LMcher Zeitung. Nr. l»«< lftlltp 1877. Amtlicher Tbcil. 3e. l. und l. Apostolische Majrstüt haben mit ^Uerhüchsttr Enlschliesiung vom 7. Mai d. I. dem ^leyraphmamls-Nssistcnten Anton Gailony in Zara m Anerlcinulng der von ihni geleisteten guten Dienste °"s goldenc Bcrdicnslll'luz allergnädiqsl zu verleihen geruht. y Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit ""erhochstsr En,sch,isß,ma vom 9. Mai d. I. dem ^ch'ssmanne Thaddüus Eder in Grein, in Anerkennung ^ wahrend seiner mchr als fünfzigjährige!, treuen ""ufsthcitigleit iriedeiholt zur Rettung von Menschen "°kn qeühlll, Hilfeleistung, das Mrrnr Vcrdiciistkssiiz "gnädigst zu verleihen geruht, Nichtamtlicher Tbeil. Otsterrcichischer Neichsrath. 3ä5. Eitzung des Abgeosdnetenhanses. Wien, II.Mai. Vei Neginn der Sitzung ergreift der Unterrichts "Wer Dr. v. Stremayr da« Wort zur Veant. t>lr ^^ ^"" "°"' ^^' Kowalski und Genossen in z^ Atzung vom 13. Milrz d. I. gestellten Znterpella. ^" füglich einer Verfügung des Bezirksschulralhes in ^bor, welche den Ortsschulrälhen dei, Mdrauch der ^.Mcht,, als Amtssprache anbefiehlt. Der Mmisw well ^'' ^^ tm Verordnung des Vczirlsschulralhes for. ^" "rrecl war. jedoch den Bestimmungen des ß I'.j ^«.. ^taotsgrundglsetze widerspreche, weshalb er die lllsl ^ Verfügungen zur Abhilfe bereits l)abe ergehen b't «^ ^°'" Herrenhausc beschlossene Gesetz, womit Hj/Kimmungen der Strafprozeßordnung über h,^?''ljleilsbesch werden ergänzt und abgeündert >^> V^' wird in erster Lesung dem Slrafprozssiausschllssl, ^^^ Gesetz bezüglich de« Freiherr v. Haan schri> ^'"misses ^" "^" Lesung dem bereits siir zlia,^^ssarischc Angelegenheiten bestehenden Ausschüsse Bleien. ^., ^as Gesetz über Bestimmungen zur Hintan» «n "na der Trunkenheit wird in dritter Lesung kommen. ^, Nachdem das Haus sodann eine Reihe vorliegender AMionen erledigt halte, wurde die Sitzung ge. Bossen. H, Die nüchste Sitzung ftndet Dienstag den I5ten ""l ftatl. ^ __________^__^___________ Gladstone's Resolutionen im englischen Uutcthause. Die mit Spannung erwartete Discussion der von Gladstone zur orientalischen Frage eingebrachten Resolutionen hat endlich am 7. d.M. im enq« lisch cn Unterhausc stattgliunden. Das Parlament war von Mitgliedern und Publikum überfüllt, kommen waren, der interessanten und wichtigen beizuwohnen. Ueber de?' j der Sitzung bn, die englischen Glatter in <2,^,,^,q der vorangegangen,, telegrafischen Auszüge nachstehenden detaillierten Bericht: Die Discussion eröffnet Mr. Treoell^ Vertreter für Hawicl, mit einer Nnft-aa/ ^ . stone, ob er anstelle seiner zweit i„n vu gende substituieren wolle, „daß da^ ^.... der Anj.... sei, daß die Pforte durch ihr Berhalt'en «egen ihre un. terlhänigcn Bevölkerungen ' ' Weigerung, Bürgschaften für deren l>, ^> gewützren,' alles Anspruches auf matcriellr liber moralifche Unter« stühung der britischen Krone oerlustiq s"-^>^"^"> >''»" und ob er von der Beantragung i vierten Resolution abstehen wolle. (OrMe ^na^irr.^ Mr. Oladslonc erklärt sich unter äheer« und Oclachlcr mit beiden Vorschlügen Treoelyans für ein» vlrstanden. Im ^aufe der sich nunmehr entspinnenden Discussion ergreift Gladstone nochmals das W ' erklärt, er habe seine Resolutionen nur in . ng wie« verholter Aufforderungen des Ministerlums, bir Oppc» silion möge ihre Ansichten im Haul' "s'i an< gemeldet. Er habe niemals einen H)< geschlagen, vielmehr nur die ' ' dificicrung der nnnisterlrllen . verfolge leine vurttlsilch!' fein ^and von emem yüch>,- ,. ,,...^,... .. ^ .,_..... und Schuld zu befreien. Nachdem nach einer fast :" '" '^n, l)»chst auf« geregtrn. zilweilen llinnillua, .atte »»sr Antraq auf S>> ^ ohne jxr Aü unt'-r f Brisallr jlUlti Parlllgllwjjr,, i»er erste Resolution zu beantragen. Iü ......^.«., ^.:,...^i.., längeren Rede bemerkt er, er beabsichtige lein Tadels» ootum gegen dn " ....... ' ' >uar weil er nicht eii fse dadurch grfvrdei! wlld<<> wuii>c, unb „,chl rlwa ^arum, Weil cr die Regierung nicht für ladelnswerlh halte, denn seit dem Wiener Frieden kenne er lein jo beklagen«, werthes Kapitel in der Geschichte der auswärtigen Po. litil Englands, wie da« der letzten achtzehn Monate, Die Genoung des Marquis v. Salisbury nach U^njlan« tinopel sei an sich betrachtet eine Mlchregel, welche die Mißbilligung des Hauses verdiene, aber als ^ord Talis« bury nach Konsiantinops! gekommen, arbeitete Sir H. Elliot t» n entgegen. Die Konfere»; wurde ei:; >.,.,,,».,>.l .,.,> dem Augenbii^ "- ^ '--Türlei unterrichtet »urde, daß Englar^ ^>ung, zu we K«chere»z ßelnnß,« bklfte, lijetzen ober llchsetz»« «nnHnmen ««rde. rr Vord Salisbury stand eine Nacht, , ^....sjen war, dasi ^ -"-" "-ffieren sollte, m ,.' u^e» von Beaconsslclt! j^lm » zu erlmnen. Mifs'Dn Vanart»« sn ein ^rthum. delii, , daß oiejer ^,--------..,,. ,,^,i,.,^. ^^ Türtei jei. Erklärung des Haffes, daß die Türkei c, s auf m«»U...., ,>., -.. ,,. .. ^eit im Namen des Schutzes engl than werden dürfte. Nach ?in^m ,?>mw5i«> anf ^ord Derby's Antwort »uf die fuhr Gladfl^......., .____ '^.,^y.,,.. ^ '^ auf das alleinige Vorgehe»' 5. Eine ? V-rch Rußland ^ ,! . sein, weil . ' , ' ," ,barNllllten zu ^i ,..!.r bai' ,, ,,> ,,,,^. r mit , br» /,n, und wnl!' wir ill^zi v!.>rl,!.i ^,u müssen wir darauf vorbereite. 5 in andere H«0l »bei ^...___ 4> !,,>>»!>,, »hs^ hl^e b' jcht! n und l >e. insbe> -land »ft l lll»! N lann befriedigend nur durch ril, ae>> ^sh^n Europas daß unsri eines gcmtlnjamcn Vorgehens geneigt j s^^,,,„s,.„ stellte, welche s"'"" >>....... . Die Sache der ^mtci gegen ' " 'rdruclr: l>i die je die Blv ^«enschen bejel Feuilleton. Kudols ^albs Erdbcbenthcorie. "still ^"^^ ^'"l wissenschasllichen Forschungen auf cl >? ^'^^ Wellentstehung und Weltuntergang mit ^tifi'l Hrfolae erdffnet. In seinem heute abend« ^lt>b/k zweiten Bortraze wird er uns mit selber lvu^. "^"'c bt« nilhcrcn bclannt machen. Dieselbe bochstel« "'^ "^ ^^'^ "°" dem Geologen ssr. von ^llln Q ^ nnerltlinend bekochen u"d al« eine mit ^atsüz "^""t iurch^fühsle und durch zahlreiche ^lstr ?." ''""ltühle Theorie bezeichnet. Um unsere l>uf ^ """ t>a» Wtsen desselben zu orientieren und sie ^n inl,ressanlen Vorlraa aufmert,am zu Press,..' °''l" wir im nachso'qendln eine der „Tages' ^t>l>tk^"°'"""k lurze Darstellung der stalb'jchen ^lhtorit folgen: ^dbtbt ""^lten Vorftellun!,sn von der Ursacht der t>tr An« .^^^ l'ch den Alten aufdrüngten. wurzeln in D<"Nbs^ .!" unterirdischer Stürme und Dümpse lie frill, ^s "" ber sudilalienischen Vulcaue ^ !jtl^ > die Annahme gewaltiger untern ^tti»v!l? ^' ^orsMunzen der allen writchm von der ithi ^ ^ "nd dem ^tuerltrom de« Tartar.,« werden ""laßt <> ^'"lich durch die Vulcane Oberilalien« ver-^chtn .!" Mlttelaller fabelte man von grohen u„,:, ganz unschüdliche, mch. rere Tage dauernde Altern ocr Erdrinde, als die sich durch da« Getose verkündenden, furchtbaren Efplo. ,'ionen verursachen. Der Hcrd des Uebel«, der Sitz der bewegenden Kraft, lieat lief unter der Erdrmde. wie lief. wissen wir ebenn ^Is welches die chemische Natur w hoch gespllnnll . e sei. An zwei Krateriün^ern qelagkrl. am Vesuv »mt, auf dem luurmartigen ,^el«, welcher den ungeheueren Kchlunb des Pilt!,,^^ ^,, Quito überrag,, habe ich periodisch und sehr -» Erb. flöße empfunden, jedesmal 20 bi« .'i(j ^^ulucn früher, al« blmncndl ^t^ckl^ odci Dampft au«geflohcli wur. oen. Die t5 "" "m so stürler. al« die Explosionen '5,. .......- ln und also dte Dümpse lün. ger anacbäust blieben. In dieser einfachen, von so edlen Rllsenl Erfahrung l'eal die allgemeine 5'0. sung l>c> , Diese erfreute sich lange de« lebhafleften Beifalls dll ^ ^ ^"; sie verband Vulcane und Erd» beben recht inni„ und ungezwungen miteinander, und l><« Qutlle der <^Iul. welche die hoch,lsp»nnlen Dumpfe lieferte, war in der inneren Erdwürme gegeben. Elft nach und nach machten s " dene Bedenken gegen biefe v»lcanischl Theorie g^ . ...ld schon 3ieck«r sprach die Ib« ans, daß manche lokale Erleben durch Einstürze unterirdischer Hohlrüume. welche durch UnfWjxlG v°n Steinsalz, Gips :c, ober durch Wuswajchuna entstanden seien, hervorgerufen würden. Volger h»< Hypothese besonders ausgebaut, und eine vorurthe»»!"'« Betrachtung kann nicht leugnen, daß in der Thal durch den Einsturz unterirdischer Hohlen Erdbeben MftlhN' kennen und wirklich entstanden sind. »m 1 !<5. N««N«ber IKl>'.» ercianete sich. beispielsweise, ein lokaler Ei l"i ü.s>>. wo ein 12 j^uß breiter und II, ,juh l« ^.> ntjland. Dieser Sturz veranlaßte eine so hef-llljc V^clxcrschutterun«, boß Kamine einstürzten u«d«i» Hcli.e« sich so t"ds„slich neigte, daß e« gestützt wlltze« ' ch nicht zu ocrlennen, daß die Einsturz- '..,. .^. . ,......^.^1 ocn sehc großen Velbrcilungsbezir- len. über welche sich einige Ert»b:ben ausdehnten, e«nen schwierigen Stand hat. ^»zleich «nvererseit» K. 0. See» bach mil siecht vor de» Gl«cke« warnt, als Hütte« El«ß»rzh«he» >»ch»enbig stet« einen sehr «aen verbrei- Eine wichtige Roll« bei Untersuchungen übe? die Kruste, welche l5r^ ---------! v»k«»«»«n»che «««„las. sen. spielen die n Z«s«»W««Wl»«««« ber Haufiakeit dieser ^ ,,en. Vssoiber« A. Perretz hat eine Mengc v^ ^ 's -^ mmell und dasselbe mit Rücksicht aus den > ^et. Er f««d, d»ß von ^<.5>4 Erddcbl! ^,« A«««««. und Vollmondes. ,j?n des erftW «nd letzten V ,> «us diesen ^ahlcn ,,. ^., 1, »i« auf Ebbe unt «, auch u . ' auf dem asia > tischen Krieg sschaup> . sich bei K a r s und Ardagan. Beide feste Platze haben die Aufgabe, die von Alexandropol und Achalzich na<^ ^ - :m führenden W«qe — also die wichtigsten Linien der lau? - Armee — zu unterbrcchtü, ö. h. der russisch«. , den ersten Halt zu qebieten. Ardagan, am oberen Kur gelegn, hat als schwach befestigter Platz eine verhältnismäßig geringe Bedeutung; vm- ^ .....-r Wichtigkeit dagegen ist Kars Auf letzt^ ^. stung concentriert sich gegenwärtig die «ufimchamleil. Einer vom mllltünschen Bn Erzernm nnd 8 Meilen von der russischen Grenzfesluna A l entfernt, liegt 5MA) Fuß hoch in der Hocheben ,h an der Ostseite einer gewaü ,hoh« und am Karetichai m l'„?m durch die>V.......^ ^biltxten Vog«n wo derselbe aus engen Oebirqsschluchtsn hervortritt. Amurath III. soll die Festungswerke während des Krieges mit den Persern l578 bis 15^ erbaut haben. Wenn schon unter die relativ bedeutcnl'sten Asiens gezählt, von den Türken sogar nach der Abtretung von Achalzich als der Schlüssel zu Kleinasien angesehen, wird diese Festung dennoch von einzelnen nahegelegenen Höhen dominiert, die jedoch dermalen in den Vcrthcidigunnblreis cinbczoa.cn sein dürften. Die Stadt l^at eine Citadelle. Nariu Kale genannt, und wird auf der nördlichen Seite von steilen Felsen, im Süden von einem Morast begrenzt; sie ent» hält zwei Proviant- und zwei Pulvermagazine, in Stein erbaut und bombenfest. Ein bedeckter Weg von Mauer-werk führt mittelst einer Trcppc nach dem Flusse. Die Werke selbst waren sehr mangelhaft angelegt und wurden erst 1855 auf Anordnung de6 englischen Generals Williams durch den Oberstlieutenant Lake zumtheil verstärkt, zumtheil neu angelegt. Die Festung deckt die Straße nach Erzerum. Der berühmte Schach Nadir machte, nachdem er am 3. Juni 1735 einc tür-llschc Armee geschlagen hatte, an der Spitze von l)0,(XX) Mann vergebliche Anstrengungen, um sich des Platzes zu bemächtigen. Man sieht noch in der Umgebung die Spuren seiner unermeßlichen Lagerplätze. Die Russen belagerten !8l)7 die Stadt ohne Erfolg; im Kriege 1828 dagegen eroberten dieselben am 5. Juli die Stadt, dic Citadelle aber capituliertc fünf Tage später. 1855 ;wana General Murawieff den Platz zu capitulicren am 27. November, nachdem die Besatzung durch Hungers« noth und Cholera decimicrt worden und für General Williams jede Aussicht auf Entsatz geschwunden war. Früher eine Bevöllcrung von 5l),(XX1 Köpfen zählend, ist die Stadt durch die Kriege so weit heruntergekommen, daß sie heute nur noch l2/XX) Einwohner hat. Als dermaliqen Befehlshaber in Kars finden wir Mulhlar Pascha angegeben, dessen Name au« dem vorjährigen Kriege der Pforte gegen Serbien, Montenegro und die aufständischen Herzeaowiner noch in Erinnerung ist. Kars war in allen Kriegen der Pforte ,ni:Rußla,d berufen, eine wichtige Rolle zu spielen, entsprach alu: infolge der elenden türkischen Vorkehrungen nicht dcn Erwartungen, die sich an diesen strategisch wichsen Platz knüpften, wie sich dies namentlich unter dem hel-denmülhigen Vertheidiger Sir Williams gezeigt hat. Alles kommt somit darauf an, soll andcrs Kars dem Anprall der Russen längere Zeit widersteh«!', daß dit Werlc desselben in besserem Stande sich befinden als früher, daß die Besatzung einen tüchtigen Kern, bestehend au« regulären Truppen, reichliche Verpfiegsvorräthe, cine genügende Armierung und einen ebenso umsichtigen al« braven Kommandanten hat. Es sind dies Dinge, welche man infolge der manyelhaften türkischen Kriegsoerwal-tung selten in einem Platze vereint findet. Das Centrum der russischen Oplrationsarmle hat ebenwol am 24. April, und zwar von Alezandropol aus, die türkische Grenze überschritten, sich auf Kars hin vor» bewegend. Gleichzeitig aber bewegte sich eine russische Zeitencolonnc von Achalzich auf Ardagan vor, während eine andere Seitencolonne von Erlwan aus den Araie« überschritt »md, dcn Ararat in östlicher Richtung um< gehend, auf Bajazid sich vorbewcgte. Da die türli. schen Truppenführer au« den Hauptftellungen jeden» faUs ihre Vortruppen bis an die Grenze oorgtlchoben hatten, so lam es seit dem 25. April längs aller russ!-schen Änmalschlinien zu zahlreichen, aber entschciduna«. losen Zusammenstößen, infolge deren die türkischen Vor« lruppcn sich auf ihre Hauptstellung zurückzogen. Bemerlenswerth ,ft jedenfalls, daß die türkische Gesahulg von Bajazid bcim Erscheinen der russischen ilvant^arde von Eriwan her diesen Platz ohne Verlhci. oigung räumte und über den Aladazh. das Grenzgebirge zwischen den Paschalik« von Bajazid und Musch. ab^og. Hauptstadt de« nach ihr benannten Paschalit«. lie^t Bajazld nahe der russischen und «ürlischen Grenze an der großen persischen Straße nach T«bri«, .'i8 Meilen von Erzerum entfernt Auf einer Vorhöhe de« Aladaah erbaut, ist auch diese Stadt durch die häufigen Krieae der Pforte mit Rußland und Persien sehr herurter. gtlommen. zählt heute nur noch 5XXX) Einwohner, meist Kurden. Bbjazid ist von Höhen umschlossen und hatte 1854 leine zusammenhängende Umfassung, sondern wurde ' ' detachierte Werle vtrlheidiat. Am ". Sept. 1828 lullerte die Stadt an uie Russen. I82'.j beim Herannahen des Paschas von Wcm von diesem und den Einwohnern selbst angegriffen, befand sich d.r russische General Po paff vor der Katastrophe, der er nur mit knapper Noth durch sein« Entschlossenheit entging. 1854 wurde Bajazid von den Russen unter Wrangel nach Forcieruna der «laralpässe und Vtsieaung des Selim Pascha bei lfara« bulal eingenommen und die Festungswerle beim Abzüge zerstört. Maa also immerhin die kürzlich erfolgte Räumuna r d durch die Türlen sich durch den > r^ , i„haltbaren Zustand dieses Platzes e:? spricht doch dieses Ereignis in hohem Grade gegen die türlische .ss-- "' ' " ^ ist nämlich durch seine Lage ein !! kt, der nicht nur die Verbmt'lMH zn ,,z „„o Erzerum. sondern auch letzteres selbst .; , ^ien hin decken hilft. Die Nach-richten Mulhtar Paschas melden denn auch schon, daß die Russen in großer Zahl gegen Kars vorrückten, in der Absicht, die Verbindung mit Erzerum abzuschneiden; eine Meldung, die jedenfalls, außer von Nlerandropol hcr, auch ein Vorgehen der Russen von Bajazid aus annehmen läßt. Aller Wahrscheinlichkeit nach sam.mln die Türken dermalen noch ihre Hauptreserve bei (irzcrum, also wie in früheren Kriegen südlich des zwischen dieser Stadt und Kars gelegenen Snghanlüh< zu thun habe, welche der Vorläufer gcwaltigcr Llürmc zu sein pflegt. In Wirklichkeit ist unsere gan^e Bevölkerung von tiefer revolutionärer Leidenschaft durchwühlt und ihre Gefühle sind mächtiger dcn» jc erregt. D" Vorphase der Eruption dürste bald passiert sein. Seit Monaten bereits fungiert ein revolutionäres Centrakomits imEpirus und entfallet eine sehr M« Thätigkeit, deren Resultate in der Form merlwiirdiacr Schöpfungen vor uns liegen. In jcdcr Kaza ist/'" Subcomilö zur Vorbereitung der Vollöbcf'.ci,!»^ <"sta' liert. welches au« emcm Präsidenten, einem Milll^chcs, einem Finanzvcrwaltcr, einem Polizcichef und m'.t'N Waffendepositlur besteht. Diese« (5olleaium hat die Äu!' gave, dcn Aussland in seioem Bezirke zu nraanisicrt»-Da« Organisationsrcglcmcnt befiehlt, daß jeder Oricche, welcher auf die hellenische Zukunft aspiriert, enlwldcl selbst Soldat sein, oder aber. wenn ihn Älter oder Krankheit daran verhindern, einen Soldaten für stH stellen muß. Die Jünglinge vom 20. biö zum 25. U« bensjahrc bilden dic crstc. Mäimcr von 25 bib ^'> fahren die zweite Klasse der „Nationalarmel." Dic dritte «llc's' Nasse bis zum 5)0. Jahre hat nur den heimatliche" Hcrv zu vertheidigen. Alle drei Klassen dcr getane sind z"l Stunde bereits mit Waffen versehen. Dic ..Kaza«Aus' schüssc" stehen unter der Veiluna des Vandschal-Äudschus'^' und letztere erblicken im „Ecntralcmniti'" ihre ober'« und leitende Autorität. . „, Man kann annehmen, daß dem ..^cnlralcom'te bis jetzt 1 '....."".^' icj,t sein. wie sie ssondi. ' " «dt!" jedoch« ' , so ,sl t»,e griechische^ ^nlch eine nül.....^.> .^thwendigleit. um dcr ^. '^t>l>'^ den Slavismus zu entgehen. Die Griechen wolle" wcuia als Rajah ferner mehr eristicrcn, als U slaviÄmus untergehen. ^an>s^ In diesem Smuc ist das eben er'' ^ f>,N des,.Eentralcomil6o" abaefaßt. Das ^ ^ ^lil^ und «ehaltvoll, lautet, wie folgt: ..Htllcnc" .^„,g. " ', ersehnt ihr i ^' "dtder^' ,^t ,ma hat ,mo nur ^ ^rlc" »»ö inn allein aeben können, „ S^ sind Blendwerk;' sie können u!.. „. .- ''",,,,« s^' die Türkei in der «era der soacnannlc., ""'',^ssc ^' befinde», ist unsere Vage ei," ' ""s",^"^ ^ worden. Wc ist unsere alts ^"^«crbcs. s" qieninq verschlingt die Ei ^ ^. Mc d" conMlcrt uuscrc Ernte. ,.. .^-- "" ,1 mal""" Steuern unseren Handel. Wir lbn"" "'' ^n' nicht entwickeln. ".,... ^„ lönncn wir ! , cs a>u Wir müssen uns lxireien aber n«r "H.^ "'^ thun. Traut d, ' ' ^.1i" rrsp"V d'e euch eine v.: ^Äcr^MF, Wir dürfen leine neuen.v ' ''"'"n seine ^" den. Der Slavismus m.. ,..... l, H/Hcllc^ sorge für nns brauchen »ir nlchl- ^ ,,»,r'" daß e« nur falsche »poftel sind, n"lche 869 Knechtschaft bringen möchten. Mbgen die Slaven den «luven Hilfe bringen, wir verlangen die ihrige nicht. Die Hellenen habe» stets verstanden, durch ihr Herzblut und ihre,, unbesiegbaren Muth sich eine freie Existenz lu gründen. Die Nachkommen der Helden von Miss» lunghi genügen sich selbst. Und so fordern wir euch °us, vorläufig euch bereit zu halten. Ordnet eure Privat-Verhältnisse, bald wird euch die große nationale Idee '" 'hren Dienst rufen. Seid bereit, euer Gut und Blut auf dem Altare des unsterblichen Hellenismus zu opfern. "5>r müssen eine freic Heimat erringen. Bereitet euch ^uf einen schweren Kampf vor. Derselbe muß mit un^ >l"m Tode oder mit unserer Freiheit endigen Wie uchre Vrüder in Hellas vor fünfzig Jahren, müssen ""r zum Losungswort haben: Tod oder Sieg!" Aus diesem Manifeste ist zur Genüge zu entnehmen, "ch man hier trotz der momentanen Stille an der Schwelle »roßer Ereignisse steht. Die Erhebung der Griechen im ^Plru« und Thessalien dürfte sehr bald erfolgen. Das ^'«nal dazu wird täglich erwartet." Politische Uebersicht. Laibsch, l.l. Mal. Der österreichisch-ungarische Volschafler bei "r hohen Pforte, Graf Zichy, hat vorgestern von Wien °us über Trieft seine Reist nach Konftantinopel an-»«rtttn. Der Eisenbahnausschuh be« österreichischen ^"Leordntlcnhauscs genehmigte in seiner letzten Sitzung ^n Vcrichl des Referenten über die Oaranlievorlage. " bekanntlich folgende Grundsätze für die Erwerbung ^, Eisenbahnen ausstellt: I.) Volle Uebernahme der Prioritäten; 2.) als »aft, der Erwerbung hat die Zin. "Mamie zu gellen; >''..) die Uebernahme nach den He. ' wmunyen der EoncesslvnKullundc unter Nichielnrech. !z>n, ^" ^" iu tlwerbenden Vahnen ertheilten Vor. 2 ^ Der Steuerreform. Ausschuß hat die tndtt ^""s des PersonaltinlommtN'Sleuergesehc« be. Vtik ^ erübrigt nur noch, da« iimfuhrungegeslh in neu, ""^ ö« ziehen. Die Plenarberalhungcn über die «in/ ^'euergesehe sollen unmittelbar nach Pfingsten be- die »' ^ D°« Eomit6 de« «u^gleichsauefchusse« für bllnkl ^"lage hat die volle Geheimhallung seiner Ver» """»" beschlossen. Pllrl. Nachricht, der deutscht Votschafler habe in ^" °ff,zilU die bevorstehende Vermehrung der Gar. ,'"" in Elsah.Volhringen und in der Rhelnprooinz U^t, lvi^ entschieden dementiett. ^itn« französischen »bgeordnetenhause kam es am Atllt" "^^" ^" ^^ turbulenten Szenen. Erster dtr Z^'d der Debatte war eine Interpellation inbelress ^Hulschwester v. St. Veaer, welche angetlagl war, ^llnon " "'s einen heißen Ofen gesetzt zu haben Iule, l"lv°s,sstille sofort Antwort, wobei er von dem «o- lllil^ ^" Tristan Lambert mehrfach in heftiger Wei je ill,""Hen wurde. Präsident Vrcoy rief Herrn ram- i>tnl ^lilNlll zur Ordnung und drohte, wiedcrlehren. ein » ^e Sitzung aufzuheben. Zweiter Gegenstand war d, "lilel der ln Nancy erschienenen „Senlinelle" über ^Despotismus de« Zar. Herr Paul de Eassagnac be, ^.'7 diesen Umstand zu Verdächtigungen gegen die Re. l«n l "' Die Regierung jedoch, sowie mehrere rcpubli» ^''^t «bgcordnctc, lehnlen jede Gemeinschaft mit der n«?linlllt" entschieden zurück. Zum Schluß gab e« 5^al« eln WorlglM zwischen Iule« ^imon und te, b? ^""'bcrl, welcher letzlerc den Minislerprüsiden. ^°"^uldigle, der Internationale angehiirt zu haben. Simon nannte diese Vchauplung eine ^üge. >»lt ^ englischen Unterhaus« erllllrlt Vourfe, daß ^."t^tlung leine «nstallen traf, eine ssloltenmachl ^ll a! ^°"°" ^° ilnden; ein solcher Schrill lünnle heutet werden und trnfle folgen nach sich ziehen, ^tzeln ^alienische Senat hat bekanntlich vor "l>Mtb ." ^l^ "ber die ^Mißbrauche dt« Klerus' ligt« ?.",. Da« „Diritlo". da« Organ de« gegenwür» tilllt ^'"lschen Ministerium«, spricht sich nun sehr '^ s.? ^'k ilblehnung de« Gliche« au«; diese« Bo. ^llllae s^" Absagebrief an da« Ministnium. da« die l»'l»t ^ ,°^s"« wieder producieren werde. Die Rechte "lsleiium ? "" llerilale Parlei umgewandelt; da« Mi» '^llliehm ^°^ ^"^' ^" ^""^ "^ derselben ' d. V,^" Atzung de« spanischen Eongresse« vom ^ htlll "^^^^ Siloela, die Veziehungen Spanien« "« tbtn j" ^luhle llien niemals herzlicher gewesen, ?'l «lner ^""blungen der russischen Regierung ^„ .'' , "' °n ih" > tin^ sichlet.-. ^ ,r vom « ,°> Vef?z ""«ten Verichle erregen in Sl. v , ^iust^bigun^ schon d,«halo, weil sie den ^,uno ^"«n < ^ Gruppen, für den man Vesorgnisse hegt, '^ beruhlgtntxn schildern. Das rumänische Ämtsblatt veröffentlicht ein fürstliches Delret, wonach der Fürst das Oberkommando der Armee übernimmt. Laut desselben Dekretes wird Elanitscheanu zum Ehef des Generalstabes. General K,pu zum Kommandanten des ersten Nrmeecorps in Krajowa, General Radovici zum Kommandanten des zweiten Nrmeccorps in Bukarest und Giurgewo ernannt. Ferner werden in dem Dekrete der Gencralstab und die Divi. sions. und Vrigadelommandanten für jedes der zwei Armeecorps ernannt. — Man berichtet aus Vularest, daß die Einbringung des Antrages, die Kriegs, und Unllbhängigleitöcrllärung betreffend, bis zum Eintreffen der Antwort der Großmächte auf den Appell Rumüniens verschoben wurde. Vonseilc der serbischen Regierung sind in Kon. stanlinopel bezüglich der Haltung des FürstenthumS beruhigendste Versicherungen abgegeben worden. Die Türkei hat die den fremden Schiffen zum Auslaufen gewährte Frist um sieben Tage verlängert. — Der Sultan Abdul Hamid soll sich diesertage nach Schumla begeben. In seiner Abwesenheit wird der Ministcrrath in besonderer Vollmacht Abdul Hamids die Regierung führen. Mgesneuigkeilen. - (Salzbnl n«r Musilslft.) D« gtltytnllich dr» großen Vlufilstfie«. da«, wi, btlannl, M»tl» Juli d, I in Solz» bürg vllllnftalllt weiden soll. fi,«lfind,nben Lliltlonlerlf haben, Danl bfn VfmNhnngm des »««schufst« der ^Inttsnationnlen Muzollftiftun,". eine würdige Slll«, für ihre «nftllhrnny g,. funden, vonsrilt der hohen l l. i!<,nb,»rsst!flunst wurde nllml«ch dem «nsuchen df» genannten >u»!chusj?» a?mllß die „Aul» ac»de» mica" der fillheren Universilll! z» >em Zwecke bsrellwilligst zur Veisllgnng gsft'lll, ein Saal. w,e er größer und schllner m a»nz Salzburg nicht gefunden werben lann. Abgesehen v,n den zweck» enisprechendtl! rllumlichen Vtlhllll«,sssn. von bei vortleftlichen Alnfll' desselben, ist e« besonder« der Umstand, der «hn <m Jahre ^62! unter Llj» bischof Pari« »odron erbaut würd», erricht,«, ,m Jahre l<»6<» der bomaüge bertthmle Uu>l>lls,!äl»rel!or Nlphon» ein »lademischl» Theater, a,l welchem am Vubs ,ins« jsde» Schn>!»hre» von den Studierenden ge'filiche Schaujpiele bnistellsl!« VUlben, Unte, Lrz. bischlls kig,«mund Schraliendoch nun »,r e«, d»h llLolfgnng »madeu« Mozart schon im Oller v,n b',, Jahren zwe,m»! m der ^Nul«" spielte, und zwar a» 1. und 8. Sep>emb,i !7<;i in der <3lsang«lomvb«e: ^3lU»»»»»H« 2»A»r von dem Vencdilllner Pater Mari«»« M»»«r. Mu, sll,n In li,l'M Raum? nun. del heule noch dieselbe Physiognomie lr^gl. w>, domnl», aus dlsssn slh«ll»ng m«n b!»her «tt «nßstl l^llch^n. 2«2 «llben. !i«i: Priester, rllcken. li80 »lt«N<> .jorporalien. I.'ls. llemen Slehlrenzen oon Mess.ng m>, ,e emem P,<" Nemer i'euch„l. In d.sjsi.4°HI find einbegrift^n 1.'»'. vollfillnd'»' »n'rllstunaen flir M,ss!°nüre (maternller werth l<0l,() ftranc«) »nd !^7 kostbare «elche. welch» d,, «lbeiterverein, von hei»»" 8"", liver beschaff, haben l <3 j n n , ller Druckfehler) Z« -iner Mufil'«nf' !l!hrn«, holte 7,° «ompon.st ein l>ed gsjnngen we,d,n!°Üte Vt.cht» ^o,,s ahnend. vel'bMe er sogleich da« r,ed Sch»« al« s. d«, ^.,chen »>,m «nfonc, gegeben, hvrl, „ ,w »nterdrttckie» kochen, welche« fp«ler. wllhrend da« ?,ed gesungen wurds. so ,u» "»»m. baß da» lonstUck durch,«» verunglückt,. Die Schuld »° dem ,°n,'n Unglück abel »°r "« Buchstab,, ein umgelehrle« ^n". D,,P,her hat», n»ml,ch «esehl: .Sauf« l«n,<«m «nd m,l ««chl»»«." fokales. — ssrzherzog «lbrechl.) yieuelen ? znfolg, dUrsle sich Se. l. und l Hoheit ber Herr FN . „. ,.i» »lbrecht anlllhlich seiner Injp>cielllng»lsiff in kaiboch nicht aushallen, sondern blo» ans der Durchieise am Vahrchoj, bi, Vorstellung der hi'sigen Mililäranlorilllten entgegennehmen — (Erzherzog Wilhelm.) Se l. und l. Hoheit der Herr Oeneral.Nrtillerie.Infpellor Erzherzog Wilhelm Hai gestern frUh der ur> 8 Uhr in der biefizen Deutfchel« Ritterorden«' Kirche abgehaltenen Slndentenmefse beigewohnt und fodann un halb I I Uhr mit dem IrieNer <»lzuze i'a i b a ch verlassen. — (FZM. Freihell von Kühn.) Se. Lflellenz de? Herr i'»nde«lomm»nbirrenbt FZM. Freiherr von K n h n b»> am 11. d. M. von Vraz au« seine Inspicierungßi-eil/ angetreten uud ist am llbend d?« genannten Tages in Trlest «ngelommen. Nach einer vorgestern daselbst in der Richtung gegen Prosecco vorgenommenen F?ldUbnng hat Se «n wo sich derselbe sobaun nach Rovigno und Pol» begiebt. — (Miller von W»!er.) Der Pr»sttz«el d«, ß,»m»»«lch lUrntnisch'lrainischtll Oberl»nbl«gflich««tt Nle^ander Mil, nl ° dic be« 111. Felb««lW«<« «egi»,n»« »nrl»e dem l l Veneralfiabe zugetheilt — (Plilhlicher Tod, «fall.) S«m«tag «orgen» m» 5 Uhr starb in kaibach pltzHUch, »hne vorhergegangene« Klan« lenlager, infolge eine« »Kchlel»schl>ß«< der bekannt, hiesig, H«. del«mann Hell Johann V» Vutfcher — (klstlonomifcher Varlrag.) Der o«, Herrn Rudolf Falb gestern abend» >« K as! n v » e r, i n, g" halten, astronomische Vorlraa,. bee be« voranßfichtl'ch groh,n Vefnche« wegen nicht, wie uefprunglich ploiellierl, «m Valco«,, sondern im großen Tanzfaole stattfand, versam»«« «w locherß zahlreiche« Damen» und Herrenpnblllum, da« be« geiß»e14> "" wicktlten. «i« vielen »nleressanten, zumtheil »nch nenen ^ »»<>e1ch»U«lt» «b «» Uetzner in ebens, splN»e»He «l» Illchl ««ß«»Hliche F«r» ,«««w«l» Vortrage mi, ,«<»««»««§« «nf. »erlsamleit folgte Da« Thema de«s,lben blldele bekanntlich die Erörterung der V el l e n » st e h u n g und de« lVeltnnter. gange«, foserne van eine» »Untergang,- i» w»heen Sinne d« lV»rtes «berhaupl die Ned, fein lann. Der notzez» z»n-stRll^D«» »»» Herrn Falb trotz ber bslannt fchl«ch«e» ß»l be» Kasinosaal,» doch meisterhaft zu Gehvr gebrachte und »«ch M«l»H. tafeln uud Kreidezeichnungen en>lpr?chenb ,Unstr„rte jreie V»»<««z hatte da» «ubuorium «nherordent,ch «ngefprachcn, ba» denn anch am Schlussf de»selben femem sturm'schen Ve«l»M« lj«nn> t»»l lvß. — Der heule abend» um h»lb 8 Uhr ft««fi«He»»« ß»en)e V«. ll«» n»rb un» mil der V l b d e d e n e h , o r i e Falbs belannl» machen und oerfprich! fom>l glelchfall» fehr interessant z» w'll'„ nmfomehr, ,!» ftch Herr Falb auf b„fem Gebiet, «l« Schi b,rel<» e,n fetzr ,unst,ßt« «,n«mm^5 erworben ha«. — ( P , < > t« » n , n ) In der Srtznn, l,^ >bß,ord»,l,n» hause» vom 11 d.< n »u»!chl,sß'.!ch der Erledigung d,l zahlreich eingelaufene! n gewidmet w»r, »uebe Über di< Petit,,» be« Wachpeijonale» del l l. Vl < n n e l - S «l» f » «nstalt «nf b,m Kafiellberg, in i'all'ach nm Herab» fehung der Dienstzeit von 40 »nf »0 Jahre znr Erlangung d,e Pro. v'fio» im voll,n Vetrage b,r «clllNUUM»h»ung zur l»g«»ordnung nbergegangen. — Die Petition sln«l«llchn l. l. Pofic»nduc, leure der b««feitig»n «f,ch«ha!fls inbelreff der «ufbesselung und Regelung ihrer Venufse wnrd, durch da« Finanzgesetz pro 1U77 al« erledigt angesehen. — Die Petition der Telegrafen ' siebenst»b zu sUhren und bort da» Hoch»»» z« n«l«GMl» Wäbrend diefe, Zeit wulde seine Wohnung mittelst ««GchWftl« gevffnel nnd Domherrn volc au» feinem lpetpulte !!><) fi ,,«. wenbel. «ll» Ih«ter »nrd, ein Vimnasialfchlller verhaftet Der« felbe halle sich beim Domherrn volc auf ,ine geMcht, G«>. pf»d,umqu,tt,',g 5 fl »u»geli,h,n, bei dieser Gelegfnyfi» b„» Gelb belm Domberrn aesehen nn" beschloss er,, »m erwühnten Tage die Tha» »„»znfnhren. Da» Geld verputz!, er ,n Gefellschaj» ^» „och zwei Kameraden, zumeist bei Au»slu§en nach Obertr»<« Vettler belheilte er per Person zu Gulden. Vei seiner Verhaftung f,nd man nur noth K(i Gulden." — ( Philharnonische» Kvnzerl.) D«» f»«ft« «»W«« der philharmonischen Gesellschaft vejchloh ,« S»««>»ß »v«»b« die benrige Konzerlsnison. Fräulein K«r,1ine Vock. von thre» letzten «nslrelen her berei« ,in li,b,r und gern g'ieh,»,, G«ß unlere» «onzsllfool,«, f,ng z»e, i',,del vl>n Rubinst-i« u»» O«l. „lmann »,l dUbscher, st«p«ttz,fch,' «^'„n,' »"d »nmlNben^r Unfprnch«losigleit im vortrage E" H,rrm»nn V »fs» bona. fp»»ll, ein 5'"^ ^'»^, n," > ,nt<«'eb,ne« Tcknt. Fen» »nd Gefnhl. »n> vom l,«t lKn»fi«PP»l»»t ei« ,ch»n, '«.l,if«< «-,«!«h««« «>- "'"> V70 »ollen, markigen Ion, letztere zwei Eigenschaften wol hauptsächlich d»« Verdienst serftners. de« Lehrer« diese« talenlvollen VchMers. Flämein «life «olty. eine unseren WuftNltisen ganz neu,: Erscheinung, spielte zwei lhapin'sche Piecen Fräulein Rvtly hat einen trilftigen «nschlag, «ine sehr anerlennenswerlhe Fertigleit und emen klaren Vortrag und wurde, gleichwie die zwei erstgenannten Konzertanten, von dem zahlreich anwesenden Pu« blilu» mit rauschendem Veifalle und wiederholtem Hervorrufe belohnt. Die Eilcilienhymne Oounod« qab hauptsächlich der Vloline Herstner» Velegenhnt, hervorzulreten, sonst »eicht die Composition nicht annäherungsweise an desfelben Meister« »?ln<" heran; d« Uebertragung der Orgel« oder Harmoniumftimme aus Vluulmftwlmen eine« Männerchor« ist eiu Unternehmen, über da« der stet« geschmackvolle Franzose mit Herrn Hellmesbergcr richten soll. — Der übrige Theil de« Programms bestand au« Männer« chören. Der stimmung«vollfte Thor war Debols' «Wilde Rof' u»b erste Lieb«", der mnfilalisch unbedeutendste war Lachner« Matrosen« chor. Hesungen wurden alle n in Jg. v. Klemmayr H Fed. Vamoerg« Kunst» und Vuchhanolung (K«ngrehpll.h) zur Vesichtlgung »««gestellt lft. Dei von Herrn Vmutny gewählte Standpunkt befindet sich hinler der Tabalfadril, so daß dlefe — m threm proiellierten «lusbaue — den eigentliche» Vordergrund de« Vlldes bildet. Ueber «hu erhebt sich al« ilnliffe linl« der Rosenbacherberg mit feinem Kirch« lein, a<« Kulisse recht« der Schlohberg und ,hm ,u Füßen dieltet sich die Stadt au« mit allen ihren hervorragenden Vebäuden, <«rch«n und Thürmen. Den Hintergrund de» Vilde« schließen d«e Steiner «lpen «b, die Kolschn». der Vrintouz, der Sattel, d,e Planjao» u. f. w. E« ist diese« »>l großem Fleiße und befon« derer Heschickllchleit gez«chuete Vild »ach dem Gesagten eigentlich mehr em ilandschaftsblld und die Stadt Lalbach barm die Staffage d««felben. W»e »li hören, sieht d»«felbe einer photographischen vernitlfälttgnng entgegen und wird dann zweifellos ein werthe« Andeuten für jeden Freund nnferer freundlichen und an lanbfchaft« lichen Ne»;en der Umgebung nnt allen Städlen d«> sielche« erfolg» rexh concuiritlenben Stadt bilden. — (Saatenftand.) Der vom Ucke?bauminifterinm au«» gegebene offizielle Saatenftandsberichl meldet, daß fllr den Weizen die ltillte im allgemeinen oorlhellhafl war, und daß auch der Roggen durch »>e Fröste nur wenig gelitten habe. Klee und Lu» zerne stehen «n den AlpenlHndern selzr gnt. Der Wem hat in Niederafterrelch wen,g gelitten, «n S«el,rm»ll sind lcdoch beinahe alle Knospen dräun geworden, doch rechnet mau auf den Aach» trieb der nur schwach gefetteten ilnospen. Oerichle au« unserem engeren Heimallande llrain melden, daß der Vein in einzelnen Orten zwar großen, in vielen anderen j»doch nur sehr uubedeu» tender» Schaden genommen hat. Kernobst war m«l Nu«n«hme 2er Frühbirnen in Kram und >n vleleu Oegeuden der östlichen Nelchs-hülste noch nicht in der Vlüte, »I« die ßrüfte eintraten, Hal also auch nicht viel Schaden geuonmen, und verspricht be, reichem VlüteN'Knospenanslitze «m allqemnnen noch eine fehr gute Ernte. Doch habeu auch die noch mcht «ntwickellen Knospen durch starte Fröste entichiebeu gelitten m d'N ni'deröstelrelchlfcheu Nlpen. dann be« Znaim. sowie auch im Nordn.efl'N Schlesien«, fein« in man» chen E'genden Gallien« und Ungarns. In N <3>ner m dem neuesten Hefte der ..Slallftischen Moüalsschlift ' enthaltenen Nobanülung tlber die <3eiste«lianlen »n dm einzelnen Provinzen Offteircich^ mtn'bmen »°lf 22. Niedernharl 382. Solzburq 8l. Sl. Veit 25. sseldhoi 588. Klaqensurt 124. Laibach ,«8. Trift 1b». Hall .j3tt. Teseio 29. Va'duna 112, Prag 14^6, ,5««m»n°« 484. Vrünn «76, Older«, dors 4Z. Kralau 153. Lemberg 591. Die Zahl der Irrsinnigen, welche im Jahre 1873 in leiner Irrenanstalt uulergebrach« waren, beli'f sich auf 12.37». im Jahre 1874 (ohne Znzählung Nieder» össerreich«) auf 12,184; >»»on tamen auf Oborüfterreich 344, Salzburg 300. Sleiermarl 1297. »arnten 368. «rain 447. Tuest 49. U«,ln^ 5itdlt«ctien l34 90, 1«6<).r r°-t ,06 75. 1864er ^o305 , aufiro-otlomanisch'' «ant ' Mriische i'n<, 12 25, Kc.mm>m°s « «nlehe« 9150. ««"p"'" —. solbrente 70 35. Handel und MkswiiUchasllM V«lb«ch. 12. Mai. «uf bem hmtizen Marlte lnb "' fchienen: 6 Wazen mit Vetreibe. 4 Wagen mit Heu und «" 24 Vagen und 6 Schifie mit Hol, (5»s. ilubilmeter) i)nrchlchll»ll«'Pre<I4 I.'l «utter pr «ilo '"^^^ «orn , 7 s>s) 8 70 , «,er pr. GlUll ^ ^i -- Gerste « 5 20 6 3? Milch pr. riter ^."^ Hafti « 4 22 4 57 «indfleisch pr. Kilo ^ "'" ^ Halbfrucht ^ — >- 855! »albfleUch " ^^ ^ beiden „ 6 5<) 7 33> Schwe,n,fie,, ' linsen Helloliler 13---------- Heu 100 Kilo . ^^^ - «rbsen . 12---------- «stroh » 3 »^ Fifolen ^ 8__------ Hol,, hart., pr. viel ^.^ «lndsschmalz «ilo »6 — Q.-Meler ' ^zo Schweineschmalz « ^ 84-------- ^ weiche«. , ^ ^ «^ ^ «peck, frifch „ -74-------^ Wein.r°th..1s)0^l. ^ ^ ^ 0. 711 Vlg 732.« ^-13, «0. fchwach bewlttl ll»4 ««schwach! b"'" . '7U Vlg. 731«, -s.,4, S».,chw«ch d, «°r«enl°!b. praltitvoller M«r,,n. «e<,,n !l«"t°s ^ ,'.»«»l'" Himmel m,t verilndeslel Winbilchtonq. liochmlüa«« ' at»l^e «ewo lun,. «chwach's N.g'N. abend« Wellerlel'^'" '^, ,esi^ La« uolglNng, 2.age«m,tttl d,r Vllrme l ^. «<,«'"" ^ 15-»;«, bezi'hnngsweife nm 2 7' und u« 2^ "" "»" _^.^________-------^ «btl«^, «tlantn>«rtlich,r «,tz«c,e«: 0,l>»«l ^^ _____________________________________.----------" «V^I'iklllX^Hl. Wie». II Mai. (I Uhr» Die Viilfe war wenig befchllftigt. aber i« fehl fetter Stimmung, zu welcher «rb,lragel»nfe wefentlich beitrugen P«yier««te........ b« 15 5X25 S«tz«n»t« K4 2<» 64 30 E«ldrntte 7<>75 ^«s«, 1U, ^ 2«»« - 18li4 ,O«b0 IM- . .»7sb I860 lHtlnftelj ... l13b<) 12> — » '^........ l2V 12950 Nng. Prl»»in,.Ull,...... 72— 7«H0 ^'"»Ml.......... ,«,«154 «"o»f«.i! ........ ,525 ,8 50 «c,»»e2«,l.h,» d», B„dl «,„ ^, ^, z, .^ »d«.«»,db«bu . ,847—,8«) . ffeanz. 3°<»»h ' Vahn .... l«.'l5s» ,14 — ««l,,ifche ,.Vahss . l»9l,0 199 75 llafchaullDderberger Vahn 81 82 — knnbera-llernoVitzei Vahn . Il>2 5» 102 75 ll«y».GestNlch. . . «05 »07 0e«err. ««d«ellh«hn .... ,07 107 75 «ndolf«,V»hn .10325 10375 Etaat«»>hn........ 224 225 V«db»hn......... 7t» 7^zs, Itzetz.Vabn........ lö» - l» .. Ungar.»gallz. Verdmdung«d»h» — - — Ungarische «,rd«stbahn . . . 88 — »8 _ wiener tr«m»»tz.»'s.2<5 ß«b .«°rd» in «ilber , <« .^, ,<^ _ M«n,,I»<«Ph.V«hn «8 N»»2<, ll>l " »<8 ««l. ««r,.^nb»<«.«.. .E«. 577b ^,z o^lm «ar<>»e«I.V«hn ft7-^ ^ftli «i«^tz«ch«,.««. ,ls^'s4 b'.. . . ^ ' ' «lldh«hn. «««« ... «"»»"- ß« 7" A «uf d«,t,che VlllHe ' 'AA l^ k«n^«n. r»l,e «ich< l^", hl" P«rt« ...... Ve,«tft„i^n««: "" ^ U««l' <« 32??«^^ ,^?" «ÜÜÜ^^nT^' N"'""" '""^ b.« 58 ,5. «ilb.«,»t. 64 l0 bi« 64^ ««i»««U 70 4» ,»« 7l)bU.