigungskräfte hat der Feind bei seinen Tages- und Nachtangriffen am 20. Oktober gegen das Reichsgebiet nicht 18, sondern 28 Flugzeuge verloren. BerichtigunfJ Die im gestrigen Wehrmachtbericht gennante Versenkunnsziffer von Schiffen aus dem feindlichen Nachschubverkehr ist 54 000 brt und nicht, wie durch einen Ubermittlungsfehler fälschlich angegeben, 34 000 brt. Empfang beim Führer Aussprache mit Mitgliedern des bulgarischen Regentschaftsrates dnb Herlin, 22. Oktober Der Führer emplipg am 18. Oktober die Mitglieder dos bulgarischen Regent-schaftsrates Prinz Cyrill von Bulgarien und Professor FL 'ff. Der Führer hatti^ mit Prinz Cyrill und Professor Filoff Besprechungen über die allgemeine Lage und die gemeinsam interessierenden Fragen. An der Zusammenkunft nahmen von deutscher Seite der Rcichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop, Generalfeldmarschall Keitel und General Jodl teil. Die Aussprachen beim Führer verliefen im Geiste herzlichen Einvernehmens und waren bestimmt von der bewährten traditionellen Freundschaft zwischen dem Reich und Bulgarien. Am 19. Oktober statteten Prinz Cyrill und Professor Filoff dem Reicheaußenminister von Ribbentrop einen Besuch ab und hatten eine freundschaftliche Aussprache. Gang durch serbischen Feiertag, dem St. Voll-TaiJ. Dieser Tag sah italienische Einheiten zusammen mit serbischen Banden vor ihren RSdcIs'ührern defilieren. Der italienische Gereral Giani'rcco ließ den KftniiJ Peter unter dessen Bild hochltbcn. Die italienischen Kommandobchörden aber hatten einen eigenen Sonderzug für die Ver-pfleijun'j der mit ihnen zusammenarbeitenden Händen abstellen lassen. Der Verrat auf Sizilien Scidem General Ambrosio, dessen per-söiiliche und finanzielle Beziehungen zu Roatla cn^ und undurchsichtig waren, an der Sp)*7'.> des Gcneralstabes der italie-nisch.-n Wehrmacht stand, begann der f.l^-rn dos Generals Roalta zu steigen, Der Verrat, den er — nicht einmal versteckt — dcf'rn die deutsche Befriedungspolitik im Ballcanraiim betrieb, die Unterstützung und Zusammenarbeit mit den Banditen, die Vorarbeit, die er damit «ugunsten der Briten und Amerikaner auf dem Balkan leistete, das alles schien ihm bei Genoral Ambrosio ein (v^ualifikation ru brin-(Jor», H e ihn zur Führung des Verbandes bofäh''."c, der dem Feinde am nächsten !.' J: der 6, itallenisclicn Armee auf Sizi-1 -n. iT'Zw'schoTi ließen die harten Kämpfe ai:f lunesisrhcm Boden gegen die zu I 'rd.*, zu Wasser und in der Luft viel-f'ich iibrrleifenen ant'lo-amerikanischen Kiafie vermuten, daß die Stellungen auf pnrda'-'kanischem Boden nicht mehr all-zulaniie bthauptet werden könnten, umso wtnit'er, als bereits beim Zurückgehen auf dir Akarit-T-inic, noch mehr aber hvim Ausweichen auf die Fnfidaville-Slr)l-,iP''on von einer Mitwirkung oder I nlorflii'^upij durch die italienische Tnir>tH''''ii'irung nicht mehr gesprochen wt rd' n konnte. Diese hatte ihre Verbände weit riick-w trls konzentriert und es dabei deutschen Div'sionen allein überlassen, den (ihermächtitfcn Feind aufzuhalten. Dieser Brurh der Vereinbarungen und diese jeder Bundnisverpfl'chtuniJ hohnsprechende II inHIiinöswcise. die nur mit dem Einverständnis Ambrosios urternommen werden konn'o, erscheint bereits zu diesem Zeitpunkt <*i's Tarnung eines mehr oder we-i)'.;cr bowiiB'en Verrates, der durch die .lil'ton^oine Gicichfiiltiiikeit der itaiieni-sfh'^n l"iihrur4 nur noch unterstrichen wurde. D.i«- wurde noch deutlicher, als sich die i iion'schcn Mitlelmcerinseln Pantel-loria und Lampedusa ohne jede Notwen-diükeit ergaben Pantelleria mit einer Besatzung von 12000 Mann, stark befestigt IT t ur ^fs'örbTren, in den Felsen minierten Lintovkünften, Flugzeugboxen, Munitionsur d ri-trieb^istofflagern war in der Lage, s'ch nionalelang zu halten. So hatte die D sul/.ung der Insel bei den ersten von P(in)b; rn uiitcrrommenen Luftangriffen im Luife cini's ganzen Monats knapp 30 M nn Verlust an Toten und Verwundeten. Trotzdem hißte der Kommandant bereit- die weiße Flagge, unmittelbar, nach-di ni die ersten Granaten der Schiffsge-s'hiÜze einschlugen und die Landungs-flotle kaum noch zu sehen war. j^iM?ründot wurde das feige Verhalten m l .^Vinijel an Wasser und Munition, Bei-d''s aber wir reichlich vorhanden Lam-p- 'u 3 ent'l ch wurde den kleinen ame-r'r.rini-ehop Ivommandos d»c mit Schlauch-bit lf-i hmdolfn, oht:c jeden Widerstnnd üHt r ■ h« n, und die amerikanischen Re-[Milirr f)ori.:! telon höhnisch, daß ihnen (1 . i* r n schen Kommandeure förmlich ( '• . bnfon seien, als ob sie es mit d. r '■ M garnicht eilig genug ha- bi l->>niilon ' io Rf hnunrf ?.tif den Feind ''Iii i'er I 'muflosen Einnahme dieser lii-i I- ;:i. stand der Feind unniittel-b. '• der fviiste Siziliens, Mit einer 1 nur:!'.; da od„r dort mußte jeden Tag (. . werden. Auf die Starke der N : tivrteid^gung kam also alles an. P ■. Jer Oborbtfehlshnbcr der 6. ita- I ■ - II Arnioe auf Sizilien, entfaltete ^ : tr n Tage si ines Kommandos nach ...•i'.i.n cip.i- Pu''e, die auf wirklich ernr.t-■; .11 VerteidigungsmaCnahnien hin* /. ri ' chion, die sich aber je länger i! -o r hr als ein Bluff erwies, Wohl •-'■n die e n/ Inen Häfen mit Abwehr-u 11 n I ir iijermaßen versehen worden, ;ii r iu-en weder brauchbare Befehle f - fli,- l'cpischen Verbände im Falle . t>. r f. Iiidi ehen Landung, noch einiger- II ' r. geMTuic Anweisungen über das Zu- I nw keil mit den deutschen Verbän- : " V ir fibwolil dies den deutschen Be-f ' '■ n. n auf Sizilien mehrfach ver- on vn den war Davon, dafl für den ;i'i ,rr'I II Notfnll die Verteidigungsanla-i'. n ■ !Ssf ^i'm» den in weiteren Umkreis b ' '1 h. n stnietfisch wichtigen Plätzen 7. r < n.iiing vorbereitet werden sollten, war nirgerds etwas zu erkennen. " niH scMcchter stand es um die Kü-»' p r1= idii;urg in Calabrien, die dem }' -rnj von B rgamo. der zur entfsten I Iii!l'nmarilla um den Konig zählte, im!: r-tnnd. Die Küste selbst war nur du ch einen dünnen Vorpostenschleier fliir^'':* ^osicl'.ort. Die Vcrteidi(iupi?«!anla-g> n b »standen au«; wenigen MG-Ständen, d ' in vi •! zu iiroßen Abstünden angelobt und f.i-.l durchweg veraltet waron. Da sie (,f- pdrein 'nis der Zeil vor dem Kriege sl;"!- "-!" n, war hre l.^öe sich.T dem Geg-iKT b(k,innl. Die Waffen der Küsten-sc^iit ' ' oHen waren nicht nur zaMen-ndUlJ viel /.u tffp ing, sondern auch ver-iilui. I ir die 1 Iie<»frabwehr war so gut wie nii hts rfclan Wenn auch Roalta in-7w -.ci'S'n Fn le Mai Chef de« General- d p Heeres in Rom wurde, so trug ; r doe'i di»? volli? Vcrnntwortung für die Vernaei'l'issigung der Verteidigung. ScholnfJc über Stbotatle Im Mai 1943, noch volle zwei Monate voi d>:r Landung der Am'Io-Amerikaner ;uif Si/ilien, bot das OKW dem Comando Siipremo angesichts der Entwicklung der Kampf;' in Afrika und der mit Sicherheil /u "rw.-'rtenden Landung auf Sizilien eine \'^il '—; j;rig d'tr in Siiditalicn stehenden 1' räf'e um mehrere Divisionen an, Das Coniando Sunremo aber lehnte dns Ange-hnt ih nuchdom es den f^uce über das t 't'.'iflil'rhf Kräfteverhältnis falsch un-terriclilet halle. Das hinderte Roatt« nicht, wenige Tage nach der LanJun|{ am 13. Juli, nach außen pathetisch zu erklären, Italien müsse in Sizilien verteidigt werden, wählend er seinen Offizieren gegenüber äußerte, es bleibe nur eine Verteidigung auf der Linie Genua—Rimini übrig, wenn Deutschland keine modernen beweglichen Verbände zu Hilfe schicke, die bereits im Mai 1943, wie erwähnt, angeboten, aber abgelehnt worden waren. Er war also bereit, che halb Italien preiszugeben, als den ernsthaften Versuch zur Verteidigung der Heimaterde zu unternehmen, Bei solchem Geist der höchsten militärischen Befehlsstellen kann das Versagen der italienischen Truppen nicht wundernehmen. Rechnet man hinzu, daß die Italiener es nicht einmal fertig brachten, die für die angeforderten und gelieferten Pak-und Küstengeschütze bestimmte Munition bei den betreffenden Geschützen einzuladen, daß die deutschen Fliegerverbände nahezu jeden Ta|2 über an Sabotage grenzende Schwierigkeiten durch italienische Wehrmachtctellen zu klagen hatten, so ergibt sich ein einwandfreies Bild dessen, was hier gespielt wurde. Gerade zu dieser Zeit aber forderte die italienische Wehrmachtfflhrun| Tom deutschen Uberkommando immer dringender den Oberbefehl auch über die deutschen Truppen in Italien, nachdem sie schon vorher von Feldmarichall Kesselring die Verkleinerung seines Mitarbeiterstabes verlangt hatte. Im HinbPck auf das angeführte und auf den raffiniert angelegten verbrecherischen Überfall auf den Duce werden für den aufmerksamen Beobachter die Anzeichen deutlicher, daß der Verrat der Bndoglio-Clinuc einen beispiellosen Treubruch gegenüber dem Verbündeten bedeutet. Die Verräter arbeiten fieberhaft Während die Repräsentanten des Hauses Savoyen und des Badoglio-Regimes dem Verbündeten eine Treueversicherung nach der anderen gaben, ja förmliche Gelöbnisse und Schwüre ablegten, den Kampf an der Seite des Verbündeten gegen den gemeinsamen Fpind i•!■»?(- teten sie hinter den Kulissen fieberhaft an der Organisierung des Verrates, Bereits einen Tag nach dem Staatsslreich, am 26, Juli erläßt Badoglio einen patlielischcn Aufruf: »Italien hält als eifersüchtiger Wächter seiner tausnnd-jährigen Tradition dem gegebenen Wort die Treue,« Am 28. Juli versichern Viktor Emanuel, Ambrosio und Roatta Ge-ncralfeldmarschall Kesselring erneut und aus »freien Stücken«, daß der Krieg Seite an Seite mit den Verbündeten weitergehe. Mit allen Mitteln der Verschlarfcn-heit versucht die VerrätercHque den Eindruck zu erwecken, als bleibe das Bünd-nisverhäMnis unangetastet. Ihre Oberletftmg ging dahin: Wenn es sich auch auf die Dauer nicht werde vermeiden lassen, daß die deutsche Führung aus den militärischen Vorgängen und Ereignissen gewisse Schlüsse ziehen werde, dann sollte sie doch wenigstens iiti unklaren über die wirklichen Absichten der Verräter gelassen werden. Eines der ersten Anzeichen, das in dieser Richtung lag, war die Abberufung des bisherigen Unferstaatssekretärs der Marine, Admi-ral Riccardi, des letzten Mannes innerhalb der italienischen Wehrmachtführung, den man in Verdacht hatte, mit Deutschland zu sympathisieren. Sein Nachfolger wurde selbstverständlich ein bedingungslosier Parteigänger Ba-doglios, der Admiral de Courten. der sich beeilte, unmittelbar nach seinem Amtsantritt die Fortsetzung engster und vertrauensvollster Zusammenarbeit mit der deutschen Kric«»smarine zu geloben. In Wirkl'chkeit nahm mit seiner Berufung auch die italienische Marine ihren Platz im Rahmen des großangelegten Gesamtverrates ein. Wohl geschah alles, um die Bereitschaft der Schlachtschiffe und Kreuzer der italienischen Marine ernsthaft 7u betreiben, tatsächlich waren auch alle Einheiten im Laufe des Audust einsatz-klar. Ein besonderes Verdachtsmoment waren die sich häufenden Anforderunt'cn der italienischen Marine-Kommandostel- len an deutschem fTeizoI. während keinerlei Kontrolle oder Übersicht über die italienischen Bestände möglich war. Immer wieder wurde beteuert, daß die italienische Flotte, die nun endlich cum Einsatz kommen sollte, nur im Falle einer neuen Lieferung einsatzfähig sei. Die allzuhäufige Betonung der Bündnistreue im Zusammenhang mit diesen Forderungen mußte auffallen und weckte hei der deutschen Marineleitung begreifliche Zweifel. Am 1. August versicherte Badoglio dem deutschen Milit&rattachi im Brustton des Biedermannes und nicht ohne Entrüstung, das deutsche Mißtrauen, Italien könne einen Sonderfrieden anstreben, sei unberechtigt, Dai englische Reuter-Büro aber bestätigte später, daß bereits in den ersten Augusttagen beglaubigte BeauftraiJte Badoglios in Madrid und Lissabon Verbindung mit den britischen diplomatischen Vertretungen gesucht hä^Vn. Am 5. August ist der Kronprinz L'mberto an der Reihe, nach ^ußen hin feierlich zu verkünden, Italien habe keine Friedensfühler ausgestreckt. Das Kttp''te im gemeinsamen Interpsse uns helfen nicht nur den npcfliinder abzuwehren, sondern auch stTk neneniiber allen innenpolitischen Mfrhensrh.iften dazustehen durch Be-toniino der nemeinsamen Waffenbrüder* schift und des gegenseitigen Vertrauens Der geplante Anschlag auf den Führer Bei einer Besprechung am 21. August werden die Absichten der Verräter noch deutlicher, als sie die Zuführung einer weiteren deutschen Division nach Sardinien verlangen. Gleichzeitig werden um den Halen La Spezid, in dem das Groß der italienischen Flotte lag, zwei Sperrkreise in einem Umkreis von dreißig und sechzig Kilometern gezogen, deren Überschreitung deutschen Soldaten teils nur bedingt, teils übeihaupt nicht gestattet wird. Jeilen Tag vermehren «ich die Verstärkungen der italie-nisrhen Verbände an den Gren/en, die Stil)olaqe an deutschen Kabelleitungen, Gleis- und Kraftanlagen, die systematische Verzögerung deutscher Versor-gungszuwpge. Inzwischen waren die Verhandlungen der Verräter mit dorn Feinde soweit gediehen, daß man zur Unterschrift schreiten konnte. Deshalb hielt es die Bidoglio-Clique für angebracht, gerade in diesen Tagen gegenüber dem fleutschen Verbündeten noch ganz besonders narhrlrdf'kllch zu heucheln. So erklärt am 2') Au"u«f Bnfl'iqHo dem deutschen Militärattache: »Von df'iil-scher Seite wird meiner Refiieriing ein große« Mißtrauen entqegenqehrncht, was General Jodl, bei der f5esprechung in Boloffna offen aus(t''sp''ochpn hat. Die« hat mich schwur ver- letzt, denn ich habe als alter Soldat nie mein Wort gebrochen und bin vom König dazu berufen worden, den Krieg fortzusetzen. Wäre es anders gewesen, hätte der König nicht einen f^arschall zum Regierungschef gemacht,« Am 1. September erhält der italienische Außenminister Guariglia den Auftrag, dem döutschen Geschäftsträger in Rom feierlichst zu versichern: »Wir werden kämpfen und niemals kapitulieren«. Am 3, September wiederholt Barloqlio selbst diese feierliche Versicherung. f-s isl derselbe Tag und last die gleiche Stunde, in der General Castellano, tier Beauftragte dieses Marschalls Badoglio, im Hauptquartier Ei«enhüwers in Syrakus unii in di'ssen Gegenwart das Dokument der ehrlosesten Kapitulation aller Zeiten unterzeichnet. Das das schamlose Dokument erst am Tage der Landung der An{jlü-Amerika-ner in der Bucht von Salerno, also im Rücken der in Süditalien kümpfendfn Truppen veröffentlicht werden sollte, fl.iß das eieene Volk mit Frauen und Kindern auch nach vollzogener Kapitulation noch acht Tage lang dem Bombardement des Feindes proisgenebrn, ita-IIAnlsche Städte in Trfimmer qnloqf, italienische Soldaleii beschossen wurden, nur um den Gegner die versprochene Geleqenheil zu qeben, die in Süditalien kämpfenden deutschen Truppen abschneiden zu können, ist ebenso bekannt wie die verabredete und geplante Aui-lieferunq des Iluce. Dieser qrößte Verrat der Geschichte aber sollte seine Vollendunq finden in einem vom Hause Savoyen ins Werk gesetzten Anschlaq auf den Führer. Badoglio beauftraqte den italienischen Militärattache iii Berlin, den Führer in seinem Hauptquartier aufzusuchen und ihm im Namen dos Königs die Bitte zu unterbreitei., iinve.^jalirh nach Italien zu kommen, um mit dem König und der Bndoglio-Rtqierunq die Maßnahmen zu besprechen, die zur Intensivierung des Widerstandes ffeqen den qemelnsamen Fe:nd eifordcrlich seien. Die Einladung wurde kühl abqelelint Sie erfolqte zu elni-m Zeitpunkt als die Auslieferung lies Duce beieits heBchlossene und besle-(Iidte Sache war Es steht heute fest, daß d^e Verräter mit dem Feinde .erabredet hat'en, ihm außer dem Duce auch noch den Führer in die Hand zu snielen. Aber die Verräter irrten «ich, wenn sie aufh nur einen Auoenbllck qlauben konnten, ihr niederträchtiqes Doppelspiel sei der deutschen Füiirung verborgen geblieben. »Ungünstiges Klima** Wit dir Londoner Nachrichtendienst metdtt, iit der Gouverneur von Bengalen, Sir John Herberl, »auf Grund sei' net angegriffenen CesundheUszuslandam 'urückjßelreien. Et werde eine »erhebU-che Genetungszeii» erforderlich sein, bis 9r soweit wieder hergestellt sei, daß er die schwere Verantwortung des Goii-oerneuramtes tn Bengalen in Anbetracht des ungünstigen Klimas, wieder übernehmen könne. Die durch Englands — und nicht zu* letzt Sir John Herberts — Schuld verhungernden Inder können sich leider nicht zu eimm Genesungsurlaub zurückziehen, Um ihren »angegriffenen Gesundheitszustand* kümmern sich die britischen Zwingherren nicht. Während sich Sir John Herbert aut bequeme Weise aus der Affaire zieht, dürfen sie weit-'r Hungers sterben. Der Kampf der indi-$ch»rt Unabhöngigkeltsbewegung wird die Briten aber in nicht allzu ferner Zukunft davon bewahren, sich weiter dem »ungünstigen Klima* Indiens aussetzen zu mtitten. Der japanische Gegenschlag dnb Tokio, 22. Oktober Im Zusammenhang mit den starken Gegenangriffen, welche japanische Streitkräfte vor einigen Tagen gegen die feindlichen Stellungen in der Gegend von Finschafen auf Neu-Gulnea begonnen haben, gab das kaiserliche Hauptquartier am Preitagnachmittag die folgenden Erklärungen ab: Die japanische Armee im Gebiet von Finschafen setzt den Angriff fort. Die Streitkräfte beider Selten sind in der Zwischenzell verstärkt worden, und heftige Kampfhandlungen elnd seit dem 16. Oktober im Gange. Japanische Einheiten In dem Gebiet von Salamaua und Lae haben in erbitterten Kämpfen dem Feinde schwere Verluste zugefügt. Seit Anfang September haben diese Einheiten begonnen, steh in dem Gebiet nördlich von Lae zu konzentrieren. Diese Bewegung fand Mitte Oktober Ihren Abschluß. Die feindlichen Verluste während dieses Zeitraumes werden auf mehr als 12 000 Mann qeschätzt. Die Japaner verloren etwa 2000 Mann, Die Streitkräfte im Gebiet von Madanq sind seit Anfang Oktober zum Angriff gegen die feindlichen Stellungen am rechten Ufer des Obprlaufes des Ramu-Flusses übergegangen. Japanische Marine- und Heeresflugzeuge unterstützten die Operationen der Armee durch Angriffe auf feindliche Luftstützpunkte, den Nachschub zur See und durch die Abwehrfeindli-cher Luftangriffe. In fast täglichen Angriffen und Luftkämofen haben lana-nische Fluoteuae seit dem t. September die folaenden Erfolge erzielt: 164 Flugz^ge abgeschossen, fünf weitere Ma«chinen wurden beschädigt. Versenkt wurden vier Kreuzer, zwei Zerstörer, 18 Transporter, sechs Torpedoboote, vfer kleinere Transnorter und zahleiche Lendunasboote. Die Japaner verloren 49 Plugzeuge. Eine ungarische Erklärung dnb Budapest, 22. Oktober Auf einer Tagung der Organisationen der Partei »Ungarische Erneuerung« in Budapest hielt der Leiter dieser Bewegung, Minleterpräsident a. D. von Im-redy eine Ansprache, in der er die Befreiung des Duce durch den Führer als erhebende Äußerung der Treue und der Freoindschaft würdigte. Imredy führte u. a. aus; Das Gebot der Treue und der Ehre findet auch In Ungarn immer Gehör Vergeblich führte man die Ungarn in Versuchung. Das deutsche 90 Millionen-Volk wird Immer In unserer Nachbarschaft leben, e« wird den bald friedlichen, bald kriegerischen Ansbreitungs-und Machtqelüslen des Slawentums gegenüber immer dieselben Verteidiqunqs-interessen haben wie wir. »Dieser Krieq« erklärte Imredy weiter, »ist wahrhaft ein nationaler Krieg, Es geht dabei um das nationale Sein des Ungarnlurps Ein Ungar kann in den heutigen Zeiten nicht wankend werden Wir müssen auf dem Weg der Treue und der Ehre an der Seite unsere« großen Verbündeten ausharren.« Das Regierun^sgebäude brennt dnb Bangkok, 22. Oktober Der englische Nachrichtendienst muß zugeben, daß sich in letzter Zeit die Aktivität der Indischen Freiheitskämpfer erneut verstärkt hat. In Peshawar, der Hauptstadt der Indischen nordwefitlichen Grenzprovinz, brach vor einigen Tagen ein Großfeuer in einem Regierungsgebäude aus. Ein weiteres Feuer entstand zui gleichen Zeit in dem Treibstofflager der StAdt. Es wurden sechs Motorspritzen sowie 600 Soldaten eingesetzt, um die Brände zu löschen Das Feuer konnte jedoch erst nach mehrerem Tanen eingedämmt werden Der Gebäude- und Sachschaden ist beträchtlich. dnb Admtral Sir John Cunningham wurde zum Oberbefehlshaber der britischen Mitteimeerflotte als Nachfolqer von Admiral Sir Andrew Cnnninqham ernannt. Die beiden Cunnlnghams sind Vetter. dnb lord Mounibatten, der britische Oberbefehlshaber in Südostasien, verließ am Donnerstag Tschunqkinq nach einem fünftäqiqen Besuch. dnb Auflenkommlssar Molotov empfing den neuen atißernrdentlichen und bevollmächtigten Botschafter der USA In der Sowjetunion, Harrlman. _ Orurk 0 V»fl"»4^ qOlllq rtn l.i^lt«riinq »iKt nialtf* hu bAhBf«! q»w»lt nd»f qlbl kttoM Antpr'irt «ul RnikinliluDg det Rniugi* galdei. HtinuMtki Bimdsrftaii Treue um Treue! Ein Ruf an alle Untersteirer Den deutschen Arbeiter hat von jeher pir. starkes Gefühl für Solidarität ausqe-7f lehnet. Das Dichterwort von dem ärmsten Sohn des Voiltes, der zugleich sein treuester ist, hat tiefe Berechtigung. Es bewährt sich diese Treue auch gegenüber den Kameraden im Waffenrock, die auf den Schlachtfeldern für Deutschlands Sicherheit und Europas Zukunft kämpfen. Unermüdlich schaffen aucb urtersteirische Männer und Frauen, damit den Soldaten nicht die zum Lebenskampf nötige Rüstung fehle. Freilich sifiht auch der Untersteirer, daß das soziale Programm des Nationalsozialismus, das ihm durch mannigfache Vorträge und Versammlungen bekannt wurde, krinc! tönende Phrase ist, sondern daß rrnster Wille und die Fähigkeit zur Tat ddhintpi stehen. Möglichste Schonung der Arbeitskräfte im Interesse der Gesunderhaltung und der Zukunft des Volkes ist trotz aller Erschwerungen und Hemmnisse das unbeirrbare Bemühen der deutschen Sozialpolitik. Der Feind aber neidet uns den hohen sozialen Stand unseres Volkes, genau wissend, daß das deutsche Beispiel über die Grenzen hinaus wirkt und die Müchlstellung der Verantwortlichen in (Im Feindlänriern bedroht. So wollen sie den deutschen Sozialismus zerschlagen, der gerade in diesem großen Kriege Herne härteste Bewährungsprobe besteht. Drnn wer sähe nicht die großen Schwie-liqkciten, die es in der gewaltigen Anspannung aller Kräfte im Kr'ege auf Irbon und Tod zu überwinden gilt! Welche Aufgabe bedeutet allein die Betreuung von Millionen schaffender Frauen, die ihrerseits für Kinder zu sor-grn haben. In immer größerem Umfang werden z. B. Kindergärten und Kindertagesstätten errichtet, damit die Mütter unbelastet ihrer Arbeit nachgehen kön-ni'n. Hier steht das Amt Volkswohlfahrt im Steirdschen Heimatbund Seite an Seite mit dem Arbeftspolitischen Amt; sie verwirklichen gemeinsam ein Stück bester Sozialpolitik. Wenn daher heute Samslag und morgen Sonntag die Sammler für das Krieqs-Winterhllfswork kommen, dann werden neben denen, die auf Grund ihrer Stellung und ihres Einkommens reichlich spenden können, gerade die Schaffenden gern ihre Spende geben. Alle Volksgenossen im Unterland, vor denen sich weit die Tür ins Großdeutsche Reich nuf-getan hat. könne es für die schon übe'-den Krieg hinaus gesteckten Ziele Her deutschen Volkspflegearbeit in der T'n-lersteiermark aus innerster Überzeugung tun, weil sie wissen, daß sie damit eine der wertvollsten Errungenschaften unseres Sozialismus verteidigen helfen. Deshalb wird die Parole an alle Volksgenossen im Unterland: »Clebf reichlich, dankt der Front für ihren Einsatz durch eure Spende!* auch heute Samstag und morgen Sonntag stärksten Widerhall finden und auch die gesamte IJnterstei-ermark ihren Willen zum Endsien und Ihre Treue zum deutschen SoTialismus bekunden. .lede Mark, die in die roten S.tmmelbüchsen des KWHW wandert, ist im letzten Sinne eine eherne Waffe fiegen den Vernicb'iingswillen unserer Feinde. Opfer und Einsatz triumphieren letzten Endes doch über blinde Zerstörungswut \ind erzwingen den Sieg. 1. Heute Ortsgruppentag in Franz Als letzte der 43 Ortsgruppen de« Steirjschen Heimdtbundes, die mit den Ortsqru^Denfahnen dusgezeichnet wurden, führt heute und morgen, den 23, und 24. Oktober die Ortsgruppe Franz im Kreis CilH ihren Ortsqruppentag durch, in dessen Mittelpunkt die Großkundgebung am Sonntag um 10 Uhr mit der Ubergabe der Fahne sieht. Wir blättern in Marburgs Chronik Vor 700 Jahren erhielt die Draustadt ihr Stadtrecht Wer liebt wohl nicht das Dorf oder die Stadt, in der er geboren wurde? Immer, auch wenn er sich spater eine andere Wahlheimat erkoren hat, wird das Bild der Straßen und Häuser seines Geburtsortes vor ihm auftauchen wie eine glückhafte Vision. Wie oft haben wir es erlebt, daß Menschen, weil im fernen Land in ihren letzton Jahren unter großen Mühsalen ihre Vaterstadt aufsuchten, um dort sterben zu können. Immer wird in uns die Erscheinung der Stadl lebendig bleiben, in der wir geboren wurden. Ein geheimnisvolles Band verbindet uns mit ihr, aus ihr sprechen unsere Ahnen zu uns, die sie schufen. Wir folge dem alten Stadlschreiber Wir wissen, daß heute überall das "'Dorfbuch'< angelegt wird, das gclrcu' lieh die Geschichte und Ereignisse des Ortes verzeichnet. Diese Idee hat überall Freude, Begeisterung und Liebe zur engeren Heimat erweckt. Später einmal, nach Jahrzehnten, nach Jahrhun-dcirten auch, wird sich aus diesen Dorl-büchern ein wahrhaftes Bild der Heimat, ihres Wachsens und Werdens ergeben. Aber auch in lernen Zeiten hatten die Menschen immer das Bedürfnis, das in Wort und Bild festzuliallen, was das Geschick ihrer Stddt betrat. Aus dif*seti »Chroniken« krinnen wir uns heule ein Bild von der Gestalt unserer Heimat in den einzelnen ZeitabschnlUen machen. Wenn man sich in diese vergilbten Blät- ter versenkt, die krausen Schriftzüge betrachtet, so kann man ermessen, mit welcher Sorgfalt der »Stadtschreiher« zu Werke gegangen ist, und wir sehen ihn vor uns, wie er bei flackerndem laglicht nächtelang über seinen Aufzeichnungen saß. Oft wurden die Chroniken durch Naturkatastrophen, Feuersbrünste und Hochwasser, durch Türkennot und Feindein-füll auch vernichtet. So kommt es, da3 wir mitunter fast lückenlos die Geschichte einer Stadt verfolgen können, oder nur spärliche Angaben darüber besitzen. Denkwürdiger lag des Jahres 1243 Marburg, die Draustadt begeht m diesem .Jiihr ein Jubiläum. Vor siebenhuii-dorl Jahren, 1243, erhielt der Ort unserer Ahnen das Stadtrecht, In welchem Monat dieses Ereignis vor sich ging, und unter welchen Umständen, auch was die unmiltelbare Veranlassung dazu war, können wir nicht ermitteln. In der Chronik wird aber 1243 erstmalig ein »Stadt-Mchter« genannt, und zwar der Stadl-richter Ulrich. Früher wurde Marburg immer als Markt bezeichnet. Wir können daher mit Sicherheit annehmen, daß in diesem Jahr die Stadlerhebung erfolgte. Spdler finden wir ott Hinweise auf die «Stadt« Marburg. Dem zu Marburg ausgefertigtem Vertrag, nach dem 1297 Konrad von Mar- . ..... T\ '"4?''^j,v IT,. \vä bürg dem Golteshaus zu Gruebel »»zweg Huben« verkauft, ist. wie ausdrücklich erwähnt auch das Siegel der Stadt Marburg beigefügt und 1298 linden wir in einem Kaufbrief des Eberhard von Marburg auch das Stadtsiegel. Aber wie erwähnt, der erste Hinweis auf die Erhebung zur Stadt von Marburg ist die Erwähnung des »Stadlrichtersi Ulrich im Jähre 1243 — also vor sieben Jahrhunderten' Wann, wie und durch wen Marburg erbaut worden war, liegt ganz im Dunkel, Dazu kommen noch die zahlreichen Feuersbrünste. die immer wieder wertvolle Chroniken vernichteten. Jedenfalls ist Marburg seit dem Reginn des 12. Jahrhunderts ein wesentlicher Bestand der Steiermark und teille seit dieser Zeit ihre Schicksale. Marburgs W e g v o ni M a i k I / u I S i a d t Wie kommt es nun zur Slacltcrbrtjiing eines Ortes? Durchaus ist dcibei nicht, wie wob! viele annehmen werden, seine Größe, oder die Einwohnerzahl maßqe-bend. Wir haben heute Siedlungen, die gröfier und einwohnerreirher als anricre sind und nicht, wie diese, im Stadtrmg stehen. Es sei nur an das kleine Ober-v;ölz in Oljer^foiermark erinnert, fias »steirische Rotheninircj an der Taufier , wie es seiner mittelalterlichen crhaltuncf v/egen genannt wird, die kleinste Stadt in den AIpen-Donaugauen, tlie, was Größe und Einwohnerzahl anbelangt, von vielen Märkten weitaus übertroffen wird. Auch politische Momente spielten bei einer Stadterhebung weniger die Rolle. Hauptsächlich waren es wirtschaftliche Erwägungen, die dazu fiihr-ten, daß ein Markt das Stadtrecht bekam. So auch in Mariiurg. Als Umschlagplatz für landwirtschaftliche Erzeugnisse, für Holz und hauptsächlich für > ii '! * 3. Q Erste Seif des Marburjjer Stadt-Privilcgienbuches aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts Ausschneiden! Aufbewahrenl Die Untersteiermark in Luftschutzbereitschaft Bekämpfung von Phosphorbrandbomben Die feindliche Luftwaffe benützt neben dtn Stabbrandbomben auch phosphor-hdltige Brandstiftungsmittel und wirft nie in Pho«phorkanlstern oder Phosphorbrandbomben ab Der Zusatz von Phosphor soll die Brandbekämpfung erschweren, Durch Massenahwurl »ollen möglichst viele Brände verursacht werden, (lamtl bei nicht rechtzeitiger Bekämpfung GroBbi'önde entstehen. Bei Kenntnis der Ei<;en6chaften phosphorhaltiger Abwurt-mitlel ist ihre Bekämpfung jedoch qe-ridu so sicher und gefahrlos wie bei den Stnbbrandbomhen. Das f|ef ährliche Phosphor Phosphorkanisler durchschlagen im allgemeinen nui die Dachhaut und höchstens noch die oberste Geschoßdecke. Phosphorbrandbomhen durchschlagen vielfach noch weitere Geschoßdecken. D^r brandsliltende Inhalt besteht aus einer leicht entzündlichen Phosphor-Sf hwelellöfiiing und einer zahklebigen Hcnzin-Knulschukmassp. Er wird in allen durchsi hiagenden Geschossen 60 vor-spritzL, daß er an Wänden, Fußböden, Decken und Einrichtungsgegenständen halten bleibt und zahlreiche kleine Brände erzeugt. Daher ist Brandgefahr in allen Stockwerken, Die BekämpftiWg der Entstehungsbrände muß sofort und tatkräftiti aufgenommen werden. Bei der Verbrennung von Phosphor entwickeln Mch weiße beizende Rauchgase. Bei Brandbekämpfung Int daher die Volks-gasmoskt autzusetzen oder ein bchelfs- V. mäßiger Atemschutz zu verwenden, Dazu genügt ein vor Mund und Nase gebundenes feuchte« Tuch Zunächst «ind alle brennenden Gegenstände {Gardinen, Teppiche, Möbel usw.) und hölzerne Bauteile mit Wasser (Luflschutzhandspritze) abzulöschen. Erst dann ist die eigentliche Brandmasse mit Sand oder Erde abzudecken und reichlich mit Wasser zu durchnäsflen. j Vorsicht vor der Rrdiidmasse ( Nach dem Ablöschen des Brandes sind ; die Brandstellen horgldltig zu überwa-j eben, aa sich Phosphor an der Luft von I selbst wieder entzünden kann. Besondere 7J achlcn ist auf Fugen und Ritzen in Fußböden und Möbeln, an Fenslern und smst unübeisichlliehen Stellen. Zu beachten ist auch, daß die Br.mdmasse nicht durch das Schuhwerk verschleppt v/ird. Alla un Wänden Decken usw. haltenden Spritzer und Teile der phosphor-hdlligon Brimtlmasse sind mit kleinen n Hitispachteiii, Spachtcln mit langem Stiel, Slahlbürsten und Stahlschrubben oder auch Ciarfenheindeln abzukratzen. Sind die Spritzer in die Ritzen und Fugen von Bauteilen geinngt, so müssen diese treigelerit und mit Schrubbern SpachJeln und Bürsten mit reichlich Wasser gereiniqt vverden Die abgelöschte phosphorh.iltige Brnnrimasse ist mit dem ^rtnd in einen Eimer /u schaufeln und ins Freie y.ti tragen. Auch die Resle der Phnsphorbrnndhomben, Kanister und unbrauchbar gewordene Gegenstanda utw. sind Ins Freie zu schaffen. Dort sollen sie entweder mindestens 1 m tief vergraben oder durch Ausbrennenlassen völlig vernichtet werden. Phosphor ist giftig Das Berühren von Brandmasse und Spritzen mit bloßen Händen ist zu vermeiden, da Verbrennungen aul der Haut i-iilslehen können. Ist phosphorhaltige Brandmasse auf die Haut gekommen (Geruch, Leuchten der Hände im Dunkeln), so muß sie unter Wasser mit einem Stäbchen, dem Rücken eines Messer« oder dergleichen gründlich abgeschabt werden. Nachher ist die Stelle mit warmen Wasser gründlich abzuspülen und die Brandwunde mit feuchten Umschlägen so lange zu behandeln bis der Arzt endgültige Hilfe leistet. Mit der Brandmasse bcspril/.te Kleidungsstücke müssen sofort ausgezogen und in Wasser gelegt werden. Sie sind unter Wasser durch Bürsten usw. von den Spritzern zu befreien. Die m't der Brandmasse behaftete Fußbekleidung Isl so lange mit Scheuerbürste und nassem Sand zu r^'inigen bis alle Phos* phorspuren (Geruch, Leuchten im Dunkeln) verschwunden sind. Phosphor Ist außerdem giftig! Lebensund Futtermittel, die mil der Brandmasse behaftet sind, können nur nach Freiqabe durch den zuständigen Sachverständiqen der Lebensmittelpolizei, der beim nächsten I.nltschutzrevier (Polizeirevier) anzufordern ist, verwendet werden. Marburger Strdtsiegel um 1295 Wein hatte Marburg zur Zei.t schon vor der Sladterhebung die größte Bedeutung. Der Wein war es, der hier die Grundlage zum politischen und kulturellen Leben bildete! Schon unter den Babenbergern besaß Marburg wichtige Privilegien. Da gab es dr.s Recht des Drau-zulies, den Weinhandel aus Petltiu mi^ dem Silzburgischen regelten besondere Pf Stimmungen und es gab auch einen kuriosen »Erlaß», nach dem ein N'erbot an alle Auswärtigen erging, vom Mar-tinstag an Wein durch Marburg zu führen! Der Marburger Rrückenkop! war sehr wichtig; er verband die Babenber-ger Besitzungen mit jenen der Ober-steiermark Die Gemeindeäcker von Marburg befunden sich auch jenseits der Drou und die Wälder des Bachern waren Gemeindeeigentum. ♦ A I s d i e Draustadt I lOli E i n w o h-n e r ? ä h I le Versuchen wir nun, uns das Bild von Marburg zur Zeit der Stadterhebunq vor siebenhundert Jahren zu vergegenwärtigen und machen wir einen kleinen Spaziergang mit unseren Vorfahren. Damals zählte Marburg 1100 Einwohner, aber ihre Häuser, Schlösser und Besitzungen linden wir in unserem Stadtbild nicht mehr Die (irenzen der Stadt verbeten wie ungefähr; im Westen bildeten sie die heutige Schiniderergasse, im Osten dio Badgasse, im Norden die Schi'lr'istrafte, die Drau im Süden und eine Burg stcind wohl schon dort wo die Keriistockgassc in die Schmiderergasse mündet F3er älteste Stadtteil, schon damals Zentrum, waren der Hauptplatz und die Karntner-strafle. Aus der Umgebung von Marburg werden auch damals die uns vertrauten Namen Gams. Brunndorf, Kölsch, Roßwein und Rotwein genannt. Damals gab es auch zahlreiche Juden Richtschwert von Marburg mit den Initialen des Stadlrichters In Marburg, die in dem Geltho hausten und eine Synagoge besaßen. Nach der Vertreibung der Juden im Jahre 14% gestaltete der Bürger Bernandin Driik-1er und seine Frau Barbara die Synagoge 15IM zu einer Kirche um. Marburri zeigte zur Zeit der Stadtgründung ein lebhaftes Bild, Immer war »etwas tos Einmal gali es ein Bäckcrschupten« am Diauuter. dann wieder beweqte ein nahes Kriegsereignis die riemuter. Srhnn fl.-'m.ils hielten die Marburgcr viel auf Speis und Trank. Festtäglich und sonn-ttiglich gab es immer Geflügel am huu«,-lichen Tisch, sehr begehrt war der • Pii-rian-, der Truthahn. Landwirtschaften gab es auch in der Stadt seihst Es wnr eine Selbstverständlichkeit, daß der Bürger in seinem Stcidthäus einen Schweinr-stftll besaß und Kuhe und Ochsen, Trut-habnherden und schndtternde Ganse ■dielebten • die Straßen der Sladf t'nd liedtroh waren sie auch schon damals gewesen die Marburger und wohl aucb. befeuert durch den edlen Rebensait fin wenig handelsüchtig' So nuig es wohl ausgesehen habnn I in Marburg zur Zeit seiner Fihebung ; zur Stadt, und d^r Mond ist genau S'-aufgegangen übpi P^;ram'dcnl>erg v.'ie hfute, auf dem aber damals schon die zweite Bing stand, die bereits in.17 erwähnt wird . ,, Wollen wir uns, wenn wir heii'e einen besinnlichen Spa/ieuianq durch die l eben Gaßchen imfl die Plaf/p V1irburt|s machen an die Tage vor siclienhundrrl Jahren ehilürchtig erinnir-, als da« Pichlschwer: des ersten .^tadtrif hteis Ulrich ubf'r flie Stadl cfobot' M.rins AU'T Im Reich des Bauern Landwirtschaflliche Schau In Cilli Heute, Samstag um II L'hi vormilug. wird in aMcn Si'lcn des Deutschen Hni-ses die große l.indwirtsch-iftliche Ausstellung, d:e zugleich Lehr- und Leistungsschau de^j .Arnlt's lui das Landvnik isl, eröllnet l)in .Ausstellung bringt interessantes aus lolgenden Gebieten 0.. geschichtliche Lntwickhniq d. s Krc srs, und die Struktur der Landwirtvh.ilf, 'lei Zwiacheniriichlfutterbiui d.e Herbstparole Kir der Landh.)f und d •• Dorfinf- s( hinentfemeinsrhatt, i;enui''f' u^id (Obstbau im Kreis Ciili, eine llop'pn*ich'ia und mit Prämicriinti uml dif L.aiidwiri-I scbaftlifhe Berufscr/irhiu.q I In einem Bodenuntersuf hniui^l.ibo .i-I tormm werden Bnd,'r;pi,-,iipn k'>slen''is j auf ihren Kalkgeh.ilt untersu« hl ehen^-i I werden Saalqu,proben /ur ^■e':!^tellu■K^ I der Keimfcihiqkeit entqeqenqpn immen Ein ganztäaiq qnöftnr'tes Ddrlkino bM'ujI I bei Ireiem Einfr'tt inteic-.s.int " 1 ■'nfilrn;-über Landwirt>(halt, sowie Kultirfilnv von V\'ehimach* Terhn'k und ^port. Die Ausstellunq ist taglich von R Iiis 18 Uhr geöffnet. Unter dfr H"volkeninp herrscht für sie bereits qrößtes Interesse Sie wird in jeder ILnsuht einen klaren Aufriß über die ^ufbduMlleit aiif dem Sektor landwirtsc halt ncb'-ii Aufn»timpn SitKm-l.lrhlltild. G Die mittelalterliche Draustadt / Nach einem alten Stich Der Gauleiter bei der schaffenden Juj^end Jugendappell In einem Gramer GroO-belrleb Die zahlreichen Leistungsschauen und Appelle tm Rahmen der iWoche der schaffenden Jutjend« haben alle das Ziel, die Jiigenci unsere« Volkes auf die Forderungen des Krieges und auf die gewaltigen Aufgaben nach seinem siegreichen Ende hinzuweisen. Welcher Anteil und welche Bedeutung dem Lernen und Schaffen unserer Jugend zukommt, unterstrpicht die Tatsache, daß der Gauleiter selbst zu dem am Freitag um 7 Uhr früh abgehaltenen Appell der Grazer Piichwerke erschien, um vor der schaffenden Jugend zvi sprechen. Nach dffr Meldung des Betriebsjugendwal-tcrs und Marschklängen des trefflich spielenden Bnnnmusikznge» von Oberwart vornahm tlie Betriebsjugend die richtungweisenden und verpflichtenden Worte des Gauleiters, die jeder Junge und jedes Mädel an ihren Arbeitsplätzen beherzigen wird. Verdienter Betriebsführer Feier In einem unterstclrischen Induslrleunlernehmen Dipl.-lng. Robert Mader, der Betriebs-fijhrer eines unterstalrischen Industrje-unlernehmene, vollendete kürzlich «ein HO. Lebensjahr. In einei schlichten Feier brachte die Gefolgschaft ihrem Be-Iriebsführer die herzlichsten Glückwünsche dar. Der Spiecher der Gefolgschaft wies auf die herzliche Verbundenheit hin, dir in dem Unternehmen seif eh und je zwischen Botriebsführer und Gpfoirfschcifl besteht, hob hervor, daß der Jubilant sfhon am Aufbau des Werkes hervorroqendeü Anteil hatfo und dnfi die f'UhruTirj dos Werkes von der Inhe-triebfiotzunn bis heute so sehr sein Lebenswerk und sein Lebensinhalt sei, diiU der Nome Vater des Betriebes, den ihm seine Gololf|schait nah, ihm wohl im wahrsten Sinne des Wortes zukomme Der Dank und die Verehninq der Ololnsrhatt mdrie ihm beweisen, daf^ seine Arbeit und seine Sornrn um den Bestand des Werken; voll verstanden und gewürdigt werden. Der Ortsqruppoaführer überbrachte dip C;iückwünsc!ip der Orisqruppe und qleichzeitia den Dtink lür die qroRzünige Unterstützung die Dipl.-fnq Mader derselben stets anc(odeihen ließ. Mit bewegten Worten dankie Di' I.-Ing. Mader der Gefolnsrhaft fiir die ihm erwiesene Ehrunq, hielt kurz Riickschan und Ausblick betonte, daf^ auch das Unternehmen alles daran setzte, um in dienen schweren Zeiten Ihren Beilrag zum Sieg zti leisten und erklarte, daß er sPMi Lebenswerk erst d-inn als vollendet betrachten werde, wenn die Fahnen flcs Sieges über dem Werke wehen und verkünden würden, daß auch die fernere Zukunft d<^6 Werkes und seiner Gcfolg-»rhafl gesichert sei. Bunter Abend in Cilli Verwundete spielen für Verwundete .Am Freitag, den 15. Oktober 1943, fand im Reserve-La/.arett Neu-Cilli eine Veranstaltung statt, die diesmal von den Verwundeten selbst bestritten wurde. Man hörte die Klänge der Mauskapelle, die frohe Weisen zu Gehör brachte. Ein Quintett und ein Irin boten im gesanglichen Teil Iusfi((e Marsche und Heimatlieder. Besonders erheiternd wirkten Fakirkünste und eine lustige Tanzniimmer, Aul die Darbietungen eines Schnellzeichner« und einer Parodie über Hans Moser folgten Lachsalven. Die verbindenden Worte brachte A, Flechtner, während die musikalische Leitung in den Händen F. Höchemanns lag, üor ganz auf Frohsinn abgestufte Abend wurde vom Publikum mit auf-richtiqer Begeisterung und Anerkennung aufgenümmon. Das gleiche Programm wurde in Sach*;enlcld und Cilli vor aus- | verkauftem Hause wiederholt. Der Reingewinn floß dem Kriqgswinlerhilfswerk ■zu. Zwei frohe Stunden 7.U den Castsplelen der »Lustigen Sieben« Die «Lustigen Siehcnf haben In den Irtzlen Tagen bei ihrem Auftreten in einigen unfersteirischen Orten der Bevölkerung viel Freude gebracht und sich dadurch eine beträrhtliche Anzahl von recht dankbaren Freunden gewonnen. Bei ihrem Auftreten in Waldeqg Windischgraz, Mahrenberg und Prngerhnf herrschte bei dem sprühenden Humor der auftretenden Künstler recht fröhliche Stimmung unter den Zuschauern. Das heitere Qiiarf?tt Bischoff versteht es ausgezeichnet mit der Akkordeonsollstin TMde Schwimmer für Sf hwiinq und Froh-sin zu sorfjen. Waldl Kern, der urwüch->,if(e Humorist, wurde iiberall sofort zum Liebling flet Zuhörer erkoren RosI Frau-w.illner mit ihrer warmen Stimme imtl Hilde Will'/ mit ihren Tänzen, die ein beachtliches Ktinneii verraten, trugen viel zur angenehmen Abwechslung hei. rntspannung und FiohlichkeK, das ist da» Leitmotiv der »Lugtiqeii .SiebenIhr weiteres Auftreten in der Untersfeier, mark wird ihnen sicherlich viel lirfolg und Genugtuung bringen. * Todesfälle, in Marburg verschieden; Dia ßOjÄhrige Grundbesitzerin Franziukd Reich geborene. Koren, aus Mrthborg 7 bei Pragerhof und die 7f)jährlgfl Kiemen-fln« Rflunlcher geborene Wratschko, aus der Parkstraße 16, deren I elchnam nach Graz zur Einäscherung iiberfdhrt wird. — In PeltÄU »tarb die Private Paula Go-maniky. in LMm wurde der gebiirtige Marburger Alois Murschelz, Laborant, 4fi .Jahre all, beerdigt. VerungKtrkt. Einen linken Armbnich zog »Ich bfilm Spiel der l.ljührltje Karl Rntfllr nu> der Pettauerstraße m Thesen zu. — Durch etne ölexploslnn erlitt der 35|ährige Anstreichergehilfe Alois Panik au« dor Nagvifraße in Marburg Brandwunden am Körper. Mit der Südbahn von Wien nach Trlesf Mitte Oktober waren es 90 Jahre, daß die Südbahn auf der Streckc Wien— Bruck «.d.M.—Graz.—Triest in Betrieb genommen wurde. Diese« Ereljinis ist für unser Land durch die damit j^eichaffene Vcrbindunjl zwischen Donau und Adriati-schcm Meere zu größter Bedeutung geworden. Die Südbahnlinie ist eine der schönsten Eisenbahnlinien gaiiz Europas und besonders In ihrer Anlage über den Semmcring wirklich bewundernswert. Bis 1728 führte nur ein ziemlich primitiver Saumweg über den Semmering$altel, Später ließ Kaiser Karl VI. eine Fahrslralle anlegen, an die noch heute das sechs Meter Steindenkmal erinnert, das die Inschrift tr^t: »Aditum ad maris Adriatici litoria« (Zu-jjang zu den Ufern des Adriatischen Meeres). Unter Kaiser Ferdinand I. wurde dann 1839—1841 der neue 10,7 Meter breite Verkehrsweg, ein Meisterwerk der Stra- Das 90jährigc Jubiläum der ersten untcrstcirischen Eisenbahn 22 596 856 Oulden. Von Mtirzzuschlag wurde die Bahn allmählich im Laufe von drei weitsren Jahrkehnten (1857) bis nach Trieit geführt mit den Hauptstationeni Bruck a. d. M., Gras, Marburg, Cilli, Laibach, Triest. Denbaukuniti geiohaffen. Seine Bedeutung wuchs von Jahr zu Jahr besonders aber durch die Durchführung des Projektes, den Semmcring mittels einer Eisenbahn in der Richtung Wien zum Adriatischen Meere zu überichreiten, das im Jahre 1841 durch einen kaiserlichen Erlaß gefaßt wurde. Der Anfang hiezu wurde durch die im Jahre 1843 vollendete Strecke Wien—Gloggnitz gemacht. Nach vielerlei Meinungsverschiedenheiten und Kämpfen kam das vom Ministerialrat Ritter von Ghega ersonnene Projekt einer Lokomotivbahn mit Adhäsioni-maschincn endgültig zur Ausführung. Sie wurde 1848 über Payerbach und den Semmcring bis Mürzzuschlag fortgesetzt Im Jahre 1853 fand die erste Probefahrt auf der neu vollendeten Gebirgsbahn statt, die im April 1854 vom Kaiser befahren und am 17. Juli 1854 dem allgemeinen Personenverkehr übergegeben wurde. Die Bauauslagen betrugen bei beschäftigten 16 ODO Menschen nebst den Materialien So wurde die Südbahn eine der wertvollsten Vermögensobjekte des österreichischen Staates und als solche international gewertet. Ihre ökonomische Entwicklung muß besonders unter der viel-jährigen Direktion Friedrich Schülers als vorbildlich bezeichnet werden. Ihr musterhafter Zonentarif wurde in allen Ländern bestaunt. Die Gründung des tonangebenden Kurortes und Seebades Ab-bazia und zahlreicher erstklassig gehaltener Hotels in vielen von ihr befahrenen Sommer- und Wintcrverkehrsplätzen, besonders aber der einzig in seiner Art vorhandene Semmering, brachten der Süd-bahngeselUchaft wahre Dauererfolge. A. Hembo Bauernhof zum Geschenk Dank an oberschlesischen Bergmann Anläßlich eines Besuche« des Nach-btirgdues Oberschlesien faßte Gdulellet Greiser bei einer Besichtiguag eines Bergwerks den Entschluß, als Zeichen der Verbundenheit einem oberschlesischen Bergmann einen Bauernhof zum Geschenk zu machen. Die Deutsche Ai-beitflfront In Kattowitz erhielt den Auftrag, einen würdigen Volksdeutschen Bergmann auszuwählen. Die Wahl fiel auf den Bergmann Ednuind Cyprys aus Ornontowitz, Kreis Pleß, der seit 30 Jahren im BergbcUi tätig ist und vor iillem auch während der polnischen Zeit treu zu seinem deutschen Volkstum gcKtsn den hat. In einem kurzen Urlaub konnte sich der neugebackene Landwirt, der selbst in seiner Heimat ein kleines Häus-chcn und vier Morgen Land sein eigen nennt, von dem märchenhaften Glück, das ihm beschieden ist. überzeugen. Dieses Geschenk des Landwirtschafts-gnues Wartheland an den oberschlesischen Bergmann soll gleichzeitig ein Ditnk an den deutschen Bergmann schlechthin sein, der Tag um Tag den wirhtigstßn Rohstoff aus den Tiefen der Erde holt, um überall die Wirtschaft in Gang zu halten. Der Bergmann Cypry«? hat während «einer einjährigen Tätigkeit nicht nur feine Pflicht erfüllt, sondern sich vor allen Dingen auch während der Kriegsjnhre beding\ingRlo« eingesetzt, um in Sonntags- und Extraschichien da« Mehr an Kohle fördern zu helfen, das die deutsche Kriegswirtschaft für den Sieg benötigt. * Das Eiserne Kreuz für tapferen Eichtaler. Dei aus der Ortsgruppe Eichtal-West, Kreis Trifail, stammende Grenadier Josef Andrej wurde für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Marburger vielfacher Lebensretter. Der städtische Angestellte Viktor Zierer hat am 10. Oktober 1941 drei Soldaten, die anläßlich des Baues einer Brücke in die Wogen der hochwassertragenden Drau gestürzt waren, mit eigener Lebensgefahr vor dem Ertrinkungstode gerettet. Der Führer hat Zierer, der schon vorher über .10 Peisonen aus der Drau gerettet halte, mit der pErinnerungsmedaiile für Rettung au* Gefahr« ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde ihm vom Oberbürgermeister ihm Rahmen eines Appells In ieierlicher Weise überreicht. Kammersänger Alsen singt In Marburg und Cllii. Wir machen die musi-kf-lisch interessierten Kreise unserer Stadt nochmals auf den Lieder- und Ariena!)end des Kammersängers Herbert Alsen. Mitgliedes der Berliner- und Wie-rer-Staatsoper, aufmerksam, der koni-mtnden Vlontag, den 25. Oktober, um 20 Uhr, im Heimatbundsaal in Marburg nattfindet und »inen wahlhaft erlesenen Kunstgenuß verspricht. Am Flügel; IMolessor Hermann Frisch. — Noch ist d#is vorjährige Konzert de« bekannten .•■^ängrrs Herbert Alsen auch in dor Sann-slfldt df>n Cilliern In frischer Erinnerung Der Künstler hat zur Freude vieler Mu-sikliohhüber in der kommenden Woche einen weiteren Konzerliihend in Cilli zu-gejarit. Am Flügel begleilol ihn auch diesmal Dr. Hgon Kornauth. Das Konzert findet Dienstag, den 26. Oktober, im Saal des Kreishauses statt. Führung tum Ringwali Poschleia »m Bachern. Im Rahmen der Volksbildungs-stäUe Marburg findet morrjen, Sonnlag, den 24, Oktober, durch den Kustos des Städtischen Museums in Marbtirg Prof Franz Ba«ch eine Führung zum Ringwall Poschtela urg-Land-Nord und Marburg-Land-Süd, In der die Kreisschul. rite Schneider und Schneller referierten fand die kommend« Sprachaktion iit Kreis Marburg-Land Ihre ergiebige Behandlung, gilt e« doch, wl« auch ausgeführt wurde. In dem weit verzweigten Kreisgebiet ganze Arbeit auf diesem Gebiet zu leisten. Eingehend über diecen Punkt referierte Pg. Knauer von der Bundesführung des Stelrischen HelJtiat-bundes und betonte, daß es Aufgabe dei kommenden Sprachkurse »ein soll, die Einwohnerschaft aller Orte möglich«! goschlossen lür die Kurse zu erfass^r und in engster Geme Wir helfen aUe mit Selbst- und Gemeinschaftshllfe bei Bombenschäden auch im Unterland Das Verordnungs- und Amtsblatt detf Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark bringt in seiner Folqe vom 14. Oktober unter anderem auch die Anordnung über die Selbst- und Gemeinschaftshilfe bei Bombenschäden Dan-ich wird in ainngemäßer Anwendung der Ziffer 1 d«r ersten Duichführungsbestim-mung vom 28. Januar 1943 zum Erlaß des RelchsmarschaMs de« Großdeutschen Reiches und Beauftragten für den Vier-jahresplan über die Heranziehung der Selbst- und Gemeinschaftshllfe zur be-schleunigteo Beseitigung von Bombenschäden vom 23. Januar 1943 folgendes bestimmt: 1. Alle in der Untersteißrmark gelegenen Betriebe und öffentlichen Verwaltungen, sofern sie mehr als 200 männliche Gefolgschaftsmitqlieder beschäftigen, haben Aufräumungstrupps und Bauhilfstrupps auifzustellen. 2. Betriebe und öffentliche Verwaltungen mit weniger als 200 männlichen Gefolg-schaftsmltgliedem wiirden durch die Leiter der Sofortmoßnahmen (Landräte, Oberbürgermeister In MarburgH^rau) zu Lelstungsgemelnechaften zusammengeschlossen. ★ Aus dem Zug gestürzt. Der 12jährige Hauptschtiler Johann Ablaaser aus Waldstein, Gemeinde Deutschfeistritz, stürzte während der Fahrt zwischen den Stationen Frohnlelten und Badl von der Plattform eines Personenzuges und erlitt einen tödlichen Schädelbruch. Vom Zuge erfaßt. Der geistesschwache Auszügler Matthias Salier aus Aich-As-«ach (Kreis Liezes) wurde bei der Bahn-Übersetzung unterjrnlb der Ausweiche Gessenberg vom Zug erfaßt und getötet. Ein Hütejunge hatte ihn auf den nahenden Zug aufmerksam gemacht und ihn am Rock festgehalten. Salier bedrf>hte ihn jedoch mit dem Stock, riß sich los und kroch unter der Eisenbahnschranke durch. Neues »Stelrerland«. Wie immer, erscheint auch die neue Ausgabe dei Sol-dätenzeitung des Gaues Sleiermark »Pteirerlünd« in der bewährten reichhaltigen Aufmachung. Sie wird unseren Soldaten wieder vieles über die Ereignisse in der Heimat berichten können. Trennung von Ortsgesprächen zugunsten voo Ferngesprächen, Die Schwierigkeiten, die sich aus der Tatsache ergaben, daß Ferngespräche nicht angebracht werden konnten, weil der Teilnehmer ein Ortsgespräch führte und dieses nach den Bestimmungen nicht getrennt werden konnte, veranloßte die Reichswirt-schaftskammer wiederholt, mit dem Reichspostministerium in Verbindung zu treten. Technische Versuche führten zu dem Re«ultat, daß für die größeren Plätze die Trennung der Ortsgespräche wieder angeordnet werden konnte. Dies wird Jedoch in der Form geschehen, daß nicht h ohne weiters Trennung erfolgt, sondern der angerufene Teilnehmer davon Kenntnis erhält, daß für ihn ein Ferngespräch vorliegt. Film der Woche Bei «ni Wie »Bei ami« im Sturm die schönen Frauen bezwang, die seinen buntbewegten Lebensweg kreuzten, ebeiiso leicht eroberte seinerzeit sein scharmanter Darsteller Willy Forst mit diesem Film sämtliche Kinotheater und darin die Herzen der weiblichen Besucher. Auch heut# noch hat die amüsante Komödie, die nach Guy de Maupassants Roman gedreht, in ihrer graziösen Pikaniterie und geistreichen Lebendigkeit ein farbenfrohes Bild aus dem Paris der Jahrhundertwende bietet, von ihrer Anziehungskraft nichts eingebüßt Unter der Regie von Willy Forst, der mit Axel Eggebrecht auch für das Drehbuch zeichnet, wurden Liebe und Abenteuer mit verzwickten Fragen französischer Diplomatie und Kolonialpolitik zu einem prickelnden Trunk gemischt, der Stimmung verbreitet. Die Musik von Theo Mackeben, voran der allbekannte Schlager, tragen das ihre dazu bei. Die Frauen, die den gelanten, scharmanten Gsorge Duroy, genannt »Bei ami« umkreisen; ob Gattin, Geliebte, Freundin oder Episode — sie alle traqen Ihre besfjndere Note 'n sich. Schön, klug, elegant Olga Tschechowa als Ma-delaine, jugendfrisch Ilse Werner als Susanne, mondän verführerisch Hilde Hildebrandt als Frau von Marelle, lebhaft und pikant Lizzi Waldmüller als Variet^star Rachel. Willy Forst s männliche Gegenspieler Johannes Riemann als Minister Laroche, Aribert Wäscher und WH Dohm als Politiker und .lourna-listen werden ihren RoLen gerecht. Die oinfallsreiche Inszenierung das flotte Tempo und die glanzvollen Bilder finden auch jetzt noch IcbhnFten Anklang. (Marburg, Burg-Kino) Marianne von- Vasteneck Ejilg«Uli^be Mitteilungen: Ärztlicher Sonntagsdienst Marburg Dauer: Von Samstag mittag 12 Uhr bis Montag früh H Uhr. Diensthabende Arzte: Dr Fritz Wrelschko, Schiller-Straße 12 (Tel. 21-58) für das linke Drau-ufer, Dr. Michael Bedianitsch. Luther-gasDe 1 (Tel. 29-11) für da» rechte Drau-ijfcr. Für Zahnkranke: Dr Bnrl» Krlstan, Nagystraße 7. Dianstdauer: Samslag von Uhr, Sonntag von fl—10 Uhr. Dienslhabende Apotheke: Stndtapotheke Mag. Minarik, Adolf-Hifler-PIatz 12. • Cilli: Dauer: Samstag mittag bis Montag früh 8 Uhr. Diensthabender Arzt: Dr. Josef Cerin, Cilli, Frünz-ÜihauHr-Gasse 1. Diensthabende Apotheke: Adler-Apo-theke, Cilli, Marktplatz 1, 275 Ai^s aller Welt Die Karlsbader Hütte voröbergehend (jeschlossen. Der Winterraum der Karlsbader Mütte mußte wegen Beschädigung durch Einbrücher vorübergehend geschlossen werden, Kriegsblinder als Hochalpinist. Ein Kriegsijünder aus dem ersten Weltkrieg urfetieg dieser Tage mit zwei Begleitern dio 3087 m hohe Säuleckspitze und stellte damit wohl eine alpine Groöleistung ciuf. Der Aufstieg der 2300 m hochgelo-(|enen Schmidthütte ist steil und morä-iicnreich und war deshalb besonders schwierig. Auf der letzten Strecke muß-19 der Blinde, der ein begeisterter Berg-stoiger ißt, zum Teil auf allen Vieren aufwärtskriechen, wobei ihn seine Begleiter durch Zurufe auf alle Hindernisse (lufmerksam machten. Noch schwieriger gestaltete sich der Abstieg. Die Chemlkalle in der Hosentasche. Der I3jährige Schüler Harry Hüttl halte sich für ein Experiment eine Chemikalie CjPkriuft und trug sie in der Hosentasche nach Hause. Plötzlich entzündete sie sich, wobei der Schüler Ve/-brennungeri .liier drei Grade am rechten Oberschenkel und an der rechten Hand erlitt. Er wurde in das Krankenhaus Lainz ge-lirfirht. Ein rabiater Luftschiitzsünder. Der 43 .Idhre alte Fabrikarbeiter Johann Hoff-niflnn aus Zweibrücken, wurde von seinem Betriebsleiter, der das Amt des Luftschutzordners bekleidet, während eines Fliegeralarmes aufgefordert, den Luflschutzkollor aufzusuchen. Als Antwort schlug H. seinem Betriebsleiter f'crart mit der Faust ins Gesicht, daß dieser zu Boden fiel Auch noch während des Fallens schlug Rohling auf den Luftschutzordner ein. Das Amtsgericht Zwei-brücken, vor dem sich Hoffmann nunmehr zu verantworten hatte, hat den bereits einschlägig vorbestraften Täter zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Verhängnisvolle Vergeßlichkeit. Die Franziska Kleisner aus Unhoscht hatte, flls eines nachts bei Nachbarn von einem Dieb drei Gänse gestohlen wurden, ihren Slali qoq(>n derartige überraschun-cen dadurch sichern lassen, daß sie in das .SrhloH elektrischen Strom einführen lirü, den sie nur in der Nacht einzuschalten pflegte. Dieser Tage vergäll sie aber den Strom ausnischalten als sie um 11 Uhr nachts die Gänse füttern ging. In dem Augenblick, in dem sie die Klinke der Slalltür berührte, wurde Sie von dem elektrischen Strom getroffen und auf der Stelle getötet. Weidmannspech. Von großem Weid-mannspc'ch war dieser Tage ein Jäger öus der Nürnberger Gegend heimge-fucht. Er erlegte um die Abendzeit einen ^'isten Hirsch. Als er sich mit stolzer Freude der Jagdbeute näherte, mußte er 4e betrübende Wahrnehmunq machen, ^uß er in dem unsicheren Büchsonlicht das auf einer Wiese weidenden Gaul •laes benachbarten Gutsbesitzers nie dtt(|ckncillt hatte. Daß der unglückliche htmrod neben dem Schaden für den fl|)ott nicht zu sorgen braucht, läßt sich denken. Jedenfalls wird der Füll viel lolacht Merkwürdiges Nachspiel einer Ver-iüngnnqskiir. Das Amtsgericht in der isländischen IlfUiotstadt Reykjavik muß sich iiiigenblirklich mit der Lösung einer hiicbst originellen iuristischen Frage best hülligen. Ein juncter Chirurg hatte kürzlich an einem cillen Mann, der in (Iiis Altershoinr der Sliidt auftienoinnier worden war, eine Verjunginigsoperation voineiioniir.en die ülier Erwarten gut glückte. Oer vorher gebrechliche Alto i^t jel/t frisch wie ein Fisch im Wasser und lieut sich in jeder Bo/:iehuiig an seiner neu erbkihteii Jugend. D.is gelallt jedot Ii durchtius nicht dem Vorwiand des Altorshoirnes, und dieser hat dein Arzt, der die tür den Patienten 6o zulrieden-stellende Operation aus(|elührl hat, eine Klage uul Sch.uienersatz ausgestellt. Denn, so sugt die Diicktion, durch diese Operal 11)11 i«t das Lehen des alten Man-noH u" wer weiß ..leviel Jahre verlängert woiJeii, und e« muH damit "erech-nct werden, daß der einstmalige Greis dein Heim bedeutend länger zur Last lallen wird, als bei «einer Aufnahme ge-leclrnct wurde Der Rechtsanwalt des Arzlps h it jedoch dem (iericht die Frage zur l-'rüliirig über(|eberi, ob ein alter Mann sich bei seiner Aufnahme In ein Altersheim viupflichteii miriJ, sobald wie möglich 7ri sterben. Dtis Gericht hat die Fntschoidiiufi über diese verzwickte Fra()e erst einmal aulgeschoben. WIRTSCHAFT UND SOZIALPOLITIK Der Bombenterror und unser Geld Sichcrstellung unseres Vermögens nur in den deutschen Sparkassen Der Pfennijl hat heutzutage von seinem Wert und von seiner BedeulunfJ nichts eingebüßt. Wer das nicht ({laubl und d4.'r Meinung ist, daß Geld jetzt keine Holle-spielt, dem sei geraten, einmal zu versuchen, beim Kaufmann eine Ware, die einen Zehner kostet, mit neun Pfennigen abzugelten. Vielleicht wird der Geschäftsmann einmal aus Mitleid oder Entgegenkommen ein Auge zudrücken; beim zweiten oder dritten Male jedoch wird der Kunde auf die Ware verzichten müssen: des einen, ach so »wertlosen« Pfenniijs wegen! Der Pfennig ist noch immer der Grundstock unserer Währung, Und schauen wir uns einmal um; Wir leben ja von Pfennigen! Denn mögen die Jahre üppig oder mager sein, immer sind ts Brot, Kartoffeln, Gemüse, die uns in dar Hauptsache ernähren. Für Pfennige brinjjt sie die Hausfrau auf den Tisch und v.-cr diese Pfennige nicht besitzt, wird kaum satt. Wenn wir uns mit unserem ehrlich verdienten Geld im Augenblick nicht alle Wünschc, j{^ selbst manche dringenden, nicht erfüllen können, wenn wir viclleiclit — was in früheren Zeiten als Gipfel des Glückes schien! — aber dafür nichts Rechtes kaufen können, so liegt das nicht an dem Oelde, sondern einzig und allein an der durch den Krieg bedingten Verknappung gewisser Waren und der sich daraus ergebenden Notwendigkeit der staatlich geregelten Rationierung der Lebensgüter. Heule regiert der Rezugschf^in, und niemand ist unter uns, der seine Ein- führung nicht als segensreich empfände. Es bedarf keiner großen Uberlegungs-kunst, wie sich die Dinge sonst gestalten würden. Nun ist aber die Warenverknappung kein Dauerzustand. Sie wird beho-tjen sein, wenn nach dem siegreich beendeten Kriege sich die Wirtschaft wieder der Erzeugung von Friedensgütern zuwenden kann. Dann wird aber immer der im Vorteil sein, der ebenso klug wie vertrauensvoll seine Pfennige und Groschen zusammenhielt und nicht mit ihnen in törichter Verkennung der Dinge für Nichtigkeiten hohe Preise bezahlte und fragwürdige Wünsche erfüllte. Wir können fest davon überzeugt sein, daß der Staat keine Maßnahmen zulassen wird, die den Sparer um den Erfolg seiner Mühe bringen könnten. Die nüchterne Überlegung führt jeden Volksgenossen ganz von allein dnzu, das Geld, das er im Augenblick nicht ver-hraiichen kann, zu sparen und sich mit ihm eine Reserve zu schaffen, auf die er zur gegebenen Zeit zurückgreifen kann. Daß in Millionen und aber Millionen deutscher Menschen diese Erkenntnis Platz gegriffen hat, beweisen die Jahr um Jahr — besonders während der verflossenen Kriegsjahre — angestiegenen Ein'^ lagen bei df;n deutschen Sparkassen. Das Geld ist sicher und nutzbringend nur bei der StJTrkasse aufgehoben. Schon in normalen Zeilen konnte man immer wieder lesen, dafi da und dorl Gtld, das man zu HauFe aufbewahrte, gestohlen wurde oder verbrannte. Wie greifbar nahe die Gefahr des G"ld-verl'istes Kriei'e aciückt ist. hfi''cn die englischen und amorikanisthen Tcr-rorhomber gelehrt. Poch so m.incher, der nach einer Schrec'i< n^nacht vor den rauchenden Trüminern Fcincr lil.'ind. halte in alltm Leid die eine GenuiMiiDng, durch rechtzeitii'cs AnK-}>cn cires Sparkassenbuches und l'äufii^c Einzahlungen wenigstens sein Geld gerettet zu haben Wie wollte er die Höhe seines im Hause befindlichen Barvirmö(iens bei Vetlust durch Bombenschaden den zuständigen Behörden zuverlässig glaubhaft machcn? Und endlich möge man auch den Nutzen, der dem Sparer durch die Zinsen crwiich.st, nicht g'*ring achten. Auch die Zinsen spielen c'nc !Jolle Wer es einmal iiberdncht hat, cbß il-rn dio Jih.'os./.ir'-t n von 100 RM zu ein der B'ilart stelig nesleigert, So sin l zum Pieispiel negenw^rtin allein sieboii Millionen To'inen für die Vet?ornunri der im Fnldzun genen Italien bes^t-ten Gebiete notwendig geworrlen In d e'.etr Zueammephanne ist es interpss,int, du EntwirkUrr.g der britischen Kohlenförde runo während die«;e'; Kripges e'nm.rl stati«tisfh /u heleiirhten. Im ief/ten Frie densiahr wu'den von dr>ii englischer 7echpn 211 MMlionen Tonnen durfh 706 000 Minn Rcietischaft rie'ordprt. 'n. Jahre 1^40 bcfnu) bei 74'''000 M inn B' leosrhaft die Gesatntfö'"derunn 244 Nlil lionen Tonnen. Im J.dire 1041 erfnlfitf ein RircVg inq der Förderung .luf 200 Nf l lionen Tonnen, gleichzt^ilia verbiindei mit einer Relegschafts i'^nahne aiit Olfl 000 Mann Darauf wurrien füp ersl'-n Zwannsrnaßnc'hmen der R'-riifMirni iiiir hting f^er Arbe'tskrHf»p blieb also (uo dukt'oTismHR'n ohne Erfolg. .^uf diese U^ist'infle 'st es ''nrii'"k zuführen daß Fiudind niin'n"hr Her Men*;ehpnraub nicht nur aK Kannnenfut ter filr se'ne Fronten snnd'^rn ,T\irh .i1« Sklaverei furchtbarster Pracping an der ihnen in die Hände gefallenen fremder Völkern ausüben will. Wenn die Nicht-erhohiing der Leifitungsproduktion durch englische Arbeiter schon auf die hprr-sehenden sozialen Mißstände, auf Hnnii-dung^iHrscheinungen infolge Unterernährung und die Verweigerung höherer Löhne zurückzirführen ist, wenn sich in den einzelnen englischen Revieren die sozialen Sp Innungen und kommuni-^tisrhen Einwirkungen durch Streiks bemerkbar machen, so braucht man sich keinerlei Phantasien darüber hinzugehen, welches soziale Schicksal die Kohlenarbeiter zu erwarten haben, die als Zivilarbeiter aus dem England zurzeit unterworfenen Süditalien bzw. als italienische Krieqsgefan-gene in die Reviere gesteckt werden, Es besteht kein Zweifel darüber, dflß diejenigen Italiener, die als Kriegsgefangene oder zivile Arbeiter in die englischen Bergwerke oeschlrkt werden, ihre italienische Hfiimat nicht wiedersehen. Sie werden ©ine« Tages ausge-merrjelf und krank in den Skims der englischen Großstädte umkommen, verkommen! Ennland wird seine Kohlensorfien schon auf irgendeine Weise zu bereini-n^n wissen, dafür weiß der Engländer in solchen Fällen immer ein .M ttel zu finden. 7.U bed-Tuern ist aber das Schicksal jener Italiener, die dem Feinde bedin-mmgsio«; ausnelieterf sind und die Fahrt iiber See in die schw-irzen Reviere Ent«-lands antreten müssen. Hier spielt sieh ein Draina besonderer Art am Rande des Kvie'tcnesrhehens ab. da« Drama der Vf. Rr.|, Sklaven in englischen B'^iwer-ken. ' W. L. beim Hersteller bestellen, dieser nur soviel annehmen, . als Veibrauchererklä-rungen vorlierjen. Abänderung der Cesetresvorsi hritten über diC Kroatische Stnalsha ik. Die M"1-lendnii gcsei/l'rhen Bi'stim'niinrien über die Kriiatisilie Sta-. sbank wuirleii durf h eine neue Verorc^Minn zum Teil ersetzt und .il)ge:ind- it A I- G "^cli ■ !e c!-- 'bisher von ("n/e'iien Mims en fie uhri SPORT u. TURNEN Um die Handballrneistcrschaft In (1( r sU»ins( hen Handbrillmeis er-sth.iit sind zwei w.chlige Spiele m Mar-I. j;t| zu veizf ichnrii Um 10 Uhr vor-rnitl.jfis trelicn sieh die lliiiulljiillerin-1 ricn der SC] Rci]/d und des HC Graz I ztmi .Meiste'schalt.sp'cl. Um 11 L'hr tre-j ten d.i lliindballer Rapids gegen dio j Mannsihtil! (h.T SG Leoben an Beule I Spielfj vi rr-pM'fhen i'inen rechl inleies-siti()nshpaniler einer Pu-stnngsfirma, Vienna-Mitglied seit .August 1^41 (früher Altona 93 und Harn-iui'-gpr SV); Hnlesovsky Franz, 2R Jahre, rarharhei'er der Wiener Verk^hr^^betrio-be (.Straßenbahn), Viennn-Mitqiied seil lO't? (früher Fflvoritner .AC), Schreibweise Holeschofsky ist iinrichtig; Decket K'irl, 22 I.ifire, WerkzeiiTmacher eines Riivliirri- iintr.)nchnit ns V:-nna-\T;lMlied seit l'm (früher We'ße Elth Fi-s( her Hi-'"h.n-:l, 'Ti I ih'e, Automechanikor einer Ri'i'^Minn^f rnra, aus riei eidenen .Innend- wurden, ihiem Cliii'cikler n-ich aber ! in-mrisrliaf» kommend; N'oark i^iirinlf. ll't m't C]eschritten der Km/itisrhen Staats-bf-nk identisch sind sind aus rderun'i( n eintir-tciumt. Vom Reingev Mii kann U-n tim'iren hoc li-st'^ns e ne Ij'Vj ge NeM()di\ de'-tle ,ms-gezahlt werden vihr.'iid rl'-r l'Iie-sehnf^ 7ur Aii7'>hlung r'.>r Sin ilschutd bei der Kloal i'^r hf n Stri;'t'-b,.nk zu verwenden ist Abschlüsse l.reTf'sc^er TevtHnexeif-schaffcn. Die n'«'! einem Ak'i"nkaiiiial von 4.5 M'lhi' .. '1 und *7 --.erven von 137 Millionen I-iie t aih' Mi'i de Tuehbi-br^k «Vuna ■ v dt, we'sf '"r 1'M2 einen Re e" ''.vmn v^n l'K-Oiil j Knna (i. V 4" '7''1l eins'hl VoMr.tn aus. Dio Teyt'H bi k \f> K nl«t id' !>ri' bei einen AK ' r '■ Mltli/men un > K"- setvrn von 7 Re■nre^^''rte i>f'' lieh \'nr'rrirr Vi'il» • t Ii' 1' 1 b :ii'M <•■1-V. Elektrlsrhe Maschinen nur gegen Verbraucht rerklilrung. Din Wirtsch ittsgrup-I)e E!('ktroindustrie hat eine »Verbrau-chere'"klaru"g' fi'ir den Bezug von elektrischen Maschinen eingeführt, durch die der Absatz dieser Maschinen straller q / steuert wird und besonders Haufunqfn von .Aufträgen bei einzelnen Firmen vermieden M'erden Betriebe, die als Letzt-Verbraucher eine elektrirtche Maschine h'nöticn 11, die aus dem NE-Metallkon-tingent der Wirtschaftsgruppe Elekt'n industr-e oder der Reifhsgrunpe Hand werk hergestellt wird, dürfen sie nur bestell( n, wenn sit^ eine formularmäßig ^-orgesrhri ebene Verbraurhererkliruni erreichen, aus der die Kriegswichtigke:! ('er I.'efiMung, lier vorhandene Maschi-pepnirV ufiw hervorgehen. Der Wieder-verkaufur darf nur soviel Maschinen Ladislaus Saltis, König der Schwarzhändler ♦ Ein Gangster kommt zu Ehren Der Gangsterhäuptllng Saltis, Nachfolger des noch im Gefängnis sitzenden AI Capone, ist in den USA zu einer gefeierten Berühmtheit emporgestiegen. Sein Name ist nicht nur in der Krimi-nalcieschichte der U.SA verewigt, sondern auch in einer Stadt, die nach ihm bennnnt worden ist. Es ist keine E in-diiiu), es ist amerikanische Wirklich-kfit, dr.n die Kleinstadt Sallisville im Slaati- Tennessee mit ihrer Bevölkeruncj Von 2500 E nwdhnern rlen Namen des Mannes triicft, dni mit seinem ehemaligen Cli(!f AI Copone Millionen Menschen in Chic.ujo terrorisierte, die schlimmsten llntaten beging, eine Reihe Von Mordon auf dem Gewissen hat und sich selbst slcdz als den »Kronprinzen im Reiche des CuUigsterköiiigs AI Capone« bezeichnete. »Kronprin/« Saltis ist der Gründer der Stadl, B(«vor er in Tennessee ■lultiiiichte, war der Ort ein er-biimilirhes Nest mit ein paar Dutzend Einwohnern, gewisserrn-ißen der Vorort ' inet tl Kilometer von ihm entfernten kleinen Stdcll, Saltis selbst, der Raub- mörder und heutige St hlcichhändler, hat, wie der anicrikanisi ho Journalist Fred D Palley in seinem Buch "AI Capone, Biographie eines Sidfinadcmans«, berichtet, den Vorgnng der (Iriindung »Ich habe ihm den Namen selbst gegeben Er sitzt noch nicht ganz fest, aber die Leute werden sich schon daran gewöhnen Es gibt nur 62 Wahlberech-ticjte in der ganzen Gemeinde, 26 habe seiner Stadt jedem erzählt, der es hören I Ich schon auf meiner Seite, die restli wollte. Pallev schreibt: »Stecje, der auuen | bhckliclie Polizeich. f C h cagos benut , ' ; die (Jelet|enheit, um alle die alten cpo \ ßen Kanonen« der CiaiiciFleiwell ein j wenig iirn sich zu versammeln und ein i bißchen mit ihnen zu phiudern iir lud also Saltis, Spike, O Donnell imd Mo-ran zu sich ein Was dies" iferien da | erzählten, Ist interessant genug um diM i Nachwelt aufbewahrt zu wrden S .llis, der Polack. berichtete; »leb hidie muh von den CJesc haften zurückciezeaen l'h habe ein schönes B"sit/Ium in S.iHis i ville. Ich habe nu'in nan/es flelr) in I diese Besitzung rtesteckt Ich habi' (•iti"'M Golfplatz, Pferde, einen Wildpark iirul ] Fischteiche.« I »Wieso heini der Ort eigentlich d- ^ tisviile/a chen fünf werde ich mir schon noch kaufen und dann habe ich die Majorität bei den niichsten Wahlen ■ Nachher geht aHes von selbst Wissen Sie, ich will, diiß meine Kinder spiter einmal, vcmn sie das Orfsverzeichnis der Ver-eifiiciten Sttiaten aufschlagen, fluch den N imen ihrer Stadt, .Saltisville, darin t'iiden fst doch klar, nicht, Chef?" D,i-i war Im Jahre 1030 Damuls konnte sieb S,litis von seinen blutiffen ■ Ge i.! hatten zurüc kzic?hen'i, weil der eh-^en-V erte Polizeipräsident von Cbicafiu es ihm liii orglich nahegelegt hatte Heute veiknüptt er seinen Namen und ilen Namen seiner Stadt mit einem Schwär/ h aniletsrnonopol, das sich der still-s( bw<'icietidcMi Duldung dor Polizei er-(k iit Man muH wissen, daß Saltis eir r.Mteilieund des Präsidenten Roosevell ist. w'ii i'.r^i'cr Su'H' 'i' Reic!i«prp 16 18 .U -. h V .1 /i-rl diT l'r.'iil»! ..Ii- n li.rl. liaiiiin tli-r Musik , ;rUlkk.'i(> II. 21 •' tung. n"" 21. ni I I.': I.> undfunk I hre Ol-fi' fr der Flak ('m Zivil'ieriif: l^n-mtpr), Vienna-V1ifrr)ied se i Oktober 1^142 flridipt Mtona 'H und U-Tmbiirnpr SV); l.pcbner Karl. 22 Jahre, Gefr (im Zi-vi'berii'- ^chlosper), aus 'Ipt eioenPr hi-"endm n!Kch,il' kommend: \\':dh,i'm Fr :n7 'M Jnhre Ffieh irbeMpr d.^s letir-n;;-mMf. lh''n''e'': Viennn-Milalied seit 1''.12 (Iruhe- SK' L:'e'tn!-L w Rapld-riiflbnll. Nachstehende Snieier tretfen sich am Sonn'ag um 14.30 l'hr anl dem Rapid-Snortplatz zum Pflirht-spiel (len Grazer Sportklub; Nlar- r|ui^i h Kram. Knni'sch, Ft^sching, Plev-i'ik, f'rHi r, Kl"''b rirel Werbnin, Srhc--'•'liri ko, Valent in und l'nterreiler Nac h-■ ^ d.- S;.ieler der 2 Mannschaft tTi'üen »iii^h um 12.-1^ l'hr zum Pfl-rhl-m-ir-.| 'jr-fiMi sr; ["".-n pti^n I.o'lier Srh'Tn, "^'•e'nit 'irisrhr'k Zofvü, Knkot, f4,ir-' "■1, ' ^ k. K' -v.h :"', W (lowi'',rh, 1-, I !)<; \i ikai"Wilsch Boro\ ka un-J Di V! ■,.f- R ;1)id-'! »n'P^nllf'r PH'' I r,*''f"i,lller)n-nen. Am tit" '''.''0 i hr b' - n s rh fnl. li'ii i." !' v riii.iHei'ivien am Ri"i d-^ iM'fnl. iz e'nzelii 'i' n Ha"te W J'ii- O. ■H und : i: Ii. tll. K:'- Rentl ' -h. 'V S/,,^ ir r-k' Iii t »1 •- f..blende r i|-np|' ' II IV r " tili. len. K' r jr .i-pel ^-k-r T -r' 'nn- 'si N . !ii II und l' je-» r ßb.'ll Hie l'H-i K' " b V t ; II .r,db il Mi>"h-'ii' ]k, ivr.: h "*>a( h> iiil. ke. r: b, he, T, -'ni Se:i'!t if1 i'e'i ' ' t i,m fl M-i \ i-ni 11 aiipHiahnh'-if in ' Sr- n o-. n I ■ b 1) 1^:1 1 ' ir. 1 il.d- I; lic- i ■ ■ s .s! ! . I ' k ■ i.jm-■1 M ;K K Ab iiutinl- rli.il- Sfllüler der ILiiudsf hu'e I ,n '|t>.\.;nnen -!i reronrv.ifos aitl dein m'unteii l'lat/e. ■hnSi Zlir IHV. i ariht '' 'U . !■! :]l - ■ stiM s: h 111 brarble -der Sji 1-".I i;' iii^ vvi' i Men Hrtolq. d.irii'nen ; r-n 'iii b"i<.'Mnle \'eri !ne wie l'inr't, vpi".' r-, ! F'■'' r,f V I• V, .ii- \'', 1 i'i:M''nbild s:-i't (".rol-w .a-n 11)^1 1 ' r^inktcMi in ^ Urning \ :'ir :inM nrt I >4 Pviiik''ri und K n 7-Ergtdini'-si er.' sich si'bi (li.r/ern beide . Vl.nbUKlei M.li' seiiuKi drei iMib"dnf|l n"'v rlie Absicht b 1l'< ZM V. dem cl'l pidS'.id'iin b resce enbiMi ■ R< 'ch-l ihre I ' um r' Ib.; Tnlail int;e!i i F'ulÜi.dl (lanklasse .1 il- /e , I ii'ie;!, iU ( I' I V l'e . I'l ila ie M,r- i '1 s h ! i.' i \ , , •1 ■ ' i ''Mi t > III ^ h ♦' .;il u rd 1 il , b. (Ii , I ii'ie;!, iU ( I' I :'ll|t X r tl l< • Ii 1 hr h.ute Autnabe vor s'cb zumal die if iliierM eieenen Platz k.:: ni . "-f n diiit'en Die hdrli^- e ■ .:: ■ I , iii (ii( S( i I "üb, d e i't p d:e cl'Mliqe M > m-■ • ir •!' D:e i h duai VI'im manrhen P-weis ilvs I • S'rl so c!ii!\ liri Au ,-ianci (Ii nullt fr^'-isi.-.ht ! IUI PTtli'iri r,( liei'' Fu;'':! -ll- i! I ir Siaitd in Wir'il tie "->1 . id , w tr( t '.p b in M.ir-R,i p d::tn um 1 M 5 (I 'MIühimi in < !!;i \\ e-\v.4lrri"-l Reichs- :'ll|t !( n .Am b R III c d Ii r Tid 1-'' . b it e t' ■ ■hi' M n ' Ii ■ ( ai''kft il : ',ii| I' hat it-' 'r:MiniKi h.il's I ' b' li t'>hrt und in > dli (i(.|'-i (il II antre';'n. pieli'ei und i'inpbincil .nif S(. S'ein zu ei ■in 250 «'""siege von Hauptmann Nowotny!: Und was ist Dein Beilrag zum Endsieg ? U denkt dnnin bei der 2. Reichs«- stra.n- fürdasKrieiJs-Winterhilfs- .vcrk heute SamstuiJ und morj^cn Sonntag I Der Muge Roßßy Ein Beitrag mir Fra{re: Sind Hunde intelligent? / Von Frana Schauwecker Aufnahme: ftcilor, MarhuriJ Philippine Welser Die scflöne Welserin Das ungewöhnliche Leben einer Augsburger Patrizieriochter Irh hdbe in meinem Leben Gelegenheit :jphdbt, eil Hunde zu beobachten. Da ich von meiner Kindheit an bis zu meinem letziqen Lebensjahr kaum je rjhne Hunde gewesen bin und diese Hunde sti-ts sowohl mit Aufmerksamiteit wie mit giollür Teilnahme beobachtet habt!, lii(U sich schon einiges sagen zur Frdrie, ob Hunde intelligent sind. Ich sehe un Folgenden ab von jenen Dtt genug irrelührenden Glanzleistungen iiirtiKher Hunde, Leistungen, welche auf i'iiK' i|ute Dressur zurückzuführen «ind, (l;f' ncitiirlich bei einem so klugen Tier wio tlem Hund, viirblüitende Ergebnisse /.eiligen kann, ich «rize nichts weiter voraus, als die T.ilsache, daß sich ein tierlreuiullicher Mensch mit seinem Himd täglich Ijcschältigt. ohne ihn zu irgendwelchen Kiinststiicken zu dressieren. Die Gruntilchliib rtc/()((en, daß er weiter voraus Iduti n iiiiisse, um uns zu erreichen, und h.:tU' so(|leich in die Tal umgesetzt. Wichtig hiuiboi ist, daß der Hund nie-mtilh vorher dtis Gleiche oder etwas Afinliches erlebt hatte, daß wir ihn niemals iiut iigendwelche Dinge dressieit hatten, sondern dnß er auf Grund der oi'ienen Erlahrung seinen Schluß zog, ijtid /war wenige Minuten spatei, einen hiviß, rlpi vollkommen richtig war und .HI'h Ulf du.' richtigste Weise In die Tat luiKir-s- tzt wurde. Wichtig hierbei sfheint mir ferner 7U sein, cloß wir uns stets mit dem Hund lifbfh.ia.gt hatten, etwa wie mit einem K Ilde von vier biä fiinl Jahren. So ii. achi-n wir /u ihm, nahmen ihn zu-*.v( l-M all flcn Arm und straffen ihn, wi'im es durchaus einmal sein mußte — .i'lt'Mi fieniig, fast niemals in seinem bei-ii.ihe fiialzehnjahngen Leben — straften :iri hofhsteiis mit ein paar scharfen UOrtcri. Das (leniigte Immei. Das >( lilimniste war fiii betont vorwurfsvolle s W >rl \ber Rol)l)v! Das l)escham-!(■ ilin und konnte ihn inanthinal ganz \cr/wr:1p1I machen, So ('itw.t keltc sich seine fntelligenz, 'ihsie daß lenials ir<(pndeine Art von Dicssin angewanflt worden wflre. Ftr |i'i'it(> nebenbei aul die iinanflälligste W'^sn und begntt vieles seinem Ver-■ lande Zii((änglichr> unmerklich. •\'ier schon vorher — wir hatten Ihn fir'Nidc fjin halbes .fahr, und er "war ein .1 ihr ilt — /eigto e; r»ine ganz natürli-(he Kliaiheit, die mit ererbtem Instinkt \ ('rf|,ingeni r Vorfahren wohl nichts zu tüii hriben k.'nn, sond'Hn die einer per--nidifheii Veianlaguiig entsprechen mar). Da tjei'Uid er sich eines Tages, ils er zum ersten Male in der Wohnung meiner Eltern war, plötzlich vor einem großen, bis zum Fußboden reichenden Spiegel und sah sich plötzlich seinem eigenen Bilde gegenüber, einem plastischen und bewegten Bilde. Er war offensichtlich vollständig überrascht und nahm diese sonderbarerweise ganz geruchlose Erscheinung für einen anderen Hund. Beroch ihn, stieß gegen das kalte Glas, verspürte keinerlei Geruch, fuhr zurück, bellte, kam vorsichtig näher, roch noch einmal, bellte wieder. Dann aber schlich er witternd zur Kante des Spiegels und steckte die Schnauze dahinter. Und dort war nichts als die Wand mit der Tapete Von diesem Augenblick solcher Entdeckung an war ihm jedes Spiegelbild zeit seines Lebens vollständig gleichgültig. Er war im Sinne des Wortes »dahinter gekommen«!, und er hatte es auf der Stelle begriffen. Obwohl wir noch mehrmals ganz nebenbei versuchten, ihn anzuführen, gelang es nicht ein einziges Der Apfel ist nicht gleich am Baum. Da war erst lauter Blüte. Da war erst lauter Bliitenschaum, Da war erst lauter Frühlingstraum und lauter Lieb und Güte. Dann waren Blätter, grün an grün und grün an grün nur Blätter. Die Amsel nach des Tages Müh'n, sie sang ihr Abendlied so kühn. Und auch bei Regenwetter. An der Dorfstraße in dem noch ganz ländlichen Hamburger Vorort Hümmels-hütfei steht das »Eschenhaus« des Dichters Hermann Chaudius, der der neue Matthias Claudius ist, ein seinem Ur-gioRvafer verwandter Poet. Unterm Dache ist das Dichterstübchen, en^g und einfach, tranlich: Bücher in den Schränken, an einer Wand eine Oriqinalhand-schrilt des alten Matthias und eine Kopie der Zeichnung Dürers von dessen Mutler. Stärker, als das Innere des Zimmers lessclt das Auge die Sicht aus dem Fenster auf die ^ns Haus umstehenden sieben Bäume und weifer auf die in der Oktobersonne blinkenden grünen Weiden. Liebevoll hat Claudius diesen Blick, die von ihm geliebten sieben Baume und die Weiden besungen. Sie reizen zum Malen, meint er, der gern Maler gewoiden wäre, aber Schulmeister wurde und sein Amt Husühle, bis ihn ein Motorradunfall zur Hälfte taub werden ließ und ihm die Pensionierunq brachte Heule ist er Mitglied der Deutschen Dichtcrakcidcrnje und Träger des schleswig-holsteinischen Claus Grofh-Preises von 1!)41, des Hamburrjer Les-sing-Preises von 1942 und des Mecklenburgischen Schrifttunispreis von 1943 Und nun liest mir der Dichter wieder einmal Eigenes vor, diesmal aus einer Mappe unveröffentlichter Gedichte, um sich »ins Herz blicken zu lassen«, wie pr sagt. In diesen Versen offenbart er sich als ein leuerzüngiger Bewunderer und Anbeter weiblicher Liebreize, weiblicher Herrlichkeit und stolzer weiblicher Seelen- und Leibesschönheit. Und nun liest er ganz anderes; Verse auf seine 87jährige, hei ihm im Hause lebende Mutter, Verse von ehrfurchtsvoller Natur- und Gottesandacht, von den unergründlichen Geheimnissen der Seele: »Was gibt denn allem Irdischen den Rang? Doch nur, daß es ins Göttliche sich weite, daß unser Geist der Gottheit näher schreite den schmalen Weg an Lust und leid entlang.« Und: E? lebt ein Glaube lief mir im Geblüte, daß Gott den Friihling meiner Seele hüte « Mal mehr. Höchstens, daß er, wenn wir ihn deutlich auf sein Spiegelbild verwiesen, in ein kurzes, deutlich ablehnendes Gebell ausbrach, als wenn ein Kind etwa sagen wollte: »Ich versteh' schon Spaß, aber so dumm bin ich nicht mehr«. Ich bin der Überzeugung, daß im Hund der Keim einer sich entwickelnden Persönlichkeit ruht, eines Wesens, das über den bloßen ererbten Instinkt hinaus mit Wahrnehmung, Vorstellunq, Gedächtnis und einem den großen Speicher des Gedächtnisses ordnenden Erinnerungsvermögen sich in ein noch verschleiertes, dämmriges Licht des Bewußtsf^ins zu erheben beginnt. Vor mir steht im Hund ein Geschöpf, dessen Weltbereich sich mit demjenigen des Menschen in vielen Dingen deckt und dessen Verständnismöglichkeiten mit denen des Menschen in einem gewissen, niicht unwichtigen Bezirk völlig übereinstimmen. Im kleinen Einmaleins des Daseins jedenfalls sind sich Mensch und Hund, wenn der Mensch entgegenkommt, einig. Der Herbst, der macht die Blätter steif. Der Sommer muß sich packen. Hei, daß ich auf dem Finger pfeif: da sind die ersten Äpfel reif und haben rote Backen! Und was bei Sonn und Himmel war, erquickt nun Mund und Magen und macht die Augen hell und klar. So rundet sich das Apfeljahr. Und mehr ist nicht zu sagen. Und dann folgt darauf leicht Beschwingtes, Volksliedhaftes und darum vAohl bald volksbeliebt Werdendes, wie 50 vieles von ihm geworden ist. Er liest mit herber, heiserer Alltagsstimme, doch scharf betonend und versteht sich darauf, die innigsten, zartesten und tiefsten Tonwerte seiner Gedichte zum Schwingen zu bringen, sodaß für den Hörer der Schleier, das Geheimnis des Schöpfertums für Momente sich lüftet. Er ist von erstaunlicher seelischer Vielgestalt. Ein naturhaft, kindhaft Unbekümmerter, der heraussprudelt, was ihn bewegt, und dann wieder versonnen grüblerisch. Einmal der lebensfroheste, ungezwungenste Gesellschafter, ein andermal ein sich in sich Zurückziehender, in Einsamkeit sich Erhöhender) ebenso der Lorbeerblätter Am 21, Juni J867 schrieb Carl Maria von Weber nach dem ungeheuren Erfolg des '^Freischütz* in Prag an seine Braut: *fDu hast recht, Muks, Lorbeerblätter ha-hen wir ivohl, aber sie reichen doch nicht hin, nur einen Schweinskopf damit zu würzen. Ja, wenn alle die Loftareiaungen sich in Butter und Sclimalz, Würste und Eier verwandelten, das wäre was wert! Und dann — dann könnten wir auch bald heiraten!« sinnlichen Fülle des Irdischen genuOfroh hingegeben, dann wieder »ich verflüchtigend zum sichtbaren Antlitz seiner Seele und fragend nach dem, was hinter den Erscheinungen lebt und webt. Und er wird zuweilen zu einem bitteren Anklager seiner selbst, zum Selbstaufsprenger und Selbstverhöhner, dieser Quecksilbrige, Ungeduldige, Unbeständige, ruhelos Sprunghafte, der ein ewig Neuer ist und stets doch derselbe. Ein reichliches Dutzend Vershücher hat er erscheinen lassen, zuletzt die herrlichen Sonette, dem rötlich leuchtenden Großstern »Aldebaran« dargebracht Viele seiner Gedichte sind in fremde Sprachen übertragen worden, ins Spanische, Flämische, Tschechische, viele vertont worden. Und mehr als ein halbes Dutzend Prosabücher sind von ihm verbreitet, darunter das köstliche vom »Meister Bertram von Münden», diese altdeutsche Chronik von starker dichterlicher Anmut. Paul Und was das Traurigste für uns und für Dich ist (auch für Dich, wie wir Djch zu kennen vermeinen) — auch das elterliche Haus wird Dir verschlossen sein; wir können Dir keinen stillen Platz in Hohen-Cremmen anbieten, keine Zuflucht in unserem Hause, denn es h'eße das, dies Haus von aller Welt abschließen, und das zu tun, sind wir entschieden nicht geneigt. Nicht weil wir zu sehr an der Weil hingen und ein Abschiednehmen von dem, was sich .Gesellschaft' nennt uns als etwas unbedingt Unerträgliches erschiene; nein, nicht deshalb, sondern einfach, weil wir Farbe bekennen und vor aller Welt, ich kann Dir das Wort nicht ersparen, unsere Verurteilung Deines Tuns, des Tuns unseres einzigen und von uns so sehr geliebten Kindes, aussprechen wollen ...« nffi konnte nicht weiter lesen» ihre Augen füllten sich mit Tränen, und nachdem sie vergeblich dagegen angekämpft halte, brach sie zuletzt in ein heiliges Schluchzen und Weinen aus, darin sich ihr Herz erleichterte. * Nach einer halben Stunde klopfte es, und auf Eflis »Herein« erschiendie Ge-heimratin. »jDarf ich eintreten?« »Gewiß, liebe Geheimrätins sante E'fi, die jptzt, leicht zugedeckt und die Hände gefaltet, auf dem Sofa lag »Ich bin erschöpft und habe mich hier ein-nerichtet so gut es ging. Darf ich Sie bitten, sich einen Stuhl zu nehmen,« Die Gehcimrätin setzte sich so, dal} » Selten sind die Frauen — die noch Jahrhunderte nach ihrem Tode in ihrem Volke nicht verjiessen sind und die sich, sei es nun durch ihre Klugheit oder Voraussicht, durch ihre Tapferkeit im Leben, durch ihre vorbildliche Treue und Mütterlichkeit oder durch ihre anmutifie Schönheit ein unsterbliches Denkmal zu setzen wußten. Zu ihnen gesellt sich Philippine Welser, die Tochter des einst mächtigen Augsburger Kaufherrenge-schlechtcs der Weiser. Im Jahre 1527 in Augsbu^ geboren, wuchs sie im festgefügten Rahmen der deutschen Patrizier-und Bürgcrfamilien des Mittelalters auf. Umgeben von einem fast sagenhaften Reichtum hat sie sich dennoch eine große Bescheidenheit bewahrt und frühzeitig Echt von Unecht unterscheiden gelernt. Das Geschlecht der Welser erhielt von Kaiser Karl V., alt Dank für geleistete Dienste, das spanische Lehen Venezuela verliehen. Philippines Onkel, der kaiserliche Geheimrat Bartholomäus Welser, beutete die großen Kupferbergwerke auf Haiti aus und betrieb einen lebhaften und gewinnbringenden Handel mit dem gesamten spanischen Südamerika, Es gab nur ein einziges Geschlecht im Deutschen Reiche, das sich an Reichtum mit dem der Welser messen konnte, — die Fugger. Philippine Weiser zeichnete sich durch einen starken Charakter und regen Sinn für alles Schöne aus. Ihren kritischen Blick konnten Glanz und Reichtum nicht verwirren. Gerne wurde nach ihrem Rat gefragt und nach ihrem Urteil gehandelt. Mit solchen Gaben von der Natur ausgestattet vnirde sie alsbald zur maßgeblichen Förderin deutscher Kunst. Mit Recht kann man diese seltene Frau zu jenen zählen, von denen Wallher von der Vogelweide so schön zu sagen wußte: »Weib muß immer sein des Weibes höchster Name, er schmückt es mehr — denn »Herrin«, wenn ichs recht erkenne.« Zu ihren geistigen Gaben gesellte sich eine außergewöhnliche Schönheit, durch die sie alsbald im Volksmund die »schöne Welserin« genannt wurde. Zahlreiche Erzählungen, zumeist romantischer Na- .......- -i—j-------------- - m der Tisch, mit einer Blumenschale darauf, zwischen ihr und Effl war. Effi zeigte keine Spur von Verlegenheit und änderte nichts in ihrer Haltung, ntcW einmal die gefalteten Hände. Mit einem Male war es ihr vollkommen gleichgültig, was die Frau dachtet nur fort wollte sie »Sie haben eine traurige Nachricht empfangen, liebe, gnädigste Frau ...« »Mehr als traurig«, sagte Elfi. »Jedenfalls traurig genug, um unserem Beisammensein ein rasches Ende zu machen. Ich muß noch heute fort.« »Ich möchte nicht zudringlich erscheinen, aber ist es etwas mit Annie?« »Nein, nicht mit Annie. Die Nachrichten kamen überhaupt nicht aus Berlin, es waren Zeilen meiner Mama. Sie hat Sorgen um mich, und es liegt mir daran, sie zu zerstreuen, oder wenn ich das nicht kann, wenigstens an Ort und Stelle zu sein.« »Mir nur zu begreiflich, so sehr ich es beklage, diese letzten Emser Tage r.i»n ohne Sie verbringen zu sollen Darf ich Ihnen meine Dienste zur Verfügung stellen?« Ehe Effi darauf antworten konnte, tvfit Afra ein und meldete, daß man sich eben zum Lunch versammle, Die Herrschaften seien alle sehr in Aufregung der Kaiser käme wahrscheinlich auf drei Wochen und am Schluß seien große Manöver, und die Bonner Husaren kämen auch. Die Zwicker überschlug sofort, ob es sich verlohnen würde, bis dahin zu bleiben, kam zu einem entschiedenen »Jd« tur, rankten sich um diese schöne, seltene Frau. Edelleute und reiche Kaufherren warben um sie. Doch allen blieb sie verschlossen, bis sie eines Tages anläßlich eines Reichstages zu Augsburg den Sohn Kaiser Ferdinands I, kennen lernte. Durch die Vermählung mit Erzherzog Ferdinand von Tirol im Jahre 1537 fand dieses außergewöhnliche Leben seine Krönung. Die Hausmachtpolitik der Habsburger stand dem Bund der beiden Liebenden entgegen. Lange Zeit hindurch mußte daher ihre Ehe geheim bleiben. Die Kinder, die Philippine Welser ihrem Manne schenkte, mußten vorerst ausgesetzt werden. Nur nach und nach gelang es ihr, sie als Findelkinder wieder in ihre Obhut und Pflege zu nehmen und sie in ihrem Geiste zu erziehen. Stark und freudig ertrug sie dieses Schicksal, um ihres geliebten Mannes und der Ehre ihrer Kinder willen, Es war ein harter und bitterer Kampf, den diese hohe und wohlgemute Frau führen mußte, bis ihre Söhne Andreas und Karl in den Mark)Jrafenstand erhoben wurden. Ihrem vorbildlichen Lebenswandel, ihrer unwandelbaren Treue zu ihrem Gatten und ihrer großen Mütterlichkeit hatte sie es schließlich zu verdanken, wenn sie den Sieg um ihre Neider und über die Politik eines unduldsamen Herrscherhauses davontrug. Im Jahre 1577, kaum drei Jahre vor ihrem Tode, löste eine päpstliche Dispens das Siegel des Ehegeheimnisses Es war nur eine kurze Zeitspanne des rechtlichen Glücks, das Philippine Weiser nun in allen Ehren als Fürstin von Tirol und Landesmutter vor aller Welt an die Seite des Erzherzogt Ferdinand von Tirol stellte. Die seelischen Erschütterungen einer sorgenvollen Brautzeit und das Leid einer durch zwanzig Jahre heimlichen Ehe hatten ihre Gesundheit untergraben. Sie starb — tief betrauert von ihrem Gatten, ihren Kindern, denen ihr ganzes Leben «fehörte und von dem ganzen Tiroler, Volke im Jahre 1580, im Schloß Ambras bei Innsbruck. wo sie in der Silbernen Kapelle der Hofkirche beigesetzt wurde Adalbert Mastnak und ging dann, um Effis Ausbleiben beim Lunch zu entschuldigen. Als gleich danach auch Afra gehen wollte, sagte Effi: Und dann, Afra, wenn Sie frei sind, kommen Sie wohl, noch eine Viertelstunde zu mir, um mir beim Packen behilflich zu sein. Ich will heute noch mit dem Sieben-Uhr-Zuge fort.« »Heute noch? Ach, gnädigste Frau, das ist doch aber schade, Nun fangen jd die schönen Tage erst an.« Effi lächelte. ★ Die Zwicker, dir noch allerlei zu hören hoffte, hatte sich nur mit Mühe bestimmen lassen, der »Frau Baronin« beim Abschiede nicht das Geleit zu geben. »Auf einem Bahnhofe«, so hatte Effi versichert, »sei man immer so zerstreut und nur mit seinem Platz und seinem Gepäck beschäftigt; gerade Personen, die man lieb habe, von denen nähme man gern vorher Abschied.« Die Zwicker bestätigte das, trotzdem sie das Vorgeschützte darin sehr wohl herausfühlte) sie hatte hinter allen Türen gestanden und wußte gleich, was echt und unecht war Afra begleitete Effi zum Bahnhof und ließ sich fest versprechen, daß die Frau Baronin im nächsten Sommer wiederkommen wolle; wer mal in Ems gewesen, der komme immer wieder. Ems sei das schönste, außer Bonn. Die Zwicker hatte sich mittlerweile zum Briefschreiben niedergesetzt, nicht nn dem etwas wackligen Rokokosekre-tar im Salon, sondern draußen auf f>eibst erbeutet habe, lächelte der Hciuslierr. Auf mein weiteres Drän-nen cr/dhlto er schUeßlich sein Abenteuer. »Es war in den argentinischen Pampas. Ich war unterwegs mit einem Manne, der sich seit zehn Juliren in der Gegend her-umtrii-b und Land und Leute wie seine 1 losentiifiche kannte. Er war ein Riese von Wuchs und nannte sich Pedro. Seinen weiteren Nafhen habe ich niemals i'rfcihrpn. Er war mir von Bekannten als zuveri.issiger Führer empfohlen, unri ich hatte don Vorschlag ohno langes Uber-]ec|en annenommen. ■Ms wir etwa eine Woche unterwegs waipn, bereute ich es schon halb, so voreilig gehandelt zu haben. Pedro war Olli merkwürdig schweigsamer Mensch. M inchen Tag bekam ich nichts weiter zu hören als »Ja, Herr«, oder »Nein, Hern. Ich machte mir ledanken über scm auffallend verschlossene« Wesen und nt'ihm mir vor, ständig auf der Hut zu sem. Eines Abends lag ich noch wach Im Zelt und ( richte an eine kleine Begebenheit, die sich am Tage zugetragen hatte. Trils der Übung halber, teils um dem R'escn Uospokt einzuflößen, hatte ich ein CIi.Mdslück hnrhgcworfen und in der Luft i nlzwe'gcsrhof^sen. Pedro hatte darauf m t geiinfisrhcitzigem Lächeln ein gloi-f hi's Geldstück aus der Tasche gezogen inui /wi.-ichL'n (Ion Fingern zerbrochen. J'h hallo (las Kunststück mit ehrlicher r u'inu'erung liolrarhfet; aber am Abend ■■■iirdo ich den Gedanken nicht tos, daß r dro mit virllpicht mit dieser G(.«!te eine D '-hiing aussprechen wollte. Ich hielt OS jo'1"n^ills für gut, den Revolver im-nii - zu haben, Vor dem Ein- srli' fop t mteto ich noch einmal nach -' r ( nis''hr rtnn W iffe und lauschte auf 'i n'i n At('rri7Ü()o meines Gefährten W n -h OS auch vor mir seihst nicht - ■ '. ^i.h'-n vo'lto. tief im Innern spürte ich c'ni' tn.bf'stiinmio Angst —■ vielleicht 7 ni r filnn MhIp in meinem Leben... ^ Ii n.'h'ii d'e«e mit hinüber in den ' ' if 1 i'"7 ;li (1011 Schlaf, der mich Mi \ wor: 'n(^n Traiimon peinigte und 7 l 'ltlor mf>ipf!r Ph intasie entfesselte PI(jiO;ch erwachte ich in Schweiß qe-1- ■!''t Sofort hatte ich das Gefühl einer (1 .ihendon Gefahr. faOte blitzschnell den Rovolvor lind richtete den Kopf ein we-n n fiul n n kurzes Fauchen ließ mich bis ;nfi Muk erschrecken, Vor moinon Augen sah ich zwei grüne Punkte hinkeln — und dann erkannte i h. rl iR ein Silberlöwe im Eingang un-„ Tps Zellos ftand. :-Ipr hfirte ich ein leises Fauchen - ii :i| dti jagte ich auch schon meine Kori^lii aul die Bestie . , H ■il''roiiiand('r krachten die sechs ' 'v .ms doni Lauf ein kurzer, ii = ; m s'htci . . ein wütendes Knur-'1 . . abi.'r (liü grünen Punkte waren ii' 'Ii , . . 1 :i hiltG meine Ruhe verloren, hafte I i:; jvii.iu gezielt — halte blindlings ir U'' .";?! V.nnlU und, weiß der Teufel, V, II :|i u hossen . , . ' ni' .\iigon halten sich jetzt an das II» Ijcht (jew<)hnt — ich konnte deut-l:r!- I kr'Kion, wie sich die gelbe Bestie Sprung aul die Hinterprankeii i' rl tn , Die Angst schnürte mir die Kehle zusammen — mem Revolver war leer — ich war wehrlos preisgegeben — in den nächsten Sekunden mullte das furchtbare Ende kommen — da geschah das Unfaßbare; Ich hörte plötzlich Pedros Stimme — es klingt wie ein kurzes, heiseres Lachen — der Puma droht blitzschnell den Kopf — ein dunkler, runder Gegenstand, die schwere Feldflasche, saust gegen den Schädel des Raubtieres, Die Bestie zieht den Kopf aus dem Zelt zurück und dreht sich rasend vor Wut und Schmerz ein paarmal um sich selbst — da schnellt mit einem Sprung Pedro hinaus, packt mit seinen riesigen Fäu-sften den Puma am Schweif, schleudert ihn im mächtigen Schwung über seinem Kopf ein paarmal im Kreis herum und schmettert ihn dann mit mit seiner ganzen Kraft auf einen Steinblock . . . reglos bleibt die Bestie liegen . . . Ich krieche mit der Taschenlampe hinaus und blicke unschlüssig auf den Silberlöwen Pedro lächelt. »Er ist tot, Herr. . .« Als ich das Tier untersuche, stelle ich fest, daß meine Kugeln alle vorbeigegangen sind. Pedro hat ihm das Genick gebrochen. Zum erstenmal spricht der Mann jetzt einen längeren Satz mit mir. »In einer Nacht hat ein Puma meine Frau und meine drei Kinder gemordet. Es war eine schöne Fiau, Herr, und gute Kindel. Es ist heute zehn Jahre her — gerade heut^ . . siebzehn habe ich schon erledigt — dies ist der achtzehnte — und wenn es hundert werden, ich werde wohl das Lachen nicht wieder lernen, Herr...« Ich streckte dem Mann impulsiv die Hind hin Ich hatte ihm viel abzubitten. Wir sind gute Kameraden geworden in dieser Nacht und noch ein paar Monate zusammen durch die Pampas gewandert. Ich habe später selbst manchen Silberlöwen erlegt. Wo ich sie fassen konnte, habe ich die Bestien abgeknallt. Ich glaube, ich habe damit meine Schuld gegen Pedro abgetragen . . . Hedenius war zu Ende mit seiner Geschichte, Ich strich leise mit der Hand über das herrliche Fell und sah sie beide VDr mir, das starke Raubtier — und den noch stärkeren Menschen. Der Mann mit dem Kindermagen Von Bruno Brehm »Siehst du, dort geht wieder einmal ein eleganter Herr mit einem Kinderwagen«, sagte Frau Susanne zu BuUha-sar. »Ich bin aber kein eleganter Herr«, begehrte Balthasar auf. »Dann kannst du umso eher mit einem Kinderwagen gehen, es sind ja nicht nur meine, es sind doch auch deine Kinder.« »Findest du nicht, daß dies ein etwas lächerlicher Anblick sein wird?« fragte Balthasar schüchtern. »Warum lächerlich? Bist du so ein Spießer, daß dir das Ungewöhnliche lächerlich erscheint? Wenn dir die Blicke der Leute unangenehm sind, will ich ihre Aufmerksamkeit von dir ablenken, — das ist gar keine so große Sache.« »Und wie willst du das tun?« forschte Balthasar. »Ich werde mir deine lange Pfeife in den Mund stecken, den Rauch in die Luft paffon und hinter dir drein gehen — nicht ein Mensch wird einen Blick an dich verschwenden « »Nein danke, danke«, wehrte Balthasar ab, »wenn schon, dann jeder allein — Ich mit dem Wagen, du mit der Pfeife.« »Nun also —«, sagte Frau Susanne, »Jetzt sind wir einig. Morgen ist Sonntag, und das ist der einzige Tag in der Woche, an dem du daheim bist, und da wirst du mir einmal die Kinder ein wenig abnehmen.« Balthasar kratzte sich hinter dem Ohr: »Und kann das wirklich mir kein anderer Mensch abnehmen?« Ein verachtender Blick traf ihn: »Wenn es sich um deine Beguemlichkeit handelt, vergißt, du deine Grundsätze sehr rasch Warst nicht immer du es, der behauptet hat, daß man seine Kinder, das Kostbarste, das man hat, nicht fremden Mensrhen anvertrauen könne? Wahrscheinlich meinlest du das so, daß nur ich mit dem Kinderwagen gehen dürfe. Wenn ich nun aber nicht kann! Dann mußt eben du gehen. Du kannst dich ja durch Seitengassen in den Park schleichen!« Dieses Gespräch fand Samstagabend statt. Früh morgens am Sonntag werkte Susanne ihren Balthasar; »Stell dich nicht schlafend, es hilft dir nichts. Heute gehst du mit den Kindern. Was machst du denn für ein Gesicht? Du willst gar nichts für deine Familie tun? Gut, schon gut, du wirst mich auch einmal brauchen, dann will ich dich an diesen Tag erinnern.» Balthasar seufzte «o tief, daß die Vorhänge aufwehten. Dann stand er langsam auf und wie er seine Weste zuknöpfte, sagte er sich: »Das ist der Panzer der Geduld.« Das Mädchen half Balthasar über die vielen Treppenabsätze hinunter, oben beim Fenster wartete Frau Susanne, bis ihre Kinder unten vor dem Hause erschienen. »Balthasar«, rief sie, »Bubi war heute noch nicht auf dem Tonfi, paß auf. Madi soll sich nicht abstrampeln im Wagen, sonst bekommt sie Schnupfen. — Auf Wiedersehen! Komm nicht zu spätl Mfirh deine Sache gut, Balthasar!« Balthasar hatte ein leichtes Flimmern vor den Augen. Nur rasch fort von hier, nur rasch in eine der stillen Seitengassen In seiner Verzweiflung zählte Balthasar seine Schritte! gerade beim fünfhundertdreißigsten zupfte ihn Bubi beim Rock und sagte kläglich: »A — a!« »Später, später; liebes Kindl Später! Hier sind zuviel Leute, hier schreibt uns der Wachmann auf. Hier geht das nicht, wir werden sonst eingesperrt.« »A — al« Qualvoll und keinen Aufschub duldend! Wie diese Kinder angezogen sind! Wie diese Frauen einen Mann herrichten, solange er sich noch ganz in Ihrer Gewalt befindet! Wer soll sich in diesem Bandelwerk und Knöpfewirrwarr zurechtfinden! Drei Hosen — jede anders zu knöpfen — schändlich! Balthasar kam nicht weiter, D,i näherte sich ein großer Hund dom Wagen, hob sein Bein, Balthasar wollte Ihn verscheuchen und als er dies g^tan hatte war bei seine>m Sohn jede Hilfe zu spät. »Da kann man nichts machen, Biib!.f, sanle er, »Matrosen haben auch solch einen breitspurigen Gang.« Der iunne Mann wollte es nicht glau- ben, er weinte, er mußte, um sich zu beruhigen, in den Wagen gehoben werden. Aber nun weiterl Weiter! Da und dort haben einige Leute etwas gesehen und lachen. Haar um Haar richtet sich unter Ballhasars Hut einzeln auf. Die Gasse wurde lichter, Alleebäume kündeten den Park an. Vor Balthasar fuhr ein anderer Mann mit einem Kinderwagea Balthasar wurde von sportlichem Ehr- | geiz erfüllt und beschloß, diesen Bedau- I ernswerten zu überholen. Obwohl sich dieser Kerl da vorne keineswegs um- , drehte, schien er doch zu fühlen, was es galt; denn er beschleunigte seine ' Schritte. Hol auf! rief sich Balthasar zu, I die Kinder klatschten vor Freude über ! die rasche Fahrt in die Hände und Balthasar schob an, daß ihm heiß wurde. Mit dem gehobenen Herzen eines Siegers fuhr Balthasar tn den Park ein. Züchtig schlug er vor den .yenigen Männern, denen er begegnete, die Augen nieder. Einige Herren mit Kinderwagen, die man offenbar genau so herzlos wie ihn ausgesetzt hatte, waren auch da und zeigten in ihren guten Mienen, die sie zu diesem bösen Spiel machten, eine gewisse Weltverachtunq. Und seltsam — alle Männer schoben, genau wie Balthasar, den Wagen nur mit einer Hand, als wollten sie das Nebensächliche, ja Zufällige ihrer so wonig beneidenswerten Lage betonen oder als wären sie zu zeigen bestrebt, wie wenig Kraft und Mühe sie an diese schmähliche Aufgabe wenden müßten Und alle sprachen, wenn kinderwaoenschiebende Fraueo vorbeikamen, lallend mit den schlafenden oder vor Unwillen über die Herabsetzung des Vaters krähenden Kindern. Untereinander wichen die Männer ihren Blicken aus, denn hätten sie einander in die Augen geschaut, ein Sklavenaufstand wäre ausgebrochen. Nur ein Mann, der von allen Kinderwaqenmän-nern verachtet wurde, f\ihr, neckische Scher7.e treibend, rasch durch die geschlossene Reihe der Frauen hindurch und wollte durrh solche Albernheiten die Blicke der Frauen auf sich lenken. Balthasar srhämle sich über diesen Würdelosen und er lobte die Frauen im stillen, daß sich diese nicht um einen solchen Fhrlosen knmmertc^n. Denn welche Frau hätte denn Lust, einen Mann hinter einem Kinderwagen anzulachen? All liese Betrachtungen einer neuen Welt, die Bewunderung der verschiedenen Wagentvnen und die Unmöglichkeit, dies anders als durch verstohlene Sei-tenblirke zu tun lenkten Balthasar so ab da(^ sein Warren auf ein Haar um-nokiopt wäre In diesem Augenblick lenie sich 'hm aber Frau Susannes Hand .^rbwor auf die Schulter: »Snnar zum Wagenschieben bist du zu dun"m!« Gottlob, stellte Balthasar schnell fest, sie rauchte nicht die Pfeife. »Wenn ich nicht auf Schritt und Tritt hinter dir stehe«, fuhr F^^ti Susanne fort, »dann geschieht das größte Unglück!« »Bubi hat sich...«, wollte Balthasar sagen, aber die Frau unterbrach ihn. »Das weiß ich schon länast. Ich bin dem Geruch narhaeganfen. Dir soll man etwas anvprtrau'^n'« Sie lachte höhnisch. »Und dann bitte, san mir, warum srh'e'ist du den Wagen nur mit einer Hand?« »Alle Männer«, Erwiderte Balthasar kleinlaut, »die hier mit dom Kinderwa-nen henimfah''pn, nehmen nur eine Hand da/ul« »Das wagpn diese Kerle bloß«, sagte Susanne, »weil sie von ihren Frauen nicht überwacht werden. Jedenfalls aehst du mir nie wieder am Sonntag allein mit dem Kinderwaf^en ^nazieren.« »Ich wollte doch gar nicht allein gehen!« » »Fs war eine Prüfung«, erklärte Susanne. »Nun wenigstens hast du deinen nuten Willen gezeigt!« NacÄ 29 fahren Ein ehelicher Liebesbrief »Meine iani[{it geliebte, teuerste Gattini Denke cur, was Du mir für ein heidnische« Geld' kostest. Wenn ich mit all den Buchstaben, die ich an Dich auf das Papier tra|{e, andere DinjJe schrieb und drucken ließe, wie viele hundert Gulden flögen da in das Haus; und dcnnoch kann ich es nicht lassen, ich gehe alle Male wieder an das Papier, um an Dich *u schreiben und breche alle Gelefienhei-ten vom Zaune, um es tun zu können .,. Ist es nicht töricht, ich alter Mann schreibe an eine Gattin, die mir vor neun-undzwancifl Jahren angetraut worden war, Liebesbriefe, wie sie kaum ein Jüngling an seine holde Braut schreibt, Gott besser's. Aber er wird es hoffentlich nicht bessern, und es wird immer ärger werden, Was weiß auch so ein gelbschnabli-ger Jüngling, der in die roten Linr)en und in die braunen Augen eines Mädchens vernarrt ist, von der Güte, Treue, Rechtschaffenheit und Unwandelbarkcit eines Herzens, das man neunundzwanzig Jahre haben muß, das recht wie Stein und Bein in unser eigenes Herz hineinwächst. Darum wird die Liebe in dem noch höheren Alter noch höher werden. Ich bitte Dich, sieh auf Deine Gesundheit, bewahre Dein Leben für mich, wie ich das meine für Dich bewahre. Gott hat uns in der GeCenseitigkeit unserer Herzen ein großes Glück öcgeben. Wenn Du, n&rrisches, wunderliches Weib, nicht .keppeltest' (wie ich den Ausdruck habe), weil mein Rockkragen verbogen ist, weil ich die alte Weste anhabe, weil sonst etwas nicht ganz genau ist, welches Himmelreich hätten wir. Aber .kepple' nur und ertrag dann auch, wenn ich .brumme' und lasse uns noch fünfzig Jahre kep-peln und brummen. Gestern und vorgestern sahen wir Gewitter in der Richtung nach Linz. W'r hatten keines, aber heute ist sanfter Landregen. Wir sind beide sehr gesund, Pot mir isl es, seit ich die schlechte Luft von Karlsbad verlassen habe, wie abgeschnitten. Ich bin kräftig, eß und trinke wie ein Fronarbeiter und schlafe treffl'ch. Nur das eine fehlt, daß ich nicht bei Dir hin. Tch bin sehr fleißig, daß ich brild kommen kann ..« Diesen Brief schrieb im Alter von 61 Jahren nach neunundrwanarigjähriger Ehe der Dichter Adalbert Stifter, Der kleine Peter Der kleine Peter ist ein aufgewecktes Kind, das ifenau beobachtet. Kürzlich bekam die Mutter den Besuch einer Bekannten, die um ihren kleinen Strohhut einen Schleier gebunden hatte. Peter sa^it artig »Guten Tarf«, schaut die Dame aufmerksam an und fragt: »Mutti, heißt die Tante, weil sie ein Gitter vorhat?« Die Mutter belehrt ihn, daß das ein Schleier sei Aber damit war für den Kleinen das Problem noch keineswegs ganz gelöst. Als die Dame sich gegen Abend verabschiedete, mahnte Peter: »Tante, du mußt dein Gesicht noch verdunkeln, wenn du auf die Straße gehst.« Henkaaiiahtt Die drti tlhrnüchiigen Uänntr Drei eifersüchtige Ehemänner befinden sich mit ihren Frauen am Ufer eines Flusses und wollen an das andere Ufer hinüber. S'e finden ein Boot, das aber nur zwei Personen faßt. D'e grenzenlose Eifersucht der Männer stellt sie nun vor ein Problem: Wie kommen alle sechs Personen hinüber, wenn keine der Frauen in Gesellschaft eines oder zweier Männer bleiben darf, ohne daß ihr Gatte dabei ist? Jede Lösung, die der Aufgabe entspricht, ist richtig. * Lösung der gestrigen Aufgabe: Dimp-felmeier ist 56, Bratschenmüller 17 und Brezelhuber 27 Jahre alt. Kimstßrief aus Graz I. Orchestcrkonzcrt des Steirischen Musikschtilwcrkes 30, Bühneni .biläui Alois Stadlm ayr ■ Steilische Musikschulwerk Graz -i '"II .einen Aulführungszyklus mit n I>i;:i/,crt im Kammerinusiksaal, I r Ifen (Ion beiden Ilalienern Gemi-Ii ;'!i und Vivaldi J. S. Bach gewidmet V ■; f)t(M Btiro< kniusiker also, deren : • f'i>riii(|l'set/lichkeil aus den ge- i \V. rken beiriaho beispielhaft i;; ll'/ror ijjr.irh Und wir gehen wohl P '-liI (ohl, wenn wir in der besoii-i' '"n l*llc!((> der alten Musik durch das - i:-' liiilwork einen Prngrammpunkt ( I; tüicii, in dorn sich das Erziehungs- V 'k d'f'sos Institutes spiegelt. Eine I Fl :''n ; dor nouon Form kann nur nach i M' ifli ' her Konntnis der alten Form-(!'■ - 'o orfiiigr-n. Und so ist es wohl r ;ii itn lii^sl- m Sinne p^idagogischer Bei-I: :-■] don d.is Musiksriuilwerk mit die- Kotr/ort geleistet hat. f r.iriK'sco Gominicinis Konzert Nr. 12 liir Vicjimc und Slieicnorrhester d-moll II. ■ ii Arciiigi'lo Corellis »La folia« gab 'U r So|.if|i'ifioi in Frau Lotte Krisper-f.inf.rl G.loqr-nhoit ihre kraftvolle : • n'iloru! und ihien echt musikalischen Vori ii| zur Geltung zu bringen. Im ge-b'i V nrlif hon Musizieren von Soloin--iiu ii' iit und Begleilorchester, das je-(!'' Ii s"::ir kontr.ipunktische Funktion V'jM'ri hov.'.ihrt, kam das Werk unter l'üjj Dr ' lijnThnrbr-cks Stabführung zu ?.(fioiior Lntlaltun(|. ,Aiil')Pio Vivaldis Conrerto nrosso fl m'nl, Woik 1, Nr. 11 zeigte den warm-i'nli' hcn Glanz des großen Italieners, viituosos fioifienspiel ihn auch vor fillrm als Schöpfer von Violinwer-k. II p'iil-'-tiniort Frisrh pulsierende Le-t-.f nd'.-|kf'lf und bluMiaftes Musi.rioien I Irinfion iiu-, dem füi zwei Soloviolinen I nd Soloviolinrellr) gesrhriebenem Con-(Frtf) giossn. das von l.otto Krisper-Lel-I.illi Metznor und Woifg.mg Grün ;,i V \'i)ll[>l'i'l'sr h und mit großem Ton ciusfjelujirt wurde. .1. S, Bachs »Das musikalische Opfer«, ein Kanonwerk verschiedener Struktur, geht auf den berühmtgewordenen Besuch des Leipziger Thomaskantors in Berlin zurück, wo Bach dem König vorspielen durfte. Es ist ein Werk, das Bachs hohe Satzkunst seine meisterliche Freiheit bei allen strengen Form-gosetzen und schließlich auch seinen Erfindungsreichtum auf geistigem Gebiete vollendet dartut Ein Spiel dos Geistes könnte man es ebenso gut nennen, in seiner Art die Stimmen zur polyphonen Ganzheit zu fiihren. — Das Gemeinschaftsorchester des Sieirischen Musikschulwerkes mit seinem Dirigenten Prof. Oberborbeck, den Solisten Ursula Berkenkamp (Flöte), Lotte Krisper-Leipert, Lilli Metzner (Violine], Martha Eitler, Ivlargaret Wessel (Viola), Wolfgang Grunsity (Cello) und Johanna Selig (Cembalo), ließen das gcdankentiefe aber auch musikalisch wundervolle Werk Gestalt werden. Hier war os sichtlich die Führung von Prof. Oberhoriieck, der auch den großen technischen Srhwie-rgkeiten gegenüber immer mit Erfo'g bestand, die jeder einzelnen Nummer ihren Charakter und den ihr zugehori-gon musikalischen Gehalt verlieh. Stadlmayr im G'w issenswurm Alois Stadlmayr, der beliebte Komi-kei und Charakterdarsteller des Gra/er S(hausf)ieles hatte sich zu seinem Ehrendbend die zugkräJtige und noch immer wirksame Bauernkoniüdie »Der G'wissenbwurm« Anzengrut)ers erwählt. Lin bis aul den letzten Platz golülltos Haus, sogar rias Juche war diesmal voilhesetzt, empfing den Jubilar, dor den Giillhofei, die Thaller- und Tyroit-rolle spielte, mit rauschendem Beifall, als er die Si:ene betrat. Stadlmayrs Cha-raktorgostalten zeichtjet ein immer deutlicher horvoi tretender heizenswanuer Ton aus, der so manchen seiner Rollen die Schärfe nimmt, um ihnen dafür eine oft hilflos rührende oder brummige Note zu verleihen Auch sein Grillhofer ist weniger der untergeduckte reuige Sünder, den nur ein Schlagerl erst auf den Bußweg geführt als vielmehr der von seiner Gewissensschuld längst hiezu he reitete, ein Mensch mit einer zarteren Reseitung als es ihm Anzengruber in die Rolle geschrieben und empfand man es als treffliche Ergänzung, daß Ha'ns-lörg Adolfi seiinen Düsterer nicht so sehr auf das Dämonische hin anlegte als auf das Komische. Dieser G'wissens-wurm war ein hineingelenter Betniner, der eigentlich ein verlorenes Sniel sp'elte, ehe noch die EnthilHung erfolnte. Nach dem zweiten Akt gab es einen wahren Geschenkegarten auf der Bühne, dio sich im Nu in einen Blumenhain verwandelte Alois Stadlmayr aber konnte es nicht nur bei gerührten Dankesgesten bewenden lassen, sondarn mußte seinem Grazer Stammpublikum iiuch eine solenne Ansprache halten, in der der Künstler bewegten Herzens zum Ausdruck brachte, daß es «ein Wunsch wäre, zu jedem einzelnen in den Zusrhaiiorrnum zu gehen, um ihm für alle die Liebe und Anerkennung zu danken, die ihm seine dreiRig Berufsjahre als Mime eingetragen haben Es war ein Abend echter Herzlichkeit und innigen Versfehens »von oben nach iinten« und umnekehrt Der Künstler .St^td'tnavr aber sah sich neuerdings als »F.rzliebling« der Grazer bestätigt Kurt Hildebrand Matzak Sind Fremdwörter unersetzlich? Der Robinsonerzähler Campe bewies das Gegenteil Einer der bedeutendsten deutschen Sprachschöpfer ist auch heute noch weithin fast unbekannt, wenn auch der .Schein von Lächerlichkeit, den seine eigene Zeit um ihn sich zu verbreiten bemühte inzwischen langsam verging. Joachim Heinrich Campe, der vor nun 125 Jahren enttäuscht in seinen Zielen und zahlreich angefeindet, die Augen schloß Er war ein erfolgreicher .Schriftsteiler für die Jugend, der er einen allgemein beliebten »Robinson der Jüngere« nach dem Defoeschen Roman schrieb Eine außerordentliche Bedeutung kam ihm auf sprachschöpferischem Clebiete zu, auf dem er sogar einen Jakob Grimm bedeutend übertrifft. Seine Zeit allerdings empfand seine neuen Wortformen und seine ins Deutsche übertragenen Fremdwörter al» verkrampft, unnatürlich und gewaltsam, machte sich darüber lustig, — und ge den. Wem fiele es ein, daß Wörter wie Zerrbild (Karikatur), Beweggrund (Motiv), Öffentlichkeit (Publizität), geeignet (gualifiziert), prickelnd (pikant;, Dienstalter (Anciennität). Sterblichkeit (Mor-talität) erst vor rund hundert Jahren neu geschaffen wurden? Campe ist ihr Schöpfer Um noch einige seiner Wörter zu nennen: Zartgefühl, gegenständlich, Bannware, Schnittware Modekrankheit, schlechterdings, ursächlich, verwirklichen, Tageblatt Ersatzmittel, Mißernte, Mißerfolg, trübsinnig, Treibjagd, Trieb kraft, Zwielicht unumwunden, Hochschule, Umwelt, vervollständigen, Eilbote Umschlag, örtlich, ungeschminkt, Rentner, wortkarg und zahllose andere, die Fremdwörler ersetzen wie Delikatesse, ob|ektiv Konterbande, partout, kausal, realisieren Journal, Surrogat, ufw., die allgemein einfach für uner-Sftzllch erklärt wurden Welche über brauchte sie dann doch. Heute sinri 5f'hiit'iin(fon mit Gelächter muffte Campe Hunderte und Aberhunderte seiner Neu- erdulden, als er das Wort Reverböre formimgen völlig in der deutschen mit Srhninwerfer zu übertragen wagte Spraf ho .nitgogangen und in solbstvor- vSf'hf''nworfi»r'« srhi^ln man »Wie ii'.{>ndlichen Gcbiauch genonunen wur- schweridllig wie unverBtandlich wie sinnlos!« Aber wer weiß heute noch, was eine R^verb^re Ist?! Gewiß, große Männer seiner Zeit haben sich gegen Campe ausgesprochen. Doch auch große Männer können irren. Und auch Goethe gehörte zu den Irrenden, die sich gegen Campe wendeten und doch im Laufe der Jahre seine neuen Wörter gern und wie selbstverständlich gebrauchten. Joachim Heinrich Campe Ist der beste Beweis gegen die immer noch vorhandenen Kräfte, welche sich »unter Umständer« für das Fremdwort einsetzen, Das Fremdwort — wenn es «ich nicht willig zum Lehnwort in die deutsche Sprache einfügt — hat nie imd nirgends ein Recht In der deutschen Sprache, Selbst die schlechteste Ölierset-zimg in das Deutsche Ist immer nrich besser als ein Fremdwort Die Zeit beweist das die ke^n einziges Fremdwort älter als 150 bis 200 Jahre werden läßt. £vfl Schaur»ecl(er Eine Komponlstenwoche im Salzkammergut. Das Kurtheater des Salzkammergutes (Deutsches Theater Budweis) plant für die nächste Spielzeit die Durchführung einer Woche der im Salzkammergut ansässigen Operettenkomponisten, die in Bad Ischl, Bad Aussee und Gmundcn den Mittelpunkt der Saison bilden dürfte Vom Altmeister Franz Lehar werf' m aufgeführt: »Zigeunertiebe«, »Wo die Lerche singt« und »Giuditta«, von Do-stal dessen neues Werk »Eva im Frack«, von Pepftck sein neues Singspiel »Die geborgte Frau«, von Sclmildseder »Heimkehr nach Mittenwald« und von Jaksch »Millionenhochzeit« Deutsche L«ndesbUhne im Banal. Im Standort der deutschen Volksgruppe im Banat und In Serbien, in Betschkerek, wurde die Spielzeit lfl43'44 der Laiides-bühne mit einer Theaterwoche eröffnet, die den Beweis erbrachte, daß die Kräfte der jungen Landesbühne mit einer Spielfreudigkeit und mit einem Gestnltuniis-willen ans Werk gegannen sind, die den Erfolg gewährleistete Die Lnndesbühne, die als Bfluernbühne entstanden ist, soll diesen Charakter behalten. MARBURGER ZEITUNG Samstag'SonntafJ, 23.'24. Oktober 1943 * Nr. 296/297 * Seite 9 Sitierl-RiMrrdieiiit |Nul(«) Bienenvölker beziehen Wiiilerslelliing Nach der letzten Zähliinci qiht es in rJeutschland etwa 400 000 Bienenzüchter mit fast vier Millionen Völkfirn Jeiier lechte deutsche Imker ist unermüdlich bestrebt, die Honiqertrüqe seiner Bienenvölker durch die Pfleqe der Bienen-weide zu erhöhen, Da die lloniyer/.eu-qung in diesem Jahr nur einen Mittel-ertraq verspricht, wird die an die Wehrmacht, Lazarette, Krankenhäuser, Kinder, werdende Miitter sowie an die Heilmittelindustrie und soqar an /ahl-roiche Bombengeschädiqtezur Verteiliinq gelangende Honigmenge durch Erhöhung der dem Iraker auferlegten Ah-lieferungsmenge von bisher zwei aul diei Kilogramm je Bienenvolk auf der vorjährigen Höhe gehalten. Dei Imker dürfte aber trotz des erhöhten Ai)lip|e-rungssolls noch eine gewisse Honiq-menge zu seiner freien Verfügung behalten. Arbeitsfreudig wird er Mitte Okiober mit der Beendigung der Einwin terung und Auffütterung der Völker dfii Bienensiand aulrdumen. — Im Bilde' Em alter Imker hat Strohkappen üher seine Hienenslöcke gestülpt zum Schutz i|fgfn Nässe und Keilte Richtijile Kartoffellagerung Nur sachgemäße I.cigeiung und Behandlung der Kartoffeln schützen vor Verlust. Daher bpherzigo man folgende Richtlinien' Kartotleln gleich beim einlagern auslesen! Jede kranke Kartollel gefährde! den ganzen Vorrat. Die Kar-lolfeln luftig und trocken lagern' Man Iftsse die Kartoffeln nicht im Sack stehen, schütte sie nicht aul den Boden, sondern aul Lattenroste oiier in entsprechende Kisten, die etwas erhöht vom Boden stehen sollen, Feuchtigkeit fördert Fäulnis und Keimling der Kartoffeln. Lagere die Kartoffeln in kühlen, abgedunkelten Kellet rciumeu! I.irht Inidert das Keimen dei K.irlotleln. Die rirhli((e Temperatur fiii die Einlagerung fJer Kartoffeln befrägl 0 l)is !) CJrad. Bei müder Witter«ing soll man flie Vorrate täglich lüflen. Srhiilze il lUdge/ogene Anlage, tlie in sit h H'i Obst-Uuterlager aiitwe (st, d.e in allen obstbriiitreibenden l.jnde:n dei Well zu finden sintI, wie z. H. die Prunus diravicate caiicasita, dif PruniK Dav il'aiici, die Prunus myrobala-na altia, tlie Prunus inariHiin u. a.. dif hier di'in he'inischen Obstbau nutzbar gemacht weiden. In der Foisc huiigsstelle für IJnterlatien einer .Müe'lung tlie neuzeitlichhte Ftu-♦it lierailieil aul dein (lel)iet iler Unterlagen leisit'l, interessiert die Kloii-Selek-titm, d e den Zwet k hat, leinklonige l'n-teilatun zu «clialfen um dem Obstbau eine stiibile Unleilat|e in PflanztlUt und i7ilr'tc| zu ((elien. Mit hohem Fat likonnen ail'eit"! hier der Gauotistbau-tJbei in-s|j"kt')i Plock nnti ist immer wietler bo-stiebt neue \Vet|e eines eispriel^lit hen 0'istt)aues in einer kaum zu iilieiseilenden Kleinaibeit zu linden. Geptle(|fe Versuchsfelder Ruhten wir unsere Blicke auf tiie Ver-sut hslelder, so ist liier das Beeien-tlas im UinblMk auf die Prüfung der Sorten tintei st(iiidii|ei Kontrolle sich eiitwnkelt. !20 Sorten Slai bel-, Johannis-, I lliin- und BioMd)eeren s.iid es die hiei I vor dem Pac hm^^nn bestehen müssen, dazu kommen not h die Frdbeei versuchsan- 15 (100 J u 11 g b Ä \i m e sicher» r Bestand lün umfangreiches Ai heilstiebiet isl dem Studium dei Rlutlinienliage (Sant|ui-slinea) c|ewidmel und die neu errichtete , Mitschuiin-\nlai}e mit allem II Sorten, ' tlie wir aul dem Weg zum Ratzerhol finden, ist em Zeichen von der IntensivitÄt, nut der tlieses (lel)iet l)earbeilet wiit Hier spielt dei leldmahige Gemüsehan ' als Unteikultur eine groKe Rolle, Die Versuchöbaiimschule zur Durt htiihrung I und li'berprülunq neuer .Anzuchts- untl Kulturmethotlen, der L'nteiInqenprütung iler Stammbildnerfracje untl tler Blutli-! nienfratje (einfache und doppelle), die ' 1.5 OlM) Jungbdiime autweist uiul im Laiil dieses Winters aul 2,5 000 Jungbaurne ' vermehrt wird, 7ei()l so ret ht die Aus-' t|etlebntheil tler mannigtac hen Versuc he Die l'nterla(|ei>\ermehrungsstelle mit tlen verschietlenen Kern- und Steinobst nnferbtgen, ein weiteier wit hligei I eil tiei Versut h(»aiilac|en, dient zur Mussenver-mehrunci der lür den Beliieb tler Anstalt notweiidicieit Unterlagen, flier sei auch dei Mitschurin-Multerqarten genannt der tiie wichticisten Miist hurin Sorten als Etlelreiserbaume in sich bircjt V o r b i 1 d 1 I t he Betriebswirtschaft Verse hietlene antlere .'Anlagen gltjße ren und kleineren Stils tjeben Knude von der Durchlühriing tler vorst hrittmaßiger Ptleiiematinahmeri wie Bodenbeaibei- tung, Düngung, Stamm- und Kronenptle-ge, Schädlingsbekämpfung usw. Wie weit sich die Anstalt auf Selbstversorgunf; umgestellt hat, davon zeugt die Weiden-anInge, in der die notwendigen Binde' und Flechtweiden zur Herstellung vor Obstpllückkörben usw. selbst herangezogen und verarbeitrl werden. Mit Interesse verfolgt man den völlir neuzeitlichen Maschinenjjark der einei so vorwärtsstrebenden Anstalt zur Ver fügung stehen muR, sollen die mannigfachen Aulgat)en aut h verantwörtlich tje löst untl dieser GioHI)etric'b auch ralitj-nell belriet)en wertlen. Hier ist es dus Verdienst tles Direktors, Hotrat Intj Jentsch, tler aut tiem Gebiet der Be triebswirtsfhattslehre eine Kapazitat isl untl durch seine weitreichende Planung tler Otist- untl Weinbanst hiile Marluin tliese tfesiintie Unterlage gab. Hier lernt man die O f) s t • Verwertung Dali neben der Obstbaumanzucht auch tler Obsiverwertung ein .Augenmerk zu gewendet wird tiavoii zeugt tlie vorbild licfie Olistverwertuncisanlage der .Anstalt in der bereits sechs f)'istverwerliinnskur t se liir Frauen und M.idf hen zur Diiu h ' luhrurit) kamen tlie im koinmenilei ; Jahre weiteigeluhit weitlen. i B a 11 m w a r t H auf tl e r S c h u l b a ii k Die Lehranstalt sellist sieht, um da« gesteckte Ziel aufh iMreu ht zu wissen in der Ausbildung tler Obstbaiiniwarlc eine ihrer vorclriiuilic hsten .\uttiaben Ndchilem bereits itn vercjancienen Jcihi ein Baumwartkurs vtin achlwöth'ciei Dauer ertoltjreich tlurt hoetührf wurtle I wild in diesem .lahr em weiterer tf)loeii I tler zum .\bschluh den Teilnehmern Ge lecienheit tieben wirtl, solem die Oiialiti kntion dafür vorhanden ist die Prülnnt als geprüfter Baumwarf vor der Lantles- ^ baiiernsrhnft S|ei»>rmark ahziileqen In ■ kommentlen .fahr sind 7wet weitere I ehr- : ciange dieser .^rt geplant mit dem Zie' j yiikünllKje Baumwarle )ur tlen steirisfhen ! Olislbau vorzubiitien, ilenn sie sind da«'. . ■ wertvolle Instrument und r|ie Girimdl.uie mit der allein der nbsll)au oeförder* | [ werden kann und inu« Sie sind d'e Tr-i ^ Oer des obstbaulichen Geriankens, Gerade ' deshalb muR die 'Xiisbildunn der slejri sehen Baumwarte eine liesonders tief ; srhürfende und verantwortungsbewiiblr sein. U m I a s s e u tl e i be 1 t für die Z II k u n I t So herrscht innerhalb dei Obst- um Weinbauschiile Marburtj ein gesuntiei zeitnaher, vorwärlsslrebencier Ge;sl im- , Hier daraul austierichlet, für die Zukunft • zu arbeiten und nichts auliei acht 'zu las- ' seil, was dei weiteren rntwuklimci de« ()b«;ll)dues iiiitzen könnte. Die< For-. e.( hungst|ebiete mit tlenen sich tlei Obstbau und die Baumschule dei Aiist.ilt unc tler bewahrte F.ichmann aut tliescm Ge ' biet (;au-Obstbau-Olierinspektnr Ploc k, | befassen, ktinnen in tolgende (lebiete zu SiimmengetafU wetdeti: 1. Piuluntj der Unterlagenfrat|e, 2 Betriebswirts! haftli che Vereinfat huntf in tit^r Heraiiziit hf der Ofistgeholze, Piiifuiu) tler Stamm-biltineilr.ige um! 4. Erforst bung der Blut linieiifrage, alles Gebiete, von tler allein ein Zukunltserfolt) auf dem Gebiet de« Obstbaues ausgehen kann. So ist du Oiist- und Weinbausfhule Marburg, die unter tler vr)rbiItilicben Leituno ihres 01-reklois eine Breileiiarlieit ohi,iegleicher leistet zuliefst beinfeii nicht niii f^jr derntl ii den gesantlen 01)Sthau des Rei c hes, besontlers ahei der Steiermark einzucireifen sontlerii in tjleit bein Midie jener fachtieutiigen ,lut|entl den Weg ir em ^rlieiistiebiet zu we'^en dessen Er cfebnisse einen wichtif|slen Faktoi in der Ernr beginnen, das Gemüse abzuräumen und all) das \Vmterla(|er zu brin-gtii. V\enn es tbe Wittening irgend ei-laubl, s'dtle tlie.s verhindert werden. N'it ht Ulli, diiR die Haltbarkeit tles Win-tei<|emuses gnillei ist, je s[)aler es auf das Ltigei gebrat hl wiid sondern es reill III den Oktoberwoc hen aut h noch besser aus und erhalt d.iriurch bisweilen sogar noch einen Gewichtszuwachs. Fiii Kohlgemuse ist der richtige Zeitpunk» eist Entie des Monats gektiminen W iir-/elcjeiniise braut hen socfar erst .Anlaii'i NOvembei iius tler Erdt- i)enommen zu weiden, wenn der VN'ilteruiigsverlauf notmal ist. Bei tlen Kohlgenuisen ist es be-stindeis wichtig, dali man sie an einem liockenen Tag, am liesten bei \\indit)em Weller aufnimmt, damit sie trocken auf das l atiei kommen Da sie alle «.ehr emp-lindlich gerjeii Druck untl Slob snul, ist ptlet)!ithe Behandlung liei der Einip eine der eisten Voraussel.'iiMtjen fui H p l lalttiarkeit aul tleni W'interlagei .\uf-geplatzte und ul)erreile Kopie hdUeti sich nirht und müssen dem sofortiqr i Verbrauch zugi>führt werden. Auch darf man bei allen (Jemüsen nur et hte Winter- und Dciueisorten lur die Einlagn-luiig vorsehen. ★ Ihindebesilzer hatten lür angerichl«-len Schaden. Obsrhon wiedeihob daraul aufmerksam gemacht gewoiden ist. dai'l 1 jundebesitzer lui jeden Schaden zu hal len haben, den ihr f-lund, sei es in freiet Wiltll)tihn oder stuisi aiiiichtet, kommt e» tif)tzdcin iniinei ntich vt>i, dab Hunflo liei un^herl'iuten und dem Wild und F-e (!er\'ieh iiat'i'^teDen B' kcinnHitfi durtf. Huntle. tlie untieautsit htigt 'm \\ aitie oder aul Ackern wildernri umheilautei, solort ejelotet wertlen a'Jt h dann, wenn tler Besilzei in seiner \ahe ist Der Ihindebesilzer wiid liii den entstandenen Srhatlen haltbar gemacht Wenn dae Faß Weinen Bodm Heif »wirrt f»'# y©l Q\jr9> »n * 'ti lo 0« 001 »My 09^ ftfp* Off'#» (!•» '• »«r »ja»" Ag' • kit Boa*« Bw Der Rürgermelsler der (ienielnde PAIIschach l Zahl: ()30/l-4.l Ptillschach, den 22, Oklol)ei ■ Stellenausschrcibunt; l")ir Slftlle des K«»sspnverwÄllers dor (ierueiiule hiu h, l.andkieis .Marhurg Üiaii, gelangt zur solortigen Besetzuiui. Die Bewerbet i>der Bewerberinnen werden ersut ht ihre .Aulrage mit kurzem Lebenslauf dem Biugermeistei dei Gemeimlr Poltschach bis zum :«). Oktober ig4ff eiivzuieichen. Vergütung nach den Bestimmungen der 'lOA. Bedingungen: Milfgliedst halt des Sleirischen Heimatbundes Beherrsthung der deulsthen Sprache, Kenntnisse in Ruchhaltung und Maschinsc bleiben 27'+ Der Bllrgermelster; K u g I e r. Schriftsetzer Einlegerin Kanzleikraft Geschäftsdiener werden sofort auffjenommen ^lanUe Buchdruckerei und Buchhandlung PETTAU Sa Besuchen Sie die große landwirtschaftliche flusstellung in Cilli (Lehi- untl Leistungsschau) vtiiii 2:i. bis .11, Okiober 1941 in den Sälen des Deulscheii Hauses in C'illi Die .Ausstellung ist taglich geöffnet von H bis 18 Uhr Eriiclhriingsaml Cilli WOLF Werbet für das PBOtscht Bote Hpbüz! "II«" ■ ■ " A-Geb.-Schuhe von Nr. 30 bis 4f» ALG-Schuhe von Nr. bis 4h liefert Paul Obepeder, Sihuhfabrih KR A INBURG, VELDFRSTR ASSE 41 #/i jeden PncliMfUvk gehöri ein .1 nnehrifidoppei! Um den £mpfän|{cr von Gcpäck, Expreß- und Sliick{{ut Tcitslellen zu können, wenn die außen angebrachte ßezettelun{f abjfcrissen oder ab|(efal]en ist, muO auch in das Packstück eine Anschrift des Emp* fünf{ers ({clc|2t werden. Nur so können sich die EifEentUmcr vor Verlust ihrer Sachen «chütaen! 268 Rfichnhahndirckllon Villaeh. 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Betriebes, Landwirtschaft- und Weinbau-Fachmann, nebst Kenntnis der Buchhaltung, Lohn Verrechnung etc, sucht per sofort Stelle auf einer größeren (jutsverwaltung als Wirtschafter oder Buchhalter. Angebote unter »Verantwortungsvoll« an die Geschäfts stelle der »Marburger Zeitung", pHttau. '24(^-5 Wienerin, For«lbeamten«witwe, 50 Jahre, mit 11 und 12iährigen liehen Maderln, m. 300 RM monatlicher Pension, Umslcdlerln, «ucht flauswartstelle oder Ver-traiiensBtelln mit Wohngelegenheit, auch aulfi Land, eventuell zu mutterU)Sf'n Kindern Zuschriften Geschäftsstelle »M. Z,», Clin, unter "einfaches Wesen«. 2ÜH-5 Mädchen »ucht Stelle als Stubenmädchen oder Kellnerin. —* Anschr. in der »M, Z.«, Marb. (Drau). .__70^-5 Übernehme die Führung der Buchhaltung für Einzelhändler und Gaststätten. Antr. unter »Vorschriftsmäßig« an die »M. Z.i, Marburq/Prau. 703-5 Ehem. Kontrollbeamter des W. und A. Amtes, deutscher Staatsbürger, Mitgl. rt. T. N., energisch u. zielbewußt, «ucht passende Beschäftigung bei deutscher Firma oder Amt. Anträge unter »Zielbewußt« an die »M, Z.rt Marburg-Drau. 77fl-5 Offene Stellen KraftwtffMüMkar für LKW* Holzgasgenerator 2um sofortigen Eintritt gesuctit. Marbur-g«r Grofibandalsyetellichaft. 767-6 Gute Kellnerin wird ab 1. November 1943 für kleineres Gasthaus gesucht. Adresse an die »M. 2.«, Marburg-Drau. 782-6 Stubenmädchen wird gesuchtI Anfragen »Burgkaffee«, Mar-burg-Drau. 781-6 Kellnerin sowie Köchin für Restauration gesucht. Anschr. In der »>M. Z.«, Marburg-Drau. 780-6 Ehepaar für kleine Landwirtschaft In der Nähe von Cilll zum sofortigen Eintritt gesucht. Zuschr. unter »Landwirt« an d. »M. Z.«, Marburg-Drau. 779-6 Zu vermieten Nettes junge« FrMulcIn wird auf Wohnung und Kost genommen. Anzufr. In d. »M. Z.*, Marburg Drau._751-7 Tauichd möbliertes gegen leeres Zimmer. 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Lichtbild, erbeten unt, »Dauer-posten Nr 24« an die »M. Z.", Marburg'Drau. 711-6 Bedienerin, halbtägig zu kranker Frau und kleinem Kinde dringend gesucht. Marburg'Dr., Rudolf-Pulf-Gasse 53, Tür 6. 700-6 Fleißige, reine Bedienerin wird von 7—10 Uhr vormittags aufgenommen. Vorzustellen; Färbergasse 6, L Stock, Marburg (Drau). 708-6 Tüchtige Kanzlelkraft, perfekt in der deutschen Sprache, sowie Maschinenschreiben u. Stenographie, wird sofort aufgenommen Max Ussar- Marburg, Schltlerstraße 17, _ Serviererin wird sofort aufgenommen. Cafe Viktringhof — Marl)urg/Drau, Viktrlnghofgas- se 30._____705-6 Wirtschafterin wird für frauenlosen Haushalt gesucht. Eintritt sofort od. später. Vorzustellen: Emil-Gugel-Strflße 42, Baracke, Zimmer 125. Marb./Dr. 728-6 Tüchtiger Hausmeister wirH gesucht. Anzufragen; Marburg-Driu, Burggnsse 18. 658^^ Winzer mit 3 Arbeitskräften gesucht, Adresse in der »M. 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Z.«, Marb. ipj;aul_485-M Tausche Photoapparat für guten Rundfunkempfänger. — Dortselhst werden auch Hasen abgegeben. — Thesen, Hagengasse 66. 734-14 Tausche Klavier gegen Nähmaschine, Rundfunkempfänger od. Fahrrad. — Fraustaudnerstr, 26, Drauweiler. 735-14 X Amtliche BekanntmacHunoen DER OBERBÜRGERMEISTER DER STADT MARBURG/DRAU Gewerbe- und Marktamt Marburg, den 22. Oktober 1943 Festsetzung von Verkaufszeiten (Ladenschluss) für Nichtlebensmiftelgeschäfte im Stadtkreise Marburg/Drau Als Verkaufszeit für Nirhtlebensmittelgeschäfte im Stadtkreise Marburg/Drau setze ich füi Montag bis Freitag die Zeit von 8—12 und von 14.30—18.30 Uhr, für Samstag und Tage vor Feiertagen die Zeit von 8—12.30 und von 14 18.30 Uhr fest. Ausgenommen von dieser Regelung sind Geschäftszweige, für welche bereits Sonderregelungen gelten. , Die neue Verkaufszeit trutt mit Montag, den 25. Oktober 1943 in Kraft , . .,io 273 Der Oberbürgermeister: KNAUS Der Chel der ZIvÜverwaltung In der Untersteiermark. Auf Grund de« § 6 der Verordnung über Geld- und Kreditinstitute in der Untersteiermark, vom 19 M=ii 1941, vcrlaut-bart im Verordnunqs- und Amtsblatt des CdZ Nr. 15, vom 2 . Mai 1941, ist die Darlehenskasse Oberradkersbur^ abzuwickeln Zur Durrhfühnmq bestelle ich den Raiffeispn-verband Steiermark in Graz, Kaiserfeldgasse 5, zum Abwickler vorstehender Unternehmung. Dieser ist ermächtigt, die für die Abwicklung erforderlichen Erkläningen mit rechffiverhincllicher Wirkung gerichtlich oder außergerichtlich abzugehen. Die bisher geltenden Vollmachten sind hiermit erloschen. 257 Der Beauftragte für Geld- umd Kreditinstitute K. Wesiaki e. h. DER l^NDRAT DES KREISES CILLI. Wirtftchaftsamt. Tausche gebrauchten De-korallnnsdlwan qeg. gut erhaltenes zerlegbares Edsenbett samt Matratze. Anzufr.! Dom-kogelgas«e 1 — Marb./Dr. 736-14 Unsere treubesorgte aufopferungsvolle, innigst-geliebto Schwester, Schwägerin, Tante und Base, Fräulein Paula Gomansky hat uns nach langem schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, für immer verlassen. Wir betten unser Liebstes Sonntag, den 24. Oktober 1943 um 16 Uhr. am Stadlfriedhofe im Familiengrab zur letzten Ruhe. 274 Der Trauergottesdienst findet Montag, den 25. Oktober 1943, um halb 8 Uhr, statt. Pettau, Graz, Laibach, den 22. Oktober 1943. In tiefster Trauer: Frilzl Woschnagg und Olga Gomansky, Schwestern; Major Camlllo Gomansky, Bruderi Irma Gomansky, Schwägerin; Erall Wosrhnagq, Schwager, und die übrigen Verwandten. in ) für da« Gemeindeamt Sauritsch, Kreis Pettau, wird gesucht. Schriftliche Anträge zu stellen an den Bürgermeister in Sauritsch. 237 Der Bürgermeisterr gez. Max Ulm. OcjufsciTier Kocfti für 200 Mann-Lager sofort gesucht. SIEMENS-BAUUMON, UNTERDRAUBURG (Kärnten). BekanntmachiTog Kaufe kleinen eiektr. Ofen, od. tausche gegen Herrenhut Nr. .54. Tägl. von •halb 14 bis halb 15 Uhr. Anfichr. in der »M. Z.«, Marb.'Dr. 759-14 Tausche tadellosen dunkelblauen Herren-hut Nr. 55, ge-fjen gut erhalt, Kindersportwa-qen. — A. Pod-qorschek — Ro- hitsch._725-14 Tausche gutes Herrenrad geg. Schlafzim-mermöhel, Zuschriften unter «3X2« an die »M. Z,«, Marb. fPrau). 724-14 Herrenwinler-tnantel, brdun, übermittelgroß (250 RM), tausche für 8 mm Filmprojektor. - Besirhtinung: Dienstag b. Freitag nachmittaqs. Anschr. in der »M. Z.«, Miii'b. (Drau)._^3-14 Wer gibt für 4 Stund, wöchentl. Klavier zum Üben. Adr. 1. d. »M. Z,«, Marb. (Drau). 722-14 Masrhlnhobel-srhatten sind abzugeben. We-ka, Reisersfr 2, 726-14 Tausche Kinder-1 wagen u. elek-1 Irischen Kocher qeg. Rundfunkgerät, ev. auch gegen guten i Volksemjjfän- | qer. Zuschr. unter »Wertaiis-cfleich« an die »M. Z.«, M/irb. (Dran)._721-14 Sammelt Ahfaiti't Altpapier, Hn dem Srbnelfler abschnitte Tex-til.ibfälle, Alt' eisen, Metalle, ninsscherben. Tierhnare und Srlidlwollekduft Ifliitend jede Menge Alois Arbeiter Marburg, Draug 5, Telefon 2f>-23 10-314 Zwecks Vorbereitung zur Ausgabe der Haushnltspässe, bleibt das WirtschattBamt in der Zeit vom Freitag, den 22. Oktober bis Samstag, den 30. Oktober 1943 Jür den Parteienverkehr gesperrt. Clin, den 22. Oktober 1943. Im Auftrage: qez. Waqne^ STAATLICHES GESUNDHEITSAMT FÜR DEN STADTKREIS MARBURG a. d. DRAU Bekanntmachung über Erlaß des Chefs der Zivilvcrwaltunf. in der Untersteiermark vom 24. September 1943 ZI, III a 171 II Sch-1/37-43 das Gesundheitsamt Marburg a, d. Drau in den kommenden Wochen eine Gemeinsame Schutzimpfung gegen Scharlach und Diphtherie kostenlos durch. Die Impfung ist harmlos und erfoliJt durch zwei Einspritzungen im Abstand von vier Wochen. Durch die ImpfuniJ kann eine lange anhaltende Schutzwirkung gegen beide Krankheiten herangebildet werden Alle derzeit gesunden Kinder im Aller von einem bis vierzehn Jahren sollen der SchulzimpfunjJ unterzogen werden, auch wenn in den letzten Jahren eine Erkrankung an Scharlach oder an Diphtherie oder eine diesbezügliche Impfung bereits vorangegangen ist. Die Schulkinder vom 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahr werden durch ihre Lehrer der Impfung in den Schulen zugeführt Für die Kinder vom 1. bis zum vollendeten 6. Lebensjahr besteht die Möglichkeit der Impfung an jedem Mittwochvormittag in der Zeit von 9 bis 11 Uhr in der Beratungsstelle des Gesundheitsamtes in Marburg a. d. Drau, Hugo-Wolf-Gassc 8, Erstmalig wird die Impfung der vorschulpflichtigen Kinder am 3. November 1943 vorgenommen. Nach der zweiten Einspritzung wird jedem Kinde eine Impf-bestütigung ausgefolgt. Zur Vorbereitung auf die Impfung sollen die Kinder, namentlich an den Oberarmen und am Rücken, sauber gewaschen und mit einem reinen Hemd bekleidet sein Nach der Impfung sind die Kinder durch drei Tage von körperlichen Anstrengungen fernzuhalten. Marburg a, d. Drau, den 23 Oktober 1P43. 272 Der Amtsarzt! gez. D r, T o 11 1 c h mm POM ■■IIIIIP P Offiziernachwuchs für die Kricgs-marine aus |ahrgdng 1927 und 1926 Für die Führung des Seekrieges auf allen Mperon, werden Anwärter für alle aktiven und Reserveoffizierlaufbahnen der Kriegsmarine, insbesondere für die Seeoffizier-, Marineartllle-rieofflziei- und die MarlnenachrlchlenoUlzlerlaulbahn eingestellt. Verlangt werden neben körperlicher Tauglichkeit Einsatzfreudigkeit und Liehe zur See, die lüi einen Führer erfordcr-liehen Charaktereigenschaften und entsprechend den hohen Anforderungen des Ber''te8 gute geistige Begabung, vor allem schnelle Auffassung. Eine bestimmte Schulbildung let nicht vorgeschrieben. 220 Bewerbungen aus dem Geburtsjahrgang 1927, aber auch noch 1926^ werden von allen Wehrbezirkskommandos entgegengenommen, die auch Merkblätter und Vordrucke ausgeben und weitere Auskunft erteilen. Oberkommando der Kriegsmarine. ^ " A 602/43 Edikt zur Einberufung eines Erben, dessen Aufenthalt unbekannt ist .losefine Sitcr, Landwirtin in Petschouje 11, Tiichcrn, ist nm 4. Mai 1943 gestorben. Eine letztwillige Anordnung wurde nichl vorgefunden. Herr Johann Siter, dessen Aufenthalt dem Gerichte unbekannt ist, wird aufgefordert, sich binnen sechs Wochen, von heute ab, bei diesem Gerichte zu melden. Nach Ablauf dieser Frist wird die Verlassenschaft mit den übrigen Erben und dem für den Abwesenden bestellten Kurator Frau Theresia Sitcr, wohnhaft in Petschouje Nr, 11, Tüchern, abgehandell werden Gericht Cilli, den 20 Oktober 1943, 267 Unsagbar hart und schwer traf uns die Nachricht, daß unser lieber und braver Sohn, liru-der und Schwager Eduard Stalzer Panzcr|äger am 8. Septamber 1943 Im blühenden Alter von 20 J.ih-ren, bei den schweren Abwehrkämpfen im Südabschnitt der Ostfront für Führer, Volk und Vaterland, getreu seinem Fahneneid, gefallen ist Wer unseren Eduard kannte, weiß, was wir an ihm verloren haben. Dernowo, Una (Wesft.), Im Oktober 1943. 270 An sein fernes Heldenqrab denken in tiefster Trauer: Emanuel und Marin Stalzer, EMemi f#-Tu Viktor dzt. in Una (Wefltf.); Wilhelm und Helnuith, Brüder; Aurella, Schwester» Anna Stalzer, geb Lampeter, Schwägerin, u. die übrigen Verwandten. Schmerzgebeugt gebe Ich die traurige Nachricht, daß meine innigsigeliebte, unvergeßliche Gattin, Frau Klementine Raunicher geb. Wrafschko am 22. Oktober 1943, nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, im 77. Lebensjahre, uns für immer verlassen hat. Die beste, fürsorgliche, stets' unermüdlich tätige Gattin, Mutter und Großmutter ist nicht mehrl Wir übergeben die sterbliche Hülle der teuren Dahingeschiedenen ihrem Wunsche gemäß, den Flammen im Krematorium zu Graz. 739 Marburg'Dr., am 22 Oktober 1943. Alexander Raunicher, Oberlandesgerichtsrat i. R., Gatte, auth im Namen der Kinder: Marie, verw. Butscher; Klementine, verw Koschler; Di* Alexander Raunicher, derzeit Oberleutnant bei der Wehrmacht, und der Enkelkinder: Helmut Butscher, Friedlieb Koschler (beide im Felde) und Herta Raunicher. Danksagung Für die vielen Reweise herzlicher Anteilnahme zum schweren Scliicksalsschlage, der mich mit dem Ableben meiner geliebten, unvergeßlichen Gattin, Frau THERESIA WABITSCH, getroffen .hatte, sowie für die ehrende, zahlreiche Beteiligung am Lcichcnbc}?ängnissc und die schönen Kranzspenden, sage ich allen Verwandten, Freunden und Bekannten meinen tiefgefühlten Dank. Ober-Kunigund, am 22. Oktober 1943, 740 Karl Wabitscb, Oberpostkontrollor i. R, Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß unser unvergeßlicher Gatte, lieber Vater, Großvater, Herr Murschitz Alois Laborant nach langem, 'schwerem Leiden am Freitag, den 1.5, Oktober 1943, unerwartet im schönsten Mannesalter von 46 Jahren, uns für immer verlassen hat. Von dem unvergeßlichen lieben Toten nahmen wi? Montag, den 18. Oktober 1943 Abschied und legten Lhn auf dem Friedhofe in Ulm Donau, zur letzten Ruhe. 738 Marburgl}r., inm'J>onau, Elch, Mauthdorf, den 22, Oktober 1943. In tiefster Trauer: Maria Murschitz, geb. Domalnko, Gattini Alois, Sohni Johanna Mursrhllz, Mutter; Maria Trutschel, Enkelin, und sämtliche Angehörigen. Danksagung Für die liebevolle Anteilnahme anläßlich des Heimganges unserer unvergeßlichen Gattin und Mutter, Frau MARIA KADUNZ, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen tuiseren herzlichsten Dank. 281 Cilli, den 22. Oktober 1943. FAMILIE KADUNZ Danksagung Für die horz'iche Anteilnahme anläßlich des TodfS meines geliebten Gatten, der auf so grÜfiliLhe Weise aus dem Leben geschieden Ist, S'ifje ich der Ort.'igruppe Cilli-Schloßbcrg, als auch allen Freunden und Bekannten für die Kranz-und Blumenspenden meinen wärmsten Dank. 280 Cilli, im Oktober 1943. aresnns MARIA TRINKLER oa Danksagung VSt^ . 'w' . Hart und schwer traf uns die traiirino N;i'h-rieht daß unser innigstcjellebtur Sülm und Bruder Emil Weber Soldat In einem Geb.-Jäg.-Reg. im blühenden Alter von 21 Jahren, am 30. Sj'ptember 1943, an einer schweren Verwundung in einem Lii/art>tl in der Ukraine gestorben ist. Fern seiner geliebten Heimat ruht er nun in Irenulet Erde. Teichwiesen, im Oktober 1943. In tiefer Trauer denken an sein ferne« Heldengrab: Franz und Ludmilla Weber, Eltern; Franz, dzt. im La/arelt in Celle, und Johann, Biüderj Ludmilla, Schwester. un< aUe übrigen Verwandten und Bekannten. Für die Vil len Beweise htrzÜchcr Anleilnalimc an-l.ini c'i des |tr?t:'!ichcn Hinsiheiclcns meines liehfn Galten bzw. ?ülinci> BriiJcrs, Onkcl.^ Sch^^ü;irs I lvA\Z LEPOLT. sowie für die zahlreiche Hetciligung am Lciclienbe-.;iiu)Jiiis unil für die scliöncn Kranz- und lihuneiiFpendi Ii. sa-.'c ich auf dicsrni Wege seinem Ki)m:)an!rfiihrcr. der Fhrcnkompanic für die let^itc Fhrcrbe?:;MiJnng, den liehen Kameraden der Kompanie {'os Vfi storbrpen, den chenialiv'cn Arbeil'kamcridcn. der Gcfiibisc'i.il« de^ Rcichspost sowie allen Freunden und Bi'k.Tnnten des Verstorbenen, innigsten Dank. A\nrburg/I^rau, 19 Oktober 1913, (>36 Paula Lepolt, Gattin, und Verwandte. Danksagung t 'W Unfaßbar und hart traf uns die traurige Nachricht daß unser lieber ' ' Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Gaischek Bernhard Pionier im 19, Lebensjahre am 9 September 1943 an der Ostfront den Heldentod fand. Dreschendorf bei Pletrowitsch, 18. Okt. 1943. In tiefer Trauer: , Franz und Agnes, Eltern Viktor, Ludwig, Franz und Vinzenz, Brüder Wera, Sophie und Maria, Schwestern Josef und Valentin, Schwager-im Namen aller übrigen Verwandten. 2(58 Für die vitalen Reweise herzlicher Anteilnahme anlüß-lich des pliU/l.chcn Dinsclicidens meines lie'icn (latlen, \iili:rs, Sohni'.^ und Brinlers. Herrn MAX JURI FSCll, st'wie für die z.i Iii reiche Ikleiligung am Leichenbegängnis und fi'ir du- «ch'uerwehr, der Gefolgschaft des Städtischen Aulobiisuntcrnehmens und seinen Arbeifsk.Tmcra-den der Ri-ich-post. lerner allen Freundin und Bekannten innigsten Dank Marburg-Briipndorf, den 19 Okloher 1943. Familie Juritscb und Verwandte, Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anläßlich des plötzlichen Hinscheidens unseies mnigst-geliebten Gatten, Vaters, Sohnes und Bruders, EMIL FÜHRER, sowie für die schonen Kranz- und niumen-spenden sagen wir auf diesem Wege der Wehrmiinn-schafts-Standarte Pettau, der Ortsgruppe des Steirisrhen Heimatbundes 1 Dr., sowie allen Freunden un Uhr t 3 P L4 n A U E Sp fJ «. tb. 18 30 20 4S Uht Lichfapiele Eichtiil Samitag, 23. und Sonniag, 24. Oktober Hab mich lieb mit Marlka BAkk, Viktor Slaal, Mady Kahl, Hanl Brauiewelter u. a. — FUr Jogendllche nicht rugelaisen Lichispichheiiier Friedau Samstag, 23. und Sonnlag, 24. Okiober Wir machen Musik mit Ilse Watner, Viktor de Kovra u. a. Für Jugendllrhe nicht tngelaiienl l.iclitipiehhea Ju^cndlUte nlibt tnoelaKienl l.ichtspiele Kadeilenicliiilc Sanislaq, 23. Okiober um 17 iind 19 :tO Uhr, Sonntag, ■>i. Oktohur um 14.30, 17 und 19.30 L'hr, Montag, ii. Oktober um 11 l'hr lin tLi/cndcr Untorhiiltuiufililm aus den Bergen: Konzert in Tirol Hell rinken/c-ller Han* Unit, rrllx Kampers und dip \Vlenpr Sant)«'iknabt'n. Musik; Willy Schmldt-Genlner. =ilt luqondllche zogelasscnl lithtapiele Briinndori_ Samsldri um 18 und 2".:IU t lir, Sonntag um 15, 18 i.Mii VC tO l'hr Das Schweijjen im Walde ii.t Ildnsl Knoleck und Ihms SlUwe Ifir Jugendliche nirbl tngeldssenl lich<«pielc turf^enberg_ Saniiitag, 23. und Sonatag, 24. Oktober Ein Walzer mit dir tin pikante Film mit Li/il WaldmOller, Albert Mdllersinck. Greihe Welser und Lucie Englisch I Ot Iiioendllche iinlei 14 Jahren nirhl rii(|elas«enl Tonlich^spiele Deuisches Haus _Pe««u_ Samslag, 23. und Sonntag, 24. Okiober Späte Liebe Die dramatlsch-lessplnde Gcschlchte einer Bhe in dem Wien-Film mit Paula Wessely und Attila lIBrbIger. FOi Jugendliche olctat tngelansenl Für Samstaq und Sunntaq Kartenvorverkauf jednn I-reitag ab 14 Uhr an der Kino-Kasse Ton-Lichtfspiele SiadHhenler PeMaH Samstag, 23. Sonntag, 24. und Montag, 25. -Ohlober Mdgda Schneider, Woll Albach-Relly, Hans Olden und Oskar Slma in dem Uisliqen Film- Zwei glückliche Menschen Filr Jugendliche nicht rugelastenl Üiiriicliispiele Bad Meutiaus Sdinstdg, und Sonntag, 2<. Okiober Damals Woi) und Opfer einer l'rdii ZARAH LEANDER iini Hans Slüwe. Rossano nrarrl, Hilde Körber u. a. IUI Jugendliche nichl riigelastenl Ah 25. Okiober bleibt düs fllratheater bis auf welliges (JOS! hlnssrn Lich^»pielilteii#er PolsfaaM Samstag, 2». Okiober um 20.30 Uhr, Sonnlag, 24. Oktober um 14.:i0, 17 und 20.30 Uhr Prinzessin Sissy mit Emil SlOhr, Hans Olden, Gerda Maurus, MImml Schorp I' a. — Für Jugendliche zugelassenI • I j • I ^-ll> Sachseoleldet- ■•Ijtq-Lichispreic »iraSe HIs ;!B. Oktober Die klujie Marianne in lustlnes Brispiol wiiblkher KUirjhrit und Tau-•liiini)skiinst — mit Paiil.i \Nejsrlv, "Attlld IlOrhlger, } IW'rnidnn Thlmig und Huns Holt. ^ Kit Jiiqendllrhp nicht rii<|('liisscn f i IHeag«{B lltai AUSBILDUNG Im Malen und Zeichnen durch Selbstunterricht — Prospekt durch R. Vogt, Nenzing, V»'-arlberg._ _^ &EN AUP^ Vasenol .Pudar'- sieben Buch» i - Stäben, rate geschwind, I - .VASENOL*, na, den f kennt doch jedes Kind. "^^UTEL HEU^^ 265 ift. ••••■*•• Kraschensalz Nehmen Sie es dauernd dn unr^ Sie pOtzen Ihrer Gesundheit IrkiWIeli \m Apettieiien eod Oreterlen 19 Für das Werkorchester eines größeren Werkes suchen wir ein ülaviBP oder Flügel •zu kaufen oder zu leihen. Bei leihweiser Überlassung wird gute Pflege des Instrumentes zugesagt. Angebole erbaten unter »G 737« an Ala, Ktagenfnrt, Alterplatz 1 252 III SEMPERIT Stküby Aeeen Mdti« ütidSc/imiilf.* K/ec sät - Wied ouck uhU** • • • vorausgeselzl, daß er sein Saalgut gebeizl hal. 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