Echriftleitung: NathauSgasse Nr. 5. tduM> Rt. II, tuUrarbaa- Töglud nnl tilutmr der S«»». ». jjkkt-tage) «oa U—II IUi von». tKTDm nicht iBMgcgtMn, namenlos? S>„» fjn#»n|)(n nutit btiUtffldiriat. tnrr! »u PrrMttiiu ge;n> fcrntmtng fcft WI1141» W>- getrfini «« P°st : flKttrtiJtiil . . . K S'M AttMtfavid . . . . K 6 4» KntUgrig . . . . K lt-DO (Mi. 4Ult mit z-ftell»», m» H»sli Mirallich , . . . K 11« «erltljiLiri, ...»»- aivri, . . . . K II*— ffSrt fliKluii »rhöhe» fi» K( KacdiU,r» an NetjCSfrr» Bnireiattat-aSrtiHnra. Sint sieht" vorbei. Da er gerade Durst hatte, was merk-würdigerweise immer der Fall war, sobald er in Sicht einer Kneipe gelangte, beschloß er zunächst, erst einmal festzustellen, ob des Waldwirtes Bräu wirklich so schön sei, wie allgemein behauptet wurde. Auf der Veranda, welche von der Höhe deS Berge» über das liebliche Wiefental hinausragte, fand er etwa ein Dutzend Damen der feinen Gesellschaft des Städtchens zu einem Kaffeeklatsch versammelt, unter ihnen TulpS Gattin und die Frau von Karl Brand, feinem Better. Herren waren nicht anwesend. Höflich begrüßte Peter die Damen im allge« meinen und wandte sich dann an, die Frau feines Vetters mit der Frage, wann denn Karl eigentlich von seiner Geschäftsreise zurückkehren würde; er sei doch schon fast drei Wochen unterwegs. Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 70 leicht in den nahegelegenen Slaatsgcwerbeschulen in Trieft oder Graz erwerben. Noch größeres Staunen erregte der Umfang, welchen die neue Schule erhalten soll. Sie wird jene benachbarten Anstalten überflügeln und den größten Schulen dieser Art in Oesterreich gleich-kommen. Mit einem Kostenauswaude von 900.000 Kronen wurde ein Niesenbau geschaffen mit über 60 Lehr- und Zeichensälen. DaS Hauptgebäude hat drei Stockwerke und zwei Fronten, von denen die eine 34, die andere 23 große Fenster zählt. Außer-dem ist ein eigenes Werkstättengebäude mit zwei Stockwerken und 18 Fenster» in der Front auge-schlössen. Nach den bisher in die Oeffentlichkeit ge-langten Berichten werden an der Schule 50 Lehr-kräste wirken und sollen folgende Abteilungen ein-gerichtet werden: eine mechanisch - technische, eine elektrotechnische, eine baugewerbliche, je eine Ab-teilnng für Bau- und Möbeltischlerei, für Holz-und Steinbildhauerei und außerdem sollen nach Be-darf verschiedene Spezialkurse abgehalten werden. Diese Anstalt wird, wenn sie, wie die Slowenen es wünschen, mit rein slowenischem Unterrichte ausge-stattet werden soll, ein slowenisches Bollwerk ge-fährlichster Art bilden. Die slowenische Presse hebt die ungeheure Be> deutung der neuen Anstalt für die Südslawen offen hervor und schreibt mit Genugtuung, sie sei für die Slowenen mehr wert als zwei Gymnasien und zwei Realschulen zusammengenommen. Begreiflicherweise! Hegen doch die Slawen die Hoffnung, mit Hilfe der Anstalt den ganzen Gewerbestand im^Süden der Monarchie zu slawisieren. WaS die Sokolisteu-einfülle in die deutschen Städte Untersteiermarks nnd KärntenS nicht vermochten, das soll die neue Staats-gewerbeschule vollbringe». Die deutschen Städte sollen mit slawischen Gewerbetreibenden überschwemmt werden und gleichzeitig soll ein fanatisch-slawischer Lehrkörper dafür sorgen, daß die südslawische Idee auch in der gewerblichen Jugend Fuß fasse, die sie dann im ganzen Süden der Monarchie verbreiten wird. Die neue Anstalt wurde ins Leben gernfen, ohne daß man sicki auch nur einen Augenblick be-dacht hätte, welche Belastung den» Staatshaushalte dadurch aufgeladen wird. Die neue Anstalt wird nämlich außer dem Bauaufwande von einer Million Kronen dem Staate jährlich mehr als 300.000 „Karl ist doch schon längst zurück," siel die danebensitzende Gattin Tulps dem Fragenden ins Wort, „vorgestern hatte er erst bis lange nach Mitternacht eine Konferenz mit meinem Manne." „Das war ich, gnädige Frau, mit dem Ihr Herr Gemahl so lange konferiert hat," erwiderte unschuldsvoll Peter Brand, der augenblicklich gar nicht an seinen eigenen bösen Ruf dachte. Betroffen fragend wandte sich Frau Tulp an Karl Brands Gattin, welche nur die Tatsache be-stätigen konnte, daß ihr Mann schon über vierzehn Tage aus der Reise sei. „Und mir hat mein Mann vorgeflunkert, daß er immer des Abends lange geschäftliche Befprechun-gen mit Karl Brand hätte/ jammerte Frau Tulp; „na warte nur, das werde ich meiner Mutter er-zählen!" Peter Brand merkte nun leider zu spät, daß er hier ein Unglück angerichtet hatte, und empfahl sich deshalb bald wieder. Tatsächlich erschien auch Tulp des Abends äußerst selten am Stammtisch im „Goldenen Ring" und. wenn er kam, verschwand er immer schon um halb zehn wieder von der Bildfläche. Im allge-meinen war er jetzt scheu und verschlossen; aber schließlich gab er doch dem Einreden von Peter Brand nach und erzählte, wie seine Frau dahinter gekommen sei, daß er des Abends nicht bei geschäft-liche» Besprechungen, sondern vielmehr zum Kneipen so lange von Hause weggeblieben sei, und daß nun seine Schwiegermutter einen großen Riegel habe an der HauStür anbringen laffen, den sie jeden Abend eigenhändig um zehn Uhr vorschöbe. Da bekannte auch Peter Brand, welchen Anteil er ohne Absicht an der Entwicklung des Trauerspieles gehabt hatte, Kronen verursachen! Diese Ausgabe ist größer als der Aufwand für da» gesamte Miitelschulweseu Kärntens, der etwa 230.000 Kronen jährlich be-trägt, und macht somit daS Vierfache der Kosten der bisher bestandenen gewerblichen Fachschule anS! Angesichts der schweren Schädigung, die dem Deutschtum. nicht weniger aber auch dem österreichischen StaatSgedankeu von der neuen Schule droht, muß deutscherseits getrachtet werden, noch in letzter Stunde auf die Einrichtung der Anstalt, deren UnterrichtSplan bisher streng geheim gehalten wurde, Einfluß zu nehmen. Es müssen an der Anstalt mindestens zur Hälfte deutsche Lehrkräfte angestellt und auch deutschen Schülern die Möglichkeit des Besuches gegeben werden, so wie dies an der bis-herigen Fachschule der Fall war. Der ntraquistifche Unterricht ist an einer solchen Aiistalt leichter mög-lich als an anderen Schulen, weil eine individualisi-reude Behandlung der Schüler Platz greift und weil ohnehin die Fachausdrücke auch in deutscher Sprache vorzutragen sind. Aus diese Art würde die Gefahr-lichkeit der neuen Anstalt einigermaßen gemildert. Am zweckmäßigsten aber wäre es, die Schule über-Haupt nicht im anfänglich geplanten Umfange zu er-richten, sondern die vorhandenen Räumlichkeiten sür andere Schulzwecke zu verwenden. Durch rechtzeitiges Eingreifen der berufenen Faktoren läßt sich die für den deutsche» Süden drohende Gefahr um ein er-hebliches verringern. Unerfüllte vertrüge. Das Verhalten der ungarischen Regierung ge-genüber der Frage der Fleischeinsnhr ans Argenti-nie» nach Oesterreich, die brutale Ausnutzung einer offenbar ganz falschen Auslegung der Ausgleichsbe» stimmnngen, die Versuche der Herren jenseits der Leitha, aus dem Notstande in Oesterreich Vorteile wirtschaftlicher Art, die auf ganz anderen Gebieten liegen, sür sich herauszuschlagen und die offenkundige Absicht der ungarischen Regierung, die Frage der Fleischeinsnhr nach Oesterreich dazu zu benützen, um eine Aenderung jener Vertragsbestimmungen des Ausgleiches herbeizuführen, die vor drei Jahren nicht ganz nach dem Wunsche der Herren Ungarn auSge» falle» sind, hat zu einer Prüfung der VertragSbe-stimmnngen, soweit Leistungen der Bertragsteilc vor-gesehen sind, gefüh't. Dabei ergibt sich eine Bilanz zu Ungunsten Oesterreichs. Auch Ungarn hat sich beim Abschlüsse des Ausgleiches zu bestimmten Lei-stuugen verpflichten muffen und jede derartige Ver- und begleitete dann seinen Freund reuig und teil-nahmövoll nach Hause. An der Haustür zeigte ihm Tulp den großen, von der Schwiegermama angeschafften Riegel, der ihn so tückisch zum rechtzeitigen oder eigentlich rich-tiger zum vorzeitigen Heimkehren zwang. Es war auch wirklich ein mächtiges Exemplar des Genus Riegel, stark und kräftig gebant, mit einem glänzenden Messingknops zum Angreifen. Um ihn sicher zu befestigen, hatte der Schlosser vier starke Schrauben« bolzen durch das Holz der Tür geführt, deren halb-kugelförmige Köpfe nach außen, nach der Straße zu, hervorstanden. Dieser Anblick machte den Hn-genieur zuerst, schweigsam und dann nachdenklich. Der Riegel lag so völlig fern von jeder Verbindung mit fremde» Metallteilen, so richtig „isoliert" auf dem Holz; er bildete eine Leydener Flasche so voll-kommener Art, wie man sie sich nur wünsche« konnte. Die Erkenntnis dieser Tatsache ließ in Peter Brand den Gedanken reisen, daß er seinem Freunde in seinen Haustürnöten helsen müßte. Er eilte des-halb spornreichs nach dem „Ring- zurück, und dort saß er eine lange Zeit in leiser, aber nichtsdesto-weniger äußerst lebhafter Unterhaltung mit dem Apotheker, der eine Anzahl alter physikalischer In-strumente im Besitz hatte, und arbeitete mit ihm einen RettungSpla» für Tulp nach allen Regeln der Kunst aus. In der nächsten Woche war Konzert mit darauffolgenden Tauzkränzchen in der ..Bürgererholung", an welchem Tulp mit seiner ganze» Familie, ein-schließlich der Schwiegermutter, teilnahm. Auch Pe-ter Brand war bis zum Schluffe des Konzertes zu-gegen, verschwand aber gegen elf Uhr spurlos, was bei seinem bekannten untnhigen Wesen niemand pflichtung mußte österreichischerseits durch Zugestäod-uiffe an Ungarn bezahlt werden. Während aber auf Seite Oesterreichs die Verpflichtungen strenge ein-gehalten wnrden, scheren sich die Herren auf der andere» Seite der Leitha nicht darum und suche» zu verzetteln und zu verzögern, was durch bestimmn: ErfüllungStermine gebunden ist. Ein Beispiel allein zeigt dies recht angen-fällig. Um die Verbindung des dalmatinische« BahnnetzeS mit dem österreichischen zu ermöglichen, war im österreichisch-ungarischen Ausgleiche bestimmt, daß normalspnrige Bahnen von RndolfSwert über Möttling und die LandeSgrenze und von O^uini über die LandeSgrenze »ach Knin gebaut wcrXrn. Die beiden Strecken sollten im Jahre 1908 in Angriff genommen werven nnd bis Ende dieses Jahr« ausgebaut sei». Bis jetzt ist aber »och kein Spaten-stich geschehen. Wohl hat die österreichische Regi-rung die auf ihr Gebiet entfallenden Trassen-Möglichleilen geprüft und Voranschläge fertiggestellt. Mit de» Ban kann aber nicht begonnen werden, so lange man nicht weiß, für welche Trassen sich die unga-rische Regiernng hat aus ihrem Gebiete anschließt. ?>e uugarisch.' Regierung hat aber bi« jetzt so gut wie gar nichts getan. Es liegt nur ein Versuch, der afler-dingS mißglückt ist, vor, den durch den Ausglach notwendigen Bahnban zn einem recht netten Stor ruptionsstücke zu gestalten. Weiter ist man in Un> garn bei der Erfüllung der eingegangenen Verpflich-tungen Oesterreich gegenüber nicht gegangen. Merk-würdig bleibt nur, daß man sich auf Seite Oestei-reichs das so ruhig gefallen läßt. Man hätte woU Anlaß und anch Gelegenheit zu Ve geltungen, im» gerade die Frage des Annaberger Anschlusses gibt die Handhabe dazu und nicht minder auch die öfter-reichische Bahnpolitik, aus deren Wohlwollen Ungarn mit seiner Ausfuhr angewiesen ist. Man sollte «d nicht sehr geschätzt, da er das Tanze» als e® „schwere Arbeit" zu bezeichnen pflegte, welche s» und so viele Pserdekräfte ungenutzt verschwend« ließ. Peter hatte unten in der Gaststube seinen Hni vom Nagel genommen und trat nun durch da? weit geöffnete Tor des BallokalS auf den Mark: hinaus, der in Anbetracht der späten Stunde noll ständig menschenleer war. Es war ein schöner vn mer Abend des Spätsommers, der durch gelezentli-cheS Wetterleuchten, am südlichen Himmel wenig und dann auch nur für Momente erhellt wurde £üa8> liche Straßenbeleuchtung hatte daS kleine Städtchen nur in ganz bescheidenem Maße, und - Mondschein stand nicht im Kalender. Es war also recht an.j<= nehm dunkel zur Ausübung aller möglichen Scha.id> taten. Als Peter den Markt überschritten hatte und an die Ecke der Burgstraße kam, stand von eiwt dort angebrachten Bank eine dunkel verhüllte 9t-statt aus, die ihn mit den Worten: „°n ibnid, Herr Leitnant! Ich hab'se!" begrüßte. ES wart« Nachtwächter LeinhoS, der während der MilitarM Peters Bursche gewesen war und nun den „91b!*-Posten" als Nachtwächter erhalten hatt«. Wenn er mit Peter sprach, gab er ihm noch seinen militärischen Titel und hing überhaupt mit einer untnMi' chen Treue an „seinem Leitnant". „Na, LeinhoS, wiffen Sie denn mit der Mi-schine Bescheid?" fragt« Peter seinen ehemalig» Burschen. „Jawoll, Herr Leitnant! Der Apotheker hat mir noch heute nachmittag ganz genau gezeigt, «ai ich zu tun hab«. Ich brauche hier immer bloß a 9tauuc 70 Metrische Wach« SeUe 3 vom Postdienste. Die Postassistenten Be-ncbift Lhotta in St. Veit a. Gl. und Karl Kkch-schlag« in Radkersbnrg wurden über ihr Ansuchen nach Billach versetzt. — Die Post» und Telegraphen« direttion hat den Anwärter Martin Tratensek zum Postofsizianten der 1. Dienstaltersklasse für Präger-Hof, den Anwärter Johann Manseer zum Postoffi-zianten der !. Dienstalteröklasse für Frohnleite», die Posiexpedienlin Leokadia Pichler zur Postossiziantin der 5. DienstalterSklasse für Krieglach, die Anwärterin Valerie Silk zur Postosfiziantin der 2. Dienstalt.rS« Nasse für Birkseld und die Anwärterin Marie Schwarz zur Postosfiziantin der 2. DienstalterSklasfe sür Feld-kirchen in Kärnten ernannt. Südmark Hauptversammlung in Cilli. Die Hauptleitung ersucht noch einmal alle Gaue und Oltsgruppcn, für die Eillier Hauptversammlung am 9. und 10. September umgehend ihre Vertreter namhas» zu machen und die Einsendung der Unter-kmchSaumeldung an den Obmann der Ortsgruppe, Heirn Dr. Amdroschilsch, Cilli, zu veranlassen. da jonst keine Gewähr sür die klaglose Unterbringung der Besucher und Gäste übernommen werden kann. Zn letzter Zeit wäre der Wohnungsausschuß außer-stände, alle» Wünschen zweckdienlich entsprechen zu ki.iiiln. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag vormittags findet um lO Uhr ei» öffentlicher GmtSdienst statt, bei dem Herr Pfarrer May über „Die stegreichste Großmacht" predigen wird. Cillier Mufikverein. Da Herr Kapell-mcisler Karl Paul Sdfert mit Beginn des kommeu-dcn Schuljahres die Leitung der MusikvereinÄschule in Leobeu übernimmt, 'ah sich der Ausschuß des Lillier MunkvereineS vor die Ausgabe gestellt, die Stelle eines LeiteiS der Musikvereinsschule sowie der Musikkapelle mit einer neuen Krait zu besetze». Bei der Ausschußsttzung am 2V. August wurde zunächst beschlossen, die Leitung der Musikvereinskapelle von der Leitung der Musikschule und der Philharmonie schcn Konzerie zu trennen. WeiterS wurde beschlossen, Herr» Musiklehrer Gustav Fischer mit der Leitung der VerelnSkapelle zu betrauen nnd zum Leiter der Masikfchule sowie der Symphoniekonzerte Herr» I. S Richter, Mustklehrer und Kapellmeister in Saaz i. B, zu bestelle». Konzert im Deutschen Hause. Morgen Sonntag abends findet im Deutschen Hause ein Kon-zert der Musikvereinskapelle statt, bei welchem zum ersten Male der neuernannte Kapellmeister Herr Gustav Fischer als solcher seines AmieS walten wird. Bewucherung der guckerkonsumen-ten. Zu der enormen Teuerung von Fleisch und Lvlste welche sich in jedem Haushalte empfindlich sühlbar macht, kommt noch die fortwährende Erhöhung der Zuckerpreife, welche durch das bestehende liartell in ganz unverantwortlicher Weife allen Zuk- kerverbrauchern, und hiezu zähle» nicht allein das Privatpublikum, sondern noch besonder» die zncker-verarbeitenden Gewerbe auferlegt wird. Das Kar« tell ist eine mächtige OrKnisatio» gegen welche Hch mangels eines Kartellgesetzes nicht ankämpsen läßt, denn eS diktiert nicht nur die Preise, sondern ver-fügt auch, um eben die Herrschaft über die Preise aufrechterhalte» zu können, darüber, welches Ouan-tum jeweilig aus den Markt gebracht werden dars. Jede dem Kartell angehörige Fabrik hat ein bestimm-tes Quantum der Produktiv» zitgewiese», welche« sie innerhalb des ihr gehörige» Rayons zum Ber-kause bringen darf, und um die Konkurrenz durch neu entstehende Fabriken zu verhindern, werden diese in die Organisation aüfgenomme». da der Gewinn, welcher durch dieselbe verbürgt wird, ein so großer ist, daß man zur Ausschaltung jedeS Wettbewerbes, durch ven die Preise gedrückt, daS heißt vor der willkürlich diktierten Höhe herabgesetzt werden könn-ten, leicht ein Opfer in der geänderten Verteilung der Produktion bringen kann. Die Fabriken in Oesterreich gehen mit denjenigen in Ungarn Hand in Hand und so sind die Konsunienten wehrlos der Ausbeutung durch daS Kartell preisgegeben und der Staat läßt eS ruhig gewähren, obwohl er bei freier Konkurrenz infolge vermehrter Produktion einen ive-fenilich höheren Steuerertrag erzielen köimte. Nun ist der Zucker ei» wichtiges und auch in gesund-heitlicher Beziehung so unentbehrliches Nahrung? > Mittel, daß man sogar einer Herabsetzung der Steuer das Wort reden könnte, wenn dadurch der Konsum gefördert würde. Nun sind die Preise im DetaUver-kause seit Jänner dieses Jahres von 84 ans 96 Heller per Kilo erhöht m-.rden und bei einem Verbrauche von drei Millionen Meterzentnern be-deutet dies einen Wncherprofit voa 36 Millionen Kronen, der snkzessive in die Tasche» der Zucker-fabrikanten, welche ohnedies zu den reichsten Leuten gehören, fließt. Da ist es wohlbegreiflich, daß sich auch die Spekulation des ZuckelS, da er ein inter-nationaler Handelsartikel ist, oemächtigt nnd auf alle» Zuckermärkten ihre Hand im Spiele hat, nm durch AuSstrennngen über drohende Mißernten beim Rübenbaue aus die Preise einzuwirken und dieselben möglichst in die Höhe zu treiben. Die Konsnmenlen aber stehen diesem Treiben wehrlos gegenüber nnd eS wäre höchste Zeit, demselben ein Ende zu ma-chen, indem nnin der Macht des Kartells die noch höhere Mqcht dcS Staates entgegensetzt. Neuordnung der Postdirektionen in den AlpenILndern. In der nächsten Zeit sollen einschneidende Veränderungen bei den Postdirektionen Graz nnd Linz vor sich gehen. Die Errichtung einer Postdiretiion in Klogensurt ist bereit« beschlossen, desgleichen die Abtrennung Salzburgs von der Post-direktion Linz und dessen Zuteilung an die neue Postdirektion Klagensnrt. Oberösterreich wird einen dem Dings zu drehen; das weitere machen Sie dann schon." ..Das ist gut! Dann wolle» wir 'mal «ach Mubmanns Hause hiuübergehen." LeinhoS nahm ein langes Brett mit daraus defikdlichen Ausbauten, das bishrr auf der Bank gestanden hatte, unter den Arm und solgte damit Peter quei über die Straße. Dort fing er an der Lvrbel der Elektrisiermaschine, einer ganz gewöhn-lichtn Echcibenmaschine, lebhaft zu drehen, s während Braud die Kontakte an ddie Bolzenknöpfe des Rie-geiz hielt und auf diese Weise den Riegel mit Elektrizität voll lud. Nachdem beide sich eine gute halbe Stunde ab-gequält hatte», kehrte Peter Brand in seinen Ball-saol zurück, während LeinhoS erst die Elektrisierma-schine fortschaffte und dann auch in der Gaststube deS „RingcS" erschien, um auf Kosten »seines Leit-nantS" verschiedene GlaS Bier zu vertilge». Am nächsten Mittag ging Peter Brand die öitrgstr-'ße hinauf und sah Tulps Schwiegermutter utn ihrem Torweg stehen, wo sie mißtrauisch den taut Riegel betrachtete. „Guten Tag. Frau Mußmann," begrüßte sie Peter; «ist Ihnen daS gestrige Kränzchen gut be-lommk»? Sie sind wohl auch erst nach zwei Uhr «ach Hause gegangen?" „Ach, ich danke, Herr Ingenieur; das Krän',-chen war recht nett! Aber wissen Sie, was mir passiert ist, als ich nach Haufe kam? Die Kinder sxiun schon »ach oben gegangen, und ich will eben t» Riegel vor die HauStüre schieben, da kriege ich mit einem Mal et» Reiße» durch dcn ganzen Kör-per, daß ich mich direkt hier auf den Flur hinsetzte. St war gerade als ob mir jemand den Arm aus-^ reiß«, wollte. Mein Nachbar, der Kaufmann Schu- bert, dem ich es heute inorgen erzählte, meinte, ich hätte einen leichten Schlaganfall gehabt, aber der Doktor hat garuichts finden können. Ich sehe mir nun eben den Riegel an; mir ist es gerade, als wenn das Reißen von dort ausgegangen wäre." „Das ist durchaus nicht so unmöglich, liebe Frau Mußmann!" erwiederte ihr der heuchlerische Peter. „Sie werden einen elektrischen Schlag bekom-men haben I Wir hatten gestern starke Gewitterlust; haben Sie beim Nachhausegehen nicht das Wetter> leuchten bemerkt? Wetterleuchten aber sind elektrische Entladungen, und daher ist eS sehr leicht möglich, daß eine solche Entladung auch in Ihre» Riegel stattgesunden hat. Seine ganze Lage nnd Einrichtung ist vorzüglich dazu geeignet, um Elektrizität aus der Atmosphäre ansznnehmen «nd zunächst bei sich zu behalte», bis sie auf einen anderen Körper über-springen kann. DaS kann Ihnen init dem Riegel noch oft paffieren, ivenn Gewitter in der Luft siud! Ich würde dies alte gefährliche Ding ganz abneh-men lassen, denn es könnte» die größte» Unglücks-fälle dadurch entstehen. Gestern ist wohl die Ladung noch sehr schwach gewesen, denn sonst hätten Sie sosort getötet werden könne». Mit sichtlichem Entsetze» hatte die gutmütige Frau dem „wissenschaftlichen" Bortrage des Jnge< iiieurs zugehört und bei sich beschlossen, den gesähr-lichen elektrischen Riegel baldigst wieder entferne» zu lassen, vor allen Dingen ihn niemals wieder selbst zu berühren 1 Die Haustür war also sortan kein Hindernis mehr, wenn Tulp einmal durchgehe» wollte: aber die Furcht vor den vereinigten Gar-dinenpredigten von Fruu und Schwiegermutter wirkten stärker als seine zahm gewordene elektrische Haustür! eigenen PostdirektionSbezirk bilde», ebenso Steiermark, liuiiucitb Kärnten und Salzburg in einen DirektionS-beziik zusammengefaßt werden fallen. Amtstage der Bezirkshauptmann, schaften. Im Monate September werden an nach-bezeichneten Tagen Amtstage der Bezirkshauptmann-fchafte» abgehalten, und zwar: am 5. im Bezirke Marburg in der Gemeinde St. Lorenzen; am 6. im Bezi.ke RadkerSbnrg in der Gemeinde Mureck. im Bezirke Windischgraz in de» Gemeinden Schönstein »nd Wöllan; am 7. im Bezirke Marburg in der Gemeinde Windischseistritz, im Bewirte Praßberg in der Gemeinde Laufen; am 9. im Bezirke Gonobitz in der Gemeinde Weitenstein; am 13. im Bezirk« Luttenberg in der Gemeinde Oberradkersburg. im Bezirke Pettau in der Gemeinde Frieda», im Be-jirke Rann in der Gemeinde Drachenburg; am l4. im Bezirke Cilli in der Gemeinde St. Marein, im Bezilke Marburg in der Gemeinde St. Leonhard; am 15. in, Bezirke Rann in der Gemeinde Lichten-wald; am 28. im Bezirke Cilli in der Gemeinde Trifail, im Bezirke Pettau in der Gemeinde Rohitsch. Spende. Eine ungenannt sein wollende Dame widmete als glückliche Gewinnerin eines ZehnternoS bei der letzten VolkStombola der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr zu Anschaffungszwecken dcn Betrag von 20 Kronen. Besten Dank der edlen Spenderin. Monatsausweis des Einlagenstandes gegen Kassenscheine und Einlagsbücher der k. k. priv. Böhmischen Unionbank: Stand am 81. Juli 1911 . . K 83,333.873-09 „ .. 31. August 1911 . . „ 83,958.667-89 daher Zunahme K 624.794-80 Die WohltStigkeitslotterie des Ber-eines Südmark" ist abgeschlossen Von 300.000 Lose» wurden leider nur 147 757 verkauft und obwohl die Gesamtsumme der zugefallene» Treffer 35.800 Kronen beträgt, konnte doch als Erträgnis der Lotterie dem NotstandSfonde des Ver». eines der nanihafie Betrag vo» 65.960-21 Krone» zugeführt werden. Schulvereinsgau Graz. Die einzelnen Gaue des Deutschen Schulvereiues treten mit einander in regem Wetteifer in der Förderung der Vereins» ziele. Eine planmäßige und zielbewußte Arbeit leistet insbesondere auch der Gau Graz. Im letzten Bereinsjahre hat derselbe die Zahl der Ortsgruppen von 24 auf 30, also um 20 Prozent, erhöht. Da-mit ist das Netz der Ortsgruppen im Gaugebiete ein ziemlich geschlossenes. Der Mitglitderstand stieg von 4000 aus 5200. welche cm Mitgliedsbeiträge» die »amhaste Summe von 11.300 Kronen leisteten, die Festerträgnisse erreichten den hohen Betrag von 18.471 Kronen, der allerdings nur erreicht werden konnte, weil das anläßlich der Hauptversammlung in Graz abgehaltene Fest allein 13.000 Kronen Reinertrag erzielt hat. Die Sammeltürme ergaben 2490 Kronen und die Gesamteinnahme der im Gaue vereinigten Ortsgruppen erreicht nahezu 40.000 Kronen. Diese ausgezeichneten Leistungen sind daS Verdienst der arbeitssreudigen Mitglieder der Gauleitung, an deren Spitze der um den Deut-scheu Schulverein unermüdlich« Professor Dr. Jbler steht. Der Gau versügt über ausgezeichnete Werbe-kräste, gute Redner und vpserwillige Förderer. So hat sich insbefonders anch Dr. Leitinger durch Ver-anstaltung volkstümlicher Vorträge sehr verdient ge-macht, desgleichen Dr. Ott, der auch seinen Lichtbilderapparat für die Zwecke des Bereines unent-zeitlich beistellt. Besonders zu bemerke» ist noch di« vo» Frau Schreiner-Rieckh mit prächtigem Erfolge durchgeführte WeihnachtSbescherung deutscher Kinder der unterländischen Sprachengrenze. So geschieht also dnrch den Gan eine prächtige Arbeit, die auch ersreuliche nnd bedeutsame Erfolge zu verzeichnen hat. Den wackeren Volksgenossen, die in so selbst-loser Weise für die Allgemeinheit wirken, gebührt allgemeine Anerkennung und öffentlicher Dank. Südmarkhilfe. In der Zeit vom 14. bis 21. Angust erfolgte« abermals Znwenduuge», be-sonders in NotstandSsällen. Spenden erhielten: Ein Abbrändler in Kärnten 80 Krones, ei» Abbrändler im oberen Mnrtale 100 Kronen, ein Handwerker in Untersteier 30 Kronen, ein Bauer in Kärnten 200 Kronen. Für die Brandgeschädigteil Luserner in Südtirol wurde als erste Hilfe der Betrag von 200» Kronen dem Gau Südtirol übersendet; ein Handwerker erhielt zur Uebersiedlung in die nieder-österreichische Sprachgrenze ein Darlehen vo» 150 Kronen; einem bänerlichen Besitzer wurde sür 600 Kronen Darlehen Bürgschaft geleistet; außerdem wurden für die Erwerbung des Gasthausrechtes auf einer BereinSliegenfchaft 200 Kronen verausgabt. Cctfc 4 K^utjche Wacht Lrurasr 70 Warnung vor dem Lehrberufe. Ciu Lehrer Untersteiermarks sendet u»S folgende War-nnng: Die fchulpolitifchen Verhältnisse in Oesterreich überhaupt und in Steiermark im besondern sind der-artige, daß die Eltern und Vormünder nicht dringend genug gewarnt werden können, ihre Söhne dem Lehrberufe zuzuführen. Von staatlicher Seite und von Seite deS Landes geschieht nichts, die schmachvollen „Gehalte" endlich zeitgemäß zu regulieren. Eltern und Vormünder! Laßt daher dcn Lehrberuf bei der Berufswahl vor Beginn des neuen Schuljahres bei-seite, wenn Ihr Eure Söhne nicht unglücklich und unzuirieden machen wollt, wenn Ihr Euch Vorwürfe und Kränkungen in späteren Jahren ersparen wollt! Hört unsere Warnung! Sense» Eure Söhne nicht in die Lehrerbildungsanstalten! Wendet die Absol-venten der Lehrerbildungsanstalten anderen Berufen zu! Beachtet unsere Warnung. wenn Ihr daS Glück Eurer Kinder wollt! ?ür das deutsche Handwerk unternahm ireltor Scherbaum aus Waidhofen auch Heuer eine VorlragS- »nd Studienreise durch das bedrängte Südmarkgebiet und hielt eine Reihe von Bersamm-lungeu ab. Er sprach in den Orten Feldbach, Hohen-mauthen, Rohitsch, Cilli, Hochenegg, Laibach, Gott« schee, Neunmarktl, Ferlach und Villach. Hiebei gab er wertvolle Winke sür die völkische und wirtschaftliche Kräftigung dieser Erwerbsgruppen und stellte eine rege HilfStätigkeit für die Belange des deutschen Handwerkes in Aussicht. Schon der nächsten Ha»pt-Versammlung der Südmark in Cilli werden mehrere diesbezügliche Anträge zur Beschlußfassung vorliegen, die auf eine Hebung der Wohlfahrt deS Handwerker-und Gewerbestandes abzielen, was wohl ein Anlaß fein wird, daß die Tagung auch aus Gewerbekreisen zahlreich beschickt werden wird. Die Südmark hat hiemit neuerlich bekundet, daß ihr das Wohl aller Berufe am Herzen liegt, und sich auch hiemit wieder um »ine wichtige Stütze des Volkstums besorgt ge-zeigt und verdient gemacht Aber auch Herr Direktor Scherdaum verdient für die Selbstlosigkeit, mit der er sich den Mühen dieser Werbereise (14. bis 30. Juli) unterzogen hat. öffentlicher Dank und An« erkennung. Der Deutsche Schulverein im Ge-birge. In dem Orte Wald (Bezirk Leoben) besteht eine Ortsgruppe deS Deutsche» Schulvereines. welche 68 Mitglieder zählt und somit an ordent-liche» Mitgliedsbeiträgen (zwei Kronen für jedes Mitglied) 136 Kronen leistet. Außer dieser Summe hat aber die Ortsgruppe noch weitere Einnahmen als Ergebnis von Veranstaltungen zu verzeichnen, so daß sie 218 Kronen zur Abfuhr bringt. Diese» kleine Gebirgsdorf mit seinen in bescheidensten Ver-Hältnissen lebenden Bewohnern kann so mancher großen Gemeinde und so manchen wohlhabenden Volksgenossen ein anschauliches Beispiel dafür sein, welche schöne Ergebnisse erzielt werden, wenn natio-nales Pflichtgefühl alle Schichten der Bevölkerung durchdringt. Der Mann, der in Wald das Ver-ständniS auch deS einfachsten Volksgenossen für die Freuden und Leiden des Volksganzen fo trefflich zu wecken verstand, ist der evangelische Pfarrer Hoch« hauser, der in seinen idealen Bestrebungen bei der nach Abstammung. Sprache und Gesittung urwüchsig deutschen Bevölkerung auch treue Gefolgschaft findet. völkischer Bodengewinn. Die Südmark-Mitteilungen melden: Der wachsenden Anteilnahme, die heute die deutschen SchutzvereinSkreise der so überaus wichtigen Bodenschutzfrage entgegenbringen, ist eS zu verdanken, daß in letzter Zeit im bedroh-ten Sprachgebiete neuerdings einige Anwesen auS fremdvolkifchem Besitze in deutsche Hände gebracht werden konnten. ES konnten an deutsche Besitzer ver-mittelt oder verkauft werden: ein HauS in St. Leonhard in W. B., ein Haus in Cilli, zwei Be-sitze in Windischgraz (drei gingen an Slawen über), eine Banernwirtschast in Oberkötsch bei Marburg, zwei Häuser in Lichtenwald, eine Schlosserwerkstätie in Eberndorf, Kärnten, eine Bauernwirtschaft i» Költelach, Kärnten, ein Gasthaus in Gmünd, 'wieder-isterreich. eine Bau-rnwirtjchaft in Ober-Feuchten-bach, Oberösterreich. Nicht mitindegriffen find hier jene ehemals slowenischen bäuerlichen Anwesen, die die Südmark in ihrem eigentlichen BesiedelungS-gebiete von Egidi-Tunnel angekauft und mit deut-schen Landwirten besetzt hat. Noch weit größer ist die Zahl jener Wirtschaften und Häuser im bedroh-ten Sprachgebiete, für die die Südmark — oft bei geldlicher Unterstützung — wieder deutsche Käufer ermittelt hat. Die hohe Bedeutung deS völkische» Bodenschätze« sollte eine noch regere Unterstützung und Förderung deS Vereines »Südmark" bei den Deutschen der Alpen- und Donauländer zeitigen, da- mit dem fortwährenden Eindringen der landhungrigen Slawen ins deutsche Gebiet erfolgreich begegnet wer-den kann. Ein SüdmarkbHAlein für die deut-fche Jugend. Um auch die deutsche Jugend zu deutschem Fühlen anzuregen und mit den Schntzver-einsideen bekanntzumachen, hat die Südmark ein Jahrbüchlein für die deutsche Jugend ausgegeben, daS in seiner handsamen Form zugleich als Merk-buch und Zeilweiser gute Dienste leistet und das gerade jetzt zum Schulbeginne zurechtkommt, um Schüler und Schülerinnen als Südmarkangebinde in die Hand gegeben zu werden. Form und Aus-stattung, Inhalt und Zweck und nicht zuletzt der außerordentlich billige Preis von 20 Heller empfeht das sndmärkifche Gedenkbüchlein von selber. Aus dem reine» und unverfänglichen Inhalte, vom Schrift-steller Karl Bienenstein sorgfältig erdacht und znsam-mengestellt, sprich» ein warmer deutscher Geist zu uns, der gewiß befruchtend ans die empfängliche Jugendfreie wi> kcn wird, die ohnehin in den Schul-stuben oft unbefriedigt gelassen wird, dann leicht in Gleichgiltigkeit versinkt, die ja unseres Volkes Erbfehler ist. Indem die Südmark der deutschen Jugend zu S^ulbegin» ein „Gedenke mein" vorleg», will sie zugleich einen Versuch machen, die Volksliebe im jugendlichen Herzen zum Keimen zu bringen, und so nebenher auch Schule, Haus und Familie an das verdienstliche Wirken der Südmark erinnern, sür welches ja alle Deutschen angeworben iverden solle». So bittet daS Büchlein um freundliche Aufnahme, vor allen, eignet eS sich für Buch- und Papierhand-lunge» als Frei» und Beigabe für Bücherkäufe, für welchen Zweck 25 v. 4 Nachlaß gewährt werden. Die Jugend kann getrost nach diesem deutschen Rat-geber greisen, dessen Rat und Lehre nicht schaden oder in Irrtum und Reue führen wird Eltern, Lehrer und Buchhändler aber mögen mithelfen, diese Südmarkgabe (Jahrbüchlein für die südmärkische Jugend) unter die deutsche Jugend zu bringen. Wie eine Musterortsgruppe arbeitet. Zu den besten Ortsgruppe» des Deutsche» Schul-Vereines im grünen Steirerlande gehört die von Goß. Göß ist ein reizendes Gebirgsdorf in der Nähe vo» Leoben, das feit drei Jahren eine äußerst rührige SchulvereiuSortSgruppe besitzt. Was tüchtige Arbeit national begeisterter Männer »nd Frauen z» leisten vermag, zeigen am besten die glänzenden Erfolge derselben. Zu den jährlich sich wiederholen-den Veranstaltungen der Ortsgruppe gehören die Iul- und Sonnwendfeier, das Schulvereinskränzchen und vor allem das große Sommerfest. Wanderver-fammlungeu und sich regelmäßig wiederholende Aus-schnßsitzungeu beleben den Eiser der Mitglieder immer wieder anfs neue. Die Sammeltürme werden fleißig betreut, Verlagsgegenstände unermüdlich ab-gesetzt, die Werbearbeit wird »»»»terbrochen sortge« setzt und so ist eS auch leicht erklärlich, daß die OrtS-gruppe in der kurzen Zeit ihres Bestandes seit drei Jahren schon über 2000 Kronen an die Hanptlei-»nng abgeführt hat. Der um die Ortsgruppe hoch« verdiente Obmann, Herr Forstassistent Franz Böhm, arbeitet in schönster Harmonie mit den volkSbe-geisterte», tatkräftige» Ausschußmitgliedern und auch die deutschen Frauen und Mädchen von Göß för-dern die Ortsgruppe in der erfreulichsten Weife; gewiß ist eS neben dem mustergiltig arbeitenden Ausschüsse vor allem der regen Mitarbeit der deut-schen Franc» und Mädchen von Göß zu danken, daß die von der Ortsgruppe veranstalteten Feste stets einen allseitig befriedigenden, stimmungsvollen Verlaus nahmen, die SchulvereinSidee heute dort kräftig Wurzel gefaßt hat und die Feste auch stets einen günstigen finanziellen Erfolg aufwiesen; so konnte zum Beispiel die Ortsgruppe der Zahlstelle des Vereines erst kürzlich wieder 50802 Kronen als Reinertrag des am 2. Juli veranstalteten Som-mersesteS überweise»; in Ansehung deS verhältnismäßig kleinen Ortes ein glänzendes Ergebnis. Kochkurs in Bad Neuhaus. Es wird nochmals auf den in der Zeit vom 3. bis 29. Ok-tober in der Landeskuranstalt Bad NenhauS in Steiermark stattfindenden, vierwöchentlichen, gastwirt» schaftlichen KochknrS aufmerksam gemacht. Der KurS bezw.ckl die sachliche Weiterbildung von weiblichen Angehörigen des Gast- und Hotelgewerbes, sowie des Gewerbes der Fremdenbeherbergung in der Kü-chenwirtschaft unter besonderer Rücksichtnahme auf die Anforderungen des internationalen Reisepublikums, auf die Vermehrung des Bestandes an erprobten Kochrezepten für gute und schmackhafte Speisen, auf ökonomische Zubereitung der Speisen, auf prak» tische Wirtschaftsführung und auf Belehrungen über die Fremdendeherbergung. Nähere Auskünfte erteilt der Landesverband für Fremdenverkehr in Stein-mark, Graz. Straßenraub. Am 27. d. ging der Besitzer«. fohi: Michael Dolganoc von Cilli gegen Trennenberg. Auf der Straße überfielen ihn drei Strolche. Zwei hielten ihn fest, entiisien ihm Uhr und Kette und raubten ihm seine Geldbörse mit einigen Kronen, »vährend der dritte ihn mit einem Steine mehrmals auf den Kopf schlug. Dolganoc. der sich bis nach Haufe schleppte, war voll Blut im Gesichte und stürzte dort bewußtlos zu Boden. Verhaftete Räuber. Donnerstag bekam daS Cillier Gendarmerickommando durch daS Bahn-amt i» Steinbrück die telegraphische Verständigung daß sich im Pcrfonenzuge »ach Marburg, welcher in Cilli um 9 Uhr 30 Minuten vormittags eintrifft, in einem näher bezeichnete» Abteil drei verdächtige Männer befinden, auf welche die Perlons beschreiknng der Strolche paßt, die erst vor wenigen Tagen aus der Straße Budapest—Arad den Pferdehändler Franz LeSkoschegg betäubte» und seiner Barschast von 24.000 Kronen, einer goldenen Uhr samt Kette und andere Wertgegenstände beraubten Der Gen-darmeriepostenführer Kosole begab sich aus den Bahn-hos und verhaftete die dre>, die keine Answeispapiere vorweisen konnten, im Wagenteil. Einer gab an JuliuS Wagner zu heißen und stellte die beide» an-deren, deren Namen ' och in Dunkel gehüllt sind, als seine Reisebegleiter vor, welche er sich zu feiner Be» quemlichkeit auf feine Kosten sür eine BergnügungS-reise durch Ungarn mitgenommen habe. Bei Wagner wurden vorläufig 400 Kronen, bei den Gefährten hingegen nur kleine Barbeträge vorgefunden. Ferner wurde festgestellt, daß sie auS der Richtung Budapest —Arad mittelst Bah» nach Agram kamen, dann mit-tels Wagen nach Savski Most an die steirische Grenze uud von hier wieder mit Bahn nach stein-brück fuhren. Sie waren früher zu vier, ihr vierter Genosse war schon in Ungarn, nachdem er sich wahrscheinlich absichtlich, um eine Ausforschung zu erschweren, getrennt hatte, als deS an dem Pferde-Händler verübten Raubes verdächlig verhaftet worden. Da aber, »vie erhoben wurde, bei der Beraubung deS Pferdehändlers vier beteiligt waren, die Pu« fonsbefchreibung der drei und des in Ungar» verhafteten vierte» mit der der Räuber übereinstimmt, ist eS mehr als wahrscheinlich, daß man in den Ausgegriffenen die gesuchten Verbrecher gesunden hat. Alle drei wurden gefesselt dem Kreisgerichte Cilli eingeliefert. Unglück auf den Schienen. Der w WolfSberg stationierte Eisenbahnbedien!.ete ThomaS Dörner fiel in Wöllan beim Verschieben vom Tritt-b re tt und geriet unier die Räder. Schwer verletzt wurde er nach Windischgraz in daS Krankcnhau« gebracht, wo er bald darauf starb. Wilderer. Schon durch einige Jahre wurde im Jagdreviere des Gutsbesitzers Fridrich auf Mirasan bei Cilli gewildert. Bei seinen letzten den »» Wernitzberg bemerkte der Jagdtnhaber eine beträchtliche Abnahme deS WildstandeS, insbesondere aber ein fast gänzliches Verschwinden der Hase» und Hühner. Kürzlich nun erfuhr er von mehren» Senten, baß die Besitzer Anton Tramfek und Jakob Zakrajfek in Arndorf in seinen» Reviere bei Wernitzberg oft und sogar mit Hniide» jagten. Dabei fiel ihnen gewöhnlich eine reichliche Beute von Hase», Fasanen, Rebhühnern und dergleichen zu. Nach er-solgter Anzeige wurde bei beiden von der Gendar-merie eine Hausdurchsuchung vorgenommen, bei der zahlreiche Patronen, Schrot und Pulver gesunde» wurden. Die Besitzerin Marie Krasovic in Pletro-witsch machte bei dem Umgraben eines Grundstückes, das sie von Tramfek gekauft hatte, die Entdeckung, daß es mit Hasenfellen und Gebeinen von Hase» und Wildgeflügel sozusagen gedüngt war. Die beide» Besitzer werde» sich »vegen WilddiebstahleS zu oer-antworten haben. Brand in den Waldern des Laibacher Bischofs. Am 27. August brach in den Forste», die Eigentum des BistumS Laibach sind, auf der Wezaalpe, Gemeinde Lemsch, ein Waldbrand aus. der in einer Ausdehnung von 80 Hektar den Äe> st.ind an schlagbaren Stämmen vernichtete. DaS Bis tum erleidet dadurch einen Schaden von mehrere» tausend Kronen. Nur einem plötzlich einsetzenden hes-tigen Regen und dem raschen Eingreifen der Hol« arbeit« ist eS zuzuschreiben, daß ein ungeheurer Waldbrand verhütet »vurde. Schon am 3. August war im selbe» Walde ei» Brand entstanden, »er aber glücklicherweise im Entstehe» gelöscht worden war. Allgemein verm»tet man, dag beide Brande von entlassenen Arbeitern auS Rache gelegt wurde». Man hat bereits die Spur der Täter entdeckt. Blätter zur Unterhaltung »nd Belehrung für Haus und Familie. Sov»t«gsSeilage der „Vnltschen Macht'' tu Kill». Nr. 35 .Die Sudmarl" erscheint jeden Eonnrag als unentgeltliche Beilage für die Lese» der ..Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmark" mchl käuflich. (Nachdruck verboten) Aer Weid der Kollegin. Novellette von Wilhelm Teschen. Da« Hoitheater einer großen deutschen Residenz hatte einen überaus erfolgreichen Abend zu verzeichnen, es hatte einen neuen, glanzenden Stern am Opern-Himmel entdeckt und zur Geltung gebracht. Ein Sind der Stadt hatte bei seinem ersten Auftreten alö Agathe im Freischütz «inen außer.iewöhnlichen Erfolg errungen. Glück erzeugt Neid, da« ist «in Naturgesetz. Das Glück war M der Debütantin Adel« Nord-beim, der Neid fraß am Herzen der bisherigen ersten Sängerin d«S HosthratcrS, Marta Rocca. Beklommenen Herzen« hatte sie schon bei der ersten Probe deS Freischütz erkennrn müssen, daß ihr« jung« und hübsche Kollegin ein gott begnadetes Talent besitz«, an dem nichts durch Nörgeln und Sriteln zu verkleinern sei. Aber der Neid lieg Marta Rocca nicht schlafen, st« mußt« etwa« finden, um ihre gefährliche Nebenbuhlerin un-schädlich zu mach«». Adel« Nordheim zahlte «rst neunzehn Jahre und stand in der Blüte ihrer seltenen Schönheit. Sie besaß evle Gtstchtszüg« und eine hohe, schlanke und doch an" genehm runde Gestalt und ihr Spiel war nicht mineer hinreißend als ihr herrlicher Gesang. Adel« war «in« Waise und hatte ihre Eltern gar nicht gekannt, sie waren kurz nach ihrer G«burt gestorben, ohne irgend ein Vermögen zu hinterlassen. Ein sehr entfernter Ver-wandter, der Musiklehrer Friedrich Waidmüller, hatte Adele an Kindeistatt angenommen und für ihre Er-ziehung all«S g«tan, was in s«in«n Kräften stand-Natürlich war ihr Triumph auch der seinige, denn er war ihr Lehrer in Gesang und Musik gewesen. Schon sehr früh cm anderen Morgen nach dem so glänzenden Erfolg stint« Lieblings eilte Waidmüller auf di« Straß«, zum nächst«» ZeitungSstand, um von jeder in der Hauptstadt erscheinenden Zeitung eine oder mthrcr« Nummern zu kaufen. Mit großem Stolz laS er dann zu Hause die vorzüglich«» Kritiken und bemerkt« mit Genugtuung, daß gerade die vornehmsten Blätter die günstigsten Kritiken brachten. Zum Schluß griff er auch nach einer wenig verbreiteten Zeitung, die über alles recht scharf urteilte und in Künstlerkr«isen daS „Revolverblatt" gerannt wurde. Zu seinem Erstaunen laS er auch hier nur uneingeschränkte Anerkennung, und schon wollte er das Blatt befriedigt beiseite legen, da traf sein Auge auf ein« Nachschrift, die ihn erzittern und erbleichen machte. Nachdem er mit Empörung den Nachsatz gelesen hatte, zerknüllte er das Schundblatt und schleuderte «S in eine Ecke. Erregt lief «r in dem geräumigen Zimmer hin und her und wetterte: „Pfui, wie erbärmlich! So «inen jungen, grünrn und wohl-verdienten Lorbeer mit Schmutz zu bewersen — so heimtückisch in d«n Becher des Glücks und der Fr«ud« d«n W«rmut zu gießen I Da» konnt« nur der Neid tun — dir BoShUt der Kollegin Roeca! Abcr «S soll ihr nichts h«lf«n! Ich werd« .. W«it«r kam er in feinem Zorn«S«rguß nicht, denn plötzlich stürmte Adele ins Zimmer, einen Brief in der Hand schwingend. „Hier, Väterchen, bringe ich daS Glück! Ein Schreiben von der General Jnttndanz — fest« Anstellung mit zehntausend Mark Gag« und Spielhonorar!" Ein« geraume Zeit freuten sich die beiden guten Menschen über ihr Glück, dann aber dachte Waidmüller wieder an di« nichtswürdige Notiz in dem elenden Winkelblatt. Er mußte Adele schonend darauf vorbe-reiten, damit sie e» nicht von boshafter Seit« in ver-letzender Form erfuhr. Er fing die Sache aber so drollig ungeschickt an, daß Adele ihn lachend unter-brach: „Du hast mir etwas Unangenehmes mitzuteilen, dann nur frisch heraus damit, daS schreckt mich nicht. Regen und Sonnenschein müssen abw«chs«ln, sonst wird eS langweilig." Da holte er die zerknitterte Zeitung aus der Ecke hervor, strich sie mit Ekel glatt und z«igt« stumm auf dir entsetzliche Stelle. Adele la« mit mehr U«b«rraschung als Schrick folgende«: „Die «rfolgrrich« Debütantin ist, wi« uns von zuverlässiger Seite mitgeteilt wird, die Schwester de« etwa vor achtzehn Jahren wegen Dieb- 2 stahl« ,u zwei Jahren »efängnt« verurieilten und au« der Haft entflohenen Schlosserlehrling« Heinrich Nord-heim ' Adele legte die Zeitung aus den Tisch, und ihr schöne«, braune« Augenpaar ruhig auf den erregten Waidmüller richtend, fragte sie: „Ist da« nur Neid und Bosheit oder ist auch Wahrheit dabei? Du hast mir von dem verschollenen Bruder erzählt — aber von einem Diebstahl niemals." »Weil Dein Bruder unschuldig verurteilt wurde. Da« ist meine unumstößliche Meinung. Höre zu ui>d urteile selbst I Der Diebstahl geschah hier in der Stadt bei einem reichen, schon längst gestorbenen Kaufmann Kleinschmidt. Derselbe hatte eine« Tage« den Schlüssel zu seinem Schreibpulte verloren und schickte deshalb zu einem Schlossermeister. Dieser kam aber nicht selbst, sondern schickte seinen Lehrling Heinrich Nordheim. Während dieser sich mit dem Oeffnen dcö Schlosse« be-schäftigte, wurde Kleinschmidt in dringender Sache ab-gerusen. Al« er nach einiger Zeit zurückkehrte, hatte Dein Bruder seine Aufgabe schon erfüllt und sich eat-fernt. Gleich darauf entdeckte der Kaufmann, daß ihm fünftausend Maik in Kassenscheinen fehlten. Alle« sprach gegen Deinen Bruder, und so verurteilte man ihn trotz seine« Jammerns und Behaupten« seiner Un-schuld. Er war nicht der Dieb, sondern derjenige, welcher ihm Seid und Gelegenheit gab, in d:r zwkiten Nacht seiner Gefangenschaft nach Amerika zu entfliehen, und der den Wächter bestach. Von diesem erfuhr ich alles — später natürlich, al« Gra« über die Geschichte gewachsen war. Auch Kleinschmidt sprach ich noch vor seinem Tode, auch dieser glaubte nicht mehr an Hein-rich« Schuk, er hatte Verdacht auf einen anderen. Hätte Dein Bruder nur ein Lebenszeichen von sich ge-geben, so hätten wir ein Wiederaufnahmeverfahren er> zwungen." „Und in Amerika ist mein armer Bruder ge-sterben?" „So muß man doch annehmen, denn seit Deiner Geburt habe ich nichts mehr von ihm gehört. Und jetzt nach so langer Zeit, wo kein Mensch etwas mehr von der Sache wußte, jetzt kommt so eine neidische Person wie diese Rocca. . .Bater — Du meinst?!" „Natürlich meine ich! Wer anderS soll denn die Geschichte auSgegrabeir haben? Aber e« wird ihr nichts helfen! Der Glanz Deines Ruhme» umstrahlt in kurzer Zeit so helleuchtend Deinen Namen, daß da« Vorgehen - Deiner Kollegin nur Abscheu erregen wird. ES wird Dir mehr Freunde alS Feinde schaffen.' Vierzehn Tage nach dem ersten so erfolgreichen Auftreten Adele Nordheims hielt vor der Ausstellung I« Chicago, di« sich der Vollendung nahte, ein sehr elegante« «uloinobil, dem ein Herr ton stalttichem und vornehmem Aussehen entstieg, um die Ausstellung zu besuchen. Dieser kaum dreiunddreißig Jahre alt« Herr war Harrv Johnson, der Inhab«r drr weltbekannt«» Auiomobilsabrik in Chicago, dessen Fabrikate einen im-ponierenden Teil der Ausstellung beansprucht««. Nach-dem Johnson sich überz«ugt hatt«, daß alle» nach Vor schrift und Wunsch erledigt war, suchte er daS große AuSstellungSrestaurant auf. um zu frühstücken. Als er dirs«» in btfritdigender W«is« besorgt hatt«, li«ß «r sich vom Kellaer eine Anzahl erster Zeitungen bringen, darunter auch einige deutsche, welche die ausführlichen Bericht« über den großen Erfolg der Sängerin Ad«l« Nordhrim brachten und die hämisch« Notiz deS Winkel-blatte« auf» strengste vernrteillen. Als Johnson den Nimen Nordheim laS, staunte er, al« er aber den Inhalt der Notiz verstand, da er-bleichte er. Die Zeitungen beifeite schiebend, faß er eine lange Zeit in ernstem Nachdenken da. Dann erhielt sein schöne« Gesicht wieder dcn Ausdruck einer vor-nehmen Ruhe und Ueberlegenheit. Nachdem er noch-mal« einen Blick in verschiedene Zeitungen geworfen, seine Rechnung beglichen hatte, verließ «r die AuSstel-lung und fuhr in seinem Automobil zum nächsten Te-l«graph«namt, wo er mehrere Depeschen nach Deutsch-land aufgab. Einige Wochen später hatte Johnson genügende Antworten auf seine telegraphischen Aufragen erhallen, und wir stnben ihn heute in seiner glZnzcnd emgench' tct«n Jungg«sell«nwohnung in eifrigster Unterhaltung mit seinem intimsten Freund Stephy Wilson. Eben halte Johnson einen länzer«n Vortrag gehalten, den er mit den Worten schloß: »Ist «S nicht wunderbar und tragisch zu gleicher Zeit, daß mir in Deutschland eine holde Schwester lebt und ich weiß eS nicht einmal! ?" „Wie war da« nur möglich im Zeitalter der Elektrizität ?" meinte Wilson nachdtnklich. „DaS ist sehr leicht möglich, wenigsten» bei ar-men, völlig mittellosen Menschen, wie ich und die Meinigen «S damals waren. Mein Glück kam erst drei Jahr« später, al« ich dem alte» reichen William John-söhn da« Leben rettet« und der kinderlos« Mann mich au« Dankbarkeit adoptierte. Meine Schwester würd» erst nach meiner Flucht geboren, mein Vater starb ein halbe» Jahr später un: meine Mutter folgte ihm sechs Wochen darauf in« Grab. Al» e» mir besser ging und ich meinen ersten Brief räch Deutschland sandte, di kam derselbe mit dem lakonischen Postvermerk zurück: „Adressat und Frau verstorben'. Ja, so sind manch-mal die Schicksale und Todesanzeigen armer Leute." „Lassen wir die trübe Vergangenheit, die wir nicht ändern können, und bleiben wir bei der Zukunft, die wir un« tu gfflalltn vermögen. Da» OIQtf war un« günstig e« gab un« da« größte Machtmittel, da» Seid " Johnlon Mt« nach dem Tode seine» Adoptlv-»iter« dessen Automobil-Fabrik geerbt und sie durch Glück und Tatkrraft zur hohen Blüte gebracht. Man schätzte sein Veimögen jetzt auf drei Millionen Dollar». Wilion hatte ein ähnliche« Vermögen von seinen Eltern und seinen vielen Tanten geerbt. Diese so ganz v«r. schieden« Erlangung eine» RiesrnvermögenS, drückt« auch ten Chart kteren der beiden gleichalterigen Freunde den Stempel auf. Johnson war die Arbeit«- und Willen«-kraft selbst; sein Freund ab«r die geborene Ruh« und Gelassenheit. Nach ein«r längeren Pause »ahm Wilso» da« Gesprach wieder auf, in dem er fragt«: .WaS gedenkst Du ,u tun?" „Sehen möchte ich meine Schwester — dies« einzig« Blutsverwandte die ich besitz« !" .So willst Du bald nach der alt«n Welt reisrn?" „Das kann ich leid« nicht! Die Autstellung er-fordert gebieterisch meine Anwesenheit. Dich aber fesselt nicht« hier! Du sollst mein Abgesandter und Bevoll-mächtigtrr sein, Du sollst sie mir holrn l Da» ist «in« srhr nützlich« und angenehme Beschäftigung für Dich. Meine Schwester soll sehr schön sein." „Nach den Berichten ist sie jung, schön und von tadellosem Ruf. Ich nehme Deinen ehrenvollen Auftrag an! Ich werde Dein« Schwester holen, — vorausgesetzt, da & Sie sich holen läßt." .DaS »st Deine Sache, lieber Stephy! Kann oder will sie nicht nach hier kommen — «eil — so depo» niete für sie bet der Deutschen Bank eine Million Mark — da? andere wird sich dann mit der Zeit finden." Wilson lachte vergnügt: .Eine Million — da« ist nobel l Da wird sich Deine Schwester freuen — und die liebe Kollegin — auf die da in einem Bericht angespielt würd« — wird sich grün und gelb ärgern. Die ganze Sache gefällt mir, ich reise morgen schon ob!" .Schön — also morgen l Weist Du am — liebsten wäre e« mir — Du b«hirlt«st die Million — al« Mitgift l' .Brry well, wenn st« will, heirate ich Deine Schwester! Di« deutschen Mädchen haben viel Eemüt und sind di« g«bor«nen Hausfrauen!" „ Hier ist noch «twaS, wa< ich eigentlich für mich allein behalten wollte, eine Photographie meiner Schwester 1* Lange betrachtete Wilson da« schöne Bild, um e» dann mit den Worten einzusteckrn; .Die wird gehei« ratet I Die hat nicht nur «in schöne«, sond«rn auch «in gute«. Hebe« «estcht I In drei Wochen ist Deine Sch»«. strr hier!" «Da» soll mich fr«u«n l Und wa« den Pfleg«va» t«r betrifft, so soll er «in« bt«d«re S««l« sein! Wenn er will, kann er milkommen, sonst setze ich ihm «in Jahr«Sgehalt au«, da« ihn g«g«n j«d« Not schützt I" .Schön Harry, wird all«« gemacht l" Ein Monat ungefähr war verstrichen seit dem ersten Auftreten AdeleS, und sie hatte in dieser Zeit in vielen andeien Rollen groß« Triumpbe gefeiert, während Marta Ro«ca bei ihrem höchst seltenen Aus« trete» wenig oder gar keinen Beifall mehr erzielte. Zehn Tage nach seiner Abfahrt von Amerika stand Wilson in dem einfachen Zimmer WaidaiüllerS. Mit Staunen hörten Adele und ihr Pflegevater WilsonS Bericht über Harry Johnson und d«ssen riefen-hafte Erfolge. Und alS er dann zum Schluß in seiner ruhigen angenehmen Art erklärte, daß der Bruder Schwester und Pflegevater am liebsten drüben bei stch sühe, daß er aber auf alle Fälle für sie beide so reich-lich in finanzieller Hinsicht gesorgt hab«, da griff d«r gute Waidmüller, der sich in seinem ganzen L«b«n sehr hatt« plagen muffen, nach seinem grauen Kopf und fragte sich, ob er denn wirklich wache. Für ihn war da« Geld di« Hauptsache, während dagegen Adele sich am meisten darüber freute, daß ihr Bruder noch lebte, und daß sie ihn bald sehen sollte. Diesen schönen Zug bei dem herrlichen Mädchen erfüllte Wilson mit großer Freude. Er fand die gute Meinung über deutsche Frauen glänzend bestätigt, die so ganz anders waren wie die Amerikanerinnen, die er kannte, dueo selbständiges und berechnendes Wesen ihn und seinen Freund bis jetzt von einer Heirat ab-geschreckt hatte. Mit nicht geringerer Genugtuung be-merkte er auch, daß die Photographie nicht geschnieichelt hatte, daß HarryS Schwester in Wirklichkeit noch ge-winnender und lieblicher aussah. Auch Adel« fand Ge-fallen an dem vornehmen, stattlichen Manne, der stch so ruhig-bescheiden gib und von seinem Reichtum so gleichmütig spricht, wie etwa über den Barometerstand. Nach kaum vierzehn Tagen hatte er mit AdeleS Zustimmung d«n Kontrakt mit d«m Hofth«at«r gütlich gelöst, und da dieses in entgegenkommender Weise ge-schah, schenkte er der Theater'UnterstützungSkaffe eine nennenswerte Summe. Nicht nur Adele, sondern auch Waidmüller war gleich bereit, dem Rufe JohnfohnS zu folgen und über den großen Teich zu fahren. So stiegen denn eine? schönen Tage» Wilson, Adele und ihr Pflegevater an Bord eines eleganten Seefahrers. Die Fahrt war Herr-lich und b«vor st« Ihr End« «rrticht«, war Adele die Braut Wilson«. 4 »cn Amerika au« bracht- W-idmüller btc B-'lv' bung«anjet0e in die deutschen Zeitungen. In feinen »riefen aber erhob er den Bräutigam zu einem Sffcs« bahnkönig und machte seinen Reichtum noch größer, alS er war. DaS war die Rache an Marta Rorca, die da« Böse gewollt und wider Willen so großes Glück geschaffen hatte. Vermischtes. Zusammenstöße mit Eisbergen In den letzten Wochen sind eine Reihe von Dampfern mit Eisbergen zusammengestoßen. So ter ..Numidian" der Allan Linie, die ..Saturnia" der Donaldson Linie und der große Anchor Liiucndampser „Columbia", der dabei recht schlecht davon gekommen ist. Er stieß sich ein etwa fünf Meter langes Leck, doch tonnte der Wassereinbruch bewältigt werden. Immerhin wurde eine größere Zahl der Passagiere durch die Gewalt des Anpralls zu Kode» geworfen und mehr oder minder schwer verletzt In der Sommerzeit ist der Nordallaniik selten ganz eisfrei, da die Sonne dasür sorgt, daß sich iu den Polargegenden gigantische Eisfelder loslösen und gegen Süden treiben Die meisten stranden aus der Neu'undlandbank. Die Eis-gesahr ist wohl ve-hältnismäßig gering, dennoch muß man zugehen, daß Dampferlinien, welche die gesährdete Zone ganz vermeiden, anderen g«ge»iiber gewiß den Vorteil größerer Sicherheit bieten. Dadurch zeichnen sich z B. auch die Amerika-Linien der Oesterr, ichischen vereinigten SchifsahrtsgeseUschast. ehemals Austro-Americana und Fralelli Cosulich vor den in »örd-sicheren Teilen des Atlantik verkehrenden Dampf-schiffahrtsgeseUschaste» auS. Ueber die Verhütung von Herz» kr an theilen bringt „'.Inser Hausarzt" Ausfüh-rungen des Berliner Arztes Prof. Dr. Älemperer. denen wir folgende bemerkenswerten Hinweise entnehmen : Das Herz ist wohl daS wichtigste Organ unseres Körpers. Wenn das Herz schlecht arbeitet, sind wir schwer krank. Nur ei» gesundes, tadelloses Herz ist suuktionsiüchtig, daher müssen wir alles tun, um das Herz vor Krankheiten zu schlitzen Mancher-lei Feinde bedrohen den wunderbaren Organismus des Herzens. Sehr häufig und bemerkenswert und die Schädigungen, welche dem Herzen von außen her durch vorgebildete Giste zugefügt werden, durch Sud' stanzen, welche in geringen Mengen unschädlich sein können, in größeren Quantitäten aber wirkliche Herz gifte darstellen, nämlich Alkohol, Tabak und Kaffee. Die Alkoholsrage und die Temperenzbewegung ver-danken ohne Zweifel eine ihrer stärksten Stützen dem Hinweise aus die schweren Herzerkrankungen, welch« durch den reichlichen Alkoholgenuß verursacht werden. Einen großen Bruchteil der Hospitalbewohner in großen Städten bilden die unglücklichen Kranken mit Herzmuskelschwäche, die durch Schnapstrit-ken ent» standen ist Bekannt ist auch, daß allzuviel Alkohol schnell plötzliche Herzlühmung herbeiführen kann. Nicht ganz so schlimme Gifte sind Kaffee uud Tabak. W Zu den Arbeiten des Herzens gehört auch dir Bewältigung d«r aufgenommenen Flüssigkeiten. Je mehr Flüssigkeit aufgenommen wird, desto mehr muß das Herz arbeiten, um sie wieder auszuscheiden. Das ist der Grund, weswe en die Biertrinker so ost herz-krank werden, trotzdem daS Bier verhältnismäßig alkoholarm ist. Mersei. Bei Halsentzündungen bilden srische Preißelbeeren — Kronsbeeren — mit Zucker vermischt alS Tee getrunken, insolge ihres großen Zi« tronensäuregehaltes ein vorzügliches Mittel. Beim Rotlauf der Kinder und sonstigen Hautentzündungen werden die Preißelbeeren, nachdem sie vorher zu Brei gedrückt wurden, als Ueberschlag angewendet, wo sie den Schmerz und die Entzündung sofort mildern und niemals schädlich sind. Zum Gurgeln bei HalSentzünduu-gen kann man statt Chlorkalium ebensogut und vollkommen unschädlich gewöhnliches Kochsalz nehmen. Wenn man davon jedesmal und so oft man will ein wenig verschluckt, so wird es den Hals gründlich reinigen und nach und nach dcn Reiz mildern. Mittel gegen Sodbrennen. Man löse einen halben Teelöffel gewöhnliches Kochsalz in ein wenig kaltem Wasser auf und trinke dies. Sodbren-nen und andere Magenbeschwerden finden durch die-ses einsache Hausmittel sosort Erleichterung. Wenn die Quantität nach und nach bis aus einen ganzen Teelöffel und das Wasser bis ans einviertel Liter vermehrt wird, so wird eS jeden einfachen Fall von Un-Verdaulichkeit heilen und kann man diese Dosis jeden Morgen vor dem Frühstück nehmen. K e u ch h u st e n m i t t e l. 20 Gramm Weinstein« salz, 10 Gramm Cochenille und 30 Gramm raffiniert? e Zucker werden in etwas mehr als einem Piertelschoppen warmen Wassers ausgelöst, und hier-von einem Kinde von 4—f» Jahren dreimal täglich jedesmal ein Kaffeelöffel voll und ein bischen mehr, so ost der Husten lästig wird, eingegeben. Die Er-leichterung tritt aus der Stelle ein, und die Heilung erfolgt in 4 bis 5 Tagen. Bei trockener und milder Witterung führe man den kleinen Patienten in die frische Luft. Magen stärkendes Mittel. Als solches ist zu empfehlen, die wässerige Rhabarbertinktur. Erwachsene nehmen davon dreimal täglich 30—40 Tropsen mit Wein. Kinder die Hälste mit Syrup und wässerigem Zimmtwasser. Die Tinktue wirb bereitet aus 50 Gramm Rhabarber, l6 Gramm Pommeranzenschalen, 8 Gramm Kardamomen, 100 Gramm Zucker und dreiviertel Liter Wasser. Setzt man statt des Wassers eine Flasche Malaga hinzu, so entsteht aus dieser Mischung die weinige Nhabar-bertinktur, die hauptsächlich bei schwachem Mögen verschleimter Kinder zu täglich einviertel Teelöffel voll in etwas fiißem Wein gebraucht wird. ?hHr..KC 70 h. ft< 5 Fahrraddiebstähle. Dem Hopsenhändler Gnstav Süchler. derzeit in Zaisenfeld. wurde am 24. v. M. das Fahrrad, Marke Neger in Marburg im Werte von 130 Kronen gestohlen. — Am 26. v. M. wurde ein Fahrrad derselben Firma im Weile von 200 Krone» dem Hopsenlieseranten An« ton Marsnch in Lachsenseld entwendet. Trotz sofor» ligcr Anzeige sind die Diebe bis jetzt noch nicht ermittelt. Tötlicher Sturz auf Glasscherben. Aus Hrastnigg schreibt man uns: Am 26 v. M. ver« unglnckte der taubstumme GlassabrikSarbeiler Josef Beneina in Hrastnigg dadurch, daß er auf einen Hausen von Gl^rSscherben fiel nnd sich dabei tiesge» tiende Schnittwunden im Gesichte und an dcn Hän-den zuzog. Insolge des großen Blutverlustes brach rr bewußtlos zusammen. Als mau ihn fand, hatte er bereits eine solche Menge Blnt verloren, daß sein Zustand hoffnungslos ist. Brand in Burgdorf. In Bmgdors im Tannlale wurden am 29. August durch einen Brand elf Objekte eingeäschert nnd große Hopsen- und Heu-Vorräte ein Raub der Flammen. Die Feuerwehren der Umgebung dämps en den Brand. Mehrere Be-sitzer waren nicht versichert. Zündeln der Kinder soll die Ursache der Fenersbrnnst gewesen sein. Ein Ge-rüchl vermutet allerdings Brandlegung aus politischer Gegnerschaft. Schönstein. (Hochherzige Spende.) Karl Emil Freiherr von Haei>ler, Schloßbeiitzer aus Huitndüchl bei Schönstem, hat neuerlich seinen Edel-smn bewiesen und sür verschiedene Belange der Stadt Schönstem in hochherziger Weise größere Spenden zrmacht; so gab er sür den Ausbau der deutschen Schule, die mit kommendem Schuljahr in eine drei-klüftige vergrößert wird, den namhasten Betrag von 500 Jt, dem deutschen Kindergarten spendete er 100 K, kr Freiwilligen Feuerwehr 50 K und versprach er ihr auch, bei der neuen Anschaffung vo» Requisiten, Unisormen hilfreich an die Hand zu gehen. AlS Kinner des deutschen BolkSgesanaes gab er dem Miaiiergesangverein „Liederkranz" 3b St. Als Schützer der Annen verpflichtete er sich, zur Verbesserung der llnterkunst und Verpflegung der Armen im Franz Woichnagg'schen Armenhanse einen monatliche» Zu schuß von 42 K zu leisten. Es ist wohl mehr als begreiflich, daß die Stadt Schönstem, hocherfreut über die liebenswürdigen Gaben, sich verpflichtet fühlt, dem Freiherrn Karl Emil von Haedler öffentlich den besten und innigsten Dank auszusprechen nnd ihn zu bitten, er möge auch fernerhin die Belange der Stadt Schönstem in gleicher Weise unterstützen. Rohitsch-Saubrunn. (Ehrung.) Äls Nachtrag zu unserem Bericht« vom 27. v. M wurde uns geschrieben: Am Abend deS 30. v. M. versammelte sich der FreunbeS- und Bekanntenkreis des Herrn SanitätSrates Dr. Hoisel im kleinen Speisesaal der Restauration Arlhoser, um die Eh-rung desselben in würdiger Weise zu beschließen. Har Jngcniuer Ludwig Miglitsch begrüßte den Herrn SanitatSrat mit herzlichen Worten, woraus letzterer das Wort ergriff und in beredter Weis« die Entwicklung des Kurortes während seines Hierseins schilderte. Der nächste Sprecher, LandtagSabgeord-ueter Dr. Eugen Negri hob die unzähligen Ver-dunste deS Jubilanten, sowohl als Kollegen als «ich als Bürger und Ehrenbürger der Gemeinde hervor und baute seine Rede dahin auf, daß die Namen Hoisrl und Sunerbrunn derart enge vcr« knüpst seien, daß man sich den einen ohne den an-dmr absolut nicht vorstellen könne. Die Rede des Herrn Dr Negri wnrde allerseits lebhaft aklamiert. Kingetenoet. Zur Südmarktagung in Cilli. An der vom 8. bis 10. September in Eilli tagenden HauPwersammlung des Vereines „Süd-mart" wird auch voraussichtlich eine große Anzahl alter und junger Burschenschaster teilnehmen. Die Überzeichneten planen an einem der Festtage eine zwanglose Bnrschcnschasterzusammcnkunst zu vcran-stalten. wcSbalb an alle Burschenschafter, die sich an dcr Südmarktagung beteilige», die hrfliche Einla« tang ergeht, Band und Mütze mitzunehmen. Ort atib Zeit der Zusammenkunft werbe» am 8. September iii der Fcstkanzlei im Deutsche» Hause be-lainilgegeben werte». Mit burschenschastlichem Gruß: Dr. Gregor Jesenko (Marcho-Teutvnia), Dr. Eduard GollUsch (Arminia Graz), Dr. Georg Skoberne (Olympia), jur. Richard Koroschetz (Germania-Graz), cand. jur. Albert Riha (Earolina). Für Pferde- und Wirtschaftsbefitzer und für Touristen. Die dnrch zahlreiche Prä-miienülgen ausgezeichnete, bei den Verwaltungen vieler Hos- und HerrschastSstallnngen. sowie bei den Landwirten und dem großen Publikum allgemein anerkannte Vorzüglichkeit dcr Kwizda'sche» Veterinär-präparate, namentlich des Kwizda'sche» RestitutionS» stnid und der Kwizda'sche» Patent-Gummi-Streif-bänder sür Pserde, hat dieser Firma seit dem Jahre 1853 einen stets wachsende» Kundenkreis zngesührt. Es ist auch das stete Bestreben der Firma, zur Unterstützung dcr Tierpflege nur bewährte, vortreffliche Erzeugnisse in dcn Handel zu bringen. Das Kwizda'sche Korneuburgcr Viehpulver, das Kwizda'-schc Restitutionsflnid sür Pserde. die Kwizda'sche!, Patent-Gnmmi-Streisbänder sür Pferde gehören in erster Linie zu den einstimmig gelobten Erzeugnisse» der Firma. Einer besonderen Bevorznng seitens der Tonristen »nd Radfahrer erfreut sich auch da» Kwizda'sche Fluid ..Marke Schlange". Touristen. Fluid (stärkende, kräftigend« Einreibung). Der hübsch illustrierte Katalog über sämtliche altbewährte Kwiz-da'schcn Veterinärpräparate, sowie die neuesten Ec> zengnisse für Pferdesport insbesondere alle Arttn Patent Gummi-Streisbänder, wird ans Verlangen von dem Etablissement jedermann gratis und franko zugesendet. _ Zahn-Crem Mundwasser Jeder Tag der Arbeit raubt Nervenkraft. Die Stärkung der Nerven, d. l>. die Ergänzung ihrer verbrauchten Kraft, ist daher sür jeden modernen Bernssmenschcn ein« Lebensfrage und eine ernste Pflicht. Das von dcr Wifsenschast anerkannte und von dcn Aerzten erprobte Mittel, das hier in Betracht komm«, h,ißt Sanatogen. Sa-natogen stärkt nnd stählt die geschwächten nnd erschöpften Nerven, indem es diese ernährt, indem es ihnen die wichtigsten Bestandteile ihres organischen Ausbanes z»s»hrt »nd dadurch die verbrauchte Krast ersetzt. Dic natürliche Folge davon ist die Renbc-lebung nnd Verjüngung des gesamten OrganiSmnS, eine beglückende Hebung aller seiner Kräfte «nd Lei ftnngen. So mancher würde sich wie neugeboren siihlen, wenn er sich entschließen könnte, einen Ver-such mit Sanatogen zn machen. Wir verweis«« ans-drülich aus dcn der hemigen Nummer beiliegenden Prospekt der Sanatogen Werke Bauer n. liic., Va« litt SW. 4<. Q/erravallo^ China-Wein Rii Eisen. Hjflan. Auntcllun? Wien IM6 : ua4 Ekromliplom zur foldenen K rii ft itrii n s »mittet für SrliwHchliche, Blutarme nnd R»-konvaIe*xentf«n — Appetitmnr«j?mide«, nei veratürkend-'«, blntTerbPMt-rndes Mittel. Tonlfllebn Go»ch»»c k. Ueber 7000 »riU GuUcbtcu. J. Serrmllo, k.a.k. Hoflieferant Trlest-Bircolt. Kiuflicb in den Apotheken in M*»ch»n: n > , L \ K X.60 ud ii 1 L U 4.80, ! V/COCHllI rH«»«crrtars Sri Witte« und ifi\at.-n! Bei K!NDERKRANXHE!T£N ärztlicherseits mit Vorliebe empsuiilon rjfirficw «•Uöi-s-.h«r gegen tolecttoni-Kiankheiten; dem reinen Brauitlelsen enUprinseal Bei vieler Epid-tnlcn glänzend bewährt. Seit 1868 ffl&nz«nd bewährt Berger's mediz. Teer-Seife von 6. III I I & COJIP. >urcd fi«üotta« mildere Teerseife zur Beseitigung a.er Unrein» ueiten des Teint«, gegen Haut- »nb Kopsau?»chlcige bet stillt« sowie cl« unnberiresstiche kosmelische Wasch« und Badeseife sür dcn täglichen Bedarf dient Lvrger's QI^^erin-l'eei'seiFe die 8b Prozent My>erin enibdlt unb parfdrraiert ist. AI» hervorragendes Hautminel wird ferner mit au?» geieichnetem Erfolge angewendet: Berger's Borax-Seife und zwar gegen Wimmerln, Sonnenbrand, Sommer- sprossen, Mitesser und andere Hautubet. Prei» per Stück jeder Sorte 7<> H samt Auweisnirq. Zegehren Sie beim ^>n wuse ausdrücklich Berger's Tecrseisen und Poias'eifin 0. Hell A» ttomp. und sehen Zie aus die bier Abgebildete Ichuymacte u die lieben flehende Firmazeichnung a»s jede, Etiketie. Prämiitt mir . Lirendiplow A'ien l»sa unst gold / £ " Medaille der Weltausstellung ---- u tn Pari« I » Mark« Berber sind in den allen Sersei beigelegten Gebrauch»an - eiiungen angejahrt. Zu haben in allen Apotheken und einschlägige! Geschäfte. Das Lokal-Museum. Ztaser aa Erinnerungen an die ?töme?zett s« überreiches Dluleum ill au Douuerstage« nnö ^ouutas.eu vou S—1 Zlhr geöffuet, an andere» Fagen der Woche von 10—12 ?tgr. l>ie <^i>» trillsgebübr öetrjgl 2t) Heller Vertrete» ckurod: Rudolf Blum & Sohn Dachdscknngs- o. Spengler-Geschäft Marburg Ecke Carnerle- a. Illlarlasstrasse. 1 Seite 5 Deutsche Macht Nummer 7V Etablissement für fteernr-sorgungs- und Kanalisations-Anlagen, Zentralheizungen, Lüftungs- und Trtckenanlagen, Zentrulburettu. Wien, VIII., AUpruiru*»« 23. Utbernahme von Vorarbeiten, Beguta«htungen Pi ojektierungeu urnl liaunns- ftihrnngen fflr Wasserversorgnngs-Anlagen jeder Art für Stadt«, Gemeinden, ÜBter, 8chl0tser. Villen. Fabriknt u*w. WaaMr-Enteiaenunga-Anlagon für citni-baltiges Wasser nach eigenem. bewährten System. Tiefbohrangen nach Wasser. Scnkbrnnnen in jeder Ti- ff, Projekte uod Bauausführung von Kanalisationen, sowie Qaarohrnetzen. Feruer Projektierung und Ausführung von ZMitralheiiungs- u LfiftuDgfianiagen jeden Systems und Umfange«, sowie Dam pfvra selik0jiihrigen Bestund tu dein grössten und leistungsfähigsten der Monarchie emporgeschwungen und wurden von mir i» dieser Zeit über 600 grüsseie Wasserwerk« lür SUdte, Oein ind-n, Guteherrschaften etc., •owie mehr aln &H.C0Ü HausinttallatioDcn d u roh ge fahrt, worüber mir die ehrendsten Zeugnisse tu Gebote stehen. — Vorarbeiten, Projektierungen, Gnta. hteo usw. unter kulantes en Bedingungen. Iaformatioiisbenucne ko'tetilof und unverbindlich. in reichster Auswahl im Warenhaus Joh. Koss, Cilli Auf Verlangen Preiskurante gratis. Keil-Lack Mit „Keil-Lack qelbbraun ober grau Streich! man den Boden — mertt genau Und jilt Parketten reich! 'ite Büchse Alljährlich von Keils-Bodenwichse. Waschtisch und Türen streich ich nur Stet» glänzend weih mit Keils Glas»?, r Küchen möbel »ÄMl dir Frau lasur in zartem, lichten Bläu. Zwei Korbfouteuil?, so »ill'« die Mod' Sireich ich in Wcün den andern Rot. Das Manchen selbst gibt feine Ruh' Mit Keil'S CrSme puyt sie nur die schuh', Und murmelt, we 1 ihr da» jalll: «Der Haushalt, der ist torMbeftellt I" Stets vorrätig ir Oilii bei Guxtiiv Sti«r«*r unb Wogg. Arntel»: 3- SleiaiüOitcr Mehtnawald ! Ittoi* D.. Landabere: Mahi enber*: «. Ä°»bet. Klblswatd: 8 »irtlinj«. Warbnig: 6. «iBcrt>e;r. Laufen: Kr«»« karrt Peiet. tlureek- U»l>. Platzer. ?«»«»»: st « Sch«b. Kalkrrsbiirg: »-iikc, Uml). ---- "i: 3o(cf fkrliffl. 8t Mareln : 3o&. W!tliiij . Wlldnn; lYiltfrit U«u«r. FarlHt We-ltam-•teliaa« 1900 .Grarnl Prix*. Kwizdas Restitutionsfluid Wa«rlina«f>er fAr rferdr. Prci» "Iner KU ehe K 2 80. Reber 60 Jahre In IloMtatutällen and Reunställe. Im Gebraurh. mr SlUrkni'K vor nnd Wlederkrkftlgnnc nach gro«sei>, Kliipiuu. Steifheit der Setiaen u. » w. befähigt da« Pserü an her vi>i ratenden Leistungen lai Tralultg. Hwlzda« Krwtltutloiii'fluld. Wortmarke, Vignette «nd EmUllac« f«»chütst. F.rht nur mit nebenstehender Srbutimark«. Zu bciieheB In allen Apotheken und Drogerien. Illustrierte Katalog« gratis nnd sramko. Haupt Depot: „ , . k.,.k. k»nigl. ruw»nl,°b'e and k»ai»l. l«,I,ari.eker Hos- Franz Joh. KYIIZDA, li.e°ran> Ürel.apotbeker, «»rseni.aig bei «>e». ---in in mm ■ i ■ ~ n ■" nr~ UPERPHOSPHATE mineralisch und animalisch, bewährtestes verlässlichstes und billigstes Phosphorsäure-DUngemittel BODENARTEN. Gehalt spreng garintiert. Verbürgt schnellste Wirkung. Höchste Erträge Zum Heibstanbau unentbehrlich. Ferner Ammoniak-, Kali- und Salpetsr-Superphosphat« liefern alle Kunstdüngerfabrikeu, Händler, landwirtschaftlich« Genossenschalten und Verein«. ~ Bureau: Prag, Graben 17. - fsti alle Gesch.-Zabl E 10^U Versteigerungsedikt Auf Betreiben des Spar- und Vorschussvereines in Cilli vertretet durch Dr. Josef Kovatschitacb, Rechtsanwalt in Cilli findet am vormittags 9 Uhr bei dem unten bezeichneten Gerichte Zimtner Nr. 7 die Versteigerung der Liegenschaft E. Z. 302 Kat. Gem. Stadt Cilli bestehend aus 1 Wohnhause, Hofraume und Lagerplatz samt Zubehör, bestehend aas 5 eisernen Oefen statt. Die zur Versteigerung gelangende Liegenschaft ist auf K 32.814*44, das Zubehör auf K 210 bewertet. Das geringste Gebot beträgt E 18.17t}, unter diesem Betrage findet ein Verkauf nicht statt. Vadium beträgt K 3303. K. k. Bezirksgericht Cilli, Abt EI am 9. August 1911. der weltberühmten Erzeugnisse von Alleinverkauf Schnhvaren der Firma F. L. POP PER, Chrudim, im Warenhause JOHANN KOSS, Cilli. war Zur Grazer Herbstmesse ::: 3V. September bi» 8. Oktober 1911 werden ::: Sonderzüge int! aaQ einer Ermäßigung eL»a»; CUUsl " " I viyvn - if " —------ itöflachcr Bahn sowie auf den LandeSEisenbahnen verkehren. oy Die Sonderzugslarten berechtigen zur RücksaHrt mit jedem fahrplanmäßigen Persomnzug innerhalb « Tage«. Der genau, Fahrplan wird rechtzeitig veröffentlicht. Vrrriushuchdruckerei yruosoricn <£clBja« ©Ui linen zu müßigen Preisen » * Unser modernst eingerichtetes Spezial - Fabriks - Etablissement a.eht seit40Jahren an der Spitze der Pressen-Fabriken und genieüt to Fachkreisen den beste» Ruf« Verlangen Sie Spezial-Katalog Nr. 771 über Wein- und Obstpre.^sen, komplette Mosterei-Anlagen, Hydraulische Pressen, Obst- und Trauben-Mllblen, Traubtn-Kebler, Abueermascbinen etc. Ueber 880 Medaillen nnd erste Preise etc PH. MM» & Ct Wien, II. Taborstrasse 71 ---Vertreter erwünscht. = 1500 Arbeiter und Beamte. Nummer 70 Deutsche Backt &«tte 7 Greschäftsübergabe. Den sehr geehrten Bewohnern von Cilli und Umgebung beehre mich bekannt zu geben, dass ich mit heutigem Tage mein Fleischselcherei- und Wurstwaren-Geschäft (Cilli, Rathausgasse Nr. 8) meinem langjährigen Mitarbeiter Herrn Josef Reisner übergeben habe. Ich danke den geehrten Kunden für das mir entgegengebrachte Vertrauen und bitte dieses nunmehr im vollen Masse auf meinen Nachfolger zu übertragen. Hochachtungsvoll Cilli, am »I. August i9ii. Louise Payer. (TescSiäftsiibernahme. Hiemit beehre ich mich der hochverehrten Bewohnerschaft von Cilli und Umgebung höflichst anzuzeigen, dass ich mit heutigem Tage das Fleischselciierei- und Wurstwaren - Geschäft (Cilli, Rathausgasse Nr. 8) von der Frau Louise Payer übernommen habe. Ich werde stets bestrebt «ein, den guten Ruf des Geschäftes zu wahren und mir die Zufriedenheit der sehr geehrten Kunden zu erworben. Gleichzeitig gebe ich bekannt, dass täglich abends warmes Selchfleisch und Wurstzeug zu haben ist. Um recht zahlreichen Zuspruch bittet Hochachtungsvoll Cilli, am 1. September 1911. Josef lieisner. Kleiner Besitz eebeo der Burgruine Ober-Cilli bestehend »o« 2 Gebäud.n mit 3 Zimnim, 1 Küche, 1 Kell V cnJ Holttcbuppe. alles im besten Zustands, mit Drahtnetz eingeräumt, dann Wtin-, Obst- nnd Gemüsegarten. ist -u n S20O K ia verkaufen. Pawend für Pen.-io nisten. Nil er. s bei Joe 26 iT-'-r.-Ad.: .Km ti"»*),_ RBigrin (Fernolendt) tat die beste Schuhcrim«. U.b.r.11 «rUldlck iafdauttinunc Win prlmtlsrt mit der coldenen Midalili. Realitäten-Verkehrs-Vermiung der Stadtgemeinriß Cilli. WohnhaUS mit 6 Wohnungen in der Stadt Cilli ist nebst Garten sofort pmawürdig tu verkaufen. Stadthaus in Cilli, ein- stockig, mit Vorgarten und Grund-stocken, die »ich vorzüglich als Baugründe pignen, enthalten? 4 grössere Wohnungen samt Zubehör, Wasserleitung n. s w. ist mit den Grundstöcken oder ohne denselben preiswürdig zu verkaufen. Die Grundstücke werden auch nach Ausmaße ohne dein Han^e abgegeben. Sehr schönes Landgut im Sanntale, an der Reichs-strasse 3 km von Cilli entfernt, bestehend aus einem komfortablen ein-stockigen Hf-rrenha«*« mit Veranda, einem grossen Wirtschaftsgebäude, StaHungen, Wageorcinise etc. u. sehr ertragfahiger Oekonomw ist sofort preiswürdig tu verkaufen. Einstöckiges Wohnhaus, neugebant, mit Gastwirtschaft Brauntweinschauk, Trafik u. Garten in einem .teutschen Orte in nnmittel-barer Nähe von Cilli, ist preiswürdig in verkaufen Daselbst sind auch weitere drei Wohnhäuser mit ertragfähiger Oekonomie verkäuflich. Schöne einstöckige Villa mit Gemüsegarten und kleiner Parkanlage ist in Ncu-Lemberg nächst Bad Neuhaus billig zu verkaufen. Wasserleitung im Hause. Reichliche Gelegenheit für Jagd und Fischerei. Villa Wohnhaus in reizender Lage. I Stock lioeb mit 2 Wohnungen zu je 3 Zimmer, Badezimmer Dienst-botenzimmer ood Zugehör. 1 Mansardenwohnung mit 2 Zimmer und Ktlcbe nebst Zubehör. Garten. Sehr preiswürdig, weil Verzinsung gesichert. Eine Realität bestehend aus Wohnhaus Wirtschaftsgebäude und Seltener mit •/« Joch grossem ein getaut ten Gemüsegarten sowie I Joch Wiuhe. 10 Min vom Kurorte Rohitsch-Sauerbrunn entfernt, zu verkaufen. Ein Besitz i» der N.be von Cilli. I esteUnd au» 3 nebeneinanderstehenden Wohnhäusern mit einge-richtetdii G .•t!.aun der unmittelbarsten Nähe von t itli, ein •'tock hoch, mit 17 Wohnräumeu, nebst grossen Gunen, reizende Aussicht, ist sofort preiswert zu verkaufen. Weingartenrealität in der Gemeinde Tüchern, mit Wohn-haus.Stall,Presse, Holzlag*. Schweinestall, 2 Joch Rebcngrund nebst grosser Wiese. Preis 5500 K. Sofort verkäuflich. Neues einstöckiges WohnhaUS mit schönem Gemüsegarten in der Stadt Rann a. S ivc ist wegen Domizilwechsel sofort preiswürdig zu verkaufen. Eine Villa, im Schweizerstil ge. baut, mit Ö Zimmern, Küche und Gartet) in der unmittelbaren Nähe von Cilli, ist sofort preis w zu verkaufen Weingartenrealität, herrlich gelegen, am Laisberg ob C 11t, bestehend aus 2'/, Joch Weingarten, durchgehend» Amerikaner - Reben. 4 Joch schlagbaren Wald, 2lL Joch Wiese etc.. Ilerrentiaua mit Winzerwohnung. 2 Stallun^en. Holzlige nnd Heuhätte ist unter sehr günstigen Bedingungen sofort zu verkaufen. Auskünfte werden im Stadtamte Cilli während der Amts- strnden erteilt. U ebersiedlungs-Änzeige. Erlaube mir meinen sehr geehrten F. T. Gästen mitzuteilen, dass ich mein Kaifeehausgescliäft in die II #» r r «* It tg a m m e ins Speglitschhaus, verlegt habe und bitte um recht zahlreichen Besuch. Kamilla Preutz. Gutgehendes Gasthaus mit kleinem Sitz- und Gemüsegarten in Mitte der Stadt, wird ab 15. November vermietet. Anfragen bei Josef Greco, Bahnhofgasse 5. Prima Kaffeehaus ist, sofort billig abzulösen. Nötiges Kapital 80u0 Kronen. Zuschriften unter „Seltene Gelegenheit 24* haupt-postlagerud Marburg. 17768 s prachschule und Uebersetzungsbureau. Die staatlich geprüfte Lehrerin Fräulein Alm« Harllia ist nach mehrjährigem Aufenthalt im Auslande zurückgekehrt und zeigt hiemit an. dass sie Laibacherstrasse 6 eine Spraeharhule und lieber-•Hinngaburean eröffnet hat. Es wird an derselben auf die eeglische und französische Staatsprüfung vorbereitet und Unterriebt im Spaniechon und Schwedischen erteilt Auch werden Uebersetzungen in den genannten und anderen Sprachen entgegengenommen. 17639 Ein Herr welcher auf eine gesunde Haarpflege hält, speziell Schuppen. Haarausfall und Ergrauen der Haare vertreiben sowie den Haarwuchs fördern will gebraucht stets Steckenpferd - Bay - Eum (Marke Steckenpferd) von Bergmann & Co ,Tetschen u.E. in Flaschen ä K 2 — n. K 4.— erhältlich in allen Apotheken, Drogerien, Parfümerien u Friseurgescblften. Seite 8 Deutsche Wacht Nummer 7V Aktienkapital: K 50,000.000-— Reserven : K 12,750.000*— Zentrale In Prag. Kommandite In Wien. K. k. prlv. l)urrhsQhruit| aUer bankge«ehiftliehen Transaktionen and Ertailung diesbezsiglicher Auskunft*. An- und Verkauf von Effekten, Valuten, MQnzsorten und Coupons. Versieherun« gegen Verlo«!»«»*»-verlmt Böhmische luion- Filiale Cilli. Itaiik Filialen in Reichenberg, Gabloai Sau, Olmütz Bielitx. Jitgerndorf, Troppau, Rumburg, Briinn Lins, Hohenelbe, üornbirn, Salzburg, Mlhr. ■ Schönberg, Nentiucheia, Graz, Leoben, KSniginhof, Klagen-furt, Villach. — Exposituren i> Friedek-Mietek and Braoaao. Kulanteste .lu«sAhrung von Bstpurn- anflrftgfn. l'el>rrn*hmi> von %t>rtp*|tleren lur Auslifnnlirnitg und Verwaltung Belehnung von Wertpapieren. Vermietn nie von MletierheltB«ehrwn<4 ■ sSelirru («asea.) Annahme van CSelderi Verxlnuuns Im Honlo-Uorrrnt oder auf Elnlaga-BAeher. Kreditbrief« auf sämtliche Haupt- und Nebenplätze det In- und Auslandes. a jE^llen Freunden nnd Bekannten, von denen uns nicht möglich war, persönlich Abschied zu nehmen, sagen wir anlässlich unserer Uebersiedlung nach V i 11 a c b ' auf diesem Wege ein herzliches Lebewohl! Hans u. Emilie Heuss. Komptoiristiii mit Handelskurs, deutsch u. slowenisch, Stenographie, Maschinschreiben, mit der Buchführung betraut, sucht Posten. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 17780 Mädchen brav u. fleissig, der beiden Landessprachen mächtig, wünscht in ein grösseres Geschäft als Lehrmädchen unterzukommen. Adresse unt. „Lehrmädchen 17777* in d. Verw. d. Bl. Solider Beamter sucht nett möbliertes, freundliches Zimmer ab 1. Oktober für SO bis 24 K samt Bedienung, auch in der Umgebung. Anträge unter 17775 an die Verwaltung des Blattes. Gärtner einfach, doch tüchtig, fleissig, nächtern, dem Obergärtner unterworfen, unbedingt »erheiratet, kinderlos, deutich-xloweniscb, für 1. od. 15. Oktober gesucht. Lohn 70 bin 80 Kronen. Alter 50- 40 Jahre. Zeutrnisae, Photographie nach Villa Nenaehalleg, Wöllan bei Cilli. 17770 Aushilfskellner u. Kellnerinnen werden für den 8.. 9. und 10. September für die SüdmarkYeranstal-tungen im Hotel .Deutsches Haus* aufgenommen. 17784 Eine hübsche Wohnung I. Stock, 2 Zimmer, 1 Küche und Zugehör ist ab 15. Oktober zu vermieten. Hauptplatz Nr. 4. 17783 Tüchtiger Fachmann erteilt Nachhilfe Untergymnasiasten in sämtlichen, Obergymnasiasten in den humanistischen Fächern gegen massige Bezahlung. Auskunft erteilt die Verwaltung des Blattes. 17739 Grösste Qchuh-Niederlage Cilli, Herrengasse 6 D Reichhaltiges Lager in Herren-, Damen- u. Kinder-Schuhen eigener Erzeugung in tadelloser Ausführung, sowie auch grosses Lager in fertigen Schuhen in allen Qrössen und Preislagen von den hestrenoininlertesten Schuhfabriken. Filz- u. Hausschuhe, Sandalen in jeder Art. Johann Berna, Schuhmachermetster III.1,1. Ilcrrengasse Nr. 6. 14303 Anfertigung von Bergsteiger- und Touristenschuhen nach Goiserner Art zu den billigsten Preisen. Achtung! Gastwirte und I ^ • Kaffeehausbesitzer Die neuesten Unferhaltungs-Automaten sind vom Fabrikanten direkt „HANSA' zu vom Fabrikspreisen zu verkaufen. Anfragen sind zu richten nach : Ciriiz. Hotel Schimmel. CIII1, Gasthos zum Löwen, daselbst auch Besichtigung. Internationale Automaten-Industrie. □ □□□□□ □□□□£!□□□□□□□□□ H Ein I § M WM spiel° □ ä-Ä. -S' " □ □□□□□□□□□□□□□□□□□□□□ ist die Verrichtung der Hauswäsche mit dem vollkommensten selbsttätigen Waschmittel von höchster Wasch- und Bleichkraft Wäscht von selbst ohne jede Arbeit und Mühe, bleicht wie die Sonne, schont das Gewebe und ist absolut unschädlich. Persil ! Fabrik: Gottlieb Voith, Wien, \\\U l'ebernll xu hsben. "Wl □□□□□□□□□□□□□□□□□□# Realität oder Stadthaus wird einzutauschen gesucht. K< werden sehr whCne Bauplätze an der Stadtgrenze Graz für Familienbäos^r al» Zahlung ergehen Znichrifteu unter ,Do-mis'dweehsel L 581* an Kit n reich.* An-nonzen-Expedition, Graz. 17787 Eine Wohnung Herrenitassc Nr. 25 im II. Stock mit 3 Zimmern, Küche, Speisekammer, Dachboden und Kelleranteil, ist mit 1. Növemher eventuell fiüher zu vermieten A frage bei Josef Sucher, Häuseradministrator der Sparkasse der Stadtgemeiude Cilli. Engl. Kinderwagen (Liegewagen) mit Gummiräder, ist billig zu verkaufen. Zu besichtigen Unterkötting Nr. 25, Parterre, direkt an der Hauptstrasse. Zwei Koststudenten werden in einem guten Hause in Verpflegung genommen. Daseibit auch Klavierbenützung. Adresse unt 17786 in der Verwaltung d. Blattet. Zugelaufen ein FOXTERRIER üauptplatz 4. (Anfänger) werden bei einer kinderlosen Beamtensfamilie in gewisses-hafte Verpflegung genommen. Anzufragen in der Verwaltung des BL 17TJI Kellermeister (Magazin enr) ftfr'ein Bierdepot in Cilli gesucht. Anträge unter 17788 an di« Verwaltung des Blattes. Kostplatz Herrengasse 30, I. Stock. Bei ein« gewesene» Lehrerin werden Ko?t-studenten oder Mädchen aufgenommen. Mässiger Preis. Gesunde Wohnung und grosser Garten. 177 I 5CHUT2:® Wz Schot! •I» Putz extra Bester Metall pufz der Weif. >r,r hie -.firii*;, tvr.rnmyrtslifi • ffluihn ffwfiiMn. Drucker Verleger, Herausgeber: Bereinabuchdruckerei io KUli.