Mbacher G Zeitung. ^lB^. HF»/» Pränumerationsprei«: l»m «lomptoil «n»zj. ^M. ^, ^. ^x, ,' IUslrtloUsgthiih»: M» Nein» 3>l««te «« ,» 1l^^7l3 Vß.r. > NN^ st- ". yall'j. st. 5'5><». ftiir dic Zuftcllun« in, Hau« ^HM6liM 24 ^llll « ^"" «5 ,r.. «f»ßne pl. Zeile « lr,: btl «,»«« > y / H Alntlicher Theil. Bulletin. ^ Ihrer l. und l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau ^herzog!,, Elotildc Befinden ist befriedigend, der "eugebornc Prinz erfreut sich günstiger GesundheitS, ^Mtnissc. Alcsulh, am 21. Juli 1875. Professor Gustav Braun w. p. Dr. Anton Vauer m. p. .. Se, t. und l. Apostolische Majestät haben mit der mierhüchstcn Entschließung vom 18. Juli d. I. dem ^"«inspector der Generalinspcction der österreichischen Mnbahnen, KlaudiuS Ritter v. Klaudy, in Aner-lllnung seiner vorzüglichen Dienstleistung taxfrei den "ttl eines NegierungSratheS allergnädigft zu verleihen «"Uht. ^, Der Minister für Cultus und Unterricht hat den "tttclor der l. l. Lehrer-GildungSanstalt in Gürz Peter M lalovlc zum Director und die Leiterin der Staats-"ladchenschule in Görz Anna Rcinisch zur Haupt-m« "l der l. t. Lehrerinnen-VildungSanstalt in ^"z ernannt. Nichtamtlicher Theil. Zur Mcnsmittclirage. bended ^^eiterstrilc ^" Vliinn und die ständigblci. lchltbtne ? ^ebcnSmittelpreise in Wien geben den ver-die vl,l,^?-"^sblättern Anlaß zu Betrachtungen über Da« ältliche ^agc. Stelle ^ "'"uc Frcindenblatt" läßt sich an leitender ""Nehmen, wie folgt: lori«," "" der Grundpfeiler socialer Wirthschaft und "Mer Politil sind ri chti ge Preise. Die Preise ^ Waren wie die Preise der wirlhschaftlichen Leistun-^ sollen die Regulatoren der ökonomischen Production ""b Consumtion einerseits und die Erhalter einer gesun-2. wirtschaftlichen Gewevbs- und Klassengliederung r"°erscits bilden. War der frühere patriarchalische Abso-"llslnus der Meinung, daß ein sich selbst überlassenes tu! ^" Prioatinteressen nur Anarchie und Ausbeu-lönn ^^ Schwachen durch den Starten hervorbringen sl^' so suchte die vom Drangc der Befreiung begci-tllli.n u^^andelslheorie nachzuweisen, daß die Beset» G?. aller staatlichen Eingriffe auf wirtschaftlichem ^reis ^^" ^in genügen würde, um zu richtigen "irn aller Waren und Leistungen, den einzig wirk-^^____________________________ amen Regulatoren des Wirthschaftslebens zu führen. Wie so oft die politische Gesellschaft, so schwankte hier die ökonomische Societät zwischen dem Absolutismus und der anarchischen Freiheit. Auf den ocr>chicdensten Wirlh-schaftsgebielen — in der Fra^c deS internationalen Handels, in der Arbeiterfrage und nun auch auf dem Gebiete des ttebcnsmittelhandels - erweist sich der sich selbst überlassene Verkehr als ungenügend, um eine ge-unde Gestaltung des wirthschaftlichen Sociallebens zu chaffen und zu erhalten. So wie das politische Veoen, so muß die sociale Wirthschaft sich aus den Extremen des Slaalsabsolutis' muS und deS alomisierten, zur Anarchie und zum Mo nopolismus hinneigenden Treibens zum constitutionellen Men und zur socialcu Autonomie emporarbeiten. Dieser Drang ist es, welcher den Fabrikanten und Ar< beilern Coalition und Kampf durch Arbeitseinstellung und FabrikSschließung als Mittel der Preisregelung zugewiesen hat, dieser Drang ist eS, der an die Stelle dieses, dem Kriege nachgebildeten Kampfes, hoffentlich ein Nachbild des parlamentarischen Streites und der constilutionellen Kompromisse setzen wird. Was die Par« lamcntc für die politischen Interessen sind, werden wol bald die Schiedsgerichte und Einigungsämter für die inneren Wirthschaflsintcrcssen werden. Nicht blos der Preis der Arbeit, auch der Preis des nothwendigen Lebensunterhaltes drängt uns, früh genug zu mehr organischen Gestaltungen zu gelangen. Aber auf diesem Gebiete fehlt unö leider die Möglich, leit deS Uebcrganges durch social-ökonomischen Kampf zu constitutionellen Formen der Organisation. Denn der Strike der ^ebensmiltelverlüufer wäre allzu leicht, der Strike der Eonsumenten in der naheliegendsten Form des NichtlaufenS ist ganz unmöglich. Die Consumcnten vermögen nicht auf die nolhwendigcn Nahrungsmittel so lange Verzicht zu leisten, bis die Verkäufer dadurch, in ihrer gewerblichen Existenz bedroht, sich zu angemessenen Preisen verstehet, würden. Ist schon die Gestaltung deS Duells zwischen Fabrikanten und Arbeitern für die Orb» nung und den Frieden) der Gesellschaft oft gefährlich, so müßte der rein wirthschafllich kaum durchführbare Kampf zwifchen den Verläufern und den Konsumenten der LcbenSmittcl gewiß zu Unordnungen und AuSschrci» tungcn führen, welche die Slaatsgescllschaft in die hoch« slen Gefahren stürzen würde. Der moderne Staat sucht so viel als möglich die dictalorischen Eingriffe in daS WirlhschaftSleben zu meiden und ist bestrebt, durch Gewährung von Freiheit und Begünstigung für die social» wirlhschasllichen Vereine und Eoalitioncn ein von unten her sich herausbildendes constitutionclleS Wirthschafts, leben anzubahnen. Die Schwierigkeiten dieses Prozesses auf dem Gebiete des Victualienhandels sind es offenbar, welche dahin geführt haben, von dem Provisorium einer Art Dictatur— durch Einführung der Preis»„Satzung" zu reden. Die Diclatur soll die Gefahren des Momentes bekämpfen; mehr organische Maßregeln sollen folgen, um ungesunden monopolistischen Einflüssen für die Zukunft vorzubeugen. Betrachten wir unsere Situation, um die vielleicht eintretende Nothwendigkeit einer Preisdictatur auf dem Gebiete der nothwendigen Nahrungsmittel würdigen zu können! Welche Ursache der wiener Theuerung ist es, der durch eine Satzung begegnet werden kann? Nur ge« gen monopolistische Quellen einer Theuerung ist in dieser Welse etwas auszurichten. Ist nun in unseren Verhältnissen der Einfluß einer monopolistischen Macht aus die Lcbcnsmittelpreise vorauszusetzen? Wir behaupten, daß dies der Fall sei; das Folgende soll unsere Anschauung begründen. Woher datieren unsere hohen Lebcnsmittel-preise? AuS den Zeiten des mit mehr oder weniger Recht sogenannten wirthschaftlichen Aufschwunges und der jener Periode folgenden Weltausstellung. Darüber schwebt lein Zweifel. Es bleibt nur die Frage, ob in der Aufrechlhal tung der damals gebildeten Preise monopolistische Kräfte sich offenbaren Hohe Preise ftnd zuweilen dir Folge leichterer Zahlungsfähigkeit, ohne Rücksicht darauf, ob auch der Vcdarf gewachsen und die Zufuhr nicht entsprechend zugenommen hat. Es wird dies leider von vielen Pu-blicistcn übersehen. Die Dcvisc dcr AufschwunaSperiooe war „Lcbcn und Lcbenlassen." Wcil die Einkommen rasch sticgrn, su wurde nicht nur mchr und feineres consumirrt, man ließ sich auch leicht herbei, mchr zu zahlen, wenn man auch nicht mchr und nicht besser consumicrte; man ließ sich leicht Preissteigerungen gefallen, nur wcil man auch leicht zahlen tonnte. Es lag hierin dir Offenbarung cincr gerechten Gulioaritäl. Gewannen on übrigen Stände ein höhercö Einkommen, warum sollten nicht auch die Fleischer, Bäcker und verwandte handler ihren Theil haben? Es fand eine wellenartige Ausbreitung dcr Einkommcnscrhuhuna nach allen Seilen hin statt. Man bedenke nur, daß niemals der Eonsum der einfachen und nothwendigen Nahrungsmittel, ohne daß eine Vollsmehrung eingetreten ist, entfernt so wachsen kann wie der Consum dcr feineren, das Leben comfor-tabler. angenehmer und schöner gestaltenden Genußmittel. Der Eonsum des Brodes ist beiwcitem nicht fo elastisch, so sehr zu erweitern und einzuschränken als dcr dcr Seide, des TheatergenusscS u. s. w. Wenn also in der Periode des Aufschwunges in Wien der Preis der noth-wendigen Erhaltsmittel ähnlich sich hob wie jener der nicht nothwendigen Mittel oder eigentlich in noch weit höherem Grade, so hat das leichtere Zahlen und Dul-den der Preiserhöhung mitgewirkt. Als aber mit der Krise der Zusammensturz des Einkommens seine Kriese durch alle übrigen Klassen der Gewerbe hin sich auS- Feuilleton. Der falsche Erbe. Noman von Edllulb Wagner. (Forljevuug,) V1I1. Ein ärztliches Gutachten. Nr Alü. "°^" Morgen nach dem Frühstück beordncte sich für !?"' ^" ^"6m zu bespannen, und befahl Nelly leit 7u , Verabredete Ausfahrt nach Vicinl's Hause dein A 1'!"chen. Das Mädchen eilte die Treppe hinauf ?"te d.^'"'!?' .""b"e sich mit einer Sorgfalt, als ^"l>ern ^ ^"^^ wch'ch nicht einem Geisteskranken, ^"n fl ""." Vorstellung an einem königlichen Hofe; Wllkon .i'.^ 5'° T"ppe hinab in die Halle, wo Mr! ?'s Vlä^ ^"".°- D)chl war nicht wenig erstaunt, «llen V'^" ""em l° kostbaren Kleide und ihrem ^ di7A, ?.^ ^"'- 3°st unwillkürlich entschlüpften 'k . Februar festhalten wollen. Aber eS fehlt der Führer, der all diese lockere Zusammengehörig, teit zu programmäßigem Vorgehen und zu wirklicher, wenn auch nur zeitweiliger Einheit zusammenfaßte. Der einzige, der das etwa noch versuchen könnte, Thiers, ist mehr und mehr Pessimist geworden. Er besucht die Sitzungen auch jetzt, wo er wieder hergestellt ist, seit Wochen n'.Ht mehr. Ich sprach vor wenigen Tagen einen Staatsmann, der eine Unterredung mit ihm gehabt und dem Thiers die Gründe seiner Zurückhaltung auseinander geseht hatte. „Ich bin," hatte er erklärt, „nach wie vor überzeugt, daß zur Zelt leine Restauration möglich ist. Wir haben, ganz wie vor drei Jahren, die drei monarchischen Parteien, von denen je zwei sich sofort coalieren würden, um die dritte zu verschlingen, wenn diese dritte Miene machte, ihren Candidate« vorrücken zu lassen. Das Experiment der Fusion hat schon ocn praktischen Beweis für diese Thatsache geliefert. Also bleibt nur dic Republik möglich und die Vernünftigen müssen sich ihr, wenn auch ohne besondere Liebe, anschließen. Aber ich sehe nicht, daß jemand von den Leuten, welche diese Sachlage theoretisch erkennen, nun auch praktisch sich in dieselbe finden will und das ist das Unglück. Die augenblicklichen Herrscher wollen sich nicht mit der Nothwendigkeit aussöhnen. Die Mittclpartcicn sind schwankend, prinziplos, ihre Plätze und ihre Aussichten sind ihnen zu wichtig, sie wollen nur von der Hand in den Mund leben. So ist auch von denen nichts zu erwarten und ich halte mich frei." Mit den letzten Worten hat der alte Staatsmann die Haltung der centralen Gruppen berührt. Die Gruppe Pcrier, die Gruppe Lavergne, die liberale Gruppe Bacher, also gerade diejenigen, welche durch ihr Hin- und Herschwlngcn die Majorität verlegen können, sind, wic aus unzähligen Anzeichen hervorgeht, fast nur noch von dem Gedanken an ihre Sitze :c. beherrscht. Sie wollen alles abschwächen; sie gehen am liebsten mit der Regierung, aber sie unterhandeln auch mit der Linken, denn sie gedenken der schrecklichen Zeit, wo sie ihre Abgeorone-tensessel verlassen müssen und da möchten sie doch, wenn es kein anderes Mittel gibt, auf einer U»w clo conci^ liatiou von den Republikanern mit durchgeschleppt werden. Sie stammen meist aus Inoustriebezirkcn und dort, eingekeilt zwischen bonapartistischer und republikanischer Agitation, ist auch das Wohlwollen der Regierung ihnen leine hinreichend sichere Bürgschaft für ihre Wiederwahl. In diesem Augenblick, noch ehe die Frau antworten konnte, kam Guido langsamen Schrittes um die Ecke des Hauses. Gerade als Nllly ihn erblickte, erhob er seine Augen; sogleich wich der trübe Blick derselben einem freudigen Aufleuchten, seine Lippen verzogen sich zu einem schwachen Lächeln und es war, als trete eine leichte Rbthe auf seine bleichen Wangen. Es unterlag keinem Zweifel, daß er daS Mädchen wieder erkannte. Er näherte sich derselben und sagte mit schwacher, aber wohltönender Stimme, wdcm er sich verbeugte: „Sind Sie wiedergekommen, fchüne Lady, um nun hier zu bleiben?" Inzwischen war Gildon herangetreten und hatte die Worte deS jungen Mannes gehört. „Hm!" sagte er; „er sieht nicht aus wie ein Blödsinniger, auch spricht er nicht wie ein Blödfinniger. Laßt mich einmal mit ihm reden." Er trat näher an den jungen Mann heran, der seine Augen auf ihn richtete, und indem er dieses that, schwand alle Freude und aller Glanz aus seinem Gesicht. Gildon musterte ihn sorgfältig vom Kopfe bis zum Fuße. Die schlanke, stattliche Figur, die würdevolle Haltung und das hübsche, edle Gesicht machten einen tiefen Eindruck auf ihn. Er erkannte fofort, daß der Geist deS jungen Mannes tobt war; und wie diese Ueberzeugung allmälig immer mehr zur Gewißheit wurde, in demselben Maße erbleichte fein Gesicht und geriethen dessen Muskeln in immer heftigere Zuckungen. Er »andte sich ad, um seine Aufregung vor den übrigen Anwesenden zu verbergen; aber schon im nächsten Augenblick suchten seine Blicke von neuem daS Geficht Guido's und leise murmelte er vor sich hin: „Wie sehr er sich verändert hat! Und doch besitzt er noch etwas von dem alten Ausfehen. Seine Augen, sein Haar, seine Gefichtsformen sind fast dieselben; nur hat die Zeit ihm ein festes, bestimmleres Gepräge gegeben. WaS für ein prächtiger Mann muß er vor diesem Unglücksfall gewesen sein! Ich hätte nie gedacht, daß er ein solcher Mann hätte werden können, wie er gewesen sein muß, als er noch im Besitze seines vollen Verstandes war. Er mußte ein Sohn sein. auf den ein Vater stolz sein konnte!" Er ging einige Schritte abseits und blickte sinnend hinaus auf die ruhige See. Plötzlich aber kehrte er um und näherte sich dem jungen Manne, Eine seltsame Bewegung schien sein Innerstes ergriffen zu haben. „Ferdinand!" sagte er mit weicher Stimme, indem er die weiße Hand deS Unglücklichen erfaßte. „Ferdinand!" Aber Guido zog sanft seine Hand zurück; er errieth nicht durch das geringste Zeichen, daß der Name, mit welchem er angeredet, ihm erinnerlich war. „Ja, sein Geist ist todt!" seufzte Mr. Glldon, und tiefe Besorgnis lag auf seinem Gesichte ausgeprägt. „Ich kann den Anblick deS Unglücklichen nicht länger ertragen, Nelly. Gehen Sie mit ihm eine kleine Strecke fort. ich möchte noch einige Worte mit der Frau spre-chen." Er trat ins Haus, wohin Frau Vicini schon vorher gegangen, um einige ihrer besten Früchte für ihre Gäste auszusuchen. Nelly erfaßte Harringtons Hand und führte ihn mit sich dem FelSabhange zu, woselbst sie sich auf einen Stein niederließen. (Fortsetzung iolllt.) Deßhalb verhandeln sie jetzt mit dem linken Ccnirm», um einen mncws viveixli, Listenscrntininm mit llciiMl Bezirken, zn vereinbaren und die Linke will ihnen, uw wenigstens das zn retten, in der Thal Plätze auf ihren Listen anbieten. Aber dann kommen ihnen wieder Aro-glic und Buffet in die Quere und so sind sie froh, ihren unvermeidlichen Slnrz wieder hinausgeschoben zu sehen. Die Vertagung entspricht ja ohnehin anch ihrcw Herzenswunsch. Man hat schon von der „nächstjährigen Sommcrsihung" der jetzigen Nationalversammlnng h^ nungsvoll sprechen hören." Politische Uebersicht. Laibach, 23. Juli. Die ungarische Regierung wird nächstens die Berathungen wegen Feststellung der Thron rede bl-ginnen, mit welcher der Reichstag eröffnet werden soll. — Wie man der „Presse" aus Pest telegraphisch mit' theilt, wird von der mlganschcn Regierung für den Beginn der ersten Session des kommenden Reichs lageS daS folgende Aktionsprogramm in AusM genommen: Die Zelt vom 28. August, für welchen dll Reichstag einberufen ist, bis zum 20. September sol» der Conftituierung der beiden Häuser, der Adrcßbera" thung, den Delegationswahlen und eventuell dcr 2rl> dlgung kleinerer Angelegenheiten gewidmet werden. Hle^ auf sollen die Weinleseferlen bis zum 15. Oktober ti^ treten, nach deren Schluß der Reichstag daS Gud^ möglichst rasch zu erledigen hätte. WaS daS Budgcl betrifft, so werden die einzelnen Minister mit ih"ü Zusammenstellungen noch in diesem Monat fertig werde« Das Gesetz über die deutsche Gerichtsverfassung stellt die Einrichtung der Gerichtsbehör^ ovn Reichswegen fest, überläßt jedoch die Aussicht der Organisation in den unteren Instanzen den l5 zelnstaaten. Die einzelnen dentschcn Regierungen ha^ deshalb diese Ausführung bereits ln nähere Erwägt gezogen. In Preußen wird die Zahl der Appellativ gcrichte, an deren Stelle OberlandeSMichle als Ocll^ zweiter Instanz treten sollen, erheblich vermindert lF den. ES wird wahrscheinlich jede Provinz nur ein Obcl' landesgerlcht erhalten. Da an Stelle der jetziacn Kl^' gcrichle Landgerichte mit größeren Bezirken treten soll^' so werden jedesmal wenigstens drei bis vier der jetzig landrälhlichcn Kreise zu einem Landgerichte vereis werden und somit diejenigen Städte, dic jetzt ein M>°' gerlcht besitzen und nicht zmn Sitze eines Landgericht gemacht werden, nur ein Amtsgericht erhalten. Für ^ meisten kleineren deutschen Staaten empfiehlt es sich " . Kostenpunktes wegcn nicht, je «in eigene« Ql'crla«^/ gericht zu errichten. Es werden deshalb die klcinslc" lichen Territorien mit den benachbarten Theilen ei» größeren Staates behufs Bildung eines Oberlandes richtsbezirles zusammengelegt werden müssen, und si"^ in dieser Beziehung, wie die ..Voss. Ztg." miM'' schon seit einiger Zeit Unterhandlungen zwischen dt" " treffenden Staaten statt. Die „Nordd. Allg. Zta.," dic baie,ischcli l" wählen besprechend, sagt: Unbestritten ift, daß ^ Erfolg des UltranwntaniSmuS hinter dem Ergeb»" der Wahlen im Iahn 18U!) zmMMiebcn ist; ^ ' solcher Rückgan«, welcher selbst unter Anwendung ü«^ f stcr Mittel nicht abzuwenden war, kommt einer ^ schiedencn Niedclluyc ulcich. Der Ultramontani^ verliert a» Terrain zugunsten deS nationalen Vc^ seins. Zwischen den liberalen Orleanisten und ^ Gruppe Lavergne finden Verhandlungen statt, "^ nichts geringeres als die Vereinigung dieser beiden O^ pen auf Basis eines gemeinsamen Programm« >?., zum Ziele haben. Die neue Partei Lavcrgne-Bochcr""' in erster Linie entschieden an ti-bonap artists, Tendenzen verfolgen, nebstdem aber auch auf Lösung anderer wichtiger Fragen, wie dcr Scrutinilll".., VertagungS- und «uflöfungsfrage, einen versöhn^, somit beruhigenden Einfluß üben. Von diesem Ocs'?I punkte aus betrachtet, dürfte auch die republila"", Partei die Bildung der neuen parlamentarischen B" gruppe mit Freude begrüßen. ^, Im englischen Oberhause theilte Lord Stt^ den mit, er werde am nächsten Montag dic W'f>". samleit des Hauses auf die Note Oesterreichs, Del"! lands und Nußland an die Pforte betreffend die H^t delsconvenlion mit den Donau-F ürstent^l mern lenken und folgende Resolution einbringen- ^,l Oberhaus stimmt mit der Regierung über die 3"H l lität der an die Pforte gerichteten Forderung i^,! und bedauert, daß nicht wirksame Maßregeln gett^, schienen, um den definitiven Abschluß dcr Handels träge zwischen Oesterreich und den Donau-Mstt"" mern zu verhindern. ^ Hagesneuigkeiten. Neber Heizung und Ventilation. lForlsehunss.) . ^l Am vollkommensten erreichen wir dies dU^-Luftheizung. Wie man es aber einfach "it!^ Heizung erreichen kann, werden wir später auSfw° ss,c j Die Wichtigkeit der Ventilationen, namcl'M« gl< Schulen, Krantensäle u., ist aber ebenso unbestreitbar 1243 Ut Glelchglltlglelt, mit der diese Frage bisher behandelt °«t>en ist, und es wäre wahrlich bald an der Zeit. dem wohligen Lebensbedürfnis der puft mehr Aufmerlfamleit ^"ldmen und selbst geringe Mehrkosten zu diesem owe«! nicht zu scheuen. Man sollte bald so weit sein, °Ü man die regelmäßige Beschaffung frischer ttufl °"tn,o natürlich und notwendig findet, als die ., . ^- Daß man billigen Preis des Ofens und oil-We Heizung verlangt, versteht sich von selbst. Inbclrcff °cv eieren soll man aber die Ersparnis nicht zu weil newen, den Ofen für den Raum nicht zn klein Die Kosten der Heizung hängen hauptsächlich von °rm abwandten Brennmaterial ab. Der Ofen hat nur ?"" ^"swß darauf, daß. er die vollständigste Ans- "«""« oes Brennstoffes, den größten Nutzeffect statt 3" «"genehmste, reinlichste und geruchloseste Brenn- Es ? ^" theuer, um allgemein Anwendung zu finden. nl^,?^ ^"'"er noch theuerer werden und ist deshalb an? ^ Vrenumalcrial der Zukunft. Auch Torf ist ein Mnehmcr Brennstoff, ebenso Braunkohlen, das Haupt- "^"lale ist aber Steinkohle. Diese Brennstoffe haben "r den großen Nachtheil des häßlichen Geruches, "«uches, des Absatzes von Ruß, wodurch ein häufiges "-""gen des Ofens und Schornsteins erfordert wird. wl> , ."""sloff, der die Reinlichkeit dc« Holzes mit der "'"gleit der Steinkohlen vereinigt, ist jedenfalls Eoals, . leder Gasfabrik zu haben. Die Coals bilden ohne "M den Brennstoff der Zukunft. ds,na . Die äußere Form und das Material dtS N^ achten sich theils nach dem zu verwendenden Na ^utzeffectS ein Opfer gebracht wird. Im llel» n'!»" ""langt man, daß der Ofen einen möglichst Vlln? ^ einnimmt, daß man ihn nahe an die <5>.«. °d« die Möbel setzen kann, ohne nachthciligen '^ ber Hitze befürchten zu müssen, stln dl bilrften im wesentlichen die Anforderungen ltchllaet s?^ °" ^"° rationelle Heizung zu machen betin llN?/"l^ mich Ihnen nun in gedrängter Kürze Neben i' Bild unserer vorhandenen Feuerungen derun°,n 5" sehen, wie weit sie den gestellten Anfor- D, '"sprechen. Gesicht. ^Heilung der Oefcn kann nach verschiedenen 1 2"^ »eschchen: Sfen. ^"" Gebrauch ln Kochöfen und Heiz- 2 », !«/ ' "ach dem Material, au« dem sie bestehen: Thon-z °dcr eiserne Oefen; ' Nach der Lonstruclion, hauptsächlich lnbetrcff deS Fassungsraums an Brennstoff: Schilröfcn, in welchen man beständig nachlegen muß, und Füllöfen, die auf längele Zeit mit Brclinstoff oer-. sehen wcrdcn; ^- «ach der Wirkung, ob durch Strahlung oder Lei-. tung (Luftheizung); ' nach dem zu verwendenden Brennstoff, Holz-, « Steinkohlen', Coatsöfen lc.; - nach der äußern Form, Säulen«, Eremitage«, ^astenüfen lc. wer», ,s" Gebrauch der Kochöfen in bewohnten Zim-wttf<> ""^ naheliegenden Gründen entschieden zu vcr-llluln lc ^""'al der beabsichtigte Zwcck, die Ersparnis 3ill.^ '^ 'sl. Indessen bietet ein Kochofen für gewisse "'"e immerhin manchl Bequemlichkeit, anaen k ^"zcllan- oder Kachllöfcn haben den Vorzug llchemm" ""^ l""ae andauernder Wärme bei freund, sän, >,n^^""' ^''^en dagegen, wie bekannt, sehr lang-sthr k ^"^ ^^^ "'ch^ nenilgend. nehmen einen ^arn^ " ^""^ ^" "'^ N^" leider trotz aller ftickl.7'^ l"°"r aufs neue Veranlassung zu Er- «'ltcu^, ^"^ulichen eiseinen Oefen sind ln allen den ^'zellnttl '^^^'"' Eiaenschastcn d.is Gegentheil der billlel?^'. ^" ""^ ^^^" ""^ 6'scn und Tho., com-b»N ^i>> »cwlchnlich so constluicrt sind, daß man btli.,^ ' Materialien die schlimmen Eigenschaften ^ln Up'^'^""?"' fernen Schurofen lcidcn an ^ b" ^"'l"'d- daß das Feuer rasch erlischt und dann H«sN "s guter Wärmeleiter schnell erl.ltet. Dicsen """ b°l, ^'^" "it FUllöfen, dic für längere gell. ^"" h« nur !s m"^ "'" ^°» vrennslofs fassen > beslü.^" dk Verbrennung ^^^ regulieren, ^ran ! ..a seiche Temperatur zu haben. Aber gerade d'be nU'"" "e gewöhnlichen Füllöfen, da man der ^«"bcr i. «!<". "°'^"' l"""' "'"" ber ganze Füll. ^ l„ Mut ycrälh. Elende m!'!" °"a"lfilhrt, vermeiden wir die lustige 'b«r dur^, '^ ^^ Mantclüfen, am vollkommensten W? ble Yuftheizung. "iunn w-n«"^" ^" Einrichtung vorzugsweise Vufl- > d?^ """ d" Ofen außerhalb des Locales steht ltlttl wird ^ ^"lt durch Kanäle ln den Raum ge-sich di« «,s^" ^fcn steht in einer Htizkammer, in der "'II erwälml. Wir untslschcidln hauptsächlich' zwei Systeme der Luftheizung: mit Circulation oder mit Ventilation. Bei der crstern strömt die Lust au« dem Zimmer zurück zur Hciztammer in beständigem Kreislauf — bei der Ventilation strömt bestü: dig frische äußere Luft in die Heiztammcr und von dorl el wäiml in die Zimmer, während die verdorbene Lust von hin direct abgeleitet wird. Erstcrc Methode ist verwerflich, weil man iumisr dieselbe verdorbene Luft benutzt, letztere lostet clwaS mehr Brennstoff, da man immer kalte Luft erwärmen muß. Am bcflcll ist eS, beide Mclhodcn zu verbinden, fo daß man beliebig die Lust aus dem Zimmer oder von außen zur Heizlammer leiten kann. Die Luftheizung hat große «nuchmlicblcit für große Anlagen, in welcher viele Ocfrn und deren Bedienung störend sein würden. Als ein Hauptnachlheil wild gewöhnlich die AuS< trocknung der Luft hervorgehoben, und hat schon im Jahre 1840 dlc königlich wissenschaftliche Deputation für duS Mcdilinalwescn in Berlin sich dahin ausgesprochen, daß die Luftheizung eine für die Gesundheit gefährliche Nnslrocknuna der Zimmcrluft bezwecke. Zu dieser Annahme ist aber kein Grund vorhanden, denn die Luft wird durch die Erwärmung mit sogenannten Caloriferen in Hciztammern nicht anders verändert als durch die Stubenöfen. Bei starker Ventilation ist aber die Klage über trockene Luft begründet, da durch den AlhmungSprozeß der Menschen immer eine gewisse Feuchtigkeit sich bildet, die stets mit der Zimmerluft entfernt wird. Die zugcführte frifche Luft kann mit Feuchtigkeit gesättigt sein, wird aber durch die Erwärmung relativ also für unser Gefühl trockener. Die Verdampfung von Wasser in der Helzlammer oder in den Zimmern ist deshalb unter Umständen zweckmäßig, sollte jedoch durch Hygrometer-Beobachtungen re« guliert werden, da eine zu feuchte Luft ebenso unangenehm und schädlich ist wie eine zu trockene. Die meisten Klagen bei den Luftheizungen älterer Construction find durch die mit dem Glühen der Ofenwände verknüpften Mißstände zu erklären. (Fortsetzung folgt.) — lVermehruna des G c neralft ° b es.) Der Ge-ucralstab bcl der gemeinsamen sowie bei der Honved-Nrmrc soll, wit der „z>.-K." au« Wien berichtet wird, vermehrt weiden, um den betreffenden Gencralsiäblern Gelegenheit zu geben, sich in Fricdenszeit die fllr einen allfallsigcn Krieg nöthige Praxi« auzu» eignen, mid soll auch immer abwechselnd ein Theil der Vencral-ftilbler grUßerc Vereisungen machen. — (Znr besseren Verpflegung der lrup-pt„) wird, wlc di« „i.'.r«." erfuhr«, in jcdcr Garnison einr Menagecommisflon aufgestellt werden, deren Ausgabe es sein wird, die für die Menage «Mhigcn Viclualie» im i?iefernng«wcgc beistellen zu lassen. Filr die pester Garnison wird hinfort eine einzige Milhlc das Mehl. ein Fleischhauer da» Fleisch n. s. w. lic-sern, wodurch man einen bedeutend billigeren Einkaufspreis zu erzielen hofft, was der Mannschaft bei der Menage zugute lom-men würde. — (Pferdezucht.) Da« gräflich HenÄel'fche Gestüt Neubau, unweit WelfSbcrg, wurde, wie das „N. Frbbl." melde!, vom l. l. NÄerbauministcrmm in Pacht genommen und wird zur Hengstfohlcuzuchl schon im heurigen Hcrbste in Veuiltzung genommen werden. — (Eine falsche Pastrana) Vor einigen Tagen producicrte sich anf dem Jahrmärkte zu ssreiburg unter den mailnigfachm zur Schau gestellten Naturwundern auch eine „bild-schöne Pastrana", welche durch ihre in der That hllbschm Weib-lichen Gesichts,ilge. die doch zugleich auch einen gewisfen nillun. lichen Lhaialter verriethen, große Sensation bei den Einwohnern Freibnrg« erregte und manchen in das Gebiet der Wissenschaft überstreifenden Streit Über die Launenhaftigkeit der Natur bei ihren Schüpfungen veranlaßte. Die Polizeibehijrde scheint jedoch weniger empfänglich fllr die bei solchen Gelegenheiten zutage getretenen Hypothesen gewesen zu sein, silhlle sich vielmehr veranlaßt, der Sache auf den Grund ,u gehen und ordnete eine «rzt liche Untersuchung der Wundrrmaid an. Dieselbe fand in der That stall und die Jungfrau entpuppte sich dabei al« - ein 23jähriger Schurldcrgcsclle aus Chcnmih. — («us den Vädern.) 3« Gleichend erg sind bi« bi« zum 17. d. 1350 Parteien mit 2221 Personen und in Rohlls ch - Sancrbrnn n eben bis dahin 950 Parteien mit 1422 Personen zum Gebrauche der sur eingetroffen.___________ Locales. Auszug aus dem Protokolle der Sltzunst des UandessanitütSrathes für krain in Uaibach. am 2. Juli 1875. (Schluß.) II. Der k. k. pandcssanitätSrath hält es für unum» gänglich nothwendig, daß nach Beziehung des neuen Irrenhaufes im hiesigen allgemeinen Krankenhause zwei Beobachtungszimmcr etabliert werden. III. Die hohe k. l. Landesregierung wird erfuchl, diefe Anträge de« pandessalutätSratheS dem hohen pan« desausschusfe zur Kenntnis zu bringen. Bei der über dlefe Anträge, fowie über daS ganze Neferat eröffneten Generaldebatte nimmt Saniläts-rath Dr. EiSI das Wort, um für das von den mei. stcn Psychiatern der Neuzeit adaptierte Decentralisations. > system beim Vauc der Anstalt, resp. l>as Paoillonsyftem sich auszusprccheu, welches vor dem veralteten Centrali« salionssystemc Vortheile biete, wenngleich es viel theurer komme; doch solle man in solchen Fragen nicht zu sehr sparen, da man sonst hinterher doch noch zu« Decentrali« sieren kommen limne, was dann die Kosten beoeuln,d oer« mehren würde. Der Canton Freiburg stehe eben im Ve» griffe, eine Irrenanstalt für 2(Xi Irre nach dem PaviUon-syst.m mit einem Kostenaufwande von 1 Million FrcS. zu errichten, und der Canlon Freiburg betrage nach Flächen- und Einwohnerzahl kaum be«ch°up, Nummer 71 des „Laib. TM." erschienene Feuilleton über „Kaninchenzucht" erinnerte den Schreiber dieser Zellen, der auch dem dieSfalls zu gründenden Vereine beizutreten gewillt ist. so recht an die lieblichem Iua.ent>jahrc, wo der Hof in dem Hanse seiner Eltern mit Kaninchen belebt war m ^ das Treiben dieser Thicr-chen ihm manche Stunde seines Studentenlebcns cmge» nehm verstießen machte. HIcmil sei das Kaninchen-sseullleton hier in Erinnerung gebracht. Möchte der Aufruf zum wirksamen Vereine für Kaninchenzucht nicht verhallen, sondern in lebhafter Betheiligung Ausdruck finden, sowie er auf mich einen sympathischen Eindruck gemacht und mich bcstim.üt h,u, den Kaninchen nachstehende Zeilen zu widmen. Die uns anheimelnden zahmen KönigShasen stüm< men, wie wir lasen, ans dem südwestlichen Eurnpli, Portugal, den balcarische», Inseln >md zuniickst aus Spanlen durch dic Einfälle der wadrr Die Dl»idrn scheinen von diesen Thierchm nichls s.nmcht zn haben. Die Karthaglncnscr dagegen lianntcn die iberische Halb insel (Spanien) den „Kaninchelikery," dc> ittnrwuchcrnden Menge von Kaninchen wc^en, welche im Schuß.' der blühenden Landschaft in Unzahl qedichcn. Im Pllnius llfen wir von jener c> tinäouäo ttlückn»,U2«i8e vc>u 8ümuel Iloc^cnor »«nr in Ilamdurss. Nio»o« II»u» k»,t «icd «wred »eino prompt« unä vorgcliviLßeue ^,u82»dluu6 6or bisl uu<1 in «iur lim^o^vuli ßL^ouuoulin lletri^ge eiueu ilorm^neu yuteu liul «rvorriou, <1u,5g vii- ^euen »ul äesneu deuti^on In8sr»t «ennu »n liie-ger 8te11e »usmorllsllm mllcbeu. Neueste Post. Paris, 22. Juli. Se. t. und k. Hoheit Herr Erzherzog Albrecht ist gestern abends hier eingetroffen und begab sich heute vormittags nach Versailles, allwo bcl dem Marfchall - Präsidenten ein Dejeuner stattfand, dem auch Buffet, Eissey und mehrere Geucrale beiwohnten. Nachmittags besichtigte der Herr Erzherzog in Begleitung des Marschall-Präsidcntcn die Forts in der Umgebung von Paris. Trieft, 23. Juli. In der gestrigen General-Versammlung der Versicherungs-Gescllschaft ..Uiuinon« ^äliaUea äi 8il:urtH" wurde die Vcrthcilung eincv Dividende von 30 fl. per Actle beschlossen, was eiB ^ 7'/,pcrzentigcu Verzinsung des eingezahlten Eapitale« i gleichkommt. ___________ Telegraphischer Wechselcurs vom 23. Juli. ^ Papier - Rente 70 85. — Silber - Rente 74 30. — 1»"" Staats-Nnlehen «12 40. — Vanl-Äctien 93«. 'mM" caten5 24'„. — Napoleonsd'or 8 90'/.. - 100 Reichsmark k»4^ Wien, 28. Juli. 2'/, Uhr nachmittags. (Schlußcurst.1 Creditaclieu 215-, 1860er i!°sc 112 40, 1875. Eommunal-Ylnlehen 104-75. Egyp»!«' 147—. Still. ^ Verstorbene. Den 16.1uli. Marianna Krnsii. Arbeiterin, 34I., 2l»>l' spital, chronische illinssentuberculuse, Matthüns Artner, Kanzw dieuerS-Sohll, " Bozit. Verglnappensgattin, 4« I,, Civilspital, Pyämic. - Vt»^ Kerpan, Arbeiterin, 25 I,. Civilspital, Llmgenentzilndung^ Agnes Oblal, Inwohnerin, 71 I., Civilspital, an den FM" eines Visses durch einen wüthenden Hund. ,,,, Den 19. Iuli. Maria Klufca, Inwohnerin, liO I., 2^ spital, Krebsdyslrasie. - Theresia Tomsit, Verzehrullgöste^ , Anfseh^rsgattin, 43 I,, Stadt Nr. 7«, ijehrfieber. — Maria U ^ schel, Spinnfabrilsarbeiters-Kind, 1 I., Polanavorftadt Nr.«?' > Fraisen. - Anna Stegnar, Iustitutsarme, 73 I., VersorssuU Hai«; Nr. 5, Herzbeutelwassersucht. Dr. Anton Nudolph, HA und Ornchtsadvucat, «1 I., ,N'apuzinervorstadt Nr, 50, Entart^ der Unterleibsorssanc. — Maria Oblal, pens. Kranlenwärt^ ssaltin, «« I., St. Petersvorstadt Nr, 87, Viustwafsersncht. V^. l Finfchsser, Arbeiteisgattin. 41 Jahre, Kapuzinervmstadt Nr.''' organischer Herzfehler. ,. Dcu 2 0. Inli, Helena Pust, Zimmermannsgehilfensgat^ 28 I., Hiihnerdorf Nr. "l«, Tnbrrculose. — Anton'VaM. KeM lerssuhn, Muorqiund am Ilouca Nr. 46 It, Vicchdurchfall. ., Den 21. Iuli. Hermine Nibitsch, l. l. ^andesgcrichlsra^' Tochter, 8 I., Stadt Nr.215, («ehirnhautentzllndnnss. - I", Schott, Normalschullchrer, 55 I,. Stadt Nr. 14!», EtttlMllw Den 22, Juli Johanna Tomz, l. l. pens. «eznlM tärsgattin, 54 I,, Kapuzinervorstadt Nr, 52, l!nnsscnlnbelcm0! - Anton Rajzar, qewes. Kanzlist, 4 NW. s.Hw.' Re^n'" i ilw 23 2 „ N. 729.6» -l-22.z SSW. schw. ganz bew. «.a»» l0« Ab 729o< < ^17... ! windstM »lessen , Heute Regen, anhallrud mil glnna/n lli,telbres)»ngcli. ^' Luft warm und feucht, abmds Züguügcl. Nachts heftige Ol>!>^ Vlitz und Donner. Das Tligeumit».! der Wclrmc -j- 182°, "" 14" unter dem Nunnale. ^ ^erallüncillllche» N ^u^iiir ! l > t o m a r >!< u m l, r r 8-, Danksagung. Für die vielen Beweise der Theilnahme während der Krankheit, sowie filr die zahlreiche Begleitung zur lrhtcii Ruhestätte unserer illüissstgclirbtfii „nd mion'-gcßlichcn Gllllil!, bl>z!chnng«weise Milttrl, ss>-el> !" l lebhaft begehrt._______________________________________________________________________________________________ _____ Vtlb «va» Mai- ) w , (.....7090 71-- Februar«) """ l.....70 90 71 10 IUuner-j Silberrmte l - "55 74 65 «pril- ) «'lverrenle ^ 74.HY 74^^ l»l>fe. 1839........ 268 — 272 - ^ 1854........ 105-25 105-50 „ I860........ 112 30 112 50 ^ 1860 zu 100 si. ... 118 — 118 50 „ 1864........ 135 75 136 - Domllnen-Psandbriefe .... 1302b 13075 Prllmienanlehen der Stadt Wien 104 50 105— Vöhmen l O_«nd. l 1"0 " l01 - «alizien l ""."" 1 . - 86 75 87 50 Siebenbürgen l ,'«.,„. j - . 80 40 80 80 Ungarn 1 '"'""'a l. . 82 25 82 50 »»nau-«t,ulienlllgs.Lole . . 102 90 103 10 Un«. «ifenb°hn-«nl..... 101 7b 102 — Un» Pr»mien-«nl...... 81 75 82 — W'mer «ommunal. «nlthn, . 92 45 92 60 Netten »,n V«»len. Geld Na« »Ntzlo-Vllnl........,12 70 HL»« «anlverew ......99.50 1^ ^ V«dmer«dltvlst«lt....._^. ^^ Vell, Ware «lredltansialt........ 217-- 217 25 «lreditanstalt. nngar..... 212- 21225 Depositeubanl....... 135 — 126 — Escomptellllslalt...... 745 — 750 - Franco-Van! .......3b?5 3625 Handelsbank........54— 55' Nlltiouaibant....... 937— 938 — OeNerr. Vankgesellschaft . . . 166- 168- Unionbanl ........9750 9770 Vereinsbanl........—— — '— Verlehrsbanl .......90 50 91 — Netten von Transport-Unternehmungen. Alföld-Vahn........12675 12? - Karl-Ludwig.Bahn.....22850 228 7b Donau-Dampschiff.»Gesellschaft 388— 890 - Elisabtlh-Neftvllhn.....181 50 182— Elisabeth'Vahn (Linz-Vudweiser Strecke).........— — — — Ferdinande-Nordbahn . . . 1855—1857 — «ran, > Joseph - «ah« ... 162 — 162 50 Lemb. Ezern.'Iassy.Vahn . . 142 25 142 50 Anyd.GeseMch........411 — 412 — Oesierr. Nordwestbahn .... 144 50 145 — Rudolf-Bahn....... 132 50 133 — Etaatsliahli........ 280— 282 — Sudbahn......... 9550 96-75 Theiß-Vahn........ I90-- 191 — Uns,urische Nordostbahn . . . 117 50 118- Ungarische Oftbahn..... 49 7b K0'2li Tramway-Gesellsch...... 117— 118 — Vaugesellschaften. Nllg. öfierr. Vaugesellschaft . , H>25 HM Wiener Vaugcsellschast..... 2« — 26 2b Pfandbriefe. Nllg. dsterr. Vodencredit . . . 10025 1W75 dlo. in 33 Jahren 90 — 9050 Nalionalbaul ö. W.....979l) 9810 Ung. Vodencredit......8ß.8O ^7.^ Prioritiiten. Elisabeth.-». 1. Em..... ___ 9g.._ sserd.-Nordb.-S....... 10460 10490 ftranz-Ioseph-V....... 96-— 9?-. Gal. Karl-Vudwig-V.. I. Vm. . - - —- Oefterr. Nordwest-V. . , 9b- 9bW Siebenbilrgcr.......73 25» ?^ Slaalöbllhu........141 25 l4'^ Sudbahn ü 3«/,......105 40 l^,0 Gildbahn. Vons......222 - 2^ llng. Ostbahn.......662ft "" Prlvatlose. ^ «lredil-L..........163 75 lA^ Nub°lss-if.........,3 2b l» Wechsel. ^ Augsburg......... 92 65 ^! Frankfurt......... 54 2b b»,gft Hamburg......... 54 3N ^,^ Vondon ......... 111-65 N'i« Pari« ......... 44^- ' Geldsorten. Ducaten ... 5fi.25 kr. 5 si"-., Napottnsb'or . . 8^89 „ S " "/?ft, Preuß.Kasstnscheine 1 ^ 64 65.. 1 ,' A , Silber .... 101 « b0 „ 101 ^ "^ l Kramische Grundentlafinnga-Oblisatiol'.^ I Prinatnotienlng - Hflk 95- . W^s