Nr. 143. Montag, 25. Juni 1894. Jahrgang. 113. Mbacher Zeitung. »°n, ","„"n ,'^^^i,^'V.°. " ^ e Haue M.zMrln 5'- Insertionössebür: ssilr Die «Laib. gelt.» rrschrilit iägNch, m« «l„«nahme der Nonn- und ssrlertacie D!, «».»,,»,«^<... ^ ° ^ - U„fr«»llcrte Arlese werden nicht angenommen! M°nn,crlpte>,tcht zurückgestellt? ^ vormittag«. Amtlicher Weil. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller-Madigst den Feldmarschall-Lieutenant Emanuel Merta, Stellvertreter des Chefs des Grneralstabcs, mit dcn Functioneil des Commandanten des 9. Corps nnd commandierenden Generals in Iosefstadt zn betrauen und den Generalmajor Ritter von Guttcuberg, Chef des Eisenbahn-Bureau, zum Stellvertreter des Chefs des Gencralstabes zn ernennen; ferner anzn-befehlen, dass denselben bei diesem Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde; den Obersten Emil Edlen von Naswetter, des Generalstabscorps, in Dienstverwendung im Elsenbayn-Vureau des Gcneralstabes, zum Chrf dieses Bureau zu ernennen. „ Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Emschließnng vom 30. Mm d. I. aller-Nuädigst zn gestatten geruht, dass der k. und k^ außer^ ordentliche nnd bevollmächtigte Botschafter Friedrich Graf Ncvertera von Salandra das Großkreuz ^ Päpstlichen Pins Ordens, der k. und t außerordent-l'che Gesandte und bevollmächtigte Minister Karl Graf ^" Kuefstein das Großofficierskreuz des Ordens der französischen Ehrenlegion, dann der k. n. k. Legatlons-wth erster Kategorie Theodor Graf Zichy zu Zlch und von Vä'sonykeö das Commandcurkreuz nnd ^r k. nnd k. Honorar-Legationsrach Heinrich Graf ^ützow zn Drey-Lützow und Seedorf das Mcierskreuz desselben Ordens, ferner der k. und k. Legations-Secretär Max Freiherr von Gagern das Collimandeurkrcuz zweiter Classe des königlich dänischen Dancluog-Ordens und der k. und k. Gesandtschafts-Attache" Nikolaus Graf Neverteravon Salandra das Ritterkreuz des Ordens der französischen Ehrenlegion sowie jenes des päpstlichen Pius-Ordens annehmen und tragen dürfen. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Inni d. I. dem Mtosficial Simon Mühlbacher in Wien anlässlich seiner Versetzung in den bleibenden Ruhestand in An-"keunung seiner vieljährigen treuen und belobten "lenstleistung das goldene Verdienstkreuz allcrgnädlgst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Juni d. I. dem bei der Ordensband- nnd Chenillen-Fabrik der Firma Ed. Meinhardts Erben in Wien bediensteten Posamentier-Gehilfen Karl Orlmann in Anerkennung seiner viel-jährigen, eineni und demselben Gewerbsnnternehmen zugewendeten treuen nnd belobten Berufsthätigkeit das silberne Verdienstkrcuz allcrgnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Mil. SaatenstlNld in Ungarn. Wie aus Budapest, 21. d. M., gemeldet wird, war der Saateustand am 15. d. M. nach den beim königlich ungarischen Ackerbanministerium eingelaufenen Berichten folgender: Das Wetter war in den verflossenen zwei Wochen constant ungünstig. Bei kaltem Wetter regnete es fortwährend; stellenweise fanden Schneefälle und Hagelschläge sowie große Stürme statt, so dass die Vegetation in ihrer Entwicklung vollkommen behindert war. Den größten Schaden verursachte der über das ganze Land hingezogene Sturmwind, besonders aber der Mitte Juni niedergegangene wolkenbruchartige Gussregen, welcher sich auf die siebenbürgischen Conntate und in Oberungarn namentlich auf die Comitate Mar-maros, Ugocsa, Ung, Saros, Zips, Neutra, Liptau, Gömör, Zemplin, Szabolcs und Szatmar sowie auf die benachbarte galizifche Grenze erstreckte. Die mit dem Sturmwinde niedergcgangenen Gussregen haben überall schädliche Folg"N, da von den Gebirgsflüssen und Bächen sowie von den größerm Flüssen das Ackerland, die Wiesen und Weiden in bedeutender Ausdehnung überschwemmt wurden. Besonders groß ist der Schaden in den Thälern der Waag, Theiß und Körös. Der Hagel verursachte im laufenden Monate Schaden in den Co-mitaten Pest, Iasz-Nagy-Kun-Szolnok, Fejer, Veszprim, Tolna, Somogy, Torontal, Temes, Bihar, Ung, Szolnok-Doboka, Also-Fehir, Arad, Eisenburg und Pressburg. Infolge des Sturmes hat sich ein großer Theil des Getreides gelegt. Der Rost ist, obzwar bisher nur sporadisch, in die Achre gelangt nnd greift den Kern stark an. Die Verbreitung desselben wird auch durch das fortwährende Regenwetter befördert. Die Aussichten auf den Weizcnertrag kann man heute nur schwachmittel nennen. Beinahe dieselbe Schätzuug gilt auch von Noaaen, Sommergerste und Hafer. Reps steht schwachmittel, Wintergerste verspricht einen guten Mittelertrag. Das mit Weizen bebaute Areale beträgt nach Ab- rechnung der durch Elementarschäden vernichteten Fläche bei 5'/,<, Millionen Catastraljoch. Der Ertrag per Catastraljoch kann auf 6V,« Metercentner veranschlagt werden; der zu erhoffende Ertrag ist daher bedeutend kleiner als im Vorjahre. Die Weizenernte dürfte zwischen dem 22. und 26. Juni beginnen. Das mit Roggen bebaute Areale beträgt 2 4 Millionen Catastraljoch; davon müssen auf Elementarschäden mindestens 3 bis 5 pCt. abgezogen werden; der zu erhoffende Ertrag ist schwachmittel. In den sandigen Gegenden hat der Schnitt schon begonnen. Das mit Gerste bebaute Areale beträgt 18 Millionen Ca-tastraljoch, wovon auf Elementarschäden 5 pCt. abgezogen werden müssen. Die Ernte der Wintergerste ist im Zuge. Der Ertrag dürfte mittet und gutmiltel sein. Das mit Hafer bebaute Areale beträgt 17 Millionen Catastraljoch, wovon 4 bis 5 pCt. auf Elementarschäden abzurechnen sind. Der zu erhoffende Ertrag ist schwachmittel. Die Repsernte ist im Zuge, das Ergebnis nicht überall gleich, im allgemeinen 4 bis 5 Metercentner vom Joch. Die öffentlichen Impfungen auf Impfsammel-pliitzcn in den Jahren 1891 bis IMt. Die größere Betheiligung an der Impfung hielt in den österreichischen Ländern bis zur Mitte der vierziger Jahre an, worauf p?riodenweise Abnahme und Zunahme der Zahl der Impfungen aufeinanderfolgten. Erst von der im Gefolge des deutsch'franzö-sischen Krieges aufgetretenen Blattern-Epidemie ab, welche auch die österreichischen Länder heimsuchte, datiert eine im allgemeinen lebhaftere Betheiligung an der Impfung, wenn auch die für die einzelnen Länder aus den aufeinanderfolgenden Jahren vorliegenden Zahlen immer noch mehr oder weniger umfangreiche Schwankungen erkennen lassen. Der strengeren Handhabung der Impfvorschriften in den einzelnen Ländern, deren Erfolg in dem sehr erheblichen Rückgänge der Blattern-Epidemien zum Ausdrucke kommt, ist der wesentliche Ausschwung zuzuschreiben, den das Impfwesen in den letzten Jahren genommen hat. Im Jahre 1890 wurden 617.438 Individuen geimpft, im Jahre 1891 betrug diese Zahl 768.621, im Jahre 1892 stieg sie auf 816.786, sank aber 1893 wieder auf 751.789. Die Nachweisungen, welche den vorangeführten Ziffern zugrunde liegen, umfassen nur die öffentlichen Impfungen auf Impfsammelplätzen. Mit dem Erlasse des k. k. Ministeriums für Cultus Jeuisseton. Ueber die Liebe des Weibes. Nl, . Seit undenklichen Zeiten haben die Poeten und ?e,sen des Weltalls das wahre Wesen der weMchen ^e zu definieren, zu classisicieren und zu analysieren Ersucht. Trotz all dieses Bemühens, trotz des großen Hortschritts unseres lin 66 8iöow auf allen anderen ^bieten des Wissens scheint es in dem emen Pun e "ur Stückwerk bleiben zu sollen, denn gar viele welt-"uge Männer sind sich bis auf den heutigen Tag M " Weiber gar l Ihr Kopf, ihr Herz. was für ein ^"bym'tyl Was für ein Strudel, tief und voll OcfayrI Armähll, verwitwet, ledig, immer smd Sie rastlos wie der Wind und wandelbar. Wian nlanl'l. ,„au leune sie und dann begmm Die Sache erst recht rälhselhast zu werden. Da« ist uralt und immer neu auf Erden. ,^s, Wir können nicht umhin mit Brachvogel zu frage«: A das Weib wirklich eine solch räthselhafte Creatur? U„ 's genau keimen, seine Gefühle ergrunden zu ?,?' eine Danaidenarbeit, mindestens e.n Wunder-des N r^ber lassen sich viele Herren von der L un "^ Problemes zurückschrecken, wenn sie das traurige Resultat der Forschuugen Paul Heyse's vernehmen, der Frau'n sind Räthsel von jener Art, Die, wenn wir die Lösung wissen, Bereuen lassen, dass wir so hart Die Zahne dran zerbissen. Vielleicht hat auch jener bitterböse Ausdruck mehr Verbreitung bei der heutigen Männerwelt gefunden, als man vermuthet, der da verkündet: «Der Mann kann es erreichen, die Frauen und ihre Liebe kennen zu leruen, aber so wie Latude die Kerkermeister kennen gelernt hat — nach fünfunddreißigjähriger Gefangenschaft!» Ja selbst der große Napoleon hat der Frauenliebe ein schlechtes Zmgnis gestellt, indem er laut einer Meinung folgendermaßen Ausdruck verleiht: «Die Liebe thut mehr Böses als Gutes, und es wäre eine Wohlthat, wenn eine schützende Gottheit die Menschen, das heißt die Männer, davon befreite. Auch muss es die Männer im Verkehr mit dem zarten Geschlecht sehr ängstlich und vorsichtig machen, wenn sie hören: Je griHer Lieb, ,e qrößer Leib Kommt uon den jchöncn Frauen. Dann gibt es wieder andere moderne Frauenlobe, welche die Herren vor der Frauenliebe warnen, indem sie behaupten: «Die Frauen lieben ans Neugierde, aus Eitelkeit, aus Nachahmungssucht, am häusigsten aus Langweile, nur manchmal aber aus Liebe.» Wie sollten die Junggesellen noch so viel Muth verspüren, eine Heirat einzugehen, wenn sie von Saphir hören: »Die Ehe ist das Grab der Liebe, und die Frau ist sogleich das Kreuz darauf und wenn Castelli diese Definition der Ehe ergänzt, indem er hinzufügt: Wie sich Lieb und Eh' unterscheiden, soll ich dir sagen? ^ Wenn die zweite beginnt, endet die erste sogleich. Ja selbst die sonst so galanten Franzosen scheinen von der weiblichen Liebe nicht viel Gutes zu halten, wenn ein so geistreicher Schriftsteller wie Beaumarchais öffentlich den Unkenruf erklingen lassen kann: 'Wer die zweite Frau nimmt, ist nicht wert, dass er die erste verloren hat.» All die eben angeführten Aeußerungen der pessimistischen Frauenverächter müssten uns schier verzweifeln lassen an der Macht und Kraft jener elementaren Gefühle, welche wir in der edlen Liebe des Weibes personificiert zu sehen meinten, wenn nicht andere der idealen Richtung huldigenden Geistesheroen den Glauben an eine romantischere, reinere Auffassung der weiblichen Liebe uns erhalten würden. Ihr widmet Schiller folgende Verse: Wie entzückend Und süß ist es w einer schönen Seele Verherrlicht uns zu fühlen, es zu wifsen, Dass unsere Freude fremde Wangen röthet, Dass unser Angst in fremden Vusen zittert Dass unsre Leiden fremde Augen wässeru. Und gleichzeitig mit dem Namen Schiller erklingt uns allen seine wohlbekannte, wunderbare VerHerr« lichung des Weibes und seiner Liebe: Ehret die Frauen! sie flechten und weben Himmlische Rosen ins irdische Leben. Laibacher Zeitung Nr. 143 1228 25. Juni 1894. und Unterricht vom 9. Juni 1891 wurden die Schul-linder-Impfungen eingeführt, und sind mit dem Erlasse des k. k. Ministeriums des Innern vom 12. Juli 1891 wegen Förderung und Durchführung dieser Impfungen Weisungen ergangen. Unter Einrechnung dieser bei Schulkindern vollzogenen Vaccinalionen, worüber noch nicht aus allen Verwaltungsa/bieten die Berichte vorliegen, erhöht sich die Zahl der Erstimpfungen sehr bedeutend. Ebenso sind die anlässlich des Ausbruches von Blattern ausgeführten sogenannten Noth-Impfungen und die Re-vaccinationcn, deren Zahl in neuester Zeit eine erheb« liche Zunahme erfahren hat, in den vorstehenden Zahlen nicht inbegriffen. So weit die Nachweisungen bisher vorliegen, würde sich die Zahl der Erstimpfungen für das Jahr 1893 durch die Schulkinder-Vaccinationen um 70.880 vermehren, und beträgt die Zahl der re-vaccinierten Schulkinder 89.519, Ziffern, die nach dem Einlangen sämmtlicher Berichte sich noch bedeutend höher herausstellen werden. Was die Impssammelplätze betrifft, so wurde die Zahl derselben, um der Bevölkerung das Erscheinen bei den Impfterminen zu erleichtern, vom Jahre 1876 an nach und nach erheblich vermehrt, namentlich in Nieder.Oesterrich, Istrien, Tirol, Mähren und Dal. matien. Impfungen fanden statt in den aufeinanderfolgenden Jahren 1877 bis 1890 auf: 19.659. 20.045, 20.201, 20.225, 20.212, 20.402, 20.554, 20.565, 21.691, 19.812, 22 227, 21,354, 22.227, 22.523 Sammelplätzen. Politische Ueberficht. Laib ach, »3. Juni Der amtliche «Bote für Tirol und Vorarlberg» bringt nunmehr gleichfalls die Meldung, dass Seine Majestät der Kaiser Samstag den 30 d. M, abends auf der Durchreise nach Madonna di Campiglio in Trient zu ein- bis zweitägigem Aufenthalte eintreffen und daselbst einen Empfang am Allerhöchsten Hoflager abhalten wird. Die Reichsraths-Abgeordneten, welche einen Ausflug nach Galizien unternommen haben, widmen sich nuumehr dem Besuche der Landesausstellung. Den Volksvertretern wurde ein sehr herzlicher Empfang zutheil. Die Lemberger Blätter widmen ihnen sehr sympathische Begrüßungsartikel. Der «Dziennit Polsli» betont, der Ausflug der Parlamentsmitglieder nach Galizien besitze auch eine politische Bedmtung. Inbetreff der Reichsraths. Ersatzwahlen wird aus Klagenfurt gemeldet, dass sich bei einer in Greifenburg anlässlich der in Oberlärnten bevorstehenden Reichsrathswahl abgehaltenen Besprechung gezeigt hat, dass nur die Candidatur des Staatsanwalts-Sub-stituteu Karl Winkler allgemeinen Anklang finde und dass andere Candidaturen aussichtslos seien. In einer jungczechischen Wählerversammlung in Zditz wurde für das durch die Resignation des Abgeordnelen Vesely erledigte Reichsrathsmandat des Landgemeinden-Bezirles Przibram der Landtags-Abgeordnete Franz König, dessen Candidatur wir in einer Prager Meldung be-reils vor einiger Zeit angekündigt haben, nominiert. Ueber die Abstimmung im Magnatenhause betreffs d,s Civilehea/sches liegt folgende Statistik vor: Es stimmten mit Ja: 9 geistliche und weltliche Protestanten, 39 Grafen (gegen 33 bei der ersten Abstim- mung), 21 Barone (gegen 18), 51 gewählte und ernannte Mitglieder (gegen 48), 4 Bannerherren, drei Richter und der Gouverneur von Fiume. Mit Nein stimmten: 1 Fürst (gegen 2, Fürst Windisch-Grätz fehlte; auch auf liberaler Seite fehlte der bei der ersteu Abstimmung anwesend gewesene, gegenwärtig in London weilende Fürst Batthyany-Strattmann), 63 Grafen (gegen 68), 9 Barone (gegen 10), 15 gewählte und ernannte Mitglieder (gegen 21). Abwesend waren 59 Mit« glieder, gegen 46 bei der ersten Abstimmung. Die badische Kammer hat mit 52 gegen 8 Stimmen den Antrag des Demokraten Heimburger auf Einführung der directen Wahlen mit pro portionierter Vertheilung, ferner mit 31 gegen 29 Stimmen den Antrag des clericalen Buol betreffend Aenderung der Wahllreiseintheilung bei der directeu Wahl und schließlich mit 41 gegen 18 Stimmen den Even' tualantrag Heimburgers betreffend die directe Wahl unter dem jetzigen System angenommen. Die italienische Kammer setzte gestern die Berathung der finanziellen Maßnahmen fort. Nach Genehmigung der ersten 7 Paragraphe des dem Artikel 1 angeschlossenen Decretes wird in die Berathung des § 8 (Erhöhung der Salzpreise) eingegangen. Die französische Kammer zog am 21. d.M. nachmittags die von radicaler Seite ausgehende Interpellation wegen der Amtsenthebung von Professoren, welche socialistische Gesinnnngen zur Schau trugen, in Berathung. Der Unterrichtsminister Leygues rechtfertigte die Absetzung der Professoren, indem er erklärte, dass dieselben nicht Aufruhr gegen die Behörde predigen dürfen. Die Debatte wurde in einer ziemlich bewegten Nachtsitzung fortgesetzt und schloss damit, dass die Kammer mit 381 gegen 91 Stimmen der Regierung das Vertrauen votierte. Der französische Colonialminister Delcassö hat an die Gouverneure der verschiedenen französischen Colonien ein Rundschreiben gerichtet, in dem er den Verwaltungs-Beamten ihre Rolle vorschreibt und sie dringend auffordert, Privat-' Unternehmungen kräftig zu unterstützen. Sie sollen, sagt der Minister, den Vorwmf entkräften helfen, dass Frankreich nur Beamten- und Soldaten-Colonien habe. Der «Berliner Post» wird von gutuuter-richteter Seite aus Brüssel gemeldet: Es darf nunmehr als bestimmt angenommen werden, dass Eng° land und Belgien dem Einsprüche Deutschlands jeder Alternierung des Status ^uo ants bezüglich des Congo st aates Folge gegeben und den Artikel 3 des vielberufenen Abkommens beseitigt haben. Aus Madrid wird vom 21. Juni gemeldet: In der Provinz Pontevedra sind aus Anlass der Steuereintreibung schwere Ruhestörungen vorgekommen. Drei Bauern wurden getödtet, zahlreiche verletzt. — In Viscaya nimmt die Zahl der Arbeitslosen täglich zu. Man befürchtet Unruhen. ImschweizerischenNationalrath dauerte die Debatte über die Vertheilung von 6 Millionen Francs Zolleinnahmen an die Cantone fort. Bundesrath Hauser, der Chef des Finanzdepartements, erklärte, in keinem Falle lasse er die Goldreserve, welche für die ersten Kriegsbedürfnisse bestimmt sei (die Schweiz brauche im Kriegsfalle für die Armee täglich 3 Millionen), antasten. Ebensowenig könne davon die Rede sein, die 6 Millionen dem jüngst erhobenen eidgenössischen Anlehen von 20 Millionen Francs zu entnehmen. Hilty, Universitätsprofessor in Bern, bemerkte, wenn die Eidgenossenschaft einmal angefangen habe, ihre Staats-Einnahmen unter die Cantone zu vertheilen, dann könne niemand wifsen, wohin das führe. Aus Samoa werden neuerliche Unruhen gemeldet. Ans Alexandrien verlautet: Der Khedive trat am 22. d. M. seine Reise nach Constantinopcl an, wo er Samstag eintraf. Nachrichten aus Fes zufolge erkannte Muley Omar, der Bruder Abdel - Aziz', denselben als Sultan an. Muley Omar hält die Ruhe in Fes aufrecht; die Europäer stehen unter dem Schutze der Truppen. Der Stamm der Aittusi, welcher die Stadt Sofru plündern wollte, wurde zurückgeschlagen; aus Fes sind Verstärkungen dahin abgegangen. Die Land' straßen sind dem Näuberunwesen preisgegeben; die Geschäfte stocken. Die Antwort des Sultans Nbdel-Aziz, dass er das diplomatische Corps nicht empfangen könne, bezieht sich auf den von den Vertretern Eng' lands, Spaniens und Frankreichs ausgedrückten Wunsch, persönlich ihre Glückwünsche darzubringen. Die Vertreter Oesterreich-Ungarns, Deutschlands und Italiens hatten sich darauf beschränkt, den Sultan schriftlich zu beglückwünschen. Tagesneuigleiten. — (Allerhöchste Spende.) Seine Majestät der Kaiser spendete für die durch Ueberschwemmuna in Galizien und Schlesien Nolhleidenden zehntausend Gulden aus der Allerhöchsten Privatcasse. — (Se. l. u. l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Feldmarschall Erzherzog Albrecht) hat sich in Begleitung Sr. l. u. l. Hoheit des durchl. Herrn Erzherzogs Leopold Salvator sowie zahlreicher Generale am 22. d. M. von Tarnoftol nach Vrzezany begeben. — (König Alexander von Serbien) «st am 23. d. M. morgens programmgemäß nach Co>istantinopel abgereist. Vor dem Zugsabgange traf Se. k. u. l. Hoheit Erzherzog Josef, welcher bei seiner Ankunft am 22. d. M in Semlin namens deS Königs beariißt wurde, mittelst Sevaratzuges auf dem Belgrader Bahnhöfe ein, woselbst höchstderselbe durch König Milan empsangen wurde. D>e Begegnung des durchlauchtigsten Erzherzogs mit König Alexander war überaus herzlich. — (König Alfons XIIl.) Au« Madrid wird gemeldet: König Ulsons XIII. lernt jetzt reiten. Jeden Tag um halb 11 Uhr vormittags begibt sich die kleine Majestät in die Reitschule von Caballenzas und empfängt dort Unterricht vom Artillericmajor Don Juan Loriga y Herrera Davila. Msons XI11. reitet eine präch' tige kleine Stute, die «Norma» heißt und in Vurg^ der Königin-Regentin geschenkt wurde, als diese dort den beim Zusammenstoß in Qmntanilleja Verwundeten eine" Besuch abstattete. — (Se. Majestät König Christian vo« Dänemark) und Se. lön. Hoheit Prinz Johann 0"" Schleswig-Holstein reisten am 21. d. M. nachts u" 10 Uhr über Frankfurt und Lübeck nach Kopenhagen ab. Ihre Majestät Königin Louise von Dänemark sowie Ih" lön. Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Cumber land verabschiedeten sich im Bahnhöfe vom Könige. Da" selbst war auch Vezirlshauvtmann Freiherr v. Uichelburg/ Labia zur Ubschiedöaufwarlung erschienen. ^. Flechten der Liebe beglückendes Vand Und in der Grazie züchtigem Schleier Nähren sie wachsam das ewige Fcuer SclMer Gefühle mit heiliger Hand. In schlichter Prosa, aber doch wirkungsvoll schildert I. I. Rousseau den Reiz der weiblichen Zu. neigung, indem er sagt: «Nur das Herz spricht zum Herzen, und die ganze Moral eines Pädagogen wiegt das liebevolle zärtliche Geplauder einer verständigen Frau nicht auf, die uns aufrichtig zugethan ist.» Und Immermann zeichnet die Liebe der Frauen in glut« reichen Farben wie folgt: «Nur das Weib weiß, was Liebe ist. in Wonne und Verzweiflung, Beim Manne bleibt sie zum Theil Phantasie, Stolz, Habsucht, das Weib wird durch den Kuss ganz Herz vom Scheitel bis zur Fußsohle. Da ist keine Fiber, lein Nerv, der nicht jubelte, oder — jammervoll zuckte.» Der Enthu< siasmus des armen, frühverstorbenen Körner aber geht so weit zu verkünden: Wer für sein Lieb nicht sterben kann, Ist keines Kusses wert! Und schließlich find.'N wir die echte selbstloseste Art der Liebe, zu welcher wir uns berechtigt glauben auch die Frauenliebe zählen zu dürfen, im Buche der Bücher, der Bibel, in einer Weise geschildert, die alles erschöpft und zusammenfasst, was Dichkr und Denker je von der Liebe gesagt und gesungen: «Die Liebe ist langmüthig und freundlich, sie bläht sich nicht, sie stellt sich nicht ungeberdig, sie lässt sich nicht erbittern, sie trachtet nicht nach Schaden, sie ertägt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.» Elternlos. Roman von F. Kllnck. (16. Fortsetzung.) Vohwinkel richtete sich aus seiner zusammengesunkenen Stellung auf mit einer äußersten Kraftanstrengung, indem er sich bemühte, einen Gleichmuth zur Schau zu tragen, von welchem er nur zu weit sich entfernt fühlte. «Ist Ihnen die Vergangenheit meiner Schwester bekannt?» fragte Beerendorff erst nach einer Pause. «Ich weiß nichts, absolut nichts von der Gattin meines Bruders, als das, was ich gelegentlich durch Fremde erfahren habe,» lautete die mehr gestammelte, als gesprochene Antwort. «Wird es Sie interessieren, die Geschichte einer armen Unglücklichen zu hören?» fuhr jener fort. «Frau Hedwig Vohwinkl hat stets meine Theilnahme besessen, obwohl die Welt manches Vorurtheil gegen sie hegte,» versetzte der Commerzienrath leise. Karl Beerendorff nickte gedankenschwer, während ein leiser Seufzer seinen Lippen entschlüpfte. Der Commerzienrath sagte ihm nichts Neues. Die Härte und Ungerechtigkeit der Menschen auch in Bezug auf die Schwester war ihm nicht fremd geblieben. «Ich bitte Sie, mir vollen Glauben zu schenken, wenn ich Ihnen sage, dass dieses Vorurtheil ein durchaus unbegründetes war,» entgegnete er gepresst, «wenigstens bis zu dem Augenblick, in welchem ich zum letztenmale mit ihr zusammentraf. Das war vor acht Jahren. Damals bemerkte ich freilich, dass die ver-trauensvolle, warmherzige Hedwig, als welche ich sie allzeit gekannt, W?lt und Menschen argwöhnisch u^ kalt zu beobachten gelernt hatte. Es machte mir damai» beinahe den Anschein, als hätten wir die Nolle». A wechselt. Lassen Sie mich versuchen, Ihnen die OrilNv dieser Wandlung klarzulegen.» ^ Gerhard Vohwinkel machte nur eine zustimmen^ Bewegung mit dem Kopfe. Die fo unvorbereitete ^, gegnung mit diesem Manne regte ihn furchtbar aui und rief ein Heer von Befürchtungen aller Art in lyw wach, die in eine bestimmte Form zu kleiden ihm no^ fern lag, aber instinctiv hatte er die Vorahnung ewe nahenden Unglücks. Und gesenkten Tones hob jener zu erzählen aN' «Die Stadt W. . . war der Geburtsort elne» Knaben und eines Mädchens, die, kaum drei und zw Jahre alt, ihren Vater verloren und einer stets kral/ lichen Mutter als schwere Last zurückblieben. Nur M' dem Aufgebot ihrer ganzen Kraft gelang es ^ Aermsten,'für sich zu gewinnen; und dabei genoss sie noch den V^ö"3 dass gute Menschen ihr behilflich waren, Arbeit ' einer der zahlreichen Fellzurichtereien zu erlangen, .^ — ihrer bedrängten Lage halber — ihr selbst "'^^„ Zeiten genominen wurde, in welchen die Kürschner^ im allgemeinen alljährlich ihre Arbeiter auf em >"" mnm zu reducieren pflegen. Unter diefen Umständen tt staltete sich ihr Leben erträglicher, als sie es stch e" Tages wohl gedacht hatte. Geklagt hat sie M'i".^ nie. Wie schwer sie gelitten, erst viele Jahre spat" ^ es mir klar geworden, als ich begreifen lernte, " , eine Constitution, wie die ihre, durch das Nayen F^llc und dem damit verbundenen Eiuathmen se" Laibacher Zeitung Nr. 143. ____________________________^29____________________________ 25 Juni 1894. - (Auszeichnung.) Am 22. d. M. fand in Wien die feierliche Uebergabe des silbernen Verbienst-lreuzes an den Feldwebel Sabljic statt, welcher ein Mädchen mit eigener Lebensgefahr aus der Donau gerettet hat. Nach der Decoration defilierte das Bataillon dor dem Decorierten. — (Hochwasser-Schäden.) Den im Ackerbauministerium eingelaufenen Nachrichten zufolge betriigi der Schaden, den das Hochwasser angerichtet hat, in der Gemeinde Podbjel (Comilat Arva) bei 400.000 fl., im Vezirle von LitM-Szt. Miklos 300.000 fl. (hier sind auch große Schäden an der Nahn und den Straßen conftatiert worden); in der Gegend von Cerne (Tren-cfiner Comitat), wo die Bevölkerung der Hungersnoth entgegensieht, nahezu eine Million Gulden. Im Szat-«arer Comitat sind die Gemeinden Palad, Kölcse, Mi« lola, Garbolcz u. a. m. schwer betroffen worden. An Manchen Orten steht das Wasser 1'/, M>tcr hoch. Ebenso Werden aus Sziuna (Iempliner Comitat) und kerbtt (Aptauer Comitat schwere Schäden gemeldet. „. — (Großmüthige Spende.) Der verstorbene Graf Suchodolsli, der sein ganzes Vermögen ,m Werte von zwei Millionen Rubel dem Warschauer Wohlthätig. leitSvereine widmete, vermachte seine Kunstsammlung der Krakauer Akademie und dem Fiirst gadoriski'schen Museum. Ae Sammlung enthalt mehrere Kunstschätze, darunter driginalbilder großer italienischer Meister. - (Bosnische Mekka-Pilger.) D»e «Vos-"ische Post» berichtet: Von den bosnischchercegovmischen Hekla.Pilgern kommen erfreuliche Nachrichten. Aus Mekka ""gelangten telegraphischen Meldungen zufolge beftnden ^ch sämmtliche Pilger vollkommen wohl und haben deretts bie Rückreise in die Heimat angetreten. ^ - (Arbeiter.Revolte.) Aus Katscher (Ober-^chlesien) wird vom 22. Juni gemeldet: Unter den Arbeitern der Umgegend bei den Meliorationsarbeiten brach "ne Revolte aus. Die Arbeiter fordern eine Lohnerhöhung; Hre drohende Haltung veranlafste den Landrath zur Nequirierung militärischer Hilfe. ^ -> (Die rumänische Nationalparte.) 5r. Johann Raliu, Präsident der rumänischen Natlonal-Wtei, wurde im geeigneten Wege verständigt, dass lm Znne der herabgelangtcn Ministerialentschcldung die 3'tglieder des Centralcomit^ bis zur Genehmigung der Stuten und der Constiluierung ihre Thätigkeit einzustellen haben. — (Verhaftung eines Ceremonien-"eisters) Die «Kölnische Zeitung» meldet aus Merlin: In hiesigen Hoslreisen erregt die Verhaftung °es Ceremonienmeisters von Kotze lebhaftes Aufsehen, ^eit nahezu vler Jahren wurden die Spitzen der hiestgen Gesellschaft mit unterschriftlosen Briefen und Karten verlegt, welche die fchlimmsten persönlichen Verdiichtlgungen enthielten Die Nachforschungen nach dem Verfasser dieser triefe waren bisher vergeblich; nunmchr weisen schwerere Gründe aus Kotze als dcn Verfasser hin. Kotze war ^gangere Woche aus dem Bade Schreiberhau zurück« ?elehrt, um bei der Grundsteinlegung zu fungieren, wohnte 'edoch der Feier nicht bei. Kotze wurde Sonntag durch ^n Chef des Militär-Cabinets, von Hahnle, verhaftet. Aie Freunde Kotze's sind der Ansicht, dass sich die gegen N°he erhobene Anschuldigung aus psychiatrischen Gründen Klären bürste. Der Vater Kotze's ist im Irrenhause gestorben. ^ —(Beim genauen Nachzählen der drei ^'llionen) in Silbergeld, die Siam als Kr,egs. Schädigung au Frankreich zahlte, ergab sich die That-K dass die siamesischcn Fiuanzmandarinnen den fran-°^chen Behöben zwanzigtausend Francs falscher Whaler angehängt haben. Nach einiger Berathung wurde der löbliche Beschluss gefafst, für die falschen Stücke leinen Ersatz nachzufordern, jedoch künftig besser aufzupassen. — (Das Grubenunglück in Karwin.) Die letzten Analysen der aus einer Tiefe von 10 Meter den alten Schächten entnommenen Gasproben zeigten wieder ein günstiges Ergebnis; in allen betrug der Gehalt an Sauerstoff bloß 3 bis 4 Procent, an Kohlensäure wie am 21. d. M. 4 pCt., welche noch immer vom ersten Brande herrührt. Die Schachte zeigten sämmtlich einen Druck nach außen, daher die Absperrung nunmehr vollkommen, was die baldige Dämpfung des Brandes voraussichtlich macht. Das Ackerbauministerium ordnete an, dass die Oeffnung und Bewältigung der Gruben nach einem bestimmten, genau ausgearbeiteten Plane erfolge, zu dessen Begutachtung als Sachverständige die Bergräthe Mayer (Nordbahnbergbau) und Ho> rowsly (Rothschild-Gruben, Dombrau) beizuziehcn seien. — (Warnung für Auswanderer.) Aus Washington wird berichtet: Von allen Seiten laufen Klagen ein über den Niedergang der industriellen Thätigkeit, über das stetige Sinken der Eisenbahn - Einnahmen und die Nolhlage der unbeschäftigten Arbeiter. Der aus der Abnahme des Imports resultierende Aussall der Zolleinnahmen schließt jede Hoffnung aus Reducierung des mit circa 80 Millionen Dollars bezifferten Deficits der Bundesfinanzen für das lausende Rechnungsjahr aus, und nachdem infolge des Goldexftortes der letzten Zeit die Goldreferve des Schatzamtes wieber namhaft unter den normalen Stand von 11 Millionen Dollars gesunken ist, wird der Schatzsecretär bald wieder zur Ausnahme einer neuen Anleihe gezwungen sein. — Auch die Arbeiterfrage gewinnt ein immer ernsteres Ansehen. Zwar ist der Zug der Armee der Arbeitslosen nach Washington ohne größeres Unheil verlausen, aber diese Manifestation wirft ein bezeichnendes Schlaglicht auf die gegenwärtigen Erwerbsverhältnisse der Arbeiter in der Union. Die auswanderungslustige Bevölkerung in Europa sollte sich die derzeitig in den Vereinigten Staaten herrschenden Erwerbsverhältnisse genau vor Augen halten, um sich nicht nach erfolgter Landung in Amerika den bittersten Enttäuschungen auszusetzen. Die Zeiten sind längst, vielleicht für immer vorbei, wo diefes Land als das Eldorado des Arbeiters angesehen werden konnte. — (Große Feuersbrunst.) Zufolge Meldungen aus London ist dortselbst in der Nacht vom 22. d. M. eine große Feuersbrunst, welche ein ganzes Häuserviertel, darunter über 20 große Warendepots, zerstörte, entstanden. Erst gegen Morgen sei der Brand von 60 Spritzen und 300 Feuerwehrleuten bewältigt worden. Es sind leine Verluste an Menschenleben zu beklagen. — (Kessel-Explosion.) In der im Pester Eomitate gelegenen Ortschaft Tura fand am 22. d. M. in der Podlevsly'schen Dampsmühle eine Kessel-Explosion statt, bei welcher vierzehn Personen verwundet wurden, von welchen bish?r drei ihren Wunden erlegen sind. Die Untersuchung ist im Zuge. — (Auslieferung.) Das Polizeigericht von Bonstreet verfügte die Auslieferung des Steuermanns Hermann Spree an Deutschland. Spree ist angellagt, den Seemann Petersen auf hoher See ermordet zu haben. — (Aus Kopenhagen.) Das höchste Gericht verurtheilte Wilhelmine (recte Wilhelm) zum Tode. Diese halte als Vorsteherin in einem Kopenhagener Knaben-Me einen Knaben getödtet. Erst im Laufe der Unter-suchung stellte es sich heraus, dass Möller ein Mann sei. — (Erdbeben.) Reuters Office meldet aus Yokohama: In Tokio verursachte am 21. d. M. nachmittags Elchen langsam, aber sicher zugrunde gerichtet werden "'"We. Aber so ist es nun einmal im Lebm! Der ungebrochene Husten, welcher die Mutter quälte war "'s Kindern zur Gewohnheit geworden; wir hatten sie ^ anders gekannt, als wie eine gebrechliche Frau nnt Z'nalm Wangen, auf welchen zirkelrunde Flecke brannten Ull als wir eines Abends nach Hause kamen und W Utter bewusstlos auf dem Fußboden l.egend fanden, ^ es uns centnerschwer auf die Seele. U "" da-Us dreizehn Iah? alt und uoch schulpflichtig. D V wschiimmerude Zustand dcr Mutter aber erwirkte 3 '"folge der Fürsprache einer barmherzigen Schwester 2?""» von dem Unterrichte. Sie löuuen mcht deuten, UHe 3"ude mir dieselbe gewährte. D,c Magm de Utter, die nicht mehr imstande war, 'hr" «ett Nzugcheu, uud den Hungertod für "«« "llc v° 2" sah, weun sie nicht im, Almoseu betteln gch u ?^ brachen mir beinahe da2 Herz. Ich "" ftl n-U,>°n überzeugt, dass es mir gelmaeu M c und >dr, für Mutter und Schwester den Lebensmitcihal "verdienen. Und meiue Ueberzeugung sollte mich mcht U°M haben. Es war an einem W'nteruachlmt ag, h am Ansgange des Perrons Ausstelliing uahm^ y' "Nch den Reisenden als Hilfe für 'hre Mpack^ h'^erung anzubieten. Mein Herz M^ "« ^ N"er in der Brust uud ich h^le Muhe m ' I^uen zurückzudrängen, welche der Spott großer r V"' ",'r in die Augen trieb. Niemaud beachte b Einerseits stand ich °„ «ße uud Körperkraft hinter den Mitbewerbern zurück, anderseits fehlte es mir an Muth, mich vorzudrängen. Während der größte Theil meiner Genossen eine Handtasche oder einen Koffer eroberte, gieng ich leer ans. Betrübt und geängstigt wollte ich mich gleichfalls zum Gehen wenden, als ich Plötzlich angerufen wurde. «Heda, Kleiner,» tönte es an mein Ohr, «führe mich doch einmal auf dem nächsten Wege nach dem ,Schützen'. Willst du die Tasche tragen?» Mit zitternden Händen nahm ich eine Reisetasche in Empfang, von einem förmlichen Glücks-aefühl durchflutet, um dann den mir gewordenen Auftrag zur Ausführung zu bringen.» Karl Becrendmff hielt m seiner Erzählung inne. «Verzeihen Sie, Herr Commcrzienrath,. schaltete er ein, «wenn ich Sie mit der Erzählung so unbedeutender Ereignisse langweile. Für das, was mich zu Ihneu führt, sind sie indes außerordentlich wichtig. Ich möchte Ihnen einen Begriff von der Lage geben, die meiue Schwester und mich auf Bahnen drängte, die uns beiden verderblich werden sollten.» «Fahren Sie ohne Rückhalt fort, Herr Beeren« dorff,» sagte Gerhard Vohwinkel in einem Tone, der Beerendorff einen raschen Blick auf sein Gegenüber werfen ließ. Der Commcrzienrath fieng den Blick ans und fügte hinzu: «Ich uehme den lebhaftesten Antheil an allem, was Sie mir sagm. Ich bin Ihnen sogar herzlich dankbar für Ihr Vertrauen.» lFortschuna folgt.) ein heftiges Erdbeben große Zerstörungen. Durch einfallende Häufer wurden mehrere Eingeborene getödtet und viele verletzt. Auch das Eigenthum der ansässigen Europäer nahm großen Schaden. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Sanctioniertes Gesetz.) Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Juni d. I. dem vom Landtage des Herzoglhums Kram beschlossenen Gesetzentwürfe betreffend die Errichtung einer Vrückenmaut an der Save-Vrücke bei Ralschach die Allerhöchste Sanction allergnädigst zu ertheilen geruht. — (Vom Fremdenverlehrs-Comitc.) Se. Excellenz der Herr Handelsminister Graf Wurmbrand empfieng am 23. den Director Anton Koppelheier und ließ sich von demselben eingehenden Bericht über die Vorarbeiten des Congresses zur Hebung des Fremdender» lehres in den Alpenländern erstatten. Der Herr Minister sprach seine lebhafte Befriedigung darüber aus, dass die Veranstalter dieses so vielversprechenden Congresses trotz aller gegen sie gerichteten Angriffe an der Verwirklichung des Planes festhalten, von welchem er sich den besten Erfolg für die Förderung des Fremdenverkehres verspreche. Per Herr Minister erklärte, der Action für Hebung des Fremdenverkehres materiell und moralisch jede Unterstützung zutheil werden zu lassen, um den Erfolg zu sichern. Schließlich gab Se. Excellenz die Zusage, am 1. September d. I. nach Graz kommen zu wollen, um den Congress persönlich zu eröffnen. — (Lebensrettungs-Taglia.) Die Landesregierung hat dem Josef Bonei für die am 26. October 1892 mit eigener Lebensgefahr bewirkte Errettung dcs Josef Ravnilar vom Tode des Ertrinkens die gesetzliche Lebensrettungs-Taglia im Betrage von 26 fl. 25 lr. zu» erkannt. — (Ernennung im Po st dien st e.) Seine Excellenz der Herr Handclsminister hat den Militär-Aspiranten Herrn Josef Tomazin zum Postassistenten im Bezirle der Postdirection in Trieft ernannt. — (Personalien.) Da» f. l. Finanzministerium hat den Finanzsecretär Wilhelm Jenny zum Finanzrathe für den Vereich der l. l. Finanzdirection in Laibach ernannt. Der l. k. Landespräsident hat den Regierung« -lanzlisten Franz Iuvanc zum Vezirlssecretär und den Rechnungsunterofficier I. Cl. des Insanterie-Regiments Nr. 4? Anton Drosenil zum Regierungslanzliften ernannt. Der Iustizminister hat den Vezirlsrichter in Eherso Karl Maldoner nach Volosca versetzt und zu Nezirks-richtern ernannt: die Bezlrlsgerichtsadjuncten Dionys Usai in Haidenschaft für Montona und Eduard Rode in Comen für Cherso; den Vezirksgerichtsabjuncten Matthäus Pri-mozic in Castelnuovo zum Gerichtsabjuncten bei dem Landesgerichte in Trieft; ferner verseht: die Bezirls-gerichtsadjuncten Julian Covaz von Pola nach Pinguente und Anton Laneve von Pinguente nach Castelnuovo, und zu Bezirksgerichtsadjuncten ernannt: die Auscultanten Dr. Matthäus Nrunetti für Pola, Peter Comel für Comen und Dr. Cäsar Marinig für Haidenschaft. * (Eine Anfrage.) Man schreibt uns: Wie bekannt, besitzt Laibach auf dem Kaiser-Iosefs-Platze einen Springbrunnen, der seinerzeit mit bedeutenden Kosten hergestellt wurde. Es ist für die kommende Generation jedenfalls von großem Interesse, bafs hie und da die Aufmerksamkeit auf das Vorhandensein dieses Erinnerungszeichens an die seinerzeitige Einführung der Wasserleitung gelenkt wird, da dessen ursprüngliche Bestimmung mit der Zeit gänzlich in Vergessenheit gerathen dürfte. Der Springbrunnen, mit stagnierendem Wasser gefüllt, sunctio-niert nämlich weder an gewöhnlichen noch an Sonn- und Feiertagen, trotzdem es bei der geg'«wältigen Hitze für die Bewohner und Anrainer jenes Platzes recht angenehm wäre, die kühlende Frische des Hochstrahles zu genießm und der Springbrunnen den Besuchern Laibachs insbesondere an Sonntagen eine Sehenswürdigkeit biettn würde. Möglicherweise genügt diese bescheidene Anfrage. — (Die Sparcafsen und dieNorschuss-cassen in Krain.) Pas Sparcassm» und Vorschuss-cassenwesen hat sich in Krain bedeutend entwickelt. Während vor etlichen 2b Jahren nur ein einziges Geldinstitut in unserem Lande war, näml'ch die alte , Karlstädterstraste 7, Marasmus, — Auna Pir, Conducteurs-Tochter. 21 T., Vegagassc !>, Fraisen. — Valentin Pe>erne>, Arbeiter, 72 I., Petersstraße «4, Marasmus. Im Spitale: Den 22. Iuui. Oeuovesa Mali, »Inwohnerin, 4» ^, Herzfehler. Den 2 3, I u n i. Josef Hudobiluik, Feldarbeit«', 27 I-, Tuberculosc. Golkswirtschastliches. Lalbllch, 23. Juni. Ans dem heutigen Marlte siud erschienen: 2 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Hcn und Stroh, 24 Wagen mit Holz. Durchschnittö-Preise. Mlt.- Vlnz.- Mlt,^ W^' fl, , Vl, si, j lr, st lr, H^tt, Weizen pr.Meterctr. 7 30 8^ 50! Vntter pr. Kilo. . — 72 — ^ Korn . 5 5)0 6 4N Eier pr. Stück . . — 2 - ^ Gerste » 5> 50 NM Milch pr. Liter . . — 10 ^ ^ Hafer . N 50 ?l— Rindfleisch pr. Kilo — 64 -'" Halbfrucht .-----------—Kalbfleisch .—62-"'" Heiden , 7— «25 Schweiuesleisch . -68-^ Hirse . 5— 4 80 Schöpsenfleisch » -.38-^ Kukuruz » b 70 5 70 Hähudel pr. Stück — 35 ^ ^ Erbäpfel 100 Kilo 1 80-------Tauben » 15 -^ ^ Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.«Ctr. . 1 60 — "" Erbsen » 10-----------Stroh » . . 1 96 — - Fisolen » 6-----------Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo — 85------- Klafter 6 30 — ^ Schweineschmalz » — 68-------— weiches, » 4 80 --"" Speck, frisch . - 58-------Wein,roth.,100 Lit.------24 - — geränchert » 64-------— weißer, > ------^ "" Lottoziehungcn vom 2.j. Iuui. Trieft: 76 49 1 53 70. ___Linz: 4 66 46 64 63. ^ Meteorologische Beobachtungen in Kaibach 3 KH LZ^ ßz ^,,^, «Nnslch« ^'s « "K nB^ L des Himmel« ^eZ ^ Z j Z.23 ^ Z«_____________________^55 "s7"u7MgV^3!j"i 15-0'^N?MwllH^ M^i 1^ 23.2 « R. 7372 24 6 W. schwach heiter 0'«" ^ 9 « Ab^__737^0__18^___^ U"_°ch_____heiter ^^ ?"U.Mg, 73? 8 16 4 N.'schwach heiter . 24. 2.3l. 736-7 29 2 W. schwach heiter 0^ 9 » Ab. 737 4 16-4 windstill heiter Den 23. und 24. herrliche Tage. — Das TagesM'"' der Temperatur an den bcidcu Tagen 1!>'2° und 21-3", ^ zichuugsweise um 0-6° und 2-7° über dein Normale._____^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsl» Nitter von Wissehrad, ^^< Tiefbetrübten Herzens machen wir allen Ver-wandten, Freunden uud Bekannten die traurig!' Mittheilung, dass nach Gottes »uerforschlichem Na»)" schlnsse unsere iunigstgelicbtc Gattin, bezw. Mlttlter, Großmntler nnd Schwester, Frau Maria Geia geb. Pctcra gestern abends um halb 10 Uhr, verschen mit den heiligen Sterbesakramenten, nach langem Leiden i»> 77. Lebensjahre selig im Herrn entschlief. Das Leichenbegängnis findet Montag deu 25slett Juni l. I. um l! Uhr nachmittags vom Trauer-hause Iudcusteig Nr. 3 aus statt. Die heil. Seelenmesse» werden in mehrere!' Kirchen gelesen. Die theure Dahiugcschiedeue sei dem sro»»»"' Gebete und Andenken empfohlen. Laibach nm 24. Juni 1804. Franz «eba, Gatte — Anton «eba, Sohn Anna Lenlo, Schwester....... Joses Veba, E"^- Danksagung. Für die liebevolle Theilnahme anlässlich des H'U-scheidens nnseres thnirru Töchterchens Annp sowie für die schonen Vlumenspcndcn spreche» w" unsern herzlichsten Danl ans. Niadmannsborf, 23. Juni 18!)4. Amalie und Victor Gralm", l. l. Slcucramts.Controlor. ^ M Laibacher Zeitung Nr. 143. 1231 25. Juni 1894. Course an der Wiener Börse vom 23. Imn 1894. N°« de« oMellen To«-«»«« zl°°t»^nl»h»n. «"d ««« ü"/„ ltinhettlichc »loük in Noten berz. Mai November ... »8 10 9»'8N inNotenverz.ssebruarMu,,»« 98 l, 5 98 5k ,. Silber oerz. Jänner Juli »»'«> 98»!' .. ,. „ «pril October 9« W «»40 >»54er 4"/„ Staasllos, . 2K0 st. 1^8 !>« «»50 »«ener b"/„ ,, aanze 50» l. 1« 7!» »47 7b '"""er ,, ,,MnslelIO!» l. 157 75 158 75 >««4er Etaatslose . . »00 l. 197 — 198 — dt°. ,. . . HU fi. 1^<7 - 19» — ^/° Dom.^fobr. » 120 fi, . . l«'" ««leubahn' Vtan««sch»lbvle schrelbunge«, EKsabethbahn in «. steuerfrei ^ (dl°, Si.) sttr 100 st. . 4»/» 123'70 124-80 Yton, Joseph ° «ahn in Vilbcr (o!t>. Et.) j. ,<»<> st. Nom. ü'/,°/p 124 - l«4'50 b'/.°/» Rudolph V.<.N.(dlu.sl.) für Ivan fl. No«. . . — - ^ — ^/» dto. l.Kronen«. fteuerf.(biv. Et. für 200 Kr. Nom. W 45 9?'« b°/ «orarlberucr »Uah» in Sllb. 2W u. looo st. s. 100 fl. Äom. —'— —'— ^°/° dto. in Kronenw. fttuerf. 400 u.2000 Kr. f. 200 »l. Nom «7— 97 90 Ü« «ta<,«schnlvver»ch«ib»»< »e» ab,efip. »«len».. «etin, ltülabethbah» 200 st. TM. 5'/.°/, ^ von «<«, st. 0. W. pr. Otück »5?-- «»'" bto. «lnzVüdwel« »00 fi. «. W. 5'/."/«...... »3? - »3»! - °>n. Valjb.'Tlr. »OO fi.v.W. 5"/l, «2? 25 2.« 25 ^>'!^,lN,I,,W. 2«b hl» »13'— ! «elb Ware Vo» Gtaate zur Zahl«»» übernommene (5lsb. »Prior.» Obligationen. Vlisabethbahn «an u. 8000 M. Mr »cm M. 4°/„. . . . »9/n 120 50 «tlisabethbahn, 475 ssranzIoseph^V. «m. 18«4 4"/„ «8 L0 8U-— Galizilche Karl« Ludwi» - Vahi, Gm. l«8l »<»U fi. C. 4"/» . »S8ü »7-Lz «jorailberger «ahn, Vmiss. 1864, 4°/„(b«U.Et.)T.,f. »OOst.N. S7— 97ÜN Ung. Voldrente 4°/„ per Tasse. ls»'l»c» i»l —! bto. dto. dto, per Ultimo . . l«0 85 «Ll'Nbl dto. Nenie lironenwühr., 4°/„, ! steuerfreisür»!»0KronenNom. 84»5 »Kikl 4„/° dto, bto. dto. per Ultimo. S4 UK 9b,i>! b:°.St,G.Nl.V°ldIU0st.,4'/,°/s, 18? 25 ILl» ^5> dto. bto. Vilb. 100 fi., 4'/,°/,, 101 8l» IN« 40 bt«. Vtaatt'vblig. (Ung. 0ftl,.) dt«.4V,°/^Gchnnlregal »l>l,'Ol>l. 1U0 — 1l>1 — l bto. Pran.'Üinl. k ll'Nss. ö, W, 14N ?s, 5„ 2.°» dto, bto. ». bust.». W. 14»' iöl>'- Tht!ljMe«..L°!c 4°/° lN0 si. . 14» b0 143 b« Glund»nll.'VbIlzatisn«n (für INN ft. «M.). 5"/^ «allzischt...... —»— —-— b°/„ niebnüfttirelchlsche . . . 10» 75 t10'?ö l 4°/» troatlsche und slavonische . 9«>— 9/- ! And»« 3ff»nll. Anl»he«. Donllu-Nea,-llose b°/„ . . . 1L« ?b 12/^5 bto. .Anleihe 1878 . . 107-351u«-35 Nxlehm der Vtadt Vür» . . —-— — — «nlehen d. Etabtgemelnbe llLlen 106 3U!107io ?lnleyen d. Ltabtaemeinbe Wien (Lllber oder Volb). . . . I3U-25 181-25 Prämien«««!. b.Etabtgm. Wien 175 2z 17ü ?5 NVrseba» llnlehen verlosb. 5«/„ ION t,0 ini»— 4°,> Kralner Lanbel'ülnl. . . > -»>— 8?>«ol V«lb «San Pfandbrief» (für 1«, fi.). Vobcr. all», «st. in50I.«.4°/V. 1»4'iü 1L4 75 dto. .. in lit» .. 4'/,"/i> —'-" —'^ Vobcr. aNg. üstr. in50I, vl.4°/^ 98'50 99'80 dto. Präm,-Vchldv.8°/„, I.Vm, - '- — — bto, „ 8°/„,Il.Trn. iib'5.»II« — N,-«sterr. Landel-HhpUnst. 4°/„ 9»'«« ilX)'4n Oeft.'UN«. Vanl Verl. 4'/,°/» . ------- — — dto. „ 4°/„ . . I00-— 100-80 bto.bOMr. „ 4°/„ . . ION'—lOO-8« Eparcass«, t.öft., »«1.5'/,°/«vl. 101— — — PriVritäi»'Vl>llgall«n»n (fill ION ft.). Feidlnanbz-Nordvuhn Gm.188« 99'7N ION 4l» Oefterr. Nordwefibah» . . . 1N9 IN ,,s»-,n St«at»bah,i....... »»« 80 »»« 4N E«dblchn k l!°/«..... 15» ?l» 154 75 „ K 5°/».....188 ÜO------- Ung.'galiz. v!'.!,!« .... IN5'«0 10« S<> 4°/„ Unttrllainer »ahütii . . 9850 »9 — ,i«rs» z«s» (pe? EtNck). Nudapest-Vasillca (Dombau) . 10 — 10 4N «lreditlose 10N fl...... ISb - 1»? — «lan^Lose 40 fl. «Vl. ... 57 75 5» ?ü 4°/„Don»uDau,i,ssch.1<)0ft.»N. l<2 — 148 - Ofen« llose 4N ft..... .-----------. Palffy-llose 40 fi. TM. . , . 58 75 59 25 «lothen Kreuz, «ft. Ges.v.,in fi, 18'— I85N Rothen Kreuz, unc/. Ves.v., 5 st. 18— 1» Ll» Rudolph-Lose IN fl..... »L 25 2» t.5 Slllm.Lose 40 fl. VM. . . . ?3'- 74—l Vt.^moiz.Lolt 40 fl. «M, . 70—71,-. Waldsteln Aosk 20 st. llM. . . bO - 54 — Wlndischlliah kose 8N fi. «M. . —-— — -Vew.°Vch.b, «°,„Pr«m.'Echulbv. d, V"dencrebitanft. I. Vm 19'— 19'/5 dto. II. Em. 1389 .... 28 — 31 — Laibacher Üo^ 470 — 472 — Crbt.-Nnft.f. Hand. u. 0.18U fl. . .- —>— dto. dto, per Ultimo Septbr. 650 l,5 351 — Erebitbanl, «Ua, ung., LOO fl.. 44« bO 443 — Deposttenbanl, «llg., 200 fl. . fgu , 231 Escomptc'Ves., Nbröst., 50« fi. 7^9 — 73.» — Viro-ullllsienv,, Wiener,»l»0». «59— zü Unionbllnl »00 ft...... «b>« bO et>0 bU »erlehrlbanl, »llg., t« ft. . 173 — 174 — Art!« ««» Tr»n«Psrt» A«l«r»»h««»z,, (per Vtü> — 40» - Bu1chtiel,r«l»el «f. «0 fi. «M, ,»z^ i«ll» dto. 5 Donau » Dllnlpfschiffahrt < fl.T. b8 — 65-— Ferblnandl'Norbb. lOOOfl. «W. »ini, g 15 Ue«b. > «lzernow.'Illf» «isenb.» Vesellsch. »0« si. G. ... ,78 25 »7»'l!5 2l°yd,este«.,Trieft,üoofi.«« «95 - 49<> — llesterr. Norbwrstb. »00». Vilb. 223 50 »»4- -- dto. (llt. N) 200 fi. K. . . »»«, »5 li«O üo Pran-Duier ltilenl', 150fl. Vilb, 82-50 «»'— Niebenbürger Eisenbahn, erste, — — —- — Ntaatleisenbahn 200 fi. V. . . 3«) 75 841 l<5 Lüobahn 200 ft. Nilber . . . ,07-85 107 ?!> Sübnorbd. »nb.°V.»OO fl. «U, <,<» — »ni bO Tl»»wah-»es.,Wr.,t?o».».W. 294 - 2US — ,. »».l8«7, >V'0 fl,-------—'— »tlo ««t lr»«w»y»Ves., neue We.,Vrl»> rltHt«.«ctin, 100 fl. . . . 9?- 98' — Ung.0ft.V. »0« 75 »03 - Wien« Uoralbahnrn < »ct.. «es. 74- . 7» — Zulmstris-Altln» (per Stüll). Vaugef., «llg. Oeft., 100 st. . 113 — »4- . Vgybler Eisen- und Viahl-Ind. in Wien »00 fi..... «4-— «5 — ««enbahnw'Ueiyg., «fte, »Oft. ,l>?^l,3 — ,.«lb«»»hl", P«pi«l. n. «.^». 4«,- 4? — liiestn«« V^»«^e< l«, ft. . . «w — lio — M»nt»n<. «« >. «00 — »04 «) V»l«»-l«ij. Vteinlohlen «o ! ?:w - ?3e — „Vchl»«l«ühl", Papiers.,««» l, «04 - »os b^ , Stevlenn" Papierf. u. «.,«. Ibü — 154 — trifall« Kohlenw.»«es. 70 fi, I«5 — 1«« b<> «nffens.»»,Oeft.il,Wien.lool. >«» — »«8 — »»«««"lleihanst., »U«. in Pest, w fi.........448-449 — »r. Ä»nafse?Ii 1»5 W V«lrt»......... 49 ?b 49«, «ü.-Petc«bura...... — — . »— valnl»n. Ducaten........ 5 94 bV6 »o-Francl-OUicle..... 9»? »93 Vilber........ -- .-'— Deut'che Neichlbanlnyten , , «1 40 kl 4?» Italienische Naillnoten ... 44 9», 45 — Vai>i^'^»lb,l , . , l «5,1 84» Vabilo k ohcnemu zboru okrajnebolDiške blagajnenaKrškem' d*o 29. junija 1894. ob 9. uri dopoldne v PobIopJu o. kr. okrajnega glavar- stva na Krskem. Dnevni red: . 1.) Poroèilo o dohodkih in izdatkih koncem lela 18!)3. ... ,. a.) Dolofiba o raèunskem poroèilu bla-Kajniskega naielniälva in odobrenje racuna. 3.) Volitev blagajniškega naèelništva za priliodnji dve leti. 4.) Volitev nadzorovalnega odbora za priliodnje leto. 5.) Volitev razsodišèa. (!.) Predlog o premembi pravil bolniške blagajnicc. 7.) Razni nasveti. Ako bi na 29. dan junija 1894. se ne sešlo sklepèno steyilo volilcev, vrSil se bode due 29. julija 1894 ob 9. uri dopoldne drug» obèni zbor z istim dnevnim redom in pri istem sklepalo brez ozira na število doSlih. Naèelništvo okrajne bolniške blagajne na Krškem dne 20. junija 1894. (2685) 3—1 Jugovlo, naèelnik. üviso- Beehremich, einem P. T. Publicum höflichst anzuzeigen, dass ich seit 1. Mat 1. J. die hiesige Casino- Restauration JWttagstiscIi bis 3 Uhr nachmittags um 6 Uhr abends wieder frische Speisen. P. T. Fremden aufmerksam zu machen erlaube. Zeitweise Militär-Concerte. flieh reichem Zuspruche ^^^^ Restaurateur. (2576)6-5 _ _ ___ ---TriHiiiin Kundmachunss. to Wege, HintanpU* der Erd- und B^^^SfoDW. der Ju'd.o^ K; ^Mnles(BT,.,N;.«|juroUui|rvormiUags Olte«Hcl, die Kdiriflliche OlTorlverhandl«g Blattfinden. Behelfe liegen im ra , Hie P]iine> Koslcnvoranscliläßc, »fdingn «se u d 7M jedermanns Einsicht auf. ^desbanamu, während der gewöhnlichen A^ ^tunJf auch Jdic darnach bercchnele Ues Hie Oirerten, welche «owolil ^6/^"1'^ vSsfegelt und, mit dem cnlsalleude., ffl^nUkostcnsiiir n,c zu enthalten haben, 8ind vers g ^ fl hsin 0„^ tiVüdium versehen, bis zur obgenannten S «»«^ oder verspätet emtangen, werdon 2H t diesen Besliminungcn nicht vollends enlsprecne H-Z2SS—.-*—• u"oebu"'uibaoh: (2607) Kavöiö, Obmann. Wer billig1 und gut kaufen will, der kaufe nur beim Ausverkauf des (2688) .-{-1 Albin Slitscher in Laibach, Wienerstrasse 9 Eisen- und Spezerei-Geschäst. Achtung, Radfahrer! Continental Pneumatic M. 34 DistanÄ Mailaiiu-liictien. IMc hervor ragend^ten Er folge hat wiederum der Continental Pneumatic erzielt und sich als sohneller, sicherer und zuverlässiger Reifen bewährt. Von den innerhalb der vorschriftsmäßigen Zeit von 35 Stunden arn Ziel eingetroffenen ®mS) 5 Siegern «ft«» fuhren nftcslfttf; ivenlger als fsV** 3 "^m (die Herren Max Roheis. Wasserburg, als Zweiter; Franz Gerger, Graz, als Dritter; Oswald Grüttner, Berlin, als Fünfter) auf Continental Pneumatic (Herr Grüttner als Erster ohne Masohinenweohsel). Von den nachdem noch eingetroffenen 6 Herren benutzten ebenfalls 3 (die Herren Franz Reokzeh, Berlin, Aug. Koder, München, und Charles Montoison Graz) Continental Pneumatic. Alle anderen Systeme sind hiergegen weit zurüokgeblieben, und der Continental Pneumatic hat damit wieder seine altbekannte Ueberlegenlieit bewiesen. (2G83) 5—1 Vor : Nachahmungen : wird dringendßt gewarnt. Jeder Reifen trägt Coulinental den Stempel: (Pneumatic. Man verlange Pneumatics nur mit diesem Stempel. UQulbllüM. " dlllüilJLdüluljllü ; Fabrik:Wien, XIII. Breitensee. fiiiörii-ActiüDgesellscliall Hieaerlage: Mei i„ sebottenring 23. mum fir MMui: Coütineutal-c^mcbonc- ui GaitwrMi«, mm.