rPoitnin» pla^an* > <«»OTini^ Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat Scheistleitung und Lerwaltung: Preiernovo «lira ü, Telephon Nr. 21 (inttrurbait) Sntuiidigungen «erden in der Verwaltung zu billigsten Gebühren entgegengenommen Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag ♦ Bezugspreise sür da» Inland: BierteljShrig 40 Din, halbjährig 80 Din, ganzjährig 1(K) Di«. Für da» Ausland entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din 1*50 Nummer 22 j|j Celje, Donnerstag, den 16. März 193tt 58. Jahrgang Die Neugestaltung Deutschlands (Berliner ©lief) Das Ergebnis der Reichstagswahlen und der Komunalwahlen hat eine erfreuliche Entspannung gebracht. Die Lage der nationalen Regierung ist nach jeder Richtung hin ge-sichett. Reich niemals hat eine deutsche Regierung der Rachkriegszeit ein so nach der Weite wie nach der Tiefe hin unbehindertes Arbeitsfeld gehabt. Die neue deutsche Rationalregierung stützt sich auf das Vertrauen des Reichspräsidenten. hinter ihr steht mit innerer Begeisterung die Reichswehr, hinter ihr stehen selbstbewußt und kraftvoll die nationalen Ver-bände. Run hat auch eine Mehrheit des deutschen Volle'» im Reich dieser Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen und damit den Reichspräsidenten und Rerchskanzler der Sorge ei.thoben, durch allzu Part« Ausweitung der Verfassung oder durch pailamenta-rttchen Kuhhandel die Arbeitsmögl'.chkeit des Kabinetts zu sichern. Erfteulich ist es, daß die gewaltige Umgestaltung der politischen deutschen Lebensformen, der Kultur und Wirtschaft, vor deren Beginn die Welt heule steht, sich verhältnismäßig legal und ruhig vollzogen hat. Wenn auch heute noch in deutschen Strafen Schüsse fallen, wenn es zu einigen Reibe-reien und Krawallen wegen der Aufziehung der Flaggensymbole des neuen Reiches kam. so sind das olles Belanglosigkeiten, so wertvoll auch jedes ein-zelne deutsche Menschenleben ist. Das abgetretene System hat politisch wie geistig übenaschend schnell kapituliert. Der gewaltige Wahlerfolg der Rationalsozia-listen gerade in den süddeutschen Staaten verschobt das Bild gegenüber der Zeit vor den Wahlen völlig. Man kann und muß diesen Erfolg als einen Sieg des Reichsgedankens über gewisse partikulare Strömungen ansprechen, wenn natürlich auch selbst der früheren bayerischen Regierung trotz mancher mißverständlicher Kraftworte nicht separatistische Be-strebungen nachgesagt werden dürfen. Die national-sozialistische Bewegung hat sich jedenfalls als eine gewaltige Reichsklammer erwiesen. Ebenso wie alle Reste marristischer Ideen in ! Regierung, Verwaltung. Politik und Kultur beseitigt werden, wird die Reicksregierung auch dafür sorgen, dasz eine einheitliche Regierungslinie zwischen Reich und Ländern zustande kommt. Wo diese Ein-heitlichkei! noch nicht besteht, wird sie geschaffen werden, mit Biegen oder Brechen. Wenn eine der ersten Handlungen des neuen Reichstages in Pots-dam die Wiederherstellung der Bismarckfarben der deutschen Einigung ist, unter denen das deutsche Heer im Weltkriege gefochten und geblutet hat, so erhebt sich damit schon die Frage nach einer nicht nur einfachen, sondern verfassungsmäßigen Zwei« drittelmehrheit, d. h. nach einer Heranziehung auch des Zentrums. Auch das neue Eimächligungsgejetz müßte, sobald es verfassungsändernde Möglichkeiten verleiht, mit dieser qualifizierten Mehrheit ange-nommen werden. Selbst noch Ausschaltung der kommunistischen Mandate ist diese Zweidrittelmehr-heit nicht ohne die Zentrumsstimmen zu erhallen. Doch das sind Bedenken, deren Ueberwindung unter dem sehr starken moralischen Auftrieb der na-tionalen Bewegung leichter zu klären sein dürsten, als es von außen her den Anschein hat. Politische Rundschau Inland Ein neues Gesetz zur Bekämpfung der Korruption Eine Gruppe von Senatoren unter Führung des Senators Dimitrije Ilidzanovic hat ein Gesetz gegen die Korruption vorgelegt. Räch diesem Gesetz sollen die Staatsanwälte auf eigene Initiative Unter-fuch,ingen gegen solche Beamte anordnen können, deren Vermögen seit dem l. Dezember 1918 im Mißverhältnis zu ihren erlaubten Einkauften ange-wachsen ist. Annahme des neuen Patts der Meinen Entente im Senat T«r Senat hat am 10. März stimmeneinhellig den neuen Pakt der Kleinen Entente angenommen. Der slowenische Senator Ivan Hribar erklärte in seiner Rede, daß man diesen neuen Pakt mit umso größerer Befriedigung begrüßen müsse, weil er die drei einander brüderlich liebenden Völker auch aus das reale Terrain wirtschaftlicher Zusammenarbeit stelle. Die Kleine Entente werde hinfort ein noch wichtigeres Instrument des Friedens sein. Beginn der Budgetdebatte im Parlament Am 13. März begann im Abgeordnetenhaus die Debatte über den Staatsvoran schlag für das Jahr 1933/34. Strafuntersuchung gegen Dr. Maöek und Dr. Korosec Wie der Ljubljanaer „Jutro" berichtet, hat der Staatsgerichtshof zum Schutze des Staates die Strafunterjuchung nach Artikel 3 des Staatsjchutz gesetzes gegen Dr. Macek und Dr. Korosec eingeleitet Dr. Macek wurde am lt. l. M. verhaftet und in das Gefängnis des Staatsgerichtes in Bco-grad überführt. Dr. Korosec, der sich in Brnjacka Banja befinde«, hat, wie das genannte Blatt berichtet, dem Untersuchungsrichter erklärt, daß er auf die vom Gericht gestellten Fragen überhaupt nicht ant-worten werde. Ausland Aus der internationalen Lügenküche Von den unzähligen Falschmeldungen, die die internationale Lügenzentrale über das heutige Deutsch-land verbreitet, haben viele Auslandsblätter auch die plumpe Lüg« mit Genuß verbreitet, daß die Gemahlin des italienischen Botschafters in Berlin, wegen ihres „südlichen Aussehens" als Jüdin an-gesehen, von SA Leuten aus ihrem Auto geholt, in einen Hausflur verschleppt und dort zünftig „ver-prügelt" wurde. Wohl nicht nötig zu sagen, daß diese Lüge auch in unseren slowenischen Tagblättern ihren Platz gefunden hat. Ueberhaupt kochen diese Blätter gegenwärtig von Haß und Angriffslust gegen Deutschland in geradezu lächerlicher Weise über. Der Ljubljanaer „Slovenec" j. B. weint in seinem Leitartikel vom Dienstag wilde Tränen über den „Edelmut" Briands gegenüber Deutschland, und daß das Rheinland geräumt worden sei. Auch die formelle und theoretische Zuerkennung der Gleich berechtigung un Deutschland bereitet diesem Blatt grimmige Schmerzen. Am liebsten würde es der nächstenliebende schwarze und nur gegen Deutsch-land so großmaulige Herr haben, diesen Wunsch läßt er in seinem Haßartikel durchblicken, wenn das un-bewaffnete, um seine Existenz und seine Freiheit ringende Deutschland mit Gas vergiftet, mit Luft- bomben zerschmettert und mit Tanks zerpflügt würde . . . Alles von wegen der geliebten Demo-kratie und der „zu großen" Gerechtigkeit Europens! Liquidierung der Abrüstungskonferenz auf Kosten Deutschlands Auf der Abrüstungskonferenz in Genf steht nicht mehr die Abrüstung zur Frage, sondem das Thema lautet: Wie könnte man die beendete, die gescheiterte Konferenz ordnungsmäßig liquidieren. ohne daß es Deutschland ermöglicht werden soll, aus diesem eklatanten Bruch des Verjailler Vertrags die Konsequenzen zu ziehen? Polens Vorstoß gegen Danzig vertragswidrig Der Völkerbundrat hat am 14. März in öffentlicher Sitzung das Vorgehen Polens gegen Danzig (Borslok aus der Wefterplatte» als verteagswidrig festgestellt. Der polnische Außenminister Oberst Beck erklärte daraufhin, daß Polen die Truppenoerstär-kungen auf der 'Westerplatte sofort zurück-ziehen werde. Das Hakenkreuz immer siegreicher Bei den Gemeindeevahlen in Preußen am 12. März haben die Nationalsozialisten ihren Sieg noch weiter ausgebaut. In allen Gemeinden erreich-ten die Regierung« parteiin die absolute, in vielen Städten Westdeutschlands sogar eine Zweidrittelmehrheit. In einer großen An,zahl von Städten haben die Rationalsozialisten allein die absolute Mehrheit. Ein Umsturz gewaltigsten Ausmaßes auch in der Gemeindewirtschaft! Groß Berlin hat seit 3<> Jahren zum erstenmal wieder eine nationale Mehrheit! Der Ausgang der Grnemdewahle» in Preußen ist von außerordentlicher Reichweite, weil durch ihn die Regierung sowohl im Reichsrat wie im Staatsrat über die absolute, wenn nicht sogar über eine qualifizierte Mehrheit verfügt. Das bemerkenswerteste Moment der Gemeindewohlen ist der katastrophale Rückgang der Kommunisten. Die neuen Reichsfahnen Reichspräsident v. Hindenburg hat angeordnet, daß vom Trauertage für die Gefallenen (1*2 März) an bis zur Regelung der Flaggenfrage die allen Farben S ch w a r z > W e i ß > R o t und die Haken-kreuz flagge gemeinsam zu hissen sind. Diese Kundgebung des Reichspräsidenten gab am vergan-genen Sonntag der Reichskanzler durch alle deutschen Sender bekannt. Gleichzeitig forderte er seine An-Hänger auf. von nun ab Ein,zelaktionen zu unterlassen und ltrengste Disziplin zu bewahren. Reichsministerium für Volksauf-klärung und Propaganda Reichspräsident v. Hindenburg hat eine Ver-ordnung erlassen, durch die ein Reichs ministe-rium für Volksaufklärung und Propa-g a n d a geschaffen wurde. Zum Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda wurde der auch unseren Radiohörern durch die Rundfunkwahlreden bekannte Abg. Göbbels ernannt; Staatssekretär dieses neuen und zweifellos besonders für Deutsch-land höchst wichtigen Ministeriums — die deutsche Propaganda ließ immer sehr viel zu wünschen übrig ist der bisherige Ministerialdirektor Walter Funk. Volksgenossen, tretet dem „Schwäbisch-Deutscheu Kulturbund" bei! Er ist der beste Förderer eurer Bestrebungen, der euch in euren Bolkstumsnöten mit Rat und Tat zur Seite steht. Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 22 Aus Stadt und Land Ein schreckliches Erdbeben hat in der Rächt auf den II. März den südlichen Teil Kali forniens, wo sich die größten Filmunternehmungen und Petroleumquellen befinden, verwüstet. Ginze Städte liegen in Trümmern: Brände von Häusern und Oelquellen wüteten: Hunderle von Menschen wurden getötet und verwundet. Es zeigte sich wieder einmal das unheimliche Gesetz, das; kein Unglück allein kommt: zuerst die Bankenkatastrophe und nun dozu noch das Erdbeben. Der Attentäter auf den verstorbenen Bür-germeister von Chikago, der Italiener Zangara, wurde am IN. März vom Gericht in Miami zum Tode verurteilt. Celje Die technische Staatsprüfung für bevoll-mächtigte Ingenieure der chemischen und technologi-schen Branche haben am 11. 1. M. beim Ministerium für Handel und Industrie in Beograd mit vorzüglichem Erfolge abgelegt die Herren Dr. Ing. Hranjo Kocevar, Direktor der staatlichen technischen' «chule in Krans, und Ing. Vojo K n o p. technischer Geschäftsleiter der Fabrik chemischer Erzeugnisse A. G. in Celje. Die genannten Herren haben diese Prüfung als erste Slowenen in Beograd abgelegt. Ans dem öffentlichen Dienste. Herr Dr. Leopold Vicar, Richter des Kreisgerichts in Celje, ist zum Richter des Appellationsgerichts in Ljubljana ernannt worden. Der akäd. Maler Herr Olaf Globocnik, Supplent am klassischen Gymnasium in Ljubljana, wurde an das Staats-realgymnasium nach Celje versetzt. — Die Steuer-amtspraktikantin Frl.Milica Peric wurde von Celje nach Ljubljana versetzt. Der Eisenbahnpraktikant Martin Podgorsek in Rajhenburg, der Zugssührer Alois Riznar in Murska Sobota, der Waggonschreiber Filip Skok in Maribor und der Bremser Janez Ievsvvar wurden nach Celje versetzt. Am Zosefitag (Sonntag, dem 19. März» bleiben einer Mitteilung der Kaufleutevereinigung zufolge die Geschäfte in der Stadt Celje von '/, 8 Uhr früh bis 13 Uhr geöffnet. Mittfastenmarkt. Der gewöhnliche Vieh-und Krämerjahrmarkt (Mittfastenmarkt), der am 25. I. M. stattfinden sollte, wird am Montag, dem 27. März, stattfinden. Arbeitslosigkeit. Am 10. März befanden sich in der Evidenz der Erpositur der Arbeitsbörse in Celje 1306 Arbeitslose (1138 männliche und 168 weibliche) gegenüber 1338 Arbeitslosen am 28. Februar (116H männliche und 172 weibliche). Für die Arbeitsuchenden! Der Stadt- Magistrat Celje verlautbart: Die kgl. Banalverwal-tung des Vardar- und des Zetabanats haben die kgl. Banalverwaltung des Draubanats verständigt, dntz in letzter Zeit in die größeren Städte auf dem Gebiet dieser Banate auch aus den entferntesten Gegenden des Staates immer mehr arbeitslose Arbeiter in der Hoffnung kommen, das; sie dort irgendeine Beschäftigung bekommen werden. Da auch die Einheimischen keine Arbeit haben, bekommen sie gewöhnlich keine Arbeit. Deshalb bitten sie dann um Unterstützung bei den betreffenden kgl. Banal-Verwaltungen, bet den Gemeinden und humanitären Vereinen, die ihnen jedoch wegen des allgemeinen Mangels an Mitteln keine Unterstützung gewahren können; fo sind sie verschiedenen Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten ausgesetzt, weil sie meistens nicht einmal die Mittel zur Heimfahrt haben. Gleiche Verhältnisse herrschen in den größeren Städten im ganzen Staate, so auch im Draubanat. Deshalb weiden die hiesigen Gemeindebürger und arbeitslosen Arbeiter aufmerksam gemacht, nicht aus den Hei-matsgemeinden in die Städte auf Arbeitsuche zu gehen, weil keine Hoffnung besteht, solche oder irgendeine Unterstützung dort zu bekommen. Solche Reisen würden den Betriffende» nichts nützen, sondern nur schaden. Im Gasthaus „Skalna klei" ab Freitag, dem 17. d. jeden Freitag frische Seefische. Erstklassige Küche und vorzügliche Weine. Regulierung der Koprivnica. Die Um- gebungsgemeinde hat am 6. März mit der Regu-lierung der Koprivnica auf dem Umgebungige-meindegebiete, und zwar bei der Derkova cefta, de-gönnen^ Beschäftigung fanden 60 Arbeitslose, und zwar 30 aus der Umgebungsgemeinde, 20 au» Äofjavas und 10 aus Teharje. Bekanntlich werden «ivvir,? Freiide der Hausfrau iot. wenn die Wäsche weis« ist und angenehm riecht Das erreicht man bei geringer Mühe durch Gebrauch von se/re Autgezeichnet in London und Paris. die Kosten mit einem staatlichen Arbeitslosenbeitrag im Betrag von 225000 Din gedeckt werden. Einen Teil dieser Summe hat die Umgebungsgemeinde schon empfangen. Die Stadtgemeinde wird zum gleichen Zweck, nämlich Beschäftigung von Arbeits-losen, die Koprivnica auf dem städtischen Territorium in eigener Regie regulieren. Unglücksfälle. In Konjice brach sich der 48-jährige Handelsgehilfe Johann Grojek am 8. März bei einem Sturz auf der Straße das rechte Bein im Knöchel. Beim Felsjprengen in Straza bei Rogatec wurde am 8. März der 100 Meter abseitsstehende 31 - jährige Bergmann Milan Cucek aus Hum ob Sotli von einem fliegendem Stein am linken Unterarm getroffen, der gebrochen und gefleischt wurde. — Den 18 jährigen Ainzenz Mastnak aus ist. Rupert ob Lasko trank ein Bekannter am 7. l. M. an, dann verprügelte er ihn dermalen, daß er ins Spital nach Celje überführt werden muhte. Polizeinachrichten. In der Rächt auf den 5. l. M stahl jemand dem Fleischergehilfen Alois Zakusek aus dem Flur bei seiner Wohnung in der Gosposka ulica ein neues Fahrrad, Marke „Westa", Rr. 311.203. im Wert von 1700 Din. — .Aus dem Auto des Kaufmanns Manojlovic in Zalec wurde am 6. I M zwischen 18 und 19 Uhr vor dem Kaffeehaus „Europa" ein Paket mit Auto-mobilwerkzeugen im Wert von -100 Din gestohlen: der Täter trug das Paket in den Garten bei der Wohnung eines Polizeibeamten am Masarykkai, wo es am nächsten Tag gefunden wurde. Am 10. März wurde in Zagrad bei Celje ein gut er-haltenes, schwarz lackiertes Fahrrad mit Holzgriffen gesunden: es ist in Verwahrung beim Gendarmerie-posten in Celje. Todesfälle. Am 11. März um 8 Uhr früh starb in Celje «Pred grofijo 10) an den Folgen einer Grippe Frau Maria Urch geb. Wippler, Witwe nach dem vor 14 Monaten gestorbenen pensionierten städtischen Wachmanns Herrn K. Urch und Mutter des Advokaturskonzipienten Herrn Dr. Karl Urch in Celje, im Alter von 71. Jahren. Den Hinterbliebenen unser herzliches Beileid! In Zg. Hudinja starb das zweijährige Zimmer-mannssöhnchen Ivan Kmecl, in Sp. Hudinja das 4 Monate alte Arbeiterssöhnchen Drago Galof. — Im Allg. Krankenhaus sind gestorbene am 10. März die 86-jährige Helene Apat, Taglöhnerin aus Za-grad bei Celje, und der 10-jährige Besitzerssohn Iosip öuster aus Kalobje sowie das einjährige Wälcherinnenssöhnchen Leopold Kokol aus Gaberje. Ebendort staib am 11. März der 19-jährige Schneidergeselle Eduard Voga aus Racica, Gmd. Loka pri Zidanem mostu. Selb« ItaucherzähneÄirsÄ mein, Zäl,nk.?>ach bret maii,'.tm Gebrauch blendend «Mifet Zähne, trcchdem dieselbei durch viel« M ____r__________________________wchde SRaudxn braun und unschön mtfTten. 34 werde nicht* andere» mein ae» brauchen als Cblorvdoni. 8., £>pr(1 Berg Ma» twrlana« nur die echte 8lorodonl-Zahnpaste, lud« Din. 8.— und Hin. 11-- und «wie tn litiaj dafür zurück. Maribor Ein seltenes Jubiläum. 3n einer Zeit wirtschaftlicher Zerfahrenheit, wo alte, vieldewährte Ueberlieferungen des gesellschaftlichen Lebens, die einstens zu den Selbstverständlichkeiten bürgerlicher und familiärer Einrichtungen in dem Verhältnisse zwischen Herrn und Diener gehörten und als solche geschätzt und gepflegt wurden, immer seltener werden, wo man patriarchalische Einrichtungen, die in ver-gangenen Tagen bestanden haben, eigentlich nurmehr wird auf Basis von reinen Olivenöl erzeugt. dem Namen nach k?nnt und sich über solche in so-Malern Selbstständigkeitsdunkel mit einem gering-ichätzigen, mitleidigen Lächeln hinwegsetzen zu müssen glaubt, um ihre vermeintliche Unanwendbarkeit und Unzweckmäßigkeit in unserer Zeit zu kennzeichnen, ist es doppelt erfreulich, wenn es trotzdem auch heute noch Erscheinungen gibt, die wie ein leben-diges, ruhiges Denkmal einer glücklicheren Vergan-genheit in unsere von allgemeiner Winschaftsnot. von der Unzufriedenheit mit den bestehenden so-zialen Verhältnissen und vom rücksichtslosen Da« seinskampfe erfüllten Zeit hereinleuchte» und dem-nach wohl den berechtigten Anlaß bieten, ein solches seltenes Vorkommnis in besonderer Weise zu frier«. Den Gegenstand einer solchen Feier bildet ein schlichtes weibliches Wesen, das in seiner Bejchei-denheit niemals hervorgetreten ist und das heute wahrscheinlich nurmehr den früheren Familien unserer Stadt bekannt ist. Diese hochachtbare, ehrenwerle Frauensperson ist Fräulein Antonia Wergles, die auf eine fünfzigjährige ununterbrochene treue Dienstzeit im Hause und in der Familie des seiner-zeitigen oieljähngen, destbekannten Stadtarztes, des verstorbenen Herrn Dr. Arthur Mally. zurück-blicken kann. Am 15. März 1883 ist Antonia Wergles in den Dienst der genannten Bürger-familie eingetreten und hat sich seither, also e«n halbes Jahrhundert lang, in guten und schlimmen Tagen, die die wechseloolle Zeit mit sich brachte, in vorbildlicher Anhänglichkeit an ihre Dienstgeber als ..treueste Dienerin ihrer Herren" erwiesen. Sie hat alle Kinder der hochangejehenen Familie Dr. Mally. die sich heule insgesamt in hervorragenden Lebens-stellungen befinden, von Kindheit auf im Hause und zum Teil unter ihrer persönlichen Pflege her-anwachsen gesehen und ist heute deren Kindern. Rachkommen und Enkeln ebenso in Lied« und Treue zugetan und von Freude über ihr Wohl-ergehen erfüllt, wie ih^er eigentlichen Herrin, der nach dem Ableben des Herrn Dr. Arthur Mally in stiller Zurückgezogenheit lebenden verwitweten Frau Franziska Mally. Antonia Wergles hat Freude und Leid unverdrosien. willig und ardeil->am mit ihrer Herrschaft geteilt, ja in diesem Streben sich gewissermaßen al» ein mit ihren Dienstgebern untrennbar zusammengehöriges Ganzes betrachtet und war stets bemüht, ihren gütigen Dienstgebern gegenüber ihre Pflicht einwandfrei zu erfüllen. Diese musterhaften Eigenschaften ae> langten während der langen Dienstzeit der Ge-nannten immer in einer selten vorkommenden liebevollen Sorgfalt und aufopfernden Pflege ganz besonders auch in Krankheitsfällen der Fa-milie und namentlich während des Krankenlagers des verstorbenen Herrn Dr. Mally in rührender Weise zum Ausdruck. Unzähligemale hat Antonia Wergles ihre Rächstenliebe. gepaart mit reinster Frömmigkeit und wahrem Gottvertrauen, auch dem ihr sonst nahestehenden Mitmenschen uneigennützig bewiesen. Ihre Menschenliebe, Treue. Selbstlosigkeit und Opferfreude hat ihr aber auch die Herzen ihrer edlen Dienstgeberin und deren ausgedehnten Familienkreises gewonnen, die ausrohmslos in ihrer lieben, guten „Toni" gewissermaßen ein Stück ihrer eigenen Familie betrachten und ehren und sich an dem Ehrentage ihrer „Toni" nicht nur um sie scharen und sie zu ihren Ehrenfeste beglückwünschen, sondern sich mit ihr freuen und sie in hen-orra-gender, verdienter und vom Herzen kommender Tveise auszeichnen. Möge es der braven Iubilantin. von der Vorsehung beschieden sein, sich diese» ihre;, schönen Ehrenfesttages noch viele, viele Jahre in froher Schaffenslust freudevoll erinnern zu können! — er — Nummer 22 Deutsche Zeitung Seite 3 SARGS ^5^ KALO PONT Selbstmord. Der im Ruhestände lebende 6»;-jährige Schmied der Staatsbahn Alois Potic ließ sich seit Samstag Nachmittag nicht mehr außerhalb seiner Wohnung blicken. Die Nachbarn schöpften daher Verdacht, daß etwas nicht in Ord-nung sein könnte, und drangen gewaltsam am Sonntag ?iachmiltaq in die Wohnung ein. Der Verdacht wurde bestätig», denn Potic lehnte bereits tot an seinem Bette. Er hatte ein «»las Essigsäure getrunken und sich die Adern der linken Hand mit einem Rasiermesser durchgetrennt. Potic war am Samstag Nachmittag in einem Wirtshause in Brunndorf gewesen und hatte sich vor seinem Weggehen geäußert, daß er nun nachhause gehen und Selbstmord verüben werde. Man nahm seine Aeußerungen nicht ernst. Der Mann war in der letzten Zeit immer etwas niedergeschlagen, da ihn seine Frau verlassen hatte. Er hinterließ einen Zettel, auf welchem er seine letzten Verfügungen getroffen hatte. Laut diesen ersuchte er die Feuer-wehr von Studenci. ihn zu beerdigen, als Gegenleistung vermache er ihr seine Ablebensver-ficherungen. Zchrveinemartt. Aus dem am 10. d. Ri. stattgefundenen Markttage wurden 156 Schweine ausgctrieben. Trotzdem die Preise angezogen hatten, wurden viele Käufe getätigt. Insgesamt wurden 114 Schweine verkauft. Es wuiden bezahlt: für Jungschweine von 7 bis 9 Wochen 100 bis ISO Din, von 3 bis 4 Monaten 250 bis 380 Din, von 5 bis 7 Monaten 450 bis 500 Din und für 12 Monate alte Schweine 800 bis 1200 Din. Das Kilogramm Lebendgewicht wurde mit 7.50 bis 8 Din bezahlt. Die Fleijchpreise bewegten sich zwischen 10.50 und 12 Din pro Kilogramm. Ptu, Zur Faustaufführung der Marburger Ortsgruppe des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes am 11. 3. 1933. Das Wagnis ist gelungen. Die kleine Schar von Kunstjüngern hat Goethes Meisterwerk in Szene gesetzt. Wo es an schauspielerischem Können fehlte, ersetzte echte Be-geisterung und tiefes Einfühlen in die Idee diesen Mangel. Sicherlich ein würdiger Ersatz! Alles in allem war der Abend mit sichtlich liebevoller Hand zu einem kunstvollen Ganzen gerundet. Dem auf> merksamen Beobachter kann es nicht entgangen sein, daß diese ordnend« Hand der reizenden Darstellerin des Gleichen gehörte, welch« allerdings selbst insoferne den Rahmen ein wenig sprengte, als ihreLeistung hoch über dem Ganzen lag. Damit wären wir in die Beur-teilung der Einzelleistungen eingedrungen. Da ist vor allem der Faust des Herrn P. Peteln. Ganz allgemein eine hervorragende Gabe, die sich be-sonders im alten Faust zeigte, während der ver-jungte Heinrich sich etwas zu wenig aus der Problematik seiner Vergangenheit gelöst hatte und nicht genügend Vollnatur zeigte. Auch entspann sich nach und nach ein kleiner Zwist zwischen Temperament und Skandierung. die leider zu Gunsten des zweiten endete. So könnte man sagen, wenn die Aufführung auf einer guten Bühne einer Mittelstadt vor sich gegangen wäre. Da es aber die von ernstem künstle-rischen Willen von Laien getragene Aufführung war und hohe völkische Arbeit darstellt, kann man nur rückhaltsloses Lob spenven. Vor dem Geist, der diesen Faustdarsteller leitete, dürfen wir mit Recht noch viel Wertvolles erwarten. Frau Berta Siege als Gretchen war eine reine Freude. Der Gesang der Sprache und die rührend-zarte Anmut des Spieles verrieten die Meisterin. In diesen Händen ist Marburgs Theaterkunst gut aufgehoben. Der Mephisto des Herrn Bachmann bedeutete eine Ueberrajchung, die kein schnelles Urteil erlaubt. Die Nebenrollen waren gleichfalls glücklich besetzt. Wenn ein Paradoxon erlaubt ist, so könnte man sagen, Herr Podließnig hat, wenn er stirbt, mehr Zukunft, als wenn er lebt. Tatsächlich hat der mit dem Tode ringende Valentin Töne von verblüffender Echtheit gefunden. Es wäre ratsam, wenn die Ortsgruppe dieses Talent, welches aus große Verwendbarkeit rn Charakterrollen hinweist, bejonders pflegen würde. Zur wohlgerundeten Gesamtleistung trug wesentlich die Genialität des Bühnenentwurfes bei. der nicht nur im Gesichtswinkel der Liebhaberbühne, sondern einfach absolut meisterhaft war. Hitfür gebührt Herrn Peteln ganz besondere Anerkennung. Ich möchte zum Schlüsse nicht vermeiden, darauf hinzu-weisen, daß trotz aller Kunst der Darstellung doch der Wille zu dieser Tat das Wertvollere ist. Und dieser Wille und der Mut. ihn in die Tat umzu-setzen, hat sich den Dank aller verdient, die sich mit Stolz zur deutschen Minderheit bekennen. Dr. M. 2. Hauptversammlung der Frw. Feuer» wehr. Dieser Tage fand im Rüsthause der Frw. Feuerwehr die diesjährige Hauptversammlung statt, deren Vorsitz Herr Hauptmann Steudte sührte. Den aus der Hauptversammlung erstatteten Berichten entnehmen wir: Am Ende des vergangenen Jahre» zählt« der Verein 53 ausübend« und 205 unter» unterstützende Mitglieder sowie 3 Ehrenmitglieder. Zwei Hauptversammlungen und zehn Ausschuß-sitzungen wurden im verflossenen Jahre abgehalten, überdies fanden mehrere technische Besprechungen im Ausschüsse statt. Fünf Chargen-, zwölf Zugs-und vier Gesamtübungen dienten zur Ausbildung der Mannschaft im Wehrdienste, außerdem wurden allwöchentlich Motoiproben und Prüfungen der Geräte unter Hauptmann Ing, Celotti und dem Maschinenmeister Mr. B e h r b a l k durchgeführt. Der Dienst bei 41 Theater- und K2 Kinovor-ftellungen wurden durch die jeweils diensthabenden Rotten versehen. Die Retiung-adteilung hatte im vergangenen Jahre 150 Ausfahrten: dieser zu jeder Tag' und Nachtzeit geleistete aufopferungsvolle Dienst wurde von der Abteilung gewissenhaft geleistet. Die Rettungsabteilung besteht aus einem Verwalter und einem Stellvertreter, vier Chauffeuren und einund-zwanzig Mann. Mit dem gekauften Mercedes-Auto, auf das eine praktische Karofserie aufgesetzt wurde, wuiden wiederholt Probefahrten gemacht, die zur vollsten Zufriedenheit ausfielen. Am 4. und 5. Juni wurde ein Feuerlöschkurs in Maribor abgehalten, an dem sich Herr Hauptmann Ing. Celotti und Zeugwart Machatsch beteiligten. Am 26. Juni an» läßlich des in Ptuj tagenden Eucharistischen Kon-gresses. zu dem eine bedeutende Menge von Leuten aus unserem Bezirke, sowie auch mehreren aus-wärtigen Bezirken gekommen waren, wurde den ganzen Tag Bereitschaftdienst gehalten. Am 21. Au-gust kam unverhofft der Präsident des Kroatisch-slavonischen Feuerverbandes nach Ptuj: bei dieser Gelegenheit rückte die Wehr in voller Zahl aus. Herr Herzic fand sich veranlaßt, in unserer Wehr mehrere Delorierungen vorzunehmen: so wurde Herr Hauptmann Steudte mit dem Ehrenzeichen des Tschechoslowakischen Feuerwehrverbandes und die Herren Hauptmann Celotti, Zugsführer Dasch und W r e s n i g. Maschinenmeister Behrbalk und Rettungsverwalter Damisch mit dem Orden des Kroatisch Slao.Feuerwehroerbandcs ausgezeichnet. Am 4. Jänner nahm eine Abordnung der Feuer-wehr an der Leichenfeier des Hauptmannes der Frw. Feuerwehr Hajdina und am 28. Nooember am Begräbnis des Herrn Dr. Ipavic. Chefarztes der Marburger Frw. Feuerwehr, teil. Leider hat auch der Wehr Ptuj im vergangenen Jahre der Tod zwei unserer verdienten Wehtkameraden genommen. Am 4 April wurden unser bewährter, langjähriger Zeugwart Herr Franz K u k o v e c und am 15. Dezember das alte Mitglied und Rottführer Herr Jakob Kola ritsch von allen ihren Wehrkame-raden in tiefster Trauer zu Grabe geleitet. Am 5. Jänner fand der übliche Feuerwehrabend unter zahlreicher Beteiligung statt: eine Menge schöner und praktischer Spenden, die von der Bevölkerung der Stadt und der Umgebung gern zur Tombola gegeben wurden, machte dieselbe sehr reichhaltig. Vielen und herzlichen Dank allen diesen Spendern? Am 22. Oktober beteiligte sich die Wehr an einem Fackelzug zur Erinnerung an die Schlacht bei Kumanovo. Im Monate Jänner hatte die Wehr zwei Kaminbrände, bei Bäckermeister Horvaticek >owie bei Tischlermeister Murko. zu verzeichnen. Am 25. Jänner früh war Feuer im Hoftrakt des Hauses Weißenstein, das sich rasch ausbreitete und auf die Nachbarobjekte überzugreifen drohte; es wurde durch die tatkräftige Arbeit in kurzer Zeit lokalisiert. Am 2. Februar abends war Großfeuer in So. Lovrenc am Draufelde: der Brand von acht Objekten erforderte ein^ mehrstündige Arbeit. Am 8. April Brand in Hajdina.die Wehr, die unter dem Kommando des Hptm. St. Celotti aus-gerückt war, fand den Wasserplatz in gänzlich sumpfigem Terrain; die Turbinenspritze konnte nur mit äußerster Anstrengung unter Aufgebot sämtlicher anwesenden Wehrleute zu demselben gebracht werden. Mit den gleichfalls am Brandplatze anwesenden Wehren von Hajdina und So. Janz gelang es nach anstren-gender Arbeit, des Feuers Herr zu werden. Am 15. Mai Großfeuer in )upecja vas: bei Ankunft der Wehr fand man sieben Besitzungen in Flammen; im Verein mit den Wehren von Majsperi. Pobrez bei Maribor. Citkovce, Sv. Lovrenc, 8ikole und Dragonja vas gelang es, des verheerenden Ele-mentes Herr zu werden und dadurch den anderen Teil des Dorfes zu retten. Am I I. Juni wurde zu einem Großfeuer am oberen Draufelde, das ist Braunschweig, ausgerückt; die Wehr konnte aber infolge Wassermangels mit den Geräten nicht in Aktion treten. Am 27. Juli Großseuer im Stadt-bereich bei Baumeister Dengg; der Brandherd wurde in kürzester Zeit mit dem Aggregat mit zwei Schlauchlinien angegriffen: mittlerweile schaffte man die große Turbinenspritze zur Drau neben der Eisenbahnbrücke und so konnte man mit beiden Spritzen des Flammenmeeres Herr werden. Auch die Feuerwehren aus Spuhlje, Hajdina. beteiligten sich an den Löscharbeiten. Die hiesige Garnison, die sofort zur Stelle war, hatte die Absperrung des Brandplatzes durchgeführt, wodurch es möglich war. unbehindert gegen das Feuer vorzudringen. Zum Brande waren 26 Mann sowie beide Hauptleute und der Chefarzt ausgerückt. Am 4. September Großfeuer in Pobrez bei Ptuj. Unter Hauptmann Celotti rückte die Wehr mit 21 Mann sowie dem Rettungsauto sofort zur Brandstelle aus, wo im Verein mit den anwesenden Wehren So. Vid. Hajdina, Jurovec die bestehende Gefahr für das weitere Dorf in längerer aufopfernder Arbeit ge-bannt wurde. Das Kommando am Brandplatze führte der zweite Verbandsobmann Mufeg aus Sv. Vid. Außerdem war noch eine andere Reihe kleiner Brände zu verzeichnen; insgesamt mußte die Wehr zu 25 Bränden ausrücken. Die Wehr hat infolge dringend notwendig gewordener Anschaffungen wohl bedeutende Schulden zu tilgen, sie hofft jedoch, wenn ihr ausgiebige Beihilfe zuteil wird, diese bald verringern zu können. Heute ist schon beinahe jede Feuerwehr am flachen Lande mit Motorspritzen ausgerüstet; in Ptuj hat man viele und größere Objekte, darunter sehr feuergefährliche, zu beschützen. Die Wasserbeschasfungist leider eine schwierige Frage; eigentlich ist für die Maschinen nur die Drau maß-gebend, da die Grajena im Sommer meist wasser-los ist. Run sind aber die Entfernungen von der Drau in die oberen und entlegenen Stadtteile jehr bedeutend und zumeist mit steigendem Terrain ver-bunden, abgesehen von dem Verbrauch der vielen Schläuche, die, um auf solche Entfernungen den großen Druck auszuhalten, erstklassig sein müssen, gehören zu solchen Leistungen auch tadellos ar-bettende Maschinen. Um nun im Ernstfalle in dieser Richtung entsprechen zu können, hat »ich der Wehr-ausschuß entschlossen, starke und erstklassige Turbinen-spritzen bei der bewährten Firma Magiru» in Ulm an der Donau zu erwerben. Für die tatkräftige Bei-Hilfe im vergangenem Jahre sei unserer Gemeinde» Vertretung an dieser Stelle herzlicher und wärmster Dank gesagt! Desgleichen auch Dank der Nachbar-gemeinde Breg! Reichlichen Dank unseren allver- Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 22 ehrten unterstützenden Mitglieder mit der freund-Iichen Bitte, uns ihre Gewogenheit auch im kom-menden Jahre zu erhalten! Unseren braven aus-übenden Mitgliedern, die zu jeder Tag- und Nacht- Sit und bei jedem Wetter bereit sind, selbstlos ihrem ächsten zu Hilfe zu eilen, sagt der Wehrausjchuh herzlichen Wehrmannsdank. Wir werden auch im lammenden t>4. Zahre unseres Bestehen bestrebt sein, unserer Ausgabe gerecht zu werden und unseren Nächsten zu schützen und zu schirmen in Not und Gefahr. Die Ausgaben der Wehr im Geschäfts-jähr 1932 betrugen: für Instandhaltung und An-schaffungen 28.338 95 Din; Montmlonto 4fil8 Din; Benzin und Oelerfordernisfe w 763 40 Din: Klingel-leitungerhaltung 913 Din: Versicherungen (Un-fall, Haftpflicht, Feuer) und verschiedene Kranzspenden H.055'05 Din: zusammen 55.688U0 Din. Einnahmen: Verkäufe 11.080 Din: Unterstützende Mitglieder 7277Din: Subventionen 42.112-10 Din; Spenden und Festertrag 4302 Din; Rettungsfahrten 6043*75; zusammen 70.814 85 Din. Es ergibt sich «in Saldo von 15.125*95 Din. Der Schuldenstand betrug Ende 1931 167.005 Din; Abzahlung im Jahre 1932 15.125 95 Din; heutiger Schuldenstand 151.97905 Din; Guthaben Iurooec 7000 Din: bleibt eine Gesamtschuld von 144.87905 Din. Slovenjgradec Anläßlich des 3V> jährigen Todestages von Hugo Wolf wurde die Gedenktafel an feinem Geburtshaus von Seite der Stammtisch-runde im Hotel „Schuller" mit einein Lorbeerkranz geschmückt. — So wird uns kurz berichtet. Klingt es nicht geradezu tragisch und erschütternd, dah an-lätzlich des 30 jährigen Todestages des großen Tondichters sein Andenken in der Heimatstadt nicht etwa von der Oeffentlichleit unter Mitwirkung der Gemeinde dieser Heimat st a d t vor und in seinem Geburtshaus gefeiert wurde, sondern dah der Gedenktafel an dem Geburtshaus des größten Sohnes unserer weiteren Heimat blotz von einer ehrbewutzten —Stamm-tifchrunde Ehre geschah? Dies, während alle großen Rationen der Welt Hugo Wolfs Andenken und Ruhm in Zeitungen. Zeitschriften und Rund-funkvorträgen feierten! Ljubljana Der bisherige Direktor der Ztaats-bahnen in Ljubljana Herr Ing. Mar Klodic ist zum Direktor der Staatsbahnen In Sudotica ernannt worden. Der neue Direktor in Ljubljana ist der bisherige Referent im Verkehrs-Ministerium Herr Iosip Cugmus. Wirtschaft U.Verkehr Die Zahl der Arbeitslosen in der Ische-choslowakei hat 900.000 schon überstiegen und nähert sich der Million. Sport Die Frühjahrsfuhballsaifon wurde am vergangenen Sonntag mit einen Freundschaftsspiel zwischen S3K Celje und S. K. Ilirija aus Ljub-liana eröffnet; Ilirija konnte einen überlegenen 7 :1 Sieg für sich buchen. 3. K. Amateure Graz : Athletik 2. st. Sonntag, den 19. März, um 15 Uhr findet am Spielplatz Felsenkeller ein Freundschaftsspiel zwischen den S. K. Amateuren aus Graz und den Athlet!-kern statt. Die Amateure haben eine sehr spielstarke Mannschaft zur Verfügung, die den ganzen Winter durchtrainiert wurde und auch im Frühjahr schon einige Spiele absolvierte, so gegen die Liga-Mann-schast des „Sturm" Graz am vergangenen Sonntag ein respektables Resultat von 0:2 erzielen konnte. Die Athletiker, die nach der Winterpause das erste-mal antreten, werden wohl alles aus sich herausgeben müssen, um ehrenvoll abzuschneiden. Das Spiel wird vom Schiedsrichter Herrn Ochs geleitet. Die „Tlalom"-Ttaatsmeisterfchaft des jugoslawischen Wintersportverbandes wurde am Sonntag, dem 13. März, im Planuatale unter dem Ialovec abgehalten. Zum Start meldeten sich 48 der besten Slalomfahrer Jugoslawiens, darunter auch die Equipe der „Fis" Rennen in Innsbruck. Erster und somit Staatsmeifter wurde Frank Car-man (Trzic 2.24 6; Zweiter Ciril Pracak (Skala-Jesenice, bester Jugoslawe in Innsbruck) 2.28; Dritter Fritz Iellen (Skiklub Celje) 228.6. Für unteren Fritz eine hervoiragenve Leistung, betrug doch der Zeitunterschied zwischen dem Eisten und Dritten kaum 1 Sekunden und blieben die Innsbrucker „Fis"-Renner weit hinter ihnen zurück? E. P. Die Tennissektion des Skitlubs Celje ersucht jene Spieler, die in der vergangeneu Saison am Platze der „Villa Stiger" gespielt haben, sich bis zum 31. März im Friseurgeschäfte Eduard Paidasch zu melden. Jene Spieler, die Heuer nicht mehr weiter spielen wollen, werden ebenfalls um Bekanntgabe an obige Adresse ersucht. Anfänger mögen sich ebenfalls bis zum 31. März bei Herrn Eduard Paidasch melden und werden zwecks Stunden-einteilung nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Die Leitung der Tennissektion gibt ferner bekannt, dah fünf Vormittagsstunden an verschiedenen Tagen für unsere Kinder gratis am Platze „Villa Stiger" zur Verfügung stehen werden, und bittet alle Eltern, die Interesse haben, ihre Kleinen diesem schönen und gesunden Sport zuzuführen, die Meldung bis zum 31. März im Fnseurgeschüfte Eduard Paidasch abzugeben. Ferner macht die Tennissektion des Ski klubs darauf aufmerksam, daß an allen Sonntag-Vormittagen in erster Linie jene Spieler berücksichtigt werden, die an Wochentagen einer Beschäftigung nachgehen. «. P. ' Klubabend. Am Samstag, dem 18. Mär^ um 7,9 Uhr Klubabend (Grüne Wiese» verbunden mit einer Abschiedsfeier für unseren scheidenden Rekruten Averner Hauswirth. Herr Werner Stiger führt seine neugedrehten Filme (Großglockner, Ialovec, Sanjagd u. s. w> vor. Besprechung über die tour am 25. und 26. März auf den Bachern, die Organisation des Skiballes am 1. April, den Oster-ausflug und die Tennisriege. Für die Aktiven Er-scheinen Pflicht. it. P. Humoristisches „Mensch, ich sage dir. wäre das schön, wenn ich das große Los gewönne, dann könnte ich sofort heiraten". „Und ich sage dir, wenn ich das große Los gewönne, dann brauchte ich nicht zu heiraten". Ortsgruppe Celje des Schwäbisch-Deutsrheu Kulturbünde* 1» No\i>ad. EINLADUNG zu der Sam*t&K< den 1*. März 1933 um 8 Uhr absnUs im Hotel Post in Ccljc ntatifindendcn Ordentt. Jahres-Hauptversammlung mit naclftühumler Tagesordnung : 1. Gexchäft*- und Kassenbericht des Ausschusses für das J«hr >932 u. Beschlu«xfa«*>ung hierüber. 2. Neuwahl des Ausschusses. 3. A I fälliges. I'ie Jalireiivernitnmlutiic i-l bt