-oexjoc- Ki .ttut-V Baitit" jeden Ssnota« und I>l>nn-r«ia« morgen« und (»stet lammt d« SonnMgttdlagc „Sie Slibwart" für Sffli mit Z>lste!I«nz In» Hau« menuttllch fl. —.SS, t>lmeI;äSrifi fl. 130, daldjldrl« a_l,—, guiiltylg (l. 8.—. 1KCI Posrneriendung: Werteljiürl# H. 1-Wi, d«ldi»l>rls H. 3-30, flaitytlbrlfl s. «.40. — Smyelitt Nummern 7 fr. Anzeigen mrrbrn nach tnrlf derochnel. vej »sterrn Wie^iSotllnge» eitlen»?»»« r JUr bedenrrnden KnKnMfuna^ffttilaJiro br» An» und Stu«lnr.6fi nehmen Hangen enlqege» In Stm wellen (*!<#< de»n SVrnulier tot „Deichen Macht" Herrn ffl. C«d)«. Haupt »tai *, edenertog aSaegtSe» «Rtii Seuftfrttt jrtft: WUrooiD u»d Samitag 10 U»r Iloiirltlad Svxchftundvn no ) II—12Udt noniitttag« und oon 3—5 ittir nach-ilttag». Schrtfilettuag Sellergafie Nr. 2, Hochparterre Svrrchftund?» de« Heran», ufert und Redacteur»: 11—12 Ndr »imltus«» (mit Jtu«na»me von Milriooch. Som«ag und S-Mitaq). — Reelamatlsnen lind psrtofrel. — »ertchle, deren Äerjailer dem »edacleui ««dekann« sind, tdnnrn irichi derltck- flAttftl »erden. «u«an in die Gruppe der auf Grund der .Franken-ind Unfallveri'icherungücaffe organisierten Arbeiter. Tik Zahl der neuen Mandate soll 50 betragen, »im denen 12 oder 15 der neuen Arbeiterwahl-gnipp« jugedocht sind. Jedem der l7 Kronländer ■•U mindestens ein neues Mandat zuwachsen. In jenen Ländern, die nur ein Mandat erhalten, er* ich! die Wahl ohne Trennung nach Land- und ! Stadtbezirken. Die „Wahlreform" der Coalition also sind 50 nae Mandate, von denen höchstens 15 in socialdemokratische und mehr als 30 in clerical-christlich-wate und slavische Hände falle» würden. Aber da» ist noch nicht alles. Der Clericale Dipauli wd mit ihm der ganze Hohenwarl Club sammt allen Slrptncii vertritt einen Antrag, nach welchem die >chon jetzt bestehende Curie der kleinen Wähler burdi die Einreihung von fl. 3.50-Dtäunern eine untere Perstärkung erfahren soll; dadurch würden tat Liberalen — und freilich aber auch mit ihnen ten Deiitschnationalen — zahlreiche Mandate ent-rtfien. Da» würde nun eine Coalitionö-Wahlreform ans - Kosten der liberalen Partei sein. ! Feuilketvn. Leim „starken Mann".* Bon Kurt S t e i n f e11) t. Jie Niedernstraße ist feine der feinsten Strafen Hamburgs. Alte Giebelhäuser, verräuchert und an-etoonber gepresst, mit Steinftufen zur Hausthür, bit weit in den unregelmäßigen Bürgersteig vor-hängen, und Kellerhälsen, die den Passanten fuß-ungclartig bedrohen: rauchige Kneipen und voll-M'ropfte Trödlerläden; krachende Holztreppen, K schlecht gekleidete schimpfende Menschen und ein ms Zwiebeln, Häringen, Käse und hundert anderen, schwer zu analysierenden Elementen auf-Zeigender Duft — kurz ein Weg, der hinter einer Merfahrt oder einer Pronienade durch die Nien-liibtmr Millionärparkü an Annehmlichkeit er-dcdlich zurückbleibt. Tetmoch entschlofS ich mich an einem schönen MhlingSabend, an dem Menschen und Dinge rappelt stark athmen, sie auszusuchen. Denn dort >iat Karl Abs sein Heim aufgeschlagen, der „stärkste 35mm", der „MeisterschaftSringer" der Welt, dem * Wir entnehmen diesen Artikel der bekannten »»rziigtich Plvteten Familienzeitschrist „Zu: guten Stunde" (Let tin W, deutsches VcilagShaus Bong ^ Co. I. PiciS deS t4>TagS-tefit« 40 Psg. Die ZeilschnN zeichnet sich dadurch vor allen »otrtiaäe'.i illustrierten Familiendtättern aus, das« sie neben !t>mmer.den Romanen und Novellen eriter Autoren stets pindticht. klare Artikel über alles bringt, was das Interesse to Zeit bttlwrrazend in Anspruch nimtnt. Wir empfehlen d-j Stall unfern Lesern aus's wärmste. Es ist nun selbstverständlich, dass die Linke alles thut, um „diese" Wahlreform, welche für sie un-günstiger als die directe Einführung des allgemeinen Wahlrechtes wäre, zu verhindern. Und betreffs dieser Verhinderungsversuche kommt eine bemerkenS-werte Nachricht. Die „Wiener Correspondenz" meldet nämlich: „Die Gegner des Tipauli'ichen Antrages sind bestrebt, die Berathung über diesen Antrag bis nach Pfingsten zu verschieben, so dass die Be-rathung über die Post „Cilli" im BudgetauSschusse in einen früheren Zeitpunkt fallen würde als die Berathung über den Antrag Dipauli. Die an der Ablehnung deS Dipauli'ichcn Antrages besonders interessierte Linke hofft darauf, dass nach der Erledigung der Buvgetpost „Cilli" der H ohenwart-Clud in seiner Mehr» heit gegen den Antrag Dipauli's st i m m e n werde." Also Wahlreform aus Kosten Cillis i Denn nach dieser vorderhand zwar noch sehr anzuzweifelnden Meldung wäre die Linke bereit, ein Schacher-gefchäft mit dem Hohenwart-Club dahin abzu-schließen, dass sie Cilli widerstandslos ausliefern würde, tvenn der Hohenwart-Club — und natürlich insbesondere die slavischen Mitglieder des-selben — stramm den Dipauli'schen Antrag nieder-stimmen würde. Wahrhaftig! Unser Cilli und seine nationale Existenz ist im parlamentarischen Schacher ziemlich viel wert — sogar eine ganze Wahlrefonn! ich endlich einmal den lange geplanten Besuch ab-statten wollte. Bald stand ich vor dem freundlichen, aus seiner Umgebung herausschauenden Häuschen, das er sich im wörtlichsten Sinne schwer „errungen" hat, und als ich die Schwelle zu der Kneipe be-trat, die er der Schar seiner Bewunderer eröffnet hält, nahm ich mir vor, mich ja recht artig zu verhalten, mir keinen Hohn, keine unbesonnene Barschheit über die Lippen kommen zu lassen; denn von Riesenhänden über die Schwelle gesetzt zu werden, mag mehr originell als gefundheits-fördernd sein. Die Abs'sche Kneipe ist ein langes schmales Local, ein richtiger Schlauch, schlicht und gewöhn-lich, mit hellgelben Möbeln. Ihr einziger und eigenartiger Schmuck sind Dutzende von Photo-graphien, die an den Wänden hängen und alle Berufagenossen, die namhaftesten Athleten beider Halbkugeln, darstellen. Ich bestellte Bier: wohl um den rechten Contrast mit der Stimmung des Hauses herzustellen, waren die Gläser klein und der Stoss dünn. Der Ganymed lächelte verstand-nisinnig, als ich fragte, ob Ab» zu Hause sei. Er saß im Kreise feiner Familie und einiger Freunde seitlich vom Schanktisch. Nun hatte ich Abs in Civil. Alle Riesen, in der Näh« gesehen, enttäuschen. Abs macht im geschlossenen Anzug zwar den Eindruck eines sehr kräftigen Mannes — aber niemand wurde ihn unbekannter Weise für den Riesen der Welt halten. Er ist gar nicht das. tvas der thörichte Volksmund „stark" nennt. Das ist sein Vorzug; denn seine fast übermenschliche Stärke beruht in der voll- Es wäre doch vortrefflich, denken vielleicht die führenden liberalen Politiker, wenn man sich durch die Preisgebung dieses unbequemen Cilli den politischen Partei-Besitzstand garantieren lassen könnte. Die Herren würden es sehr freudig be-grüßen, wenn die Cillier Frage der liberalen Partei helfeil würde, die ihr unbequeme Dipauli'sche Wahlrcform zu verhindern. Die Lage des Ventschttjnms in Oesterreich. iiupii»rsantmlung erstatteten Bericht deS Dr. v. Kraus. > Wie man slavische Kapläne beseitigen könnte. Die Bedrängung der deutschen Sprache an deutschen Schulen durch slavische Katecheten blieb eine nahezu tagtägliche Erscheinung. .Nachrichteil in dieser Beziehung oennögen uns nicht mehr zu überraschen. Wie selbst maßvolle slavische Geistliche die Dinge beurtheilen, möge folgender Schlufspasius eines „Eingesendet" im „Czech" beleuchten: „Zum Schluss bemerke ich, wenn das deutsche Volk sich so den tschechischen Geistlichen gegen-über benehmen würde, wie unsere Neu-hussiten einen ihnen aus gezwungenen Geistlichen behandeln würden, so wäre längst der letzte Kaplan beseitigt." Aus Schreibendorf in Mähren kommen uns protokollarisch neuerdings begründete Klagen über die Missachtung der deutschen Sprache an unserer früheren Schule daselbst von Seite des Lrtspfarrers zu. Nicht nur, dass er sich der kommenen ebenmäßigen Ausbildung aller Muskel-gruppen; sein ganzer Körper zeigt nicht eine Fett-oder Fleischwulst. Vielleicht interessiert es, einige seiner Körpermaße zu erfahren. Seine Größe be-trägt 1'9G m, sein Gewicht 115 Kg., sein Brust-mnsang l°26m, beim AuSathmen 1*10 m, der Lberarmumfang 3fi cm < gekrümmt 13 cm), der Oberschenkel 65 cm. AbS ist, seit ich ihn zuletzt sah. im Gesicht sehr mager geworden, das trägt besonders dazu bei, ihn in Civil schwächer er-scheinen zu lassen. In seinem Wesen ist er ein ruhiger freundlicher Mann, einfach und schlicht, ein echter behäbiger Mecklenburger, selbstbewusüt, schlau, aber niemals anmaßend, niemals Komödiant. Er ist jetzt 42 Jahre alt und hat somit die Höhe der Athleten-lausbahn erreicht, die vom 40. Jahre anfängt, sich abwärts zu neigen, bei vernünftiger Lebens-weise bis zum 45. Jahre langsam, dann immer schneller. Kunst und Erfahrung müssen dann den elementaren Abfall ersetzen, und Abs wirkte mehr durch seine natürliche Stärke als durch besondere Technik. Hatte er es einmal mit einem besonders geschickten Gegner zu thun, so legte er sich einfach auf den Bauch und ließ den anderen sich abquälen, ihn umzukehren. Ich fragte AbS, ob wir nicht Aussicht hätten, ihn bald wieder in Berlin auftreten zu sehen. „Ich unterhandle gerade," sagte er. „Uebrigens bin ich mir vollkommen klar darüber, dass das Publicum augenblicklich der Ringkämpse etwas müde ist. Es scheint übersättigt. Die Sache hatte vor ein paar Jahren zuviel Erfolg. Ich hoffe^ —_ 3 „Deutsche Wacht" 1895 slavischen Sprache und solcher Bücher beim Religionsunterricht bedient, die Kinder werden auch unter Androhung von Strafen zum Ankauf slavischer Katechismen verhalten und bei deutscher Beant-» wortung gestellter Fragen mit schlechten Noten bestraft. Die Priest er frage wird in den Sudeten-ländern von Jahr zu Jahr brennender, sie nimmt übrigens auch in Körnten und U n t e r st ei e r m a r k eine dem Dcutschthum wenig zuträgliche Gestalt an. Im Olmützer fürfierzbischöflichen Seminar ivaren 1893 unter 202 Alumnen nur »7 Deutsche, welche für die in ^tracht kommenden mehr als 500.000 deutschen Pfarrkinder kaum als genügender Nach-wuchs in der Seelsorge gelten können. In einer Diöcese, in der der Sprosse eines ur-alten reichsdeutschen GrasengeschlechteS, der Dom-Herr Pötting-Persing, das Mittel bot, mit denen im Sommer 185)4 der Bau eines slavischen Mädcheninstitutes in Olmütz begonnen wurde und der die Danksagung von 68 tschechischen Gemeinden des Bezirkes mit den Worten erwiderte: „So handle ich aus Nationalbewusstsein, wie es mein Polksthum mir als einem Tschechen be-stehlt, so handle ich aus Pflicht, wie es mir meine Pflicht als Staudesherr des Königreiches Böhmen auferlegt" und dessen Erzbischof Dr. «ohn trotz alles Liebeswerbens deutscher Abgeordneter sich bei der Angelobung im Landtage der tschechischen Sprache bediente. Ein Pfarrer, welcher die Deutschen vernichten will. Seitdem die deutsche Schulerpositur in Neuro-hosna nach Erbauung unseres Schulhauses daselbst eröffnet wurde, mehren sich die Drangsalierungen der Deutschen in unerhörter Weise. Von der Kanzel herab wird vom dem Pfarrer gegen das Deutsche gewettert und am 14. November 1894 wurden vom böhmischen Orts-schulrathe zu RohoSna 22 Parteien au« Neuro-hosna vorgeladen und unter Bezug auf einen an-geblichen ErlafS der Bezirkshauptmannschaft zu Policka zwangsweise zur Unterfeitigung eines Protokolles verhalten, nach welchem sie ihre Kinder nicht melir in die deutsche Schule schicken dürfen. Wie kampsesmuthig der dortige Pfarrer sich seinen deutschen Pfarrkindern gegenüberstellt, be-zeugt seine Aeußerung; „Eher soll man über meine Leiche hinwegschreiten, bevor ich im Kampfe zur Vernichtung der deutschen Schule »achlasse. Wir Tschechen stehen auf der Wacht und werden nicht eher ruhen, bis die aber doch, nächstens wieder von mir sprechen zu machen, ich babe mir einige ganz neue Tricks ausgesonnen. Ich iverde ein Pferd mitsammt dem Reiter heben, indem ich sie einfach auf den Buckel nehme und über die Bühne trage. Das macht mir so leicht keiner nach, denn wer verfügt über solch ein Kreuz? Ich denke, das muss Sensation machen." „Sollte das 'Nachlassen des Interesses an den Ringkämpfen nicht auch darin seinen Grund haben, dass die Meinung in weite Kreise gedrungen ist, es gehe bei ihnen nicht ganz mit rechten Dingen zu? Man glaubt, vor jedem Ringkampf fänden Vereinbarungen zwischen den Athleten statt. Der Anschauung ist eigentlich noch nie widersprochen worden." „Ich weist, ich weiß, dass viele im Publikum so denken!" fiel Abs lebhast ein. „Aber es ist Unrecht, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Ich will nicht leugnen, dass manche in unserem Stand» den Zauschauern nur Sand in die Augen streuen. Aber nicht die ersten, die namhaftesten. Bedenken Sie, wie zugerichtet unsereins oft die Arena verlässt! Da muss jeder merken, dass der Kampf ernst ist. Sehen Sie, es ist eben oft physisch unmöglich, einen fast ebenbürtigen Gegner in einer vorher bestimmten, meist ziemlich kurzen Zeit, z. B. zwölf Minuten, zu Falle zu bringen; der Kampf wird als unentschieden abgebrochen und das Publicum glaubt sich genarrt, während der unbestimmte Ausgang gerade die Echtheit be-weist. Anträge auf Humbug bekommt man ja ganze deutsche Zwittauer Sprachinsel zurückerobert ist." Das geschieht in einem Orte, dessen Weber jährlich an 45.000 fl. Arbeitslohn von» deutschen Zwiltau ausgezahlt erhalten. Geprügelte deutsche Kinder und Mischehen. Wenig tröstlich lauten die Berichte aus dem arme» (Hebirgsdorf Benetzko bei Hohenelbe, wo unsere Schule von 22 Kindern besucht wird. Das Ueberfalle» und Schlagen deutscher Kinder von und zum Schulwege ist eine gewöhnliche Erscheinung. Der nationale Kampf hat dort überaus rohe Formen angenommen. Geklagt wird über den unheilvollen Einfluss der nationalen Mischehen. Der Lehrer berichtet, dass in 7 Fällen deutsche Männer tschechisch« Frauen haben, welche sofort das Regiment führten und die deutsche Sprache aus der Familie verbannten. In 6 Fällen dagegen haben tschechische Männer deutsche Frauen, die sich alle nicht trauen, mit ihren Kindern in der Muttersprache zu verkehren. So vollzieht sich als Folge unserer nationalen Weichheit hier im kleinen das, was uns im große n so verhängnisvoll wird; die Kinder aus Mischlings-ehen können überhaupt nicht mehr deutsch sprechen. Die Judenfrage und die Slaven. Die Slaven sind bekanntlich Realpolitiker, welche es sich wohl überlegen, theoretischer Schrullen Willen sich untereinander die Köpfe wund zu schlagen. Sie prügeln am liebsten gemeinsam — die Deutschen. So halten sie's auch in der Judenfrage. Der sla-visch gesinnte Jude wird unterstützt und gelobt. Der zur deutschen Sache haltende misahandelt. Diesbezüglich sagt der Bericht des Dr. von Kraus. In der Judenfrage wird ein rein praktischer Stand-punkt eingenommen. Gefügige (jüdische) Elemente werden als wertvolle Bestandtheile des slavischen Volkes mit Freuden begrüßt und die Bestrebungen zur Bildung tschechisch-jüdischer Vereinigungen leb-haft befördert. So hat die Schüttenhofener Orts-gruppe des tschechischen Böhmerwoldbundes, der zivan an Ortsgruppen- und Mitgliederzahl gesunken ist, sich aber durch eine Ceaka poäumavska zu-lozna in Prag verstärkte, von der israelitischen Cultuögemeinde die Tschechisieruug ihres Gottes-dienstes und ihrer Verwaltung verlangt. Im gegen-theiligen Falle wird maßlos gegen den unheilvollen deutsch-jüdisch-liberalen Einfluss losgegangen. So klagt der Aufruf des tschechischen BöhmerwaldbundeS bezüglich des Einkaufes von tschechischen Spielwaren, Spitzen und Leinwand: „Leider lassen sich unsere tschechischen Männer gewöhnlich von uns fremden, feindlichen und insbesonders deutsch-jüdischen Ele- genug! Mir bot einmal ein Amciteur in Dresden 5000 Mark, wenn ich mich von ihm werfen ließe. Um ihn auf die Probe zu stellen, forderte ich 20.000 Mark — das ist ein kleines Vermögen... aber da schnappte er ab. Wollen Sie einmal meine Studierstube sehen?" fragte mich Abs. Neugierierig folgte ich ihm in einen mäßig großen, nur mit einem kleinen Fenster versehenen, gut gediehlten und durch eine Wenhamlampe erleuchteten Raum. Er enthielt nur zwei Stühle — dafür aber lagen auf dem Boden Hanteln von jeder Größe, von mehreren Pfunden Gewicht bis zu mehreren Centnern, mit langen und kurzen, dünnen und dicken Eisen. Ungeheure Eisenkugeln hockten gleich schwarzen Ungethümen auf dem Boden. In einem langen Kasten zeigte unö Abo sein Prunk-stück: zwei riesige, durch eine mehrere Fuß lange Stange verbundene Eisenkugeln, prächtig vernickelt und silberhell glänzend. Mit dem 220 Pfund schwere» Stück arbeitet er öffentlich. Ich fragte ihn nach seinem Training und er antwortete mir: „Ich bin in dieser Hinsicht vielleicht zu leichtsinnig, ich halte mich nicht an die strengen Vorschriften. Einmal kann ich das als Gastwirt gar nicht - und dann bin ich der Ansicht, dass es nicht sowohl auf die Speise- und Trank-menge ankommt, als auf die Sammlung der Auf-merksamkeit und der Besinnung. Die Hauptsache ist beim Ringen: jede Zerstreuung vermeiden, den Willen ganz zusammenhalten und auf das eine Ziel richten: den Kampf, das Niederiverfen des menten beherrschen." Wer die Wege der Slaw» vom deutschnationalen Standpunkte kreuzt, mm der heftigsten Angriffe gewärtig sein. Hegen die Ctiristl'ichsociaten. Die Stimmung der Deutschen des Unterlandes bezüglich der chriftlichfociolcn Erfolge in Abgibt die stramme deutschnationale „Peua« Zeitung" Ausdruck, indem sie schreibt: „Es m wirtschaftlicher Sand, der den «Wiener) Wähler», die bloß nach Schlagworten urtheilen, da in die Augen gestreut wird, und ist, nach diesen Hoffnung vollen Anfängen zu urtheilen, nicht ausgeschioi«, dass später anderen Wählern, fortschrittlicher, natü naler und noch vielerlei anderer Sand in ta Augen gestreut werden wird. L u e g e r aaü Liechtenstein haben zwar schon öfters ihre politische Farbe gewechselt, aber mit einm neuen Farbenwechsel würde auch der Nimbus des Herrn Dr. Lueger rasch erblassen und die Geschäft«-oder Religionsantisemiten würden ihn ebenso rat'ch fallen lassen wie sie ihn erhoben. Zum Jubel ist für e h r l iche Deutsche w e n i g Anlas».' Schönerer, welcher am 19. d. auf de» Plimitfchhof bei Launsdorf in Kärnten eine ooti melir als 400 Bauern besuchte, überaus erfolg reiche Versammlung abhielt und den stürmische«)« Beifall der wackeren deutschen Kärntner enue«. brandmarkte in kernigen Worten die volksschadlichen Wiener Christlichsocialen, welche mit einem Vergant Bruderschaft halten. Lueger sei sein Schüler, der die von ihm (Schönerer) geschaffene Beivegunz jetzt ausnütze. Gegenüber den reactionären ßijnft-lichsocialen erklärte Schönerer, dass seine Part« freiheitlich sei und in dieser Beziehung nie nach-lassen werde. Die gesammte deutschnationale Kärntner Presse nimmt mit einer erste«-lichen Eimnüthigkeit gegen den undeutschen. des Pfaffen nachwedelnden Lueger Stellung. So schreiben die angesehenen deutschnationale« „F r e i e n S t i m m e n": „Zum erstenmale seit deut Bestände des Vereines kam es vor, dass die frei-gewählte Vertretung der Stadt, in welcher der Schulverein tagt, diesen nicht mit begrüßendes Worten aufgenommen hat. Dies kennzeichnet des Umschwung der Lage in Wien. Von einem Lueger kann man ein warmherziges Willkommen für einen nationalen Verein nicht verlangen, letzterer erwartet auch nichts von solcher Seite. Lueger ist wohl immer bei rein clericalen Veranstaltungen Gegners. Sowie die Aufmerksamkeit nur ein wenig abschweift, verliert man an Kräften. Wenn ich in fremde Städte komme, werde ich natürlich sebr überlausen, aber an dem Tage, an dem ich arbeite, lasse ich mich am liebsten für jedermann ocr leugnen, so weit es irgend geht. Jedes Wort zu-viel schadet. Man merkt es oft während des Äüiq-kampfes. Man hört ein Wort, das sich aus lern Zuschauerraum bis auf die Bühne verflogen hat, man denkt darüber nach — und schon hat der Gegner einen Vortheil. Sehen Sie, ich habe heute abends vier Schnitt Bier getrunken, Sie werden mir zugeben, das ist gar nichts für einen Mann von meiner Conslitution. und wirklich vertrage ich das Zehnfache, und doch bin ich überzeugt, ich merke es morgen, indem io meine Aufmerksamkeit nicht so vollkommen sammeln kann, wie es nöthig ist. Das ist auch die Ursache, warum so viele meiner Berufsgenossen in junges Jahren abfallen. Die Frauen stellen ihnen form-lich nach — mit Freunden müssen sie zechen — das bringt sie schnell herunter, nicht der Kräfteverlust, sondern der Mangel an Widerstand, die Zerstreutheit, das Denken an Allotria. Ich bin der Meinung in Bezug auf das Ringen: die Kräft muss man natürlich haben, aber das Aus schlaggebende ist der ungespaltene Wille." In der That, Abs hatte nur in seiner Beob-achtung des Empirikers das bestätigt, was als eine der ivertvollsten Errungenschaften der modernen Physiologie gilt, und was z. B. Dubois-Remnonö in seiner berühmten Rede „Von der Uebung" theoretisch dargelegt hat. „Deutsche Wacht" 3 j» sinden. nationales Empfind«» aber ist ihm voll-Immun fremd, und dieser eine Umstand wird frnfrcr oder später zu einer Scheidung der Geister in Wien führen. Die Anzeichen, welche darauf schließen lassen, dass deutsch-antisemitische Elemente nicht mehr mit jenem Manne werden gemeinsame sahe machen, sind bereits vorhanden." 2a& schandvolle Verhalten jener »»deutschen Spw, welche ein Lueger anführt, gegenüber un-fattn Deutschen Schulverein hat uns Teutsch-«tionalen in den Alp«nländern die Augen geöffnet. Zll» Berräthcr am deutschen Volke muss ein Lueger mb müssen die übrigen Christlichsocialen behandelt »erben. Und der Herr ist Vice-Bürgermeister von Kien! Wir bemitleiden die Wiener von vierem nationalen Standpunkte aus, dass sse einem slichcn Manne, dessen Name allein schon eine Kiezserklänmg an alle Deutschen der Provinzen qi, sich in die Hand gegeben haben. Äns Stadt und Fand. Die Berhängung des ConeurseS über Stachlass des verstorbene» Abgeord »eten Dr. HeilSberg hat in den weitesten Ärrifen berechtigtes Aufsehe» erregt. Für Dr. Heils-terg ist die Sache als glänzender Beweis seiner tlitigrnüüyigkeit. schreibt diesbezüglich das deutsch-iickoml antisemitische „Obersteirerblatt", ungen»ein kixmd. Wäre es ihm doch in seiner einflussreichen kKtllung als Abgeordneter und Vorstandsmitglied kr vereinigten Linken ein Leichtes gewesen, eine da vielen Verwaltungsrathsstellen, über welche die itnfe verfügen kann, zu gewinnen oder sonstwie ! »erstnlich« Vortheile herauszuschlagen. Dass er es ich! azethan, erhöht den Wert der Verdienste um fcn Wahlbezirk und um die Partei ganz bedeutend. Zeitiger ehrenvoll ist es aber für die Partei, dass i r* ei soweit kommen ließ, anstatt durch ein gewiss richt erhebliches Opfer den vollen Glanz des Namen» »l «halten. Dr. Heilaberg hätte es wahrlich ver-: twnt; cö war Ehrenpflicht seiner Partei, als Dankes-Mi» für die vielfache» Verdienste um dieselbe Mrt steine Opfer zu bringen, ehrender für den > Hkchorbenen und seine Partei, als Thränen und rlirtnbe Nachrufe, die billig find, als Zugabe, zu ni« That aber immerhin eine» Wert haben. Die iKMnsch«» Liberalen habe» ihm zwar seine letzte Ruhestätte gegeben, nichtsdestoweniger wäre «t ein sehr anerkennenswerter Beweis von Dank-tefeit gewesen, wenn einer der Herren entschlossen sms tiefer in seine Taschen gegriffen hätte. — Dr. | heilitxrg ist also arm gestorben. Ei» deutlicher Dtseto dafür, dass es in der liberalen Partei Miler gegeben hat und noch gibt, welche ihr sine jedwedes persönliche Motiv, bloß aus Ueber-■ngstreue angehören. Das erkennt auch das ataxlt antisemitisch-nationale Blatt an. Damit üi aber auch die Verlogenheit der^Christlichsocialen, «lche die Liberalen als Inbegriff aller Corr«ption Aach der Begegnung mit diesem wichtigen Miischastlichen Gesetz sollte ich auch noch eine »Msch» Bewährung des VererbungS-GesetzeS er-schreib Ab» zeigte mir seine Tochter, ein Mädchen m fünfzehn Iahren, das aber seiner schlanken Kkösie nach gern für eine Achtzehnjährige gelten feste und das im Hanteln und Sprungfederziehen Kwimliches leistet. Auch der Sohn soll die Hust des Vaters überkommen habe». Um so er-«iwüicher, als Abs Gattin eine fast zarte und flene Dame ist. Leim Verabschieden fragte ich ihn, wie das HchVirtbgeschäft gienge. Er zuckte die Achseln Aid meinte: „Man muss zufrieden sein. Die M» sind schlecht. Wenn man nur nicht so viel un-skliiijes Pech hätte! Vor ein paar Tagen kommt ei» Zitund zu mir und bittet mich, ihm einige Griffe p zeigen. Ich bin ja gern gefällig; lege also mein PaNenumnaie mit 300 Mark Inhalt hier auf den W und gehe hinein. Wir kommen drinnen ins Playern und wie ich zurückkehre, ist das Porte-»mnaie weg. Von dem Spitzbuben fehlt natürlich jede Spur!" hinstellen, gebrandmarkt. Die liberale Partei hat zweifellos viele ehrliche deutfchfühleitd« Männer, und es ist nur bedauerlich, dass diese gegen ihr Empfinden, etlichen Parteistaatsanwälten zu Liebe, die lallwanne, unvolksthümliche und manchmal un-nationale Parteipolitik mitmachen. Musikverein Cilli. Am Donnerstag den 30. Mai wird abends 7 Uhr in der Mufikver-einsschule mit den Proben des von Fräulein Ka-tholnigg im Einvernehmen mit der Direction pro-jectierten Damenchores begonnen. Hoffentlich fin-den sich die Dame» Cillis recht zahlreich ei» und ermöglichen durch freundliche Theilnahme an den Gesangsproben, dass binnen Kürze auch dem viel-seitig geäußerten Wunsche nach einem Damen-chore Rechnung getragen werden kann. Die Theil-nähme ist unenigeltlich. S«it Wochen besieht auch an der Musikschule eine Chorgesangschule für Kinder ohne Entgelt und wird Dienstag und Freitag um halb 7 Uhr abends geprobt. Die Ende Juni stattfindende Mufikschulprüfung soll daS erstemal den Mitgliedern auch die Bemühungen im Chorgesange zeigen. Herr t. k. Sanitätsrath Dr. I. Hoisel wurde vom König von Serbien durch die Ver leihung des „Commandeurkreuzes" des St. sava-Ordenö ausgezeichnet. Die Nach-richt von der Auszeichnung unseres allverehrten Dr. Hoisel wird auch in Cilli mit lebhafter Freude aufgenommen werden. silberne Hochzeit. Gestern feierte das fich allgemeiner Beliebtheit erfreuende wackere Ehepaar S i in o, Besitzer des Gasthauses „Zur grünen Wiese", das seltene Fest der silbernen Hochzeit. In ungetrübtem Familienglück haben die vortreff-lichen Watten die langen Jahre ihrer Ehe zuge-bracht, welche mit einem Sohne und zwei Töchtern beschenkt wurde. Eine der Töchter ist an Herrn Karl Herman n, Kaufmann in Tuffer, ver-I>ciratct. Dem, alten Cillier Bürgerfamilien ent-stammenden Jubelpaar werden sicherlich zahlreiche Gratulationen dargebracht werden. Vergnttgttngsznge mit eirca 50 Procent Fahrpreis-Ermäßiguiig arrangiert G. Schröckl's Witwe Reisebureau anlässlich der Pfingstfeiertage von Eilli nach Wien, Budapest, Trieft, Fiume und Venedig. Ausgabe von 14 Tage giltigen Tour- und Retourbillets I., ll. und III. Classe. Weilers sind V«rgnügungSzüge mit circa 50 Procent Fahrpreis-Ermäßigung arrangiert anlässlich des weltberühmten Grottenfestes von Cilli nach Adels-berg. Ausgabe von Tour- und Retourbillets I.. II. und III. Classe einen Tag giltig. Näheres die Placate und Programme, welch letztere in der Expedition dieses Blattes gratis erhältlich sind. Ausflug der Seetion „(silli" desDent-scheu nnd Qefterreichischen AlpenvercineS. Der bereits für den 28. April geplante Ausflug nach St. Jodok am Kofiak konnte endlich Sonntag den 26. Mai unternommen werden. Es war ein prachtvoller FrühlingSmorgen. als die Mitglieder des AlpenvereineS in sechs Wagen nach Meilenstein fuhren. Unter den Theilnehmern war auch eine größere An-zahl Damen. Nachdem in Weitenstein ein Früh-schoppen eingenommen worden war, erfolgte die Weiter-fahrt auf die Höhe des Lotschberges. Von hier er« reichte man nach zweistündigem Marsche durch Herr-liche Buchenwälder die 1107 Meter über dem Meere gelegene Pfarre St. Jodok. Aus lustiger Höhe ent-wickelte sich nun ein regeS Treiben. Nachdem man fich genügend gestärkt hatte, wurde die Spitze des Spik bestiegen, aus welcher Dr. Stepischnegg den Mitgliedern des Vereines eine ausführlichere Befchrei-bung der prachtvollen Fernsicht lieferte. Man erblickte das Bachergebirge mit den dominierenden Gipfeln des Cerni Vrh und der Welka Kappa, den Ursulaberg, die Karawanken mit dem Obir, die Koralpe, die Saualpe, von den Hohen Tauern den Hochalmspitz und An-kogel, die Scmnthaler Alpen mit derRciducha, Oistrirza, Grintouz, weiterhin gegen Südm die kcainischen Berge, darunter den Chuinberg bei Steinbrück mit den zwei Wallfahrtskirchen, die Uskoken, das Matzelgebirge, den Donatiberg u. s. w. Es war eine herrliche Fern-ficht, wie man sie nur selten genießen kann, und der prächtige Anblick dieser Gebirgsrundschau wird allen Theilnehmern unvergesslich bleiben. Auch die ?luSficht aus die umliegenden Thäler und Hohen bot viel des Schönen. In der Ferne sah man Cilli mit dem Schlossberg, Nikolaiberg und Josefiberg, dahinter den Gipfel des Dost, den Gosnit, das grüne Sann-that mit zahlreichen Ortschiften, den Oelbeig bei Ritz-dorf, Wöllan, Schönstem, Windisch-Graz, unter fast senkrechtem Absturz die Huda Lukna u. s. w. Dank der Gastfreundlichkeit des Pfarrers von St. Jodok und des reichen Inhaltes eines Pott'schen Korbes ver-brachten die Teilnehmer noch einige fröhliche Stunden in St. Jodok. Um halb 5 Uhr ward der Abstieg über den Rudnik. Ramschak, Klanzberg nach Neuhaus an-getreten; das gastliche HauS Lrssel war um halb 7 Uhr erreicht und hier blieben die Mitglieder des Alpenv.'reines noch lange fröhlich beisammen. In längerer Rede gedachte der Vorstand, Ingenieur Lindauer, der Herren Dr. Stepischnegg, Rasch und Ingenieur Schneider, die fich um das Zustande-kommen des Ausfluges besondere Verdienste erworben. Wir hoffen, da!s der freundliche Eindruck, den diese Partie aus alle Theilnehmer gemacht hat, den Vereins-ausschuss veranlassen wird, noch öfters derartige Aus-flüge zu unternehmen. Liidösterreichischer Turngau. Mit Rück-ficht darauf, dass di« Stadt Gotische« ver-hindert ist, heuer, wie beabsichtigt war, die Turner zum Gauturnfeste als Gäste zu empfangen, hat der Gauturnrath beschlossen, in diesem Jahre stat t des Gau turn festes vier Bezirks-Gruppen-turnen abzuhalten. (Ertrunken. Aus Stein in Krain wird be-richtet: „Am 19. d. M., gegen 10 Uhr nachts, gieng der nach Sulzbach lUntersteiermark) zu-ständige 51jährige, verheiratete, in Habbach als Maurer beschäftigt gewesene Johann K o r o s ch e c mit drei Kaineraden in etivas angeheitertem Zustande aus dem Gasthausc des Franz Majditsch von Lack nach Habbach. Unterwegs blieb Koro-schec zurück und ist seither verschollen. Nach-deut aber am 21. d. M. unweit der Stelle, wo Koroschec zurückblieb, der Hut desselben im Pschata-bache aufgefunden wurde, so wird vermuthet, dass Koroschec den Weg verfehlte, in die Pschata ge-rathen und ertrunken sein dürfte. Trotz eifrigen Suchen» konnte bisher die Leiche nicht aufgefunden werden und ist es sehr leicht möglich, dass dieselbe, da gerade in der erwähnten 'Nacht der Wasserstand ein sehr hoher war, weiter ge-trieben wurde." Bei der Hauptversammlung des Lutten-berger Männer- Gesangvereines wurden nachstehende Mitglieder in die Vereinsleitung ge-wählt: Herr Dr. Josef N a m e S n i g, Advocat, zum Vorstand; Herr Franz Mauritsch, k. k. Postmeister, zum Schriftführer und Vorstand Stell-Vertreter; Herr Josef Ossoinig, Sparkasse-Buchhalter, zum Sangwart; Herr Franz D e r n-j a t s ch, Leiter der Volksschule mit deutscher Unter-richtSsprache, zum Sangwart-Stellvertreter; Herr Mar H ö n i g m a n n, Kaufmann, zum Zahlmeister und Herr Rudolf U l m, k. k. Steueramts-Adjunct, zum Notenwart. Pfingstmontag entfällt der Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Cilli, weil letztere renoviert wird. Schadenfeuer im Unterlande. Am 20. d. M. ist in der Wohnung der Ursula Rakuö, Haus-Nr. 21 in Markldorf, Gemeinde Jurovec, durch Unvorsichtigkeit der Kinder Feuer ausgebrochen, welchem der Kuhstall, ein Stübche» sammt VorhauS und Küche, zum Opfer fielen. Der Schaden wird auf 200 fl. geschätzt, sämmtliche Bauobjecte waren jedoch auf .300 fl. bei der wechselseitigenBrandschaden-Versicheningsgesellschaft in Graz versichert. — Am 38. d. M. um 2 Uhr morgens, brach in dem hinter den Schweine-stallungen des Josef Frank, Grundbesitzers in S t. Lorenzcn am Draufelde, befindlichen Stroh-haufen Feuer aus. Infolge des herrschenden Windes griff dasselbe rasch um fich und verbreitete sich auf die in der Nähe befindlichen Schweine-stallungen, dann auf das Wirtschaft»-gebäude und die Wohn -und Wirtschafts-gebäud« der zwei benachbarten Besitzer Matthias Bogme und StephanPreloSnik. Der Gefammtschaden wird auf 7200 fl. geschätzt, dem eine Versicherungssumme von 3110 fl. gegen-übersteht. Bei diesem Brande sind ein Ochs und fünfzehn Schweine umgekommen. Bei der Bergung der Schweine erlitt die Besitzerin Theresia 4 Frank starke Brandwunden und da bei ihr am 24. d. M. infolge des Schreckens eine Früh-geburt erfolgte, wird an ihrem Aufkommen gezweifelt. Selbstmord durch (Erhängen. Am 23. Mai wurde der Leichnam des 65 ^ahre alten Tag« löhners Andreas Bratusa aus T e r t i f ch t, Gemeinde Sauerbrunn, in einem Walde in der Gemeinde Unter Secovo aufgefunden. BratuSa mar schon seit ll). Mai d. I. abgängig und hat, wie sichergestellt wurde, den Selbstmord durch Erhängen an einem Erlenbaume aus Kränkung ivegen einer verlorenen Forderung von 400 fl. verübt. Der Leichnam des Selbstmörders wurde nach unterzogener Todtendeschau am 23. Mai d. I., am Friedhose zur heil. Dreifaltigkeit bei Sauerbrunn, begraben. Die Zloveueu weigern sich allerorten, die Laibacher Nothleidenden zu unterstützen, falls die ihnen vorgelegten Sammelbögen in deutscher Sprache abgefasöt sind. Einen derartigen Zoll er-zählt folgender Bericht aus Ferlach: Wie im ganzen Lande, so würd« auch hier eine Sammlung von Thür zu Thür für die Erdbebenstadt ein-geleitet, deren glänzender Erfolg deutlich zeigte, dass in unserer deutschdenkenden und deutsch» fühlenden Bevölkerung ein Rassenhass nicht vor-Handen ist und in den edlen Herzen Mitleid für den in Nothstand versetzten nationalen Gegner zu finden ist. Wir würden nie unsere stillen Wohl-thaten, für die wir keinen Dank beanspruchen, in Erinnerung gebracht haben, wenn wir nicht auch bei der Ausführung von edlen Thaten unsere Er-fahrungen gemacht hätten. Sonderbar genug klingt es zu hören, dass die kleine, in Ferlach noch vorhandene rnssopbile Sippe aus d e in g e-m e in d e a m t 1 i ch e n, aber leider deutsch verfassten Sammelbogen der freiwilligen Unterstützungen für die Stadt Laibach die Zeichnung ihrer slavischen Unterschriften verweigerte. Ist das nicht interessant? Taktvoll genug aber waren die jederzeit freimüthigen Ferlacher, dass sie dieses Beispiel vielfach ignorierten. Bei zahl-reichen Gelegenheiten haben wir vielfach die Lehre empfangen, dass unsere Gegner nicht zu belehren sind, ein jedes gute und belehrende Wort ist tauben Ohren gepredigt. Radwettfahrt Qberdraubnrg—Unter drauburg, 2©0 Kilometer. Für diese am ». Juni d. I. stattfindend« Fernfahrt, die be-kanntlich nach reinsten Hci'reufahrer-Grundsätzen veranstaltet wird, gibt sich allseits regstes Interesse kund und sind bereits zahlreiche Nennungen aus Steierrnark, Niedcrösierreich, Tirol und Kärnten eingelaufen. Es iverden sich am Start in Ober-drauburg die besten Herrenfahrer der österreichischen Alpenländer einfindeu um in edlem Wettstreit unser schönes Kärnten der Länge nach zu durch-fliegen. Der Nennungsschluss ist ain 31. Mai, abends 9 Uhr. bei Herrn Joh. W. Adler in Klagenfurt, der auch alle Auskünfte ertheilt. Uupatriotisches aus der Prager tschechi-scheu Ausstellung. In seinem Bericht über die Eröffnung der l>.!>echischen Ausstellung dringt ein jungtschechisches Blatt, der ,,Plz. Obzor", einige sehr bezeichnete Einzelheiten. Das Blatt constatiert, dass sich bei dem ersten „81 ava", welches der Bürgermeister dem Kaiser brachte, keine Hand gerührt und der Landes-Aus-schufs-Beisitzer Graf Schönborn, welcher beim In-tonieren der Volkshnrnn« applauditren wollte, er-schrocken innehielt, als er merkte, dass er keine Zustimmung fand und sich einige Köpfe erstaunt nach ihm wendeten. Der Kapellmeister des tschechi-scheu Nationaltheatrrs wollte „Slava* rufen, brachte aber nur die erste Silbe hervor, der Nest blieb ihm in d«r Kehle stecken angesichts d«r Apathie der ganzen Versammlung. Die Sokolisten behielten die Kappen auf den Köpfen und e n t b l ö s, t e n d i e H ä u p t e r erst beim ziveiten „Slava* des Bürgermeisters auf das tschechische Volk und bei dem „Kile doraov muj", bei welchem erst di« Begeisterung losbrach. Das Blatt wirft zum Schlüsse die Frage auf: „Mit ivelchen Eindrücken mag wohl der Statthalter die Aus-stellung verlassen haben?" ..Deutsche Wacht" (»ine Empfehlung. Die „SüdsteinschePost" gibt in einem längeren Artikel ihrer Sympathie mit den Wiener Ehristlichfocialen Ausdruck und schreibt schließlich: „Das wir der neuen Maja-rität im Wiener Gemeinderathe den besten Er-folg wünschen, ist selbstverständlich." Diese Ein-pfehlung deö deutsch geschriebenen Slovenenblattes werden wir Deutschen des Unterlandes uns gut merken. Die flovenifche Trieolvre und die Lehrer. Die slovenischen Lehrervereine Friedau und Luttenberg unternahmen vor kurzem einen Ausflug nach St. Thomas bei Großsonntag. Am Schulhauo der dortigen Schule wehte, wie gemeldet wird, den Nahenden die flovenische Tricolore, weit-hin sichtbar, entgegen. Nebenher hatt« man auch der österreichischen, sowie der steirischen Fahne ein Plätzchen gegönnt. Die slovenisch« Tricolore! Was würde jenen deutschen, bei Staatsschulen angestellten Lehrern geschehen, welche sich gestatten würden, die alte, längst unpolitisch geivordene, schwarz-roth-goldene teutsche Tricolore oder gar die nendeutsche schwarz-weiß-rothe an Schulhäusern auszupflanzen. Wir glauben nicht, dass auch nur ein deutscher Lehrer dies wagen ivürde. Dass bei dein darauffolgenden Festbankette Trinksprüche auf die slooenische Heimat, die flovenische Nation und ähnliche mehr ausgebracht wurden, ist gleichfalls erwähnenswert. Auf diese Weise amüsieren sich also slovenische Lehrer. Bergrutschuug. S t. P e t e r b e i K ö n i g s-b e r g. Kaum ist die furchtbare Hörberger Kata-strophe überstanden, wo bekanntlich ebenfalls durch eine Bergrutschung einige Besitzer ihr ganzes Hab und Gut verloren, als wiederum ein« neue Schreckens-künde unseren, das ist den Drackenburger Bezirk, durcheilt. Am Königsberge, welcher mit dem gegenüberliegenden. sich bereits ans croatischer Seite befindlichen Kaiserberge das Defitö Z.lenjak bildet, zeigten sich seit einigen Tagen gewaltige Nisse n n d K l ü f t e im felsigen Ter-rain. Bedeutende Felsblöcke und E r d in a s f e n s i n d b e r e i t s i n d i e T i e f e g e st ü r z t. Durch dieses Defilv stielst die Sottla, an welcher knapp die Bezirksstraße nach Ktaujec I in Zagorjen führt. Selbe befindet sich auf croa-ti'cher Seite, da die Sottla als Grenzfluss fungiert. Die Bevölkerung von St. Peter befürchtet nun, dass durch einen Bergsturz am König«-berge die Sottla verschüttet, in ihrem Weiterlause gehemmt, sich in das Sottla-that ober dem Desilv rückstauen und die steirischen Ortschaften Königsberg, Hrastje. Fei-st ritz, Felddors einergroßen lieber-s ch w e m in n n n g preisgeben würde. In Anbetracht dieser Gefahr wandte sich die G e-m e i n d e v o r st e h u n g von St. Peter am Freitag den 24. Mai an die k. k. Bezirks-h a u p t m a n n s ch a f t Rann. Gestern, d. i. Sonntag den 2(3. Mai, erschien bereits der Amts« leiter der k. k. Bezirkshauptmannschaft, Herr Statthalterei-Secretär Friedrich T a x, mit Herrn Statthalterri-Jngenieur Gustav Bezdeg. sowie dem Bezirksvorsteher von Klanjec, Herrn Milan R a d a n ö e v i e behufs commissioneller Erhe-bungen an der Unfallstelle. Der brüchige und an-gerissene Theil des Königsberges wurde einer ge-nauen Besichtigung unterzogen und es ergab sich das Resultat, dass sür den Moment keine Gefahr für die vorgenannten Ortschaften bestehe. Herr Statt-Halterei-Ingenieur Gustav Bezdeg äußerte sich dahin, dass durch eintretendes Regenivetter. Wolkenbruch, eventuell erst durch Schneemassen im nächsten Winter enorme Felamassen in den S o t t l a f l u f s stürzen, denselben abdämmen nnd für die vorgenannten Orte auf stei-ril'cher Seite, sowie für einige auf kroatischer Seite durch das Rückstauen der Sottla große U b e r s ch iv e in in u n g s g e f a h r e i n t r e t e n werde, die Befürchtung der Bevöl-k c r u n g von 3 t. Peter, sowie der kroati-schen Gemeinde Tuhelj und Klanjec nch mithin leider als vollkommen begrün-d e t erweist. Herr Bezirksvorsteher von K l a n-j e c sagte im Falle des Eintrittes der Katastrophe ausgiebige Hilfe seitens der croa-tische» R e g i e r u n g z u. Der Ämtsleiter der Bezirkshauptinaniischast gab nun dem Ge- 1895 meindevorsteher von St. Peter, Herrn Ferdinant Kunaj, Weisungen, er möge sich täglicd über den Stand der Rutschung richt erstatten lassen und im Fallt einer Katastrophe unverzüglich der Be-zirkshauptmannschaft berichten, sowie gleiäi^ich Boten nach Wisell und Windisch-La»>>sderz sowie Klanjec behufs Alarmierung der Feuerwehren senden. Auf diese Weise« seitens des Herrn ArntSleiterS sowie des Herr» Statthalterei-IngenieurS alles gethan loocbcn. was jetzt zu thun möglich war, und ist die Le> völkeruug von St. Peter ebenfalls beruhigt, sie doch, dass sofort nach dem eventuellen Ävt-bruche der Katastrophe ausgiebige Hilfeleistung i» Aussicht gestellt ist. tIahr und Vietimärktc in Ztri«rmark> 2t>. Mai b'S 4. Juni. — Die o!»ne Stern L^jriÄitctrrt iHirth find Jahr- und Kriimermärkte. die mit eincn Stern x zeichneten sind Viehmärkte, die mit uixi 3tctn 3chweincmarkt>^ Krnz, 3chlacht!iau§ (Aälber-, SAwnw und Schasmarkt». - Am 1. Juni i» All.Hril^nb^ Bezirk Trechenburg". ^ Ain :i. in Aut.indori, Äus^ee. — Am 4 in Brück a. d. Wut; 3t. Walton; iWfc rninfl**; Hartberg. Stadt (fiTärnennorkt I; Heilige»>A«K da «otfctie, Beziik Gonobitz": St. Hemma. Bezirk 3t. fiatvin"; Jlz. Bezirk TjÄlfteufelfi**; flnittrlfeld*"; Snniicntoani. Sr.iri 3Xüt ^u'cblviji; Leulsch'ch. Bezirk Arnscl«"; Lo'.sch, ?eji-t Gonodib**! Luttenberg'*: Madrende^*^ Aurau markt); 3t. Ö»nx>ld, Bezirk Qberzeiring; Oswald. Umgebung Graz ; Prassbcrg. Beznk C6ata«l (Bichmarlt): RadkeiSburg, Mitterling (Pferde-, Z und 3te»!>iebmarll >: 3t. Ruprecht. Be»irk Wei;—: Skr, riach. Bezirk Frohnlcitrn; 3>al»j'^. Tüffer»': Wmiisch. FeiMitz". ^US dem Cilli er cherichtssaate. Todtschlag. Heute Donnerstag den 30. 3tr. findet folgende Perhandlung statt: LeSnik 3:ni«c. Todtschlag; Vorsitzender: der KreiSgeriÄL Präsident Ullepitsch: Vertheidiger Dr. w a t s ch i t s ch. Aus Rache Brandleger. Vorsitzender Herr Kreisgenchts-Präsident t»a Ullepitsch, öffentlicher Ankläger Herr Dr. (Balle. Är> theidiger Herr Dr. Sajovic. Im Winzerhause der Ätargareta Stefane in Atigenbachberg kam kurz bot Mitternacht am 22. April 1895 Feuer zmn Abbrüche. Die Hausfrau und alle anderen Beivohlicr des (Gebäudes fanden Zeit, sich ins Freie zu rccte::. Das Anwesen selbst wurde ein Raub der Fla:nimn. alle in, Hanse befindlichen Fahrnisse verbrannt. Obstbäume und Rebenhecken wurden von den Flammen versengt. Der durch die Feucrsbrunü verursachte Schaden wurde erhoben und sür £tew-! und andere im Winzerhause wohnhafte Perfaira mit beiläufig 854 fl. ermittelt. Das Feuer wurde gelegt, das war den Beivshii.'rii sofort klär, denn die Feuerstelle ivar. eh« man ttrfi zur Nachtruh« begeben, gehörig versichert wsrdni. und ist dasselbe übrigens auf dem Dochbodni zmn Ausbruche gekommen, wo sich keiner der Ha«-bewohner ausgehalten hatte. Als Brandsiiim wurde der 40 Jahre alte Knecht Anton Wiü «is Schlossberg ermittelt und vor Gericht gestellt, fr schritt sofort zum Bekenntnisse seiner nuhlckü That. Mit Zündhölzchen steckte er fcai Strohdach in Brand und wandte sich dann zur Flucht. Das Motiv war Mcht-Margaret« Stesane Iwttt feinen Heiratsantraz abgewiesen, darüber ergrimmt, zündete er is das Haus an. Für Margarets Stefane war fc: Schade erheblich, denn das Gebäude ivar nidü versichert und übersteigt die SchadenSzisser !w Hälfte ihres tyesammtvermögens. 'Nach dem Main spniche der Geschworenen lautete da» Urtheil imiw Anton Visic wegen VerbreäienS der Braut-legung auf zwölf Jahre schweren8erkei. versammelte sich der Lehrkörper i« städtischen Mädchenschule mit den Schülerinnen aller Classen und best Fortbildungscurseö in dein ich Blumen und der Kaiserbüite geschmückten Zmnsale zu einer erhebenden Feier. Als Gäste waren erschienen: der Lehrkörper der städtischen Knabenschule, die beiden Leiterinnen der Kinder-«rtcn. die Frauen des Aufsicht» Comites der Zibustrieschule und des Comites der Wärmstube «nb noch eine große Zahl von Schulfreundinnen int Schulfreunden. Die Feier wurde mit dem von ben Schülerinnen des Fortbildungskurse« und der fiaften Classe weihevoll vorgetragenen Schulliede: ,L Boler, dein ist unser Leben" eröffnet. An die kchlussivorle dieses Liedes „ . . . und wir seh'n mit heisrem Blick auf unsre Schulzeit einst zurück" «biüvscnd. richtete der Leiter der Mädchenschule. Lderlehrer Weist, ergreifende, zu Herzen gehende Nor:e an Fräulein Eillitz, lte erinnernd an die in der langen Dienstzeit erlebten Leiden und Freuden, an die von schönen Erfolgen gekrönten miihwolleii Stunden emsiger Arbeit. Da er von ihren henioiragenden Bordiensten persönlich über-zeugt ist, so freue e» ihn umsomehr, dass er Ge-legende«! habe, dies in feierlicher Versammlung austarieren zu können. Mit dem herzlichen Wunsche, die Gefeierte möge noch eine lange Reihe von Jahren im Kreise der ihr aufrichtig ergebenen Schülerinnen gesund, heiter und froh so segensreich mrke:i wie bisher, überreichte er ihr das vom Zkadkschulrathe einstimmig zuerkannte Belobung S-Decret. Da» hierauf von den Schülerinnen hübsch und lieb gesungene Lied „Frohsinn" verfehlte nicht, die freudige Stiimnung der Anwesenden zu erhöhen. Nun folgten die Beglückwünschungen. Als Ver-treterm des Lehrkörpers der Mädchenschule sprach die Lehrerin Kran Karlin folgende Worte: „Lielwerte, theure Collegin! Der verehrte Herr Oberlehrer hat soeben deine Vorzüge und Ver-bimste hervorgehoben und damit uns ans dem Herzen gesprochen. Durch drei Deccnien hast du mit rastlosem Eiser deine Pflicht erfüllt. Mit Liebe und Milde hast du die große Kinderschar geleitet und mit ihr graste Erfolge erzielt. Was dein Können und Wirken vermag, hast du anlässlich der vielen Ausstellungen in glänzender Weise bewiesen. Die lobende Anerkennung des löblichm Stadtschulrathes ist eine wohlverdiente und uns hat die dir gewordene Auszeichnung mit aufrichtiger Freude erfüllt. Du bist aber nicht nur eine vorzügliche Lehrerin, du bist auch eine ausgezeichnete Collegin: gefällig, zuvorkommend, gut und warmfühlend, stets an-theilnehmend, seien es frohe oder trübe Anlässe. So ist es wohl natürlich, dass du dir unsere innige Zuneigung und treue Anhänglichkeit er-worden und für immer gesichert hast; und zum Beweise seiner Verehrung und Wertschätzung er-laubt sich der Lehrkörper, dir ein kleine» Erinnerungszeichen an den heutigen Festtag zu verehren. Nimm es freundlich an und trag es gesund und stets frohen Muthes!" Als Vertreter des Lehrkörpers der Knabenschule sprach Herr Lehrer Krevnik: „Es gereicht mir zur besonderen Ehre, Sie im Warnen meiner Herren Kollegen herzlich zu beglückwünschen. Mögen Sie, geehrte« Fräulein, noch viele Jahre in uttge-schwächter Kraft Ihre« schweren, aber schönen Amte» walten und ein leuchtendes Beispiel be-rufstreuen Fleißes nnd seltener Ausdauer bleiben. Zum Zeichen' unserer aufrichtigen collegialen Ge-sinnung überreiche ich Ihnen diesen Blumenstrauß, welches kleine Angebinde Sie in ebenso kollegialer Weise anzunehmen belieben." Rührend waren auch die Beglückwünschungen seitens der Schülerinnen des Fortbildungö-Cnrses und der einzelnen Classen durch je eine Vertreterin. Alle versicherten das Fräulein der Hochachtung und treuen Anhänglichkeit und versprachen, ihr stets ein dankbares Herz zu bewahren. Auch sie über-reichten ihrer verehrten Lehrerin schöne Blumen-spenden. Die kleine Gratulantin aus der ersten Classe fügte ihren» Glückwünsche noch bei, das» sich alle Mädchen freuen, bei dem lieben Fräulein in dem nächsten Schuljahr die Arbeitsstunden zu beginnen. Tief gerührt und sichtlich ergriffen, dankte Fräulein Eillitz für jede Beglückwiinschung mit herzlichen Worten, der Hoffnung Ausdruck gebend, es n>crbe ihr der Allmächtige die Kraft verleihen, noch lange in der Anstalt wirken zu können. Der Schulleiter sprach im Rainen ber Schule allen Gästen für die liebevolle Antheilnahme wannen aufnch'.igen Dank aus. Mit einem be-geisterten dreimaligen Hoch! auf den obersten Schutzherrn, den allgeliebten Kaiser, und unter Ad-singung der Volkshnmne wurde diese erhebende seltene Feier in würdiger Weise beenbet. —ei.— Vermischtes. Wie Auszeichnungen auf Zlnsstellnngen vertheilt werde»! Ein Herr W. Hähnel in Magdeburg versendet folgenden Brief: „Herrn R. R. Von besonderem Interesse für Sie dürften die be-vorstehenden Ausstellungen in Berlin, München, Paris, St. Etienne und Genf sein und lade ich Sie zur Betheiligung höflichst ein mit der Bitte, mir Ihre Vertretung daselbst zu übertragen. Ihre Interessen, z. B. sachgemäße und vortheilhaste Vor« führung Ihrer Produkte dem Preisgericht gegen über, würde ich wenigstens wahrnehmen, so dass Ihnen die verdiente Auszeichnung nicht versagt bleiben wird. Sollte es mir dagegen nicht gelingen, Ihnen bei der Preisvertheilung die verdiente Anerkennung zu verschaffen (!), so erkläre ich mich bereit, sämmtliche AusstelltingSspesen selbst zu tragen. Meine Konditionen sind sehr günstige und wollen Sie Prospekte zc. von mir gest, verlangen." — Das ist starkI Wetterprognose sür Juni. Keine freudigen Aussichten eröffnet Falb in Bezug auf das Wetter im Monat Juni. Er selbst sagt in seinen „Wetter-Prognosen": Ein böser Monat, gekennzeichnet durch reichliche Nieder schlüge. Im besonderen prophezeit Falb folgende Witterung: l. bis 5. Juni: zahl-reiche Gewitter mit Wolkenbrüchen bei normaler Temperatur; 6. bis 9.: starke Zunahme von Regen und Gewitter. Der 7. ist ein kritischer Tag dritter Ordnung und bringt Rückgang der Temperatur. Hochwassergefahr tritt ein am 10. bis 12.; die Regen nehmen rasch ab, es wird kälter. Im Hochgebirge treten Schneefälle ein. 13. bis 10.: Die Niederschläge nehmen zu; es herrscht bedeutende Kälte. 17. bis 18.: die Kälte nimmt ab, die Regen lassen nach. 19. bis 27.: die Temperatur steigt, zahlreiche Gewitter stellen sich ein; der 22. ist ein kritischer Tag 2. Ordnung. Es wird warm. 28. bis 30.: die Temperatur steigt neuerdings. Rcgen und Gewitter nehmen ab. Dic„2üdmark" fürLaibach. 2. Spenden-Verzeichnis. Für die durch das Erdbeben betroffenen Volksgenossen in Krain haben weiter durch den Verein „Südmark" gespendet: Dr. Eugen Frischauf in Wien 10 fl., die „Südmark"-Ortsgruppe» Wiener-Neustadt 20 fl., Salzburg 8 fl.. Brück a. M. 2 fl. 50 kr., Hartberg 6 fl., Frauenortcgruppe Pettciu 47 fl. 90 kr., die BundeSgruppe „Teutsch JasSnik" deS Bundes der Deutschen Noidmährens 7 fl. 55 kr., ®. Tränkel in Kries bei Bozen 3 fl., der Bund der Deutschen in Böhmen 25 fl.. G. R. Raimund Posll in Graz 10 fl.. D'Ober-landler z'Loibeu im Mühllhale 54 fl., Mitglieder des GermaneuverbandeS „Widar" und der deutschen Tiich« Gesellschaft in Graz 2 fl. 6 kr., Prof. Josef Baitl, Reetor an der Technischen Hochschule in Graz 2 fl.. Dr. Leo Link. Adv.-Cand. in Graz. I fl. Mit den im I. Verzeichnisse ausgewiesenen 151 fl. 89 kr. sind also bisher 35U st. 90 kr. eingegangen. Um weitere Gaben zur Linderung des namenlosen Elendes unserer armen Volksgenossen wird dringend gebeten. Verein „Südmark." Deutsche Lehrlinge sür das Unterland werden gesucht. Bewerber mögen sich unter Angabe des Geschäftes, dem sie fich zuwenden wollen, in der Kanzlei des Vereines tGruz, Frauen-gaste Nr. 4 im l. Stocke) vorstellen. — Die Vereinsleitung hat mehreren LrtSgruppenleitungen im Unter-lande Sensen zur Vcrlheilung an mittellose deutsche Bauern geschickt. Zu einer uordamerikanischen Ztadt hielt ein „Temperenz-Prediger" eine flammende Rebe gegen da» Trinken. Durch das Reden heiser gemacht, bat er um ein Glas Milch. Ein an wesender Witzbold erbot sich, dasselbe zu holen. Nachdem er dasselbe halb mit Milch und halb mit Cognac angefüllt, reichte er es dem Prediger. Dieser kostete es, schnalzte mit der Zunge, trank dann mit einem Zuge auS und rief: „Großer Cäsar, in ivelchem Stalle steht diese Kuh?" Das Wrab der Madame ZauS-lAue hat durch ras überall ausgeführte Stück Viktorien Sardou'S aetuelle Bedeutung gewonnen. Die ach!-zehnte Nummer der „Modernen Kunst" (Verlag von Nich. Bong, Berlin, i» Heft 60 Pf.) bring! eine interessante Abbildung der Stätte aus dem Pere L^ckaise, in der die resolute Wäscherin und Herzogin neb.n ihrem Corpora! ruht, der wirklich den Mars>t>alls!ab im Tornister trug und sich trotz Napoleons Befehl von der Genossin feiner früheren Dürftigkeit nicht trennte. Den Hauptinhalt der hoch-interessanten Nummer bilde« eine Schilderung des Gold, und Werlpapierstroms, der durch die Teutsche ReichSbank geht. Mit der Anschaulichkeit eines Zola wird von der sachkundigen Feder Dr. Meyer'S ge-schildert, wie dort der Nalionalreichthum zusammen-fließt und reguliert wird. Besonders interessant ist die Darstellung der Vorhalle, die das Casseninslitut durch seine Abtheilung sür Wertpapiere und durch seine jede Sicherheit bietenden Tresor- und Depot-Einrichtungen dem Privatmanne bietet. Die Illustration deS inhaltreichen Artikels ist wieder eine glänzende Leistung der Bong'schen Farbendrucktechnik. Besonders das prachtige Interieur des neuen Anbaues der Reichsbank präsentiert sich mit beivundernSwerter künstlerischer Anschaulichkeit. 2luch eine „Industrie". Die Confetti, deren Verbrauch beim Pariser Carneval sich mit jedem Jahre steigert — man säwtzte den Verbrauch am letzten Mittfasten auf 600.000 Kilo haben noch keine lange Geschichte. Es war im Monat Jänner de« Jahre» 1891, so schreibt dem „Berl. Tagbl." sein Pariser Correipondent, als man sich auf dem Pariser Opernball zum erstenmale mit kleinen Papierschnitzeln bewarf, die von Neuerung»« lustigen Händlern feilgehalten wurden. Die Schnitzel .Deutsche Wacht' gefielen den Besuchern des Cperofmflee und am anderen Tage konnten die Zeitungen erzählen: „Es gab eine Neuheit auf dem Ball, die alle Welt amüsierte — die Confetti." Das Glück der Con-setti war gemacht. Heute sind sie aus den Sälen der Oper verbannt, aber dafür haben sie die Stadt erobert. Man erfand Maschinen, mit deren Hilfe sie gleichmäßig und säuberlich geschnitten werden. Drei oder vier große Fabriken in Belleville find das ganze Jahr hindurch mit der Herstellung von Confetti beschäftigt. Die bedeutendste ist die Fabrik des Herrn Ch. Leon, die fünfzig Arbeiter ange-stellt hat und täglich 1500 Kilo liefert. Außer-halb dieser großen Fabriken betreiben eine Anzahl Arbeiter die Confetti-Fabrication in ihren Muße-stunden als Nebenverdienst. Sie gewinnen damit 150 bis 200 Francs im Jahre. Die jährliche Gefammt - Production an Confetti dürfte sich auf 1,500.000 Kilo erheben. Von diesen anderthalb Million?» bezieht Paris mehr als zwei Drittel; man kann also berechnen, dass die Pariser am Aschermittwoch ic. sich mehr als eine Million Kilo Confetti gegenseitig ins Gesicht schleudern. Wo aber bleiben die 400.000 Kilo, fiir die Paris nicht Abnehmer ist? Ihr Feld ist Südamerika. Ein wenig erportiert man auch bereits nach Belgien; weniger nach Russland, Deutschland, Italien; gar nicht nach England. Der Kliediv« und der Sultan beziehen Goltxonfetti, da» Kilo zu G Francs, für ihren Harem oder für den Harem ihrer Würden-träger. Die Goldconfetti sind in Paris verboten — die Mediciner haben diesen Goldslaub als schädlich für die Lungen bezeichnet. Im Harem ist man leichtsinnig und glaubt noch nicht ganz der europäischen Arzneikunst. Die Preise sind wegen der großen Concurrenz erheblich gesunken. Man bezahlte früher das Kilo mit 1 50 Frcö, Dieser Preis wird heute nicht mehr erreicht. Der Preis für das Kilo, der in den Mittagsstunden des Mi-CarSme mit 1 Frcö. einsetzte, gieng abends und vor Mitternacht auf 60 Centimes hinunter. t»iu achtjähriger Mörder. In Lemberg töbtete am 14. d. M. ein »jähriger Knabe feine Gespielin, ein 7jährigeS Mädchen, mit einem Steine, weil sich die beiden nicht vertrugen. Päpstlicher Haushalt. Gegenüber gewissen Klagen über die „bedrängte" Lage des Heiligen Vaters, „des armen Gefangenen", gewähren die Ziffern des päpstlichen Budgets einiges Interesse. Dasselbe stellte sich für 1888 wie folgt: Es gierigen ein: vom Peterspfennig 7,500.000 Lire, Zinsen auswärts angelegter Capitalien 2,500.000, Almosen und andere Quellen 500.000, Jubiläums-Einnahmen 2,000.000, zusammen Einnahmen 12 V» Millionen. Die Ausgaben sind folgende: Almosen für die Armen Rom«, Italiens und des Auslandes je 100.000 Lire, Subsidien in Rom 50.000, in Italien 80.000, für die Kirche im allgemeinen 150.000, für arme Priester 150.000, für die Propaganda 500.000, für den diplomatischen Dienst 500.000, für die Missionen 1,000.000 päpstlich« Verivaltung 1,000.000, Unterhaltung der apostolischen Paläste 500.000, öffentliche Bauten und Denkmale 250.000, Besoldung der Cardinäle 2,000.000, Unterhaltung der Semi« narien 1,250.000, verschiedene Ausgaben 2,250.000. Die Gesammlausgaben beliefen sich auf 11,2?0.000 Lire, es bleibt somit ein Bar-überschufs von über 1V* Millionen übrig. In der vorstehenden Aufstellung sind aber die Einnahmen nicht einmal in ihrer vollen Höhe angegeben. - Erstens sind die Zinsen aus den von Pius IX. angesammelten Capitalien größer und dann sind die riesigen Einnahmen für Jndulgenzen, Prä-konifation und dergleichen gar nicht aufgeführt. Rechnung hat der Pontifex MarimuS ebensowenig zu legen, wie irgend ein anderer Bischof. Der Hofstaat des VaticanS besteht aus folgenden Personen: 20 Kammerdienern, 120 Hausprälaten, 170 Geheimkämmerern, 6 Kämmerern, 200 Ertrci-Ehrenkämmerern, 130 überzähligen Kämmerern, 30 Officieren der Nobelgarde und 60 Gardisten, 14 Officieren der Schweizer- und Palastgarde, 7 Ehrenkaplänen, 7 auswärtigen Ehrenkaplänen, 20 Geheimschreibern. 10 Intendanten und Stall-meistern, 60 Thürstehern u. s. f. Im ganzen ge-hören zum Hofstaat 1160 Personen. Telegraphischer ZchiffSbericht der »Red Star Linie" Antwerpen. Der Postdampser ,Rhyn-land* der „Red Star Linie" in Antwerpen ist laut Telegramm am 22. Mai wohlbehalten in New-Aork angekommen. <£iuc lebende Fackel. Dem Berliner „Local-anzeiger" wird aus St. Petersburg berichtet: Acht Strolche trafen auf dem Wolkowfelde eine junge Frauensperson, machten sie betrunken, und als sie einschlief, zündeten sie sie an; als das Publicum die menschliche Feuersäule erblickte, war es für eine Rettung schon zu spät. <*iii kostbarer Tropfen. Dieser Tage kaufte nach der „Frks. Ztg." z. B. «ine Weinfirma in Neustadt a. H. von einem Weingutabesitzer in Deidesheim eine» 1893er Forster Auslese, von dem 1000 Liter nicht weniger als 15.000 Mark kosten! Das ist ein Preis, der nur für die aller-edelsten Gewächse bezahlt wird. Kork als Schutz gegen Kälte verwendet man gegenwärtig in Südfrankreich im Blumen-Handel; es soll dadurch, dass man frisch abge-schnittene Blumen mit pulverisiertem Kork voll-kommen einhüllt, gelungen sein, diese vollkommen frisch von Nizza nach Petersburg zu befördern. Versammlung hielt Herr Dr. Wilhelm Angeckei» einen Vortrag, dem Folgendes über die Geschicht« des Brautkranzes zu entnehmen ist: „Den Braut-kränz bilden in Deutschland im allqemeum Myrtenzweige (im Schwarzwalde auch Weißdorn-blüten), in Frankreich und England Crangen-blicken, in Italien und der französischen Schweiz weiße Rosen, in Spanien rothe Rosen und Nelke», in Littharien die Raute, auf den griechischen Inst!« Weinlaub, in Böhmen, Krain und Kärnten Not-marin, in Heften künstliche Blumen und Kränze mit vielen Bändern, in der deutschen Schweiz da« „Schäppeli" von künstlichen Blume». Brautkrma sind üblich in Norwegen. Schweden und bei ben Serben aus Silber, in Bayern unb Schlesien ou» Golddraht, Glassteinen und Flitter, bei den Aime». bei den Wenden in der Lausitz und den Altca-burger Bauern aus Papier, bei den Griechen i» Athen aus kostbarer Filigranarbeit. Uebrigens imt der Brautkranz bereits eine Heidnische Sitte; in vierten Jahrhunderte aber begann er sich auch bei den christlichen Trauungen einzubürgern. I; £ j drs vrutlchtll sßil-vtreiuts, unser» Schichvrreiilks „Siidmark" bei Spuln und lllrtten. bei Frlttichkritr« nnd Osrftamrntn, somit bei unirrhofftro (5rminnf}rn! btitvfllrit,Spiele»».* fti. Ujforilllft»"!» ",j" ** vtrichonernngs - yemin, der »ich die hlrlnSr Saht dankbar!! annimmt. Snkfkakt» dn Sdiriftifitung. Herrn P: Wenn der Gemeindeschreiber Sfoflef von Bischosdors bewusSte. gegen das Strafgesetz ver« stoßende Handlungen begangen hat, ist der wm Ihnen beabsichtigte Weg wohl der beste. — Wiudisch-Laudsberg: Herzlichen Dank sür den vortrefflichen Bericht. Deutschen Gruß! — Cilli: Unter dem Striche ist — da wir an v«« bisher befolgten Principe nur kurze Erzähl unam zu bringen festhalten wollen — leider nicht R-i» für Ihre Arbeit, doch wäre eS vielleicht möglich, dieselbe nach Beendigung des jetzt erscheinend« RomaneS in der „Südmark" zu veröffentliche». Theilen Sie uns darüber Ihre Anficht mit und wi* gessen Sie im Uebrigen auch die „Wacht" nicht ganz. Deutschen Gruß! Die nächste Rummer der ..deutsche» Wacht" erscheint der Pfingseiertage lvege» schon Samstag und wird an diesem !aze an die Abnehmer ausgefolgt. Sonntag vor-mittag von 9 bis l<) Uhr werden Rummer» der „Deutschen Wach'" in der Verwaltung Hauptplatz 4. ausgcsolgt. I fl il i I ptc eingerichtete Wkilimhmlm. ÄkWmmi des Vrdniker Kohlenwerkes WC ist zvl verg-eben. Reslectanten, welche das Fleischergewerbe gelernt Hoben müssen und eine Caution von fl. 1500.— leisten können, wollen Aufragen an die Ver-waltung des Kohlenwerkes Vrdnik (bei Ruma) in Syrmien bis I. Juli l. I. einsenden. 387—2 t «V Vor&lchtl Man hüte sich vor den werth losen Nachahmungen, durch welche gewissenlose Spekulanten in gt-winnsttchtigerAbsicht das P. T. Publicum noch Immer zu täuschen suchen, und nehme nur die weissen Original« packet« mit dem Namen „Kathreiner". Kathreiner's Kncipp-Maii- Kaffec ist der einzig gesunde und wohlschmeckendste Zu« satz zum Bohnenkaffee, das reinst« Naturproduct in ganzen Körnern, daher jede Fälschung mit fremden Beimischungen ausgeschlossen ist. 1895 „Deutsche Zvacht" 7 Gcarülldet 1795. Biii'^erl. Ri*»iiliaus Itiidn Haru-ipt - 2^TIecLexla,gre: Rudolf Specht, Graz, Eggenbergerstrafte Nr. 84. : Abgabe in Gebinden nnd Flaschen. --gi? Sa5E555E5a5a55S555SaSH5HSHSHSE5S5a555S5! Knndinachnng. Im Sinnt der Zmpfocrordnung der k. k. fieiermärk. Statthalterei vom 28. Juli 1386, Z. 12087 wird hiemit die diesjährige öffentliche Impfung % Montag bei« 10. J««i 1895 aut Ltadtamtc von 2 bio .'I Uhr »ach «ittags ausqeschriebeii Acht Tilge nach der Hauptimpfung, als» am 17. Inni 1H!)5 rindet von 2 b>K J Uhr die Nachschau, eventutll Nachimpfung ebendaselbst statt. Bei der Nachimpfung «rd?» die Impfzeugnisie auSaefolgt uiid wird hieraus besonders aufmerksam gemacht, weil iuch dein Erlasse des k. k. Unterrichtsministeriums vom i>. Jänner 1891, Z. P043, bet brr >»jnahme der Schüler in die Volksschulen die Vorlage des Impfzeugnisfes gefordert wird. ?ie öffentliche Impfung ist sür jedermann unentgeltlich; eS wird zu derselben aus-tyiejihch sogenannter animaler Impfstoff c Sodnmpfung angesetzten Termine«, unter Angabe des Grundes ihres Ausbleibens rufe oder schriftlich die« beim Stadtamte anzeiaen. Gegen Parteien, welche dieser amtlichen Aufforderung nicht Folge leisten, müsste «ch Vorschrift deS Slatthalterei-ErlaffeS vom 28. Juli 1*88, Z. 12687, strafweise vor-: (rjCjjrn werden. Da die Impfung die wirksamste vorbeugende Maßregel gegen Blatternerkronkungcn iii »nd nachgewiesenermaften geimpste Personen, wenn überhaupt, so meistens in milderer ?,rm erkranken. werden auch solche, bei denen die Impfung wohl schon versucht worden, iki ohne Erfolg geblieben ist. aufgefordert, fich zur Wiederimpfung einzufindei^ Ta ferner die Wirksamkeit der Impfung mit den Iahren wieder verschwindet, rvrrden u4 jene, welche vor Jahren mit Erfolg geimpft worden sind, eingeladen, fich wieder impfen [ {iWKmu-ren i zu lassen. Perionen, welche, oder deren Wohnungsgen offen an «n steckenden Lr»nklxiten (Blattern, »ckni, Scharlach. Keuchhunen, Schafblattern u. dgl.» erkrankt sind, dürfen zur Impfung «ch! foir. rien. Die zur Impsung gebrachten Kinder sollen an den Oberarmen frisch gewaschen und «t keiner Wäsche bekleidet lein. Im Anschlüsse an die öffentliche Jmpfuug wird auch die mit Statthalterei-ErlakS «« 2. August 1801, Z. 16588, ange.adnete Schulimpfung solcher die öffentlichen PolkS-chricii und Kindergärten besuchenden Kinder vorgenommen werden, welche sich weder mit ; «m» Impszeugniffe ausweisen können, noch mit einem sichtbaren Zeichen der stattgefundenen l K>^fr»g »der des UeberstehenS der natürlichen Blatten» behaftet find, ferner die Rerxieci-ntien i Nachimpfung) von Schulkindern, bei denen feit der Vornahme ihrer Impfung , kott 10 Jahre verflossen sind. taS Nähere übn diese Schulimpfungen wird im Wege der Schulleitungen bekannt-pjfhsi loerden. AAAAAA UA AAA AAAAAA 4 AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA Steiennürkischc Landcs-Curanstalt Rohitsch-Sauerbrunn SüMastaüoii Piltscbach. Saison 1. Mai Ms I. Octcler. Trink-, Bade-, Molken- und elektr. Curcn. Prowpecte (luroh «lie l)ir«*<«tion. Die «eUb^rUhniten tiliiiibrroiili-HAncrliuirr, «npfohlci dirch die ervtei nicdlfliiUchcii Autoritäten bei » rkranklaug; der Verdauuugs- und Atli* miin;'w»r;"nin\ u.iw. die T6Ilipel(|liell6 als hestps i:rrrl«i-hiint)>K«lränk, ^tyrlaquelle all« bewahrte« Heilmittel versendet in fri»cker Kllllnng die m w BrunnenvertvaUung liohitsch-Haiierbrun». FffffH Etadtaml 0>iU«, am 2h. Mai 1895. M-2 Der Bürgermeister: Stiger. i-£ctnöc0«^utranftat< Äiohit(c^-(Sctucr&runn. <«r. I - «o-> t. t>« 21. M-ii IS«.) t« Herren: «»den ®. Paul, Maq Pdaroiac.. !- u. ( SccriWl t. >.«irt fä.-gsUlrn »tacra-, SUow. f. I Snroraiiiiuhnfpfctct a. ? , a»« J8»f*. «mluitlion Preschern, Lil Major, aus — ÄreiH lorrrf, t. u. t. Dberlinitrnonl. eu» irimt. — Rnxl Tmmler, Frijnir. (im Storbur». — Sea»«l» Schl«K'. I. ii- (. War« tv< lVnfra!(ioM<«p«, au« Wien. — Santa«» H»dknbei«. *auft»tinn, au« »Im. -- #o"l »t4f. l, II. (. HhliiirCbcrmirrtMnt, an« UnnnMl- — Hiin« «fcfl. ^ngcmair, an» Wrnj. — Jo»ami 9>lrt Patch von ISptur.ienc f. u- f. D»al1 I.nu« «rn,. — fllrrauwt dknfj. f. M. t. CtKTfft 1. P., «ein, au» ®"UI. -3«|ef WdBfr. Hlä>-Lan»»derg, - 8e. Du^htancht Z«r»w1> oon !»ian« Sidgras »ou und >ii Prettduiir. vr»»d«gets>a» de» «res»I>»rger SoiilUa!«^ I. II-«. «ü»m-ler und unrtl. fikbrintioili ic. !C-, f. Diener, ou« Sukbtnj. — Silinc« ömf PiUfiv'Tann ab Srdid, k. »I. t. arncral (tcurinxbl), a. ^tr'Sbut«. — Fra»> Praits». SoctDt wi Rcchtc. a. Wien. Xt( (TTOUni lori Haa». Mnuusaciur- und MoX»arend«iidic»tn. a. Cltsflobl. Pttlliun — Jettn Äilfftt, «ou'l»sttl'l. ®ra>. -• StorU iSMjnu» ffMc ». Wnmlmro, Wolni»iL'l:ioc. I, (liiet tDehfru, a. 9tas- — Eli!' Milchn, Priv . a. «tat. — ZVref« «reger. SeetelÄt^iSkitiln, au» Arnz. — Sunc falaer, a. Herooec. — Maric stieaetbauer. ' f. Nitioerstiüi» Dieu.r» ®iil«n. a. ®Kj. Julie äctotilln, ®rn>-. a. ffitnv — Ilzite» «rlichei. Aes»»«n« KU>»«. a. ®raj. — Rank Joaodie. a. Hciliqen-«»»». — «gne» iltbet, n. Hrlit»en-»reiiy - iiaultne »nbridi, Pt>o i. Ic*to. o- Slftitafami bri Sttti. — Julian« ®d|el. ®laut«jr,rtfiei4 »o(Hn, a. ®i<->. — Hedwia Preschcrn. t u. k Ma>or«-®airin f Sota •Munt Pee«cheri> f. «. t. 8initenairt t. ». ». u. slutl jurU. a. Otiaj. Sie FriiuleUl«' «fmilit Pufttsch. Prt», a. Zioiburg> — ttliir Zische», Pkir , a Raibur« — ®>IVlnttnt Seltendamnier. Prw>, a. ®ra). — Marie Diefliit. a. tetflfäe. — itiina im Rainer )« Liiitenblichel. Uraiiitvtrt' Waise, a. ®ra;. iPcrsoneiqahI.W.» Sparcasse-Kundmachung. Die Sparca?so der Städte«-incinde Cilli ttbernimmt in Verwahrung, resp, ins Depot: Wsrtpfliere des In- ii Auslandes Kassenscheine und Cinlagsbücher von Sparrassen unll ttitiwren Creditliistltiiteii Goldmünzen gegen eine massige Depotgehür. Die näheren Bedingungen sind im Amtsiocale der Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli zu erfahren. Die JJirection. Als Nebenstelle der Oe»terr.>uttie;. 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Sie Hatte dabei Heftige Schmerzen in der Magen-höhle. das Wasser lief ihr dann im Munde zusammen nnd zuweilen musste sie auch sämmtliche Speisen wieder auSbreche». Da nun alle Behandlung durch die hiesigen Aerzte erfolglos war. wandten wir uns end-tich an den iKmiiptthisch« Ant Arm ?r. »et. A,»t. K«l» am Lhtii. S»chst«tii, 8. Seit dem Gebrauch von dessen Medieamenten spürt meine Frau keine Schmerzen mehr und ich sage daher Herrn Dr. Höre meinen »er-Kindlichsten Dank, (gez.) Aill,tl» «»zisch, chilbriltorf bri Stritt« ($chlT|_ 26*5 Für Cilli und Umgebung •neben wir »>»«» tüchtigen Atrcntc» r« Verkaufe von geauialick ertaubten öuiau-papieren nnd Loeen. Hoho Provlaloo »xl «TcnuieU fixer (lokal,. 311-20 H*nptMädt. W«liBe!rtnben-fl» _Bnditjw-Kt. Ladenmädchen ftir ein Ledergeschäst, welche« schon in dieser Eigenschaft gedient hat. wird ausgenommen. 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