Lllibchkl TaMt. Redaction und Expedition: Bahnhofgaffe Nr. 15. SnsertionSpreise: Ein- Nr. 226. Mittwoch, 2.Oktober 1878.—Morgen: Candidus. 11. Jahrg. Mit der Post: >San,jähr. fl. lr. zeige» s seuen ru ir. Zur Occupationsfrage. Graf Andrassy hält, wie der Grazer „Tagespost" auS Wien geschrieben wird, seine Auffassung der Occupationsfrage noch immer für die allein richtige. Während er lange nur an einen Zeitungslärm glauben wollte, habe er zwar jetzt eingese'hen, daß wirklich die Bevölkerung gegen die bosnische Politik aufgebracht sei; er beklage sich aber über die Kurzsichtigkeit, die Kleinlichkeit, den Wankelmuth und selbst die Undankbarkeit der Zeitgenossen und erkläre, wenn die Occupation nicht im besten Zuge wäre, würde er sie nochmals unternehmen, denn sie sei unerläßlich für die politischen und wirtschaftlichen Interessen des Reiches. Der Minister sei noch heute der Meinung, daß es nach den ursprünglichen Dispositionen mit zwei Kompagnien und einer Musikbande — was natürlich nur figürlich gemeint gewesen — gegangen wäre, ohne den Verrath der Pforte. Dieser Venath sei nicht vorauszusehen gewesen. Die riesige Jnsurrection habe etwas Meteorisches an sich; es fei gar nicht anzunehmen, daß letztere geplant worden, vielmehr sei es unzweifelhaft, daß das erste Unglück von Maglaj wie ein Blitzstrahl die Gemüiher entzündete. Hiesür — meine man im auswärtigen Amte — lasse sich der Minister nicht verantwortlich machen, zumal der Widerstand schließlich doch besiegt worden sei. Die militärische Kraft Oesterreichs habe neuen Glanz erworben, wodurch unsere Machtstellung auf eine Stufe gehoben wurde, welche in Petersburg wie in Rom wol erkannt wird, und nicht blos den besten Schutz für Oesterreichs Gebiet und Interessen bildet, sondern uns auch einen großen Krieg ersparte, dem wir infolge einer Kombination zwischen Rußland und Italien näher standen, als mancher glaubte. ______________ Ministerkrisis in Ungarn. Wie der „P. Lloyd" berichtet, ist die Krisis in Trausleithauien bereits eingetreten. Den un- mittelbaren Anstoß zu deren Ausbruch gab die erfolgte Demission des Ministers Szell, in Ausführung eines Entschlusses, der nicht Plötzlich in den jüngsten Tagen heranreifte, wenn er auch erst vor wenigen Tagen sich unabänderlich gestaltete. Wie sehr Herr Szell bemüht gewesen, eine Besserung in den Finanzen herbeizuführen, uud wie er auch einigen Erfolg hatte, ist bekannt. Szell hatte auch ein klares Programm für die nächsten Jahre, welches eine konstante fortschreitende Besserung der Finanzen in Aussicht stellte, vorausgesetzt, daß nicht unvorhergesehene Ereignisse dem Lande außerordentliche Lasten auferlegten. Schon die Bedeckung des 60-Millionen-Kredites machte Szell Sorge, doch hielt er selbe nicht für unerschwinglich. Nicht geringe Beruhigung gewährte ihm die am Anfang der Occupation erhaltene Versicherung, daß die Kosten der Expedition hinter den bewilligten 60 Millionen erheblich Zurückbleiben werden. Leider kams anders, und um die Mitte des Monats August wußte Szell bereits, daß, um den Bedarf bis Ende Oktober zu decken, noch ein erheblicher Betrag über die 60 Millionen erforderlich sei, sür den sofort vorgesorgt werden müsse. Das Gefühl der Pflicht, vor allem das Schicksal der im Felde stehenden Armee zu sichern, verdrängte damals jede andere Erwägung, Szell traf die nöthigen Maßnahmen zur Deckung, erklärte aber zugleich auf dus bestimmteste, daß den Ausgaben ein Ziel gesetzt werden müsse, da er weiteren Anforderungen über den 1. November hinaus absolut nimmer entsprechen könne und demissionieren müsse. Offenbar das Echo dieser Erklärung waren die damaligen Demissionsgerüchte, welche allerdings zu jener Zeit der Sachlage nicht entsprachen. Als jedoch Mitte September, nach der Rückkehr Tisza's aus Ostende, in den Wiener Ministerkonferenzen an Szell Forderungen auch über den Oktober hinaus für die Occupation (und zwar erhebliche Summen) gestellt wurden, war dessen Entschluß gefaßt, und als vorigen Donnerstag das Kabinett vollzählig beisammen war, übergab Szell an Tisza sein formelles Demissionsgesuch. Dieses bildete den Gegenstand der Berathung in der Sonntag vormittags abgehaltenen Ministerkonferenz, woran Szell nicht mehr theilnahm, und die das Resultat hatte, daß das Gesammtkabinett sich Szell anschloß. Tisza dürfte Sr. Majestät die Resignation des Gesammtkabinetts bereits überreicht haben. Se. Majestät will vor der Endentscheidung Szell nochmals hören. Letzterer, telegrafisch berufen, reiste nach Wien ab. Zur Action der Czechen. Die Unterthanen der „Koruna ösLka" werden, wie die „A. A. Ztg." aus Wien erfährt, durch die Einstinimigkeit, mit welcher sich die dortige Presse über ihren Wiedereintritt in die parlamentarische Thätigkeit ausgesprochen, belehrt worden sein, daß sie, wenn es sich hier um das aufrichtige Betreten des Verfassungsbodens handelt, auf allseitiges Entgegenkommen seitens der Verfassungspartei zählen dürfen, daß sie aber die Rechnung ohne den Wirth machen, wenn sie an die Möglichkeit eines erfolgreichen Kampfes gegen die Verfassung selbst glauben, mögen sie ihre Absichten auch dadurch verhüllen, daß sie nur ein „anderes Ministerium" verlangen, oder mögen sie sich den Anschein geben als hätte die „Krone" von ihnen mehr Unterstützung zu erwarten, als von der Verfassungspartei. Wo gäbe es in Oesterreich noch genügende Naivetät, daß derlei Manöver verfangen könnten? Die Raketen, welche die Deklaranten und böhmischen „Staatsrechtler" in der Prager Landtagsstube in die Lüfte aufsteigen lassen wollen, dürften wol auch diesmal effektlos verpuffen. Vom Occupationsschauplatze. Wie die Grazer „Tagespost" aus Wien vernimmt, ist für den Modus der in der zweiten Hälfte des Oktober ins Werk zu setzenden Re- JemLeton. Johann Gutenberg. (Schluß.) Gutenberg ging als ein armer Mann von dannen, während ihm zum Hohn die Firma Fust und Schoffer das erste gedruckte Bibelwerk mit außerordentlichem Erfolg in die Welt sandte und damit die erwartete Speculation auf die Zukunft in erste Ausbeute nahm. Im Jahre 1454 erschien die Bibel, im Jahre 1457 bereits der Psalter, der, noch jetzt als Meisterwerk der Buchdruckerkunst von kaum einem ändern an Schönheit, Genauigkeit und Pracht übertroffen, „als das Herr-lichste Denkmal der kaum erfundenen Kunst die Bewunderung aller Kenner erregt." Indessen Fust und sein Schwiegersohn Ehre und Gewinn der Idee und Anstrengungen Guten-bergS reichlich ernteten, quälte sich dieser, wieder auf eigene Füße zu kommen und eine neue Druckerei einzurichten. In dem Mainzer Syndicns Homery, dessen Theilnahme er durch seinen Prozeß mit Fust erregt hatte, fand er einen wohlmeinenden Freund und Gönner, der ihm das Geld zu dem neuen Unternehmen vorstreckte. Aber es währte doch mehrere Jahre, ehe Gutenberg so weit war, daß er einen eigenen Druck herauszugeben vermochte. Es bildete dies ein Wörterbuch des Dominikanermönchs Johannis de Balbis von Genua, „Das Catholicon" genannt, welches 1460 in zwei Ausgaben erschien, in einer auf Pergament und einer auf Papier, in Großfolio mit halbgothifcher Schrift, ohne Signaturen, Seitenzahlen, Zier-buchstabeu. Jedes Blatt, deren das Buch 373 und ein weißes enthält, hat zwei Columnen mit je 66 Zeilen. An Schönheit der Ausstattung und der Schrift konnte es sich mit dem Fust'schen Psalter nicht messen; der intelligente Ausnützer der Erfindung hatte deren Urheber bedeutend überholt. Auch hat die Gutenberg'sche Druckerei darnach nichts weiter geleistet, was von einem kräftigen Aufblühen und Gedeihen dsrselben könnte Zeugnis ablegen. Zwei Jahre nach der Ausgabe des „Catholicon" zog sich Gutenberg nach Eltville am Rhein zurück. Die Ursache dieses Rückzuges war scheinbar sehr ehrenvoll. Der Kursürst Adolf H. von Nassau hatte nämlich 1462 Mainz erobert und den rechtmäßigen Kurfürsten Diether von Isenburg daraus vertrieben. Nach Eltville, wo er dann seine Residenz nahm, berief er Gutenberg „für geleistete willige Dienste" als Kavalier mit lebenslänglichem Jahresgehalte an seinen Hof. Welche willig geleisteten Dienste dies gewesen sind, ist unbestimmt; ob sie sich überhaupt mit dem unsterblichen Verdienste der Erfindung des Buchdrucks in Verbindung bringen lassen, bleibt ebenso zweifelhaft, da in dem Adelsbrief Gutenbergs als Hofjunker des Kurfürsten nicht die geringste Andeutung darauf enthalten ist. Die Wahrscheinlichkeit spricht jedoch dafür. Gutenberg nahm wenigstens seine kleine Druckerei mit sich nach Eltville und übergab sie dann seinem Gehilfen Heinrich Bechtermünze gegen ein Pachtgeld. Schon drei Jahre nach der Uebersiedlung hörte diese Druckerei aber auf zu bestehen. duction der Occupationsarmee der Grundsatz als leitend acceptiert worden, daß nur ganze Truppenkörper, in erster Reihe diejenigen, welche am meisten gelitten, zurückgerufeu werden. Von einer allgemeinen Entlassung der Reserve aber ist nicht die Rede. Die betreffenden Detailvorschläge des FZM. Philippovich werden erwartet. Wie man hört, bestätigt es sich nicht, daß die Oecupation des Sandschakats Novibazar bis zum Frühjahre verschoben ist, sondern es werden die betreffenden Operationen unverzüglich beginnen. Eine perfide Journalstimme. Allen jenen, die mit Rußland fraternisieren, die sich mit Leib und Seele nach den „Segnungen' der russischen Freiheit und — Knute sehnen, die mit beiden Augen nach den Ufern der Newa blicken, die Oesterreich-Ungarn das Eingehen eines engen Freundschaftsbündnisses mit Rußland anempfehlen, laden wir ein, dem nachfolgenden Artikel des „Ruskij Mir" kurze Aufmerksamkeit zu widmen. „Die Lage Ungarn-Oesterreichs," schreibt das Blat, „war noch nie so traurig wie im gegenwärtigen Augenblick. Nur aufrecht erhalten durch das Sistem der Lüge und des Betrugs, zeigt der complicierte Bau der österreichischen Monarchie alle Symptome des nahen und unvermeidlichen Verfalls. Da es keinen lebendigen nationalen Boden unter den Füßen hat, so ist Oesterreich eben so schwach in den inneren wie in den äußeren Angelegenheiten. Die slavischen Provinzen halten nur noch weiter an Oesterreich fest, das den Namen einer europäischen Großmacht trägt. Aber wird diese ephemerische und unnatürliche Verbindung langen Bestand haben? Die künstlich politische Rolle Oesterreichs ist nur ein grober historischer Puff, dessen Existenz lediglich von dem Grade der Gutmüthigkeit und Geduld der von den Oesterreichern unterworfenen slavischen Nationalitäten abhängt. Es handelt sich nur darum, daß diese Nationalitäten aus dem hundertjährigen Schlaf erwachen und ihre alte starke Macht entwickeln, und das ganze von ihnen gebildete Staatsgebäude stürzt zusammen wie ein Kartenhaus. Uud mit dieser lebendigen Leiche, die sich Oesterreich nennt, räth man uns, wieder nähere Verbindungen ein-zugeheu im Namen der vermeintlichen Verletzung der Rechte Enropa's durch die unglücklichen Bosnier und Herzegowiner!" Der Artikel schließt mit den Worten: „Wir müßten nur darauf sehen, daß die Oesterreicher nicht Serbien und Montenegro in ihrem Netze fangen, deren Lage um so sicherer und glänzender wird, je mehr die innere und äußere Lage Oesterreichs sich verschlimmert." In stiller Zurückgezogenheit, wol daß der Gram über die ihm geraubte öffentliche Anerkennung seiner Verdienste an ihm nagte oder Ueber-druß au: Leben und Menschentreiben ihn erfüllte, genoß Gutenberg die kurfürstliche Huld iu dem kleinen, romantischen Eltville. Am 24. Februar 1468 starb er in seiner Einsamkeit daselbst, doch wurde er in Mainz begraben. Sein Vetter Adam Gelthuß, ein Brnder dessen, der ihm einst 150 fl. geliehen, setzte ihm einen Grabstein mit folgender Inschrift: „Dem um alle Nationen und Sprachen hochverdienten Erfinder der Buchdruckerkunst, Johann Geusfleisch, hat Adam Gelthuß zum unsterblichen Gedächtnis seines Namens dieses Denkmal gesetzt. Seine Gebeine ruhen friedlich in der Kirche des heiligen Frauciscus in Mainz." Diese Kirche wurde 1742 von den Jesuiten eingerissen und die daneben von ihnen neu erbaute Kirche bei der Belagerung von Mainz 1792 zerstört. Damit ist jener Grabstein spurlos verschwunden. Er bewies immerhin, mit welcher zauberhaften Schnelligkeit die Buchdruckerkunst Gegen Afghanistan. Der Krieg zwischen England und Afghanistan ist nach Meldung der „Times" so gut als sicher, die Vorbereitungen hiezu sind im besten Zuge. Ueber Schir Ali's Kriegsmacht ist nichts Genaues bekannt. Die schwierigste zu lösende Frage ist indeß die mögliche feindselige Haltung der Grenz-stümme, die leicht 100,000 Krieger stellen könnten. Die indische Negierung kehrt nicht nach Calcutta zurück, sondern übersiedelt nach Lahore, wo ein Lager gebildet wird. Es hat dies den Anschein, als ob der Vizekönig nicht auf die Erhaltung des Friedens hoffe. General Chamberlain ist in Simla angekommen. Zwei russische Offiziere befinden sich noch in Kabul, aber es heißt, daß General Abramoff nach dem Hauptquartier des Generallieutenants Kanffmann zurückgekehrt sei. Tagesneuigkciten. — Die Eisenbahn Serajewo-Brod ist nach einer Meldung des „N. Wr. Tgbl." bereits ziemlich weit vorgeschritten, der Unterbau ist an vielen Stellen nahezu vollendet. Die Bahn trägt alle Merkmale des provisorischen Charakters; sie entbehrt aller Kunstbauten, an Stationen vertreten Baracken die Stelle der Bahnhöfe. Die Bahn dient blos dem Frachtenverkehr für die Armee. — Einführung der Verwaltung in Bosnien. Die in Serajewo anwesenden zukünftigen obersten Zivilverwaltnngsbeamten Bosniens haben nach Bericht der „Köln. Ztg." dem Feldzeng-meister Freiherrn v. Philippovich einen Entwnrs der Verwaltung Bosniens zur Begutachtung vorgelegt, worin die Trennung der bürgerlichen von der militärischen Verwaltung als leitender Grundsatz ausgestellt sein soll. Die künftigen bosnischen Verwal-tnngsbeamten sind ausschließlich Kroaten, nicht nur ihrer Heimat, sondern ihrer politischen Ncberzeugnng nach. Wenn in russischen Blättern zu lesen war, schreibt der Korrespondent der „Kölnischen Zeitung", Baron Philippovich betone das deutsche als oberstes Kulturelement, so war das sehr irrig. Philippovich will ein Großkroazien, wie es der überzeugteste Panslavist nur wollen, der gemäßigteste Magyar nur fürchten kann. Als einmal die Rede davon war, das hiesige Amtsblatt doppelsprachig — deutsch und kroatisch — erscheinen zn lassen, erklärte er: „Ich kenne nur Eine Sprache in diesem Lande." Und danach wird denn anch gehandelt. Vom türkischen Element ist nicht mehr die Rede, obgleich es das auch der Zahl nach stärkste ist. Die sür Bosnien ursprünglich in Aussicht genommenen deutsch-gesinnten Verwaltungsbeamten sind längst nach Hause geschickt worden. Philippovich ist sich über die Stärke seiner Stellung beim Kaiser vollkommen klar uud läßt das deutlich genug merken. gleich nach ihrer Erfindung zur Anerkennung ihres hohen Kulturwerthes gelangte und Gutenberg, trotz Fust, bei den ihm verwandten und bekannten Zeitgenossen doch als der eigentliche, bahnbrechende Erfinder in Ehren gehalten wurde — ein Ruhm, den die Nachwelt ihm niemals bestritt und den ihre Dankbarkeit strahlend durch die folgenden Jahrhunderte trug. Schon früher wurde Gutenberg im Hofe des Casinogebäudes zu Mainz (dem Hofe znm Gutenberg) eine Statue vou Saudsteiu errichtet; im Jahre 1837 erhielt er auch eine broncene Bildsäule auf dem Gutenberg-Platze daselbst, und seit der mit Glanz und Begeisterung begangenen Säcularseier der Erfindung der Buchdruckerkunst im Jahre 1840 — 1440 wurde als das Geburtsjahr derselben allseitig angenommen — hat noch manche deutsche Stadt, Frankfurt, Straßburg, München, in Errichtung von Gutenberg-Denkmälern ihren Zoll der Ehren an denjenigen abgetragen, welcher der neuen Zeit und in ihr der Bildung des Volkes eines ihrer Thore aufgeschlagen. — Aus der Prager Landtags st ube. Jnlius Gregr und 27 Genossen richteten an den Statthalter folgende Interpellation: „Durch die Oceupation von Bosnien wurden viele verheiratete Männer unter die Fahnen gerufen, die ihre Familien zurückgelasseu haben. Vom Staate sind diese Familien bisher ohne Hilfe gelassen worden. Die Privatnnterstützung ist nnznreichend. Es ist also Pflicht, daß der Staat seine Mithilfe gewähre. In anderen Staaten ist durch besondere Gesetze für die Hinterbliebenen gesorgt. Ich frage den Statthalter, ob die Regierung gedenkt, eine ausreichende Hilfe den Familien angedeihen zn lassen?" Der Oberst-Landmarschall erklärt, daß er die Interpellation dem Statthalter abtrete. — Prinz Napoleon — Bräutigam. Die „Assemblee Nationale" meldet mit aller Gewißheit, daß die Vermälnng des exkaiserlichen Prinzen mit der Prinzessin Thyra von Dänemark entschieden sei und nahe bevorstehe. Die Initiative zu dieser Verbindung, welche jetzt natürlich als eine reine Herzensangelegenheit hingestellt wird, sei von dem General Fleury ausgegangen, der glückliche Abschluß der betreffenden Unterhandlungen dem Herzog von Padua, einem ehemaligen Minister des Innern Napoleons III. und eifrigen Bonapartisten, zu danken. Die „Assemblee Nationale", die sich bisher vorwiegend legitimistisch-klerikal geberdete, steht nicht an, an dieses EhebündniS große Hoffnungen für die konservative und anti-republikanische Sache zu knüpfen. Lokal- und provinM-Angelegenheiten. — (Kaiserliche Auszeichnung.) Seine Majestät der Kaiser hat mit allerhöchster Entschließung vom 27. September d. I. dem magistratlichen Oekonomen der Landeshauptstadt Laibach, Anton Podkrajscheg, in Anerkennung seines erfolgreichen Wirkens als Mitglied der in Laibach bestandenen Entsumpfungskommission das goldene Ver-dicnstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. — (Patriotische Speudeu.) Herr Josef Ritter Schneid v. Treuenfeld, k. k. Hofsekretär in der Kabinettskanzlei Sr. Majestät des Kaisers, hat dem k. k. Reichs-Kriegoministerium für zehn schwerverwnn-dete Soldaten ans dem Kronlande Kram 10 Dukaten in Gold zur Verfügung gestellt. — Beim hiesigen Frauenvereine sind zur Unterstützung verwundeter Krieger bis gestern an Geldspenden 1681 fl. 80 kr. nebst einer ansehnlichen Serie von Leibwäsche, Verbandstücken n. s. w. eingegangen. — (Rndolsbah n.) Auf der Strecke Zwischen-Wässern-Vizmarje wurde gestern der Bahnwächter Johann Lantischer aus eigenem Verschulden überfahren und getodtet. — (Der Unterricht im Orgelfpiele) in der Musikschule des Cäcilieuvereines beginnt am 3. d. M. — (Das Postrittgeld) für Extraposten und Separatfahrten in Krain wurde für die sechs-monatliche Periode vom 1. Oktober d. I. bis 1. April 1879 mit 1 fl- 21 kr. per Pferd und Myriameter festgesetzt. — (Aus den Nachbarprovinzen.) In Cilli hat sich am vorigen Freitag abends der ehemalige Hotelbesitzer K. auf seiner Besitzung in der Umgebung der Stadt durch mehrere Revolverschüsse zu tödten versucht, doch erlag er den Wunden erst am darauf folgenden Morgen. Die Ursache des Selbstmordes ist unbekannt, doch dürfte derselbe in einem Anfälle von Irrsinn geschehen sein, da der Selbstmörder an Säuferwahnsinn litt. — Am 26sten September fand in Eisenkappel eine Erdabrutschung statt. Der Schaden ist groß; zwei Hänser wurden verschüttet, eiu Menschenleben ging dabei zugrunde. Eine Kaische im Lepagraben wnrde weggeschwemmt. — (Landschaftliches Theater.) Der gestrige Theaterzettel signalisierte drei heitere Piecen. Jnlius Roseus einaktiger Schwank „Ich verbrenne meine Schwiegermutter" verlief kalt, obgleich Fräulein Lang Hof (Petronella) und Herr Becher (Herr Triebler) sehr eifrig ins Zeug gingen. Der Zweite zur Aufführung gelangte einactige Schwank „Briefsteller für Liebende" von A. Pick erfuhr freundliche Aufnahme. Herr Direktor Ludwig spielte den „Doktor Roland" und Frl. Wilhelmi die Rolle -er „Melanie" recht lebhaft; den drei Repräsentanten des Wehrstandes, den Herren: Baum (Lieutenant v. Recker), Becher (Feldwebel Hohlmaus) und Jahn (Infanterist Bühl), möchten wir rathen, sich auf den Occupationsfchauplatz nach Bosnien zu begeben, damit denselben klar werde, worin militärisches Feuer besteht. — Uebcr die Aufführung der Offenbach'fchen Operette „Salon Pitzelberger" wollen wir uns Stillschweigen auferlegen und nur an die Theaterdireetion die wohlgemeinte Mahnung richten, die nächste Operette erst dann über unsere Bühne schreiten zu lassen, bis sie im Besitze einer geeigneten leitenden musikalischen Kraft, eines tüchtigen Kapellmeisters, sein wird. Der prosaische Theil verlief gut, Herr Friedmann erheiterte als „Gromm Brösl" durch Spiel und Gesang das mittelgut besuchte Haus; bei Vortrag der übrigen Gesangspiecen, namentlich bei dem Ensemble und bei den Chören, trat auf der Bühne und im Orchester unverantwortliche Deroute ein. Kramer Landtag. (6. Sitzung.) Laibach, 1. Oktober. Anwesend: Landeshauptmann Dr. R. v. Kal-tenegger, 31 Landtagsabgeordnete; als Vertreter der Regierung: Landespräsident R. v. Kallina, die RR. Dr. R. v. Schöppl und Graf Chorinsky; beurlaubt die Abgg. Schaunik, Hotschewar und Navratil; abwesend Fürstbischof Dr. Pogacar und Lavrencic. Der Vorsitzende Landeshauptmann theilt den Inhalt der auf den Tisch des Hauses gebrachten Landtagsvorlagen nnd Petitionen auszugsweise mit. Die Interpellation des Abg. Navratil und Genossen inbetresf der bei der Wahl des Abg. Hotschc-war angeblich vorgekommenen Agitaticncn wird dem Herrn Landespräsidenten übergeben, welcher deren Beantwortung in einer der nächsten Sitzungen vollziehen wird. Das Haus schreitet nun zur Erledigung der Tagesordnung: Abg. Dr. Poklukar erstattet den Bericht des Landesansschnsses über die Voranschläge der krai-nischen Stiftungsfonde für das Jahr 1879. Das Haus genehmigt das Gesammterfordernis mit 44,537 fl., die Gesammtbedeckung mit 55,323 fl, den Abgang mit 46 fl. und den Ueberschnß mit 10,892 fl. Der Referent stellt namens des Finanzausschusses folgenden Antrag: Der Landesausschuß sei zu beauftragen, im Sinne des Landtagsbeschlusses vom 11. September 1868 dafür zu sorgen, daß von den jährlichen Erträgnissen dieser Stiftungen — jene für Invaliden ausgenommen — dem Landes-fonde ein Antheil von fünf Perzent als Ersatz der Verwaltnngsauslageu wirklich zukommen werde, jedoch sollen dadurch weder die Stiftungskapitalien angegriffen noch das Bezugsrecht der Stiftlinge verkürzt werden. Der Landespräsident schlägt vor: bei Textierung dieses Antrages sei der Beisatz einzusügeu: „daß der Landesausschuß bei der diesfälligeu Verhandlung im Einvernehmen mit der Regierung vorzngehen habe." Abg. Freiherr v Apfaltrern nimmt den Vorschlag als Antrag auf. Nach kurzer Debatte wird der Antrag des Finanzausschusses mit dem beantragten Beisätze angenommen. Der Landtag genehmigt über Antrag des Finanzausschusses (Referent Abg Dr. Poklukar) die Rechnungsabschlüsse der krainischen Stiftungsfonde und nimmt die Gesammtziffer des Stiftungs-Vermögensstandes mit 1.240,674fl. 16'/, kr. (Kurs- werth der Papiereffekten 908,050 fl. 4 kr.) zur Kenntnis. Der Bericht des Landesausschusses, betreffend die Einführung einer Landes Umlage im Jahre 1879 auf den Ausschank und Verschleiß von Bier und gebrannten Flüssigkeiten in Krain, wird über Antrag des Abg. Dr. Schaffer dem Finanz- und volkswirthschastlichen Ausschüsse zur gemeinschaftlichen Berathung und Berichterstattung zugewiesen. Der Bericht des Landesausschusses wegen Erwirkung eines Landesgesetzes zur Einführung einer Todtenbefchreib- und Todtenbeschautaxe in der Stadt Laibach wird dem Gemeinde-Ausschusse zur Vorberathung und Antragstellung übergeben. Abg. Dr. v. Schrey erstattet namens des Finanzausschusses Bericht über den Voranschlag des krainischen Grundentlastungssondes für das Jahr 187L und motiviert die beim Erfordernisse beantragten Abstriche in der Vorlage des Landesausschusses. Der Referent stellt im Namen des Finanzausschusses folgende Anträge: Der H. Landtag wolle beschließen: „1.) Der Voranschlag des krainischen Grund-entlastuugssondes für das Jahr 1879 werde nach den in der Landesausschußvorlage Beilage Nr. 1 enthaltenen Ansätzen mit den zu den Rubriken I. 4 lit. e; ^ 5 lit. ^; L 2 lit. b, 15 3; L 5 Ul b; IV. 2 und 3 beantragten Abänderungen, und zwar im Gesammterfordernisse mit fl. 604,238 — und in der Gesammtbedeckung mit fl. 541,266 — sonach mit dem durch verzinsliche Staatsvorschüsse zu deckende Abgang per fl. 62,972 — genehmigt. „2.) Znr Bedeckung des Landesbeitrages sei für das Jahr 1879 eine 20perzentige Umlage zu den direkten Stenern mit Ausschluß des Kriegszuschlages, dann eine 20perzentige Umlage zur Verzehrungssteuer vom Weine, Wein- und Obstmoste, daun vom Fleische einzuheben. „3.) Die mit allerhöchster Entschließung vom 25. November 1858 (Ministerialverordnung vom 27. November 1858 R. G. B. Nr. 220) ausgesprochene Befreiung der Amtsbezüge und Ruhegenüsse der Staats- und Fondsbeamten von den Grundentlastnngs-fonds-Znschlägen zu der Einkommensteuer hat auch auf die der Einkommensteuer unterliegenden Bezüge der Volksschullehrer Anwendung zn finden. „4.) Der Landesausschuß werde beauftragt, die allerhöchste Genehmigung zur Einhebung dieser Landesumlagen und des sub Z. 3 gefaßten Beschlusses zu erwirken. „5.) Der Landesausschuß werde beauftragt, die k. k. Regierung im Namen des hohen Landtages zu ersuchen, mit größter Energie dahin zu wirken, daß die Arbeiten der Grnndentlastungs-Ablösungs-kommission mit dem Jahre 1879 zum Abschlüsse gelangen, jedenfalls aber der etwa bleibende Rest der bezüglichen Arbeiten durch die Organe der k. k. Regierung, ohne Inanspruchnahme der Mittel des Grundeutlastungs- oder Landesfondes, beendet werde. „6.) Die Mittheilungen des Z 3 des Rechenschaftsberichtes werden zur Kenntnis genommen." Das hohe HauS genehmigt obige sechs Anträge ohne Debatte. Abg. Dr. v. Schreh trägt den Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des krainischen Grundentlastungssondes pro 1877 vor, welcher in allen Erfordernis- und Bedeckungsrubrikeu ohue Debatte genehmigt wird. Abg. R. v. Langer referiert namens des Finanzausschusses über den Voranschlag des Zwangs - Arbeitshaussondes für das Jahr 1879 und stellt den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: „Der Voranschlag des Zwangs-Arbeitshaussondes für das Jahr 1879 werde nach den in der Landesausschuß-Vorlage, Beilage 12 L, enthaltenen Ansätzen, und zwar im Gesammterfordernisse mit 48,054 fl. und in der Bedeckung mit 35,239 fl., sonach mit dem vom Landesfonde zu deckenden Abgange von 12,815 fl, genehmigt." Abg. Dr. v. Schrey bemerkt: die Ausgaben für Medikamente seien im Hinblicke auf die ähnlichen Ausgaben im Landesspitale zu hoch gegriffen, und stellt derselbe den Antrag: „Der Landesausfchuß werde beauftragt, die Medikamenten-Aufrechnunzen einer sachgemäßen Revision zu unterziehen und eventuell Abhilfe zu treffen." Abg. Vosnjak vertheidigt die Medikamenten-Anfrechnuug mit Hinweisung auf die vielen aus den Strafhäufern in die Zwangs-Arbeitsanstalt übergebenen kranken Individuen. Der Landtag genehmigt den Voranschlag und den Antrag Schrey. Das Haus ertheilt ferner folgenden Anträgen seine Genehmigung: Antrag 1 (Referent Abg. Potoenik): Der hohe Landtag wolle beschließen: „g.) Es werde die von der herrschaftlichen Savensteiner Säge an der Neuringbrücke bei der Herrschaft Ruckenstein vorbeiführende und bei Radna in die Ratschach-Münkendorferstraße einmündende Ausmündungsstraße als Bezirksstraße aufgelassen, dagegen die von der Save-Brückengesellschaft in Lichtenwald neu hergestellte, in direkter Fortsetzung der Neuringstraße längs des Neuringbaches sich hinziehende Straßenstrecke als nächste Verbindung zur Lichtenwalder Savebrücke in die Kategorie der Bezirksstraßen eingereiht; b) der Landesausschuß wird beauftragt, die allerhöchste Sanction dieses Beschlusses zu erwirken." Antrag 2 (Referent Abg. Freiherr v. Tauf-ferer): Der hohe Landtag wolle beschließen: ,,a) Die bei Peschenik nächst Weixelbnrg von der Reichsstraße abzweigende und in letztere bei Alten markt wieder einmündende Gemeindestraße werde in die Kategorie der Bezirksstraßen eingereiht; b) der Landesausschuß werde beauftragt, die allerhöchste Sanction dieses Beschlusses zu erwirken." Antrag 3 (Referent Abg. Potoenik): Der hohe Landtag wolle beschließen: „8.) Die zur Littai-Billichberger Bezirksstraße gehörige Straßenstrecke von St. Martin bis Raan werde als Bezirksstraße aufgelassen; b) der von St. Martin zur Littai-Moräutscher Bezirksstraße führende, in letztere bei SeZvek einmündende Gemeindeweg werde in die Kategorie der Bezirksstraßen eingereiht; e) der Landesausschuß werde beauftragt, die allerhöchste Sanction dieser Beschlüsse zu erwirken." Nach Antrag des volkswirthschastlichen Ausschusses wird der Petition der Gemeinde Jezca um Einreihung der Gemeindestraße zwischen Jezca und Vizmarje in die Kategorie der Bezirks-straßen keine willfahrende Folge gegeben. Der Gemeinde-Ausschuß (Referent Abg. Graf Thurn) stellt folgende Anträge: „1.) Den Ortsgemeinden Tschernembl, Bnto-raj, Kälbersberg, Döblitsch, Loka, Petersdorf wird zum Zwecke der theilweifen Aufbringung des Bau-fondes für die Reconstruction der Pfarrkirche St. Petri und Pauli zu Tschernembl, und rücksichtlich zur Rückzahlung des vom D.-R.-Orden bewilligten unverzinslichen Darlehens per 6000 fl. unter den bei der Concurrenzverhaudlung am 7ten Februar 1878 besprochenen Rückzahlungsmodalitäten die Einhebung einer 34perzentigen Umlage von allen direkten Steuern aller zur Pfarre Tschernembl eingepsarrten Conenrrenzpflichtigen für das Jahr 1878 bewilliget. „2.) Der Landesausschuß wird beauftragt, sich über die Nothwendigkeit einer 56 Perzent übersteigenden, auf die Jahre 1879 und 1880 zu vertheilenden Umlage, sowie über die seinerzeitige Verwendung des allfälligen Überschusses genau zu informieren und sodann bezüglich der Einhebnng der pro 1879 und 1880 nöthigen Umlage dem Landtage in der nächsten Session Bericht zu erstatten." Diese Anträge erhalten die Zustimmung des hohen Hauses. (Schluß folgt) Eingesendet. Aus der krainischen Landtags st ube. Gestern waren die im Landtagssaale Anwesenden Ohrenzeugen eines Kardinalverbrechens, der nationale Abgeordnete Herr Baurath Potoönik machte sich des Verbrechens der Beleidigung der Majestät der slovenischen Nation schuldig. Obgleich nach Inhalt des von den nationalen legislativen Gewalten verfaßten und vom nationalen Klub sanctionierten Fundamcntalartikels die nationalen Landtagsmitglieder bei ihren Anträgen nnd bei den Debatten sich der slovenischen Sprache bedienen sollen, referierte Herr Potoknik bei Stellung und Begründung zweier Anträge in deutscher Sprache. Der Herr Abgeordnete wird dieses Berbrechen schwer zu büssen haben, denn die Herren Bosnjak, Poklukar und Navratil sind strenge, unerbittliche Richter. Mildernd fällt in die Wagschale, daß Herr Potocnik Mitglied der Landesvertretung in Krain, der Gemeindevertretung in Laibach, des Moorentsumpfungs-und Kulturausschusses in Laibach, des slovenisch-drama-tischen Vereines in Laibach, kurz gesagt, ein „Mädchen für alles" ist und bei Ausübung dieser vielen Functionen nicht immer die erforderliche Geistesgegenwart bethätigen, eine Sprachenvermischung daher ohne böse Absicht eintreten kann. Ein Zuhörer. Witterung. Laibach, 2. Oktober. Nachts fernes Gewitter mit Regen, vormittags teilweise heiter, mittags schwarzes Gewölk aus NO., Regen, schwacher SO. Wärme: morgens 7 Uhr 12 4°, nachmittags 2 Uhr 141° 6. <1877 4- 14 6- ; 1876 -j- 12'8° 6.) Barometer im Steigen, 738 26 mm. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 14 2», um 0 7° über dem Normale; der gestrige Niederschlag 18 50 mm. Regen. Verstorbene. Den 1. Oktober. Peter Zdesar, Steinmetz, 55 I., Stadtwaldstraße Nr. 4, Marasmus. Den 2. Oktober. Albiu Korosic, Tuchscheererssohn, 2'/, I-, Burgstallgasse Nr. 3, Auszehrung. Wiener Börse vom 1. Oktober. Alk»em«ii>e 8toal»-s 61 05 Eilberrenle Goldrenle.............. Staatslose, 1839. . . „ 1854. . . „ I8l;v. . . „ 1860(5tel) 1864. . . Grunäeatkaftuagr- Hbkigativaea. Galizien............... Siebenbürgen . . . Temeser Lanat . . . Ungarn ................ 62 75 71-90 322— 106 75 111 — 120 50 140 - 82 50 73— 75 — 77 50 Aaäer« vffeatkilüe Ankekea. Donau-Regul.-Lose llng. Prämtenanlehen Wiener Anlehen . . . Hctien v. Laakea. Kreditanstalt f.H.u.G. Escompte-Ges., n.ö. . Nationalbank. . . 104- 78- Ware 61 Il> 62 85 72- 324— 107 25 111-25, 121 — 140 25 83— 73 25 75 50 77 75 104 25 78 25 232 25 796— Aetiea v. Traarport Uateraekmaagea. Älföld-Bahn .... Donau - Dampfschiff Elisabeth-Westbahn Ferdinands-Nordb. Hranz-Ioseph-Bahn Galiz. Karl-Ludwigb. Lemberg - Czernowitz Lloyb-<Äesellschast . 119 470 — 161 — 2020 130— 232 50 798 - 119 50 471 162 2025 131— 231 76 232 — 127 — 127 5o 558 —1560'— Geld Nordwestbabn . . Rudolfs-Bahn . . Staatsbahn............ Südbahn............... Ung. Nordostbahn . ßsanöbriefe. Bodenkreditanstalt in Gold............. in österr. Währ. . . Nationalbank.......... Ungar. Bodenkredit- . Prioritütr-Obkig. Elisabethbahn, l.Em. Ferd.-Nordb. i. Silber Franz-Ioseph-Bahn Galiz.K-Ludwigb.l.E Oest. Nordweft-Bahn Siebenbürger Bahn StaatSbabn, 1. >Lm. Südbahn ^ 3 Perz. » ^5 „ . Privalkose. ärreditlose.......... NudolsSstiftung. . . Devisen. London .............. Ware 112 50 114 75 118 50 258 85— 116-50 108 — 92 60 97 80 92 50 91-25 105— 84— 100 75 84— 66 -157— 112 — 93 75 Hekäsortea. 119— 258'50 85 50 117— 108 50 92 90 92 75 9150 105 50 84 25 101 — 84 25 66 20 I57'50 112 50 94— Dukaten........... 20 Francs . . . . 100 d. Reichsmark Silber............ 116-45 :16 50 551 553 9-32 9 33 57 60 57 65 99 90,100 — Telegrafischer Kursbericht am 2. Oktober. Papier-Rente 61 05. — Silber-Rente 62 85. — Gold-Rente 72'—. — 1860er Staats-Anlehen 111'—. — Bank-actien 790. — Kreditactien 232 25. — London 116 35. — Silber 99 85. — K. k. Münzdukaten 5 52. — 20-Francs-Stücke 932'/,. — 100 Reichsmark 57 60. Danksagung. Tiefgebeugt von dem schmerzlichen Verluste unseres einzigen geliebten Kindes Mekanie Janesclntz sprechen wir hiermit für die vielseitigen Beweise herzlicher Theilnahme, für die so zahlreiche Begleitung zu ihrer Ruhestätte und für die vielen schönen Kranzspenden allen den tiefstempfun-denen Dank aus. Die trauernden Eltern. Unterricht in der italienischen Sprache nach einer neuen Methode wird ertheilt. — Näheres in F. Müllers Annoneen-Bureau. (439) 3—2 Fracht- und Eilgutbricsc mit Süd- und Rudolfsbahnstempel stets vorräthig in I. v. Meinmayr A F. Kamberg8 Buchhandlung tu Laibach. Gedenktafel über die am 5. Oktober 1878 stattfindenden Licitationen. 1. Feilb., PrimZer'sche Real., ZlcbiS, BG. Reifniz. -1. Feilb., Andolsek'sche Real., Reifniz, BG. Reifniz. — 1. Feilb., Tanko'fche Real., Rakitniz, BG. Reifniz. — 1. Feilb., Penko'sche Real-, Nadajnefelo, BG. Adelsberg. — 1. Feilb., GerZel'sche Real., Belsko, BG. Adelsberg. — Reaff. 1. Feilb., BoW'sche Real., Pore^e, BG. Wip-pach. — 1. Feilb., Cvae'fche Real., Willingrain, BG. Reifniz. — 1. Feilb., Koplan'fche Real., Rakitniz, BG. Reifniz. — 1. Feilb., Bambic'sche Real., Hrib, BG. Reifniz - 2. Feilb., Jaksettt'sche Real., Jablaniz, BG. Feistriz. — l. Feilb., Ancin'sche Real., Zagorje, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Zmerzlikar'sche Real., Mitterdors, BG. Krain-burg. — 2. Feilb., Malli'sche Real., Obertuhein, BG. Stein. — 2. Feilb., Renko'sche Real., Beree, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Hren'sche Real., Kompolje, BG. Großlaschiz. — 2. Feilb., Adamii'sche Real., tkompolje, BG. Groß-laschiz. — 3. Feilb., KuiE'sche Real., Sienitschne, BG Neumarktl. — 1. Feilb., Gerl'sche Real., Oberseedors, BG. Laas. — 1- Feilb., Sever'sche Real., Doruegg, BG. Fei-striz. — 1. Feilb., KovaSii'sche Real., Breganskoselo, BG. Landstraß. — Reasf. 3. Feilb., Demser'sche Real., Lack, BG. Lack. — 1. Feilb., BroziS'sche Real., Jasen, BG. Feistriz — 1. Feilb., Lckada'sche Real., Jasen. BG. Feistriz. — 2. Feilb., Gerzina, BG. Obersemon, BG. Feistriz. — 1. Feilb., Kastele'sche Real., Grasenbrnnn, BG. Feistriz. — 1. Feilb., Brumeu'sche Real., Grasenbrunn, BG. Feistriz. — 1. Feilb-, Mersnik'sche Real., Kmerje, BG. Fei Theater. Heute (ungerader Tag): Wie man's treibt, so geht's. Charakterbild mit Gesang in 2 Acten und 1 Vorspiel von Julius Findeisen. Telegramm. Budapest, 1. Oktober. Der „P. Lloyd" meldet, der Finanzminister Szell gab am vergangenen Donnerstag seine Demission, und das ge. sammte Ministerium schloß sich diesem Schritte an. Eine Dam, geprüfte Lehrerin der A! wünscht in den genannten Gegenständen noch einige Stunden zu besetzen. Auskunst in F. Müllers Annon-eenbureau in Laibach. (433) 3-1 Eine schöne Wohnung in der Franz-Joses-Straße, aus drei Zimmern mit Zugehör bestehend, ist sogleich zu beziehen. — Näheres in F. Müllers Annoncenbureau. (441) L Chemisch reine Charpik- Ba,unwolle. bei Wien, I., Wollzeile 33. Kosters Kierhatte an der Klagcnfurterstraße nächst der Manth wurde gestern wieder eröffnet. Der Gefertigte erlaubt sich, die geehrten P. T. Gäste zum gefälligen zahlreichen Besuche dieser Bierhalle-Lokalitäten während des Verlaufes der Herbst- und Wintersaison hiemit freundlichst einzuladen, und gibt die Versicherung, bei Bedienung des P. T. Publikums mit guten Speisen und Getränken größte Obsorge und Aufmerksamkeit obwalten zu lassen. Bei dieser Gelegenheit sei eS dem ergebenst Gefertigten gestattet, für den zahlreichen Besuch des Brauhausgartens in Leopoldsruhe während der ab-gelaufenen Sommerszeit seinen tiefgefühltesten Dank auszudrücken. Hochachtungsvoll (440) Flaschenbier ^ (Mürzen-Erport) ans der kl» Skr KckMr KM in Leopoldsruh bei Laibach wird in Kisten von 25 Flaschen aufwärts versendet. Bestellungen auf Biere in Gebinden und Flaschen werden direkt in der Brauerei oder in deren Depots mit Eiskellern: in Triest bei Herrn