^l. 119. Freitag, 26. Mai 1893. 112. Jahrgang. kMcherMMung. 5.-----!-^»______________________________ __________________________ "" ' __________________________ ^' n, ll'N.l M,t P ° stverstndu » a : ga»,l«hr<8 fl, ,5< hlllbjühr!g fi, 7 f.n. Im « ° N! pl °! r: ^ Dll '«aibllchsr «ettung. erscheWt tilllich, mlt «u«n°hme der V°!!N- und Feiertage, Dlt «tzmlniftratio» ^ " 9"ltt«,'e '^ l^"" ll- ^ >" »«r die Zustellung in. Ha», gan^Hhr!« ss, l. - InsertionSgebilr: Für 3 befindet sich T°"grs!«P,ah Nl 2 bie ckebact on Vllhnh°sg°sse Nl. lü, Gprechstunben der Redaction t°°«ch v°ü ^-^? ' °" zu 4 Zeilen 25 lr größere per Zelle « lr,; bsi «slere» Wlederholungen per Zeile » ll, ? » b!« lN Uhr vormittag«. - UnfranNerte «»riefe werden nicht angenommen und Manuscripte nicht zurückgefteM. ^ Amtlicher Hheil. ^chs^ "^ k. Apostolische Majestät haben mit °»W c/Entschließung vom 14. Mai d. I. dem !''l W As Neuer Polizeidirection Robert Mit-?> ^^lass der von ihm erbetenen Versetzung in Iligen .?" Ehestand in Anerkennung seiner viel-^llnb ss?" ""b ersprießlichen Dienstleistung den H ^ c>^arafter eines Regieruugsrathes mit Nachte allergnädigst zu verleihen geruht. Taaffe m. s». Mhijchs/'und k. Apostolische Majestät haben mit °lsti>H? Entschließung vom 15,. Mai d. I. dem Niies. "A Nechnungsdepartements der Scebehörde ^I u^' "berrechnungsrathe Anton Krisch den '"Hgft. ^arakter eines Rechnungsdirectors aller- '" verleihen geruht. Vacquehem m. p. '^^"^e das !X. Stück des Landesgesetzblattes für das ^ «r«m ausgegeben und versendet. Dasselbe enthalt LanH/,b v^, 24 ^^^ ^g, ^^ ^elchrs die Vulk!? ^""'lwzen ill zwei Gulden nnd z« Einvicrtel. lauf „,l °!terreichischer Währung außer stesetzlichen Um< °««n3^ werden senlhaltrn in dem am 28. März ,8W <»» ^enen Xll. Ttücle des N. G. Vl. nnter Nr. 42). redaction des Lanbesgesehblattes für Krain. ^^^saibach am iili. Mai 1693. Tlchtamtlichei Mil. ^uton Ritter von Schmerling. , ^ Wien, 24. Mai. 3?don, l)at einen der besten Söhne des Vater-« «Merer Seite gerissen. Anton Ritter von «zi/ ''t gestern im ehrwürdigen Alter von acht-°I> un^^en nach kurzen: Krankenlager ver-z, >lchen, ^"e breite Lücke bezeichnet den Platz, V^s« . imponierende historische Gestalt des H H'den. Mit Schmerling tritt eine der po-V^litä?^" Persönlichkeiten Oesterreichs, eine ^H. "on geschichtlicher Bedeutung vom Schau« ^.^ für den Historiker eine dankbare Auf-politische Leben dieses Mannes zu schildern, dessen Name bereits vor Decennien euro-päischen Klang hatte, und zu zeigen, welchen mächtigen, bahnbrechenden Einfluss ^ insbesondere auf den Gang und die Entwickluug unserer innerpolitischen Zustände genommen. Der Tagesschriftsteller begegnet großen Schwierigkeiten, wenn er den überquellenden Inhalt eines so reichen Lebens, einer durch mehr als sechzig Jahre dein Staatsdienste gewidmeten Thätigkeit in den knappen Raum einzwängen soll, welcher ihm für eine so weitgestreckte publicist'ische Aufgabe gegönnt ist. Er kann nur die markantesten und bedcutuugsuollsten Mo« mente in dem Lebenslaufe eiuer so hervorragenden Persönlichkeit verzeichnen und muss die wohlverdiente eingehende Würdigung uud Beurtheilung des Trägers ciues solchen Namens den, Geschichtsschrciber von Beruf überlassen. Für uns Oesterreicher ist die Periode von 1861 bis 1866 diejenige im politischen Leben Schmerlings, welche der Kenntnis der noch lebenden Generation näher gerückt ist und uns den Mann anf der Höhe seiner Macht und seines Einflusses zeigt. Allein dieses Quinquennium stellt nur einen kleinen Bruchtheil dar seines über den gewaltigeu Zeitraum von mehr als sechzig Jahren ausgespannten öffentlichen Wirkens. Schmerlings politischer Lebeuslauf ist nur dann erschöpfend geschildert, wenn einerseits bis hinter den Vormärz zurückgegriffen und anderseits erst bei den letzten Tagen seines bis zum höchsten Greisenalter gediehcnen Lebens Halt gemacht wird; wenn er in semer Eigenschaft als österreichischer Auudestagsgesandter in Frankfurt, als Minister des Auswärtigen in jener provisorischen Centralgewalt gewürdigt wird, welche der deutschen Nationalversammlung vom Jahre 1848 an die Seite gestellt wurde, und 2.. deren Spitze ein Mit« glied unseres Kaiserhauses, der Reichsverweser Erz« herzog Iohaun, stand; wenn seiner Stellung als Iustiz-minister im Cabinete des Fürsten Felix Schwarzenberg und — was der jetzigen Generation näher liegt — eines Wirkens als Präsident des Herrenhauses, als langjähriger erster Präsident des Obersten Gerichtshofes und als Führer der Verfassungspartei in der Pairs-lammer gedacht wird. cm .« . Das sind die weithin sichtbaren Marksteine, mner-lialb deren sich der inhaltsvolle politische Lebenslauf dieses österreichischen Staatsmannes bewegte, und für-wahr, man muss mit Bewunderung zu der mächtigen Gestalt emporschauen, die em solches Maß von Arbeit und Mühe auf ihre Schultern nehmen und fast bis ans Lebensende mit seltener Pflichttreue und Gewissen-haftigkeit bewältigen konnte. Schmerlings Körper besaß diese wunderbare Tragfähigkeit. Er war wie gebaut für die Anstrengungeil, denen er sich unterziehen musste, für die Angriffe, welchen er inner- und außerhalb des Parlaments ausgesetzt war, für die Stürme, welche sein politisches Leben oft wild bewegten. Eiue hohe, kraftvolle Erscheinung von ehrfurchtgebietendem Aussehen, welche durch die Last der Jahre nicht gebeugt werden konnte, mit freundlichen, klug blickenden Auge» und einer bei solch patriarchalischem Alter ganz ungewöhnlich kräftigen uud auch in größeren Räumen leicht vernehmlichen Stimme — so sahen wir ihn zuletzt im Jänner des Jahres 1891 auf der Festtribüne, wie er unter dem Jubel Tausender mit fast jugendfrischer Kraft sich zum Dolmetsch der Wiener Bürger» schuft machte, um dem verehrten Monarchen deu Dank für die Schaffung der mächtig erweiterten Reichshauptstadt auszusprechen. Außerordentlich vielgestaltig war die Thätigkeit, zu der Schmerling inner« und außerhalb seines Vaterlandes berufen wurde. Wenn man nur denjenigen Abschnitt seiner politischen Wirksamkeit mit all ihren bemerkenswerten Erscheinungen schildern wollte, der für uns Oesterreicher der weitaus wichtigste ist, die Periode von 1860 bis 1865, in welche die Schaffung der Februarverfassung und der Beginn der constitutionellen Staatsform in Oesterreich fällt — es wären stattliche Bände nothwendig, um all das zu verzeichnen, Wal Schmerling innerhalb dieser wenigen Jahre als Staats» minister und Chef der Regierung geschaffen, wie er unter unausgesetzten Schwierigkeiten, die ihm von Ezechen, Clericalen, Magyaren und gar bald auch von der malcontenten eigenen Partei in den Weg gelegt wurden, eine kaum beneidenswerte ministerielle Existenz hinfristete, um endlich, nachdem er wenig Freuden, aber zahlreiche bittere Enttäuschungen und das Fehlschlagen der meisten seiner Hoffnungen erlebt hatte, von der leitenden politischen Stellung in seinem Vaterlande für immer abzutreten. Schmerlings Schöpfung hat von Anfang an aus Freundes- und Feindeslager heftige Anfechtung er« fahren, und die herbste Kritik daran haben die That« fachen selbst geübt. Sein starrer Widerstand gegen die Forderungen Ungarns vermochte nur die Dauer der inneren Wirren zu verlängern, aber seine Theorie der Nechtsverwirkung und der einheitlichen Gesammtmon- Feuilleton. ,^ ^ Frühlingstriiume. ' Ungarische« bcs Koloman M unlacs y. ^Mchlicb ^ "' ^T "'e trü^ H""n wir in Avignon angelangt. «Licht?'Zcheiben blinkte das gelbliche gleich-sch^lnitrij ?.^aslaternen. Nun kam Leben in uns ^ü^ar a'^2 bei einem Landsman», d« Fell- ?'' vor ^ !Ü" anderen blieben in dem «Hotel ^l3.Trev^Mm der Omnibus angehalten hatte. '^?lNlNerm.«?°use rief der Portier dem Gar^on V Ken h^lnern z„. Die alte Gräsin war schon als ihre Tochter sich Plütz-Nl Un sch. ^e lüftete mit ihren kleinen Händen ^t Mlnt7r ^Schleier ein wenig; ein wunder-^h°?hen ,^V wurde sichtbar. Sie fragte mit X? wir n, ^"nden Stimme: «Welche Num-X^dcls^ wenn ich fragen darf?. - «Die V,. der A"!""r Nr. 17;' Monsieur hat Nr. 20,. G^lonillti^ ' "dem er dabei mit seinem M>lte V> Lächeln auf mich deutete. He^ >eile N"^ ungeduldig nach ihrer Tochter. 1^/ch imSH/ch Me vor Müdigkeit um.-! H/? Mein Mesaale "was soupiert hatte, begab ^ n'Mfria^I""' Sonderbarerweise war ich ^ lHb versa«, H "?te "nen Fauteuil neben den v »<>t? wie 0 " eine träumerische Stimmuug. '" i-^ger Q^ ^ musste an ein mystisches, von °" gthU^^enes Gedicht von Poe denken ^'lnmsvollen, kluaen. schaudererregenden Noäel' * Ich fuhr erschrocken zusammen, als ich jetzt an der Thür/ ein leises Pochen hörte Die Thür öffnete sich sachte und eine Frauengestalt trat em. Sie batte eine Mantille um die Schultern geworfen und trug ein einfaches Reisekleid aus Lodeu. Iu der Hand lüelt sie ein kleines Bündel, dieses konnte nur ein Gebetbuch und einige Taschentücher enthalten. Von L»als und Ohr waren die haselnussgroßen Diamanten, deren Glanz ich im Wagen bewundert hatte, verschwunden ^ ^.^ ^t^ auf, Estelle blieb iu der Nähe der Thür stehen. Das Kind war über-^sckend sctlön Die typi chen Zuge waren durch die dkses Antlitzes gemäßigt. Sie chen schüchtern und doch. entschlossen die Lippen ächelten aber die vergissmemmchtblauen Augen schim-mer n n Thränen. Dann begann sie zu sprechen. Ihre Stinime klang anfangs le.se. nahm aber spater ?in<> überraschende Stärke an: lwerra,^ ^,, ^ ^,e wissen 5 ^'.^anck nicht wer ich bin. Das ist auch übÄUa ^ Ich h°e Ihre Reden im Wa eu ge^ bö t ^ Wort davou eingeprägt, werde es auch nie vergessen .. sie habeu sonderbar auf m ch g Wirk" .. Was Sie da gesagt, es ist auch mein k^w solche Mädchen ... Es M. aber welche; ich kenne e solche . Und wenn Sie eine solche suchen.... Sie neiate ihr schönes Haupt, während Purpur- rothe ihr bleiches Gesicht bedeckte. Unwillkürlich öffnete sie die Arme. «Hier bin ich ... Nehmen Sie mich mit.» - «V«r Nabe». Gedicht von Edgar Poe. Wenn ich jemals Kraft besessen hätte, diese mächtige Scene zu verewigen, so würde die Welt ein Wunderwerk der Malerei mehr besitzen. Vielleicht sprach sie noch mehr. aber ich hörte nichts. Betäubt versanken meine Sinne in den Anblick dieser bestrickenden Gestalt, die heute noch Kind — aber schon vielleicht morgen das berückendste und süßeste Weib sein wird. Ein Glorienschein schien ihr Gesicht zu erhellen, eine außerordentliche Entschlossenheit prägte sich in ihren Zügen aus, sie glich eiucr im Zerfließen begriffenen Vision. Mir kamen die Jungfrauen der Legende iu den Sinn, die sich, heldenhaft ruhig lächelnd, um ihrem Gott ein Opfer zu bringen, ihr zartes, unberührtes Fleifch mit glühenden Zangen vom Leibe reißen ließen. Langsam erholte ich mich von meiner Betäubung. Estelle's inniger Blick, in dem die ganze träumerische, ringende Mädchenseele ausgeprägt war, bohrte sich erwartungsvoll in mein Gesicht. Ich überdachte meine Lage. Lange wusste ich nicht, was zu thun. Endlich trat ich zu ihr und ergriff ihre warme, kleine Hand: «Comtesse, es geht nicht. Ich muss hier bleiben. Ich habe hier zu thun. Ich bin ein armer, heimatloser Maler, Sie sind eine vornehme, reiche Dame. Wir haben kein Anrecht für einen gemeinsamen Weg zur Glückseligkeit. Bitte, lehren Sie zu ihrer Mutter zurück.» Und als ich bemerkte, dass sie mich betroffen ansah, wiederholte ich beinahe flehend: «Estelle, kehren Sie zurück.» Ich berührte mit meinen Lippen ihre Stirne-diese war heiß, ich fühlte durch die feine Haut das ungleichmüßige Pochen ihres Blutes. Wic sie nun ihren Kopf neigte, glitten meine Lippen auf ihre reichen goldblonden Locken, denen ein süßer, warmer, jungfräulich frifcher Duft entströmte. Sie schloss ihre Augen. Mit Lllibachl? Zeitung «r. 119 1028 26 Mi 13^ archie musste schließlich der ! 876er Verfassung, dem Ausgleiche und der Etablierung des selbständigen ungarischen Staates weichen. Hingegen hat er für die diesseitige Reichshälfte die Idee des Einheitsstaates nur unvollkommen durgeführt, da er das Central-Parlament auf föderalistischer Grundlage aufbaute, nämlich auf der Wahl der Reichsraths-Abgeordneten durch die Landtage, und es war erst der Gesetzgebung von 1873 vorbehalten, durch die Einführung der directen Wahlen die Fundamente des Reichsraths in die Bevölkerung selbst einzusenken. Bei der Kritik des Schmerliug'schen Verfassuugs-werkes darf allerdings nicht vergessen werden, unter welch schwierigen Umständen, gegen welch zahllose Hindernisse dasselbe zustande kam, wie auf der einen Seite die Abneigung gegen den Constitutionalismus überhaupt zu überwinden und mit der parlamentarischen Id?e zu versöhnen war, wie anderseits ein Ausgleich erzielt werden musste zwischen dem Föderalismus und dem Einheitsgedanken, der von den Tagen Bachs her den nichtdeutschen Völkern der Monarchie verhasster denn je war, und wie endlich die karge Zumessung der con« stitutionellen Freiheiten durch Schmerling das tiefe Misstrauen der Bevölkerung wachrief. Erwägt man hiezu, dass das ganze Staatswesen an den Schlägen des Jahres 1859 schwer darniederlag, so wird man es nur zu begreiflich finden, dass Schmerling nur ein unvollkommenes Werk herstellen konnte, und die Kritik wird sich den Blick freizuhalten wissen für das bleibende Verdienst, das Schmerling durch die Februarverfassung erworben. Dieses Verdienst aber besteht darin, die constitutionelle Staatsform in Oesterreich eingebürgert zu haben, und zwar so fest, dass sie durch die kommenden Ereignisse nur vervollkommnet, nie mehr aber auf die Dauer beseitigt werden konnte. Weiter zurück liegt jener Abschnitt der Wirksamkeit Schmerlings, der heute für Oesterreich mehr geschichtliches Interesse als actuell'politische Bedeutung hat: seine Thätigkeit nämlich als Verfechter der großdeutschen Idee im Jahre des Sturmes und Dranges, der Idee. Deutschland auf der Grundlage einer Hegemonie Oesterreichs zu reorganisieren. Auch hier haben die Ereignisse Schmerling ins Unrecht gesetzt. Denn wie sehr auch die Deutschen Oesterreichs jene Bestimmung dcs Prager Friedens schmerzen mochte, wonach Oesterreich in eine Neuordnung der deutschen Dinge ohne seine Mitwirkung einwilligen musste — heute hat sich allerwärts die Ueberzeugung gefestigt, dass gerade dieses Ausscheiden Oesterreichs aus dem deutschen Bunde nicht bloß der zeitliche Ausgangspunkt, sondern auch Anstoß und Ursache seiner Wiedergeburt und eines erneuten Aufblühens seiner reichen Volkskräfte war. Indem nun Schmerling aus dem Leben geschieden, gedenkt die Oeffentlichkeit nicht der Unvollkommenheiten und Irrthümer, mit denen seine staatsmän-nischen Leistungen wie jedes menschliche Werk behaftet waren, sondern seines treuen patriotischen Sinnes, seines hingebungsvollen Eifers für die Ehre und Größe Oesterreichs und alles dessen, was er Bleibendes und Gutes geschaffen. Schmerling war trotz seines hellen Kopfes und seines nach vorwärts gerichteten Sinnes vielfach die Verkörperung des alten österreichischen Bureaukratismus, und diese Seite seines Wesens war die Ursache seiner Misserfolge; aber er war anderseits auch die Verkörperung jenes ausgezeichneten altösterreichischen Beamtenthums, das allzeit eine der stärksten Klammern am Baue dieses Staatswesens gebildet hat und das er zuletzt als Präsident der höchsten Justiz' stelle getreu den alten Traditionen repräsentierte. 'Viel Feind, viel Ehr'», diesen Satz kann man auch auf das politische Wirken Schmerlings anwenden, aber man muss hinzufügen, dass selbst seine erbittertsten Gegner niemals an der vollsten Integrität dcs ausgezeichneten Mannes, niemals daran gezweifelt haben, dass alle seine politischen Handlungen nur von reinster Vaterlandsliebe und von der Ueberzeugung, immer nur das Beste zu wollen, dictiert waren. Deshalb wird, unbeirrt durch die abweichende Beurtheilung, welche Schmerlings Wirken bei Freund und Gegner finden muss, sein Hinscheiden in allen politischen Lagern und weit über die Grenzen unseres Reiches hinaus die un-getheilte Empfindung wachrufen, dass das Vaterland in ihm einen seiner treuesten und besten Sühne, einen untadelhaften Patrioten und musterhaften Staatsdiener verloren hat.____________________________________ Politische Uebersicht. (Journalistisches.) Das neue Tagblatt des Linzer Katholikenlags-CoiniW wird den Titel «Reichspost» führen und soll diesertage eine Probenummer in 20.000 Exemplaren ausgegeben werden. (Delegationen.) Die Mitglieder der öfter« reichischen Delegation sind gestern vor der Plenarsitzung, welche auf 1 Uhr mittags anberaumt war, zu einer Besprechung über die Candidature für das Präsidium und die Ausschüsse zusammengetreten. Zum Präsidenten der Delegation wurde der Vicepräsident des Herrenhauses Fürst Alfred Windisch-Graeh designiert. (Der Statthalter von Böhmen), Graf Thun, ist in Wien eingetroffen. Unter den gegenwärtig herrschenden Umständen muss die Anwesenheit des Statthalters in Wien auch vom politischen Gesichtspunkte au« aufgefasst werden. Auch das «Vaterland» kommt in einem Prager Briefe zur Schlussfolgerung, dass die Fortsetzung der Abgrenzungsaction durch die Auftritte der Iungczechen nicht aufgehoben fei. (Aus dem czechi schen Lager.) Die alt-czechische Parteileitung verzichtet auf die Aufstellung eines Candidate» für das durch das Ableben Trojans erledigte Reichsrathsmandat der Prager Neustadt. Die Iungczechen candidieren daselbst Dr. Samanek aus Reichenberg. Gestern fand eine Besprechung der jung« und der altczechischen Mitglieder der Handelskammer statt, in welcher über die Nominierung eines Candidaten für das durch den Rücktritt Zuckers erledigte Reichsrathsmandat der Kammer verhandelt wurde. Eine Einigung wurde nicht erzielt. (Anton Ritter von Schmerling.) Seine Majestät der Kaiser ließ den Töchtern Schmerlings condolieren. Ferner ließen condolieren Erzherzog Karl Ludwig und Gemahlin, Erzherzog Rainer, Erzherzogin Marie und Herzog Wilhelm von Württemberg. Ministerpräsident Graf Taaffe richtete an Baronin Bienert ein Kondolenzschreiben, worin es heißt, der Kaiser habe durch Schmerlings Tod einen treuen Diener und Staatsmann, er (Taaffe) einen ihm trotz aller politi« schen Fluctuations seit der frühesten Jugend treu gebliebenen Gönner verloren. Weiter langten Kondolenzschreiben ein vom Grafen Richard Belcredi und sämmtlichen Ministern. (Reform der directen Gestern hat sich der Steuerausschuss des Abgeow hallst versammelt, um im Sinne des von»v,,^ gefassten Beschlusses während der Vertagung v""," . rathes die Verathungen über die betreffend die Reform der directen Personalsteueri'. , ^ zusetzen. Die Verhandlungen des voraussichtlich dort anknüpfe», wo dieselben ''^ des letzten Sessionsabschnittes unterbrochen w«" ' «^, wird sich derselbe also mit der Erwerdstt'uer ^ Wie erinnerlich, hat sich die Majorität des vom ^ ausschusse eingesetzten Subcomitts gegc" oen ^ steuertarif der Regierungsvorlage ausgeM^ ^ wird sich nun darum handeln, was das ^ < ^ zichungsweise der Anischuss, falls letzterer M q/^ des Subcomitcs in der Tariffrage bllW, ° ^ des Erwerbsteuertarifes zu setzen gedenkt. ^ y ^ ^l seinerzeit Stimmen erhoben, welche der iM ^. Steuergescllschaften, wie dieselben in dem nelM ^ ^ schen Entwürfe vorgesehen sind, das WoN ^ ^. wird sich zeigen, ob diese Anregung zur ""MV langen wird. . ., ^l l^ ' (Aus Belgrad) wird gemeldet. oa,s ^„ bische Gesandte in Constantinopel beaMM ^ sein soll, bei der Pforte Vorstellungen desym^ ^. heben, weil die Localbehörde von Kumattov" ^ serbien die dortige von Serben erhaltene " ^z gewaltthätig gesperrt habe. Wir zweifeln von«», »^ ei die Nachricht in dieser Form ganz rlcht'g , ^Al. sich ill diesen» Falle nicht um die Internen !^ ^ sondein türkischer Unterthanen handelt «tw ^, bereits die Bewohner von Kumanooo, wie " ^l' polit von Skoplje, über das Einschreiten on merie beschwert haben. . ^.ilie".) ? (Die Ministerkrisis «Agenzia Stefani. veröffentlicht folgendes ^o" ^ Der König hat die Entlassungsgesuche oer ^ nicht angenommen und nur die Demission " ^ p Ministers Bonacci genehmigt. Der König ^^chW nisterpräsidentcn Giolitti beauftragt, '^"^B^ zur Ergänzung des Cabinets i« "stat^ fahren, hat der erste Präsident des Cassa """d s Rom, Senator Eula, das nator Gagliardo das Portefeuille der ^n« nommen ^zsckeil ^ (Die Homerule Bill.) 3« engM Wd' lamentskreisen circuliert das folgende G" "^ ^r ^. stone habe bei seiner letzten Unterredung '',^ M' nigin die Eventualität, dass die Homeru^ ^.^M das Oberhaus verworfen werden könnte. ^B Das Ministerium hat nämlich die A'M ^elh^ gegeben, die Verwerfung der Bill durch oa»^ M nicht als einen Grund' für die Auflösung Hauses anzusehen. . Ach ^> (Eine Kaiser-Entrevu^) „° Privatdepesche des «Extrablatt» aus Kope^ ^,„ M eine Begegnung des deutschen Kaisers '' ^ ^ schen Kaiser in Fredensborg statt. Der dH^ besucht den dänischen Hof während der »' ^ Zaren daselbst. ., ^.«M h"^< (Russland.) Die gestern abends Charkov passiert und '!' ^st ^l mittags in Moskau eingetroffen. I"U„ M"' Mxandrovic ist aus der Krim nacy zurückgekehrt. ^ ^^ zitternder^Stimme flüsterte ich in ihr Ohr: «Estelle, leben Sie wohl.» Sie fuhr zusammen, senkte den Kopf, presste die feinen Lippen aneinander, dann lief sie zur Thür hinaus. Nur noch einen flüchtigen Blick warf sie auf mich, dieser war aber so schmerzerfüllt, vorwurfsvoll und verachtend, als wenn ich mit meiner rohen Faust in ihrer Seele ein Paradies zerschmettert hätte. Ich sah sie nie wieder. Als ich mich den nächsten Tag nach ihnen erkundigte, sagte mir der Portier, dass sie in aller Früh nach Nizza weitergereist wären. In der Nacht sei der jungen Comtesse plötzlich sehr unwohl geworden. Das ist die ganze Geschichte. Vielleicht habe ich damals eine Thorheit begangen, auf jeden Fall handelte ich ehrlich. Handle ich anders, so wird aus dieser Idylle ein tragikomisches Abenteuer, das mit seinem Scandal ganz Frankreich in Aufregung bringt. So blelbt mir die schöne, unvergessliche Erinnerung, die selbst dann noch mein altes Herz lebhafter fchlagen Ü!N" , «. ^"? sch°n muntere Enkel auf meinen glchtlranten Knien herumkrabbeln werden Nlcht wahr eine merkwürdige Geschichte Die Gesch.chte emer Rosenknospe, die in meinen Schoß g-fallen war, damit lch ste von der arünen Umbüll? A. freien soll^ Vielleicht belächelst du sie ungläubig Mich soll es Nlcht wundern. Denn heute — nach so vielen Jahren, mit manchem grauen Haar am Haupte, glaube ich selbst oft, dass das Ganze nichts anderes war, als ein schöner — wunderschöner Traum, den ich in einer milden, veilchenduftigen Friihlingsnacht geträumt habe .... Fie falsche Oräfin. Criminalerzählung von ,,„ sie '"'z i^ Statt seiner kam der Mann, d" > ^ be< an Egons Seite erblickt hatte, um von ' M"> Clementine zu erforschen; allem M sen, B ^ harrlich. Sie behauptete, mchts zu "''.Mtli. Bitten noch Drohungen konnten 1« ^F ständnis abzulegen. ^« ^ ? b^' Der Graf halte den Rechtsanwalt ^ s, v. war es - beauftragt, ihr zu sagen. " ^ ^i /> enterbt habe und dass, wenn ste "y ^ t>e heit gestehe, sie nicht einen H"" .^'' werde. . M,nsch " .. Martha hatte zur aber sie hatte trotz alledem mcht ^f' selb! ^c"'^ Rombach war in Verzweifln g^ ^ W ^ "" der Schuldigen und bat und besch"^ch fl" . tine's Aufeuthalt zu fagen, ste hat« ^ das höhnische Lachen. ^.^e sH, a" ^ Selbst wenn sie darüw M "wo ^ ^„ hatte sie es sich gelobt, wollte Ne ') ^' . Manne haben, der sie in die l>" ^^ Verbrechen enthüllt. ^ ... aelieb^^ So glühend sie den O"f Hbol'l^ glühend hasste sie ihn jetzt, und ,i" Lacher Zeitung Nr. 119. i029 26 Mai ^93. Tagesneuigleiten. "' hat in einem diesbezüglichen Interview tzlbtn '!> ^k^ neuesten Damenhutes bekannt ^«lz ' ^heimnis der neuesten Hutmode enthüllt Rerz^'" Nücklehr zu der Hutfa^on aus der Groß« ^ilheis - H"l besteht aus einem capoteartigen ^Atn ^"'/ ^"'^n «ändern, die das Gesicht wie ein kii y ""Mi,. Zweck dieser neuesten FaVl ' °"s den Sonnenstrahlen herausgetreten und ^bt" Nl-I"""" ""der für kurze Zeit sichtbar gc-°"e. der » ^Ma. ist aber ein anderer Wanderer dieser "«tll ln^°"et Finlay. der 188« auf der Cap-Stern-'^ttt! w ,! '""^^' "°n seiner Wanderschaft zurück-^^° " und auch glücklich zurückgelehrt. Wie ! !ih!v? ^" Cap-Sternwane meldet, ist er dort M«n ^" ^bel am Morgenhimmel nahe der Schul-^ ""ausberechnung gefunden und auch beobachtet ^ verunglückter Luftschiffer.) In !°^'n Spanien gab der Luftschiffer Mila eine >kl ^' «Ues war bereit. Mila halte bereits die 3^llon A"' "" plötzlich einer der Mäste, woran M« ^., lestgebunden war, brach. Der Ballon, zur >?slistete ' ' gellte in den Haufen der Zufchauer > ^" lletij^" ^"^ück an. Ein Kind und eine Frau Ml H, s ". zwei Frauen wurden tödlich, eine größere 3 b°ndel t" ^'ch^ verwundet. Mila selbst wurde aus ^tttun/'Muoert und erlitt eine schwere Gehirn- i^^^e theuere Nähmaschine.) Die ! >velch^"!°'chine der Welt dürfte jedenfalls diejenige ^, " e3>i-,e«" steinreiche Amerikanerin als Hochzeits-^ttd^'^Der Tisch der Maschine besteht aus einer b°.°"derm^ "'"platte, in welche das Monogramm ^ linem »^ "' ""t Edelsteinen eingelegt ist, umgeben H?^en n ^ " herrlichem Mosaik. Schrank und h ' Silber 3, °" Ebenholz, reich durch Einlagen von ^ skin ^^WW»»»——»»^»?W?^??' !tz"Khr/" Kammer, seine Trostlosigkeit. Er sollte "°>vllr. ' °b Clementine noch lebte oder ob sie lo^ztt^ ^g' nach ihrer Entlarvung beschloss l>^z"sc>tn?"' ^ raffte alle ihre Schmuckgegen- >'e heim !r"' u"t) während nachts alles schlief, ver< ^Ei/ "uch.das Schloss. »d?n Ä^" Weg durch den Garten und den 'Xi ^ls sie 3' ^^' ^.'"s z> °" kleine Gitterpforte aufschloss, die hin- ?d s^'' führte, blieb sie einen Augenblick ^?isen s?.^boch nichts regte, nichts rührte sich. V.Mt;'/Mlgen Schrittes setzte Martha ihren z> dreier "" kalte, sternenhelle Herbstnacht, ^ ^chtw?"."" Saume des Waldes, zu welchen ^ drchen!"^.^"ckten ihr die halbentblätterten ^> H"de Riesenarme entgegen, als sie, bei , Gunter ni^^langt. athemlos auf eine Natur-^z.? selben Z"l"'k. >e die ^?mente löste sich aus dem Schatten ^Hu hc, t ^S°lt eines Mannes, k tz' ^imme ^ "°""' lassen!» sagte eine ^Me^"t zusaminen und hüllte sich fester in /°^"ch?^"A früher kommen., murmelte sie. ? w^ bche» ^."chten bringst du von ihr?-d 3^- ^ du dir denken kannst.- versetzte sV>' b?^, 't in tiefe Schwermuth verfallen < U l^ w Wege, irrsinnig zu werde,. Der ^hiidlick '""nt, "och ein halbes Jahr und "H geworden.. («chlus, folgt.) — (Das Cyrill- und Methodius-Fest) wurde am vergangenen Dienstag in ganz Vulgarien feierlich begangen. In Sofia fand ein Festgottesdienst statt, nach welchem die Zöglinge aller Schulen auf den Platz vor dem Gebäude des Sobranje marschierten, wo der Feier entsprechende Ansprachen gehalten wurden. Hierauf wurde eine Truppenrevue abgehalten. Nachmittags fand ein Volksfest statt. — (Emin P a sch a.) Der ostafrikanifche Berichterstatter des «Berliner Tagblatt., Eugen Wolf, macht in einem aus Kampala in Uganda vom 10. Februar d. I. datierten Briefe die Mittheilung, dass am Ituri. wo Emin Pafcha nach der letzten Meldung angeblich ermordet worden fein sollte, keinerlei Nachricht über Emms Tod vorliege. Emin Pascha sei vermuthlich in der Richtung nach dem Congo abmarschiert und vielleicht schon bei den Stanley-Fällen angelangt. — (Für vergessliche Leute.) Der Knoten im Schnupftuch, der bish r als Nachhilfe für ein fchwa-ches Gedächtnis allgemein in Gebrauch' gestanden, wird nach einer Mittheilung von den «praktischen Amerikanern, dadurch ersetzt, dass man eine größere A»zahl Postkarten bei sich trägt, und, sobald einem etwas, das man nicht vergesse», darf, einfällt, an sich selbst per Stadtpost schreibt. . ^ — (Die Ueberschwemmungen »n Rumänien.) Der durch die jüngste Ueberschwemmung in Rumänien angerichtete Schaden stellt sich als immens dar. Der Verlust, den der Staat an seinen Eisenbahnen durch Zelstöiung des Materiales und Slörung des Verkehrs erleidet, wird auf 15 Millionen berechnet, der Verlust an Feldfrüchten durch die zerstörten Necker auf mehr als 20 Millionen. — (Cholera.) Wie aus üemberg gemeldet wirb, ist die Cholera in Russisch-Polen erloschen. Professor Koch veröffentlicht in der Berliner «Zeitschrist für Hygiene» einen Auffatz über den augenblicklichen Stand der balterio-logischen Cholera-Diagnose, wobei er nähere Mittheilungen über ein verbessertes Verfahren zur Feststellung der Commabacillen macht. — (Petroleumbrand.) Aus Petersburg wird telegraphiert: Bei Kasan gerieth gestern auf der Wolga inmitten mehrerer Petroleum-Barken eine solche mit 30.000 Pud Petroleum in Brand. Es gelang, das Feuer zu localisieren. Ein Verlust an Menschen ist nicht zu beklagen. ^ ^ ^ — (Aus dem In st it ute Pasteur.) Das Institut Pasteur veröffentlicht eine Statistik über die Impfungen gegen Wuthanfälle während des Jahres 1692. Unter 1795 Perfonen, welche sich der Impfung unterzogen, sind nur sieben an Wuthanfällen gestorben. — (Unter schleife.) In Venedig wurden im städtifchen Versatzamte, dem sogenannten Monte di Piclk, Unterschlagungen im Betrage von mehr als 70.000 Lire entdeckt, die von Ungestellten verübt worden sind. Jodbad Lipik. - im Mai 1893. Dieses erste und kräftigste Iodbad des Continents lieat in einem breiten prachtvollen Thale, eine halbe Fahrstunde von der Bahnstation Pakras entfernt. Das Thal st umsäumt von hohen, bewaldeten Gebirgen, daher gc-lckükt aeaen rauhe Winde. Rasche Temfteraturwechsel ge-liö n hi?r zu den gißten Seltenheiten. Die Lage ist wie von der Natur geschaffen für ein Bad. Die günstigen klimatischen Verhältnisse gestalten, dass m L,P»t d,e Bade-?n sch n 2 1. April beginnt und erst mit Ende October ck ickt Und selbst im Wmter beherbergt L.pll emige Badegäste namentlich Militärs Heuer waren schon Mitte Avril in Livit 28 Curgäste, darunter emer aus dem K n NMa aus Mxandrien. Bis zum 15. d. M. stieg d Anzahl d r Curgäste schon nahezu auf 100. Bis lum Jahre 1867 vegetierte dieses heilkräftigste iodbad in den primitivsten Verhältnissen. Mit diesem I h be nnt jedoch zum Heile der Menschheit der moderne Nusschwung dieses Iodbades. Der neue E.genthümer Knoll kh einen artesischen Brunnen graben, aus dem ^« ^wasser ununterbrochen in großer Menge mit steter das IodwaM unu Brunnen hat eine Tiefe «khemenz h rvorqu llt^ ^ ^.„^urfalon und "°" ^« ^ el und legte überdies einen fchönen Part em grvßes H"" ""° u ^rühmten Arzt, Dr. Heinrich a„. Er berief ^ "nen ^ ^ ^rg^M^m des Kern, und ^ führte das Trinken des Bades. Dleser hei same Wirkung des Vades Iodwassers e.n ^"ch d'e Y ^ ^ ^ .^ unterstützt mrd. Durch ^^ von Lipiks hmtigcr lu^- D« lwug der Curgäste wurde immer zahlreicher; ^ )nstaMn A und nach schöne Villen zur Aehcrvcr- !.. Mäste Die größte dieser Villen ist die Villa sind die H-rren Dr. Schwimmer, in Budapest, und der Bauunternehmer ^"^m Vorjahre entstand die Wandelbahn, ein schönes, ^no^mss langgestrecktes Gebäude mit einem breiten, " Gange wo die Patienten bei schlechtem Weller lustwandeln. In diesem Gange unter einen, acustisch gebauten Gewölbe spielt vor- und nachmittags eine Musik- kapelle. Gerade jetzt wird nächst der Wandelbahn ein großer eleganter Bau aufgeführt. In diesem monu« mentalen Gebäude wird ein moderner Cursalon Raum finden, dann eine große Restauration, ein Kaffeehaus mit Lesehalle, und schließlich wird sich daran ein kleines Theatergebäude schließen. Die waldigen Anlagen vermehren sich stetig und immer weiter dehnt sich der herrliche Park aus. Es ist bemerkenswert, dass zu diesen Anlagen fast ausschließlich Lindenbäume verwendet werden. Zum Schlüsse möchte ich noch eines jungen Institutes in Lipik Erwähnung thun, es ist dies das in der Villa Herminenhof von Dr. Kern etablierte «Kinder-Pensionat». Dr. Kern war von 1873 bis 1882 Director des Bades, dann zog er sich zurück und lebt als Nade-Arzt hauptsächlich für sein Pensionat, obwohl er noch heute in Lipik ein vielgesuchter Arzt ist. Außer ihm find in Lipik noch vier Aerzte. Von Dr. Kern besitzen wir auch eine deutsche Broschüre «Lipik und seine warmen Quellen», Verlag von Braumüller in Wien. In sein Pensionat nimmt Dr. Kern kranke Kinder in ärztliche Behandlung und gänzliche Verpflegung. Ueber das ganze Hauswesen und über die kranken Kinder waltet Kerns Gemahlin. Auf dem Wege zum Bade und auf den Spaziergängen werden die Kinder von einer Gouvernante begleitet. Niemals sind die Kinder ohne Aufsicht, auch die Mahlzeiten nehmen sie gemeinschaftlich mit der Familie Kern. A. P. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus dem k. k. Landesschulrathe.) wber die jüngste Sitzung des k. k. Landesschulrathes für Krain erhalten wir folgenden Bericht: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden theilte der Schriftführer die seit der letzten Sitzung im currenlen Wege erledigten Geschäftsstücke mit. was genehmigend zur Kenntnis genommen wurde. In Erledigung der Tagesordnung wurde über die Gesuche mehrerer Schüler und Schülerinnen der k. k. Uebungsschulen in Laibach um Befreiung von der Entrichtung des Schulgeldes entschieden. Dem Uebungsschullehrer Johann Sima wurde die vierte Quinquennal-zulage zuerkannt. Die Einführung des Knaben-Hanbfertig-keitsunterrichtes an den Volksschulen in Planina sowie jene des Wiederholungsunterrichtes an der Volksschule in Radmannsdorf wurden bewilligt. Die Errichtung 'einer einclassigen Privatvolksschule mit deutscher Unterrichtssprache in Iosessthal für die Kinder der Veamten und Bediensteten der dortigen Fabriken wurde genehmigt. Weiters wurden mehreren Lehrern für die Ertheilung des landwirtschaftlichen Unterrichtes Remunerationen gewährt und schließlich einige GeldaushilfSgesuche der Erledigung zugeführt. — (Die Golica-Schutzhütte) wurde in den letzten Tagen mit dem über Anregung des Professors Dr. Emil Pott in München in den meisten Hütten des deutschen und österreichischen Alpenvereines eingeführten Proviant reichlich versehen. In den letzten Jahren wurde es vielfach sehr unangenehm empfunden, dass der Proviant in vielen Schutzhütten schlecht und theuer war, welchem Uebelstande nun dadurch gründlich abgeholfen ift, dass sich ein Unternehmer gefunden hat, der den von Dr. Pott in Gesellschaft zahlreicher Fachmänner und Feinschmecker sorgfältig ausgewählten Proviant in bester Beschaffenheit liefert. Der Proviant, welcher in Frühstücks-, Mittagsund Abendlörben, Wein- und Bierlisten zusammengestellt erscheint und ohne einen Gewinn für die hüttenbesitzenden Sectionen in allen Schutzhütten zu gleichen, in Tarifen ersichtlich gemachten mäßigen Preisen verlauft wird, ge» stattet dem Touristen die größte Auswahl und erspart ihm hieburch die lästige Sorge für den Magen und das Tragen des Proviantes. Im Frühstiickslorb befinden sich nebst Thee, Kaffee. Chocolabe und Cacao verschiedene Pains, Sardinen und Biscuit, im Mittags- und Abend korb fünferlei Suppen- und die verschiedensten Fleisch» und Gemüse-Conserven. Ein kleiner Block, welcher an der Innenseite der Körbe angebracht ist, dient zur Notierung der von jedem Touristen verbrauchten Gegenstände; die Summe wird sammt der Uebernachtungsgebür vom Hauswart, der zu diesem Zwecke ein Iuxlenbuch führt, quittiert. In den Pfingstfeiertagen haben sich schon zahlreiche Touristen aus Krain und Körnten nebst den Schönheiten auch die neuen Annehmlichkeiten der Golicapartie zu Gemüthe geführt, und die Laibacher, welche dabei waren, berichten, dafs sich die neue Verproviantierung vorzüglich bewährt. — (Südbahn'Gesellschast.) Wie der Ne-triebsrechnung der l. t. priv. Südbahn - Gesellschaft pro 1892 zu entnehmen ist. resultiert für das Gesammtnetz ein Reineltrag von 18.892,308 fl. 31 lr.. wovon auj das österreichische Netz 10.096.886 sl. 65 kr. und auf dai ungarische Netz 2.795.421 fl. 66 kr. entfallen. Hiezr kommen die Betriebsüberschüsse der Local- und Pacht bahnen und der Wiener Verbindungsbahn per 48.003 fl 53 kr., Saldo dcr Zinsen und diversen Abrechnungel 37,528 st. 88 kr., der Reinertrag der Hotels in «bbazia Görz und am Semmering sowie des Walzwerks in Graz per 230.40l! fl. 17 lr. Die Oesammtsumme des Reinerträgliisfes beziffert sich daher mit "1,2" "6 fl. 8V lr. Dagegen betrugen die üasten 17M2.755 ft. 71 ,r. Laibachcr Zeitung Nr. 1l9 1030 26. Mal 1993. Es verbleibt somit als Ueberschuss des Jahres 1892 der Netrag von 1,351.491 fl. 18 kr. — (Epidemie.) Ueber den Stand der im Ne-zirle Radmannsdorf herrschenden Masernepidemie geht uns folgende statistische Zusammenstellung zu. In der Zeit seit 22. April bis 20. d. M. sind in Radmannsdorf, Steinbüchel, Nssling, Feistritz, Möschnach, Mitterdorf, Ousische, Vigaun, Vormarlt, Veldes und Bresnih zu den lrank verbliebenen 83 Kindern 332 andere zugewachsen, so dass der Gesammtlranlenstand 415 Kinder betrug. Von diesen sind 191 genesen und 5 gestorben; es beträgt mithin der jetzige Krankenstand noch 219. In Feistritz erkrankten zudem an Masern auch zwei Weiber, welche jedoch bereits genesen sind. Der größte Zuwachs an den Neuerlrankungen ist in Mitterdorf mit 138 zu verzeichnen. — (Ein neuer Dampfer für Abbazia.) Sonntag nachmittags fand die Eröffnungsfahrt des neuen Salondampfers «Stefanie» der ungarisch'kroatifchen See-Dampfschiffahrt.Gesellschaft in Fiume statt. Das Schiff wurde in Kiel erbaut; es ist ein Schraubendampfer mit einem großen Salon und einem Deck für 200 Personen. Der Salondampfer «Stefanie» hat die Bestimmung, dem ausschließlichen directen Verkehre zwischen Abbazia und Fiume zu dienen und legt diese Strecke normal in 25 Minuten zurück. Die Fahrordnung des Localverlehrs mit Fiume wurde derart eingetheilt, dass ein täglich sechsmaliger Verkehr stattfindet. — (Vom Karste) wird unterm Vorgestrigen geschrieben: Gestern nachmittags ist bei uns ein ausgiebiger Regen niedergegangen, welcher noch in der Nacht andauerte. Die Hoffnung der Landwirte hat sich nun ge« stärkt, zumal die Rebe und die Obstbäume bei der großen Dürre und dem empfindlichen Wassermangel keinen Schaden litten. Der Regen hat zum Theile die leeren Wassercisternen angefüllt. Man hofft, dass bei günstiger Witterung sich die Saaten aufbessern werden, wenn wir noch rechtzeitig mehrere gute Regengüsse bekämen. — (Aus Graz) wird telegraphisch gemeldet: Die Besserung im Befinden des Fürstbischofs Dr. Zwerger nimmt stetig zu. Die Entzündung der Magen« und Darmschleimhäute hat wesentlich abgenommen. Der Patient ist fieberfrei, doch ist die Pulsfrequenz noch gering Se. Majestät der Kaiser beauftragte den Statthalter, dem Fürstbischof Allerhüchstseine Theilnahme auszusprechen und Allerhöchftihm täglich über das Befinden des Fürstbischofs zu berichten. — (Savebrücke bei Flüdnig.) Wie uns mitgetheilt wird, ist der Neubau der Savebrücke bei Flödnig bereits beendet und wird nunmehr noch an der Scarpierung des Zufahrtsweges gearbeitet. In vierzehn Tagen wird die Eollaudierung und sodann die Eröffnung des Verkehrs über dieses neue Bauobject, welches von jedermann freudigst begrüßt wird, staltfinden. Selbstverständlich wird mit dem Tage der Vrückenerüffnung die seit jeher an dieser Stelle bestandene Plälten-Uebersuhr eingestellt werden. — (Vom Zirlniher See.) Die lange andauernde regenlose Zeit hat es mit sich gebracht, dass der Zirkniher See heuer weit früher als gewöhnlich, ja felbst früher als 1834, verschwunden ist und dass das weite Wasserbecken bereits jetzt die Hochsommer-Physiognomie angenommen hat. Man sieht im Seebette dermalen nur noch die Nachläufe, und in der Schlundhöhle der großen Karlouza kann man trockenen Fußes umhlrtreten. Es ist also dermalen in unserem Lande nicht bloß der obere Manhart-See, sondern auch unser weitbekannte Zirlniher See «ausgetrocknet». — (Hohes Alter.) Man berichtet uns: Die Mutter des Pfarrers i. R. Herrn Andreas Volc in Olscheul bei Krainburg feierte am 23. d. M. ihren 92. Geburtstag. Sie lebt feit 1877 bei ihrem Sohne. Die Greisin hat ein so phänomenales Gedächtnis, dass sie über hundert Lieder, meist religiösen Inhaltes, auswendig hersagen und — weil sie Kirchensängerin im Geburtsorte Würzen war — auch singen lann. Sie erinnert sich noch gut an die Occupation Krains von Seite der Franzosen, wie dieselben in Würzen ihre Zelte im Freien aufgeschlagen, wie sie nach dem Siege der verbündeten Armeen mit Iurücklassung ihrer Waffen die Flucht ergriffen :c. Auch die Requisition von Seite der Franzosen ist ihr gut erinnerlich. Das körperliche Befinden der Greisin ist dem Alter angemessen, doch geht sie noch jeden Tag um 5 Uhr früh zur Maiandacht. Pas Augenlicht ist jedoch fehr geschwächt. * (Selbstmoro.) Im Tivoliwalde oberhalb Schischka hat sich gestern nachmittags der in einem Triester Handels-hause bedlenstet gewesene, achtzehn Jahre alte Johann ?/!.^"' ^"'" ^ belannten Gastwirtes und Reali-^tenbesitzers Ialob Matjr. Moye, Chemiker, Stem. — Oloru, Privat, Frankfurt. — (Ylaß, Kfm,, Proßnitz. — Pototschnig u, Pirch, Privat, Drachcnbura,. — Wiener u. Elsuer, Privat, Oraz. Hotel Elefant. Wallovich, Veamter, und Weiß, Reis., Graz. -Pasch, Ingenieur- Schneider, Restaurateur, s. Sühn; Sekora, Privatier, s. Frau, Wien. — Matschel, St. Veith. — Felcman, ^woleno)ias. — Just. Kfm., Prag. — Iarkowsky, Smirice.! — Wols s. Sohn, Zara. — Kundman, Oberingeuicur, mit! Frau, Wroßlaschitz — Wutscher s. Schwester, Unterkraiu. — Hausner s. Frau, (Mrz. — Demberger, Neumarltl. — Ritter von Rosner, Hauptmann, s. Frau, Klausenburg. — Mrhal, Beamter, Steyr. — Richter, Kfm., Nreslau. - Sonneuberg, Kfm., Czakathurn. — Neumau, Marburg. — Schaesfer, kfm., s. Frau. Nürnberg. — Pittonc s. Frau, Udine. — Plane, Kfm., Sisset. — Lenayel, Kfm., Ungarn. — Treven, Besitzer, s. Sohn. Idria. — Delleva. Besitzer, Koschana. — Delleva,! Marburg. — Iugovic, Obcrlaibach. Hotel Slidlmhnhof. Schiava uud lAaspari, Zirlnitz. — Stolfa, Wostry und Pauer, Trieft. — Pisf. Oraz. — Ursik, Sanct Ruprecht. Mchler, Wieu. — Nejce, Adelsberg. Hotel Vaierischer Hof. Baun,, Reis., Pilsen. — Schischal, Graveur, Salzburg. — Koncina, Besitzer, s. Frau, Gorenja-Vas. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Zupan, Oberlrain. — Avsenil, Besitzer, Vigaun. Verstorbene. Den 24. Mai. Antmüa Owlar. Eisenbahn°l5onbucteurs« Tochter. 5 I. Maria.Theresieustraße 12. Scharlach. - Martha ^ Jeumlar, bafnermeisterS.Tochter, » M.. Karlstädterstraße 34, > — Im Spitale: . ^ Den 24. Mai. Johann Ienslo, Gastier, Typhus._________________ -^ MkswirtschaMches7 Lllibach, 24. Mai. Auf dem heutigen ^arlte s'A^, schienen: li Wagen mit Getreide, 7 Wagen mtt peu u>" 1,2 Wagen und l Schiff mit Holz. DurchschnittsPreise. ^^^5 Mlt,° Mstz.- ^st^ st. ! lr, st. j lr,, ^H^? Weizen Pr,Meterctr. 8/5, 8,75 Butter pr, Kilo. - ^'«^<- Korn . 6 75 ? 50 Eier pr. Stück . > ', g ^ berste » « ül) 7 - Milch Pl. U'ter. - ! . ^ Hafer . 7 25, 7«» Rindfleisch vr. ""0 — ^ halbfrucht . ---------------Kalbfleisch ' ' !«^- Heiden » 9 50 10— Schweinefleisch » !gg^ Hirse » 6 25 6 50 Schöpsenfleisch » ^- Kukuruz . 6 90 6 70 Hähndel pr. Stücl ^i^« Erdäpfel 100 Kilo 4 9-------Tauben » äq-z^ Linsen pr. Heltolit. l4------^ Heu pr. M.'Cti. >>" ^ Erbsen » 14-------Stroh » ' Fisolen . 10- . - Holz, hartes pr. ^^ Riudsschmalz Kilo 18------- Klafter «^"^ Schweineschmalz» -?<)—>— __ weiches, ' ^.24^ Speck, frisch . 64 - — WeinMh.M "t ^ g0^ — geräuchert» 66 — — —weißer, » '^^-' Lottoziehung vom 24. Mai. Brunn: 58 50 12 ^I^--s- ^Meteorolollische Beobachw^gen^LBa^ 25. 2. N. 7X2-7 18 8 W. schwach bew»" ,M 9 »Ab. 734-3 ,5-2 SO. schwach bw^^l Bewölkt, regnerisch. — Das Lagesmittel der N 16 1«, um 0 3° über dem Normale. __^ Verantwortlicher Redacteur: I Naglll^^ ,--------- _____^__________________—------"ag jll< > ! Ganz seid. bedruckte Foulards von ^! ! bis ft. -l- . 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Vine ^ « H 50 lc^^ eine Hose > Danksagung. ^ > > Für die vielen Beweise > W nähme, welche uns anläßlich des AM ^^U' » W un»ergesslichen, theuren Mutter, vez'"> » « und Urgroßmutter, der Frau "»/» W > Ioscfinc Lmdcrtziö geb. ^lc" > > Haus. uud Malitätenbescheu ^^^ ,., » > zutheil geworden sind, filr die prächU^ 'z..l H,„ » W den sowie das zahlreiche ehrende lve> ^f„yii » W Ruhestätte sagen den herzlichste«, ^ » > die trauernden pi«"^, ^g^H W Illyrisch. Feistr itzaM^^^^W' ^°cht^Zeitung Nr. 119. 108, 26. Mai 1893. Course an der Wiener Korse vom 25. Mai 1893. Nach dem officiellen CourSblatte. "°»"vm ^.bel . , . 97'!. »v.5 ^'lbtl wr! ^!'"'^"«"l" «7-N2 97 »5 »i' „ " ^>"""cr-Iul< 97 45 U? 65 ^"<°/.^!,.^l October 87,«» l»? «0 Atz. 2W,«!«,t, 850 fl. 148-148 75 ^l ,. " N°''^.5N<>fl, 147-25 ,47.7.'. V'-«enl«,»1s' ^"" «i --- --- ^!«5"''"'währ. ^l»z» """'"»No«. W2,. W4« '^!,»i«^^lom. . . 100-1002« l>»m"'l"»"Kr.Vlom. 97 »0 98 30 '"'!n^'' ! "" sl, N°m. l00 ^. i»o 20 - - . 115 «II« 50 «eld Ware «tlisabethbahn, 4<»U u. 2000 M. 200 M 4"/„...... «21-75 122 .'»<> ssrcmz Iojeph «. X, si. S. 4"/,, - »7^3« 9« 30 «jorailbernei «ahn, «miss. 1U84, 4<"„ sow.St,) S.,f, 10«fl,N, 9850 9950 Unn, Volbrente 4"/« .... 115 — II»»« dto. Papierrent« 5»/„, . , . — — —— dto. «ente »ronenwähr,, 4"/«, steuerfrei für 200 Kronen Nom. 94 35 94 5,5 dl0.St.fl,,4>/,'V!> 1ll4il!' 125 - dto. dto. SIlb. 100 st., 4'/,«/° I«1»0 102 80 dto. Staat«<0blig. (Un«. Obstb.) v. I. 187«, 5°/» . . 1»1 - 122 — bto.4'/,^Vchanrreg»l-«lbl.»0bl. 1«»2N 101 1» dto. Urb. Nbl.-Obl. z"/„. . . —'- — — dlo. VrämAnl, o.100fi.v.W. 147 50 148 50 bt°, dto. i» 50fi.ö. W, 147 50 148.0 Iheih «cg.Lose 4°/„ 100 fi. . ,!41 75 142 »5 Gsundentl.'Gbllgationen (fiil in« st, VVl.), 5°/„ gallzische...... —'— — — 5°/, nlederösterreichische . . . 109 75 1,0 75 4°,„ lroatische und slavonische . 97 50 98 5<» 4°/„ ungarische (100 si, V) - 96 ' 9?' - Andere össentl. Hnlehen. Donau >«eg, Lose 5"/« , . . 1i-8—129.- d<°. Anleihe 187» . . 109'- - — »nlehen bei Stadt «örz . m - -'— «nleyen d, Stadtgcmeinde Wien 107 50 108 50 «nlehen d. Eladtgemeinbe Wien (Silber oder Oold). . . . 1" 75 -- Prämien Ä»l. b.Stadtgm, Wien 175 50 <70 II!, 50 bto. „ »«/„, II.Vm. 114'/5 11l,b<» N-österr, Landes Hyp.Nnst. 4"/„ l»975 10050 Oest.^una. Nanl uerl. 4'/'"/» - "' ' '"'^ dlo. .. 4"/« . .10030 101-- dto. 50jllhr. „ 4»/» - - 10«!l«1«1- Sparcasse, 1.0st., 3UI,5'/,°/°ol. 103'^- --^ Vrioritäl«.Vbligatisnen (für 1 st.). sserdinand« Norbbahn «m.I88« 100— 10080 Oeslcrr. «orbwestbahn . . . 109701IU-?" Ntaatöbahn....... 2«2 25 - - — Lüdbahn k 3°/„..... 157-75 15875 „55°/°..... l,e -1»«7b Ung.-gal«,. Vllhn .... 106-75 I08--4"/„ Untertrainer Vahncn . . 98'bO 99 — Diverse Lose (per EWll). Uubapest-Basilica (Dombau) . "' ^«0 Lreditlofe 1 si...... 19675 19775 Clary Lose 40 fl. EM. . . . °8 50 59— 4"/„Donllli Dllmpfsch.IOUsi.llHl. 14«'- "2 — Ofener Lofe 40 fi..... 62'25 63'-- Plllffl, Lose 40 fi. CM, , . . 57'5<» 58 50 Nöthe» »reuz. «s«. Ges. v,, 1« fi. 1» 25 13-7?. ».oüie» Nreuz, unss. Vef, v., 5 fi. Ill'b« 131ü lXubulpl, Lufe 10 st..... —— 24-- ölllm Lose 4» fi. EM, ... 69' - 70 — L!. («süois Lo»e 40 st. CM. . 67— 6»'— Walbstein Lose liU fi. CM. . . 4? :»0 4850 Wlndlscharävijose 20 fl. «M, . 70" 74 -Geto.-Sch,b.3"/<,PrH!n.'Lchulbv. d. Vobenlleditlliistl.Vm. 21- ««' bto. II. Em. 1»8!< .... «8- 32 — Laibacher «ose...... «3- ^ 2375 Kank'Atlien ! (per Vtüll). Analo'Oest. «anl200fi.sa°/<>«. l49 — l4"5U «anlveieln. Wiener, 100 fi. . l«i'50 12« 30 Veld ware Nodencl.-«»sl.,est.2NNfl.S.40°/<, 42« 50 487'- Crbt.'«»st.f, Hand. u, V. 160fi. - -. -'-- Creditbanl, «lla. una., 200 fl.. »8775 38» X5 Deposill'übaiil, Alla.. 200 fl, . 2I9-- 22!»- EscompwVes., Ndröst., 500 fi. 647 — 653 — Viro-u.Cassenv,Wiener,200fl. 248—,250- - Hyp°!heeenl>.,öst.,200fi.25°/2E. 75' - 77-- Länderbanl, öst., 200 fi.. . . 251-20 251 7« Oesterr. Ungar. Vanl 600 fl. . 9!^« — 98«— Unionbanl 200 st...... 252- - L55-- - Verlehrsbanl, «llg., 14« fl. . 17225 178.5<» Hltien von ^ranspori« Unternehmungen (per Vtücl), Nlbrecht-Bahn 200 fl. Silber . 9550 96-50 Nlfölb-Fium. Nahn 200 st. Vilb. —'— — — «lussia-Tepl. Visenb. 300 fi. . . 1820 1»4« Vbhm. ilioibbahi! 150 fl. . . »01— 20^ — „ Westbayn 200 fl, . . 878 373 5" Nuschtiehillder Eis, 500 fi. CM. Ill» »130 dto, Mt. ü) 200 ft. . —-— — — Donau ° Dampfschiffahrt - Ges. vesterr. 500 fi. CM, , . . »49 — 353 — Drau°E.(Vatt,-Db.-g.)20Nfl,S. —— — — Duk-NllbenbllchrrE.-V.LOOfi.E. —— — — sserbmands Norbb. l oan fi. CM. 2945 2955 Valij.Karl Lubw'N.ilM'fi.CM. 217 — 21750 Lemb. - Czernow,-Iassy- Etsenb.« Vtscllsch. 20N fi. L. . . . 255 25 25«'2!, Lloyd, österr., Iriest, 50» fl.CM. 480 — 486 — Oesterr, Nordwestb. L00fi. Gilb. 21»-- 214 — dto. (lit. L) 200 fi. E. . . —>— — — Prag'Duxerltisenb. 15Ufl. LIlb. 98-- 98 25 Giebenbüraer Visenbahn, erste. —— — — Staatseisenbahn »ou fl, 3. . . —>— —-— Vübbllhn Ä«1 ft, Silber . . . ..-.-—-.. Südnordb. Verb.'N. 200 fi, CM. 19«-- - 19» 5« IlllMN>lly-«es.,Wr..I70fi.ö.W. 260 — 262- „ «m.1887,200 fl. —-. — — Veld wan TramwayVts., neue Wr.Prlo- ritsts-Actien 100 fl, . . . 85-50 96 25 Una.-alllj.Eifenb. i!00 fl, Silber 2U>l 75 204-?^ U»a,Westb,(Mallb-Graz)200fi.L. 201 »0 202-40 Wiener Localbahnen-»ct. »Ves. ^ —-— — —. Industrie.Actien (per Stück), Vlluges., «llg. vest., 100 fl. . i«7' - !io.— Vgybier Eisen- und Vtllhl»0 »«- - ..«lbemühl", Papiers, u. «.-«. 48-- 50- Llrfingei Br«uere< 100 fl. . . 114'- - 116'-Montan-Vesellsch, bfterr. «alpine b»90 5840 Praaer Pllli»......... 4« 92»,48-97» St °Peter«burg...... — — — — Valuten. Ducaten........ 5 «» 5«5 20»Francs-Stücke..... 9«0 »»1 Silber........ --- ..- Deutsche «eich«l»anln,ten . . «0»«» e,-»? P«pl«.«ub«l..... j ,,^ l«^ fc. tavnokar je izäla: ^pdoknica CPsu8 *Teharski Plemièi . *"PCIJa za glasovir, zložil c 2- Hoffmeister. & 50 kr., po poäti 53 kr. Ll |i , °obiva se v ^«"einitiayr-jEviSFedBamlierg-ovi ' ^1 St. 2916. ^ Razglas. J.Je g0,^ Vrlini^u iz Bojano postavil % Ha? Zotter iz Kibnice skrb- ^ 2 J^ ler m« vroèil tu«, odlok Cj^Ja 1893, §t. 2691. vSa'iüüoH0diöce v Ribnici dne ' Nr. 11.190. l,^l,, Met. bH wi^ ?ädt.-del. Bezirksgerichte in h Hovik 3!'largläubigern I^ef Bricelj /z i,^> W0 und Franz Ferkol H"9"n ?/^5 "spct. deren Rechts- U'Herr ^ ^"'" Aufenthaltes. Z. z^ ^'Hudmk, Advocat in Lai- ?^c" Kurator ^ 8«,.,m bestellt ?>e ch"^er diesgerichtliche Feil° A ',"b vom 4. April 1893, ^'^i l«^^"sgericht Laibach l Nr. 9815. « wi'^' '^dt.-del. Bezirksgerichte in ^l'L^>h'""'t kundgemacht, dass «i dom^ in Laibach mit <3rl.> 2.2 April 18W, I 3652. tz lH '".a Tomschitz von Laibach tzftt w " ?lödsimles die Cnratel V°ld L "nd dass derselben Herr l. l. tz ^den /« ^aibach, zum Curator ^ö^H Bezirksgericht Laibach ^"t>elsfi^p"nciö von Tschernembl, !^/?° Deutsch« Arber in M?bl fum' Z°N Swiha von ^z^r °bia«, a"^ '"^den ihnen die 'l»d^ Realfeilbie- ^Z^hH. w. «p,l 1893. "' 1<"Wricht Tschrrnembl an. m tUr UlO MJillSIrftll! I Nur dasjenige eignet sich zur Verwendung für den Haushalt, was gut und __^^^^^^^^^^^^^^i««B«i«ss«««««^| billigf i«'- Nun ist nicht alles Billige auch gut, ja wir wissen, dass das preislich |MH^I^Mb^BBb^B^Hb^I^Bbm!I^I^I^^ Billigste fast ausnahmslos auch das Theuerste ist. So auch mit den Toiletteseifeo. Fine wirklich gute und für den Haushalt sich bestens qualifizierende Toiletteseife ist die IM>i:ifilJV4.J» SEIFE mit der EUME. Ä.Ä Diese ist gänzlioh »ohärfefrei und so mild, dass sie tagtäglioh von allen Angehörigen, ob jung ob alt, angewendet werden kann und soll. Sie reinigt sehr gut. nimmt alle Hautunreinheilen hinweg, brennt nicht, spannt nicht und wirkt in allen Fällen belebend und anregend auf die Function der Haut. Dabei ist Doerings Seife mit der Eule billig, denn sie braucht sich bis auf den kleinsten Rest auf und nützt sich so sparsam ab, dass man indes von Füllseifen, die zwar billiger, alter auch mit allerlei gewichtschweren, gänzlich unnützen Stoffen gefälscht sind, just das Doppelte braucht. Es ist also Doerings Seife mit der Eule bei höherem Einkaufspreise immer noch die billigste und einer sparsamen Hausfrau sehr zu empfehlen. Generalvertretung: A. Motsoh & Co., Wien I., Lugeck Nr. 3. (8) 2—2 (2340) 3-1 St. 9125. Oklic. Na prošnjo Franceta Kristofa iz ({rosuplja (po dr. Moschelu) vršila se bode izvršilna dražba zemljišèa Franceta Strojana v Dolu št. 8 potom po-novitve vlož. št. 69 kat. obèine Stara Vas, cenjenega na 2665 gold, s pri-liklinami vred, dne 24. junija in dne 26. julija 1893, dopoldne ob 10. uri pri tem sodišèi- Zemljišèe bode se le pri drugi dražbi oddajalo pod cenitveno vrednosljo. Dražbeni pogoji, vsled katenh je vsak ponudnik dolžan, položiti pred ponudbo 10 °/o varšèine, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni lzpisek so v tusodni registraiuri na upogled. G. kr. z. m. d. okrajno sodišèe v Ljubljani dne 5. majnikaj^^^^ "(2304^1 ši^2856. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodisèe v Loži daje na znanje: • Na prošnjo Antona Feèeka iz Peèka, okr. VI. Lažèe, dovoljuje se iz-vršilna dražba Jožeta Jakopmovega, sodno na 2406 gold. 91 kr. cenjenega /emljiSèa vl. 6L 6 kat. obè. Ravne. Zato se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 2. avgusta in drugi na 6 septembra 1 893, vsakikrat od 11. do 12 ure dopoldne pri tem sodišèi v sobi št. 1 pn .avkom, da se bode so zemlj|šoe Pn prvem roku le za ah öez cenitveno vrednost, pri drugem roku Pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Draibeni pogoji, vsled kater.h^e sosebno VHak ponudnik dolÄan,- pred ponudbo 10 % varssiino v rok > drai benega komisarja položiti, cenitvem zapisnik in /emljeknjizni wpwek le^e v registraiuri na ogled. C. kr. okrajno sodiöce v Loži dne 29. aprila 1893. (2343) 3—1 Nr. 2664. Edict. Im Reassumierungswege wird die mit dg. Bescheide vom 4. September 1890, Z. 9610, bewilligt gewesene exec. Feilbietung der Franz Gorenc'schen Realitäten G.-B.-E. Z. 254, 279 C.«G. Nuss-dorf und E. Z. 394 Cat. - Gmd. Ostrog mit Beibehalt des Ortes und der Stunde und mit dem frühern Anhange auf den 8. Juni und 13. Juli 1893 anberaumt. K. k. Bezirksgericht Landstraß am 5. Mai 1893. (1541) 3—3 Sr. 2818. Oklic. G. kr. deželno sodiäöe v Ljubljani daje na znanje: Pavlina Martinak, Josipina Arce in Franja Tavèar so proti grofu Stras-soldu, neznanega bivališèa, in njegovim neznanim pravnim naslednikom tožbo de praes. 20. sušca 1893, štev. 2818, zaradi priposestovanja vl. št. 1086 kat. obè. Trnovsko predmestje pri tem so-dišèi vložile. Ker temu sodišèu ni znano, kje da biva toženi in mu tudi njegovi pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo škodo in njihove troške za to pravdno reè gosp. dr. pl. Schoeppl, advokat v Ljubljani, skrbnikom postavil, zajedno se je doloüil dan za skrajšano razpravo o navedeni tožbi na 17. julija 1893 ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi z navajanjem § 18. sumarnega patenta. To se jim v to zvrho naznanja, da si bodo mogli o pravem èasu dru-zega zastopnika izvoliti in temu so-dišèu naznaniti, ali pa postavljenemu skrbniku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèiti, ker bi se sieer le s postavljenim skrbnikom raz-Ijravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani dne 1. aprila 1893. (2144) 3—3 St. 3234. Oklic. Neznano kje bivajoöemu tabular-nemu upniku Janezu PrimSarju ime-noval se je Janez Petrovèiè iz Dolenje Vasi skrbnikom za èin, ter se mu je dostavil dražbeni odlok z dne 20. ja-nuvarja 1893, st. 472. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci dne 15. aprila 1893. (2225) 3—3 Nr. 1650. Curatorsbestellung. Dem verstorbenen Bartholmä Budau, resp. dessen Rechtsnachfolgern unbekannten Aufenthaltes, sowie den beiden irgendwo in Trieft unbekannten Aufenthaltes sich aufhaltenden Theresia Grahor und Helena Grahor wurde zur Wahrung deren Interessen Franz Grahor aus Niederdorf zum Curator a6 ac-lum bestellt, decretiert und demselben der diesgerichtliche Real-feilbietuugsbescheid vom 15. April 1893, Z. 1332. zngestellt. K. k. Bezirksgericht Senosetsch am 6. Mai 1893. (2346) 3—1 Nr. 1282. Reassumierunss zweiter exec. Feilbietunst. Vom t. t. Bezirksgerichte in Senosetsch wird die in der Executionssache der krainischen Sparcasse in Laibach gegen Gregor Smerdu in Groß-Brdo ps'lo. 1000 fl. s. A. mit dem Bescheide vom 8. October 1888, Z. 4627. bewilligte, zuletzt mit dem Bescheide vom 2 < October 1892, Z. 4488. sistierte zweite executive Versteigerung der dem Gregor Smerdu in Groß-Brdo gehörigen, gerichtlich auf 2905 fl. geschätzten Realität in der Grundbuchs - Einlage Nr. 16 der Cata-stralgemeinde Groß Vrdo aus den 10. Juni 1893, vormittags 11 Uhr. bei dem obgenannten Gerichte mit den. Anhange des bezogenen Bescheides vom 8. October 1888, Z. 4627, reassnmiert. K k. Bezirksgericht Senosstsch m„ il.Ap'il 1tt!<3.