^ s« Wllwoch den 8t. Mrz 1880. XII. Jahrgang. Vi« „Marburger Leitung" erscheint jeden Eonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — sür Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig » vierteljährig 1 fl. S0 kr.; fiir Zustellung in» Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl.. halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 st. JnsertionSgebühr 8 kr. per Zeile. Miralischt Uilterflühnlig der Vkku-patioil? Marburg, 23. März. Der Kommandant unserer Truppen ili Rascien wünscht, die Quelle versiegen zu machen, aus welcher die „Näuber" ihre Zuzüge erhalten und wurde zu diesem Behuse mit Fakir Pascha von Kossovo eine Verhandlung gepflogen. Unser Kommandant verlangte nur d»e „moralische Unterstützung" der Okkupation durch Enflubnahme aus die Bevölkerung. Der Türke war freundlich, ja sehr wortreich, denn er mubte feine Gedanken verbergen — ein schrift-lichet Ubereinkommen wurde jedoch nicht abgeschlossen. Diese Niederlage hätte Oesterreich.Ungarn sich ersparen können — umsomehr, da auch die bindendste Zusage nicht ersüllt worden wäre. Ueber den Charakter der Türkei, ihrer Herr» schenden Bewohner und Behörden darf Oester-reich.Ungarn stch keiner Täuschung mehr hin. gegeben. Hätte man zu rechter Zeit mit dieser bekannten und berüchtigten Größe gerechnet, so wäre vielleicht die ganze Okkupation unter« blieben, weil man sich's dann js nicht verhehlen durste, dab auf die moralische Unterstützung derselben nicht zu hoffen sei und daß ohne diese Unterstützung eine viel stärkere und zu kostbare militärisch-finanzielle Krast gebraucht werden müsse. Diese Okkupation wäre jedoch gewiß nie unternommen worden, hätien die entscheidenden Kreise aus die moralische Unter-ftützung de» eigenen Volkes da» Gewicht gelegt, welche» ihr gebührt. Die gröbere Hälfte der Schuld tragen aber die zustimlnenben Vertreter. Diese kannten den Willen ihrer Wähler; sie mußten ihn kennen und wußten, daß die moralische Unterstützung versagt wird — und den. Nöch wurde der Berliner Bertrag genehmigt. Die moralische Unterstützung von Seite K c n i l l e t o n. Zm Morgtiirolh. Von Herman Schmid. Erste» Buch. l. Kranz oder Schleier. Im obersten Stockwerk de» Jesuiten.Kolle-giums zu München war e» ganz ungewöhnlich laut und lebhast. Dort besand sich der große Saal, in welchem da» Theater der Studenten aufgeschlagen war und Alle« trieb und drängte durcheinander, denn in wenigen Augenblicken sollte die Vorstellung beginnet!, welche nach abgehaltener Prüfung und Preifevertheilung den rauschenden und glänzenden Schluß des Studienjahre», wie den frohen Beginn der Herbstferien bezeichnete. Der Vorhang der Bühne war noch herabgelaffen, und aus delt Brettern stand ein Pater in >chwarzetn Talar und gab einem Manne, dcr mit breiter Anstreicherschürze aus einer Leiter stand und einsig an der Koulisse hin und wieder pinselte, allerlei Anweisungen. E» war Pater Z^'averiuS Neumayer, dein die Leitung aller dramatischen Darstellungen de» des eigenen Volke» wird der Okkupation jetzt noch weniger zu Theil. als früher: kein Gegner derselben ist durch bessere lleberzeugung gewon» nen, so mancher Freuttd aber durch Nachdenken und Erfahrung in unser Lager gedrängt worden. Kotnmt e» mit diesen Abgeordneten zur Verantwortung vor den Wählern, zur Abrechnung — und es dürsten die Versammlungen eher tagen, als dieselben befiirchten — dann wird die Moral voin Trauerliede diesen Herren ins Gewissen klingen. Dann muß sich zeigen, daß es nicht wohlgethan ist, die moralische Unterstüßung gering zu achten und muß cr-bartnungslos der Stab gebrochen werden über Jeden, dessen Politik dieser Unterstützung ent> behrt — das bewährteste Mittel, Vertretung und Moral in Einklang zu bringen. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Der „Episkopat der Salzburger Kirch enp rovinz", welcher den Erzbischof voll Salzburg und die Bischöfe von Trient, Brixen, Gurk und Lavant umfaßt, hat durch die Antwort des Ministerpräsidenten auf die Frage, betreffend die Denkfchrist der böhmischen Bischöfe ermuntert, sich letzterer angeschlossen. Diesem Beispiele werden die übrigen Bijchöse Oestereich» folgen — eine Kundgebung, welche nur das Eine wünschen läßt, daß die Verthei« diger der neuen Schule sich der gleichen Deutlichkeit und Entschiedenheit befleißen. Taaffe kann die Geister, die er gerufen, nicht los werden. Die Rechte desAbgeord« neten Haufes hält die Stunde für gekommen, die Ergänzung l)es Ministerium» aus ihren Reihen fordern zu können und ist eS natnent-lich Stremayr, dessen Entfernung verlangt wird. Die Krankheit des letzleren kann als Voranzeige des Rücktrittes dienen — ein Grund, welcher auch die Enthebung de« erkrankten Freiherrn von Korb-Weidenheim als triftig erfcheinen ließe. Die französische Regierung setzt den Kultur kämpf fort ohne übertriebene Hast, aber doch den Erwartungen der republikanischen Partei entsprechend. Die Ordensgejellschaften, welche sich der Anerkennung des Staates nachträglich nicht versichert, werden aufgefordert, ihre Satzungen vorzulegen und sollen Jene, die besonderen Anstoß erregen, aufgelöst werden. Die Genossenschaften, uni deren Sein oder Nichtsein es sich in diesem Falle handelt, zählen 2t.447 Mitglieder — darunter 7444 männliche und 14.003 weibliche. In England wogt die Wal)lbetvegung stürmisch, wie immer. Da wird herumgeworfen mit: „Abenteurer, Nänkeschmied, Nachkölntnling des reuelosen Diebes, der neben Jesu» gekreu-zigt^worden, Seeräuber, Naar, Esel, lauerndes Krokodill . . Und der Staalslenker, welche»» all' diese Bezeichnungen ins Gesicht geschleudett werden, ist der sünfundsiebzigjährige Ministerpräsident, Lord Beuconsfield l Hochachtung vor einem politisch regsamen Volke; wenn aber bei den „ob^'rsien Zehntausend" ein solches Geschimpfe guter politifcher Ton ist. dann wahrlich dürfen wir un» nicht wundern, daß auch bei den „untersten Milliol'e,^" noch entsetzliche Roh-heit sich findet. Vermischte Zlachrichteu. (Bosnien-Herzegowina. Gemüsebau.) Die „N. Fr. Presse" erhielt von Offlzieren in Sarajevo eine Zuschrift, der wir um so lieber Raum gewähren, als wir seinerzeit den Bestre« bungen des leider zu frlih gestortienen Obersten Alsred Grasen Uexkull-lSyllenband, die Einführung des Geinüsebaues in allen Garnisonsorten, bei Militärspitälern, in Festungen . . . betres-send, nach Kläjten das Wort geredet. Vernünf-ti.ze Ideen brauchen leider sehr lange, bis sie zur Durchführung gelangen: so ist auch diese vorläufig nur — Jd,?e geblieben. — Diefe Zuschrift lautet: Kollegiums übertragen war und der dasür den Ehren-Namen patsr eowieus führte. Die Bühne stellte einen rm Geschmack der Zeit reich verschnörkelten Saal vor, dessen Zierrathen und Arabesken durch angemalte Trophäen aus alter-thütnlichen Waffen mit Stoff und Zeit des zu gebenden Stückes in Einklang gebracht werden sollten. „Man hat doch sein liebe» Kreuz mit Jhln, Meister!" rief der Jesuit. „Er läßt es immer anstehn, bis Ihm im letzten Augenblick das Feuer auf die Nägel brennt! Jetzt fangen sie draußen im Orchester schon zu stitnmen an und Er ist mit den Paar Helmen und Schilden noch nicht fertig! Der ganze Saal ist gewiß schon gedrängt voll Menschen ... Da haben wirS!" suhr er fort, indein er durch eine im Vorhange angebrachte kleine Oeffnung in den Zufchalielraum hinaussah. „Kein Apfel kiinnte zu Boden fallen vor Völle und iit der kurfürst-lichen Seitenloge sehe ich schon einen Frauen-zimmer-Kopsputz, wenn ich auch nicht unterscheiden katln, wer es ist!" „Bin schon sertig, Hochlvnrden", rief der Meister, indem er sich anschickte, von der Leiter herabzusteigen uiid dem Pater ein wohlgenährtes und trunkgerölheteS Antlitz zuwandte. „Ist gar nicht zu glauben, was unser Eins zu thun hat l Man weiß gar nicht, mit welcher Arbeit man zuerst anfangen foll . . ." „Er wußte aber die Arbeit doch fchon fcit gestern", fuhr der Pater fort, während einige Diener Leiter nnd Farbhafen bei Seite trugen und der Meister gemüthlich den langen Ueber-rock über die Schürze anzog. „Waruln is^ Er nicht, wie bestellt, heute früh, fondern erst Nachmittags gekoinmen?" „Ich sag' Ihnen ja, Hochtvürden, es war eine lieUlichte Untnöglichkeit!" entgegnete der Meister. »Zu Morgens nach der Fruhmess', wie ich mich mit der Meisterin gerade zu der Ärenn-suppen niedersetzen will, da wird ntir angesagt, auf Halde nenne in die Zunst... es thät eine wichtige Berathllng abgeden, die Klstler wollen uns ins Handwerk pfuschen und die Bettstellen, die sie nrachen, felber anstreichen. Das kann man nit leiden ber jetzigen harten Zeiten! Da lzab' ich nicht in die Arbeit gehen können, es wäre ja auch nicht der Müh' werth gewesen, wenn ich doch wieder sortgemnßt hält' um halbe neune! Den Gesellen oder ein Lehrbuben habe ich nicht schicken wollen . . . also ljab' ich mir gedacht. Du gehst halt uach der Zunst in die Arbeit. Die Verhandlung hat aber zu lang gedauert, derweil wars just Zeit zu der Andacht in der Sebastiani-Vruderschaft. Wie die au» war, Hab ich lneinen Spitz Wein beiin Bögner „Es ist eine bekaunte Thatsache, daß in Bosnien und in der Herzegowina der Gemüse« bau nicht betrieben wird und daß sich der gänzliche Mangel an Gemüse jeder Art in dem Gesundheitszustände der Truppen empfindlich fühlbar machte. Schon im Vorjahre wurden di? Sanitätechef« und die Truppenkonimandanten auf die bedenklichen Folgen dieses mißlichen Umstände« aufmerksam gemacht, als epidemische Krankheiten, wie Scorbut, Typhus, Nul)r und dergleichen, deren Austreten zum großen Theile der einförmigen Etappenkost zugeschrieben werden mußte, die Reihen der Okkupationstruppen er^ heblich lichteten. Es wurde auch allseitig zugestanden, daß unsere Soldaten, die von Hause au« ebensosehr an die Gemtise- als an die Fleischnahrung gewöhnt sind, ohne schädliche Rlickwirkung auf ihre Gesundheit das Gemüse auf die Dauer nicht werden entbehren können, und daß der Reis und der Weizengries, welche Eerealien gegenwärtig statt des Gemüses ver» abreicht werden, den erhofften Ersatz nicht bilden. Nachdem aber die Gemüseeinfuhr ans den angrenzenden Provinzen aus mehrfachen Gründen unthunlich ist, so sind die Oktupationstruppen auf den Eigenbau angewiesen. In maßgebenden Kreisen anerkennt man zwar die Nothwendig-keit, den Gemüsebau in den okkupirten Ländern vorläufig durch die Soldaten selbst betreiben zu lassen. Man unterließ es aber bisher, sich über die einschlägigen Verhältnisse genügend zu orien-tiren und auf Grund dieser Orientirung be« stimmte Verfügungen zu treffen. Zur Erreichung des angeführten Zweckes wäre es vor Allem nothwendig, die Auswahl geeigneter Grundstücke zu treffen, eventuell Pachtverträge zu schließe«», den Bedarf des erforderlichen Samens festzustellen und olle jene Fragen zu erledigen, welche sich auf die Ueberwachung und Ausführung der Gartenarbeiten beziehen. Es ist selbstverständlich, daß auch der Wirkungskreis und die Einfluß» nähme der Station«- und Truppenkommandanten in Bezug auf die Gartenkultur zur Hintanhaltung von Reibungen durch strikte Vorschriften präzisirt werden müßten. Würden diese Vorarbeiten rasch erledigt werden, so könnten schon im Frühjahre in allen Stationen des Okkupationsgebietes Gemüsegarten erstehen, von deren Früchten unsere Soldaten noch im Laufe des nächsten Sommers die erwünschte Abwechslung in der Kost erlangen sollen. Die Fürsorge, mit welcher Sie jederzeit für das Wohl der Armee bedacht sind, läßt uns hoffen, daß Sie diesen Zeilen Aufnahme in Ihrem geschätzten Blatte gewähren und hiedurch indirekt beitragen, eine Institution zu fördern, deren Jnslebentreten im Interesse des Wohlbefindens und der Gesund-heitsverhältnisie der Okkupationstruppen dringend geboten ist." (Zur Vermählung deS Kronprin- im Thal getrunken. Da« muß ich tlzun, vom Doktor au« und wegen der Kundschaft. Dann Hab ich essen müssen und bis wir uns ein bisset besonnen haben, ich und meine Meisterin, haben« bei den Franziskanern zusammengeläutet zu der Vesper und Litanei... dann aber bin ich gleich hergelaufen, als wenn mir der Kopf brennen thät und bin ja noch zur rechten Zeit fertig geworden . . Im Elfer der Rede beachtete er gar nicht, daß der Pater die Bühne bereit« verlassen hatte und in ven anstoßenden Ankleidesaal getreten war, au« welchen; lebhaft streitende Stimmen herüberklangen. „Hm", sagte er dann, sich umsehend, „er ist fort und ich will« auch so machen! Es ist fünfe vorbei und meine Meisterin wird schon warten . . . Guten Abend, Herr Nachbar Holzbogen", unterbrach er sich selbst, als er unter der Thüre einem hastigen schwarz« gelb aussehenden Manne begegnete. „Wollen Sie auch fort aus der Komödie? Haben Sie als kurfürstlicher Hof- und Kammermusikus nicht im Orchester zu tt)un? „Da« fehlte mir", rief der Angeredete ärgerlich, „daß ich mich hergeben müßte, in dem Gedudel mitzuwirken! Ich habe im vorigen Jahre für da« Kollegium eine eigene Symphonie geschrieben, ein Prachtwerk, Herr Kumpser; da« darf Er mir cuf« Wort glauben, wenn zen.) Wenn e« nach belgischem Herkommen geht, dann wird die Hochzeit des Kronprinzen Rudolf mit der Prinzessin Stephanie im Hause der Brauteltern gefeiert. In diesem Falle würde auch nach belgischen Gesetzen vorgegangen werden, d. h. die Civil'Trauung müßte der kirchlichen vorangehen. In Brüssel glaubt man, daß die« auch jetzt geschehen werde, und Leute, die dem Hofe nahe stehen, versichern, daß die königliche Familie sich an das belgische Herkommen zu halten geneigt wäre. Wie werden in diesem Falle künftig die Klerikalen Oesterreichs und l^ngarns über die Civilehe urtheilen? (Landwirthschaftlicher Personalkredit. Agrikllltur-Bank.) Ein Ausschuß von Groß-Grundbesitzern ist thätig, eine Kreditanstalt für den kleinen Grundbesitz zu gründen. Diese „Agrikultur-Bank" soll eine Aktiengesellschaft werden mit einem Gesellschaftskapital von 20 Millionen Gulden, jedoch nur mit einem eingezahlten Kapitale vsn 5 Millionen beginnen. Ihre Wirksamkeit soll ganz Oesterreich umfassen, mittel« Filialen und Agentien in allen Kronländern und hier wieder in möglichst vielen Ortschaften. Hauptsitz der Gesellschaft ist Wien. Das Hauptaugenmerk foll gerichtet fein auf Konstituirung von auf den Prinzipien der Gegenseitigkeit beruhenden Krevitgesellschastcn in allen Ländern, deren Mitglieder wieder zu solidarischer Hastung gehalten wären. Diese Kreditvereine sollen unter Oberaufsicht der Landes-filialen stehen und nur kreditfähige und kreditwürdige Grundbesitzer und Pächter als Mitglieder aufnehmen. Im Falle die Vertrauens» Würdigkeit des Kreditsuchenden nicht ausreichend wäre, kann der Kredit auch gegen Biirgschast oder sonstige Deckung gewährt werden, und zwar gegen in Wien zahlbare Wechsel in der Regel auf 6 Monate, eventuell auf fo lange, daß der Kredittheilnehmer aus dem Ernte-Erlös den Betrag zu decken im Stande sei. Der Zinsfuß soll denjenigen der Oesterreichisch-ungarischen Bank um nicht mehr als 1 bis 2 Perzent übersteigen, was beispielsweise 5'/- bis 6^« Perz-betragen wlirde; doch soll jeder Kredittheilnehmer eine üperzentige Kaution sür den in Anspruch genommenen Kredit erlegen. Der mindeste Kredit ist aus 100 Gulden, der höchste auf 5000 Gulden zu normiren. Ein Grundbesitzer oder Pächter kann an mehreren Kreditoereinen theil-nehmen, muß jedoch, falls ec bereits an einem oder mehreren Kreditvereinen theilnimmt, dies angeben. Zü den Geschäften der Agrikultrir-Bank sollen gehören: die Eskomptirung von Wechseln von Mitgliedern der Kreditvereine, von landwirthschastlichen Genossenschasten und von protokollirten Handelsfirmen, ferner die Re« eskomptirung derselben, Lombardgeschäste, Vermittlung von Börsengeschäften, mit Ausschluß aller Geschäste sür eigene Rechnung, Ueber- Er auch nicht mehr davon versteht, als ein Blinder von seinen Farben! Ich denke natürlich nicht« anderes, als sie werden die Sym-phonie auch Heuer wieder aufführen — aber gefehlt! Sie legen eine Introduktion auf von dem säubern Hirschberger, den der liebe Gott im Zorn zum Musiku« gemacht hat! Der Psuscher welß vom Kontrapunkt nicht mehr, als ich an den Stiefeln wegtragen kann! Und dem über-giebt man eine solche Arbeit und bei einem solchen Pfifferling soll ich mitgeigen ? Das thut der Johann Georg Holzbogen in Ewigkeit nicht!" „Dann gehe der Herr Hofmustkus mit mir — ich t)ole melne Meisterin ab, aus den Thor^ bräu-Keller", ries der Anstreicher. „?)ort ist es so gemüthlich kllhl und in dem Prachtstoff schwemmt man alle Hitz' und allen Aerger hinab! Es ist merkwürdig", fuhr er sort, da der Musiku« bereitwillig nebenher schritt, „gehl's doch in einem Metier wie in d.m andern! UeiieraU die verfluchten Psuscher ... ich kann auch eine Geschichte davon erzählen!" In vertraulichem Gespräche eilten sie weiter, unbekiimmert um die versehmte Introduktion, deren erste Töne ihnen nachrauschten. Der Pater war inzwischen inl Ankleidesaal zu einer Gruppe geeilt, um welche die als Perser und Mazedonier verkleideten Studenten nähme von Geldern in laufende Rechnung und gegen verzinsliche Kassenscheine von 50 Gulden aufwärts; endlich die Geschäfte einer Depositen-Bank und Errichtung oder Betheiligung an der Errichtung und dem Betriebe da« öffentliche Wohl fördernder Unternehmungen, wenn dieselben die Landwirthschaft und deren Industrie betreffen. Die Emission der Aktien zu 200 Gulden geschieht in zwei gleichen Serien, und sobald 50.000 Aktien gezeichnet und aus jede Aktie 50 Perzent eingezahlt sind, soll eine ebenso neuartige als weitgehende Organisation geschaffen werden. (Gegen Aerztekammcrn.) Der oberste Sanitätsrath. vom Minister de« Innern zur Begutachtung aufgefordert, hat sich gegen die Errrichtnng von Aerztekammern ausgesprochen. (Gewerbefrage.) Der „Demokratische Verein" in der Josesstadt zu Wien sagt in einer Petition an das Abgeordnetenhaus über die Gewerbsfrage u. A.: „Die llebell'tände, an denen da« Gewerbe in unserer g^esellschaftlich de«organisirten Zeit krankt, bestehen hauptsächlich in der Vergewaltigung desselben durch das Großkapital einerseits und in der durch unreelle Konkurrenz hervorgerusenen Gewerbepfuscherei andererseit«. Der Mißbrauch der bestehenden Gewerbefreiheit hat e« mit sich gebracht, daß gewerblich nicht Gebildete ihre Waare um einen solchen Preis auf den Markt werfen, daß auch der Tüchtige, um konkurriren zu können, eine folide Waare nicht mehr produziren kann und daß sich ausländische Märkte der als unsolid ge-brandmarkten österreichischen Waare verschließen. Eine Folge hievon ist die stets abnehmende Tüchtigkeit des gewerblichen Nachwüchse« aus der einen Seite. Auch kann es nicht unerwähnt bleiben, daß die gegenwärtige Außnützung der Sträflings-Arbeit, weil dieselbe nicht im Wege de« Konkurses, sondern ganz willkürlich an einzelne Privilegirte um einen minimalen Preis vergeben wird, manche Gewerbe tief schädigt und dem Aerar eine bedeutende Mehr-Einnahme ganz ungerechtfertigt entzieht. Eine Umgestaltung dieser auf die Länge unerträglichen Verhältnisse ist alier nur möglich durch eine an« dem Gewerbestande selbst herauswachsende gesellschaftliche Organisation desselben. Hiezu muß jedoch vor Allem ein Zentralpunkt geschaffen werden. Es wären von den Handelskammern getrennte Gewerbekammern zu errichten, welche sowohl die Vertretung der Gewerbe nach außen, al« auch deren Reorganisation nach innen zu übernehmen hätten. Da aber die Gewerbekammern nicht olle in einer solchen gesellschaftlichen Organisation zu ersül-lenden Aufgaben lösen können, als da sind: Ausbildung der Lehrlinge und Errichtung von Fachschulen, Alter«» und Krankenversorgung, mit ihren Helmen und Panzern von Blech oder Pappe, die langen Lanzen in der Hand, sich neugierig drängten. Die Mitte des Knäuel« bestand au« einer Art von zweirädrigen» Streitwagen: vor denselben hatte sich ein schlanker junger Mann gestellt, den die sremde kriegerische Tracht vortrefflich kleidete und der mit gebieterisch ausgestreckter Rechten den dienenden Bruder zurückwies, welcher mit aller Gewalt sich an dem Wagen zu schaffen machen wollte. Der Jüngling hatte in seiner ganzen Erscheinung einen Anflug von Haltung und Anstand, der über seine Jahre ging und unter dem blinkenden Perserlit'lm auf dem dunklen Haar blitzten den widerspenstigen Frater ein Paar nicht minder blinkende Augen an. „Was gicbt es hier?" rief der Pater dazwischentretend, und stand, da die kriegerischen Zuschalrer wie aus ein Kommandowort aus-elnandersuhren, unmiltetkiar vor den Streitenden. Ter Frater verbengte sich bis über den Gürtel und wollte zu erzählen beginnen. „Der Herr Studiosus Nreßer . . sagte er. „Ehe Er weiter redet", unterbrach ihn der Pater, „merke er sich vor allen Dingen, daß der Herr da kein Studiosus mehr ist, sondern nur aus alter Anhänglichkeit an da« Kollegium und zur größeren Ehre Gotte« in unserer Komödie mitwirkt. Unser ehemaliger Zögling, Herr Anschaffung von Rohmaterialien, Erbüuung von Verkauf^hallen, in denen da» Publikum sicher ist, solide Waare zu finden zc., so sind noch Spezial - Verbände nöthig, welche die Besorgung dieser Detail-Angelegenheiten zu t^bernehmen haben. Diese Verbände sollen demnach als machtvolle Organe da« gesammte gewerbliche Lel)en gesund und ttichtig erhalten. Diese neuen Genossenschasten, in denen, damit sich in ihnen auch wirklich ein lebendige« Ganze» repläsentire, auch die Lohnarbeiter der betreffenden Gewerbe vertreten sein müßten, sollen dtM Prinzip nach freie Genossenschaften fein. Da aber unter den heutigen Verhältnissen der Gewerbetreibende daran verzweifelt, durch Organisation au» eigener Kraft wieder zu einem lkben»kräftigen Faktor im Staate zu werden, so wird e» wohl, dis die neue Organisation sich eingelebt haben wird, nöthig sein, daß diesen Genosienschaften vorerst noch der Charakter von Zwangsgenoffenschaften gegeben werde. Um diese Eigenschaft de» Zwange» als eine ihrem Wesen nach bloße Uebergarlg»be« stimmung ersichtlich werden zu lassen, könnte gesetzlich den Gewerbekammern eingeräumt werden, dab der vorerst ausgesprochene Zwang aus ihren Antrag entweder ganz aufgehoben oder durch Einräumung besonderer Begünstigungen an die Mitglieder derselben ersetzt werde. Einen grobelr Uebelstand endlich erblicken die Gewerbetreibenden auch in der mangelhaften Durchführung der Gewerbe-Ordnung. Der llm-stand z. B., daß die nach dem Gesetze vom Jahre 1859 zu bildenden Genossenschaften nur in Wien allein vollständig organisirt wurden, im ganzen übrigen Reiche aber nicht, beweist, daß obige Beschwerde nicht eine bloße Phrase ist. Diese mangelhaste Durchführung ist bei der Ueberbürdung der politischen Behörden mit den heterogensten Geschäften auch erklärlich. Eine zweckmäßige Abhilfe hiefltr wäre geschaffen, wenn die Durchführung des Gefetze» nicht au»schlieblich in die Hände von Beamten ge» fallen wäre, sondern wenn, wie dies im Schul» wefen, Straßenwesen, Sanitätswesen der Fall ist, zur Verwaltung neben den Beamten auch autonome Organe, hier also Vertreter der Gewerbetreibenden selbst, berufen wtlrden. Als Gewerbebehörde erster Instanz hätte in jedem politischen Amtsbezirke unter dem Vorsitze des Chef» der politischen Behörde ein Gewerderath zu sungiren, der zu gleichen Theilen au» üveamten und Gewerbetreibenden zusammengesetzt wäre. Bei der zweiten Instanz wären die dem Gewerbestande angehörigen Mitglieder diese» Landes - Gewerbe - Kollegium» von der Gewerbekammer de» betreffenden Kronlandes zu erwählen." Franz Nießer, ist bereits wohlbestallter Praktikant und Supernumerariu» am Commerz-Kolle« gium. Darnach richl' Er sich und geb' Er dem Herrn den gedlihrenden Respekt!" Der Pater sprach im Tone und mit der Miene de» vollsten Ernstes, nur um die Augenwinkel zuckte eine leichte Bewegung, welche aus da» Gegentheil deutete. Sie entging dem Blicke de» erregten Jünglings nicht und das Feuer in leinen Augen leuchtete stärker. „Ich danke, Hochwürden, für die Sorgfalt um meine Titulatur", rief er, „bitte aber fehr, sie jetzt auf den Streitwagen zu lenken, den ich ols Perfer-könig Darius besteigen foll und den ungeschickten Ciser des übersrommen Fraters zurecht zu weisen l" „Ueberfromm?" entgegnete der Pater mit mißlungenem Lächeln, während fein Auge sich bohrend auf Richer heftete. „Ei, ei, Herr Su-pernumerar! Man hört Ihm an, daß Gr in der l'ösen Welt Seine Logik beinah völlig ver-geffen hat . . . Frömmigkeit ist das Guts und kann es ein liebermaß des Gulen geben? . . . Aber was ist denn eigentlich das Thema der Kontroverse?" Der Frater zeigte ein hübsch gearbeitetes und vergoldetes Kreuzbild. „Das habe ich vorn an dem Streitwagen anbringen wollen", sagte er, „e» wtlrde sich da auch wundervoll aus- ZNarkiirger Berichte. (Genehmigte Wahlen.) Der Kaiser Hot folgende Wahlen genehmigt: Bezirksvertretung Tüffer: Obmann Grundbesitzer Konrad Amon in Tüffer; Stellvertreter Gemeinderath Johann Pousche in Tüffer — St. Marein; Obmann Grundbesitzer Johann Anderluth in St. Marein; Stellvertreter Gemeindevorsteher Franz Podgorschek in Ponigl — Cilli: Obmann Notar Moriz Sajovitz in Cilli; Stellvertreter Dr. Eduard Langer in Cilli. (Firmalöschung.) Jnr Handelsregister de« Cillier Kreisgerichte» ist die Firma: „F. Ritter, Handel mit Spezereimaaren" zu Mar-bnrg gelöscht worden. (Im Walde verbrannt.) Im Walde zu Podgorje bei Nann waren am 12. d. M. die Taglöhner Franz Podgorfchek und Maria Planina mit dem Schneiden von Rebstöcken beschäftigt. Als Podgorschek hinderliche» Gebüsch anzündete, um leichler arbeiten zu können, fingen die Kleider der Maria Planina Feuer und erlag die Unglückliche noch an demselben Tage ihren Brandwunden. (Milnz fälf chung.) In einem Cillier Geschäft wurden zwei Silbergulden eingenommen, bei welchen sich'» nach aufmerkfamer Besichtigung ergab, daß sie gesälfcht waren. Wie die „Cillier Ztttung" berichtet, sind diefe Gvl-denstücke bt» auf das Randgepräge, welche» nnr einige Punkte und R'sse enthält, sehr gut ausgeführt. (Ostersleisch.) Beim Grundbesitzer I. Frank in Reka, Gerichtsbezirk Marburg r.D.U. wurde vor Mitternacht eingebrochen. Der Gauner hatte da» Strohdach abgedeckt, die Latten durchgesägt, und bereit» zwei Säcke mit Rauchfleisch und Würsten gefüllt, al» der Eigenthümer. durch ein Geräusch aufmerksam gemacht, nachsehen ging. Ehe Frank noch die Stiege betreten, wurde er mit einer Haue zu Boden geschlagen. Der Thäter entkam mit einem Sacke und zog fürbaß gegen Windenau. In Roßwein wurde er von zwei Grundbesitzern, die Wasser vom Bache geholt, angerufen und zum Steh'nbleiben aufgefordert: er warf jedoch feine Bürde weg und sucht» das Weite. Frank erhielt am nächsten Tage das Gestohlene wieder. (Fähre bei Spielfeld.) Die ärarische Seilüberfuhr bei Spielfeld befördert nun Per-fönen unentgeltlich, nachdem es am 19. März wegen Einhebung der Gebühr von 6 kr. zu blutigen Auftritten gekommen. (Neues Aich amt.) In Drachenburg wird heute da» Aichamt eröffnet. (Konzert.) Wie wir vernehmen, steht dem hiesigen kunstsinnigen Publikum in kurzer Zeit ein hoher musikalifcher Genuß in Aussicht. Frl. Afla Liebetrau, Besitzerin de» Künsller- nehmen, aber der Herr Supernumerar wills nicht leiden." „Allerdings", sagte Spießer rasch. „Wir spielen den sterbenden König DariuS, der im vierten Jahrhundert vor der Geburt unseres Herrn und Heilands gelebt hat. Ist e» nicht widersinnig, an seinem Streitwagen auf der Bühne ein Zeichen anzubringen, da» er nicht kannte und nicht kennen konnte ? — Die Bühne soll ein Spiegel der Zeiten und Völker sein und da» erste Elforderniß eines Spiegels ist die Treue... das ist nicht mehr zu bestreiten, feit Lessing mit der Neuderin..." „Mein Staunen wird immer größer, aber auch immer betrübter!" unterbrach ihn der Pater. „Er scheint ja mlt den neumodischen lutherischen Autoren und sogenannten Aufklärern sehr vertraut? Doch davon werden wir ein andermal reden, wenn Ihm als ehemaligen Sodalen noch darum zu thun ist — für jetzt aber muß ich dem Herrn Sup.'rnumerar fagen. daß da» Kreuz, das Siegeszeichen de< Herrn überall an seinem Plaße ist, also auch am Wagen de» Perserkönigs Darius! Mach Er daz Kreuz nur immer an dem Wagen fest, Frater Aegidi . . . und der Herr Supernumerar wird sich erinnern, daß es sich in diesem Saale nicht um eine sittenlose Komödie handelt, wie sie das lutherische Landfahrergesindel fpielt, das Er genannt Diplome» und der großen silbernen Medaille der Gesellschast der Musikfreunde in Wien, welche nach Beendigung ihrer Musikstudien au» dem Konservatorium zu Wien nach Triest berufen wurde und sich in verfchiedenen Konzerten, ,'iamentlich in denen der philharmonischen Gesellschaften von Laibach und Triej^ einen bedeutenden Ruf erworben, ist soeben von einer Konzertreife aus Italien über Görz in Triest eingetroffen, wo selbe al» Klavierlehrerin einen ausgezeichneten Ruf genießt. Diefes Fräulein beabsichtigt während ihrer Osterferien auch hier in Marburg cin große» Konzert zu arrangireu, welches am 1. April im Theater unter Mit-Wirkung der Südbahn-Musikkapelle stattfinden wird. Unter den Spezialitäten de» gewählten Programme» nennen wir das hier noch kaum gehörte aroße Konzert von C. M. v. Weber in t moU für Klavier mit Orchesterbegleitang, einen Solovortrag de» Frls. auf der Pedal-Harfe zc. Nähere» werden die Ankündigungen und Programme enthalten. Letzte Post. Taaffe wird nach den Osterferien die Verhandlungen mit den Führern der Rechten fort-fetzen. Die politischen Behörden in Galizien .md beaustragt, den Agitationen für die Auswanderung nach Amerika zu steuern und nach den Agenten strenge zu fahnden. In Bosnien (Lanjaluka und Bihatfch) zeigen sich bewaffnete Banden und ist da» Standrecht publizirt worden. Die Erhebung Rumäniens zum Kijnigreich hat die Zustimmung de» Deutfchen Kaifer» und Bismarcks gefunden und setzt letzterer vorau», daß es sich dem Bündnisse Deutschland» mit Oesterreich'Ungarn anschließt. Huste liM von II. Ä! in Breslau, Kontg-Kräuter» Watz-HZtrakt und Karamellen. Zu habc« in Marburg bei W. König, Apotheker. Hutachten des Herrn Z>r. med. Wichaetis. Ihren Honig'Kröuter-Malz'^Sxtrakt habe ich speziell nach seiner Zusanunensehung und WirkungSart geprüft ttn'^ empfehle selbigen soivoyl gegen katarrhalische Äffet-tionen der AthmnngS-Organe, als auch gegen chronisch entzündliche Zustände der Lungen und dcS Kehlkopfe», gegen anhaltenden quälenden Hustenreiz nnd beginnende Tnberkttlvse. Dr. med. MitSatkis. prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. Außer zal,'lreichen Anerkennungen besitzen wir auch ein Dankschreibeu Sr. Koyeit des Herzogs Krnst II. von Hoöurg'Hotha. hat! Er steht und agirt auf einem Theatrum, das keinen andern Zweck bat, als unfre heilige Religion zu verherrlichen! Der siegreich über den Erdkrei» ziehende Alexander ist unsere Kirche, und der schmachvoll unterliegende DariuS, den Er zu agiren t)at, ist die Ketzerei und der Un» glaube! Das suche der Herr Supernumerar in seiner Aktion auszudrücken, und alle» Andre ist Gefasel und auch supernumerar Nießer errölhete, daß e» durch die Schminke auf seinen Wangen sichtbar wurde. „Ich habe den Darius bereits gespielt, als ich noch Äu-dent war", sagte er rasch, „man hat gefunden, daß ich ihn gut spielte und hat mich deshalb ersucht, ihn wieder zu übernehmen. Damals lebte auch Pater Felizian noch, der Dichter de» Stückes; er hat es eingerichtet und kein Kreuz am Wagen angebracht. Ich spiele wieder wie damals und anders nicht!" Der Pater faßte ihn rasch und fest an der Hand und zog ihn ans Fenster; das ganze Ge-fpräch und die sichtbare Neugier der umstehenden Studente«» waren ihm unangenehm. (Fortsejlung folgt.) Oer ^ms5us3 tur (ieläemlaßeii !^)oiw ulltor/oiekneteu In8tituto vom 1. ^piü 1880 iil^et^stelwvll testAesetüt: lür I^mlaAea okus ^üu^ißuvA.......4'/« °^o pro avuo „ mit 30 Isk «iillaiguvA..... s °/» „ » I^)ie vor »lem 1. ^pru 1680 luit XnuiliKNNß,' bei clor öaulc vinKelsAten Oeläor >vorl^oii von dieser ^in85ussIierad8Lt^un^ vorlünfi^ viekt derül^rt. (347 kseoiuptsbänlt. Wasthavs-Aebernahmt. (l^efertigtcr zeigt dem k'. 1. Publikum er-s^ebenst an, dap er Mittwoch den 24. März daS Gasthaus deS Herrn in der Mühlgaffe Übernimmt. Im Ausschänke sind: 1875er Luttenberger .... Liter 40 kr. 1879er Süßenberger .... „ 24 „ l^iitz'schtS Märzenbier...... 20 „ „ „ i'lber die Gasse „ 18 „ Für gute Speisen ist bestens gesorgt. Um zahlreichen Besuch bittet 337) Joh. Engelbogen, Pächter. Strohhutputzerei und Modisteii-Geschäft. Gefertigte erlaubt sich den geehrten Damen die Anzeige zu erstalten, dab alle Gattungen Strohhüte geputzt, gefärbt und nach den neuesten Formen modernisirt und aufgeputzt werden. Ferner hält sie ein großes Lager aller Gattungen DamtN- und kinderhiite aufgeputzt und unaufgkputzt zu den billigsten Preisen. Geneigtem Zuspruch empfiehlt sich ergebenst A«8vKne I<«renzll0oi, (342 früher Herrengasse, jej^t Iomgalfe, Ar. Hrögt's Kaus. Ankündigung. Im stüdlischci! virmals Gastcigtr'schcli Hause Nr. 20, Schmiederergasse, ist im I.Stock eine hofseitige Wohnung mit einem Zimmer, Ki'lche und Holzlaqe, uebst einem Dachboden-uild Kellerantl)eile sogleich, — dann ein ebenerdiges, großes Muganns-Lokale vom i. April 1880 an zu vergeben. (302 Anzufragen bei der Stadtkasse am Nathhause. Die Kei8en<1e ävi' I)setirt äen ?. I'. vawen döÜielikt an-2U7.ei86n, 6a88 sis mit nvuv8tvn Gilten t^n> j^oliomuien un6 iw tür OonnorZtaxs, I^'r^itass u. 8amsts.ß tllglicli von 10 lil^r Vormitta88 dis 6 Ildr ^donds ?u tretssn ist, unll dittöt um reolit 2!llilreiel^en ^usprucli. (349 Ein nettes Zimmer mit oder ohne Möbel wird in der Tegetthofs-straße, Girstmayr'sches HauS, gegenüber dem Südliahnhof vergeben. (346 Eine ZWhl lileine leere Kisteln sind billig zu habm bei Kurnig am Buistplatz^ (Z48 Das ebenerdige Haus mit Garten und Feld in der Blum eng asse Nr. L04 alt, 20 neu, ist zu verkaufen. (350 IZlSlL»SI«N n e u, billig zu verkaufen imHotelMohr. (357 Im..KssIIiAiljie /III' kiisz" fiinä sol^endo im ^ussel^anlLe: 1878 8t. ?etersr . . . pr. I^itor 20 lir. 1879 I^utteudorZer . . . „ „ 28 » 1873 LtaätlierLsr ... „ ^ 40 „ 1875 liotti^vlziu .... „ ^ 40 ^ 1805 liacliseller . . grosIe 70 kr. 1663 I.uttendvr^^ei' . , „80 „ 1872 Vjl!av)'t)r rotli „ „ 70 „ 1868 I^useat) ^usbrued ^ „ 1.30 ^ vaselllist ist llueli lur Knte Xüede I)e8teukj Zssorßt. /u geneiZtom /u8i)rueliv omiiüvlilt 8ieli 358) Gk»x«r. freundliche Wohnung in der Kärutuerftraße HauS Nr. 9 neu im 1. Stock, bestehend in 4 Zimmern, Sparherdküche, Speisekammer, Holzlege, Keller- u. Bodenantheil, ist billig zu vermicthen und mit 1. April zu beziehen. (224 Auskunft daselbst bei Ant. Hohl im 1. Stock. SchSne Wohnnng zu vermiethen in der Schulgasse Nr. 2. (340 Anzufragen bei MathiaS Profch. Land nnd Ttadt. Ein schönes Wohnhau?, nächst dem Mar« burger Südbahnhofe, mit Weingarten, Obst-, Wiesen- und Gartenanlagen ist zu verkaufen. Anfragen bei Herrn Johann Gaißer am Burgplatze in Marburg oder beim Eigenthümer Notar Puff in Radkersburg. (325 IiM^vdor I,»so. vrei Xieliunken jAIirlieli. »auptti-sifsr «. Z5.000, 2S.000, 20.000 U. S. V. (30S lileiuster Ireklsr 39 il. Oe. vsricklukou vir 2um?rsiss voll rKATi? Q. 2^ in 5 '/.jSIirixen?l!eil?.al>liiiixei> ä ll. 5. Lodou vkod Lrlkle 6sr rrsten Iksil^adlunx voll lil. 3 kpivit üor 6kufsr in 6sr km »M'S. ^pril 188«-WW srkolxe^sll ersten !LIvliunz; 6»vsss von äsr Kvkl><1i ««Ilt-Lault owittirtvll I^ottöris-Z^lllöksu» I)is8s «lurck unbväivß^ts Liekerbvit unä vor-rüglioksn Lpielplan ausKS20iokr»stöll I^oss sillä dsim Vkvok8lvi'gvsel^äst llön /^äminigti'atjon öv8 'V^o1l2s!Io 13 VVollz-eilo 13 Oll. Ldon ull^ ill allvll Krösssren Lanlc- uncl VVöe!t8lvrß^s- __vvdüstsll 2U kadell. I^osversZuv unä anäors Oorporatioaen or-dnitsn dösonäoro Lsxüristixunß^en In ^antiurg liei Herrn lokann Lvk^ann. ------WWMIWMWMS»»- vauksaxunx. I^ür äis vislsn Ls>voiss von Ikeilvalims ullü lZas 2sk1rsioko (Zvisits bvim xänxllisso dss uun in Oott rukenäon llorin 5ofl!insnl> ^eugedauoi', vllllsedinkükrsr, sllj^en ^vir ^Uell und insbvsoncZsrv äsn Vorxv-Lst^t-sn 6es VerbliblZvnsn tisr^Ilotisn Dantl. WiiMe k«»i>l!l> D«sssi?twstr»s. I^krlcs: v. Lriodubsr'sodö XvUsrsi t^aekfolgor ^ t^omx. ^sllinxer......... . 05nsr rotk.......... RittvrsdorAgr......... liaäisollor.......... ?iolcoror........... LvdlnitT^ior^sr........ XtZrsoddactisr......... tskloktixaller......... ^ig Lordskux ..... ^srusklömsr......... lZrünkuvr.......... I^llttsvdsrxor......... Osdioot ... ...... Risslivx.......- ! . . .lokknnisdsrzxsr ........ Radisöllsr ^uslogg ....... Ilookstsrmitüiliorxsr ^uslsss . . . I^uttendsrxsr ^usdruek ISlZZ ... <^I^arnx»NKliSr'. ^krlis: Lrüllsr lilsinoselis^ (?rsz?. (-ollZt^asedo mit rvttior j'^tiljuet.ts, das ^ . b'oingto......... tiost)......... Lwnede....... ! . ! . I^ran^üsiaods ^arlcsu. Lrems äo öou^i........ Lileri xrnnä« I^ousssux..... OsLkr l!s AloutaiAnv...... ö68telluu^en ülier 10 Lout. >vor^on auL 6er Kellerei V. Xrieduder's I»iavdL0lK(^r Lo. prompt eü^eetuirt. (360 V- Lout. — 50 — 30 — 50 30 60 — 35 — 60 — 35 60 35 70 40 70 40 — 80 45 — S0 45 — 80 45 — 80 45 — 80 45 — 90 50 — 90 50 90 50 1 — — 55 1 — 55 1 30 70 2 50 1 70 1 70 1 50 1 70 3 Einige Hundert Meter-Zentner süßes Heu und Grnmmet verkauft Seidl, Kärntnergasse. (345 Eistniliöbel-Fabrik von keieligrä öi l?oiup. in Wen ttl., Marx,rgass, Nr. 17, neben dem Ssphlenbad. Da wir die Eommisfions-Lager in den Provinzen sämmtlich eingezogen, weil e< häufig vorgekommen, daß unter dem Namen unserer Firma fremdes und geringere» Fabrikat verkauft wurde, so ersuchen wir unsere geehrten Kunden, sich von jetzt ab directe an unsere Fabrik in Wtea wenden zu wollen. (764 Solidest gearbeitete Möbel für Talon, Aimmer und Gärten find stetS aus Lager und verkaufen von nun an, da die Spesen für die früher gehaltenen CommiffionS-Lager entfallen, zu lOV« Nachlaß vom PreiHtarif, welchen auf Verlangen gratis und franeo einsenden. Weiu-Mailipulation wird praktisch gelehrt durch das neu erschienene Rezept-Buch, enthaltend: Anleitung zur Veredlung saurer, gehaltloser Naturweine, Erzeugung von Weinen ohne Trauben, Wein aus Geläger (aus 100 Liter 1000 Liter) mit ZnsaP von vollkommen gesunden Stoffttt, zu billigsten Haus-trunk und feinen Bouleillenivein, ferner lLrzeu-gung von sehr guten Obstmost, Weinessig, Essig-Sprtt. Vranntweinen. NulN, Liqnturtn, Frnljjt-sijfttN,prtj!l)tft,Parsiims,Medjzinal-Epirltuosen, Vulsamen, Selsen und über i00l) HandelS' artillkl, welche mehr als 100 Perc. Gewinn bringen. Preis 3 fl. Bestellungen gegen Baar oder Postnachnahme sind zu richten an IVRarli» k. k. priv. Jlihicherin, ^ien, Wieden, Hauptstraße Nr. 36, 1. Stock. (319 Nerkutwortltche ßteoaktw», Druck «»h Verlag vo» Eduard Savschitz t» vtarburg. (51 Sowrivll LrappÄl in Harburx, 8liel>I'8 Ksrlenssivii empfiehlt seine photographischen Ärlieiten. KM«