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DolUtt'rsta,.i mn 28. Juni
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Die „i!>,il,'»,chlr Zeltli»^' ivschciiit, »ill Aül'»al!!»! b,r So»»- uild Friert.ige, täglich, uuo sollet s.n>l»>l de» Bcitagc» i», <lo»l^ti,'ir ga>lziäl,rig ll si.. l> albj 5 l, rig 5 ft, äl> kr.. ,»it .<t r r >l < I' a » o i»> ^oi»l,-tl,'ir ganzj, l2 ff.. h.,ll'j. »» st. Fill t>i>, Zlistclllmg i»'e H.nis sind halb j. äl> fr. mchr zi> ciitrichlln. M i t der Poft ^ortl'srci ^auzj.. untrr Kiül^'.lut' une t,fd>!litt<r '.'ldressc 15 st., halbj. 7 st. üi» lr.
I »scrtioüs >iel< >l l> r f>lr n«, (Narinolid-S^alttn zeilt oder oe» :)t.nl>u derselbe», ist f»r lmaligc (^i»-sch^Itüüg <» lr., für Hnmlige « fr., f»r Iiuaügi ll) lr. il. s. w. Z>l di.seil Grl'ühvci, ist »och der Insertions-Iltülvel PlV 30 kr. für eine jed^'nlaligr E'ilischalliülg hillj!» j» llchücil, I»s>rate dis N> Zeil»» ll?!l»n l st, V0 tr. ,iir !i '^.U. 1 st. 40 lr. sur 2 M.U »»d V0 lr. !>n  l  Mal (»lit Iill'^zriss de,) I»s<rtil'»>)stt!»p»Iö )

Ei«lsui)llllg zur ^l änulnemlion.
^Wir erinnern die geehrten Abonnenten der „I.2ib2cdel Xeitun^" und Matter 2U8 liräin," hiermit hoftichst, dir Pränumcrationsbeträgc für das mit R. ^uli beginnende zweite Semester d. I. rechtzeitig rillzusenocn, da bei ncrspälttcv Einsendung die bereits crsckienenrn Nummern schwerlich nachgeliefert werden können.
Die                                                        sind wie bisher:
GanMrig mit Post. unter Kreuzband versandt,    .    »3 ft. —  lr. öst. W.   s Ganzjährig fiir ^aibach. in's Haus ,zngestellt.    .    .    «2  fi. — kr. öst. W. l»all'jäl»rig       dto              dto                  dll'        .    .      7   ,.  3U „      ,.            l'albiäbriq        dtl'              dto              dto            .    .     ft,.—,.      ^
qan^jäl'riq im Comptoir unter (5mivert    .    .    .    .    12   ,.  —  «      „           gan^jäbriq im Comptoir offen.......«»,.—,.
halbjährig        dto                dto                ....««  — „      ,.           l'all'jährig        dto        dto       .......ll   „ 30 ,.      ^
Dio ^riillllmernlilinz-Aolri^e nwllm lwrlustl'i ^lgesm^l werden.
Die insertions-Gebühren in das Iutelligeuzblatt der ^'aibacher Zeitung"  betragen für eine Garmond-Spaltenzeile,  oder den Naum derselben, für einmaliae Einsa.altuug l? kr., für zweimalige tt kr. ilnd für dreimalige 1<» kr. öst. W. u. s. f. wenn die Wiederholung der  Oiuschaltnng innerhalb   acht  Tagen crfolat     '^u diesen Gebühren sind noch 5W kr. „für Inscrtionsslempel"  für eine jedesmalige Einschaltung lnnzu zu rechnen. — Inserate bis zu 10 Zeilen kosten < ft   !M'kr. für drei Mal,  < ft. 4l1 kr. für zwei Mal nnd W lr. für ein Mal. mit Inbegriff des Infertlonsstempels. Rückständige Prännmerations-Beträge und Iuserlions-Gebühren wollen franko berichtiget werden.
Laib ach, im Juni >W0                                                                            Igna) v. Kleinmayr K Fcdor pnml'erg.
Amtlicher Theil.
<^c. k. k. Apostolische Majestät dabcn mil Allerhöchster El'tschltcßnl^ vom 17. Juni d. I. den l. k. ^galionssekrrtär Grafen GlliDo Thun znü> k. k. wiikiichcn Lcgaii»nsra!y allergnäoigst zn ernrnnc!' grrllht.
Se. k. k. Apostolische Majestät habcn mit Allerhöchster EntschliljZnng vo>u A. I,»,i d. I. den Hanorls. mann K<nl Fripe in Tviinollo ce Cnl'a ^>m nilbc-solt^cirn östtl'l'cich'schcn Vizckonsul daselbst aliciginil'i^st zu ernennen geruht.
Se. k. l. ApoNolische Majestät l)abcn mit Allerhöchster Eolschließmig vom 2l. Inni d. I. die Wahl des GlUbesiperü Frirorich Olafen K li l m c r z»in Prä-sldelitsn rer kroatisch-jlcivonischc» ^'alidwirihschaft-Gesellschaft allergnädi^sl zu bestätigen gerlcht.
Der Minister des Innern hat die Statthalterci-Konzioisttn Gnst.n' Vl'lndory für das Ofner. Iojcf Nieder für raö OcDendnrgcr. Alexander Reuiczky v. Neviönyc für das Großwarocincr uno den Hanpl-mani» im Gcliercil^Qllallicrlneistcrslalic. Eonavd Min-gazzi !) c M o 0 i g I i a n o für oaö ^aschancr Ver« wlillnngögcbict zn ztomital^-5iolUluissärcn orillcr Klasse ern^nnl.
Nichtamtlicher Theil.
«aibach, 27. In»i.
Vcuor lioch cin cindsres posltiocs Ncslillat i'cs Fin'stcnkon^esscö in VadclK'i'aoc!! zu Tage getreten ist. als daß durch die Ucblrli»sNmlmm,s in allen innere» llild äußeren i5raa.cn die Hoffnnng :>ene Nah, rung crhallcn bdt, tanchen schon wieder Gerüchic vo» »cnc» Finstcxznslnnmcnliulften anf. (^o wistl c^. t>a^ im nächsten Monv.t zu Ostcndc eine Znsammc»lnnft ^'onls Nlipolcons mit den Soliueräl»rn vo» Ocslcv-rcich. England ,ind Vllgicn stalifii'den wcrde. Ein aüdlrcö Gerücht uerlaiNct. i,u Scplcnibcr werde der ^riü^Regent von Prentzrn mil c>,m ^.nscr Alel>n>. der ll. l>on Rußland auf russischem Gebiete zxsam-nirnlrrffen. Der Kaiser begibt sich nämlich nach der berühmten Vjalowcstischen Haide, nm auf Ancrochsen z» j'igen und soll oic Prixzcn des königlichen Hanseü
da^n eingeli^en haben. Indeß, der Prinz'Re^cüt ist kein leioeilschafllichcr Jäger u»o — lcin Frelino Mß-lands. cS ist daher zn bezweifeln, dast cr der Eililadung Folge leiste» wird.
Preußische Plällcr haben vor einigen Tagen d.n Wortlaut ciner Note oeö Verliner Kabineis »nit^e-theilt. >vorin die Nothwendigkeit einer gründliche» Rc-visioil der Klie^överf<'ssl>>lg deo denischcn Anndes nachgewiesen wnrde. Die vom 2. In„i oalirtc pren-ßischc Note war ibrerseitö die Antwort anf ein Memorandum deö Wiener Kadmets. worin der östniei-chische SlandpniiN gc^cnnl'er der uon Prcnöcn gcfoi-derlcn Revision rcr Kliegsmrf.issnna, dargelegt wlndc. Nun vclöffenllichi ci» Wiener VllUl sowohl das österreichische Mcml'ranrnm. anf welchcö die erwähnte prcnßischc Nolc Antwort gibl. alö die Antwort Oestcr-rcichö anf die prcnüischc Erwiderung vom 2. Inni. Ans 5er prenßliche» Tepcschr ging bereits hervor, dc,ß dic Anffassnng der Ncvisionöfrlige Seitens der beiden Kabi„clc einen so schroffen Gegensatz bildet, daß lei-der uon einer Anoäbernng. g<schwelgc denn von einer Ansgleichnng <inf diplomatischem Wege »icht die Ncdc sein konnte. Prcnßen verlangt die bekannte Zwci-thcilnng des denlschen Vnndc^hecrcs ^ Oesterreich hält fest an den Grundl'eslimmnnacn der Bniideeverfassnng, welche die Einheit des Obcrblsehls über die sämmtlichen Vnndcskonlingentc verlangen. l>flerrrich enn-nert an uclschiedene Konventionen von 1832. 1840 nno 1848. worin die Iraae der Oderlrilnna der drei .s^eere, dcs '^unde^. Prensienü nnd Oesterreichs, off^n gelassen nnd der Velhanrlnng dcr Kabinclc vorbehält len wird, und längnct. d.'.ß jemals von einer Thei' lnn,; des Oberbefehls zwischen dcn beiden Großmacht ten dic  Ncde  gewesen.
Dieser Standpunkt ist vom Vc>liner Kl>binctc als gan; nnvereii^bar mil dlr prcnßlscheil Anschannng znrnllglwiesen worden mil den» Bemerken, daß die Diskussion biemit lieschloss.n wirren möge. Es lie,;! nno nnn anch eine weitere östcrr. Depesche vom 9. l. M- vor. worin die preussische Nolc vom 2. Inn! bcaulwoncl wi^.
In derselben wird nun in gewissem Sinne aller-dl'ngS eine Vclsländignng von ösl.rrcichischer Seite in Anssicht geslelll. und daß dail Berliner Kabinet seinerseits dic Kriegsvcrfassnu^fr.ige nicht anf die Sr>pc zl> treiben g/den?!. gcyc anö eiulr prenßischcn Hirkulard'pesche vom 6. Juni bervor. worin sich das Berliner .Nabmet ül'er seine Stellung znm Bnude u»d über diesen   selbst   anl?spr>cht.    Der Kern dieser pren-
Üischen Depesche lie^t in sse'lgcndem: 1. Die preilßi-lchc Negiernng hä>t am Bunde fest, desavonirt also insoflr». wie Herr u. Schleinil) schon im Abgeordne-lcnhansc gctban. die dort a/salleuen gegentheiligen Aenörrnngcn- 2. spricht sie die Nolbwendigkeit einer Ncforn, der Bnndesverfassling aus, erkennt jedoch an. daß dermalen nnr eine allmälige u„d thcilweise anf dao Nolhwcndigste gcrichlete Fortbildung am Orte sei; 3. als einen solchen diingend inö Angc zn fas» senden Pnnkt bezeichnet sie auch hier wieder das Vun« deskriegsniesen' 4. endlich empfiehlt sie auf das an-aelegeullichstc si»!^ Enil'altnua ees Bnndestageiü vom Eingreifen in die iuiurcn Verfassun^s - Verhälllnssc der einzelnen Bundesländer, nnd erklärt, daß sic diesen Standpunkt konscgnent. wie in der lurbefsischln Frage, auch in allen ähnlichen Fälle» festhalten werde.
Verhandlungen des verstärkten Neichsrnthes.
Sitzung vom 2i. Juni I860.
(Offizieller Bericht.) (Fortsetzung.)
Der a. o. Neichsralh Hr. Bischof Stroßmayer schloß sich dcr Ansicht zener Slinlmcn an. welche ans Anlaß der auf der Tagesordnung stehend?,, Frage leine prinzipielle Diskussion wnnschten. obwol'l cr bemerkt, daß man bei jeder Formfrage fast unwülkül' lich in den Kern der Sache selbst cinzuglhcn versucht sei. Gewichtige, in dcr Versammlnna bereits gesprochene Worte yatten ein gewaltiges Echo im Reiche gefunden uuo theils Hoffnnngl» erregt, tbeils Ve^ fürchlun^eu hcrvorgcrnfen. Hierdurch dürste» sich mehrere Mitglieder der Versammlung, unter welchen auch cr sich befinde, dazn gedrängt fühlen, ihrer Uebfrzeu-gung über eiiligc Punkte dcn cnlsprcch,nden Ausdruck zil verleihen. In dieser Bezi.hnng bcrührt dcr Redner vor Allem die Ornndbuchöoldunug nnd sohln dic Frage der Nationalität nud der Sprache. Ueber die Glundl'uchsordnung wünsche cr d>e prinzipielle Diskus« fwn zu vermeiden, müsse aber bemerken, daß man in seinem ^.'ande zwar die Ueberzeugung hege. daß Oesterreich eiu einheitlicher Stliat bleiben müsse, se-ooch daß dieftr Slaat auch ein ganz eigcnlbümiicher sei. und daÜ desihalb jede Instilulion in demsell'en eiile zweifache Sciic biete: die eine, die gesammt« st,!.-!l!'che, nnd die andere, durch welche die speziellen Bedürfnisse   der   verschiedenen   Bänder   ihre   Bcfricdi«
5»tt
gllng finden soUcn. Ei» Gcssh löunc vo>n lheorrti^ ichen Standpunkle alls vortrefflich u,!d oenuov. wenn eS anf hetcrogene Verbälliiissc angewendet wild. u»> passend, un^veckmäßig und selbst ^efäbrllch seil». Wenn der Vorrconcr deu Sal) alifgcslellt habe. daß die Bücher wegen der Güter lino nicht die Oilier >l,,fgtli dcr Bücher da seien, >o müsse dieser Sal) noch d<,h n ausgedlhi^l wclOtll. daß jede Inilltullon uud jedes Gesep dcs Bandes lvegeu uuo lllchl das ^iand des Geseß^s llüd der Inuitution wegen da sei.
Deßhalb mnssc jeoes Ges«l) nicht nnr del» eill-l'eillichcu Ebar.^kier des Kalserilaates w.'bre». sondern sich auch zugleich dcll eigeuthüilllichcu Verhältnissen der verschiedenen Bänder aiU'egnelncn.
Der Redner gl.nlbe die Ucbcrzellguug Kroatiens und Slavoniens auszudrücken. men» er sl'gc, daß es iil Oesteireich vou hoher Wichtigkeit sei, wol)I zu unlerscheideu, was Gcgruslauo dcr gei.immlst.mtllchcil ^egielaliou uuo wa^ Odjell dcr Icgi^laiiocn Thätig» lcil der einzelnen Bänder s.in sol^. Dcr in Frage stehende Gegeustand gehöre mm nach der Ueber^u« gling dcs Redners zum Wirklülgskreise dcr elnzelnen ^auocsocrlrclunge» . weil das Gliindbuch cl» getreuer Spiegel der rigeulhümlichen Veidäll»isse dcr verschiedene»  Plovin^» sei» solle.
Der Rldner glanbr sich zwar nichl berufen, über die Vorlrcfflichkeit u»o Zwecküläßigkli, der vorgcschla-gellll» Grundbuchsordnllng zn urthcilcu, luüsse ubcr die Thatsache lonstulircu. daß nach der ln seinem iianoe allgemein herrschenden Ueberzeu.zllng das i» elnigrn Theilen bereits eingeführte Giuuobuch man» gelha'l sei uud seinem Zw<cke nichl entspreche.
M^'gc nun daS Urtheil seiiles i!al,deö hierüber richtig odcr unrichtig sei», in jc?cm Falle gclaugc der Rcduer zu dem Schlüsse, d^ß schou alls ditscni Grliildc die Gescl)lsvorlage den, Wirknngölrelsc dcr ^andcö-uerlittungin nlievwilsen wcrdcn soUc. Scl dao Ur-tl'lil richtig. IV' crdeische dieß die Gercchligl.it nnd man lM'ie sich inchl der Gcf^yr anos,pcn< mit glc>üc" iU'stlN und lieträchlllchcln Z.lt.infwande ein ocn» Zivecke nicht tnlsprechcndrö Grnnddnch i»'^ ^cdrn z», rnicn. Wäie <il)-r das Urlhcil dcs ^'andlö nicht richtig, s» scllc die Uel'crmrisllng des GegrnstandrS an die ^anocöucrlrc» lmigen aus ^lllglicit^rncksichtcn gcschclien. um Vm. urtlicilcn zn begegnen nnd nngercchtflrtigtcn V»lwnrfcn aus dem Wege zu gehen. Nenn daher Die ^ragc jnr Tagesordnung lommeu werde, werde sich der Vo< taut jeue» «Vlimlueu anschließe», welche dafür si»t>, daß die Gescyesvc'llage znr Kompetenz der ^'andeü-uerirelnngen gcyöre. Diese Ansicht werde noch dnrch ' die tigcuthnmlichen agrarischen n»o sozialen ZiNländc des Maudes »nterslnl)t, fnr welches er iu deu hoycn NtlchHrath berufen worden sci. In Kroatien und Slavonien herrsche bekanntlich das Hauölommunionüwesen. Weder die alle ungarische Geftpgedung uoch das a. l'. G. V. dätten dieses Verhältnis geseylich geregelt, uud es sei vl,Imehr durch ric Unkenntniß dcr Znstäi'de oon Seite der Negierlmgsorganc in das Haustommnnions-wtsen eine gewisse Zerlisssnhcit a/drachl worden, indem mau hierauf die Bestimmungen des a. l». V. G. ül'er die Erl'solgc anznwenden vlrsuchtc llnd scll'st Etc-lutioucn iu dicstm Siiuir vornahm. Auf solche Weise seien sogar Personen, welche nicht das Nccht halten, ciu Vermögen "us der Hauölommunion zu iU'cttragln. inig zum Abschlüsse uon Ehcpakicn oder Pachtnngen veranlaßt   worden.    Die   Ncgieruug   hal>c,   wa<l  dcr
Redner mil danlliaicr Anslleiliiling aufspreche, dieftv Vsrn.>ilrl>»g dnrch eine pio^isorisch^ VlV0l0»li»g gc' slclicr: n»d die irrigcrwe'se uorglllommlnen (ircku-tionc» saspendirt; lc>!uoch sei die Angelcgcnlicit ycnle »och nichl endgillig gercgclt. sondern harre noch ihrer ^ö'suüg.
Heir 'U>schof S l r o ß >n ^ y c r erörtert bicranf dic Vorllicilc dcS Hanölommnmonwescns n»o loiunn darans zuiuck. daß oei heate uolliegence (^sgcnst.nio, nämlich die Grunoonchsordlumg. jeocilfalls damit i» (^lüfll'Ng gibrachl werdlN mnssr. wol'cl er die ^an« dlsorrirelnngtN al'cr auch angeioiescn w>sscll wollie, itnc oorzngllchsten Vcinnhnngsii »'us die N>gl!nng dl,? allsg^cichneliu ^ustilulcs dcr Hallskommnnioncn zu lichltn.
(5ln weiteres mif d.is Grnndouchs - Iastülit i» Kloalien und Slavonic» Einftnß nehmendes Vcll'ält' »ll) sci icncs dcr Berg« und Hmögrüiire. die cl)>-lna!e d.,s Eig'lUlinill der oormaligcn OrllnrhlVis^ai' ttn bildclcn. >n deren Vcsi^ sich aocr j»'ßl ^«c l^oyc» ligen Unterthanen gegru gcw'ssc uon d<r Grllnoe>,l< la^nng undllndrl  gel'lle^nc Leistungen drfi^den.
lliLzrachlel daü (^lgcnlliUlNöiccht »nlängdal den Gluudhlilschaficu ;ustchc lind den Verpflichteten nur pic Nl!l)!üeöil!lg gebühre, scici, in oen l'i^hcr angc-leglcn C>ru»dl'uchcrn nichl dic Grnndl,'crrsa>:flen. son^ dlln die Nllpnießer .Us Elgoul'nmrr eingcllagen. was deutlich darlhnc, in w.lch'l Nnl.iuitluft der Ncchts-v'rhältnisse <'ie mil dci Dmchlnl'rllng rcr Grnn^n« chcr l'llraliten Personen sich l»tsäno<n.
Was die Frag»' dcr Natu'naliiält» oc>cr dcr Sprache betrefft. so wlunchc der Reducr. 3aß in dein öi'ltlreichlschen Staair. wo alle, welchen Slammes sie .nich sci!» lnögcn. Nnlcrihauen ciiles uno dcsscl' ben Herrn und Kaisers sind und dcn Gcboten Sr. Mai.släl mit gleicher ^icbr. mit gleicher Andäüglich-lcil uno mil gl^cver Opl^willigleü Folge leislcn. — lsnes Gesfß nach Mö>»I>chlcit zur Geltung gebrach! n.>eldc. >0llchcs im Himnlel l'crrschc und auch auf lHr?e» jcde Gesellschaft zu ocherrschcu bestimmt sei. nnd welches i» jencin ».»ahryasl kaiicvlichcn llno hcrr> lichen Wolle seinen listen Ansrruct gefunden habe: „Gleiche Pflichten, gleiche basten, gleiche ill e ch l c.«
Sow,e von Allen gleiche Liedc. gleiche T',cul. glliche Opfelwilligkcit und gleicher Olhorjam ocll<n:gt werdeil könne, so müsse auch der Gleichstellung allcr Nationalitäten uno aller Sprachen Rechnung gellagrn weldlu. Trc>p dcc 'lNlerl'öchstr» Vefel.'le wilde lidcr oielleichl in lcinem Tbeile des R.ichcö das n.ilion.ile (iieinciit mit einer solchen Härte und Nncküchlölosig. tcit aus allen Gebieten des staatlichen Bebens uer-drängt als in Kioalien und Slaoonleu. Das Grnnd« buch werde dort nnr in der deutschen ^plachc gc-fühlt, w.'s abgesehen ooil der Ungcrechligrcil der Maßregel an uno für sich noch die mißliche Folge dabe. daß die (Hintragung slavischer Eigennamen der Pcli>nen nnd Liegenschaften Schwiertgkeilen nnler« llegen, in Folge deren man mit dcr Zeit nicht w>sscu werde, wer die Olgentl'ümer scicn uno wo dic Ginnd» stücke  liegen.
Wcnn der Ncdncr endlich anf dem Gcbi.tc des staatlich«n ^'cbenü allen Vollsstämlncn cine gl.ich, Stillung gegeben sehcn möchte, so bezichc cr dicscs, so hoch er auch c ie Ungar» achlc. ger^rc zixncist auf sie.    Es gebe außcr dcu Stämmen   dcr mag^nischen
Zllügc auch Slooak.'N uno Nnmäncn. Anch ihnen mnssc in dcr staailichc» Oronung ihr Recht gegönnt nnd die volle Glclchl)crcchiigung eingcräuml werden. Her Herr I u !'l i z m i n i st e r sah sich durch dic 'Ucmerknngen des Herrn Bischofs S t r o ü m a y e r ;u der 'llllfllärung vcranl.ißt. daß das Ginüdbuchs-Iüstitul i» Kroatien >m Juli l8!it», in Sllwom'sn im Mä^z 18i>? und ziv.ir im gan^e» ^ande. mit Al>s< nabmc uo» Finme und nichl bloü <n einem Thc,Ic demselben, cingefülirt worden sei. Gerade die Emfül^ rung der Grundbücher babe die PeibchlMun.; dcs Systems der Kommunionen elmö'.illcht, da das Instiz-ministerinm d<m mit d.r Teilung der Koiumnnitä-tcn eingerissenen Mil'br.nichc >nir dadurch abhclfeu konnte, oaß es nichl gc!).,tte!e, da^je„igc, was als Komnillnionsoermögen ini Giundbnche cing,trage» loar. wegen der Schnlocn Ei^elner zn erekuliien. Die Aiilc^ung der Gliin^bucher in dentschlr Spraye sei nach de» mit dem srüber veüloil'cnen Van G>^-fen Iellac'ic gepstogcnen Veiban^Inngcil erfolgt llüd man dürfte hiclbei von dcr Aüsicht aufgegangen sein, dem Grnndbuche durch die Wabl dcr denis^cn stall dcr kroatischen Sprache mclir Kredit zn ocisch.if< fen. Uebri^ens s,i damit nichts oclloien, denu bis-hcr hätlc ma» erst die Gllmdbnch^ploiokolle angelegl. ivclchc noch in's Reine gcschriebe,! unc' ^'l'undeu wcr-o.u niüßtcn. Es werde sich zcigen. ob dic l.'andcs« ocrlrclnngen. der,» Meinungen liislüber gcslöil werden dnrftcn, sich für eine Wandtafel, für Komilaisia' fein, für bänerlichc Grnndbüchcr oc>cr für adelige Grundbücher anssprcchcn. Dan» crll kömür bsstiinnit werden, wic d<,s Grundbuch zusammengelegt nnd in 'l'clcher Spr.ichc es gefühlt werden solle. Sollte nach Auhörnug der ^anocsoertisili»gen die Entscheidung darüber, ob das Grundbuch in dieser oder jencr Sprn« che zu führ^u sci. einmal c,folgt scin. so ,väre cs lcicht. an dic Stelle der Kopinliig der Prolololle eine Ucbcrslh»ng derselben tieten zll lasse».
Was die Name» betreffe, so könne cs »Ich »nr um dreißig bis vierzig technische Ans drücke bandeln, denn die Namen sell'st müßicn doch immer die gleich, n blcibrn. Es sei möglich, d.iß manche Namen fehlerhaft cingclragcn worden s^icn. doch f,,llc dieb deu Gruudherrsch.ifilN und G>uleilwen znr ^'ast. wcl^ che l'ci der Anlegn»^ der Grnndbüchcr ocrlrcleu und in dcr Lage waren, die Vcrichtl.znng ioglcich zu ocl-anlass'N' für falsch gefchriebcne Naincn könne das ^ustizminislelinn, nichl ocrantioolllich sein nno anch I)ier  ^eltt  oer  Gl»u0s.,ß:  V!^!li!Nlll»u>,   juiü.
Ueber jene Gründe, welche a>>.^l,i<ch b,n Nl,h. ni'ßern stall den Olnnddcrrschaften zngeschlicl'l-n wnr-deu. seien die entsprechenden Vorschriften dahin erlas, sen worden, daß. sobald di, Frage cnlstano. ob der Grund dcr Herrschaft, der Gemeinde orcr dem Bauer gebore, in dcr bezüglichen Rubrik bemerkt werden müsse, in weilen fnktischcm Vesiße sich l)aö Grundstück blfi„de und daß dieser Vlsjß streitig sci, wornach die Angele. gc»l)eit dann weiters anf dcn Rechtsweg vcrwicsen luurdc. Der Miuistcr könnc nur hoffen, daß diese Vorschrifien beobachtet worsen seien, lind ivcnn auf solchem Wege sich Rcchtsstieilc ergeben hätten, welche möglicherweise dnrch alle drei Instanzen bis zum obersten Gcrichlsdofc gewngt seien, so liege cö nicht im Geschäftskreise dcs Justizministeriums, hierüber Auskunft zu ertheilen.
(,>urtsel)M!,, fc'lgt.)
/euillttlln.
Klastenfurter Vriefe.
23. Inui.
(Schluß dcr italienischen Oper — Eine Intischc Kontroverse — ^iedcrlasel  det< Miumergesang-Vereins —  Eine neue literäre Erscheinung I. I. ^nu)cr S '„Geist lliid Natur" — Daö Portrait Kntcrichafen'ö, von Prinzhoftr litliographlrt.)
Q «Die Saisou nnsrrcr italieuischen Oper ist geschlosscu!" Was für einen Provinz-Menschen für tin Großmanns.Vewnßtscin in vorstehenden Worten liegt! Wir haben also auch eine Opcrn'Saiseu gc< padt. Sie ist aus. Es fehlt uns eigentlich zur Großstadt wcitcr Nichts — als cbcu die Bevölkerung derselben. Plat) wäre gcnug für sie da. vorausgesetzt, daß man noch einige hnndert Häuser baute. Leider ist aber die Aussicht auf eine Vermehrung unserer Po. pulation gerade hculc (wo wir die bclrübcude N^ch» richt von dcr Auflösung der Kärntner Landesregierung durch uuser amtliches Blatt erfakreu) vou eincr ganzen Nacht verschlungen worden. Doch, was l,at das Fcuil< lelon mit dcr Pol'tik zil schaffc». lassen Sie mich lieber vo>, Dingen meines eigentlichen BerufeS sprc« chell. Also uoch ciu Mal: die il.Uicuischc Over! — ' Den glänzendsten Erfolg hallen die Vorstellungen des ,,1'l-s)V!ll0l-r«, zu welchen sogar der weilere Kreis dcs Publikums ein kleines Kontingent gcNclll hatte, so daß das Parterre weniger graucohafl leer uuo dic Sperrsitze sogar zur Hälfte bcschl ware,,. — Im nm>
gelehrten Verbältmsse zu der Fr<q»l»z stand aber dic Theilnahme der Anwesenden — dcr clgriitliann lunst-uud musilsinnigcn Elite der Gesellschaft angchörig — all den Kllnsllcislnngc!, der Sänger. Als wollte ma» diese, welche sich sichtlich anstrengten. uns einen wirk lichen Kunstgenuß zu verschaffen, für den Mnngel an Theilnahme der durch ibre Abwcscube't Glänzenden euischädigeu, rief jede Nummer besonderen Werthes und gelungener Ausführung einen Siurm von Beifall hervor, dessen Inlcnsuät nl.inc Befürchtungen wcgen dcr Gebrechlichlcit unsercr Mnsen.Schcucr um cin Be> dclilcndes hcr^bgestimiut hat. Das „alte Gcbäudc" — ein Preuße würde sagen: „las bemoos,e H.nipl" — birlt richtig Sla»d; nicht cine Sätllc dcr Gallcrie dal gewankt, obgleich die Sichcrhcits'Polizei den Bcsnch dcrsclbcn schon seil za'ei Jahren nnr auf eine bcsch.i-dc»e Kopfzabl beschränkt hat. dumit sie nicht ibrcn InHall auf die Köpfc rcö Pailerre's nnfr.i,o!l!ig ab' gebe. Ein wahicr Frühling von Kränzen übm^üitete die Frau B.i^uri in ibrcr Serala und das Publikum ließ cs an seiner Ai! brisälliger Anerkennung der schönen Kl!nstschö'pfl!!lz,cn dicscr geschnlackoollcil Säu> gerin fehlen. Am Mo„!agc schloß Burlini stiue Re> cite Ulit einem Benefiz zuin Bellen des Cl'orcs. welchem das einzige, ziemlich gut besllchle Haus muckte, um Tags darauf mit schivcrem Heizen ader gciviß wri! weniger schwerem Gcldbcnicl. lt> l,<-l,<^ »c luill«^ ^ll>, abznrciscu. Die Gesellichasl, welch.r iu iil,sclcr Sladl ei» frcuudlichcS Andeuk^u l'ew.lhrt bleiben w'ld. hat sich anfgclöst, nachdem sie nnr für die beiden Stagioni in ^aibach uud Klagcufnrt engagirt wordcn war. — Nichtsdestoweniger finoc ich in dcr hculigcn „sslagcn'
fnrlcr Ztg." noch eine lustige Elinncrung an dirselbt. Es hat sich nämlich ci» dvolligsr ZwischlnfaU crgebcn, dlssen knrze Erwähnun., mir gestattet sein möge. Heute vor acbt Tagen brachte nämlich das Feuilleton dcs amtlichen Bl>>ltcs. wie gewöhnlich am Sonnabcndr, eine Wochcnsckmi und darin eine lmmorislische Besprc« chung drr Aufführnngen dcr italicnischcu lDpcr. wonn sich dcr Rlporlcr i» dllrchans maßvoller Weise znm Aliödruck der allgeuieincn Siimme der Ocffcnllickkcit machte, indem cr dcn fteißigrn Prodliklionrn dcr Gc< scllschaft gercchl wnrde nno zliglcich dcn Icbhasttu Bci< f.ill. die blumcnrcichcu lDvationeu desselben als eine vcrdicnte Hnldignng bezeichnete. Er signalisirte hiebe« seinen cigcnen Standptllckt durch die lannigc Bcmer« knng: „daü er selbst unter die Entdusiastcn geg.nlgru sei." — Ncben diescm Referate, mit w'lchem nian sich allgcniciu cinvclstanden erklärie, erschien in dem bcllc-lristischcil Blatte „Carinlhia" cinc Besp'.cchnug dcr italienischen Oper in FolM cincr das Publikum wegen scincs ülicrschtucnglichen Thcatcrjnlxls lnaßregllndrn und zurechtweisenden Kritik, welche dcn heftigsten Unwillen der öffentlichcu M>inu"g hcrvorricf. Dcr Hcrr Rczeuslut vergaß sich sog.n d'ihin, daß cr die Harm« lose Frcndc, ,nit wclch.r sich der lnusikfrciindlichc Thcil unseres Publikums dcm langsnibehrtcn Genusse dcs Gesanges hingab. vo»> rolilischeu Gesichtspunkte aus bekrittelte, iu dcn (zunächst oou Osfizicrc» ausgehenden) Bllliucn-Demonstralionel! den. Ocslerveichcrn —^ Ita< licnern gegenüber — gebognen, ernslliä'cn sitllichcn Halt vermißte nno von dcr Gcscllsä'aft Burlini dnrch< .inS Ulisgczeichncles Virlaugtc, sowie dcn> PublikllNl scine Beifallsbezengnna/n grämlich verwics.   Die ritterliche
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Der Aufstand in Sizilien.
Der durch da6 Vombardcment Palerino's ver» nrsachlc Sch.'dlll »rird auf mehr als 2U Millionen Oncie» (« l> fl. 20 kr.) geschaßt. Der »ach Auftö» sling des Genlei»t)tratbes dlirch den Senat wieder tiergesteUtc ebcmaligc Vürgerraih. welcher aus lll) Mitgliedern besteht, hat Prämien fur diejenigen aus-gesetzt, die Oegenständc. welche den Truppe» abgc> „ommen wurdeu. ausliefern. Auch sin» dir Bürger aufgefordert worden, die Varrikadeu nicht abzlilragcu. sonderu in gutem Staude zu erhalleu oder durch strategisch zweckmäßiger angelegte zu elsepen. Der von den Trnppcn angerichtete Schaden, sowohl au Gc> meindc« wie an Privat»VlsitMnm, wird durch Gc> schworcne abgcschäht und sl'll, sobald der Staat die „ötlxgcn Geldmittel zur Verfügllng l>al, ers.hl werden. Ebcll so sl»d in allen Stadtviertel» Uülerstü^üigs-Komniissionen eriichtcl, welche dc» Nolhleirciide» bei> zuspriug'ü babeu. Der Gsmeinperalh von Parlcnico. zwischen Alcamo und Monrealc, l'atle beschlossci». der Plat) del Carmine solle in «Garibaldi» Platz" llmgc-. tauft und auf demselben das Standbild Garibaldi's cnicl'lct werden. Aus die ihn, zugegangene Arresse des OemeinderathrS bat Garibaldi geantwortet:
^Geben Eic den Gedanken wegen einer Statue <iuf imd verwenden sie das Geld zum Aolaufe von Wciffcn und Munition. Tragen Si, so zur Unter' stützung dcr ilalicnisäiell Einhcil bei. für die ich kämpfe, lind Sie werden Ibr,n Stein zur Errichtung des ersten aller Monumente beigesteuert haben."
Es hcißl, der Waffenstillstand sei bis !w. Iuui abgeschlossen, dann wi'üdcn die Feindseligkeiten auf d«r Südsp,i)c Calalniens wieder beginnen. In allen Straßen Palermo's sind auf je l 00 Schrille Varri-laden vo» dcn angerissenen Pftaster-Qnadern. mit in 2 Fliß brcilen ZwischtN'.aumen anglbr.ichlen Erdai>s° füllungen und an den Haliptplinlie» ,nil einzelnen 5tano„,n von allerlei Form. Die schmalen Seilen-l'ffnung.n lassen nur je eiue P<r,on und in Wendn»' gen dlirch, sl) daß rer Veilcbr sehr lästig gehemmt ist. Las viclc Landvolk, welches bewaffnet dnrch die Straßen zieht, erregte einige Vesorgniß. Garib.Uoi l>ai il'uen erklärt, daß sie slch sofort in oas stehenc'e (in Erncktnng begriff«ne) Heer einrcibcn oder znoächst „ach Hanse zurückkehren müssen, und solches w-ro denn nnn möglich!! zur Alisfübrung gebracht.'<
Die letzten Depeschen dcr«Palrie" alls Palermo melden. daß ein mit Feuerwaffen bcladcues und in Amerika für Rechnung des Diktators augekausleö Schlff iu  Sizillsu  ao^ckcxlnuell  ist.
O e st e rrei ch.
Wien. Die Eröffnung der Eisenbahn von Wien bis München soll in ganz besonders festlicher Weise begangen werken. Dlc Direktion Dcr Westbbahnge« sellschait namentlich beabsichtigt dieselbe mit allem mögliche» Glänze ;u umgeben. Um dic persönliche , Tbeilnahme der Majestäten von Oesterreich lind Vaiern a»ch zll ermöglichen, soll die ganze Eröffnungsfeier bis in die ersten Tage des August verschoben wcrecn, bis zu welcher Zeit die Rückkehr des Königs Mar auö dem Seebad Schevcuingen eifolgt sein wiid.
Prag, 2!l. Inni, Wie der amtlichen „Präger-Ztg." in tinem ans Ungarn ratiltcn Schreiben berichtet wird,   deuten   alle Anzeichen oarauf hin, daß
ma„ in den höchsten Reglouc» der Staatsverwaltung ernstlich damit umgehe, ric Vorlagen zu dcu allseitig cilVlNlclen Stalln bezüglich dcr ^anoesverlrctungcn zu sanlmel». «Socden wurreu" beißt es lu dn er-ivahüle» Korrespoudexz, „über llnnisleriellc Anordnung sämmtliche Finan^^aiioes'DlretlionS-Abthelluilgen angewiesen. Ausweise über die vorgeschriebenen Grund-u>,d Einlommenstcurrn für d^s MlUlsterinttl des In uern zu uerfasseil u»d sie schleunigst vorznlcgen. Diese Ausweise solleu «nnfasscu: de» G'sanitutbelrag dll v^rgeschrielienen direkten Sleuein sammt Nr>egszn< schlag, jedoch ohne Zu>ch!.ig für dcn ^andcsfond in jeoem emzellicn Komltale; die Summc der vorgr« schllrbcueu Glundsteuer jeces Komitates; die Zahl d.rienigen Grundl'esißcr. wclche von ihrem in jedem Konülaie gelegenen Grnnrbesipc wenigstens 100 si. orcr mehr an Grundstelicr jahllich zahlcn; d'ic von Handels- und O,u.'erbsN!!lerlill)ml>ngcn einrichtete Einkommensteuer, sowie die Zahl dcr Steuerpftichligeu. deren dic Slimmberechiigung zur Wahl der Mitglieder für die Handelskammern zustebl i die Silnime dcr direkten Steuern in jeder Stadt, wclche eine» geregelten Magistrat besing donn dic Geslniimtslimmc der oirrklc» Steuern aller übrigen Ollsgemeindln der einzelnen Komltate. Die Vorlage solcher AuSwcisc ist beim Schlüsse der Quartale und zum Gebrauche dcr Finauzl'clMden ftll'st eben nichlö Besonderes; oaß sie aber mitten im Quartale i» so suezifizirter bciondcrer Form (es sind hiezu bcsoiidlrc Tabelleuformularc l)c>-abgelaugt) nud für das Miuisterium des Iuncrl, zu-deu» noch so dringend beoöchigt werden, läßt meine obige Vermull.'u»g als ei, c begründete erscheinen. >So viel ist wluWens gewiß, d^ß diese Auewcife zu höchst michligci, Akten für das l.'and bcst,nin>t sei» irerdeu. u»d daß bci dcni Minillerluiu des Innern in ! diesem Aligenblille einc außeroloentlichc Thäiigkeil cut-^fallet wild."
Italicuiscbc Staaten.
Mau erwarlci eine päpstliche Alloluiiou in Ve-lreff der Kirchenstaatsfrage. Wic das bonaparlistische „Morning« Chionicle" mcloet. bleibt das französische Okkupalionslmps vorerst in N'om. Der Baiser Napoleon garaolirl dein Papste Rom als Resiocnz. will leooch nicht weiter inlerfcrilen. da der Papst Reform» voischlafe stets abgelehnt habe.
Asien.
Ucbcr die am 111. Mäi; stattgehabte Ermordung des Baisers von Japan w>ro wciter berlchttl. daß derselbe,   als cr anf dcm Wege nach seinem P^Iastc
wurde, die Nciseklcldiing trugen. Sechs ^eibirächter des NalsclS lvurden gctö^tet uuo meyrere andere verwundet. Dreißig der That Verdächtige wurden e»l-hauptet, und zwei Prinzen von hohem Range waro die Begünstigung gewäbrt, sich durch Vauchalifschli-l)en z»l entleibe». D>c chinesischen Behörden haben ci»c gegen dcu Kuli.Hanoel gerichtete Pioklamatiou erlassen.
Amerika.
Ueber Califolnicl' si»d in )^ew-?)ork Velichte auö Japan vom 2A. April cingetioffcu, welchen zl,-folgc dcr Kaiser von Japan am lii. März von vierzehn Japanesen elmordct wordcu war. Man besürchlctc eiuen Anfsta»?. Dreißig dcr That Verdächtige waren hingerichtet worden.
Vermischte Nachrichten.
^amorici^re wandelt in Rom nicht anf Rosen. Man erfährt sogar aus vertraulichen Vricfcn, daß cr in Italieu nicht s.incS Lebens sichc'' ist. Emer dieser 'Uriefc erzählt folgcndcn Zug vcn ihni l Vor einigen Wochen, als cr auf cinec I»>pektionsrcisc müd und abgemaiiet in einem llcine» Gostbof eiükehtt. wird ihm zugefiüstert. daß der W'.ril) ih» zu vergiften beabsichtige. „Meiuelwegee!!" rlift der General. «Ich kanu's vor Hunger nicht mehr anhalten - ich m u ß essen. Aber ruft mir deu Willb!" AIs dieser ins Zimmer tritt, sagt ihm Lamorico'rc i «Ich weiß, daß Ihr mich vergiften woUl. k!l l>ic'u, thut was Ihr nicht lassen könnt, aber seid versichert, daß ich auf c>er Stelle jceeu Gastwtllh niederschießen lassc, i» deffcn Hans ich tie geringsten ^eibschmerzcn verspüre." Mi! diesen Worte» slhic si«-!) der General ruhig zu üsch und cs stcll:el! sich bei ihm. zniu Glück für dcn zittenwlN Wirib. keine Leibschmerzeu ei». Man sieht aus dieser Szcnc. daß sich die Mission l!amolic!l're's in Rom kcincr besonoern Poplilaritäl eifreui.
— Die große Theilnahme, welche das germanische Nalionalmuscum i» Nürnberg überall in Deutschland fiodet, hat i» Perliu auch die V!ldul>g eines Fraucuuercius veranlaßt, der sich die Ausschmückung und Vcrvollstänoignng der »Frauenballc" des Mli-scums znnl besonderen Zielc seyt. Für diese Abtheilung dcS Museums, die riu treues Vilo des früherc» deulscheu Familicnlcbcns. des stille» Wirkens dcr Frauen und ihrcö Eiuftuffes auf dic gesammlc K»ltnr^ c»twicklung geben soll. sind dic vom Verein aufzu-briugcnDcn Geldmittel bestimmt.
Ucucjlr Ullchrichtcn und Telegrammr.
Paris, 27. Juni. Der „Moniteur" crklätt die Gerüchlc von einem »cucn Anlehen für irrig.
Genua, 26. Juni. Aus Palermo wird gemel^ ret. der (von Gaiibaloi cingesct/te) Gcmei»?eralh von Palermo habe au deuselbc» ei»c Adresse gerichtet, worin cr um unvclzügliche Vereinigung Siziliens mit Piemoitt crincht. Garibaloi erwiederic. cr wünsche zwar die Ann.rion. balle es aber nicht für zweckmäßig, düß dieselbe unverzüglich eifolge.
Turin, 2^. Ilüii. Ac^okat Mosea ist augel" lich mit einer geheimen Mission dcr Regierung »ach Rom abgereist. Alle in Disponibiülät besüidlichen Of« fizicre wurden aufgefordert, sich im laufenden Monate im Kricgsluinisteiium einznsindc».
(^etreid - Dnrchschnitts Preise
in i!aib^ch nm 27,  Juni   ll<<l<>.
Marltpreise   ^N^' (3in Wiener Metze»
in östcrr. Weihr. fl.       lr.    >  fl.      tr. Weijlii........        _     ^_            .'.     <!2
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Gerste........        .-     «.           ^       «
Hascr........       -        -           2     !l2
Halbsriicht.......        — ^   —           4      !.',
Heiden........         —     —           A     iik
Hirs<........       —     —           3     3«
Kulm'ilh.......       -_ !   —           ^l  ^  i»^>
Welt, vo» welcher die blllmenreichc Ovation in erster Linie ausgegangen, war im höchsten Grade erbittert, besonders über die Vcmcrknng. daß ihm dcr Anblick einer weiß-rothen Schleife an einem der geworfenen Kränze eine glübende Räthe vernrsacht habe, welche einer dem A'ifallssturmc schnurstracks cntgegengesepten Empfindung il?r Entstehe» verdankte. — Diesen Herren »nd t?lm ganze» r>i:rch jeuell Artikel beleidigten Pu-blilnm hat der Feuilletoxist der heutigen Nummer unserer ilandcszcittmg reiche Geinigtlinung verschafft, in< dem er den, von dem Rezensenten dcr .,(5ari»ll)ia" der Oeffcxllichkeit hingeworfcncn Handschuh aufnimmt und in cmcr scharfen Diatribe rer verbillerlen Maß» regclnng enlgegsntlitt. Die schlagende Entgegnung der ^Nlagcnf. Zlg." h,^ allgcmei»cn Vcifall gefunden. -^ Das war tas große Eieigniß der lel)len Woche, welche durch „ne abermalige Produkt,on unseres Man-ncrgssang-Vei'lines cingelciter wurde, lvozn derselbe die reizenden Frm,z Ios.pbs'A»!agsn des Kreuzbcigeö gcwäh!t hatte. Dic Milbe oer G sellsch.'fl halte sich wieder, wic gewöhnlich, z» ^fs„ ^om Wetter ziemlich begünstigien Liedertafel zahlreich cingcfunden. und oie vorgetragenen Ehörc und Quartetten der beliebtesten Tonsepcr fanden allgem,ineu Veisali. Mehrere cer Pisten Mlistten wiederholt w.-ri^en, ullo mau blieb bis spät in den Ab<nd von der heitersten Stimmung gc. lragcn beisammen.
Sie haben vor Kurzem sich von Ihrem hiesigen Hen-u politischen Korrssl.'our>c»lcn üt>er l^as in dics.m Jahre erschieiienc Ltzic Hsfl der „Geschichte ocs H.r-zogldu»'s Kärnien" von H. Hcrm.uin benchle» las» sc».  ivoinil  der gei^reiche   Geschichlsfoischer   s>in   dcn
Anfang desselben ans Ankershofen's Feder ergänzendes Werk abschließt. Ich bin hcntc in der l!age von einem zwcitcn lüerären Erzeugnisse oes Heimatlandes zn berichten, wclche uns das laufenDc I.ihre brachte. Äci Hoffmann in Villach ist nämlich vor Knrzrm ei» Wcrkcheu nnler dem Tit.I «Geist und Natur" oder «Motive und Kraft" erschienen, welches ebenso sehr Velebrungs- als Nutcrhall»n>,s ^ekiüre bittend slch als dlr Ausftuß ci»es feingebildelen. reiche» Geistes charaklerisiit. Verfasser desselben ist der in Kla^ geofillt lebende pensionirte Hauptmann I,I. Mayer, ivelcher sich l<ns schon durch einige frühere litcräre Werke liVbgemacht hat. Dicsc si»l) „Aphorismen" (ül'er Wcli ll»d ^cben). ci»e dcn Ziittern vom Gcü'le gewidmete ,, Aestl><tische Weltai'schauung" uno ein schö cs. von fiannnendcr V.Ucrl^iidolicbc ourch,j!»l'tei! Occ'lnlbuch au die Rrvolulionskriege i„ Italicil u»o Ung,'!». lind a» dic Heloenll'alen des v^ierländlilbe» Reqime»ts Prohaska in den Iahrcn 1848 u,>o l^^l^ untcr dem Titel ..lDesterrcichö l.ipf.re Söhne". D>c Schlachten in Italien k.'.l der Veis.'-ff^r. ei» Veteran au5 dcr Zeit Racehl'y's initgeschlag it und cutwilft von d,m Erlebten eiu plaNlsches. duich r,chtigc Grllp-pirung, lind rortllffliche Vertdeiluilg von iilchl u»d Hchatien höchst anzi'beuc'cs Vi» Dl>' „Acsteldische Wcl!anscha»il!'g". welche bei Geröll i» Wie» l^6!l erschienen ist. zeigt uns reu Vcrf.nsn- auf dein Hclde ocr abstrakten Wlffenschaft. der Vel>achln»g über die D>ngc rcr sinnliche» und übcrsi»nlichen Welt, deö Menschen nni? s<i»er Veslimillung, worüber geistvoll. u»o stets iur Idee des leyicu Grundes alles E'sch.N-fene»  zxruckiubreode   ^etrachtlülgen   angestellt  weroe».
An der Hand der tiefsten Denker des deutschen Vo!« kes führt Mayer ssinc ^eser durch dic Wunder dcr Schöpfung, populär über Welt, Agronomie. Geologie, Nalurwissenschaft u. f. w. belebrend, soweit dlc erakle Wissenschaft z,l einer ästhellfchcn Ailschauuna der Well erforderlich ist, und schließt mit einem Ueber, blicke der Geschichte des Menschen, die vollen R-fi^c seiner anrcgenoen Darstellim^.sweise in den Velrach, tuügc» über ^en Geist des Menschen uud die U»ste>b. lichkcit dcr Seele konzenirirsnc'. welche ih» miedcr zum geoffenbarten Gott zurnckleitet. Zu dxscm Werke nun bat May.r in seinem neuesten Büchlein „Geist uno Natur" einen Anbang geliefert, welcher dic ethische Tlüdenz dcr ..ästhciisch.n Weltanschauung" ii, sincr Reibe von Morge» - Vetrachtuilgen zu weiteren Austührnng biingt. Es darf oicses Werkche» eine willkommeilc Lektüre für alle Jene genannt werde» welche, obne durch Schnlgrlrhr^mkcit für ein höberes W<,'I!verstä,ld»iß vorbcreit.t ;n sei», sich über die sin». I'che» u»i> ül'ersinüllchen Diilge belehre» wollen. Mit grober Umsicht ill der lncyklopapischf Eb.xakier der N.soicchuug. unter Vermeidung allcc Weitschweifia-kc,l. gewählt. — Bei ^!eo» in K!age»s»tt ist ei.,c Uio>napl)ic A n kc r s hofe»'s von seinem glühendsten Verehrer, pen, Sekrelär des bistorische» Vevnns Rit« ter v. Galleüstein. und voil Pm,chofcr ein Iilhogra. pliiries Pl'riräl nach eincr verg,i)üerten Pbotogsapliic eischlene». Mc>kwüll)igcr Weise fand sich kein Ab< bllo des verstorbenen Geleyrien ans seinen leytcn Jahren vor, w ßhalb P'i„zh^'fcr eben !i,ich lincr Photographie albellcu mußte, ohnc Ank.rshofen per» sönlich gekannt z»  haben.
Dnlck'mid Verlag vmi Iguaz v.'Kleiumayr ^ F. Vamberg in ^'aibach. — Vcraulwortlichcr Redakteur: F. Bamberg."'
^l^I^R^ ^R^ ^^^^^(n^^^^^H^K^^
^N^llMln^tl^k     Wie»,    Mittag 1  Uhr)   (Wr. iit.,. Mdl'l.)    Dir A^r'c »i.itt »ud g.schäftsk'6; die V^rändcrunq in dcn .ssms.n jcd.'ch »ur I'.i d.» '?.V,dbal»,-Vtim lilld d.uGsUnd^ ^t!^^»l^^iU)^. 2<», Juni,    l»lla!i>l!!^'Obligali>.'>u!! n^in^üswirls'.     ^rcnide P^l»tl>, »ub G^ld ^»>n« wic ^stcri,,    ß'^>d wieder ilüjsiglr.    (^'fl'>»pte für crstcs P^icr 5'/,,   Kostgeld l'^
düttlUd billig, r.
Veffe»tlicl»c 2chuld.
^, dts IllN'tc» l si'ir  100 st. >
I» ^,1crr. Währu»^   .    zu   5"/«    <''"    <'«,2',
Vllisr N.itil'üal-Älil.heu „ 5 „      ?'.»,—    7!».^<)
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lt. dcr Ikr!)lll!>ut»'r (sür Nil» si.) <^>iu!t'!»l!>niu»^^ ^l'li.^itioiir»,
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Nügarn        ......5 .      72.75    7.t ^><»
Tlii, Van,, .llro. >l, Slav, „ 5 „     ?l 25    7l.5<»
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Bull'iviu,....., 5 „      «i»,/)0    <l'.» 75
Siebeill'iisg,,!     .    .    .    .. 5  ,.      tt'.»,ätt     tt'.»,75
!,'<>,dcrt> ,ssr^!l!äiid,r . . ^i 5 "/, ^.^ >'l — V.Nlli^xisch...' Aul. I8.»l) „ 5 „      7U 75    8».—
Aktien (pr. Stück).
Nl,itio»^l'ti»k......85«,— 857.—
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2"0 sl. d. W, (ahnc Dl>)            «8U.8N  l^7   -
'^i. l', E>)co!».-^>ls. z. .',<'l> >^, ö, W. 570. - 572,— ,!i. Fll-o -'.»l^rdb j. 10M) st. l>M. !8?l. 1«?^.— ^t^,t>;-^i! .(Ä.s ^i 200 ,1. (5.'.l'i.
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Glv^-^U'st    (iistül'. und Aerql'.-
O!.sc!Isch.i!t zu 20') ft. l'. W.       —.—   l U».—
O.st  Dmi.'D^üN'fsch ("cs. «^.   4iO.—   442.—
O.stcrrrich   i'll'yd i» Trieft ?^<    1!»0,—  200.—
Wi.i!.   Dc>,»^'sm.-Att.-(,«ss   '"^   .".40. -   :l5<».—
Pfandbriefe (f»r l»o fi )
'.'latil'ü.il-   ttjäh. ^.'."<  !8.')?z. ',"/,   lO'."   lO2.—
l'<,!ilauf   !0„      d.tt,'      „ 5 .,      '.»7.50     98.—
(i. M.     verl^'sbarc     .    .. 5 „      l»^.—     l):i.25
'.»l.iti^!Uill'.    l    l2»N'!!6t!!ch „ 5 „     10!».—      --------
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^»lOO si.^'st. W.....   lO<»75   l<>7.—
Dmi.-Da»N'fs-^   z. 100 ft. 6M.   lO'l.  ^   lOIi .»0
Ztadtqsüi, Ofe!i zu4<» ,^.ö. W.    .     37.25    .'t7.50
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Zal»,                 „ 40.....     4«' —     4050
Palffy________<»40 il.Ci i'.'.     .     37.5 >     3«.-.
(5»e,r>    Wäre
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St. O.üois „ 'lO ., „ . A8.50 :l!».— Windischgr.ih .. 2» „ ., . 2^i..^1 24 — Waldein            „ 20 .,    .,        .    27.50    28 —
K.gln'ich              >.   «0  .    „        .    <450    lü.—
Wechsel. 3 M ^' » atc
Geld     Aries
'A!i.il'l'!lr^. üir >0<» st. s„dd. W. . lO8 50 lO <.<5 ^rai^fiirt a. M,    dllte?             .   108,?.'» lO!»,—
Ha,!>l'li>^. fill 100 !l','.nt V.nisu .    W.—    !)!> l«
^'»rc'!,, i„r !0 Ps. St^r l,i.^        .   127......   <2? 10
Pm i^, snr l>>0 Fraüi,?       ,    .    ,    ^0,«!.')    /,0 70 ^our« der Geldsorte».
Oe!»                 Vaie
K. M,'l!,z-Dlll.it.!l    »l ^.   «  Nkr.    «,l.   7   Nkr. Kronen       .    .    . l? „ 50     „     !7 „ 5!     „ '.'i^'c>le!)nSd'l'r     .  ,0 „ 24     .,     lO ., 2N     „ Nnss   Impelia!, .  »0 ., 40     „     10 .. 42     „ Si!l'lr-Aqil'        ,    27.25________27.25
Effekten- und Wechl'cl-Knrsc au drr k. k. öffentlichen Vorse in TVieu
Dcu 27. Juni  !80l). (5ffelten.                            Wechsel.
5'/.. Matalliqu.s   tt'.»,<ll>               Au^l'urq .    .    IW.lO
üV.Nat,   Vlul.      79 20            ! kcndon      .    .     !2?.U»
Ä.>»satti.!!   .    . 8.'»7.                 ^K.l. Dukaten          <>..'»
.«r,ditafl!,,l       .   >87.^0
Fr. k. Lottoziehunst.
Graz,    2!l. Juni:   ,«,  lll, :t<^,  ««<,     ^.
voll Wicn nach Trieft.
Abfahrt     A»l«l>lft ^ihr^Äisii?   llhr   M" Postzun Nr. l:
vo»  Wie»        .     ,          .    ssriih            8       .'.0          '        —
„    Wraz        ....    !)iachm,        5       !l2
„    saibach    ....    Nach!«         1        1«
in Trieft        ....    Fnch          —       -          <:       50
Postzng Nr. » :
vl>n Wie»        ,    .    .    .    Äl'.üds            8          40          —          -
.,    Wra,         ....    Fri'l,                5          2!          —          —
,.    li ail'ach   .    .    .    .    ^ach„l,          ,          ,«>        —         —
i» Trieft       .    .    .    .    '''ll'lud.'         -       —         <l       54
Postzun Nr. 2:
voll TrieN       ....    Friih                tt         45         —         —
„   Lail'ach    .    .    .    .    H.'iltaq         12         41»
„    (Ura,        ....    «l'lnd^            8          52          —          —
!!! Wien        ....    Früh              —          —            5         4l
Postzug Nr. 4:
Vl'N Trieft      ....    M.ndS            N         45         —          —
„    lail'ach   .    .    .    .    Nacht5          12         2l»         —          —
..    lö'raz        ....    ^rüh                8         :i7         —         —
in Wie»       .    .    ,    .    Nachm.          —          —            5»         48
F r e lll d c ll   Ä ll zeig c.
am 2l). Juni  l«Utt.
Hv. Eolcr ^, Wiirinscr. k. k. St.utt'.'ltsv.i-.sso,l', zipisl. vl'li  Grliz. — Hr.   O^illvsly.   vliss.   Offizier, lind — Hr. Dtluric». Klipiiäii.  von TricN. — Hr. Emmingcr. Ill^simur. uoii Inin^lnuck. — Hr. Fillip Lehrer, von Görz. — Hr. Krilsch.   Kanfnnull,, nnd ^ — Hr. Lt!)!, H^ül^clönmnn, von Wicn. — Hr. Äcllinn, Handclömann, von Uoiiis.
Z. 203.    (ll)
«?^^WW       Dieses Mittel wild t.'iglich cin Mal ^D^^V^W^ Morgens ill dcr Portion von,^>rol Erbsen in die Hailtsielleii, wo der V.»rt wachsen WDDWRlWM soll, ciügcricben und erzeugt binnen sechs '^7"^^,^^ Monalen einen vollen kräftigen Vartwuchs. Dasselbe ist so wirlsain,  das? cö schon bei jüiicien Lc>l< ten von  17 Jahren, wo noch gar kein Vartunichö vorhanden ist, den Bart in der oben gedachten Zeit her« vorruft.    Die sichere Wirkung garantirt die Fabrik.
Chinesisches Haarsnrl'emittel u/l. sl. 2.10.
Mit diesein kann man Angenbralicn, K^opf- n»d Varthaare snr die Daner echt färben, vom blässesten Blond und dunklen Vlond bi'1 Ärauit und Schwarz man hat die Farbennuanren ganz in seiner Gewalt. Diese Komposition ist frei von nachthei/igen Stoffl», so erhält z. Ä. das Auge mehr (5h»nakler und Ausdruck, wenn die Augenbraue» etwas dunkler gefärbt werden. Die vorzüglich schönen Farben, die durch dieses Mittel hervorgebracht werde», übcrtressen alleS b.s ^tzt (5r i-stireude.
Erfinder: Nöthe A Comp. in Verlin, Koin-mandantenstr. 3l. — Dic Niederlage befindet sich in Laibach bei Herrn .^>b«>K't'l>i»»ü<<»»', Hauptplah Nr. 23!).
Z. All.    -,    (:i)                                  Nr.  lW
Kundmachung.
Die schriftliche nnd inlindli6)<' Prü' fling der am k k. Laibacher Gninnasilim an-gemeldete» Privatistcn »vild siir's ll. Semester lW<» am 25. und 2<i. Juli l, I. um K llyl- Vormittag abgehalten werden
In Folge hohen Unterrichts. Ministerial-Erlasses uom i>. Juni l85»dj, Z W.'»:t, haben sich die betreffenden Schüler katholischer Religion vor Ablegung oer Priualprü'fung bei der k. k. Gymnasial - Direktion mit einem Zeugnisse dar-iiber auszuweisen, daß sie den Religwnä-unterrichl von eiiu'M hiezn vom  hochwürdigsten
f. b. Ordinariate clmachtigten Priester erhalten und die Pflichten bezüglich der religiösen Uebungen  erfüllt haben.
K. k. Gymnasial-Direktion.
Laibach  am 2U. Juni   l8<i<». Z. !)0I.    (3)
Soeben sind erschienen:
ssouellischl' ^l'lilchll'.
l.'l!> Seiten, broschirt 70 kr.
Vorräthig   bei   <^^««-^   «.^,'<»>v<'>'   und
H<»«>. <»l«»«<l»z in Laibach.
Z.  1022.    (2)
^             Avis fnr Gesiuldbcits - und Schönheitspfleqe!
^!           Von rciwmmirtcn 'Aerzteu und Ä)t»innern der ^'issenschmt cnlpfoblen. von .^crrei« nnd Dame»
^ der höchsten Aristokratie, der Veamtenwelt, des Militär- mW Vnrqerstande^ erprobt,   l'al'ru   di^-   aus ^ nrlZmatisclnn uricntalischcu Vc^ctabilirn bereitete t   k. au^schl. prio.
!       3Nl'i)ilnl»a ^MNl»llch>i ^msljwmalle,
!i                                                        in Verbindung mit dem gleichnamigen
^                       oricntalijchen Haar- nnd Dllltumchs-Wasscr
I'                                                              von 153. ^l^ll^ ans Wien,
^ auf Grund tausendfältiger glücklicher Resultate den Ruf der besten aller bis jelU bekannten Haar- ^ i wuchsmittcl im In- und Auölande sich gegründet, deren Anwendlliig nach der gedruckten Gebrauchs- ! ^ amveisuug das frühzeitige (Ergrauen und Ausfallen der Haare Verbindern, die vorhandenen ! ^' .Haare in ihrer ganzen ivülle und Schönbeit dauernd erbalten, den >>aarbvden stärken, den 'stack- ^ ^ wuchs bewirken und befördern, und selbst bei langjähriger Kahlköpfi,;kcit, — dieselbe mag die ! ^ Folge der Ablagerung eines ^rankheitsstoffes oder des hohen Alters sein, — die überraschendsten 9le- ! ^ sultate in kürzester Zeit liefern.                                                                                                                       ^
^ Diese unter der Garantie von l0W glücklichen Vrfolsseu in ihrer Wirkung ohue Konkurrenz ^ ^dastehenden aromatischen Haarkonseroirung^mittel sind, -- pr. Dose oder Flacon zu l fi. 8l) kr. öst. ! ^ Währ. — n'ir i>' n'.chstebeude,'. Depots ftisch und ech" zu beziehen:                                                           ^
i     O»aupt-Depot: Kl. KI2II7 iu Wien, Mieden Nr. ll2l. ^!     Filial-Depot in Laibach in der W arcn Handlung des Herrn ^okanll I^iH8ell0Vlt2.            ^
Z. ^090.    (2)
Vci ^()I).   (IiONtilii in Laibach ist zu laben:
Echt llersisch^ I!ljektl'll liwtl'lli)l'>> Puluer
zur
Vertilgung drr Schaben, Schwaben, Ameisen ^c. örc.
Mit Gebrauchsanweisung  Neinc Flasche H4 kr. — Mittlere Flasche 3O kr. — Große  Flasche 3« kr.
Giftfreies Fliegen-tödtrndes Papier.
Per Vlatt mit Gebrauchsanweisung l kr.   - l Paket mit 26 Vl. 24 kr.
Z    llü).     ^2)
Zur Verpachtung wird angetragen:
cin Wlzcs, zum GasthlNlsbctricbc schr qcciMlcs Hans mit 27 Zimmcrll, Kcller, Süülttttqcn, Vrullllcll, Hof und Gartcu, auf mehrere Jahre, in drr Stadt Laibach auf frequentem Platz, sammt Oasthausbefuqlliß. — Dtähere Ausluuft ertheilt Iohaliu Auton Ichuller, autoris. A^llt zu Laibach.