Elbristlkitmig: «athauSgasse Nr. 5. Seittltn Rt. <1, litcraitu. «»reck «»»»»! Tiizlick 'mit »„»»>->»« m ®om-1. iiflt!-:«f)0 oon 11—lt DJir vorm. ®4inten ernten iuckl utMaeg't«!. nMKaloft E>»-irrltlji»ri« ...»» — enlbjUtri« ....«» — ®inyalprif . ... K l» -ft'Jtf flulliitl echSh«» sich die um Mrlid^cm 8rtfenMiag*-Ocliitl|iea. HingeUttctt UrninonniM gelten t;4 |iu SMicftcOuig Ar. 82 Vom floiurnisdjrn Bi»»K-itirsrn. Vor 12 Jahren begründete der frühere Bür» germeister von Laibach, Hribar, mit Hilfe der tschechischen Bank „ZivnostenSka Banka" die Lai-bacher Kreditbank, die den Zweck hat, unter Heran> ziehung slowenischer Spare«-, die in die tschechischen Banken fließenden Kapitalien, also auch das deutsche Geld, denn bekanntlich erfreut sich ja die „ZivnostenSka Banka" gerade auch in deutschen Städten einer großen deutschen Kundschaft, in den Dienst der südslawischen, wirtschaftlichen Eroberungspolitik zu stellen. Das Unternehmen gedieh, denn seit seinem Bestand« hat die Laibacher Kreditbank bereits sechs Filialen eröffnet, und zwar in Spaläto, Trieft, Görz. Sarajewo und, wie es schon einmal bei der-artigen slawischen Banken nicht anders ist, auch im deutschen Gebiete, und zwar in der Hauptstadt Kärntens. Klagensurt, und im hartumstrittenen Posten SüdsteiermarkS, in Cilli. Außer dem Aktienkapitale von 8,000.000 Kronen hatte die Bank im abge-laufenen Jahre Gelder in Einlagebücheln und in lausender Rechnung von 13'/4 Millionen zur Verfügung. Ganz nach dem Muster der tschechischen Banken pflegt auch die Laibachcr Kreditbank bei ihren Geschäften mehr auf die Höhe des Gewinnes als auf die Sicherheit der Aktionäre und Einleger bedacht zu nehmen, was insbesondere durch die Tatsache beleuchtet ist, daß die Bank 1.180.000 K., also fast 15 Prozent des AktienkapitaleS in Liegen-schaften, die sie zu erwerben gezwungen war, stecken «Likdertttte dcs Kommermusikaöends am 18. Wärz 1912. «Der schönste Bub war Henny". 1. Der schönste Bub war Henny, der fdjönftf, der beste. Mich liebt' er, ach, so zärtlich, von jedem Fehler rein, Doch einen, und der bracht ihm Glanz: Nicht kannt er Mädchenwünfche ganz. Nicht unserer Launen Dornenkranz. O weh, zu meiner Pein. 2. Wohl liebt ich meinen Henny, so herzlich und so innig, Doch oftmals, wenn er fleht mich, warf ich mein Köpfchen frei; Mich blähend tanzt ich Paar an Paar Am Kirchweihfest mit Donald gar. Schlang seine Bänder in mein Haar. Henny schlich stumm vorbei. 3. Da rief die Kriegstrompete, mein Trauter, er folgte: Bald hört ein schönes Mädchen, daß sie die Liebst' ihm sei. Dann bricht mein Herz, und wohl dann mir, Denn wer schenkt MitleidSworte ihr, Die lieblos, eitel trieb von hier Ein Herz so sromm und treu? .Die holde Maid von Jnverneß". (Robert BurnS.) 1. Die holde Maid von Jnverneß kennt keine Freu-den früh noch spät. Hilli, Hamstag, den 16. Mlärz 1912. hat und daß sie in 12 Jahren nur 650.000 K. in den Reservefonds legen konnte. Merkwürdiger-weife notieren ihre Aktien, tretzdem ihr innerer Wert, wenn man die Ueberdeckung durch den Re-fervesonds in Betracht zieht und von den dubiosen Forderungen, die in der Bilanz nicht ausgewiesen werden, ganz absieht, nur K. 432-48 betrügt, an der Wiener Börse mit K. 470, ein KnrS also, der nur aus der Höhe der Dividende beruht. Da die Bank weitere Geldmittel benötigt, hat ihre am 6. März abgehaltene Generalversammlung anstatt einer starken Dotierung dcs Reservefondes beschlossen, auch heuer wieder eine siebenprozentige Dividende zu zahle» und daS Aktienkapital von acht aus zehn Millionen Kroneu zu erhöhen, dabei aber gleichzeitig die staatliche Genehmigung zur allmähligen Erhöhung dcs AktienkapitaleS bis aus 80,000.000 K. zu erwirken. Die Aickbreitung, die die Bank genommen hat, findet übrigens in slowenischen Kreisen nicht all-seitigen Beifall und die Gründung insbesondere der Cillier Filiale wurde von den südsteirischen Slo-wenn als eine Störung ihrer genossenschaftlichen Banktätigkeit betrachtet und sehr übel ausgenommen. Die bei diesem Anlasse im Organe des Cillier Ge-nosienschaftsverbandes „Zadruzna zveza" veröffent-lichten Preßangriffe gegen die Bank wurde von die-ser in ihrem letzten Jahresberichte in sehr gereiztem Tone erwidert. Um daS Wohlwollen der Banklei-tung gegenüber den slowenischen GenossenschastS-lassen darzutun, wird in dieser Entgegnung ver-raten, in welcher Weise die Bank selbst die slo-wenischen Vorschußkasseu, natürlich vor allem solche Zn Weheruf und Tränenguß der schönen Augen Licht vergeht, So übertäube denn mein Herz, o SchmerzenS» TageS-Trommel du. Wo mein geliebter Later fiel, drei Brüder ginge» ein zur Ruh. Ihr Leichentuch der blut'ge Grund, ihr Grab in wogend grüner Pracht, Dicht ruht dabei dcr schönste Mann, dem je ein Mädchenblick gelacht. Dir, harter Ritter, zehnfach Weh', Du brachst manch' Herz, Du blut'ger Mann, Das harmlos schlägt und nimmer hat Dir noch dem Deinen weh getan. .Der treue Johnie". 1. O wann kehrst Du zurück, mein treuer Johnie?" Wann kehrst Du zurück? „Wenn daS Korn ist eingebracht Und verwelkt der Blätter Pracht, Dann kehr ich zurück, mein süßes Liebchen, Dann kehr ich zurück." 2. Dann bläst der kalte Nord, mein treuer Johnie, Dann bläst dcr kalte Nord! „Birgt Gestöber anch der Tag. Kaum den Psad ich finden mag, Komm ich doch zu Dir, mein süßes Liebchen, Komm ich doch zu Dir." 3. Ach scheiden wieder wir, mein treuer Johnie? Ach scheiden wieder wir? „Nein, solang mein Augenlicht Spiegell mir Dein lieb Gesicht. Scheiden nimmer wir, mein süßes Liebchen, Scheiden nimmer wir." 37. Jahrgang. in gemischtsprachigem Gebiete, gefördert hat. Der Tätigkeitsbericht sagt nämlich, daß die Laibacher Kreditbank Ende 1911 bei verschiedenen slowenische» Vorschußkassen, darunter „auch bei solchen, die am Rande dcS Abgrundes standen", mehr als 3 Mil-liouen Kronen (also drei Achtel des Aktienkapitals!) eingelegt hatte. Dadurch sei das slowenische <&c-nossenschastSwesen vor bedeutenden Verlusten be-wahrt worden und schuldet daher dcr Bank großen Dank. — Diese Enthüllung bestätigt wieder nur, daß die slowenischen Banken eine ausgesprochen nationale Wirksamkeit entfalten, was sreilich gewisse deutsche Kapitalisten nicht hindert, ihnen ihr Geld anzuvertrauen. _ Die Abstimmung über die Truerungsanlräge. Mittwoch wurde im Abgeordnetenhaus« die Teuerungsdebatte beendet, und die Abstimmung über die zahlreichen Anträge des Ausschusses und der MinoritätSberichterstatter vorgenommen. Man kann die Anträge in vier Gruppen einteilen: Maßnahmen gegen die Kartelle überhaupt. Maßnahmen gegen die Kohlentcuernng, gegen die Verteuerung des Alkohols und des Petroleums. Die Abstimmung dauerte zweieinhalb Stunden und nahm, als der von den arbeitswilligen Parteien ins Auge gesaßte Plan, die Anträge gemeinsam mit den vom volks« wirtschaftlichen Ausschusse ausgearbeiteten Kartell-gesetzt zur Abstimmung zu bringen und daher vor-läufig an den volkswirtschaftlichen Ausschuß zu verweisen, infolge des Widerstandes der Christlichsozialen illusorisch geworden war, einen ziemlich ver- „Winte r". (Reinhard Volker.) 1. Nun kommt er still gegangen. Einäugig, silberweiß. Bon Rabenvolk umflattert, Dcn starren Bart voll Eis. 2. Er streift der müden Erde Vom Haupt dcn welken Kranz: „Schlaf aus, Du Schöne, Wilde Vom heißen Erntetanz." 3. Er küßt ihr sanft die blauen Lachenden Augen zn Und schüttet weiße Rosen Und segnet ihre Ruh. 4. .Schlaf ei», mein schwarzbraun Kindchen Dornröschen, schlafe ein. Bis Dich erlöst dcr Frühling Mit blitzendem Sonnenschein." .Gesang Weylas". (Bon Ed. Mörike.) 1.Du bist Orplid, mein Land' DaS fernhin leuchtet; Vom Meere dampfet dein besonnter Strand Den Nebel, so der Götter Wangen feuchtet. 2. Uralte Wasser steige» Verjüngt um deine Hüften, Kind, Bor deiner Gottheit beugen Sich Könige, die deine Wärter find. „Bon ewiger Liebe." (Nach dem Wendischen von Joses Wentzig.) 1. Dunkel, wie dunkel im Wal) und Feld, Abend schon ist es, nun schweiget die Wel! ©eilt 2 AeuMe Macht Nummer 22 worrenen Charakter an. Es bat sich herausgestellt, daß nicht nur die verschiedenen Parteien, sondern auch die Mitglieder der meisten einzelnen Parteien über die Art der Lösung des Teuerungsproblems durchaus nicht einer Meinung sind. AIs gemeinsame Ansicht einer ansehnlichen Mehrheit des Hauses kann lediglich die betrachtet werden, daß es not-wendig sei, gegen die Auswüchse der Kartelle in Bezug aus die Preispolitk wirksame staatliche Maß-regeln zu ergreifen. Diese Meinung trat in den ge-faßten Beschlüssen immer wieder zu Tage und wenn gesagt werden muß, daß einzelne dieser Beschlüsse mit Rücksicht auf die bestehenden Gesetze und son< stigcn von dcr Regierung leider geschlossenen Ver-einbarungen augenblicklich nicht durchführbar sind, wenn serner die Aussicht, daß die Regierung sofort daran gehen werde, den durchführbaren Teil der Beschlösse zu realisieren, keineswegs als sicher be-zeichnet werden kann, so wird das Haus doch im Interesse seines eigenen Ansehens und im Interesse der Wählerschaft strenge daraus sehen müssen, daß die 'Regierung bei ihren künftigen Aktionen der Grundtendenz der Beschlüsse dcs HauscS, nämlich dem Kampse gegen die Preistreibereien der Kartelle Rechnung trägt. Im Deutschen Nationalverbande ist satzungs-gemäß den BerbandSmitgliedern die Abstimmung in allen wirtschaftlichen Angelegenheiten frei gegeben und es ist daher nahezu selbstverständlich, daß die Angehörigen des Verbandes über einzelne der gc-stellten Anträge getrennt stimmten, je nachdem sie vorwiegend städtische oder vorwiegend landwirtschast-liche Interessen zu vertreten hatten. Dieselbe Er-scheinnng zeigte sich auch bei verschiedenen anderen Parteien, ganz besonders bei den Christlichsozialen, von denen ein wenn auch kleiner Teil sogar für den von sozialdemokratischer Seite gestellten Antrag stimmte, der Regierung die Mißbilligung anSzu-sprechen, weil sie das Sacharinverbot nicht aufge-hoben hatte. Ungemeiu bezeichnend war übrigens die Haltung der Regierung während der ganzen Debatte und während där Abstimmung selbst. Die Erklärung, die Handelsminister Dr. v. Rößler namens der Regierung abgab, zeigte schon im vor-aus, daß das Ministerium Stürgkh nicht die Ab-sicht habe, den Beschlüssen des Hauses in dieser Frage eine praktische Bedeutung beiznlegen. Das Gleiche kam während der Abstimmung zum AuS> druck, bei welcher aus der Ministerbank außer dem Handelsminister und dem polnischen Landsmann-minister niemand zu sehen war. Diese Gleichgiltig-feit kann unmöglich lange fortdauern. Graf Stürgkh wird sich entweder entschließen müssen, seine Hal- Nirgend noch Licht und nirgend noch Rauch, Ja, und die Lerche, sie schweiget nun auch. 2. Kommt aus dem Dorfe dcr Bursche heraus, Kibt das Gelcit der Geliebten nach Haus, Führt sie am Weidengebüsche vorbei, Redet so viel nnd so mancherlei. 3. „Leidest dn Schmach und betrübst du dich, Leidest du Schmach von den andern um mich, Werde die Liebe getrennt so geschwind. Schnell, wie wir früher vereiniget find. 4. Scheide mit Regen und scheide mit Wind. Schnell, wie wir früher vereiniget sind." Spricht das Mägdelein, Mägdelein spricht: „Unsere Liebe, sie trennet sich nicht." 5. Fest ist der Stahl und das Eisen gar sehr, Unsere Liebe ist fester noch mehr. Eisen und Stahl, man schmiedet sie um, Unsere Li-bt, wer wandelt sie um? Eisen und Stahl, sie können vergchn, Unsre Liebe, Unsre Liebe muß ewig, ewig besteh n. „Immer leiser wird mein Schlummer." (Bon H. Lingg.) Immer leiser wird mein Schlummer, Nur wie Schleier liegt mein Summer Zitternd über mir. Ost im Traume hör ich dich Rufen dranß vor meiner Tür. Niemand wacht und öffnet dir. Ich erwach und weine bitterlich, Weine bitterlich. Ja, ich werde sterben müssen, Eine andere wirst du küssen, Wenn ich bleich und kalt. Eh die Maienlüste wehn, Eh die Drossel singt im Wald: Willst du mich noch einmal sehn, Komm, o komme bald. tung gegenüber dem Hause einer radikalen Acnde-rung zu unterziehen oder er wird bei der ersten wichtigen Gelegenheit merken, daß das Haus auch in jenen Fragen, die dcr Regierung unmöglich gleichgiltig sein könne, seine eigenen Wege geht. Tschechische Hebe gegen die Südmark. Im Bundner-Tagblatte Nr. 34 vom 10. Februar d. I. erschien im Anschlüsse an eine Mit» teilung über «südmarkvorträge in der Schweiz ein längerer Artikel, versaßt vom „böhmischen (richtig tschechischen) Nationalrat." Die darin enthaltenen Unrichtigkeiten und Entstellungen veranlaßten die Hauptleitung dcr Südmark zu einer sachlichen Er-widerung, die wir nachstehend zum Abdrucke bringen: Die Hauptleitung des Vereines Südmark bedauert es. wen» eine deutsche Zeitung (im guten Glaube» natürlich) Auslassungen der slawischen Gegner ihre Spalten öffnet und die Behauptungen der „Narodni rada keska", des tschechischen Natio-nalrates, noch mit feindseligen Bemerkungen über die leider so notwendige Schutzarbeit der D:utsch° österreicher unterstützt. Wenn diese bei ihren Schwei-zer Stammesgenosfen keine Gegenliebe finden, so sollte ihnen doch wenigstens Gerechtigkeit wider-sahren, nach dem Grundsätze, daß auch der andere Teil gehört werden müsse. Da sei zunächst die im Artikel dcs „Bündner Tagblattes" geübte Bertauschnng der Begriffe „böhmisch" und „tschechisch" beleuchtet. Böhmen wird von 6"/, Millionen Menschen bewohn», von denen 7r( deutsch und 8/r tschechisch reden; cS gibt daher eine deutsche und eine tschechische Sprache in Böhmen, aber keine „böhmische", so wenig als es eine »österreichische" oder eine „schweizerische" Sprache gibt. Die leider auch ämtlich geübte Gleich-setzung von böhmisch und tschechisch ist ein Miß-brauch, der zu salschen Vorspiegelungen über Böhmens nationale Verhältnisse führt. Böhmen, ein ursprünglich germanisches Land, wurde im frühen Mittelalter teilweise vom slawischen Stamme der Tschechen besetzt, die Randgebiete blieben aber stets deutsch und slawische Fürsten riefen selbst zahlreiche deutsche Ansiedler herbei (besonders der von Rudolf von Habsburg bekämpfte Przemysl Ottokar II.) Wenn die Deutschen in Böhmen jene LandeStcile die nie slawisch gewesen sind, deutsch erhalten wollen, so tun sie damit etwas selbstverständliches. Die Tschechen kamen als lohndrückenbe Berg» und Fa-briksarbeiter in deutsche Bergwerks- und Jndnstrie-gebiete, oder wurden als Beamte nnd Diener von slawisierenden Ministerien in deutscheu Städten an-gestellt. Stets waren sie die Augreiscr. wurden vom ganzen tschechischen Volke nnter allen Um-ständen opferwillig unterstützt, und die Deutschen haben Mühe, ihren heimatlichen Boden zu be-Häupten. Auch tschechische Bauern sind schon zahl-reich im deutschen Ober- und Niederösterrcich ein-gedrungen. Manch wertvolles Stück Land, manche einst deutsche Stadt haben wir eingebüßt, (Prag, Pilsen und viele andere hatten noch vor einigen Jahrzehnten deutsche Gemeindevertretungen). Die Deutschen Böhmens wollen sich durch eine Kreis-einteilung mit nationalen Grenzen gegen die fort währenden Angriffe schützen, sie wollen im deutschen Gebiete deutsche Beamte, deutsche Richter und deut sche Schulen; jetzt werden sie bei dcn von Tschechen beherrschten Behörden oft benachteiligt, obwohl sie nicht nur in Böhmen, sondcrn überhaupt in Oester-reich die größten Lasten tragen. (Z. B. 68 Prozent der Steuern zahlen.) Die Verluste am Boden der Heimat und an Einfluß ans die Regierung des Staates sind nun auf deutscher Seite, was auch für den Fremden durch die Zusammensetzung des ReichSrates deutlich wird. Dieses einst fast ans-schließlich deutsche Parlament hat nach dem neuen Wahlrecht nur mehr eine deutsche Minderheit. Was nun die von dcn Tschechen besonders ge-rügte Art der Volkszählung nach dcr Umgangs-spräche betrifft, so ist eS schon deshalb lächerlich, die Deutschen dasür verantwortlich zu machen, weil ja die ihnen durchaus nicht wohlwollenden Regie-rungen und das überwiegend nicht deutsche Parla-ment Abhilfe geschaffen hätten, wenn sichS wirklich um einen Uebelstand handelte. Daß es für Handel und Verkehr, für Heer und Marine, für die Be-hörden aller Art, nicht zuletzt für den RcichSrat von Vorteil wäre, wenn das Deutsche (eine Weltsprache!) vorherrschte und nicht so viel Mühe und Zeit mit Uebersetziingen und Verdolmetschen, mit nichtdeutschen RegimcntSsprachcn uiib unverständlichen Parlaments-reden vergeudet werden müßte, ist wohl richtig. Die deutschen Schweizer beachten häufig nicht, daß es sich bei uns nm keine großen Kultursprachen (wie z. B. das Französische) handelt, die mit dem Deut-scheu dcr Kultur- nid Vcrkehrswelt rivalisieren könnte, sondern um beschränkte, außerhalb ihres engen Bertreibungsgebietes unbekannte Idiome. Warum streben die Tschechen eine Volkszählung nach der Muttersprache an? Nicht, weil diese „ge-rechter" wäre, sondern weil sie ihnen die Möglich-feit gäbe, jeden, der irgendwie mit Tschechen ver-wandt ist, sür sich in Anspruch zu nehmen. Es ist ja leider eine weltbekannte Tatsache, daß die Deut-scheu oft national widerstandsfähig sind, (siehe Nordamerika !) und ihre Nationalität leichter ausgeben, als die zähen, an ihrem Vvlkstum festhaltenden Slawen oder Romanen. Wenn nur ein Elteriiteil tschechisch war, ist meist der ganze Nachwuchs tsche-chisch. Für die Zwecke, denen die Volkszählung dient, hat übrigens die Zähluug nach der Umgangssprache, die tatsächlich gesprochen wird, viel höheren Wert, als die Erforschung des nationalen Stammbaums, die zn einem unlösbaren Wirrwarrs führen müßte. Den Tschechen kommt es besonders in Wien darauf an, in der Reichshauptstadt möglichst viele Slawen zu zählen, weil sie dadurch am leichtesten Oesterreich zu einem slawischen Staate stempeln und nene Er-oberungen machen können. Die Kontrolle, die in Wien von Seiten der vorläufig doch noch dentschen Gemeinde geübt würd:, war eine notwendige Gegen-Maßregel gegen die jahrelang betriebenen Bear-beitung der eingewanderten Slawen, einen tüchtigen Vorstoß gegen den deutschen Charakter der Stadt zu unternehmen. In Wien soll die Gemeinde ge-zwungen werde», dcn Tschechen Schulen zu bauen und einen ungebärdigen Fremdkörper großzuziehen; in Prag dürfen die seit je dort ansässigen Deutschen kein lautes Wort deutsch auf dcr Gasse sprechen, wenn sie von Jnsnlten sicher sein wollen, keine dentsche Straßentafel, keine deutsche Aufschrift wird in der Stadt geduldet, die die älteste deutsche Uni-versität beherbergt. Hat man vergessen, daß am Tage des 60jährige» Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josef I. wegen dcr Ausschreitungen des tschechischen Pöbels in Prag daS Standrecht ver-hängt werden mußte? Aehnlich, wenn auch ihrer geringen Zahl entsprechend, ist das Verhalten der Slowenen, Italiener usw. gegen die Deutschen. Der steirische Landtag wird durch die Slowenen in mut williger Weise arbeitsunsähig gemacht, wie der ob-jcktive Landeshauptmann als Vorsitzender selbst fest-stellte, in Prag dagegen verhindern die Tschechen jeden Ausgleich, dcr ihnen die Deutschen nicht be-dingungsloS ansliesert und zwingen diese dadurch zur Obstruktion im Landtag als dem letzten Mittel. Die Exzesse der Italiener in Innsbruck, ihre Schießereien in den Räumen der Wiener Universität sind bekannt; ans diese Weise wollten sie eine Hoch-schule erzwingen, die ihnen nach ihrer geringeren Zahl und Bedeutung in Oesterreich nicht gebührt und die natürlich von deutschem Geld gezahlt werden müßte. Von gänzlicher Verdrehung der Tatsache zeugt die Bemerkung, daß der deutsche Chauvinismus so gar die Kanzel bestiegen hat! In ganz Oesterreich ist der Klerus (u. zw. mit seltenen Ausnahme» auch der deutsche Klerus) auf Seiten dcr Gegner des Deutschtums zu finden, oder mindestens ist er na-tional gleichgültig. Ein slowenischer Priester war eS, der den Ausspruch tat, die slowenische Erde habe noch genug Platz sür die Gräber der Feinde, d. i. der Deutschen. Seit 1866 sind die Deutschen, die früher aus selbstverständlichen Gründen in Oesterreich führend waren, Schritt für Schritt zurückgedrängt worden, ob zum Vorteil der Monarchie, mag dahingestellt bleiben. Für uns Deutschösterreicher ist daraii» die Notwendigkeit entstanden, uns zum eigenen Schutze zu organisieren. Das sind die deutschen Tchutzvereine, über deren Wesen und Ziele durch Wort und Schrift auch die deutschen StammeSgenossen jenseits der Grenze aufgeklärt werden sollen. Ein solcher Verein ist für die Donau- und Alpenländer dcr Verein Südmark in Graz. Wir dürfen wohl erwarten, daß sich die deutschen Schweizer über uns und unsere Tätigkeit nicht bei unseren Gegnern erkundigen werden. Der Dichter des „Wilhelm Tell" hat auch die Worte geschrieben: „Nichtswürdig ist die Natüm, die nicht ihr Alles freudig setzt an ihre Ehre". 5himtn:r 22 iun ör öü Hösrlj ustlir i fi Uc r Stallner über die Jinnn)-tage des Landes und der Bezirke. Der LandeSausschußbcisitzcr Herr Stallner gab in der Versammlung dcr mittelfteirischen Bezirks« obmänocr, worüber w^r an anderer Stelle berichten, Aus,chlüffe über die finanzielle Notlage des Landes. Wenn auch die Landesumlagen in der bisherigen Höhe weiter eingehoben werden nnd ungefähr zwölf Millionen Kronen jährlich ergeben, so erfordert doch dcr Aufwand des Landes sür alle seine gesetzliche, vertragsmäßigen und anderen unausweichliche» Verpflichtungen jährlich ungesühr 16 Millionen, so daß. wie ja bekannt ist, daS Land zur Bedeckung seiner notwendigsten Jahresbedürsnisse allein jährlich gegen vier Millionen neuer Schulden machen muß. * Die eingehobenen Umlagen reichen also nicht einmal zur Befriedigung der notwendigsten Ausgaben hin; die Umlagen werden keineswegs etwa für den Kranken-hausncubau verwendet, für den besondere Darlehen vom Lande ausgenommen werden mußten. Nach den Ausführungen des Referenten war der Landesaus' schuß gewiß bestrebt, den gerechten Wünschen der Bezirksvertretungen durch die Vorlage entsprechender Anträge an den Landtag nachzukommen, wenn eben der Landtag arbeitsfähig gewesen wäre. Als Rcse-rent für das Straßenwesen im Landesausschusse wäre Herr Stallner sogar für eine Aenderung deS gegenwärtigen AnfteilungSschlüsselS vom 29. Okiober 1908 für die Straßensubventionen eingetreten, da der im Landtagsbeschlusse vom 29. Oktober 1908 für die Etraßenerhallungsbeiträge an die Bezirks-Vertretungen festgesetzte JahreSbetrag von 457.000 K. um rund l02.000 K. nicht ausreicht und die Subventionen a» die Bezirke ganz bedeutend verringert werden mußten. Der Punkt 8 dieses Landtags-bcschlusfe-5 ist zwar insofern? für das Land günnig, als dem Laude ein bestimmter JahreSbetrag vorge-zeichnet ist; diese Bestimmungen sind aber für die Bezirke unzulänglich und reformbedürftig, weil bei der Bemessung der Straßensubveinionc» nicht die effektiven Auslagen der Bezirke allein in Anrechnung gebracht werden können, und so gerade die mit Aus° lagen kür Straßenerhaltung am meisten belasteten Bezirke am empfindlichsten mit den Abstrichen an der Subvention getroffen werden. Auch dieEinsteUung eines eigenen Kredites sür besondere Straßenauslagen, wie sür notwendige Regulierungen, Neubauten usw. hätte der Landesausschuß dem Landtage sicherlich in Antrag ge-bracht und halten die vom Landesausschusse für die Be» zirke geplanten Maßnahmen die Bezirke gewiß hoch befriedigt. Der LandeSauSschuß, der gewiß keine Schuld an der Arbeitsunfähigkeit des Landtages trägt, ist auch nicht schuld an der mißlichen Finanz-läge der Bezirke. Da der Landtag nicht arbeitet, wurde auch der Kredit sür die Straßensubventionen nicht genehmigt; dcr Landesausschuß habe daher eigentlich gar kein Recht, sür die Jahre 1910 und 19l1 die Rückstände irgendwie flüssig zu machen. Landesausschußbeisitzer stallner verwies auch aus die trostlose Lage mancher unterl'ieirischer Bezirke; der Bezirk Eilli z. B. hat seit Jahc und Tag manche Brücken absperren müssen und besitzt keine Mittel, diese Brücken Herrichten zu lassen. WaS die Bei« träge der Bezirksvertretungen an die Gemeinden an-langt, war es die freie Entschließung der Bezirke, solche Subventionen an die Gemeinden zu geben 05er nicht, vom Lande sei gewiß nie eine Nötigung hiezu ausgegangen. DaS Land selbst befindet sich in dieser Hinsicht in einer wenig beneidenswerten Lage und wurde mit knapper Not ein Betrag vo» nur 20.000 K. zurückgestellt, um wenigstens den ärmsten Gemeinden Aushilfe» zu geben, damit nicht auch die Aermsten der Armen noch größere Not leiden. LandeSausschußbeisiyer Stallner verwies auch darauf, daß in Krvnländern, in denen eS keine Bezirksvertretungen gibt, eine solche schwierige Lage, wie sie durch die Arbeitsunfähigkeit der Landtage an die Bezirke herangekommen ist, eben nicht besteht. Die Bezirksvertretungen seien also gerade, was Straße» anlangt, ein Uebelstand. Obwohl der Lan-desausschu^ gewiß bestrebt sein wird, den Wünschen der Bezirke entgegenzukommen, so ist der heutige Stand der Dinge kein anderer, als daß die Bezirke sich selbst helfen müssen, sei eS durch die Ausnahme von Darle hen, sei eS durch eine Erhöhung von Be-zirkSumlagie», um nur die notwendigsten Erforder-nisfe durchführen zu können, sich aber im übrigen der allergrößten Sparsamkeit zu befleiße», um mit den knappen, zu Gebote stehenden Mitteln das Aus-langen wenigstens etwas zu finden. Für 1912 erscheine wohl keine Möglichkeit gegeben, irgendwas, sei es eine volle Bezahlung dcr Subventionsrück-stände, sei e» auch nur Anzahlungen aus diese zu bekommen. Zur Frage, ob die bisherigen Rück-stände denn doch einmal später vom Lande bezahlt werden, äußerte sich Landcsausschußbcisitzer Stallner. daß »ach seiner Ansicht dieser Ersatz eigentlich doch den Bezirke» gegeben werden müsse und daß er für seine Person gewiß hiefür eintreten werde, doch liege noch kein LandesauSschußbeschluß vor; in kürzester Zeit werden aber nach vollständiger Genesung des Finanzreferenien, des LandesauSschusseS Dr. Link, Verhandlungen im LandeSauSschusse gepflogen wer-den, die hoffentlich zum Erfolg sühren. Politische Rundschau. Die Parlamentsdebatte über die Steyrer Waffenfabriksaktiengesellfchaft. Die Regierung hat bekanntlich vor kurzer Zeit der Waffenfabrikeaktiengesellschaft in Steyr ric Ermächtigung erteilt, an die Aktionäre Gratisaktien zu verteilen, sür welche das Kapital dem Reservesoiid entnommen werden soll. Dieser in Oesterreich nn-gewöhnliche Vorgang hat zur Einbringung zweier Interpellationen im Abgeordnetenhaus? geführt, welche Finanzminister v. Zaleski in dem Sinne be-antwortete, daß weder vom rechtlichen noch vom fiskalischen Standpunkte gegen diesen Vorgang eine Einwendung zu erheben sei und daß übrigens ähn-liche Ermächtigungen österreichischer Gesellschafte» auch schon in früheren Fällen erteilt worden feien. Das Abgeordnetenhaus hat sich jedoch mit dieser Antwort des Finanzministers nicht zufrieden gegeben, sondern den Beschluß gesaßt, hierüber eine Debatte zu führen. Dieser Beschluß wurde in der Dienstag sitzung durchgeführt und die dabei zutage getretene» Umstände zeigen, daß die Volksvertreter recht daran getan haben, den Fall klar zu stellen. Es wurde in der Debatte erwähnt, daß die Bodenkreditanstalt, die einen Großteil der Aktien der Waffenfabrik im Besitze hat, in ihrem Jahresberichte über den Ge-fchäftSgang dieses Unternehmens einen recht unqün» stigen Bericht veröffentlichte, welcher zu Folge hatte, daß die Preise der Waffenaktieu beträchtlich sanken. Unmittelbar nach diesem Ereignisse kam daS An-suchen um die Zustimmung der Regierung zur AuS-gäbe von Gratisaktien und die Genehmigung dieses Ansuchens. Es liegt daher die Vermutung nahe, daß eS sich darum handelte, zunächst möglichst viele Aktien zu billigen Preisen zu erwerben und dann den Kurs gewaltsam in die Höhe zu treiben, was ja auch gelungen ist. Andererseits kann man der Ansicht des Finanzministers, daß eine Schädigung der Staatskasse ausgeschlossen sei, nicht ohne weiters zustimmen. Denn daS Unternehmen wird zwar in Zulunst ein höheres Aktienkapital, aber darum doch nicht mehr Kapital haben, weil ihm neue Mittel nicht zugeführt werden. Der Reingewinn wird also nicht wachsen, wohl aber sich auf eine größere An-zahl von Aktien verteilen nnd daher prozentuell ge-ringer sein, was in der Höhe der Dividendensteuer zum Ausdruck kommen muß. Wenn die Debatte auch kaum dazu sühren dürfte, daß die von der Regierung gegebene Bewilligung rückgängig gemacht wird, so wird sie jedenfalls die gute Wirkung habe», daß die Regierung künstig bei ähnlichen Entscheidungen sich einer größeren Vorsicht be-fleißiget. Ein Attentat auf den italienischen König. Donnerstag früh, als sich König Viktor Emanuel mit der Königin ins Pantheon begab, um einer Seelenmesse sür den König Humbert anzuwohnen, gab ein 2 l jähriger Anarchist namens Dalba meh-rere Schüsse gegen de» König ab. Dieser blieb un-verletzt. Dagegen wurde der Major der Kürassier-eskorte namens Lang am Nacken verletzt. Der Atten-täter wurde sogleich in Haft genommen. Ans Stadt und Land. Ernennung zum Notar. Der Justizmi-ster hat den Notariatskandidaten Franz Jereb in Laibach zum Notar in Ratschach ernannt. Hermann Kott f. Montag ist in Gaberje ein Mann aus dem Leben geschieden, der seinerzeit zu den bekanntesten und volkstümlichsten Persönlich» Scrle 3 keiten unserer Stadt zählte. Hermann Kott war der Herausgeber des „Cillier Anzeigers", der bis in die Mitte der siebziger Jahre die Tagesereignisse der Stadt und ihrer Umgebung in Wort und Schrift verewigte. »Der Cillier und der Schloßberger", die ständiaen Figurcn des „Cillier Anzeigers", stehen noch bei allen alten Cillier» in der besten Erinne-»ung. Es war ein harmloser aber kräftiger Humor, dcr alle kommunalen und gesellschaftliche» Ercig-nisse zu Papier brachte. Hermann Kott, der diese lustige Zeitung im Vereine mit dem früheren Zeichen-lehrer Franz Fischer herausgab, war ein geborener Wiener und stand jetzt im 70. Lebensjahre. Er zog in Cilli als Jünger Thaliens ein, vertauschte dann den Kothurn mit dem Griffel und wendete feinen erfinderischen Ehrgeiz schon in den achtziger Jahren dem größten Problem der Gegenwart, der Lust» schiffahrt, zu. Hermann Kott hätte sicher die Lüste erobert. Sein Lustschiff war großartig gedacht, allein, wie so manchem arideren Lustschiffer, waren mich ibm die Flügel gebunden durch den Mangel an Mitteln. I» den letzten Jahren, nachdem er seinen irdischen Beruf als Kanzleigehilfe des Bergamics aufgegeben halte, beschädigte er sich mit Kinema-tographendarftellungcn. Hermann Kott war ein freundlicher, friedfertiger Mann, der sich allgemeiner Zuneigung erfreute. Am Mittwoch wurde er unter großer Beteiligung zur letzte» Ruhe bestattet. Ein Jubelfest. Am Montag den 18. d. wird im Hotel „Erzherzog Johann" vom Klub der Gemütlichen ein seltenes Jubelfest gefeiert. Im Jahre 1871 hatte» sich mehrere dem Handelsstande angehörige junge Leute zusammengetan, um sich all-wöchentlich ein- bis zweimal zu einem gemütlichen Beisammensein bei einem Glas Bier zu treffen. Vierzig Jahre sind seit der Zeit ins Land gezogen. Während dieser langen Zeit hatte der Klub von Sparsinn geleitet (durch Gründung eiaer Losgejcll-schafi), sich die Pflege edler deut'cher Sitte und aus» richtiger Freundschaft angelegen sein lassen. Die damaligen jungen Gründer und die später ausge» nommene» Mitglieder dieses KlubS sind heute fast durchwegs selbständige Kaufleute, von denen viele in entfernten Orte» ihre Niederlassungen haben und die mit Freuden dem Rufe zu dieser würdigen Feier solgen werden, um mit ihrem Obmaune Herrn Josef Makefch, der bereits durch 40 Zahre diese Stelle versieht, im engsten Mitgliederkreise diesen schönen, langjährigen Bestand des Klubs dcr Gemütlichen seiern zu können. Der Cillier Geselligkeitsverein» der in letzter Zeit auf eine Reihe bestgelungener Vera»« staltungen zurückblicken kann, veranstaltet am 23. d. um halb 9 Uhr abends im Deutschen Hause eine» Baucrnball, bei dem auch eine Reihe vo» heiteren, humoristischen Vorträgen gehalten werden wird. Da auch Herr Ludwig Skriwanek aus Graz seine Mit-Wirkung zugesagt hat, dürfte auch diese Veranstaltung die Besucher sicher vollauf befriedigen. Gewerbekränzchen. Wie schon gemeldet, veranstaltet der Deutsche Gewerbebund am 24 d. im Deutschen Hause ein Gewerbekränzchen. Der Kränz-chenausschuß, der sehr eifrig an dcr Arbeit ist, hat mit dem Aussenden der Einladungen bereits begon-nen Diejenigen Personen, denen unliebsamer Weise eine Einladung nicht zugekommen ist, wollen bei Herrn August de Toma und Herrn Josef Jicha ihre Adreffe hinterlassen. Athletik-Sportklub. Am Sonntag nach-mittag findet um 3 Uhr ein Fußball.UebungSspiel statt, zu welchem alle Sportfreunde eingeladen werden. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der ChristuSkirche um 11 Uhr vor-mittags ein Kindergottesdienst, nusnahmswcise um 6 Uhr abends der öffentliche Gemeindegottesdienst statt. Am Montag abends im Hotel Erzherzog Johann eine Zusammenkunft, am Samstag um 6 Uhr Versammlung des deutschevangelischen Mäd-chenbundes im Gcmcindefaale. Der Mitfastenmarkt, der heute hier statt-fand, war auffallend schwach besucht, trotz der für diesen Markt überaus günstigen Witterung. Dies ist^ ein Beweis für den steten Rückgang der Jahr-märkte die nachgerade nnr mehr ein Zusammenstiö-men von Baudelkiämern und anderen Händlern mit minderwertigen Waren darstellen. Von unserer Schaubühne. Mittwoch den 20. d. gelangen die beiden Neuheiten „Der kleine König" von Leon Xanrof und „LottchenS Ge» durtstag" von Ludwig Thoma zur Erstaufführung. In diesen beiden amüsanten Werken tritt zum er-stenmale das Schauspielensemble der Laibacher Bühne vor daS Cillier Publikum In Graz und Laibach erzielten die beiden Stücke durchschlagenden Erfolg. Seilt 4 AotMu»e Wacht ftrxsn 22 Cillier Mustkverein. Wir machen noch mals daraus aufmerksam, daß der am Montag den 18. d. stattfindende Kammermustkadcnd um halb 7 Uhr abtuds beginnt und längstens um halb 9 Uhr beendet sein wird. DaS Programm hat in» soserne eine Bereicherung erfahren, als Fräulein Valeska Petritschek außer de» bereits angekündigten Liedern auch noch das Lied unsere« heimischen Ton-dichlerS Dr. Anton töojic „Der Winter" (Text von Renih. Böller) singen wird.) Die Texte sämtlicher Lieder befinde» sich in dieser Nummer der „Deut-schen Wach«". Eine besondere Verständigung an die Mitglieder des MusikoereineS (Zusendung von Pro-grammen) ersolgt bei diesem Konzerte nicht. Versammlung der Bezirksobmänner Mittelfteiermarks. Mittwoch saud in Graz unter dem Lorsitze des OdmanneS der LezirkSvertretungUmge» bung Gra; Herrn Rainer Hosch eine Versammlung der Obmänner der Bezirksausschüsse Mitteisleier-marks statt, an der Delegierte von 21 Bezirksvertretungen teilnahmen. Nach auSsührlichen Ausklä-rungen des LandesauSschußbeisitzer» Stallner wurde aul Antrag des Herrn Dr. Erich Klusemann ein« stimmig folgende Entschließung gefaßt: Die heute Donnerstag den 14. März 1912 im Sitzungssaal« der Sparkasse des Bezirkes Umgebung Graz ver-sammelten Vertreter der Bezirksvertretungen der Mittelsteiermark sprechen stimmenemhelliz ihre Miß-billigung darüber aus, daß durch die unverantwort-liche Haltung der slowenischen Landtagsabzeordneten die Arbeitsfähigkeit deS steirischen Landtages abermals lahmgelegt ist. Es werden hiedurch nicht nur allgemeine Interessen aus das empfindlichste getroffen, sondern insbesondere die Interessen der Bezirks» Vertretungen und deren Haushalte, da das Land Steiermark infolge der ArveitSunfähigkiit dcs Land-tags schon zwei Jahre hindurch die den einzelnen Bezirken bereits zugesicherten namhasten Stra»ener-Haltungsbeiträge mcht ausbezahlt hat und bei dcr voraussichtlichen weiteren Arbeitsunfähigkeit des Landtages auch die für 1912 entfallenden Straßen-erhaltungSbeiträge nicht fo bald ausbezahlt werden. Hiedurch wird die wirtschaflliche Lage der Bezirke auf das schwerste geschädigt und ist eine wirtschaft-liche Katastrophe sür die Bezirkt unausbleiblich, wenn dcn Bezirken die ihnen zukommenden Beihil-fen noch weiter vorenthalten werden. Die heute versammelten Bezirksobmänner und Vertreter der Bezirksvertretungen der Mittelsteiermark stellen daher an den Landcsausschuß die dringende Bitte, einen Ausweg zu finden, um aus den vorhandenen Gelddeständen oder in anderer Weise den Bezirken wenigstens größere Anzahlungen auf die ausständigen Stlaßenerhaüungsbeiträge deS Landes anweisen zu können. Der Bezirksausschuß Umgebung Graz wird ermächtigt, vorstehende Entschließung dem Laudcsaus-fchusse vorzulegen. Gewerbetreibende und Offizierswirt-schaftsoereine. Die Genossenschaft der Schuh-macher in Leoben hat an das Delegationsmitglied Herrn ReichSratSabgeordneten Richard Marckhl sol« gendes Schreiben gerichtet: „Die Genossenschaft er-iaubt sich an Euer Hochwohlgeboren mit der höf-lichen Bitte heranzutreten, beim Wiederzusammen-tritt der Delegation aus das schärsste und nachhal-tigsle gegen dcn Plan dcr Heeresverwaltung, Offi> zierS-WirtschastÜvereine oder Militär-Konsumvereine gründen zu lassen, Stellung zu nehmen und deren Gründung zu vereiteln. Die Verwirklichung des PlaneS der Heeresverwaltung wäre für Gewerbe? treibende von großem Nachteile und für unsere wirtschaftlichen Verhältnisse von geradezu ruinierender Wirkung, so daß wir uns der diesbezüglichen Aktion deS Reichshandwerkerrales und unseres Verbandes vollinhaltlich anschließen und zuversichtlich hoffen, daß Euer Hochwohlgeboren kein Mittel unversucht lassen werden, diese große Gefahr, die uns droht, mit Erfolg abzuwenden." Hauptversammlung des Deutschen Schulvereines in Wels. Bei der zu Pfingsten in Wels stattfindenden 32. Jahreshauptversammlung deS 'Deutschen SchulvereineS wird folgende Festordnung zur Durchführung kommen: SamSlag 25. Mai abends 8 Uhr: Begrügungsabend im Hotel „Greis". Sonntag 26. Mai vormittags 10 Uhr: Hauptvcr-sammlung im Konzertsaal des Hotel „Grets". Um 1 Uhr gemeinsamer Mittagstisch. Nachmittags: Ausflug über den Rainberg zum Märzenkeller. Abends 8 Uhr: Festkommas im Hotel .Greis«. (Bei gün-stiger Witterung im Gatten, bei nngünstigem Wetter im Konzertsaale.) Montag 27. Mai: Ausflug nach Giounden und zum Traunfall mittels SonderzugeS. Der IS. Mai als Schulvereinsfeier-tag. Der Plan, den Geburtstag deS Deutschen Schulvereinet allgemein zu feiern, hat in den weite- sten Kreisen begeisterten Anklang gesunden. Ja allen Schulen und Kindergärten läng? der Sprachgrenze wird das bedeutsame Ereignis dcr Gründung jenes Vereines, der im Laufe dcr Jahre an rund 1^00 national bedrängien Orten helfend eingegriffen hat. festlich begangen werden. Mit den OrtSg-uppen des Deutschen Schulvereines werden die deutschen Turn-vereine, die deutsche Sängerschaft, die deutsche Studentenschaft und die braven deutschen Feuer-wehren w:ttciscrn. So ist wohl die Hoffnung be-rechtigt, daß der 13. Mai daS Geprägt eines all-gemeinen deutschen Fest- und Opsertagcs erhalten wird, der jedem guten Deutschen ein Anlaß zur Be-tätigung seiner nationalen Gesinnung sein soll; eines Festtages d-Shalb, weil wir alle Ursache Haben, unS darüber zu sreuen, daß wir in der Tätigkeit un-serer Schutzoereine die Möglichkeit einer erfolgreichen Abwehr gesunden haben; eineS Opsertagcs darum, weil es viele eigene Schuld zu sühnen gibt, weil noch harte, schwere Kämpse unser harren, deren letzte Entscheidung nicht in der zahlenmäßigen Stärke, sondern in der Tüchtigkeit der Streiter gelegen ist. Altertumsfunde in St. Margarethen bei Bischofdorf. Der Musealverein Eilli läßt gegenwärtig Grabungen aus der zum vulgo Maltia' schen Besitze gehörigen Waldeshöhe vornehmen. Hie-bei wurden nmsangreiche Gcundmauerkomplexe zutage gefördert, die von einem durch Brand zerstörten römisch?» Baue (wahrscheinlich einer Villa) stammen. Diese Mauerrcste sind sowohl durch ihre weite Aus-dehnung, wie durch ihre Technik (Gußmauerwcrk) als durch ihre '.m Verhältnis zur heutigen Bau-weise ungewöhnliche Stärke (80 cm) bemerkenswert. Die Bcglcitsundc (Ziegel, Tonscherben, Marmor-reste, Verputzstücke) wurden zwar zum größten Teile schon im Lokalmuseum geborgen, zum Teil (darunter ein gut erhaltenes Beispiel der großen, konstruktiven interessanten Dachsalziegel) liegen sie aber noch beim gut deutsch sprechenden Besitzer Mattia in St. Margarethen Nr. 7, wo auch alle AuS^ fünfte erteilt werden. UebrigenS bietet schon die Fundstelle im schönen, blumenreichen Wald aus aussichtsvoller anmutiger Höhe tat sich eiu anziehendes Ausflugsziel. Ein alter Kniff. Die im Jahre 1876 ge-borene, nach Ehrudim in Böhmen zuständige geschie-dene Hermine Hostovsky wurde Donnerstag nach-mittag von einem städtischen Wachmanne verhaftet. Wie schon mehrere andere Agenten, wendete auch sie den alten Kniff an, sich taubstumm zu stellen, um dadurch bessere Geschäfte machen zu können. Aus einigen Seiten gelang es ihr, auch Bleistifte in größeren Mengen zu verkaufen. Auch dem Wach-manne gegenüber stellte sie sich taubstumm und begann erst zu reden, als ihr vorgehalten wurde, daß sie in dem Geschäfte der Frau Pelle ganz gut deutsch gesprochen hatte. Da sie sich im Hotel „Zum weißen Ochsen" unter einem salschen Namen ge-meldet und ohne Hausierpaß hausiert hatte, wurde sie dem Amte überstellt. Im vergangenen Jahre wurden in der Stadt zwei solche taubiiumme Per-soncn angehalten. Kraftwagenraserei. AuS Gonobitz 12. d. schreibt man: Heute srüh raste ein sremder Kraft-wagen auf dcr ReichSstraße Trieft—Wien durch den geschlossenen Markt Gonobitz und überfuhr dcn Hund deS Wagnermeisters Franz Vallant und einige Hühner. Ein Glück war es, daß damals die sonst sehr belebte Cillicrstraßc säst menschenleer war, an-derenfalls wäre ein größeres Unglück unvermeidlich gewesen. Die Gendarmerie erstattete die Anzeige. Der Autosahrcr wurde durch Nacheile gesucht. Schulvereinsvrtsgruppe Gonobitz. Am 12. März fand die Jahreshaup vecsammlung der hiesigen Ortsgruppe des Deutschen SchulvereineS statt. Nach dem Rechenschaftsberichte zählt« die Ortsgruppe 87 Mitglieder. An die Hauptleitung wurden 311-12 K. abgeführt. In den Ausschuß wurden gewählt: die Herren August Makolter, Steuerassistent zum Obmann, Emil Schwischay, Postmeister zum Obmannstellvertrtter, Gustav Swetlin, Lehrer zum Schriftführer, Franz Winkler, Lehrer zum Zahlmeister und dann Franz Kupnik, Kauf-mannn und Dr. Robert Lederer, Rechtaanwalt zu Beiräten. Schulvereinsvrtsgruppe Hrastnigg. Sonntag den 17. dS. um 3 Uhr nachmittags findet im Schützenheim in Hrastnigg die Hauptversammlung der Ortsgruppe Hrastnigg deS Deutschen SchulvereineS mit folgender Tagesordnung statt: JahreSbe-richt; Neuwahl deS Vorstand??; Allfällige Anträge; Bortrag deS Wanderlehrers Herrn K. Linhart auS Pettau. Vor und nach der Versammlung Musik-und Gesangvortrüge des Deutschen SingvereineS in Hrastnigg. Südmarkortsgruppe Hrastnigg. sonn-tag dcn 17. ds. findet um 4 Uhr nachmittags im Schützenheime in Hrastnigg die Hauptversammlung der Ortsgruppe Hrastnigg des Vereines „Südmark" mit folgender Tagesoidnung statt: Jahresbericht; Neuwahl des Vorstandes; Anfällige Anträge. In die Futterschneidmaschine gera ten. Kürzlich ölte der Besitzer A. Kokol in J}o-nigl am Heuboden die Futterschneidmaschine. Sein dreijähriges Töchterlcin kam ihm nach, um zuzu-sehen. Während dcr Vater daS Antriebsrad bei der Arbeit in Bewegung setzte, griff zufällig, unbe-merkt vom Vater, das Kind in die Kammräder-Übersetzung. Es wurde erfaßt und ihm die rechte Hand gräßlich verstümmelt. Das Mädchen mußte in das Krankenhaus gebracht werden. Preisermäßigung für Studierende zum Besuche der Adelsberger Grotte. Die GrotUnverwaltung von Adclsberg hat beschlos-sen, dcn Schülern der Mittel- und Volksschulen sür den in der Zeit vom 1. März bis 15. Oktober täglich um »/»H Uhr vormittags und um '/,4 Uhr nachmittags stattfindenden Besuch dcr Grotte den Eintrittspreis auch heuer von 5 aus 2 St. zu ermäßigen. Diese Begünstigung wird jcdoch nur jenen studierenden gewährt, die sich als solche bei dcr Grottenkasse ausweisen können. Für gemeinsame Besuche von Lehranstalten während deS ganzen JahreS wurde der Eintrittspreis auf 1 K. für jeden Besucher festgesetzt. Verzeichnis von Kostplätzen. Der Landesverband für Fremdenverkehr in Steiermark beabsichtigt auch Heuer wieder ein Verzeichnis von Kostplätzen für fremdsprachige Kinder, die deutsch lernen wollen, in Druck zu legen. Es werden da-her alle jene Personen in Steiermark, namentlich die Lehrer, die bereit sind, solche Kinder in Pension zu nehmen, eingeladen, d'eS dem Verbände bis späte-stenS 31. März bekanntzugeben. Die betreffenden Drucksorten sind in dcr Kanzlei, Gra», Hauptplatz Nr. 3 kostenlos zu haben. Frachtermähigung für Düngemittel. Zusolge der in Nr. 20 deS Verordnungsblattes für Eiienbahnen und Schiffahrt vom 20. Februar 1912 wurde unter sortlansender Nr. 15 der Abänderungen von Tarifermäßigungen (auf Seite 511) er-schienencn Publikation dcr Artikel „Stickstoffkalk" (Kaltstickstoff) in die Tarifermäßigung für den Transport von Düngemittel unter a) zu Ehilisal-peter einbezogen. Notstandstarif für Futter- und Streu-Mittel. Zufolge der Nr. 21 deS Verordnungsblattes für Eisenbahnen und Schiffahrt vom 21. Fe. bruar d. I. unter fortlaufender Nr. 13 der Ab-änderungen von Tarifermäßignngen erschienenen Publikation wurde die Giltigkeit dcs in Nr. 115 des gleichen Verordnungsblattes vom 5. Oktober 1911 unter fortlaufender Nr. 715 publizierten Not-standstarifes für den Transport von Futter- und Streumitteln bis Ende Mai d. I. verlängert. Diese Begünstigung bezieht sich aus die Linien der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der im Staat»-betriebe stehenden normalspurigen Lokalbahnen und xyiijnM&njln' ^Q||^1C1144MI4CC ftönurt Blätter zur Unterhaltung nnd Belehrung für Haus und Familie. Houalagsbetkage der ^Pn»t»chn» Macht" tu Killt. Nr. 11 .Die Südmark" erscheint jeden Sonntag al» unenlnell'.iche Beilage für die Lese» der „Deutschen Wacht". — Sin,«In ist »Die vüdmart" nicht ttuflich. 1912 iNachdrnck verboten > Latare. Novellette von A. Hinze. Just zu Lätare hatte eine Erbschaflsangelegen-heit eigener Art den Maler Ulrich Werther »ach Steiermark geführt. Vor einigen Wochen war sein alter reicher Onkel Hans, ein Junggeselle und Son-derling, gestorben, dessen LieblingSwort gewesen: Zunge, wenn Du ein Farbcnklexser wirst, enterbe ich Dich I Trotzdem war Ullrich Werther seinem Lebens-ideal, Maler zu werden, treu geblieben. Und troy-dem hatte Onkel Hans ihn zu seinen Universalerben eingesetzt, d. h. wenn der Maler die Klausel erfüllte, die bad Testament auswies. Ein paar Federstriche nur gaben hier den AuS-schlag, und ein paar Pinselstriche nur hatten den Ausschlag gegeben, daß der All« den Neffen Maler doch zu seinem Erben gemacht. Hatte da eine kleine Photographie von des OnkelS Jugendliebe existiert nnd Ulrich hatte seine junge Kunst daran erprobt »nd nach dcr kleinen Photographie ein lebensgroßes Oelporträt geschaffn,. Und dieses war wundervoll treffend und lebenswahr geworden, wie Onkel HanS, der es ja wissen mußte, versichert, und dabei hatte der alte Sonderling sich gar nicht sonderlich benommen, sondern genan wie andere Leute, wenn sie etwas Liebes, ihnen Heiliges erblicken, — er war sich mit dem Handrücken über die Augen gefahren. Als Honorar für sein Werk hatte daraus der „Farbenklexser" die Erbschaft mitsamt dcr Klausel erhalten. Die letztere betraf Onkels Jugendliebe Hen-liette und enthielt ein HeiratSprojekt. Zwar nicht etwa zwischen dieser und dem jugendlichen Neffen, sondern zwischen einer ihrer Töchter und dem Maler. Damit würde das beträchtliche Vermögen dem Kinde der einst Geliebten zngnte kommen. Die Wahl zwischen HcnrietteS Töchter» war dem Erben über« lassen, unter der Bedingung, daß die Testaments-klausel sowohl der zukünftigen Braut, als deren Angehörigen geheim bleibe. Ein Brief Onkels an Frau Henriette Gertler, den der Sterbende hinter-lasten, sollte den Neffen als Ueberbringer bei der Familic einführen. Dieser hatte die ganze Angelegenheit ziemlich skeptisch ausgenommen. Da er nie damit gerechnet, dc« Onkels Erbe zu werden, so zog er jetzt einfach den Schluß: Sieh dir die Töchter an, und gefällt dir eine und du ihr, desto besser. Gesällt dir aber keine, so verzichtest du aus das Erbe, denn verkau-sen tust du dich nicht. Die GertlerS warrn in Steiermark ansässige Deutsche. Frau Henriettens Mann war Bergrat gewesen, jetzt pensioniert nnd unbegütert. Am Tage vor Lätare-Sonntag war es, als Ulrich Werther de» Bahnzng verließ und die Tal« sohle emporstieg, die zu dem Städtchen führte, wo die GertlerS wohnten. Längst hatte er den Schritt angehalten nnd sein Malerange entzückt an der Landschaft hängen lassen. Fern blendendweiße, wildzerklüftete Kalk-berge, deren phantastische Spitzen gegen Himmel ragten. Nah liebliche, bereits im vollen Frühlings-schmnck daliegende Täler, sanft ansteigende Gehänge nnd kuppelsörmige Hügel, bedeckt mit einer schier verschwenderischen Vegetation und überstrahlt vom Abendsonnenglanz. Gewaltsam mußte der Maler sich losreiße» von dem Bilde. Er mußte sich beeilen, wenn er noch vor Dunkelwerden bei den GertlerS sein wollte. DaS Ave-Läute» begleitete ihn; lebhast interessiert, den Zweck seines Hierseins fast vergessend, beobach-tete er. Hier war noch die Volkstracht heimisch. Die Burschen in kecker Obersteiertracht, mit dunklen Kniehosen, grünen Wollstrümpfen; den Gemsbart 2 a» dem hohen grünen Filzhut und das Messerbe-steck an dcr Seite. Die Mädchen im saltigcn Rock nnd rotcn Brust« fleck über dem Mieder. Etwas Festfrohes lag in den Mienen der meisten «nd der Maler dachte, ob dies wohl den Steiermärkern eigen, als eine Schar kleiner Buben und Mädchen daherkam, emsig dabei, lange HolzstLbchen mit bunten Bändern zn um-flechten. Andere wieder warcn beim Kranzwinden; lachend und schwatzend kamen sie heran nnd daS Wort Lätare scholl an des Malers Ohr. Jetzt erinnerte er sich, daß in manchen Gegen« dcn sich der Brauch erhalten hat, den Lätaretag festlich zu begehen. Sosort holte der Wißbegierige sich die Auskunft ein. ..Wird hier ein Fest gefeiert, Kinder?" fragte er diese. „Ei freilich, Herr," lautete die frisch erteilte Antwort, „morgen ist ja Lätare-Sonntag, — da feiern wir den Frühling!" Wie hübsch daS klang l Weit dehnte sich die Brust des Wanderers. Frühling! Der freilich lachte auf allen feinen Wegen und, ja wahrlich, dort kam er gegangen in leibhaftiger Gestalt! Dabei hatten sich die Angen deS Malers auf eine schlanke junge Mädchengestalt sestgehestet, die um eine Wegbiegung aufgetaucht war. Es war kein Kind aus dem Volke, sondern eine junge Dame. Chic und schlank umhüllte das graue Früh-jahrskleid die jungen Glieder. Ein großer malen« scher Slrohhnt mit einem Blütenkranz umrahmte eine Fülle des schönsten kastanienbraunen Haares und dieses ein süßes rosige« Gesicht. Frische Bin* men im Gürtel nnd in der Hand nnd ein lachen« dcr Mund, — ja wahrlich, daS war dec Lenz, dcr Lenz! Ein jugendlich glücklicher Ucbcrmut packte den Maler. Dcn Hut abreißend, trat er der jungen Dame in den Weg. „Verzeihung, mein Fräulein, — ich bin hier fremd, würden Sie die Güte haben, mir zu sagen, welches der kürzeste Weg ist zu dem Hause des Herrn Bergrat Gertler? DaS heißt, natürlich, — wenn Sie dies wissen . . Sie war bei der Anrede errötet. Nun zuckte es sonderbar um ihren Mund: „O ja, ich weiß ! Gert-lerS wohnen auf der Rosenhöhe. Also bitt«, um die Wegebiegung dort und Sie gehen gerade aus das Haus zu." Um eben diese Wegebiegung kam sie ja! Viel-leicht wohnt sie auch aus der Rosenhöhe, dann siehst du sie häusiger schwirrte es dem Maler durch den Sinn, während er ans da» Gertlersche Hau« zu« schritt. Eine kleine, sreundliche Villa, aus einer be-waldeten Anhöhe, deren wilde Rofenbänme bereits knofpenschwer prangten. Eine Idylle, — vielleicht erlebst du hier auch eine, dachte d:r Maler uud wieder schwebte vor seinem Geiste die lenzhaste Mädchengestalt. Eine Viertelstunde später saß er im Kreise der Familie Gertler, gerade wie ein alter Freund des Hauses. Nette Leute — vom Papa Knasterbart, und der noch immer schönen Frau Henriette, bis herab zum Enkelchen, wie der Gast konstatierte. Und zn seiner Ueberraschung, daß die drei Gertler-scheu Töchter bereits verheiratet und mit Mann nnd Kind just zum Besuch bei den Eltern warcn, um Lätare zu seiern. Onkel HanS, der seit Jahren keine Bezieh»»« gen zu der Familie mehr unterhalten, war also gar nicht orientiert gewesen und hatte vergebens kalkulier» und geschwärmt .... Mi» guter Miene sand sich der Gast in die Tatsache nnd hatte eben aus Wunsch der Damen seine Skizzenblätter geholt, die nun von Hand zu Hand gingen, als draußen ein rascher leichter Schritt nscholl. Und nun in der sich öffnenden Türe eine helle Stimme: „Hurra, mein Kranz ist fertig I Und morgen geh' ich an den Ouell, zünd' Lichter daran an und wers' daS Kränzlein in das Wasser! Bin doch begierig, wie eS fällt, was es mir prophezeit!" Die mnntere Stimme verstummte jäh. Da-gegen jubelten die Kinder: „Tante Lore, Tante Lore!" Der Bergrat murmelte „Wildfaug" »nd Frau Henriette erhob sich lächelnd, aber ein wenig ver-legen: „Gestatten Sie, lieber Herr Werther, daß ich Ihnen unsere Tochter Lore vorstelle." „Unsere Jüngste," erläuterte der Bergrat. „Frisch, frank und frei! Da haben Sie gleich ihr Signalement, lieber Werther, ha, haha!" Dieser erlebte jetzt die süßeste Ueberraschung seines Lebens — die Lore, GertlerS Jüngste, war die junge Lenzgestalt! «Ach so, Sie sind ein Neffe des alten Herrn, der einmal für Mama schwärmte?' Damit reichte sie ihm kameradschaftlich die Hand. Lachend ging er auf ihren Ton ein. „Gnädiges Fräulein sind ein Schelm!" „Wieso?" „Mich so zu düpieren! Ich fragte nach der Familie Gertler nnd gnädiges Fräulien verleugneten Ihre Zugehörigkeit." Sie lachte. „Weil ich glaubte, Sie wollten Papa in einer geschäftlichen Angelegenheit sprecheil! Wenn Sie aber länger bei im» bleibe», müssen Sie mich aber nicht gnädiges Fräulein nenne», sonst verderben Sie es mit mir gründlich." Da sah er sie an, so sonderbar —. „Sie haben recht, Fräulein Gertler, jene An-rede paßt nicht für den Frühling. Erzählen Sie mir von ihm, ich bitte, von Lätare, das man hier feiert, und von Ihrer wundervollen Heimat." Damit halte der Gast eine andere Tonart an-gebahnt und Lore, der „Wildfang", verstand eS gar wohl, auf diesen Ton einzugehen. Eine andere schien sie dem Maler jetzt, als sie mit leiser Stimme erzählte von der Schönheit Steiermarks. All ihr kecker Uebermut schien hin-geschwunden in der Liebe znr Heimat, klang aus in jener Sehnsucht, die in jungen Herzen lebt und nun unbewußt den Weg über die Lippen fand. Seite an Seite standen sie am Erkerfenster. Draußen lag bläulicher Mondenschein. Fern er-schimmerten zauberhaft die weißen Kaltberge und nah, mondumflosfen, die blühenden Täler, die Ab-hänge und Hügel. Sehenstrnnken hing deS Künstlers Blick an dem Bilde. Um dann zurückzukehren zu dem noch lieblicheren — der lenzhaften Mädchengestalt an seiner Seite. Eine Welt von Gefühlen durchbebte seine Seele, — ein heißer Dank gegen daS gütige Geschick, »>>d dir Ahnung von kommenden seligen Tagen . . . . Durch die stille Landschaft aber schwebten Glo-ckenklänge — sie läuteten Lätare ei». Sonnengolden war der Lätare-Svmilag gekom-men — sonnengolden hatte er sich geneigt. Von jung und alt besungen, bejubelt und gefeiert und mit jener ausgelassenen, urwüchsigen Lust, wie es in Weinländern üblich ist. Glück auf, Lätare-Sonn« tag l Bon den hellen Kinderstimmen war der Ruf erschallt zu früher Morgenstunde. In langer Reihe war der Zug dcr Kinder genaht zum Umzug durch den Ort, mit Flittcrwerk und Bändern, Brezeln und Kränzlein reich geschmückt, auf langem Stab sie tragend, unter Zitherklängen und Gesang, waren die kleinen Frühlingsoerkünder in ihren Festkleidern von Tür zu Tür gewa»dert, hier eine süßschmeckende Gabe, dort klingenden Lohn einernternd. Und die in den Herzen aller wohnende sieg-reiche FrühlingSgewißheit hatte den Lätaretag zu einem schönen und frohen Festtag gemacht. Musik und Gesang waren fast hinter jeder Tür erschallt und unter den junggrünen Bäumen hatten Burschen und Mädchen sich jauchzend im Tanze gedreht. Noch klang ihr Lachen durch den Abend, der mild nnd zauberschön über Hohen und über Täler gegangm kam .... Das Abendrot wars seine letzten Gluten in die kleine Quelle, die talwärts zwischen Weiden und Binsen sich hinschlängelte. Dort, wo sie in einer schmalen Zunge endigte, spielte sich jetzt eine sell-same Szene ab. Zwölf brennende Lichter waren in gleichmäßiger Entfernung voneinander um den schmalen Rand aufgesteckt und warfen ihren Glanz in da« Wasser hinein. ES sah lieblich und feierlich aus und gerade so war eS auch der Veranstalterin ums Herz. Wie sie so dastand in ihrem schlichten, weißen Kleide einen Kranz in der Hand, ähnelte sie einer jungen Braut. Sinnend sah sie aus den Kranz nieder — ci war ein frifchgewundenes Geflecht. Den» der Kranz, den sie gestern gewunden und hiefür bestimmt, war seltsamerweise spurlos verschwunden, niemand wußte, wo er geblieben. Wie hatte Lore Gertler diesen Augenblick her-beigesehnt, wo sie den alten schöncn LStarebrauch erprobe» würde I Was hatte sie denn eigentlich er-sehnt, daS der Kranz ihr deuten sollte? Die Er. füllung ungewiffer Wünsche — zarter Träume .... Nun hob sie zögernd den Kranz zum Wurf — die Wünsche hatten eine feste Gestalt angenommen, urplötzlich. — Wie nun, wenn der Kranz ihr deu-ten würde, daß sie sich nie erfüllten? Hastig, als wolle sie ihren Gedanken entfliehen, trat sie an den Rand der Quelle. Ans ihrem Wasserspiegel grüßte sie zwölffacher Lichterglanz, so lieblich, so feierlich —, abermals hob sie dcn Kranz zum Wurf —. Gleichzeitig aber zuckte sie zusammen. Schritte nahten. Und so eilig dies geschah, so schnell stieg die Verwirrung in Lore» reizendem Gesicht. „Halt, Fräulein Frühling!" scholl eS da an ihr Ohr. „Schließen Sie Ihren neuen Freund nicht auS von dem bedeutsamen Augenblick! Ist er doch um dieses Augenblickes willen zum Diebe geworden!" Den Kranz in der Hand, den Lore vermißt, trat der Maler hinter den Weiden hervor. Tapfer bekämpfte sie ihre Verwirrung. „Ahnte eS mir doch, daß Sie ein Dieb sind!" gab sie zurück, und um ihren Mund zuckle eS seltsam. „Aber was wollen Sie mit dem Kranz?" .Sie fragen noch. Fräulein Frühling? Mein Schicksal will ich erprobe», wie Sie es wolle», — habe ich doch feit gestern keinen größeren Wunsch als diesen." 4 Ein Luftzug, der von Süden kam. ließ die Lichter plötzlich aufflackern. War es nun die Sorg», sie möchten erlöschen, oder war e« ein süßer Her. zensschreck, der beide erfaßt, nun e« ausgesprochen? Wie von einem Gedanken beseelt, hoben beide ihren Kranz und warfen ihn in die Quelle. DaS Wasser spritzte auf, — deS Malers Kranz war ein Stück weitergcflogeii als Lores Kranz. Beide drehten sich in den sich ringelnden Kreisen. Da kam ein neuer Lufthauch. Er trieb den ersten Kranz dem andern zu. Und nun die zwei vereint anS Ufer. Aus dem Munde deS Malers rang sich ein Jnbellaut. Abgewandt, rot wie eine Rose, stand Lore. Da fühlte sie ihre Hand mit einer anderen vereint, hörte süße, werbende Worte, Worte, die ihr den Himmel zu öffnen schienen. — Bezwungen legte sie daS Haupt an deS Wer-berS Brust und flüsterte: „Ich wußte eS ja, daß Du ein Dieb feist — ein Herzensdieb." Ueber Höhen und Täler hin aber schwebten Glockenklänge — sie läuteten Lätare aus. Eine verhängnisvolle Uropyezelung. Der berühmte französische Astronom Camille Flammarion, dessen 7». Geburtstag in diesen Tagen z» großen Ehrungen Anlaß gab, hat sich auch viel mit den sogenannten Gcheimwiffenfchasten beschäftigt und in seinem großen Werk „Das Unbekannte" eine Menge Fälle vo» Telepathie und richtiger Bor» hersagung der Znknnst zusammengestellt. In einem Anffatz der „Revue" beschäftigt er sich von neuem mit der Frage: „Können wir die Zukunft voraus erkenne»?", und führt eine Reihe gntbeglaubigter Tatsachen dafür an. Der merkwürdigste dieser Fälle sei hier wiedergegeben; er ist seinerzeit von dem ausgezeichneten Arzt Dr. Liebanlt in seinem Buche „Suggestive Therapie" berichtet worden. Zu dem gelehrten Doktor kam am 7. Jänner 1386, um 4 Uhr nachmittags, wie er in leinem Tagebuch« aufzeichnete, einer seiner Patienten in einem Zustande hochgradiger nervöser Erregung, «echs Jahre vorher hatte dieser Herr am 26. Dezember 1879 bei einem Spaziergang zufällig in einer Straße von Paris ein Schild gelesen: „Mme. Lenormand, Nekromantin", und war ans Nengierde eingetreten. AuS seiner Hand hatte ihm die Wahr-sagerin folgendes geweissagt: „Sie werden Ihren Pater in einem Jahre und einem Tag verlieren. Dann werden Sie bald Soldat werden (er war damals neunzehn Jahre), aber Sie werden es nicht lange bleiben. Sie werden jung heiraten, werden zwei Kinder haben uhd mit 26 Jahren sterben." Diese überraschende BorauSsagung, die der Patient seiner Familie und einigen Freunden erzählte, er-schien ihm zunächst mehr lächerlich als aufregend. Aber als fein Baier am 27. Dezember 1880 nach einer kurzen Krankheit starb, wurde fein Unglauben erschüttert, und als er Soldat geworden war — er blieb es nur sieben Mionale —, als er bald darauf Hmatetc und dann Bater vo» zwei Kindern wurde, überfiel ihn eine furchtbare Angst und er glaubte, nur noch wenige Tage leben zu können, als er sich feinem 26. Lebensjahre nähert«. In dieser Berfas-sung kam er zu Litbanlt und fragte ihn, ob es nicht möglich wäre, das Schicksal des frühen Todes von ihm abzuwenden. Der Arzt versuchte, den Kranken in einen tiefen Schlaf zu versetzen, nm so die schwarzen Gedanken zu zerstreuen. Aber der juuge Mann war so aufgeregt, so daß dieser Ber» such mißlang. Er war sest davon überzeug», daß er am 4. Februar, seinem 26. Geburtstage, sterben müsse, obwohl die Wahrsagerin ihm keinen bestimm« ten T"g vorherverkündigt hatte. Da der Arzt fürchtete, daß der Kranke durch eine Art Selbstsuggestion vielleicht selbst seinen Tod herbeiführen könne, überredete er ihn, einen anderen „Propheten", einem Lomuambulen, zu befragen. Nachdem er mit dem Somnambulen in Beziehung gesetzt war, waren seine ersten Worte: „Wann werde ich sterben?" Der Schlafende antwortete nach einigem Zögern: „Sie werden sterben . . . Sie werden sterben ... in einundvierzig Jahren." Die Wirkung dieser Worte war erstaunlich. Sogleich wurde der Patient heiterer, schöpste neue Hoffnung, und als der 4. Februar vorübergegangen war, ohne seinen Tod, da glaubte er sich gerettet und entschlug sich allen weiteren Gedanken. „Ich hatte an die ganze Sache nicht mehr gedacht," schreibt Liebault, „als ich Anfang Oktober einen Brief erhielt, der mir mitteilte, daß mein unglücklicher Patient am 30. September 1886 gestorben war, in seinem 27. Jahre. Und um jeden Zweifel an dieser Ge-schichte auszuschließen, bewahre ich diesen Brief auf, in dem der Tod von zwei einwandfreien Zengen bescheinigt ist." eutschösterreichischer Pretzverein bekämpft den Schund, fördert die Volks-bildung. Mitglieder erhalten jährlich einen reich illustrierten Kalender und noch vier Bücher oder auf Wunsch vorzügliche Jugendschriflen mit Bildern. — Jahresbeitrag 2-20 K. Hauptleitung: Graz, Gradenftraße 38. Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen WirtfchaftSgegenstände (Zündhölzer, Seife u. dgl.) das euch nichts kostet und den Vereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrschatzmarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine! ■ Nummer 22 Deutsche Wacht Seite 5» Kaben Sie Schmerzen? Rheumatische, gichtische, Kopsweh, Zahnschmerzen? Haben Sie sich durch Luftzug, Erkältung wa» zugezogen? Versuchen Sie doch den schmerzstillenden, heilenden, stärkenden Feller'S Fluid m. d. M. „Elsafluid" auch gegen Hexenschuß, Kreuz, und Gelenkschmerzen. Der ist wirklich gut! Das ist nicht bloS Reklame! Probedutzend 5 Kronen franko. Erzeuger nur Apotheker Feller in Stnbica Elsaplatz Nr. 269. (Kroatien). erstreckt sich ans alle in der Rubrik 4 der letzteren Publikation genannten Artikel, jedoch mit Ausnahme von Mais (Kukurutz) zu Futterzwecken. Vermischtes. Der Papst und die MarkuSglocken. In Venedig werden die Glocken des MarkusturmeS •binnen kurzem wieder regelmäßig ihr Geläute er-schallen lassen, sobald der neuerbante Glockenturm eingeweiht sein wird. Der Papst, der an seinem lieben Venedig noch außerordentlich hängt, nimmt hieran, wie ans Rom berichtet wird, besonders großes Interesse. Bei der Grundsteinlegung deS neuen Markusturmes war er noch in Venedig nnd hat den ersten Stein geweiht; der Zeremonie der Weihe des vollendeten Turmes kann er jedoch nicht beiwohnen. Deswegen soll er verfügt haben, daß das Glockengeläute mittels des Phonographen auf» genommen und die Aufnahme ihm dann zugesandt wird. „Ich will nicht sterben," soll dcr Papst ge-sagt haben, „ohne meine San Marco-Glocken roie> dergehört zu haben. Ich werde sie in meinen Ge-mächern läuten lassen; dann werde ich die Augen schließen und ihr Ton wird mir die vollkommene Illusion erwecken, ich sei noch in meinem Venedig." Ein fünfzchnfacher Mord ausRache. Im Städtchen Floreschia (Befsarabien) wurde ein« ganze bäuerliche Familie auf bestialische Weise er-mordet. Äuch die im Hause wohnenden Arbeiter sielen der Mordgier deS Unholde» zum Opser. Ans« gesamt waren von dem Massenmörder 15 Personen auf gräßliche Weife förmlich abgeschlachtet worden. Aus Odessa wurc>e sofort ein Polizeihund requiriert, der sofort di« Witterung aufnahm und vor einem kleinen Hause zu bellen begann. Als die Polizei in das Haus drang, sprang der Hund auf einen im Bette liegenden Bauer WowienSky, welcher verhaftet und dem Gerichte eingeliefert wurde, wo er gestand, den Massenmord aus Rache verübt zu haben. Ein jüdischer M illionen betrüger. Der Lederfabr^kanl Rudolf Pollak im zweiten Wiener Bezirk« ist diefrr Tage nach Hinterlassung von mehr als dreiviertel Millionen Kronen betrügerischer Wa-renschulden durchgebrannt. Die Passiven betragen eine Million Kronen. Geschädigt erscheinen mehrere Banken, Privateskompteure sowie Lederhündler und Rohproduktenhändler deS In- und Auslandes. Pol-lak führte ein Doppelleben. Wählend er zu Hause und im Geschäfte dcn biederen Kaufmann markierte, gab er auf Redouten, für Maitrefsen und beim Rennen Unsummen Geldes auS Er halte stets zu Hause die Ausrede, daß er in die Fabrik sährt. Der jüdische Gauner verschmähte es auch nicht, von Dienstmädchen Geld zu borgen und ist ein armes Mädchen um 79t) K., die Frucht jahrelanger Arbeit, betrogen worden. Pollak ist 3(5 Jahre alt, verheiratet, Vater eineS Kindes. Würfel (fertige Rindsuppe) ä 5 h sind die besten! Mit 10)7 Jahren zum „Assessor" er« nannt. Au« Kopenhagen wird geschrieben: Der älteste lebende Däne ist der jetzt in seinem 193. Le-bensjahre stelhende .KriegSassefsor" Pedersen zu Kopenhagen. Wedersen war seinerzeit Handwerker an der dänischen Marinewerft und genießt als solcher seit etwa vierzzig Jahren eine dürstige Pension. Die körperliche wiiie geistig« Rüstigkeit des Greises ist staunenswert, wenngleich er auch seit Jahren beim Lesen der Bnlille bedars. An seinem hundertsten Ge-durtstage erscschien als Gratulant der König selber und überbrachte dem Geburtstagskinde ein Geschenk, und seitdem entsendet König Frederik alljährlich zu Pedersens Geburtslage im JSiiner einen Hofbeamten mit einem Geldgeschenk, der nachher dem Monarchen über deS Greises Befinden genau berichten muß. Seit Jahren nun äußerte dcr Alte immer wieder den Wunsch, zum „Kricgsassesior' ernannt zu wer-den, ein Titel, dcr vornehmlich allen, verdienten Un-terossizieren verliehen wird, eigentlich also Pedersen nicht zukommen kann. Nichtsdestoweniger gab dcr König in diesem Jahre den hartnäckigen Wünschen deS Alten nach und ernannte ihn kurze Zeit nach seinem 197. Geburtslage zum „KriegSasiessor". Pedersen, der als königlicher Kriegsassessor nunmehr sogar daS Recht Hai, eine schöne, bunte Unisorm zu tragen, sosern er eine solche anschaffen will, ist nun glückich; nur meint er immer noch, aus den Titel einen gewissen Anspruch gehabt zu haben, so daß er beim Empfange dcr Ernennung etwas rügend ver-nehmen ließ, eS sei damit denn aber auch hohe Zeit gewesen. Ein Wolf in Petersburg. Di« „Nowoje Wremja" schreibt: Am 27. Jänner bemerkten die Bewohner von Staraja Derewnja (einer Villenvor-stadt Petersburg) in der Nähe dcr Villa „Lerche" ein zottiges, einem sehr großen Hunde ähnliches Tier, das zwei Hunde totbiß und daraus aus dem Hose der Blagoweschtscheuski Kirche eine große Anzahl Hühner und Enten zerriß. Der Pristaw Oberst Kusuezoff erkannte in dem Tier sofort einen alten Wolf von ungewöhnlicher Größe, der wahrscheinlich durch die strenge Kälte und die großen Schneemassen in die Nähe der menschlichen Behausungen getrieben worden war. Man veranstaltete eine Jagd auf dcn Wolf und, von mehreren mit Flinten und Revol-vern bewaffneten Schutzleuten verfolgt, fuchte dieser Zuflucht in einem Wächterhäuschen. Hier konnte er lebendig gefangen werden. Er wurde dem PeterS-burger Zoologischen Garten überwiesen. Eingesendet. ES GIBT NUR EINE Sunlight Seife Achten Sie genau auf Karton und Seifenstück. Beide tragen deutlich das Wort SUNLIGHT. WIR WARNEN VOR NACHAHMUNGEN! Die absolute Reinheit der Sunlight Seife ist durch K. 25999 auf jedem Seifenstück verbürgt. LEVER 4 CO.G.m.b H , WIEN III Jedermanns Interesse ist eS. beim Ein-kauf vor allem auf die Qualität zu achten. DieS gilt namentlich für Nahrung? * und Genußmiltel. Man verlange daher stets ausdrücklich MaggiS Rind-suppe-Würsel, allein echt „mit dem Krcuzstcrn", denn sie sind anerkannt die besten._ Frühlings - Trinkkuren mitRohit-scher sind allen jenen ein Bedürfnis, die Winters über der Beruf oder die VergnügnngSlust in der staubersüllten Sticklust geschlossener Lokale sestge-halten, denen Bewegnngsmangel, eine zu üppige oder unregelmäßige Lebensweise gesundheitliche Schä-den eingebracht hat. Die anch als diätetisches Tasel« getränk sür den täglichen Gebrauch so geschätzte Rohitschcr Tempelquelle, welche als eine der gehalt« reichsten alkalisch-salinischen Quellen vornehmlich bei VerdauungS. und Stoffwechselstörungen, katarrhali-schen und gichtifchen Zuständen gebraucht wird, hat auch einen mächtigen Einfluß auf die Blutzirkula-tion, begünstigt die Ausscheidung von KrankheitS-stoffen und wirkt anhaltend belebend auf den ge-samten Organismus. Die beiden anderen Rohitscher Quellen Styriaquelle und Donatiquelle kommen nur über ärztliche Verordnung bei chronischen Magen-und Darmkatarrhen, Leber- und Gallensteinleiden, Diabete«, Gicht usw. zur Anwendung. Teekeuner seien aus Meßmer'S diesjährigen Kaiser 'ce aufnurtiam gemacht. Dieser Tee russischer Art bietet daS stufte der Saison und ist »um Preis« ä K 10 per t/, Kilo (.oo Gramm-Palele K 2) unverhältnismäßig billig. Zahn-Crem Mundwasser MEIN ALTER Standpunkt ist nnd bleibt der, da»s «s gegen Schup -jj?nbildung. vorzeitiges Ergraaen und Ausfallen der H iare sowie Überhaupt för eine rationell» Haarpflege kein be««re; Mittel gibt .als den weltbekannten Steckenpferd B n y-R u in, Marke Steckenpferd, von Bergmann A- Co., Tetscben a/E. In Einsehen a K 2 u. * erhältlich in allen Apotheken. Drogerien. ParfQinerien und Pri»eurg«*chtttten. 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Uebernahme vonGfRamteinrichtunpen. Ausarbeitung!) ton Vorschlägen durch eiigene Architekten. Prospekte gratis und franko. ver0/) Specialitäten Karlsbader uri£ Karlsbader OBLATEN Ofut<\ Einladung zu der am Donnerstag, den 28. März 1912 um halb 5 Uhr nachmittags im Beratungszimmer des Bathauses stattfindenden Vollversammlung der Vereinsbuchdruckerei „Celeja" Tagesordnung: 1. Rechenschaftsbericht und Genehmigung des Rechnungsabschlusses. 2. AllfäHige9. Sollte die Versammlung nicht beschlussfäbig sein, so findet die neuerliche Versammlung am gleichen Tage, am gleichen Orte mit der gleichen Tagesordnung um 5 Uhr nachmittag statt, die bei jeder Stimmenzahl beschlussfähig ist. Der Vereinsausschuss. p i 33/9 Edihta 104 Ueber Antrag des Kurators Herrn Karl Terschan, Realitätenbesitzers in Pletrovitsch bei Cilli. wird die freiwillige gerichtliche Verpachtung der der Kurandin Frau Anna Vogrinz gehörigen Villa „Kai8 er hos* samt Grundstücken, sowie die Versteigerung der daselbst befindlichen Fahrnisse bewilligt und zur Vornahme derselben die Tagsatzung auf Dienstag, den 26. März 1912 Vormittags 9 Uhr an Ort und Stelle in G o r i c a Nr. 51 anberaumt. Die Realität E.-Z. 140 der K.-G. St. Kunigund besteht aus der einstöckigen, gemauerten, mit Ziegel gedeckten Villa samt gemauerten, mit Stroh gedeckten Wirtschaftsgebäude und Aeckern (4 ha 63 a), Wiesen (4 ha 81 a 46 m1), Weiden (5 a 11 m2) und Wald (2 ha 38 a 43 m2) im Fiächenmasse von 11 ha 96 a 53 m2, hat einen Reinertrag von 240 K 98 h, ist vollkommen arrondiert und liegt eine Stunde von Cilli entfernt, au der nach St. Martin im Roseutale führenden Bezirksstrasse. Die Realität wird auf drei Jahre in Bestand gegeben und zuerst als Ganzes um den Jahrespacbt von 1200 K, falls sich aber hiezu Pachtlustige nicht finden, die Gebäude und Grundstücke abgesondert und letztere einzeln ausgerufen. Der Pachtschilling ist halbjährig vorhinein zu Georgi und Micbeli jeden Jahres zu erlegen. Die Fahrnisse (meist Zimmereinrichtung) werden nur um oder über den Schätzwert gegen sogleiche Bezahlung und Wegschaffung hintangegeben. Die Pachtbedingnisse und das Inventursprotokoll können hiergerichts Zimmer Nr. 13 in den Amtsstunden eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Cilli, Abteilang I am 12. März 1912 Gallinger m. p. Kheama Ulckl! Ischias OM" 1. April b:s 1. Dezember g-föffnet. "mB Billige Prei«e wi« bisher, trotz xeitgemiaser Neuerargen. 1. September bin 1. Juni 23* „ ErmtUaiganx. Wundervolle Heilerfolge. Radioaktives Thermalbad 35—44 Grad C. Krapina-Töplitz Krnatipn slrrnaikrh» 1phwpi7l Tbermalwasser- Trinkkur. Thermalwasser-l*niaiiscne JCOWeiZJ, yerM»d. 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Daa Tier ist weiblichen GeitbUA te», vo» mittlerer Grösae, gran n. seiwas B''«trei{t, hat eine wei»>e Schnauze, w» Pfoten, eine weisae Brust und aut k linken Seite einen grauen Fleck im w